Nr. VS. Sonntag, SS. Juni tV«?. vi Jahrgang Die ^Marburger Zeitunsi" erscheint jeden Sonnttlg, Miliwoch und ftreiin,,. Preise — s in» Hans monatlich 10 kr. — mitPostversendniisi: s^lNizjiiliriti 8 fl., halbjiihriq 4 st., vi mit ls>. bei jwennnliger mit 15, l>ei dreimaliger mit kr. derechne!, wo Zur schichte des Tnises. Die Amucstie für die Wtsll) älftc des Reiches ist endlich gtsommtn und stellt uns ivtlliqstens in diejer Vezicliunj^ als gleich-berechtigt neben die siliicklichere Osihälfte. Die Amnestie kommt spät, für sehr Viele zu spät. Ntunz,lin Jl,l)re sind bcinnlie verj^nn,'ten, seit der Sturm die ersten österreichischen greil)cit?tämpser ans fremde Ufer tvorfen: wie Manche sind im Elenl'c verdorlicn, irie Manche am Htvz. weh sttftorben — wie Manche kehltn lirim. t^ebeNt^t. gebrochen — und lvie Wenit^tn ist eS f»e^^i>nnt. für dnS Ideal ilirer Jugend. il)rcr schönsten Manneözeit noch zu wirken. Möge Oesterreich der Tobten eingedenk sein — mög' eS der Lebenden nicht vcrszessen: die Schuld, welche ans dem politischen Gewissen des i^anztli ^)ijj uian aus dem Mantel der Lilbe. wolnit der MacchiaveUismnS. der auS dicsen Zeilen spricht, sunen Verdruj; übcr die beginnenden Regenel^ationöv'rsuchc in Oesterreich zu bcdeckcn sucht, allzu U'a!,riitl»mbar den FuchSschiveif hervorgnlkrn stellt. UnS will eS bedilnl^cn. als iveun d^r österreichische Staat gerade mit dem, »vaS Zeidler dessen „til^diiion' ltc Stellung" nennt, gründlichst zu brechen habe, bivor er grsunden kann. Wir eS doch etien die Borliebe seiner Lenker z , diesen „Traditloiien." welche Oesterreich so theuer gebüßt hatl Hoffen wir. daß es in dein litgonncntn sta.nlichcn BerjüngungSprozesse il)M gelingen «vrrde. „den letzten Rest seiner traditio« neUtN Stellung" tbalsächlich über Bord zn werfe». Haben »vir als Deutsche doch selbst ein uuleugb^ireS Interesse au der ungehemmten Entivicklung Deut'chösterreichi^. das in dem KonkSid ilc nicht „eine der stärksten Klammern der ReichSeinheit." tvohl aber einen der stärksten Riegel seiner GtisitS« freiheit z« brechrn hat." p f e i s e il h n n n e 8. Bon z. H. ltmme. (Fortsetzung.) „Ein paar andere Fragen. Mädchen. Hast Du ciii altes Buch, aus dem tin Blatt fchil?" „Ach tvüßte nicht.'' „Hast Du ein atteS vergilbtes Blatt aus einem Buche besksse»?" „Nein." ^Hattest Du vorgrftern Abend im Walde ein Taschentuch be« Dir?" „Ein »veisi.s; »ch liatte es verloren und vermißte eS. als ich wieder in mein Zimmer kam " „Es ist ai» der Kastanienallee im Park gesunden." „Dort kann ich e» verloren lieben." „Es ist dort gesunde«, und in ihm ein altes gelbes Blatt Papier aus einem Buche, und in dem Papier Gift, ganz dasselbe, an dem die Varonin gestorben ist." „Allmächtiger Gott!" mußte die Gkfangene aufschreien. ^Willst Du fliehkn, Mädchen?" fragte der Pfcisenhannes „Nein, nemt" „Es kan« Dir an den HalS gelien. ivenn Du bleibst. Du bist hier in keinen guten Händen. Willst Du mit mir. in drei Minuten bist Du frei. Diese eisernen Stäbe ^ ich brauche nur mit der HanO gegen fte z» stoßen, so falle« sie nns." „Ich bin unschuldig. Haniles. Ä^^ollie ich rntflielien. so iräre ich vor aller Welt die Mörderin. Ich kann nicht. Ich iU'ch hier bleibe»:." Der alte Mann sali sie traurig an. „Ich glanbe. Du hast daS Rechte getrosfeu, Du glmc^, brttvrs Marburst: s^linzjiilirjg l! fl., l)albjlih»ig ki fs.. vicrteljlil)ri,j 1 fl. 50 kr; für Anstellung ljcilirig 2 fl. Dlc ein gespaltene (^armondzeile wird liei einmaliger Einschaltnng für jedeSmallge Eittschaltttn«; 30 kr. Inseraten-Aiempel,iel>ül)r kommen. Der nette Z o l l v c r e i n S v e r tr ag. tvelcher Deutschland liandelspolitisch unter die preußische Herrschaft stellt, ist nun durch den Beitritt Baierns abgeschlossen. Es war vorauszusehen, daß dieS in Paris große Mißstimmung erzeugen werde. Die Franec gibt dieser Mißstimmung in einem seljr enlschi.denen Artikel Ausdruck und uennt den neuen Zoll-Vertrag zivar keine Verletzung, alicr eine Umgehung des Präger FriedeizS. Die „Französtsche Korrespondenz" erzählt: „Man untcrl)ält'sich in Paris viel von eineiu politischen Gespräche, Wellies der Kaiser Napoleon mit dem Grovl»erzog von Baden gehabt. Der Kaiser hätte die Crivartnng ttuSgeiprochen. daß die .^r.irlsrnher Regierung die Bkstilnmungen deS Pariser Bertragcs nicht außer Acht lossen und die Selbständigkeil der iüddeutschcu Staatengruppe nicht tottlplomiltircn «verde. Der Großherzog hätte hierauf mit Festigkeit erwidert, daß die öffentliche Meinung in seinem Lande auf eine innige Btrbindung mit dein norddeutschen Bunde dringe und daß er iveder die Kreist noch den Willen liabe, derselben entgegenzuivirken. Der Kaiser Napolcon soll seiner llmgebnng anS dem itblen Eindrucke, iiielche diese Unterledung in ilM zurückgelasseu. kein Hehl geinacht haß Du gut und brav ivarst und »veil ich Deine Mutter kannte —" „Meine Mutler?" mußte sie ihn unterbrechen. „Wo ist sie? lvo habt Ihr sie?" „Niemand hier weiß, daß sie da ist. Niemand hier kennt sie. Ich allein ivußte, wer Deine Mutter war. woher ich eS wußte, ist gleichgültig; ich lveiß Vitt aus alten Z iten. dti brauche ich mir den» die neue Zeit uur anzulelzru. «m daS Andere zu erratl)cn. AlS die Leute den Verdacht gegen Pi^ anSsprnchcn. daß Du die Bl,ronin »irrgistet hättest, holte ich Deine Mutter her. Du mußtest wissen, daß Du nicht mchr ganz allein und verlassen seiest. Aber Andere Leute dilsfen daS noch nicht wiffen. Deine Muttkr kann De n Schutz ivcrden. sie kann aber auch D ine Sache verschltNimern; frage uicht, »varum dcis Eine und ivaruiu das Andere, flage auch sie nicht darum ; ich sülire sie zu Dir. — Noch eine Frage: Als der Schließer Dich veUi.ß. schloß er Deine Thure ab. oder riegelte er sie nur zu?'' ^Er riegelte sie zu." ..Gut." Der alte Ps«ifinbannes stieg von d'M Thurme und von der Mauer hiuuntkr und keljrtit dann zu seiner Begl iterin. die er ln der Wohnung der alten Frau gelallen izatte. zurück „Folgt mir zu ilzr. Lie^beih!" Sie ging n den gleichen Weg. Als «'le dcn Thurm erreicht batten. trat der Ps.iftub.nuies an ein zur ebene-» Er^e in demselben befindliches schnlules Fenster, gleich ocncn. ivic sie im drittcii >^tocke waren, bog hier da? i^lei eiNtk Streibe zurück, nahm solche ljerans und lr dkr sie als bleiche, von jahrelangem Grum. von den Leide« nner unglücklichen Ehe. abgelzärmte Matrone stand; konnte die Tochter die Mutter wiedererkennen? Aber die Hcrzen erkannten fich. die nnglücklichen. leibenden Herzen. „Mein Kind, mein Kind! Mein armeS Kind!" „Ich bin unschuldig, meine Mutler!" „Ich wtiß eS ja." Mehr konnten fie nicht sprechen. Sie lagen lveinend jede in den Armen der anderen u»d küßten süß die bitter» Thränen von ihren Waugr». von ihre« A»t',e». Dann sprachen sie doch wieder; die Herzr« mußten fich öffne» und «ittheilrn. Die Tochter hatte der Mntter nur WenigeS zu sagen, nur daß fie unschuldig sei. uud die Muttee sah bald «ud leicht i« daS »ffene unschuldige Herz. Aber die Mutter hatte der Tochter schwere Geheimnisse rathen hätte; jedoch sind dieselben dem nächsten ReichSratbe zur Zustimmung vorzulegen, und sobald diese versagt wird, außer Kraft zu fetzen." DaS BeifügungSrecht deS Ministeriums ist durch diese Abänderung grundsätzlich allerdings ziemlich beschränkt: eS gibt aber in der Berfaffung noch Bestimtnungen, die. klug benützt, der Willkür einen sehr weiten Spielraum sichern. Die Regierung wäre künftig ztvar verpftjchtet. für jede Maßregel, ivelche sie nach g. 13 getroffen, die Zustimmung deS nächsten ReichSratheS einzuholen! Wer ist aber dieser nächste ReichSrath? Wann versammelt dieser Reichrath sich ivieder — ivann muß er verfaffuugSgetnäß tigen? In der Verfassung ist nur sestgesctzt, daß der ReichSrath „alljShrlitd" einbernfen ivird — der Tag, an tvelchem derselbe zusammentritt, ist nicht angegeben. Ein Jahr hat zwölf lange Monate: will eine verfaffungS-feindliche Regierung eine Maßregel, deren Verwerfung durch den ReichSrath sie fürchtet, zur vollendeten, unwiderruflichen Thatsache sich gestalten lassen, so »vird auch der geänderte §. 13 sie nicht zu hindern vermögen. Eine solche Regieruult braucht zu diesem Zwecke nur mit der Berufung dtS ReichSratheS nicht zu eilen — sie wird bei der Auslegung des Wortes „alljährlich" daS folgende Sonnenjahr meinen uud nicht den Zeitraum der uächsten ztvölf Monate. Gesetzt nun, eine verfaffnngSfeindliche Regierung beruft den ReichSrath im Jänner 1868. Die Geschäfte find Ende März schon erledigt und der Reichsrath wird geschloffen. Ztvei Monate später wagt fich diese Regierung mit einer Maßregel hervor, tvelcher der ReichSrath seine Zustimmung versagen muß: die Weigerung deS ReichSrathes kann aber nnr dann einen günstigen Erfolg haben, lvenn sie in einer bestimmten, kurzen Frist ausgesprochen wird. Die Regierung, die AlleS gewonnen, wenn fie j. B. eine Zeit von achtzehn Monaten gewinnt — die Regierung kann gestützt aus den Wortlaut der Berfaffung und auf den geänderten A. 18 ven Reichsrath Mitte Dezember 1869 einberufe» und Niemand kann fie beschuldigen, sie habe die Berfaffung verletzt. Abcr die Weigerung des ReichSratheS kommt den Ereignissen nachgehinkt, kommt viel zu spät, vermag an der Thatsache nichts mehr zu ändern und die Reichsvertretung hat nachträglich die Wahl, entiveder ein folgenschweres Zermürfniß mit vrr Regierung heraufzubeschwöre«. oder zu den geschehnen Dingen Ja! zu sagen und sich mit dem papierenen Rechte zu trösten. RechtSverhältniffe bedürsen der größtmöglichen Sicherung. Mini-st rien kommen und gehen — die Berfaffung bleibt. Um jede Willkür thunlichst zu beschränken, um das fragliche Recht der verfaffungsmäßigen Zustimmung mit unzweideutigen Bürgfchaften zn umgeben, soll in den g. 13 auch die Bestiminnng aufgenommen werden, ivaun sich der nächste Reichsrath zu versammeln hat — soll sestgesetzt ivcrden. daß an dem Tage, an welchem von der Regierung eine Maßregel nach g. 13 getroffen wird, die Einberufung deS ReichSratheS erfolgeu. daß derselbe in kürzester Frist nach der Einberufung zusammeutreteu muß. vermischte Rachrichteit. (Der amerika'Nisch e Finanzmi nister) tvnrde im ver-^ gangenen Jahre utn diese Zeit von der Kaufmannschaft in Boston zu einem Festmahl eingeladen und fügte dem Briest, der seine ablehnende Antlvort enthielt, eine Auseinandersetzung ül,er den Zustand der Finanzen bei. die damals großes Aufsehen machte. Die Einladung hat sich in diesem Jahre wiederholt, ebenso wie die Ablehnnug seitens des Ministers, und der damalige Finanzbericht hat bei dieser Gelegenheit ein Seitenstück erhalten. daS aber den Gegenstand nicht gerade in sehe glänzendem Licht erscheinen läßt. Der Schatzsetretär beginnt denselben anzuvertrauen, die schtversten. die eine Mutter der Tochter gegenüber auf dem Herzen haben kan». Das Madchen schauderte, als sie AlleS wußte. Aber als fie fich dann trennten — und sie mußten fich trennen, da der erste Strahl der aufgehenden Sonne in die Zelle fiel, der alte Hannes bestand darauf — da waren auch die Herfen der beiden Frauen leichter, auch daS der Tochter, die ja eine Mutter bei fich wußte. Der Pfeifenkaanes führte die Frau wieder auS dem Thurme zurück; als sie au« der Thür getreten war. riegelte er diese von dtsinne« ivieder zu. sprang ivieder durch daS Fenster und setzte dann die eiserne Stange und Scheibe in geHörer Ordnung ivieder ein. Beide entfernten fich dar-ans. Niemand hatte sie gesehen. Im Sektionsjimmer. Und Emma Schröder hatte endlich schlafen können. In dem hellen Scheine der eben ausgegangenen Tonne hatte nach der schiver durchwachten Nacht der erquickende Schlaf fich »vohlthätig auf sie gesenkt. Sie hatte in daS milde, trene Auge der Mutter geblickt, das längst dem Gec>üchinifse der Kinderzeit entschivunden geivesen; fie hatte an dem liebenden Mutterherzen gelegen, deffen Klopfen fie noch nie gefühlt hatte. DaS bange Klopfen des MutterherzenS fühlt nicht das Kind, fühlt erst die Znngfran an de« bangen Klopsen des eigenen ge-geängftigte» HerzenS. Sie schlief siiß auf de« harten Holze in der engen Zelle. Ader z> schiverere« Leid, als es bisher ihr geängstigtes Heikz erdulden mnßte. sollte fie erivachen. Der Gefangenwürter weckte fie; sie mußte «it ih« zn« Gerichte kommen. Er führte fie nicht in die Ger chtsftube. sonder» in das Herrenhaus nnd dort i» die Zi««ti der Verstorbene» VarO»i». Das Gericht war hier versammelt, n« eine» traurige» Akt der gerichtlichen Untersuchung vsrznnehmen. Zar »nzweifelhasten Feststellnng. daß die Todte a» Gift Gestorben nnd von welcher Art das Gift gewe- mit der Berficherung, er werde sein Amt so zu verwalten suchen, daß er Vertrauen einflöße ; doch müsse man nicht erwarttn. daß der Rest des laufenden und der erste Thril deS tommcnden Finanzjahres so befriedigende MonatSauslvcise bringen werde, als dicS bisher der Fall gewsstn. Die nachträglich gewährte KriegSzulage. der Indjtinerkrirg und die äußerst liberalen Geldbewilligungen des Kongresses werden starke Anforderungen an die Staatskasse machen, während auf der anderen Seite daS allgemeine Mlßrathen der Weizenernte dieses JahreS und der theilweise Miß-wachs deS indianischen Kornes im vorigen Jahre, in Verbindung mit der langsam fortschreitenden R'sttMralion deS Südens und der Geschäfts-stille, auf die Einkünfte zurückwirken und einen namhaften Aussall in denselben verursachen werden. 3m lveiteren Verlaufe erklärt der Brief die daraus nothweiidig hervorgehenden Folgen: Einstellung der Barzahlungen und der Verminderung der Staatsschuld, und hält ein zeitweiseS Zunehmen der letzteren für möglich. (Mortenschup in Frankreich.) Die französische Regierung geht bei Registrirnng von Marken sehr genau zu Werke. Würtembergifchen Sensenfabrikanten, welche Marken von solchen österreichischen Srnsenerzeu-gern nachsuchen, die in Frankreich uin Markenschutz nachgesucht, wurde auf Grtmdlage des neuen Handelsvertrages die Ncgistrirung solcher Marken verlveigert Bekanntlich wird die Uebertretnng des Markenschutz-rechtes in Frankreich mit der Galeerenstrafe gealindet. Mögen daher unsere Industriellen eS ja nicht unterlaffen. in Frankreich sowie in andern Ländern, wo dies möglich. Äliartenschntz zu nehmen. (Das Salzmonopol in llngarn.) Zu den mancherlei Dingen, welche in Ungarn aufgehoben werden iollen. scheint aulj das Salzmonopol zu gehören. In einem Artikel über die Einführung der Salzsteuer im Zollverein, an Stelle deS bisherigen Monopoles, spricht der „P. Ll." die Hoffnung aus. man werde auch in Ungarn recht bald zur Beseitigung des Salzmonoplils schreiten, welches die ärmere Bevölkerung noch weit empfindlicher trifft, als das Tabaksmonopol, indem der letztere Artikel nicht zn den unentl'el^rlichsten Lekensbediirsnissen zählt. (Eine Interpellation.) Ei nem Berichte der „Salzburger-Ehronik" über die letzte Sitzung des dortigen GemeinderatheS entnehmen wir. daß der Gemeinderatl» Gissele folgende belnerkt usiverthe Interpellation stellte: ., Bürgermeister sen sei. mußte die Leiche gerichtlich s.cilt we»deu. Die Gerichtsärzte. welche unter Beisein der Gerichtsbeamten die Sektion auszusühren hatte«, »varen am frühen Morgen aus der Stadt herbeigekommen. Bevor der Leichnam d«rch die mit ihm vorzunehmenden Operationen entstellt und unkenntlich geworden, war. wie der Kunstausdruck heißt. s>ine Identität festzustellen; die nächsten Angehörigen und die der Tliat Verdächtige mußten ihn besichtigen und erklären, ob daS wirklich die Leiche der verstorbenen Baronin sei. Dle Kammerfran der Baronin hatte diese Erklärung schon abgegeben. Darauf auch der Baron. Bride unter den schmerzlichsten und aufrichtigsten Thränetl. auch der Baron. Bor dem 5ode und dtM Todten verstummt so Vieles, und behält »ur Eins seiue um so größere Macht, der Schmcrz. Die Angeschuldigte Emma Schröder mußte noch an die Leiche geführt werden. Das Hinführen deS Verdächtigen zu dem Leichnam eineS Ermordeten hat zugleich eioeu andern Zweck; er stand früher mit dem Aberglauben in Berbindnag und hat seine wichtige psychologische Begründung. In dem alten deutschen Gkrichtsverfahrcn wu,de der. den man deS Mordes verdächtig hielt, zu der Bahre geführt, auf welcher der Ermordete lag. Er mußte die Leiche anrüt^rkN. besonders die Wunden; bluteten dann diese, oder veränderte sich in Folge der Berülzrung sonst etwas an dem Leichnam, so tvar der Verdächtige üdcrivunden uno überführt; eS war ein «nmittelbareS Zeugniß GotteS über jciue Schuld da. Das Bahrrecht wnrde dieses GolteSurtlieil genannt. „Herr Jastizrath." hatte der AkluariuS zu dem GerichtShalter gesagt, „tvenn die Angeschuldigte zu der Leiche geführt wird, werden wir sehr genau auf ihr Benehmen achten muffen. Macht sie nur eine verdächtige Miene oder Be»veg»ng. so ist sie bei ten schiv,ren Indizien, die schon gegen fie vorliege», z« einer Bestrafung vollkommen reif." ^Ich fürchte es auch. Herr AktuariuS. Aber Sie werden es ja wohl mache«.- meinte der Iustizratli, der „och von gestern müde tvar. „Sind Sie auch kinversta«den. daß ich sie noch vorher über dat Gift verhöre? Sie wird dann, wenn pe erst darauf zu der Leiche geführt Mertens versprach, die Sache vorher zu „erheben" und dann zuständigen OrtS einzuschreiten. (D u u k l e ELi st en z e n.) In der letzten AuSschußsijjung auf der Landstraße zu Wien erzählte der Bezirksvorstand Maier, daß. alS er jüngst an einer Kommission zur Begehung deS CholcrakanaleS theilnahm, man in den großen unterirdischen Räumen nächst dem Hauptzollamte eine große und lustige Gesellschaft — beim Kartenspiel versammelt fand. Die Gesellschaft wurde natürlich „ausgehoben." der Tisch und die zum sonstigen Komfort der unterirdischen Kartenspieler nöthigen Gegenstände ivur-den aus den ivenig duftenden Räumen hervorgeholt, »vorauf die Kanal-r.inmerarbeit beendet »var. Im unterirdischen Wien »Verden aber auch weniger harmlose Geschäfte als Tarokpartien abgewickelt. Die stillen duftlnden Gänge bilden stellemveise auch die beständigen Quartiere dunkler Charaktere, die stch nur um die MitternachtSstunde an» Kanalloch »vagen und durch dasselbe in die Haushöse. Magazine. Keller und Wohnungen eindringen. Einem Bezirksausschüsse, der Herr ist ein Bäcker, geschah eS jüngst, daß tine von unten durchs Loch heranflangsnde Hand einen eben vor dem Loche liegenden großen vollen Mehlsack erwischte, ihn durch die enge Oeffnung zwängte und unten tveiterschleppte. (E » vilehe.) AuS Trieft wird uns geschrieben, daß vor »veniaen Tagen im oortigen italienischen Konsulate einige Civilehen abgeschloffen worden, und zivar ztvischen Israeliten, »velche die italienische Staatsbürger-schast erlangt hatten und Katholikinnen auS Trieft. Aiarburger Berichte. (U e b e r fü h rt.) Der Sodn deS Grundbesitzers Frangesch in Schleinitz wurde am IL: d. M. auf der Hauptstraße bei der Schleinitzer Brücke von einem unbekannten Einspänner überführt und gefährlich verletzt. Der Arzt ziveifelt jedoch nicht an seinem Aufkommen. (VereinSlebe n.) Die Südbahn-Liedertafel und die Musik-kapelle der Etseubahn Werkstatt hatten sich am 16. d. M. zu einem AuSfluge nach Kölsch vereinigt, wo im GasthauSgarten deS Herrn Schunko (Kommauer) sich ungeachtet deS regnerischen WetterS 300 Personen aus der Nachbarschaft einfanden. Die Kapelle spielte unverdroffen im Freien und erregte der Marsch: „Auf nach Kötfch!" vom Leiter der Kapelle, Herrn Rubesch. besondere Heiterkeit. Bon den Liedern gefielen am meisten „Sängers Lust" und „Sennin Lieb" von Schmölzer. „Wo möcht ich sein", „Annchen von Tharau'^ „Schtvertlied". Spät Abends kehrte die Gtsell-schast in sröhlichster Stimmung nach Marburg zurück. Da solche Unterhaltungen vorzüglich geeignet sind, unseren wackeren Arbeitern den Sonntag zu einem Tag der Freude und Ersrischung für Leib und Seele zu machen, so wünschen wir eine baldige Wiederholung. (Die Versammlung deS südösterreichischen Ziveig-Vereines der Gustav-Adolf -Stiftung), die am 17 und 18. d. M. in Cilli stattgefunden, war von den OrtSvereinen Marburg. Cilli, Laibach. Görz. Triest und Fiume beschickt. Das Einkommen des Vereines belief sich im verfloffenen Jahre auf 1420 fl. und eS wurde fatzuugS-aemäß ein Drittel — 460 fl. an verschiedene Gemeinden vertheilt: Marburg erhielt 140 fl.. die ezechische Gemeinde in Prag 100 fl., Wan-drotv in Galizien 100 fl.. Buch in Kärnten 40 fl., Raustka in Mähren 40 fl. Naßivald in Rieder-Oesterreich 40 fl — Herr Stettner. Kaufmann »n Triest widmete der Gen». Marburg ein Geschenk von 50 fl . Herr Hütteroth. Kaufmann in Triest, 10 fi. Die Geldsammlung, die am 18. Juni unter dei» Vertretern der Ortsgemeinde vorgenommen worden, er-Plb 60 fl. und soll dieser Betrag der Gemeinde Naßwald zukommen. Die Festpredigt, »velche der hiesige Pfarrer, Herr Schroll. gehalten, wird »n Marburg auf Kosten deS Herrn Stettner gedruckt, und an die OrtS- wird, in desto größerer Verwirrung sein und um so weniger auf sich achten können." „Ich bin mit Allem einverstanden, Herr AktuariuS." Der Justizrath und der Gerichtsschreibkr verließen das Schlasgemach der Baronin, in dem die Leiche lag. und begaben sich in das nebenan liegende Wohnzimmer. Die Thür wnrde sorgfältig zugemacht. Emma Schröder ivard hereingeführt. „Warum hierher und nicht in das gewöhnliche Gerichtslokal?" fragte ihr befremdeter Blick die Beamten und die Wände de» Zimmers. Der Schließer hatte ihr nichts gesagt, und ivas in dem Nebenzimmer geschehen war und noch geschehen sollte, davon konnte fie keine Ahnung haben und hatte auch keine. „Angeschuldigte," fragte der GerichlSfchreiber sie, „haben Sie sich im Besttze von Gift befunden?" „Nein." antwortete ße ruhig und bestimmt. „Besinnen Sie sich wohl! Sie haben sich schon so vieler Lügen hier schuldig gemacht, Sie haben sich schon jetzt beinahe daS Schaffst dadurch aufgebaut; jede neue Lüge ist ein Nagel, der es fester schlägt. Ich ermahne Sie nochmals dringend zur Wahrheit. Waren Sie Nicht iM Besitze von Gift, von Arsenik?" „Nein. Herr GerichtSschreiber." „WkM gehört dieses Taschentuch?" Der GerichtSschrriber nahm nnter P.ipiercn daS »veiße Taschentuch hervor, da» die Kinderivarterin eingeliefert hatte, er hielt e» ihr hin. „Es gehört mir. Herr Gerichtsschreiber." „Sie sind ja sehr eilig mit der Antivort; besehen Ste es sich doch vorher. Ein weißes Taschentuch sieht au», wie das andere." Sie wurde verlege» und wechselte die Farbe. Der GerichtSschreiber gab ihr daS T>ch in die Hand, damit sie eS näher besehen solle. Sie zitterte »nivillknrlich. als st- es nahm. (gortsetzn»g folgt.) vereine vertheist. Die Hauptversammlung der österreichischen ZweiMreine soll nnftingö AuMt in Brünn tagen: Herr Schroll ist zum Fcstrednrr <^rwlihlt. Ende August wird die Hauptversammlung deS Gustav-Adolf' WcreittS iu Worms staltfinden. (Dos Gerücht.) der l)itr wol»lbetannte Gastwirth in Holirn-mauthrn Herr St phan llrisf. sei erschlagen worden, ist. wie »vir au» sicherster Quelle melden können, irng. Herr UriSk wurde allerdings schwer VkrleKt. blstndlt sich aber schon aus d m Wei,e der Besserung. (Im Gastlioft zur Sradt Wir«) lll't der Ittnsbrucker Fabrikant. Hcrr Plterlougo. rine Ausstcllung sciner Waffcn erösfiut und ge« d,nkt einige Tage hicr zu verweilcn. Dic Sammlun.» cnihalt: Nntionat-und Salonstutzen. Büchsflintcn. Pcrknffions- und LesnucheuL Gewehre. Revolver. Taschenpist^'len. Fecht- und )agdgerathe . . . Freunde der Waffen und des WaidmannSwrrkss jolltcn nicht unterlassen, vie Ausstellung zu bcsuchen. Bestellungen werden angenommen. (Selbstmord.) Gestern Nachmittag um 5 Uhr erschoß sich der ltürschnermeister. Herr Josepli Wenedikter auf dkM hiesigen FriedijSse neben dem Glabmal deS Prof. Sperka. der bekanntlich am 24 November 1864 glrichsallS Hand an sich g,l,gt. Herr Wenediktcr halte seit Lan,,em schon mißlicher Verhältnisse wegen sich mit dem fürchterlichen (Entschluß getra gen. den er gestern in leidenschaftlicher Erregung anSgesülirt. (Der Turnverein) unternimmt hente mit seinen Schülern einen Ausflug nach Frau-Stauden. Sammelplatz ist die Turnlialle »n der Kärntner-Vorstadt: um 2'/, llhr Nachmittag findet der AnSzug statt. (Der Männergesang-Verein) unternimtnt am 29. und 30. 3uni eine» Ausflug nach EiliiSwald. Die Hinfahrt geschieht am 29. auf der Bahn bis Frcsen; von dort geht es zu Fuß über Remschnigg nach dem wegen »einer Fernsicht bekannten Pankraziberg, wo eine längere Rast gehalten und dann der Weg nach Eibiswald angetreten wird. In ElbiSwiId wird Abends eine Liedertafel abgehalten, aa lvelcher auch der Männergesang-Verein von Deutsch Landöbelj) theilnimmt. Am 30. Vormittag werden d,e dortigen Steinkohlenwerke und das Eisenwerk besichtigt. Nach ge»neinschaitllche»n Mittagsmahle begelim sich die Marburg er auf den Heimweg iiber den Radl nach Mahrenberg. und kehren mittels Bahn zurück. Letzte Post. Die ungarische Deputirten-Tafel hat den Antrag betreffend Unterstützung der Honveds auS vandei^mitteln abgelehnt. Gin KabinetSbefehl de» KöniaS Von Prenßen verfttgt die Gintheilung der Grsatzreferven in zwel Klaffen, um den Re?r»ten-bedarf und die Grfatztruppentheile für den Mobilmachungsfall jederzeit dereit zu stellen. Die Titrkei hat den Vorfchlag der Großmächte in Betreff Kandia » verworfen. In ^aris wird die unverbürgte Nachricht verbreitet, Kaifer Maximilian befinde fich anf dem Wege nach Europa. Tele^raphischer Wiener Colirs vonl 22. Juni. 5'/a Metallique» ..... K0.tt0 Zlreditattien........ 193.20 5'/, National Anlehen .... 7V.9a London.........t'.j4.ö0 I66ver Staatt-Autehen . . . 90.— Silber.........122.— «ankattien.......720.- K. «. Miiuz Dukaten .... .',.92 Zum gefälligen Besuche der Mllfttr-Aussttllllltg der Wl»ffell-Flibri!l von Joh. Ptterlongs in Innsbruck u. z. iu Rational, und Salonstutzcn, BnchSflinten, Lefauchenx. und PertusfionSgewehren, Revolvern. Salon und Taichenpistolen u. s. w., deUehnnfttweise behuf» Vestellungsauf-gälte hierauf, sowie auf alle in diese» Fach schlageuoe Artikel, Jagd« und Fechtrequifiteu ladet ergebenst ein der Repräsentant im AW^ Gasthofe „zur Stadt Wien", l Stock. Rr. s^^WW «SS Geschäftsberichte. Marburg. 22. Juni, tvochenmarktsbericht.) Weizen f1. ü.s'y. Korn fl. 4.4l). Gerste si. S.20 Hafer fl. 1.80, Knkuruß fl. 3.40. Heiden fl 3.05», Hirsebrei« fl. 4.40, SrdSpfei fl. 1.80 pr. Netzen. Rindfleisch 22 kr., Kalbfleisch 24 kr.. Schwein-fleisch lnna 24 kr. pr. Pfund. Holz, hart »0" fl. 8.—, 18" fl. 4.13, detto weich 30" fl. S.—, 18- fl. 2.80 pr. Klafter. Holzkohle« hart fl. 0.50, weich fl. 0.40 pr. Mehen, Heu fl. 1.—, Stroh, Lager- fl. 0.9S, Stren- fl. 0.70, Antter- fl. 0.— pr. Centner. Angekoinmeiie in Marburg. Vom 18. bi» 22. Snni. ,»E r zh e rz. 2 oban n". Die Herren: Graf Kößy, Ungarn. Graf u. Gräfin Voracziczky, Guttbes., Kinkeuegg. Lichtenstern. Bahnbeamter, Wien. Schnideritsch, Tarvi». Abele», HandlungSreis., Wien. Norcll, kk. Hanptin.. Wien. Dr. Krenn, kk. Regiments Arzt. Wien. L. n. F. Balfi, Kanfl., TemeSvar. v. Chiappo, Kanischa. — Krau Holzer. Private. Ainme. „Stadt Wien". Die Herren: Graf, Kfm., Hanuau. Stetefeld, Oberwund-Arzt. Etraßnitz. Mitzelec m. Geschwister, Triest. Pirker n. Fischer. Billach. Szalatney. Direktor, m. Gattin. Böhmen. Kraigher. Kfm., W. Graz. Galvo, «'. Gattin. Zwanic. Hot, Pest. Hantz ', Tanewitz ; Kranß n. Seiber, Kauf!.. Wien. Kmst, Commi», Praßberg. Wetter. Kfm.. Frankfurt. Görgely. Maler. Pest. Sperb, Buchhändler, m. Bruder. Leoben. Eperb. Notar, Rohitsch. Vrölb, Seschäftsreis., Wien. Pigod, Künstler. Verona. „Schwarz. Adler". Die Herreu: Sntti, Künstler. Verona. R. v. Britto. Privat, Hohenegg. Wolf. Privat. MatterSdorf. Eder, GntSbes., Klagenfurt. Verger, Maschinist. Linz. HauSner, Agent, Wien. Arau Kartin, Privat, St. Marein. „Stadt Mera n". Die Herren: v. Backo, kk. Oberlieu»., Pest. v. Sttenreich, Bürger, Wien. v. Bido». tt. Rittmst., St. Veit. Scherz. Privat, Graz. Milbacher, Privat, Klaaenfurt. Schlieben. Privat, Leoben. — Frau Schnorz» Private, Spielfeld. Frau v. Arftdesen. Private, Mailand. „Fischer's Gastdant". Die Herren: Kloiber, Beamter, m. Tochter, Wien. Kolarik, tt. Militär-Arzt, Klagenfnrt. — Frl. Kotzbacher, Private, Graz. Frl. Gruber, WirthStochter, Graz. Anempfehlullg. Der Gefertigte einpfiehlt sich den P. T. Hochwürdigen Herren Dechanten und Pfarrern der Lavanter Diözese zur Besorgung kirchlicher Bestellungen, Geldbehebungen und dergleichen Koinmissionen alll)irr. Graz, im Juni 1867. Joses Larmer, Pens. Pfarrer, wohnt: Rößlmnhlgasse. Nr. 847.1. Stock. In der Filiale der l'litttvKrapIn« pantiikMtt; von 8. Vulliman» in ZNarburg Mchl's Zarten-Saton) finde« dit Aufnahmkii jcden (474 SonntsK »o« » bt« S Uhr und von » bt« »» Nhr bei jeder Witterung statt. Die Restauration zum Kärntnerbahnhof in der Magdalena Borstadt ift zu verpachten. Näheres bcim Eigrntliümer in der Alleegasse. Daselbst sind auch ein Paar brave Pferde sammt Wagen zu verkaufen. (324 Turnverein G Marbnrg. ^ Heute Rachmittag; Turnerfahrt nach Arau-Ttauden. Zur Thtilnahme werden die ausübenden und unterstützende» Mitglieder, Tnrnschüler und Turnfreunde eingeladen. Ausbruch von der Turnhalle au« um halb S Uhr. Der Turnrath. Rr. 6105. (334 Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt gemacht» daß am 26. Juni 1866 Bormittags 9 llhr parzellenweise die ditsjährige Heu« und Grummetfechsnng von 22 Joch Wiesen der dem minder!. Franz Retschnig gehörigen, in Ober, und Uuter-KStsch gelegenen Wiest gegen Baarzahlung öffentlich feilgeboten wird, wozu Kauflustige eingeladen werden. — Der Ort der Zusammenkunft ist der Platz vor der Pfarr« kirche zu Kötfch. K. k. Bezirksgericht Marburg den 30. Mai 1867. garten - Anzeige. Unterzeichneter erlaubt sich hiemit ergebenst anzuzeigen, daß alle GÖNN« »»b Feiertage bei günstiger Witterung von der Kapelle der Südbahn Werkstätte Ohne Eutrees und Ohne Sammlung abgehalten wird, wobei nur das frisch vom Eiskeller geschenkte Märzenbier das Krügl u Ib kr., echte gute Weine und geschmackvolle Speisen um den getvöhnlichen Preis servirt werden. Cr ladet daher das hochverehrte ?. 1'. Publikum zum recht zahlreichen Besuche höflichst ein und wird stets bemüht sein, die geehrten Gäste in aller und jeder Beziehung bestens zufrieden zu stellen. Backhendl it 36 kr. und frischgebackene Spritzstrauben sind stets zu haben. Anfang der Musik um L. Ende um 11 Uhr. Es wird auch fortwährend unter der Woche alle Abende eine Answahl von Speisen bereit sein und stets seines Märzenbier das Krügl ... G«st»zrth i« der «razer»»rst«»t. Z. 3942. (332 Exekutive Aahr«Ueu - Versteige»»««. Bom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt gemacht» «s sei die exekutive Feilbietung der dem Michael Sleflitsch gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrecht belegten und auf 6ü1 fl. geschälten gahrnisse, alS: Pferde, Ochsen, Kl'he. Kalber, Wagen Zc. beivilliget, und seien hiezu ztvei Feilbietungstasisavungen. die erste auf den S., die ziveite anf den MV. Juki 18ti7 jedesmal von 10—12 Uhr Bormittags im Wohnorte des lKxekuten zu Graßnip, HauS Nr. 15. mit de»n Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstücke bei der ersten geilbietung nur nm oder über den SchaKnngSw-rth. bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Barzahlung und Begschaffung hintangegeben werden. Marburg am 17. Mai 1867. Live« verehtteo Pudliltvm der Stadt Marburg, allen unseren zahlreichen Freunden und Bekannten sagen wir ein „Herzlich Lebewohl" bei Gelegenheit unserer gänzlichen Abreise. ZahMNN nnd Tabing Rnberliezka. Eine schöne Wohnung im 1. Slock. bestellend aus drei Zimmern, Kiiche, Keller nnd Bodenan« theil ist im Hause Nr. 25 in der Grazer Borstadt vom 1. September an zu vermiethrn. Nähere Autlunst bei Herrn Thomitsch, Kaufmann daselbst. Verbindlichsten Dank für das am 21. d. mir zugesandte Bild: „LaSky als Flickschneider", für den Herzkönia und für die Menge Bisitkarten. Die G«pfä«geri«. Eisenbahn-Fahrordliulig fiir Marburg. Nach Wien: Nach Trieft: Abfuhrt I Nt,.' SS Mm Frilh. Abfahrt: « Ul»r !4 Min. Arih. 7 Uhr ."i Mm «l>endK. 6 Nhr Mm. Abti»d». «ach «»llach: Abfahrt: 9 Ui,r Krül,. «,ran»«ott>jch,r Redafttur: Kranz «ießttzaler. Z. ». St. G. Druck und Verl-g »sn «d»»r» I«»schitz m W«ird»rs. «,ran»«ott>jch,r Redafttur: Kranz «ießttzaler. Z. ». St. G. Druck und Verl-g »sn «d»»r» I«»schitz m W«ird»rs.