(Pcütcina placana v gotovini.) «rschetut wöchentlich zweimal: TouurrStag m»d Souutag früh. Gchristleiiurig und Verwaltung! Preiernova nlica Kr. ü. Telephon Sl. — AnlSndigungtn werden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen-vezugSprrise: Für da» Inland vierteljährig Din SS —, halbjährig Din 50'—, ganzjährig Din 100-—. gslr das flu«land entsprechende SrhShnng. — Einzelne Nummern Din l—, Rummer 28 | Sonntag, den 6. April 1924 49. Jahrgang Fortdauer der Krise. Bon uniernn Beograder Berichterstatter. Btograd, i. April. Durch die Bildung der ftoaliliontiegitcung ist fcie Krise durchaus nicht gelöst worden. Man könnte fast sagen, im Gegenteil. Leide Lager halte« strenge Vereitschaft und die Abgeordneten der Regierung»-Parteien sowohl al» die bei Block? sind in Beograd geblieben, um im entscheidenden Momente aus der Irma zu sein. Gestern stnd im Berifizierung»«»»-fchufse die Mandat» zweier Wahlkreise beglaubigt «ordeu, gegen welche die schwerwiegendsten Beschwerden vorlagen. Man nimmt an, daß heule oder morgen auch die übrigen Mandate durch den Beglaubigung» «Sschuh gehen werden, s» daß wahrscheinlich Montag die Beglaubigung aller Mandate vor daß Plenum deS Hauset kommen wird. Während die Opposition geschlossener Ist ol» zuvor, scheint im Klub der Radikalen Partei keine Einmaligkeit zu herrsche». Der radikale Abgeordnete Nasta» Petrovie sprach sich im BerifijierungSaus« fchusse offen gegen die Obstruktion der Regierung au»; der Präsident des ParlamenlS Ljuba Jovanovit hatte gestern feine Drmission gegeben, die er allerdings wieder zurückgenommen hat; zwischen dem ehemaligen radikale» Iustizminister Ninlo Peric und einem führenden Mitglied de» Radikalen Klub», dem Ab-geordneten Laza Markovic, der vor Perlt Justiz-minister war und infolge der bekannten KorruptionS> affäre aus seinen Posten verzicht geleistet hatte, schwebt eine EhreubeleidiguugSangelegenheit. Das sind Borfalls, und Schwücheerscheinunge», mit denen die Opposition Z>er Flvranitfch. Bon Friedrich von Gagern. U. ,6» 1* Sine scharfe fremde Stimme lachte plötzlich ans; Hähn« »nackten, ,«ei offen« Pistolenmündungri, sahen auf den Tisch. „So? . .. Run ist er wirklich da l ... Hier!. .. Fan, mich l Bind «ich!... «a«, du hast keine Angst vor mir, du Hund?... Und du dort, du gemästrte« schwarze« Schwein, der du nicht einmal auf einen christlichen Sruh antworten kannst?... Du willst mich mil dem Weihwedel da> »»»jagen ? . , . Ich bin der Ubranitsch 1... Und l<%t, ich )&HU, bi« vierundzwanjig. Alle« Geld, wa» hier in Taschen ist, auf den Tisch gelegt I ... Schmuck und Sold auch!... Keiner rührt sich I . .. deiner ruft l . .. Draußen um Hau» und Hof stehen meine Leute l .. . Ein Laut oder widerstand, und ich pfeife dir daS Feuer au» alle» deinen Dächern!. .. So wahr ich der Udranitsch di» I ... Ich beginne zu zählen : Geld und Schmuck auf den Tisch I ... Will euch schon »eigen, wer der Ubranitsch ist!" Hochaufgerichtet stand der junge Frater in seinem Zorn; auf seiner Stirn erglühte da« kleine ,ote Rarbenmal. Und niemand unter den Augen diese« Zorne«, unter diesen Pistolen wagte Laut oder Wehr. Ezxllabile« und Jllustrisstmi unterm schwarz-eisernen Blick der briden Mündungen saßen starr, al« sei all da» Bralenfett zusamt Wein in ihnen geronnen und gestockt. So still war es ein kluneS Vaterunser lang, als fei die ganze Tafelgesellschaft unterm Bann eines plötzlichen starken Zauber« eingeschlafen. rechnet. Auch wen» sie sich im entscheidenden Treffen al» trügerisch erweisen sollten, so wirken sich die Gerüchte doch in der Ocffentlichkeit und zum Nachteil der gegenwärtig herrschenden Parteien au». Wa» nun komme» wird, da» fragen sich auch gut informierte Kreise. Fest scheint zu stehen, daß die Herren Pcö t«Pribikvie da» Mandat zu einer Wahlregterung noch nicht in Händen haben. Die ansänglicht Erregung ist in der Masse zurückgegangen, «an setzt sich in der Presse kühler «it der Tatsache au»einander, daß die formelle Majorität der Regierung eine wirkliche Minorität ist. Die Lage ist also außer-ordentlich heikel, den» e» gibt Gründe genug dafür, nicht daran zu glauben, daß der Block eine Geschäs'S-oder gar eine Wahlregierung in die Hand bekommen werde. Wenn man alle» in Betracht zieht, die Stim> mung der Serbe», die Schwierigkeiten, die sich einer im parlamentarischen Sinne gefaßte» Entscheidung der maßgebendsten Stelle entgegen stellen, dann steht «an fast dem traurige» Muß der gegenwärtigen Situation gegenüber oder anderen AuSvegen, die mit Parlamentaritmu» nicht» «ehr zu tun haben. Dafür ist aber die gegenwärtige Krise auch keine gewöhnliche Regierungskrise, sondern «in« Slaal»krise in de» woneS richtiger Bedeutung. Soll doch der jähr« Hunderte alte Gegensatz zwischen Serben und Kroaten bereinigt werden. Allerdings scheint der Weg, de» die gegenwärtige Regierung eingeschlagen hat, zu keiner Verständigung zu führen, sondern viel eher zu einer vielleicht unheilbare» Vertiefung diese» Gegensatze». Deshalb bleibt die Frage offen, ob die Parteien, die sich unter der Parole „Schutz der Verfassung und der Einheit der drei slawischen Brudernationen" zu Nur die Seide über den Busen der Damen knisterte lei« im verhaltene» Wogen de« Atem«. Und ein Wunder hatte sich ereignet: der feiste Karat war von unterirdischer Macht plötzlich entrückt worden. Wa« ihn aber sonst vielleicht sehr interesflert hätte. Frauenstrümpfe und die inneren Tiefen spitzenbesetzter Höschen, da« hatte jetzt für ihn nicht den geringsten Wert. Für ihn gab e« nur ein Ziel: jeuseil« dieses GehegeS von beidergeschlechtigea Beinen der «achtlosen. Jetzt begann der schreckliche Frater langsam zu zählln. „Jedan — «in«.* Richt« regte sich. ,Vra * Noch rührte sich keine Hand. „Tri." Da hatte eine der Damen still den Anfang ge-macht und ihr dicke« Kettenband vom «nöch-l gestreift. Und unter fortwährendem, langsamem Tropfe», fall der Zahlen gehorchte Hand um Hand. „Alte« I. . . C'etiri — vier!" Veldbörsen, Brieftaschen. Spangen, Ringe, Nadeln erschienen auf dem damastnen Tafeltuch. „Da« Geld zusammen auf einen — den Wkibcr-Ichmuck auf «inen anderen Haufen!" befahl der Frater. „Oaam — acht! .. . Und kiine falsche Bewegung I... Dorst — neun J" Man gehorchte wie im Traum. Der Frater wart leinen Schnappsack hin. »Alle«, wa« Geld ist. da hinein! Nicht« zurück, halten! .. . veaet — zehn I* Der Befehl wurde ausgeführt. Tako — lo." Der Bruder nahm den Beltelsack wieder an sich und warf ihn, stet« durch die Pistole der gegenwärtigeu Regierung zusammengeta» habe«, vor der Geschichte nicht etwa diejenige» fei» werden, die in einem günstigen Momente i» der Kurzsichtigkeit ihrer Parteimacht diese Einheit und Verständigung, die an Bedeutung jede Parteimacht bergeihoch über« ragt, vereitelt habe». Im Deutsche» Abgeordnetenklub wurde heute über die patente Auffassung de» Ljudljanaer „Jutro" viel gelacht. Oder eigentlich »ur gelächelt. Boa dieser Auffassung bekam man Kenntni» erst über da» Neu-sotzrr »Deutsche volksblatt". E» wäre zu begreife», daß e» nicht so leicht sein mag, au» einem Geschimpfe au» volle« Halse gegen die radikale Regierung un« mittelbar zu de» lieblichen Gesäusel der plötzliche» Teilhaberschaft Überzugehen. Im allgemeine» ist da» schwer und überall wäre e» schwer. Aber sür de» Ljllbljanaer „Jutro" find solche Schwankungen leicht. Wozu ist denn jederzeit der so bequeme Sündenbock bet der Hand, die bist» ar«e» Deutsche»? Der ko«pro«iß demokratische Abgeordnete au» Slow«ni«n ist mit Herrn Prib ieviö zur Regierung übergegangen (und demzufolge mit der ganzen Gruppe vo« Haupt« auischusse d«r Demokratischen Partei au» dieser ge« strichen worden), nicht weil vier Ministerstühle zu haben waren, nicht weil da» Wahl«andat al» Be» dingung aufgestellt wurde, nicht infolge der betonten Grundsätze der De«okratischen Partei, sondern — hört und staunt l —, sondern u« die Regierung vor der deutschen „Erpressung" zu bewahre»! Nun möge dem trotz der Größe de» Blatte» kleine« Moritz in der Ljubljanaer RedaktioaSstube folgende» hinter die Ohren geschrieben werden: Die deutschen Abgeordneten wären »it offenen Arme» geschützt, über die Schuller. „Die Frauen möge» ihre» Tand behalten. Zum Andenken an die großen H.ldeu» taten ihrer Männer. Und au den Ubranitsch, den di«se Helden haben totschießen und mit dem Suppenlöffel fangen wollen. Lebt wohl denn; und wenn i>r mir Jäger nachbetzt, brennt heut noch alle« zusammen. — Tako, lijepo ae zahralim — so. »uu bedank ich mich schönsten« — ich bitte mir nicht« nachzutragen — gedenkt meiner zuweilen — die Ehre Gott, und gelobt seien Jesu« Ehristu» und Maria." Der junge Frater neigt« den Krpf in spöttischer Demut und ging dann unbehelligt und sorglos am salz-erstarrten Pero vorbei zur Tür Hinan«. Drunten an der feuerhellen Küche macht« «r noch «inmal Halt. „Na, wo habt Ihr Suren Ubranitsch f" tUf ihm vorwitzig di« rötlich gerundete Nozika auS dem Lärmen der Pfannen, Schürhaken und Mörser an; „da kommt her, setzt Eu» hin und eßt; jetzt gib,'« wa» Feine«, Puterbraten, daS seht ihr Hungerleider im Kloster da» ganz« Jahr nicht!.. . Habt Ihr Euch gut vollgeh«tklt droben?" Der hübsch« jung« Bruder lächelt« freundlich. „Danke der Nachfrage; «S reicht. Und Dank für di« gut« Bewirtung und guten Willen: ich bin satt. Und den nächsten Gang könnt ihr jetzt anrichten; die Herrschaft d»oben wird hungrig sein. Und der Ubranitsch di» ich selbst. — Hraljon budi laus Kriatus i Marija — gelebt seien Jesus Christ und die seligste Jungfrau Maria." Er segnete WeibSgesivd, stillstehende Löffel und Stöß'l, Pfannen, Topf und Herd mit der Gebärd« deS «reuzeS, neigt« da» Haupt, wandte stch und war vrrschwunven. Wander st ab und Sandal« klapp«,ten die Außentrepp« hinab. «eltt 2 Tiliier Ae!t«»g SS vou der Regierung ausgenommen, sie wären auch dann «och gern ausgenommen worden, ali der de mokratische Abgeordnete au« Slowenien schon bei der Regierung war. $« sind Versprechungen gewacht, vielleicht wären sie auch durchgeführt worden. Aber diese Durchführung hat nicht da« Uebergehe« de« demokratischen Vertreter« verhindert, sondern die Deutschen selbst. Wieso? Weil die Deutschen während der gegewärtigen ftrifc überhaupt keine Bedingung aufgestellt haben. Weil sie sich von vornherein nicht binden wollten, weil sie frei bleiben wollte«, von deutscher Seit« wurde bei keiner Verhandlung irgendeine Bedingung ausgestellt. Die Deutsch«, wollten nicht markten um ihren Standpunkt. Es steh» dem jungdemokratischen ,Jutro" wahrlich schlecht an, die Forderung aufzustellen, daß die Deutschen «it ihren 600.000 Seelen al« politisch!? Faktor ausgeschaltet werden müffen. Wa« bliebe bei einer solchen Rechnung von dem politischen Fak otum der Slowenen übrig? Nach der Bidov^anverfassung sind doch alle S>aut«bürger gleichberechtigt! O»er am Ende nicht? Wenn e« schließlich den Ljub!j>naer .Zutro* beruhigen kann, so mag er noch wissen, daß die Deutschen bisher keinerlei Begünstigungen von der radikalen Regierung erhalten haben. N cht nur keine „Begünstigungen' halei» sie erhalten, sondern auch die gewöhnlichsten, primitivsten, absolut berechtigten Ansprüche wurden nicht berücksichtigt. Aber da« ist sür die Deutschen nicht der Grund für die Ablehnung einer Mitarbeit mit der Reg'erung gewesen, sondern da« Prinz'p der Anständigkeit und Rechtlichkeit hat sie aus ihren Standpunki der freien Hand festgehalten. Wenn sie handeln hä>ten wollen, so hätten sie sich den .Landsmannminister' nicht vom oppositionellen Block versprechen lassen b auchen, am Ende hätten sie eine» wirklichen, wahrhaften, ausgewachsenen Minister auch von der radikalen Regierung btkommen. Denn die „selb-ständigen" Demokraten haben ihre vier Ministerien und ihre zwei StaatSsekretariate nicht ihrer schönen Augen wegen erhallen, sondern, da Rot an Stimmen war, ihrer 14 Stimmen halber. Vielleicht hätten die Deulscheu für ihre a ch t Stimmen auch einen Minister bekommen. O'»er nicht? Wir wessen e« nicht. we!l die Deutsch?» auch sür einen Minister, posten nicht feil waren und von ihr^r Seile nie-mal« die Rede davon war. Also die Deutschen lächelten über die Aussuffung deS Ljubljanaer„Jnlro" PeisesKizzen. Bon Alma Bi. ttarlin, Peking. Dritter Teil der Weltumieglung. — Im fernen Osten. XXVII. Ein Trauerfall (n China. i. Da« Leben ist nach Ansicht der Ostvölker — und nicht selten auch jener dadeim — etwa«, da» man hinnehmen muß und ertragen. Nur der ganz Grobe und Starke vnsucht gegen Menschen und Geschick an< »ukämpfcn und da« L.b.'n so auszubauen, wie er selbst e« tn seinem Plane nredergeleat hat. Zu Glück mag e« ihn nicht fvhien, zum Gelingen führt e«, wenn er Au«daucr Hit. Ab^r nimmt der Chinese da« Leben bin al» ein notwendige« Nebel, so legt er um o m hr Gewicht auf da« Sterben und richtiger aus da» fo>mg-mäß« Begraben weide«, denn kurz ist da» Leben, lang da! Schaitensetn. Dabei kommt es ihm aber nicht auf „gut" und ..boi'e" in unserem Sinne an, er liäumt niit von Aufstieg, W.itcrenlw ckinng und He ltnniachSium im buddhistischen oder von einem Prradle« der Seligen im chi jfilichrn Sinne. Für ilm ist dtc nächtte iB.Il wieder eine Well irdischir Borgä'ge wie da» Essen, Schlafen, Trink-.«, Frauen- und «inverbabea und zu aU Dem braucht min Gel», weshalb d.n Toten immer un» tmmer wieder Geld geopfert wiid. So sihr geht diese Sucht nach schönen Särgen und richtiger Beeidigung, daß die Söhne sich oft Uheo«-länglich in Schulden stürzen nur um den Bater oder die Mutter vorschrislSgemäß degr-ben »ti lass.» und so streng war die auferlegte Trauer, daß Beamte ihre Stellung auf drei Jahre niede>zul.gen h, ten, um in d r Zurückgezogenhei« zr leben. Ungewaschen und un» gekämmt mußten sti die ersten Tage nur wit tllagen und wir argwöhnen stark, daß auch Herr Prof. Rei«ner über die Ljubljanaer Gründe für feine po litische Haltung lächeln müßte. Um aus Wichtige« zurückzukommen. Wie eben erzählt wird, sind heute nachmittag alle Radiö Mandate im verifi;ierung«au«schusfe beglaubigt worden. Morgen schon wird der Bericht fertig gestellt, so daß am Sam«tag die Beglaubigung im Plenum zu erwarte« ist. E« dürste dann da« Parlament ausgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben werden. Man glaubt, daß P.«c und PribicevI6 diese Wähle» leiten werden. Politische Rundschau. Inland. Eine SKupschtinasitzung ohn« Oppofition. Für die Sitzung der Skupschtiaa a» 31. März, herrschte, trotzte« ihr die Osposiiion nicht beiwohnte, u .d nur die Radikale», die Pcib:cem |U lassen, denn da» H»lj darf keinen F hl-r »aben und die Bretter müssen tadello» geschnitten sein. Wa» un« Giauen einflößen würde, da» macht den Chinesen Spaß. Vor w ni^en Trgen starb nun der Bater meine« Hausherrn und ich hatte dadurch Gelegenheit Trauer-zeremonien bess-r k-nnen zu lernen, al« «« unter anderen Umständen möglich gewesen sein wüide, find doch die Gebräuche so zadlreich und so symdoiikirunken. daß man eine« erjahrenen Führer durch diese« Labyrinth braucht. Gleich na» der Todesnachricht — der alte Herr war an Heizstllag g sterben, nachd m i)m eine Art Warnung zuteil geworden war, — begab sich der ein« >ge Sohn, m in Hau«?err, zu ihm. Al» er — der nun Bei blichene — nämlich am Vortag ganz wchl un» munter an einem Tempel vorbeiging, lief e» ihm kalt über den Rücken und er rief seinen „B.v", dem Diener, enigegen: — „Du wiist sehen, ih lebe nur noch einen b'« zwei Tige," und da» traf ein. Um M-tteinacht wurde ihm unwohl und um neun Uhr morgen« war er tot. Nun mußte vorallem der Sarg g kauft werden, ein Prachtstück au» Eataiprholz. d>» mi: allem, wa« dazu gehört auf tausend Dollar mex. kommt. Der Tote selbst wurde soigfältig gewaschen und ihm dann die Nach der Sitzung verhielte« sich die Minister ziemlich reserviert, betonte« aber, daß dir Lage nicht so schwierig sei, wie di« Oppofition glaube. Nachmittag« berief Ministerpräsident Pas c den Präsidenten de« Bertki» zierungiauischufse« zu sich und gab ihm diesbezüglich Instruktionen. Wie verlautet, ist man auch in »reisen de« selbständigen Demokratischen »lud« dafür, daß der Verifizierung weiter feine Schwierigkeiten gemacht werden. Fünfzehn weiter« Nadicmandat« verifiziert. Dienstag nachmittag« trat der Verifizierung«» auSschuß neuerlich zu einer S-tzunz zusammen. Za »reise« der Opposition glaubte man, daß die Ridi-kalea ihr« Obstruktion gegen Verifizierung der Radit-Mandate fortsetzen werden, doch wurde der Verifizierung von Seiten der Radikalen nicht allzu großer Widerstand entgegengesetzt. Schließlich wurden die fünfzehn Mandate der RadiKaner in den Komitaten Varovitica und varoZ>ia m>t 11 gegen 10 Stimme» verifiziert, wobei e« unter den Radikalen Aufsehen erregte, daß der radikale Abgeordnete Pelroviö mit der Opposition stimmte und so die Verifizierung ermöglichte. Ausschließung der Pribiöevltgrupp« au« der Demokratischen Partei. Der Hauptau«schuß der Demokratischen Partei hielt eine Sitzung ab. um über die Feage der Au«-schließung der Prib ^yi^grspp? a»< der Partei zu verhandeln und ve,öffentlich!« darüber folgendes »ommuniqaee: „Der Hauptausschuß der Demokra-tischen Partei hat in seiner am 1. April abge» haltenen Sitzung den Beschluß gefaßt, daß die Ab» geordneten Sv:tozar Pr>b!k;vi<, Dr. Lukinir. Popov^t, Dr. Grisogouo, Dr. »rizman, Balerijan Pribiie»«, Dr. Budisav'j?vi<. Bvskov't, »rlember, Trikunovic, Buko>av!jn>?ö, W>lder, Reizner, Gjoriä, Bcankovtö und T-ajkoviö aufgehört haben Mitglieder der De-mokratischeu Partei zu sein und au« den Reihe« der Partei gestrichen werden. Dieser Beschluß wird allen Parteimitgliedern und P irteiorgantsalionen der Demokratischen Partei im Lande zur »enntni«nahme und Darnachhal'uug kundgemacht.' Wie verlautet, waren an der Sitzung de« Hauptau«schusfe« alle Mitglieder anwesend, und der Beschluß soll eia» stimmig gefaßt worden sein. D*e S tzung wählte auch ein neu:« Aktionskomitee. Di« Pribieevitgrupp- anerkennt nicht ihr«n Ausschluß. Der Selbständige Demokratische Abgeordneten« klub hat eine Satzung abgehalten, in welcher über den Ausschuß der Pcibi^viözruppe au» der Demo-kratischen Partei verhandelt und gegn, diese Stellung genommen wurde. Der Selbständig« Demokratische Mandarinentracht, Jacke und Beiakl.id aus schwerer Seide und der weite Mandaiinenmantel angelegt. Die Füße tiugen Seidenstrümpfe und hohe weiße Füzschuhe, um den Hat« trug er di« g'lbe Mandariaenkette und auf dem Haupt den Mandarinenhut mit Feder und Berufsknopf. Schon am Nachmittag würd: er in de« Sarg gelegt, der vtel größ.'r al» unsere Särge war und dessen Boden eine fünf Zoll hohe GopSichichie enthält, «us dieser liegen süns dünne Seidensteppdecken, «ine grüne, eine g'lbe, lila, blau: und »um Schluß eine wa'mrote, auf die man di« Leiche bettete. Hände und Beine, alle« mußt« gerade liegen und erst d« wurde die Leich« befestigt, da« heißt feidenumiponnene, mit Gyp« gefüllte Rouen wurdln üd.rall um den «Srp.r gelegt bi« er stch auch nicht im geringste« länger rühren konnte. Hierauf legte man vorstchiig wieder fünf S-idendeckm in eben diesen Farben über den Toten, doch mit einem Su«schnilt für da» Gestcht der» seh.« und die letzte Decke rot. Nun wuide aus diese Decken «tn schöner ganz dünner D«ckrl au« besonderem Hol, gelegt, der in ein« seichte Rinne zu beide« Seite» glitt und die Last abhielt. Dunkelbrauner guter Tischler» leim wuide darüb.r gegessen und aüe Fegen gut »er» schmiert, dann kam «in Ocltuch darüber, da« auch now lrimüderjSgen wuid« und erst nachdem auch die« getchehtn strich man Lnm auf die Sarzkacten und ho» den schwere« Deckel darauf. In die vier Sckenlöher wurde nun ein besonder« feiner, weißer Leim gegossen und al« st« g füllt waren, schlug man Holzkelle «t«, bi« der Deckel unbedingt hielt. Nun war er luftdicht verschlossen. J.tzt wurde auf eine kleine Silbe,platte an der linken Sargseite ein Silbernagel ii «chiecktorm g'drückt und jeder der Bei wandten schlug mit einem Silberhammer dreimal dagegen. Da» war der Abschied und da» Beschwören zur Ruhe der Seele diese« Tote» wie e« bet un« die drei Schaufelvoll Erde find. Kommet 28 Cl Ilitt Atitung •ritt 8 Abgeordnetenklub betont, daß feine Aktion mit de« Programm der Demokrat! ichen Partei vollkommen im EinUang sei und niemals die Gültigkeit der B> schWe bei HauplauSschusse« der dcmokiatischen Partei anerkennen weide, da dieser Ha^ptauSschuß gar kein Mandat «ehr besitze, da er ja provisorisch nur auf «in Ziihr geiählt. mährend der Parteikonzreß seit 3 Jahren nicht einberufen worden sei. Der Klub betrachte sich auch sei »er hin al« ein Teil der Demo-kratischen Partei. WeilerS wurde dem Hauptausschuß d.r Part«! vorgeworfen, daher sich mil den revisio-listischen und föderalistischen Elementen koalier« ui.d so die Grundprinzip!«« deS Programms der Demokratischen Partei im Stiche gelassen habe. Einundfechzig Radl«-Mandat« verifiziert. Mittwoch nachmittag» trat der verifikaiionS-ouSschuß wieder zusammen. ES wurde über die noch übrigen 26 Radic Mandate verhandelt. Zuerst kamen di« Mandate auS dem Komitate Poj-ga zur Ber« Handlung. Hier sprach Abg. Kost ( für eine parla-nientarijchc S:queic, falls die gegen diese Mandate erhobenen Beschwerden stärkerer Natur wären, während Abg. Petrovö dagegen war. Bei der Abstimmung wurde der Aalrag P.-trovtt' angenommen und die Mandate verifiziert. Achnlich war eS auch bei Ber-Handlung über die Mandat« aus anderen Komitaten und Wahlkreisen, die teil» einstimmig, teils mit Stimmenmehrheit angenommen wurden. Schließlich wurden L6 Mandate verifiziert, und zwar 17 ein-stimmig, 9 mit Stimmenmajorität. Zm ganzen sind also jetzt 61 Rad Mandate verifiziert worden. Spaltung im Dschemiet. Im Klub bis Dschemiet kam eS zu einer formellen Spaltung in zwei Gruppen. Die Abgeordneten, du für die Regierung Stellung genommen hatten, richtet»« an da» Klubp äsidium ein Schienen, in dem sie ihren Auftritt aus dem Klub anmelden. Präsident Ferad B«g Droga hat da» Schreibe» im Klub ver-lesen und es wurde beschlossen, bei erster Gelegenheit einen Panetkongreß einzuberufen. Die vier Abgeord neten sollen zm VerantwoUung gezogen werden, weil st« sich den Klulstatuten nicht sügte«. Räch den Statuten hat sich die Minderheit der Mehrheit unter zuordnen. Am Kongreß wird verlangt werden, daß ixe vier Abgeordneten die Koseqoenzen ziehen. Drohend« Spaltung in der Radikalen Partei. Nach dem ExodnS der Opposition hat sich die Lage noch immer nicht geklärt. Bl« erzählt. — DaS Kriegsgericht de» zweiten Armeekorps in Nancy hat fükf deutsche Offiziere, denen KriegSverbrechen zur Last gtlegt werden, in Abwesenheit zum Tod« ver-urteil,; sie werden beschuldigt, am 21. August 1914 das Darf Nomer y in Brand gesteckt und 34 Ei«, wohner standrechtlich erschossen zu haben. — Im Wiener Doroiheum erreichte bei einer Versteigerung die zinnoberrote Merkurmarkt von 1856 den Preis von 65 Millionen. — Der älteste Sohn des öster. reichischeu Extaiserpaare« Otto ist in Lequeito an Paia.yshus erkrankt, doch ist sein Zustand nicht ^l^iüch. — Der berühmte Dichter Gabriele D' Annunzio, jetzt Fürst von Monte Reroso, wird in nächster Zeit die Tochter eine» reichen italienischen Aristokraten als Frau heimsühren. — In den Ver< einigten Staaten von Nordamerika find in de« letzten zehn Jahren 85.000 Morde verübt worden. Diese Z ffer bedeutet, daß fast stündlich in irgend einem Orte der Union ein Mensch ermordet wird. — Z„ der Ukraine sind blutige Unruhen «n!er den Lauern aufgebrochen; her Aufstand wurde durch die roten Truppen niedergeschlagen und hernach zahlreiche Bauern zur Strase erschossen. — ver Premier, minister von Kanada erklärte, haß Kanada bereit sei die Sowjetregierung anzuerkennen. Aus Sladl und Kmd. Eoanglische Gemeinde. Sonntag hen 6. April, findet um 10 Uhr vormittag« im Gemeinde saale statt des Gottesdienstes die diesjährige Ge meiudeoerfammlung statt. Delwrieruugsfeier w Pkuj. An» Duj wird berichtet: Am Sonntag, dem 30. März l. I., fand im festlich geschmückte« Waffensaale deS Mu stumS in Pinj die feierliche D-korierung je«« Ans schußmilglieder he« Museumsvereine» statt, welch« anläßlich der 30 jährigen I ibelfeler de» Bereine« »o« S. M. h:m Könige mit O.'den»an»,eichnungen be-dacht worden waren. Die intime Feier, an welcher Freund« de» Mufeumsverrine», Damen und Herrn teilnehmen, darunter auch der Direktor de» Staat«, miseam» in Split Dr. Abrannt?, welchen Se. Majestät bereits mit dem St. Savaorden !II. Klasse sür seine Verdienste um die Erfo'schung Poetovio! au»gerechnet hatte, wurde vom Beznkshemptmanne Dr. Pirkmaier mit einer Begrüßungsansprache et«, geleitet. Daraus würdigte dieser in prägnanter Weise die Verdienste jede« einzelnen, in Anerkennung welcher Se. Maj stät über Lorschlag de« UnterrichlSminister» die Auszeichnungen verliehen hat. So de« um die HeimatSsorschung haupisächl'ch aus volkSkundltche» Gebiete erfolgreich tätigen Obmann«S Prvf. Dr. Kotvik und insbesondere de» um Poetovio» Alier-iümer hochverdienten NotariatSkandihaten und Kon-iervator» Viktor Skradar, die beide den St. Sa»a> orden IV. Klaffe erhielten. Fachlehrer i. R. Rudolf Gailhofer, welcher sich um hie Münzsammlung und di« zeichnerisch« Ausführung der Fundkarte Poetovio» verdient gemach! hatte, b«ka» den »t. Savaorden V. Klaffe. Der langjährige Ausgräber her Antiken PvltovioS, Martin Bnuk, wurde al» erster in Slo> wenien mit der goldenen Medaille für treue, ge-wiffenhafte Dienste ausgezeichnet. Im Namen der Au ».gezeichnete» dankte Prof. Kotntk für hie von allerhöchster Seite erfolgte Anertennung der Tätigkeit de» MuseumSoereineS und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die weiteren Bestrebungen des Vereines künf-ighio auch in materieller Hinsicht gefördert werden »ögen. Seitens der Gemewhe Breg, auf deren Bodin bisher die wichtigsten Auiigrabnngen Poetovio» stattgefunden haben, begrüßte und beglück-wünschte die Ausgezeichneten Gemeindevorsteher Pod. go:§et. Diese schöne Feier fand abend» mit einer m überaus herzlicher Weife verlaufenen Festtafel im Restaurant Vouk, an weicher die Dekorierte», Mitglieder und Freunde des Vereine» mit ihren Damen und einige geladene Gäste teilnahmen, ihrm Abschluß. UngülligerKUirrmg der (Seneralver-jammlmm lmd Susschuhwahl de» War-Uurgcr Fischereivereine». Der Odergespan de» Kreise» Maribor hat h>e Hauptversammlung h«S Marbmger F'schereivereine» sowie auch hie Ausschuß, wähl ungültig erklärt mit her Begrünhung, haß e« erwiesen sei, daß die Mitglieder erst vier Tage vor dcr Hauptversammlung über deren Termin in Kenntnis gesetzt worden unh nicht die pauuarische Einberufung?» frist (acht Tage) eingehalten worden sei. ?lorianifest der Marburger Frei-tbilligen Feuerwehr« Die Freiwillige Feuer, webr tn Maribor unh deren RettungSadieilung ver-anstalten am 4. Mai l. Z. ein Floriamfrst. Alle vereine und Korporationen werben daher gebeten, diesen Tag frei zu hasten, da der Rringewinn einen weitere« veittag zur Anschaffung he» schern äußerst notwendigen neuen RettungSauto« ergebe« soll. 1 der-Jc^n/znxfrisc^zd taarj. d^fx/chaano. erbCic&£ npd-tasCc jCeufc psofyHcfi. nne t>zi*tkujcfc£. tü .o 8 I Achten 8i« darauf, daO Ihnen beim Einkauf von 8eiie die echte .Zlatorog' autgeb&odigt wird! Seite 4 Wutkrankbeit der Katzen in Celje. In ll lje find einige Personen von wulkranken Sahen xebisjen worden. Die Untersuchung der erfchlageren Tiere im bakteriologischen Jnstilut hat zweifellos Wutkrankheit ergeben. Die von den Satz n Gebissenen sind an da» Pasteurinstitut in Zagreb diriftiert worden. Das Mariborrr Beispiel macht Schule. Wie »Tabor^ berichtet, hat der Eokolverein in «oslanj in semer AuSschrißsitzung beschlossen, alle männlichen und weiblichen Mitglieder, die sich an ausgesprochen deutichnationalen Veranstaltungen be-teiligen, auSzulchließen, bezw. zu streichen; auf Grund dieses Beschlusses wurden bereits alle Milglieder, die am 12. v. M. am deutschen Konzerte im Hole! Union teilgenommen hatten, auSgeschlosst». Arbeitslose und Arbeitermangel. Unter dieser U«berlchuft erhallen wir folgende Zuschrift: Die« letzte Wort ist die klage dir Bauern und Grundbesitzer, die euch auf fremde Hilfskräfte — St-bester angewiesen sind. Z» E'ije sind ungefähr 300 advokatorisch unterstützte Arbeitslose wu einer lüglichen Arbeitslosenunterstützung von ungefähr !W Kronen. Such! man aber Arbeiter, si. det man keine. Warum geschieht da, um den Agrariern zu Hrlfe zu kommcn, rein gar nich«»? Ist e» doch eine alle Sache, daß sich nicht ein S-au von der Ja-tustrie allein erhalten kann (Böhmen), er braucht auch Nahrung und die erringt ur.fi nur der Bauer, der einst so verachtete und auch heute loch an die Wand Gedrückt« aus Grund und Boden unk mit hn auch der größere Grundbesitzer. ES ist allerhöchst k« der Zeit, daß man höheren OrleS ein gewaltiges M ichlwort gegen die Arbeitslosen spricht. Deutjchland strich schon vor Jähren diesen faulen Punkt, hier wurden sie nach Muster — jetzt importiert. Hinaus auS der Stadl mit den Arbeitslosen! Zuwendung d-eser den orbeutlhungeileioenlen Grundbesitzern. G.setzl Entziehung dir humanen A>beilS!oseu Unterstützung — Gteuergeld der vuuern und GuiSdesitzer. Die elektrische Straßenbeleuchtung. Zu dieser unserer Nz»z vo« 30. März, in der Befürchtungen hinsichilrch einer Gefährdung der Hausbewohner durch die an den Haussronten geführten Drähte der Straß-nbeleuchtungSanlage ausgesprochen wurden, erhielten wir vom siä»tischen Eietirizilä S-werke nachstehend« Ausführungen, denen wir der Objektivität wegen gern« Raum gewähr««, zumal wir in unserer ersten Noliz die öffentliche Erörterung dip?r sosort konservierte, denn an den Leichnamen ist nicht die geringste Spur von Verwesung festzustellen. Der gestohlene Peterspfennig. Gin un> liebsamcS Reiseerlebnis ist in Venedig de« Bischof von Pidecbo^n und seinem Sekretär zugestoßen, sie befanden sich aus der Reise nach Rom. um dem Papst 50.000 Lire Petertpsennig zu überbringen. Auf der Fahrt durch Venedig wollten sie im Karme-iiterkloster der Messe beiwohnen. Sie übergaben deS-h-ilb ihr Gepäck einem Träger, der aus sie im Borhos deS KloslerS warten sollte, und l«gt«n auch die Hand tasche mit dem G-ld zu den Koffern. W.e gro» war ihr« B'stärzug, als sie zurückk hrten und feststellen mußten, daß Handtasche, PeterSpfennig und Träger verschwunden waren. Die Schicksale der ungarischen Königs-Nrvne. Au« Busop.'ft wird gemeldet: Dre heilige ^efanSkrone. deren Grundbestandteil vor tausend Jihren vom Papste Silvester II. dc« König nljterpräsisenten. Da Graf Sechenyi inzwischen starb, hatie G.af Ambrozy umso größere Sorge um die Krone, da bald darauf die Prole«arierdlk«a^ur Bela Knn» begann. DaS Safe der ungarischen Bank, in »em die Schlüssel de« Panzerschranke» ausbewahrt waren, wurde mit den and«r«n SafeS, beschlag nah»«. Al» sich Gras Ambrozy zur offiziellen Ur.ter-snchung seine» Sase» einsank, wurde er al» „Ge-uossen 191* gerufen und traf sein Sase in Ord nung. ES gelang ihn nachher, durch einen Beamten der Bank die Schlüssel aus dem Safe herauszuholen, um sie auf feinem Gute tn AcZa zu vergraben. Dazu bewog ihn die Nachricht eine« Berliner BlatteS, daß Bela Knn die Krone angeblch eine« Münchener Antiquar u« 100.000 Schweizer Franken verkaufen wolle. Diese Summe scheint aber Bela Kun zu niedrig gefunden zu haben, denn auS de« Kaufe wurde nicht«. Der Panzerschrank wurde während der ganzen Revolutionszeit nicht geöffnet, so daß nach dc« Sturz der Diktatur eine parlamentarische Kom-Mission sich überzeugen konnte, daß die Krone un-veriehrt geblieben ist. Ratzenkontumai. DaS Stadia« l Celje ver-lautbar»: Da sich dieser Tage in der Stadt ein Fall von Wutkrankheit bei einer Katze eingestellt hat, wird zur Verlautbarung vom 19. Februar l. I folgende« angeordnet: 1. Die teilweise verschärfte Hundekontumaz wird auch ans die Katzen ausgedehnt, und zwar insofern, al» diese in verschlossenen, Handen und anderen Katzen unzugänglichen Räumen gehalten werden müssen. 2. Jede E.krankung oder Berendung einer Katze ist dem Stadtamte, bezw. der Polizei oder dem AmtSlierarzt zu melden. 3. Strenge ist efi verlöte«, erschlagene oder verendete Katzen an einem b-liebigen Platze zu vergraben, sondern efi «üffen Katzel kadaver, wie alle Kadaver von Haustieren dem Abdecker übergebe» werden. 4. Der Stadtwasen» meister ist angewiesen, alle ia der Stadt und in der Umgebung sreiherumlausenden Katzen eivzufangen und zu vertilgen. Ueber tretungen dieser Verfügung werden nach den bestehenden Vorschriften bestraft. Nummer 28 Wirtschaft und Verkehr. Baupläne-Ausstellung in Martbor. An die Blauplänea^iSstellunz in Maribor hat auch die Bauunternehmung Westsälische Heimstätte zwei Pläne für Ein- und Zweifamilienhäuser samt Pro-spekten eingesendet. Die Ausstellung schloß am Sonn-tag, dem 30. März, an welchem Tag« auch dafi an die Zentralregierung abzusendende Memorandu« v riefen wurde. Streiks in Jugoslawien im Jahr« 1S23. Da» Jahr 1923 zeigt zu» Unterichied von früheren Iihren eine beveutende Abnahme der -treikS. Die wachsende Arbeitslosigkeit und «ine ge-wiffe Kampfmüdigkeit in der Arbeiterschaft haben dazu wesentlich beigetragen. Zm Zrhr« 19*3 streik!eu (ne auSständigeu Seeleute von Jani bi« S p!e«ber nicht eingerechntl) 13 230 Arbeiter gegeu 29141 in Jahre 1922. verloren gingen infolge Streiks 1,292.248 Arbeitsstunden gegen 3,838.489 Arbeit», stunden in Jahre 1922; In Dinar (Löhnen) 8.202.692 gegen 14,bb1.280. Dte meisten Streik» gab e» in der Holz, und Lebensmittelindustrie, ferner in Ge« werbe und Industrie der Schah- und Kleiderbranche. Die größte AuSständigenzahl war in den Monaten Mai (2812) und Juni (2672). die kleinste Zahl im Monat ,Dezember (70 Arbeuer) zu verzeichnen. Den einzelnen Arb;il»«nsp:k»ionen worden 1923 367 Tarisbewegungen gemeldet, an denen 52.645 Arbeiter interessiert waren. Die größte Zahl von Tarisbewegungen verzeichnen Schuh- und Kleider« gewerbe und -industrie- Nach der Zahl der beteiligten «rdciter steht die Holzindustrie mit 13 592 Arbeitern an erster Stelle. Die Eteraussuhr au» Slowenien hat sich im Verlause der letzten zwei Monate «ächtig bil bt. Ueber Ljubljana wurden innerhalb der letzten zwei Monate erwa 50 Waggon» in die Schweiz ausgeführt. Die Preise haben infolge der starken Produktion bet den kroatischen Grenzbezirken nachgelassen und sind schon Srücke zu 0 75 Dinar er« häiliich. 23 sind Anzeichen für weitere PreiSer-Mäßigungen vorhanden. Salzgewinnung und Salzverbrauch tn Jugoslawien. Der jährliche Salzverbrauch in Jugoslawien belrägt rund 12.000 Waggon«, die Salzgewinnung 9400 (tn Dolnja Tuzla, Bosnien. 7000, in zwei Sersalinen je 1200 Waggon«); der Rest wurde bisher eingeführt. Die S»aa!»monopol, v-rwailuug plant nun, u« den ganzen Landesbedarf allein decken zu können, di« Einrichtung von Salinen In U^cinj (vulcigno) an der Adria. Eine Studien-kommijsion wtr» sich zur Besichligung ähnlicher An-lagen nach Sizilierr und Frankreich begeben. Jugoslawische Industrie. Bon selten der zuständigen staatlichen Organe wurden im Jahre 192Z 7972 Jnduftrieunterneh«ungen (gegen 7670 >m Jahre 1922) besichtigt und kontrolliert. Hievon hatten über je 1000 Arbeiter 28 Unternehmungen; 41 Unternehmungen hallen je 500 bi« 1000. 110 Unlervehmungen hatten je 200 bis 500, 114 Unter« ne^inungen je 100 bis 200, 220 Unternehmungen je ü0 bis 100, 542 Unternehmungen je 20 bi« 50, 813 Unternehmungen je 10 bi» 20, 6098 Uatn« nehmungen weniger als je 10 Arbeiter. Nebersicht über die bisherigen Sanlmelergebnisse für die deutsche kinderhilse in Slowenien. Spender iu«4? Kind« Sammlung der „Cillrer Zeitung" . 1.249 — £0 „ .. „Gottscheer Zeitung" 11784-50*) 3 QrtShilfSauSschub Apa5e..... 116 — — „ Brett« .... 525-— — „ Celje.....».860— — „ Cermoinjice . . . 1.03024 7 „ Oma..... 1.020-— — „ Hrastnik ... 1 6 „ Trbovlje . . . > 17.120-73 « „ Zagorje . . . J 2 „ «oteosta rria . . I.71Z K0*) — „ Konitc« .... — 10 „ Koprivrrit b. Ko^evj« I.7S0- - — , Cittja..... »00-— — „ Marenberg . . . 2.270-— 6 „ Maridor .... — 40 . Ptuj.....6.000*— 12 „ Raije-Fram. . . »80-— — . Rogatec .... 1.««»-— — „ Store.....1.3«0-— 4 „ So. Lovrenc n. P. 3.050" — 8 „ äoltanj .... 2.858*— — „ Beleni« .... 41-50 — „ Vvjml..... 725— 6 „ Buzenrca .... 2.304-—_8_ Summ« e!chte Schultern zu . . . Din 190 6 , „ Kippen (Kaiserfleisch odflr Karree).....Din 800 & n „ Scliioken .... , 230 5 „ „ 8p»ck ...... „ 300 !> , „ Köpfe und Füsao , 130 6 „ Salami............ „ 140 Alle« franko per Nachnahme Versendet; »podar»kega poslopjm, treh vinn'amkih hii klvti proSo itd. Plodna pokrajina. Ogled zalo iiplailji?. Gelegenheit «kauf. 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Der Ausschuss. 1 KAFFEE « TEE ® KAKAO SCHOKOLADEN JULIUS MEINL 6 6 A.-G. NIEDERLAGE: CELJE, KOVA§KA ULICA 1 zu der am Donnerstag, den 24. April 1924 um 2 Uhr nachmittags in der Genossenschaflskanzlel stattfindenden Y oll versamml ung des Pettauer Vorschuss-Vereines, reg. Genossenseh. m. u. H. Ptujsko predujemno drufitvo reg. zadruga z n. o. z. TAGES-ORDNUNG: 1. Verlesung der Verhandlungsschrift über die Vollversammlung von» 30. April 1923. 2. Vorlage dea Rechnungaabachlusaea 1923. 3. Bericht des Aufsichtsrates über die Prüfung der Rechnung. 4. Verlesung dea Reviaionabefundee dea Revisors der Zadruzna zveza io Celje und Beschlußfassung darüber. 5 Festsetzung dea Zinsfussea für Darlehen und Einlagen. 6. Ergänzungswahl in den Aufsichtarat. 7. Allfälliges Zur Beschlussfihlgkeit der Versammlung ist di« Anwesenheit von mindesten» einem Drittel der gesamten Mitgliederxahl erforderlich; kommt eine be»chlu8.sf3hige \ ersimm-lung nicht »«stände, so findet eine «weit« Vollversammlung am gleichen Tag« und Oria um 3 thr nachmittags statt, welch« bei jeder Anzahl der erschienenen Mitglieder Beschlüsse fassen kann. Ptuj, den 2. April 1924. Karl Mma, Kontrollor. Paul Ptrleh, Obmann. IHusterweinpl in Oesterreich. Eine Bahnstunde von Graz, 10 Gehminuten von der Bahnstation, in der 15 Kilometerzone gegen Jugoslavien, 6 Joch erstklassiger Rebengrund, 6 Joch Edelobstanlagen, 8 Joch vollbestock er, schlagbarer Wald, Herrenhaus vollkommen eingerichtet, zwei komplette Winzereien mit Stallungen samt Feldern und Wiesen, grosser Keller, Presse, reichhaltiges Inventar und prachtvolles Gebinde, Brennerei. Alle Gebäude ziegelgedeckt und im besten Bauzustande. Der ganze Berit, arrondiert, musterhaft angelegt und instandgehalten. 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