t?Ollaint plus an« v goiovinU Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat 94riftUtl)ine HRb Bmrjlüiifl s Preiernova olUa K, Telephon Jtor. 21 (intenirban) I vrzugipreise für da« Inland: Vierteljiihrtg 4V Din, halbjährig 80 Din, ganz-a^iindizuogtv steten in der Verwaltung »» billigsten Gebühren entgegengenommen ' jährig 160 Din. Für da» »««land entsprechend« Erhöhung. Einzelnummer Dln l.k»v Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 79 Celje» Donnerstag, den 2. Oktober 1930 55. Jahrgang Die russische Dumping-Politik Ein?« der wesentlichsten Momente der Genfer Wirtschastsaussprache war der von Frankreich vor-getriebene Vorstoß gegen die sowjetrussische Dumping-Politik. Zum ersten Mal wurde hier der Versuch gemacht, im Völkerbund eine wirtschaftliche Einheits-front gegen das außerhalb Genfs stehende Nutzland zu schaffen. Der Versuch ist an dem Verhalten Deutschlands und der neutralen Haltung verschiedener anderer Länderdelegationen gescheitert. Immerhin find die Dinge, die hier zur Sprache kamen, inte-ressant genug, um einmal durchgeprüft zu werden. Zunächst, was ist ein Dumping? Der bewußte Versuch eines Unternehmens, einer Industrie, eines Landes, Wäret» unter den Gestehungspreisen abzugeben mit der Absicht, dadurch eine unangenehme Konkurrenz vom Absatzmarkt zu verdrängen. Eine Dumping-Politik ist also ein sehr teures Wagnis, denn sie bringt dem Unternehmen oder der Industrie, die sie betreibt, nicht nur keinen unmittelbaren Ee-winn, sondern auch Verluste, weil eben die Differenz zwischen Schleuderpreis und Gestehungskosten durch Zuschüsse aus eigener Tasche abgedeckt werden muh. Es ist begreiflich, daß die von einer solchen Dumping-Politik betroffenen Wirtschaftskrise sich mit aller Erbitterung gegen einen solchen nicht gerade fairen Wettbewerb wenden und auch versuchen, durch Zu-sammenschlüsse und andere Maßnahmen die drohende Gefahr einer Abdrängung von ihren Absatzgebieten zu bannen. In Genf fühlen sich nun eine ganze Anzahl von Ländern durch ein sowjetrussisches Dumping benachteiligt. Durch ihre Delegierten haben sie erklären lassen, daß es Ausgabe des Völker-bundes zu sein habe, hier schützend für die in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung bedrohten Staaten Von gebildeten und ungebildeten Völkern Bon Dr. Erich Posdzech Das Gebiet der Menschheitsbildung ist sehr weit, hier ist an manchen Stellen des Erdballs noch viel umzugestalten und zu rationalisieren. Nichts zeichnet im allgemeinen besser den Bildungsgrad eines Volkes als die Lese- und Schreibfähigkeit bei der breiten Masse. Die meisten Analphabeten, bis zu 90 Prozent der Gesamtbevölkerung, finden wir m Indien und Aegypten, die geringste Zahl ist in Deutschland, England, Frankreich, Holland, Skandi-navien und unter der weißen Bevölkerung Nord-amerikas feststellbar. Ueberall dort, wo ein geregeltes Volksschulwesen noch nicht besteht, ist auch der Pro-zentsatz der weiblichen Ungebildeten beträchtlich höher als der der männlichen. Es ist nicht immer die Regel, daß auf dem Lande die größte Rückständigkeit herricht. Gerade in den Staaten mit fortgeschrittener Kultur ist sehr oft auf dem platten Land« der Grad der Allgemein-bilMing im Durchschnitt höher. Unter den Rekruten des Heeres war da» Analphabetentum bis in die jüngste Zeit noch in Rußland und Italien weit verbreitet, jetzt nimmt auch hier der Grad des ig zu. Viel Hot dazu zweifellos mg der Schulpflicht, eine Errungen-schaft des 19. Jahrhundert», beigetragen. Die Ele- die einzutreten. Wenn sich auch Frankreich an die Spitze dieses Vorstoßes stellte, so steht doch fest, daß ge-rade In Frankreich eine russische Dumping-Politik so gut wie keine Wirkungen ausübt. Frankreich machte sich hier nur deshalb zum Wortführer, weil die von der russischen Schleuderpvlitik betroffenen Staaten Europas mit einigen wenigen Ausnahmen der Gruppe angehören, die sich in einer mehr oder weniger abhängigen Lage von der französischen Politik befinden und deshalb dem Block beizuzählen sind, der durch das französische Gruppenbündnis-Wem gebildet wird. Gibt es nun in Wirklichkeit ein sowietrussisches Dumping? Moskau selbstverständlich streitet dies ganz energisch ab und behauptet, daß die Berechnung der russischen Gestehungspreise von ganz anderen Faktoren ausgehe wie in den kapitalistischen Ländern. Diese Entschuldigung ist zwar begreiflich, aber dennoch falsch. Der Begriff Dumping ist weniger durch die Berechnung verschiedener Faktoren umschrieben als durch den bewußten Willen, eine Konkurrenz durch systematisches Unterbieten der Preise unter den eigenen Gestehungskosten aus dem Feld zu schlagen. Diese Absicht Rußlands auf verschiedenen Gebieten seines Exports ist nicht abzustreiten. Man braucht nur einen Vergleich zu ziehen zwischen den russischen Klagen über die Unrentabilität des Erports und den tatsächlichen Ausfuhrziffern Rußlands, um fest-stellen zu können, daß diese Unrentabilität nur auf eine systematische Schleuderpolitik zurückzuführen ist. Ein weiterer Beweis für die russischen Dumping-absichten ist die Tatsache, daß auffallende Preis-unterbietungen Rußlands nur dann festzustellen sind, wenn es sich um Ausfuhrwaren handelt, in denen Rußland kein Monopol besitzt oder bei denen die russische Ausfuhr mit einer starken Konkurrenz der kapitalistischen Staaten auf dem Weltmarkt zu rechnen Hot. mentarschulbildung ist in fast allen Kulturländern obligatorisch und unentgeltlich, verschieden sind nur die rechtlichen Formen der Schulpflicht und die Grenzen des schulpflichtigen Alters. Die Dauer der Schulpflicht schwankt zwischen 6 und 8 Jahren. Ausnahmen mit nur 4-jähriger Dauer für das Alter von 7 bis 11 Jahren haben Spanien und Rußland, während England hingegen alle Kinder von 5 bis 14 Jahren, also neun Jahre, in der Schule behält. Mit Ausnabme der Nieder-lande, wo sich die Privatsckule durchsetzt, ist überall die öffentliche Schule im Vordringen begriffen. Recht interessant ist auch die unterschiedliche Gliederung der Lehrkräfte nach dem Geschlecht. In England und Amerika liegt der Unterricht in den Volksschulen vorwiegend in Händen weiblicher Lehr-fräste, umgekehrt ist es im Deutschen Reich. In Frankreich teilen ich Männer und Frauen gleich-mäßig in den Unterricht. Fast überall aber nimmt der Anteil der weiblichen Lehrarbeit zu, so stieg er in Deutschland in den letzten 25 Jahren um 10%, ähnlich liegen die Verhältnisse in Oesterreich. Unaarn, Holland und Belgien. Die relative Zahl der Schulen größten in Frankreich und in jungen, reichen M taaten wie Amerika, Australien und Neuseeland, hl der Lehrkräfte schwankt bei 1000 schul-n Kindern zwischen 14 und 24. Die größte Kind«, etwa 85, hat der mexikanische fiterer zu unterrichten, die geringste Schülerzahl mit 25 findet sich in Lettland und Schweden. Die In erster Linie ersaßt das russische Dumping die Ausfuhr von Agrarprodukten, Flachs, Hanf, Getreide, Butter, Schmalz, Eier. Federn, Daunen und dann auch Holz. Von den russischen Preis-unterbietungen werden hauptsächlich die Randstaaten. Schweden, Finnland und die Länder betroffen, in denen der Bedanke eines osteuropäischen Agrarblocks schon recht greifbare Gestalt gewonnen hat, also Rumänien, die Tschechoslowakei und vor allem Polen. Gerade Polen fühlt sich am meisten beilach-teiligt. Durch die russische Holzausfuhr unter dem Gestehungspreis wird der sehr starke polnische Er-port an Holz äußerst bedrängt, in Warschau ist es darüber schon verschiedentlich zu recht lebhaften Aus-einanderjetzungen gekommen. Unter anderem ver-langten die polnischen Holzerporteure von ihrer Re-gierung die Unterbindung des russischen Holztransites durch Polen. Es kam zu recht lebhaften Presseaus-einandersetzungen, in denen von russischer Seite ge-droht wurde, die gesamten Wirtschaftsbeziehungen mit Polen abzubrechen, falls diesem Ersuchen der polnischen Holzhändler durch die Warschauer Re-giening stattgegeben würde. Vergegenwärtigt man sich alle diese Zusammenhänge, so wird man auch nicht der Vermutung entgehen können, daß gerade die geplante Schaffung eines osteuropäischen Agrar-blocks eine der Kampsmaßnahmen darstellen soll, mit denen die von der russischen Dumping-Politik bedrohten Agrarländer gegen den russischen Wett-bewerb vorgehen wollten, was also nachweisen dürfte, daß diese wirtschaftliche Zusammenfassung der ost-europäischen Agrarländer sich nicht in erster Linie gegen Deutschland richtet. Für die deutsche Delegation in Genf war es eine Selbstverständlichkeit, gegen die von Frankreich unterstützte Schaffung einer Einheitsftont gegen Ruß-land einzutreten. Deutschland selbst ist dank seiner Zollgesetzgebung gegen ein russisches Dumping ge- durchschnittlich größten Volksschulen gibt es zur Zeit in Japan, wie überhaupt die Japaner außerordent-lich viel für ihr Bildungswesen tun. In dem riesigen Amerika lernen wir auch in dieser Beziehung hohe Ziffern kennen. Dort unterrichten 800.000 Lehrkräfte, die ein Gehalt von rund einer Milliarde Dollar beziehen; insgesamt werden für das Schul-wesen in den Vereinigten Staaten fast zwei Dollarmilliarden ausgewendet. Das Fortbildungsschulwesen ist organisatorisch durch die Schulpflicht in Deutichland am weitesten ausgebildet. Zu vergleichen sind die amerikanischen mit den deutschen Verhältnissen nicht, da in Amerika der Volksschuloesuch länger dauert und auch mehr auf praktische Kenntnisse abgestellt ist. Aehnlich liegen die Dinge bei den Mittelschulen, auch hier ist ein Vergleich mtt dem deutschen Vorbild nicht möglich, denn Mittelschulen nach deutschem Muster gibt e» nur in wenigen Staaten, zudem fließen die Grenzen zwischen Mittel- und sogenannten höheren Schulen ineinander. Klarer ist schon da» Bild bei den Hochschulen in engerem Sinne. Von den in Europa bestehenden 178 Universitäten entfallen 23 aus das Deutsche Reich, da» zusammen mit Rußland und Italien in dieser Tabelle an der Spitze marschiert. Bon ausser-europäischen Staaten führt Japan mit nicht weniger al» 81 Universitäten, allerdings P im Berhältni, zur Einwohnerzahl der Besuch japanischer Universitäten gering, er ist am höchsten in der Schweiz und Seit« 2 Deutsche Zelt»ng stummer 79 sichert. Ein unmittelbares Interesse besteht also nicht für das Reich, hier Partei zu ergreifen. Anderer-feite würd« es die deutsche Wirtschaftslage nicht erleichtem, wenn durch ein« solche Parteiergreifung die an und für sich schon nicht günstigen Wirt-schaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Ruf;-land weiterhin krisenhaft verschärft würden. Da im übrigen Deutschland bereits schon einmal sich auf den Standpunkt gestellt hat. daß nur eine formelle Verletzung den Gegenstand solcher Aktionen bilden kann, so war die deutsche Haltung aus d«r Natur der Sache vorgeschrieben, zumal hier auch recht triftige Wirtschaftsüberlegungen eine große Rolle spielen muhten. Politische Rundschau Inland Rücktritt des Ministers Dr. Anton Korosec Das Zentralpreßbüro veröffentlicht: „S. M. der König empfing in Riska banja am 26. September den Minister für Forst und Bergwerke Dr. Anton Korosec in Audienz. Bei dieser Belegen-heit geruht« S. M der König d«n Rücktritt des Herrn Dr. Korosec von seinem Posten eines Mi-nisters für Forste und Bergwerke anzunehmen, den dieser aus gesundheitlichen Gründen angemeldet hatte. Zugleich zeichnete ihn S. M, der König zum Zeichen der Anerkennung für sein bisheriges Wirken mit der höchsten (für Staatbürger erreichbaren) Auszeichnung aus, mit dem Orden Stern Kant-djordje 2. Klasse. Auf Vorschlag des Herrn Mini-sterpräsidenten ernannte S. M. der König mit llkas vom 28. September den Banus des Draubanats Herrn Jng. Dusan Sernec zum Minister für Forste und Bergwerke. Nach der Audienz am 28. Sep° tember legte Herr Jng. Dusan Sernec den Ministereid ab." Das Rücktrittsqesuch des Ministers Dr. Korosec lautete: „Euere Majestät? Ich erlaube mir, Eurer Majestät meine Demission auf die Stelle des Ministers für Forst« und Bergwerke vorzulegen. Die Aerzte raten mir, meine Krankheit, die sich in letzter Zeit zum Schlechteren gewendet hat, in voller Ruhe und auf einem längeren Urlaub zu heilen. Deshalb erlaubt es mir mein Gewissen nicht, während dieser Zeit die Geschäfte beizubehalten, die ich nicht so besorgen könnte, wie es die staatlichen Interessen erfordern. Eure Majestät bitte ich, auch in diesem Augenblick die Ausdrücke meiner vollen Treue und grenzenlosen Ergebenheit und d«n herz-lichen Dank für das bisherige Vertrauen entgegen-zunehmen sowie auch die Versicherung meiner Bereitwilligkeit, jederzeit Ihrem hohen Rufe in den Dienst für König und Vaterland Folge zu leisten. Ich erachte es für meine Pflicht, bei dieser Gelegen- in Oesterreich. Die größte Zahl Studierender über-Haupt weist nächst Amerika das Deutsche Reich auf. Groß-Univerfitäten mit mehr als 10000 Studenten finden wir in New-Pork, Paris, London, Phila-delphia und Boston. Den Rekord mit mehr als 30.000 Besuchern hält die Eolumbia-Universttät in New-Dork. Verschieden ist auch die Frequenz der einzelnen Studienfächer. Der deutsche Student wendet sich wie der Franzose, Pole und Schweizer mit Vorliebe den Rechts- und Staatswissenschaften zu. In Japan dominiert die Volkswissenschaft. die Medizin ist das Steckenpferd der Holländer und Italiener, während die Schweden zum Studium der Philologie neigen. Das Studium jedweder Wissenschaft wird durch die Fortschritte auf allen Gebieten bedeutsamer. Nicht weniger als 185 Millionen Bücher bewahren heute ein in allen Bibliotheken der Welt nied«rge-legtes Wissen. 46 Millionen Bände besitzt davon auein Amerika, 30 Millionen an zweiter Stelle das Deusche Reich. Die ausgedehntesten Rüstkammern für allgemeines Wissen hoben Paris, Leningrad, London, Moskau, Washington. New-York und Berlin. Die Nationalbibliothek in Paris nennt fast 4 Millionen Bände ihr eigen, in den beiden größten russischen Bibliotheken in Leningrad sind sogar mehr al» 5 Millionen Bände beieinander. Bei einer Buchstärke von durchschnittlich nur 2 cm ergäbe die russisch« Sammlung allein ein« Stärk« von 100 km. der Bibliotheksvorrat der ganzen Welt heit wiederum zu erklären, daß ich auch in Zukunft und überall in Eintracht mit den anderen Patrioten, getreu den ausgedrückten Grundsätzen Euerer Ma-jchät und den Deklarationen der königlichen Re- ilieruna, für den jugoslawischen nationalen und taatlichen Gedanken arbeiten will, damit Eure Majestät und das Königreich Jugoslawien ruhig in die Zukunft sehen können. Euerer Majestät er-gebener und treuer Dr. Anton Koros« m. p." Dr. Korosec blickt auf eine lange politische Tätigkeit zurück. Von allen bemerkenswerteren Politikern Sloweniens, in deren erster Reihe er immer gestanden ist, gelang es ihm allein, trotz aller Wechselfälle der Politik sich bis jetzt in der ersten Reihe zu behaupten. Geboren als Sohn bäuerlicher Eltern am 12. Mai 1872 in Biserjane bei Sv. Jurij ob Scavnici, studierte er das Gymnasium in Ptuj und in Ma-ribor, wo er in das Priesterseminar eintrat. Nach der Priesterweihe setzte er seine theologischen Studien auf der Universität in Graz fort, worauf er in ver-schiedenen Orten der Steiermark, darunter auch in Marenbery, als Kaplan tätig war. Schon als junger Geistlicher widmete er sich der Politik und «m Jahre 1906 wurde er als Kandidat der früheren Slowenischen Bolkspartei in das Wiener Parlament gewählt, dem er bis zum Umsturz als Abgeordneter angehörte. Nach dem Umsturz war er Präsident des Nationalrates SHS in Zagreb. In der ersten jugoslawischen Regierung war er Stellvertreter des Ministerpräsidenten, hierauf mit kurzen Zwischen« räumen fast ununterbrochen Minister in verschiedenen Ressorts. Am 23. Februar 1928 übernahm Dr. Ko-rosec in der Regierung Vukicevic den Posten des Innenministers. Als nach der Parlamentstragödie am 20. Juni des gleichen Jahres die Regierung Vukicevic zurücktrat, wurde Dr. Kore4ec Minister-Präsident, was er bis zum historischen 6. Jänner 1929 blieb. In der Regierung des General Ziokooic war er zuerst Verkehrsminister. hierauf Minister für Forste und Bergwerke. Mit Dr. Korosec tritt eine zweifellos sehr markante Persönlichkeit vorläufig von der großen politischen Bühne unseres Staates ab. Vizebanus Dr. Pirkmajer mit der Leitung des Banats betraut Nach der Ernennung des bisherigen Banus des Draubanats Ina. Dusan Sernec zum Minister ist der Vizebanus Dr. Otmar Pirkmajer mit der Ausübung der Pflichten des Banus des Drau-banats betraut worden. Bezahlung der Ablöse für den Strahenkulut Die Agentur „Avala" berichtet: Der äußerste Termin für die Bezahlung des Kuluk für das Jahr 1929, der mit l. Oftober l. I. angesetzt war, wurde bis 31. Oftober verlängert. Nach Ablauf dieser Frist wird die Bezahlung des Kuluk mit aller Strenge mittelst Eiekution, mit Verzugszinsen und Erekutionskosten gefordert werden. (ohne Privatbibliotheken) einen Weg von fast 4000 km. Die literarische Produktion ist trotz dieses Welt-Vorrats nicht erschöpft, vielmehr ist die Neuschaffung von Werken im Steigen begriffen. Deutschland allein bringt an Büchern und Broschüren jährlich mehr als 20.000 Neuerscheinungen auf den Markt, wo-runter die schöne Literatur, hinter ihr die Schul-bücher, an der ersten Stelle steht. Hinzukommen die im Buchhandel nicht registrierten Doktorarbeiten mit weiteren 10.000 Stück pro Jahr. Die Musik erlebt jährlich etwa 5000 deutsche Neuerscheinungen, wobei die ernste Musik mit einem Drittel beteiligt ist. In England ist der Boden für Nomane günstig. Frank-reich und England zusammen erreichen ungefähr die deutsch« Ziffer. Auch Japan ist ganz besonder» geistig reg«, es hat sich in den letzten Jahren an die zweite Stelle der Kulwrnationen hinter dem Deutschen Reich postiert. Auffallend gering ist die literarische Praduklion in den Vereinigten Staaten. Eine der Ursachen dieser Entwicklung ist der außer-ordentlich starke Ausbau der Presse, welche dem Durchschnittsleser die gesamte geistige Nahrung bietet und keinen Raum läßt für die Lektüre von Büchern. Es nimmt diese Feststellung nicht wunder, wenn man erfährt, daß in jede amerikanisch« Familie im Durchschnitt täglich 9 Zeitungen oder Zeitschriften hineinschneien, von denen jede» Erempiar wachen-tags einen Umfang von 30 Seiten, Sonntag» von 60 bis 100 Seiten hat. Viele Millionen Zeitungen Ausland Zwei Heimwehrführer al» Minister Da die Grogdeutschen und der Landbund den Eintritt in eine Regierung Vaugoin ablehnten, ist am 28. September ein chnstlichsoziales Minderheit; kabinett gebildet worden, in das im letzten Moment, um eine Znbrechuny der antimarristischen Front zu verhindern, zwei Heimwehrführer eintraten, welche die für sie wichtigsten Ministerien, das Innen-ministeriurn und das Justizministerium, erhielten. Die neue Ministerliste lautet: Bundeskanzler und Heeresminister: Karl Vaugoin; Aeußeres: Dr. S«ip«l; Inneres: Ernst Rüdiger Fürst Starhemberg, Bund«»-führer der Heimwehren; Soziale Verwaltung und Vizekanzler: Schmitz: Justiz: Dr. Hueber, Landesführer der Heimwehren in Salzburg: Unterricht: Dr. Ezermak; Handel: Heini; Finanzen: Dr. Juch; Ackerbauminister Thaler. Die neue Regierung »vird sich dem Nationalrat nicht vorzustellen haben, weil dieser vom Bundespräsidenten am 1. Oktober auf-gelöst wurde. Die Neuwahlen finden am Sonntag, dem 9. November, statt. Der Eintritt der Heim-wehrführer in die Wahlregieruna bürgt dafür, daß die Wahlen ruhig vor sich gehen werden, denn ebenso wie sie durch ihre Ressorts die Mittel in die Hand bekommen haben, monistische Wahlaus-schreitungen zu verhindern, ebenso legt ihnen die übernommene Verantwortung auch die Pflicht auf, die Heimwehren zur Ruhe zu verhalten. Innenminister Fürst Starhemberg ist erst 31 Jahre alt, also der jüngste Minister in Europa. Eine Revision der Grenzen zwischen Ungarn und der Tschecho-slowakei ist möglich Der Präsident der tschechoslowakischen Republik Dr. T. G. Masaryk gab dieser Tage eine Erklärung ab, die besonders in Ungarn sensationell wirfte. Masaryk erklärte u.a.: Es ist schon bewiesen, daß auch die eifrigsten Patrioten international denken können und gerade die Tschechoflowaken. die eine außerordentlich national und patriotisch fühlende Raste sind, gehören zu den begeistertsten Verfechtern des Friedens . . . Unter die Ge-fahrenmomente für den Frieden in Europa fällt auch Ungarn mit seiner agressiven Politik. Ich verstehe die Schwierigkeiten der Un-garn vollkommen und ich wäre unter günstigen Umständen bereit, eine Ab-änderung der bestehenden Grenzen zu ihren Gunsten in Erwägung zu ziehen. Bevor aber dies in irgendeiner Form möglich ist, müssen die Ungarn ihre Taktik ändern. Was Italien anbelangt, bin ich nicht der Meinung, daß Mussolini irgendwelche agressive Absichten hat. Eine solche Politik wäre in den gegenwärtigen Verhältnissen im direften Gegensatz zu den Interessen Italiens und hätte auch sehr wenig Aussichten auf Erfolg. Jugoslawien ist ein starker Staat und hinter ihm stehen die Macht der Kleinen Entente und die großen Mittel Frankreichs. verlassen täglich die amerikanischen Druckereien, sie ergeben jährlich einen Ertrag von mehr als 1 Milliarde Dollar, wovon auf Abonnementsgelder, der Rest auf Anzeigen entfällt. Der Verbrauch an Zeiwngs-papier übersteigt jenseits des Ozeans den deutschen um das Siebenfache. Auch die Erfindungen mit vielen Zehntausenden jährlich gebären in dieses Gebiet. Hier marschieren die Vereinigten Staaten und Deutschland an der Spitze. Kino und Rundfunk beschäftigen in Deutsch-land viele Hunderttausende, durch sie wird das Bildungsniveau nicht unwesentlich gehoben. In Amerika, gemeint sind die Vereinigten Staaten, jibt es in 25.000 Kinos mehr als 11 Millionen Sitz ilätze, doppelt so groß ist die Ziffer in der Welt-tatistik überhaupt. Rechnet man durchschnittlich nur lalbe Besetzung der Kinos, so besuchen bei 3 Bor-tellungen täglich 30 Millionen Menschen diese rno-»ernste Unterhaltungsstätte. In Amerika vereinnahmt man jährlich '/, Milliarde Dollar an Eintrittsgeldern, das in der Welt-Kinoindustrie investiert« Kapital wird auf 11 Milliarden Mark geschätzt. Vor 30 Jahren kannte man kaum ein Kino. Wie werden Blldungsmittel m 100 Jahren aussehen? Wird e» dann überhaupt noch Analphabeten geben? Die Welt wird klüger mit jedem Tag! Nummer 79 DeutfcheZsAeltung Seite S ELI DA SHAMPOO das Qeheimnis schönen Haares Deutschfeindliche Demonstrationen in Prag In der vorigen Woche fanden in Prag als Folge der verhetzenden Schreibweise der chauvinistischen Blätter Straßendemonstrationen gegen die Deutschen und die Juden statt, wobei einige Kino-theater sowie deutsche und jüdische Geschäftshäuser demoliert wurden. Wegen des Verbotes der deutschen Tonfilmoorführungen von Seite des Bürgermeisters von Prag sprach der deutsche Gesandte Dr. Koch am 26. September beim Stellvertreter des Außen-Ministers vor und wies auf die schädlichen Folgen solcher unzeitgemäßen Ausschreitungen für das politische und wirtschaftliche Verhältnis zwischen der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reiche hin. Die deutschen Mitglieder der tschechoslowakischen Regie-rung, die Minister Spina und Czech, führten beim Innenminister im Namen der deutschen Bevölkerung Klage wegen der Ausschreitungen. Der degradierte ehemalige General und gegenwärtige Abgeordnete Gajda veröffentlichte in seinem Blatte einen Auf-ruf, denzufolge Prag bis zum 2K Oktober von allen Deutschen und Juden „gesäubert" werden müsse. Korfanty verhaftet Im Auftrage des polnischen Staatspräsidenten wurde am 26. September der schlesische Sejm auf-gelöst. Der Abgeordnete Korsanty, nationalistischer Führer und ehemaliger Anführer der polnischen Aufständischen, wurde verhaftet und nach Brest Litowsk abgeführt. Ueberhaupt schreiten die Ver-Haftungen oppositioneller Politiker in Polen rüstig fort. Bulgarien nimmt an der Balkan-konferenz nicht teil Die für die Balkankonferenz in Athen be-stimmte bulgarische Delegation hat beschlossen, an der Konferenz nicht teilzunehmen, weil auf der Tagesordnung der Konferenz die Frage der natio-nalen Minderheiten fehlt. Theorie und Praxis Kaum war die Minderheitendebatte in Genf vorüber, in welcher der französische Außenminister Briand seiner Meinung Ausdruck verlieh, daß mit den nationalen Minderheiten alles in bester Ordnung sei, als die Ausschreitungen in Prag gegen die Deutschen, die polnische Ankündigung, daß alle ukrainischen Schulen geschlossen werden sollen, die Forderung der polnischen Nationalsozialisten, daß gegen die nationalen Minderheiten noch energischer vorgegangen werden müsse, die Schließung der slo< römischen Schule in der Triester Vorstadt St. Jakob drastisch bewiesen, daß die Genfer Theorie der Prmis der Behandlung der nationalen Minder-heiten in den verschiedenen Staaten Europas direkt entgegengesetzt ist. Die Chauvinisten in der Tschecho-slowakei, in Polen und in Italien haben rasch dafür gesorgt, daß das papierene Gesäusel in Genf Lügen gestraft wurde. _ Aus Stadt und Land Wichtig für Pensionisten. Zum Zwecke der Kontrolle, ob der (Empfang der Teuerungszulagen rechtmäßig ist, müssen nach Artikel 141 der Vor-schrift für die buchhalterischen Abteilungen der Finanzdirektion alle Pensionisten der Abteilung für Rechnungsführung jedes Jahr im Anfang des Monates Oktober die vorgeschriebene Anmeldung über den Empsang der Teuerungszulage vorlegen. Für Kinder, die das 16. Lebensjahr überschritten haben und welche regelmäßigen Schulunterricht ge-nießen, muß dieser Anmeldung auch die Bestätigung der betreffenden Schule beigelegt wedden. Alle in Ljubliana wohnhaften Pensionisten mögen die vor-geschriebenen Drucksorten für die Anmeldung bei der Abteilung für Rechnungsführung, Referat für Zivil, und Militärpensionen, Krekoö trg, Zimmer Nr. 6, in der Zeit vom I. bis 10. Oktober per-sänlich entgegennehmen. Allen außerhalb von Äubljana wohnhaften Pensionisten werden die Anmeldungsformulare per Post zugestellt werden. Die Formulare müssen, richtig ausgefüllt und von zwei aktiven oder pensionierten Staatsbeamten be-stützt, umgehend dieser Abteilung (Dravska fi-nancna dlrekcisa, odsek ja • racunovvdstvo) rückgesendet werden. Pensionisten, die dieser Aufforde-■rang nicht Folge leisten, wird die Auszahlung der Teuerungszulagen eingestellt werden. Bei dieser Ge-legenheit werden alle Pensionisten neuerding» da-raus aufmerksam gemacht, dcch sie in Hinkunft jede Wohnung?oeränderung bi» spätesten» 10. jede« Monate» melden müssen. Das Bettlerunwesen hat in unserem Lande in der letzten Zeit so zugenommen, daß auf den Märkten der größeren ländlichen Orte fast mehr Bettler al» Marktbesucher zu sehen sind. Wir wollen die Not dieser Leute nicht in Abrede stellen, aber die meisten sind auch noch frech, indem sie ein Stück Brot oder einen Teller kräftiger Suppe, die unsere gutherzigen Leute immer zu geben bereit sind, einfach ablehnen. Sie wollen vor allem Geld haben. Die Stadtgemeinde Ljubljana hat nun die Einführung getroffen, daß Täfelchen zum An-schaffungspreise von 5 Din und gegen einen mo-nallichen Beitrag abgegeben werden. Diese Täfelchen bringen die Parteien an ihrer Tür an zum Zeichen, daß bei ihnen das Betteln verboten ist. Die Bettler aber, die oft wie eine Invasion von allen Seiten Ssammenkommen, werden an das sozialpolitische mt des Stadtmagistrats gewiesen, wo sie Geld nur in Ausnahmsfällen bekommen, dafür aber eine Unterstützung in natura, d. h. Kost, Uebernachtung, Kleider usw. Eine solche Vorkehrung gegen das lästige Bettlerunwesen wäre wohl überall zu em-pfehlen. Auch die Privatschulen dürfen kein Schulgeld einHeben. Der Unterrichtsminister hat angeordnet, daß alle Privatschulen die Ein-Hebung des Schulgeldes in jeder Form sofort einzu-stellen haben, weil sie in Widerspruch mit den §§ 4 und 164 des Volksschulgesetzetz steht. Ausgenommen sind hiebet bloß Schulen für defekte Kinder. Der Eroberer von Warschau ge-storben. Am 29. September ist in München der Feldmarschall Prinz Leopold von Bayern im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Verstorbene, der zweite Sohn des Prinzregenten Luitpold, war ver-mählt mit der Erzherzogin Gisela, einer Tochter des Kaisers Franz Josef. Im Weltkrieg befehligte er al» Nachfolger Hindenburgs die deutschen Ost-kuppen. Berühmt wurde er durch die Einnahme von Warschau im Jahre 1916. Bei verdorbexem Mage«. Darmgärungen, üblem Mundgeschmack, Stirntopfschmerz, ftiebtr. Stuhl verHaltung, Erbrechen oder Durchfall wirkt schon ein SlaS natürliche« ^Fraiy Josefe-Bitterwasser sicher, schnell und angenehm. Namhafte Maaenärzte bezeugen, daß sich der Gebrauch de« ^r««z-Iosef-WasierS für den durch Esten und Trinken überladenen Berdauungiiveg al» eine ivahre Wohltat erweist. Celje Anmeldung noch nicht angemeldeter Pferde. Die Militärabteilung des Stadtmagistrats Eelje oerlautbart: Zufolge Auftrages des Kom-Mandanten des Militärbezirkes Celje ZI 36.336 vom 24. September 1930 werden alle in der Stadt Celje befindlichen Besitzer von Pferden aufgefordert, ihre Pferde, die sie nach der letzten Aufschreibung de» Jahre» 1926 gekauft, dieselben aber bis jetzt noch nicht angemeldet haben, zur Vermeidung von Strafe bi» einschließlich 4. Oktober l. I. beim ge-nannten Amt im Zimmer Nr. 2, und zwar während der Amtsstunden, d. L von 8 bis 12 Uhr vormittags, anzumelden. Jeder nach dem Obigen in Betracht kommende Eigentümer muß den Militär-viebpaß, den er gelegentlich des Kaufes vom früheren Besitzer empfangen hat, mitbringen. Im Fall die Pferde ohne diesen Paß gekauft wurden, sind sie ebenso anzumelden. Alle Eigentümer von Pferden werden schließlich aufmerksam gemacht, daß gegen jedermann, der in Zukunft den Kauf oder Verkauf von Pferden nicht anmelden sollte, auf das strengste nach den bestehenden Vorschriften vorgegangen werden wird. Unkenntnis von diesem Erlaß recht-fertigt nicht. Der Stadtvorsteher: Dr. Goricon m. o. Eine Ausstellung: Der gedeckte Tisch, m Abschluß de» interessanten Kurses für feines feldecken, den Frau Helene Weyand aus Dussel-dorf in letzter Zeit im Hotel „Eurooa" abgehalten hat, wird am Freitag, Samstag und Sonntag (3., 4. und 5. Oktober) im gleichen Saale eine Au»> stevung: „Der gedeckte Tisch" stattfinden. Diese Aus-stellung wird unsere Hausfrauen zweifellos in größtem Maß interessieren. Auszeichnung. Mit dem Orden der Jugo-slawischen Krone 5». Klasse wurde der hiesige Richter Herr Franz Brecko ausgezeichnet. Der Autobus Celje-Dobrna, der am Abend aus Dobrna um 18 Uhr 25 abfährt, in Celje zu den beiden Abendpersonenzügen um 19 Uhr 15 ankommt, um 20 Uhr 30 nach Dobrna zurückkehrt und dort um 21 Uhr 20 einlangt, wird ab Montag, dem 29. September, infolge der spülen Saison eingestellt. Die übrigen drei Touren bleiben bis auf weiteres noch unverändert. Der Autobus Celje-Tt. Peter pod So. gor. fährt jetzt mittags, wie bereits gemeldet, direkt nach St. Peter pod Sv. gor. und nicht mehr durch Rog. Slatma. Da sich aber einige Reisende dennoch gerne bis Mestinje diese» Autobusses bedienen würden, wenn er weiter nach Slatina Ver-bindung hätte, hat Herr Gastwirt Smeh in Mestinje versprochen, dak er immer zu mäßigem Preise bei Ankunft des Autobus entweder ein Personenauto oder einen Wagen zur Verfügung haben wird. Um den Reisenden aus der Richtung Rogatec gegen St. Peter pod Sv. gor. entgegenzukommen, wird der Autobus in Mestinje auch immer auf den Nachmittagszug aus Rogatec bzw. Rogaöka Slatina warten. Die Eigentümer von Fahrrädern im Bereich der Umgebungsgemeinde Celje werden aufgefordert, ihre Räder bis spätestens 4. Oktober im Umgebungsgemeindeamt am Breg anzumelden. Selbstmordversuch. Dieser Tage trank der 30 jährige Friseurmeister Marttn Zdolsek auf dem Klosett des Gasthauses Kreuh in der Matije Gubca ulica ein Fläschchen Lysol aus, worauf er in das Allg. Krankenhaus überführt wurde, wo man ihm mit Gewalt — er wehrte sich krampfhaft dagegen — den Magen auspumpte. Meister Zdolsek hatte noch bis vor kurzem einen eigenen Friseurladen in Ljub-ljana, den er um 42.500 Din verkaufte. Da» Geld verspielte er in wenigen Tagen, so daß er nach Celje nur noch mit 800 Din kam, die aber auch bald „angelegt" waren. Auf den Umschlag des Abschiedsbriefes an seine Frau, mit der er ein kleines Kind hat, hatte er geschrieben: „Adieu, Welt! Behüt euch Gott!" Zdolsek wurde der Polkei übergeben, die ihn sofort nach dem Verhör auf freien Fuß setzte. Mit der Asphaltierung des Platzes vor dem Bahnhof wurde am Dienstag begonnen. Zu diesem Zweck hat die Baufirma