?i t. Lice jaka knjižnica _ _ T , , ia 80. Jahrgang Nr. 181 Sonntag, den 11. August 1940 Erscheint wöchentlich seclismu. WW"' Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: z (mit Ausnahme der Feiertage). Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für Schriftleitung, Verwaltung und |gT~>' > 1| das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Ma- Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68. nuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilegen. 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Poštnina plačana v gotovini. Pf&S Dffl 2 Mariborer Aellma ENGL ÄGYPT. UGANDA J mi at M A-HO L tZll iTAt.BESlTZ) .....ORtNdNMHfliHtilStiiiMHltH mm , OMAN 200.000 Mann chinesischer Truppen an der Grenze Indochinas ^Nangkalfchek beabsichtigt die Okkupation čer Bahnstrecke Hanoi-Kuoming für den Fall in Franzöflsch-Anöochina Tass) sind bei y 0 r k, 10. August. (Avala — United Press berichtet, sl ^Wang an der französisch-indochinesi-^ 611 Grenze 200.000 Mann chinesischer T ff6" konzentriert worden. Marschall - 80 'angkaischek soll die Okkupation der ke Hanoi—Kuoming planen, so- feme die Japaner den Versuch unternehmen sollten, das in französischem Besitz befindliche Indochina zu besetzen. Nach Mitteilungen aus französischer Quelle bleibt die chinesische Militärmission trotz des japanischen Protestes in Hanoi. Wie verlautet, wird diese Kommission die Rück erstattung einer großen Menge von Kriegs material, das in Haiföng beschlagnahmt worden ist, versuchen. Hongkang, 10. August. (Avala. — Reuter.) Wie man erfährt, treffen täglich neue japanische Kriegsschiffe und Truppentransporte in Hainan und in anderen eines japanischen Einschreitens japanischen Flottenbasen vor Indochina ein. Fahrgäste, die mit einem Flugzeug der Imperial Airways in Hangkong eingetroffen sind, erzählen, daß in Indochina Ruhe herrscht. Am Perl-Fluß sind keine Veränderungen zu sehen. Der Verkehr war de auf unbestimmte Zeit eingestellt. sehen Einnahmen und Ausgaben herzustellen. Morgenthau rechnet mit einem Fehlbetrag von 55.7 Milliarden Dollar. Dieser Fehlbetrag könne zu einem Teil durch die beantragte Steuer auf die aat-ßercdentlichen Einkommen gedeckt werden. Infolge dieser budgetären Entwicklung hat sich die amerikanische Staatsschuld, die vor einigen Monaten mit 49 Milliarden Dollar beziffert wurde, um weiter 9 Milliarden Dollar erhöht. Die Verluste in den Luft-f(impfen des 8. August Eine deutsche militärische Darstellung Berlin ,10. August. (Avala — DNB). Von militärischer Seite wurde eine Darstellung über die Flugzcugverlustc auf deutscher und englischer Seite in den' Kämpfen des 8. August gegeben. Die Verluste gestalteten sich nach den einzelnen Flugzeugtypen wie folgt: Die British' Royal Aiv Force verlor am 8. "August 38 Spilfires, 9 Hurricans, drei Bristol-BIen-heim, 1 Hamplicad und 3 Flugzeuge eines Typs, der nicht feslgestellt werden konnte Zwei britische Flugzeuge wurden durch' Flugabwehr anlässlich ihres Einfluges über Deutschland abgeschossen, sodass insge-gesamt 51 britische Flugzeuge vernichtet wurden. Die deutsche Luftwaffe verlor im 8. August 7 Sturzkampfbomber (Junkers 87) und 3 Messerschmitt 109. 1 Messerschmitt 109 und 1 Messerschmitt 110 mussten no*-landen, sodass die Verluste der deutschen Luftwaffe 12 betragen. Die beiden letztgenannten Flugzeuge konnte noch den Kon. tinent erreichen. Ein Mitglied der Bemannung dieser beiden Flugzeuge ist auch der Landung den Verhetzungen erlegen. Tod durch Schwämmevergiftung. M a ri b o r, 10. August. Gestern zogen sich in Pobrežje die 33jährige Besitzerin Hedwig G e r 1 i č und die 60jährige Besitzerin Agnes Cvetko durch Schwämmegenuß eine Vergiftung zu. Sie wurden zwar ires Krankenhaus überführt, wo sieh die Aerzte um die beiden Frauen bemühten doch konnten sie nicht mehr gerettet werden. Die beiden erlagen der Vergiftung. An die P. T. Abonnenten der „Mariborer Zeitung" Die gesch. Abonnenten der tMariborer Zeitung« werden höfl. ersucht, die rückständigen Abonnementsbeträge so bald als möglich zu begleichen, damit die Verwaltung nicht in die unangenehme Lage gebracht wird, in der Zustellung des Blattes eine Unterbrechung ein-treten lassen zu müssen. — Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. Kliegsminister Stimson gegen die Nüstungsindustrlellen 83 AMERIKANISCHE WEHRMACHT KONNTE IM JUNI ANSTATT 4000 NUR LUGZEUGE BESTELLEN. — SABOTAGE DER BESTELLUNGEN DURCH DIE INDUSTRIE. Was, . DNB 1 n S t o n, 10. August. (Avala.) Crklärf1Tle*^e*: Kriegsminister Stimson des a 5 gestern vor dem Militärausschuß Unsiciime[ikan'schen Kongresses, daß die VerZQ„e 'n der Geschäftswelt für die stun„^erun8 des amerikanischen Aufrü-machtPr°ßrammes verantwortlich ge-Wcrden müsse. Dies sei der Grund dafür, daß die amerikanische Wehrmacht, der der Kongreß im Juni die Bestellung von 4000 Flugzeugen zugebilligt hat, nur 33 Flugzeuge in Auftrag zu geben vermochte. Das gleiche — so erklärte Kriegs minister Stimson — gilt auch für die Erzeuger von Tanks, Artillerie, Munition usw. Der Stellvertreter des Staatssekre- tärs für Marinewesen erklärte vor dem gleichen Ausschuß, daß die Bestimmungen über die Beschränkung des Reingewinnes bei Rüstungsaufträgen schuld daran seien, daß die Rüstungsindustriellen die Lieferungsaufträge der Regierung ablehnen. Redner führte mehrere Beispiele von Flugzeugfabriken an, die sich mit einem 8°/oigen Gewinn nicht begnügten und daher die Regierungsaufträge ablehnten. Washington, 10. August. (Avala -DNB) Staatssekretär für Finanzen Morgenthau erklärte gestern im Finanzausschuß des Repräsentantenhauses, daß neue Steuerquellen gefunden werden müssen, da es infolge des Anwachsens der Aufrüstungskosten nicht möglich sei, im Bundesbudget das Gleichgewicht zwi- Der Krieg in Nordafrika unseren kampferprobten fünf feindliche Flugzeuge Zwei unserer Flug- fani x !?’ f°- August. (Avala - Stehen h italienische Wehrmachts \v. ,, v°m Freitag hat folgenden v vrtiaat; nisrh ^ordafrika haben 16 italie- naikaVagdflugz€U2e an der Oyre- -<^nze einen heftigen Kampf een englische Flugzeuge auf-ß- 0rni.ncn" Trotz der zahlenmä-Überlegenheit der Gegner ^gern65 ^'schießen. ge s‘nd nicht zu ihrem Aus I g®PUnkt zurückgekehrt. Tri,„ r'tisch-Somali haben unsere Uppen Hargeisa besetzt.« t'enkch1’ den jüngsten Sieg der ita-naika c ^u*twaffe an der Cyre-lische v n2e geg€n überlegene eng Sonn« ^am,Pfflugzeuge meldet der i j a Berichterstatter der ten. p- *e ja n i nähere am y vernach hatten die Engländer täti„, ^ütag eine verstärkte Luft— hatten61*- eidcennen lassen. Offenbar in den fe es darauf abgesehen, die luste h *en Tagen erlittenen Ver so\vie ^.rctl italienische Jagdflieger welch umfangreichen Schäden, angere, die italienischen Bomber Offene-0 et hatten, durch eine Luft chcn D"6 grd®fen Stils wettzuma-dehnn ’6 *rcdz der gewaltigen Aus-herwpüu der Grenze peinlich genaue Ue- Großer Luftkamps an der Eurenaika-Grenze A g e ir-Einzelhei- SUDAN fe Ve~x"!‘un8 durch die italienische Luftwaf ten re'telte aber die englischen Absich-die Inn ’.ieß es nicht zu, daß der Feind Gl0ll. üative ergreife. Als 27 der schnellen GrenZ^8 'Oladiator sich der Cyrenaika njSchee näherten, stießen sofort 16 italie-jäger gegen den Feind vor und stellten ihn zum Kampf. Trotz der zahlenmäßigen Ueberlegenheit der Engländer kamen die italienischen Flieger durch ihre glänzende Schulung und ihren kühnen Wa gemut zu einem neuerlichen, eindeutigen Erfolg. In ganz kurzer Folge wurden nicht weniger als 5 englische Apparate brennend abgeschossen, wobei die Piloten bei der blitzartigen Aktion nicht einmal Zeit hatten, vom Fallschirm Gebrauch zu machen. Ein einziges italienisches Flugzeug ereilte das gleiche Los, während der Pilot eines zweiten mittels Fallschirms innerhalb der eigenen Linien zu landen vermochte. Der Luftkrieg nimmt immer schärfere Formen an Berlin unterstreicht öfc Zusammenarbeit der Schnellboote und der Luftwaffe — Aus den gestrigen Kriegsberichten — Der 8. August brachte Luftkämpfe von noch nicht dagewesener Heftigkeit Berlin, 10. August. (Avala - DNB). Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht gibt vom 9. d. bekannt: »Wie bereits berichtet wurde, griffen deutsche Schnellboote in der Nacht zum 8. August einen stark gesicherten Geleitzug an. Trotz dem heftigen Widerstand der feindlichen Zerstörer, die den Schiffszug geleiteten sowie dein Feuer der übrigen Schiffe und der selbst stark bewaffne ten Handelsdampfer konnten ein Tankschiff von 8000 Tonnen, ein Dampfer von 5000 Tpnnen und dritter von 4000 Tonnen versenkt werden. Ein kleineres Tankschiff wurde in Grund geschossen. Unsere Schnellboote sind unbeschädigt zurückgekehrt. Am 8. August griffen südlich der Insel Wight deutsche Sturzkampfflugzeuggeschwader, gesichert von Jagdflugzeugen und Zerstörern, britische Geleitzüge an, die von Luft- und Seestreitkräften stark* geschützt waren. Wie bereits gemeldet wurde, wurden von einem einzigen Geleitzug heraus 12 Handelsschiffe von insgesamt 55.000 Tonnen versenkt, während sieben andere Handelsschiffe schwer beschädigt wurden. Im Zusammenhänge mit den deutschem Luftangriffen entspannen sich größere5 Luftkämpfe bei der Insel Wight und vor Dover, in denen deutsche Jagdflugzeuge und Luftkreuzer insgesamt 40 britische-Flugzeuge zum Absturz brachten, darunter 33 Spitfire-Apparate. Zehn eigene Flugzeuge gingen verloren, zwei mußten niedergehen. In der Nacht griffen deutsche Kampfflugzeuge die Flugzeugwerke bei Liverpool und Bristol sowie Startplätze und Luftschutzstellungen in Südengland an. Die Anlegung von Minensperren vor den britischen Häfen konnte planmäßig' fortgesetzt werden. Britische Flugzeuge flogen im Laufe 'der vergangenen Nacht an mehreren Stellen in Westdeutschland ein, Durch unsere Abwehr wurde ein Teil der feindlichen Apparate zur Rückkehr gezwungen oder am Bombenabwurf verhindert. Vereinzelt abgeworfene Bomben verursachten an Gebäuden auf dem flachen Land unbedeutenden Schaden. Nur in einer kleinen Ortschaft des Grenzgebietes wurden Personen verletzt. Luftabwehrgeschütze schossen zwei feindliche Flugzeuge ab. Die Gesamtzahl der britischen Schiffe, die gestern von Flugzeugen versenkt oder beschädigt wurden, beträgt 28. Ein Messerschmitt-Flugzeug zerstörte bei Dover-zwölf feindliche Ballone.« Lond on, 10. August. (-Avala;). Reuter berichtet: Gestern morgen griffen) feindliche Torpedoboote im Kanal einen britischen Geleitzug an. Ein feindliches Torpedoboot wurde versenkt, ein zweites, beschädigt. Drei Schiffe der Küstenschif-fa-hrt, die dem Geleitzug angehörten,, wurden torpediert und sanken. Vom frühen Morgen an wurden den ganzen Tag, hindurch Luftangriffe auf den Geleitzug^ unternommen. Viele Schiffe wurden stark? beschädigt, doch weiß man noch nichts! Genaueres. Eine bestimmte Zahl von Schiffbrüchigen und Verwundeten wurde bjeteits an Land gesetzt. Die Angriffe führten in der Hauptsache Bombenflugzeuge aus, die von zweimotorigen Jagd-t flugzeugen begleitet waren. Britische, Flugzeuge griffen sie heftig an.,Der Feind erlitt schwere Verluste. Einzelheiten sind, noch nicht bekannt, doch steht bereits.-fest, daß 53 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht wurden. 16 englische Piloten werden vermißt. B e r 1 i n, 10. August. (Avala.) DNEk berichtet: Die Berliner Nachmittagsblätter wenden sich in scharfen Tönen gegen die Behauptung des englischen offiziellen Berichtes, in dem es heißt, daß die englischen Flugzeuge beim jüngsten Zusammenstoß über dem Aermel-Kanal 60 deutsche Maschinen abgeschossen hätten, während die Royal Air Force nur 16 Flug zeuge eingebüßt hätte. Die Berliner Blät- ter betonen, daß diese Berichte sehr den Propagandalügen ähnlich seien, die aus der gleichen Quelle verbreitet wurden. Lond on, 10. August. (Reuter.) Das Luftfahrtministerium berichtet mit Datum vom 9. d.: Wie in Erfahrung gebracht wurde, konnten bei den gestrigen Luftzusammenstößen noch sieben weitere feind liehe Maschinen abgeschossen werden, u. zwar fünf Junkers 87, eine Messerschmitt 1.10 und eine Messerschmitt 109. So beträgt die Gesamtzahl der vernichteten feindlichen Maschinen 60, davon 45 Sturz kampfbomber. Es ist behauptet worden, daß über dem Aermel-Kanal 800 feindliche Maschinen eingesetzt worden seien. In Wirklichkeit wurde diese Anzahl doppelt zu hoch gegriffen. Unsere Flieger sich Moskau, 10. August. (Avala.) DNB berichtet: Das Organ der Sowjetflotte »K ras n a j a Flot« veröffentlicht einem Artikel, der sich mit der zeitgenössischen Kriegführung befaßt, wobei insbesondere -auf die Operationen in der Nordsee vom Standpunkte der Seestrategie hingewiesen Mrd. Das Blatt betont, daß der bisherige Verlauf der Seekriegführung sowohl in. den norwegischen Gewässern als auch im ÄrmeDKanal unzweifelhaft die Ueberlegen ■heit der deutschen Strategie über die britische Kriegführung erwiesen habe, obwohl Großbritannien mit einer viel mächtigeren Flotte ausgestattet ist. Es ist den ^Deutschen gelungen — schreibt »Krasnaja «Flot« — durch die Zusammenarbeit mehrerer Waffengattungen, besonders durch •das Zusammenwirken von Flotten- und •Lufteinheiten, die zeitgenössischen strategischen Aufgaben restlos zu lösen. Die bisherigen Mißerfolge Englands zu See :slnd auf die veraltete und sehr altväterliche englische Strategie zurückzuführen. Die britische Flotte hält sich noch immer an die Nelson’schen Traditionen und an die alte Art der Seekriegführung. England' «hat-bisher in der Seekriegführung im Vergleich zu den Methoden zur Zeit des Welt krieges keinen Fortschritt zu erzielen ver--mocht.« Brüssel, 10. August. Der deutsche 'Generatfeldmarschall der Flieger Albert L o makru, 10. August. (Avala;) —-Reut e r -berichtet: Wie aus ermächtigter Quelle in Erfahrung gebracht werden konnte, hat die britische Regierung die teten bei den Zusammenstßöen in der Luft rund 400 feindliche Flugzeuge. Auf diese Weise verlor die feindliche Luftwaf fe mehr als ein Siebentel der gegen die Konvois eingesetzten Flugzeuge. B e r 1 i n, 10. August. (Avala.) DNB berichtet: »15 Schiffe mit 72.000 Tonnen versenkt« — »In Luftkämpfen 34 englische Jagdflugzeuge abgeschossen.« Unter solchen und ähnlichen Titeln über rie ganze Seite berichten die deutschen Zeitungen begeistert über die großen Erfolge der deutschen Schnellboote und der Luftwaffe, wie sie im OKW-Bericht vom 8. d. nachmittags enthalten sind. Die »Berliner Börsenzeitung« führt aus: In der Gesichchte des Krieges gegen Kessel r in g, der die Operationen zur Luft im Raume von der dänischen Grenze, bis zur Seine-Mündung leitet, hielt kürzlich eine Bankettrede, in der er viel Interessantes über den Luftkrieg sagte. Der* Marschall erklärte u. a.: »Wird der Befehl zum Angriff auf England gegeben, so wird der Angriff so» plötzlich kommen wie Her Blitz aus heiterem Himmel. Hiebei werden die angreifenden Truppen auch noch ein geheimes, aber sehr wirkungsvolles Kampfmittel bei nützen. Die deutschen Truppen sind auf den Angriff vorbereitet, nur der Zeitpunkt für den Angriff ist noch nicht bestimmt. Die Engländer geben sich trügerischen, Hoffnungen hin, wenn sie glauben, die Gleichheit in der Luftwaffe zu erreichen, wenn der deutsche Angriff noch weiter aufgeschoben wird. Diese Hofnungen sind lächerlich. Auch wenn sich die Engländer sehr stark bemühen sollten, mehr Flugzeuge aus Amerika zu erhalten, wäre es für die Deutschen ein Leichtes, die Schiffe zu versenken, auf denen diese Flugzeuge herangebracht werden würden. Die britische Seeflotte hat von seiten der -deutschen Luftwaffe schon furchtbare Ver luste beigebracht erhalten, doch ist aufdeutscher Seite nicht einmal die Hälfte der Fliegeroffiziere zur aktiven Dienstleistung einberufen worden. W-ir haben die -daß sie ihre Truppen aus Schanghai- und Nordchina zurückziehe. Die Regierung der USA ist von dieser englischen Maßnahme-vorher unterrichtet worden. Die Frage der Ausnutzung der britischen Truppen im England wird der 8. August ein Tag des Stolzes sein. Die Ehre hiefür gebührt den schnellen Kampfbooten und en Fliegern. Mit diesen Schlägen haben die Deutschen den Engländern gezeigt, was ihrer noch j harrt. England muß den 8. August auf seinem Kalender als einen der vielen schlech ten Tage vermerken. Wir sehen in diesem Tage das Vorspiel ähnlicher Tage, die dem aufgeblähten plutokratischen Regime zeigen werden, was es heißt, mit Deutschland Krieg zu führen. Die »Deut sehe Allgemeine Zeitung« meint, der 8. August mit der Sondermel-dung des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht bedeute ein herrliches Beispiel der Zusammenarbeit zwischen den Schnellbooten bzw. Flotte und Luftwaffe- Der moderne Krieg Moskau: „Die englische Seestrategie veraltet" / Gowjetrufsisches Urteil über England Kriegführung zur See / Generalselömarschall Kesseiring Wer die Aolle der deutschen Luftwaffe im Kriege mit England Englische TruppenzurüüzMungen aus SRina •SCHANGHAI, PEIP1NG UND TIENTSIN VON DEN ENGLÄNDERN GERÄUMT. — DIE TRUPPEN SOLLEN ANDERSWO VERWENDET WERDEN. japanische Regierung davon verständigt, Deutsche Bomber aus dem Fluge nach England , Tagtäglich fliegen deutsche Bomber gegen England. Auf dem Bilde eine Kette Kampf-flugzeuge vom Typ Hein-kel 111. Gewohnheit, einmal diesen und das andere Mal einen anderen Flugzeugtyp 6’n' .-zusetzen. Morgen schicken wir davon Hunderte in den Kampf. Manchmal ziehen mit den Kampfflugzeugen auch Jäger mit» 'das andere Mal greifen wir ohne Begiftung der Jäger an. Einmal greifen wir im Sturzkampf an, das nächste Mal wieder in der Horizontallage. So arbeiten w,r und immer ist die Initiative in unser20 Händen, so daß der Feind niemals ein6 ■Verteidigungsmethode zur Hand hat.« In seiner Rede bemerkte Generalfeldmarschall Kesselring ferner, er fürem6 sehr, daß man London auch durch Brände werde zerstören müssen. »Es ist nämlich keine Kunst«, erklärte er, »eine Stad durch Brände zu vernichten.« Einem ko°i dinierten Angriff der vollkommen entwik-ikelten Luftwaffe und des Heeres kön°e keine Armee der Welt standhalten. «groß sei heute die Bedeutung der Lu*' waffe. Angriffe solcher Art können durch eine gleich starke und qua!itat|V® Luftflotte abgewiesen werden. Der Che des Stabes General S p eid-e 1 fügte z den Erklärungen des Marschalls hin2*1’ daß England nicht genügend Verteil gungswaffen besitze. Die Engländer ha .ten vor allem keinen Flugzeugtyp, , sich mit den Stukas (Junkers 87) zu messen vermöchte. .Schanghai — ihre Stänke beträgt Mann — wurde schon zu Beginn des K-ges erwogen. In London wird erklärt, ^ ■die englischen Truppen in Schanghai 0 ■sprün glich die Aufgabe gehabt hätten, Leben und Eigentum britischer Staats#^ gehöriger in den Konzessionen zu sert 'zen. Die Entwicklung des jaipanisch-ch0^ sisehen Krieges habe jedoch gezeigt, dies nicht nötig sei. Die britische R6^1 rung habe deshalb beschlossen, diese Ti. pen aus Schanghai, Peiping und Tien zurückzuziehen, um sie anderswo zu v •wenden. Eröffnung des französischen Obersten Gerichtshofes. Rsoan ne, 9. August. (Avala. vas.) Gestern nachmittags wurde iIT1 ter von Roanne der neu eingesetzte 0 ste Gerichtshof in feierlicher Weise er° net. Vorher wurden die hohen Fumktro re des Gerichtes im Rahmen eines momells feierlich vereidigt. Die I-nstai rung des Obersten Gerichtshofes cn°^f in Anwesenheit zahlreicher ausländis*2 'Pressevertreter. Präsident Caouss er tete den Justiz minister Alibert im r° des Palastes und führte ihn in den zungssaal. Die Zeremonie der Install'6 wurde um 16.10 Uhr beendet. E«- W1W anlsche Ankündigungen über den deutsch-englischen Krieg Suerft sollen Englands Oelzufuhrswege abgeschnitten Weeden und erst dann würde der Angriff auf die Insel erfolgen — Deutsche Kommentare — Englische Berichte über Die deutschen Kriegsvorbereitungen am Kanal N e w y o r k, 10. August. Der Londoner . richte rstatter der »New York T i - P e s<< befaßt sich mit der Niederlage ^ankreichs und führt sodann alles an, s Deutschland nach der Waffenstrek- Ung Frankreichs erhalten habe. Der Ar- 1 el befaßt sich insbesondere mit der chnellen Kriegführung zur See und in der . > wobei betont wird, daß nur Frank- ^lch es Deutschland ermöglicht habe, Eng flu von mehreren Seiten anzugreifen, InM nicht möglich gewesen sei. tolge der qualitativen Verbesserung der dischen Streitkräfte sei zu erwarten, daß eu-techland den Angriff auf England für ^stimmte Zeit aufschieben werde. Dafür aber Te*f werde England in den entlegeneren 7 . Imperiums angegriffen werden. ■^Irelehe Anzeichen deuten daraufhin, P die Achsenmächte versuchen werden, flgland in seinen Kommunikationen zu bwäehen und vor allem die Erdölzufuh-zuschneiden. Sie werden vor allem naöh trachten, jene Gebiete zu beset- zen, durch die das Petroleum aus Iran und Irak rinnt und erst dann werden sie zum entscheidenden Stoß gegen die Insel ein-setzen. Insoweit festgestellt werden konnte, ist Italien in der Lage, Aegypten mit einer Kolonialarmee zu überfallen, die 250.000 Mann hervorragend ausgerüsteter Truppen zählt. Die italienische Kolonialarmee unter dem Befehl des Marschalls G r a z i a n i ist seit Monaten zum Sprunge auf Aegypten bereit. Das Ziel der italienischen Armee ist der Angriff auf den Suez-Kanal und die Okkupation des Gebietes zwischen Aegypten und dem Irak und schließlich die Besetzung des Seestützpunktes Alexandria. Berlin, 10. August. (DNB) »Als die Deutschen vor Warschau standen«, schreibt die »Deutsche Allgemeine Zeitung«, behaupteten die Engländer, den Westwall durchbrochen u. tief in Deutschland eingedrungen zu sein. In Norwegen telegraphierten die Engländer in dem Moment der Befehlsausgabe für den ruhmreichen Rückzug, daß die Deutschen in Norwegen abgeschnitten seien, so daß die Engländer Oslo bald befreien würden. Zur Zeit des Blitzkriegmarsches im Westen folgte die gleiche Taktik. Vor jedem Schla ge, den sie erhielten, berichteten die Engländer, daß sie vor großen Erfolgen stünden. Nach den Erfahrungen der letzten Monate müßte sich jeder Engländer sagen, daß diese erdachten Erfolge auch diesmal nur die Künder des Zusammenbruches sind.« Der »L o k a 1-A n z e i g e r« meint, den Engländern werde auch eine derartige groteske Verdrehung der Tatsachen nicht helfen. Die Deutschen seien in ihren Heeresberichten so nüchtern, daß sie von ihren Erfolgen eher weniger als mehr berichten. Die »B ö rs e n z e i t u n g« meint, die Lüge sei die einzige Waffe, mit der die Engländer vollendet umzugehen ver- stünden. Das Blatt spricht die Hoffnung aus, daß die Deutschen sehr bald einen solchen Erfolg erzielen würden, daß er nicht mehr in einen englischen Sieg verwandelt werden könne. London, 10. August. (Avala.) TASS berichtet: Die englische Presse widmet den deutschen Offensivvorbereitungen große Aufmerksamkeit. Die Zeitungen schreiben, daß in der deutschen Wehrmacht die Urlaube eingestellt bzw. gesperrt seien. Es wird auch über große Truppenverschiebungen in der Richtung zur Kanalküste berichtet. Wie der Berichterstatter der »Daily Mai 1« berichtet, haben die Deutschen die französische Kanalküste Brest bis Dunkerque als Sperrzone erklärt. Alle Züge sind lediglich für Truppentransporte reserviert. Die Straßen sind mit Transporten überfüllt. Die Telephon- und Telegraphenverbindungen mit der Sperrzone sind für Privatgespräche ab gebrochen worden. Portugal soll Kriegsschauplatz werden? Em fowsetmffifches Llrteil über die Vorgänge auf der iberischen Halbinsel / England dürfte seine Vläne in Portugal nicht fallen gelassen haben Moska-u, Kl. August. (Avala.) Tass richtet: Die »P r a w d a« veröffentlicht J*001 Aufsatz unter dem Titel »Kampf oi Portugal«. In diesem Artikel wird' U- a. die ausgeführt: Die wirtschaftlichen u. p Politischen Positionen Englands in • waren schcm zu Beginn des jf^Sen Kieges in Gefahr. Als Italien in ,as Geschehen eingriff, forderte England l€ Garantie, daß Portugal gegen Spanien o den Krieg ein tritt, wenn dieses versu chen sollte, Frankreich oder Gibraltar an ^greifen. Die portugiesische Regierung rtantais erklärt, daß sie neutral blei- | ben werde. England ist sich jetzt im klaren darüber, daß eine spanisch-portugiesische Annäherung schwer zu verhindern ist. Es ist deshalb bestrebt, die Bemühun gen um die Annäherung der beiden iberischen Staaten unter englische Kontrolle z-u stellen. England hat deshalb am 26. Juli die Handelsabkommen mit Portugal und mit Spanien unterzeichnet. England erreichte aber sein Ziel weder durch diese Abkommen noch durch die Erweiterung der Blockade. Spanien spricht er, schor, offen aus, da es die englische Blockade mit der Kriegserklärung an England be- antworten werde. Spanien hat mit Portugal auch ein Zusatzabkommen zum spa nisch-portugiesischen Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Dieser neue spanischportugiesische Akt ist gegen England gerichtet. England läuft Gefahr, jetzt noch seinen letzten Seestützpunkt im europäischen Atlantik zu verlieren. Da England — so schließt die »Praw« da« ihre Betrachtungen über Portugals Rolle und Position — seine Absichten in Portugal nicht fallen gelassen haben dürfte, besteht die Gefahr, daß Portugal noch Schauplatz blutiger Kämpfe werden kann. Jugoslawischer Dampfer „Nab" torpediert JJj* ÖAMPFER BEFAND SICH AUF DER FAHRT VON BALTIMORE NACH “AN. — DIE VERSENKUNG DURCH EIN UNBEKANNTES TAUCHBOOT ER- FOLGTE AN DER WESTKÜSTE AFRIKAS. D traf m 10. August. Gestern _Q b r o v n i k, do, in Dubrovnik die Nachricht ein, daß ’ rr; - rachtdampfer »R a b«, Eigentum der c^r ^*la Plovidba« in Dubrovnik, an gotch bau y^büste Afrikas von einem unbe-Ver,s Tauchboot durch Torpedierung ajji wurde. Der Dampfer befand sich baii bahrt von Baltimore nach Dürfen ^ Afrika. Unterwegs lief er den Ha-v0T ,.ai1 Vincent an. Der Dampfer lichtete Er Un:b Tagen in San Vincent die Anker. berechnungsweise eintausend zurückgelegt haben. Weitere Ein- zelheiten über die Fahrtrichtung fehlen. Die »Rab« führte Mineralien an Bord. Die gesamte Bemannung wurde gerettet und durch einen anderen Dampfer in einen sicheren Hafen gebrächt. Der Dampfer »Rab«, der 1910 in Sunderland in England gebaut worden war, verdrängte 7600 Tonnen. Seine Länge betrug 113 Meter. Das Schiff lief 10 Knoten. Kapitän des Schiffes war Ivo Franceschi aus Omiš. Die Offiziere und Mannschaften stammen meistenteils aus Dubrovnik. Russische Rohstoffe unerreichbar? getl 61" * i n, August. (UTA.) Die Meldun-staiw 6r neue Mineralienfunde in Kasach vom Kaspischen Meer), im in Nord, und Ost-Sibirien internationalen L (östlich f*ress .einem Teil der daß 6 m't dem Urteil abgetan worden, WarSle bfr den deutsch-sowjetrussischen Wjnnenaustausch niemals Bedeutung ge-WJn könnten, da ihr Abtransport nach f°r(j Cn Ungeheuer viel Zeit u. Kosten er. kehr/n Wiircie- Außerdem fehle es an Ver neugJH^'chkeiten, 50 näß ein Teil der er2e Vorkommen — etwa die Nickel-am unteren Jenissej — praktisch so- gar für Sowjetrußland selber wertlos seien. An diesen Darlegungen ist die Tatsache richtig, daß noch viel Eisenbahnen gebaut, Flüsse reguliert und Kanäle gezogen werden müssen, ehe das Gebiet der russischen Räte-Union auch nur ein einigermaßen geschlossener Wirtschaftskörper wird und seinen Mineralreichtum in den Dienst des Außenhandels stellen kann. Unberücksichtigt bleibt jedoch der wichtige Umstand, daß einige der neuen Fundstätten für die Deckung des Inlands bedarfes herangezogen werden können u. m daß dafür die bisher der Inlandsversorgung dienenden, für die Ausfuhr nach We sten günstiger gelegenen Fundstätten in den Dienst des Warenaustausches gestellt werden. In den letzten Monaten sind geradezu sensationelle Meldungen über den Oel-reichtum des »Zweiten Baku« bekannt geworden. Dies Gebiet liegt zwi- D&rgutsi QßAcßutuuft —ist ein besonderer Vorteil des Abführmittels Darmol. Dabei wirkt Darmol mild u. lanz ohne Beschwerden. Erwachsene, Kinder und Kranke nehmen deshalb «r.?009/3« Darmol bekommen Sie in allen Apotheken. sehen dem Kama-Fluß (einem rechten Nebenfluß der Wolga) und dem Ural-Gebiet. Mittelpunkt ist die Ortschaft Ichim-bajewo, die mit zwei bedeutenden Städten des Gebietes, Sterlitamak und Ufa, mit Rohrleitungen verbunden ist. Die Pro duktion dieses Gebietes ist stürmisch gestiegen und betrug bereits im Jahre 1938 fast ein Drittel der rumänischen Erdölförderungen. Das »Zweite Baku« kann Mittel, und Nordrußland mit Erdölprodukten versorgen und dadurch die im Kaukasusgebiet geförderten Erdölmengen, nämlich die von Baku, Grosny und Maikop, für den Export nach Westen frei machen. Aehnlich liegen die Dinge bei den Erzvorkommen. Die in schneller Erschliessung begriffenen Erzfelder von Kasachstan liefern Kupfer, Mangan und andere Metalle, die für den innerrussischen Bedarf bereitgestellt werden können. Dafür werden die Manganvorkommen von Ni-kopol (Ukraine) und von Tschiatury (Kaukasus) sowie die Kupfervorkommen des mittleren Kaukasus für die Ausfuhr .nach Westen frei. Aehnliche Verlagerungen werden sich auch für andere Metalle, Nickel, Blei, Aluminium, Wolfram und Molybdän, ergeben. Der Eisenbahnbau in Ostrußland und in Sibirien ist in den letzten Jahren in schnei lern Tempo fortgeschritten, so daß eine wichtige mittelbare Voraussetzung für die Bereithaltung südrussischer Mineralien zum Export in wachsendem Maße erfüllt wird. Eine unmittelbare Förderung der Ex portmöglichikeiten bringt der Ausbau des westrussischen Wasserstraßennetzes. Die deutsche Presse verzeichnet eine Moskauer Meldung, derzufolge der Dnjepr— Bug-Kanal, der das Schwarze Meer mit der Weichsel und der Ostsee verbindet, im wesentlichen fertiggestellt ist und in Kürze dem Verkehr übergeben wird, Gattin und Hausfreund ans Mühlrad gebunden Die Rache eines betrogenen Ehemannes. In einem griechischen Bergdorfe spielte sich ein entsetzliches Drama ab. — Ein Müller, der es durch fleißige Arbeit zu einem gewissen Wohlstand gebracht hatte, heiratete vor einigen Jahren trotz wesentlichem Altersunterschied das schönste Mädchen im Dorfe. Kürzlich aber ritt nun der Müller von dem vereinsamten Hügel, auf dem seine Windmühle malerisch thronte, in das Dorf um Einkäufe zu machen. Bald nachdem er fortgeritten war, zog sich ein mächtiges Gewtiter am Himmel zusammen und während der Wind heulte und grausige Blitze den Himmel durchzuckten, machte der Müller kehrt und ritt heimwärts. Da seine junge Frau aber nicht so bald mit seiner Heimkunft gerechnet hatte, fand er sie in den Armen seines Neffen, der auch zugleich sein Gehilfe war, vor. Jedes Aufsehen vermeidend, schlich er sich näher und den ahnungslosen Liebhaber erfassend, gelang es ihm, diesen zu fesseln. Desgleichen fesselte er auch seine Frau. Einzeln schleppte er nun seine Opfer bis an die Flügel der Mühle und band sie daran fest. Dann spannte er die Segel und der starke Wind brachte die Flügeln in eine rasende Drehung. Kein Flehen half, der Müller blieb unerbittlich. Als die Sonne über einen ahnungslosen taufrischen Morgen aufging, blieben des Wegs Kommende mit einem Aufschrei stehen und lösten die Opfer von den Flügeln der Mühle5. Der junge Mann war schon tot. Als die Frau befreit wurde, raffte sie ihre letzten Kräfte zusamen und stürzte sich von einem Felsen in die Tiefe. Der Müller wird seither vermißt. Roosevelt inspiziert die Ostküste. H y d' e p a r k, 9. August. Wie die Blätter berichten, wird Präsident Roosevelt während des Wochenendes die sieben wichtigsten Stellen des Verteidigungssystem an der Ostküste inspizieren. als künftige des Geldes 3ur deutschen Planung der finanziellen Regelung des Neuen Europa / Dr. Äng. Zanko GrampovLan über VK Wirtschaftsplanung im Großraum Ser 200 Millionen Europäer Der bekannte slowenische Wirtschaftstheoretiker Dr, Ing. Janko Grampovčan veröffentlichte im »Slovenec« vom 8. d- einen hoch interessanten Aufsatz unter obigem Titel. Die Ausführungen sind so fesselnd, daß wir sie wörtlich zum Abdruck bringen. »Vor einigen Monaten veröffentlichte ich in den Berliner »DVN« meine Theorie von der »Eisenmark«, die von allen eurasischen Eisenbahnen genehmigt werden sollte, und zwar anfangs als Grundlage für die Regelung ihres gegenseitigen Zahlungsverkehrs. Später würden alle Staaten dieses Verrechnungsgeid als Verkehrsgeld und Zahlungsmittel annehmen, und zwar neben der eigenen nationalen Währung. Die Goldwährung, die bisher als Wertmaßstab der einzelnen Geldarten diente, reduzierte ich auf die »eiserne« Unterlage und drückte damit das Gold auf seinen Industriewert herab, das Eisen hingegen erhob ich zum »Feinmetall«, indem ich ihm die Funktion des Goldes im Gel de zuwies. Herr Dr. Merckert in Berlin machte noch gleich darauf aufmerk sam, daß ich mich der Idee des neuen mo netären Europa bedeutend genähert hatte, er riet mir jedoch, auch das »Eisen« aufzugeben und die »Eisenmark« für die »Arbeitsmark« zu vertauschen, die sich von jeder metallischen Grundlage freigemacht und ausschließlich auf Arbeitseinheiten aufgebaut ist. Als wir unsere Gedanken tauschten, begann das wirtschaftlmh-finanziell-poliitische Gesicht des neuen Europa langsam und allmählich im Finanz, und Wirtschaftsplan Dr. Schachts über die Reuregelung Europas zu reifen, ein Plan, nach dem die »A r-b-eitseinheit« an die Stelle des Goldes tritt. Ich bin überzeugt, daß die Mehrzahl der Leute — sei es bei uns oder anderswo — die Tragweite dieser neuen Währungsform nicht einmal ahnen. Schon meh ne Theorie von der Eisenmark (Rubel, Frank, Dinar usw.) war eine regelrechte Revolution auf dem Gebiete des Weltver, kehrs. Als ich im April 1939 diese meine These auf der internationalen Eisenbahnkonferenz in Luxemburg verteidigte, stieß ich sogar bei den deutschen .Delegierten auf eine gewisse Opposition, nicht zu reden von den belgischen und' französischen Vertretern, die sich entschieden gegen die Auflassung des Goldfranken und gegen die Einführung einer »Abstraktion« des Geldwertes aussprachen. Nur die schweizerischen Delegierten waren auf meiner Seite und haben stillschweigend zugestimmt. Der Uebergang vom Gold zur Arbeitseinheit stellt eher einen Sprung aus dem Himmel zur Erde dar, wenn er ohne Evolution, ohne psychologische Vorbereitung der Märkte, der Wirtschaft und der Mationen erfolgt, als etwa eine revolutionäre Bewegung um 180 Grad. Wann die Verwirklichung des Dr. Scbachtschen Pfanes erfolgen wird, können wir nicht wissen. Vorläufig ist nur so viel sicher, däß in diesem Plan die »Arbeitseinheit« an die Stelle des Goldes getreten ist. Un-^Eise Wirtschaft und unsere Finanzen müs sfemdafier mit diesen Veränderungen rech Men, und zwar umso mehr, als unser Ag-fiarstaat eine Art Ergänzung des deutschen Industriestaates darstellt. Wer das Sozial-wirtschaftliche bzw. volkswirtschaftliche Programm des Nationalsozialismus und'ixlie.heutigen Finanzverhältnisse im »Lebensraum« kennt, wird die Be- in, das auf der Plutokratie aufgebaute Sy stem der europäischen Wirtschaft zu zerstören, welches dein Goldkalb den Vorrang vor der Arbeit gegeben hat. Nicht nur der faktische Stand der Goldbestände in Europa, sondern auch weltanschauliche Anregungen spielten dabei ihre Rolle. Worin bestehen diese »Arbeitseinheiten«? Schon aus dem Wort geht klar her vor, daß sie auf der Arbeit beruhen und daß diese Arbeit mit einem Maßstabe aus gemessen ist, die sich Arbeitseinheit nennt: Die Menge genau bestimmter psychischer und physischer Anstrengungen, die in einer genau bestimmten Zeit in eine bestimmte Arbeit eingesetzt wurden. Wie wir sehen, ist das nichts neues. Die Arbeitseinheiten sind Kinder des Marxismus, des Owenismus, des Proudhonismus und der übrigen sozialen Erfindungen noch älterer Daten, die uns in der Doktrin gut bekannt sind. In der Praxis sind alle solchen Versuche bisher ausnahmslos gescheitert. Die Gründe lagen vor allem in dem zu kleinen »Lebensraum«, in den sie eingeführt wurden, im Mangel an politischer Macht, die ihnen Einfluß verschafft hätte, und auch darin, daß bei der »Sezie rung« der Arbeit und deren Wertung zu wenig soziale Geechtigkeit zur Anwendung kam. Der erste und der zweite Man gel fallen heute weg. Der neue »Lebensraum« und auch die politische Macht genügen heute zweifelsohne für die Durchführung eines solchen Planes. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß die Kompliziert heit des Wirtschaftslebens infolge ihrer größer ist als vor einigen Dezennien oder Jahrhunderten. Es gibt heute Tausende von Gewerbe- und Industriezweigen, die vor geraumer Zeit noch nicht bekannt waren. Wie die Arbeit in allen diesen mög liehen und unmöglichen Industrie- u. Gewerbeerzeugnissen gerecht angemessen werden soll, ist ein großes und schwieriges Problem. Wie sieht diese Messung in der Praxis aus? Der Tischler macht einen Tisch. In diese Arbeit legt er beispiels. weise fünf Stunden intensive Arbeit ein. Also fünf Arbeitseinheiten. Der Bergarbei ter fördert in einem Tage so und so viel Tonnen Kohle, In diese intensiv durchgeführte Arbeit sind so und so viele Arbeits einheiten eingesetzt. Der Kaufmann spart dem Landwirt so und so viele Spesen, daß er nicht jedes Kilogramm Wetzen U-jeden Zentner Kartoffeln in die entfernte Stadt zu tragen braucht und, sich von dort jedes Kilogramm Zucker holen muß Diese Bemühung und diese Spesen sind nach Arbeitseinheiten gemessen. Der Be amte weist bei dieser und dieser Tätigkeit diese und jene Leistung auf, was durch Arbeitseinheiten bestimmt wird. Die Eisenbahn transportiert so und so viele Güter in eine bestimmte Entfernung. Eine ganze Reihe verschiedener Arbeiten bei einem einzigen Transport. Das alles wird nach Arbeitseinheiten gemessen. Jede Arbeit bei Zehntausenden von Berufen wird nach Arbeitseinheiten zergliedert. Die Philosophie hat hier ein reiches Gebiet für Ueberlegungen. Einiges auch darüber. Wie viel wird der Tisch kosten, Mannigfaltigkeit heute unverhältnismäßig den der Tischler aus dem Holze anfer. Der „Ehristusstern" am Milternachtshimmel ALLE 260 JAHRE BEGRÜSSEN SICH JUPITER UND SATURN. Nach 260jähriger Pause .ist jetzt am Himmel wieder das »Sternbild« zu sehen, das für die Weisen aus dem Morgenlande so große Bedeutung besaß. Kurz nach Mitternacht taucht jetzt bei schöner Witterung am Osthimmel täglich das Gestirn der »Heiligen Drei Könige« auf, eine seltene Planeten-Kon-stellation von Jupiter und Saturn, wie sie in derselben Art vor fast zweitausend Jahren bei Christi Geburt zu verzeichnen war. Von zahllosen Legenden und Mythen sind die Gestalten der drei Weisen umrankt, die nach dem Evangelium durch einen Stern veranlaßt, aus dem Morgenlande nach Palästina kamen, um dort dem neugeborenen »König« ihre Ehrfurcht zu bezeugen. Sie wurden in Jerusalem von Herodes nach Betlehem gewiesen, wo sie in einem schlichten Stall, auf Stroh gebettet, das langgtesuch-te Knäblein entdeckten, den sie dann ihre Gaben an Gold', Weihrauch und Myrrhen darbrachten. Die Bibel behauptet zwar weder, daß es Könige, noch daß es ihrer drei gewesen seien, sondern spricht lediglich von »morgenländischen Weisen«. Doch schon der Kirchenhistoriker Beda, der im 7./8. Jahrhundert lebte, bezeich-nete diese Magier als Könige. Er wußte-auch ihre Namen Kaspar, Melchior und' Balthasar. Das Erlebnis mit dem »Stern der Weisen«, der sie nach Palästina führte, hat teinen sehr realen wissenschaftlichen Hin-fechtigung radikaler Mittel zur Regelunghtergrand. In der uralten Sternenlehre des der Finanzemuntiider Wirtschaft im neuen Europa anerkennen, denn die geringen Goldmengen, die noch in Europa geblieben sind, würden kaum als: MetatIgcund-läge für dte Bahknöten eines unbedeutenden Bändchens, geschweige-Menn/ernes; Staates oder einer größeren Anzahl von Staaten ausreichen. Der Mationäteozialis-ihus hatte schließlich-sein Zielvimmer ctep 'Morgenlandes galt das Sternbild der ■Fische, in dem sich Jupiter und Saturn im .Jahre 7 v. Chr. zu einer seltenen Plane-‘ ten-KonsteHation trafen, als Sinnbild der Mutelmeerländer Palästinas und Syrien, ipiter wird' hierbei als »Königsstern« be rächtet. Es mußte also in Palästina ein außergewöhnliches Ereignis bevorstehen «oder, bereits eingetreten sein, wenn sich der strahlende Königsstern zu einem so außerordentlichen Zusammentreffen mit dem Saturn im Sternbild des Landes einfand. Die moderne Forschung schließt aus dem Datum dieses Himmelsschauspiels übrigens, daß die Geburt des in Bethlehem verehrten Knaben schon sieben Jahre vor dem Beginn unserer heutigen Zeitrechnung stattgefunden haben muß. Jupiter und Saturn treffen zwar an sich alle 20 Jahre zusammen, doch nur alle 260 Jahre in derselben Art, in der sie sich bei Christi Geburt als ein »Stern der Weisen« der staunenden Menschheit darboten. Das seltene Himmelsschauspiel, das wir gegenwärtig bewundern können, war also zuletzt im Jahre 1682 zu beobachten. Es begann diesm. kurz nach Mitte Juli, dauert mehrere Monate und wird seinen Höhepunkt Mitte August erreichen. Im Oktober und Februar findet dann noch einmal eine größere Annäherung zwischen den beiden Planeten statt. Wodurch entsteht nun der ungewöhnliche Eindruck, den Jupiter und Saturn in ihrer gegenwärtigen Konstellation schon bei den »Weisen aus dem Morgenlande« fhinterließen, so daß sich diese zum Auf-ibruch nach Palästina veranlaßt sahen? 'Durch ihre Stellung zur Erde und Sonne treten die beiden Planeten als ein einziges Sternbild von ungewöhnlicher Leuchtkraft in Erscheinung. Dies ist so einprägsam, daß die menschliche Phantasie immer wieder aufs neue angeregt wurde. Schon vor Jahrtausenden entstanden dadurch Hoffnungen, die das Gestirn der »Heiligen Drei Könige« am östlichen Nachthimmel zu einem besonderen Himmelszeichen machten, das für die Beziehungen von Himmel und Erde eine geheimnisvolle und dem Intellekt nicht ohne weiteres zugängliche Bedeutung besitzt. tigt, das in seinem Walde wuchs und wie viel wird er kosten, wenn er das Holz hiezu kaufen muß? Wird auch die Natur Arbeitseinheiten leisten, weil sie entscheidend zum Fertigfabrikat »beiträgt«? Wem werden die Arbeitseinheiten bei einem Erzeugnis nützen, an dem mehrere Gewerbetreibende, Maschinen und die Na tur mit ihren Rohstoffen ungeteilt Anteil genommen haben? Der Wein, den die süd liehe Sonne brannte und der auf fruchtbarem Boden wuchs, fordert weniger Arbeitseinheiten als der Wein, der in schlech teren Böden gebaut wurde, die gut gedüngt werden müssen und trotzdem den Wert des ersteren nicht erreichen. Wein dient in diesem Falle der Nutzen des Unterschiedes im Wert eines Erzeugnisses, in welches weniger Arbeitseinheiten eingelegt werden? Und wie wird erst das Verhältnis zwischen den Arbeitseinheiten des Agrarvolkes gegenüber dem Industrievolk sein? Wie wird dieses Verhältnis eines primitiven Ackerbaues gegenüber dem maschinellen Ackerbau sein, und wie das Verhältnis der Landwirtschaft gegenüber der Industrie am laufenden Bande? Wer wird berufen sein, die Arbeitseinheiten des Ackerbauers zu bestimmen: die Vertreter der Bauern oder die Vertreter der Industrie? Wer wird die Arbeitseinheiten in der Fabrik bestimmen? Der Arbeiter selbst oder der Arbeitgeber? Und wer wird die Arbeitseinheiten des Unternehmers bestimmen: der »Arbeiterrat«, der Betriebsführer oder gar das ganze System? Wie werden die Arbeitseinheiten im Labyrinth der geistigen Arbeit bestimmt werden? Wie bei der anstrengenden wissenschaftlichen Arbeit? Wie vyifd der Chemiker bezahlt, der Biologe, der Techniker, der Sozialingenieur, der Priester und der Dichter? Manchmal widmet ein Mensch sein gan zes Leben einer bestimmten Erforschung auf dem Gebiete der Chemie und macht nichts sonst, als daß er späteren Generationen den Weg befestigt, von denen eine so glücklich ist, mühelos ein Geheimnis zu entdecken, mit dem sich die Wissenschaftler vorher vergeblich abgemüht haben. Wie wird die sogenannte »Schere« zwischen den physischen und den geistigen Berufen aussehen, zwischen Ackerbauern und Industriellen, zwischen geish ger Kultur und der Zivilisation? Das alles gehört in das Reich der Pj11' losophie. Auf dieses Philosophieren S^° uns der Nationalsozialismus seine Antwort dahin, daß das jetzige System m seinem Innern faul und unmoralisch jst und daß es durch ein besseres abgelöst werden muß, in dem der Mensch nicht mehr der Sklave des Goldes sein wird, sondern das Mitglied einer großen europäischen internationalen Gemeinschaft, in der die Arbeit wieder ihren wahren Wert erhalten wird. In diesem neuen System wird der deutsche Kulturgenius die angelsächsische Lügendemokratie u. die jüdisch-freimaurerische Plutokratie ablosen. Die »jungen« europäischen Völker haben ihre Zukunft in der Welt der alten, verknöcherten und degenerierten Nationen, die die Schlüssel des Weltreichtums durch Jahrhunderte in ihren Händen hielten und kleine Völker versklavten. Wie einfache, den Volksmassen verständliche Worte! Ohne weise Klügeleien, ohne wis senschaftliche Formulierungen, ohne Mas kierung der Ziele! Worte, die wissen, was sie wollen. Zweihundert Millionen Menschen in dem neu entstandenen »Lebensraum« werden in Kürze die Gelegenhei haben, die Größe der gigantischen Wir schaftspläne zu ermesse, die mit der glichen fehlerlosen Maschinerie zur Durc -führung gelangen werden, mit der d> deutsche Armee Europa bezwang. Dieses Konglomerat wird sich in zwei hundert Millionen Menschen zergliedern und wird beim Menschen stilfstehen, a Aus Stndl und llmodmim ' -nrrr-"— TmniwmiiiiiiMi 11 m mi m Maribor, GamSMg. Den iv. Buguft Hoher Besuch In Dublsana •K- Hoheit Prinzessin olga besucht das heim des roten kreuzes IN LJUBLJANA Prtzp b 1 j a n a> 10. August. I. K. H. rer f SS‘n O 1 § 2 besuchte gestern in ih-ten ‘Senšchaft als Präsidentin des Rosien reUzes des Königreiches Jugosla-KreuzZUm ersten Male offiziell das Rote von c ü1 ^iubljana. Die Prinzessin, die 11 a č C Hrdo durch Banus Dr. N a-Roten eJ* Und "den Vizepräsidenten des de {Khreuzes Or. K r e j č i abgeholt wur Heim h 'n deren Begleitung vor dem I0 3o ni? ^olen Kreuzes in Ljubljana um suche vormittags vor. Die hohe Be-von nn wurde vor dem Heim zuerst NaC)jeiIler kleinen Schülerin, die dem sodaiT110*18 ^er Schwestern angehört, und RotenV°m Präsidenten des Ljubljanaer Wora Kreuzes Dr. Rettich begrüßt, ren / ?S'G ^*e VOr dem Heim zu ihren Eh Irenpf? stellte Formation von 90 Kran-Im ^ern und -Pflegerinnen abschritt, sämtp'I? selbst besichtigte die Prinzessin e Einrichtungen, darunter auch das mustergültig eingerichtete Lager von Sanitätsmaterial. Präsident Dr. Rettich unterrichtete die Präsidentin genauestens über die gesamte Organisation des Roten Kreuzes im Draubanat und erstattete ihr einen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit und die Kapazität der Einrichtung in ganz Slowenien. Nachdem die Prinzessin vor dem Abschied vier Krankenpflegerinnen Auszeich nungen überreicht hatte, besuchte sie das Frauenspital, das Allgemeine Staatsspital und das Institut für Krebsforschung, welche Einrichtungen sie ebenfalls eingehend besichtigte und bei dieser Gelegenheit auch zahlreiche Kranke ins Gespräch zog. Der letzte Besuch galt dem Kinderspital. Die Prinzessin überreichte dort mehreren kleinen Patienten Geschenke. Gegen 13.30 Uhr fuhr die Prinzessin mit ihrer Begleitung wieder nach Schloß Brdo zurück. 40 Söhre Marlen-Basilika In Marlbor qeschichtucher Rückblick. — die Entstehungsgeschichte DES SCHÖNEN ROMANISCHEN GOTTESHAUSES. Guardian d'es FranziskancrMosters P. Kallist Heric den mehr als kühnen Entschluß, einen Monumentalbau aufzuführen. Für den Neubau waren ursprünglich 40.000 Gulden zur Verfügung. Der Guardian ließ den Hofbaumeister Josef Schmalz hofer aus Wien kommen, dem er den Bauplatz zeigte und auch die verfügbare Summe nannte. Schmalzhofer erklärte sich bereit, die Basilika zu bauen. Anfang Juli 1892 wurden die Fundamente für das neue'" Kloster ausgebo-ben. Den Spatenstich zum Neubau der Basilika vollzog am 26. Juli 1892. Fürstbischof Dr. Napotnik, der am 10. August bereits die Grundsteinlegung vollzieh en konnte. Für den Kirchenbau strömten namhafte Beträge hinzu. Die Pläne für den Bau der im romanischen Stil gehaltenen Basilika verfertigte der Hofarchitekt Richard Jordan aus Wien. Die Steinmetzarbeiten besorgte die Firma Eduard Hauser, die Ausmalung der Hofdekorationsmaler Josef K o t t. Die Glasmalereifenster stammen von Geyllngs Erben aus Wien, die Orgel baute die heimische Firma Josef B r a n d 1 usw. Die Kirche ist 57 Meter lang, 24 Meter breit. Die Höhe des Mittelschiffes beträgt 17.3 Meter, die des Presbyteriums 13.5 Meter. Die Höhe der beiden Türme biis zum Kreuz beträgt 58 Meter. Die feierliche Einweihung der Basilika erfolgte am 11. August 1900. Die beiden Türme sind trotz des romanischen Charakters der Kirche etwas gotisch ausgefallen. Sie geben der Basilika ein imposantes Gepräge, das durch das herrliche romanische Portal noch erhöht wird. m. Im Stadtpark konzertiert die Mari- borer Postlerkapelle unter der Leitung des Dirigenten Hartmann heute, Samstag abends von 20.30 bis 22 Uhr (bei günstigem Wetter). m. Aus dem Polizeidienste. Der Polizeibeamte Lavoslav Lipuš wurde zum Chef des Polizeiarchivs bei der Polizeidirektion in Ljubljana ernannt. m. Alkoholverbot für einrückende Rekruten. Die Stadtpolizei verlautbart, daß im Sinne der bestehenden Bestimmungen am 10., 11. und 12. d. an die zur Militärdienstleistung einrückenden Rekruten sowie an deren Begleiter alkoholische Getränke nicht verabfolgt werden dürfen. ge ^ eit der Stelle, an der sich die heutigen /r'e n-B a i 1 i k a erhebt, die mor-wej|1„a's 40jährige Jubiläum ihrer Ein- Die alte Kapuzinerkirche. Hapot^ c*urc*1 Fürstbischof Dr. Michael von feiert, stand ursprünglich das Un'obat sind und ob der europäi Per SnIe,lsc^ die Fähigkeit besitzt, in eisig . en Gemeinschaft zu leben, wie SchWej/UlTfeafe bereits Platon vorge-Ap nach,, . se*bst liegt es, auch darüber zudenken!« volution (Verjagung der Redemptoristen) vereitelt. So ging die Pfarre wiederum auf die Weltgeistlichen über, bis sie am 1. Mai 1864 von den Franziskanern aus der vereinigten Tiroler-steirischen Ordensprovinz für ständig übernommen wurde. Unter den neuen Inhabern wurde zuerst das Innere der kleinen Kirche giründ lieh erneuert und 1878 durch Fürstbischof Jakob Maximilian Stepischnegg neuerdings der Hl. Mariä geweiht. Dieses Bild (Maria als »Mutter der Barmherzigkeit«) hat seine eigene, sehr interessante Geschichte. Indessen sei nur kurz erwähnt, daß die Draustadt seinerzeit wegen dieses wundertätigen Gnadenbildes ein weit über die ehemaligen Reichsgrenzen bekannter und viel besuchter Gnadenort geworden ist. Anläßlich der Einweihung der Basilika und des neuen Klosters vor 40 Jahren wurde dieses Gnadenbild in feierlicher Prozession aus der während des Kirchenbaues im Kloster improvisierten Kapelle in das neue Heiligtum1 übertragen. (Ein Abbild befindet sich in der Pfarrho-fkanzlei gegenüber dem aus der Ullrich-Kapelle stammenden Aitarbildni? des Hl. Ulrich.) Unter dem Bildnis befindet sich die Aufschrift: »Zu Dir wir seufzen jederzeit, o Mutter der Barmherzigkeit.! Ueber die Errichtung der neuen Basilika wäre folgendes zu sagen: Mit dem seinerzeit von den Redemptoristen für den Kirchenbau gesammelten Fond von 2600 Kronen konnte nicht viel angefangen werden. Da faßte der damalige m MMN- Unser neuer Roman !!lil!!llll!lilll!:iill!lil!!llli!ISillll!lllll!llll!lilll! Wieder ein neuer Paul Hain! Jedesmal, wenn eine Zeitung einen Roman von Paul Hain ankündigt, macht sich in dem romanlesenden Abnehmerteil jedes Blattes eine Bewegung geltend: diese Bewegung gilt dem neuen Roman. So auch in diesem Falle. Wohl kein Romandichter der Letztzeit hat soviel Erfolg mit seinen Werken gehabt, wie eben Paul Hain, den vor wenigen Monaten erst ein tragisches Schicksal aus werktätigster Arbeit gerissen hat, Der vorliegende Roman: Heide ist ein Roman, den P. Hain mit seinem Herzblut geschrieben hat und der um Heimat und Liebe geht. Innig im Ton, spannend in der Handlung, charakteristisch in der Zeichung der Gestalten, die das Werk beleben — das sind die Merkmale der Arbeiten von Paul Hain. Wir beginnen mit dem Abdruck des Romans in unserer Sonniagnummer vom 11- August und sind im voraus sicher, daß er lebhaftestem Interesse begegnen wird. Mit Indanthren in den eigenen Hausstand! Wo farbenfrohe Gardinen und Dekörations-etoffc, lustig-bunte Kissen und Decken, farbenschiine Tür- und Wnndbehiinge, Läufer und Vorlagen das Hehn schmücken, herrscht anheimelnde Gemütlichkeit, man wird sich wohl und behaglich fühlen. Ist alles indaiithrcnfarbig angcschafft worden, dann bleiben Ärger und Enttäuschung über Verblassen und Unanschnlichwcrden derFarbcn erspart,denn bei Indanthren hat mafi Gewißheit für bleibende Schönheit der Farben. Indnnthrcnfarbigo Stoffe sind ja unübertroffen waschecht, lichtecht, \vetterecht. Desgleichen darf Alkohol von den Einrük-kenden oder deren Begleitern nicht mitgeführt werden. Zuwiderhandelnde, Gastwirte wie Private, werden mit Geldstrafen bis zu 1000 Dinar oder Arrest bis zu 20 Tagen belegt, außerdem werden die in Frage kommenden alkoholischen Getränke beschlagnahmt. m. Evangelisches. Sqnntag, den 11. d. M. wird der Gemeindegottesdienst um PO Uhr in der Christuskirche stattfinden. m. Vermählung. In der prawoslawen Kapelle wurde dieser Tage der Kommandant des Ljubljanaer Artillerieregimentes Major Alexander J e z d i m i r o v f č mit Frl. Therese Mila Mesarič, einer Toch ter des Großgrundbesitzers Josef Mesarič aus Maribor, getraut. — Wir gratulieren»! m. Die vielen u. schönen Preise für die Sieger des morgigen Bachernrennens sind im Schaufenster des Modehauses š r atj in der Gosposka ulica zur Schau gestellt. Die zahlreichen Ehrenpreise lenken bereits das allseitige Interesse der Oefferct-lichkeit auf sich. m. Der Autobus auf den Bachern bis Sv. Areh verkehrt am morgigen Sonntag wegen des Bergrenne ns zweimal. Die regelmäßige Fahrordnung sieht die Abfahrt von Maribor (Hauptplatz) um 6.30 Uhr früh und um 17.30 Uhr nachmittags von Sv. Areh vor. Der Sonderwagen verläßt Maribor um 13 Uhr und kehrt in den ersten Nachmittagsstunden vom Bachern zurück. Der zweite Wagen wird jedoch nur denn ln Verkehr gebracht, wenn rechtzeitig genügend Anmeldungen in der Verkehrskanzlei am Hauptplatz vorgebracht werden. Der Fahrpreis beträgt in einer Richtung bis Sv. Areh 25 Dinar, die Rückfahrkarte kostet 42 Dinar pro Person. m. Im Gemeindeamt in Studenfci wurde gestern von einem Organ der Banatsverwaltung die übliche Revision der Gebarung durchgeführt, wobei die Geschäftsführung in bester Ordnung befunden wurde. Der Revisor beglückwünschte den Kas sier Pušnik zur mustergiltigen Amts-waltung. Die Ueberpriifung der Agenden dauerte den ganzen Tag. —Ill IIII11 ■ III1 1 ■ . . r--KX2:. I * Gegen Hartleibigkeit und Hämorrhoiden mit Wallungen, Herzklopfen, Kopfschmerzen, ist das natürliche »Franz-Jo-sef«-Bitterwasser ein alterprobtes Hausmittel. Das echte Franz-Josef-Wasser hat eine mild lösende und sicher ableitende Wirkung, die auch bei dauernder Inanspruchnahme nicht zu versagen pflegt. Reg. S. br. 30.474/35. m. An der landwirtschaftlichen Schule in Grm bei Novo mesto beginnt das neue Schuljahr Anfang November. Die Anstalt besitzt zwei Abteilungen, und zwar eine Winter- und eine Sommerschule; erster« dauert zwei Winter zu je 5 Monaten, letz tere ein Jahr. Heuer findet das zweite Semester der Winterschule statt, so daß nur Schüler für die ganzjährige Schule aufgenommen werden. Die Schüler werden im eigenen • Internat untergebracht, wo sie auch die gesamte Verpflegung erhalten. Die selbstgeschriebenen Gesuche sind bis MSMxvyeÄeNvNMr Hammer ML, 6 Sonntag, den 11. August 1940. zum IS. September einzureichen. Beizulegen sind ein KMDinar-nSfempel, der Tau? schein, das letzte Schulzeugnis, das Litt, lichkeitszeugms (Sir jene, die nicht direkt aus einer anderen Lehranstalt übertretet»); eie Bestätigung jener Mercssetnen, die um ein Stipendium ansuchen, daß sie am: heimatlichen Grundbesitz verbleiben werden und schließlich eine Bestätigung der zuständigen Gemeinde über die Größe u. Beschaffenheit des väterlichen Grundbesitzes. m. Fußballmatch der Außenstiter. Morgen, Sonntag, den 11. d. vormittags werden die Beamten und Angestellten der Textitwerke M. R o s n e ir und D o c t o-r in drug in Maribor ein Fußbalimatch aus-teaigen, das um 9 ühr im železničar-Sta-don in Szene geht. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte diese Fußbalifehde einen recht interessanten Verlauf nehmen. m. Eine große Revue von Damenklei-dern und Pelzen veranstaltet am 1. Sep-temiber um 16 Uhr die Bektedungssektion des Kroatischen Geweibeverbandes in Zagreb im großen Saale der Matica hr-vatskih obrtnika, Ilirca 49. Die Vorführung dauert gute 2% Stunden. 14 Berliner Manequins werden etwa 200 Modells der Damenschneider- u. Pelzbranche, ausschließlich neuester Berliner und Wiener Schöpfungen, vorführen. Zutritt haben nur Damenschneider und -Schneiderinnen und Kürschenmeister sowie deren Begleiter. — Informationen erteilt der Veranstalter. m. Viehprämiierung. Die Banatsverwaltung veranstaltet in der zweiten Septemberwoche die alljährliche Prämiierung der Zuchtrinder der Pinzgauer Rasse, u. zw. Dienstag, den 10. September in Ormož, Mittwoch, den 11. September in Markovci, Donnerstag, den 12. September in Cirkovce und Freitag, den 13. September in M a j š p e r k und D o lena Da es sich hier um die wohl wichtigste alljährliche Veranstaltung der Viehzüchter und um eine Ausstellung der schönsten Rinder des betreffenden Zuchtgebietes handelt, werden die Interessenten engela den, an der Prämiierung teilzunehmen. * Med. Dr. Krauß ist bis 25. August verreist. 6403 * Gasthaus Mandl, Radvanje. Sonntag Stimmungskonzert. Prima Sorten- und Ribiselwein. Billige Backhühner. 6464 * Griff — Sommerfrische — Sortenweine — Autostraße. • 6459 * Gasthaus Pavešič, Kamnica. Sonntag Spanferkel am Spieß. Backhühner. 6461 * Gasthaus šunko, Radvanje. Morgen »Schönherrkonzert« 6456 m. Den ärztlichen Inspektionsdienst versieht Sonntag, den 11. d. für Mitglieder des. Arbeitsversicherungsamtes Dr. Al fons Wankmüller in der Frančiškanska ul. 8, 3. Stock. m. Die Kastanienröster, die im kommenden Winter im Bereiche der Stadt Maribor Kastanien zu rösten gedenken, werden eingeladen, zwischen dem 14. und dem 20. d. M. während der Amtsstunden im« städtischen Markt inšpektorat zu erscheinen. In Betracht kommen nur jene Personen, die das entsprechende Gewerberecht besitzen und schon im Vorjahr Kastanien geröstet haben. An Personen, die das Gewerberecht nicht besitzen, wird die Bewilligung zum Kastanien rösten nicht erteilt. Auf spätere Anmeldungen kann keine Rücksicht genommen werden. m. Eine polizeiliche Razzia wurde am gestrigen Freitag in verschiedenen Teilen der Stadt durchgeführt, wobei rund 30 Personen festgenommen wurden. Von den angehaltenen Personen wurden 16 ins Krankenhaus geschickt, während die übrigen in die Heimatisgememden abgeschoben wurden. * Badekostüme — Strümpfe — Strickwaren — Wäsche! — OSET, Koroška 26. * Bel Stuhlverstopfung und Verdauungsstörungen nehme man morgen» nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josef «-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485/35. m. Motorrad gegen Baaemwagen. Bei.' Trop ovci in der Nähe von Tišina in Prekmurje stieß der Motorradfahrer Josef K u n a v e r an einer engen Straßenstelle mit dem Feldwagen des Besitzers N. Molmaniko zusammen, wobei er zu Boden geschleudert wurde und schwere Dflei&ergtoerf Äezlca Stoangöbertoa Wie das Kupferbergwerk B o r in Ost-Serbien (französischer Besitz) u. Trepča in Müttelserbien (englischer Besitz), wurde jetzt mit Verfügung des Forst- u. -Bergbauministers auch die Mitteleuropi-sche Bergwerks-A. G. in M e ž i c a, die .sich ebenfalls in englischen Händen befindet, im Sinne der vor einigen Tagen erschienenen Verordnung unter Zwangsver- waltung gestellt. Zum Verwalter wurde der Generaldirektor der Staatsbahnen i. R. Nikola D j u r i č bestellt. Wie es heißt, erfolgte die Einsetzung der Zwangs Verwaltung über Verlangen der Bleiburger Bergwerks-Union, die Mitbesitzerin der Central European Mines Ltd. in Mežica ist. 13 Konkurrenten Im Sugofla- Wifchen Traber Derby 1940 Die Vorbereitungen für das am 15. und am 18. d. M. in Tezno bei Maribor stattfindende Trabe r-Meeting und xconcours hippique« sind im vol- KenenwSsche iertig und nach Maß Eigene Erzeugung L Bahii Gosposko ulica 24 len Gange. Die überaus große Anzahl der Nennungen von Pferden für die einzelnen Trabrennen ist ein. Beweis dafür, daß dies mal wirklich spannungsvolle Felder und Endkämpfe zu erwarten sind. Besonders groß ist die Anzahl der Konkurrenten für das J u goslawischeT rab er- de rby, diese höchste Austragung im Trabersport des Landes überhaupt. Für das Jugoslawische Träbcrderby ist der Staats preis von 20.000 Dinar ausgeschrieben. Nicht weniger als 13 Pferde werden um den Sieg in diesem schönen Traditionsrennen streiten. Nichtsdestoweniger wird auch für das Hürden-springen des »concours hippique« weit und breit Interesse bekundet, da man in Maribor solche Reitvorführungen schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. Alles in allem: die beiden Renntage am 15. und am 18. August versprechen allen Freunden dieses Sportzweiges schönsten Sport. Brstje stürzte die Besitzerstochter Zora Letonja vom Heuboden und trug hiebei gefährliche Kopfverletzungen davon. Die Verletzten wurden ins Spital überführt. Icw-Kine Esplanade-Tonkino. Der Filmschlager »Rätsel um Beate« nach dem Theaterstück von A. Müller. Ein wunderschöner deutscher Film, der uns den Liebesroman und die Abenteuer einer schönen Frau erzählt. In den Hauptrollen Lil Dagover, A. Schönhals, Sabine Peters. — Nächstes Programm: »13 Stühle«. Ein erstklassiger humorvoller Film mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Sonntag wird der herrliche französische Großfilm Auf Irrwegen« mit Jean Gabin gezeigt. Ein erschütterndes Lebensschicksal, das sich nur allzu oft im Alltagsleben wie derholt. — Es folgt der Benjamin Gigh-Film »Die Melodie einer Nacht«. Union-Tonkino. Bis einschließl. Dienstag der sensationelle Cowboy-Film »Die blutige Arena« mit William Boyd in der Hauptrolle. Ein Film, der uns den Kampf um Ehre, Freiheit und Gerechtigkeit der Menschen im wilden Westen zeigt. Blutig6 Kämpfe auf Leben und Tod in der Prärie und tief unter der Erde. Tonkino Pobrežje. Samstag und Sonntag der herrliche Großfilm »Die weiße Eskadron«. BD»3aoraEnen@DaaeaKOBCMDsraH □ □ HnEnssnaoßosoHüiBOfflciHOHOHDBnsi Verletzungen davontrug. Er wurde ins Krankenhaus nach Murska Sobota überführt. Die Insassen des Wagens kamen mit heiler Haut davon, ebenso das Gespann. * Dr. Vladislav Kerže, Spezialist für Chirurgie, übersiedelte in die Kopališka ulica 4. Ordiniert von 15—16 Uhr. Telephon 23-95. 6051 m. Imkerexkursion in die Slovenske go. ■rice. Die Filiale Maribor des Slowenisch. jBjenenzüchtervereines unternimmt am 25* August eine ganztägige Exkursion in die Slovenske gorice. Die Fahrt, die mit meh reren Autobussen der Stadtbetriebe unter nommen wird, geht über Ptuj, Ormož und Središče nach Ljutomer und über Slatina Radenci, Kapela und Sv. Lenart wieder nach Maribor zurück. In Ptuj und Središče sind Vorträge vorgesehen, während in Slatina Radenci eine längere Pause ein geschaltet wird. Die Fahrt kostet 60 Di-4nar pro Person. Die Teilnahme möge beim Vereinsobmann O. črepinko am 'Zrinjskega trg 6“bzw. beim Sekretär Stefan P u sc h a u-e-r, Studenci, Radvanjska cesta 28, angemeldet werden. m. In Baron Friedrich Bom’schem Erholungsheim in Sv. Ana bei Tržič sind ü.* a. folgende Gäste eingetroffen: Minister a. D. Momčilo Ninčič mit Gemahlin raus Beograd, Graf Rudolf Normann aus Valpovo mit Gemahlin und Tochter, Frau (Sophie NoVikoff und Sohn, Frau Wilma iP. Farkaš, alle aus Beograd, Ladislav Fre-derik aus Budapest, Univ. Prof. Dr. Julius Prinz aus Budapest mit Gemahlin, Regimentskommandant Major Alexander Jez-dimirovic u. Gemahlin aus Ljubljana u. a. m. Mit Fuchsschlageisen auf Katzen. Mamschreibt uns: Im Garten eines Hauses in der Beograjska ulica wurde von einem allzu »heißblütigen« Kanarienzüchter ein Fuchsschlageisen gegen Katzen aufgestellt. Nun kann man des Nachts stundenlang das Geschrei der armen Tiere hören, die in diesem Fangeisen gefangen werden. — •Der Umstand, daß einmal eine Katze einen -spazierenden Kanarienvogel geschnappt bat, gibt dem Mann noch lange kein Recht, a-lte Katzen zu vernichten. Was dann, wenn einmal ein Kind das Eisen betritt und zum Krüppel gemacht wird? m. Kranzablöse. Der Fremdenverkehrs-u. Verschönerungsverein in Maribor spen-iidete anstelle eines Kranzes für sein ver-ietorbenes langjähriges Mitglied Hofrat »Dr. Josef Kronvogel 200 Dinar für die An ti tuberkulöse n liga. — Herzlichsten »Dank! Aus teile c. Evangelischer Gottesdienst entfällt. Morgen, Sonntag muß der Gemeindegottesdienst entfallen. c. Heute Beginn der jugoslawischen Schachmeisterschaft in Celje. Wie gerne!, det, beginnt heute (Samstag) im Gartensaal des Hotels »Europa« die jugoslawische Staatsmeisterschaft im Schach. Eröffnet wird das Meisterschaftsturnier um 19 Uhr, die erste Spielrunde beginnt um 19.30 Uhr und dauert bis 23.30 Uhr. Die abgebrochenen Partien werden Sonntag vormittags von 10 bis 13.30 Uhr weitergespielt werden. Eintritt 2 Dinar, Dauer-Eintrittskarten 1*5 Dinar (für Klubmitglie der 10 Dinar). Am 15. August wird in Dobrna gespielt werden und am 26. August in Rogaška Slatina. Wir verweisen hier auf unseren ausführlichen Sonderbericht »Schach-Großkampftage in Celje« von Helfried Patz. c. Krieg im Metropolkino. Heute, Sams tag und morgen, Sonntag läuft im hiesigen Metropolkino der abenfüllende Tes la-Film »Von Danzig bis Paris« (Ereig. nisse aus dem europäischen Krieg 1939— 1940). Da in Celje für diese zweistündige Kriegswochenschau größtes Interesse vor herrscht, ist es ratsam, sich die Karten im Vorverkauf zu sichern. c. Kino Dom. Bis einschließlich Sonntag »Die Jagd nach dem Glück«. Ab Mon tag der Sensationsfilm »Das unbekannte Dschungel« mit Glyde Beatty in der Hauptrolle. AllS Plul Gedenket der p. Todesfall. Im Siechenhaus ist im ho hen Alter von 94 Jahren der frühere Grundbesitzer Josef S o b o t i n aus Orešje gestorben. — R. i. p.l p. Raufhandel. In Spuhlje kam es dieser Tage zu einer schweren Schlägerei unter betrunkenen Burschen, wobei der 37jähri ge Franz Kos t a n j e v e c lebensgefähr liehe Verletzungen davontrug. Man schaff te ihn ins Krankenhaus. p. Im Stadtkino wird Samstag um halb 21 sowie Sonntag um halb 21 Uhr der gro ße Gesellschaftsfilm »Zwischen vier Wän den« aufgeführt. Im Beiprogramm die neue Fox-Wochenschau. p. Unfälle. In Žetale fiel der 15jährig Besitzerssohn Stanko Just von einem Zwetschkenbaum und blieb mit schweren Innenverletzungen bewußtlos liegen. — In Apothekennachtdienft Bis 16. August versehen die Sv. Areh-Äpotheke (Mr. Ph. Vidmar) am Glavni trg 20, Tel. 20-05, sowie die Magdalenen Apotheke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Häuptziehung der staatl. Klassenlotterie i. Din Din Din Din Din Din Din Din Din Tag der Hauptziehung der 40. Spielrunde (9. August) 80.000.—: 35603 60.000.—: 66761 50.000.—: 63058 40.009.—: 57580 30.000.—: 93103 24.000.—: 87821 20.000.—: 65897 73005 16.000.—: 29679 97923 12.000.—: 1598 7065 37085 39636 Din 10.000.—: 1761 12424 15444 20632 24030 30501 36188 36693 34853 56792 64670 82905 88371 97943 Din 8000.—: 8727 9808 12425 13851 17616 29746 36088 41017 41727 53571 55699 57096 68399 71125 81201 84331 84418 84643 88915 99812 99930 Din 6000.—: 22899 28194 36115 40735 44238 51891 57120 64383 82035 84410 85323 97145 99728 Din 5000.—: 152 3355 5005 5956 7192 8934 9004 11134 15750 16189 18814 20575 22064 22208 24168 29978 32812 35088 38269 49988 57561 61999 63800 65731 67305 73780 77288 80680 81466 83583 84333 85353 85800 89066 94901 97226 DIN 4000.—: 3278 11210 13485 14283 14630 14855 17757 21265 23751 26024 32060 32925 33838 33860 35530 35888 36367 38534 38612 40339 42161 43837 44207 47376 50239 50455 56372 57206 59594 60043 62406 71090 71522 73117 79029 84476 87844 88251 88510 89346 92112 94075 94755 (Ohne Gewähr). Nächste Ziehung am 10. d. M. Das bei uns gekaufte Los Nr. 73.005 gewann 20.000 Dinar. BANKGESCHÄFT BEZJAK, bevollm. Haupt-kollektur der Staatlichen Klassenlotterie, Maribor, Gosposka ul. 25, Tel. 20.97. Das Goldproblem besteht nur für Amerika. Oslo, August. — Das künftige Schicksal des Goldes gilt in norwegischen Wirtschafte kreisen heute als zugunsten der neuen Währungsbasis Arbeit und Produktion entschieden. »Morgenbladet« unterstreicht in einem ausführlichen Artikel noch einmal die Darlegungen des Reichsministers Funk über die kommende Neugestaltung des europäischen Wirtschafte-raunte und zitiert dabei u. a. einen Satz des »Giornale d’Italia«, nach dem das Gold eine »fast ausschließlich amerikanische Ware geworden sei. Das Blatt weist weiter auf die großen wirtschaftlichen Sorgen hin, die diese Entwicklung den Ver einigten Staaten bereitet, weil dort, »der Geldwert nicht auf die Autorität des Staates gegründet« werden könne. Schon heute zeigten sich die ersten Anzeichen dafür, so meint »Morgenbladet«, daß die Goldbestände keine zuverlässige Siche-rung gegen inflationistische Tendenzen seien. Die dauernde Erhöhung des Notenumlaufes in den Vereinigten Staaten während der vergangenen zwei Jahre um bisher 28% weise deutlich in diese Richtung, denn es liege kein gesunder wirtschaftlicher Grund für eine solche Erhöhung vor. Kapitaler Fischfang in Westjütland. Kopenhagen, 9. August. (Avala— DNB). Dieser Tage hatten die jütläncüi-schen Fischer an der Westküste Jütlands unerhörtes Petriheil. In der Nähe der Küste stießen die Fischer auf ungeheure Sa ■wVM tfOjtfcrCfxyv kurzwellige (verbrennende) Strahlen werden zurückgehalten. ———'' langwellige (bräunende) Strahlen Mengen von Fischen, die die Netze vollständig füllten, sodaß die Fischerboote beim Aufziehen der Netze zu versinken drohten. Ein Teil der Fische mußte buchstäblich ins Meer zurückgeworfen wer-dn. 52 Fischerbarken aus Esbjerg hoben 140.000 Kilo Fische aus dem Meere. Einige Barken brachten 6000 bis 8000 Kilo Fische in den Hafen. Raubmord bei Sreče EINE AUSZÜGLERIN ERMORDET UND AUSGERAUBT. In der Ortschaft Planina bei Zreče wurde am vorigen Donnerstag eine schwere Bluttat verübt, die die ganze dortige Bevölkerung in höchste Erregung versetzte. Die 52jährige Juliane Gosak besitzt in Planina, einer kleinen Ortschaft zwischen Zreče und Slov. Konjice, ein kleines Anwesen, das sie schon vor Jahr und Tag ihrem Sohn übergeben hatte, während sie tediglich den Auszug genoß. Am Donnersteg, als Gosak und dessen Angehörige gegen Mittag von der Feldarbeit nach Hause kamen, fanden sie das Haus leer vor. Als alles Rufen und Suchen vergeblich blieb, begab sich Gosak in , den Keller, hm dort Nachschau zu halten. Schon als er durch die Kellertür trat, bot sich ihm ein schrecklicher Anblick. Seine Mutter lag mit gespaltetem Schädel regungslos am Boden und gab kein Lebenszeichen mehr von sich. Neben ihr lag die blutige Axt, mit der der Mörder seine Untat ausgeführt hatte. Bald darauf mußte Gosak feststellen, daß der Täter sich im Zimmer der Mutter zu schaffen gemacht hatte, wo er die ganze Barschaft der Ermordeten i:m Betrage von 1580 Dinar entwendete. Die Gendarmerie hat bereits eine umfangreiche Untersuchung eingeleitet und es ist zu hoffen, daß sie dem ruchlosen Täter bald auf die Spur kommen wird. Drei Todesopfer in Vrekmurje ZWEI KINDER BEI EINEM BRANDE DEN TOD GEFUNDEN. — FELDARBEITER BEIM DRESCHEN VERUNGLÜCKT. In Prekmurje fanden am gestrigen Freitag drei' Personen bei Unglüoksfällen einen furchtbaren Tod. In Gomilica fanden die Kinder des Besitzers Ivan Čeh in Abwesenheit der Eltern irgendwo Zündhölzchen und spielten damit am Heuboden. Es entstand ein Brand, der in wenigen Augenblicken das ganze Objekt umfing. Die 6jährige Nada konnte zwar das Freie gewinnen, ihre Kleider hatten jedoch Feuer gefangen, und das Kind lief, einer brennenden Fackel gleich, zu den Nachbarn, wo das Feuer gelöscht wurde. Das Mädchen erlitt so schwere Brandwun den, daß es ihnen nach einigen Stunden im Krankenhaus erlag. Das dreijährige Brüderchen Franz konnte sich aus dem brennenden Wirtschaftsgebäude nicht mehr retten und wurde später als halbver-kohlte Leiche unter dem glimmenden Heu-hervorgezogen. In Rakičan bei Murska Sobota war der 40jährige Maschinist Ivan S e d o n j a bei der Dreschmaschine beschäftigt. Als er einige Lager der Maschine schmieren wollte, wurde er plötzlich vom Treibriemen erfaßt und unter die Räder gezogen. Der Bedauernswerte wurde vom Getriebe buchstäblich zerstückelt. Eduard Rusijan — der erfte slowenische Flieger AM 27. DEZEMBER 1910 BEI EINER FLUGVORFÜHRUNG SEINES SELBSTGEBAUTEN APPARATES — AM KALEMEGDAN IN BEOGRAD TÖDLICH ABGESTÜRZT. Eduard R u s i j a n, der erste slowenische Flieger, dessen tragischer Todestag sich heuer zum dreißigsten Male jährt, War in Görz geboren und erlernte auch dort das Mechanikergewerbe. In seine Gehilfenzeit (1908) fallen die ersten erfolgreichen Flugversuche französischer und amerikanischer Flieger, so der 1 km-Re-hordflug des Fliegers Farman, für den er die hohe Belohnung von 50.000 Franken erhielt und der noch im selben Jahre auf-gestellte 230 km Flugrekord amerikanischer Flieger. Diese Flugerfolge gingen als Sensationsmeldungen durch die Welt und beschäftigten auch den Mechanikergehilfen Rusijan. In seiner Freizeit baute er sich einen Ae-roplan, aber mit seinem kleinen, kaum 28 PS starken »Anzank-Motor hatte er keine rechten Erfolge. Während eines Rad rennens in Zagreb — Rusijan war auch leidenschaftlicher Radfahrer — lernte er den bekannten Zagreber Rennfahrer Me-niga kennen. Dieser brachte ihn mit Michael Merčep in Verbindung, der sich in Zagreb mit dem Flugwesen befaßte und einen Monoplan baute. Rusijan lud Merčep zur Besichtigung seines Flugapparates nach Görz ein. Dort stellten sie gemeinsam fest, daß der An-zani-Motor für diesen Apparat zu schwach sei und sie beschlossen nach Paris, dem damaligen Zentrum des Flugwesens, zu reisen, um sich einen entsprechenden Motor anzuschaffen. In beiden brannte der Ehrgeiz, der Weltöffentlichkeit mit noch nicht gesehenen Flugvorführungen aufzuwarten und alle bisherigen Weitenrekorde zu schlagen. In Paris besuchten sie die Motorenfabrik »Gnom«, die als Flugzeugmotoren-fabriik am bekanntesten war. Dort mußten sie aber erfahren, daß sämtliche Motoren bereits auf Monate hinaus verkauft waren und Bestellungen nur unverbindlich aufgenommen werden. Mit der Ueberzah-1-ung von 4000 Franken gelang es ihnen aber dann doch, den gewünschten Motor zu bekommen, und nachdem sie noch einige neue Flugzeugmodelle besichtigt hatten, fuhren sie direkt nach Zagreb und schritten gleich an den Bau eines neuen Flugzeuges. Die Arbeiten schritten flott weiter und bereits im Oktober 1910 konnte Rusijan die ersten Probeflüge unternehmen. Diese gelangen über alles Erwarten gut. Auf dem Exerzierplätze černomerce übten sich die beiden dann täglich im Fliegen und bald gaben sie in Zagreb das erste öffentliche Flugmeeting. Ungeheuer war das Interesse der Bevölkerung und von Nah und Fern strömten Menschen herbei, um die kühnen Män ner bei ihren waghalsigen Flugvorführungen zu bewundern. Nach dem erfolgreichen Flugtage in Zagreb beschlossen Rusijan und Merčep nun mit ihren Flugvorführangen auch im Auslände aufzutreten. Der erste Weg führte die beiden Flieger nach Beograd, wo sie für den 26. Dezember einen Flugtag ansagten. Da aber am frühen Morgen die gefürchtete Kosava einsetzte, wurde das Meeting auf den nächsten Tag verschoben. Trotzdem daß auch am 27. ein heftiger Wind wehte, entschloß sich Rusijan doch aufzusteigen. Als Startplatz wählten die beiden Flieger die Poljanica an der Donau, unterhalb der Festung Kalemegdan. Ganz Beograd war erschienen und bejubelte den guten Startflug des Rusijan, der sich trotz des heftigen Windes in großen Spiralen in die Höhe schraubte und mit seinem Flugzeug die Festung umkreiste. Herrlich war das Bild und niemand ahnte die nahe Katastrophe. Als Rusijan mit seinem Apparat zur Landung ansetzte, geriet er in einen Gegenwind, der ihn an die Festungsmauer drückte. Eine Tragfläche zerbrach und das Flugzeug stürzte ab. Mit gebrochenem Rückgrat wurde der kühne Flieger unter den Trümmern seines Lebenswerkes hervorgezogen. Das Begräbnis für Rusijan gestaltete sich zu einer Manifestation, an der sich die gesamte Bevölkerung der serbischen Hauptstadt beteiligte. Der Held des Tages wurde mit militärischen Ehren begraben. Vor dem Hotel »Moskva« hielt der im posa-nte Leichenzug. Vom Balkone desselben hielt Serbiens größter Schauspieler Branislav Nušič dem ersten slowenischen Piloten eine ergreifende Leichenrede. Sofort nach Rusijans Tod wurde mit der Sammlung für ein würdiges Grabdenk mal begonnen, allein der Weltkrieg verhinderte die Durchführung dieses edlen Planes. Heute gibt ein mächtiges Eichenholzkreuz Kunde von der letzten Ruhestätte des ersten slowenischen Fliegers, dem seine Landsleute das Grab stets mit frischen Blumen schmücken. E. P. Der Verkehr und die HmW-raummenge der WeU-WvNe von E3 bis WM Rom (Informuttdus),, Nach den vom Almanacco Navale Ifaliano 1940 hecaus-gegebenen Daten hat der Verkehr u. die Frachtraummenge der Welt-Flotte vom Jahre 1913 bis 1938 folgende pr-ozeotaette Schwankungen verzeichnet (Index 19*3 — 100) in Millionen Tonnen-: Jahr Weltverkehr zu Wasser u. zu Lande Gesamth. des Seeverkehrs Gesamtheit d. Welt-Flotte 1913 100 100 100 1929 130 135 137 1-932 97 101 163 1933 98 104 158 1934 102 110 M 1935 107 115 13b 1936 112 120 IM 1937 126 135 lM 1938 M3 101 WB & © —-............../ ' 0ETČE »Was ist denn an der schon dran, Otto? Denke dir die blauen Augen, die kleine Nase, den hübschen Mund und den schlanken Hals weg — was bleibt denn da übrig?« »Du — Emilie!« Felix Dahn, der Historiker und Verfasser des Buches »Ein Kampf um Rom«, war von einem befreundeten Gutsbesitzer, der in der Umgebung Breslaus einen großen Waldbesitz hatte, zur Jagd eingeladen worden. Hasen gab es eine Menge; nur Dahn hatte Pech, er traf keinen einzigen. Am Ende -der Jagd meinte Dahn zu seinem Gastgeber: »Das ist mir wirklich unbegreiflich!« »Daß Sie immer vonbeigeschossen haben?«, lachte -der Freund . »Nein, daß es ganze Völker gegeben haben soll, die von der Jagd lebten«, brummte Dahn. Sicherste Geldanlage da für Einlagen bei diesem Institut das Drau banat mit dem gesamten Vermögen und mit der ganzen Steuerkraft haftet, die Einlagen also pupillarsicher sind. Die Sparkasse führt alle Ins GekJ-fach einschlägigen Geschäfte prompt und kulant e prompt und — M durch. " /0 A fl Är®* Zentrale Maribor Im eigenen neuen Palais, Ecke Gosposka-Slovenska ul. Filiale Celje vis-ä-vis Post, früher Stidsfceh rische Sparkasse Übernimmt Einlagen auf Büchel und in laufender Rechnung zu den günstigsten Zinssätzen Sport Motore tattern auf der Bachernftraße DAS GROSSE BERGRENNEN AUF DER NEUEN BACHERNSTRASSE. — MOTOR-RÄDER UND KRAFTWAGEN AM START. Sonntag nachmittags wird die neue Höhenstraße auf den Bachern ihre rennsportliche Premiere erleben. Die Motosektion des Autoblubs bringt erstmalig über die ganze 15 Kilometer lange Strecke von Reka bis Sv. Areh ein großaufgezogenes Bergrennen für Motorräder und Automobile zur Austragung, das das bisher größte inländische Rennen zu werden verspricht. Alles, was im jugoslawischen Motor- und Autosport Rang und Klang be- sitzt, wird sich am Start dieser schwierigen Prüfung einfinden. Außer den Meistern der Sportmaschine werden auch die großen Kenner der Tourenklasse in die Ereignisse eingreifen. Aber auch der Kampf der Automobile wird dem morgigen großen Renntag seinen besonderen Stempel aufdrüoken. Der Start erfolgt um 14 Uhr, bis dahin mögen sich auch alle Zuschauer entlang der neuen Bachernstraße einfinden. T Rätselraten vor dem Start Slowemens SchwimmereMe im ZnseMaö SAMSTAG UND SONNTAG MEISTERSCHAFTEN IM SCHWIMMEN, KUNSTSPRINGEN UND WASSERBALL. Der Mariborer Schwlmmklub sowie der 8SK. Marathon bringen in gemeinsamer Veranstaltung heute, Samstag, sowie am morgigen Sonntag im Inselbad die diesjährigen Schwimmeistersehaf-ten von Slowenien zur Durchführung. Den einzelnen Schwimmdisziplinen wird sich auch ein Wettbewerb im Kunstspringen sowie im Wasserbau anschließen. Angemeldet sind die besten Schwimmer Sloweniens, von denen der Start der Liga- mannschaft der Ljubljanaer »Ilirija« dem größten Interesse begegnet. In die Kämpfe werden Männer und Frauen sowie Junioren beiden Geschlechtes eingreifen, sodaß mit einem besonders wechselvollem Verlauf des reichhaltigen Programmes zu rechnen ist. Zugleich wird auch der Revanchekampf zwischen dem Mariborer Schwimmklub sowie der »Ilirija« zum Austrag kommen. : SK. Rapid. Sämtliche Fußballer haben sich morgen, Sonntag um 9 Uhr am Sportplatz zu einem obligatorischen Trai ning einzufinden. Erscheinen aller Pflicht! : Edelweiß 1900. Alle Mitglieder und Freunde werden nochmals zur morgigen Tagespartie nach Selnica eingeladen. Gemeinsame Abfahrt um 9 Uhr vom Klubheim. : Jugoslawiens Radfahrer nach Deutschland. Auf einer Rundstrecke in Wangen kommt am 11. d. ein internationales Straßenrennen für Radfahrer zur Entscheidung. Außer Deutschland, Ungarn, Italien und der Schweiz wird auch eine jugoslawische Mannschaft an den Start gehen. Der Jugoslawische Radfahrerverband in Zagreb hat als Repräsentanten P r o s e n i k, P o k u p e c, Peričev u. D a v i d o v i č nominiert, die bereits nach Deutschland abgereist sind. Sloweniens Radfahrer kamen angeblich wegen Mangels an Resultaten nicht in Betracht. : Gene Tunney wird amerikanischer Botschafter. Tunney, einst der V/elt bester Boxer, der sich in seinen denkwürdigen Titelkämpfen mit Jack Dempsey ein Millionenvermögen erworben hat, soll jetzt plötzlich die diplomatische Laufbahn antreten. Wie verlautet, soll er bei einer etwaigen Wiederwahl Roosevelts mit einem wichtigen Botschafterposten beiraut werden. : Finnland wünscht Olympia 1944. Nach dem Ausfall der !2. Olympischen Spiele ist in Kreisen des Finnischen Organisationskomitees der Wunsch laut geworden, sich für eine Ausrichtung der 13. Olympischen Kämpfe, d, n, der Sommei-spiele des Jahres 1944, einzusetzen. Es besteht die Absicht, alsbald nach Klärung der internationalen Lage entsprechende Schritte zu unternehmen. : Bei den schwedischen Tennismeisterschaften wurde Sch'öder von seinem Landsmann Norlen mit 6:3, 5:7, 9:9 geschlagen. Bodlc-Teduiik Störungen im Runöfunf-empsang und ihre Beseitigung Berlin, August (UTA). Trotz aller technischen Vervollkommnung der Rundfunkapparate, von denen die neuesten deutschen Modelle auf der Leipziger Herbstmesse den Käufern aller Länder gezeigt werden, ist es noch nicht gelungen, alle Störungen des Empfanges, knackende Geräusche und Ähnliches, auszuschalten, ja, manchmal macht der Empfang einer bestimmten Station, die man gewöhnlich mühelos hereinbekommt, die allergrößten Schwirigkeiten. Diese atmosphärischen Störungen und ihre Ursachen, wie überhaupt die Gesetze der Ausbreitung der Rundfunkwel-len einmal gründloh untersucht und die Ergebnisse zusammengestellt zu haben, ist ein Verdienst der deutschen Firma C. Lorenz, einer der führenden deutschen Firmen im Bau von Rundfunksendern u. Empfängern, die unter anderem auch die iunkentelegraphische Streckensicherung für den australischen Flugverkehr ausgebaut hat. Die Ursachen der Störungen sind nach diesen Zusammenstellungen mehrere, die sich gegenseitig überlagern. Die erste Ursache ist die Sonnenfleckentätigkeit, die eine Periode von 11 Jahren hat. Die atmosphärischen Störungen weisen die gleiche Periode auf, und zwar ist die Zahl der Störungen um so geringer, je grösser die Zahl der Sonnenflecken ist-Dieser 11-jährigen Periode überlagert, findet sich die wohlbekannte jährliche, die uns im Winter einen guten und im Sommer einen stark geminderten Empfang beschert. Dieser Verlauf tritt bei ganz langen Wellen klar und deutlich hervor, wjhrend bei kurzen Wellen noch weitere Neben — Maxima und — Minima festzustellen sind. In den Tropen sind die Verhältnisse noch etwas anderes, zu mal die Regenzeit mit ihren häufigen Gewittern eine große Rolle spielt. Über der 11jährigen und der einjährigen Periode aber finden wir eine dritte gelagert, eine tägliche. Bei mittleren Wellen liegt das Minimum der Störungen in den frühen Morgenstunden und erreicht am Nachmittag das Maximum, um dann von 21 Uhr wieder gleichmässig abzusinken. Allerdings gilt das nur in großen Entfernungen von den Hauptstörungsherden, bei geringer Entfernung liegen die Dinge komplizierter, da die Ausbreitung der Störung auch noch durch die sogenannte Bodenwelle und nicht allein durch die Raumwelle erfolgt. Die Ursachen der Störungen sind in der Hauptsache die Gewitter,'und solche sind auf der Erde irgendwo immer vorhanden. Wenn man bedenkt, wird begreiflich, daß diese Störungsquelle immer vorhanden ist und man wundert sich eher, daß ein Rundfunkempfang, in dem Umfange, wie wir ihn haben, überhaupt noch möglich ist. Zudem haben diese Störungen häufig eine Strahlungsleistung bis zu 120 Kilowatt, entsprechen also der Werkungsweise eines starken Senders, und besonders mißllich ist, daß sie sich auf allen Wellenlängen des Rundfunks u. genau wie Rundfunkwellen ausbreiten. Vor allem aber ist interessant, daß man auf der Erde mehrere Hauptstörungsherde hat feststellen können.Zwei davon treten im Winter sehr stark hervor, und zwar sind das das südliche Zentralafrika und Südostasien, die Inselwelt zwischen Asien und Australien. Im Sommer wandern die Gebiete weiter nach Norden, und es tritt ferner ein großes Störungsgebiet stark hervor, das seinep Kern in Mittelamerika, von Mexiko bis Panama etwa, hat. Die Haupttätigkeit in diesen Gebieten löst sich, infolge der auf der Erde herrschenden verschiedenen Ortszeiten, gegenseitig ab. Sie hat etwa in den Nachmittagsstunden des betreffenden Gebietes ihr Maximum. Mftsete H&e&geseUickie Walter P ers ich: Kaum begonnenem Abenteuer August Heinrich Iffling reiste nur selten, und' auch dann nur, wenn Ereignisse von weittragender Bedeutung ihn dazu zwangen. Heute kehrte er von einer längeren Fahrt im Aufträge seiner Firma zurück, einer Versicherungsgesellschaft, die ihn als Vertrauensmann zur Buchprüfung in die Niederlassung eines entfernten Ortes geschickt hatte, deren Berichte nicht ganz zufriedenstellend lauteten. Iffling war es tatsächlich gelungen, einige gering fiigige Fehler zu entdecken, worob sein Herz befriedigt schwoll. Was man von ihm erwartete, erfüllte er immer. Eine junge Dame, die ihm gegenübersaß — viel älter als drei- oder vierundzwanzig konnte sie eigentlich noch nicht sein — kuschelte sich geradezu genußsüchtig rn die Polster. Sie hatte eines der langgeformten und hellbestrumpften Beine über das andere geschlagen und las in einer bunt aufgemachten Zeitschrift. Genau genommen las sie nicht. Ihre kecken Augen musterten geradeheraus alle Erscheinungen ihrer Umwelt, unter anderem auch August Heinrich Iffling. Wiederholt zupfte Iffling an seinem Schlips. Trotzdem trafen diese verwirrend hellen und forschenden Augen weiterhin wiederholt sein Angesicht, und dann huschte ein kaum merkliches Lächeln über die reizenden Wangen seines Gegen übers. Iffling rutschte an seinem Platz hin imd her, guckte aus dem Fenster und in die Ecke des Abteils, aber, ob er wollte oder nicht, seine Blicke blieben immer wieder an den schlanken, hellbestrumpften Fesseln und dem mit außerordentlichem Geschmack gewählten Schuh, der den kleinen Fuß umhüllte, haften. Als die Fremde ihn ertappte, wurde er rot wie ein Schulbub, griff zu seiner Aktentasche und murxte darin eine ganze Weile herum. Eigentlich wollte er jetzt sein Butterbrot essen, das er vom Hotelfrühstück zubereitet und säuberlich verpackt mitgenommen hatte. Aber er schäm te sich, in Gegenwart der Dame mit der frugalen Mahlzeit zu beginnen und verdrückte mannhaft einen Hunger. Lächelte sie nicht schon wieder bezie-ungsvoll? Nun ja, schließlich, wenn er es recht überlegte, er war ein Mann in den besten Jahren, ein gut aussehender Vierziger. Die gesicherte Position und eine gefestig-teLebensanschauung verriet sich in seinem ganzen Gehaben. Hieß es nicht immer, gerade junge Frauen schätzen Männer mit leicht ergrautem Schläfenansatz von Silberschimmer? Es wäre ungerecht, Iffling zu verdächtigen. O nein, er war kein Sausewind. Er hielt seinem angetrauten Weibe seit achtzehn Jahren unentwegt die Treue. Noch am Abend vor seiner Abreise hatte man ihn seiner unerschütterlichen Grundsätze wegen am Stammtisch angeulkt. »Nicht mal das berühmte D-Zug-Aben-teuer wird unser guter Freund erleben!« hatte Krausminz mit Bedauern vermutet. »Diese reizvollste Episode jeder Reise, da man mit einer schönen Unbekannten den Speisewagen betritt, den Weltmann spielt, ins Geplauder kommt und große Möglichkeiten erwartet — bis sie auf einer Zwischenstation leider umsteigen muß oder am Bahnhof der eigene Gatte sie in Empfang nimmt und für freundlichste Unterhaltung dankt!« So also schätzte man ihn ein? Eigent- lich lächerlich! Es war wohl eine mehr als hübsche Frau, die ihm gegenübersaß und alle Augenblicke so zart lächelte, daß es nur eines Anlasses bedurfte, um ein Gespräch in Gang zu bringen. • Wie aber wen nur grübelte er krampfhaft. Ja, es war langweilig, so stundenlang durch die Gegend zu sausen und vor sich hinzustarren, wenn man das Glück genießen konnte, mit einer scharmanten Partnerin zu plaudern. Vorsichtig lugte er auf seine Reisegefährtin. Sie schien es aufgegeben zu haben und hatte die Zeitschrift wieder hervorgeholt. Gongschläge näherten sich im Seitengang. »Platzkarten zum zweiten Mittagessen — wer wünscht « »Bitte!« Mit energischem Ruck schob Iffling die Tür zur Seite. »Zwei?« erkundigte sich der Eisenbahn^-kellner. Iffling erschrak vor der Direktheit der Frage. Er hatte ja heimlich gedacht — aber so offen? Nun, ja ,Mut gefaßt. »Selbstverständlich!« Die Dame hatte etwas sagen wollen — Iffling zog die Tür wieder zurück und biachte die Andeutung einer Verbeugung. »Ich habe mir gestattet!« sprudelte er hitzig hervor. »Falls Sie auch — nicht wahr, es ist Somtfeg, 'den 11. August I940. »Mätibörer-Zettimg« Nummer I8l. UTirlsfhnftliihP Rundschau •nvtnvvarr* warn Schwierigkeiten der jugosia-wischm TextilinöuM ITALIENISCHE BAUMWOLLGARNE VIEL ZU TEUER, EBENSO DIE SLOWAKE SCHEN — NUR GENÜGENDER BEZUG VON ROHBAUMWOLLE BEFRIEDIGEND Der Verband der Textilindustrie in Beo grad hat an die maßgebenden Stellen ein ausführliches Memorandum über die augenblickliche Lage der jugoslawischen Baumwoll-Spinnereien und -Webereien gerichtet. In diesem Memorandum wird darauf hingewiesen, daß infolge der Kriegslage, insbesondere seit dem Eintritt Italiens in den Krieg, die Einfuhr von Rohbaumwolle für den Bedarf der Spinnereien fast völlig aufgehört hat. Ebenso verhält es sich mit der Einfuhr von Baumwollgarnen aus Italien. Auch aus Griechenland können die jugoslawischen Webereien nur sehr geringe Mengen von Baumwolle beziehen. Die Baumwollindustrie ist daher aus schließlich auf die im Inlande verfügbaren Baumwollvorräte angewiesen, welche sich für die Periode Juli-September auf ungefähr 3,200.000 kg Baumwollgarne be laufen, sowie auf gewisse unbedeutende Mengen, welche aus dem letzten Vierteljahr übriggeblieben sind. Für Jugoslawien bestimmte Rohbaumwolle, die zur Herstellung von ungefähr 900.000 kg Garn ausreichen würde, wird von den italienischen Behörden in Triest noch immer festgehalten. Selbst nach Freigabe dieser Baumwoilsendungen wird der Bedarf der jugoslawischen Baumwollindustrie kaum zur Hälfte gedeckt sein, da, wie die Erfahrung aus früheren Jahren zeigt, sich dieser Bedarf auf ungefähr 8—9 Millionen kg Rohbaumwolle beläuft. Italien hat sich auf Grund des im Juni d. J. abgeschlossenen Uebereinkommens verpflichtet, nach Jugoslawien vierteljähr lieh l Million Kilogramm reine Baumwoll game, 1 Million kg mit 25% Fiocco vermischte Baumwollgarne und 750.000 kg Fiocco (Zellstoff) zu liefern. Während je d'oeh die Italiener vor September 1939 Baumwollgarne Basis Nr. 20/1 zu 9 Lire per kg lieferten, haben sie später den Preis für diese Sorte auf 15 und später sogar auf 18 Lire erhöht und verlangen jetzt 29 Lire (66.70 Dinar) für reine Baumwollgarne und 26.20 Lire (60.26 Di nar) für Garne mit 20% Fiocco; alle diese Preise verstehen sich franko Grenze, unverzollt. Diese Preise sind unverhältnismäßig hoch, besonders wenn man sie mit dem Preis für im Inland erzeugte Gar ne, welcher 33.50 Dinar per kg beträgt, vergleicht. Zu den augenblicklich geltenden italienischen Preisen müssen die ju- goslawischen Textilfabriken für das uns bewilligte Kontingent von 2 Millionen kg 126,960.000 Dinar verausgaben, während zum inländischen Preise diese Menge höchstens 67 Millionen Dinar kosten wür de, einschließlich des Wertes der für die Herstellung dieser Garne erforderlichen Rohbaumwolle in Höhe von 45 Millionen Dinar. Die italienischen Garne würden also die jugoslawische Textilindustrie vier teljährlich um 59,960.000 Dinar teuerer zu stehen kommen als inländische Garne. Die jugoslawische Textilindustrie ist nicht in der Lage, die von den italienischen Lieferanten geforderten Preise zu bezahlen, da sich die Fertigprodukte derart verteuern würden, daß ein Verkauf derselben völlig unmöglich wäre. Nicht viel besser verhält es sich mit den von der Slowakei angebotenen Baumwollgarnen. Es handelt sich hierbei um eine unbedeutende Menge von ungefähr 500.000 kg, wofür der Preis 35 SK (52.50 Dinar) per kg, ohne Transportkosten und andere Spesen, beträgt. Unter diesen Umständen ist der Verband der Textilindustrie der Ansicht, daß der einzige mögliche Ausweg aus dieser Situation darin bestünde, den Bezug ausreichender Mengen von Rohbaumwolle sicherzustellen, welche in den jugoslawischen Spinnereien verarbeitet werden könnten. Der Verband verlangt ferner, daß die Bemühungen zum Bezug von Rohbaumwolle aus der Türkei, der Sowjetunion und Aegypten ener gisch fortgesetzt werden und daß durch eine Abänderung der Verordnung über die Luxussteuer eine größere Verwendung von Zellwolle und Fiocco als Beimischung zu anderen Textilfasern ermöglicht werde. Endlich wird in dem Memorandum verlangt, daß die gesamte diesjährige Baumwollernte den inlädischen Baumwoll Spinnereien zur Verfügung gestellt werde. Wie soll sich der „Ringverkehr gestalten? « (Von unserem Fa.-Mitarbeiter.) Die Rede des Reichs- vorgebrachten Unaufgeschlossenheit vor Be r 1 i n, Aug. Wirtschaftsministers Funk wird in der deutschen Oeffentlichkeit nach wie vor lebhaft diskutiert. Die praktischen Vorschläge, die Funk über die neue Gestaltung des europäischen Wirtschaftsverkehrs gemacht hat, sind in der Zwischenzeit in zahlreichen Pressekommentaren des In- und Auslandes eingehend untersucht worden. Uebereinstimmung scheint in Europa darüber zu bestehen, daß unter der Leitung der Achsenmächte ein Großraum entsteht, der wieder in der Lage ist, sein Schwergewicht bei der Entscheidung in Fragen der Weltwirtschaft mit in die Waagschale zu werfen. Einig ist man sich auch über die Ausschaltung des Goldes, das nach Ansicht der meisten europäischen Fachleute in dem Augenblick seine Rolle ausgespielt hatte, in dem die Vertreter des wirtschaftlichen Liberalismus sich nicht mehr an ihre eigenen Paritäten veränderten, die bis dahin das Gold sichern sollte und größtenteils auch gesichert hatte. Wenn man in Europa heute vom Golde nichts mehr wissen will, dann geschieht das auch aus dem Grunde, weil die Zusammenbaüung von vier Fünfteln der Weltbestände in den Vereinigten Staaten angesichts der bisher von dort den Notwendigkeiten der Stunde eine ver nünftige und gerechte Verteilung in der Zukunft unmöglich macht. Der neue euro päische Großraum wird innerhalb seines Bereiches auch die Zölle, Kontingente, Quoten und dergleichen wieder auf ein Maß zurückführen, das den Notwendigkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit entspricht, Der zweifellos interessanteste Punkt der Rede des Reichswirtschaftsministers, die Clearingverrcchnung, und damit die künftige europäische Währungsform schlechthin ist dagegen weiterhin Gegenstand lebhafter Debatten. Auf der einen Seite meint man, der Aufbau eines umfas senden Ringverkehrs mit seiner Zentrale Berlin würde das Fortbestehen vyn Clearingverträgen von Mitgliedsländern dieses europäischen Raumes — mit Ausnahme jener mit Berlin — unnötig machen. Jedes einzelne Land werde in Berlin ein Guthaben unterhalten, aus dem es seine Ein fuhren aus dem europäischen Raum be zahle. Die Umwandlung des bisher bilateralen in einen multilateralen Clearingverkehr werde so aussehen, daß beispiels weise Ungarn aus seinem Guthaben in Ber" lin nicht allein seine Importe aus Deutsch land, sondern gleichzeitig diejenigen aus Belgien oder Schweden bezahlen könne. Es liegt auf der Hand, daß eine ähnliche Ueberlegung etwas Bestechendes hat. We nig in Rechnung gestellt scheint jedoch bei den Verfechtern dieser Anschauung der Umstand zu sein, daß ein immenser bürokratischer Apparat aufgebaut werden müßte, wenn an einer Stelle in Europa der gesamte Handelsverkehr von allen Ländern untereinander verbucht und ab„ gerechnet werden sollte. An diesem Punk te setzen die Vertreter jener Auffassung ein, die immer im Clearing — so gut es funktioniert haben mag — ein Ueber, gangsstadium erblicken wollten, das nur so lange angewendet werden sollte, bis die Verhältnisse die Aufnahme eines normalen Zahlungsverkehrs von Bank zu Bank wieder gestatteten. Zwischen diesen beiden Auffassunges gibt es vielerlei Spielarten, die nicht näher aufgezählt zu werden brauchen. Rieh tig ist aber, daß von allen Seiten mit Tatkraft und Umsicht an der Neugestaltung des europäischen Wirtschaftsraums unter deutsch-italienischer Leitung gearbeitet wird. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, welchen Namen das neue Wirtschaftssystem haben werde. Ausschlaggebend sei allein der Erfolg. Die Hebung des allgemeinen Lebensstandards in Europa, die Beseitigung der Arbeitslosigkeit, die Ausrottung von Leerläufen u. schließlich ein vernünftiges System der Zahlungen, d. h. des Währungswesens sind die Ziele. Auf die Weise würde auch die Voraussetzung für eine ersprießliche Zusammenarbeit mit der übrigen Welt geschaffen werden. Daß gegenwärtig in die Rede des Reichswiirtschaftsministers viel hineinkommentiert wird, was nicht in ihr liegt, ist verständlich. Das unterstreicht nur, wie sehr Walter Funk mit seinen Ausführungen den Kern jener Probleme getroffen hat, deren Lösung man von Deutschland nach Kriegsende gerade zu erwartet. netter, nicht mit völlig fremden Menschen am Tische sitzen zu müssen. Und gewissermaßen sind wir ja nun schon gute Bekannte, nicht wahr?« »Gewissermaßen, ja«, gab sie zu, die Worte eigentümlich betonend. »Dennoch bin ich überrascht, mein Herr.« »Oh«, behauptete er, keck werdend, »mit Ueberraschungen fangen zumeist die entzückendsten Erlebnisse an.« »Ach, Sie erleben also viele kleine Reiseabenteuer, wie?« Iffling wußte nicht ,was er antworten sollte, »Nein«, stotterte er endlich, »das wollte ich damit nicht sagen — ich meinte nur — so -—.« Eine halbe Stunde später betrat Iffling an der Seite der durch modische Betont, heit charakterverdächtigen hübschen Frau den Speisewagen. Er sonnte sich unbewußt in der ihrer Erscheinung allgemein gezollten Bewunderung und nahm wahr, wie einige einzelne Herren Neid verne, ten. Iflfing fühlte sich wie neugeboren. Er plauderte vergnügt, er brachte seine neue Bekannte zum Lachen und freute sich an der geschwungenen Form ihres Mundes. Er sagte ihr Schmeicheleien über ihre unwahrscheinlich fein geformten Ohren — ja, er gab sich einen Ruck und küßte ihr die Hand. Derartige Huldigungen waren ihm seit zwanzig Jahren nicht mehr geläufig. Aber das kam eben davon, daß er sich in so liebenswürdiger Gesellschaft zauberhaft verjüngt vorkam. Er trank nicht einmal Bier, weil seine Begleiterin einen Schoppen Rheinwein bestellt hatte. »Sie sind Künstlerin, nicht wahr?« frag te er begeistert. »Möglich! Sie müssen doch nicht alles wissen.« »Nein!« Er lachte. »Selbstverständlich achte ich Ihre kleinen Geheimnissen. Vielleicht sind Sie sogar ebenso verheiratet wie ich? Nun, ich will nicht fragen. Nur eines: sehen wir uns wieder?« Das Gespräch wurde durch den Kellner unterbrochen. Der Mann kassierte die Rechnungen. In fünf Minuten würde der Zug am Ziel sein. Iffling mußte abermals die Frage stellen, als sie wieder in ihrem Abteil angelangt waren. »Vielleicht morgen nachmittag um fünf im Arkaden-Cafe?« schlug er vor. »Ueberlassen wir das dem Zufall!« lehnte-sie ab. »Wie schade! Dann wird niemals —-« »Warum niemals?« Sie reichte ihm die Hand. »Ich bin überzeugt, daß wir uns sehr bald Wiedersehen! Und jetzt müssen wir uns trennen! Sie werden sicher erwartet.« Leichtfüßig sprang sie vom Trittbrett Iffling vernahm gleich darauf eine bekann te S.imme — und was sahen seine Augen: die modische Dame mit dem fraglichen Charakter lag in den Armen seiner eigenen Frau! Mit hochrotem Kopf stand er da. Der Koffer war seiner Hand entfallen. »Du bist ja nett entgeistert!« bemerkte Theodora Iffling mit sanftem Vorwurf, »Was ist dir?« »0 nichts. Die Fahrt war ein bißchen anstrengend.« »Na, da laß uns nur schnell nach Hau se fahren. Uebrigens — darf ich vorstellen: dies ist Heia Wagenführ. Hat das Nichtchen sich nicht mächtig herausge macht in den zwölf Jahren, seit sie zu letzt bei uns war, du kennst sie wohl gar nicht mehr? Sie will eine Nordlandreise machen und vorher zwei Tage bei uns bleiben. Heute kam der Brief; daß ihr den selben Zug benutzt, fand ich ulkig.« »Ja«, stammelte Iffling, »sehr ulkig.« »Vorstellen?« Heia . lachte vergnügt Ganz überflüssig, Tante. Der liebe Onkel hat mich doch gleich erkannt und war ein so liebenswürdiger Gesellschafter, während der Fahrt. Ich habe durch ihn geradezu Ferienstimmung bekommen!« B'Gr?mb?rW^ Zagreb, 9. d. Staatswerte: 2Vs%.! Kriegsschaden 441-—0, 4% Agrar 50—0, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begluk 75—0, 6% dalmat. Agrar 69—0, 7% Investitions anleihe 96—0, 7% Seligman 99.50—100, 7% Blair 93—0, 8% Blair 97.50—0; Nationalbank 0—7900, Priv. Agrarbank 0— 195. Ljubljana, 9. August. — Devisen.:! London 172.03—175.23 (im freien Verkehr 212.96—215.97), Newyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 1008.06—1018.06 (1245.70—1255.70); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. X Gummischuhe dürfen im Sinne eine soeben erfolgten Verfügung des Handelsministers bis auf weiteres in Jugoslawien nicht erzeugt werden, da die Rohgum-mibestände schon etwas knapp geworden sind. In Betracht kommen beim Erzeugungsverbot alle Arten von Gummischuhen und Schuhteilen, ausgenommen Spezialstiefel für Wasserarbeiten, Teppiche und Platten, Spiehvaren, Schmuck- sowie Verpackungsgegenstände. X Neben Baumwolle wird1 uns die Türkei im Sinne des eben abgeschlossenen Handelsabkommens auch Oelsa-m c n liefern. Jugoslawien erhält außerdem aus der Türkei festgestezte Mengen Olivenöl und einige andere Güter, während es seinem Partner vor allem Holz, Papier und Metallwaren liefern wird. Um den Warenaustausch glatt abzuwickeln, ist auch hier ein gemischter Wirtschaftsausschuß vorgesehen, der ebenso wie im Verkehr mit Deutschland und Italien periodisch zusammentreten wird, um eventuelle Härten Im gegenseitigen Warenver kehr zu mildern und entsprechende Maßnahmen zu treffen. 3ur gest. Beachtung. Die geschätzten Leser der »Mariboretf Zeitung«, die sich an die Verwaltung oder die Schriftleitung des Pienes um Informationen. Aufklärungen. Adressen usw. wenden, werden höflichst ersucht, der Anfrage für die Beantwortung 3 Dinar In Portomarken beizulegen, da ansonsten eine schriftliche Antwort nicht erteilt werden kann. England ist eine Festung und muß als solche bekämpft werden Die besondere Art des Krieges auf den britischen Änseln Von General a. D. von Mierka, Budapest. Am 1. August erschien ein kurzer Bericht des Deutschen Nachrichtenbüros, der in wenigen Zeilen die Art der deutschen Kriegsführung gegen England charakterisierte. Es hies darin unter anderem, daß man öfter die Frage hört: »Wann schlägt denn eigentlich Deutschland zu?« Die Antwort lautete: »Es wird seit dem Waffenstillstand mit Frankreich täglich und stündlich zugeschlagen.« Die Art des Kampfes und seine Mittel sind natürlich anders wie gegen Polen oder Frankreich, wo auf breiter Front große Heeresmassen zusam-menstießen.E n g 1 a n d ist eine Insel, besser noch, eine Festung, und muß als solche bekämpft werden. Niemals noch wurde eine starke Festung ohne gründliche Zermürbung ihrer Verteidigungsanlagen ohne weiteres durch einfaches Drauflosgehen genommen. Es ist aber auch noch nie eine Festung ihrem Schicksal entgangen, wenn ihr nicht von außen her Entsatz wurde. Selbst noch so tapfer verteidigte Festungen fielen auch ohne Erstürmung, wenn die Lebensmittel knapp wurden. Der »E i n z e 1 f a 11 E n g-1 a n d« ist nicht anders als so viele andere, nur, daß die Rolle der Einschließungsarmee und der Belagerungsgeschütze hier auf den Schultern weniger tausend Mann, — den Besatzungen der U- und Schnellboote, sowie der Flugzeuge ruht. Im übrigen ist die Aufgabe der Luftangriffe dieselbe wie in Polen, Holland, Belgien und Frankreich, nämlich die Zerschlagung der kriegswichtigen Anlagen, der Kampfmittel und der Streitkräfte selbst, wo immer und bei welcher Tätigkeit immer man sie vorläufig aus der Luft fassen kann. Großbritannien und Nordirtand sind mit ihren 224.000 Quadratkilometern Fläche um ein Drittel kleiner als Polen und daher leichter durch die Luftangriffe zu überdecken, wobei die Dichte und Ausdehnung der Industrieanlagen gut erkennbare, lohnende Ziele bieten. Besonders empfindlich wird die britische Widerstandskraft getroffen durch die Luftangriffe gegen Süd- und Südostengland, wo außer der Flugzeugfabrik in Yeovil (in Südvestengland) noch mehrere andere Flu g zeugfabriken schwere Zerstörungen erlitten. Es gibt in England kaum einen Hafen, der nicht schon mehrfach auf das schwerste heimgesucht worden wäre. Besonders empfindlich treffen die Luftangriffe auf die süd- und ostenglischen Häfen von Falmouth bis Ipswich Englands Widerstandskraft. Durch sie wickelten sich 52.8 Prozent der britischen Einfuhr ab. Wie dicht die Themsehäfen bombardiert wurden, durch die allein 41.4 Prozent der Einfuhr gingen, lassen die jüngsten Nachrichten erkennen. In allen Häfen liegen gesunkene Schiffe, die den Weg versperren und das Ausladen der Waren behindern. So wurden beispielsweise am 30. Juli bei einem Angriff auf den Hafen von Dover dort allein Schiffe von zusammen 32.000 Bruttoregistertonnen versenkt. Wie empfindlich die britische Kriegsindustrie, namentlich die Flugzeugwerke bereits getroffen wurden, geht aus dem fortgesetzten Drängen Englands auf raschere und ausgiebigere Belieferung mit Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten hervor. Da schon vor einiger Zeit etwa vierzehn kriegswichtige Industrieanlagen in England der Vernichtung anheimfielen, werden nun in Kanada zwölf Rüstungsfabriken gebaut, doch dürfte man sich in England die bange Frage vorlegen, ob sie überhaupt noch rechtzeitig unter Dach kommen werden. Bei aller Achtung vor amerikanischen Methoden, kann der Sturm über England doch rascher herembrechen, als die neuen Anlagen mit der Produktion beginnen können. Was aber die Lieferung von monatlich 3000 Flugzeugen aus den Vereinigten Staaten anbelangt, sei auf die Aeußer-ung des Leiters der amerikanischen Kriegsindustrie Knud&gji vom 27, Juli er- innert, wonach diese Lieferungen erst Mitte 1942 möglich sein werden. Der schleppende F lu g z e u g-ersatz wird in England von Tag zu Tag fühlbarer, denn die Ueberlegenheit der deutschen Luftwaffe spricht sich auch deutlich in der Diskrepanz der beiderseitigen Verlustziffern aus. Die folgende Angabe stützt sich auf Berichte des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht in der Tagespresse, macht aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da möglicherweise Angaben übersehen wurden. Hier nach verloren in der Zeit vom 23. Juni bis 3. August die britische Luftwaffe 408, die deutsche 85 Flugzeuge. Bei der Dichte und Zahl der Luftangriffe, die in den Häfen auch die Docks und die darin befindlichen reparaturbedürftigen Kriegsund Handelsschiffe, sowie Tankanlagen beschädigen, muß man annehmen, daß der ■ Widerstandskraft und den Verteidigungseinrichtungen in England bereits schwere Schäden zugefügt werden. Nicht minder hart lastet auf England der deutsche, in ganz neue Bahnen gelenkte Seekrieg. Wenn sie vielleicht auch lückenhaft ist, so ergibt die Zusammenzählung der bekanntgegebenen Ver-senkungsziffeTn der durch Luftstreit-kräfte, U- und Schnellboote vernichteten Schiffe für die Zeit vom 25. .Juni bis 3. August 1,156.121, wahrscheinlich aber rund 1.200.000 Bruttoregistertonnen, das heißt, daß ungefähr 2,000.000 Tonnen Waren und Produkte England nicht erreichten. In einem OKW-Bericht wurde bekantgegeben, daß seit Beginn des Krieges bis heute insgesamt 4,986.860 Bruttoregistertonnen feindlichen Schiffsraumes von den deutschen Luft- und Seestreitkräften versenkt wurden. Vor KulKuc-öiuntik Die kroatische Enzyklopädie In den heutigen unruhigen und unsicheren Zeiten die Ausgabe einer Enzyklopädie von 12 Bänden, die volle sechs Jahre hindurch erscheinen sollen, zu planen, ist sicherlich ein großes Wagnis und würde auch bei einem größeren Volke mit . einer zahlreicheren Kulturschicht viel Zuversicht und Idealismus verlangen. Für ein kleines Volk, wie es die Kroaten sind, sind solche Pläne entweder Verlegenheit oder ein geradezu heroischer Idealismus, ein Idealismus, wie ihn nur ein frisches, in Entwicklung begriffenes und für alle Attri bute einer selbständigen Kultur kämpfendes Volk zu zeigen imstande ist. Die Vor bereitungsarbeiten, die noch vor Weihnachten mit dem Erscheinen des ersten Heftes der Enzyklopädie gekrönt werden, weisen straffe Organisation und Disziplin auf. Es wurde ein Redaktionsausschuß unter dem Chefredakteur Prof. Dr. Mate Ujevič gegründet, in dem sich alle bekannteren Persönlichkeiten der kroatischen wissenschaftlichen Welt befinden. Die Enzyklopädie wird aus allen Gattungen der Wissenschaft, Kunst und des öffentlichen Lebens aufschlußreiche Artikel bringen. Ein besonderes Augenmerk wird natürlich dem kroatischen Volke u. den übrigen Südslawen gewidmet sein, die in fremden Enzyklopädien und Lexiko nen weniger behandelt wurden. Auch die slowenische Kultur, Geschichte und Kunst werden, wie der Prospekt verspricht, gebührend vertreten sein. Im Redaktionsaus schuß befinden sich außer Prof. Dr. H. Hauptmann och zwei Slowenen: Dr. Joža Glonar und Dr. I. Slokar. Ein besonderer Vorzug dieser Enzyklopädie wird ein reiches Bildermaterial sein das der Ausführung nach — soweit dies aus Probedrucken in den Prospekten zu ersehen ist — nichts zu wünschen übrig lassen wird. Die kulturelle, nationale und politische Bedeutung dieser selbständigen Enzyklopädie ist heute überhaupt noch nicht völlig auszudenken. Wieviel hier an nationaler Emanzipationsarbeit geleistet wird, kann nur beiläufig geschätzt werden. Es handelt sich ja um ein informatives Werk, das dem Kulturmenschen, der bis jetzt nur auf fremde Werke angewiesen war, als Nachschlagewerk täglich zugänglich und notwendig ist. Wenn man den großen Kostenaufwand eines solchen Werkes ins Auge faßt, so muß man gestehen, daß der Preis der kroatischen Enzyklopädie mehr als wohlfeil ist. Für jene, die im vorhinein bezahlen, stellen sich alle zwölf Bände auf 5000 Dinar, auf Ratenzahlung (90 Dinar monatlich) 5400 Dinar. Der Buchhand-iungspreis nach dem Erscheinen des gan- zen Werkes ist 7200 Dinar, Es ist zu erwarten, daß das Werk in zahlreichen Bandkomplexen Verbreitung finden wird. Man hat in allen größeren Städten ehrenamtliche Vertreter ernannt, die dafür sorgen, daß die Enzyklopädie überall popularisiert wird. Für Maribor sind dies die Herren Dr. Marjan C i-g a n i c, Prof. Dr. Fran Crnek und Stje pan Tončič. + Neuübersetzung von Shakespeares »Sommernachtstraum«. Shakespeares »Soimmemacihtstraium« wurde von Rudolf Alexander , S eh r ö de r neu ins Deutsche übersetzt. Die überall auf das Original zurückgreifende, in Stil u. Wort sich vom Schlegel-Tieckschen Text wesentlich unterscheidende dichterische Obertragung wird zu Beginn der kommenden Spielzeit in den Münchner Kammerspielen uraufgefühirt werden. + Slowenische Künstler in Zagreb. Mitglieder des »Klübs der Unabhängi gen« werden in Zagreb eine Ausstellung veranstalten. Es haben sich folgende Künstler angemeldet: Maler: Stane Kregar, Zoran Didek, Franc Mihelič, Zoran Mušič, Nikolaj Omerza, Franc Pavlovec, Mario Pregelj, Evgen Sajovic und Maks Sedej. — Bildhauer: Karel Putrih, Zdenko Kalin und Niko Pirnat. + Freilichtvorstellungen in Beograd. Am Samstag, den 10. d. findet tn Beograd die Eröffnung der Freilichtbühne auf dem Kalemegdan statt. Es wird das Schauspiel »Dundo Maroje« von Marin Držič dargestellt. + Wichtige Funde in Asserbeidschan. In der Nähe von Kiirovoabad in der Sowjetrepublik Asserbeidschan wurden Ruinen der alten Stadt Gandsoha gefunden. Die Ruinen stammen aus dem 12. Jahrhundert. Besondere Bedeutung wird Keramiken mit albanischen Aufschriften zugemessen. + Italienische Komödien. Einen Zyklus italienischer Meisterkomödien veranstaltet das Bremer Schauspielhaus und wird ihn in Gemeinschaft mit dem Fascio in Bremen als Festaufführung der Komödie »Der Elfte aus der Reihe« von Bruno Corra und Giuseppe Achille. Es folgt im September die Komödie »Ein Windstoß« von Giocacchino Forzano, dem dramatischen Miarbeiter Mussolinis. Der Oktober bringt die Uraufführung der klassischen Komödie »Der Diener zweier Herren« in einer Neubearbeitung von Walter Koch, mit Musik von Ludwig Ro-sclius. Endlich ist für den November die Komödie »Tageszeiten der Liebe« von Dario Niccodemi geplant, und zwar mit einem Gastspiel Hannelore Sehrotbs. kurzer Zeit wurde ein Buch Lord Lu-mngtons über die mißliche E r-nährungslage Englands besprochen, das 50 Prozent seiner Lebensmittel einführen muß. Der Verfasser kommt zu dem Schluß, daß die britische Flotte nicht imstande ist, die englische Schiffahrt entsprechend zu schützen. Wie sehr das System der Geleitzüge versagt, geht wohl am besten daraus hervor, daß es beispielsweise deutschen Luftstreitkräften am 26. Juli gelang, aus einer solchen Schiffskarawane elf Dampfer mit zusammen 43.000 Tonnen zu versenken. Aber auch die britische Kriegsflotte verlor vom 25. Juli bis 3. August durch Versenkung 5 Kreuzer, 3 Hilfskreuzer, 5 Zerstörer und 5 U-Boote, während ein Flugzeugträger, 5 Kreuzer, 4 Zerstörer, ein Hilfskreuzer und ein U-Boot mehr oder weniger schwer beschädigt wurden. Im Mittelmeer versenkten die Italiener 2 Zerstörer und ein U-Boot, während 2 Schlachtschiffe, ein Kreuzer, 2 Flugzeugträger und mehrere Zerstörer meist schwer beschädigt wurden. Wie hart diese und die früheren hohen Verluste die britische Flotte • treffen, zeigt sich auch darin, daß das Ostasiengeschwader nach Europa berufen wurde, was einem Aufgeben der Machtstellung im Fernen Osten und in den indischen Gewässern gleichkommt. Wie schwer beeindruckt die britische Regierung durch die lähmenden Verluste an Schiffsraum ist, geht auch daraus hervor, daß der Verkehr nach den westen-liscben Hafen auf den Umweg um Irland herum gewiesen wurde. Um sich vor der steigenden U-Bootgefahr zu schützen, wurde die Einfahrt in den St.-Geongs-und Bristol Kanal durch eine 50 km breite Minenzone gesperrt. Abgesehen davon, daß die deutschen Luftstreitkräfte von den französischen Flugstützpunkten aus die Häfen in der Irischen See in wenigen Flugstunden nach wie vor erreichen können, hat noch keine Minensperre auf die Dauer das Eindringen des Gegners verhindern können. Die vorstehenden Ausführungen zeigen zur Genüge, daß der Angriff auf England begonnen hat und erfolgversprechend im Gange ist. Die Festung England steht unter schwerer Beschießung, auch wenn die Ferngeschütze noch schweigen. Es ist die Periode der Zermürbung, die nicht nur die Zivilbevölkerung, sondern auch die zur Untätigkeit verurteilten Streitkräfte physisch und moralisch angreift, bis der Tag kommt, an dem die Festung «tu r m r e «f wi r d. d. Gegen das Ausfallen der Haare. Das folgende ist ein sehr bewährtes Mittel, nicht nur um das Ausfallen der Haare zu verhüten, sondern auch um das Wachstum derselben zu fördern: 3 Kochzwiebebi werden fein geschnitten, in einer Flasche mit gutem Branntwein übergossen und das ganze einige Tage warm gestellt. Man seiht es dann ab und vermischt die Flüssigkeit mit der gleichen Quantität einer Abkochung von Klettenwnrzetn. Mit dieser Mischung wird Haar und Kopfhaut mittelst eines Schwämmchens täglich mehrmals (besonders abends) befeuchtet und der Kopf mit einem Tuch eingebunden. Der Gebrauch dieses Mittels sollte, wenn nötig, wenigstens des Abends, meh rere Wochen fortgesetzt werden. Dasselbe hat in vielen Fällen seinen Zweck voll kommen erfüllt, nachdem die Anwendung mehrerer kostspieliger Geheimmittel erfolglos geblieben war. In mehreen Fällen hat auch schon eine Abkochung von Klet tenwurzeln mit Bier oder Wein sehr günstig gewirkt. Bekanntlich ist auch das jeder Apotheke oder Dogerie erhältliche Klettenwurzelöl ein ganz vorzügliches Hausmittel, besonders bei spröden Haaren. WmiWN Fori Spinoie FortManusi Tort St. £ imo FartRkßsafi Fort St Angelo ViTTÖmSA CÖSPICUA Straßen Wohnfläche Am Rande des grossen Kriegsgeschehens ÄngusS, der Monat der SehlachSen — Das „Welise U-Boot* Sprache im Handelskrieg gegen die englischen Inseln zu sprechen haben. Leicht allerdings ist der Dienst auf diesen winzigen Fahrzeugen nicht. Auf den ersten Blick scheint ein solches Boot, nach dem man durch den Engpaß eines unheim lieh engen Einsteigeluks ins Innere gelangt ist, nur aus Maschinen und Schaltungen zu bestehen. Lieberall an den Wän den und an der Decke entlang laufen Röh ren und Leitungen, sind Manometer und Voltmesser aller Größen und Sorten dazwischengeschaltet. In nächster Nähe dieser »Zentrale« liegt der »Schlafraum« für Offiziere und Mannschaften. Das heißt die Kojen, die an den Wänden übereinander festgemacht sind, bilden den Schlaf raum. Denn dieser Raum dient gleichzeitig zur Aufnahme der Mahlzeiten, ist Aufenthalts- und Arbeitsraum. Gegessen wird mit angezogenen Ellbogen; und oft ist die feste Unterlage für den Mittagstisch ein Torpedo, der auf seine Verwendung ge. gen ein feindliches Ziel wartet. Das ganze Leben auf solchem Boot ist etwas ganz anderes. Es gibt weder Tag noch Nacht, weder Morgen noch Abend, denn die Einteilung der Vierstunden-Wache löscht alle diese Begriffe aus oder verschmilzt sie miteinander. Hier kann nur eine Mannschaft ihre Pflicht erfüllen, bei der jeder einzelne sein eigenes Ich zurückstellt und sich selber als Teil des Bootes fühlt. Die deutsche Lufthansa Erweiterung des Nachtpoststreckennetzes — Viermotorige Maschinen im Passagierverkehr — Berlin—Santiago Berlin, August. (UTA.) Interessante Einblicke in die Fortschritte der deutschen Luftfahrt vor Kriegsausbruch und über die Wiederherstellung des Verkehrs in dem für Deutschland zugänglichen Raum gibt der Geschäftsbericht der Deut sehen Lufthansa, der mit Monopol-Charakter ausgestatteten deutschen Luftverkehrsgesellschaft. Die Umstellung vom Friedens- auf den Kriegsverkehr habe sich reibungslos durchführen lassen. Zu Beginn des Berichtsjahres sei im Europadienst das von der österreichischen Luft-verkehrs-A.G. beflogene Streckennetz übernommen worden. In den ersten acht Monaten des Jahres 1939 ist im Auftrag des deutschen Postministers das Nachtpoststreckennetz wesentlich ausgebaut worden. Am 1. Juni 1939 erhielt das Protektorat Böhmen und Mähren eine Anzahl deutscher und internationaler Flugverbindungen. Zum erstenmal wurden viermotorige Großflugzeuge im größeren Umfang im vergangenen Jahre eingesetzt. Die Zahl der zahlenden Fluggäste war in den ersten acht Monaten 1939 um mehr als 23 Prozent größer als in den ersten acht Mo naten 1938; die Zahl der Fluggastkilometer erhöhte sich sogar um mehr als 28 Prozent. Dabei mußte die Zahl der Plätze für Fluggäste auf einigen Strecken verringert werden, um die Luftpostbeförder, ung im vollen Umfang bewältigen zu kön nen. Auch Luftfracht- und Luftpostverkehr erfuhren eine größere Steigerung als in der entsprechenden Zeit früherer Jahre Der Bericht geht dann näher auf die Anfang 1939 in Betrieb genommene Strecke Berlin—Santiago de Chile ein. Die Ueberseestrecke von Bathurst in Westafrika nach Natal in Brasilien wurde ausschließlich mit den viermotorigen Großflugzeugen beflogen. Der Nahostdienst der Gesellschaft erhöhte sich gegenüber der Vergleichszeit 1938 bei den Fluggästen um 100 Prozent, bei den Frachten sogar um 300 Prozent. Die im planmäßigen Streckendienst eingesetzten Flugzeuge wurden mit Kurzwellen-Emp-fangsgerät ausgestattet. Unterstützet die flntituberkulosenliga.l Wien, August. UTA berichtet: Für den Monat August ist in England sowohl fciie in Neutralien der Beginn, vielleicht sogar auch die Beendigung der entscheidenden Offensive der mit allen Kräften für diese Aktion rüstenden deutschen Kriegsmaschine gegen das europäische Mutterland des Britischen Empire vorhergesagt worden. Nicht allzuviele dieser Propheten werden gewußt haben, daß in der Tat von allen Monaten des Jahres der August derjenige Monat ist, der — namentlich in seiner zweiten Hälfte — die zahlreichsten und bedeutsamsten Schlachten d. Welt geschichte verzeichnet. Am 2. August des Jahres 216 VOr Christi wurde die Schlacht v°n C a n n a e, als »Vernichtungsschlacht« größten Stils eine der erühm,testen Schlachten d. Kriegs geschichte, geschlagen. Am 9. August des Jahres 48 vor Christus siegte Julius Cäsar in der Entschei dungsschlacht von Pharsalus, die ihm die Alleinherrschaft sicher te- Am 8. August des Jahres 378 kämpften in einer ungeheuer blu-!gen Schlacht vor den Toren Adrianopels Westgoten gegen Ostrom. Am 24. August 410, ein Menschenalter später, eroberte der Westgotenkönig Alarich Rom Am 10. August 955 segte mit einem zum ersten Male geeinten Auf gebot aller deutschen Stämme Kai ser Otto I. auf dem L e c h f e 1 d bei Augsburg. Am 23. August 1268 erlag Konradin, der letzte Hohen-staufe, bei T agliacozzo dem Heere Karls von Anjou. Auf dem Marchfelde verlor am 26. Au. gust 1278 Ottokar von Böhmen, Böhmens »goldener König«, geg. Rudolf von Habsburg in blutiger Schlacht Sieg und Leben. Die Serie der Schlachten-Tage im August setzt sich durch die Jahrhunderte fort. Am 21. August 1485 beendete Heinrich VII., damals noch Graf von Richmond, durch sein. Sieg bei Bosworth die blutigen Kriege der weißen u. roten Rose. Am 26. August 1526 fiel Ungarns letzter selbständiger König Ludwig II. gegen den Ttir-ken-Sultan Soliman II. Graf Eg-mont, der Niederländer, schlug am 10. Aug. 1557 bei Saint Quen-‘ i n gegen die Armee König Heinrichs II. von Frankreich seine schönste Schlacht. Auch für den großen Prinzen Eugen war der August ein glücklicher Schlachtenmonat. Am 13. August siegte er über die Franzosen bei Hochstädt, am 16. August 1717 eroberte er Belgrad. Von den Preußenkönigs Friedrich berühmten Schlachten sind zahlreiche im August geschlagen worden. So zum Beispiel die blutigen von Zorndorf und b i e g n i t z, Für Napoleon I. war der Au gust kein günstiger Schlachtenmonat. Im August 1798 wurde seine Flotte vor A b -kir vernichtet. Am 13. August 1809 verhieb im Tiroler Freiheitskampf Andreas Rofer die Franzosen durch die Schlacht am I s e 1 b e r g aus Tirol. Am 26. und K). August 1813 erlitt der große Korse an der K a t z bac h, bei Kulm und Holtendorf schwerste Niederlagen. Am 3i. August 1813 schlugen gegen französische öebermacht auch die Spanier eine Entscheidungsschlacht, die Schlacht am B i-d a s s o a. Im Krieg von 1870-71 brachte der Monat August den deutschen Heeren einen einzigartigen Siegeszug. Man braucht nur die Namen Weißenburg (4. August), Wörth (6. August), SpL cliern (6. August), Mars 1 a Tour (16.August), Gravelotte (18. Aug.) und B e a m o n t (30. August) zu nennen. Der Weltkrieg endlich begann mit der Er Malta besitzt in La Valetta einen der besten Naturhäfen der Weit, der seit 200 Jahren von den Engländern mit allen Mitteln in ein einziges gewaltiges Fort umgewandelt worden ist. Wenn trotzdem England sich gezwungen sah, seinen Flottenstützpunkt Malta von sämtlichen Flotteneinheiten zu entblößen, so deshalb, weil die Ueberlegenheit der italienischen Luftwaffe eine völlig neue strategische Lage geschaffen hat. Die britische Mittel meerflotte hat sich nach Gibraltar und ins östliche Mittelmeer zurückziehen müssen, und die italienischen Bomber konnten bei ihren zahlreichen Luftangriffen nur Befestigungen und Flugplätze zum Ziel nehmen. Nach den ital. Meldungen sind starke Zerstörungen angerichtet worden. oberung Lüttichs durch den kühnen Handstreich vom 6. August 1914. * In einer der letzten Erfolgsmeldungen des deutschen Heeresberichtes auf dem Gebiete des U-Boot-Handelskrieges war einmal ausdrücklich hervorgehoben die Leistung eines »kleinen U-Bootes«. Die Leistung eines U-Bootes also, das nach der veröffentlichten Flottenliste nur 250 Deplazements-Tonnen groß ist, ausgerüstet mit 3 Torpedorohren und einem Maschinengewehr gegen Luftziele. Sicherlich ist der Schauplatz des Wirkens dieser klei nen U-Boote nicht so entlegen, wie etwa das in anderen amtlichen Berichten gemeldete erfolgreiche Auftreten deutscher U-Boote im Seegebiet westlich Spaniens und noch weiter draußen auf hoher See: aber wo lag und liegt für Boote dieser Klasse dieser Schauplatz in Wirklichkeit? Liegt er in den belebten Gewässern an der englischen Ostküste, erreichbar von der deutschen Bucht aus? Oder etwa an der Küste Nordschottlands, von norwegischen Stützpunkten aus angesteuert? Oder etwa am englischen Kanal, erreichbar aus den von den Deutschen in Besitz genommenen Kanal, und Atlantik-Häfen Frankreichs? Kein Sachverständiger in England wird es sagen können. Wenn also die Britische Seekriegsleitung, wie als sicher anzunehmen ist, den Plan verfolgt, die deutschen U-Boots-Stützpunkte durch fortgesetzte Bombenangriffe aus der Luft unbenutzbar zu machen, dann steht sie vor einer ähnlich schwierigen Aufgabe, wie sie der deutschen Seekriegsleitung im letzten Jahre des Weltkrieges 1914-18 gestellt war gegenüber den amerikanischen Truppentransporten nach Europa. Wo waren damals diese zu finden und anzugreifen? Damals standen der Entente an die 30 Atlantik-Häfen wahlweise für die Truppenausschiffung zur Verfügung. Welcher davon war nun. jeweils der wich tigste, der Bestimmungshafen? Wohin sollten die verfügbaren deutschen U-Boote dirigiert werden? Ebenso schwer und unsicher, wie im Jahre 1918 für die Deutschen die Beantwortung dieser Frage war — stellt sie sich heute für die englischen Bomber-Angriffe gegen deutsche U-Boots Stützpunkte. Die kleinen U-Boote —> verhältnismäßig rasch und in kaum beschränkter Zahl herstellbar — werden nach der Gewinnung zahlloser Stützpunkte an den langen Küsten vom Nordkap und Norwegen aus über die Deutsche Bucht mit den vor gelagerten Nordseeinseln, über holländische und belgische Kanalhäfen zu den Atlantik-Häfen Frankreichs eine an Gewicht immer mehr an Stärke zunehmende frnuenroell Vitamine im Leben der Frau Von unserem Berliner Berichterstatter (MEZ) Bei dem ständig fortschreitenden Wissen um die Bedeutung der Vitamine erscheint es angebracht, die Aufmerksamkeit einmal hinzulenken auf die Wichtigkeit, die den Vitaminen in Leben der werdenden und der jungen Mutter zukommt. Im wesentlichen handelt es sich hier um das Vitamin C, das in der Natur am häufigsten vorkommende Vitamin. Ist schon für die Organ- und Zellfunktion eines jeden Menschen die ausreichende Zufuhr von C-Vitaminen äußerst wichtig, so erst recht bei der werdenden Mutter. Sie muß sich besonders wappnen für die hohe und schwere Aufgabe, die ihr gestellt ist. Ihr Ernährungszustand ist von großem Einfluß auf die Entwicklung des Kindes. Durch eine entsprechende Menge von Vitamin C, die dem Körper zur Verfügung stehen sollte, erwirbt sich die Frau eine eigene Widerstandskraft und sichert dem neugeborenen Kind so einen Schutz gegen mancherlei Krankheiten. » Vor wenigen Jahren haben zwei Forscher den Nachweis erbracht, daß bei Erstgebärenden 62 v. H. und bei Mehr- gebärenden 77 v. H. ein Defizit an Vitamin C bestand. Kinder solcher Frauen sind meistens klein und schwächlich, haben wenig Lebensenergie, neigen zu Ekzemen und Durchfällen, geringer Trinklust und Verdauungsstörungen. Von einigen Forschem wird auch das Schwangerschaftserbrechen mit dem Mangel an Vitamin C in Verbindung gebracht. Immer gibt es noch Frauen, die alten Überlieferungen folgend, in der Schwangerschaftszeit nur aus Mehl und Milch vielfach in For mvon Brei bereitete Nahrung zu sich nehmen wollen, dagegen Gemüse und Obst ablehnen. Eine unverständliche Haltung im Zeitalter der Vitaminforschung. Viel vernünftiger handeln dagegen jene Frauen, die über die tägliche Vitaminnahrung hinaus noch die Vitaminzufuhr steigern, indem sie während der Schwangerschaft reines Vitamin in der Form von Cantan einnehmen. Nach der Geburt hört der Vitamin C-Bedarf der Frau nicht etwa auf, sondern besteht weiter, namentlich in der Stillzeit. Gerade in dieser Zeit is das Einnehmen von Vitaminen noch ganz besonders wichtig. H mit dem eigenen Saft übergossen und mit Paradeisscheiben belegt. Man kann den Saft nach dem Braten mit heißgemach ter saurer oder Buttermilch kochen. Vor dem Anrichten entfernt man die Würzmittel. * Kalte Ente. 2—3 Flaschen Apfel- oder Traubenmost, Saft von einer Zitrone oder etwa ein Achtel Liter ungesüßter Rhabarber- EUTNA KONFEKCIJA A n BRINGT STETS DAS NEUESTE, geriebenem Käse, gehackter Wurst Schnittlauch bestreuen. h. Gebratener Seefisch mit Paradeisern. (4 Personen.) 60 Dekagramm Seefisch, 2 Dekagramm Fett, Zwiebelscheiben, Thymian, Lorbeerblätter oder Rosmarin, Zitrone, Paradeiser. Der Fisch wird gewaschen, gesalzen und mit Essig betropft. Man gibt ihn in eine Pfanne, übergießt ihn mit heißem Fett, belegt ihn mit Zwiebelscheiben, Thymian und Rosmarin und bratet ihn beiläufig dreiviertel Stunden im Rohr. Während des Bratens wird er öfter Allerlei Gutes auf dem Küchentisch Zeitgemäße Rezepte h. Käsekrapferln als Suppeneinlage. Dünne, kleine Weißbrote oder Semmelschnitten werden mit Butter bestrichen, mit geriebenem Käse bestreut und im Rohr bei guter Hitze hellgelb gebacken. (Eignet sich als Einlage in falsche und echte Rindsuppen und alle Einmachsup-pen.) h. Käsesuppe mit Schnittlauch (6 Per-|a sonen). 8 Dekagramm Mehl, 3 Deka-gramm Margarine oder Butter, 8 Dekagr. Reibkäse, Salz, Schnittlauch. In eine gut verkochte Einmach gibt man zum Schluß geriebenen Käse u. geschnitenen Schnittlauch. Als Einlage geblähte Semmelschnitten. h. Obstknödel aus Erdäpfelteig. (25 Stück). 60 dkg Erdäpfel, 18 dkg Mehl, ein halbes Kilogramm Kirschen oder Ma rillen. Die in der Schale gekochten Erdäpfel werden geschält, passiert, faschiert oder durch die Presse gedrückt und noch heiß mit Mehi und Salz zu einem Teig verarbeitet, den man zu einer Rolle formt Von dieler Rolle schneidet man gleich gro ße Stücke ab, in die man die gereinigten Marillen oder Kirschen eindreht. Die Knödel werden in siedendem Salzwasser gekocht, mit einem Siebschöpfer vorsichtig sein gerollt und gleich zu Tisch gegeben. h. Mischgemüse (4 Personen) oder most, Schafe einer Zitrone, 125 Gramm Zucker, Selterswasser. Zu dem Mosit gibt man den Zitronenoder Rhabarbersaft, Zucker und die dünn abgeschälfe Zitronenschale und läßt alles etwa 1 Yt Stunden stehen. Vor dem Anrichten nimmt man die Zitronenschale heraus, füllt mit Selters auf, gibt event. ein Stück Eis hinzu und zuckert dann noch etwas nach. Kalter Apfelschalentee. Man rechnet 2 Eißlöffel getrodknete Schalen auf 1 Liter Wasser. Die Schalen werden kalt angesetzt, man läßt sie 5—10 Minuten kochen. Dann abgießen und den Tee kaltstellen. Wie belfert man Teppiche aus? Mit ihren Teppichen hat manche Hausfrau heute große Sorgen. Aber wenn auch fremde Hilfskräfte fehlen, so kann sie doch selbst manches zur Erhaltung ihrer alten Teppiche tun. Ausgefranste Teppiche oder Vorleger lassen sich mit einer in der Far- be passenden Borte einfassen. Zerrissene Teppiche werden von links geflickt durch Unterlegen eines festen Leinen- oder Drell Streifens, die Risse müssen aber vor dem Klopfen gestopft werden. Haben Teppiche ihre Steifheit verloren, so leime man sie wie folgt: Der gereinigte, trockene Tep pich wird auf der Rückseite mit einem P‘n sei mit dünn gekochtem Tischlerleim gleichmäßig und sehr dünn bestrichen. Genau so kann man auch mit ungerollten Teppichkanten verfahren. Man kann diese auch mit angenähten Bleiplomben, Teppichnägeln oder Steifecken (im Handel erhältlich), die man am Rande des Teppichs befestigt, niederhalten. Linoleum-Teppiche werden genau wie Linoleumfußböden behandelt. Die Vflege des Gasherdes Im Gasgerät muß besonders der Kochbrenner sauber gehalten werden. Bei auseinandernehmbaren Brennerkopf sind P“Z und Deckel regelmäßig ein- bis zweimal wöchentlich sowie nach jedesmaligen etwaigen Ueberkochen mit einer Drahtbürste gut zu säubern. Danach muß der Bren ner wieder richtig zusammengesetzt werden. Die gut brennende Gasflamme soll stets mit grünem Kern im blauvioletten Flammensaum brennen. Achte darauf, daß die Flamme nicht zurüokschlägt. Beim Ankochen ist stets die volle Flamme zu nehmen, dann mit Sparflamme weiterkochen. Flammenspitzen sollen den Topfrand berühren und etwa daumenbreit von äußeren Topfrande entfernt sein. Zur Wärmeausnutzung stellt man Töpfe übereinander (sog. Turmkochen), vorher.muß aber der Topfinhalt angekocht werden, Kochgut wird an zweiter oder dritter Stelle gar. Gerichte, die längste Kochzeit haben, werden zuunterst auf die Flamme gestellt. Bei Beendigung des Kochens sind Brennerhahn und Zwischenhahn zu schließen. Bei auftretendem Gasgeruch ziehe man sofort einen Fachmann zu Rate. wsc Mensch und NaiurrHylmuS WANN SOLL MAN SCHLAFEN? WANN ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN? Berlin, August. (UTA.) Das mensch liehe Leben vollzieht sich innerhalb eines großen Komplexes rhythmisch ablaufender Naturvorgänge. Die Erdbewegung schafft den Tag und läßt ihn wieder vergehen; sie erzeugt die aufsteigenden und absteigenden Jahreszeiten. Der Mond, der einmal im Jahre die Erde umläuft, ist den Menschen in den verdunkelten Städten Westeuropas seit dem Krieg wieder recht deutlich zum Bewußtsein gekommen. Wie reagiert nun der Mensch auf diese Naturvorgänge? Beeinflussen sie ihn? — Im Hochzeitsalter des individualistischen „Gedankens vor 30 Jahren nahm man den 1 BQ"§Menschen als ein unabhängig vom Drau- schel Karotten, 1 Kohlrabi, ein kleiner Kar|ßefi funktionierenden System, wiewohl fiol, ein Achtelliter grüne Erbsen (10 Dekagramm Kohlsprossen, 10 Dekagramm grüne Fisolen, 10 Dekagramm Schwarzwurzeln), 3 Dekagramm Fett, Zwiebel oder Porree, Petersilie. In heißem Fett röstet man die gewiegte Zwiebel goldgelb, gibt die geputzten, würfelig geschnittenen Kohlrabi, die geputzten, nudelig geschnittenen Karotten und die geputzten, in längliche Stücke geschnittenen Schwarzwurzeln, Salz und Gemüsewasser dazu, und wenn das Gemüse weich ist, die in Salzwasser gekochten grünen Erbsen, Fisolen, kohlsprossen und den Blumenkohl. Man kann das Gemüse auch etwas stauben. — Anmerkung: Statt Zwiebel kann zum Schluß 1 Dekagramm Hefe mitaufkochen. h. Gedünstete Paradeiser mit Palatschin kenteig. In heißem Fett läßt man ringelig geschnittene Zwiebel hell anrösten, gibt dann kleingeschnittene Paradeiser dazu, salzt sie und läßt sie etwas dünsten. In die noch flüssige Masse gießt man nach u. nach Palatschinkenteig hinein, wendet öf ter um und bringt das Ganze heiß zu Tisch. (Eignet sich als Beilage zu grünem Salat). Anmerkung: Zwiebel kann weg bleiben, dafür dann die Palatschinken mit man über die Regler dieser Funktionen keineswegs im klaren war. Heute dagegen bejaht die Medizin wieder, entsprechend der uralten Volksweisheit früherer Jahrhunderte, durchaus die Möglichkeit äußerer Einflüsse. Allerdings ist sie auch heute noch nicht bereit, direkte Einflüsse von außen auf den menschlichen Lebensrhythmus zuzugestehen. Es sei geradezu ein Kennzeichen des Lebendigen, sagt man, daß äußere Einflüsse nur mittelbar wirken könnten, sie sind also praktisch nur der Anlaß, auf die das lebendige Wesen gemäß seinen inneren Bedingtheiten antwortet. Man beweist das an verschiedenen Pflanzen, die, wie der Huflattich u. der Sauerklee, charakteristische »Schlafstellungen« der Blätter während der Nacht aufweisen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß diese Schlafstellungen auch eingenommen werden, wenn die Pflanzen längere Zeit im Dunkeln gehalten werden. Lassen wir dies dahingestellt, so bleiben noch genügend interessante Tatsachen, die auf solche Zusammenhänge zwi sehen Mensch und Natur hinweisen. Daß der Mond einen großen Einfluß auf das Endlich ein Fingerhut ohne Aerger! Der Fingerhut gehört neben der Nadel zu den kleinsten, aber wichtigsten Werkzeugen der Hausfrau. Er hat grundsätzlich zwei schlechte Eigenschaften. Erstens ist er niemals da, wenn er gebraucht wird, und zweitens will der kleine Helfer oft nicht auf der Fingerspitze halten, die ihm zugewiesen worden ist. Einmal ist ihm der Finger zu heiß, ein andermal zu kalt, schließlich gar zu trocken oder endlich zu feucht. Die Hausfrau hat bei der irdische Leben ausübt, wurde schon von | eiligen Arbeit oft Aerger mit dem unru-antiken Schriftstellern, wie Pliniius, be-fhigen Gesellen. Diesem Uebelstand is tont. C. G. Carus, ein deutscher Frauen-1jetzt durch eine reizende Neuheit begeg-arzt, stellte schon im Jahre 1847 fest, daß§net worden, der auf der Leipziger bei zunehmendem Mond mehr Knaben u.|H erbstmesse erstmalig gezeigt wir bei abnehmendem Mond mehr Mädchen IEs handelt sich um einen Kunstharz-Fiu geboren würden. Immer wieder hört manlgerhut, der an der Innenwand Längsrillen den Bauern behaupten, daß man einige!hat. Diese Rillen verhindern das Abglei-Tage vor Vollmond säen solle. Manche Eten von der Fingerspitze. Das gesetzhen Förster sehen darauf, daß Bäume zu ei- § geschützte Muster wird f^ vier kräftigen ner gewissen Mondzeit gefällt werden, r’-"Rpn ja es gibt sogar Techniker, die behaupten, im Mondlicht würden Rasierklingen stumpf. Verblüffend ist aber der Einfluß des Mondes auf gewisse niedere Tiere. Es gibt im Roten Meer eine Seeigelart, die nur bei Vollmond laicht. Der Palolo-wurm der Südsee hat geradezu seinen Ka lender im Leib. Nur zweimal im Jahre, im Oktober und November, und zwar in einer ganz bestimmten Nacht vor dem Neumond, steigt er zur Meeresoberfläche, wo er von den Eingeborenen gefangen und als Delikatesse verspeist wird. Was den menschlichen Körper indes angeht, so haben deutsche Aerzte, wie von Euler und Jores, einen ausgesprochenen 24-Stunden Rhythmus seiner Funktion nachgewiesen, besonders was das Nervensystem, die Le ber und die Ausscheidungen der Nebennieren angeht. Nach Kroetz haben über haupt alle Kreislauffunktionen ihren Hoch stand um 18 Uhr, ihren Tiefstand zwi sehen 2 und 4 Uhr nachts. Die berühmte Forderung Stoeckmanns, lange vor Mitter nacht schlafen zu gehen, findet in diesen Feststellungen ihre Rechtfertigung, ebenso wie es auf Grund der kritischen Umschaltungszeit der Nerven gegen 18 Uhr berechtigt ist, wen man nervösen Personen widerrät, in der kritischen Nachmit-1 tagszeit wichtige Entscheidungen zu tref-fen. Farben in den handelsüblichen Größen geliefert. Am Abspringen wird der kleine Helfer der Hausfrau durch diesen geschick ten Trick nunmehr verhindert. Vielleicht kommt auch bald einmal jemand auf einen guten Gedanken, wie man dem Fingerhut das Spazierengehen an solchen Or ten noch abgewöhnen kann, an denen die Hausfrau ihn nicht zu suchen pflegt. ff B »Sie sollten sich schämen, auf offener Landstraße so gekleidet zu gehen und Aufsehen zu erregen!« Sonntag, den 11. August 1*940. 73 »mad$*wer Nöm-mer M. Z»ei Jahrtausende Kampf um 5 Quadratkilometer Fels Gibraltar, der Schlüssel zum Miltelmeer, wechselte schon unzählige Male seine Oberherrschaft / 236 Jahre ist er schon m britischen Händen Die Stadt Gibraltar liegt auf einer 6 Kilometer langen und 1.25 Kilometer breiten felsigen Halbinsel, deren Flächende3^ kaum ® Quadratkilometer ausmacht. Mit einem engen Streifen Land (der neutralen Zone) ist Gibraltar mit Spanien verbunden. Die benachbarten spanischen Häfen in der kleinen Bucht sind La Linea (68.000 Einwohner), Algeciras (21.000 Einwohner) und auf der entgegengesetzten Seite in Afrika Ceuta (37.000 Einwohner). Alle drei Städte sind der Einwohnerzahl nach größer als Gibraltar, das heute nur etwa 18.000 Einwohner zählt, Und dennoch ist Gibraltar wichtiger als alle diese drei Nachbarstädte, nicht nur wegen der großen Flottenverbände, die hier stationiert sind, sondern auch deshalb, weil Gibraltar ungemein günstig liegt. Die ganze Halbinsel ist eigentlich nur ein Felsen, der im Osten eine 438 Meter hohe Steinwand' bildet, die direkt aus dem Meer emporragt und über äaupt unbesteigbar ist, gegen Süden sehr sieü ins Meer hinabfällt und sich nur im Westen terrassenartig niederläßt. Stadt und Hafen liegen an der Westseite und sind durch starke Forts geschützt. Die Eelsmauern wurden in letzter Zelt unter-hohlt, um Schutz vor Luftangriffen zu gewähren. Im übrigen genießt Gibraltar eine relative Sicherheit vor Luftangriffen, da der Fels scharf wie eine Messer^fheide gegen den Himmel ragt und die Flakan-iagen wie auch die ganze Ansiedlung kei-nd große Zielscheibe bieten. Um wenigstens einigermaßen gut zu zielen, müssen die Bomber sehr tief fliegen, was nicht nur wegen der Flugabwehr, sondern wegen des äußerst starken Windes vom Osten, der die Flugzeuge gegen den Eelsen schleudern könnte, sehr gefährlich ist. Gegen Angriffe vom Lande her haben sich die Engländer mit einer Unterminie-rung der schmalen Landenge versichert. Die Stadt besitzt einen vollkommen tropischen Charakter, der besonders durch die Palmen unterstrichen wird, ln der Umgebung treiben sich die berühmten Affen von Gibraltar (die einzigen freien Affen in Europa) herum. Ein großer Vorzug der Stadt ist das gute Trinkwasser, das teils aus einer Quelle, teils aus großen Zisternen der Stadt zugeführt wird. Die Einwohner sind größtenteils Spanier, beträchtlich ist die Zahl der Engländer. Außer ihnen gibt es hier eine italienische Kolonie. Heute wird Gibraltar als die am stärksten atisgebaute britische Flottenbasis bezeichnet. In der Geschichte spielte die Meerenge schon seit grauen Zeiten eine große Rolle. Die bekannten Herkulessäulen des Altertums sind nichts anderes als der Atlans bei Ceuta und der Felsen von Gibraltar. Hier war für die Alten das Ende der Welt. Wehe dem, der es wagte, durch diese Pforte zu fahren! Er würde Sicherheit auf der anderen Welt landen. Und dennoch fanden, sich schon früh kühne Seeleute, die es gewagt haben. Die Phönizier drangen bis nach Senegal und Britannien vor. Als nach dem Ringen zwischen Rom und Karthago, Rom die Herrschaft über den Mittelmeerraum an sich riß, kam, auch diese Meerenge in die Gewalt der Römer, die hier jahrhundertelang festsaßen. Neue Bedeutung bekam diese Meerenge als Übergangsmöglichkeit von Europa nach Afrika in der Zeit der Völker- ais der Islam am Balkan noch in der Offensive war, wurden nun endlich die Araber aus Gibraltar verjagt. Die Festung ka pitulierte vor dem Herzog von Medina. Unter Karl V. wurden nun die Festungsanlagen »modernisiert«. Den Auftrag hiezu bekam der Straßburger Baumeister Speckel. Im Zeitalter der Entdeckungen gewann Gibraltar von Tag zu Tag an Bedeutung. Die neuerforschten Gebiete in Amerika zo gen immer größere Mengen von Abenteu- seiner Bedeutung eingebüßt. Dje Gerüchte vom Untergang des britischen Weltreichs, die in der Zeit des Aufstandes der amerikanischen Kolonien schon sehr laut geworden waren, mußten wieder auf eine Zeit verstummen. Der Sieg bei Gibraltar machte di Festung von Gibaltar zum Sym bol der englischen Macht, Mit dem Fall von Gibraltar wäre wahrscheinlich der englischen .Weltmachtstellung der schwer ste Schlag zugefügt worden, Aber diese Zeit war damals noch weit. Der Friede von Versailles (1783) gab 13 nordamerikanischen Staaten zwar die Freiheit, aber England warf sich mit verdoppelten Kräf ten nach Osten. Es erwarb sich ungeheure Rechtümer in Indien, Ozeanien und Australien und die Eröffnung des Suez-Kanals steigerte, von neuem die Bedeutung von Gibraltar, dieses Horts am kürzesten Wege nach Indien. Mit dem Eintritt Italiens in den Krieg kam Gibraltar wieder in Gefahr. Auch Spaniens Stellung in diesem Kriege ist eine Drohung gegen Gibraltar, denn die Spanier können noch heute nicht auf den Auftrag der Königin Isabella, die als erste Gibraltar schätzen lernte, vergessen. Schon die nächsten Wochen werden zeigen, ob Gibraltar und die Briten auf die schweren Aufgaben, die sie in diesem Kriege v. arten, vorbereitet sind od. nicht. im. Die Wohnverhältnisse des deutschen Arbeiters Von unserem Fa..Mitarbeiter Berlin, August. Das arbeitswissenschaftliche Institut der DAF hat in einer Sonderuntersuchung das Verhältnis zwischen Wohnungsmiete, Wohnungsgröße und Zahl der Bewohner behandelt. Das Ergebnis ist in mehr als einer Beziehung aufschlußreich, zumal es wohl zum ersten Mal einen Einblick in die Wohnverhältnisse der deutschen Arbeiter mit geringstem Einkommen, u. zw. unter 150 RM gewährt. Bei der Auswahl der 1117 erfaßten Wohnungen wurde diese Einkommensgruppe besonders berücksichtigt. 815 der Wohnungen oder 73 v. H. waren Altwohnungen, der Rest Neubauwohnungen. Um einen möglichst allgemeingültigen Eindruck zu erhalten, wurden Wohnungen aus allen Teilen Deutschlands u. aus Danzig ausgesucht. Die Verteilung der einzelnen Wohnungsgrößen auf Alt-und Neubauwohnungen ergab folgendes Bild: Einraumwohnungen sind bei dieser Erhebung so gut wie überhaupt nicht gezählt worden; die stärksten vertretenen Gruppen sind wohl bei Alt- als auch bei Neubauten die Zwei, und Dreiraumwohnungen. Küchen und bewohnbare Mansarden wurden als Wohnräutne mitgerech net. Im einzelnen waren die Wohnungen mit zwei Wohnräumen bei Altbauten zu 32.52 v, H. und bei Neubauten zu 22.53 v. H. vertreten; Dreiraumwohnungen waren bei den Altbauten zu 38.04 v. H. vorhanden, bei Neubauten zu 52.65 v. H. Bei den Vierraumwohnungen betrugen die entsprechenden Zahlen 22.58 v. H. und1 21.52 v. H. Wohnungen mit fünf u. mehr Räumen .waren wie Einraumwohnungen nur zu einem sehr geringen Prozentsatz vorhanden. Be: einem Vergleich der Zahl der Wohn räume mit de- Zahl der Bewohner wird ersichtlich, daß die Gruppen der Drei-und Zweiraum-Altwohnungen mit 3 Bewohnern am stärksten besetzt sind. Es folgen dann die Zwei-aum-Altwohnungen mit 4 Bewoh-ern und die Dreiraum-Altwohnungen mit 4 und 5 Bewohnern. Diese insgesamt 5 Gruppen erfassen rund 54 v. H. aller Altwohnungen. Bei den Nett bauten bi'cien die Dreiraum-Altwohnungen mit 3 Bewohnern die weitaus am stärksten besetzte Gruppe. Dann erst ' S' ‘ v * ,. , ,„<>f .' : *l- •"'t •'-iw4, »i Wanderung, als die Vandalen unter König G e i s e r i c h die Meerenge überquerten und sich in Nordafrika niedersetzten. Am spanischen Ufer aber bildeten die Westgoten ihr Königreich, daß sich einer längeren Blütezeit erfreute. Bald aber kam der Gegenstoß von Afrika her. Im 7. Jahrhundert erwachte Asien und semitische Völker versammelten sich und zogen in straffen Formationen nach Nordafrika und standen bald gegenüber der iberischen Halbinsel. Der Heerführer T a r i k landete im Jahre 710 mit 8000 Berbern am Felsen der nun nicht mehr den Namen K a 1 p e, sondern nach seinem Bezwinger Djibel e 1 Ta. rik (Der Felsen des Taris) heißt. Ein Jahr später besiegte Tarik bei Xeres dela Frontera die Westgoten und zerstörte ihr Reich. Es fing ein jahrhundertelanger Kampf zwischen Halbmond und Kreuz an. Während im Osten diesen Kampf die slawischen Völker des Balkans führten, war hier der Kampf in den Händen der romanischen Spanier, die vor den Angreifern in die Berge fliehen mußten, um von dort gegen die Streiter des Islam in den Krieg zu ziehen. Erst 600 Jahre nach Tariks Ueberfahrt gelangte Gibraltar im Jahre 1309 in spanische Hände, wurde jedoch 1333 von den Arabern zurückerobert. Im Jahre 1466, nhicar “Zu,*, ÄAOA Tolor. -cr*a Gusna l uetfo PucrfoRNl Pate,,, Marbelte. F“«»giroli •Fecnsndo M edina Sidtmia ©ChiclönSafA.-fro.ilrri ^ Uni* ' V Castellar fron hm San Rocue leäfiarrics« La Linga Algtcires GIBRALTAR rg-r~? f ~v7~P.tLjyjAi-iJ4 q PcntSde /3 Tanoer TetuYn MAROKKO rern und tatkräftigen Menschen an sich die alle durch die Meerenge von Gibral. tar mußten. Spanien wurde eine Weltmacht und Gibraltar war ein Stützpfeilei der spanischen Weltmacht. England stanc damals noch im Hintergrund. Es hatte ir diesem Raum keinen Stützpunkt und die englischen Schiffe waren hier völlig vor den feindlichen Spaniern und Franzoser abhängig. 1662 bekam England zwar Tar ger als Mitgift der Königin Katharina vor Braganza, verlor es aber schon im Jahre 1683. Gibraltar wurde zum Programm. Crom well hat es 1656 das erste Mal ausgesprochen. Im Jahre 1704 wurden seine Worte Tat. Die beiden Admirale Sir G. Roke und Georges v. Hesse nahmen den Ha. fen mit holländischer Hilfe ein. Von nun an blieb Gibraltar in englischen Händen. Der Frieden von Utrecht sank tionierte den englischen Besitz. Aber der Kampf um Gibraltar war noch lange nicht ausgefochten. Die Spanier konnten sich auf keinen Fall mit der englischen Herrschaft über Gibraltar aussöhnen. Zweimal wollten sie den Hafen wiedererobern; doch immer vergebens. Das erste Mal im Jahre 1727 dauerte die Belagerung fünf Monate. Ernster wurde die Lage Gibraltars im Jahre 1779, als der Hafen ganze deieinhalb Jahre belagert wurde. Diese Belagerung war wohl eine der berühmtesten der Weltgeschichte. Im Jahre 1782 sah es aus, als ob die Einnahme von Gibraltar unvermeidlich sei. Der Kommandant der Belagerungsarmee Her zog de C r i 11 o n lud die berühmtesten Persönlichkeiten Europas ein, um dem hi storischcn Momente beizuwohnen. Die be kanntesten Ingenieure Europas lieferten die Belagerungspläne und Herzog de Crillon war sich seiner Sache so sicher, daß er den Belagerten sogar Nahrungsmittel schickte. Aber Sir E 1 i o t, der Koni mandant des englischen Heeres, ließ sich nicht einschüchtern. Gegen die großen Kriegsschiffe, die mit Kork versehen waren, daß sie nicht untergehen konnten, feuerte er mit glühenden Kanonenkugeln, die auf den Schiffen Feuersbrünste hervorriefen. Der Angriff wurde zur Katastrophe der Angreifer. Nur mit englischer Hilfe gelang es, Tau sende von schwini-mencen Matrosen zu retten. Seit dieser Zeit hat Gibraltar nichts an folgt'die bei Altwohnungen stärkste Grup pe der Dreiraumwohnungen mit 3 Bewohnern. Die durchschnittliche Bewohnerzahl wurde bei Altbauten mit 4 errechnet und bei Neubauten mit 4.2. Dieser wenn auch geringe Unterschied der Bewohnerzahlen bei ASt- und Neubauten ist zumindest im Hmbi-ck auf die in den meisten Fällen geringere Wohugiöße der Neubauwohnungen gegenüber Altbauten mit gleicher Zimmerzahl recht bemerkenswert. Zum Teil mag des er Umstand durch die höhere Miete de.- Neubauwohnungen bedingt sein, die im Durchschnitt aller Wohnungen bei Zweiraumwohnungen 245.89 RM Jahresmietpreis gegenüber 227.03 RM bei Altwohnungen beträgt. Dreiraumwohnungen kosten in neuen Häusern 229.20 RM und 260.69 RM in alten. Bei Vierraumwohnungen ist der Preisunterschied nur noch ganz gering u. Fünfraumwohnungen sowie Kleinstwohnungen mit einer Wohnküche sind in Neu bauten nicht unwesentlich billiger als in Altbauten. Die Mietpreise pro Quadratme ter werden natürlich mit wachsender Grö ße der Wohnung geringer; während der Mietpreis bei Einraumwohnungen in Altwohnungen 9.30 RM beträgt, sinkt er stu fenweise bis 5.61 RM bei Fünfraumwohnungen herab. Bei Neubauten sind diese Unterschiede nicht ganz so groß, jedoch macht sich auch hier ein Preisunterschied bemerkbar. Ein wenig erfreuliches Bild ergibt sich, wenn man Bewohnerzahl, Wohngröße u. Mietpreis in Beziehung setzt. Es zeigt sich dann nämlich, daß kinderlose Ehepaare für Wohnungen gleicher Größe einen höheren Preis bezahlen als kinderreiche Ehepaare. Mit anderen Worten: die Qualität der Wohnungen nimmt mit wachsender Einwohnerzahl ab. Beispielsweise gaben Familien mit 2 Haushaltungs mitgliedern durchschnittlich 269 RM für Miete aus, während Familien mit sechs, sieben und mehr Personen nur 252, bzw. 224 RM aufwenden konnten. An diesem Beispiel kann man sehen, wie notwendig der Bau billiger Wohnungen heute noch in Deutschland ist. Allerdings geben die genannten Zahlen insofern ein nicht ganz, gerechtes Bild, als die vorstehende Unter suchung sich ausschließlich auf Mietwohnungen erstreckt. Siedlungshäuser sowie Eigenheime und Werkwohnungen dagegen völlig unberücksichtigt läßt. Da in fett irnö Gefahren )er Ratte Von unserem Berliner Berichterstatter. (MEZ) 200.000 Menschen arbeiten in den Vereinigten Staaten von Nordamerika ausschließlich für die Ernährung der vorhandenen Ratten, die die ungeheuerliche Zahl von etwa 100 Millionen Einzelexemplaren erreichen. Die unwahrscheinlich gro ßen Schäden, die die Ratten anrichten, werden begreiflich, wenn man berücksichtigt, daß ein Rattenweibchen jährlich mehrere Würfe hochbringt und daß die jungen Tiere schon nach sehr kurzer Zeit auch ihrerseits wieder vermehrungsfähig sind, so daß die jährliche Gesamtnachkommenschaft eines einzigen Rattenpaares etwa 860 Stück betragen kann. 860 Ratten benötigen zu ihrem Leben jährlich etwa 3 Eisenbahnwaggons Brot. Zu diesem ungeheuren direkten Schaden kommen noch Verluste durch angenagte oder beschmutzte und dadurch nicht mehr verwendbare Lebens- und Futtermittel und', was besonders für die Landwirtschaft u. den Bauern ins Gewicht fällt, die gefährliche Rolle, welche die Ratten bei der Uebertragung von Seuchen spielen. Es ist festgestellt worden, daß die Ratte der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche, der Schweinepest, des Schweinerotlaufs, der Trichinose und des Milzbrandes Vorschub leistet. Ebenso hilft sie auch andere Seuchen zu verbreiten, wie etwa die Gelbe Pest, Gelbsucht, Typhus, um nur einige der gefährlichsten Krankheiten zu nennen, die durch Ratten gefördert werden. Eine rücksichtslose Bekärhpfung der Rattenplage mit einem sicher wirkenden Mittel, z. B. Zelio-Paste ist deshalb dringend erforderlich. Verwendet man hierbei eine sogenannte Rattenfutter-Kiste, so werden Haustiere in keiner Weise gefährdet. Zu einer Rattenfutter-Kiste eignet sich irgend eine zu sonstigen Zwecken nicht mehr gebrauchte verschließbare Kiste, bei der an zwei Seiten Einschlupflöcher für die Ratten ausgesägt werden. In diese Kiste diesen jedoch die Raumverhältnisse im all gemeinen ungleich günstiger sind, dürfte der Reichsdurchschnitt ebenfalls günstiger liegen, als die hier errechneten Zahlen. wird zunächst einige Tage unvergiftetes Lockfutter ausgelegt, beispielsweise irgend ein breiartiges Futter, welches von den Ratten nicht verschleppt werden kann u. daher an Ort und Stelle verzehrt werden muß. Danach wird dem Brei die geschmackfreie Zelio-Paste beigemischt, worauf die Rattenplage in kurzer Zeit endgültig und für immer erledigt ist. Dieses Mittel leistet der Bekämpfung der Rattenplage sehr wichtige und gute Dienste. Unsere Anekdoten Bild »schmackhaft« gemacht. Ein Maler hatte das Bildnis einer reichen Dame in Boston gemalt, die sich jedoch weigerte, es anzunehmen, weil, wie sie erklärte, ihr geliebter Pudel die Aehn-lichkeit nicht erkannte. Der Maler, der keine Lust zu einem Prozeß hatte, sann ein paar Tage nach, dann schrieb er der Dame, daß er einige kleine Aenderungen gemacht hätte, die sie sicher befriedigen würden. Unmittelbar, bevor sie in dem Atelier erwartet wurde, rieb er sorgfältig ein Stück frischen Schinken über das Gesicht des Bildes. Die Dame betrachtete das Gemälde kritisch, wobei sie ihren Pudel an der Leine hielt. »Sehen Sie«, rief sie, »er erkennt mich immer noch nicht!« »Gnädige Frau«, erwiderte der Künstler, »Hunde sind kurzsichtig, bringen Sie den kleinen Liebling näher an das Bild.« Sie hob den Hund hoch und hielt ihn dicht vor das gemalte Gesicht. Sogleich roch er den Schinken und machte verzweifelte Anstrengungen, das Konterfei seiner Herrin abzulecken. »Sehen Sie wohl, er ist ganz hingerissen von der Aehnlichkeit«, erklärte der triumphierende Maler, der nun aller Sorgen enthoben war. * Der galante Feind. Als der König Alfons VIII. von Kastilien gegen die Mauren bei Oreja im Felde lag, befand sich seine Gemahlin, die Tochter Heinrichs II. von England, zu Toledo. Da rückte ein 50.000 Mann starkes Heer der Mauren unter Ali ben Isa gegen diese Stadt an und forderte sie auf, die Tore zu öffnen. Königin Eleonore aber sandte einen ihrer Hofherren an den feindlichen Oberbefehlshaber und ließ ihm mitteilen, für so tapfere Männer, wie die maurischen Krieger, schicke es sich wenig, daß sie hierher kämen, um ein schwaches Weib zu bekämpfen. Lieber sollten sie nach Oreja gehen, dort stehe ihr Königlicher Gemahl, und der würde sie. schon gebührend empfangen. Anstatt nun eine solche beinahe herausfordernde Antwort übelzunehmen, erwies Ali ben Isa sich als galanter Feind. — Er ließ der Königin sagen, sie möchte doch die Huld u. Gnade haben, auf den Mauern der Stadt zu erscheinen, damit seine Soldaten, wenn auch nur aus der Ferne, sie geziemend begrüßen könnten. Diesem Wunsch entsprach Königin Eleonore auch und zeigte sich, umgeben von ihren Hofdamen, in aller Pracht und Herrlichkeit, welche die Umstände zuließen. Die Mauren, ihr Feldherr an der Spitze, grüßten die hohe Frau mit ausgesuchter Höflichkeit und unter respektvollen Ehrenbezeugungen zogen dann die Truppen ab. ,«p **"» ■ j£p »Es ist doch merkwürdig, was du plötz lieh für ein Interesse für die Katze bekom me hast, Adalbert!« — - ——= UBER DIE HEIDE WEHT DER WIND ROMAN VON PAUL HAIN 1 Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). 1. Kap i t el »Ho — hoho — hörst, Lene? Das kann noch ’n Unwetter geben heut nacht. Hat schon den ganzen Tag so ’n beten kalt übers Bruch gepustet.« »Is Altweibersommer, Fritze ’s geht in den Herbst. Is.all jedes Jahr um diese Zeit so. Und um unsern Hof lärmt der Wind immer am meisten. Stopf dir die Piep, Alter, und guck ’n beten in die Zeitung. Da — wie die alte Bleß wieder rumort. Hörst? Is doch alles in Ordnung in den Ställen?« »Aber Lene! Frag ok nich so dumm. Natürlich is allens in Ordnung. Der Wenzel is schon lang in seine Falle bei den Pferden gekrochen, und bei den Kühen liegt Peter.« »Na ja — ick frag man so, Olscher«, schmunzelt die Frau. »Seit das junge Fräulein hier is, hast eben doch mal hier Un da was vergetei gehabt. Na, ick sag ja nichts — steck die Piep an. Wird einem ja bald ’n beten komisch Vorkommen, wenn sie nich mehr hier is, hm?« Der Bauer Fritz Föilmer streicht ein Zündholz an der Stiefelsohle an und gibt seiner frisch gestopften Pfeife, die er im Mundwinkel hält, Feuer. Bedächtig schmaucht er und stößt eine gewaltige Rauchwolke aus. Derb, breitschultrig sitzt er auf der Ofenbank, in dem lederbraunen Gesicht, von Wind und Wetter und Sonne gezeichnet, zuckt es humorig in den vielen kleinen Fältchen. Ein stattlicher, kräftiger Fünfziger ist dieser Fritz Föilmer, der auf seinem kleinen Bauernhof am Ende des Bruchdorfes als Erbe einer ganzen Generation von Bauern sitzt Zweihundert Morgen Land hat er, Acker und Wiese und etwas Heideboden und Moor dazu. Zwanzig Kühe stehen im Stall, von denen die Bleß eben wieder tüchtig durch den Abend brüllt und an der Kette rasselt. Die beiden Jungens, die einmal nach ihm hier hausen werden, sind zur Zeit Soldaten u. dienen ihre zwei Jahre bei der Kavallerie ab. Keiner könnte stolzer auf die beiden Bengels sein als der Bauer Fritz Föilmer. Da schmaucht er nun an seiner Pfeife, und der Rauch kräuselt sich an der Decke der niedrigen, aber großen Bauernstube in dem behäbigen Haus, das breit und fest, mit tief herabgezogenem Dach, das letzte in der langgezogenen Dorfstraße ist. Er blinzelt seine Frau an, die am Tisch unter der Hängelampe' sitzt und mit den arbeitsgewandten und doch flinken Fingern Wäsche ausbessert. Das großflächige, klare, mütterliche Gesicht hat sehr helle Augen, die schön, sicher und froh in die Welt blicken. Ach ja, es gibt auf so einem Heide- und Bruchhof genug zu tun von morgens bis in den Abend hinein. Auch wenn ein Altknecht und ein Jungknecht und zwei Mäg de da sind. Zehn Schweine mit einem Dutzend Ferkeln, sechs Pferde, zwanzig Rinder, Schafe und Ziegen und Federvieh und ein Dutzend Tagelöhner — dies alles wjll versorgt sein. »Na, Lene, hast ja selber das Fräulein Ilse ins Herz geschlossen. Is ja doch auch ein Fräulein, an dem man seine Freude haben kann — beinahe wie an unseren zwei Jungens, hm? Na ja — ’n Mädel is ja nu as anderes.« Frau Lene Föilmer läßt ihre Arbeit in den Schoß sinkn und lacht auf ihre kräftige, herzliche Art. »Ja, ja, Fritze. Schön wär’s ja woll gewesen, wenn wir auch ’n Mädchen gehabt hätten. Aber für ’ne Woche haben wir ja noch eins. Man muß ooch bescheiden sein — man kan nich alles haben. Wen erst der Max und der Gustb zu Hause sind und sich ’n bißchen umsehen im Bruch — nachher hast noch genug junge Deerns im Haus und am Ende auch ganz liebe Dinger — och. Fritze —!« Die Bäuerin nickt dem Bauern zu. »Glaubste das?« »Na — und wie!« schmunzelt der. »Is ja aber noch Zeit bis zum Altenteil, Lene.« Und dann horcht er wieder nach draußen. Es geht in die zehnte Abendstunde. Eigentlich ist es schon viel zu spät, man müßte schon im Bett liegen. Aber das Fräulein ... »Hoho«, sagt Föilmer. »Hoho, das wird ja immer schlimmer mit dem Wind. Wie der durch den Schornstein braust. Und um die Fenster. Hoho — und draußen wehen die Nebel wie Gespenster.« Er hat ein Fenster aufgestoßen. Würzig-herbe Luft weht herein. Geruch von der letzten Heumahd. Pappeln rauschen draußen vor dem Haus. Nebelschwaden ziehen vorbei. Manchmal brausen heftigere Windstöße um die Mauern. Viele Sterne stehen am dunklen Himmel, und der Mond hängt wie eine große, leuchten de Ampel über dem Land. »Das is ein Abend, an dem man den Spukjochen hören könnt’, Lene.« , »Ha, der Spukjochen«, sagt Lene Föll-mer, »daß Gott erbarm’!« Und in diesem Augenblick ist d'ie Tür aufgegangen. Windzug streicht kühl durch die Stube und wirft die Tür mit einem Knall wieder zu. * »Ah — das Fräulein Ilse!« Da steht sie im Zimmer. Rank und schlank und' geschmeidig in dem einfachen Kleid, das ihre Gestalt umschmiegt-Ein schönes, klares, ebenmäßig geschnittenes Jungmädchengesicht lächelt die be> den in der Stube an. Es hat einen mattbraunen, bronzefarbenen Ton, wie ihn schöne, sonnige Ferienwochen in zarte Ge siebter zaubern. In den blauen Augen ist ein frohes, starkes Glänzen. »Darf ich mich noch ein bißchen her-setzen?« fragt sie mit einer warmen, wU chen Stimme. »Ich bin noch durchs Dorf gestrolcht, im ,Krug’ ist Musik, aber der Wind weht immer böser.« Frau Föilmer rückt schnell einen Stuhl am Tisch zurecht. Genau genommen, haben sie und ihr Mann ja nur darauf gewartet, daß sich das Fräulein Ilse noch einstellen und ein bißchen mit ihnen plaU dem wird, wie fast jeden Abend. Sie haben sich schon richtig an diese Plauderstunde gewöhnt. »Ich dacht’ schon, Sie würden auch in1 ,Krug’ noch ’n bißchen tanzen«, sagt FöH mer. »Da ist doch Sonnabend das ganze Jungvolk fidel.« »Und die Luft ist dick zum Zerschneiden«, lacht das Mädchen leise. »Bloß reingeguckt hab ich.« Sie hat Platz genommen. »Ihr Knaster riecht mir viel besser, Herr Föilmer. Aber was haben Sie da eben von dem Spukjochen erzählt? Ich hörte doch gerade noch —« (Fortsetzung folgt.) »■Lm—Ž.JSSÜSllL«]^«Ji£2üli^SLuSi11 doksügeüklrlei Preisen! 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