Macher GMmll. ^^ "1. ?^^^..H.^^^^^st^,.n.^ Dinstag, 30. März. <'"" "^^^ '^,"""«° 18 i 5. Mit K April ^'M cin i^ucs Abonnement auf die »Ouiliucker Zeitung." ^it ^ ^^"""'^'"tions.Preis beträgt für die ;""l, bis Ende April: z«r,? "'Uer Schlf.fr.,.....1 fl. 25 tr. ^ C?.^' "^ H"" "'^stellt . . . 1 , - .. ^ Complmr offen.......- '. 92 .' Mr die Zeit vom l, April bis Ende Juni.- K 3!^ ^'"" Schleifen.....3 fl. 75 tr. ^C',^,'"s Hm.s zugestellt . . . 3 .. - .. ^^^ "uvcrt - - - - ^'. - '. Amtlicher^Theil. ^de.. ^s «giozuschlag ""' 6W' und Frachtgebührcn auf den österreichl. schcn Eisenbahnen. !Xdcn^/'^"l l^ ad wird der Agiozuschlag selche :>, l?" ^"roffencn Gebühren jener Vahnanstalttn, " vo di/s^'l' ci.nö Agiozuschlagcs berechtigt find schnei. ' ^^^ Gcbrallch machen, mit 5 pZt. n»ch befreit^ ^"^""9 eines Agiozuschlagcs wurden 1375^ Gebühren des Spccialtarifes von, 15. März ^llcn w ^"^"l Transport von Arauulohlcn in ^.T-^uladun^'n von den Stationen der a. pr. D Ä?.^'''ubahn nach Aussig znr Elbe. ^^ ^^uhrcn des Spccialtarifcs vom 20. März ^. , ^en Trailöport von Eisen und Stahl sowie sir. j^ "Nd Stahlwaren zwischen Stationen der l. k. feri'!,,^Mn,z-Nudols^Bah,l transit der t. l. pr. Kai-/eitg , '^tth-Bahn via St.'Valcutin-Äudwcis einer' Hlllin ^ Stationen der l. k. pr. Kaiscr-Franz.Ioscs- "?»dercrseitS. l. s ^ Ul,nn l. April 1^.75 angefangen zwifchen der l«!d k ' ^lscnbahn Pilsen-Pricsen (Komotau) einerseits llhüft" !' k- Pr. österreichischen Staatscisenbahn-Gcscll-3tctm.^ ""scits zllr Ansgabc gelangenden Tour- und '"arten. ber l. ""^"^Ua^ vom 1. Vtärz 1875 zum Tarifbuche ""b Fracht ^^bahngescllschaft finden alle im Eilgut- ^'bcrkchrc in dcr Warcnclassification, dann in in den ermäßigten Tarifen für Eilgüter, für leere Säcke, für Fohlen, Borstenvieh und Geflügel ausgesprochenen Befreiungen vom Agiozuschlagc (so wcit sie nicht Neben-gebühren betreffen) leine Anwendung, wenn Sendungen in gesellschaftlichen Stationen oder in fremden Station ucn solcher Orte, in welche die Südbahn ebenfalls einmündet, nach gesellschaftlichen Stationen, respective Orten, in welche die Südbahn einmündet, aufgegeben, jedoch thcilweisc über fremde Zwischcnstationen instradicrt wer den. Dasselbe gilt für Sendungen, die vor oder nach Benützung dcr Südbahn cinr fremoc Bahnstrecke tran-^ siticrcn, welche zwischen zwei Orten gelegen ist, in welche dic Südbnhn einmündet. Eine Ausnahme hievon machen jene Sendungen, welche im Verkehre zwischen Stationen dcr Südbahn die italienische Strecke Eormons'Pcri durchlaufen. Wicn, am 25. März 1875. Nichtamtlicher Theil. ZUI Kaisemise. Die öffentlichen Glätter betonen die Wichtigkeit der bevorstehenden Kaiserreise und stellen dic segensreichsten Erfolge und Wirlungen in Aussicht. Das „Fremocnblatt" fagt an leitender stelle -„Die bevorstehende Kaiferfahrt nach Dalmatien unter, scheidet fich sehr wesentlich von den herkömmlichen osfi-ciellcn Bereifungen. In der Regel durchstiegt der Souverän die Provinz, die er mit seinem Besuche beMcken will, und längere oder kürzere Rast wird nur un wcni gen Ceutralpunlten genommen. Dorthin strömen dlnn auch die Deputationen des Bandes mit ihren Wiwschen und Beschwerden, dort werden Bittschriften zu Tausen den überreicht und entgegenommen, und laum ei.igetrof fen, wi'.d schon znr Weiterreise gedrängt; denn in wcni> gen lurzen Tagen sollen Strecken, die nach Hunderten von Meilen zählen, „bereis:" und die Bedürfnisse uo: Millionen Mensche» ertanm werden. DaS ft.r die dal matmischc Reise ausgegebene Programm zeigt u»« aber ein ganz anderes Bild. Hier Handell es sich nicht um einen flüchtigen Besuch der größeren Küstenstädte, ,'on. dern um weit mehr. Der Kaiser läßt sich nicht blos aus der Provinzialhauptstaol Zara am Bord eines b«> quem eingerichteten Kriegsdampfers an dem Felse„stra.'de südwärts nach Sebenico, Spalato, Ragusa und Caltarv hinabtragen, soudern er oringt nach den entlegensten Thälern des noch wenig belannten Landes vor und scheut vor keinem Zeitaufwand, vor leiner Reisebeschwtlde zurück. Bald wird das fortkommen auf wenig pratli- cablen Straßen in den landesüblichen höchst primitiven Fuhrwerken, bald auf dem Rücken von Saumthieren, balc» in gebrechlichen Flußbooten gesucht werden; denn wer Dalmaticn nicht lediglich o^s der Küstenrespeclive, wohl aber gründlich in allen seinen interessanten Details kennen lernen will, der hat auf die Bequemlichkeiten des modernen Reifens mit Dampf zu verzichten. Und der Kaiser betritt sein Kronland Dalmatien in det Absicht, um es genau und in allen seinen Detail« kennen zu lernen. G.eich von Zara wendet sich der hohe Reisende dem Innern des Bandes zu, wo die Morlalen auf kargem Boden noch in Uroälerweise ihre Tage ver» bringen. Er dringt bis zu den Grcnzwi!üuissen vor und läßt lein Blockhaus, welche« bestimmt ist, Schutz gegen räuberische Uebcrfälle zu gewähren, lein historisches Trümmerwerl aus alten Zeilen, leinen pittoresken Was» scrfall und leine sagcnreiche Fclseühöhlc unbeachtet. Und von jedem Küstenplatzc wird immer wieder ins innere vorgedrungen, bis endlich nach kurzer Seefahrt von Gra» vosa die Bocche di Eattaro erreicht sind, deren Ufer« landschaften nach allen Richtungen begangen und besah-ren werden. Der Kaiser will an jedem dcr Punlte weilen, die während des blutigen Bocchesen-AufstandcS im Spätherbst 186!) Kampfobjecte gebildet haben. Er wird die Grenzforls nach Budua hinab besuchen, wie nicht minder den Vergwcg passieren, der sich durch das Heiz der wilden Krwaschie von Risaiw über ^edenice nach Dragalj zichl. Bekanntlich ist dieser stci.nge Berg» weg für gar mauchen wackeren Soldaten des Kaisers zum ..letzten Weg" geworden. Doch auch die reiche Inselwelt DalmatienS wird sich der eingehenden Aufmerliamkcil unseres Monarchen nichl entziehen. Nach dem Rciscprogramm wird Kaiser Franz Josef beinahe auf jcdem dcr dalmatinischen Ei ! lande Einlehr suchen Er wird auf den großen, wie aus den kleinen Inseln landen und am 10. Juni auch auf Wa. Wenn der Ritt aus dem blutgetränkten Wege nach Dragalj durch die Fclsencinöden der Kriooschie den Blick des Monarchen mit Trauer umflorte, so wird er wicdcr hcll leuchten, wenn das kaiserliche i'ahrzeun den Spiegel der Adria wr der Insel ^ifsa genau an der Stelle durchfurchen wird, wo Held Tegetthof Oesterreichs jui'ne Marine der Uebermacht entgegen und zum glän« zendsten Siege geführt hat. Kann es aber noch eimn Namen geben, der ein^ dringlicher an uniere Marine und an die Pflege und Hcbung derselben mahnen l»ürdc, als der Name „rissa" " Angesichts der Wellen, die in ewiger Unruhe auf dem Kampsgefilde von Lissa auf und niecerauschcn, wira Kaiser Fran; Josef mehr als zu jcdcr andern Zeit seiner braven Marine eingedenk sein. Wer aber der Feuilleton. Ein ^lNMoniir." Ionian von F«nny Klinll. (Fortsetzung.) XII. , E« ^_ Trllbe Taae. '! de.n 5 " °m Morgen jener glänzenden Festlichkeit 7°" ho/" .Dtlo Hochheimer. Obgleich die Somie !" N«l,e H'mmel stand, lag doch noch alles in nef. ? "'chl ' , '^"wmmcn dcr Herr des Hauses. Er hatte 7^ er n '^ begeben. Es war nicht die erste Nacht, ^8ln. yl,° ""brachte, viele andere waren ihr vorange. '" si'^, , ^ 3wch, der ihn niemals Ruhe und Frie-!7 lhn. ,«'^ "er sich a„ seine Fersen geheftet halte, brückt, wenn er auch nicht den lonn^n I-... < ^^"^ °lMe, in welcher er schwebte, "in ° "^^ buchte er nicht mehr zu fürchten, der d ch,^'n^ / ''' und nichts verrathen, aber cS war , Iaminer des unglückli. ^t .'^" Na^ '"^ ^""' "es«at Der möge sich hüten "h«be. ^«e gcw.ß ,ein. der Friedrichs Tod verschul. »er Unsicherheit wollte "ch ^ drr bun „ Ä^"". "'^l mehr verlassen und ^k.^"chesG^ " ^°"' deiner Güste sah er,>ried. '«h ^'lb ^^^.7' ^ ".^°""' "°« dem Feste lenen Schläfen und Wangen, den Kopf in beide Hände gestützt, saß er da, bei jedem leisen Geräusch zusammen fahrend, als nahe das Verhängnis Die Mittagsstunde war schon vorbei, als der Kauf. mann endlich in seinen düsteren Betrachtungen gestört wurde. Ein Diener brachte ein Billet von dem Physilus Buchmann. Der Kaufherr nahm dasselbe in Empfang. Als der Diener stehen blieb, fragte er: ..Ist Antwort nöthig?" ..Ich weiß nicht, gnädiger Herr — es ist indessen nicht unmöglich." Der Kaufherr öffnete das Billet, aber schon bei den ersten Worten halte er alles vergessen, was um ihn her vorging. Die Nugen waren aus ihren Höhlungen getre« ten, er fühlte fich dem Umsinken nahe, d» — sein Auge fiel auf den harrenden Diener. ..Es ist gut so," fagte er tonlos. .Gehen Sie." Herr Hochheimer las den Brief noch einmal, der. selbe lautete: ..Mein sehr theurer Freund! ES thut mir herzlich leid, Sie an ein Unglück in Ihrer Familie zu erinnern, welches, wie ich weiß, Sie einst so tief ergriffen hat. Ich meine den Tod Ihrer verstorbenen Frau Schwester. Ein gewisser Dr. Gutherz sprach die Ansicht bei mir au5, ^rau Hnn sen könne möglicherweise einer Arjeniloergiflung erle» gen sein. Dcr genannte Herr will an dem Sterbe, bette Ihrer Frau Schwester gewesen sein. Es wäre mir außlrordcnllich aligcnchm, wenn Sie mich balo, möglichst davon in Kenntnis setzten, wie die Sache zu-sammenhängt. Mit freundschaftlichem Gruß, immer der Ihre PhysituS Guchmann." Kaum hatte der Millionär den Brief zu Ende le-fen können. Niedergeschmettert, sank er in einen Sessel und bedeckte sein Ocsicht mit den Händen. E, bot in diesem Äugei'blick ein erschütterndes Bild der Verzweis. lung. Frau Emilie Hochheimer hatte schon Toilette gemacht, trotz dcr durchschwärmten Nacht. Die schöne Frau hatte eine bencidenswerthe Constitution, leine Anstrengung des Körpers und Geislcs vermochte etwas über sie, im» mer frisch, immer lebendig immer zu neuer i^ust bereit. War sie am vorhergehenden übend schön und entzückend durch ihre Toilette, durch ihre persönliche /iebenswürdia-leit, so war sie eö heute nicht minder. Em weiches, wci« ßeS Ellchemirlleid schmiegte sich an ihre schöne Gestalt an und schien so recht geeignet, sie in das vorlneilhafteste Kicht zu setzen. Farbige Bänder verliehen der Robe elwaS Lebendiges und die echten Spitzen umlchlosscn Hals und Arme. Ein reizender ,5uß in seidenem Schuh schaute neu» gierig unter dem Gewände hervor; der Blick den sie aber zuweilen darauf warf, ließ fast vermuthen, als nehme er nicht absichtslos seinen Platz cin. ..Hcrr ^icmcnanl von Rcinfeld bittet um die Ehre, der gnädigen Frau seine Aufwartung machen zu können. Ehe „och Frau Emilie ihre Einwilligung aegebcn, hatte der genanntc Herr schon die Zofe zur Scite gescho. be:, und war in das Gemach getreten. Die Frau schien einen schwachen Versuch machen zu wollen, dem Eindringling zu zürnen, aver eS gelang ihr schlecht genug, denn sie brachte es nur bis zu einer lächelnden Drohung mit ihrer zarten Hand. „O, Mlun Sie nicht, schöne Frau!" rief der Ein. getretene, auf Fiuu Emilic zueilend aus. „Bedenken Sie die Sehnsucht meines unglücklichen, bellagenswerthen Her-zens und — üben Sie Barmherzigkeit." 508 Marine wohl will, der darf in erster Reihe. daS Stamm« und Mutterland derselben, daS Königreich Dalmatien, nicht vergessen. Und daS wird auch nicht mehr geschehen. Die Kaiserreise wird bleibende Eindrücke zurück, lassen, sowie das ausdauernde Bestreben, die Unterlassungssünden der Vergangenheit wieder gut zu machen. Nicht vergebens werden den Monarchen die stolzen Reste des Cäsarenpalastes von Salona an den hohen Kultur» grad erinnert haben, dessen der Oststrand des adriati-schen Meeres im Alterthum theilhaftig gewesen. Im Kranze dichter Walder gedieh der ^andbau vortrefflich und unter den wohlhabenden Bewohnern fand auch die antike Kunst eine Heimstätte. Dalmatien war unter der Herrschaft der römischen Kaiser ein Land, das niemand scheuen durfte, der das .,otmm cum dignity«" genießen wollte. (5s vereinigte alles in sich, was das ^eben angenehm und genußreich macht U«w lönnte es unter dem Schirme österreichischer Kaiser nicht wieder so werden? Die ersten Keime zu einer Wendung zum Besseren sind dem bisher so unwirlhbaren Voden Dalmatins schon anvertraut. Kunststraßen werden aus dem Innern an die Küste geführt, Spaten und Harke arbeiten unverdrossen an der ersten Eisenbahnlrace und die Narenta, der wasserreiche, aber versandete Hauptfluß des Landes, wird reguliert. Unzweifelhaft wird in dieser Pionierarbeiten der Kultur die Kaiserreise nicht nur den größten Nachdruck, sondern auch noch manche zeitgemäße Ergänzung bringen. Jedenfalls tritt Dalmatien aus langer Nacht wieder in den hellen Sonnenschein der Geschichte." Aus Kroatien. P. Naplo bringt über die neu ernannten O ber« gespäne folgede Nachricht: „Von den acht neuen Obergespänen sind sechs ge« wesene Unioniften, zwei mehr nationalistisch gesinnt, Pogldics Obergespan des agram er Eomitatö, gewesener Sectionschef der lroatisch.slavonischen Bandes« regierung, auch früher schon Obergespann des agramer Eomitats, Unionist und eine Zeit lang Anhängcr des Baron Rauch. Er zeichnet sich durch große Erfahrung und vorzügliches Verwallungstalent aus. Ignaz Utiesen ovics, Obergesftann deS waraS-diner ComitatS, pensionierter Hofrath der bestandenen kroatisch slavonischen Hofllanzlei, ein politischer und per» sönlicher Freund des gegenwärtigen Vanus hat sich auch auf literarischem Gebiete einen Namen erworben. Durch seine Ernennung wird jedenfalls beim Pensionsfond eine Ersparung erzielt. Alexander Fodroczy, Obergesvan dts ftumaner ComitatS, bisher Präsident des kreuz« Comitategerichtes gewesener Abgeordneter und Schriftführer deS Unter» Hauses. Er war ein Anbänger Rauchs und gelegentlich der letzten Wahlen zum kroatischen Landtage von den Ultras heftig angegriffen. Lazar Daoidooics, Obergespann des kreuzer Eomitats, bisher Vicegespan dcs veröczeer ComitatS, wird für einen guten Verwaltun^sbeamten gehallen. Desgleichen L. Raizner, Obergespan des belo-varer ComitatS, bisher Picegespan des agramer Comi« talS, war zur Zeit Rauchs Landtaasabgeordneter und Unionist. Mirko Krsnjavi, Obergespan des veröczeer Eo-mitats, gew. Secrelär der kroat «slav. Vmdesregierung und Tilulatur»3eclionsrath, ein vorzüglicher, gewissen» hafter Verwaltungsbeamler, der sich nicht mit Politik abgibt. Johann Vardian, Obergespüll des pozscgacr Eomitats, gewes. Secretär der lroat.-slav. LandeSregie. rung in letzterer Zeit Intendant des kroatischen Nationaltheaters und für ihre Anhänger des Barons Rauch; entschiedener Unionist. Julius Bibanooics, Obergespan deS syrmier Comilals, gcwes. Vicegespan des waraSdiner ComitatS, zur Zeit Rauchs Obernotar deS lreuzer Comitats, ist als griechischer Katholik und energischer VerwaltunqS-beamter besonders geeignet, um den Antagonismus zwischen Serben und Katholiken in syrmier Comitale auszugleichen. Gewerbliche Verhältnisse in Numiimen. Laut eines uom t. und t. diplomatischen Agenten und Generalconsul in Bukarest an das Ministerium des Aeußern erstatteten Berichtes hat die stets zunehmende Einwanderung fremder und namentlich österreichisch ungarischer Handwerker in Rumänien und die daraus sich ergebende Folge, daß viele derselben angesichts der Unmöglichkeit daselbst Beschäftigung zu finden, oder sich die Mittel zur Rückkehr in die Heimat zu verschaffen, dem Elende preisgegeben sind, den deutschen Gewerbeverein in Bukarest veranlaßt, eine Eingabe an oaS österreichische Generalconsulat zu richten mit dem An» trage, daß diesem Uebel durch Bekanntmachung der dort-ländigen gewerblichen Verhältnisse in den öffe.itlichen Blättern und dadurch wo möglich gesteuert werde, daß die Behörden angewiesen würden, Handwerker jener Ge» werbe, in welchen in Rumänien keine Beschäftigung zu finden ist, vor der Wanderung dahin zu warnen. Ueber die gewerblichen Verhältnisse Rumäniens wird in der Eingabe des genannten OewerbevereineS >olgeliüce mittheilt: 1. Gewerbsleute, für welche in Rumänien leine Beschäftigung zu finden ist, sind: Berg- und Hütten» arbeiter, Ciseleure, Kammacher, Korbflechter, Leinweber, Manufactur- und Seidenarbeiter, Nadler lHaftelmacher), Seiler, Tuchmacher und Zinngießer. 2. Gewerbe, welche in Rumänien gar nicht oder nicht genügend vertreten sind, und die, wenn der Fremde ein tüchtiger Arbeiter und mit etwas Kapital versehen ist, Aussicht auf lohnenden Erfolg bieten, sind: Bildhauerei, Eisen-, Gelb» und Zinngießerei, Färberei, Gürt. lerei, Hylographie und Kappenfalirication. 3. GewerbSleule, bei denen tüchtige Gehilfen fast sicher auf Beschäftigung rechnen können, sind: Vronce« Arbeiter. Büchsenmacher, Drechsler, Faßbinder, Feilen. Hauer, Goldarbeiter, Verfertiget chirurgischer Instrumente, Maler, Metalldreher, Schmiede, Schlosser, Spengler, Seidenhutmacher, Tapezierer, Tischler, Uhrmacher, Vergolder, Zeugschmiede und Zuckerbäcker. Baierns Militäretat. Nach der ..A. M. Ztg." bestimmt der Etat der Mi-litärverwaltung des Reichsheeres für 1875 folgendes: „Nach dem Reichsgesetze vom 2. Mai 1874 ist die FriedenS«Pr2senzstärte des deutschen HeerlS an Unleroffi zieren und Mannschaften für die Zelt urm 1. Jänner 1875 bis zum 3l. Dezember 1881 auf 401,659 Mann festgesetzt und treffen hievon auf Oaiern nach Verhältnis „Sie Ungestümer!" drohte Frau Emilie lächelnd. „Wie können Sie es wagen, zu dieser Stunde hier ein« zubringen?" „O, gnädige Frau, Sie sind nicht so grausam, Sie kennen mein Herz — Sie wissen, was hier drinnen vorgeht und Sic werden Nachsicht üben. Ihr Bild verläßt mich nicht mehr, weder Tag noch Nacht, cs um< schwebt mich zu jeder Stunde. Ist es da ein Wunder, daß ich mich sehne, das holde Antlitz in Wirklichkeit zu sehen?" „Schmeichler — wenn das mein Gatte hörte!" Der Offizier hatte sich anf ein gesticktes Tavuuret zu Emilienö Füßen niedergelassen und eine möglichst schmachtende Stellung eingenommen. „Ihr Gatte! O, gnädige Frau — Sie sind grau» sam. Mich in diesem Mmnente an ihn zu erinnern, der mir das Glück als unerreichbar erscheinen läßt. Ist cs nicht entsetzlich, daß Sie an diesen Menschen ohne Herz gekettet sind? Sie müssen frei werden und dann —" Der junge Offizier besann sich. Er hatte in der Leidenschaft deö Augenblicks etwas sagen wollen, was er vielleicht später bereuen mußte und er hatte nie etwas gethan, was ihn» zur Rene Veranlassung gab, dazu war er zu vorsichtig. Frau Emilie Hochheimer war in seinen Augen eine schöne Frau, aber was sie noch bedeutend verschönerte, war nicht allein der Glanz und der Reichthum, womit sie sich umgab, sondern weit mehr noch die Festlichkeiten, die zahlreichen Diners und Soupers, bei welchen er als ihr bevorzugter Liebling glänzte. Er würde Emilie in allen Verhältnissen schön genannt haben, denn das war am Ende leine Unmöglichkeit, aber gewiß wäre es ihm nie eingefallen, sich um sie zu bewerben und nach ihrer Gunst zu streben, hätte er sie schlechter situiert ytfundcn. „Und dann?" fragte Frau Emilie mit leisem Spott. „Dann fort in ein fremdes Land," entgcgnete er, anscheinend leidenschaftlich. „Ist das Ihr Ernst, Robert? Sie wären in der That mnthia genug, einen solchen Schritt zu wagen?" fragte die fchöne Fran ernster werdend. „Sie fragen noch, Emilie? Kenne ich denn einen andern Wunsch, als Sie zu besitzen? Habe ich nicht schon lange Zeit nm Erhörung gefleht, und doch sind Sie meinen Bitten gegenüber kalt geblieben? Ach, Sie haben kein Herz, Sie könnten mein Flehen sonst nicht unbeantwortet lassen." „Sie sind undankbar, Robert. Ich räume Ihnen Freiheiten ein, die ich keinen, Menschen gestatten würde. Was fordern Sie mehr?" „Ach, Emilie, diese Freiheiten, worin bestehen Sie? Sie gewähren mir am Tage Zutritt zu Ihren Gemächern — ists noch etwas weiter? O, erfüllen Sie mir eine Bitte! Schenken Sie mir einen Abend, Emilic. Es wird sich mit leichter Mühe ein Vorwand finden lassen, daß Sie von einer Gesellschaft zu Hause bleiben, und dann lassen Sie es mich wissen, damit ich Ihnen einmal mein Herz ganz erschließen kann." Emilie sann einige Augenblicke nach — sie zögerte. „Gut — Sie sollen Ihren Willen haben. Robert, aber dann keine Klagen mehr. Heute abends ist Gesell» schaft bei einer Freundin, dcr Eonsulin Lnndberg, es ist immer langweilig bei der guten Dame. Ich werde meine Migräne vorschützen, um daheim zu bleiben. Kommen Sie also mn neun Uhr ^ mein Mann wird dann in seinen Klub gegangen sein." Ein leiser Schrei entschlüpfte Frau Emiliens Lippen und sie verfärbte sich. (Fortsetzung solgt.) der Bevölkerung 48,244 Mann. Zur Vestreltung ^ Aufwandes für letztere pro 1875 sind mittelst des MM gesctzcü vom 27. Dezember 1874 den Ansätzen für o« übrige Reichshcrr entsprechend 40.511,65!' Marl '' willigt, und zwar: für die Ausgaben dcS Heeres A!"' sive Pensionen) 37.559,547 Mark und für dic M'l> , Pensionen 2 952, l 12 Mark, zusammen 40.511,5ü»M» oder 23.031,801 ft. Da der vorige Etat 20.'72,11" aussetzte, sobeträgt derselbe für 1875 mehr 3.45!1.li."', Die fortdauernden Ausgaben sind festgesetzt ° 21.408,40! fl., gegen den vorigen Etat mehr 3.407,1"^ die einmaligen Ausgaben zur Gewährung von sl^A, nären Kompetenzen an die Besatzungtruppen in lM Lothringen 59,031 fl.. zum Bau einer Kaserne >« ^ langen (dritte Rate) 112,000 fl. zur Erheiterung Kaserne an der Türkenstraße in München Me ^.. 11,200 fl., zum Neubau einer Arlillerielascrne in M' bürg (erste Rate) 70,000 fl. zum Ausbau der KaM Bayreuth 50,000 fl.,zur Vollendung des Militär-LazaM, in Nürnberg (letzte Rate) 49,000 fl., zusammen °> 357,231 ft. (gegen den vorigen Etat mehr 208M s^ die Summe der Ausgaben des Heeres exclusive PeB° beträgt sonach 21.705,092 fl.; hiezu die Militärs" liden.Pensionen mit 1.860,100 ft. gerechnet, erg'b '". die Gcsammtsumme der Ausgaben von 23,031^^, Politische Uebersicht, l Uaibach, 29. März. .! Die ..Reform bemerkt über die Bestimmt ° Zeitpunktes für die Auflösung deS!«n gari sch e n ^el« tag es: „Dcr Zeitpunkt der Auflösung hängt na"" von dem rascheren oder langsameren Gang der re>^ täglichen Verhandlungen, beziehungsweise davon ab, "» die beiden Häuser des Reichstages jene dringenden W" , erledigen werden, die noch in dieser Session unbe°'' zur Erledigung gelangen müssen. Die Mitglieder Regierung meinten jedoch au« den Beobachtungen jüngsten Tage, aus dem rascheren Verlauft der W»°» dcbatte die Folgerung ziehen zu dürfen, daß der iM-, tag längstens zum Schlüsse des Monats Mai wird'! gelöst werden können, insbesondere, daß in der noch" gen Zeit der wichtigste Gegenstand, die von der S«"' commission btreits berathenen und vom Ministerin ., ceptierten Steuergesetzentwürfe, vom Hause binnen " oder zehn Tagen, längstens aber vor Schluß des ^ nats zu Ende berathen sein werden und daß da"" < so viel Zeit für die Erledigung einiger aufsch'^ weniger wichtiger Gesetzentwürfe und AuSschlM'. genügen werde. Die Negierung bestrebt sich inSbeso^ au« dem Grunde den Schluß dcs Reichstages 5". schleunigen, damit sie ihr eigenes Budget und «n't ^ selben in Verbindung stehenden Reformpläne derart rc zeitig der Legislative vorlegen könne, damit auch die >^ glieder der Delegation zu gehöriger Zeit gewählt l»e und ihrer Aufgabe noch im Herbste" zu entspreche" ^, mögen, und was die Hauptsache, damit die Wal)"" «c mittelbar nach der neuen Parteibildung und daruw "^. der die möglich günstigsten Resultate versprechenden ^ Pression geschehen." .5. Die .Post" tritt den unbegründeten Ze'"'/^ Nachrichten entgegen, wonach Fürst Hohcnlohe „^ treter dcs deutschen Rci chstanz lcrs in dcr^^,, der auswürtMu Angelegenheiten werden s.)lltt. D" hc Wesenheit Hlchenlohc's in Berlin erkläre sich "" ,„i! einfach durch den Wunsch deS Reichskanzlers, st^ .^ dem Botschafter über dic Asvcctcn zu verständig", ^. sich aus dcr jüngsten Umgestaltung der französischere« fassuncMcrhältnissc ergeben. — ..Wolffs tclw'ap^,,. Bnrean" meldet: „In den preußischen Mum' ^ den Bundesrathsausschüssen und in einzelnen "" > ^ Staaten wird iin Augenblicke dic Frage erörtert, ^ weiteren Mittel die Gcsctzgcbnng Prcnßens od" ^ deutschen Reiches eventuell im Kampfe gegcn dcn U ^> m 0 ntauis m u s in Anwendung bringen tönitt- ^„ mcntlich wird dic Auödchuuug dcs IcsuilcM'sclM ^ Jahre 1872 auf vcrwaudlc Congrcgationcn "^116 > neue Regelung dcr Beziehungen dcs katholische"^ ^> Wesens zu dem Staate in Erwägung gczugcn. ^ M» herigen Verhandlungen sind aber lediglich Pl-apaM" M Charakters und sollen nur das Material für l'^c Eventualitäten bereit stellen; bestimmte Verlage ^ den preußischen Landtag oder dcn deutschen ReichS^ bisher nicht festgestellt." Ol Die Journale besprechen dic bevorstchenoc .^, lösunn der Nat i 0 nalversam in l u n n in ^ ^.^1 Ioly, dcr Architekt dcr Assembly hat Vcsc)' ^„,. ten, die Vorbereitungen für die Installation M" mcrn zu bcschlcuuigcn. ,,.^ ^' Gegenüber dcr Meldung auswärtiger ^ll'^„z Dcmissionsgcsuchcn, welche dcr schwell ")/Hlit^ minister und dcr Kriegsminister anläßlich der ^^^ vorläge überreicht haben sollen, wird aus licli constaticrt, daß keiner scinc Demission gab. ^oB Die spanischen Truppen sind in Sc,'',",^ ^ dc Qucralt eingerückt, nachdem sic die su"^^.^ silioucn dcr (iar listen unter Eommant" ^ genommen hatten. ^...vscht''',, Vor Auflösuug dcr erklärte die Regierung, diese Sknpscht"" ' ^w^ Leidenschaften getragen und mache dahcr l^ ^ für dic Nation unmöglich. Dic Regierung ^ 503 Veduld erschöpft und war endlich gezwungen, dem Für« stm die Auflösung anzurathen. Das Publicum auf den Galerien applaudierte lebhaft. Die öffentliche Meinung ljl für die Regierung äußerst günstig. Alle Welt hat die fortwährenden Agitationen satt. Auch aus allen theilen des Landes laufen Zustimmungserllärungen zu der Parlamentsaufiösung ein. Der „Vidovdan" sagt, dle Regierung mußte die demagogische und communi-nlstlsche Majorität nach Hause schicken und an das Volt appellieren. Ein Ministerwechscl ist wahrscheinlich. Oagesnmigkeiten. Waffenübnngen. Dem ,Fremt>enbl." wird unterm 22. d. aus Graz geschrieben: »Das Reichskriegsministerium hat, den im Reichs» lache mehrfach ausgesprochenen Wünschen Rechnung tragend, an sammllichc Generalcommaliden einen Erlaß ge^ richtet, wornach die alljährlichen Waffenübungen der Rc. »eroisten nach Thunlichleit anstatt im Herbste, schon im Mai jeden Jahres stattzufinden haben, und die Ge-neralcommanoen erhielten den Auftrag, sich wegen Durch führung dieser Bestimmung mit den politischen Landes, stellen ins Einvernehmen zu setzen. Hiebei werden jedoch die DielocalionSverhällnisse und die Zahl der zur Waf-«enübung bestimmten Mannschaft, durch welche eine Ueber, schreitung des vorgeschriebenen Kriegsstandes nicht herbei, geführt werden darf, von maßgebendem Einflüsse fein und entscheiden, ob in einem oder dem andern Vczilkc nicht em Theil oder sämmtliche Reservisten wie bisl>v im Herbste zu den Uebungen eingezogen werden sollen. Die oelt der vierwöchenllichen Waffenübungsperiode ist in je. ?em Generalale ein für allemal festzusetzen und hiezu MSmal die Mannschaft aus dem zweiten, vierten und sechsten Reserocjahre ei.izulicrufen. Für dieses Jahr wur-?en folgende Bestimmungen getroffen: lös sind die Re. Itrveoffizicre und Einjährig.Freiwilligen der Präsenz, Periode 1870—1872 einzuberufen, jedoch nicht zu den Waffenübungcn der Reserve, sondern den Compagnie-Hrühjahrsübunßen, solcher Truppen, welche leine Reserve» Übungen haben, beizuzlehcn. An den Rcserocübuugen ha» ben die Reservisten aus den Asseuljahren 1860. 1808 und 1870 und die Einjahrig-Freiwilligen aus dem As. senljahre lheilzunehmen. DaS Hauptaugenmerk soll dabei auf die luetische Detailausbildung, das Handhaben dcr Waffe, das Scheibenschießen und das Schwanngefccht ge-lichtet werden. Die zur Theilnahme an diesen Waffen-Übungen bestimmte Mannschaft wird heuer numerifch sehr start sein. Der Erlaß cnlhält auch eine Gestimmung wegen Ausnutzung dlr Prascuzzeit zu Arrestslrasen, welche erst nach Vollstreckung des 28tügigen Uebungsturnus Platzgrcifcn darf. — (Zur Kaiser reise.) Wit dle „Tritstcv geiln»«" uieldct, sind in Trieft die Vorbereitungen zum festlichen Eu,. pfange Sr. Majestät dcS Kaiser« in vollem Zuge. Am Casino alla Sanilü, arbeitet man rüstig an der Vorbereilung einer Vc» ltuchtulig, wclchc mit Ocllichtcrn iu buntfarbigen Laternen bewtlt- fteUigt wirden wird. An der Spitze des Molo Nr. ".' dcS ücuen H°lcn« n»irb cin schöner Pavillon errichlel und lllilg« de« Molo "den zu beiden Seiten zahlreiche Flaggenstange» mil Flaggen ausgcstellt werden. Die Nucklehr vom Vrsuche des neuen Hafen« ^ zu Wasscr gcschchen, uub zwar von der Spitze des Molo ^ 2 au«, wo Se. Majestät von tincr eleganten Varle abgeholt s^' "" ^^ ^ Ullhnre audcre für da« laiserliche Gefolge an- '«Ilchen. Die Vörsedclu,tation soll ihr Programm noch nicht fesl- Mclll hali^l. ^^ ^ ^^^ ^^ ^ ^^ ^.^ Schrille czelhan ^ben, um irgend etwas Schöne« ius Werl zu setzen. Im Volls- garten wurde wegen Herstellung einer Vaefontaine bereit« mil der l«ung der Gasrohren begonnen, desgleichen ist die Errichtung "«es Provisoiischeu Gegenstückes zur Carlssäule im Zuge. ^ (Vierte Staatslottcric.) S,'. Majestät der ^«iscr haben die Eröffnung der kielten Staal«Iollerie für ge- "elnsame Mili'ärwohllhäügltitszwcclc gestaltet und bestimmt, das, der Reinertrag dieser Lotterie zur Grilndung von Sliflplilhen in °"l Viililälerzichung?- und Vildu»g«anstallei, uerwendel werde. -- (Erzherzog Johann-Monument.) Der Ge» Meinderalh in Graz hat in seiner vertraulicheu Sitzung beschlosst« ulr die Errichlung des Erzherzog Iohann-Moüumenls unlcr dcr "ldingung, daß e« nach dem Plane und Modelle Ponnmgerö mil '« Nuslaujbbrulineil, glllont von den allegorischen Figuren der vouplflussc Sleiermlllls. in Verbindung g.brachl wird, emen Vr- "g bis zu dcr nicht zu llbtlschrcilenden M.simalsumme oou ^.0N0 si. zu widmen. ^ (Goldene Hochzeit.) Der „»llg, Ztg." wird au« ^lMlNglu grschliebln: ,.«m ^'3. März feierle hier Herzog ernhard das goldme Jubelfest seiuer Vermählung mit der ^"^'" Marie, mier Tochler des Kurfülsten Wilhelm II. Preus ^" ""^ ^"^'" ^" ^^"'s" Lieblich Wilhelm II. von "en, b k ^" ^"Heiligung aller Schichtn, der Vevolleruug an 1°hen Fest« war e>ne auhcrordentlich rege und herzliche." «u wol>,.^ .^ '' l «>' euleuaut Weyprecht) hielt in Fiume lion ^" """«"l Zwecken eine» «ollrag über die Nordpolerpedi. i°ll °..'t '^""'^" Drache. o«r mit g^hem Interesse und Vci-""Igenommen wurde. "n ^ lV ° nlno teuf ill scher) In Florenz hat dit Polizei ^anln«. °' "'" U^'u« F°bril zur Nuserligun« falscher diner ""^^' °"" s"l" «''i°hl gefälschter Na.cu vcrfchie ^"lenv"""""^ l°e«nischer Vanlen. die Maschinen und da« p«pler weggenommen und mebitre Fälscher verhaftet. Locales. Veamten - berein. Ueber die Action der hi er ländigen Mitglieder-gruppe des ersten allgemeinen österreichisch-ungarischen Veamteiwerems gehen unb folgende authentische Mittheilungen zu: Das bisher in Kaibach bestandene Spar- und Por-schuß-Consortium, welches einen zwar integrierenden, aber abgesondert und selbständig organisierten und operieren» den Theil deS Bcamtenvereins bildete, hat sich — unter dem Drucke verschiedener, seine Wirksamkeit hemmender Einflüsse und insbesondere angesichts der Nothwendig» kcit, die Statuten des Consortiums mit dem Gesetze vom 9. April l.873 über die Erwerb» und Wirthschafts' Genossenschaften in Uebereinstimmung zu bringen — Ende vorigen Monates aufgelöst und die Liquidation beschlossen. Infolge dessen fand sich der Verwaltungsrath deS allgemeinen Bcamtenvercins der österreichisch-ungarischen Monarchie in Wien veranlaßt, seinen Referenten für das Genossenschaftswesen, Herrn Engelbert Keßler, als seinen Vertreter nach ^aibach zu dem Ende abzu-ordnen, um die hicrländigcn Verhältnisse des VcreinS kennen zu lernen und in geeigneter Weise zur Hebung dieses Zweiges der Vereinsthätigleit im Kronlande Krain beizutragen. Nachdem der Beschluß über die Auflösung des be« standenen Spar- und Vorschuß.Eonsortiums rechtlich nicht mehr rückgängig zu machen war, wurde bei dcr am Id. Murz l. I. unter Hcizie^ung uon Ausschuß Mitgliedern und Liquidatoren dcs bestandenen Vorschuß-Consortiums abgehaltenen Sitzung des Localausschusses die Neu grün dung eines Spar' und Vorschuß-Consortiums auf Grundlage des bezogenen Gesetzes ins Auge gefaßt und zum Zwecke der Besprechung dieser Unternehmung im weiteren Kreise eine Versammlung dcr in Laibach domicilicrenoen Vercinsmitglieder und anderen der Intelligenz angehörigen Freunden dcs Äc< amtenvcveins auf Samstag den 20. März l. I. abends 7 Uhr in den Glassalon der Casinorcstauration ein< berufen. Bei dieser Versammlung, an welcher untcr anderm auch der Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter v. Kalten-cgger und dcr Landesschulinspector Raimund Pirler sich bcthciligtcn, wurde die Verhandlung vom dermaligcn Obmannstcllvertretcr deS Localausschusscs, Finanzdircclur v. Posfan er, geleitet. Dcr Vertreter des Verwaltungsralhcs dcs allgc-lnciuen BcamtcnvcreinS dcr österreichisch - ungarischen Monarchie in Wien, Herr Engelbert Keßler, begrüßte die Versammlung im Nann» des Verwaltungsrathcs und verbreitete sich sofort über den Zweck und die Bedeutung dcr Bcamtenassociation überhaupt und der Vereins« abtheilungcn dcs Beamtenvereins insbesondere. Er wies auf die bisherigen Erfolge dieses großen Vereins hin, der über 42,000 Mitglieder und über 100 Localvereine zählt, und hob im weiteren hervor, daß er von dcr Gebarung des bestandenen Vorschußconsortlums aus dessen Büchern die Ucbcr, zeugung gewonnen habe, daß sich der Beschluß über dic Auflösung und Liquidation deö Vorschußcousortiums blos aus wirthschaftlicheu Grüudcn gar nicht rechtfertigen ließe, wie dies auch die meisten Mitglieder dcs Eonsor-tiums selbst zugeben. Um so tiefer müßte das Aufhören der Spar- und Vorschußabthcilung der laibacher Filiale des allgemeinen Bcamtcnvereins dcr östrrrcichisch>ungarischcu Monarchic im Hinblicke auf dic allgemeinen Intcrcfsen dieses Vereins bedauert werden. Da sich die Auflösung und Liquidation des bcstan. dcnen Consortiums nun nicht mehr rückgängig machcn lassc, müsse cr die Gründung cincö nc ucn befürworten, bei welcher Gelegenheit auch dic Mitglieder des bestandenen Consortiums mit den ihnen nns dcr Liquidation zukommenden Antheilen zum Eintrittc in das neue Con' sörtium zu gcwiunen wären. Zum Schlüsse drückte der genannte Vertreter des Verwaltungsrathes scin Befremden darüber aus, daß — wahrend in den übrige» Mitglicdcrgruppcu nicht nur Reichs- und Landesbeamte allein, sondern auch Reichs», Laudes' und Gcmciudcvcrtreter, Gemeinde, Gesellschaft«-, HandlungögcschäftS., Fabrils« nnd Oclonomic», Bank-und Crcdilinstitutc, sowie sonstige Privatbcamte, dann Offiziere, Seelsorger allcr Eonfessioncn, Advocate,,. No tare, Aerzte uud Lehrer auögicbig vertreten seien - in der train ischen Mitglicdergruppc die letztgenannten Kategorien dcr Intelligenzarbciter zum größten Thcilc fast gar nicht vertreten und selbst dic Betheiligung der Gerichts» und politischen Beamten nur eine äußerst gc< ringe sei. Hierauf ergriff der Obmannstcllvertrcter, Finanz. Director v. Pof fan er das Wort und führte dcn Anwesenden in schwungvoller Rede das bishcrigc Wirten dcs Bcamtcnvcreins lebhaft vor Augen Er wies auf dic übrigens allgemein bekannte Thatsache hin, daß es nur der ebenso rastlosen, als tact, und maßvollen Thätigkeit des VcreinS gelungen ist, die wohlwollenden Ab-sichten dcr hohen Staatsregierung: den Staatsbeamten eine bessere materielle Lebensstellung im Wege der Oeseh- gebung zu erwirken, durch Ansetzung Mr rechtlich zulässigen Hebel im Schoße dcr RciäMcl tretung derart zu unterstützen und zu fördern, und zu diesem Zwecke derart rechtzeitig und zähe einzugreifen, oaß die Allerhöchste Sanction des bezüglichen Gesetzes noch zu einer Zeit erfolgen tonnte, in welcher dcr wenigc Wochen später eingetretene Ausbruch des „Krach" noch nicht geahnt wurde, der sonst wohl sicher dir Hoffnungen der Staatsbeamten auf eine bessere wirthschaftliche Existenz auf Jahre hinaus unmöglich gemacht hätlc, fallb damals nicht schon ein pllblicierlcs Gcsrtz, sonorrn erst cin in Berathung begriffener Entwurf vorgelegen wäre. Nachdem die Staatsbeamten dicsc bessere Lebensstellung nun errungen haben, liege cs durchaus nicht in ihrem Interesse, die Hände in dcn Schoß zu legen und ihre gemeinsamen Angelegenheiten wcitershin der staatlichen und socialen Entwicklung außer ihnen und ohne ihrer Mitwirkung zu überlassen. Es sei im Leben leichter ein Gut zu erringen, als es zu behaupten. Stillstand sei Rückschritt. Wie leicht könnten entgegengesetzte Strömungen es versuchen, die Errungenschaften der Staatsbeamten wie« der zu Nichte zu machen! Allein, abgesehen davon, muß nicht die fortwährende Veränderung des Werlhocrhältnisses dcr menschlichen Güter zu einander und unter diesen namentlich der Güler, mit welchen die nothwendigsten Bedürfnisse des menschlichen Lebens befriedigt werden, in einem aus -incm Ackerbau» und Ilidustritstaalc sich cntwickclliden, im materiellen Aufschwünge befindlichen Reiche ganz die g cichen Consequenzcn vielleicht schon m einem De-cennium — nach sich ziehen? Würden es dann die, welche sich heute in kurzsichtiger Apathie und aus Mangel an Associationsgeist, ohne welchen heutzutage bedeutende Erfolge nicht mehr zu erzielen sind, — auS ihrer Thatenlosigkeit nicht hervortreten, nicht bitter beklagen, wenn ihnen dann ein Institut, wie der Beamtenoerein emes ist, nicht zu rechter Zeit zur Seite stünde, die drohende Ealamitül rechtzeitig wahrnähme und rechtzeitig alle Hcbel in Bewe» gung sehen würde, derselben von vornherein einen Damm zu sehen? Aber, abgesehen hieoon, gibt es ln nächster Zeit für die Staatsbeamten zu erringen eine bessere Beh»no< lung der Pensionisten, der Witwen und Waisen der Staatsbeamten, eine Dienstespragmalil, ein Avance-mentsgesetz u. s. w. Also Gründe genug für die Staatsbeamten, den Verein durch zahlreiche Betheiligung auch dermalen zu kräftigen und in seinen Zielen zu unterstützen. Zu diesen Zielen gehört aber ebenso auch die Förderung der Interessen allcr Plivalbeamlen und über-Haupt aller jener, welche mil dem Geiste arbeiten. Auch deren Interessen werden von diesem Vereine in dem Muße wirksamer gefordert werden, als ihre Betheiligung am Vereine und ihre Vertretung in demselben eine lebendigere und zahlreichere sein wird. Zur Förderung der Interessen oes Bcamtenvereine« 'im Kronlande handelt eo stch — abgesehen von einer allerdings wünschcnSwerlhc», möglichst zuhlreichcn Be» theiligung — zunächst unlcr anderem auch darum, ein Feld zu schaffen, auf welchem das Gefühl oer Zusammengehörigkeit und Gegenseitigkeit »nlcr den Vereins-milgliedern vorzugsweise gedeiht. Ein solches Feld der Thätigkeit für die gegenseitige Unterstützung und Uebung in der Wahrung der gemein» samen Interessen bietet vor allem andern die Gründung eines neuen Spar- und Vorschußconsortiums, welcher Unternehmung er seinerseits mit aller Wärme das Wort reden müsse." Ueber die von dem Vertreter des Verwaltung«-rathes entwickelten Ansichten und die vom Obmanns-steUvcrlreler gestellten Antrage entwickelte sich eine lebhafte Debatte, welche zu nachstehenden Beschlüssen führte: 1. Die Nothwendigkeit der Gründung eines neuen Spar- und Vorschuhconsortiums wurde einhellig an» erkannt. 2. Wurde beschlossen, daß jene der Anwesenden, welche iich an dcn, neuen Unternehmen zu belheiliaen gedenken, sofort eine schriftliche Erklärung abzugeben dällcn an dem Zustandekommen dieses Unternehmens mitwirken zu wollen. (Diese Erklärung wurde von nahe-zu sämmtlichen der Anwesenden sogleich unterzeichnet^) 3 Wurde beschlossen, ein Comilö aus neun Mit-gliedern zu wählen, welches die Aufgabe hatte, die wei-tere Durchführung der Angelegenheit m die Hand zu nehmen, den Genossenschaftsvertrag zu entwerfen und der nächsten Generalversammlung der laibacher Filiale des allg. BeamtenvercincS zur Annahme vorzulegen. 4. Wurde das Comit6 ermächtigt, sich erforderlichen» falls aus der Reihe anderer Vercinsmilglieder oder auch zum Beitritte bereiter Nichtmitglieder zu verstärken. Zu Mitgliedern des Comites wurden gewählt die Herren: LMlassc-Adjunct Preßnlh. BezirlScom-missär Wc igle in, Rechnungsreoidcnt Haubitz, Rech-nunasofficial Svetel, Eiscnvahn'Statlonschef Habit, Geometer Götz, LandeSschulinspcctor Pirler, Finanz, director v. Possaner und Gymnasial!ircctor Smolej. Dieses Comitü conslituiertc sich sogleich und be-schloß, sich durch Beiziehung der Herren Regierungs- 5W secretär Mter o. Vestenet, Adrocalen Dr. o. Schrey und Gerichlsadjuncten Kl aus er, welche hierzu entsprechend eingeladen werden, zu verstärken. Ans dem Sanitötswochenberichte des laidacher Stadtphysilates vom 14. bis inclusive 20. März 1875 entnehmen wir folgende«: I. Morbililllt. Dieselbe noch immer bedeutend. Vorherr« schend entzündliche und katarrhalische Zustände der Respiration«, organe. Diphtheriti« an Cf' und Intensität wie in d« Vorwoche. Rheumatismen, Scharlach und Verschlimmerungen der Tubercu-lose gelangen noch immer häufig zur Behandlung. II. Mortalität. Dieselbe in entschiedener Abnahme, wie in der Vorwoche. Es starben 15 Personen (gegen 14 in der Vor» Woche.) Von diesen waren 9 männlichen und 6 weiblichen Geschlechtes, 8 Erwachsene und 7 Kinder; daher das männliche Ge» schlecht überwiegend, Erwachsene und Hinder beinahe gleichmäßig an der Mortalität participierten. Todtgeboren wurde ein Kind; lw 1. Lebensjahre starb 1 Kind an Fraisen; y«M 2. bis 20. Jahre starben 6 Personen, und zwar an Diphtherias 3, an Keuchhusten, Tuberculose und Zehrfleber je 1; vom 20. bis 60. Jahre starben 6 Personen, und zwar an Erschöpfung der Kräfte 2, an Epilepsie, Lungeuentzilndung, Herz-lähmung und Tuberculose je 1; über 60 Jahre alt starb 1 Persou an Lungenlähmung. Häufigste Todesursache: Diphtheriti« 3mal. d. i. 200°/«. Trschvpfung und Tuberculose je 2mal, d. i. 13 3 °«, LungenNH. mung lc. je Imal, d. i. 3 7°/, aller Verstorbenen. Im Cioilspitale starben 4 Personen, im städtischen Nrmen^ Versorgungehause 1 Pfründnerin, in der Stadt nnd den Vor stlldten 10 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 3. Peters-Vorsiadt 3. Polana 0, Kapuziner-Vorstadt 3, Vradischa 0, Kralau und Tyrnau 1, Karlstädtervorstadt uud Hllhnerdorf 0, Moorgrund 0. — (Grundsteucr-Regulierung.) Die Grundsteuer-Landescommission für Krain hat, nachdem sie die gegen den publicierten Klafsifications-Landestarif eingelangten Einwendungen sammt den einschlägigen Unterlagen vom 16. Dezember 1874 an, mit anerlennenswcrther Mühe und Opfcrwilliglcit grllnd« lich geprllft, die Amtshandlungen zu ii 33 des Gesetze« vom 24fien Mai 1869 am 27, d. M, geschlossen. Der berichtigte Klassifica-tionstarif wird nunmehr den hierländigen Bezirks-Schllhungscom« Missionen mit der Aufforderung übersendet, sofort auf gründ diese« Tarife« mit den Einschätzungsarbeiten zu beginnen. — (Die heilige Woche) wurde dem Kirchenbesuche gewidmet. Das NuferstehuligOfest wurde in allen hiesigen Kirchen mit dem Üblichen Gepränge gefeiert. Der kirchlichen Feierlichkeit in der hiesigen Domlirche wohnten ouch der Herr Lanbesregit' rungsleiter l. l. Hofrath Rilter v. Wiomann, die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, des Landesausschufse«, der Gemeinde« Vertretung, Handelskammer und andere Corporation«« bei. — Die neue städtische Musikkapelle trat bei der kirchlichen Feier in der Franziskaner- nnd tyrnauer Pfarrkirche uniformiert mit klingendem Spiel auf. Die Bewohner Laibachs überzeugten sich, daß diese Kapelle recht erfreuliche Fortschritte macht; daß die zu diesem Zwecke gewidmeten Spenden bereits gute Zinsen tragen und gerechten Anlaß zu weiteren Beiträgen geben. — (Pe rsa naln ach richt, ) Wie die grazer «Tagespost" meldet, hat der neu ernannte Vicepräsident des grazer Oberlan-desgerichteS, Herr Dr. Freiherr v. Streit dieser Tage sein Amt in Graz angetreten. Freiherr v. Streit war vordem Ministerialrath im Justizministerium und als solcher im Departement für die Legislative thätig. Demselb-n geht der Ruf eines wissenschaftlich hochgebildeten Juristen voran. — (Die hiesige Handele-undTewerbelammer) hält heute nachmittags um 5 Uhr eine Sitzung. An der Tagesordnung steht unter anderem der Sectionsbericht über den Lnl' wurf einer neuen Gewerbeordnung. — (Der lrainisch e S chulp fennig) erfreut sich in allen hiesigen Gesellschaftskreisen der lebhaftesten Sympathien. Da« Mililärmusil-Eonccrt, welches vorgestern zum Vortheile deS Echulpfcnnig« stattfand, füllte sämmtliche kocalitäten der Easino-resiauralion. Dos zur Verlosung gelangte, von einer Dame ge spendete velfarbendruckbild im Werthe von 14 ft. wurde mit Nr. 28 gewonnen. Herr Stadtlassier Hengthaler, welcher die Kafsegeschäftc des Schulpfennigs führt, beabsichtigt im Verlaufe des Ftllhiahrcs zum Vortheile dlefe« der UntersiUtzuiig be» dürftigen humanen Institutes noch einige Abenduntelhaltungen zu «rangieren. ^ (Im letzten Concerte der philharmoni« schen Gesellschaft) erwarb sich der Damenchor de.l Preis des Abend«, die Damen rückten mit lobenswerthem Feuer, mit einer Sicherheit, mit einer Präcision, wie noch nie, in« Tressen Der gestrige Abend war in erster Linie der Gesaugsmuse geweiht. »Miljam« Siegesgesang" (Fr. S chubert) wurde vom gemifch. tem Chor meifttihast vorgetrag/n; der Effect, namentlich in der Vchlußfnge, war ein großartiger. Au Stelle des Klaviers hätten n»ir Orchefterbegleitung gewünscht. — Großen Beifall errang der dreistimmige Frauenchor „Frühling auf dem Lande" (Raff), welcher wiederholt verlangt wurde. — Mächtige Wirkung erzeug» ten WeberS Illgerchor au« »Euryanthe" und Mozarts Hymne »Preis dir, Gottheit!" — Herr Ger finer spielte mit gewohnt« Virtuosilllt eine mit dcn schwierigsten Passagen reich dotierte Phantasie von Vieurtemp« und wurde mit viermaligen Mm'schen Hervorrufen ausgezeichnet, — Minder beifällig wur« den da« Andante sammt Variationen aus Beethoven« ^ äur Quartett - da« Cello beleidigte die Gehörsorgane in hohem Grade — und dit unglücklich« Wahl der beiden von Herrn Mora dec gesungenen Lieder (Jensen und Kirch «erj ausge- nommen. - An die Leitung der philharmonischen Gesellschaft tritt schon heute die Nothwendigkeit heran, sich im Vereine mit nachbarlichen gleichartigen Vereinen wegen Gestaltung ocr Mit-wiikung einzelner Mitglieder der Militärkapellen zur Verstärkung deS Orchester« an das Reichslriegsministcrium zu wenden Die Action eines Musilvereines ja hat höhere Aufgaben zu verfolgen, als nur Gesangs- und Solopiecen vorzuführen. -- (Großes Co n cert.) Ein seltener Kunst-und Hochgenuß Neht hiesigen Musikfreunden bevor. Am 2. April abend« um 7 Uhr werden wir im hiesigen laudschaftlichen Theater den k. l. Kammervirtuosen und Harfenspieler Antonio Zamara, den Concertsänger R. Schmidllec und dcn Cellisten L. Spitzer aus Wien höre«. Herr Zamara wird fünf, Schmidtler siebe» und Spitzer fünf Piecen vortragen. Herr Zöhrer (Pianist) wird da« Künstlertrifolium gefälligst unterstütze». Die Eintrittspreise sind mit Rücksicht auf den mit Sicherheit in Aussicht stehen» den llußerordeutlichen Kunstgenuß sehr billig angesetzt: Logen-Entrse 1 fi.. Fauteuil 1 fl., Parterre-Sperrsitz 80 kr., Gallerie-Sperrsitz 40 kr., Parterre-Entr6e b« kr.. Gallerie-Entrs: 20 kr., disponible Logen: im Parterre, 1. Rang 3 fl., im Proscenium, 1. Rang 2 fl. 50 kr. und im 2. Rang 2 fl. Kartenausgabe in der Buchhandlung Karl S. Till am Hauptplatze und abends an der Kasse. — (Schulbesuch in Laibach.) Die Zahl der im schulpflichtigen Alter stehendw Kinder beträgt im laufenden Schuljahre 261«, und zwar 1330 Knaben und 1286 Mädchen. Vo» den Knaben besuchen 328 die erste, 408 die zweite städtische Vollsschule. 133 die Uebungsfchule der Lehrerbildungsanstalt, 81 da« da« Gymuasinm, 119 die Rcalschnle, 17 die gewerbliche Varbereitungsschule, 22 die Gewerbeschule, 17 dle Handelsschule. 16 die Kltinkmderbtwllhranstalt, 20 das Waldhen'sche Institut, 47 die evangelische Schule, 10 die Spmnfabrilsfchul?, 32 die Nolhschule am Morast, den Privatunterricht zu Hause genießen 2b Schüler, an auswärtigen Lehranstalten befinden sich 8. Von den Mädchen besuchen: 856 die Ursulinerinnensckule, 67 die Uebungsschule der Lehrerinnrnbildungsanstalt, 33 die Klcinlillder< bcwahranstalt. 37 die evangelische Schule, 15 die Spiimfabrils-schule 46 die Cigarrenfabrilsschule, 30 die Nothschule am Morast. 134 besuchen die verschiedenen Privatlehranstalten, 37 genießen den Privatunterricht zu Hause, 7 besuchen auswärtige Schulen. Von den leinen Schulunterricht genießenden schulpflichtigen 28 Knaben und 18 Mädchen sind durch Kranlhcit an dem Eintrilic in eine Schule verhindert 22 Knaben, 15 Mädchen ; wegen Mangel an Bildungßfähigleit 3 Knaben, ein Mädchen; nicht auffindbar waren 3 Knaben und 2 Mädchen. Im Vergleiche zu dem im Schuljahre 1873 als schulpflichtig in der Schulmatril eingetragenen 1233 Knaben und 1245 Mädchen ergab sich für das laufende Schuljahr ein Zuwachs von 47 Knaben und 40 Mädchen. — (Ein Kellnercongreß) tagte vom 15. li« 20. d. in Wien. In der Erwägung, als auch die Gastwirthe und Kellner in Krain von dieser Versammlung mit Interesse Act uch, men dürften, registrieren wir in nachfolgendem die Beschlüsse dieses Congresses : 1. Die Lehrzeit der Kellner beginnt nach erfüllter Schulpflicht — nach vollendetem 14. Lebensjahre und dauert, im Falle der Lehrling Kleidung und Wäsche von seinen Angehörigen erhält, zwei, wenn nicht drei Jahre. 2. E« fei eine Fachschule für Kellnerjungen zu errichten, in welcher Buchhaltung, fremde Sprachen und Nnstandslehre vorgetragen werden sollen. 3. Kein Kellner soll ohn« Zeugnisse oder Servicrlmch aufgenommen weiden. 4. Die Einführung der obligatorischen Lehrzeit sei als Grundlage für die Hebung des Kellnerstandes zu betrachten. 5. 2« sei mitliezug auf Statistik eine Kellnercontrolle zu errichten, welche das Nationale und die Dienstesleistung der Kellner nachzuweisen hätte. 6. Die Entlohnung sei vom Geschäftsinhaber lm Perzeutualverhältnisse zum Ertrage des Geschäftes a» dcn Ober« lellncr zu leisten, welchem die Entlohnung und Ueberwachuug des übrigen Dienstpersonales obliegt. 7. Es sei ein allgemeiner Unter» stützungsfond für erwerbsunfähige Standesgenossen zu errichten. 8. Es sei ein praktische« Perrechnungssysicm einzuführen. 9. Es fei ein Cartelloetband zu gründen, welcher für Kranlenverpflegung, Stellenvermittlung, Durchführung der Lehrzeit, Gründung von Asyl- und Krankenhäusern zu sorgen hätte. 10. Es sei die Invrn-tarfrage zu regeln. 11. Die Trinlgelderfragc liwlic nur im Eiu» Verständnisse mit dem triulgeldgebenden Publicnm erledigt werden. — (Aus der Bühnenwell.) Gestern eröffnete in Nr, monia-Theater zu Trieft Herr Director Kletz« »sly, dessen Vattin Frau Klehiiisly-Nürger vor zwei Jahren auf unserer Bühne thätig war, einen Lyclus von 24 Vorstellungen. Feine Luftspiele und moderne Dramen gelangen zur Ausführung und mehrere Mitglieder der wiener Hofbllhne und des wiener Stadt-theaters sind zu Gastspielen engagiert. Eingesendet. Geehrter Herr Redacteur!» Ihr geschätztes Blatt vom 15. d. M. Nr. 00 enthält über die am 13. d. M. in den Castliolocaliläten stattgehabte Unterhaltung eine Notiz, in welcher unter anderem auch erwähnt wird, daß an diesem Abende die Mililärmusil gegen den Wunsch tanz» lustiger Gäste vorzeitig „Kehrt Vuch" gemacht hätte. Die über dieses Eueuement gemachten Nachforschungen stellten fest, daß die Militilrmusil sich zwar wiillich vorzeitig entfernte, daß dies jedoch nur dadurch geschehen sei, weil dem Kapellmeister, welcher bei einem Direclionsmitglieoe anfrage» ließ, was mit der Musik nach beendetem Spiele zu geschehen hübe. infolge eine« M,«versländlnsse« die Nüwort unrichtig Überbracht wurde, nnd wodurch der Kapellmeister sich zur vorzeitigen Entlassung der Mililärmusil ermächtiget glaubte. Aus diesem Sachverhalte geht hervor, daß der gerügte Korfall nur durch den erwähnten Umstand elltliehen tonnte, und daß ein willkürliches Eingreifen dritter Personen nicht stattfand. * Wir veröffentlichen vorsiehenden Brief der CasinoveremS-Direction uuf deren wiederholtes dringendes Ersuchen, und zwar nur au« dem Grunde, weil wir da» durch der Direction etwaige, durch die Unterlassung dessen möglicherweise erwachsende Conflicte ersparen wollen. Ich erlaube mir Ihnen vo, stehende« in der Alisicht mitzu-heilen, um den eiqenllichcn Sachvcrhalt, der Ihnen im Hinblick ins die erwähnte Benieiliiiig i» txr Zeitungsnotiz nicht bekannt nar, aufzuklären und Sie dadurch iü dcn Stand zu fetzen, dcm )ou anderer Seite an Sie gestclllcn Ansinnen wegm Belichligmig üer beanständeten Bemerkungen entsprechen zu löüi'.en. Genehmigen Sie den Ausdruck vorzüglichster Hochachtung Ihrem elgebciien A. R. v. Gari'voldi m. p., EasinovereillSdirector. Laibach, am 22. Mär, »875. Ausweis über den Stand der Diphtheritisepidtmic m Laibach nom 14. bis inclusive 20. Miliz 1875. Vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 8, seither zugewachsen 8, zusammen 1<^ Kranke. Von diesen sind ge» nescn 4, gestorben 3, in Behandlung verblieben 9. Scit Erllärung der Epidemie sind an Dlphtheritis erkrankt gemeldet worden 162, von diesen sind 97 genesen und 56 gestorben. Im Vlisllbeth-ttiuderspital wurde in dieser Woche lein an Diphlheritis kranke« Kind behandelt. Stabtmagistrat Laibach, am 21. März 1875. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.) Venedig, 29. März. Vorläufige« Festprogramm anläßlich des Besuches des österreichischen Kaisers: Nn-lunft des Königs Montag früh, Ankunft des Kaisers um 11 Uhr vormittags, am Bahnhöfe Empfang durch dm König, die Prinzen und Behörden, abends Beleuchtung, Feuerwerk, Hofball. Dinstag: Militärrevue in Vigonza, Spazierfahrt zum öido, großes Hofdiner unter Theilnahme der Behörden, Gallavorstellung im Fenketheater. Mittwoch: Abreise zu Wasser. Madrid, 29. März. Officiell. Sechs Generäle, drei Oberste und viele Offiziere der carlistischen Armee traten nach Frankreich über und erkannten Alfonso alS König an. Velgrad, 29. März. DaS Ministerium ist durch die Ernennung Radovits zum Iustizminister defim'tio ergänzt und bleibt dasselbe im Amte. Der gewesene Justiz-minister Zenits wurde zum Staatsrathsprüsidenten ernannt. Telegraphischer Wechselkurs vom 27. März. Papier-Rente 7195 — Silber-Rente 75 80, — 18»Her Glaals-Anlehcn 112 50. — Vanl-Nctien 959. - Lredil-Nclien 239 25 London 111-35, - Silber 104-55. - K. t. Münz-Du« cateu -. Navoleonsd'or 3 88'/,. — 100 Reichsmark 54 45. Wien, 27. März. 2',, Uhr nachmittag». (Schlußcuifr.) Credilaclieu 239-25, 1860er Lose 112 50, l«64cr Lose 138 25, österreichische Rente in Papier 7130, Staatsbahn 310—. Nord-bahn 196-50. 20-Franlen stücke 8-88'/,, ungarische Lreditaclien 223'—, österreichische Fraucobant 52 50, österreichische Anglobanl 139 50, Lombarden 146—, Uuionbank 115 — austro-onenlalische Bank —' . Lloydactlen 447-—. austro-ottomanische Bank - - / türkische Lose 5625, Eommunalanlehen 106- , Eayplische 18">25, Fest. Handel uud Wolkswirthschaftliches. Uai« ae«,, 27. März. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : ll Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Hcu und Stroh (Heu 42, Stroh l8 Ztr.), 15 Wagen und 3 Schche (14 Klafter) mit Holz. Durchschnitts-Preise. Mlt.' Mg,..N Mlt,. Mg," st. ll. fi.Ilr.,! fi, lr. si^: Weizen pr. Mctzen 5-> 5!46 Butter pr. Pfund ->44 - -Korn „ 3 60 3 96 Vier pr. Stllck —< 2 -^ Gerste „ 3— 3 3 Milch vr. Maß - 10 - ^' Hafer „ 2 10 2 19! Rindfleisch pr. Pfd. - 27 - ' Halbfrucht „ -------4 45 Kalbfleisch „ - 23 - ' Heiden „ 2 90 3 5> Schweinefleisch ,. -28 Hirse ,. 3 - 3 10 LUmmerucs „ - 20 - ' Kulurutz „ 3 20 3 32 Hähudel pr. Stuck - 65 - ! ' Eldäpfel „ 2 30 - Tauben „ _. 20^>" Linsen „ 6-----..... Heu pr. Zentner I 30 --Erbsen ,. 5 80-------Stroh „ I-------'^ Fisolen „ 5 80------- Holz, hart.. pr.Klft.-------7 4" Rindeschmalz Pfd. — 55------ — weiche«, 22" - — 5^ Schweineschmalz „ — 50-------Wein, roth., Eimer ^ l2, Speck, frisch „ - 3«--------------- weißer. „ - N " — geräuchert „ — <42------ ! K'ottozichullg vom 27. März. ___________Trieft: 2!) « 1 47 3i). ^^. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH^ ' 1 « l> ' u I! 6 ll. Mg. 741 52 -j" 1 4 SO. schwach bewölkt i 27. 2 „ N. 740,0« 4-6.1 SW. schwach heiter I " °" 10 „ Ab. 73«,«4 j ^- 1.» j NO. schwach heiter ! «U.Mg. 734.N - 1« SWschwachf. ganz bew- 28. 2 „ N. ! 732 u5 ! -<- 9., SW. schwach llllbe """ 10 „ M., 733 i, ! -j. 4 « SW, schwach, trllbe ,,. . ^ 3" 29 2„ N. 735.W -»- ll.o SO. schwach bcwittll z gleg" 10 „Ab I 738..,, i ^ 3,.., SW. schwach, haldhe'ter , Den 27, morgens trübe, llbertags heiter. siernclihlUe ^ ^ Den 28. morgen« und tagsliber tri!b.>, „nfreulldlim- ^^„ds morgens und vuruiiltags regnerisch, nachmiltagS l>llbe, ^ ^^, lhellweise Aufheiterung. Da» Tagesmütcl drr ^tmpcr« ^^s« 27. ^. 3 0". am 28. j 4 3". am 29. ^. 4 0". bez'etMs« um 2 8'. 18" und um 2 4" unter dem Vlormale. .... «eramworllicher Redacteur: vtlomar V»m»e