.V «» Mittwoch den Zf.. Mai l880 XIX. Jahrjiaiig. V'.e „Marbnrger Zeitung" erscheint jeden Lonnt-'g, Mitlwoch nnd Freitag. Preise — siir Marburg ganzjährig V fl.. halbjährig 3 sl., vierteljährig ! ft. 50 kr.; siir Zustellnng ins Hans monatlich 10 kr. — mit Poslversendnng: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Insertioiisgebühr 8 kr. per Zeile. Außcrparlamtnlarischc Kundgtbuilgcn! Marburg, 25. Mai. Beim Abschiedsmahle der Retten hat be-kantillich Gras Hohenwart die Polizei atigeniseti wider die „außerparlamcntarischett" Kuild^ze-dungen seiiter Gegtier und tschechischelseits verlangt man, daß die Bewrguug in den deutschen Gemeinden von der Regiernt>g untcrdriickt werden soll. Dieser Nus wird rasch Erhörung finden, denn es verlautet bereits, die Negierun^^ werde nach Vertagunq des NeichsratheS den politischen Behörden in Betreff solcher Kuitdgebungen bin-deitde Weisung ertheilen und die Gerichte ermahnen, bei Aufreizungen und Beleidigungen der einzelnen Natiouali'äten die ganze Strenge des Gesetzes walten zu lassen. Diese Nachricht darf uns nicht einschüchtern und wenn sogar die ruhigen Deutschböhmen eine BeDtgung ergnffen, wie öffentliche Blätter nach jedem Erscheinen uns mclven, dann geht die deulschnationale Strömung so breit und tief, daß die ^größte Energie" der Behörden und „alle Strenge des Gesetzes" die von der Negierung und ihrer Paltei beabsichtigte Wirkung versehlen — um so gewisser, als wir den festen Entschluß gefaßt, von der Bahn des Ge sktzes auch keinen Schritt abzuweichen. Wir kennen die Grenzen, welche das Gesetz uns gezogen; wir wissen aber auch, daß wir innerhalb dieser Schränken nicht gebeugt werden kiinnen gegen unseren Wullen. Und dieser Wille ist auf ein hohes, klares und gesetzlich geschütztes Ziel gerichtet. Die Negierung muß überzeugt werden, daß wir uns rüsten zutn gesetzlichen Widerstand. Je einmüthiger und gesetziStreuer wir unser Recht vertheidigen, desio eher siegen wir. Und siegen müssen wir — nicht blos wegen des nationalen Fliedens, sondern auch, weil wir keine Zeit vellieren dttlsen, weil wir unsere Kräste tuöglichst schonen milssen, um diese inöglichst ungeschlacht be-thätigen zu können bei der Losung der wirlh-schastlichen Fragen. Diese Fragen sind gebieterisch herangetreten, sind Lebenesragen im wörllichslen Sinne und ist Gefahr im Verzuge — für uns, sl^r unsere Gegner, fiir das gesammte Volk, welches sich als Rechtsstaat, als Kultur- und Arbeitsstaat organisiren muß. Franz WieSthaler. Der aintriltaiiischl Wci^cnban «nd unsrrc Landwirthschlist. Friedlich Kapp — ein genauer Kenner Nordamerika's, schildeit im sechzehnten Hefte der ^Volkswirlljschasllichen Zeitfrage" den dortigen Getreidebau und den Eis-fluß desselben aus unsere Landwirlhschast. Die mit Weizen bebaute Fläche Nord-amerika's umflsjte im veiflossenen Jaljre zwei-uuddreißig Millionen „A^cker." Der Gesanlint-werth der Ernte belicf sich auf vicrhundert-neunundneunzig Millionen Doll. und hatte die Ausfuhr einen Werth von mehr als zwei-hundertutldsünszig Millionen. Dem natürlichen Entwicklungsgänge tritt aber in neuester Z^it eine Form des landivirlh schastlichen Grobl)etr>ebes entgegen, welche den kleinen Fariner durch die Macht des Kapitals zu verdrängen sucht. Die Bewirlhschastung von Farmen mit 10.000 bis 20.000 Acker isi keine Seltenheit. Die Verwendung der Maschinen ist hier auf eine sehr hohe Stufe gebracht und es ist natürlich, daß d^'r kleine Fariner gegenüber der Bereilligung so mächtiger wirthschaflltcher Gewalten, wie es das Kapital und die Maschinen sind, nicht zu widerstehen vermag. Dieser Großbetrieb wird auch verderblich sür die Landschaften, in denen er sich entwickelt; ohne diesen irgend welche Vortheile zu gewähren. sau^t er den Voden aus, welchen er bearbeitet und tlägt Aunuth und Elettd in seine nächste Umgebung, denn er bringt keinen Pfennig von seinetn Gewinn dorthin ztirl^ck, wo er ihn gewonnen und thtit so wenig als möglich sür die B^siedelung des Landes. Es elscheint sür die t'.ächste Zukunft nicht zweifelhaft, daß diese Ansänge des Großbetriebes, welche sür den Augenblick reichlichen Nutzen abwerfen, sich noch weiter ausdehnen werden, daß aber diese Vethältnisse ni^von D^luer ^in kljnnen. Es ist überhaupt der grobe Fehler der amerikanischen Landwirthschast, daß sie mit möglichst geringer Arbeilskraft einct» thunlichst ho!)en Ertrag zu erringen sucht und deshalb den Boden nur oberstächlich ausbeutet nnd a!l-Ntälig ganz zu Munde ri^chtet. Die Zii's.'n des Kapitals, welches im Grundbesitz angelegt ist, ko»nmen namentlich in Westen kaum oder gar nicht in Betracht, die Arbeit dagegen macht fast allein die Produktionskostl'n aus; an ihr nuiß also gef^wrt werden. Fast nirgends sinket sich deshalb, a»lch selbst ini Norden und in den älteren Staaten, ein ratio» tteUer Auegleich sür die Ausgabe und Einnahme der Bodenkrast. Geringer Boden kann fünf, besiercr zi'hn, der beste schi^arze Tieflandbodzn zwanzig Jahre ohne Düngung auSgentitzt werden; gewöh»»lich wird aber viel weiter gegangen und das Land endlich in einein erschöpslen Zustande verlassen. In Nirginien liegen Hunderttausende von Ackern unbearbeitet, nachdem sie durch Jahrzehnte langen Tobaksbau ruiuirt sind; in den südlichen und südwestlichen Staaten finden sich eben so grolze, jetzt von Gestrüpp bedeckte Strecken, welche durch den Baumwollenbau elschöpst sind. In den Neuengland'Staaten läßt nian alle, weil unergiebige Farmen brach liegen und verwildern und selbst in den neuen tvestlicken Staaten, wie z B. Iowa, wollen schon jetzt MatS und Weizen ohne Düngung nicht mehr sortkommen. Es ist lehrreich zu beobachten, wie sich K e u i! r i? l o tt. Morgriiroth. Von German Schmid. (Fortsej^ung.) „Dann muß Sie auch einsehen, daß Sie noch unmer hundettmal glücklicher ist, als Sie zu sein verdient, und es ist tiur die Wahrheit, wenn Sie sich glücklich nennt . . . Aber ich will Sie nicht zwingen — nur kat'N ich ohne das Gelöbniß lucht gestatte»», daß Sie mit Ihrem Pflegevater spricht, u»ch werde Sie ent» schuldigen . . In Mlien käulpfte die Abneigung gegen jede Unwahrheit einen halten Kainpf mit dein jehnsüchtigen Verlangen, das einzige menschliche Wesen wieder zu sehen, von dem sie gewiß wußte, daß es ihrer noch in Liebe gedachte... von dem zweiten mußte sie wohl längsr sich vergessen glauben. Die Sehnsucht nach dem heißen Gemüthe, das nach Labnng lechzte wie sonnenverdorltev Land nach einetn Negentropfen . . . sie legte das Velsprechkn ab und eilte dein Sprechzimmer zu, von zwei Nonnen, den sogenannten Hörerinnen, begleitet, welche bei jeder solchen Unterredllng anwesend sein mußten. Da» Sprechzimmer war durch eine starke. bis an die Decke reichende Wand in zwei Hälften getheilt; außerhalb derselben standen die sucher und die Unterredung fand lediglich durch ein eng geschlossenes Eisengilter statt, welches den Blick »licht rnehr als allgerneine Umrisse wahrnehn'.en ließ, jede Berü'^rung aber unlnöglich »nachte. So sehr Maria auf dcln W.ge sich zu-sammengenotnmen u!»d Fassung eingeredet hatte, brc.ch sie dennoch beinahe zusamlnen, als sie durch das Gitter die wohlbekaunte Gestalt Bor-zagas, die gutrnülhigeu Züge seines wohlwollen» den Gesichts e» kannte, und als vollends die theure St>»nlne ihr wie soitst einen Grnß zurief, ans de»n die alte Liebe eines vollen He»-zenS klang, vrrrnochte sie nicht zu antworten und brach in kra»npsh »stes Wcinen aus. „Wun-dern Sie sich »iicht, Vater, daß ich Sie »nit Thränen begrüße", sagte sie endlich, „die Freude, Sie wieder zu sehen, rst zu groß und überwältigt n ich ." „Du bist allerdings sehr bewegt uni> auf-geregt) mein liebe« Kind", erwiderte der Meister. „Ich hatte gehofft. Dich ruhiger zu fi'den . . . Wie geht es Dir?'^ „O. »nir g'ht es gut", entgegnete sie leicht hin. „ich bin auch sonst unrner gelassc»» und rnhig — nur Nc Freude hat mich übermannt. Wnuln kornlnen Sie auch so selten zu »nir? Es sind Jahre, seit ich Sie nicht mehr sah..." „Ich hielt es nicht sür gut, Dich in Deiner gottseligen Zurückgezogenheit zu stören und an die Welt mrt ihren geringen Sorgen zu erinnern. Ultd dann ... daß ich'ü nur gerade heraussage, ist es mir schwer genug geworden arn Ansang, Dich zu entrathen und »nich von Dir zu entwöhnen ... da wollte ich mir selber das Herzleid nicht i»nlner von Neuein anlhun . . Der Alte sah »licht, wie sie hinter dem Gitter die Augen senkte, als sie ihi» unterbrach und »l.zch seine»n ^1^lsi,den fragte. „Nun", antlvortete er »nit einiger Zurück-hallnng, mair »nuß es ebet» nchinen, wie es kornlnt! . . . Ich bin wohlauf im Ga»rzen, aber freilich, jünger bin ich nicht geworden nnd der letzte Herbst hat »nir ein »venig zu-gef.tzt ... ich bil, oft Tage lang bettlägerlg gewesen und »var recht froh ltni den Jungen, den Beppl', der ein tücht'ger Gesell geivorden ist ultb lnir das Gcschäjt recht richtig und fleißig versieht . . „Also krank?" hauchte Maria beklo»nmen. „Und ich labe Sie nicht pflege'» können . . „Ja, das ist nnn einmal »ucht anders", sagte er gedrückt, „ich muß mich eben darein finden, und thue es herzlich ger»r, wenn ich augenblicklich im Norden, wenn auch mit engiren Mitteln, so doch mit denselben Zielen, derselbe Prozeß wiederholt, welchen der Süden fast volle zwei Menschenalter hindurch dem Lande als (Äesetz seiner Entwicklung aufzudrängen versucht liatte. Denn es ist dieselbe nomadische Form des 'Ackerbaues, welche die nördlichen Kapitalisten unt iljrem Gelde einzufijhren streben und welche die siwlichen Barone mit ihren Sklaven durchzusetzen bemijht waren; dasselbe Abschöpfen des ^liahms, ohne sar Verbesserungen zu sorgen, derfelt'e Landhunger, welcher immer nach neuem Aoden suchen muß, weil der bisher bebaute nach wenigen Jahren die gewohnte Ausbeute nicht mehr gewkihrt. Ein amtlicher Bericht der lanbwirthschastlichen Abtheilung vomJahre 1667 schätzt das erschöpfte und brach liegende Land der Südstaaten auf hundert Millionen Acker. Diese Folgen des Raubbaues der Südstaaten .zeigen, daß auch der Raubbau des organisirten jiapitals nicht anders enden wird und kann. (Schluß folgt.) Zur .Geschichte des Tages. Das Bezirksgericht Eger hat eine tsch.'-chifche (Eingabe zurückgewiesen — der Sprachen» Verordnung als einem ungesetzlichen Erlaß den Gehorsam verweigert. Folgen die übrigen sünfundstebzig Bezirksgerichte Deutsch-Böhmens diesem Beispiele, dann ist sehr die Frage, ob die Negierung noch — wie der Iustizminister im Abt^eordnetenhause erklärt — d.'m Spruche des Reichsgerichtes mit Beruhigung entgegensieht. Die Kirchenvorlage Bismarcks erweckt bei den entschiedenen Vertretern des Fortschrittes Grauen vor der Kanzlerdiktatur und die Klerikalen bekämpfen den Entwurf, weil die Äiaigcsetze nur einstweilen kalt gestellt, aber nicht ansgeboben werden; dieAnwendung hängt lloS vom Belieben des Kanzlers ab. Die schwere Roth der Pforte hat einen Minister des Sultans zu dem Wagniß gedrängt, die Berufung Midhat Pascha'» zu empfehlen. W^num soll Abdul Hamid diesem Natl)e nicht folgen? Eines Vergnügens ist er unter allen Umständen gewiß: der unbequeme Staatemann kann ja nach Haremswnnsch und Sultanslaune jeden Augenblick wieder in die Verbantmng geschickt werden. Vernttschte Nachrichten. (Ein guterRath sürAbdul Hamid.) Vom greisen Mehemed Nuschdi Pascha, welcher sich zu Magnesia in der Verbannung befindet, wird in Konstantinopel ein treffendes Wort mitgelheilt. Als man von den Nejormen sprach, sagte Mehemed Nuschdi: „Das erinnert mich an einen zu Grunde gegangenen gloßen Herrn, der einen sehr geschickten Intendanten berief, um ihn mit der Ordnung seiner Angelegenheiten zu betrauen. Der Intendant kam und prüfte die Angelegenheiten seines Gebieters uud die Nechnungen seines Hauses sorgfältigst. Als er damit zu Ende war, überbrachte er seinem Anftraggebt-r einen Stock, einen Mantelsack und ein Paar lleberschuhe (welche die Türken stets anlegen, wenn sie ausgehen). „Was soll das?" fragte der Herr. — „Verzeiht, Herr", erwiderte der Intendant, „das will sagen, daß Ihr gut daran thätet. Euer HauS zu verlassen, wenn Ihr wollt, daß ich ein wenig Ordnung in Eure Angelegenheiten bringe." Das ist der Rath, den der alte Mehemed gerne dem Sultan gäbe. (Zur russischen Politik.) Der russische Flüchtling L. Hartmann theilt dem „Voltaire" einen Abschnitt auS einer größeren Arbeit über Nußland mit, die er demnächst ver» öffentlichen wolle. Das Kapitel führt die Ueber-schrift: „Der Zar nnd die Revolution"; es re-kapitnlirt die letzten Ereignisse, wobei das Moskauer Eisenbahn'Attentat als ein bloßer Unfall hingestellt wird, in Folge dessen gleichwohl 5000 Gefangene nach Sibirien abgeführt worden und znm Schlüsse heißt es dann: Alexander hat in den Augen seiner llnterthanen alles moralische Ansehen verloren. Zahlreiche und unwiderlegliche Thatsachen bekunden die vollkommene Gleich' gilligkeit der russischen Bevölkerungen und der Bauern und Militärs insbesondere sür alle Angelegenheiten der inneren Politik der Regierung. Der türkische Krieg hat ihnen bewiesen, daß sie unendlich glücklicher gewesen wären, wenn die Türken obgesiegt hätten. Polen zeigt eine Anwandlung von Empöruni^; Preußen bohrt gierige Blicke auf die Ostseeprovinzen; England und China lassen Ztußland im Orient nicht zur Ruhe kommeu; die Hilje Frankreichs und eine Allianz mit dieser Macht ist seine einzige Hoffnung. Die Lage ist schlecht. Wenn jetzt Deutschland vorrückte, wenn Polen sich erhöbe und, von zwei llebeln das kleinste wählend, sich Deutschlaud anschlösse, wenn dieses die russischen Heere vernichtete und sich der Ostse^provinzen bemächtigte, so würde ihm das russiche Volk trotz eines hundertjährigen Hasses nur: Schönen Dank! zurufen. Das Leben de« Kaisers ist elender, als das des Letzten seiner Unterthanen; er hat keinen Augenblick Ruhe, muß Tag und Nacht auf der Hut sein und kann nur noch in sinnlichen lLenÜssen eine Zerstreuung finden. Die fünfzehnjährige Tochter eines Portiers vom Hofe und die Fürstln D.....liegen ihm sicherlich mehr am Herzen, als die „stinkigen Reformen." Der Ausdruck ist historisch. Ein Holling erzählte, daß. als er von England zurüÄam, der Kaiser zu ihm sagte: „Wenn man mir zu meinen vergangenen »lnd künstigen Reformen Glück wünscht, so is^ es mir, als ob ich einen Gestank röche." (Oest erreich' Ungarn. Zablungseitl-jtelluugen im Jahre 1879.) Der Kreditorenverein hat soeben das Verzeichniß der durch ihn bekanntgegebenen Zahlnngseinstellnngen des Jahres 1879 ausgegeben. Die Gesammt-zahl der vom Vereine im Jahre 1879 gemeldeten Zahlungseinstellungen in Oesterreichlingarn, welche in dem Verzeichniß nach Orten geordnet erscheinen, beträgt 1180. Davon entfallen auf die österreichischen Provinzen 735, auf Ungarn und seine Nebenländer 445. Die größte Anzahl von Insolvenzen hnt, wie natürlich, Wien mit 167 Fällen ans-zuweisen, und folgen der Zahl nach: Pest mit 58, Prag mit 26, Lemberg mit 25, Triest mit 21, Krakau mit 15, Debrcczin, Groß-Kanisza, Preßburg, Klagensurt uud Teplitz (Böhmen) mit je 10, Szegedin, Arad, Kronstadt (Siebenbürgen), Graz und Warnsdorf mit je 9, .Ka-schau mit 8, Großwardein mit 7 Fällen, während die kleinste Anzahl von Zahlungseinstellungen unter den Provinzialhauptstädten auf Innsbruck mit 2 Fällen kommt. In einer der dem Verzeichniß betgegebenen Rubriken sind bei jenen Zahlungseinstellungen, an denen Mitglieder des Kreditorenvereines betheiligt waren, auch die erhotienen Pafsivsummen ausgewiesen und zeigt sich dabei, daß in Wien bei 66 derartigen Fällen die Passiven fl. 3,421.669. in Pest bei 58 Fällen fl. 603.044, in Klagenfnrt bei 2 Fällen fl. 500 000 und in Pancsooa bei 3 Fällen fl. 203.535 als höchste Passivstände sich ergal'en. Das den Passiven nach größte Falliment ereignete sich in Troppau (Bankhaus C. R. O. Schüller) mit fl. 500.000, das nächst-größte mit fl. 454.970 traf Klageusurt (Anton Ohrfandl und Sohn), woraus Wien mit einem Fallinlente von fl. 429.873 Passiven folgt. (Sch atzenuniform.) Der Herrentteider-Konfektionär Heinrich Grünbaum in Wien hat beim Präsidium des Oesterreichischen Schützen-l'undes einen kompleten, vorschriftsmäßigen Schützenanzug deponirt, welcher die volle Billigung des Komitvs erhielt. Grünbaum hat sich verpflichtet, einen solchen Anzug an sämmtliche Mitglieder des Oesterreichischen Schützenbundes um den Einheitspreis von 24 fl. zu Uesern. Es ist nicht zu zweifeln, daß die auf diesem Wege angestrebte gleichmäßige Uniformirung fämmtlicher Schützen iOesterreichs ins Leben treten wird, da seit der kurzen Zeit bereits zahlreiche Austräge von einzelnen Mitgliedern wie von ganzen Korporationen an die genannte Firma gelangten. (Landwirthschast. Gegen die Kleeseide.) Die Polizei'Verordnungsn gegen die Verbreitung dieses seit mehr denn dreißig war sie entkommen und hatte ihrem qualvollen Leben ein Ende gemacht — an einem Querbalken des Stiegengerüstes fand man sie erhängt an ihrem eigenen Schleier, den sie zum Stricke zusammengedreht hatte. Verwirrt, erschrocken und entsetzt standen die Nonnen um die Entseelte herum, welche durch keinen Ret-tungsvelsnch ins Leben zurückztnusen war, aber trotz der Verzerrung des Todes und ungeachtet des unordentlich herabhängenden Haares aus den rothen Ziegelplatten wie auf einem Rosenbett und mit einem Ausdrucke der Ruhe lag, wie er seit Jahren nicht mehr tlber das bleiche Antlitz dahin gegangen war. In ihrem bereits aufgeregten Zustande wurde Maria durch den Anblick der Tobten in noch höherem Grade erschüttert und warf sich, umbekümmert um die Uebrigen, mit lautem ÄuSruf der Klage über die Leiche, bis dieAeb-tissin herbeikam und die Todle wegzubringen befahl. Das strengste Schweigen wurde anbefohlen und jedes Gespräch über den traurigen Vorfall bei schwerer Strase verboten. „Sie aber stehe aus", wandte sie sich streng zu Marien. „Sie hat nicht mehr Ursache, über die Verstsr-bnle zu klagen, als Jede von uns — wir Alle sind Schwestern unter einander l Bete Sie lieber ein Ave für die arme T-eele und eins für sich selbst, daß Ihr ein solcher Ausgang nur weiß, daß Du Dein Ziel erreicht hast und glücklich bist . . . Du bist es doch, mein Kind?" „Glücklich ..erwiderte sie mit bebender Stimme, „ach so unaussprechlich glücklich . . . ich habe ja Sie wiedergesehen, und wenn es mir auch versagt ist. Ihre wohlthätige Hand zu fassen, habe ich doch Ihre liebe väterliche Stimme wieder gehört . . Beide schwiegen einige Sekunden, ihre Herzen waren so voll, sie hatten einander so viel zu sagen gehabt, aber die Gegenwart der Hörerinnen bildete zwischen ihnen eine Scheidewand, noch undurchdringlicher als da» Sprach-gilter. Der überquellende Retchlhum mußte zurückgedrängt werdeil und ein gedrücktes ge^ wöhnltcheS Gespräch mußte die Stelle vertreten, Erkundigungen um die Verwandten und Erzählungen von ihren kleinen häuslichen Freuoeu und Leiden. Wie durch ein stillschweigendes Uebereinkommen blieb nur ein Name ungenannt — nach dem Lebenswege eines Einzigen aus der Familie wurde nicht gefragt. Die Hora-Glocke läutete zur Vesper und gab das Zeichen, die Unterredung zu beenden. „So lebe wohl", sagte der Meister, „lebe in Gottes Schutz — vertraue auf ihn, der Alles wohl znm Ende bringt l" ES war gut, daß das Gitter Marien ver- hinderte, die Rührung zu sehen, welche in dem Gesichte des Mannes zuckte, und daß die Stäbe es ihr unmöglich mochten, zu erkennen, wie tief der letzte Herbst dem kräftigen Manne seine Spur aufgedrückt hatte, wie Frische und Leben an ihm unverkennbar im Welken begriffen war. „Leben Sie wohl", rief sie unter neuerdings fließenden Thränen, „bewahren Sie mir Ihre Liebe und beten Sie für mich! ... Ich l^be ein kleines Geschenk, ein Andenken für Sie gestickt, das werde ich Ihnen schicken . . ." „Thue das. will em'iua ... ich l'in so viel allein — da Hub' ich doch wieder neuen Anlaß, mit Beppo von Dir zu plaudern. . ." Das Glöcklein mahnte zum zweiten Male; die^Hörerinnen zeigten dnrch unverkenilbare Ge-l^erden ihre Ungeduld — es mußte kurz und rasch geschieden sein. — Als Maria mit ihren Vesährtinnen den Gang dahinschritt. tönten ihnen jammernde verworrene Stimmen entgegen, und am Ende deSselbeil standen die Nonnen ängstlich zusammengedrängt. Die unglückliche Paschalis war inzwischen mit allerlei Versuchen gequält worden, sie wieder zur Vernunft zu bringen, aber Zwangejacke uild Sturzbad waren gleich vergeblich gewesen und hatten da« Uebel nur verschlimmert. In einem unbewachten Augenblicke Iahren die Landwirthschast schädigenden Eindringlings haben 'in vielen Gegenden sich sehr wirksam bewiesen, aber e» gibt auch noch andere Mittel, durch deren gleichzeitige Anwendung der ungebetene Gast bequemer und nach» drNcklicher beseitigt werden kann. NittergulS-l'esitz^r v. NathnsiuS in Meyendors (Negierungs-bezilk Magdeburg) hcit seit mehreren Jahren die Beobachtung gemacht, das^ der Anbau einer Mischung von Esparsette, Klee und Luzetne ein sehr sicheres und praktisches Mittel gegen die Verbreitung der Kleeseide sei. Die Esparsette ist auch in dem Bereiche unseres nächsten Lese« kreises kein fremde« Gewächs mehr, und von vielen Landlvirthen, namentlich in den Gegenden, wo der Kalkgehalt des Bodens ein genügender sttr ihren Anbau ist, sehr in Ehren gehalsen; allein sie wird ja wegen ihrer niehrjährigen Dauer und da sie in Folge dessen in die Feld-Notation nicht immer pabt, gewöhnlich auf be-stndern Feldern sür sich allein angebaut und es fehlte dkbhalb die Gelegenheit, die Beob« achtung zu machen, wie NathusiuS sie gemacht. Derselbe baut nämlich seit langen Jahren schon Esparsette und Nothklee im Gemisch und hat auf solchen Feldern bisher niemals Leide ge» funden. Seit mehreren Jahren baut er nun ein Gemisch von Esparsette, Nothklee und Luzerne, und zwar in einer Slärke von 54. 3 und 6 Psund genannter Eämereien auf den Morgen (zusammen 63 Psund oder l'^6 Kilogramm auf den Hektar). Die Aussaat geschieht dort gewöhnlich unter gedrillten Weizen; die Esparsette wird bei der Bearbeitung des Weizens mittelst der Pferdehacke untergebracht, Luzerne und Klee dann aufgesä t und mittelst der Walze odv'r Egge leicht mit der Ackerkrume vermischt. Im ersten Nutzungsjahre überwiegt je nach der Witterung beim ersten Schnitt noch der Klee oder die Esparsette, beim zweiten und dritten Schnitt beginnt die Luzerne sich schon üppig zu entwickeln, und zwar auch aus solchen j!.^odenarten, wo sie allein nur sehr kümmerlich gedeihen würde. In den solgenden Jahren tritt erst der Nothklee, später auch die Esparsette gegen die Luzerne immer mehr zurück, bis sich die beiden letztern so ziemlich die Wage halten und einen so üppigen Wuchs her» vorrufctt, daß man sich im fünften Jahre nur ungern dazu entschließt, das Feld umzupflügen. Di« Äleeseide kommt in solchen Feldern wohl anfangs hie und da vor, sobald aber der Klee von der Seide getödtet ist, breitet sich die Esparsette aus und die Seide verschwindet wieder, da die letztere Pflanze ihr keine geeignete Wohn« stätte bietet und die Luzerne noch zu wenig entwickelt ist. Jedenfalls verdient die von Herrn v. NathusiuS gemachte Erfahrung auch die Be-achtung der Landwirthe anderer Gegenden. erspart werde das ist das Ende, das der Herr den Gottlosen beschieden hat und den Hochmtt-thigen!" Als Maria in ihrer Zelle wieder allein war, tauchte ihre ganze Seele unter in Gram und Bitterkeit und die Wellen der Trübsal drohten über ihrem Haupte zusammenzuschlagen ; aber die unentweihte Neintzeit des Gemüths hielt sie dennoch über den Sturm empor und die Krast ihres glühenden Gebets goß sich all-mälig wie glättendes Oel über den Untiefen aus. „Steh mir bei, o Du gebenedeite Mntter, Du Stern des Heiles", schloß sie ihr Flehe«, „steh nlir bei und bewahre mich vor einem solchen Endel Hilf mir. dab ich mein Gelöbuiß ganz und redlich und freudig erfijlle, — wenn auch Viele» in diesem Hause anders »st, als ich es mir dachte — mit Deinem Beistande werde ich doch noch erreichen, was ich allein gesucht habe, den Frieden der Leele und die Nuhe in Gott!" Gefaßt erhob ste sich und setzte sich zur Handarbeit, die ihre hauptsächliche Beschästigung ausmachte, seitdem ihr die Behaiidluilg und Wart der Kranken abgenommen war. Neben den künstlichen Spielereicn, welche zu Geschenken für Frennde des Klosters bestimmt wurden, wie t'unte Bänderrahmen flir Heiligenbildchen oder hohle Eier mit einem aus Perlen und wohliie Z^tlllkurjil'r Aerichle. (Dank des Kronprinzen.) Der hiesige „Berein zur Unterstsitzung armer Schulkinder" hat s23. d.M.) vom „Oberst-Hosmeister Seiner k. k. Hoheit des Kronprinzen Erzherzog Nudols" (Hradschin — Prag) folgendes Tkle^ramm erhalten: „Seine kaiserliche Hoheit Kronprinz danken den» Vereinskomite recht herzlich für die loyalen Glückswül'.sche aus Anlas? Seiner Bcr» lobung. BombellcS." (Blitz und Brand) Während des witters am Sonntag Nachmittag (halb 4 U!zr) schlug der Blitz in Tresternitz in das alle Wohnhaus des Grundbesitzers Franz Kokol nnd zündete. Das Weib des Inwohners, das sich allein im Hause befand, blieb unversehrt und wurde betäubt aus dem brennenden Gebäude getragen. Der Eigenthümer war bis zum Betrage von 800 fl. versichert, hatte jedoch die Gebühr für das Jahr 1380 nicht eingezahlt. (Selbstmord.) Johann Kastellitz. früher Weinhändler zu Marburg, hat sich in Diakovar mit Cyankali vergiftet. (Einbruch.) Kürzlich wurde bier um halb 4 Uhr Morgens in der Domgafsc Nr. 3 die Gewölbthüre eines Schuhmachers ausge« sprengt und hatte der Thäter bereit« drei Paar Schuhe unter dem Arme, als er sich von einer sesten Hand am Kragen gefaßt fühlte. Der Sohn des Thürmers (Johann Mlineritsch) hatte vom Gang des Thurmes den schleichenden Gauner beobachtet und Verdacht geschöpft. Mlineritsch mubte längere Zeit mit dem kräs» tigen Dieb ringen, ehe die Bändigung des-selben gelang. Für letztere wurden vom Herrn Bürgermeister jünf Gulden Belohnung zuer» kannt. (Südbahn.) Bis auf Weitere« werden nun versuchsweise Eilgüter mit den N«cht-Eil-zügen Nr. 3 und 4 zur Beförderung ange. nommen. In erster Linie werden die von Tricst für Wien bestimmten Eilgüter, iusbesondere aber Sendungen von Lebensmitteln, frischem Obst und Gemüse, Fischen, frischem Fleische ze. zc., ebenso die von Wien nach Trieft zur Aufgabe gelangenden Eilgüter berücksichtigt werden. Zwischen den Stationen Triest. Lailiach, Cilli, Marburg, Graz und Wien werden Eilgüter „untereinander" befördert, jedoch nur insoweit, als die normirte Belastung der Eilzüge dies zuläbt. Wohllhätigkrits-Liedertasei. Der Männergesang-Verein, der bei Wohl, thätigkeitproduktionen in erster Linie zu findul ist, hat zu Gunsten des in Wien lebenden und fast erblindeten Komponisten A. M. Storch am 20. d. M. in der Gambrinushalle eine in jeder Hinsicht erfolgreiche Liedertafel abgehalten. Den musikalischen Theil besorgte in auerkennens-werther Weise die Vereinschauskapelle, an die man naturgemäs; nicht so rigorose Anforderungen stellen kann, wie an ei,le ständige Kapelle, doch gab es dessenungeachtet „kleine Leute", die sich die Backen voll nahinen und in Anbetracht des mohlthätigen Zweckes ihrer Unzufriedenheit unzweideutig, aber auch grundlos Ausdruck gaben Nun, sür diese Art der Kostgänger unseres Herr« gottes ist das Plätzchen hinter dem Ofen der geeignetste Ort ziim Einziehen des ersehnten und sühen Friedens in ihre wunde Brust. Der gesangliche Theil wurde in bekannter und treff« licher Weise, die von dem nie erlahmenden Eiser der Diritl der freien Zeit die Frau Pförtnerin besuchte, einmal, we»l es da allerlei aus der Stadt zu hörcn gab, und dann, weil die Psiiitirerrir vortreffliche Magentropsen sührte, von denen sic an Hilfe« suchende durch das Thurseusterchen abgeben mußte, und deren Heilsamkeit Frau Amalra an sich zn erproben lieble. tFortfetzung im ?zrl!k Ser?rM ^»üks-^gzei'U bei günstiger Witterung Donnerstag den 27. Mai ^880 von der (595 ^lidkahtt-Wl'rkslätten-ZItttMkapelle unter persönlicher Leitnng ihres Kapellmeisters Herrn ^olZnun N«NI>I. Zllm zahllkichtn Besuch ladet höflickst ein .k. Cantineur. Anfang Nachmitt. 3 Ilhr. Entrve 15 kr. Kinder frei. SchWim«sch«te. Der hochachtungsvoll Gefertigte beehrt sich einem verchrllchcu Publikum anzuzeigen, daß er die Drau - Schlvimmschule, versehen mit einem NlUtN Doucbe-Apparate, eröffnlt habe. Vadezkit von 5 Uhr Früh bis 9 Uhr Abends. Damkn-Stunden von 8—10 Uhr Vor« und von halb 1—2 Uhr Nachmittags. Schiller lverden täglich aufgenommen. Das Aufhissen der schlvarzgelben Flagge deutet on, daß die Temperatur dcS WasserS 14°R. erreicht habe. Zum recht zahlreichen Besuch ladet ein b93) Achtungsvoll Franz Wratuiöa. Freiwillige 588 Mrüijsei-VnsttignW. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. als Abhandlungsbehörde dcS Verlasses nach Herrn Heinrich Edlen v. Gasteiger wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der ErbSintcressenten die freiwillige Versteigerung der in Marburg, Pfarrhofgasie, HauS Nr. 19 befindlichen, auf 607 fl. 90 kr. geschätzten Fahr» Nisse, als: Wohnungseinrichtung, Leibeskleider und Wäsche, bewilligt und hiezu die Tagsatzung auf den SV. Mai d. I. Vormittags von 9 bis 12 Uhr, eventuell Nachmittags von 3 bis 6 Uhr am Orte der Fahrnisse mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Fahrnisse nur um oder über den Schätzwerth gegen Baarzahlung und Wegschaffung an den Meistbietenden hintan» gegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. _am 22. Mai 1880._ IchSlit nach Uebereinkommen auch möblirt, sind zu vermiethen bei Frau Therese Rauschers Wein-garteN'Realltät in nächster Nähe der Bahnstatiou Lembach. (591 Anzufragen Burggasse Nr. 8 neu. Tille Zlim«nli>chllllllii, 10 Minuten vom Bahnhofe entfernt, bestehend aus 2 Zimmern, Sparherdküche und Boden, ganz neu hergerichtet, ist sogleich zu vergeben. Auskunft bei Josef Kermeg, Grazer-Vorstadt, außer der Mauth._(594 Sogleich z« vergebe«: Eilt Keller auf 40 Startin in Halbgebinden. Gin möblirteS Zimmer mit sep. Eingang. Mehrere Behältnisse für Magazine. Eine EiSgrnbe fammt Eis. (585 Näheres in der Mühlgasse Nr. 23. Ein geräulniger Keller ist mit 1. Juli zu vermiethen bei Ulrich in der Kaiserstraßk.__(586 Keller auf 10« Startin bis 1. Juli zn vermiethen. (583 .Hofwohnung, aus Z Zimmern und Küche bestehend, sogleich. _Mellingerstraße Nr. 8. Eine Wiese, ca. 12 Joch mit edelstem Futter, eine halbe Stunde von Marburg, ist sammt Futterbehältnissen ans mehrere Jahre sogleich zu verpachten. 584 Auskunft im Eomptoir d. Bl. SS s s ^»lilssliol, ller Nullligung, ^elolie von dem wiener (Zvg»NA-Vereine 6er Prinzessin Ltepksniv in Krüssel Aedri»elit >vurVaarou-lagor unter Il^alirilcs Dreisen. fiii' ookts uncl fpisekv Vliaaro garantirt. VlzrlavAen weräen äis Ltotfs ^um in3 Haus ßvsavät. M. «e. U»«rllu 532) aus I^z^on. Garten- und Kegeijllltt- Eröffnung bei Adolf Fritz in der Magdalena-Vorstadt. Ich mache meine ergebenste E'nltidung zum Besuche meines Lokales. Gvte Nllturweine und Tschtligi'sches Märzenbier, sowie schmackhafte Speisen, beliebiges Vabelsrühfti^ck zu 10 kr. 574 Ergebenster Adolf Fritz. ^ n e i K 6. Aleli xeißv llem ?. ?uli1ilium lüomit or^elienst kn, ilass icli 5i1r I»n Itivtv «lom klüokv tlio Sav<>! 400,ooo lt N»rl! Haiipt-Geminn im glinstigen Falle bietet die alltrutvtste große Gtldverloosung, welche von der hohen Rcgierunq genehmigt und ^,arantirt ist. Die Vortheilhafte Äinrichtnng des nenen Planes ist derart, daß im Lause von wenigen Monattil dnrch 7 Verlosnng-n zur sicheren Entscheidung kommen, darunter liefinden sich Haupttreffer von eventuell N.-^. 400,000, speziell aber ^250,000, ^150,000, ^100,000, 60,000, »-l 50,000, Z «ewinn, ^ 40,000, Z Gewinne ^ 30,000, S Gewinn ^ S5,000, Z Gewinne II 20,000, IZGewinne ^ 15,000, l Gewinn l Gewinn 1 Gewinn l Gewinn l Gewinn 1 Gewinn IäIS^(Z00, 24 Gewinne ^10,000, 4 Gewinne ^ 8000, bZ Gewinne ^ 5000, 68 Gewinne ^ 3000, 214 Gewinne ^ 2000, »3l Gewinne ^ 1000, V7S Gewinne ^ 500, 9S0 Gewinne lä 300, Zö.isv Gewinne lä 13^, oto. oto. Dte Gewinnziehungen sind planmäßig amtlich festgestellt. Zur nächsten ersten Gewinnziehnng dieser großen vom Staate garantirten Geldverloosung kostet !. Original-LooS nur 6 oder t'/, L.« l d»ll)ss „ ^ ^ 1'/«„ ^ l viortöl „ „ „ 1'/, „ 90 Icr.c^ Alle Aufträge werden sofort gegen j'^invvQäuus, t'ostoinTkkIunx oäsr Ukletiiiklims cls» Lstr^KSs init der größten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Orixinsl-I^ooss selbst in Händen. Den Vestelluugen werden die erforderlichen amt lichen Pläne grariS tieigefiigt und nach jeder Ziehung senden wir unseren Interessenten unanfgefordert amt liche Listen. Die AuSzahlnng der Gewinne erfolgt stets prompt anisr Lt»al»-^araut,iv und kann durch direkte Zu-endullgen oder auf Verlangen der Jnterchenten durch lnsei^e Verbindungen an allen größeren Plauen Oester reich'S veranlaßt werden. Unsere Colleete war stets vom Gllicke besonder» l»egiinstigt ulld habeil wir uuserell Jnteressellten oft malS die gri.'hten Treffer anöbezahlt, n. a. solche von .Nark Ktt.000, lt. Voraussichtlich kann bei ,inem solchen auf der««» ti«lt'»»tt'N gegrülideteu lliiterilchmen überall auf eine sehr rege Bethelliguug mit Bcstiinlntheit gerechnet iverd^n, und bitten wir daher, nm alle Anflräge auS filhren zu köunell, uuS die Bestellungeu baldigst und jedenfalls vor dem lZK.» «!. zukominen zu lassen. kilut'mil»» öi 8jNlUII, Zltln!^- und Wechstlgeschüst in Halnburg, uu<1 Vvrltkuk allor ^rten 8tk»tLvl»Ii^alioQvu, j^^isouliktin-^ktiou unll ^ulobvns!v08o. i'. Wir danken hierdurch für das unS seither ge jcheukte Vertrauen nnd indem wir bei Beginn der nenen Vi^rloosuug zur Vetheiliguiig eiuladcu, wer den wir nnS auch feruerhin bestreben, duich stets proinpte und reelle Bedienung die volle Zufrieden heit nnserer geehrten Intereffenten zu erlangen. v «er»»t»ortlich-^»ednkti''n. Druck nrd Verlag vo« itduard Sanschitz in vtarburg. »NSt»