Nr. 232. Mittwoch, 9. October 1895. Jahrgang 114. Aibacher Zeitung. Orig N^P«».Mtt Po stversendung: «anzMlg si, l5, halbMrlg si, 7 5o. Im llomptoti: """° '^n^wie V.^"« N, 5 50. Mr die 8"stellung In« Haus «».mährig ft», - InstrtlonsgebUr: FNr ^^^^^^^°zu 4 ijrile» 25 lr,. gröbere per «eile L ll..' bet ofte,e!l Wleberholungen per Zeile 8 lr. Die «Laib, Feit.» erscheint tiigllch, mit «ulnahme der Tonn« und Feiertage, Nie «»«lnlstratton befindet slch Loügreslplah M, 2, di? »«edaction ÄühnbosgaNe Nr, 15. Sprechstunden der Redaction uou » bi« ll Uhr vormittag», UnfraiiNerle Vricje «erben nicht angenommen, Vlanusriipte nicht zurückgestellt. 2 Umtlicher Theil. 3^höchs/e/^.^,.^p°stolische Majestät haben mit ^Ueb7rnl^"lchlleßung vom 26. September d. I. ^ittschaftzwe der Samen-Conlrolstation der Land-Saales ,,. "euschaft in Wien in die Verwaltung des ^den Z7s. lehmigen und zum Director derselben Äe den 2"'^b'gen Bezügen der sechsten Rangs-Mer v ^igen Vorstand dieser Anstalt Dr. Theodor tuht. "klnzierl allergnädigst zu ernennen ge- Blumfeld in. p. ^erh/chs/und ^ Apostolische Majestät haben mit ^deS-R „i. ^'"schliehung vom 3. October d. I. den Oliven .ü"^l"H und Referenten für die admi- ""bezzch,..""? Monomischen Angelegenheiten bei dem ^ Etatlli?lur die Bukowina Dr. Eduard Magner Miven ^ '."^ und Referenten für die admini- ^ksschulr'.l, Monomischen Angelegenheiten bei dem Merely? ^ ^berösterreicy und den Ministerial- ^^ ^dr Njs!'" Ministerium für Cultus und Unter- ^cklun "/Mm Freiherrn v. Schwind zum Landes« , olonomil^ ""d Referenten für die administrativen ^ sür die» ? Angelegenheiten bei dem Landesschul- "Ulowina allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. ^"hbchs/', ""d k. Apostolische Majestät haben nut vom 28. September d. I. '"Men in?^dlentellÄalthasarHaberpointner ki . Mchtf.s?" "'"ung seiner vieljährigen, treuen "stlreu7" "«kn Dienstleistung das silberne Ver- geruht. " "tt der Krone allergnädigst zu verleihen ö^^sttt^.^^pl'stolische Majestät haben mit K^/" der v^M'^ung vom 29. September d. I. U ^ «Ff. 'I^erten Modewaren-Fabrik der Firma viMneurO«," Brühl bei Weitra bedienstelen zü?^^gen Albert Wandl in Anerkennung seiner ".sendeten !," und demselben Fabriks-Unternehmen v?"k Verdis" und belobten Berufsthätigkeit das ""hei, gH"reuz mit der Krone allergnädigst zu '?Mchste^'^ Majestät haben mit ^ln FabrisMlleßung vom 27. September d. I. den ^^^^sMMiNpmp»,. her PapierfabrilS- und Verlags-Gesellschaft «Elbemühl» in Arnau bediensteten Arbeitern Franz Äugst und Johann Richter in Anerkennung ihrer vieljährigen, einem und demselben Unternehmen zugewendeten treuen und belobten Berufs-Wirksamkeit das silberne Verdiensttreuz allergnädigst zu verleihen geruht. ________ Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Miuisterial-Concipisten Dr. Franz Krap pel zum Ministerial-Vicesecretär im Ministerium für Cultus und Unterricht ernannt. Verordnung der Ministerien der Finanzen und der Justiz vom 33. September 1895 betreffend die Entwertung der Stempelmarken auf den in den Registraturen und Archiven der Gerichte dauernd hinterlegten Urkunden und Schriften. Mit Bezug auf die Ministeria l-Verordnungen vom 25. März 1860 (R. G. Bl. Nr. 82) und vom 9. Mai 1860 (R. G. Bl. Nr. 122) wird bekanntgegeben, dass die im Punkte 2 der erstbezogenen Verordnung vorgesehene amtliche Durchstreichung der Stempelmarlen auf den in den Registraturen und Archiven der Gerichte dauernd hinterlegten Urkunden und Schriften in Hinkunft dann unterbleiben kann, wenn die betreffenden Stempelmarken fowohl vorschriftsmäßig überschrieben als auch amtlich überstempelt erscheinen. Böhmm. p. Krall m.p. Nichtamtlicher Mil. Graf Vadeni in Lemberg. Das «Fremdenblatt» schreibt: «Der Herr Ministerpräsident Graf Badeni ist in Lemberg eingetroffen, um sich von den dortigen amtlichen Stellen, denen er als Statthalter so lange vorgestanden, in feierlicher Weife zu verabschieden. Graf Badeni ist an dem Orte seiner bisherigen amtlichen Thätigkeit der Gegenstand allgemeiner Ovationen. Die großen Verdienste, die sich der frühere Statthalter erworben, werden mit einer Dankbarkeit anerkannt, die zu einem für den Grafen Badeni in jeder Hinsicht höchst schmeichelhaften Ausdrucke gelangt.» Die «Presse» sagt: «Ministerpräsident Graf Badeni ist in Lemberg eingetroffen, um der Stätte seines langjährigen und höchst ersprießlichen Wirkens Lebewohl zu sagen. Die Kundgebungen, welche aus Anlass dieser Verabschiedung stattgefunden haben, sehten die Innigkeit des Verhältnisses zwischen dem vor-maligen Statthalter in Galizien und den ihm unterstehenden Beamten, wie überhaupt zur ganzen Bevölkerung des Landes ins hellste Licht. Die Ansprachen, welche die Führer der erschienenen Deputationen an den Ministerpräsidenten richteten, athmeten aufrichtige Verehrung und Dankbarkeit, während die Erwiderungen des früheren Landeschefs von den wärmsten Wünschen für das Wohlergehen Galiziens getragen waren. Hervorzuheben sind ganz besonders die herzlichen Worte an die Beamten und die wohlmeinenden Rathschläge, welche Graf Badeni diefen ertheilte; sie werden denn gewiss auch die nachhaltigste Beachtung finden.» Das «Wiener Tagblatt» bemerkt: «Graf Badeni weilt in Lemberg und empfängt glänzende Beweise der Verehrung, die er sich durch seine Thätigkeit als Statthalter in Galizien erworben hat. Man muss zugeben, dass derartige Ehrungen noch keinem Stalthalter bei seinem Abschiede zutheil wurden.» Der Amtsantritt des Ministeriums Badeni. Der Amtsantritt des Ministeriums Badeni bildet noch immer einen hervorragenden Gegenstand der Besprechung in den Blättern. Das «Extrablatt» schreibt: «Ein greifbares und jedenfalls das wertvollste Substrat für die günstige Aufnahme des Cabinets Badeni seitens der öffentlichen Meinung liegt in dem bekannten Handschreiben des Monarchen an den Grafen Badeni als zurücktretenden Statthalter von Galizien. Jedermann sagt sich, dass einem Manne, dem Se. Majestät der Kaiser ein so schmeichelhaftes Zeugnis über deffen seltene Eigenschaften und dessen erfolgreiches Wirken ausstellt, mit Beruhigung auch auf dem höchsten Posten des Staates entgegengesehen werden kann, dass ein Vertrauensmann des ritterlichsten und 'gütigsten aller Monarchen auch als Vertrauensmann der Völker Oesterreichs aufgenommen zu werden verdient. . . . Graf Badeni erscheint uns als der providentielle Mann dazu berufen, Oesterreich gemäß dem Wahlspruche unseres allgeliebten Kaisers fest zusammenzufassen, in der Verwaltung sowohl wie im Parlament?.»— Die «Extrapost» schreibt: «Der Anfang der Ministerfchaft des Grafen Badeni Iimilleton. Valvasor-Studien. Von P. v. lNadics. ^lllri's^/l "onValvasor und derBau H Hei«/" "Posters in Laibach "'^' '??^sH der Erdbeben-Katastrophe nun bis zum >vc>r^' ^il ä>s^. ?^°9enen Gebäude des hiesigen «Is^l?eden " "Usnielse Klosterkirche der Clarissinen führten mich jetzt bttük?elben >,.'^°"g.eschichte ^s^ Entitäten, da ^ln?^Ehrm,54 """ des ältesten Bruders unseres "eriM "schein ',"' ^ Karl Freiherrn von Valvasor ll«"s vor U' -" "us dm Geldern des Stiftungs-°M^ ' das AU? des Vaues ein Darlehen con-^'N. "« Hm als «Besitzer, wohl angelegt V3 des ^ lchon in früher Zeit in Krain zwei gegründet worden- ^ X,,,°ch waV°6 nach Thalnitfcher von Thalberg ?<5IahrbH"!'^ bereits in der zweiten Hälft? H'2 z""le durch Seifried von Ach°?" 13H.lel' der Sohn eines Buch« '" "stamente die Summe von 60.000 fl. zur Gründung eines Clarifsinen-Klosters in Laiba ch. Fürstbischof Otto Friedrich Graf Buchheim legte 1648 den Grundstein zum Baue von Kloster und Kirche, welcher Bau jedoch den Zeitraum von acht Jahren in Anspruch nahm, denn erst 1656 fand die Einweihung und 1657 der erste Bezug des Klosters durch die aus Bischoflack gekommenen vier Chorschwestern statt, während die feierliche Einweihung noch zwei Jahre später (1659) durch Fürstbischof Otto Friedrich erfolgte. Nach einem Bestände von 125 Jahren wurde das Laibacher Clarissinen-Kloster unterm 5. Juli 1782 aufgehoben, das Klostergebäude kam zufolge h. Hofverordnung vom 27. September 1784 als k. u. k. Militär« spital und Proviantmagazin in Verwendung; bei den Adaptierungsarbeiten wurde die Kirche in das bisher zwei Stock hohe Verpflegsgebäude umgewandelt und außerdem an den übrigen Baulichkeiten noch manche Veränderung vorgenommen. Doch kehren wir in die Tage der Gründung zurück. Die ältere Registratur der Stadt Laibach bewahrt unter ihren Acten ' das Concept des «Contractes wegen des Hiller'schen Khirchen und Frauen Kloster Gebeu's». Wir entnehmen demselben vor allem den Namen des Ober-Baumeisters, der den Bau von Kirche und Kloster leitete; es war ein Italiener, Namens Francesco Oli» vieri, und dieser setzte als Hauptbedingung, dass der Bauherr, hier ein gewisser Herr Johann Heinrich von Widerkher, als Executor des Hiller'schen Nachlasses bis zur völligen Vollendung von Kirche und Kloster keinen anderen Ober-Vaumeister nehmen dürfe, als ihn, ! Olivieri. Das Schriftstück, in italienischer Sprache abgefasst, enthält übrigens auch in seinen anderen Details manch Interessantes, weshalb wir dasselbe hier in Uebertragung folgen lassen. Es lautet: «Mit der vorliegenden Schrift wird erklärt, dass zwischen dem edlen Herrn Johann Heinrich Widerlher, Executor des Nachlasses des Herrn Dr. Hiller einerseits und dem Herrn Francesco Olivieri, Ober-Baumeister, anderseits contractlich die Uebereinkunft getroffen worden betreffs der Kirche und des Klosters der Frauen Nonnen " in Gegenwart der Herren Georg Wertasch, Vice-Stadtrichter in Laibach, und des Johann Bartholomäus Bosio und Ludwig Agnellati.' Erstens ist der Ober-Baumeister verpflichtet darauf zu fehen, dass die Steine für den Brunnen groß und gut bearbeitet und vor allem ineinander gut verbunden seien und dass der Brunnen selbst eine Weite von 5 Fuß und eine Rundung von 15 Fuß erhalte. Der gefertigte Ober-Baumeister ist verpflichtet, die Steine zum Bau vom Steinbruch her bis zum Ufer des Laibachflusses auf feine Kosten zu liefern; dagegen verspricht der Herr Widerlher dem Herrn Meister Franz Olivieri für jeden Fuß 19 Kreuzer. Die behauenen Steine, die zu den Ecken bei dem Bau der Kirche gebraucht werden, werden der Fuß mit 16 Kreuzern bezahlt; für die Steine zu den Fenstern und Thüren an Kirche und Kloster wird dann, wenn es zur Arbeit kommt, ein anderer Vertrag gemacht. ' Fascikel Handelsschaft, 17. u. 18. Jahrh. 2 Es war dies Frauenllosler der erste Nonnenconvent in Laibach, da lielauutlich dic Fraue» Ursulinen erst zn Veginn des vorigen Jahrhunderts nach Laibach tamen. ' Mitglieder des Etadtrathes. Laibacher Zeitung Nr. 232. 2014 9. October 19^. ist ein ausnehmend glücklicher. Es ist unverkennbar, die Parteien vertrauen seiner festen Hand. . . . Graf Aadeni ist ein Mann ohne Vorurtheil, mit einer sehr kräftigen, thatenlustigen Individualität und mannhafter Entfchlusskraft.» — Im »Sonn- und Feiertags-Courier» heißt es: «Die Hoffnungen, die auf den Cabinetschef gesetzt werden, entspringen nicht bloß der guten Meinung, die man von den Eigenschaften des Grafen hegt. Sie sind begründet durch die von Sr. Majestät in den wärmsten Ausdrücken anerkannte erfolgreiche Thätigkeit, welche Graf Vadeni als Statthalter von Galizien ent« wickelt hat. Die hervorragende staatsmännische Begabung des nunmehrigen Ministerpräsidenten, sein klarer Blick, seine Thalkraft und Energie haben dem Königreiche Galizien eine Periode fortschreitenden Wohlstandes und den Frieden zwischen den beiden das Land bewohnenden Volksstämmen gebracht. Wir dürfen uns daher der Erwartung hingeben, dass auch die Regierungs-Thätig-keit des neuen Cabinetschefs von wohlthätigen Folgen für das Reich begleitet sein werde.» — In ähnlicher Weise äußern sich auch die «Publicistischen Blätter», welche das Ministerium Badeni ein < Ministerium der That» nennen. Politische Uebersicht. Uaibach, 8. October. Se. Excellenz der Herr Handelsminister Freiherr von Glanz hat den Handels- und Gewerbekammern mit einem Rundschreiben die Uebernahme der Leitung des Handelsamtes angezeigt und der Versicherung Ausdruck gegeben, dass er «den so wichtigen Interessen des Handels und der Gewerbe seine stete Aufmerksamkeit und unausgesetzte Fürsorge zuwenden werde» und dass! er in Erfüllung seiner Aufgaben seitens der Kammern ein bereitwilliges Entgegenkommen und eine wirksame Unterstützung zu finden erwarte. Die Wiener Handels- ^ und Gewerbelammer hat den Herrn Minister mit dem Hinweise auf feine frühere ersprießliche Wirksamkeit auf volkswirtschaftlichem Gebiete in warmer Weise ^ begrüßt. Mit dieser Woche wird das politische Leben in Berlin wieder in seinen regelrechten Gang kommen. Nach einer ungewöhnlich langen Ferienzeit wird das preußische Staats Ministerium wieder vollzählig beisammen sein, und auch in den Ausschüssen des deutschen Bundesrathes wird die Arbeit beginnen. In Brestau wurde am 6. d. M. der social«! demokratische Parteitag eröffnet. Zum Vorsitzenden wurde der Reichstagsabgeordnete Singer (Berlin) gewählt. Nach Erledigung der Rechenschaftsberichte soll sofort die Berathung des Agrarprogramms in Angriff genommen werden. In einer Depesche des «Pungolo» aus Rom wird versichert, dass der König von Portugal zwischen dem 15. und 20. October in Rom eintreffen werde. In dem Telegramme wird hinzugefügt, die Thatsache, dass der Besuch des Königs von Portugal in der Hauptstadt jenem in Monza vorangehen werde, sei direct auf den Wunsch des Königs Humbert zurückzuführen. In Dublin hielten am ?. d. M. die Parnelliten eine Versammlung ab. Der Vorsitzende Redmont erklärte, Irland bestände auf der Home «Rule und wäre mit einer bloßen Besserung der Maßnahmen nicht zufrieden. Wenn jetzt ein Krieg in Europa ausbräche, werden die Irländer unter den Klängen der Marseillaise, aber nicht unter den Klängen des «Oooä »avo tli« ^ueen» in das Feld marschieren. Die Versammlung nahm schließlich Resolutionen zugunsten der Home-Rule und der Amnestie der Gefangenen an. Der dänische Reichstag wurde am 7. d. M. in üblicher Weise eröffnet. Beide Things wählten ihre Präsidenten und Vicepräsidenten wieder. ! Aus Petersburg wird gemeldet: Der deutsche Botschafter Fürst Radolin ist am 6. d. M. nach Moskau abgereist. Nach Meldungen der Blätter hängt diese Reise mit Maßnahmen zusammen, welche der Botschafter für seinen Aufenthalt in Moskau während der Kaiserkrönung treffen will. Ueber die letzten Unruhen in Constantinopel verlautet: Die Meldungen, dass bei den letzten Vor-^ fällen in Constantinopel auch die Cavallerie durch eine , Attaque angegriffen hätte, sowie dass auf den Polizeiminister in defsen Haus ein Angriff unter dem Rufe: «Es lebe Armenien!» unter Entfaltung der englischen Fahne gemacht worden wäre, sind, wie von allen Seiten berichtet wird, gänzlich falsch. Der «Matin» meldet, am Congo sei die Aus-> Hebung von 6000 eingeborenen Soldaten für das von Baron Dhanis befehllgte EMditionscorps im Zuge, welches die gegenwärtig leicht erschütterte Autorität des Congo-Slaates an den Congo-Ufern befestigen soll. Baron Dhanis geht mit dem nächsten Dampfer nach dem Congo ab. Der Generalgouverneur des Congo-Staates Wahis ist gegenwärtig mit der Bildung des genannten Corps beschäftigt. Der Agencia Stefani wird nnterm 6. d. M. aus Trapez unt gemeldet: Infolge der Verwundung zweier hohen türkischen Beamten durch Armenier griffen die Muhamedaner den von den Christen bewohnten Stadttheil an. Die Ruhe wurde wieder hergestellt. Das hiesige Consularcorps richtete an den Generalgouverneur das Ersuchen, die zur Aufrechthaltung der öffentlichen Sicherheit erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. Tagesneuigleiten. —(Oesterreich isch«ungarischer Geflügel-zachtertag.) Im Saale der l. l. Landwirlschasts-Gesellschast in Wien tagte am a. d. M. ein Congress der österreichisch - ungarischen Geflügelzucht» Vereine. Das l. k. Uckerbauministerium war dmch Herrn Se:tionsralh Dr. Ritter von Herzmanowsly, die niederösterreichische Statthalterei durch Herrn Statthaltereirath Freiherrn von Laltermann, die Handels- und Gewerbelammer durch Kammerrath Erben vertreten. In das Bureau wurden berusen: Freiherr von Washington (Graz) als Vorsitzender, Veyer und Kriz (Wien) als dessen Stellvertreter. Der Vorsitzende eröffnete die Verhandlungen mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaifer und verlas sodann eine Reihe telegraphischer Zuftimmungskundgebungen, darunter selche von Sr. Excellenz Herrn Sectionschef Dr. Ritter von Wittel und von Herrn l. l. Vezirlshauptmann Dr. von FriebeiS und von Vereinen aus Deutschland. Ueber Antrag Gerharts (österreichisch-ungarischer Geflilgelzucht-Verein) sprach sich die Versammlung sür die Gründung eines Verbandes österreichischer Geflügelzucht-Vereine °^ und wurde mit den einleitenden Schritten ein ^c Comiti betraut. Schick (Wiener Geflügelzucht-Vere'«)' «^ eine allgemeine Zählung des Geflügels in OeM««? Dieselbe soll im Jahre 1900 gelegentlich der VollsM ^ vorgenommen werden. Redner sprach sich ""^. aul Errichtung eines Geflilgelmarltes in Wien au«, fkl zwei Abtheilungen: dem Schlachtgrflilgel und dem bm» Rassegeflügel, zu bestehen hätte. Die Herren G"ch l' reichischer Verein der Taubenzüchter) und Gerhalt »^ dem Wunsche Ausdruck, es mögen behördliche MW^ ^, gegen das Fangen und Stehlen der Tauben l°""^l. Schutze der Brieftauben getroffen werden. Zum ""^ch-organe wurde der «Thiersreund» bestellt. Mit der ,,^ fiihrung der gefassten Beschlüsse wurde ein Actions betraut. ,^) — (Cavallerie-Manöver in Ung° Ein militärischer Berichterstatter sendet den «"" ^ Äerichte über die Cavallerie - Manöver in Ung<> ^ welchen er die Leistungen, deren Augenzeuge er g ^ mit den größten Lobeserhebungen überhäuft. ^ ^h Verichte heißt es: «Das treffliche Aussehen v"» ^ und Mann am Schlüsse dieser Manöver war bewundtt«^ wert. Die Pferde waren in ausgezeichneter ConbitM, ^, UnglücksMe gab es trotz des schweren Gewichte»^ dem die Thiere belastet waren, fast leine. ^, ^ dieser Erscheinung sind sehr bemerkenswert. ^ , ^K innerhalb der Schwadron wechseln die Pferde « ^, wie das leider in England wegen des MissverPl' ^ zwischen Mannschaft und Thieren der Fall ist. ^" 7^ betrachtet das Pferd als sein Eigenthum, er saM ^ pflegt es wie einen Kameraden. Die Leute steto^ ^ wenn irgend möglich, der Gurt wird gelöst «n ^ Rücken durch leichtes Emporheben des Sattel» ^ gehalten. Die Sättel sind so gearbeitet, bas« " Mld ström zwischen Sattel und Decke durchzieht. «el« ^ unler sechs Jahren wird bei den Manövern be«"^ »^ das Wichtigste ist, die Gangart beim Marsch »ft "''^. der langsame Trab (^lo^ troy mit zahlreich"" ^ stellen. Dieser Umstand ist mir von einem ">! H^„ die Ursache bezeichnet worden, dass leine wunden ^^ vorgelommen sind. Ein ungarisches Cavallertt-»"« ^ ist eine glänzende Erscheinung. Die Leute sind ""' ^-tüchtige Jungen, die Pferde, fast lann man i"^" he, kommen, jedes das Bild eines gutdresfierten I"«^ si„d von Mittelgewicht. Offlciere, Mannschaft und P'"<"seldt jeder Leistung fähig. Auch die Action der Artillery' ^. zeigte, dass diese eine sehr sorgfältige Nusbilv""«^ hallen. Man kann fagen, die Manöver waren e« ^ ständiger Erfolg und zeigten die Cavallerie »n lichem Zustande.» , ..„„te" — (Die Affaire Munl.) Iu der »"" ^ Affaire Munl stellt das «Fremdenblatt' lest- ^ hal Dr. Rosenseld in einer amtlichen, ausschliehl'ch ^il Kriegsministerium gerichteten Eingabe erhobene ^ der Feigheit gegen die vier Officiere konnte ""^c! Ausgangspunkt der Forderung bilden, da b" ^„i in einer amtlichen, ausschließlich an das Krieg«"""'^ io> gerichteten Eingabe erhoben wurde. Da Dr. 9"',"'^elte, Lause der Gerichtsverhandlung die Beleidigung " ^„ erklärend, er stehe jederzeit Rede und Antwort, z„ die Officiere umsomehr in die Lage, GenugtY»" ^ fordern, was sie auch sofort thaten. Dr. N^"' l„ec Einverständnisse mit seinen Vertretern Notar 3^^ Aönßens Urinz. Eine litauische Geschichte von Clara Vlaft. (?. Fortsetzung.) Sie geht erregt das Kornfeld entlang, dann, vom Wege abbiegend, über eine sich weithin ausdehnende Wiese und lässt sich endlich ermüdet auf einem am Grabenrand in der Nähe der Chaussee liegenden Stein nieder. Die Sonne ist im Sinken. Glutig flammt der feurige Ball im fernen Westen, den stillen Abendhimmel mit goldrothem Schein übergießend. Allmählich geht das leuchtende Roth in ein zartes Gelb über, bis auch das endlich verschwindet und grauer Dämmerung Platz macht. Es ist Abend geworden. Aduße sitzt noch immer, still vor sich hinträumend, auf dem Stein am Wege. Im Weidengestrüpp am Grabenrand singt eine Nachtigall und um sie her zirpen viele feine Stimmchen im Grase. Langsam steigt am tiefblauen Himmel der Mond herauf. «Ja, ich muss es ihm sagen,» Aduße erhebt sich, «heute noch. Ich will mir ein Herz fafsen und ihn bitten, mich freizugeben, und er wird mich ziehen lassen, das weiß ich ganz gewiss. Dann gehts hinaus in die weite, weite Welt! Ach, wenn sie nur nicht so groß wäre und wenn es nur nicht so viele Menschen auf ihr gäbe, so viele fremde Menschen! Aber gleichviel, ich kann, ich darf nicht länger bei ihm bleiben l» Mechanisch dreht sie die blassrothe Rose, welche sie noch immer in der Hand hält, zwischen den planten Fingern hin und her, als sie langsam über vorb?3ht^^^ "^ "" ^" schwerhalmigen Korufelde Vor der in der Parkmauer befindlichen Pforte bleibt sie einen Augenblick still sinnend stehen; dann tritt sie unter die hohen, dunklen Bäume. Als sie, den Park verlassend, nach dem Garten kommt, sieht sie zwei Herren auf der hellerleuchteten Glasveranda sitzen. Sie fährt erschreckt zusammen. Hilf Himmel, wie konnte sie nur so vergesslich sein! Der Bruder ihres Mannes ist gekommen und sie, die Frau vom Hause, ist nicht zu seinem Empfang dagewesen! Was er — Reinus — wohl dazu sagen wird! Zögernd steigt sie die Verandatreppe empor und klinkt leise die Thür auf. «Guten Abend!» Gesenkten Hauptes bleibt sie, ohne aufzublicken, stehen, die welke Rose mechanisch im Gürtel befestigend. «Du hast dich ein wenig verspätet, Aduße!» Es klingt wie sanfter Vorwurf in Reinus' voller, tiefer Stimme; dann ergreift er ihre leise bebende Hand und führt sie znm Tisch hin. «Mein Bruder konnte kaum mehr die Zeit erwarten, dich kennen zu lernen. Nun, Fritz, da siehst du meine Frau!» Aduße fühlt, wie er ihre Hand freigibt und wie dieselbe gleich darauf von andern Fingern mit festem, warmem Druck umschlossen wird, während der Klang einer frischen fröhlichen Stimme an ihr Ohr fchlägt — ganz wie in einem lange geträumten Märchen. Sie blickt auf und stößt einen leisen Schrei aus. Da steht er ja vor ihr. ihr Prinz — jung, blauäugig, mit einem hellgoldigen, an die Sonne erinnernden Schimmer auf dem blonden Haar. Also ist er ihr doch gekommen, endlich, endlich gekommen l -----------------_^ _________- , weil"" «Hat dich etwas erschreckt, Aduße?. Mt näher tretend. «O, nichts, nichts!. ^ verglüh'! Sie wendet ihm das glücklich lächelnde, t«eHH ^il Gesichtchen zu, um gleich darauf wieder den Fritz ruhen zu lafsen. ^spiite' «Sie verzeihen, dass ich mich so 1^ . M"' habe.» sagt sie hastig, «aber es war draußen 1" M Die Sonne gieng schlafen, die Nachtigall saW M im Weidengebüsch; um mich her im Grase MM <,"' feine Stimmchen; sonst war es still, gM Himmel und auf Erden!» Mich ^ Sie hält, wie erschreckt über ihren p^^t l>" wachten Muth, so frei zu reden, inne uno paar Schritte zurück. ^ . Reinus streift sie mit verwundertem w^ B" «Willst du nicht deinen Thee trinken l kalt!» ,, «O, nein, nein — ich danke, ich ^' zldlB'n «Aber du solltest doch etwas genießen, ^n^ >, klingt es da hell zu ihr herüber. «Lange» o ungesund!» .., «Ja, wenn du meinst!» ^hl ^ ^ Sie lässt sich lächelnd auf einem ^"" ^, füllt die Tasse und nippt daran. ^„«ell 9 ll! Wie leicht ihr das Du über die "^ sie.' Und auch ihm schien es nicht schwer zu '"" del'" ^ duzen. Aber das ist ja auch ganz natürll^.^ elH sind ja verwandt miteinander und außerds"' . ^M' Prinz, ihr Retter, ihr Befreier I Sie tra"" lächelnd vor sich hin. (Fortschlmg folgt.) »^chergeitung Nr. 232. 2015 9. October 1895. unter ^ Hardtmuth verweigerte die Satisfaction nesH«« hlnweise auf den von den Officieren ein« k^°2"" gerichtlichen Weg. Der Punkt der Beschul-Be,ck..^" ""^"^ '^ somit erledigt. Die zweite schwere sH„ «ung hei der Gerichtsverhandlung, nämlich der flrät I "^enaussage unter Eid, kann derzeit ein Sub-Anlvnss. """2 "'lh^ bilden, da die Schwere des "ach! Dl ö"?^ eine gerichtliche Klarstellung nöthig vfsicier "'luiirgerichtliche Behandlung der betheiligten die L^ ^"^ "^" deren eigene Bitte eingeleitet und ^e der zuständigen Militärgerichtsbehörde übergeben, lvirb^^us dem Gerichtssaale.) Aus Wien NebaU, l"' Der achtzehnjährige Tischlerlehrling Martin d«üb,« N de altern wegen eines in einer Tabaktrafik ""Uttheilt ^°^" ö" sikbtn Jahren schweren Kerkers lichtes I^beftörungen '" Münster.) Man be« ^ttot^ Monster, 6. d. M.: Aus Anlass der Polizel-w ' 1 n^ ^"flend hie Schließung der Gastwirtschaften A"hM "yr abends kamen hier in den letzten Tagen ^be?>?" "", die sich gestern abends in verstärktem b"genom ^"' ^^ ""^" zahlreiche Verhastungen >2lg^/^"besverrath.) Die beiden in Köln staler ""?"""rath verhafteten Franzosen wurden unter "°chdem !^'l^" Bewachung „ach Leipzig überführt, t>,z»'."e Vorunterfuchung abgeschlossen ist. Ueber ^"bachtet ^chlben wird das größte Stillschweigen Hinis<7 (^ l l b st m o r d.) Der Schwiegervater des blsitzer!f '^nten ^won Desider Vanffy, der Out«. '" selblim«? ^"de ln Deß, hat sich vor einigen Tagen eln Tel" '^" Absicht die Kehle durchschnitten. Wie ^°Mln aus Deß meldet, ist Made gestorben, blsche m.« °llenbrüche.) Nach einer officiellen De-3tio au, ! H°"anna haben in der Provinz Pinar del t>tn t> ' "r Infel Cuba hestige Stürme gewüthet. Bei lncioz ^ '"'" eingetretenen Wollenbrüchen sind in Pa-llutile'n °Nen ti^ b don 100.000 Francs wegen Streik-Agita- ^hio)^ ^ ribünen - Einsturz.) In Lorain (Staat '»ne SH^ während der Grundsteinlegung einer Kirche ^l und « " zusammen, wobei sünf Personen ge- ^ , "f löbtlich verletzt wurden. .Wan^"liefe Gogols.) Neuerdings wurden in l'"e ^,,/^ bisher unbekannte Briefe Gogols sowie Ale uinl "lhronil aufgefunden, welche mehrere Jahr. '^'le d,2"' Der Fund wird in einer russischen Zeit-werden. "«ch^.^tise Seiner Majestät des Kaisers "lestüt s« ."') Das Programm für den Besuch Seiner 3> frük !' W°ntag den 14. d. M., « Uhr 30 Mi« ^'"ifter^- Ankunft Sr. Majestät in Begleitung deS ^f°lge ^"°^en; an der Landesgrenze schließt sich das ^ Vilraern,« Staatsbahnhofe erwarten Se. Majestät ? "ehm""ner und der Gemeinderath. Vor dem Bahn« ^ lroatis. ^" Veteranenvereine, der Feuerwehrverein, Men ?/ ^ololverein und andere Vereine Aufstellung. ? «in m "Bahnhöfe und der ersten Triumphpforte ^ttier iw w '""' "on da Fahrt in da« Absteigest, ^^nal-Palais. Vor dem Absteigrquarlier dtt b°llvürk ^ der Erzbischof mit dem Domcapitel, "Mtrsco^z "äger, der Corpscommandant mit dem 5? ^vtv^/. sämmtliche Civilbehörden, Deputationen ^«Nco^ Klonen. Auf dem Marcusplatze steht eine ^"sil. ^ »Me und die Warasdiner Vürgergarde mit ^pMlx.. ^ Huldigung der Geistlichkeit, des k. b'Hörde,' ' ^" Hofwürdenträger, der Militär- und n>. 2« ^^."ü? ber Corporations. Um 2 Uhr nach. d?Th^"^. Majestät zur Schlufssteinlegung des 3, >«'Gel>«..' °" neuen Mittelschulen und des Musik-?'"ch z^udes. Um 7 Uhr abends Allerhöchster E? 3c>b^ 3""ltellung im neuen Landestheater, ^ Um 9 i?^ner Majestät durch die beleuchtete hil^f k"stllll i abends Serenade vor dem Hoflager. l»w l Vel^ , b- M.: um 9 Uhr vormittag« Aller-^2 sllr ^ iu, Gebäude der Landesregierung, Abthei-bli^uten Ml ""b Unterricht. Von da um 9 Uhr ^ 3)""isonzUuch der Domlirche, um 10 Uhr Nefuch «h, Tlinutel, ^"als und der Artillerielaserne, um 10 Uhr "c>ck V Uhr w l ^ '" der griechifch-orienlalifchenKlrche, !he? )°Nl Llü> s'.uch der Universität; hierauf Rückfahrt »uH? der ^Wen Hoflager. Um 2 Uhr nachmittag« 3,Men st^"^^"le, des Mädchen-Lyceums. der ^"" ^0 mMule und der Lehrer-Präparandie. Um H^sletn. u'""^" besuch im Spital der Barmherzigen V^uses l»? ^^ 3" Minuten Vefuch des Landes« ^Ner^r kt)l an das hostager. Um 8 Uhr Clyster Besuch des Balles der Stadt Agram. — Mittwoch den 16. d.M.: Um 9 Uhr vormittags Besuch der griechisch-katholischen Kirche, um 9 Uhr 20 Min. Besuch des Gemeinderathssaales, um 9 Uhr 40 Min. Besuch im israelitischen Tempel, um 9 Uhr 50 Min. Besuch im königlichen Gerichtshöfe, um 10 Uhr in der Akademie, um 10 Uhr 30 Min. in der evangelifchen Kirche, um 10 Uhr 45 Min. in den Klofterschulen, um 11 Uhr in der städtischen Volksschule, um 11 Uhr 10 Min. in der Rudolfs-Kaserne. Rückfahrt nach dem Allerhöchsten Hoflager. Um 8 Uhr abends Abreise Sr. Majestät. — (Wandervor träge.) Die über Anordnung der k. k. Landesregierung vom l. k. Bezirks-Thlerarzte Herrn Othmar Skale in Rudolsswert abgehaltenen Wanber-uorträge wurden im Vergleiche gegen das Vorjahr sehr zahlreich besucht; es betrug die Zahl der erschienenen guhörer in Tressen 150, in St. Margarethen 120, in Haselbach 110, in Precna 103, in St. Lorenz 115, in St. Cantian bei 200, in Cirlle 120, und in Groß. Wlußnitz 112. Die Vortrage behandelten die wichtigsten und nothwendigsten Abschnitte der Wartung, Pflcge, Ernährung, Zucht und Aufzucht der Hausthiere, die Anlage und Einrichtung zweckmäßiger Stallungen, die Nutzwerte unserer Viehrassen, das Viehsalz und die Vortheile der Verabreichung desselben, die Verhütung und erste Be< Handlung der häufig vorkommenden und schnell verlaufenden und Bekämpfung ansteckender Thlerlrantheiten, ferner auch den Viehhandel und die hlebei zu beobachtenden gesetzlichen Bestimmungen über Kauf, Verlauf und über hiebei vorkommende Betrügereien. Praktifch gezeigt wurden der Panfenstich, die Entfernung steckengebliebener Körper aus dem Schlunde und die Eingabe von Arzneimitteln. Die Theilnchmer zeigten überall großes Interesse an den Vorträgen und äußerten den Wunsch nach Wiederholung derselben. —u. — (Zur Vauthätigleit in Üaibach.) Man schreibt uns: Jüngst wurde über die Eintönigkeit des Baustiles bei den neueren Zinshäusern Laibachs geklagt. Es sei nun einem Bewohner des westlichen Theiles von Laibach gestattet, die Aufmerksamkeit auf die in den letzten Jahren durch die krainische Ballgesellschaft auf der «Vertaca» aufgeführten Wohnhäuser zu lenken, welche unter Beseitigung des srühcren Schablonenftiles eine wohlthuende Abwechslung bieten. Da sind die beiden Häuser des Herrn Leslovic, dann jene des Herrn Samassa, bei welchen der Rohbaustil in geschmackvollster Weise zur An» Wendung gebracht erscheint und deren stilgerechte und reichornamentierte Ausführung der Facade von dem gediegenen Geschmacke des Bauherrn und der ausführenden Gesellschaft Zeugnis ablegt. Weiters verdienen auch die heuer vollendeten zwei Häufer an der Rofenbacherstrahe hervorgehoben zu werden, welche allerdings ihrer Bestimmung als Wohnhäuser durch die Adaptierung zu Schulhäusern entzogen worden sind; die Fa^aben derselben stechen durch ihre reiche und geschmackvolle Ornamentik in Vortheilhastester Weise hervor, und während das erstere durch die gelungene Giebellösung bemerkbare Haus in deutscher Renaissance gehalten ist, erscheint bei dem zweiten der mit Recht empfohlene Barockstil zur Anwendung gebracht und verdient namentlich die gegen Rosenbach zu« gekehrte Front mit dem Erler lobende Erwähnung. Es steht zu hoffen, dass die Naugesellschast bei Fortsetzung der Häuserbauten an der neuen Levftllgasse die gestellte Ausgabe in gleich glücklicher Welse lösen wird. * (Demolierung des alten Krankenhauses.) Nach der in einigen Tagen zu gewärtigenden Uebersicdlung der Patienten in das neue Landes-Kranlen-haus wird sofort mit der Demolierung des in allen Theilen durch das Erdbeben deformierten alten Spitales begonnen werden. Zuerst wird die Spitalslirche mit Rücksicht auf ihren baufälligen Zustand demoliert, sodann werden die anderen Baulichkeiten in Angriff genommen. — (Jubiläum.) Der Lehrer an der zweiten städtischen Knaben-Volksschule Herr Franz Kolalj hat diesertage sein 25jähriges Jubiläum als städtischer Lehrer an Laibacher Volksschulen in engerem Freundeskreise ge-feiert. — (Necruten,Einrückung.) Gestern sind 491 Recruten des 27. Infanterie-Regiments von Graz in Laibach eingetroffen. * (Erdbeben.) Heute nachts um 12 Uhr 7 Min. erfolgte nach einleitendem unterirdischem Geräusche ein mäßig starker Erdstoß mit nachfolgender Vibration. Schwache Vibrationen wurden um 1 Uhr nachts und um 6 Uhr morgens verspürt. Das Beben rief keinerlei Beunruhigung hervor und wurde von einem Theile der Bevölkerung nicht bemerkt. * (Fiakerstandplätze.) Es wird Beschwerde geführt, dafs sich in dem neuen, starl bevölkerten Stadtviertel von den Vrtaca-Gründen bis zur Franz-Iosef-Straße lein Fiakerstandftlatz befindet. In der That wäre eine entsprechendere Vertheilung der Standplätze mit Rücksicht auf die nach jener Richtung erfolgte Vergrößerung der Stadt angezeigt. — (Vie hm arlt.) Auf dem heutigen monatlichen Viehmarlt wurden aufgetrieben: 505 Pferde und Ochfen, 419 Kühe und 89 Kälber. Der Verkehr war besonders in Pferden sehr rege, da viele Käufer au« Italien erschienen, aber auch das Rindvieh wurde leicht und um guten Preis verlauft. - (Depeschenverkehr.) Im Monate August wurden in Krain bei den Staatstelegraphenstalionen auf° gegeben 7450 interne und 364 internationale Deftefchen. ES kamen an 822 internationale Depeschen. Bei den Eisenbahnstationen wurden aufgegeben 728 Depeschen. An Tarifgebüren wurden eingehoben 3604 st. — (Rindfleisch-Preise.) Im Monate September b. I. betrug der Durchschnittspreis für ein Kilogramm Rindfleisch in Radmannsdorf 50 kr., in Kronau 60 kr., in Assling 46 kr., in Kroftp 44 kr., in Veldes 56 kr., in Adelsberg 52 kr, in Feiftrih 52 kr., in Senosetsch 44 lr., in Wippach 46 lr.. in Gurlfeld 56 lr., in St. Varthelmä 40 lr., in Vroßdolina 40 lr., in Landstrah 44 kr., in Nassenfuß 44 kr., in Ratschach 46 lr., in Tschernembl 40 lr.. in Mottling 44 lr., in Rudolfswert 50 lr., in Treffen 48 lr., in Seisenberg 50 lr., in Gottschee 43 lr., in Großlaschitz 44 lr., in Reifnitz 46 kr., in Krainburg 52 lr, in Vischoflack 50 lr., in Neumarltl 54 lr., in Loitsch 46 kr., in Altenmarkt bei Laas 44 lr., in Ibria 46 lr., in Planina 50 lr., in Zirlnitz 50 lr., in Littai 50 lr., in Sanct Martin bei Littai 48 lr., in Sagor 48 lr., in Weixel« bürg 44 lr. —o. * (Unfall im Vergwerle.) Ueber den im Bergwerle St. Anna vorgekommenen Unfall wirb uns noch ausführlicher Nachstehendes berichtet: Der seit sechs Monaten beim Bergwerke in St. Anna als Bergknappe beschäftigt gewesene 32jährige Kalschlers-Sohn Valentin Kavttc von St. Anna war am 2. d. M. mit Herbei« schaffen von Erz auf einem bei Bergwerken üblichen Handwagen (Hunde) vom Stollen zum Schachte beschäftigt. In dem dortigen umzäunten Schachte waren zwei Erz-fchalen in Bewegung, wobei jene mit Erz beladene hinauf und die andere l?ere Erzschale in den Schacht hinab be« fördert wurden. Das Beladen der leeren Erzschale mit einem gefüllten Hunde kann nur durch Aufheben einer aus Holzlatten bestehenden Thüre erfolgen und ist jede Erzschale mittelst einer separaten derartigen Thüre zugänglich. Am obbezeichneten Tage um halb ? Uhr früh brachte Kavtic einen mit Erz gefüllten Hund zum erwähnten Schachte, hob jedoch die Thüre jener Erzschale empor, welche noch in der Höhe sich befand und wollte den Hund in die Erzfchale fchleben. Nachdem, wie erwähnt, diese Erzschale sich oben befand, fo stürzte der Hund in den 65 Meter tiefen Schacht, ebenso Kavc»?, nachdem er dem Anscheine nach das Gleichgewicht verlor und sich nirgends mehr zu halten vermochte. Er wurde in der erwähnten Tiefe als Leiche aufgefunden. —r. — (Sanitäres.) Ueber den weiteren Verlauf der Typhusepidemie in der Ortschaft Dolfch, Bezirk Rudolfswert, geht uns die Mittheilung zu, dafS in letzterer Zeit 5 Perfonen neu erkrankten, während von den früheren Kranken 11 genesen sind; der jetzige Krankenstand beziffert sich noch auf 8 Personen. Die Ruhrepibemie in der Gemeinde St. Varthelmä ist in entschiedener Abnahme begriffen; die Zahl der Gesammtlranlen ist aus 21 Personen gesunken. Die Typhusepidemie in Vornschloss. Ve« zirl Tschernembl, nimmt immer zu und sind alldort im Verlaufe der letzteren Zeit 11 Personen neu erlranlt, von den früher krank verbliebenen hingegen 9 genesen und beträgt dortselbst der Gesammtkranlenstand 20 Personen ; in Unterwalb und Hirschdorf aber ist die Epidemie im Erlöfchen, da sich derzeit in jeder dieser Octschasten nur ein Kranler befindet. —«. — (Erloschene Epidemie.) Die in der Stadt Nischoflack und in zwölf benachbarten Ortschaften seit 9. Juli herrschend gewesene Scharlach-Epidemie ist nun« mehr erloschen. Von den 155 Gesammterlranlten — darunter 13 Erwachsene — sind 29 Kinder und ein Erwachsener gestorben. —o. * (Schadenfeuer.) Während des am 5. d. M. gegen 6 Uhr früh niedergegangenen Gewitters fchlug der Blitz in die Stallung des Franz Korisitz aus Unter-Feßnitz Nr. 26 ein und sehte dieselbe in Brand. Sie brannte bis auf die Mauer fammt allen Vorräthen nieder. Der Schaben beträgt über 2000 fl., welchem eine Versicherungssumme von 600 fl. gegenübersteht. Am Heuboden schlief der 24 Jahre alte Sohn des Besitzers, welcher sich rechtzeitig flüchten lonnte. Auch das sammt-liche Vieh wurde gerettet. Die Stallung befand sich in unmittelbarer Nähe des Wohnhaufes und diese« neben der Kirche, doch gelang es glücklicherweise, den Brand zu localisieren. —r. — (Ertrunken.) Am 5. October l. I. vormittags um 11 Uhr ist im Gradaschza-Nache in ^?/uild Stifter das Erhabene und Unvergängliche, das EigenarM ^ Majestätische der Natur wie ihre inneren Beziehungen zU h mit ursprünglicher und ergreifender Wahrheit dar, und ke>n^ ^ das nicht ganz roh oder ganz verdorben ist, wird ohne "?! ^ wegung, weun nicht Begeisterung, Ad. Stifters Schriften " ' ^ Hand legen.» (Echo der Gegenwart,) Stifter äußert sich M> ^ 'sein Dichten in einem Vriefe an G. Heckeuast: «Weun >cy > ^ freundlichsten, geweihtesten Stunden darauf verwenden >""' '^„ würde es sich zusammenfinden, einfach klar, durchsichtig, " ^ ! Labsal, wie die Luft. Der Leser würde iu dem Buche '""^d ! zwischen allbekannten geliebten Dingen uud sachte gebaiuu ^ ^ eingezirkelt werden, so wie man im Frühlinge in ^^" ^ wird, ohne sagen zu können, wodurch man es geworden^^^. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 7. October. Gräfin Pace, Schloss Gallenste'N^,^ , Stare, Brauereibesitzerin. Mannsburg. — Kromatla, ^'A^iß, ! Schmutzer, Mathaimer, Kobler, Grader, Fischer. Kflte-; H^, Bankbeamter' Schwarzmaun, Privat, uud Lcftmiiller, " ^, Wien. — Spiegler, Verwalter, Lundenburg. — Kreß"", ^ !vate, Wuchern.' - Solliö, 5lfm., Iaska. - BurM"" ^, Ehrhardt, Kflte., Hamburg. — Glaser, Glasfabrilant, W „ - v. Taganyi, Privat, s. Frau, Arad. - v. R°ab, ^° ^ der «Tagespost», s. Frau, Graz — Glaser, Professors s.^ Cimadori, Kfm., und Ancona, Privat, s. Frau, Trieft. - " s^,. ' Kfm.,s. Frau, Ravensburg. — Schauter, Forstmeister, Hannn , ^ !— Grasn', Private, und Kleiulerher, Kfm., Villach. ^VKfm., Bielitz. - Wortmann, Kfm., Fiume. — ^"5^^ i Haidenschaft. — Leonhart, Privat, Treibach. — Noval, 6" „s. ! Laibach. — Schantl, Kfm., Marburg. - Walisisch, Kf»'., " kircheu. — Nill, Baumeister, Stuttgart. ^. ^ Ah- ! Am 8. October. Zawodsku, k. n. l. Artillerie-Ober,!, j, " — Ierbic, l. u. k. Major, Laibach, — Rumetz, M-; ^s. Sohn und Krall, Kflte., Trieft. — Prinz, Pferdehändler, "„^. - Reiser, Kfm,, Rosenheim. - Schok, Henkel, So'lwai^ ^.. mann, Gellis, Lipfta, Gans, Fröhlich, Kflte.: Markus, '- ,^ ! gierungsrath, und Eisenmenger, Privat, Wien. ^ KnzN'il, H^e, s. Fran, Klagenfurt. — Vesel, Private, Altenmarlt. ""^sjeld' Kfm., Freudenthal. — Kala», k. l. Steuer°Inspettor. " ^. !— Ludwiz, Rentier, Dresden. — Atteneder, Inspecl", ^., , bürg. — Bergmann, Priester, St. Leonhard. — BoaM', Arlinu. — Laske, Kfm,, Iägerndorf. Hotel Stadt Wien. ^M»"' Am 7. October. Leibeufrost, Beamte, s. ss"U, ^" K^ " — Winter, Maler; Rubiu, Amberger, Bober, Kell« ma''^s,^„ Bauer, Schachert, Mannheimer, Bernauer, Kupfcrsch»" ' F Wien. — Zimer, Kfm., Trieft. — Choyen, Kfm., ^ ^itü" .Rheiu. — Chlerl, Kfm., Vielitz. — Wiesmajer '»w ^„^ Kflte., Eferding. — Schmidt, Baumeister, Marburg. "" ^A', Singsftieldirector, s. Frau und Gesellschaft, Budapest-"^ f,.,!"' ' Privat, s. Frau, Loitsch. — Stepauciö, Private, -NagM' IM' i steiuer, Bildhauer, Graz. — Domladisch, Realitiitenbeußr», Feistrih. - Böhm, Kfm., Prag. . g^M' Am 8. October. Graf und Gräfi» Hohenwart, -- I». — v. Muszinsli, l. u. k. hauptm., Köuiggräh. -^ , Hir"^ spector der Sndbahn, Baden. — Weuzlitzle, ssa" ss",,iolll"> ,AleMitz. - Mazer, Kfm., Budapest. - BöHm, ""^M Somer, Raufer, Weißer und Libert, Kflte., Wien. -^,l>M<"!' Bauunternehmer, Udinc. — Jauchen, Fabrikant, ^"^chuiM' — Dr. Marberhuber, Assistent der Uni», Graz. 7" l?M' Kfm., Chemnitz, - Ehlers, Kfm., Hildesheim. - -V"" ' Händler, München. Hotel Lloyd. Oinl!6' Am 7. October. Verscher. Lehrerin, ReschH- 'T.^d. ^ , Forsteleve, Amstetten. - Chiodi, Werlfiihrer, ^"l'!^f, ^ Volejul, Jurist. Slatiuan. - Mrany. Nsb., F". S<' Mühlbock nud Muresch, Forstmauuer, Villach. ^ M^^tN«"'' Graz. — Mctrllo, Gewerbc.Inspector, Mniggräl)- ^ Rsd., Wien. ^^^^--^ Verstorbene. 7g I A ul 6. Oct 0 ber. Antonia Dornik, P"vate. ^he'' Polanastraße 47, UHrasmu» »enili». — Johann "' ' ters-Sohn. ^.'i Tage, Wiesengasse 5, Parmlatarrl). .^ise Am 7. Oct 0 ber. Stefanie Hvale, 3'"^"^ M Tochter, 10 M., Triesterstrasze 2«, Darmkatarry ^^,.,M^ Iezersel, Arbeiters.Gattin, 45 I., Polanapla^' 1, ^hth<» ^ Francisca Cesuovar, Krämers'Tochter, 8 I>, ,, Tuberculose. ^.cte'l^N' Am 8. October. Albert Matlo, Eonduc" ^ ^'/2 I,, Polanadalnin 48, Croup. — Franz Korenc" , 5,9 I., Hradetzlydorf 25, Durchfall. Im Siechenhause. ...,rs^^'^' Am 8. October. Ursula Iupan, Be!'»' ^ 48 I.. Tuberculofe. Verzeichnis der Spenden ^^g fiir die durch das Erdbeben heimgesuchte sev Krams. ., . eingel^, Bei der l. k. Landesregierung für Krai» ' " gieüi ,^" Sanimluugsergebuisse der Bezirtshauptinaunschai"' ^a»"" .t>>^ 75 kr., Zaleszczyti 20 fl.; Trieft. Statthalter' ,„ z)A, 1, ergebnis 121 fl. 55 kr.; Facl Dirk, k. n. t. ^"'.'M''' ^? '^ durch das Ministerium des Inuern Samniluüsss»^ .„„^ 34 kr.; Troppau, Laudespräsidium, Sammluna-'l u ^ 83 kr. ^--^ Meteorologische « 2"U.N.^^32^1^14^'7^N7iMchs belvsltt^' ^ ' Ab. 730 2 12 8 ,'m?!M^^^llt!' „„< ^.l7U.Mgi 728 3 ! 12 U ! N. schwach !s"''^ ls'^ Das Tagesmittel der gestrigen TeMp"" ^ , „, 1 -1« über dem Normale. „« llld^-^ 12 Uhr 7 Minuten nachts ziemlich^a^^^s'', Verantwortlicher Redacteur: Julius OHM'3^" Wtter von Wissehrad. ^^che^öeiwng Nr. 232. 2017 9 October 1895. Course an der Wiener Börse vom 8. October 1895. «««de« oMene« 3°««^«« i° ^""'snlth'N. <»«lb Ware «'UZ°«<°nte w Noten " «Über ^?"rual'«lu»„st ^00 »u lNI - "iki z°^° 2t°at«lo,e . »50 st. il.2 i!b 153 »5 ^"ec 5°)° " ?anze 500 !, lzz-z,!» ll,3 75 per Ultimo . . in, 40 lnl n« .^!° M", <" « . steuerfrei " lÜ0U ^r. N°m. . S9-7Ü ---°°n»..m.f,,«M.ü'/.'>/„ «elb W«re Vo« Staate »nr Zahlung Übernommene Mfenb.»Prior.» Obligationen. Elisabethbah» 600 u. 3000 M. sür L»u M, 4°/°..... 11»'- - ll»'- ethbahn, 400 u. »000 Vl. L00 M, 4°/<,..... 122 Lb l2^ 2ä Fianz-Iosefh-Ä., 21 ?<> bto dto. per Ultimo .... «2< 65 121 85 bto, Rente in Kronenwähr,, 4°/„, steuerfrei sllrLWKronenNom, 99 40 99 «N 4«/„ dto. bto. per Ultimo . . 99 50 99 70 dtu.St.E.«l./,°/<, 124^^ «5-- dto, dto, Silber 100 st., 4>/,°/„ 101 10 102 — dto. Etaats-Obllg. (Ung. ONb.) v. I. 1876, 5°/» ... 5 . 121 3l» 12L-8O bl«.4>/,°/<>EchanlregaIMbl.-Obl. 100 5" «01-5^ bto. Präm-Anl. ^ 100 st, U.W. lüu- »6«-- dto. bto. k 5U fl. ü. W, i.<>»--. !««'- Theiß «e«.-Lose 4°/„ 100 st, . i4i> 50 14« 50 Grundtntl.»Gbligatisnen (für 100 st. LM.), ü"/» «alizische...... —-— —-— 5"/» nlederüfterreichlsche . . , l09 75 —-- 4°/„ kroatische und slavonische . —-, . — — 4'/« ungarische (100 st. ü.W.) . 98 10 99-10 Hndt« iiff«ntl. Hnl«h»n. Donau^eg. Lust 5°/„. . . . 131 — 13180 dto. »Unlelhe 1878 . . io? 75 10875 Unlehm der Stadt örz. . , HL'— —'— Anleue» b. Stabtgeincinbe Wien i«5- 105 4U Nnlehen b. Stadtgemeinde Wien (Silber oder Gold) .... 128-- 12880 Pränilen «nl. d. Stadtgm, Wien i?li«5 176 25 Äörseba» «nlehen, verlosb. b»/„ iui-b(» ll»2- - 4°/„ ttrainer i!ande«-Unlel,en . 98 25 — — Geld Ware ßs«ndbri«ft (für l> — — btll, „ „ in üN „ 4°/« 99 «0 100 40 bto. PrHm.-Lchlbv, 3°/, I.ltm, 117^118- bto. dto. 8°/„, II. ltm. 118 bN «19-25 N,°österr,L«nbe».H>>p.°Unst.4°/u 10U — 10U 80 Oest.-ung. Nanl verl. 4'/2°/» - - '^ ^-^ bto. dto, „ 4°/^ . . 10U 40 101 20 bto. dto. «ljähr, ,, 4°/u . . 100 40 10120 Sp»icasse.i.üst..lwI. b'/,°/„vl, 10150 — — prioritäl«.Vbllglltisn»n (für 100 st.). fferbinandsMoidbahn ltm, 1886 100>?0 101 70 Oesterr, Nordwestbah» . . . Hl 40 112 40 Stlllltsbahn....... 218'50 220 1» 10 Rothen ttreuz, Ung.Oes.d., 5ft. 10 SN 1120 Undolph Lose 10 st..... 83'— 24'- Salm Lose 40 st. CM. . . . 70'— 71'— Nt.'Oenoi« Lose 40 st. ü(» »3 50 »eld «»« °/, 528— 5»2'— Crdt, «lnst. f. Hand,«.«. ISOfl. —-- —-- dto. dto, per Ultimo Eeptbr, 404 - 404 50 Lreditbanl, «llg. UNg., 200 st. . 485 5» 4«L lib Deposttenbanl, «lllg., »00 st. . »52-- - 254-- el., Ndrüst., 500 st. 94o — 950 — Glro-u, Tassen»., Wiener,200fi. «ue-.. »29 — Hypothelb.,Oest.,200 st. 25°/»«. 98'-»101 - Lünberbanl, vest., 200 st. , . »8K 0» 28650 Oesterr.nna.ar. Vanl. «00 fi, . luSI i<,60 Unionbanl 200 fi...... 854 t>0 355' - Uerlehrsbanl, «lllg., 140 fi. . 185 50 I8«50 Hltien vlln Transport« Ant»rn»hmunztn (per Etncl). «lbrecht'Vahn »00 fi. Vilber . —-- —»^ «ussig-Iepl, «kisenb, 800 fi. . . i?el, i?«,i Bohm, Nordbahn 150 st. . . 286-50 2«9L0 bto. Westbahn 200 fi. . . . rllU'H.(Älltt.-Db.-Z.)20Ufl.T. —-— - — Duz.-Vodenbachrrlt. A.ÜWfi.O. 8«-— 91-. sterdinandz-Norbb, 1000 st. TM. lU»»5 3t»»!, Lemb.' Czernow, -Iassy - Elsenb.« Gesellschaft 20« st. E. . . . »20 — 828'- Llohb, Oest., Triest, 500 fl, «M. 539— 54'.— Oesterr. Nordweslb. 200 fl, S. , 267 25 268 25 dto. bto. tlit. U) 200 fl. V. 281 50 282-, Prag Hiller Eisenb. I50fl. 2. . 101-50 l02 50 Eiebenbürgel Eisenbahn, Grste —-.. — >— Etaatseisenbahn 200 st. O. . . 394— 384-50 Südbahn 200 st. E..... ,13 50 I14'50 Südnordb, Verb. Ä. 200 st. «M. 2l7— 218 - IlllMway'Hfs., Wr.,170st. ö. W. 5U!i-50 5875^ dto. Wa« lramwav-Ges., NeueWr., Pri«^ ritH»-»crltn lO0 fl. . . . I07>..lu?bo Ung.Hallz. «isenb. »00 fi. Silber »o? t>0 »0850 Ung.Westb.(Raab-Graj)200fi.G. »o»-— »08 !iü Wiener Localbahnen.«ct.«Gel. 79— lli— Zndustri<'Alti«n (per Stück). «augts.. «ll«. »ft., 100 fi. . . 11U l>0,!2'-. «gydier Visen- und Vtahl-Ind. in Wien 100 fi..... 7450 76 50 »isenbabnw.-Leihg., Erste, 80 fi. 13150 133 - ,,«lb«mühl", Papiers, u.«. G. «e- «?— Liestnger Vrauerel 100 fi. . . li? 40 li8 40 Montan-Geselllch., Oest.»alpine 1025010350 Präger Eisen>Hnb.°Gtl. »00 fi. 7«4 — ?«« — Ealgo-Tarj. Eteinlohlen «0 l. 715 — 720 — „Vchlöglmühl" Papiers.,»00 l. »19 -- »21 — „Tteyrerm.", Papltlf. u. N. G. 170— 172'- - Trifalltr Kohlen«.. «es. 70 fi. 131- -,»,-- Waffenf..G.,O«ft.ln Wien, 1001. 365 - »««-— Waggon»Lelhanft., «llg., in Pest, SU fl......... 522— 525 — Wr. Vaugesellschaft 100 ft. . . I25'5o 136 »u W«e»erber«tr Zit«el'«ctten«»el. 86» — »«« — Devisen. «msterdam....... »9«ll 99 «ü Deutsche Pläye...... i»87, 59-- - London........ 1»!»-»L 1»0 et. Pari«......... 4?'6>) 47 Uü 2l. Peterlbur«...... — — —' - Valuten. Ducaten........ ü ? 7 v li an d e s t 1> e a t e p In I^aibac la. "orstell UnE- Laoherfolg. Im Abonnement. Laoherfolff. Ungerader Tag. ^littvKooh den l>. October: ¦•«¦? 1Vef| XUU1 Hel"KeU. Lustspiel in vier Ac ten von Adolf I/ Arronge. (!assa-Erüffuung 7 Uhr. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegeu 10 Uhr. O, Vr____________________„___________ S el|unß- Im Abonnement. Gerader Tag. "FVeltaer den 11. October: Erste« Auftreten der Oesangs-Soubrette Mitzi Delin. -?3«»g»L-Novität! J& O JT §tabstrO BB& 1» «5> * O *?. Pos«en -Wovitfltl 7*---------^^ Posse mit Gesang in vier Acten von Antony. — Musik von Adolf Müller. ^MsMenter in Wibach. ^»l Abonnement.) Ungerad. Tag. Mittwoch den !>. October ^.sp^ ^ea zum Herzen. "'b ^ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. -^jjedališèe v Ljubljani. y v Dr. pr. G64. tetrtek dne 10. oktobra oPeravž Trubadur. ^'asb/'/'u^'J'11- sPisal S.Camarano. 4(!elfl, • verdi. Hoslovenil A. btritof. Oll v% 1 ^-.....,,"" po1" a uri. Konec po 10. uri. 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Parfumerie-Fabrik Urfahr, Maximilianstrasse 10. v igims leii (2988) 104-2G per (^tiiek 3O kr. EKtermaiuia Kare 11 weile hat in ganz kurzer Zeit durch ihre sehr milde Wirkung auf die Haut, da sie dieselbe nicht nur erfrischt und belebt, sondern auch zart und geschmeidig erhält, einen bedeutenden Erfolg errungen. Höchster Glyceringehalt, exquisites Parfum, gefällige Form sind die Hauptvorzüge der Bärenseife, welche in jeder Hinsicht allen an sie gestellten Anforderungen entspricht. Eigene Erzeugnisse von allen Sorten Toiletteseifen in den verschiedensten Gerüchen. (4468) 3—2 Nr. 6924. Curatorsbestellunst. In der Executionssache des Josef Rozmmm von Unterlag gegen Georg Zalc von Schlueinberg Nr. 27 wegen 164 fl. s. A. wird dem Execute« Georg Halc, derzeit unbekannten Aufenthaltes, Herr Pasqnal Bano von Svibnik zum Curator acl »clum bestellt und diesem der exec. Realschätzuligsbescheid vom 16ten September 1895, Z. 6159, und in der Folge jeder weitere Bescheid zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 30. September 1895. "(4488^3^ Nr. 19.162. Zweite ezec. Feilbietung. Vom k. t. stä'dt. - deleg. Bezirksgerichle in Laibach wird hiemit kuudgemacht, dass am 23. October l. I., vormittags 11 Uhr, hiergerichts bei Fruchtlosigkeit des ersten FeilbietungsTcrmines zur zweiten execntiven Feilbiewng der auf 100 sl. geschähtcn N'alität Einl. Z. 203 der Cat.-Gd,'. St. Veit geschritten werden wird. K. k städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 27. September 1895. ' (4410) 3—3 St. 7B86, 7587 in 7588. Razglas. Na tožbe: 1. do 3. Mihe Smerdel i/. Mereè st. 6, v roki gosp. dr. Ivana Sušteršièa v Ljubljani, zaradi zastaranja terjatev per 2 a 58 gld. 30 kr., 493 gld. 20 kr. in 2 ä 50 gld. s prip. se je tožencem Jakobu in Mariji Smerdu, Martina Valenèièu in Nikolaju Russu, vsi neznanega bivališèa, oziroma njiho-vim neznanim dedièem in pravnim naslednikom postavil Franjo Gärtner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad actum in za skrajöano razpravo doloèil dan na 25. novembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tetn sodisèi h prislavkom § 18. sum. p. C. kr. okrajno sodisèe v Ilir. Bistrici dne 29. sepleinbra 1895. (4347) 3—3 Nr 17.453. Curatelsverhänttunff. Vom t. k. städt.'del. Bezirksgerichte in Llübach wird hiemit kundgemacht, dass !das k. k. Landesgericht in Laibach mit Beschluss vom 3. September 1895, Z. 7493. über Frau Gertraud Trnkoczy, Apothekersgattin in Laibach, wegen Blöd-, sinms die Curatel verhängt hat. Laibach den 20. September 1895. (4312) 3—2 St. 2775. Oklic. Neznano kje v Trstu bivajoèi Neži Candek imenuje se gosp. Franc June kuratorjem ad actum in se mu vroèi tusodni odlok z dne 6. septembra 1895, št. 2582. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dne 23. septembra 1895. (4457) 3—1 Nr. 6010. Executive Realitäten - Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Josef Maußer von Ebenthal die executive Versteigerung der dem Florian und der Gertraud Oberster von Setsch gehörigen, gerichtlich auf 485 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 140 aä Ebenthal und der auf 80 fl. geschätzten Realität Einl. Z 141 »6 Ebenthal bewilligt uud hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 3 0. October und die zweite auf den 4. December 1895, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Feilbietung imr um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10 "/„ Vadium zu Hauden der Limitations - Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungs-Protokoll und der Grundbuchs-Exrract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 19ten September 1895.