Äir. 79 Freitag, v. April 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung W ll. h«lbjähiig i, ll Für die Zustellung Hau« ganzjühih » »!. — »»s«-tw««««biil,»: Für Neixe Inserate b<« zu viel L"ltn 80 b, gröhe« p«i Zeile 12 l,; bei Öfteren Wieberholungen per Zeile 8 b. Di« «Laibacher Zeitung» erscheint tüglich, mil «luinalMe d« Eon» und Feiertage, Die A>«i«!ft»«t»<»»» beftndet sich Vlillvsiöftrahe Nr. 1«: die P,bakU«l Milwiiistrahe Nr, 10, Sprechstunden der Redaltlo» von « bi« l« Nl,l »»rmittag«, Unsianlievte Briefe werden nicht angenommen, Vlaimssripls nicht zurückgestellt. Teleph«n-Ur. der Medaktwn 52. Nichtamtlicher Geil. Japan und der europäische Krieg. Mm: schreibt dre „Pol. Korr." aus dem Haag: Obgleich die Frage der militärischen Unterstützung des Dreiverbandes auf dem europäischen Kriegsschauplätze durch Japan insbesondere infolge der jetzigen Bestrebungen dieser Macht in China dcr Aktualität entbehrt^ sind neuere Berichte über die ablehnende Haltung des größten Teiles der Japaner gegen eine Beteiligung an den europäischen Kämpfen doch nicht ohne Interesse. Im japanischen Volle bestand vom Beginn an Abneigung gegen die militärische Mitwirkung in Europa, da es das Gefühl hat, daß sich Japan damit in den Dienst der Mächte bes Dreiverbands stellen würde, was als eine Erniedrigung des Landes empfunden werden müßte. In den Kreisen der alten Staatsmänner (Genro) und der Ar-Mec verhält man sich gegen den Gedanken der Entsm-bung japanischer Truppen nach Europa gleichfalls völlig abweisend. Die oppositionelle Seliulai Partei vertritt den Grundsatz, daß eine Beteiligung an dein Ringen der europäischen Mächte außerhalb dcr wahren Interessensphäre Japans liege. Für eine solche Altion ist somit bloß die ausgesprochen cnglandfteundliche Gruppe eingenommen, deren Wünschen überhaupt eine Heerfolgr Japans für die englische Politik entsprechen würde. Unter den zahlreichen gegen den Plan einer europäischen Expedition gerichteten Äußerungen dcr Presse verdient ein Artikel des „Taio" insbesondere wegen der gemäßigten Sprache Beachtung, die der Verfasser, Dr. Utita, in bc-zug auf Deutschland führt. In dem Artikel wird betont, daß die Entsendung japanischer Truppen nach Europa vom Standpunkte der auswärtigen Politik des Landes, nwg man in militärischer Hinsicht welche Hoffnungen immer daran knüpfen, eine unkluge Handlungsweise wäre. Weder das englisch-japanische Bündnis, noch dus urledensinteressc im äußersten Osten erheische eine solche "ttiün. Für den Schutz Japans genüge die Vcrdcän-AlNy Deutschlands aus Tsingtau. Welches Interesse habe ^avan an dem Versuch dcr Niederwerfung Deutschlands? T^n ein solches Unternehmen notwendig sci, s) sei dles ^ Sache Großbritanniens, Frankreichs imd Nutzlcmks. ^ie von manchen gehegte Besorgnis, daß Japan, falls ^'''igtau nicht Deutschland zurückgegeben wico, s^apchin in einen ^ampf mit dieser Macht geraten werde, beruhe auf unsicheren Annahmen. Sowohl der Ehre wie den Interessen Japans würde die Ablehnung des von Frankreich und England gestellten Ersuchens um Entsendung japanischer Truppen nach Europa entsprechen. Japan erblicke nicht in Deutschland einen geschworenen Feind. Bloß das Vorhandensein einer deutschen Basis in Ostasien sei als eine Bedrohung der Entwicklung Japans betrachtet worden. Nun, da diese Gefahr beseitigt ist, sei es für Japan nicht bloß unnötig, sondern nachteilig, einen weiteren Schlag gegen Deutschland zu führen. Wenn es Deutschland bestimmt ist, im europäischen Krieg zu siegen so würde daran durch die Entsendung japanische Truppen nach Europa nichts geändert werden. Japan habe keine uni'lberwindlichen Beschwerden gegen Deutschland und es wird durch eine> frclmoschaft-liche Lösung der Kiautschau-Frage befriedigt sein. Aus allen diesen Gründen ist der „Taio" durchaus gegen eine militärische Mitwirkung Japans in Europa. Tagcslicuigtcitcn. iWie London den Krieg spürt.) über die Veränderung, die im Londoner Leben allmählich vor sich gegangen ist, und die zeigt, dah die Engländer den Krieg doch allmählich recht zu spüren bekommen, äußert sich ein guter Beobachter, der bekannte amerikanische Berichterstatter Will Irwin, im „Weekly Dispatch": In den Tagen, da die Deutschen ohne Unterbrechung gegen Paris vorstürrn-ten, in jenen späteren und noch viel schrecklicheren Tagen, als Calais die Gefahr der Besetzung drohte, da fühlten wir Neutralen eine gewisse Ungeduld diesem Londoner Leben gegenüber. Abgesehen von den verdunkelten Stra-hen, den Uniformen und den militärischen Bedarfsartikeln in den Schaufenstern schien alles beim Alten zu sein. Die Theater waren voll; in den Cafss und Hotels wurde getanzt, und die Menge schien sich um die Ereignisse nicht zu kümmern. Hier und da erzählte uns ein Londoner, daß London «sehr berändert" wäre. Aber er hatte nicht Paris gesehen, nicht die kleineren französifchen Städte, die vor Entsetzen erstarrt waren wie Paris, nicht die belgischen Ortschaften, die der Krieg getroffen. Es hatte auch leinen Zweck, ihm davon zu erzählen. Er hielt ja schon London für fo sehr verändert! All das war im Otwbcr. und nun, da ich London nach orci oder vier Monaten wieder besuche, fängt es an, den Eindruck einer Stadt im Kriege zu machen. Die Veränderung ist gering; man sieht sie hauptsächlich an kleinen Dingen. Wenn es irgendein durchgreifendes Zeichen gibt, so ist es dic veränderte Erscheinung des Londoner Publikums. Cs ist weniger Lebenskraft und Bewegung in ihm; die Leute scheinen müder und stumpfer. Dieselbe Erscheinung luar im vergangenen Sommer beim französischen Publikum ,;u beobachten. Man fühlte dieses langsamere Verebben dcs Menschenstromcs, dieses zeitweise Stocken im Rhyth» mus des Lebens, lange, bevor man feststellte, daß es auf das Fehlen junger, lustiger Leute zurückzuführen sei. Obgleich die Engländer weniger als jedes andere Volk ihrc Gefühle an dcr Obcrflächc tragcn, so sieht mcm doch jcht mehr Ernst auf den Gesichtern, mehr Trauer in den Zügen. Dcr Sinn für, Äußerlichkeit hat auch in der Kleidung nachgelassen, und das ist ein gutes Zeichen; man tut nicht eine schwere Arbeit im GcscllsckMts-, sondern im Arbcitsanzug. Das zcigt sich in manchen Kleinigkeiten. Die Badeeinrichtung in dem eleganten Hotel, in dem ich wohne, ist nicht in Ordnung. Wenn man sich beklagt, so crfährt man, daß es ganz unmöglich ist, Leute zur Neva» ratur zu bekommen, so viele Männer sind im Krieg. Man macht einen Einkauf am Nachmittag und möchte dic Sachen gern noch abends haben. Dcr Ladcninhaber zuckt die Achscln; er kann cs nicht möglich machen: zu viele Männer sind im Krieg. Man macht einen Besuch in cincm jener Londoner Häuser, in denen sich sonst Ordnung und Bedienung in so musterhafter Weise zeigten, als wärc es ein Naturprozcß. In dcr Diele sind militärische Ausrüsrunasaegcnstände und Sachen für das Note Kreuz aufgestapelt; die Dienerschaft fehlt oder ist durch ungewandte Mädchen erseht. Allcs gcht darunter und darüber. Ter Kricg, dcr im Oktober kaum die Oberfläche dcs Lebens bcrührtc, er hat jetzt tief hineingeschlagen in das Londoner Lebcn. — (Ein zeitgemäßes Gebet.) Während des Dreißig, jährigen Krieges licf cine solche Mcngc falscher Kriegs-Nachrichten um, daß sich ein Geistlicher in Oxford sEng. land) veranlaßt sah. im öffentlichen Gottesdienst für die Bekehrung der Nachrichtenfabritantcn zu beten. Im englischen Urlundenarchiv findet sich noch das Gcbet dcs ^ist« lichen Christoph Foster, das cr am 24. Oktober 1632 vor Feuilleton. Jakob und der Engländer. Skizze aus dem Seemannsleben von M. Aisiöar. berechtigte Übertragung aus dcm lkroatischen von Ida Steinschneider-I«rft. (Fortsetzung.) Aus dem Bild batte die Mutter den Blick auf Pr-l" ssesenkt, und Peter sperrte seine großen schwarzen ^ugcn auf, als wollten diese Augen die Feme durch-"'Ujen. damit sie zum erstenmal den Vater sähen. "^u bist glücklich, Jakob," sagte ich heiter, s^« ü^' glücklich!" rief Jakob, und zum Mast ^ i5 umfing er ihn mit beiden .Händen, drückte und myic^yn dreimal und flüsterte: „Meine Cvita, mein 3Ns ich ihm die Photographie zuriickgab, legte er sie ^ cmld" Handfläche und betrachtete sie, den Kopf °"ld auf diese, bald auf jene Seite neigend. Endlich lteMe er sie em fuhr mit der Hand übers rechte Auge und wischte eine dicke Träne ab, die wie eine Perle auf die Wimper gesprungen und hier hängen geblieben war „Da schaut, was der Mensch ist," sagte Jakob und wischte an seiner rohlengeschwärzten Hose die Träne von der Hand. « Die Nacht in Lyon sollte uns schrcckensvoll verlausen. Die zweite Nachtwache hatten Nikola und ich. Nikola ^ar etwas besserer Laune. Er fühlte sich immer behag-"H bei schlechtem Wetter. Das hatte er mir natürlich nie gesagt, aber ich hatte bemerkl, daß Nikola bei schönem Wetter alle seine freien Stunden verschlief; wenn sich dagcgen die Mcereswogcn zu jagen begannen, sehte cr sich rauchend an sein gewohntes Plätzchen und schaute unverwandt dem tollen Spiele zu; dabei erzählte cr mir dann seine Erlebnisse, und zwar so Plastisch, dah mich seine Worte geradezu nach Indien, nach Afrika, mit einem Wort überallhin versetzten, wo Nikola gewesen. Und wo war Nikola nicht gewesen! Er war ein unglücklicher Mensch. Dreimal in seinem Leben hatte er sich nackt und bloß dem Meere entrungen, dem er seine ganze Habe gelassen. Vor fünf Jahren hatte -r einiges Geld zusammengespart und der Frnl seine baldige Rückkehr in Aussicht gestellt. In Trieft fand cr sie im Soital. Sie hatte auf ihn gewartet, um ihn noch einmal zu sehen, bevor sie sich einer schweren Operation unterwarf. Nikola verließ natürlich auch jetzt sein Mißgeschick nicht. Dic Frau starb und nun trieb er sich in der Welt herum, verdiente seine blutigen Groschen, ohne zu wissen, für wen und wofür. Alle Schiffs-Icute freuen sich auf das Wiedersehen mit den Ihrigen, von denen sie in Trieft oder Fiumc erwartet wurden. Bloß Nikola war traurig: seiner harrte in Trieft nur ein stummer Grabhügel. Dcr Wind hatte sich etwas besänftigt, und Nikola rief mich, das Segel besser anzuziehen. Es war ein verteufeltes Stück Arbeit. Der Wind rüttelte an dem Segel, daß wir darunter wie Federn schnellten . . . Und wenn mich jetzt jemand fragt, wie es geschehen, ich wußt' cs nicht zu sagen. Ich weih nur, daß der Wind auf einmal fürchterlich ausheulte, daß ich im Nu fünf Schritt weit fortgeschleudert wurde, daß mich Nikolas Stiefel in die Vrust traf und ich einen Körper ins Meer fallen hörte. Das Segel, der Laune des Windes überlassen, Nähte sich gegen die See hin, als grüße es einen, der weit weit fortreist. „Ein Mann über Bord!" rief ich, zur Kommandobrücke hinwankend. Man hörte ein schrilles Läuten im Maschinenraum, dcr Danipfer hielt. . . „Ein Mann über Bord?" rief ich den Matrosen am Vorderteil zu und lief zurück. Mir folgte der Schiffshund, und gleich hinterdrein tain eine weiße Gestalt. Es war Jakob. Sich mit der Rechten an die Vrü-smng klammernd, überflog er das Meer mit den Augen. Dichte Wollen verdeckten den Vollmond. Es war finster wie in einer Räuberhöhle. Jakob stand unbeweglich wie ein gemeißelter Stein. Der Wind blähte sein Hemd auf dein Rücken auf und zerzauste ihm das Haar. Jetzt wölbte Jakob die linke Hand über den Mund und rief verzweiflungsvoll: „Wo bist du, Nikola, wo—o—o?" Wir lauschten hinaus. Der schreckliche Sturmwind antwortete. ^ Und Jakob krampfte die Finger der linken Hand Zusammen — sie glich einer Löwentatze — wühlte sie in die Haare ein, und sein Auge starrte auf eine enl^ae Stelle im Moere. Etwas im Innern flüsterte mir zu, Jakob habe den Ertrinkenden erblickt. Ich s^ute m dcr Richtung seines Vlickes - und wirtlich, einige zwanzig Mctcr hintcr dcm Schiffe mühtc sich auf der Spche einer Woge ein winziger Punkt. Er verschwand ,m Wellental und erschien wieder. < Schluß folgt.) Laibachor Zeitung Nr. 79______________^ 612 " 9. April 1915 seiner Prcdiat sprach. Es lautet nach Angabe einer australischen Zeitschrift folgendermaßen: ,.O Herr, wir bitten dich demütiglich, du wollest die Leute, so unL Nachrichten über den deutschen Krieg geben, mit dem Geist der Wahrheit erfüllen, auf txch wir wissen, wann wir deinen solin.cn nnd heiligen Namen preisen und dich anrufen mögen. Denn gar oft loben und preisen wir deinen heiligen Namen um der Siege willen, die du dem König don Schweden geschenkt hast; hernach aber hören wir, dah solche Siege niemals stattgefunden haben. Hinwiederum rufen wir dich gar oft an, du wolltest demselben Könige ans seinen Bedrängnissen helfen, und hernach hören wir, er habe sich nie in solchen Nöten befunden." — Die Wahrhaftigkeit der englischen Nachrichtenagentur hat also nicht «st in neuester Zeit zu Klagen Aulatz gegeben. Es handelt sich scheinbar, um einen Erbfehler. Lotal- und PrMltzial-Nltchrichtclt. — (Danl.) Dcr Unterzeichneten wurden auf ihren diesbezüglichen- Aufruf ein reicher Vorrat an Marmeladen, konserviertem und frischem Obst zugesendet. Den edlen Spendern und Spenderinnen, deren Namensvcr-zeichnis hiemit verlautbart wird, erlaube ich mir auf diesem Wege den verbindlichsten Dank auszusprechen. Die gesammeltem, für die schwer Verwundeten und Kran-fcn bestiimnten Vorräte wurden unter die militärischen und Roten Kreuz-Anstalten teils scliun verteilt, teils werden sie nach Bedürfnis noch verteilt werden. Baronin Karla Schwarz >>i. >>. Verzeichnis der Spender und Spenderinnen: 1.) Herr Avsec Franz, Pfarrer in St. Georg unter dem Kumberg, 2.) Frau Fanny Velar in Laibach; ^.) Herr Obcrmcdizinalrat Dr. Emil Bock in Laibach; 4.) Frau Gräfin Isc Chormsky in Laibach; 5.) Frau Martha Eger in Laibach: 6.) Frau Ioscfine Flcischmaun in Laibach; 7.) Frau Elsa Galle in Laibach; 8.) Fran Olga Gregoru'-Szallopek in Laibach; 9.) Frau Katharina Kenda in Adclsberg; 10.) Frau Adeline Kosler in Laibach; 11.) Frau Antonie Kosler iu Laibach; 12.) Frau Betty von Laschan in Laibach; 13.) Frau Mclanic Luckmann in Laibach; 14.) Fran Ninka Luckmann in Laibaöi; 15i.) Frau Francka Peterman in Aich; 16.) Herr Gabriel Piccoli, Hosticferant und Apotheker in Laibach: 17.) Frau Ernestine von NaN in Laibach, 18.) Frau Paula Samasfa in Laibach; 19.) Herr Ve-zirkshaufttmann Fr.inz Schitnik in Krainburg (ans einem Teile des Erträgnisses des zu Gunsten der Verwundc-tenfürsorge in Krainburg abgehaltenen Konzertes); 2l).^ Herr Jean Schrey, Handclskammcrrat und Bäckermeister in Laibach; 21.) Frau Lotte Sceuiinn in Laibach; 22.) 'Frau Valbine Smole in Laibach; 23.) Fran Grete Steiumeh in Laibach; 24.) Herr Leo Suppantschitsch in Laibach; 25.) Frau Vera von Valenta in Laibach; 26.) Frau Fanny Baronin 'Wurzbach in Laibach; 27.) Frau Rosa Zanda in Laibach; 28.) Frau Hanna Zhuber von Okrog-Tauzher in Laibach; 29.) Herr Bezirrshaupt-n.ann Franz Nuftnck in Nadmannsdorf. — (Verlustlisten.) In der vom k. und k. Kriegsmini-stcrium ausgegebenen Verlustliste Nr. 147 ist der Inf. Oblllk Josef des LdstV 11, 3. K., aus Eisnern als verwundet ausgewiesen. — In der Verlustliste Nr. 148 sind ausgewiesen: Haufttmann Gstettenhofer Franz, IR 77, 15. K., aus Krainburg, verw.; vom Feldjäger- Sparet mit 2em Mehl! bataillon Nr. 7: Iäg. Felber Ulrich, verw.; Jag. Grum Anton, verw.; Jag. Petkoväek Anton, verw.; Iäg. Pi5em Josef, 4. K., kriegsgcf.; Iäg. Pungar<"i6 Johann, kriegsgcf.; Unterjäg. Tom^e Franz, 4. K., kriegs-gef.; Iäg. ^nidaräi<1 Anton, verw.; vom Infanterieregiment Nr. 87 folgende Mannschaft aus Kram als verwundet: Inf. Gabrenja Josef, 8. K.; Inf. Kandare Anton, 2. K.; Inf. Kobal Franz, 8. K.; Inf. Mcr-har Johann, 3. K.; Petkov.^et Valentin, 6. K.; Inf. Nazdirek Rudolf, 2. K.; vom Infanterieregiment Nr. 97 folgende Mannschaft aus Kram: als verwundet: Inf. Mil>,e Josef, 3. K.; Inf. Hrvali(" Johann; Gefr. Prenml Johann; Inf. Turkic' Franz; Inf. Zgo-nec Alois — alle fünf 4. K.; Inf. Sterte Anton, 5. K.; Inf. Vajc Alois; Inf. Stallar Johann — beide 6. K.; Inf. Er^en Iatob; Inf. Telöek Josef - beide 9. K.; als kriegsgefangen von der 10. K.: Inf. Celin Franz; Inf. Dekleva Alois; Inf. TitGefr. DeToni Milan; Inf. Duren Franz; Inf. Erjavec Philipp; Gefr. Fritsch Otto; Gefr. Hribernik Romuald; Inf. Hrvatin Matthias; Inf. Jeroncich Heinrich; Inf. Ko.""ak Johann; Inf. Mati<1i(i Andreas; Inf. TitGeft. Milavec Franz; Inf. Mlinar Franz; Inf. Oton^ar Matthias; Inf. Po-dobnik Leopold; Inf. Ncnko Anton; Inf. Nolich Franz; Inf. Nuftnik Andreas; Inf. Nupnik Anton; Inf. Stem-bergcr Josef; Gefr. Tom-i^ Valentin; Inf. Velikanja Franz; Inf. Zabukovec Frailz; Inf. öigon Franz; vom Infanterieregiment Nr. 77 OffDien. Debevec Johann, 16. K., aus Franzdorf, verw. — Berichtigungen zur Verlustliste Nr. 19: Iäg. Zebaljec Karl, FIB 7 statt 17, 4. K., kriegsgef.; zur Verlustliste Nr. 47: Res.-Zgf. TitObcrjäg. ^ilc Martin, bh FIB, 2. K., aus Jurjevica, verw., lricgsgcf. (war verw. gemeldet); zur Verlustliste Nr. 19: F c'l d jä g erb ataillon Nr. 7: kriegsgefangen sind die früher als verwundet gemeldeten: Jäg. statt NesIäg. Cotman Johann, 1. K.; Iäg. De-dclat Peter, 4. K.; Jag. statt ResJäg. Kolednitz Andreas statt Johann, EK. (war tot gemeldet); Iäg. TitPatrf. Naktelj Lorcnz, 2. K.; Iäg. Stoniö Josef, EK.; Patrf. Wcißcisen Michael, 4. K. — In der Verlustliste Nr. 149 ist der in der Verlustliste Nr. 60 als verwundet gemel dctc Neserueinfanterist MitlavM-, IR 17, 10, K., als lot ausgewiesen. — (Verwundete in Laibach.) In das k. und f. Gar-uisonsspiial Nr. 8 sind bis'Znm 17. v. M. folgende verwundete oder erkrankte* Soldaten neu aufgenommen worden: ErsNcs. Bastard« Anton, IN 17, RekonvAbt., aus Ljubgojina bei Laibach, Geschwulst am linken Fuß; Ldstm.. Bau^i^ Matthäus, IR 97, aus Valle bei Pola, Derkr.; Ldstm. Bizjak Andreas, IR 97, GK. 6, aus Otavec bei Vigaun, Vczir-k Zirknitz, Derkr.; Ldswi. Bla-gani^ Matthäus, IR 97. aus Pagovica bei Pingucnte. Ohrspeicheldrüsen- und Halslymphdrüscnschwellung; Inf. Borovu- Veljko, bh IR 2, Hautausschlag; LdstNetr. VrMo Anton, IR 17, EK. 4, aus St. Peter bei. Marburg, Blasenbildung am rechten Fuße; Gefr. Vrajni? Nazario, IN 97, aus Dekani bei Caftodistria, Derkr.; Iäg. Brcssan Peter, FIV 20, aus Pisino, Derkr.; Iäg. Breza« Jakob, FIB 20, aus Barbnna bei Pola, Ohrspeicheldrüsen- und Halslymphdrüsenschwellung; Fclolu. Vuresch Ignaz, IN 97, Detach., Derkr.; Inf. Cunja Andreas, IN 97, aus Brezovica bei Capodistria, Erfrierung dcr rechten Großzehe; Ldstm. Dougan Franz, FIB 20; Abszeß; Iäg. Ferlattü Johann, FIB 7, aus Cor-mons, Dcrkr.; Inf. FriNovec Michael, IR 17, Rekonv.-Alit., aus Mannsburg, 5tnochcnhautcntzündung; Korp. Galle Emil, IN 17, NekonvAbt., aus TrM5e! bei Gurt- * Derkr. ^ leichte oder schwere Dannerkrankung (Darmvcrstimmung, Ruhr, Aauchtyfthus u. dgl.), bereits ausgebildet oder erst in Entwicklung begriffen. feld, Derkr.; Inf. Gardens Johann, IR 97, aus Kras (Bez. Veglia), Quetschung des linken Unterschenkels; Inf. Gorjup Johann, LIR 27, K. 2, aus Lipica b-l Görz, Derfr.;Inf. Gorwto Lorenz, IR 97, aus Di-gnano, Geschwür am linken Fuß; Ldstm. Gruber Karl, IR 27, EK. 4, aus Fronleitcn, Blasenbildung des Gesichtes; Korp. Hartingcr Ferd., LdstV. 9, aus Graz, Derkr.; Inf. Hervol Franz, IR 17, K. 10, aus Kame-nica bei Gurkfeld, Schraftncllvcrlchung des rechten Schulterblattes; Inf. Hockstock Johann, Post- und TelAbt. 68, Derkr.; Iäg. Hofer Gregor, FIB 7, EK., aus Äusscc bei Gröbming, Tcrkr.; Ldsmi. Hrastnik Andreas, FIB 20, aus St. Anton am Bacher (Bezirk Windischgraz), Ohrspeicheldrüsen- und Halslylnphdrüsenschwelluna,; LdstRckr. Jan Franz, IR 17, EK. 4, aus der Umgebung von Radmannsdorf, Geschwür am linken Unterschenkel; Inf. Iane5i<- Martin, IR 17, RekonvAbt., aus Slivnica bei Laibach, Steifheit des Ellenbogengelenls nach Schußvcrletzung; Inf. Iesen^ek Wois, IR 17, RekAbt., aus Oeinsenik bei Stein, Erft. d^r rechckn Fußsohle; Inf. Kleinen Anton, IN 17, K. 4, aus .^pi-talu: bci Stein, Derkr.; Inf. Knific Matthias, LIN 27, K. 1, aus Malice, Derkr.; Ldstm. Kodri^ Josef, IN 17, EK. 3, aus'Hl. Kreuz bci Landstraß, Unterschenkelgeschwür; Inf. Kokalj Josef, FR 17, RekAbt., aus Gradi^e bci Littai, Schv. des linken 5Aeinfingers; Inf. Kolar Johann, IN 17, MK. 3, aus Kot bei Tscher-ncmbl, trockene Sehnenscheidenentzündung des rechten Unterschenkels; Inf. Kolcso Michael, HonvIR 24, Derkr.; ErsNcs. Komftare Johann, LIR 27, EK., aus Lokavec bei Haidenschaft, Schv. der rechten Hand; Ins. Kos Franz, LIR 27, K. 2, aus Zlatar bci Vara5din, Dcrkr.; Inf. Kotscher Lukas, IR 17, EK. 1, Schv. des Gesäßes; Inf. Kova<^ Ivan, IN 16, Dcrkr., Ar. und Nh.; Inf. Kovaoiö Johann, IN l7, EK. 3, 2Us Na-vine bci Gurkfeld, Geschwür am linken Unterschenkel; Inf. Kri^ancc Alois, I3« 97, aus Trli^no bei Pettau, Notlauf; Gcft. Kruinik Franz, IN 17, EK. 4, aus CM, Abszeß; LdstRckr. Leskovn- Janaz, IR 97, EK. 3, aus Godovw, Verw. des rechten Unterschenkels; Inf. Malata Wenzel, HonvIR 26, Derkr.; Inf. Male Ios>:f, IR 97, aus Prcharjc bei Voloska, Ohrspeichelorüsen-und Halslymphdrüsenschwellung; Inf. Malinari^ Josef, IR 97, aus Volosta, Dertr.; Ldstm. Maver Stcfthan, FIN 20, aus Zabrdo bei Görz, Ohrspeicheldrüsen- und Halslymphdrüsenschwellung; LdstRekr. Medic Johann IR 17, EK. 4, aus Vüchcl bei Gottschcc, Achselsohnen-schmerzen; Inf. Mladosich Silvio, IN 97, aus Vist-gnano, Unterschcnkclgcschwür; Ldstm. Neubauer August, FIV 20, aus Sajach bci Leibnitz, Dcrkr.; Inf. Oberftar Johann, IR 17, EK. 1, aus Karlshütte bcil Gottschce, Verbrennung des linken Unterschenkels; Inf. Ondrcjta Ianos Mhaly, HonvFR 15, Scho. des linken Obcl' und des rechten Unterschenkels; Inf. Orccher Viktor, IN 97, aus Pola, Abszeß; Inf. PaM Johann, IR 97, aus Portole bei Parenzo, Derkr.; Inf. Pasluszny Sto-nislaus, IN 40, Deck.; ErsNcs. Pecorari Pctor, IR 97, aus San Lorenzo bci Gradisla, Stichverw. dcr rechten Hand; Inf. Pejovnik Gabriel, IN 17, MK. 7, aus Wollcm, Derkr.; Kan. Penko Thomas, FKR s, B. 3, aus Gradec bei Adclsberg, Schv. des Kopfes; Inf Perkoviö Max, IN 97, aus Perkovwc bei Parenzo, Derkr.; Zgf. Pfeifer Johann, LIN 27, aus Goriöica bei Stein, Neurasthenie; Inf. Plahuta Josef, IN 17, EK. 3, Ms Neul bei Stein, Derkr,; Inf. Poglajcn Anton, IN 17, EK. 4, aus Littai, Schwellung der Wan-aen und Gesichtsnervenstöruna; Gefr. Premru Ladislaus, IN 97, aus Sesana, Angina; Inf. Primcc Franz, IN 17, SanAbt. 8, aus Selo bci Nudolfswert, Derkr.; Ers.-Res. Pultcr Johann, FKN 27, Tcrkr.; Ldstm. Neitercr Ferdinand, IN 27, EK. 4, aus Vorcgg bci Lcibnitz, Rotlauf; Iäg. Nen^gar Anton, FIB 7, K. 1, aus Laze Dornröschens Ehe. Roman von Ernft Eckstein. (14. Fortsetzung.) (Nachdruck v«rd,tm.) Gcgen Ende des Monats brachte er seiner Braut ein paar Verse mit, die cr ihr während des Ganges ourch den Park mit der Verlegenheit eines jungen Swdenten zusteckte. Seit mehr als fünf Jahren hatte er keine Lyrik mehr zu Papier gebracht. Er hielt das überhaupt nicht für sein Genre. Mit dem Auftauchen Wilmas jedoch war auch die lyrische Ader wieder ins Strumen gelangt, ob' gleich er zunächst von dem, was er da strömen fühlte, nichts in die rhythmische Form goß. Nun aber war das Verlangen zu stark geworden. Die Liebe, die ja fast jeden halbwegs begabten Durchschnittsmenschen zum Dichter macht, forderte bci diesen: echten Poeten doppelt nachhallig ihr uralt-verbrieftes Necht. Wilma las die ihr gewidmeten einfachen und doch so leidenschaftsvollen Naturlaute just auf dcr alten Va-saltbank, wo Felix ihr zum ersten Male sein Herz offenbart hatte. Ihr liebes Gesicht brannte. Das war ja wirklich und in entzückender Flammenglut die Sprache des Himmels! Er saß neben ihr, den Arm zärtlich um. ihre Mitte geschlungen, den Kops an ihre Wange geschmiegt und etwas vorgebeugt, um mit in das Blatt zu schen. Wundervoll! Daß so ctwas ihr, ihr zuteil wurde! Ja, es gab doch auf Erden ein Glück, das über alle Vernunft war! Eine Füllc von Schmeichelworten, süß md betäubend wie dcr Duft einer großen, weißen, erotischen Blume, goß sich da inbrünstig auf sie herein und raubte ihr fast das Gefühl der Wirtlichteit. Als sie geendet hatte, sah sie dem Liebsten mit dem Blick einer eben erwachenden Nachtwandlerin starr in dic Augen. Dann schloß sie die Lider und bot ihm wortlos die halbgeöffneten Lippen zum Kusse. Von jetzt ab trug er ihr bei jedem Besuch feurige, farbenprächtige Verse zu, manchmal zwei, drei Gedichte auf einmal. Felix, der erfolgreiche Epiker, debütierte als Troubadour. Und es gehörte bei Gott nicht zum Schlechtesten, was ihm, so wie von selbst aus der Feder quoll. Für Wilma natürlich war es kurzweg das Große, Herrliche, Göttlich-Vollendete. Sie hob sich die losen Blätter sorgfältig auf. Spät, wenn alles in: Hause schon längst zu Bett war, saß sie oft noch in halber Ekstase auf ihrem Zimmer wach und las immer nnd immer wieder, was so unwiderstehlich mit der ganzen Art seines Wesens, ja, fast mit dem Klang seiner Stimme auf sie herein sprach. Dann kniete sie wohl in überschwenglicher Dankbarkeit vor ihrer Bettstatt und seufzte und faltete ihre Hände zu stummem Gebet. Welch ein Rausch, ihm, dem Einzigen, Unvergleichlichen anzugehören bis in dei^ Tod; den Traum dieser unergründlichen Leidenschaft fortzuleben jahraus, jahrein; teilzunehmen an seinen Entwürfen, Plänen und Schöpfungen, an seinen Erfolgen, seinem wachsenden Ruhm; und immer wieder aus jedem Hauch seines Mundes die unfaßliche Wahrheit zu hören: du, meine Wilma, bleibst doch von allem Süßen das Süßeste, von allem Hohen das Höchste! In der zweiten Oktoberhälfte schlug für den glücklichen Bräutigam die Stunde des Abschiedes. Seit mehreren Jahren schon hatte cr mit dem Beginn der ungünstigen Jahreszeit für mehrere Monate Aufenthalt in der Reichshauptstadt genommen. Auf dem Gute vertrat ihn dann sein Inspektor, während sich Frau von Spangenberg zu Verwandten und Freuirden begab und erst im März wiederkam. Nichts lag näher, als daß Felix von Ruytcr nun als Verlobter dieser Gewohnheit treu blieb. Wilma sollte sich unterdes auf ihren künftigen Stand vorbereiten, sich unter Anleitung Tante Aureliens etwas eingehender ocm Haushalt widmen und ohne Hast für die Ausstattung sorgen. Denn von der Einführung in die Welt, wie Tante Aurelie den Besuch der Kasmubälle in Ostra bezeichnet hatte, wollte das junge Mädchen jetzt nichts mehr wissen, und man mußte ihr, als einer öffentlich anerkannten Braut — noch im September waren die Anzeigen verschickt worden — auch vom Standpunkt des Taktgefühls recht geben. Wilma hielt sich bei dcr Abreise ihres Bräutiganls außerordentlich tapfer. Sie fügte sich um so lieber, als diese Trennung ja wiederum eine neue Etappc war aus der Fahrt nach dem Glück. Gegen neun Uhr bestieg Felix mit Frau von Span-gcnvera. gemeinsam den Landauer. Frau von Spangen-berg suhr mit dem nächsten Zuge nach Süden, Felix nul dem übernächsten nach Norden. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 79 61.^ 9. April 1915 bei Loitjch, Derkr.; LdstRctr. Nichtari^, Johann, ^IV 20, aus Steindorf bei Pettau, Erfr. beider Füße; Iäg. Noianc Franz, FIB ?, EK., aus St. Veit ob Laibach, Derkr.; Zaf. Salata Franz, IN 97, aus Pola, Geschwür am linken Fußrücken; Korp. TitZgf. S'ebat Andreas, LIR 27, K. 5, aus Mäschnach bei Radmannsdorf, D.-erlr.; Inf. TitGefr. Skerianz Angeln, IR 97, aus Art-vi^c bei Poloska, Schrapnell», der rechten Hand: Inf. Skerjan Josef, IR 97, aus Mugssia, Derkr.; Inf. Sln^ bin Anton, LIR 27, aus DreÄiica bei Tolmcin, Derkr.; Inf. Slamlc Johann, LIR 27, E^. 2, aus/ ^rm^ bei Görz, Derkr.; Inf. Slamar Alois, IR 16, Derlr.; Korp. TitZgf. Smetana Anton, LostIR 27, Dertr.: Inf. Sojer Anton, IR 17, EK. 4, aus Waitsch bei Laibach, Abszeß; Inf. Staudacher Jakob, I3i 17, EK. 4, aus Podstenje (Bezirk Gottfchee), Schwellung der HilZlnniftlwlüscn. Ldjtm. Stoisser Emst, FIV 20, alls Ma^elsdorf bei Leibnitz, Ohrspeicheldrüsen- und Halslli'nphdrüscnschwcl-lung; ErsRes. Stopar Andreas, IR 97, aus Lokoe bei Sesana, Derkr.; LdslRetr. Strehar Johann, IR 17, EK 3, aus Treffen, Unterschenkel schmerzen; Ldstm. 3e-^ek Josef, IR l7, EK. 3, aus Vojsko bei Stein, Tcrkr.; Inf. 8uman Lorenz, IR 17, RekrAbt., aus Tervyw, Derkr.; ErsRes. ^u-^ter^ Thomas, IR 17, WachK., aus Rakitna bei Laibach, Abszeß am linken Arm; Ldstm. Ukmar Anton, IR 97, aus Tomaj bei Sesana, Kopf-und Gliederschmerzen; EinjFreiw. Feldw. Verbi« Johann, LIR 27, EB., aus Oberlaibach, Rotlauf; Ldfrm. Vidmar Johann, IR 17, EK. 2, aus Hinje dei Seiscnberg, Rötung und Schwellung des rechten Fußes. Ldstm. Vidmar Matthäus, IN 17, EK 1, aus Nreg bei Krainburg, Geschwür am rechten Unterschenkel; Ldstm. Vidrih Johann, FIB 20, K. 3, aus Go5e, Ohrspeicheldrüsen- und Halslymfthdrüsenschwellung; AssArztStellu. Dr. Vivante Georg, LIN 5, Nervcnchok imd Neurasthenie. — (Kriegsailszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit der Kriegsdekoration dem Obersten Moritz Kranz, Kommandanten des Dragonerregiments Nr. 5, dem vor dem Feinde gefallenen Oberleutnant Eduard Paulisscr, dem Major August Blaschke und dem vor dein Feinde gefallenen Haufttmann Franz Dobnik — allen drei des Landwehrinsanterieregiments Nr. 27; das Militärverdiensckrcuz dritter Klasse mit der Kriegsdekoration dom Oberstleutnant Heinrich Kutsch e r a, Kommandanten des LIR 27, dem Major Crnst Umfahrer des FKR 7, dem Oberleutnant Rudolf Mayeritsch und dem Leutnant Richard Stafl — beiden dcs LIN 27, weiters dem Leutnant Erich Ii-ras und dem Leutnant in der Reserve Erwin Traxl — beiden des FKR 7. — Weiters hat Seine Majestät anbefohlen, daß die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben wcrdc dem Hauptmann des General-stabskorps Anton Kainz beim 28. Infanterietruppen-divistonstommando, dem Oberarzte im Verhältnisse der Evidenz Dr. öivko Laftajne, dem Oberarzte in der Reserve Dr. Ludwig Haring, dem Leutnant in der Reserve Franz Ple 5 ko — allen drei des LIR 27. — Verliehen wurde vom Armeeoberkommando die Silberne Tapserkcitsmedaille erster Klasse dem Zugsführcr An- dreas Devjak und dem Infanteristen Matthias Mar-kelj — beiden des IR 17; die Silberne Tapfcrkeits-lnedaille zweiter Klasse dein Feldwebel Franz Nlan^ und dem Gefreiten Valentin Luzar — beiden des IR Nr. 17. — (FahrpreiscrmäßilliiNgcn bei Besuchen crkanltcr un'o verwendeter Krieger.) Laut Mitteilung der f. k. Secbehörde in Trieft haben sich alle staatlich subventionierten einheimischen Sccschiffahrtsgcsellschaften bereit crklärt, den zum Besuche ertränkter oder verwundeter Krieger, bczw. zum Leichenbegängnisse von Kriegern reisenden Angehörigen eine 50^ ige Ermäßigung des Fahrpreisen für die Hin- und Rückreise zu gewähren. — (Schießübungen.) Sonntag den 11. d. M. um 2 Uhr nncknnittags findet auf der k. und k. Militärschieß-stättc in Laibach (Ratovnik) ein Nbungsschießen für die k. k. freiwilligen Schützen statt, die hiemit aufgefordert werden, zur angegebenen Stunde auf der Schießstätte gestellt zu sein. Auch Iunn,schützcn sowie als Schützen bisher nicht Angemeldete, die für das Schießen Interesse zeigen, werden hiczu eingeladen. Die Oberleitung der l. k. freiwilligen Schützen. (Kriegsvortrag.) Herr Pfarrer Mon sky, Generalsekretär dcr Evangelischen Gesellschaft in Wien, wird hcutc abends 8 Uhr in der evangelischen Kirche seinen zlociten, und letzten Kricgsvortrag halten. — (Lotterie zu Gunsten der Sammlung für erblindete Angehörige der k. und k. Armee und der Aktion zur Anschaffung künstlicher Gliedmatzen für Kricgsinvalide.) Wir machen nnsere Leser auf diefe Lotterie, deren Reinerträgnis für unsere armen, tapferen Krieger bestimmt ist, nochmals besonders aufmerksam. Lofe zu 2 X sind in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Namberg, Kongreßftlatz 2, erhältlich, wo auch die drei Treffer, Aquarelle des heimischen Malers M. Rnppc, ausgestellt sind. — (Von der Tabatfabril in Laibach.) Der Sekretär Ignaz> Elsner wurde zum Inspektor in der siebenten Nangsklasse, der Assistent Ianko Krsnik zum Offizial ernannt. — (Schlilerproduttion.) Sonntag den N. d. M. um halb 8 Uhr abends findet im großen Saale des „Narodni dom" eine öffentliche Produltion dcr Zöglinge der „Glas-bcna Matica" statt. Das Programm umsaht vier Klavier-vorträgc ocr Zöglinge NoLcna Hudnit, Vida Hribar, Stana Pirc (Schule Chlumccka) und Magda Iosin (Schule Gcr-biei Liedcrvorträge für zluci, bezw. drei Frauen^ stimmen und Klavier dcr Zöglinge Maria Pirh, Maruöka von Trntoczy, Mila Poöivalnik, Cenka Sever, Ielica Sa<-ocrr und Zora Ropas (Schule Hubad). — Eintrittsgebühr für Sitzplätze 40. 60 l, und 1 X, für Stehplätze 20 1,. Die Karten find im Vorverkäufe in der Trafik Tolenc in ocr Pre8erengasse. lueiters abends an der Kassa erhältlich. — mi, vesne mlli dan, zwei-stinuniges Lied mit Klavierbegleitung, vorgetragen von dcn Fräulein Maria Pirh, Manuka vou Trnkoczy (Sopran); Mila Po^ivalnik. Cenka Sever (Mezzosopran); Ielica Sadar und Zora Ropas (Alt); Klavierbegleitung Herr Josef Vedral. 4. aj Vitezflav Novak: Ballade in E-Moll; d) Vitezslav Novak: Wallachischer Tanz, Maviervocrräge des Herrn Ianko Ravnik. 5.) Anton Lajovic: Pesem primorska, dreistimmiges Lied mit Klavierbegleitung (Vortragende wie unter Nr. 3). 6. n) Anton Lajovic: Noröcva je-scnsta pcscm, l>) Anton Lajovic: Mcscc v izbi, Ge-sangsvorträge des Herrn Julius Betet to. 7. ") Dr. Anton Schwab: «c cnn; d) Dr. Gojmir lkrek: Sltla; <) Dr., Gojmir Kret: Blagor jim, gemischte Chöre. — Preise der Sitzplätze 5, 4, 3 und 2 X, der Stehplätze 1 X 20 /t, Studcntenkarten 60 k. Karten sind im Vorverkaufe in dcr Trafik Dolcnc in der Preöerengasse, dann abends an dcr Kafse erhältlich. Programm und Texte zu 20 k ebendort. Der Reinertrag stießt den Verwundeten in den Laibacher Spitälern und der „Glasbencr Matica" zu. Überzahlungen werden mit Dank ausgewiesen werden. Der Arieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-AorrefpondenzßnreauH. Österreich-Ungarn. Vom nördliche» Kriegsschauplätze. Wien, 8. April. Amtlich wird verlautbart: 8. April 1"15 mittags. Die im Abschnitte der Oft-Bestiden seit Wochen »mdauerndcn hartnäckigen Kämpfe haben in der Echlaä/t in den Oftertagen ihren Höhepunkt erreicht. Un^ unterbrochene russische Angriffe, hauptsächlich beiderseits des Laborcza-Tales, wu dcr Gegner den grüßte« Teil der vor Przemysl freigcwurde«cn Streitlräfte einsetzte, wurde« untW ganz bedeutenden Verlusten des Feindes " b'esen Ta„en zurückgeschlagen. Gegenangriffe deut-'^" ""b "nserer Truppen führten auf den Höhen westlich "''l ^ttch des Tales zur Eroberung mehrerer starter rus. sischer Stellungen. Wenn auch die Kämpfe an dieser Front noch nicht ihr Ende erreicht haben, so ist doch dcr Erfolg dcr OfterschZacht, die an 10.U00 „nverwundete Gefangene und zahlreiches Kriegsmaterial einbrachte, cm unbestrittener. Östlich des Laborcza-Talcs wird im Wald. gebirge in einzelnen Abschnitten heftig gclämpst. Zn Tudoftgalizien stellenweise Geschntzlampf. In Russisch-Polen und in Westaalizicn uerhältnismäßig Nutze. Her Stellvertreter des Chefs des Gencralstabes: v. Höfcr, Feldmarschallcuwant. Wien, 7. April. Aus dem Krieaspresse-Quartier wird gemeldet: Mitte März wat die große, nun schon seit 2b. Jänner währende Karpathenschwcht durch ein Ansetzen mächtiger russischer Mafsen zu einem Vorstoße über den! Karpathenloall in eine neue Phase. Sowohl in der Dutla-Depression als auch im Raume zwischen dem Qupkowcr und Uzsoker Passe unternahmen die Russen unauffällige Angriffe, fortwährend die ungeheuerlichen Kampfverlustc durch hinten bereit gehaltene Ersahformationen ersehend und in jüngster Zeit auch die vor Przemysl freigewordene Einschlietzungsarmee in das gewaltige Ringen werfend. Den mit Nichtachtung des Menschenmateriales an der ganzen Front vorgetriebenen Angriffen lvarcn naturgemäß einzelne Erfolge bcschiedcn. Doch erzielte der nun schon die vierte Woche währende grimmige Kampf keineswegs das Ergebnis, dah die Russen sich in den Ncsiy jener. Stellungen hätten sehen können, aus denen sie unsere Ende Jänner begonnenen Angriffe troh wütendster Gegenwehr und dcr Ungunst eines abnormal strengen Winters vertrieben hatten. Vom Uzsokcr Passe angefangen ist der östliche Teil dcs Karftathcnwalles in unserem Besitze. Auch westlich des Uzsotcr Passes bieten ihnen unsere Truppen ans den ersten diesseitigen dämmen und Rücken Widerstand. Im Laborcza-Tale und im Gebiete der Dutla-Depression ist der erste Mitte März begonnene Versuch eines Durchbruches unserer Front nntcr schweren Verlusten gescheitert. Auch dcr neuerliche mächtige Vorstoß vermochte unsere Front nicht zu durchbrechen, und erst in den jüngsten Tagen hat unser Gegenstoß östlich des üaborcza.Talcs dem feindlichen Anstürme nicht nur Einhalt geboten, sondern den verbündeten Waffen einen bedeutungsvollen Erfolg gebracht, dessen Umfang sich in der großen Zahl von Gefangenen, erbeuteten Geschützen, Maschinengewehren und zahlreichem ! Kriegsgeräte ausspricht. Tcr Thronfolger und Erzherzog Friedrich in dem von uns oltnpicricn Russisch-Polen. Wien, 8. April. Aus dem Kriegspresscquartier luird abmeldet: L-er Armee-Overlommandant Erzherzog Friedrich bereifte in dcn letzten Tagen mit dem Erzherzog» Thronfolger Karl Franz Josef einen Teil der von unS okklipierten Gebiete Russisch-Polcns. Der Obcrkomman-dant überzeugte sich hiebci von der strammen Haltung und dcs vorzüglichen Aussehens der, verschiedenen, crft kürzlich auf dcm Kampfplätze cingetroffcnen Ersatzabtei-lungcn, sowie von dcm gutcn Geiste und ungeschwächtcn Kamvffreudigtcit und Zuversicht der als Reserven aus dcr Front gezogenen Truppen. Er nahm auch wiederholt «^legcnheit, dcn technischen Formationen für die äußerst gclunnenen Wicderherstellungsarbeiten an den im Laufe des Kricgcs gründlichst zerstörten Eisenbahnlinien, vollstes Lob zu spenden. ?luf den größeren Stationen erschienen angesehene Qandcsbewohner zum Empfange, die vou den beiden Erzherzogen ins Gespräch gezogen wurden und sich von dcm toarmen Interesse des Armec-OberkonnnanwA-ten für die seiner Verwaltung unterstehenden okkupierten Gebiete überzeugen konnten. Mit dem Armec-Etappen-kommandanten besprach dcr Obcrlommandant wichtisso Fragen der neu eingeführten Militärverwaltung und wies namentlich auf die Wichtigkeit des rationellen, intensiven Anbaues der weiten Ländereien hin. Der Erzherzog besichtigte auch cin in dem bekannten Kohlenbecken des okkupierten Gebietes gelegenes, im Herbste durch den Krieg stark mitgenommenes großes Industrieunterneh- Laibachor Zeitung Nr. 79____________________________614_________ _____________ 9. April 1915 inen, das jedoch dank der rastlosen vor keinem Hinderiü zurückschreckenden Tätigkeit der militärischen Verwaltungsorgane in überraschend kurzer Zeit wieder hergestellt und in Betrieb gesetzt wurde und so vielen Tausenden der Angestellten einen Erwerb sichert und hicmit einen glänzen, den Beweis der auf alles sich erstreckenden Fürsorge der Armeeleituug abgibt. Dcr Armce-Oberkonnnandant machte >nit besonderer bicuugtuung die erfreuliche Wahrnehmung, das; es der zielbewußten unermüdlichen Tätigkeit der in den okkupierten Gebieten eingerichteten Militärverwaltung bereits gelang, alle anfänglichen Schwierigkeiten zu beheben u. sich dieselbe auch das Vertrauen der von den Kriegshärtcu schwer heimgesuchten Bevölkerung zu erringen wußte. Tie gemeinsamen Oprraliuncn der österreichisch^ungari-schen und der deutsche,! Truppen. Wien, 8. April. Aus dein Kriegspresseauartier wird gemeldet: Noch w keinem Krieg, den jemals zwei verbündete Mächte gegcn cincn gemeinsamen Gegner geführt haben, ist eine derartige Harmonie der Operationen, ein derartiges Aufgehen der beiden Heere ineinander zu beobachten gewesen, wie es in« sseldzugc 1914/15 bei den deutschen und österreichisch-ungarischen Heeren der Fall ist. Ohne Rücksicht auf die Nationalität werden deutsche und österreichisch - ungarische Truppen durcheinander geworfen, wie es die jeweilige militärische Lage fordert, und als einziges Leitmotiv dieser Operationen dient nur das eine große Ziel der Niederwerfung des gemeinsamen. Gegners. Diese absolute Einig-ltit in allen militärischen Maßnahmen erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Gemeinsamkeit der Operationen, sondern sie gelangt auch in der Art zum Ausdrucke, wie die Vefehlsvcrhältissc auf dem östlichen Kriegsschauplätze sich entwickelt haben und die Tatsache, daß bald deutsche Truppen unter österrciäusch ungarischem Kommando, bald k. und k. Truppen unter deutschem Befehle treu und opfermutig ihre Pflicht taten, bildet wohl eines der schönsten Moment in diesem schweren Kampf, den gegenwärtig Österreich Ungarn und Deutschland dnrchzufechten haben.. Wie sich die Befehlsverhältnisse hier im Osten allmählich den Forderungen der Kricgslage entsprechend entwickelt haben, ersehen wir am besten dar.aus, wenn wir die kriegerischen Ereignisse der Vergangenheit vorüberziehen lasse»,. Vri Veginn des Krieges hattm wir im Osten eigentlich Zwei getrennte Kriegsschauplätze, den ostpreußischcn und den südlichen. Zur Deckung von Schlesien war deutscherseits die Armeegruppe Woyrsch bereitgestellt worden, an die sich die österreichisch ungarische Armeegruppe .Kummer anschloß. Die Entwicklung der Ereignisse bei Lublin machte das gemeinsame Einseifn dMer beiden Armeegruppen notwendig und so sehen wir Mn Ende August zum ersten Male deutsche Truppen, die Schulter an Schulter mit ihren Bundesgenossen unter österreichisch-ungarischem Befehle mit jener bewährten Nravour fechten, die dcr Tradition des deutschen Heeres entspricht. Die nächste Krtegsphase brachte dann die erste große gcmeinslmc Operation mit Hindcnburg, wobei die Armeegruppe Woyrsch den rechten Flügel dieser Hindcn-lmrgarmee bildete, welche durch die Znteilung zahlreicher österreichisch-ungarischer Reiterei, darunter der vorzüglichen Kavallcriekorps Hauer verstärkt worden war. Wir sehen also hier wiederum österreichisch-ungarische Truppen dcr Kricgslage entsprechend unter deutschen Hefehl gestellt. Als dann das Ansetzen der russischen Dampfwalze das Ausweichen Hindcnburgs nach Norden notwendig machte, folgten die österreichisch-ungarischen Reiter getreulich den Spuren des alten Löwen aus dem Norden und verschleierten seinen Rückzug im Vereine mit dcr deutschen Kavallerie so musterhaft, daß die Russen sehr bald hier gänzlich die Fühlung verloren. Während sich Hind en burg im Norden neu gruppierte, zog die Armee Tanlls, die Russen hinter, sich her und es wurde durch Herüberwerfen dcr österreichisch ungarischen Armee Vöhm-Ermolli die bekannte Mauer zum Schutze Preu-slisch-Schlesicns hergestellt, wobei letztere Armee der deutschen Armeegruppe Woyrsch angegliedert wurde. Den Oberbefchl über diese vereinigte dmtsch-österrcichisch-un-garische Streitmacht führte General von Woyrsch, der seinerseits wiederum dcr österreichisch-ungarischen Heer-leitung unterstellt war, was auch ohne weiteres daraus erklärlich war, daß die Hindenburg-Armee räumlich viel zu weit von Woyrsch getrennt war, als daß er von dort aus hätte Befehle empfangen können. Wir sehen also auch hier wieder, wie genau die Regelung der Vefehls-vcrhältnisse den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt wurde. Die nächste Mischung deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen trat ein, als Erzherzog Josef Ferdmanv im stürmischen Anlauf gegen die Nüssen vorbrach. Da-nials befanden sich deutsche Truppen in der Armeegruppe Roth, die zähe und aufopfernd seine rechte Flanke deckten und der heldenmütige Widerstand, den die Deutschen bei Najbrot in der Schlacht bei Limanowa-Lapanow leisteten, trug nicht wenig dazu bei, jenes mörderische Ringen zu einem so alänzenden Erfolg zu gestalten. In jenem furchtbaren Mordeil, wo die Russen unter Einsatz gewaltiger Menschenmassen immer und immer wieder die Front der Armeegruppe Noth im Generalsturm zu durchbrechen suchten, zeigte sich so rech^ daß der Begriff Schulter an Schulter keine leere Redensart, sondern ein Wort von gewaltiger Tragweite ist. In den ,lclen blutigen Kämpfen, wo deut ches Mut neben dem d« Kaiserjäger, Magyaren und anderen österreichischen Regimentern den Boden der Karpathen färbte, entstand jene flstc Waffenbrüderschaft, unter deren Eindruck Deutsche, Österreicher und Ungarn das letzte daran setzten, um sich gegenseitig bcizustchcn. Dieses gemeinsam vergossene Blut bildet den festesten Kitt, der das deutsche und österreichisch-ungarische Heer verbindet. ?lls dann im Fortgange dcr kriegerischen Ereignisse eine dichtere Besetzung der Karftathenfront sich notwendig machte, wurde zwischen dcr Armee Boroevn' und den Strcitkräfteu von Pflanzer die deutsche Südarmce eingeschoben, unter deren Kommando auch diejenigen österreichisch-ungarischen Streitkräfte traten, welche bisher diese Strecke gesichert halten, während naturgemäß die deutsche Südarmce dcr österreichisch-ungarischen Heeresleitung unterstellt wurde. Daß man die Befehlsverhältnisse bis zu diesem extremen Punkte ausdehnen kann, beweist am besten die absolute Einigkeit, die zwischen beiden Heeren herrscht. Ein Heer, cine Generalität, ein Offizierskorps und ein bewaffnetes Volk, das - die Flinte in der nervigen Faust — hinter ihnen steht, alle vom obersteil Heerführer bis zum lcntcn Soldaten im vordersten Schützengraben immer beseelt von dem einzigen Gedanken: Niederwerfung des Gegners, damit aus dcr blutigen Saat ein voller Sieg und ein glänzender Frieden entstehen möge. Zum Wohle und Gedeihen Osterveich-Ungarns und seines Irenen Bundesgenossen des Deutschen Reiches. Ausmahlung von Mais, Aufhebung der Höchstpreise für Mais und Maismehl. Wien, 8. April. Mit der morgigen in der „Wiener Zeitung" erscheinenden Ministerialverordnung vom 8ten April 1915 werden in Abänderung der Ministerialverord-nling vom 28. November 1914 neue Bestimmungen über die Ausmahlung vou Mais getroffen. Tie Vermahlung hat iil dcr Art zu erfolgen, daß aus dem Rohprodukt 8 Prozent Maisgrieß und 74 Prozent Maismehl gewonnen werden. Auf diese Art werden die verfügbaren Vorräte an Mais intensiver, als bisher für Zwecke der Approvisiouie-rung der. Bevölternng herangezogen. Da nunmehr die Versorgung des Konsums mit Mais im Wege einer einheitlichen Organisation der Maiszcuirale erfolgt, welche auch prcisregulierend' Wirten wird, entfällt die Notlvcn« digleit, die Höchstpreise für Mais und Maismehl aufrecht zu erhalten oder neu zu regeln. Mit der neuen Verordnung werden daher die bisher geltenden Höchstpreise für den Großhandel für Mais und Maismehl s w " Truppen gefangen genommen, vor oen d^ssm ber2"?ka'"ps geführt und - anscheinend auf - f^3bN^" Befehl, alle deutschen Förster zu toten i«. Z5?, "Bossen (Anlage 38). Selbst vor Greifen, F auen und bindern machte die brutale Mordwut A?l'V^ Saaten nicht halt (Anlage 12, 18, 22, A ^ '>? ^.41)- Besonders schwer liegt der Fall der Ermordung eines kleinen Mädchens von 2 oder 3 Jahren (Anlage 40, 41). Grauenhaft ist die Feststellung, nne eine ganze Familie der Mordluft mssischer Soldaten zum Opfer ^fallen ist: der Mann war am Ache, em Kmd an der Tür festgenagelt, der Frau Ni ^r Vn'ste abgeschnitten und der Leib aufge-Miht (Anlage 41). In ^wem öderen Falle waren Alann und Frau nut den Zungen an den Tisch genagelt, '° daß sie durch Hunger und Blutverlust zugrunde ge-««ngen waren (Anlage 74). ' ° " Zahllos sind endlich die Fälle bestialischer Vergewaltigungen von Mädchen und Frauen (Anlage 1, 22, ^2 bis 54). Vielfach wurden die bedauernswerten Opfer von mehreren Soldaten nacheinander mißbraucht, teilweise auch mit Geschlechtskrankheiten von ihnen angesteckt (Anlage 42, 45, 49 bis 52, 54); hochschwangere Frauen sielen den viehischen Lüstlingen zum Opfer (Anlage 45, 50); selbst Greisinnen über 70 Fahre wurden nicht geschont (Anlage 51, 52). Ein kleines Mädchen von acht Jahren wurde von 2 russischen Soldaten hintereinander vergewaltigt (Anlage'53). Auch Offiziere ha-hen sich zu solchen Untacn hinreißen lassen (Anlage 54). Über die Greueltaten, die von russischen Truppen an deutschen Kriegsgefangenen verübt worden sind, geben weitere Anlagen Aufschluß. In zahlreichen Fällen sind gefangene dcutfche Soldaten ausgeraubt, angespien oder sonst grundlos mißhandelt worden (Anlage 5,> bis s>3). Ein russischer Offizier hat deutsche Soldaten, welche die ihrigen nicht verraten wollten, mit dem Tode bedroht und tatsächlich einen von ihnen erschießen lassen (Anlage 64). Russische Truppen haben Gefangene in enge Erdlöcher bor ihrer Artilleriestellung eingesperrt, in der augenscheinlichen Absicht, sie durch das deutsche Feuer töten zu lassen (Anlage 5li). Kosaken habcn gefangenen deutschen, Soldaten im Vorbeireiten die Köpfe abgeschlagen und andere schwer verletzt oder durch Abschneiden von Gliedmaßcn verstümmelt (Anlage 65^>. Ein deutscher Gefangener wurde in grausamster Weise an ein Göpelwerk gebunden, um dort Hungers zu stcrbm (Anlage 67). In einer Scheune wurden 3 Husaren mit den Kopsen nach unten ausgehängt und mit abgeschnittenen Nasen und Ohren aufgefunden, so daß sie unter furchtbaren Qualen gestorben sein müssen (Anlage 6ö). Auch vor barbarischer Verstümmelung und Hinmor' dung! verwundeter deutscher Soldaten sind die russischen Horden nicht zurückgeschreckt. So haben sie Verwundeten die Verbünde abgerissen,, um sie verbluten zu lassen; anderen sind die Augen aufgestochen, die Zunge, vie Ohren, die Finger und die Füße abgeschnitten und die Schädel eingeschlagen worden (Anlage 68 bis 79). In verschiedenen Fällen haben die Greueltaten sogar den Charakter teuflischer Martcrungen angenommen. So waren einem Leichtverwundeten, der mit einem Seitengewehr durch den Vwnd hindurch auf den Holzboden einer Veranda festgenagelt war, die Flcischteile an den Unterarmen vom Ellbogm bis zur Handwurzel abgeschält, auch die Finger bis zur Handwurzel aus-einanderge-schnittcn worden (Anlage 79); ein anderer, der eine Schädclvcrletzung erlitten hatte, war mit einem Kalb in einem Stalle derartig zusammengebunden, daß das Tier bei jeder Bewegung mit dem Maul das bloßge-legte Gehini berühren mußte (Anlage 80). Das Ungeheuerlichste aber ist ein doi einem höheren russischen Offizier vorgefundener Befehl der Obersten russischen Heeresleitung, beim Angriff alle männlichen Einwohner in arbeitsfähigem Alter von 10 Jahren ab vor den Sturmkolonnm herzutreibcn; dieser scheußliche Befehl, durch den der russische Oberbefehlshaber seinen Namen für alle Zeiten an den Prangn gestellt hat, war offenbar in der Absicht gegeben, daß die deutschen Soldaten, um dem russischen Angriff zu begegnen, ihre eige^ ncn Angehörigen niederschießen sollten (Anlage 80). Die Kaiserliche Deutsche Regierung glaubt dieses barbarische, jedem Kricgsgebrauch wie jeder Menschlichkeit hohnsprechende Verhalten der russischen Truppen vor aller Welt brandmarken zu sollen und legt hiermit gegen deren unerhörte Greueltaten als gegen eine Schande des 20. Jahrhunderts auf das schärfste und feierlichste Verwahrung ein. Berlin, den 25. März 1915. Das Belegmatcrial, auf welches die Denkschrift Bezug nimmt, ist in einem Weißbuche der k. u. k. Regierung mitgeteilt warden und tann auch auf der kpiserlichcn Votschaft, sowie bei dem kaiserlich deutschen Generalkonsulat in Budapest und den kaiserlichen Konstüaten in Prag, Brunn, Trieft und Sarajevo eingesehen werden. Wien, den 7. April 1915. von T'schirschty, kaiserlich Deutscher Botschafter. Gin amerikanischer Korrespondent über Deutschland. London, 8. April. Der amerikanische Korrespondent des „Daily Telegraph", der die letzten Monate in verschiedenen Teilen Deutschlands zubrachte, stellt fest, daß die Lebcnsnnttclprcise im Deutfchcu Reiche nicht höher sind als anderswo. Deutschland werde bis zur nächsten Ernte, die voraussichtlich gut ausfallen tvlrd, durchhaltcn können. 1'lberall sehe man eine Menge Soldaten, die körperlich einen guten Eindruck machen. Die Bevölkerung ist voll Opferroilligteit und empfindet den Militarismus durchaus nicht als Schattenseite. Sie sei vielmehr im Gegenteil von den guten Folgen der allgemeinen Wehrpflicht überzeugt. Der Seekrieg. „Prinz Eitel Friedrich" interniert. Washington, 8. April. (Reuter-Meldung.) Der Kommandant des Hilfskreuzers „Prinz Eitel Friedrich" teilte der Zollbehörde von Netvportnews mit. er wünsche, bah das Schiff interniert werde. Er fei dazu genötigt, weil die Unterstützung, die fein Entkommen ermöglicht hätte, nicht eingetroffen sei. Der Hilfskreuzer soll in der Marine« wcrfk' lim, Norfolk interniert werden. Wie die Engländer Untcrscclwote rannneu. Amsterdam, 8. April. „Allgemeen Handolsblad" meldet: Heute wurde das Harvichboot im Dock von Rotterdam untersucht. Dabei stellte sich heraus, daß nicht einmal die Farbe des Schiffsbodens beschädigt ist. Daraus ergibt sich, daß der frühere Bericht, wonach das Schiff ein Unterseeboot gerammt haben soll, auf reiner Phantasie bemht. Schiffahrtscmschräntnngen. London, 8. April. Nach der Londoner „Gazette" ist die Schiffahrt auf dem Flusse De und bei Port of Chester sowie die Zufahrt zum Hafen Portland eingeschränkt worden. Tie amerikanische Note an Ensslana. Rotterdam, 7. April. Der ,.Nieuwc Rotterdamschc Courant" gibt folgende Meldung der „Morningvost" aus Washington wieder: Die amerikanische Regierung glaubt nicht, dcch ihre Beschwerden eine Änderung der britischen Politik zuc Folge haben werden, will sich aber für die Zukunft Garantien schaffen, um die öffentliche Meinung in Amerika zufriedenzustellen. Man nimmt an, das; die englische Regierung in derselben versöhnlichen und freundschaftlichen Form antworten und daß tue Frage dann zwischen den beiden Ministerien behandelt werden wird. Ter wichtigste Punkt der Note ist, daß die amerikanische Negierung, die Absicht bekanntgibt, die englische Regierung für die Bezahlung des Schadens, den die amerikanischen Need?r erleiden, verantwortlich zu machen Nach dem Krieg wird zweifellos ein? ziemlich gepfefferte Rechnung unerreicht werden. London, 7. April. „Daily Telegraph" meldet aus Washington: Präsident Wilson sagte h-mte. er wisse nicht, o^' die amerikanische Note werde beant die englische Nrnterbandelistc nicht alle Handels ntlkil enthalten solle, wie es jetzt der Fall ist. Der Luftkrieg. Annriff französischer Flieger auf einen Berwundetenzua. Sascl, 7. April. Dic „Nationalzeitung" meldet: Diens» laa abend erschienen neuerlich französische Flieger in der Nähc von Müllhcim. Sie verfolgten cinen von Mülhan« sen nach Müll heim fahrenden Zug mit Verwundeten. Zwischen Eichllxild und Vanzenhcim warf ein Flieger zlvei Bomben ab, die dem Zuge zugedacht waren, jedoch auf freiem Felde explodierten und einen dort beschäftigten Landwirt aus Eichluald samt seinen zwei Kindern ziemlich schwer verletzten. Frankreich Nntcrschlllnunae» von Lebensmittellieferunncn für die Armee. Paris, 7. April. „Petit Journal" meldet: In Chatil-lous sur Seine war man kürzlich Unterschlagungen von Lebcnsmittelliefcrunaen für die Armce auf die Spur gekommen. Tie Angelegenheit nimmt nunmehr größeren Umfaug an. Visher wurden dreizehn Verhaftungen vor-acnommcn. Erörterunnen über den künftiacn Frieden. Paris, 7. April. Der „Temps" fchricb kürzlich, datz Frankreich sich beim Friedensschluß der wirksamsten Mit-tcl politischer und wirtschaftlicher Art versichern müsse, um Deutschland künftig in die Unmöglichkeit zu, versetzen, cincn neuen Krieg über die Menschheit hcraufzubeschwö« ren. ,„Humamts" befürchtete, daß diese Andeutungen den Wunsch ausdrücken, aus dem Befreiungskriege, den Frankreich führt, cincu Eroberungskrieg zu machen, und forderte deu „Temps" auf, zu erklären, was mit diesen AnlX'uiuugcn gemeint sei. Der „Temps" erwiderte heute in ungezwungener Weise, er wundere sich, wie die „Hu-mm,its" den Willen zur berechtigten Vergeltung, den Willen, da5 europäische Gleichgewicht auf der Grundlage der Achlunn uud der Freiheit aller Völker zu sichern, mit Er-olx-runaslust verwechseln könne. Ganz Frankreich und alle Parteien seien heute darin einig, daß Frankreich Sicher, heitcn gegen jede Wiederholung einer Eroberungspolitik seitens Deutschlands nehmen müsse. Die höchste Pflicht sei es, Frankreich durch alle Mittel gegen jede Überraschung zu, sichern. Man müsse hoffen, daß in dem Augenblicke, wo der Charakter und der Wert dieser Sicherheit erörtert werden mühten, cmch die Führer der Sozialisten das Ziel, das jedem gesteckt sei, nicht auS den Augen verlieren wer. den. nämlich, datz Frankreich geachtet mid der Friede fruchtbcrr fein müsse. Laibacher Zeitung Nr. 79 ________ 616 9. April 1915 England Tic Jahresversammlung der englischen Sozialisten. London, 7. April. Zn der Jahresversammlung der sogialdemolratischen Vcreiuc der unabhängigen Arbeiterpartei in Noroich führte der Vorsitzende, Iotvett, in seiner Ansprache folgendes aus: T1<' 5ll,'tte. die die briiischen Völker an die in den Krieg verwickelten Parteien band, ist im geheimen von Leuten geschmiedet worden, die kein Mandat doin Volke haben. Es war nicht das erstemal in den letzten Jahren, dah geheime Verpflichtungen das Land tn de» Abgrund eines Krieges brachten. Als Grey vom Säbclrasscln Deutschlands zu Gunsten Österreich-Ungarns sprach, habe er vergessen, das; auf seine und Asquiths Veranlassung Lloyd George bor vier Jahren zu Gunsten Frankreichs mit dem britischen Schwert rasselte. Der Redner bestritt, daß die unabhängige Arbeiterpartei den Standpunkt cinehme. daß England in dem Kriege hätte neutral bleiben sollen. Die Regierung wäre durch ihre Verpflichtungen gegen Frankreich ehrenhalber gebunden gewesen, am Kriege teilzunehmen. — Nach der Debatte verlas der Vorsitzende eine Votschaft des Organisations-lomitecs der russischen sozialdemokratischen Partei, worin cs heisjt, daß die grotze Mehrheit der Partei dem Banner des internationalen Sozicrlismus treu geblieben sei. Die Mehrzahl der russischen sozialdemokratischen Partei sei eilie entschiedene Gegnerin des Krieges, den sie für einen imperialistischen halte. Rußland Die Einfuhr höher nls die Ausfuhr. Paris, 7. April. Der Petersburger Korrespondent des „Journal" meldet: Die russische Einfuhr übersteigt ständig die Ausfuhr, so dah der .Handelsverkehr immer noch zu Ungunsten Ruhlands ausfällt. Der Handel findet vornehmlich auf dem Seewege iiber Schweden und an der russisch-finnländischen Grenze statt. „Am Beginne der großen Not." Kopenhagen, 8. April. „Ruskoje Slovo" vom 29. März berichtet, daß die Moskauer „Veöermja Iz-vjestja" vom Moskauer Hauptlommandierenden mit einer Geldstrafe von 3000 Rubel belegt wurdeu, weil das Blatt vom 2«. März einen Artikel, betitelt „Am Beginne der großen Not" veröffentlicht hatte. Me Türkei Die Vorgänge in Mesopotamien. Konstantinopel, 7. April. Nach aus sicherer Quelle hier cingetroffenen Privatmelduugen ans Bagdad eröffnete ein Motorboot des türkischen Machdienstcs am Euphrat von Soniaff aus in der Gegend von Korna aus einer Entfernung von 3 Kilometer ein Feuer gegen ein grohes englisches, mit schtoercr Artillerie bestücktes Kanonenboot. Das Schiff erhielt 20 Treffer, die einen Brand im Maschinenraume verursachten und auch andere Teile havarierten, so daß es nur mit Mühe und mit Hilfe anderer englischen Schiffe sich zurückziehen konnte. Man glaubt, dah auch die Besatzung große Verluste erlitten hat. Das französische Dardancllcnezpebitionskorps nach Ägypten abgegannen. Rom, 8. April. Die „Tribuna" meldet aus Kairo vom 3. d. M.: Das französische Dardanellenexpeditionskorps unter dem Befehle des Generals D' Nmadc ist in Alexan-drien an Land gesetzt worden, über die Bestimmung dieser Truppen wird absolutes Stillschweigen beobachtet. Man glaubt, dah das Korps provisorisch in Alexandrien gelandet worden sei, um einen günstigeren Zeitpunkt für eine Landung in den Dardanellen abzMuarten. N,m, 8. April. Die „Tribuna" meldet aus Athen vom 6. d. M.: 25.000 Mann der Dardanellen-Expeditions-truppcn sind mit General d' Amade nach Ägypten abgegangen. In Mudros find bloh 5000 Mann zurückgeblieben, zur Hälfte Senegalesen, zur Hälfte Australier. Ein fran-zösisäfcr Leutnant erklärte, dah das Expeditionskorps infolge Wassermangels in Mudros nicht zur Gänze ans Land gesetzt werden konnte. Die Pferde kamen um. Die hygienischen Verhältnisse loaren sehr schlecht. Man sah voraus, dah der Aufenthalt der Truppen auf Lcmnos ziemlich lange dauern würde. Infolgedessen beschloß man. das Hauptkontingent nach Ägypten zu transportieren und es dort den Wiederbeginn der Operationen gegen die Dardanellen abloarten zu lassen, der nur in vollständigem und unbedingtem Zusammenwirken der Land- und See-streitlräfte erfolgen werde. Die in Lemnos verbliebenen Strcitkräfte stehen unter dem Kommando des Generals Bcauvanne. Admiral Cueprattc besichtigte am 4. d. M. die Lager auf Lenmos. Der Umstand, dah die Soldaten an die Lcgung von Wasscrleitungsrohren und an den Bau eines großen Spitals schreiten, Iaht vermuten, daß die Verbündeten an der Absicht festhalten, LemnoK unbedingt zur Operationsbasis zu machen._______________________ ^= Tonhalle in Laibach. ^= Donnerstag den 15. April %8 Uhr abends einziges Konzert des Geheim. Hofrates Professor Willy Burmester zu Gunsten eines Zigarren- und Zigarettenfonds für unsere Soldaten im Felde unter freundlicher Mitwirkung des Klaviervirtuosen KLarrl Frühlinp;, Wien. PROGRAMM: 1.) Sohnbert: Sonate l)-dur, (Allegro — Atdante sostenuto — Rondo). "Willy Barmester — Karl Frühling. 2.) Mendelssohn: Konzert, E-nioll. (Allegro moderato — Andante Cantabile — Allegro vivace). Willy Bnrmester. 3.) a) Chopin: Nocturne, Dea-dur; 1 _ . Pröhllnjr b) Liszt: Rigoletto-Paraphrase; / Äarl *runun«- Fünf Minuten Pause. 4.) u) Mozart (17;'-6—1791): Meauett. Zum erstenmal b) Beethoven (1770-1827): Contre-Tanz. » > F . Bearbeitun_ c) Hummel (1778-1837): Alter Tanz. > > J™ m«lL g d) Duisek (1761-1799): Deutscher Tanz. » » j «1° JJUSL >•) aosseo (1733-1824): Tambourin. » » »urmester. f) Brahma-Joachim: Ungarischer Tanz. » > J 5.) Paganini-Burmester: Hexentauz. Willy Barmester. Diö Eintrittskarten (Sitzplätso) zu Z 5 —, 4*—, 3*—. 2*—, Stehplätze zu K 1*20 sind eibältlich in der Buch- lind Musikalienhandlung lg. v. Zlein- mayr & Fed. Bamter^, Kongressplatz Nr. 2. 653 3 - 3 Junger Mann militärfrei, ehrlich und redlich, schneller Reohner und Maschinschreiber, wünscht Beinen Posten zu ändern. Antrage unter „Arbeitsam und Strebsam" an die Administration dieser Zeitung. 776 2—2 Marie Zchwaiger geb. Gblak gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Geschwister die traurige Nachricht, daß ihr innigstgelicbter, guter Vater, bezw. Großvater und Schwiegervater, Herr Wntthäuz Wink Fiater am 8. d. M., versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, selig im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis findet Samstag den 10. April um 3 Uhr nachmittags von der Totenkapelle zu St. Christoph auf den Friedhof zum Hl. Kreuz statt. Die hl. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. Laibach, am 8. April 1915. Stadt. BsstattunnLanftall Laibach, Ktatt zedcr besonderen Anzeige. Fannh Gestrin gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Nichten und iyrer übrigen Anverwandten die traurige Nachricht vom Hinscheiden ihres umigstgeliebten, unvergeßliche», letzten Neffen, beziehungsweise guteu Cousins, Heun Adolf Oestrw Adjunkt öer Aüöbahn welcher heute um b V« Uhr morgens nach langem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den hl. Sterbe-salramenten, im 41. Lebensjahre ruhi^ im Herr» entschlafen ist. Die irdische Hülle des teurrn Entschlafenen wird am 10. April um 5 '/, Uhr nachmittags vmn Trauerhause Xonßr«8ui trx Nr. 5 auf den Friedhof zum Hl- Kreuz überführt und dort im Familiengrabe beigesetzt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen we«den. Der teuere Verstorbene sei dem frommen Gebete und freundlichen Andenken empfohlen. Laib ach, am 9. April 1915. Stadt, VsstaltilüMn'swX Lnibnch. Loibacher Zeitung Nl, 79______________________________617_________ __________________________9. April 1915 Atntsblatt. 809 Z. 7574. Kundmachung. Im Smne des § 52 des Gesetzes vom 8. August 1909, R.G.Bl.Nr.1??. wird für die im Monate April über behördliche Anordnung getöteten oder infolge einer behördlich angeoro» neten Impfung verendeten Tchlachtschweine nach dem im Monate März 1915 in Laibach amtlich notierten durchschnittlichen Marktpreise die Entschädlgungsgrundlage mit X 2'60 pro Kilogramm für alle Qualitäten festgesetzt. Dies wird hiemit verlautbart. H. f. Landesregierung für Kram. Laibach, am 6. April 1915. Štev. 7574. Razglas. V «nislu § 62 zakona z dne 6. avgusta 1909, drž. zak. št. 177, je prašloem za Zakol, ki se meseca aprila na obla8tveni uka* zakoljejo ali vsled oblastveno ukazanega cepljenja pogiaejo, po povpreèni tržui ceni, "radno zabeleženi t Ljubljani meseca marca 1915, doloèena odŠkodnina z K 260 za vsak kilogram in za vbc vrste prašièer. To se daje na obèno znanje. C kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 6. aprila 1915. ^ 1 »ä «V2. 3922/VII b «1 1915. Auszugsweise Kundmachung. Non der l. l. Generaldirektion der Tabal» legie wirb hiemit wegen der Installierung einer neuen elektrischen Primäranlage bei der t. l. Tllbalfadrll in Laibach die Konkurrenz ausgo schrieben. Die Anlage, die zur Lieferung des elektrischen Kraftsttvmes für die l, t, Ta!ia.'fabril zu dienen hat, umfaßt zwei Stück liegende Verbund' Dampfmaschinen von je e»,. 300 ?8 ^.'eistunn. 2 Stück Tischbeinlessel von je 200 m« Heizfläche und 12 Atm. Netriebsdruck mit Überhitzern, die Rohrleitungen, Apparate :c. innerhalb des Kessel« und Maschinenhauses, sowie schließlich zwei Stück Dreiphasenwechselstrom-Schwungrad-llM»atolen für 330 Volt 40 Perioden samt kompletter Armatur und einer Schalltafelanlage für 5 Pannels. Die Materialien sind nach Einheitspreisen, vie Verpackung, Fracht, Zufuhr und Montage nach Pauschalbeträgen anzubieten. Die Offerte haben sich auf sämtliche Ein» Dichtungen zu erstrecken. Anbote auf Lieferung einzelner Gruppen 1'nd unzulässig. Die Anlage wirb spätestens am 24. De» zeulher 1915 betriebsfähig zu übergeben sein. Ninnen 14 Tagen nach erfolgter Zuschlags» Erteilung ist eine Kaution in der Höhe von 5°/« "tr üvertragungssumme auf die Dauer der kmjährigen Haftfrist zu erlegen. Die Anbote sind längstens 23. April 1915 Mittags 12 Uhr bei der l. t. Tabalfabril in 0pit, ima troje otrok. /aèetkom meseca novembra 1887 je odiSel v Slavonske gozde delat 0 Božicu 1887 je priSl0 v domovino zadnje poroèilo od njega. ^Kor utegne potemtakem nastopiti ^akonita domneva smrti po zmislu § 24, Št. 2 o. d. z., po besedilu novele 2 due 12. oktobra 1914, St. 27 o. d. z^ se uvede na prošnjo Janeza Molk v Medvedjem brdu postopanje v namen proglasitve pogrešanega za mrtrega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodišèu ali skrbniku gospodu Janezu Senèur, posestniku v Zibršah, kar bi vedel o imenovanem. Blaž Molk se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišÈu ali mu na drug naèin da na znanje, da še živi. Po 10. aprilu 1916 razsodilo bo sodišèe po zopetni prošnji o proglasitvi za mrtvega. C. kr. deželno sodišèe Ljubljana, odd. III., dne 31. marca 1915. 773 3 — 1 E 8/15/10 in E 10/15/8 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišèu vršile se bodo T sobi St. 2 nastopne dražbe zemljišè: 1.) dne 1. maja 19 1 5, ob pol 10. uri dopoldne zemljišÈ vlož. št. 196, 220, 222 in 225 k. o. Gorenja vas, obstojeèih iz hiše, gospodarskega poslopja, kozolca, ulnjaka, svinjaka, veè njiv, travnikov, pašnika, vrta in troh gozdov ter pritiklin, obßtojecih iz 1 krave, 1 junca, 1 • voza, 2 braui in slamoreznice. Cenilna yrednost nepremiènin 7380 K, ceoilna vrednost pritikline 474 K; najmanjši ponudek 5236 K; 2.) dne 1. maja 1915, ob pol 11. uri dopoldne zemljišèa t1. št. 1 k. o. Gorenja vas, obstojeèo iz hiše na Vel. Èernelu, gospodarskega poslopja, kozolca, 5 njiy, 3 travnikov in 7 gozdov. Broz pritikline. Cenilna vrednost 7020 K. Najmanjši ponudek 4680 K. C. kr. okrajno sodišèe v Višnji gori, odd. II., dne 20. marca 1915. 774 3—2 Nc I 252/15/3 Amortizacija. Po prošnji Pierine Kraigher, trgov-èeve hÈere v Postojni, uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne po prositeljici baje izgubljene vložne knjižice Kmetske posojilnice ljubljan-ske okolice, registrovane zadruge z neomejeno zavezo v Ljubljani St. 6003, glaseÈe se na ime Pierine Kraigher z vlogo 4987 K 39 v. Imetnik te knjižice se torej pozivlja, da uveljavi svoje pravice v 6 me8ecih, ker bi se sicer po preteku tega roka izreklo, da ista nima veè moèi. C. kr. okrajno sodišèe v Postojni, odd. L, dne 20. marca 1915. 784 Arm 209, lÜZ 0 t 33^/2 Änderungen üei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 31. März 1915 bei der Firma: Wortlaut: G. Giulini Gesellschaft m. b. H. Sitz: Laibach Betriebsgegenstand: Erzeugung und Vertrieb chemischer und metallurgischer Produkte und Haudel mit solchen folgende Änderung eingetragen: Prokura erteilt Dr. Max Müller, Fabriksleiter iu Moste bei Laibach. Firmazeichnung: Der Prokurist wirb unter den mit Stempel vorgedruckten oder von wem immer geschriebenen Firma-Wortlaute seine Unterschrift mit dem Pro. kurabeisatze (p.p.) sehen. K. k. Landes« als Handelsgericht Lai-bach, Abt. III.. am 31. März 1915. 78f> Firm. 213, Gen. V 164/9 PpemembB pri U vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 31. marca 1915 pri zadrugi: Kmecka hranilnica in posojilnica na Igu, registrirana zadruga z neomej. zavezo, naslednja prememba: Izbrise se Josip Hitejc; vpiše pa Ivan KraljiÈ, posestnik na Kremenci St. 5. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 31. marca 1915.__________________________ 786 Firm. 212, Gen. II 30/39 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 31. marca 1915 pri zadrugi: Kmetijsko drustvo v Srednji vasi, registrirana zadruga z omejeno zavezo, naslednja prememba: Izbriše se Franc Stržaj; vpiŠe pa Lorenc Mikelj, posestnik iz Kopriv-nika. C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe v Ljubljani. odd. III., dne 31. marca 1915.__________________________ 787 Firm. 211, Gen. I 65/30 Premembe pri že vpisäni zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala due 31. marca 1915 pri zadrugi: Kmetijska hranilnica In posojilnica v Staremtrgu pri Ložu, registrirana zadruga z neomej. zavezo, naslednja prememba: | Izbriseta se Peter Hauptmann in Janez Truden; vpišeta pa Janez Kva-ternik iz Šmarate št. 3 in Janez Lekan v Staremtrgu St. 62. C. kr. deželno kot trgovsko sodišÈe v Ljubljani, odd. III., dne 31. marca 1915.__________________________ 802 E 12/15/8 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtevajoèe stranke Prve dolenjske posojilnice v Metliki bo dne 1 0. maja 1 9 1 5 predpoldne ob 9. uri pri tem sodišèu, v izbi štev. 21 na podstavi s tem odobrenih pogojev dražba sledeèih nepremiènin: vl. št. 322 in 339 k. o. Gradac, hiša s hlevom in 7 zemljiškimi par-celami. Ceni^na vxednost 1995 K 38 h. Najmanjši ponudek 1329 K 20 h; pod najmanjsim ponudkom se no prodaje. K tej nepremiÈnini ne spadajo nobene pritikline. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki, odd. II, dne 26. marca 1915. 772 1^ 241/14/9 Verfteigerungseditt. Am 23. April 1915, vormittags 9 Uhr, sindet bei diesem Ge-richte, Zimmer Nr. 3, auf Grund der genehmigten Bedingungen die Versteigerung folgender Liegenschaften statt: 1. E. Z. 245 K. G. Mitterdorf, bestehend aus dem Wohnhause Nr. 5 in Rain samt den dazu gehörigen Wirtschaftsgebäuden und Grundstücken im Ausmaße von 4 da 16 u. 67 in' und Miteigentumsrechten, sowie folgendem Zubehör: 1 Steirerwagen, 1 Schlitten, 1 Egge, 1 Steigleiter. 1 hin« teren Wagengestelles und 3 Sensen. 2. E. Z. 233 K. G. Mitterdorf, bestehend aus einer Weideparzelle im Ausmaße von 1 ba 69 ». 15 N«. Schätzwerte: a.) aä 1. 6093 K 90 Q, d) aä 2. 338 k 30 k. Geringste Gebote: kä a) 4062 X 60 b. ^ä d) 225 X 54 b; unter diesen Beträgen findet ein Verlauf nicht statt. K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abt. II., am 27. Februar 1915. 788 Firm. 217, Gen. V 6/15 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala dne 31. marca 1915 pri zadrugi: Šentpeterska hranilnica in posojilnica v Ljubljani, registrirana zadruga z neomej. zavezo, naslednja prememba: Izbriše se Karl Dermastja; vpiše pa Josip Sedraak, posestnik v Ljubljani, VrhovÈeva ulica St. 11. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 31. marca 1915.__________________________ 783 Cg. I, 8/15/6 Oklic. Zoper odsotnega Valentina Kobal, pose8tnika in strojarja iz Zgornjega Kašlja, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani po Hranilnici in posojilnici pri Devici Mariji v Polju, po dr. Vodušek-u, odvetniku v Ljubljani, tožba zaradi 3046 K 80 h. Prvi narok se je doloÈil na 15. aprila 1915 dopoldne ob pol 10. uri tusodno, soba St. 123. V obrambo pravic toženega skrb-nikom postavljeni gospod dr. Franc Frlan v Ljubljani ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašÈenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. I, dne 1. aprila 1914. 810 E 12/15/9 Dražbeni oklic. Dne 1. maja 1915 dopoldne ob 9. uri bo pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi štev. 2 dražba nepremiÈnin, vl. št. 64 in 502 k. o. Kamnik. Nepremièninama, ki ju je prodati na dražbi, je doloÈena vrednost na 8851 K. NajmanjŠi ponudek znasa 5901 K 35 h; pod tem zneskom se ne bo prodalo. C. kr. okrajno sodišèe na Vrnniki, odd. II., dne 26. marca 1915. 790 Firm 30/15, Gen. I 53/288 Razglas. V zadružnem registru se je pri tvrdki: t , Kmetijsko društvo v Metliki, reg. z. z omej. z. zbrisal èlan naÈelstva Franc Rakovec, kaplan v Metliki, in vpisal novi Èlan Matija Plut, posestnik iz Krvavèjega vrha št. 9. C. kr, okrožno sodišèe v Rudol-fovem, odd. I, dne 1. aprila 1915. 789 E 248/14/13 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtevajoÈe stranke Janeza Simonie" iz Podrebra St. 4 bo dne 3. maja 1915, predp. ob 9. uri, pri tem sodišèu, v izbi st 21, na podstavi s tem odobrenih pogojev dražba sledeèih nepremiÈnin: tI. št. 785 in 2032 k. o. Semiè hiia s 7 razliènimi zemljiškirai parcelami. Cenilna rrednoat 1492 K 80 h. NajmanjŠi ponudek. 995 K 25 h K tej nepremiènini ne spadajo nobene pritikline. Pod najmanjsim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišÈe t Metliki, odd. II., dne 26. marca 1915. Vaibacher Zeitung Nr. 79__________________ ________618 _______________ 9. April 1915 ^^ 0 692 2-2 Anzeige. Wir verständigen unsere P. T. Kunden, daß wir infolge ununterbrochener Preissteigerung aller Rohmateriale, Emballagen sowie der Arbeitslöhne und Erzeugungskosten gezwungen sind, den Preis des Lysoform- Desinfektionsmittels ab 1. April zu erhöhen. Die Flasche zu 100 Gramm kostet statt 80 Heller, 90 Heller. Im selben Verhältnis werden die übrigen Packungen auch höher berechnet. 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Der gefertigte Stadtmagistrat macht auf die Ministerial-Verordnung* vom 29. März 1915, Nr. 80 R. G. Bl., aufmerksam, womit die Bestimmungen, der Ministerial-Verordnung vom 7. Februar 1915, R. G. Bl. Nr. 27, betreffend die Verpflichtung zur Anzeige der Vorräte an bestimmten Metallen und. Legierungen, auch auf die Vorräte an Zink ausgedehnt wurden. Die Anzeige über die anzeigepflichtigen Zinkvorräte ist gleichzeitig mit jener über die übrigen anzeigepflichtigen Metalle allmonatlich, und zwar das erstemal nach dem Stande vom 31. März 1915 bis spätestens einschließlich 8. April 1915 an den Stadtmagistrat zu erstatten. Die bezügliche Verordnung ist am 30. März 1915 in Kraft getreteiu Übertretungen werden strenge bestraft. Sta-d-toCLStglstrsit I-iSiI'bsicl^ am 8. April 1915. 813 Št. 4218 Ustanova za uboge. Pri mestnem magistratu je izpraznjeno eno mesto grof Lambergove ustanove v znesku po 28 vinarjev na dan. Pravico do te ustanove imajo ubogi, ki so v Ljubljano pristojni in so lepega vedenja. Prošnje za podelitev je vlagati pri vložnem zapisniku mestnega ma-gistrata do vätetega «Ine 3O. aprila 1915. 2vLestn.I msigästxa/t 15-u."blöa,n.sls:i, dne 31. marca 1915. Z. 4216 Armenstiftung. Beim Stadtmagistrat gelangt ein Platz der Graf Lambergschen Stiftung täglicher je 28 Heller zur Verleibung. Anspruch auf diese Stiftung haben nach Laibach zuständige Armè guten Rufes. Die Gesuche sind bis einüchliesslich SO. April 1915 im Einreichung8protokolle des Stadtmagistrates zu überreichen. Stadtmagistrat I_jal"ba,cli am 31. März 1915. Bierführer werden anspornn Persönliche Vorstellung beim RelninghaUB- Pnntlgamer Bier depot, Martins- Btraße Nr. 28. 801 3-2 Wohnung beBtehend aus drei Zimmern, Küche und Zugehör ist für den Maitermin iu der Zivilreitschule, Bleiweisstraße 15, zu vermieten. Anzufragen dortselbst. 779 2—2 • Erstklassigen • Bauxit liefert waggonweise eine inländische Firma. Reflektanten belieben ihre Adresse unter Chiffre „B. 76" an die Administration dieBer Zeitung einzusenden. 811 3—1 Druck nnd »erlag von Jg. v. llleinmayr 6 Fed. Namberg.