Mr. 43. Donnerstag am 30. Wai 1878. III. Jahrgang. icr Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Mit Vost-»ersendiing: Vierieijätrio . , >.«» Haldjährtg . . . ä.W) . . . C.40 lammt .SuntBun» | Nummern 7 fr. Für t»iUi: 1' »NS!l«» . . . —.54 PieTtcliatjriB . . J-Jo jatirij ... » — «"ßnuafcnfl. . . 0.— LMeint jeden Ouniirrstuti »ni> Sonntag Morgens Inserate werden angenommen in trr Srocdtii»» d?r „litUitt ^rilanj", £-«• tntanfie Nr. * f?anD»ni»hon» nuiatdrtl »tdmen z«s«i»le fil* »It „«Mut Leitung" in: R. Mo«>« in !bi!»«». ic Wien. K Willis., ^itung»• S.|c*tat in ti ibut. . Der erste Schritt. Die Donouinsel Ada - Kaleh »st also von österreichischen Truppen besetzt worden. Eine Abtheilung des 78. Infanterie-Regiment« Baron Sokcevic nahm von dieser Donauinsel Besitz. nachdem die türkische Garnison, eliva 600 Mann start, abgezogen war und ihre etlichen wertdlosen Kanonen zurückgelassen hatte. Diese Besetzung ist gewiß nur im Einverständnisse mit der Pforte geschehen und soll deien Zustimmung zur Cccupatton Bosnien» und der Herzegowina ebenfalls bereit« e,»getrosten fein Ob aber diese zulilärischen Actionen Oesterreich« zu einer kräf tigen Beschützung Rumänien« für die Freiheit der Donau und dadurch füi unsere wirthschaftlichcn Verhältnisse im Oriente in» Wert gesetzt werden, ist bisher noch nicht klar gestellt worden. Seltsam erscheint e«. daß diese sogenannte Großthat unser ce auswärtigen Amtes eben jetzt ausgeführt wurde, als c» den sichern Anschein hat, daß der zwischen Rußland und England unter große», Waffengerosfel gefüllte Streit beigelegt worden sein soll. Bewahrheitet sich nun diese Nachricht, dann dürften die anderen interessirten Mächte trotz de» gesicherten Congresse« da« bloße Nachsehen haben, Bon den russisch-englischen Vereinbarungen ist ja bisher noch nicht« in die Öffentlichkeit gelangt, weil sowol in Petersburg, wie in London gezögert wird, den Inhalt derselben mitzutheilen. Da» sieht einer völligen Theilung der Beute zwischen dem Bären und dem Löwen gleich, die da« Fleisch verzehren, die «inochen jedoch den Adlern überlassen. Freilich heißt e», daß in Wien an der Zusammenstellung und Motivirung der von Oesterreich-Ungarn geltend zu machenden Forderungen gearbeitet wird, nach welchen Bo«-nien und die Herzegowina nochmal« al« unnahbar für Serbien und Montenegro erklärt werden sollen; Montenegro darf sich weder bis Skulari vergrö-ßern, noch darf e» Albanien behalten und am allerwenigste» Antivari und Dulcigno, dafür will man aber dem Fürstenthume die Verbindung mit dem Meere durch die Bojana zugestehen uns selbst gegen die Erwerbung des Hosen« von Spi,za nicht« einwenden, wenn über dieselbe eine wirksame Con-trolle zu üben im Staude wäre. Diesen. Nachrichten, welche der „Pester Lloqd" brachte, stehen andere eine« Petersburger Corre-spondenten der .Times" entgegen. Dieser Eorrc-spondent berichtete die russischen Gegenvorschläge, nach welchen die Handelsstraße von Trapezunt »ach Erzerum und Bajazid nach Persien bei der Türkei bleiben solle, dafür aber Rußland mehr Gewicht auf die Erwerbung von Kar« als von Batum lege. — Die Südgrenze der vom Archipel getrennten Bulgarei soll mit Berücksichtigung der Nationalitäten von einer europäischen Commission bestimmt, die Zweltheitung der Bulgarei nöthigen' fall« zugegeben, eine erhebliche Einschränkung der zweijährigen Besetzung der Bulgarei, sowie die Herabmindcrung der Truppenz^hl auf 50.000 Mann und Ersetzung de« russischen Eommissär« durch eine europäische Commission Platz greifen, endlich wegen der Kriegsentschädigung mit Berück-> sichtigung der früheren luetischen Gläubiger ein internationale« Syndicat eingesetzt werden. Bon Bessarabien und von der Freiheit der Donau ist aber keine Rede, d. h. die Donaumüiidungen bleiben noch wie zuvor in den Händen russischer Zöllner und Torpedolcger. Freilich meldet das „Journal des Debat«", daß die Reise Schuwalows sehr befriedigende Resultate erzielte; Rußland willige nämlich ein, den Bertrag von St. Stefano dem Congresse vorzu» legen, wozu alle Mächte ihre Zustimmung gaben. Die erste Sitzung des Congresse« soll ja sogar schon am II. Juni, u. z. in Berlin stattfinden. Dieser erfreulichen Meldung entgegen brachte jedoch die „Agence Havae" zum Schlüsse ihrer Nachricht, daß zwischen Rußland und England ein Einver-stündniß erzielt wurde und Deutschland die Ein-ladung zum Congresse erlassen werde, sobald olle Mächte zustimmten, den Beisatz: „Die Grund, lagen der Einigung und die CingangSformel sind noch nicht bekannt'. Nun, Oesterreich scheint weg?» de« Mchtbe» kanntsein« der Grundlagen d-efer Einigung durch die Besetzung der Inselfestung AdahKaleh seine Zustimmung zum Congresse bereit« gegeben zu hiben. E« will wahrscheinlich damit sagen, die Schützlinge Rußland«, Serbien und Montenegro, sollen sich überschwengliche BergrößerungSgelüste vergehe» lasse» und die Donau müsse frei bleiben, und fall« Rußland dennoch auf einer bedeutenden Bcr'rößerung dieser Fürstentbümer beharren und der Czar betreffs Bessarabien« unerschütterlich bleiben sollte, würde der Zustimmung zum Congresse durch die Okkupation von Bosnien und der Her-zezowina ein noch größerer Nachdruck gegeben werden. Da« bereit« besagte Einverständniß der Pforte zu di»ser militärischen Action Oesterreich» Ungarn« scheint offenbar der Furcht vor dem britisch-russischen Compromiß entsprungen zu sein, weiche durch die Auffassung de« Cabinclc« von St. James, wie England die europäischen Inter» Feuilleton. Mutterliebe. Original-Novelle von Harrirt. (7. Fortsetzung. > Der Fürst beugte sich über da« Lager, sein rechter Arm schob sich unter die Kissen de« Beile« während er mit der anderen Hand die Fürstin stützte, daß sie sich emporrichten konnte. „Ich habe Dir eine schwere, harte Beichte abzulegen, hilf mir, daß sie sich leichter den sträubenden Lippen entringt." Urba» blickte die Genesende liebevoll an. „iifie soll ich da« anfangen.* „Hast Du nie geahnt weshalb ich, wenn Du von Magba sprachst, oft heftig wurde — ja bitter und hart. Urban, jede Faser meine« Herzen« er-bebte seit Deinen ersten Lebensjahren in quäl-vollster Eifersucht für die gute, sanfte Schwester Deine« Bater«. Ich habe vald einsehen gelernt, daß die Verbindung mit Deinem Bater für beide Theile ein höchst übereilter Schritt war, meine einzige Hoffnung setzte ich später auf Dich. Aber der Knabe brachte seiner Mutter nur scheue Empfindungen entgegen — ich litt unsäglich bei diesen Wahrnehmungen. Al« Du größer und älter wurdest, hätte, wie ich mir jetzt eingestehen muß, ' ein einzige« Wort von meiner Seite, da« quäl-volle Mißverständniß zwischen mir und meinem Kinde aufgehellt, doch ich war zu stolz um Dir meine Empfindungen zu verrathen. Ich sehnte mich namenlos nach Deiner Liede. — Wenn Du dann kühl und fremd vor mich hintratest — ach da zog sich wein Herz krampfhaft zusammen — ich wurde herb, stolz, bitter und gemitthlo« in meinem ver« stocktem Eigensinn." Fürstin Olga hielt tief erschöpft inne, während sich in den Züge» ihre« Sohne« eine mächtige Erregung wiederspiegelte. „Mutter, beurtheile Dich nicht so hart! Wie Schuppe« fällt e« von meinen Augen, ich muß mich einer unverzeihlichen Oberflächlichkeit an-klagen. Mein Herz hätte mir zuflüstern solle», weshalb Du herb und bitter gegen Dein undank-baies Sin» warst/ er beugte sich tief über da« Antlitz seiner Mutter. „Hall Du mir auch da« Eine vergeben, wa« ich in diesem Moment nicht aussvrechcn mag." — Da« glückliche Lächeln schwand urplötzlich au« den Zügen der Genesenden, in ihrem Auge glomm die alte, düstere Gluih auf: „Warum mahnst Du mich jetzt, wo ich mich nur a» Deine Liebe klammere, an den traurige» Zwiespalt meine« innersten Wesen« — er wird un« wieder trennen, nachdem sich unsere Herzen kaum gefunden." — Der düstere Funke erlosch allmählig in dem Auge der Fürstin, er wich dem Ausdruck qual-voller Angst. „Ich kann, ich soll selbst in der Mutter-liebe nicht glücklich werden," flüsterten die zucken-den Lippen, „wäre ich doch in dem Moment ge-starben, al« Dir mein Blick die verborgensten Empfindungen venielh — ich wäre nicht zu neuen Leiden erwacht. Ich weiß e«, meine Arme sind zu schwach, um Dich hier für immer festzuhalten — ich fühle e«, die Liebe zu Deutschland wirst Du meinetwegen nicht aufgeben." — „Gewiß Mutter, niemal«, dann wäre ich ein Schwächling, der De.ner Achtung nicht würdig ist. Der echte Mann bleibt seinen Empfindungen treu bi« in den Tod. AVer Deine Liebe ist der Leit« stern für meine ganze Zukunft geworden. Ich bleibe in Worlof«; mein Slreven von jetzt an, wird e« sein, mir die Achtung Deine« Bolke« zu erwerben, ob c« mir später jene Zuneigung entgegen-bringen wird, die mir die Heimat meiner Mutter lieb uno werth, ja theuer machen könnten — liegt in Gölte« Hand." „Urban, geliebte« Kind." Die Fürstin zog mit dem gesunden Arm da« Haupt ihre« Sohne« gegen sich heran. „Hütte Dein Bater je so zu mir gesprochen, dann würde mein Herz nicht steinalt geworden sein in Gram und Kummer." cfftn zu wahren habe, nur zu gerechtfertiget erscheint. Die Verhinderung der Theilung ver Beute hotte also Oesterreich auszuführen. der Anfang hiezu wäre durch die Besetzung von Ada Kaleh gemacht, ob aber die Fortsetzung und die wirkliche Durch-führung auch so leicht sein werden, ist erst abzu-warten. Graf Andrassy wird wol seiner Sache gewiß sein, sonst hätte er sicher nicht einen so gewagten Schritt unternommen, der nur undereche»-bare und schwere Folgen nach sich ziehen könnte. Vederemo! Politische Rundschau. eilli, 29. 2Rai. Die „Polit. Corresp." eementirt die Meldung von einer Vertagung de« österreichischen Abgeordnetenhauses und demgemäß von einer Unterbrechung der AuSgleichsoerhandlungen; keinerseits. heißt eS, sei diese Vertagung jetzt beabsichtiget. Weiter« hat dasselbe Blatt in Erfahrung gebraäit. daß da« Zustandekommen des europäischen Kongresse« al« definitiv gesichert anzusehen sei. Al« Eröffnungstag soll der 11. Juni in AuSkjcht genommen sein. Die „Agence Rasse* meldet: I ie österrei-chi'cte Occupalion von Ada-Kaleh erfolgte mit Einwilligung der Mächte, um den Schwierigkeiten der Donauchifff'hrl vorzubeugen. — Der Congreß wird die Oecupaiion der ottomaniften Provinzen regeln. — Fürst G o r t s ch a k o f f verließ bereit« da« Bett. Nach einem Telegra»i:ne des ..Journal des Debais" au« Berlin verlautet: Die Einladungen zum Congresse sind am 26. Mai avge^angen. Wenn alleS gut endet, wird der Vertrag, welcher an Stelle der umgearbeiteten Vertrüge von St. Stefano und von Paris treten soll, in Berlin unterzeichnet werden. Da« Ergebniß der Bemiihungkn Schuwalow'S ist dem deutschen Reichskanzler zu verdanken. Graf Andrassy verlas in der österreichischen Delegation ein Exposö, in welchem er die thatsächliche Inanspruchnahme eines Theile« de« ihm bewilligten Credite« motivirte und be^ deutete, daß die Unabhängigkeit der Monarchie nicht in eine moralische Abhängigkeit von anderen Staaten gerathen dürfe; sie müsse als gleichve-rechtster Factor dastehen. Besonders betonte er, daß der baldige Zusammentritt des Congresse« in Aussicht stehe und der Standpunkt der Regierung daraus fuße, für den europäischen Frieden zu wirken und die Interesse» der Monarchie zu wahren. HtKerreichischer Aeicksratt). Abgeordneten ha» ». Sitzung vom 23. Mai. Zur Vertheilung gelaugten Berichte in Angelegenheit der Au»gteich«vorlagen; die Statuten der Ssterreichisch-ungarischen Bank und der allge- meine Zolltarif sür da« österreichisch.ungarische Zollgebiet nach dem Beschlusse de«> Herrenhauses, dail» der vom H-rreuhause beschlossene Gesetzen!-wurf, wodurch der die Stemp.-l- un» Gebühren-freiheit genießende Klüger von der Verpflichtung der Leistung der GcrichtSkost.'n-Sicherheit gegen über dein Klüger befreit wird, endlich mehrere Petitionen. Hierauf wurde die Specialdebatte über die Abänderung der Gesäudesteuer fortgesetzt, und hiebei der § 7, Sleuerleistung der sonst von der Hau?;in«steuer befreiten Gebäude angenommen. Ueber den § 8, Tarif für da» Au«maß der Stcuergebühr, einspann sich eine längere Debatte und ward nach dem Schlußworte des Referenten dieser Piragroph nebst dem Antrag des Abg. Dr. Pro», der für eneu 10%igen Nachlaß bei > namtntlicher Abstimmung mit 127 gegen 112 Sl'mmen beschlossen. Die wegen de« § 2 te« Einführungsgesetzes gestellten AbanderungSanträze wurden nach Beschluß an den Ausschuß' zur Erwä-gung zurückgewiesen. Sitzung vom 24. M a i. Der Minister-Präsident theilte mit, daß daS Gesetz über die Verlängerung des P-ovisoriumS bi« Ende Juni 1878 die Allerhöchste Sanction erhalten habe. Unter den eingelaufenen Petitionen befand sich jene de« BezirkSauSichusstS Gröbmingum Ablehnung der Nooellc zum Giundsteuergesetze. — Abg. R. v. P r o S k o w e tz und Genossen inter-pellirte» den Actirbauminisier wegen des Pferde-auSfuhrverboteS. Die Specialdebatte über das Gebäudesteuer» gefetz wurde fortgesetzt und § 9, Ausdehnung der Ha»sclafsc»steucr aus Tirol und Vorarlberg ange-nommen. Die KZ 10 uns 11 mit dem Amende-ment des Abg. Dr. Wildauer. wornach für Tirol mit Wirksamkeit dieses Gesetze» die auf die Gebäude entfallende Ouote der Grundsteuer auf-hört, sind angenommen und da» Gesetz betreff« der Nachlässe der Erwerbsteuer an den Ausschuß zuiückgcwiesen worden, flbg. Dr. Monti und Genossen stellten einen Antrag in Bezug aus die Handelsflagge. Abg. K ch r o m m und Genossen interpellirten den Iustijminister wegen der Ent-ziehung der Verkausalicenzen für die „MorawSka Orlice". kleine Chronik. Cilli. 29. Mai. (Ernennung Der k. k. Statthalter in Steiermark hat den Statthaltcrei-ConceptS-Prac-tikanten Herrn Friedrich Tax zum Statthaltern-Concipisten ernannt. (Vom Landesschulrathe) Derselbe be-willigte die Errichtung eines gewerblichen FortbilbungScurse« an der Volksschule in Cilli un? hat Herrn Franz H a r i ch zum Lehrer in R e i s n i g g und Herrn Felix P i r z zum Oberlehrer in Kleinsonntag ernannt. Urbuu fühlte zwei heiße, zuckende Lippen auf seiner Stirne. Es war der erste Kuß der Mutter. „Ich wollte, sie würe jetzt hier und erfreute sich an unserem Glücke." „Wer mein Sohn?• „Elisabeth Walan, die mich nach Worlos« zurückrief." Der Fürst erzählte der Genesenden von dem Bund der Freundschaft, den er mit dem Mädchen geschlossen ; er verschwieg dabei auch nicht den kleinsten Umstand wie e« gekommen sei, daß sie ihm die Correspondenz bewilligte. Elisabeth sehnte fich wirklich nach einigen Stunden der Ruhe und Erholung, sie fühlte einen dumpfen betäubenden Kopfschmerz, der wol die Folge angestrengtester Krankenpflege, wie der schlaflos zurückgelegten Nächte war.-- Die Sonne stand schon tief im Westen, da sie au» ihrem festen, erquickenden Schlafe er-wachte und sich neu gestärkt von dem Ruhebette erhob, daS in ihren» kleinen Zimmer angebracht war. Al« sie in da« Stubengemach trat, fand sie daselbst ihren Vater sein Pfeifchen rauchend, er lächelte ihr freundlich zu. „Wirst Du wieder zur Nachtwache ia da« Schloß gehen ?" „Ja, Vater!" „Bleibe nur noch ei» H ilde« Stündchen hier, ich habe eine wichtige Angelegenheit mit Dir zu besprechen. Wir werden bald Hochzeit feiern!* Elisabeth sah ihren Vater groß an: „Ich verstehe Dich nicht!" „Es wird Dir gleich Alle« klar werden, Belinsky hat un« heute früh einen Besuch abge-stattet und bei mir um Deine Hand geworben. Ich war so frei, ihm Hoffnung zu geben. Du würdest seine Werbung annehmen!" „In meinem Namen r" „Allerding«! E« ist eine gute Partie und was da« viele WirthShauSsitzen betrifft, so bist Du ganz und gar da» Wesen ihm diese Untugend abzugewöhnen — Du kannst ihn zu einem echten Pantoffelhelden machen." „Vater, wähnst Du, daß ich nach solcher Ehre strebe. Habe nur die Güte dem Schullehrer, in meinem Namen zu sagen, daß sein Heirat«, antrag mich zwar sihr ehrt — doch mein ganze« Sein und Wesen nicht darnach geschaffen ist, um sich au«fchließlich an ein fremde« Hinzugeden, wie e« in der Ehe unumgänglich nothwendig ist — und schließlich ist er am wenigsten der Mann der meinem Herzen Siebe — da« Gefühl, da« mir di«nun fremd geblieben ist — einflößen könnte." Da« vorhin noch so heitere Antlitz de« Amt-manne« verfinsterte sich immer mehr und mehr < Wissenschaftliche 'Vorstellungen.» Montag und Dienstag fanden die Borstellungen de« Herrn Paul H o f f m a n u statt, und brachte der erste Tag „De Nibelungen" nach Richard Wagner in drei Aothe>lu»gen: 1. Da« Meingold, die Wrlküre, Siegsried. 2. Die «ötteidämmtrung. 3. Landschaftliche und architectonifche Tadteaux. Am zweiten Tage wurde» vorgeführt: Gefahrvolle Reisen in die Nordpolar Region n. Centtal-:',frika. die Wüste Sah ira und ihre Schrecke». Du« waren eine Reihe herrlicher Bilder, welche da» allgemeinste Interesse erregten, denn besonders bei den land-schaftlichtn Tableau? brachte oa» Wechseln de« Teg- und Nach>li»te« -ine» großartigen Effect und dadurch einen überwältigenden Eindruck hervor. Herr Paul Hoffmann erhielt an beiden Adenden nach jeder Abtheilung den lebhafteste» und unze» theiltesten Beifall. iTbeater.) Sam«tag den 25. Mai fanj unter der Drrection de« Herrn Röder die zweite Gastvorstellung der Wiener Künstler Skudra,. Friese und dessen Tochter, der kleinen Dora statt. Die Wahl des Gebotenen war eine treffliche, denn in dem eiuactigen, sich an Koyebue'« »Deuts.: e Kleinstädter" anschließenden Schwank „Fritz Immerfroh" von L. Flerx und E. Iuin konnten die Herren Friese und Skuhra ihre Komik vollkommen entwickeln, und wirklich der Bürgermeister Nicla« Staar de« Herrn Skuhra und Herrn Frise'« Fritz Immerfroh waren Meister-lcistungen, bei welchen Frl. Sachs? und Herr Blum sGcmeiiideschreiber Spatz) einen schweren Stand hatte», nicht» destoweniger sich aber recht gut hielten. Frl. Ibalheim war diesmal als Auswärterin Marianne nur minder beschäf-tiget. — In der Soloscene „Der fidele Poldl vom Brillantengrund" erregte die zehnjährige Dora Friese geradezu da« Erstaunen des Publikum«. da bei einem Kinde diese richtige Aus-fassung eine» solchen Wiener Bolkscharacter? nicht zu «warten war. Die Mimik muß eine vorzügliche und der Vortrag der Gefang«emlage: „Die Damen von Ballet", abgesehen von der zu jugendlichen Stimme, ein reizender genannt werden. Da« . einaktige Genrebild von I. Günther „'S Waldvögerl" schien für da« so sehr begabte Kind eigend« geschrieben zu sein, denn in dem-selben entwickelte Dora Fiiese meisterlich die Launen eine« verzogenen und die gemüthvolle Seite eine« naiven Naturkinde«, währen» ^>err Skuhra (Gesang«profeffor Fanfaron) uns Herr Friese (Diener Ierm) zeigten, daß ihnen keine Art der komische» Fächer fremd fei. — Sonn-taqS darauf folgte die letzte Gastvorstellung. >ei welcher da« Publikun in Günther'» Scherz „Ein Siockwerk zu hoch oder irren in menschlich' durch Herrn Friese « Kanzleidiener Lauter, welcher mit demselben nach der Anlage d-S Stücke« dasselbe allein halten mußte, in die heiterste Laune versetzt wurde. Obwol Hr. kinde (Iheaterdirector Schwindel) bei den Worten seiner Tochter, die so entschieden i ernst klangen, daß a» eine Widerrede gar nicht zu denke» war. „Also, so steht e« mit Dir und deineu, Herzen!" — murmelte er vor sich hin. „Du willst nie hcirathen." „Nur den Mann, den ich lieben könnte, der eS verstünde mich »öllig umzugestalten. Offen ge» sagt, ich wünsche es nicht. Herzcnskämpse je kennen zu lernen, die selbst mit der glücklichsten Liebe Hand in Hand gehen sollen." „Du bist eine Närrin!" Elisabeth lächelte. „Jedenfalls wird mich nicht mehr der Lorwurf au« Deinem Munde treffen, eine Träumerin oder Schwärmerin zu fein."' „Nein, gewiß nicht I" Der Amtmann erhob sich von seinem Sixe. „Höchst ärgerlich bleibt die Geschichte doch. «ie soll ich dem Schullehrer Deinen Korb über-Mitteln. Ich kann ihm doch »icht sagen, meine Tochter ist ein ganz sonderbare« Geschöpf, da« sich zum heiraten gar nicht eignet." „Sage ihm einfach die Wahrheit, daß ich ihn nicht liebe — ihn nie lieben werde."-- Bald nachher eilte Elisabeth in da« Schloß, während ihr Vater die Dorfstraße hinadfchritt um bei einem Glase Wein in dem kleinen Gastdau« die Zeitung zu lesen. (Fortsetzung folgt.) und Frl. gadtie (Emma) fih Müht gabt.-, ihrer Auflade gerecht tu werde». so Comite diese« beide» doch nicht gelingen. da sie von einer un» erklärliche» Befangenheit ergriffen zu sein fdsicnen. Der fleinen Dora Sckiufttrdub in Gärtners Intermezzo „Wiener Blut" war für diese« Kiud eine Riesenaufgabe. welche es so vortrefflich löstt. daß es nach allen lVesangSvorträgen mü nicht tndtnwollendtn stürmischen Beifall dtdacht tonrfe. — Lon gleich packender Wirkung war die kouiiiche Scene mit Gesang ..Heymann ^ewy am dtr S'-m" Dort ö. Ireuntann. Wie niedlich erschien die kleine Dora al« Sennerin und wie meikler-hast gab Herr Friese den Hausierjude» Heymann Veirt). E« gebricht an Raum um diese Darstellt»» ausführlich besprechen zu können, uno e» »ei daher nur gesagt, daß dieselbe nicht anders oder besser mehr gebracht werden kann. Den Schluß bildete die Posse „Der Herr von Kiebitz' von C. A. Friese. In derselben halten Hr. Sku'.ica (ftiebifc) und Dora Friese (Lehrbub Toneil) die Haupt-rollen in ihren erprobt,» Händen, wie tiesr» an» ihrem animirtnde« «piele erkannt wurde, während Frl. Thalheim (Regina) und Hr. Blum (Pschi-worskil anerfennen«irevt{) mitwirkten. Reichlichen Beifall ernteten die g.nannten lVäste an beiden Abenden. — Durch diese drei Gastvorstellungen gab Direktor Rdder neuen ing« den Beweis, daß er seine Ansgate hoch hält, indem er bestrebt ist, stete Gute« bringen zu «vollen, fcaher ihm für leine Unternehmungen nur Glück zu wünschen ist. 'Verunglückt) Am 25. ilfai wurdt in Trisail die Btrgarbtiterj» R. R a S v o t » i g auf der Bahn der dortiaen Kohlenge verkschaft überfiihit und lcdenSgesähilich verletzt. Dieselbe wurde in da« Werksspital zur weiteren Behandlung über-tragen und befindet sich bereit« auf drm Wtge der Besserung. Verschüttet.» Die keusche de» Gregor Kompon in W e > ß w a s s e r. Bez. Windisch' graz wurde am 21. d M. Abend» durch eine in F»l,-.e der Regengüsse r tftan.ene Erdabrutschnug zum Theile verschüttet, wobei die darin befindlichen Kinder EgidiuS und Maria Kompa» verunglückten und nach sofort eingeleiteter Wegräumung der Erd» massen todt ausgefunden wurden. »Tckweselregen in Tirol.) Wie au« Innsbruck gemeldet wird, wurde am 18» d. M. im oberen Illlhal ein sogenannter Schweselregen bemerkt. Das gefallene Wasser zeigte aus v einstanden, in Aachen u. s. w. eine gelbliche Decke von einer geschmacklosen Substanz. Die Landleute bezeichnen einen solchen Regen als sehr schädlich für die Obstbäume, die sonst heuer einen recht ergiebigen Ertrag versprechen. «Der Schah von Persien), der jetzt in Rußland von Hoch und Niedrig gefeiert wird, soll darauf bestehen, „der beste Freund de« Kaiser«" genannt zu werden. Dem Manne kann geholst» wtrdcn. Schwurgericht. i©inf verhängnisvolle .Harmo nika.) Schwurgertcht«verha»dlu»g vom 18. Mai. Vorsitzender K.-G.-P. H e i » r i ch e r, öffentlicher Ankläger St.-A.-S. Wagner, Vertheidiger Dr. S a j o v i tz. Die Winzerin Gertraud Spt5i<* bewohnte mit ihrem Sohne Peter Spesic die Winzerei de« Anton Ga«pariö am Seneschitzderge im Bezirke Frikdau. Am 4. Mai v. I. war die alte Winzerin allein zu Hause und legte sich Abend« um 9 Uhr zur Ruhe. Sie war noch nicht eingeschlafen, al« ein Mann in da« Zimmer trat, geradezu aus die Truhe schritt, wo die ihrem Sohne gehörige Harmonika lag, dieselbe wegnahm und lautlo«, wie er gekommen war, wieder au« dem Zimmrr sich entfernte. Die Winzerin konnte den Mann wegen der Finsterniß nicht erkennen und nur soviel angeben, daß er mittelgroß ge> roesen sei. Wenige Minuten, nachdem der erwähnte Mann die Harmonika au« dem Zinitn.r rnt-lragen hatte, begann da« Dach der Winzerin zu brennen und da« Feuer griff so rasch um sich, daß sich die Winzerin selbst kaum retten konnte. Da« Feuer verzehrte drei Gebäude sammt den Fahrnissen und e« war nach ren Erhebungen kein Zweifel vorhanden, daß da« Feuer gelegt und der Brandstifter zuverläßlich in der Person desjenigen zu suchen war, welcher unter den erwähnten Um- ständen die Harmonika dem Prter SpeSic qe-slohltn hatte. Räch längerer Ztit börtt der Lctz. tere in einem Hause Harmonika spielen und glaubte in den Tönen seine von ihm selbst ange-fertigte Harmonika zu erkennen, trat oe«halb in das Hau« und traf daselbst den Heinrich i£ l) r* I i ch mit einem solchen Instrumente, welche« dieser nicht vorzeigen wollte, sondern auffallend zu ver-bergen suchte. Ueber die Anzeige de« Lp.-5iö wurde bei dem i iebstahlshaü'er wiederholt abge-straften Ehrlich eine Hau«durchsuchang vorge-nommen, bei welcher Ehrl ch angab, daß er seine Harmonika bereit« einem unbekannten Kroaten verkauft habe, vorgefunden wurde jedoch ein zu einer Harmonika gehöriges Musikdlättchen, welche« Sp.sie al« zu seiner that entwendeten Harmonika gehörig erkannte. Die damalig.« Erhebungen wurde» jedo.ii wegen Mangel hinreichender Bt-weis mittet eingestellt. — Im Ian.ier d. I. nickte Ehrlich zum Militärdienste ein und während seiner Abwesenheit würfe bei seiner Mutter eine Hausdurchsuchung vorgenommen und in der Mleider»ulje re« Heinrich Ehrlich die dem Peter Spesic entwendete Harmonika vorgefunden, welche Ehrlich dera>t umg.staltn hatte, daß er deren Musikrerk herausnahm uno in den Kasten ei-»er ihm gehörigen Harmonika hiueingab. Ehrlich wurde nun roierer verhaftet, mußte zugeben, daß seine fnih,re Peranlwottmig bezüglich des Verkaufes bei Harm.'nika an einen fftoite» eine Lüge war, behauptete jedoch fort, daß die Harmonika sei» Eigenthum sei. trotzdem Peter Spe^ic auch bei der Verhandlung durch überzeugende Gewißheit klar legte, ras Musikwerk de» in der Truhe de« Ehrlich vorgesungenen Harmonik« rühre von der ihm in der Rächt de« 4. Mai d. I. entwendeten Harmonika her. Nachdem weiter« durch den An-klüger nachgewiesen wurde, daß Ehrlich sich über seinen Aufenthalt zur Zeit de« Diebstahle« nur falsch verantwortete und er überdies gegen Peter Speälc feindlich gesinnt war. auch Drohungen gegen demselben ausgesprochen hatte, wurde Ehr-l i ch wegen des Verbrechen« des Diebstable» »ns der Brandlegung schuldig erkannt und zu zwölf-jahrigen schweren und verschärfte» Kerker ver-in theilt. Fremden • Berzeichniß. Vom 22. bis 89. Mai Hotel Erzherzog Johann Die Herren: Augnst v. Ladung, k. k RegierungS-rath und Raimund v Fjabung, k. k. Lieutenant, beide aus Laidach Michael iiiichberger, Gutsoerivaller aus Ebeusseld bei Pcitau. Martin Fasching, Privatier und Julius Pann. t. t Landwehr-Hauplinann. beide aus Graz. Johann Prömel, Gutsbesitzer aus Klaqensurt. Dr Ferdinand Dominku«, Advocat aus Mardurq. Ju lius Baad, Hutsabrikant. Franz Mravlag. «ausmann, Raimund Pener und RudolfBlaMila. Reisende. Mrnrnt-lich auS Wien. Friedrich scheide, .«ausmann aus Offen-bach Ba>»n und Baronin Eloenich von Lervignano. Hotel Elepbant. Die Herren: Carl Tschampa, Hausmann aus Marburg. Richard Faber, Beamter aus Görz. Franz Ritter-peer, Leberermeiitcr aus Penau Fran; Demuth, Reisender aus Wien. Binrenz Vürtl. Berabeamter unv Franz Kolenz, k. k BeziriScommisiär, deidr auS Windischqraz. Anton Grill. Beamter sammt Familie auS Wiener Neu-ftadt. Louis Tembeigei, Äaufnian» aus Neumaritl. Jos. Steiner, Realitäten Ritzer aus Klagensutt. Paul «leewein, Casstier aus Marburg. Hotel Ochsen. Die Herren: Eduard Mller, Edgar Lewis und Franz Monii. sämmtlich Kaufleute au» Wien. Carl Wflsberg, Kausmann aus Nürnberg. Heinrich Skodler. Rei,ender. Hßppolyi Tichapek, Hauptmann Auditor und Theodor Hostman», Regierungs-Commisiär. sämmtlich au» Graz. Ludwig Feldmann, Beamter aus Budapest. Emil Mohaupl. Reisender auS Bielitz. Eduard Weil, Reisender aus Prag. Hotel goldenen Löwen. Die Herren: F. Gras v. Hallwyl, Privatier aus Wien. Franz äosk, «ausmann aus Kapellen. Gailhot Engel. Die.Herren: Rudols Dabl, Lohgärber aus Mar-bürg. Albert Geiger, Agent und Adols Leinneier, schmied. beide aus Graz. Joses Seher, Spengler aus jilagensurt. Stesan Michits. Privat aus Ungarn. Gottsried' Stockl, Ledzelter aus Et. Aarqaretben. Alsred Herzta, Eommis au» Wien. Joses Leitner, Forstbeamtei aus Brunnsee. Anton Rebemal, Künstler aus Gonobiy. Eduard Fleisch-mann. Weinbandler au» Budapest Joses Kiesen, Ober-tellner au» Klofterneuburg. (kiugefendet. * A>uti-Kic(uabnehmiinqs.-Herein, i Demselben sind bei«« treten: Die Frauen: Lutz, Traun, v Guggenmob; da» Fräulein Raeii: die Herren: Babr, v Beausort, Butadino»ie, v. GrieSheim, Lutz, Beian, Äreutzbergee. Schmibl. Fischer, Heinrich Regn, Schneider, Dr. Lautner. Lutschouniq, Sior. Moriz Sajovitz. «riSper. Tresser, Ehiceo. Unterbe.gee. Traun, «opal. Eosta Tramoler, stocker. Joh. Herzmann. v. Guggenmob. Weilere Beitrittserklärungen nimmt der Vereins caffier Herr F. Paechiasso am Hauptplatze entgegen. Course der Wiener Aörse vom 2». Mai 1878. Äoldrente...........74,_ Einijtitlitie Staatsschuld in Rottn . . 63.1)0 « „in Silber . 60.20"' l^tiOfr 5taat»>A»lehenslost .... 114.75 Bantactitn...........810._ Creditactie»...........228.50 Lonron............ug_ Silber .......... ' ' 103^77 Rapoleoiio'or.......... 950 k. l. Munzoucatcn........ 5.61 10> Reichsmark.........:")8.65 Meverflcht >er meteorologische» Beobachtungen an den Ita-tionen Cilli und Tüffer. Monal April lsiü Cilli 7" l" Tüffer 7h 1» !» Neubau« 7» 2" 9* Lustdruck bei 0» Millimetern: Monatmittel . . 737-21 7M-45 — Maximum (am 15.j 745 1 746''» — Minimum (am 2.) 725-6 727"5 — Temperatur nachCel- fius: Monatmittel . . +10°-73 +I0*-21 +8" 99 Marimum t l. Juni 1878 beginnt ein neue« Abon-nement auf die wöchentlich zweimal erscheinend« „Mier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: F-ur Cilli mit Zustellung in« Hau«: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig , 1.50 Halbjährig H 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. Mai d. I. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Admmistrativn der „Cillier Zeiumg". ■ Kleine Anzeigen. Jede ir diese Rubrik einjeachaltete Annonr j bis tu 3 Zellen Raum wird mit 13 kr. berechnet. Auskünfte wcraen in der Expedition dieses Blatt«« bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt Unterricht Im Sohnittzelohnen, Massnehtnen uud Damenkleiderniachen wird billig' ertheilt Auch werden Schnitte und alle Arten Damen-Bekleidung nach den neuesten Pariser Original-Modellen angefertigt. Conversation «der Unterricht ist Iranzü-M*eh. englisch. italienisch und deutsch, hei Mine. Helene Schober. Wiener>trft*se Xr, 10. 226— Le comte da Monte-Chr lato, 6 y«I ; Z»a reine de Margot, 2 rol: La comteaae de Charny, 6 to1m sind billig iu »erkaufen. Ein möbllrtea Zimmer, I. Stuck, Seugaaae ». l.,S sogleich zu rermietben. 251—1 I m Gaathanae su den 3 gold. Hnfeiaen, ist * von nun an echter schwarzer Seclisarder alter Wein vom Jahre lh"5 in Houtrillentlaschen berechnet der Liter *u 44 kr., sowie auch alter weiseer üu AK kr. und neuer *n 28 kr. pr. Liter, von Pettauer und Friedauer Gebirgen stet» in Au»*' hank. Daselbst ist auch eine schöne Wohnung im ersten Stock, bestehend aus 2 schönen Zimmern, Köche. Speise und allen übrigen Zugebör v..m 1. August an. an eine stabile Partei ru vermiethen. Hochachtungsvoll 24h— Joh. 2imniak. Kiii Atjuitriiiifti sammt Goldfischen ist billig zu verkaufen. Auskunst in der Exp. d. Bl. 2-V) Dachziegel-Verkauf. 245 2 25.000 vorzflglich gebrannte Dachziegel zum Preise von fl. 10 ab Reifeusteiner Ofen oder fl. 13 ab Bahnhof Cilli sind im Ganzen oder in Partien zu verkaufen. Reifenstein Post St. Georgen a/Södb. n. „ . Die Gotsverwaltnnt Das Districts-Commissariat der l k. priy. Wechsels. Grazer Brandsctiafleii-Ver-sicüernnjrs-Anstalt befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. Hötel goldener cilli CONCERT der Grünbaum I und 2. Juni d. J. VulHiijr 8 XTlir. 24« Danksagung. Fstr die Btileidsbeweise und so zahlreiche IVilnahme am Leichenbegängnisse meiner innigst geliebten, unvergesslichen Gattin, der Frau HULDA WITHALM, geb. KIENDL, spreche ich hiermit allen Verwandten, Freunden und Bekannten meinen tiefgefflhltesten Dank aus. ' Tüffer, am 25. Mai 1878. QttO Withalm. kauft in grösseren Posten und ersucht um bemustert« Preise die Samenhandlung zur blanen Kugel 48!» II. ItallillM. Affl'UUl. WM» srlsclifir Filliuii Marienbad^r, Kreuzbrunner, Selterser, Pdllnaer, Saidschitzer, Gieshflbler. Preblauer, Kakotzy, Huuyady billigst zu beziehen von M sm- Carl Krisper in Cilli. ~9G Hochenegg. Ein Haus mit Schankgewerbe und Einrichtung, Kegelbahn, neuem Wirtschaftsgebäude, schöner Hausgarten mit Brunnen ist zu verpachten oder zu verkaufen. Näheres in der Sprengmaterial-Fabrik zu Bischofdorf. 242 2 Gegründet im Buchdruckern Jahre 1765. JOHANN RAKUSCH CILLI, Herrengasse Nr. 6 emptiehlt sich zur raschen Anfertigung aller G a M u n g e 11 *!) r u e b s o r I e 11 in geschmackvollster Ausführung. Wsitiiarten in verschiedenen Hrößen 100 5>t. von 60 kr. bis ss. 1.^0. 11485 Aundmachung. M Gerichtebezirk (stsli. St. Ahazius und St. Rosalia im unvcrxürjiien Flächenmaßt von. LiUi Umgcl'ung im unverbürgten Ziüchkumaßc von ..... Utresic.......... Vorrnjtn bei Pro;in..... st. Marlin im Rosenihale . . Pliirovic......... Sachsenfeld ........ Sieritslein......... Wcixelvorf......... □Ältr. 2123 1210 8354 374 2123 1210 2572 1093 4008 358 1286 1486 2959 685 2188 1295 (5* wird hirmit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Jagdpachtvet träge in nachstehende» Gemeinden mit Ende Juni L I. erlöschen und gelaugt die Jagdbarkeit dieser Gemeinden daher zur neuerlichen öffentlichen Versteigerung Gerichtsbezirk Franz. fttanj ........ Georgen sei Tabor . . . , Heilkttstein....... Yieto ymi...... . Bezirk Gonobitz. Angenbach....... Gonoditz........ «ohl.......... ©berloZt....... Op oiniy....... Rceacd........ Sktzdorf....... Die Jagdpacht-Lieitationen finden an salzenden Tagen und zwar Haupt manuschast am 8. Juni 1878, Bonn. 10 Uhr. Für die Gemeinde« des Bezirkes Franz ani Amtstage den 6. Juni d I., Vorm. 10 Uhr zu Frau;. Für die Gemeinden des Bezirkes Gonobitz am AmtStage den 6. Juni d. I., Vorm. 10 Uhr in Gouobitz. Für die Gemeinden des Bezirkes Tüffer ani Amtstage den 3. Juni d. I. in Tüffer statt. Sämmtliche Jagdrechte werde« auf die Dauer von 5 Iahreu, d. i. vom 1. Juli 1878 bis letzten Juni 1883, vergeben. Jeder Jagdpächter hat erneu zwei jährigeu Pachtschilliug im Vorhinein zu Handen des Liettatious-Commissärs zu erlegt«, wovon die eine Hälfte als Cautiou, die andere Hälfte als Pachtschilling des ersten Jahres zu gelten hat. Schließlich wird noch bemerkt, daß die weiteren Pachtbedingnisse in den gewöhnliche« Auttsstuitden in Killi eingesehen werden können. Den ProtokollSstempel hat der Pächter zu tragen. Vorstehende Kundmachung ist nach genommener Einsicht ans amtSübliche Weife kundzumachen, zu affichiren und mit der Verlautbarung?'. Hansel versehen am Tage der Licitation, bei welcher ein Vorstandsmitglied der Gemeinde zu iuterveuiren hat. dem Licitatious Commisfär zu überleben. ^ 6to«Wimiratb - Cilli. 19 Ma. 1878. ' Joch DÄlft- Joch □fllfr. 3887 1 '16 1865 1628 tS414 144 1098 709 2121 365 Trennenderg........ 4310 891 6112 582 1804 76 1858 1336 804 — Bezirk Tüffer. 5232 28 Doll........... 1661 _ 2621 1360 Gairach ......... 6413 _ 121 Mariagraz......... 7113 679 4078 1497 1006 1098 2208 35 Tüffer.......... 4112 112 1238 1084 Vaat........... 9169 29 für die Gemeinden des Bezirkes Cilli bei dieser k. k. Bez. 252 2 Verantwortlicher Bedauern Franz Tiel'enbncher. Eigenthum, Druck und Vertag *on Johann H aktuell ,'n Ci