Hummer 15. Ilrttau, den 11. Mai 1890. I. Jahrgang. Pkttmr Zkitmig. Erscheint jeden t, tl und 2l de« Monate« — Preis für üoco mit Zustellung in« Hau«: BierteljShrig fl. — .72, halbjährig fl I M, ganzjährig fl 280; mit Postversendung: Vierteljährig fl. --.82, halbjährig fl > 64, ganzjährig fl H20. Einzelne Nummer» 8 tr Mekaftit« ut Administration: Vürgergaffe Hx. 14, Lettin Manuseripte werden nicht relournirl; anonym, Zuschriften »erden nnr dann berilkfichtiat, wenn selbe nicht gegen da» in der ersten Nummer diese« Watte« entwickelte Programm verstosten Der Administrator August Heller übernimmt Annoncierungen. Inserate im Manuserivt oder jur Stilisierung, sowie Au«kunst und Vermittlung unter strengster DiscreNon — Inserate. Annoncen werden billigst berechnet, gleichlautende Inserate oder mit kleiner Abänderung halb- oder ganzjährig bedeutend billiger Manuskripte jeder Art bittet man bi« längsten« 27 7 und 17. jede« MonateS einzusenden, damit der Druck für die nächste Stummer auch recht- zeitig erfolgen kann Ein Morgen in Oberpettau. E« gibt gewis« eine große Menge Bewohner von Prttau, ivelche trotz der großen Näh, bisher sich noch keine Zeit ge-nommen hoben, einen Morgenspaziergang nach Oberpettau zu unternehmen und doch ist der Genus« eine« Frühling«morgen« in Oberpettau etwas, was nicht so leicht eine Gegend aufzu-weisen hat. In einigen Minuten führt den Spaziergänger ein bequemer Aufgang zum Hauptthore und betritt sodann den großen, mit Bäumen und Hiergesträuch bewachsenen Hos, welcher. w* Schloss und die Wirtschaftsgebäude im Hintergründe, noch v.'rne gegen die Stadt zu von einer hinreichend hohen Mauer eingeschlossen ist und von welchem an« sich dem Auge eine köstliche Fernsicht bietet. E« ist ein schöner, klarer und sonniger Aprilmorgen, gleich wich 5 Uhr. die Sonne ist soeben wie ein glühender Ballen hinter dem Rebengebirge von Sanritsch emporgekommen; die Natur ist schon erwacht und da« Lied unserer gefiederten Sänger, welche in den hinter dem Schlosse befindlichen Ob^garte» ihr Hauptquartier aufgeschlagen zu haben scheinen, tönt fröhlich in die herrliche Morgenluft hinaus Bor dem Auge des Beschauers liegt in sprossendem Grün die ganze ungeheuere Ebene, da» .Pettauer ^eld" genannt, welche von Marburg-Windischfeistritz bis an die steirisch ungarisch-kroatische LandeSgrenze in FricdauSauritsch reicht und an welche sich unmittelbar die Ebene von WaraSdin anschließt I'n.uittelbar zu den Fußen des Beschauer« liegt, angeschmiegt an den Schloss-berg die Stadt Pettau selbst und jenseits der Draubrücke die Ortschaft Rann in prächtiger Morgenbeleuchtung. Den Hintergrund dieser weiten Ebene im Süden bildet daS Rolloier Wetnhügelland. dessen prächtig grünende Wälder mit kahlen Flachen, den frisch behauenen Rebgründen. abwechseln. Die die Ebene durchsließende Drau ist mit ihren unge-heueren Windungen und oft weitabzweigenden Armen zwischen den niederen Uferwäldern in der Morgensonne glitzernd bis Safzen unter St. Marxen hinab sichtbar und bildet eine pracht-volle Illustration der ganzen Gegend Schon beginnt eS sich allenthalben zu regen, aus den in die Stadt führenden Straßen werden Menschengruppen und einzelne Menschen, sowie Fuhrwerke aller Art sichtbar, sammt-liche in der Richtung gegen die Stadt. Die militärischen Marschsignale kündigen den AuSmarsch der Pionniere zu ihren Übungen an und bald sehen wir zwischen den beiden Draubrücken. dem Wafserübung«platze der Pionniere, zahlreiche starkbemannte Ponton« auf der Drau »ahren: ein sehr interessanter Anblick von hier au« sind die Brückenschlag-Übungen der Pionniere. welche im Monate April ihren An-fang nehmen. Uin diese Morgenzeit verkehre» auch mehrere Lasirltzüge in der Richtung Pettau Pragerhof und umgekehrt: ichon von weiter Ferne sieht man die weißen Dampfwolken sich nähern und bald kann man da« dumpfe Rolle» des Zuge« vernehmen, Erinnerungen eines österreichischen Officiers. c « | f i I f. Schon bei meiner ersten A»Wesenheit in Cremona war die trattoria del tentro oder Theater - Restauration ein mit Borliebe von mir besuchte« Local und ich bewahrte demselben auch bei einem späteren Aufenthalte in Eremona die alte An-hänglichkeit Da« allgemeine Gastzimmer, zugleich Küche. war ein längliche«, nicht sehr breite« Gemach, von welchem linker Hand Thüren in mehrere Nebenzimmer führten; im Gas^mimer standen zn beiden Seiten Tische nebst Bänken und Kessel, zwischen welchen ein Gang freiblieb. Auf der rechten Seite, in der Mitte der Küche stand ein Möbel, dem Katheder in einem Schulzimmer ähnlich, auf welchem die Hausfrau thronte. ftostaa, Eugen>c'S Gattin, war eine merkwürdige Erschei-nung. nicht mehr jung und etwas zur Korpulenz neigend, aber noch recht appetitlich, schien sie keinen anderen Lebenszweck zu haben al« zu schlafen. Sas« sie aus ihrem Throne mit dem unvermeidlichen Strickstrumpf in der Hand, der nie fertig ward. so schlief sie, redete man sie an. so öffnete sie die Augen. lächelte iiub schloß sie wieder, stand sie ausnahmsweise beim Herde, so schlief sie. ick glaube sie schlief auch im Gehen. Während eine« mehrjährigen Berkehre« habe ich sicher nicht hundert Worte mit ihr gewechselt. Da war ihr Gatte Eugenio ein anderer Bursche, loujoum alerte war sein Sprichwort Am anderen Ende de« erwähnten Gange«, zwischen den zwei Reihen Tischen, befand sich der offene Herd und vor demselben quer gestellt, ein langer Tisch, aus »velchem sich ma-lerisch geordnet alle Arten von Fleisch. Gemüsen und sonstigen Speisen befanden. Bei de. heutigen Nivellierung«sucht ist e« ja ganz da«-selbe, ob man in Berlin oder in Rom, in Petersburg oder in Pari« in ein Restaurant tritt, überall dieselben in der Mitte gescheitelten, pomadeglänzenden. schwalbensch'vanztragen-den, srrviettenwedelnden Kellner Zu der Zeit, von welcher ich rede und welche in dieser Beziehung wenigsten« mit Recht den Namen der ..guten alten Zeit" verdiente, hatte eine italienische Restauration auch noch einen nationalen TypuS. Der Italiener aß nie in einem Nebengemach. immer in möglichster Nähe de« Herde«, er sagte ganz richtig: ich ,mll sehen, ivie die von mir bestellten speisen zubereitet iverde» und daraus achten, das« diese« appetitlich geschieh». Zuerst bi« endlich die lange Wagenreihe am Haibiner Exerzierfelbe sichtbar wirb unb kalb darauf mit bütinernbrm Getöse über bir Brunnwasser unb Draubrücke rasselt. Wir nehmen nun von bieser Seite be« Panorama» Ab-schied unb l.geben uns beim norbivärts gelegenen Thore auf dem zur Wurnibergerstraße führenben Fahrwege in ben Obst« garten hinan». Die Bäume stehen schon in vollster Blüthe unb strömen einen herrlichen Geruch au». Dieser unb ber herrlich« Anblick, der sich »n» hier bietet, veranlaßt im», einige Zeit zu ver« iveilen. um baö hier sich Darbietenbe mit Muße zu genießen. Unmittelbar vor un» haben wir einen sanft sich erhe-benben Hügdriicke», welcher sich in wechselvollen Erhebungen unb Einschnitten bi» Wurmberg Anzieht; im Hintergrunbe erblicken wir bas hochgelegene, von Walb umgetmie Schloss Wurmberg mit ber Kirche dahinter Rechts hievon. parallel mit bem erst erwähnten Hügel-zuge zieht sich bas Stabtberger Hügellanb mit seinen bnval-beten Kuppen gegen Norben; zwi?ck>en beiben Hügelzügen liegt da» anmuthige Grajenathal. burch welche» bie weithin ficht-bare Wurniberger Straße, wie ein weiße» Banb sich schlangelt Link» von ber Trau kann man ben norböstlichen Theil be» Pettauer Felbe» sehen, mit ben Weingebirgen von Marburg »ach Norben abfchließenb. bi» zum weit sich auSbehnenbe» Bachergebirge reichenb. Nur bie vor Marburg liegenben großen Walbnnge» Hinbern ben Ausblick auf bie Stabt selbst, wohl aber sieht man beutlich bie unmittelbar an bie Stabt grenzenben Rebenhügel, ben Kapellenberg u. a. E» ist erstaunlich, wie verhältnismäßig wenig bisse wun-bervollen 'Naturgenüffe gewürbigt tverbe»: kein Freinber. wel-cher nach Pettau kommt. wirb e» unterlassen, an schönen Morgen ben Schloßberg zu besteigen, e» gibt aber gewiß inanchen Pettauer. ber bies jahrelang nicht gethan unb sich aus biese Weise wieberholt um einen ber schönste» Genüsse gebracht hat. Satzungen des Bereines „Germa-nenbund." 8 l. Wesen und Zweck des vereine«. Der Germanenbunb ist eine Bereinigung von Deutschen i ohne Unttrschieb beS Alter», Geschlechte» unb Wohnorte») zur Pflege unb Förberung germanischen WefeuS. sowie ber Wohl-fahrt unb Tüchtigkeit seiner Mitglieder in jebweber Beziehung, unter Ausschluss ber Politik. 8 'i. Mittel inr Erreiä unq de« verein»»weckes. Als Atittel zur Erreichung beS VereinSzlvecke« dienen: ») die Bilbung von Mitglieber-Berbänben zur Pflege ber Gesel-ligkeit, ber körperlichen unb geistigen AuSbilbung, ber wissen-schaftlichen, künstlerischen unb schriftstellerischen Thätigkeit, sowie zur Errichtung wirtschaftlicher Unternehmungen zu Gunsten ber BereinSmitglieber; b) bie Vermittlung von Anstellungen ober Beschäftigungen, sowie bie Bewährung von Gelbunterstützungen an bebürstige Mitglieder; c) bie Veranstaltung von Borträgen, bie Herausgabe von Druck-schristen, sowie in besonders berücksichtigenSwerthen Fällen auch die Unterstützung von außerhalb des Bereine» stehenden Unternehmungen, welche einem der Zwecke desselben dienen. 8 3. Geldbeschaffung. Die Beschaffung der Geldmittel de» Bereine» geschieht: ») durch EinHebung eine» beim Eintritt? und weiterhin am Beginne eine« jeden Jahre» von jedem Mitglied? zu entrichtenden BuiidcSbeitrageS. dessen Höhe zeitweilig von der Bun-de»versammlung für die Dauer de» nächsten BereinSjahre» festgesetzt wird; b) durch Veranstaltung von geselligen und Vortragsabenden; c) durch den Verkauf der vom Bereine herausgegebenen Druck- schristen; d) durch Entgegennahme von Spenden. Widmungen und son-stigen, wie immer benannten Zuwendungen. ging er zum Tische vor dem .Herde und traf seine Auswahl, bei welcher Gelegenheit auch gleich um ben Preis beS Bestell-ten gehandelt warb, man konnte bieS übrigen» auch später mit ben« Kellner vereinbaren Hinter bem envähnten Tische und vor bem Herbe war da» Regiment meine» Freunbe» Eugenio, eine» ausgezeichneten .>ioche» unb noch größeren Schauspieler». Ich erfreute mich seiner besonberen Protektion. Trat ich in bie Küche, so rief er schon von weitem ..einen boccale von bem Feinen für den Signor Carlo." Wir wußten beide recht gut. das« er überhaupt nur eine Sorte Wein im Keller liatte, aber e« machte sich gut. von bem „Feinen" zu reben. Tonn nahte er sich im Bühnenschritt, erkunbigte sich nach meinem Besinben unb meinen Befehlen für ba» Diner unb wir vereinbarten ba»felbe. Hatte er einen Polio ober eine anbere Speise, bie ?r mir anhänge» wollte. bann war er groß. Dann einen Fuß vorgesetzt, bie linke Hanb auf dem Kerzen, die rechte wie zum Schwüre erhoben, versicherte er mich, ber Polio fei einzig für mich gemästet »vorbei,: erlaubte ich mir einen Zweifel ob ber Polio auch wohl frisch sei. bann machte er einen Satz, wie ein BajonNtsechter. »ach rückwärt«, spreizte alle zehn Finger wie zur Abwehr eine« solch' schänblichen Verbachte« mir ent-gegen nnb rief: ..Die» habe ich nicht um Sie verbient, wofür kalten Sie mich. Signor Carlo, ich Ihnen etwa» anbieten, wo* nicht pritr.a quaJila wäre" unb er versuchte e», eine nicht vorhandene Thräne au» seinem Auge zu wischen. Engenio unterließ e» nie. mich selbst zu versorgen; wollte ich mir noch eine Extra Vorstellung verschaffen, so sagte ich ihm : „Bleibn, Sie heute nur bei Ihren Casserollen, e» kann mich ja ber Battista bebienen." Battista war ein verhuzzelter alter Bursche, hinkte unb machte immer eine Leichenbittermiene. Nach beenbigtem Essen rechnete ich dann mit Battista; bei Tage geschah die» mit Kreide auf der Tischplatte, abend» hielt er die untere Seite eine» Teller» über das Licht, so das» sich Ruß ansetzte, wo hinein er dann se«ne Ziffern mit einem Zahnstocher malte. „Also Minestra 20 CenteHimi." „Rindfleisch mit Gemüse 50 Centesimi." ..Wa». ich habe nie mehr al» 40 gezahlt." „Ich kann e» wirklich nicht billiger berechnen, bei mei-ner Ehre, ich lasse e» Ihnen um 45. weil Sie e» sind, aber ich verliere dabei." „Braten mit Salat 80 Centesimi." „Da» ist unerhört, ich gebe nicht mehr al» fiO." „Herr machen Sie mich nicht unglücklich, ich bin Fa-milienvater, habe ein Weib und fünf unmündige Kinder. Ge-wiß haben Sie ein gute» Herz. Sie werden nicht wollen, das» meine Kleinen hungrig zu Bette gehen und Ihnen fluchen." Trotz der Abstriche hatte mich mein Battista noch immer Gründlich über» Ohr gehauen, doch da» war immerhin die jorstellung werth. Eine» Tage«, im Februar 1848, al» ich in die tratton» kam. flüsterte mir Eugenio zu: .Ich muss im Geh'inen mit Ihnen reden, folgen Sie mir in das Nebenzimmer." Hier sagte er mir: „SiRnor Carlo, Sie wissen, wie sehr ich Sie schätze und verehre und wie weh' eS mir thun würde, wenn Sie ein Unglück träfe. Ich habe sichere Nachrichten, das« die Rüstungen der Piemontesen furchtbar sind, die kaiserliche Armee wird vernicht« werden, retten Sie sich, ich beschwöre Sie. Sie können jeden Augenblick 100 Napoleondor und die nöthigen Civilkleider bei mir bekommen, auch sorge ich für ein Boot, welche« Sie über den Po führt." »Mein lieber Eugenio." erwiderte ich ihm. .ich will ei vorderhand noch mit den Kaiserlichen halten. Das« die Ge-schichte n,cht gar zu schlimm für un« au«fällt, dafür wird Vater Radctzki schon sorgen." Die von den einzelnen Mitgliederverbänden benöthigten Geldmittel werden von den Angehörigen dieser Verbände selbst aufgebrachte Die Art »nd Weise der Ausbringung wird durch die besonderen Satzungen der betreffenden Verbände beftiinmt. § 4. Kitz de» Vereine». Der Sitz des Vereines wird von der jeweiligen ordent-lichtn Bundesversammlung für die Dauer des nächsten Vereins-jähre« bestimmt. 8 Z Erlangung der tNitgliederschaft. Mitglied des Vereines kann jeder Deutsche werden, welcher selbst oder durch seinen Bevollmächtigten oder gesetzlichen Ver-treter schriftlich seinen Beitritt anmelde». Über die Aufnahme entscheidet die Bundesleitung. 8 ti. «echte »er Mitglieder. Jedes Mitglied hat das Recht, für sich und feine Ange-hörigen aus die aus dem Bestände des Vereine« und seiner Einrichtungen sich ergebende« Vortheile Anspruch zu mache», an den Versammlungen und Wahlen deS Vereines nach Maß-gäbe der Satzungen theilzunehmen und auch jede auf dasselbe entfallende Wahl anzunehmen oder abzulehnen. Ebenso haben die Mitglieder das Recht, nach Maßgabe dieser Ätzungen besondere Verbände zu bilden, beziehungsweise sich solchen anzu° schließen. $ 7. Pflichten der Mitglieder. Jede« Mitglied ist verpflichtet, seine Ehre makellos zu erhallen, das Ansetzen de« Vereines nach Kräften zu wahren, sich den Satzungen und satzungsmäßigen Beschlüssen zu fügen, und die Wohlfahrt seiner VereinSgenosfe» zu fördern. Jedes Mitglied l>at ferner einem engere» Verbände anzugehören und die fatzungSmäßigen Zahlungen pünktlich zu leisten. Über die aus der Betheiligung an einem der wirtschaftlichen Mitgliederverbände des Vereines sich etwa erge-bende Haftpflicht bestimmen die besonderen Satzungen des betref» fenden Verbandes. 8 8. Erlolchen der Mitgliederschaft. Die Mitgliederfchaft erlischt, außer dem Falle deS Ablebens, durch fchriftlicheAustrÜtsanmcldung und durch Streichung vom Mitgliederstande auf mit Zweidrittel - Mehrheit gefaßten Beschluss der BundeSleitung. Die Streichung hat einzutreten, wenn ein Mitglied die ihm obliegenden Verpflichtungen nicht erfüllt oder sonst den Bedingungen der Mitgliederschast nicht mehr entspricht. Gegen den Beschluss auf Streichung steht dem Betroffenen das Recht der Beschwerde an das Schiedsgericht binnen 14 lagen »ach Absendung der Verständigung von dem StreichungSbeschlussc offen. Vom Tage der Austritts - Anzeige, beziehungsweise deS endgiltigen Streichungsbeschlusse« an. erlöschen alle Rechte und Pflichten der ausgeschiedenen Mitglieder gegenüber dem Vereine, nicht jedoch auch die Pflicht zur Leistung der rückständigen Zahlungen. Tritt da« Ausscheiden eine» Mitgliedes durch den Tod ein. so obliegt e« dem Vereine, nach Maßgabe seiner Kräfte den Hinterbliebenen seine Fürsorge zuzuivenden. Über die allsälligen vermögensrechtlichen Ansprüche de« AuS-geschiedenen aus seiner Betheiligung an einem der wirtschaftlichen Verbände des Vereines bestimme» die besonderen Satzungen des betreffenden Verbandes. § 0. Gliederung der Verwaltung. Die Besorgung der BereinSangelegenheiten geschieht : «) durch die BundeSleitung, den AufsichtSrath und da» Schi d»-gericht: 1») durch die Bundesversammlungen: c) durch die Mitgliederverbande, beziehungsweise deren Ber- sammlungen und Ausschüsse; cl) durch die Vertrauensmänner und Bevollmächtigten der Bun- deSleitung; e) durch die Angestellten deS Vereine«. 8 10. punde»leitung. Die BundeSleitung besteht auS 15 Mitgliedern, wovon mindesten» 5 am Sitze der BundeSleitung oder dessen Umgebung ihren ordentlichen Wohnsitz haben müßen Die Mitglieder der BundeSleitung werden von der Bundesversammlung aus die Dauer von 3 Jahren gewählt und bestellen auS ihrer Mitte durch einfachen Mehrheitsbeschluß in der ersten auf die Bundes Versammlung folgenden Sitzung ein,n Obmann, einen Schrift-führer und einen Zahlmeister mit je 2 Stellvertreter» für die Dauer des lausenden Verein«jahre«. Die Sitzungen der Bunde« leitung sind bei Anwesenheit von 6 Mitgliedern derselben beschlussfähig. Die auswärtigen Mitglieder haben dos Reckt. Mitglieder, wich? am Sitze der BundeSleitung wohnen, als Bevollmächtigte zu bestellen. Die ordnungsmäßige Erneuerung der BundeSleitung geschieht in der Weise, das« alljährlich fünf Mitglieder derselbe» zur Erledigung und Neuwahl gelangen Scheidet ein Mitglied vor Ablauf feiner Amtsdauer au« der BundeSleitung. so hat diese durch Mehrheitsbeschluß ei» Mitglied als Ersatzmann an die Stelle des Ansgeschiede»?» zu berufen. Die Amtsdauer des Ersatzmannes währt so lange, als jene de« Mitgliedes, an dessen Stelle er tritt, noch gewährt hätte. Die Ersatzmänner sind den geuMhlten Mitgliedern der BundeSleitung gleichberechtigt und gleichverpflichtet War das vor Ablauf feiner AmtSdaiier auS der Bundesleitung ge-schieden? Mitglied mit einer besonderen Amtshandlung betraut, so hat die Bundesleitung sofort nach Einberufung des Ersatz manne« eine Neuwahl für die erledigte Stelle vorzunehmen. Tritt in Folge gleichzeitigen Ausscheidens einer größere» Anzahl von Mitglieder» au« der BundeSleitung dauernde Be schlußunfähigkeit ei», so übernimmt der AufsichtSrath die Geschäft« fuhruug mit der Verpflichtung, binnen 30 Tagen eine außer ordentliche B»»deSverjaminlnng zur Vornahme der erforderlichen Ersatzwahlen und nöthigenfalls zur Änderung der Satzungen einzuberufen. A 11. vechte und pflichten der Sundesleitung. Der BundeSleitung obliegt die «sammle Geschäftsführung de« Vereine« nnd insbesondere die Sorge für die Erreichung der VereinSzlvecke. Sie entscheidet endgiltig über die Aufnahme und berufbar über die Streichung von Mitgliedern. Sie bewirkt, beziehungsweise genehmigt die Bildung von Mitglieder Ver-bänden. Sie beruft endlich die Bundesversammlungen, berichtet denselben über ihre Thätigkeit, sowie über de» Stand des Vereines und vollzieht die Beschlüsse derselben. In Ausübung ihrer Thätigkeit hat die BundeSleitung auch das Recht. Ver-trauenSmänner. Bevollmächtigte, Beamte und Diener zu bestellen, den Versammlungen und AuSschußsitzungeu der Mitglieder-Verbände beizuwohnen und zu jeder Zeit in die Bücher und sonstigen Auszeichnungen derselben Einsicht zu nehme». Im besonderen obliegt dem Obmanne. beziehungsweise dessen Stellvertretern die Vertretung des Vereines nach außen, die Einberufung der Sitzungen der Bundesleitung, die Führung des Vorsitze« in denselben, sowie in den von der BuudcSleitung einberufenen Bundesversaminlunge». lveiter« die erstmalige Einberufung de« Schiedsgerichte« iu jedem Falle einer Anrufung desselben, endlich die Untersertigung sämmtlicher Schriftstücke und Bekanntmachungen der BundeSleitung. sowie der Auf-zeichnungen über die Verhandlungen der von .hm geleiteten Sitzungen und Versammlungen; dem Schriftführer, beziehungsweise dessen Stellvertretern die Ausfertigung und Unterbrich nung sämmtlicher Schriftstücke und Bekanntmachungen der BundeSleitung, sowie der Auszeichnungen über die Verhandlungen der Bundesversammlungen und der Sitzungen der BundeSleituug; dem Zahlmeister, beziehungsweise dessen Stell» Vertretern die Geldgebahrung und Buchführung, sowie die Unterzeichnung aller hierauf bezüglichen schriftlichen Ausser-tigungen und Bekanntmachungen K 12. A«fticht»rath. Der AufsichtSrath besteht au» fünf von der BundeSver-sammluug aus die Dauer eines Jahres gewählten Mitgliedern, welche au« ihrer Mitte einen Obmann und einen Schriftführer mit je einem Stellvertreter wählen. Scheidet ein Mitglied de« AufstchtSrathc« vor Ablauf seiner Amtsdaiier au», w haben die übrigen an dessen Stelle ein Mitglied al« Ersatzmann zv berufen Die Sitzungen de« Aussichtsrathe» werden vom Obmanne oder dessen Stellvertreter einberufen und sind bei Anwesenheit von drei Mitgliedern beschlußfähig. Die Aufzeichnungen. Au« fertigunqen uud Bekanntmachungen deS AussichtSrathe« müssen von dessen Obmann und Schriftführer. beziehuuMveise deren Stellvertretern unterzeichnet sein._samu ,«>«>. Ein Ausflug in das Kolloser-Gebirge. In der Stadt wird ti nllmöhlig leer, da nnd dort bleibt der Platz in der Stammkneipe unbesetzt, zum Missmuthe der übrige» Gäste, welchen es nicht gegönnt ist. die frische Herbstluft im Gebirge kinzuathmen oder eii.e Traubencur zu gebrauchen. Gar manchmal wird auch hin und her debattirt. ob nicht die (Gelegenheit gerade jetzt günstig »väre. einer schon lange gemachten Einladung in die Kollo« nachzukommen oder überhaupt seinen lieben Freund alldort zu überraschen, denn die tÄastsreundschast in der ttolloS, besonders zur Lesezeit, ist allgemein bekannt. Ein Entschluß ist bald gefaßt und der nächste Sonnabend, mit Einschluß deS Sonntags natürlich, zu diesem AuSfluge auSrrkoreu. Denn ein Bestich in der Weinlese, ohne des Abends das .Pressen" mit angesehen zu haben, hätte eigentlich nur den halben Reiz. Solche Entschlüsse wirken ansteckend und da und dort werden Anschläge laut gegen solche Weingart Häuser. Ob sie auch etwas ahnen mögen von diesen Anschlägen? — Gennß! Die Porbereitungen sind schon getroffen und Niemand findet den Wirt in der Kollos zur Weinlesezeit, sei es bei Tag oder bei Nacht, ohne Imbiß oder guten Trunk. denn der schöne Spruch: „Tages Arbeit, abends Gäste, saure Z^' xhen, frohe Feste", welcher in den meisten Weingarthäusern als Entr6e prangt und gleichsam der freie Geleitsbrief deS fremden Einge-führten ist. bleibt für die Kollos ein Wahrspruch! Der Nachsommer übt um diese Zeit noch seine volle straft aus, heiße Sonnenstrahlen und die mit Weintrauben schwerbeladene Butte bringen den Träger in unfreiwillige Transpiration, welche an der Presse durch ein Gläschen Wein wieder ausgeglichen wird. „Schöne Weinlesetage", da« sind die allgemeinen Wünsche, schlechte Witterung verursacht Auf. enthalt in der Arbeitsverrichtung, schädigt die Qualität deS Mostes und nicht selten die Quantität durch Aufspringen der Weinbeeren. Man kann sich auch nicht leicht etivaS Schlimmere« denken, als eine anhaltend schleckte Herbstwitternng in diesen lehmreichen GebirgSzügen. Stiefel und auch andere Bekleidung«-stücke tragen sichtbare Merkmale dieses mit Wasser gemengten Erdreiches^ —--Eine frohe Schaar wanden z. B. aus der Stadt dem Gebirge zu, ganz stadtmäßig gekleidet, theiliveiie Stiefeletten an de» Füße», unter Lache» und Scherzen werden die Überraschungen besprochen, die man zum Empfange bereit hat Siehe da fallen einige Tropfen. eS werden die Schießwaffeu. Feuerwerk. Tabuk und Zigarren besser versorgt, im übrigen aber die gute Hoffnung gehegt, daß Alle« bald vorübergehen wird. In den (Äebirgszügen ballen sich verdächtige Giebel zu-sammen, da stockt der Humor uud einige Verzagte blicken un-willkürlich nach ihren Stiefeletten: »Teufel. wenn'S nur nicht regnen wird", sagt der Eine. „Wird?" darauf der Andere, „mir kommt vor, es beginnt ja schon!" .Ach das ist ja nur vorübergehend", beschwichtigt der Erstere. „Hat niemand einen Regenschirm?" ruft einer dazwischen. „Ach wie man doch ohne Schirm da hinaus wandern kann". Ein alter Weingartfuch«, mit hohen Stiefeln angethan, entgegnet schmunzelnd: „Für die Nässe voii^ oben hat ein Regenschirm im Gebirge wenig Wert, für Ihre Stiefeletten wäre ein Überzug eher angezeigt, übrigen« trösten Sie sich, durch die innere Feuchtigkeit, für welche unser Wirt sorgen wird, wird da« alle« «»«geglichen, jetzt aber nur rasch vorwärts!" Der so Beschwichtigte weiß sich „Stiefeletten-Überzug", „innere Feuchtigkeit" nicht zu deuten — habe nur (Geduld, bald wirst du e« begreifen! Die Wanderer biegen in die Gebirgsstraße ein. der Regen, welcher bi« nun noch leidlich war. verdachtet sich und sängt an lästig zu werden. Jetzt wird von der Fahrstraße abgebogen uud ein Feldweg eingeschlagen. Da hört man aus einmal ein Räsonnieren, da gibt e« schon Koth und Waßcrlache», welche bei jedem Schritte emporspritzen. man sucht auszuwtichen, tappt aber dabei noch schlimmer darein. Der Neuling mit den Stiefeletten hüpft auf den Zehen, aber nicht lange, denn der böse schlüpfrige Boden hat ihm zu Falle gebracht. Da gibt« ein Gelächter über bo« Aussehen deS Armen, welcher dasteht, die Hände von sich gestreckt, von oben bis unten mit einer gelben Masse bedeckt. Der mit den langen Stiefeln, welcher voran geht und den Wegweiser macht, lacht ebenfalls in sich hinein und denkt: Frohlockt nur über das Unglück des Einen, bald wird es euch auch nicht besser gehen. Nun hat e« in Strömen zu regnen begonnen und man ist vor dem Aufstieg. Dunkle Wolkenmassen beschleunigen da« Hereinbrechen der Nacht, der Führer eifert die sich Nachschleppenden zum rascheren Marsche an; „denn", sagt er, „wenn un« die Nacht überrascht, so kann e« kommen, das« wir vom richtigen Wege ablenken." „Da« wäre noch da« Richtige", schreit einer ver-zweiflungSvoll, .Teufel", schimpft ein Anderer, „hätte ich da« geahnt, daß e« heute so ein Hundewetter wird, mich hätte Niemand hiehergelockt. bei Bouk. WoiSk oder Blaschitz sitzt man viel trockener." „Mir scheint, wir sitzen auch hier", sagt ein anderer Tourist, al« der ganze Zug in« Stocken geräth, „was gibt ti denn?" Aufgepaßt!" schreit der Hochgestiefelte, „da ist ein Wossertümpel, da Heißt'S hinüberspringen;" er ist glücklicherweise nicht breit so wird denn gesprungen. Plumps, einer ist ausgerutscht und hineingefallen und bespritzt die anderen mit der gelben Flüssigkeit, da gibt'« ein Gezetter und Geschrei. Der Nasse schüttelt sich und beginnt dann zu schimpfen wie ein Rohrspatz über Wetter. Koth. Regen. Wassertümpel und wo« ihm in den Mund kommt. Wer den Schaden hat. braucht für den Spott nicht zu sorgen und so kam in die düstere Bestimmtheit heitere« Lachen, jedoch nur auf einen Augenbli^. Der Anführer bleibt plötzlich stehen und zeigt nach einer ansehnlichen Höhe empor, auf welcher man in Umrissen ein Hau«, welche« beleuchtet ist, erblickt und sagt: „Hurrah, da oben ist unser Ziel!" Alle bleiben erschrocken stehen, „wa« da oben erst? Sie sind ein Narr, ist da« etwa der Katzensprung von der Straße hinauf? hätte ich da« geahnt, kein Mensch hätte mich aus der Stadt gebracht " So geht es fort ba« Geschimpfe, nur der Regen plätschert gleichmüchig und unverdrossen nieder Der Hochgestiefelte kichert boShaft in sich hinein und fagt zu sich: „da« wusste ich, das« es so kommen wird!" zu den Übrigen ruft er: .Nur nicht verzagt meine Herren, dieses Hügelchen wird bald erklommen sein, nur vorwärts!" Man watet glücklich durch einen Weingarten empor, allwo der Koth die Form einer zähen Teigmasse angenommen hat Mittlerweile ist es völlig Nacht geworden, keuchend und völlig in Schweiß gebadet erklimmen die Wanderer den steilen Weingartsteig. wobei fast nach jedem Schritte vorwärts, ebensoviel nach rück-wärtS gerutscht wird. Da rutscht einer nach vorwärts aus, dann sällt wieder einer aus da« lAesäs«. man hört nur mehr kurze, abgebrochene Flüche, stumm resigrnrt, lechzend vor Durst hat man nur das eine Ziel vor Augen: DaS Weingarthaus dort oben. Endlich ist auch der letzte Hügel erklommen nnd man steht vor dem .Hausthore. Ein Teurer entringt sich aus der Brust Aller. Mittlerweilen kommt der Wirt des Hauses freudig ertt-gegen, heißt feine Gäste willkommen unter seinem Dache und bedauert, dass die lieben Gäste gerade heute w ein schlimme« Wetter haben mussten. Man tritt in das Borhau» und be-sieht sich gegenseitig in der Beleuchtung mit Entsetzen. Der mit den Stiefeletten sieht an beide» Füßen nur eine große Maße — soll da« vielleicht der Überzug sein? Beilegen stehen alle da. niemand wagt einen Schritt nach vorwärt» Winzer-buben sind schnell bei der Hand. Stiefel und Socken werden abgezogen und in der Winzerei in brauchbaren Zustand versetzt. Vom Bolksqarten. Berichtigung gegen Herr« Carl Grsß. In der letzten Nummer unserer ..Pettauer Zeitung" wurde vom geehrten Herrn E. Groß ein Artikel gebracht. welcher dem Verfasser vom theoretisch«« Standpunkte au» in« soserne zur Ehre gereicht, al« derselbe mit voller Sachkenntni« de« Begriff ..Park" (sprich Pährk» darlegt. Dadurch aber, das« der Vrfafser diesen Begriff, respective die Grundprincipien und Regeln de« Park« auf unseren Bolk«qarten ange-wendet wissen will, wird sein Artikel zur Kritik. — Wohl ist jede Kritik insofern? hoch zu achten, al« doch damit ein Fehler aufgedeckt und Winke zum Besseren gegeben »verden sollen. Da aber unser Bolk«garten kein Park sondern ein Bolk«garten ist. so sinket sich der Gefertigte veranlasst, die ftritrt auf jene« Maß zurückzuführen, welche« den That-fachen entspricht. Schon die ersten Worte de« zweiten Absätze« „Park ist kein Wald" nebst der daraus folgenden Definition, wa« ein Park eigentlich ist. paßt aus unseren Bolk«garten ganz und gar nicht, indem dieser Grundcoinplex deshalb zur Anlegung de« BolkSgarten« gekauft wurde, weil er zum Theil bewaldet war und daher sogleich al« schattige Partie zu Bergnügung«zwecken rvrwendet werden konnte, wogegen der übrige Theil al« Teich und für andere Anlagen verwendet wurde. Da der Verfasser von dem Teiche nicht« erwähnte, sondern nur über den bestehenden Wald. beziehungSuvise Birkenwald und die hergestellten An-lagen wohlgemeinte Bemerkungen zur Beachtung vortrug, so soll auch nur hierüber gesprochen werden. Der Verfasser stimmt ein Klagelied über die westlich steh-ende Birkennwldpartie an und wünscht sich statt derselbe» einen Buchenwald; e« sei dahin gestellt, welcher von diesen beiden Waldbäumen mehr Reize aufzubieten vermag. Doch steht e« fest, jeder bietet manch' Schöne« in feiner Art. Beweis dessen, das« man beide Baumgattungen in größeren und kleineren Gruppen pflanzt; dass es aber jemandem einfallen könnte, den Birken-wald auszurotten und mit Buchen zu bepflanzen, welche erst in einem Menschenolter da« bieten werde», wa« schon heute der Birkenbestaud spendet, ist kaum glaublich. Das« man aber in den schütteren Beständen einige Fichten, theil« zur Au«-füllung der Lücken theil« zur Abwechslung de« Bestände« seNtr. ist jedenfalls kein Fehler zu nenne», sondern einzig und allein Geschmackssache Desgleichen verpönt der Verfasser da« Pflanzen von mchr al« 3 bi« 4 Fichtenbäumen in einer Gruppe und räson-niert über Reihenpfla»;ungen. bedenkt aber nicht, das« EarS-Pflanzungen, deren äußere Ränder nicht geradlinig in 3- oder 4-eckigen Gruppen au«laufen. in Jahren, sobald die Fichten groß werden, al« vollkommen unregelmäßig gepflanzte Gnip-pen sich schön präsentieren. Wa« aber die Zahl der Bäume dieser Grnppe» betrifft, so citiere ich da« bei mir im Origi-»ale, jedermann zur Einsicht stehende Schreiben de« Grazer Ober Stadtgärtner«. Herrn Maranscheg. welcher schreibt, das« im Grazer Stadtparke folgende Fichten stehen: in der Nähe de« Geidorferplatze« 10 amerikanische, in der Nähe de« AuerS-perg Monumente« 15. gegenüber der AttemSqasse eine Gruppe vo» circa 50 Stück, gegenüber der Harrachgasse auch circa 50 Stück, in der Nähe de« Brunnen« 3. 20 und 13 Stück, gegenüber der Rittelgasse lLechkirche> 14 Stück; außerdem stehen bei der Waldlilie vielleicht 100 Stück, vis-ä-via dem General - Eommando 7 Stück, beim Wetterhäuschen etwa 20 und beim Schiller-Monument circa 30 Stück. Also Gruppen bis zu 100 Stück Fichten stehen da. Weiters bringt uns das gleiche Schreiben Ausklärung, dass in Graz „im größten Parke Europa'S", nicht wie der Ber-fasser fagt gar keine Thuje steht, sondern e« lautet: „Im Grazer Stadtpark stehen Thujen: gegenüber der Attem«gafse 6 Stück, vor dem ttafö Wirth 2 Gruppen zu je 10 Stück, mit Tnxu« oder Eiber eingefaßt, in der Nähe der Waldlilie 1 Stück und mehrere zwischen den Fichten gemischt, vor der Rechbauerstraße stehen 3 Stück." Wa« nun die Behauptung de« geehrten Herrn Groß betrifft, Graz besitze den größten Park Europa'«, so wäre, wenn die« auf Wahrheit beruhte, den Grazern sehr zu gratu-lieren. leider zerstören aber folgende Ziffern den schönen Wahn gründlich: der Grazer Stadtpark umfaßt uur 17 Hektare, wogegen der Wiener Stadtpark 145, der Hyde-Park in London 157, der Berliner Thiergarten 250 und da« Boulogner Gehölz in Pari« 1000 Hektare umsaßt, und in allen diese» Park« ha» der Unterfertigte selbst Thujen nnd Fichten in großer Anzahl gesehen. Wa« aber den «rei« und die Alleen von «astanienbäu-men anbelangt, so werden diese, sobald sie sich genügend ent-faltet haben, gerade so zu den gesuchtesten Plätzchen werden, wie die Hauptalleen der Marburger und Eillier Park« «nd wie die jedem bekannte Dammallee. welche den Grazer Park durchkreuzt. 7 zher auch die die«bezügliche Kritik nicht richtig ist. Zum Schlüsse sei noch erwähnt, das« der Verschönerung« Berein überhaupt nicht die Mittel Hit. um gleich einen wohl-geschulten Gärtner anzustellen, welcher alle« so nach Phantasie und Lehrbüchern herzustellen vermag, umsoweniger, als der Verein ja die meisten Pflanze». Bäume und Gesträuche doch von den opferwilligen Mitglieder» gespendet erhalten hat. so-mit er nur von Fall zu Fall Anpflanzungen vornehmen konnte. Erst in jüngster Zeit kam man in die angenehme Lage, edle, seltene Specie« kausen zu können. Im übrigen wird der Verein jedenfalls Rathschläge be-folgen, falls dieselben ausführbar sind. Josef Gruig. Vermischte Nachrichten. arrdand prllau des Kcrmanrnbindrs.) SamStag den . hat im Osterberger'S Gasthaus? die gründende Ber-sammlung diese« Verbände« stattgefunden uud ,var recht gut b?sucht. Eröffn?« wurde dieselbe vom Vertrau?nSma»n? Hermann Schlosser, der die Versammlung begrüßte, für da« zahl-reiche Erscheinen dankte und den neuen Stadtamt« - Vorstand. Johann Hein, al« R?gi?rung«oertr?ter vorstellt?. Zum Vorsitzenden wurde Hermann Schlosser nnd zum Schriftführer Johann Kafper gewählt. Nach Verlesung der Satzungen wurde der Jahresbeitrag mit fl 1.20 festgesetzt und beschlossen, dass derselbe auch monatlich, viertel- oder halbjährig eingezahlt werden kann Gewählt wurden: zum Obmanne H Schlosser, zum Schriftführer Johann Kasper, zum Zahlmeister Josef Gspaltl und zu Ausschüssen Wilhelm Blanke. Heinrich Gros-sauer und Roman Löcker. Der Obmann gab b?kannt, dass die bisherige» geselligen Abende, sowie die Mehrzahhingen einiger Bundesmitglieder fl. 46 51 ergebe,, haben, die Au«-gaben aber nur fl. 24.7S betragen, daher er dem Zahlmeister fl. 21.72 übergeben kann. Hierauf folgte d>e Verlesung der eingelangten Drahtgrüße von Gesinnungsgenossen in Marburg und den Verbänden „Baldur" und .FünfhauS" in Wien, sowie der Begrüßungsschrei ben von der BundeSleitung in Salz-bürg, von Moriz Richter in Graz. von Schriftleiter Earl Jro in Wien. Stud. inq. Paul Faulhammer in Brünn und von den Verbänden .Jnzcr«dorf am Wienerberge- in N.-ö, .Armin" und .Landstraße" in Wien, .Sierninghofen" in O.Brünn" und .Rrichenberg" in Böhin?,,. Nach Schluss der Versammlung war geselliger Abend und wurden bei dieser Gelegenheit vom Obmanne ein deutschnationaler Kalender und 12 Jahresberichte des Schulvereine« für Deutsche versteigert. Da« Erträgni« von fl. 2.47 mus« al« ein sehr namhafte« bezeichnet werden. Auch die aufgestellten Schützen und Mohren enthielten den hohen Betrag von fl. 4.79. Nachträglich sind noch Begrüßungsschreiben eingelangt von de» Verbänden .Traungau" und .Währing" in Wien sowie ..Brüx" u.id .Deutsche Eintracht Königiwart" in Böhmen. Der Verband zählt bereit« 78 Mitglieder. (VUiftst t» ?»Ik«g»rtt» Um Sonntag d i den 4 Mai l. I veranstaltete der Planer Verschönerung«. und neuester Zeit auch Fremden vertehre-Berein ei« Maifest in den, nächst der Ttadt gelegenen Bolk«-garten. Um Ä Uhr nachmittag« durchzog behus« Einladung der Stadt-bewohner zu diesem Frühl»ig»feste die Musilverein«kapelle mit klinge.idem Spiele und in voller Uniform di» Hauptgassen der Stadt, trug am Haupi-sowie am Flonainplatz« l* f,n desonder« gnvühlie» 5tüncr Ergo^uim Wie sehr die Leistungen de« Restaurateur« Hrn Vout und >,n, de» llvnditor» Hrn. Johann Irankoni anerkannt wurden, zeigt der IchiieNe Verbrauch ihrer für da« Publikum zur Veibeest^rkung beigeschafften Artikel, die bei der äußeren Anieuchtung durch den Regen schleunigen Absatz fandet, Richt minber war die Wirt-Ichast Plichl. genannt .Volksgartenwirth-, besucht, so du ' manchmal alle Lisch, deseyt waren und s«I»ver unterzukommen war Uver di» mästigea Preis, und d>, Art der Vebitnung hört, man gar kein, Veschwrrd, Viel-mehr konnt, sich mancher Vesucher den diese Anlagen noch wenig bekannt 'varen, nicht genug wundern, wie in so kurzer Zeit so vi»I»rl»i g»-schaffen wurde, um den Vesucher ein. An Hilmteich zu bi,i,n Erst die eintretend» Abenddämmerung sühne den Schluss des Feste« herbei Mög, sich deshalb der rasttose Verein dadurch nur ermutbigt fühlen, nicht nur il diesem ^ahr, sondern auch f,i^rhin mit Verschönerungen und Reue-rungen für'» Auge und sonstig, Um,rhaltung vor da« anrrt,nn,nde Pu-dlikum zu treten und dem lieb,» Pettau, das durch milde Lage und sonstig, Vorzüge sehr viel,» ?iädten den Vorrang l,icht abgewinnen kann, wa« dir jährlich zunrhnitnde Anzahl sich hier rinl>ürg,ind,r Familien deur-kündet, solchen Aufschwung zu crzi,len, das« »« aun»r d,r zusehend wach-senden Landeshauptstadt «raz recht bald rine Filiale diese« Pensionopoli« wäre, zumal ja der Vauverein auch in anderer Richtung weg,» Instand-i,tzung von Wegs», Anlag,», ^lohnuna?» für Soinin,» und stabile Par-theien und durch den Vau eine« der Reiiz.'it entsprechenden Bade» alle« aufbietet, um den Aufenthalt in Pettau möglichst angenehm zu machen. Am 12. d. M werden die Reservisten des hiesig» 4. Pionnier-BataillonS zu einer 13tägigen Was-fenübung »ach Pettau einnicken. lvrrungliicklrr /lössrr.» An einen, Joche der Fiiedaner Brücke scheiterte am 8. d M ein Floß, wobei ein Flösser erkrank. «Wie man in prltan auf etnr billige Art tu einer fladilirtjrndfit Sonnrnohr Kommen Kann.) Die Metallplatte 25 bis 30 Centimeter im Quadrat, bei einem Optiker in Graz oder Wien zu erhalten, liefert der BerschönerungSverein na-kürlich mit Vergnügen; die 120 Centimeter hohe steinerne Säule, z. ib in korintischer Form, liefert Herr Murschetz unentgeltlich — selbstverständlich mit großem Bergnügen; der Herr Professor der Geografie am hiesigen Gymnasium stellt die Platte am 21. Juni mittags in de» Meridian — aber schon mit gar große», vergnüge» und das Kunststück ist vollbracht zum allseitigen größten Vergnügen. Standort: am Kirchplatze innen der mittlere» Ziergruppe, unmittelbar an der Draht« einfasfung gegen die Kirche zu. ist knappan zugänglich, steht nicht im Wege nnd Sommer und Winter den galten Tag im Sonnenlicht. Voilä. — Nachschrift: Regenschutzdach ist nicht nothwendig. Ha! — C. 6. (Monatsvirhinarkl am 7. iflai.) Aufgetrieben wurden 125 St. Ochsen. 160 St. Mühe, 138 St. Jungvieh heimischer Provenienz; 40 St Rinder kroatischer Provenienz, 18 Pferde und 2 Ziegen. In Summa 483 St. Der Perkehr war ein lebhafter, die Preise gut und der Absatz mittelgut. ltlachllichr tiuhkKoning.) In der Nacht vom 3. aus den 4. d M. war es, daf» drei Gymnasiasten, der hiesigen Lehranstalt angehörend, zu mehrfachen rohen Ausschreitungen angeblich sich verleiten ließen, welche wohl mehr al« fügend, licher Übermut!, waren. Ein guter Bekannter auS der Um-gevung suchte diese drei auf nnd begann mit ihnen schon abends henlmzukneipen Schon spät in der Nacht kamen die Angehe,, terten in die Nähe der k k. Bezirkshaupttnannschast und be-gannen alldort. sich im Steinewerfen zu üben, wobei sie eine große Scheibe an der Balkonthür^ de« Herrn Bezirkshaupt» inanneS zertrümmerten. Hierauf ergriffen sie die Flucht und fanden e» nothwendig, zur (Erholung von dieser kühnen That in mehreren (Mosthätiiren Stärkungen einzunehmen Durch den Stadtpark lustwandelnd, fiel eS ihnen wahrscheinlich auf. dass das Monument de« Kaiser» Josef bekränzt ivar. es wurde dieser Kranz herabgenommen. die Ziergeivächfe, ivelche das Monument einfriede», herausgerissen und der Kranz nächst dem Eisenbahndurchlasse ausgehängt. Weiter« wurden mehrere Straßenlaternen der Reihe nach zusammengeschlagen. Den Morgen daraus wurden die Thäter gesaßt. Anfangs leugneten dieselben ihr Mitwissen, fanden es aber endlich doch gerathener, durch ein reumüthigeS Geständnis die drohende Strafe zu mildem. iwetlerberichl für den Monat April.) Die tiefste Mor^ gentemperatur war 3, die nächste 5, die höchste 11. da« Mittel derselbe» 7'/, Grad R. Die niedrigste Mittagstcmperatur jedoch bei voll von der Sonne beschienenem Thermometer war I I. die höchste 32. da» Mittel derselben 18'/, Grad Sonnenwärme An 27 Tage» war Sonneuschein. an 2 Tagen bei klarem, an den übrigen Tagu, bei mehr oder weniger, zumeist weniger bewölktem Firmament Den ganzen Tag umzogen war eS an 3 Tagen. Regen fiel an 13 Tagen, an einigen Tagen auch öfter, aber immer schwach: starke Regen waren 3. darunter einer 24 Stunden anhaltend, aller Rege» war für die Cultu -ren erwünscht und nicht zu viel. Winde wehten an 13 Tagen, sie ,varen mäßig, nur einer war stark zu nennen, war aber nicht von langer Dauer. Blitz und Donner, der erste in die-sein Jahre war am 8.. dann noch am 27. und 30.. ^desmal von einem nachfolgenden, kurzen Spritzregen begleitet. Alle Bäume, bi« auf Robinien. Katalpe» und andere spättreibende, süd-ländische, stehen in schöner Blattentwickluiig, geben reichliche» Schatte«, der schon gern gesucht wird, i^bstbaume stehen in vollster, reichtragender Blüthe, während^sruchttreibende schon abgeb >ht und Früchte angesetzt haben, die erbsengroß sind. — Der Weinstock hat kleine Blätter und treibt zum Ansatz; im Freien stehende Rosen haben Knospen; Wiesen und Felder stehen üppig, da« Wiesengras wiegt bei Winde» und beim Korn sind die Spitzen der Ähre» sichtbar. — Am Schloßberge schlagen seit dem 19. die Nachtigallen. Diese lieblichen Änger werden dem Schutze des Publikum« und dem Thierfchutzver-eine inSbesonderS empfohlen, mögen sie in ihrem bald begin-„enden Brutgeschäfte nicht gestört werden. Leider ist dies zu besürchten, der Wddthnl dcS SchloßbergeS wird trotz feiner Abgrenzung, womit das Berbot des Betretens deutlich geken» zeichnet ist. vielseitig betrete» und auch waldfrevelnd durchstreift . eS sei hierauf aufmerksam gemacht. In allen Gärten und Waldungen fingt, pfeift und zwitschert e« von allen Gattungen Singvögeln, doch sind noch nicht alle hier, der Pirol (Goldamsel», der auch hier erscheint, ist noch nicht zu hören, ist er aber zu hören, so ist mit ihm der letzte aller Zugvögel angekommen. — Witterang« - Berhältnisse bei entsprechendem Feuchtigkeitsqrad und genügender Wärme sind für Gärten und Felder bis jetzt gute zu nennen. C. li. Bolkswirthschastliches. spellaurr Vorschussorrnn. rrgiknrrlr Srnossrii schaff «il undkschräuklrr ypllvNI.) Stand Ende April 1890: Mit-glieder 497; gezeichnete Stammantheile ä fl. 50.— §35; Mitgliedervermögen: Unbezahlte Stammantheile fl. 42,870'24; Reservefond fl. 17,f 86 21; Forderungen fl. 167,276 93 ; Schuldenstand: Spareinlagen fl. 99.895 70; Giro - Obligo fl. 4330.—. Spareinlagen werden vom I. eines jeden Mo nateS bis zum Beheburigstage mit 5% verzinset; für Darlehen werden 6»/, Zinsen ri„gehoben. Wochenmarktpreise i» Pettau im April 1H90. Weizen.............pr. 100 Ko. fl. 8.60 Son,............. . . . 7.50 MaiS.............. . . . 6.50 Hafer -.......... . . • 8.— »aste.................8— Hdft .................6 — Buchwesen lHaiden) ........ . . . 8.— Ger .............. 100 Stiles . 2.— «in t» irttaHirt MMnr Speck...........' . . 100 «0 . «0— Schweineschmalz.............75.— Mndschmav..........» . • » W.— Laib Topfenkäse.......... 1 Stück „ —.10 Süße Milch........... 1 Liter . —.OS Süher Rahm..............— lk Saurer Rahm........... • » »— 20 Zwiebel.............100 ttv . 9.— . neue cgtjptijche....... , » . 10.50 rtwtrfrrl brt kn «narMarrttr» BorrttVn i» ic«n Kartoffel, frühreife, Rosen-.....pr. 100 Ko. fl. 3 — „ gelbe, späte...........2.50 . neue 1890......... . . . 14-— TM« »»«>' tnum Fisolen, bunte..........pr. 100 Ko. fl. 5.50 . weihe........... . . » ^ „ . ninde...........7 — Wachtel............ „7.50 Knoblauch............ . . »21 — Hühner, junge Brüt........1 Paar „ —.70 winbfbiM............ 1 » » — 46 Kalbfleisch.............. . — 40 selchte» Schweinefleisch.........—-HO Dampfmehl Nr. 0.........100 ,, „ 16.— „ H 1 • ........ K 1 I» . 2............14.50 • « 3......... « • • 1J' n » 4......... » » « 13 . . 5......... « » it 12.50 .6............12— ■ » 7........» » « » • «8......... » «• « Weizenkleie............ . « •> &•— Kornkleie............. . . * 5 — 4 Raummeter Buchenholz..........fl 12.— 4 « weiches Brennholz........ 7.— tOO Kilo Glanzkohle............. —.96 in Wagenladungen von 1000 Ko aufwärts 100 Ko. ., — .90 verkaufen ein m Arliiiktn-Fahrstnhl m leicht zu handhaben, mit Bycicle.Rädern, elegant ausgestattet und fast neu. Auskunft ertheilt die Redaction d. Bl. Xibbbbfc Ein Keller zu verpachten sogleich, sammt 10 fast, welche 150 üturtin fälst* 3os. Ornig's Maierhof. Kaiserl. kfini^l. XIV. gemeingame Staats -W ohlthätigkeits-Lotterie. Lose ä 2 Gulden Haupttreffer 100.000 fl. Xotenrente Ziehung am 3. Juli 1. J. zu haben bei dem Bank- und Wechslergeschäft Schelhammer & Schattera WIEN, L, Kärtnerstrasse 20. Stanley's neues Werk eracheint Ende Hai unter dem Titel: Im dunkelsten Afrika. Auffindung, Heuung und Hüclutug GouTfroaar* dir A»quloriaipr«Tini Von HENRY M. STANLEY. Au« dem Englischen von H. v. Wobeser Autorisirte deutsche Ausgabe Zwei Bände. 8. »it rirrs 140 Akkildaagea und 3 Kurten ttek. I 12.—. tieb. il 13.20. Auch in 40 Lieferangea ta 30 kr. Di« Ausgabe der ersten Lieferung erfolgt gleichzeitig mit dem Erscheinen der Bandausgabe. d»e der übrigen Lieferungen in kurzen Zwiacbenr&umen oder auf Wunsch vollständig auf einmal. Za beziehen ilnrrb: W. BLANKE Ducbbundlung in PETTAU. Cementwaaren aat Portland-Cement gut abgelagerte Waare. Platten, glatte, in allen Farben für Kirchen, Gänge, Küchen, Badezimmer, Corridore. Platten, gekuppte, naturforbig, dann gerippte in gelblicher Farbe, für Trottoirs. Randsteine, Priesen, Dachziegel a.Cenent, Betonieriügen, Stalleinrirlitingen u. jede Omentarbeit liefert in bester Ausführung und zu den billigsten Preisen W. Higersperger, ia CLLLI, Dlraihlrn'sches Hm«. Häuser- und Geschäfts-Uer kaufe. Gasthaus In St. Peter bei Leoben mit Keller, 2 Gastzimmern, Küche, Speis, im ersten Stock 4 Zimmer, Küche, Vorsaal, dann Garten mit Kegelhahn, 5 Joch Äcker und Wiesen beim Hause; nebenan Haus mit radicirtem Wagnergerechtsame und noch 2 ebenerdige Häuser mit Gärten. Dazu gehört auch noch ein Hubengrund mit circa 18 Joch. Preis 18000 H., wovon 8000 fl. liegen bleiben können. Zwei gemauerte Httuser an einer Hahnstation bei Leoben mit Gasthausge-rechtsame, grosser Wiese mit Obstbäumen. Gemüsegarten, Kegelbahn, Saaletl, Kiskeller, Stallung etc. Preis 5000 fl. E E In Seit 90 Jahren im besten Betriebe stehendes, ein Stock hohes Gasthaus in einem grossen Markte Obersteiermarks mit 2 Gastzimmern, Keller, Einsatz, Küche, im ersten Stock 6 Zimmer, Küchen, Speis etc. Preis 4800 fl., wovon 1500 fl. hegen bleiben können. legant erbautes Gasthaus <»h Leoben mit Eiskeller, 5 Zimmer, Küche, Speis, erster Stock I» Zimmer, Küche etc., grossen Hof mit Stöckl nebst 2 Zimmern, Küche etc., schönen Wirthschaftsgebäuden, 2 Hausgärten mit Lusthans, Kegelbahn; 8 Joch Äcker und Wiesen, 13 Joch Wald. Preis 16000 fl. Landrealltfit mit Wirtschaftsgebäuden, Dreschmaschine, Obstgarten und 17 Joch i Grund. Preis 4000 fl. M M tthle mit 3 Gängen, vollkommen eingerichtet nebst einstöckigem Wohnhaus mit 5 Zimmern, Küche, Speis etc., constantes Wasser. Preis 6500 fl. Qhle, ganz neu eingerichtet, in einem lebhaften Industriemarkte bei Leoben, mit schönem einstockhohen Hause, 7 Zimmer, Küchen, Stallung, constanter, starker Wasserkraft, Gemüsegarten, grosser Wiese vor und hinter dem Hause, Bauplatz an der Marktstrasse (Reichsstrasse), herrliche Lage. Preis 12000 fl., Ausserdem: s i hauplatz an der Marktstrasse (Keichsstrasse), herrliche Lage. Preis 12000 fl., mm 60OO fl. können liegen bleiben. ^ T andrealltflt >"> Märsthale mit Woimhaus, Stallungen, Hausmühle und 44 Joch ® ^ Grund Preis 3500 fl. i Handlungshäuser, Fleischhauereien, Bäckereien, Stadtzinshäuser, grosse S und kleine Hauerngüter mit Milchwirtschaft, Hotels, Gasthöfe, Cafe- X häuser, landtäfliche Güter in Steiermark und Kärnten. ^ Auskünfte ertheilt die WM k. k. concessionierte Realitäten- und Hypotheken Verkehrskanzlei des M pens. Sparcasse-Secretärs Domlnlk Stelzer In Leoben, Oberstelermark. ^rrort».nlid)fr mit $trau#|rktr: tnuf Ml «iltzel» ftUaft i» «(tUl