wociienuicl) sec Erscheint _______________ ________ (mit Ausnahme der Feiertage Schrittleitung, Verwaltung un Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6 suraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung Bezugspreis: bholen oder durch die Post monatlich Din 23.—. bei Zustellung Din 24.—. tüf las Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din t.5C und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. Pf&S OlU f‘50 Mariborer Mtuna Vor einer vollständigen Lösung des rumänisch ungarischen 2$srHn: Don diesem Kriege hängt das Schicksal der europäischen Gemeinschaft und der darin lebenden Völker ab Weitere italienische Kommentare zu den Wiener Beratungen \\ 30. August. (Avala) Das Nachrichtenbüro da$n »Nation al-Ze i tu ng«, heui gan rings, schreibt in ihrem rah n Kommentar zu den Wiener Be-Ürmrff611 u" a,: »Weder die Zeit noch die Sun *1^6 ^Wen eine unvollständige Lö-*s ungarisch-rumänischen Streit-sch68-^* Deutschland und Italien — so ^ werbt das Blatt weiter — befinden sich Lä J?.em Kriege, von dessen Ausgang das nttjge Schicksal der europäischen Ge-^Zf^haft und der Völker abhängt, aus 8e. n ^ch diese Gemeinschaft zusammen-Vo Die interessierten Staaten müssen gj1yjaem Bewußtsein erfüllt sein, daß die audft*nll in ihrem eigenen Interesse wie •»ttß«”1 ^eresse Europas erzielt werden Der w3 r a’ 30- August. (Avala-Stefani) heutige »T a n« ist der Ansicht, daß "csichts der Schwierigkeiten, die sich in den ungarisch-rumänischen Verhandlungen ergaben, der Schiedsspruch der Achsenmächte das einzige zweckmäßige Mittel zur Verhinderung schwerer Komplikationen in Südosteuropa sei. Livorno, 30. August. (Avala-Stefani). Der in Wien weilende Direktor des »Telegraf o«, Giovanni A n s a 1 d o, schreibt als unmittelbarer Beobachter der Wiener Konferenz, daß hinsichtlich der Ergebnisse der Konferenz ein gewisser Optimismus begründet sei. Die ungarische und die rumänische Delegation müssen mit der Zufriedenstellung der Wünsche der beiden Achsenmächte rechnen, indem eine Einigung zwischen Budapest und Bukarest erzielt werde, da diese Einigung für den Frieden in Südosteuropa unerläßlich sei. In diesem Zusammenhänge stellt Ansaldo fest, daß ein ungarisches Delegationsmitglied in aller Klarheit den Wunsch Ungarns zum Ausdruck gebracht habe, die ungarische Politik an die Achse Rom-Berlin anzupassen. Diese Erklärung sei em gutes Vorzeichen für die Wiener Verhandlungen und das zu erwartende Konferenzergebnis. Rom, 30. August. (DNB) »Die neueste Aktion der Achsenmächte für die Aufrechterhaltung des Friedens auf dem Balkan« — so bezeichnet der »Messag- gero« die Wiener Konferenz steht im Mittelpunkt des Interesses der italienischen Morgenpresse. »Popolo di Roni a« betont, daß man für den ungarischrumänischen Streitfall die gleiche eigenständige Lösung finden müsse, wie für die rumänischibulgarische Frage, und zwar ungeachtet der eventuellen und noch immer möglichen englischen Manöver o. der Manöver jener Balkanmächte, die noch immer an den Mythus des britischen Prestiges glauben. Dies liege im Interesse der direkt interessierten Staaten, vor allem aber der Interessen Europas, welches seine Einheit und Harmonie in einem regenerierten Kontinentalbewußtsein finden müsse. Es liege im gemeinsamen Interesse Ungarns und Rumäniens, die Lösung ihres gemeinsamen Problems ze beschleunigen und eine solidarische Zusammenarbeit zu begründen. Die neue europäische Ordnung, die die Achse wiederherzustellen wünsche, werde dazu beitragen, die beiderseitigen Opfer unempfindlicher zu gestalten, da die Gegensätze in einer befriedeten Europa an ihrer Schärfe sehr viel verlieren würde. »Cor-riere de 11a Sera« unterstreicht, daß die Wiener Beratungen der Überprüfung eines Problems gewidmet seien, welches für die Ordnung im Donauraum von ganz besonderer Wichtigkeit ist. Eine entschiedene Lösung sei nicht nur Im Interesse Rumäniens und Ungarns, sondern auch im Interesse des gesamten Donauraumes, Kromar in Bukarest DNfiUwareS t- ■ - - • j. -) In der Nacht zum 30. d. trat unter 30. August, dem UCf i,|aCht zum 30 sehi.o rsitz König Carols (Avala schloß '"""t ,xum« '-cuu,° im Königs-ßan ein Kronrat zusammen, der die gj:Jje Nacht andauerte. Zahlreiche Mit-Ei ,er des Kronrates, die zur Zeit der traf ßrUfunS kücht in Bukarest weilten, im env.in? ^ufe der Nacht nacheinander Königsschloß ein. Die Tore des Schlosses wurden erst heute früh geöff net. An der Sitzung nahmen auch hervorragende politische Persönlichkeiten teil, die ansonsten nicht Mitglieder des Kronrates sind. U. a. wohnten dem Kronrat auch der ehemalige Ministerpräsident und Führer der National-zaranistischen Bauernpartei Dr. M a n i u bei. 5.3 Milliarden Dollar für Amerikas Aufrüstung Reu( 3 5 h i n g t o n, 3. August. (Avala — mif?t ■ ^er amer‘kanische Senat geneh-k e eine Gesetzesvorlage, die die Sum. V°3 5;330 Millionen Dollar für Landen e[;e'^'Sungszwecke sicherstellt. Mit Mitteln, die der Senat bewilligte, wird an den Bau von 200 verschiedenen Kriegschiffen geschritten werden. Die Luftaufrüstung aus diesen Mitteln sieht den Bau von 14,394 Flugzeugen für Heer und Marine vor. Das Bombardement der britischen Baste Marsa Matruf la wtwo in Italien, 30. August. (Ava-,jer . efani.) Der Sonderberichterstatter heite ^nz‘a Stefan! teilt folgende Einzel-Üschn ^er. ^as Bombardement der eng-lienjen, Bas>s Marsa Matruk durch die ita grj« c e Luftwaffe mit: Dieser letzte An-schp ^i3r. ^er bedeutsamste der italieni-Basj~ ’U/twaffe auf d. genannte englische 5chen’ A,Ie s:cl1 auf halbem Wege zwi-Cvren-vt Xandrien und der Grenze der tägsiih1 daß die Südfarikanische Union die Kriegs erklärung an Italien billige und nach w1 vor England die Treue halten v/er • Smuts richtete an Herzog die Frage, vA che Gnade die Südfarikanische Union ^ den Achsenmächten finden könnte. e.. aber sei als Großmacht eine Gefahr ^ die Südfarikanische Union geworden. Ke nya sei für Südfarika die Militärgrenze> an der die südafrikanische Unabhängig keif und Freiheit verteidigt werde. Heute Fortsetzung čer Wiener Konferenz Die Außenminister der Achsenmächte hielten gestern getrennte Besprechungen mit den Ungarn und den Rumänen über die Transsglvamen-Frage ab / Neue deutsche Vressekommentare Wi-en, 30. August. (Stefani.) Die ungarische Delegation mit Außenminister Czaky an der Spitze ist, wie be-l'eits berichtet, gestern um 10 Uhr vormittags im Sonderzuge in Wien einge. "°f{en. Die Delegation wurde am Bahnhof durch Reichsaußenminister v. Rib-o en trop sowie von Vertretern der Par *®i» des Staates und der Wehrmacht be. ®HBt„ Um 10.30 Uhr empfingen die bei» den Außenminister der Achse v. Ribbentrop und Graf C i a n o die ungarische Delegation im Hotel »Imperial«. Die ungarische Delegation legte den Stand-bdnkt Ungarns zum Transsylvanien-Problem und den bisherigen Verlauf der Verhandlungen mit den Rumänen dar. Üm 13 Uhr traf, ebenfalls im Sonder. zuge, die rumänische Delegation unter .Cr Führung des Außenministers M a n o i oscu in Wien ein. Um 16 Uhr empfin-8öi die beiden Außenminister der Achsen üjaehte die rumänische Abordnung, die ™enso wie die ungarische Delegation ih-Standpunkt zur Transsylvanien-Frage bßorte. Ueber die Einzelheiten der Aussprache, die bis 17.30 Uhr dauerte, konn-e Nichts in Erfahrung gebracht werden. Die Außenminister der Achsenmächte Iprüften sodann unter Mitwirkung der deutschen und italienischen Gesandten aus Budapest und Bukarest sowie der juristischen und militärischen Experten das auf Transsylvanien bezugnehmende Material und die von den beiden Delegationen Rumäniens und Ungarns gegebenen Angaben. Heute werden die Besprechungen mit den rumänischen u. ungarischen Vertretern fortgesetzt werden. Anschließend daran wird eine gemeinsame Zusam menkunft stattfinden, in deren Rahmen nach den bisherigen Ankündigungen die ersten Entscheidungen fallen würden. München, 30. August. (DNB.) Die süddeutschen Blätter veröffentlichen im Zusammenhänge mit den Wiener Besprechungen die ersten Kommentare, in denen die große Bedeutung der Bemühungen der Achsenmächte unterstrichen wird, alle brennenden europäischen Fragen ra-schestens zu lösen. Die »Münchner Zeitung« schreibt, die Wiener Zusammenkunft werde Südosteuropa jene Grundlage bringen, die es für eine friedliche Entwicklung benötigt. Deutschland und Italien hätten die unangenehme Aufgabe übernommen, das schwierige Erbe Frankreichs und Englands in Europa zu regeln und umzuarbeiten. Die »Münchner Neuesten Nachrichten« schreiben, die beiden Achsenmächte würden in Ungarn und in Rumänien höhere Interessen zur Geltung bringen, die ganz Europa betreffen und derentwillen sowohl das ungarische als auch das rumänische Volk Opfer bringen müßten. Wien, 30. August. ('Uented Press.) Die größte Schwierigkeit, vor die sich die Wiener Konferenz gestellt sieht, ist die Tatsache, daß die Bevölkerung Transsylvaniens ethnisch nicht abgegrenzt ist. Die Vermischung ist so groß, daß es nur sehr schwer möglich ist, die Nationalitätengebiete zu trennen. Nach den bisherigen Er fahrungen ist als wahrscheinlich anzuneh men, daß man versuchen wird, zunächst die Frage des Bevölkerungsaustausches zu lösen. Erst dann — möglicherweise schon heute — wird an die Frage der Ziehung der neuen ungarisch-rumänischen Grenze geschritten werden. Rom, 30. August. (Avala.) DNB berichtet: »Die neueste Aktion der Achsen, machte für den Frieden auf dem Balkan«, wie das Blatt »II Messagero« die Wehrpflichtvorlage im amerikanischen Senat angenommen Allgemeine Wehrpflicht für alle Männer im Alter von 20 bis 31 wahren / Friedensstärke der Armee wirb 900.000 Mann betragen Die Washington, 30. August. (Avala.) euter meldet: Mit 58 gegen 31 Stimmen ‘ M der Senat zum ersten Male in der “Schichte der Vereinigten Staaten von merika den Gesetzesvorschlag mit wel-pem m Friedenszeiten die allgemeine shrpflicht für alle männlichen Bürger Ef USA vom 20. bis 31. Lebensjahre, so--le *ßr alle jene Personen dieser Jahr-® Oge, die die amerikanische Staatsbür-^Schuft zu erwerben wünschen, vorge-,5^n wird, angenommen. Das Repräsen-v 11 enhaus wird über diesen Gesetzes-_?rschlag Im Laufe der kommenden Wo-w beraten. DNr 38 ü in g t o n , 30. August. (Avala.) meldet: Das vom Senat angenom-Gesetz über die allgemeine Wehr-- lcht, sieht in seiner gegenwärtigen 0rm folgende Punkte vor: • Verzeichnis aller Männer, mit Aus-,me >n den USA lebender Ausländer, Wien 21 und 31 Jahren. ' am " - VFlitärische Dienstpflicht für alle , titanischen Staatsbürger, die diesen 1änJeSk*a®Sen angehören, sowie alle Aus-bü 6r’ um tlie amerikanische Staats-AJ^erschaft angesucht haben, wobei die JW3hl durch das Los bestimmt wird. m ‘.Die Maximalstärke der ÜSA-Wehr-ent wird in Friedenszeiten 900.000 anfPn k^ragen. Diese Wehrmacht darf ser . a'b der westlichen Halbkugel, ausein ^en amerikanischen Besitzungen '»schließlich der Fi1}pinen nicht heran-Sezogen werden. Ausbildung ader Vülitär- Entlohnung erfolge nach einem regelmäßigen Zahlungssystem. dafp 1.nglb.ederung der ausgebildeten Sol- m eine 10-jährige Militärreserve. men n .diesen Bestimmungen ausgenom- Prist Slnd Militärisch Untaugliche und Besoh-'u- mi*ienv3ter u- Personen, deren sunrih^a‘t,gung im Interesse der Volksge- selecy6 1 oder der Sicherheit des Staates strip v 1S*" Arbeitern in der Waffenindu- der 'v0- . e’n Aufschub zur Ableistung Wern”1mtärischen Dienstpflicht bewilligt Sen j0' ,rsonen, die den Beweis erbrin- zini’pu 3 r>S*e aus religiösen Gründen prin- müs 6 .ee;ner des Militärdienstes sind. hPuSen zu anderen öffentlichen Arsten melden. Das Gesetz tritt am 15. Mai 1943 wieder außer Kraft, soferne es nicht verlängert wird. Mit dem gleichen Gesetz wird der Präsident der USA ermächtigt, alle jene Fabriksunternehmungen zu beschlagnahmen, die für die Herstellung kriegswichti- ger Erzeugnisse erforderlich sind und anderen Eigentümer sich mit dem Kriegsministerium nicht verständigen konnten. Für Desertion ist eine Gefängnisstrafe von 5 Jahren und eine Geldstrafe von 10 Tausend Dollar vorgesehen. Die 3tü(ffie6tung 6er Beßorabim-Deuischm EINZELHEITEN ÜBER DIE ORGANISATION DER RÜCKSIEDLUNG Beograd, 30. August. Wie Pressemeldungen besagen, hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das Mitglied' des Zentralausschusses für die Rückgliederung deutscher Volksgruppen Toni Schnitzle r zum Organisator für die Rückwanderung der Volksdeutschen Beßa rabiens über Jugoslawien bestellt. Schnitz ler hat im Frühjahr auch bei der Rückgliederung der Wolhynien-Deutschen mit gewirkt. Der Genannte ist bereits in Bugrad eingetroffen und besichtigte eingehendst das Terrain bei Zemun, wG das große Lager errichtet werden wird. In die sem Lager wird für 12.000 Deutsche aus Beßarabien und der nördlichen Bukowina Platz sein. Jeder Volksdeutsche aus den neu erworbenen Gebieten der Sowjetunion wird zwei bis vier Tage im Lager verbleiben, um sich von den Strapazen der Reise zu erholen, worauf er die Reise nach Deutschland fortsetzen wird. Die deutschen Rücksiedler werden in Gruppen eintreffen, die die Anzahl von 3000 nicht übersteigen dürfen. Die Rücksiedlungsaktion wird einen Monat dauern. Es werden insgesamt 120.000 Volksdeutsche übersiedelt werden, die sich entschlossen haben, im Deutschen Reiche eine neue Heimstätte zu finden. Intrigen um das rumänische Del Wien, 3. August. UTA berichtet: Nach einer Reihe kleiner Petroleumunternehmungen wurde, wie bereits gemeldet, nun auch bei der größten rumänischen Petroleumgesellschaft, der im englischen Besitz befindlichen »Ünirea«, in der Person des Ingenieurs Marci ein Überwachungskommissar' eingesetzt. Diese Tatsache hat in Bukarest um so größeres Aufsehen erregt, als es in der Begründung, für die Einsetzung des" Kommissars heißt, daß die englische Petroleumgesellschaft. »die Anordnungen der rumänischen Behörden nicht befolgt, durch dunkle Machenschaften ihre Erzeugung zu vermindern getrachtet und damit eine Schädigung des rumänischen Volkseinkommens herbeigeführt habe.« Die von Kennern des rumänischen Petroleumwesens bereits seit längerem behauptete absichtliche Verminderung der Petroleumerzeugung durch die großen en gljschen und französischen Gesellschaften, deren Ziel die Sabotierung der Petroieumlieferungen nach Deutschland war, scheint durch die Erhebung des rumänischen Petroleumkomissariats im Falle der »Unirea« auch amtlich erhärtet. Das rumänische Volk, so wird in der deutschen Presse argumentiert, hat damit die Möglichkeit, auf Grund der Feststellungen seiner eigenen Behörden sich ein Bild davon zu machen, welchen dunklen Mächten der größte Reichtum seines Landes, das Petroleum, anvertraut war und in welcher Weise damit gewirt-schaftet wird. Konferenz der Außenminister Deutschlands, Italiens, Rumäniens und Ungarns in Wien nennt, bildet das Hauptthema der heutigen Morgenblätter. »II Popo-lo di Roma« hebt hervor, daß für die ungarisch-rumänische Frage abseits von allen etwa noch möglichen englischen Manövern oder den Manövern jener Bat-kanmächte, die noch immer an den Mythos des britischen Prestiges glaubten, eine Lösung gefunden werden müsse, wie auch die rumänisch-bulgarische Frage ge löst worden sei. Das liege im Interesse der unmittelbar interessierten Staaten, vor allem aber im Interesse Europas, das in der Wiedergeburt des europäischen Kontinentalbewußtseins seine Einheit erreichen müsse. Auch »II Messager« betont, daß eine baldige Lösung der ungarisch-rumänischen Frage, die den Beginn der Zusamenarbeit zwischen beiden Staaten bilden würde, im Interesse Ungarns und Rumäniens liege. Die neue europäische Ordnung, welche die Achsenmächte schaffen wollten, werde zur Folge haben, daß die beiderseitigen Opfer weniger fühlbar sein würden, denn in einem befriedeten Europa würden Gegensätze vlei von ihrer Schärfe verlieren. Es passe jedoch wenig, so liest man in der maßgeblichen deutschen Presse weiter, in den Rahmen des scharfen Vorgehens der rumänischen Behörden gegen die englischen Petroleumgesellschaften, wenn aus Plösti bekannt werde, daß einer der Hauptverantwortlichen an der Vernichtung der rumänischen Petroleumquellen im Weltkrieg, der auch bei den Sabotageplänen der Westmächte im jetzigen Krieg eine große Rolle spielte, der englische Industrielle Clark, sich trotz der vor einigen Wochen erfolgten Ausweisung noch immer im Lande befinde und Rumänien auch nicht zu verlassen gedenke. Clark habe trotz der Ausweisung seine Ausreise so lange hinäuszuschieben gewußt, daß sich inzwischen die englische Gesandschaft für die Verlängerung seiner Aufenthaltserlaubnis einsetzen konnte. Wie verlautet, habe England nun sogar um das Exequatur für Clark als Konsul in Plösti angesucht, womit sein Aufenthalt endgültig gesichert wäre und er sei« dunkles Treiben ungestört unter dem Schutze der Exterritorialität weiter ausüben könnte. Freimaurer Von A. Spaič. Eine der ersten Maßnahmen des HI. Reiches war es, den Freimauerer-Orden in Deutschland aufzulösen. Das Gleiche und ebenso eilig tat die nach der Niederlage neugebildete französische Regierung in Vichy, und bald darauf wurden auch in Rumänien und Jugoslawien die Freimaurer-Logen aufgelöst. Ueber die Grün-dte dieser Maßnahmen kann an dieser Stelle um so weniger gesprochen werden, als die »geheimsten« Ziele dieses auf der ganzen Welt verbreiteten Ordens doch nur dessen obersten Führern bekannt sind, während die Brüder der minderen Grade nur hoffen können, im Orden auch jene Würde zu erlangen, die ihnen den geheim-gehaltenen Zweck offenbart, dem sie aber, auch wenn sie ihn nicht kennen, als gehorsame Werkzeuge unter dem Siegel der Verschwiegenheit dienen. Die in kurzen Irt tervallen von vier Staaten anbefohlene Sperrung des Ordens läßt schließen, daß man seine Tätigkeit für das Wohl des Staates als schädlich betrachtet, eine Annahme, die, wenn auch nur instinktmäßig» ein Teil der Allgemeinheit teilt. Hier sei nur auf die Entstehung und deft Werdegang der Freimauerer verwiesen» Name, und ihr Symbol, Hammer und Maurerkelle, weisen auf das Maurerhandwerk hin. Abgesehen von der Mythe, die Moses als ersten Großmeister nennt und dem unbewiesenen Zusammenhänge mit den mittelaterlichen Tempelherren und religiösen Sekten wie den Waldensern, kom» men maurische Geschichtsforscher darin überein, daß der Ursprung der Freimaurerei die Bauhütte des Mittelalters und | vornehmlich die Steinmetzzunft sei, deren geheime Bräuche in der Bauhütte sich im Zeremoniell der Freimaurer bis heute erhalten haben. Die bedeutendsten Bauhütten waren die in Köln und Regensburg, wo die herrlichen Dome gebaut wurden. Baumeister und deren nächste Gehilfen waren Mönche und Geistliche. Im Jahre 1498 gründete Straßbur,g einen Baubund, dessen Baumeister auch weltliche waren und sich »freie Maurer« nannten. Dem wandernden Gesellen wurden geheime Erkennungszeichen mitgegeben, die im besonderen Gruße und Händedruck bestanden, Bezeichnungen und Gebräuche, die sich bei den heutigen Freimaurern wiederfinden. Als Straßburg an Frankreich kam, untersagte der deutsche Reichstag 1707 den Verkehr mit der Straßburger Bauhütte, hob auch alle anderen Bauhütten auf und verbot den Eid auf Geheimhallen der besonderen Bräuche des Maurerhandwerkes. Von dieser Zeit an wird England das Vaterland der gesamten Freimaurerei. Längst schon waren deutsche Bauleute nach England gekommen, und hatten die Bräuche der deutschen Bauhütte mit deren geheimen Zeichen mit gebracht. Zum Unterschiede von den gewöhnlichen Maurern nannten sich die englischen Steinmetze »free masons« (freie Maurer). Nach Dr. Willem Smitt wird dieser Name schon 1350 amtlich genannt, die Bauhütten nennt man Logen. Im 17. Jahrhundert schlossen sich auch intelligente Männer, die nicht zum Handwerkerstande gehörten, den Logen an, wodurch ein neuer Geist in diese kam. Die Londoner Bauhütten .wurden 1771 in eine Großloge vereint, bald darauf stand an deren Spitze als Großmeister der Herzog von Montague. Später wollte die Groß loge einen geistigen Bau, die Erhebung der Menschheit und deren Einigung aufführen. Weder Politik noch Religion sollten deren Mitglieder von einander trennen. Diese Mauerer der englischen Großloge waren aber keine Handwerker mehr, sondern ein Großteil der englischen vornehmen Gesellschaft. Der heutige Freimaurer-Bund war entstanden. Von England kam die Freimaurerei zu Beginn des 18. Jahrhunderts -nach Frankreich. Der französischen Regierung war sie mißliebig. Freimaurer hatten bei Hofe keinen Zutritt. Ganz anders hundert Jahre später. Schon bei Ausbruch der Revolution hatte Napoleon I. der »Großen National-.loge« angehört, sein Bruder Joseph war deren Großmeister. Nach Italien gelangten die ersten Freimaurer um das Jahr 1738 und nannten sich Gesellschaft der Maurer keile. Sie waren wie in Spanien und Portugal anfänglich verfolgt, wobei Kerker, Schaffet, in Spanien auch die Autodafee nicht ausgeschlossen waren. Erst unter französischer Herrschaft erlangten sie Sicherheit. Prinz Eugen, Vizekönig von Italien, war Großmeister des 1809 errichteten Großordens von Italien. Die Schweiz, der Balkan und andere Länder erhielten im vorigen Jahrhunderte ihre Logen von England. In Oesterreich hatte Maria Theresia den Orden plötzlich verboten obwohl ihr Gemahl selben gefördert hatte. Joseph II., liberal gesinnt, hatte ihn wieder geduldet, sein Nachfolger wieder aufgelöst. Er konnte seitdem nur unter dem Deckmantel humanitärer Vereine weiter bestehen, während sich in Ungarn 1865 eine Loge in Budapest gebildet und später mit anderen ungarischen Logen zur »Symbolischen Freimaurer-Großloge von Ungarn« vereint hat. Während in Schweden der Orden zu einer geradezu staatlichen Einrichtung wurde — seit König Gustav III. ist der jeweilige König Ordensmeister, der Kronprinz Lanctesgroßmeister gewesen — blieb die Freimaurerei in Rußland seit Katharina II. verboten. Nach Deutschland sind die Freimaurer von Frankreich und England gekommen. Mit der Aufnahme des Kronprinzen Friedrich von Preußen, dem späteren Könige Friedrich dem Großen gewann der Orden sicheren Halt. Prominente Mitglieder des hohen Adels haben zu seinen Brüdern gezählt. Kaiser Wilhelm I. hatte noch als Kronprinz die Würde eines Protektors sämtlicher Logen in Preußen angenommen, ebenso später sein Sohn. Auch die höchsten geistigen Größen Deutschlands, wie Goethe, Herder, Knigge, Fichte, Lessing und Wieland haben als Mitglieder den Orden geziert. Allerdings wurden ladt und Umgebtum Die Arbeitslosigkeit nimmt zu Die Lage der industriell und gewerblich Schaffenden wird immer schwieriger. Der kommene Winter fordert den Einsatz eines Sofortprogrammes auf sozialwirtschaftlicher Basis. Die Arbeitseinschränkungen in den Industriebetrieben haben schon jetzt das Einreißen einer zunehmenden Beschäftigungslosigkeit bewirkt. Die Erwerbsmöglichkeiten schrumpfen immer zusammen, während gleichzeitig die Teuerung anschwillt, so daß sich die von der Schwere dieser Zeit Betroffenen die bange Frage vorlegen, wie der heutige Winter über brückt werden soll. Es ist klar, daß irgend etwas unternommen werden muß, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Es genügt aber nicht, nur die Vorräte an lebenswichtigen Bedarfsartikeln aufzustapeln. Der Verbraucher muß auch in der Lage sein, diese Bedarfsartikel zu erschwingen. Es ist schon wiederholt angekündigt worden, daß wir in eine neue Feidstethsr HENSOLD b i 1 1 i o s t ZEISS ©. KlfFMANN ßlEKSANBROVA 11 Aera eingetreten seien, in der cs keinen Unbeschäftigten geben werde. Die Botschaft wurde vernommen, doch mit dem Glauben steht es anders, denn nur ein Sofortprogramm unter Beteiligung des Staates, der Banatsregierung und der Gemeinden könnte hier wirksam der Krisis begegnen. Wie ein slowenisches Blatt in seinem heutigen Leitartikel erwähnt, hat die Banatsverwaltung aus dem Posten d. Steuererhöhungen Einnahmen erhalten, die über den Ausgabenetat hinausgehen. Kenner der Verhältnisse — so stellt d. »Jutro« fest — schätzen diesen Einnahmenüberschuß auf 30 Millionen Dinar. Mit diesem Geld könnte unter Mitwirkung der Öffentlichkeit, besonders der Gemeinden, ein Investitionsprogramm aufgestellt und zur Durchführung gebracht werden. Wiederum erhebt sich die Forderung nach einem Sofortprogramm und nicht etwa nach langsamen bürokratischen Vor bereitungen für Arbeiten, die erst im nächsten Jahre in Angriff genommen wür den. Wenn es jemals für Staat, Land und Gemeinden die Notwendigkeit eines raschen Eingreifens gegeben hat, dann sicherlich jetzt. Die Bevölkerung muß von dem Bewußtsein erfüllt werden, daß die Verantwortlichen um ihr Wohl und Wehs besorgt sind. Arbeitsbeschaffung und Not Standsaktionen für diejenigen, die in den Arbeftzprozeß nicht eingeschaltet werden können, sind jetzt die beiden ersten Forderungen der Zeit. Selbstverständlich müssen Hand in Hand auch noch andere Maßnahmen mitspielen, um die Krise des Winters überdauern zu helfen. Wenn es heute an Brennholz mangelt, so vielfach deshalb, weil zuviel Arbeitskräfte und Zugtiere der Schlägerung und dem Holztransport aus den Wäldern besonders aus den Gebirgskomplexen — entzogen werden. Es gibt Holzproduzenten, die genügend Holz auf dem Bachern besitzen, denen es aber an Arbeitskräften fehlt, das Brennholz zu Tal zu schaffen. Dasselbe gilt auch für Pferde. Mit gutem Willen könnten die dem Arbeitsprozeß Entzogenen wieder eingeschaltet werden u. die wohltuenden Folgen würden sich alsbald bemerkbar machen. Die Öffentlichkeit — besonders die von der Krise betroffene — ist heute rein politischen Vorgängen gegenüber vollkommen apathisch geworden. Die reinen Existenzsorgen haben alles Denken überwuchert. Es ist daher im Interesse des Staates gelegen, alles zu tun, damit den in ihrer Existenz bedrohten Volksschichten rasch und wirksam geholfen wird. Die Inangriffnahme eines realen, durchführba ren und zweckmäßigen Sofortprogrammes für die Milderung der Krise ist unerläßlich. Die Versorgung der Bevölkerung muß sichergestellt werden. Einzelinteressen dürfen hier keine Rolle spielen, ausschlaggebend darf nur das Gesamtinteresse sein. Mari&or. Freilag, den 30. August gen anzubringen. Dieser Tage wird ein® Vertrauensperson allen- Interessenten d>6' se Tafeln gegen eine kleine Entscbädi' gung für die Herstellungskosten zustefRn' Alle Telephonabonnenten, bei denen 4e Vertrauensmann vorsprechen wird, vveL den von der Leitung der Feuerwehr^ J“ Maribor-Stadt ersucht, das Organ im h1' teressc der guten Sache nicht abzulehn61’ schon 1853 Angriffe gegen ihn laut. Die Evangelische Kirchenzeitung in Berlin •beschuldigt die Freimaurerei der Antipathie gegen das Christliche und nannte den Bund ein dem Höllenfeuer nahe verwandte Ungeheuer, einen Goliath, den Davidas Schleuder treffen müsse. Der Orden war aber bei den einflußreichsten Stellen derart verankert, daß ihm derlei Angriffe nicht schaden konnten. Fügt man noch bei, daß in Amerika Benjamin Franklin »und Washington Ordensgroßmeister waren, daß nur die Union bei 1,200.000 Brüder, darunter auch eine Negerloge zählt, daß von den afrikanischen Logen 47 in Aegypten bestehen, daß selbst Bengalien und Arabien ihre Logen haben, daß die Vereinigte Großloge Neusüdwales in Sid-ney 214 Logen mit 13.000 Brüdern zählt, so wird man erkennen, zu welch weltumspannender Größe es die Freimaurerei gebracht hat, von der handwerksmäßigen Bauhütte beginnend, bis zu jener geheimen Macht, von der man annimmt, daß sie im Eigeninteresse selbst das Wohl von Staaten beeinflussen kann. VerMunkü von MnHeiiö-WeizenmeHl Ab kommenden Montag, den 2. Sept., wird die Stadtgemeinde einige von der Banatsverwaltung erhaltene Waggons Ein heits-Weizenmehl zum Preise von 4.50 Dinar in Mengen zu 5 Kilo pro Familie verteilen. Das-Mehl wird verteilt an alle Staats- und Selbstverwaltungsbedienste tc des aktiven und des Ruhestandes durch die ' Arischaffungsgenossenschaft der Staatsbediensteten, an alle aktiven und pensionierten' Bediensteten der Staatsbah nen durch die Anschaffungsgenossenschaft der Bahnbediensteten, ohne Rücksicht darauf, ob es sich um Genossen Schaftsmitglieder handelt oder nicht. Die Familien der Privatangestellten und Arbeiter erhalten die Anweisungen zum Mehlbezug vom städtischen Konskripti-onsämt, Slomškov trg 6. Aus der Anweisung ist ersichtlich, wo das Mehl gegen sofortige Bezahlung behoben werden kann. Die Anweisungen sind dortselbst ab morgen, Samstag während der Amts stunden erhältlich. 1 !fig P. T. WMMtW In der heutigen Nummer der »Mariborer Zeitung« legen wir für die auswärtigen Abonnenten einen Posterlagschein bei. Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, die Bezugsgebühr, soweit sie noch nicht beglichen sein sollte, sobald als möglich anweisen zu lassen, um in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechungen eintreten zu lassen. Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. Wichtige Neuerung der Mariborer Weyr Nach vollzogener Neueinrichtung der Wehrräume und der Reorganisation des Wehr- und Rettungsdienstes der Freiwilligen Feuerwehr in Maribor wird die Öffentlichkeit dahin verständigt, daß vom 1. September d. J. an im Falle eines Bran des oder bei Elementarunbilden, bei Unfällen und für die Überführung mit Rettungsautomobilen nur die Teleponnum-mer 22-24 aufzurufen ist . Die Unterredungen mit der Leitung bzw. mit der Kanzlei der Feuerwehr sind lediglich auf der Telephonnummer 23-36 abzuwickeln. Die Feuerwehr hat gefällige Tafeln angeschafft, um sie in allen öffentlichen Lokalen, Industrie- und Handelsunterneh-mungen, Institutionen, Anstalten, Ämtern usw. sowie an wichtigen Straßenkreuzun- SMdMcher •. AppromsionierungSauSschUß Da es sich herausgestellt hatte, da® die Versorgung der Mariborer Bevölk6' rung mit Nahrungsmitteln, insbesondere mit Mehl und Brot, mit großen - SchW6' rigkeiten zu kämpfen hat, hat die Stadls mein de den Beschluß gefaßt, in die Sack6 einzugreifen und .die Nahrungsmit^ nach Möglichkeit zuzuteilen. Zu diese. Zwecke wurde ein besonderer Äppro^1' sionierungsausschuß der Stadtgemeind6 eingesetzt, der seine erste Sitzung berei -abhielt. Mitglieder des Approvisionievung’ ausschusses sind für die Stadtgemeind Stadtrat P e t e j a n, ferner der Leiter de Zentral - Landwirtschäftgeriossenscha" Snoj sowie die Magistratsbeamten V1' rektor Lekan {Stadtbetriebe)] Bab ic und Ing. Večerjevič (Marktinspe'v torat). m Seinen 90. Geburtstag feiert heute 'n Zagreb der im Ruhestände befindlich6 Feldmarschalleutnant der ehemalig611 österreichisch-ungarischen Armee lval1 Lavrič Edler von Zaplaz. Der Ju' bilar, aus dessen 53 jähriger Ehe mit £f' nestine v. Brosch vier Kinder geboren wurden, ist Vater von drei Offizieren. pe jüngste Sohn Karl fiel als Leutnant eine5 Kavallerieregiments im Weltkriege geg?n Rußland. Der älteste Sohn Alfred Generalstabsmajor und. verlebte als '11' valider seinen Ruhestand in Maribor,-er, von zahlreichen Freunden und Bekann ten betrauert, am 27. Juni 1935 : Der dritte. Sohn Stefan .ist KommändaP eines jugoslawischen Ar t vi 1 e r i e r egi rri e.rft?-Der greise Jubilar .galt.als einer der vor' bildlichsten Offiziere der ehemaligen ß0' naumonarchie. Bei den Kaisermahöve1'11 in Teschen 1890 wurde der tüchtige juns6 Hauptmann sogar zum Ordonnanz0“1” zier des Kaisers Franz Josef I bestellt*. m. Theatervertreter beim Banus. Vh6 bereits berichtet, ersuchte vor einigen T8' •gen'eine Abordnung der Mariborer Sch^ spieler mit dem Intendanten Dr. B r e a č i č an der Spitze den Bürgermeister " ’ Juvan um Intervention an den maßSe benden Stellen, die staatliche Subventi° unseres Theaters, das auch in der kotf menden Saison weiterhin nur 300.000 nar beziehen soll, entsprechend zu erh°^ hen und sie mit der Summe auszügl6^ chen, die den übrigen Provinztheatern goslawiens gewährt wird. Jetzt Lrsch>k dieselbe Abordnung auch beim Banus CD Natlačen und ersuchte ihn um Interve6 tion bei den Beograder Stellen. m. Die Einschreibung an der schule »Drava« findet am 2. und 3. SeP tember in der alten Kolonieschule, am ‘ September im Narodni dom (III. Stocke jedesmal von 15—18 Uhr statt. Der terricht beginnt am Montag, den 16. S6^ tember. Alles nähere ist aus den Plakat6 ersichtlich. m. Die Maler- und Anstreicherm^*5^ halten Sonntag, den 1. d. um 10.30 B ^ in den Kanzleiräumen Ob jarku 6 e> wichtige Besprechung ab. Die Gehiu6' fordern nämlich eine 30%ige Lohnzulag j Deshalb ist es unerläßlich, daß alle Me‘ ster der Beratung beiwohnen. m. In die Höhere Pädagogische Lehtan stalt in Beograd werden Hörer bis zu 15. September aufgenommen. Den O65'' chen, die unmittelbar an das Rektorat z richten sind, sind beizuschließen der kw burtsschein, das Reife- und' das Lehrß6-3 higungszeugnis, die Bestätigung über bisherige Verwendung im Lehramt u. Revers, mit dem sich der Bewerb",' ve{. pflichtet, im Staatsdienst mindestens dre^ nial so lang zu verbleiben, als der Studienurlaub dauert. Ausnahmsweise können heuer Kandidaten im Alter bis zu 40 Jahren aufgenommen werden. Sollte die zahi o'er männlichen Bewerber geringer se,n> dann werden auch Lehrerinnen berücksichtigt. m. Der Klub der Lehrerpensionisten in Marifcor hält seine nächste Zusammenkunft mit dem Klub aus Celje Mittwoch, °2n 4, September nachmittags im Hotel •»Bcogvad« in Slov. Bistrica ab. Abfahrt von Maribor mit dem städtischen Autobus um 12.45 Uhr, Rückkehr mit der bahn um 16.11 Uhr. m. Die Teilnahme an der Denkma'ent 'üllung für weiland König Alexander in -iubljana am 6. September kann zwecks Zustellung der besonderen Bescheinigung *Ur den Viertelfahrpreis noch im Reise-dy.ro »Putnik« angemeldet werden, soweit "5es nicht bereits am Stadtmagistrat vor-kenoinmen wurde. m Die gewerbliche Fortbildungsschule ja Maribor fordert alle bisher eingeschrie , erien Lehrlinge und Lehrmädchen auf, In der kommenden Woche vormittags et-Wa um 10 Uhr am Stadtmagistrat zu erscheinen, um die Zuteilungsscheine ent-Scgenzunehmen. Sonntag, den 8. Septem Üh"’ .versammeln sich die Schüler um ( hr in ihren Klassenzimmern zwecks An-citungen für den Unterrichtsbeginn. m. Wetterbericht vom 30. d., 9 Uhr: cmperatur 15.4 Grad, Luftfeuchtigkeit Barometerstand 738 Millimeter, udwfnd. Gestern Maximaltemperatur 21, cute Minimaltemperatur 12.6 Grad. Nie-tie«f*lag in der vergangenen Nacht 14.2 Millimeter. Aus teile c- Die Kammer für Handel, Gewerbe u. 2 ustrie in Ljubljana hält Dienstag, den • September, im Beratungszimmer des andelsgremiums der Stadt Celje (Raziva ulica 8, Parterre links) einen Amts ..,a?\fhr Celje und Umgebung ab. Der Par-‘yieihwerkehr findet zwischen 8 und 12 Ohr statt. c- Vom Realgymnasium. Wie seiner-gemeldet, haben im Juni 310 Schüler ho Schülerinnen die Aufnahmeprüfungen ,m hiesigen staatlichen Realgymnasium cstanden. Zu den nachträglichen Aufnah ■ eprüfungen am vergangenen Dienstag weitere 21 Schüler und Schülerinnen ^ getreten, von denen 20 aufgenompien r u^den, so daß im kommenden Schuljah-’ st y Schüler und Schülerinnen die er-e Klasse der Anstalt besuchen werden, ,f(^e Schülerzahl, wie sie in dieser Höhe ott sei Dank!) noch nie dagewesen ist. A,c" Abendkurse. Die Vereinigung der in solventen staatlicher Handelsschulen Ce]je veranstaltet auch im kommenden nu’ r mchrere Abendkurse zur Erlerne von slawischen, germanischen und gemanjSchen Sprachen. Unterrichtet wird kro n*1’ ^alienisch, slowenisch, serbo-j; ? tyh, russisch, französisch und eng-i,. ; werden Kurse für Anfänger, Fort wo Cfi ltenG ur,b Konversation abgehalten im 1L Fcrner werden slawische Redner-verrse Un(f Kurse für deutsche Kurzschrift žu aGs.ta'tet, sowie ein Ergänzungskurs ein vnben Klasse der Handelsakademie, bucht"[S Reklame und Kartotheken-in . Ehrung. Genauere Auskünfte werden 3) Cr }[Gre'nskanzlei (Strossmayergasse zu ;?11?, 'cnstag, Donnerstag und Freitag Aschen 18.40 und 20 Uhr erteilt. Ro- Rauchfangkehrermei- Der Kampf gegen die Volksseuche m JStuf FÜNF JAHRE AMBULATORIUM FÜR TUBERKULOSEKRANKE Der Bezirk Ptuj zählt mehr als 80.000 Einwohner und besitzt hinsichtlich der Agrarproduktion einen durchaus passiven Charakter. Deshalb ist es nicht zu verwundern, daß diese Gegend für die Ausbreitung der Tuberkulose sehr günstigen Boden aufweist. Der Prozentsatz der Tuberkulose-Erkrankungen weist eine stark aufwärtsgerichtete Kurve auf. Wenn wir einen Blick auf die im Ordinationszimmer des Ambulatoriums in Ptuj hängende Karte werfen, sehen wir, daß die Karte voll roter Fähnchen ist, die Tu-beilkuloisekranke darstellen. Interessant ist, daß der Bezirk Ptuj gleich hinter Dolnja Lendava rangiert, was die Ausbreitung der Volksseuche betrifft. Seit Neujahr sind, soweit dem Ambulatorium bekannt ist, bereits 32 Todesfälle an Tuberkulose zu verzeichnen. Der Hauptgrund für die Ausbreitung der furchtbaren Seuche ist vor allem in den traurigen sozialen Verhältnissen zu suchen. Das Antituberkulose-Ambulatorium in Ptuj besitzt die ungemein wichtige, aber auch schwere Aufgabe, unter der Bevölkerung die unglücklichen Opfer zu suchen, die der meuchlerischen Seuche anheimgefallen sind. Die Wichtigkeit des Dispensaires wird durch die Anführung einiger Zahlen wohl am besten hervorgehoben. In den fünf Jahren des Bestandes des Ambulatoriums in Ptuj gab es nicht we- niger als 3579 erste und 3134 wiederholte Untersuchungen. Röntgenologische Untersuchungen waren 4241 zu verzeichnen, Kontrolluntersuchungen des Sputums 1601, Blutsedimentationen 2948 und ktinst liehe Pneumathoraxe 1648. Offene Tuber kulose wurde in 556 Fällen, Tuberkulose in den Lungen in 1494 und die übrigen Tuberkuloseerkranikungen in 323 Fällen festgestellt. Das Dispensaire hat demnach im ersten Halbjahrzehnt seines Bestandes in den gegenwärtigen Verhältnissen überaus wichtige soziale und gesundheitliche Arbeit geleistet. Die Leitung ist sich wohl dessen bewußt, daß sie angesichts des so ausgedehnten Territoriums seiner schweren Aufgabe noch nicht gerecht werden kann. Sie ist weiterhin bestrebt, ein eigenes Heim zu erlangen und dadurch ihre Tätigkeit zu intensivieren. Es ist dringend erforderlich, daß die Behörden und auch Private den Kampf gegen die Volksseuche mit allen Kräften unterstützen. Das Ambulatorium wird seit seiner Gründung vom Spezialisten Dr. Boleslav O k o I o - K u 1 a k mit größter Aufopfe rung und Liebe zur Sache geleitet. Dieser hervorragende Fachmann widmet der hehren Aufgabe nicht nur sehr viel Mühe und Zeit, sondern hat auch das Ambulatorium größtenteils mit eigenen Instru menten ausgestattet. D □ ■□HnBOBÜEn5BD0ü8ü0OE2D5Sr>HäCianB Kraftwagenfahrer, die die Brücke zu benützen gezwungen sind, werden hiefür jederman Zeugnis ablegen können. Die Verkehrsregel sagt zum Beispiel: wer zuerst auf der Brücke ist, hat das Fahrtrecht. Mir ist es bereits schon zweimal passiert, daß mir, obwohl ich schon inmitten der Brücke war, glattweg ein Pferdefuhrwerk entgegenkam, anstatt am anderen Ufer zu warten, bis ich drüber bin. Das Fuhrwerk versperrte mir die Überfahrt. Ich rief dem Kutscher zu, daß er den Verkehrsvorschriften gemäß mir Platz machen und wieder zurück müsse. Der Kutscher hingegen meinte, das käme gar nicht in Frage; man werde eben sehen, wer länger Zeit habe. Ich hatte leider keine Zeit, fuhr zurück und machte dem Verkehrssünder Platz. Die maßgebenden Stellen werden gebeten, diesen mießlichen Verhältnissen ein Ende zu bereiten und dort einen Verkehrsschutzmann aufzuistellen. Hauptziehung der staatl. Klassenlotterie Hauptziehung der 40. Spielrunde. .Ära üIM WM Liquidierung eines Privatgymnasiums in Zagreb Z a g t e b, 30. August. Der Banns von Kroatien hat dem Privat-Realgymnasium mit Oeffentlichkeitsrecht für individuelle Erziehung der Jugend, Direktion Dr. Ada Broch und Schwestern, mit Ende des Schuljahres 1939-40 das Oeffentiichkeits. recht entzogen. Die Schule hat tim Unter rieht am 6. September d. J. einznstellen. Rekord-Getreideernte in Sowjetradiand Moskau, 30. August. Wie der amtliche »Eolševik« berichtet, erreicht die heurige Getreideernte in der Sowjetunion die Rekordziffer des Jahres 1937, ti. s. hundert Millionen Tonnen Getreide. DIN 200.000.-D1N 50.000.— 24.000.— 20.000.— 16.000.— 12.000,— DIN DIN DIN DIN 57099 63873 62931 64451 spni Schwere Stürze. In Šmartno im stürzte der Hau Kovačič aus Vojnik von einem mehr6 aUS 111 ^öhe ab und blieb mit let?,,Kjppenbrüchen und inneren Ver Wu„.n^en üegen. Der Schwerverletzte bracht m C*3S hiesige Krankenhaus ge-,je r" ~~. In Arclin bei Vojnik stürzte Honfc a? irt Martin Vrečko von einer mehr/1 3n.e aus-7 m Höhe ab und erlitt chp iz’6 PPenbrüche und eine erhebli-hip«; opfverletzung. Auch er wurde ins - ge Krankenhaus eingeliefert. Wh bleibt der Verkehrsschutzmann? kehrsf -en Agende Zuschrift: Die Ver- . ;u,atände auf der Kapuzinerbrücke nr| derart ungeregelt und himmelschrei- p .. , daß sie k'Uck, end. daß sje ,jen Namensgebern der e durchaus keine Ehre erweisen. 42060 40233 84818 42766 82672 18577 40898 85212 32975 82655 36770 37984 DIN 10.000,— 14961 35766 36746 51623 70743 71243 79076 79620 DIN 8.000.— 3804 22270 29863 34177 65318 75281 94534 96458 DIN 6.000.— 3538 3644 9729 13873 19559 25402 51654 56693 61701 68242 73102 77576 77696 81532 88904 DIN 5.000.— 2800 10025 21600 23129 32747 36741 37379 48565 83638 94177 94625 DIN 4.000,— 2286 20771 26827 37281 47017 47706 47861 49833 49842 55904 62297 69029 82904 83141 90895 92176 92241 (Ohne Gewähr) BANKGESCHÄFT BEZJAK, bevollm. Haupt-kollektur der Staatlichen Klassenlotterie, Maribor, Gosposka til. 25, Tel. 20.97. Bei uns gekaufte Lose gewannen folgende Treffer: Nr. 57.099 Din 10.000.—, Nr. 79.076 Din 10.000.— und Nr. 77.696 Din 6000.—. Der See von Tovel wird wieder rot (S.A.P.E.) Rom, August. Auch dieses Jahr hat sich das seltsame und äußerst seltene Ereignis wiederholt. Der Alpensee von Tovel (Trento) in Oberitalien ist erneut rot geworden u. hat obendrein eine stärkere Färbung als gewöhnlich angenommen. Diese bemerkenswerte Naturerscheinung schreibt man einer Alge zu, die als glenodinisch bezeichnet wird. Zahlreiche Gesellschaftsreisende, die in den letzten Tagen das Tovel-Tal besucht haben, konnten diese überaus interessante Erscheinung beobachten. Begreiflich »Wie ich sehe, tragen Sie zuhause stets Watte in den Öhren, im Freien aber nicht, das scheint mir doch gerade verkehrt«. »Ja, Verehrtester, sie müssen berücksichtigen, daß ich sechs musikalische Töchter zuhause habe.« Die Verzeichnisse der italienischen Exporteure (S. A. P. E. R o m, August. Das Amt der italienischen Handelskammern im Ausland ist dabei, eine sorgfältige Vervollständigungsarbeit der Verzeichnisse der italienischen Exporteure abzufassen. Diese Verzeichnisse werden durch das im Ausland verbreitete Italienische Jahrbuch für den Handel mit dem Ausland (»An-nuario Ufficiale Italiano del Commercio Estero«) unter dem Schutz des Währungs ministeriums herausgegeben. Ton-Kino Esplanade-Tonkino. Die angekündigte Eröffnung der neuen Filmsaison mit dem besten deutschen Film »Gouverneur« nach dem Theaterstück »Die Flagge«. In der Hauptrolle Willy Birgel und Brigitte Horney. Der Film (unter der meisterhaften Regie Turžanskis) erzählt uns die Geschichte von großer Liebe und Helmatpflicht. — In Kürze die hochinteressante Kriegsreportage »Von Danzig bis Paris«. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Freitag das erbauliche Filmlustspiel »Man lebt nur einmal« mit der charmanten Irene Dünne und dem eleganten Douglas Fairbanks d. J. in den Hauptrollen. Am Samstag Eröffnung der neuen Spielzeit mit dem Großfilm »Leidenschaft«. Union-Tonkino. Zur Eröffnung der neuen Filmsaison: »Der Vagabundenkönig« mit Ronald Colrnan in der Hauptrolle. Die Handlung dieses Großfilmes versetzt uns in die Zeit des französischen Rittertums und führt uns wunderbare Szenen der höfischen Romantik vor, wo ein gesunder Humor und gelungene Komik den Zuschauer in ständiger Spannung erhalten. Tonkino Pobrežje. Am 31. August und 1. September geht der spannende Filmi »Zwei Fronten« über die Leinwand. MMLN-VMMNMM Samstag, 31. August. Beograd, 13.40 Volkslieder. 17.45 Volks lieder. 2i Salonquintett. 22 Volkslieder. 22.50 Tanzmusik. — Sofia, 18.30 Leichte Musik. 19 Volksmusik. 20 Mandolinenquartett. 21.30 Vokalkonzert. 22 Leichte Musik. — Budapest, 17.50 Kammermusik. 19.50 Harmonika. 22.10 Tanzmusik. — Rom, 17.15 Militärkapelle. 19.30 Tanzmusik. 20.30 Orchesterkonzert. 23.15 Unterhaltungskonzert. — Großdeutscher Rundfunk, 8 Frauenfunk. 10 Kammermusik.. 16 Nachmittagskonzert. 17.10 Bunte Unterhaltung. 19.30 Märsche. 20.15 Unterhaltungsmusik. 22.30 Abendmusik. 24 Nachtmusik. Das Älter W etter Vorhersage für Samstag Vorwiegend veränderlich, bewölkt und etwas windig. einer halben Million Lire verkauft. Trotz der augenblicklichen Zeitlage sind die Eisenbahnverbindungen vollkommen regelmäßig, die typischen venetianischen Motorschiffe und die schnellen Motorboote verkehren wie stets auf den Kanälen, und das Leben in Venedig sowie an seinem weltberühmten Lido verläuft normal. In 2 Monaten über 50.000 Besucher der Biennale in Venedig (S. A. P. E.) R o m, Aug. Die 22. Internationale Kunstausstellung, die alle zwei Jahre in Venedig stattfindet und zu den Kunstausstellungen von Weltruf gehört, ist in den ersten zwei Monaten von über 50.000 Besuchern bewundert worden. Bis zum 20. Oktober d. J. bleibt die Biennale geöffnet, die weiterhin sehr stark besucht wird. Bisher wurden Kunstwerke von über if »Im Anfang bekommen Sie monatlich 200 Dinar, später mehr.« »Dann komme ich später wieder!« :i- Eine schwierige Frage A: »Wie kommt es eigentlich, daß die Kapuziner Bärte tragen und die Franziskaner nicht?« B: »Darüber bin ich selbst im Zweifel. Ich aenke, die Ursache wird sein, weil die einen sich rasieren lassen und die anderen nicht.« A: »Das hat jedenfalls viel damit zu tun.« UJielsthaftUthe Rimdsthau Schöne Erfolge des zlelbewGten GemUebaues INTERESSANTE GEMÜSESCHAU IM RAHMEN DER LJUBLJANAER MUSTERMESSE VOM 31. AUGUST BIS 9. SEPTEMBER. — BEDEUTENDE FAHRT. ERMÄSSUNGEN FÜR DIE BESUCHER DER HEURIGEN HERBSTMESSE. Börfmbenchte Das Gemüse bildete schon seit jeher einen der wichtigsten Bestandteile unserer täglichen Nahrung. Es enthält ja die meisten Vitamine, die der Körper zu seinem Aufbau und zur Erhöhung seiner Kräfte benötigt. Schon seit jeher hat man sich mit dem Gemüsebau nicht nur berufsmäßig beschäftigt, wie der Landwirt und der Gärtner, sondern jedermann, der ein Stück Boden besitzt, soweit dieser geeignet ist, Pflanzen hervorzubringen. Gerade die Festbesoldeten suchen ihre geringen Einkünfte durch den Erfolg ihrer Gartenarbeit zu erhöhen und auf diese Weise das Leben erträglicher zu gestalten. In der gegenwärtigen schweren Zeit kann man allenthalben sehen, wie sich die Minderbemittelten bemühen, ihre Schrebergärten zu vervollkommnen und instandzusetzen, ihnen das benötigte Gemüse soweit als möglich zu liefern. Hiebei geht man allgemein nach alter Überlieferung vor, man bebaut den Boden und setzt die Pflanzen so, wie sie es von ihren Vorfahren ererbt haben oder wie sie es ihren Nachbarn abgucken. Im großen und ganzen ist gegen die allgemeine Bebauungsart nicht viel einzuwenden, doch weiß jedermann, daß zielbewußter und rationeller Gemüsebau ganz andere Früchte bringt als die traditionelle Art und Weise. x . Pflicht eines jeden, der auf den Ertrag seines Gartens bedacht ist, ist es, sich in der Erzeugungsweise zu orientieren und zu vervollkommnen. Hiezu gibt ihm die diesjährige Herbstmesse in Ljubljana, die vom 31. d. bis 9. September abgehalten wird, die beste Gelegenheit. Der Garten-und Obstbauverein in Ljubljana hat auf dem ihm zur Verfügung gestellten Gelände eine Sonderausstelltung veranstaltet, die das Interesse eines jeden Besuchers auf sich lenken wird. Hier wird man sich mit der rationellsten Art des Gemüsebaues anschaulich vertraut machen und nach bewährten Rezepten anerkannter Fachmänner daheim verfahren können. Der Gartenertrag wird sich dann bedeutend lohnender gestalten können. Die auswärtigen Besucher der Mustermesse genießen auf der Bahn den halben Preis. Diesmal bietet sich den Interessenten noch die besondere Gelegenheit, sich mit der modernsten Gartenbauweise noch billiger vertraut zu machen. Freitag, den 6. Sept. wird in Ljubljana d. Denkmal f. weil. König Alexander feierlich enthüllt. Aus diesem Anlaß wurde den Besuchern der Viertelpreis eingeräumt, der für die Rückfahrt bis einschließlich 8. September gilt. Demnach können die auswärtigen Interessenten diese günstige Gelegenheit benützen und die Teilnahme an den Fei- erlichkeiten mit einem eingehenden Besuch der Mustermesse und ihrer Sonderausstellungen, unter denen dem Gemüsebau eine überaus große Wichtigkeit zukommt, vereinigen. Interessenten können, sich zwecks Zustellung der besonderen Bescheinigung noch im Reisebüro »Put-nik« melden. Das unlängst von ,der jugoslawischen Nationalbank herausgegebene sechste Bulletin über die Entwicklung d.er Volkswirtschaft in Jugoslawien im ersten Halbjahr 1940 zeigt uns eine interessante Linie, auf weicher sich unser wirtschaftliches Leben bewegte. Daß die Entwicklung der Kriegsereignisse in Europa auf die Entwicklungslinie unserer Wirtschaft einen starken Einfluß hatte, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Um die jetzige Entwjcklungslinic und die verschiedenen Schwankungen in unserer Volkswirtschaft noch tiefer kennen zu lernen, wollen wir auf Grundlage des Berichtes der Nationalbank einen Vergleich zwischen den wirtschaftlichen Ereignissen im ersten Halbjanr 1939 urd denen im ersten Halbjahr 1940 aufstellen. Die Tätigkeit der Nationalbank selbst war in den ersten sechs Monaten 1940 viel lebhafter als in der gleichen Periode 1939. So betrug z. B. die Goldbasis Ende Juni d. J. 2,286 Millionen Din im Gegensatz zu 1,922 Millionen Din Ende Juni 1939. Die Devisen, welche nicht zur Goldbasis gehören, machten heuer bis Ende Juni 513 Millionen Din aus (im J. 1939: 503), Wertpapiere 413 Mill. Din (1939: 264). Der Banknotenumlauf, welcher im ersten Halbjahr 1939 kaum 7,5 Milliarden Din erreichte, betrug heuer bis 12 Milliarden Din. Auf dem Geld- und Kapitalmarkt sehen wir, daß der Virementverkehr der Nationalbank und der Postsparkasse im Juni d. J. 13,422 Millionen Din im Vergleich zu 9,110 Millionen Din im Juni 1939 betrug, der Giroverkehr 8,874 Millionen Din (6,320). Am höchsten stieg das Girokonto der Natio ia'.bank im April 1. J. auf 12,071 Million ei Din (6,118). Andererseits wiederum sehen wir starke Veränderungen bei Spareinlagen. Seit Ende August 1939, also nach Kriegsausbruch, geht es immer abwärts. Damals betrugen die Spareinlagen noch 11,500 Millionen Din, heuer zur selben Zeit nur Ljubljana, 29. di Devisen: London 177.93—181.13 (im freien-Verkehr 220.05 —223.25), Newyork 4425—4485 '(5480— 5520), Zürich 1010.29—1020.29 (1248.45 —1258.45); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. ' * Zagreb, 29. d. Staatswerte: 2V<% Kriegsschaden 0-^-444, 4% Agrar 51—0, 4% Nordagrar 51.50—0, 6% jgegluk 0— 77, 6°/o dalmat. Agrar 68.25—68.50, 6° o Forstobligationen 0—69, 1% Stabilisa- tionsanleihe 93—0, 7% Investitionsanleihe 96—0, 7% Seligman 100—0, 7% Blair 93—0, 8% Blair 98—0; Nationalbank 0— 7800, Priv, Agrarbank 185—186. noch 9,740. ■Millionen Din. Der Effekten-verkehr auf den heimischen' Börsen betrug am Ende des ersten Halbjahres 1939 die imposante Summe. von 35 Millionen Din, heuer aber kaum noch 9 Millionen Din. Ein ähnlicher Fall ist im Devisen-und Valutenverkehr zu verzeichnen. In der Tätigkeit der jugoslawischen Banken war im ersten Halbjahr 1940 eine große Stagnation zu verzeichnen. In 50 Banken betrug das Bargeld im Juni 1. J. 693 Millionen Din gegenüber 766 Millionen Din im Juni 1939, Wechselkredite im selben Monat.1. J. 1147 Millionen Din (1,167), laufende Rechnungen 3079 Millionen Din (3,154), Einlagen 3,226 Millionen Din (3,786). Die Hauptzweige der nationalen Produktion hatten heuer einen Aufstieg zu verzeichnen, besonders im Feber und März. Seither aber der Krieg in eine entscheidende Phase getreten ist, fällt allmählich die Produktion, ist aber noch immer größer als im Vorjahr. So zeigte z. B. der Bergbauproduktionshrdex (im Vergleich zu 100 in den Jahren 1926 bis 1930) im April 1. J. 165,4 Punkte gegenüber 150 im Mai 1939, die Kohlenproduktion 584 gegenüber 48l. Gleichzeitig mit der Produktion wuchs natürlich auch die Zahl der beschäftigten Arbeiter, welche im April 1. J. auf 674.000 angewachsen ist. Eine steigende Tendenz zeigte heuer auch der Außenhandel, und zwar sowohl i nder Aus- als auch in der Einfuhr, und war unsere Außenhandelsbilanz durch alle Monate des ersten Halbjahres 1940 konstant aktiv. Der Preisindex stieg im ersten Halbjahr 1. J. von Monat zu Monat höher. Während er im ersten Halbjahr 1939 nur eine geringe Steigung von 77,5 auf 77,6 aufwies, stieg er von 93,3 im Jänner 1. J. auf 108,3 im Juli. Am größten war der Aufstieg bei Feldprodukten, etwas weniger bei Industrieprodukten und noch weniger bei Viehprodukten. Die Staatsfinanzen und die Finanzen der Staatsunternehmen wiesen heuer stark vermehrte Einnahmen auf. Auch die direkten Steuern und die Monopoleinnahmen vergrößerten sich, am meisten jedoch die indirekten Steuern, während die Zoll- und Taxeneinnahmen etwas geringer ausfielen als im Vorjahr. Der Verkehr hatte in den ersten sechs Monaten 1. J. eine ständig steigende Tendenz. öS erreichte die Zahl der aufgeladenen Wäggone im Juni 1. J. 168.000 gegenüber 147.000 im gleichen Monat 1939. Stark gefallen ist jedoch der Schiffs verkehr in den jugoslawischen Häfen, eine natürliche Folge von Blockade und Krieg im Mittelländischen Meere. Der Fremdenverkehr ist heuer fast belanglos und wird in der Volkswirtschaft Jugoslawiens keine positive Rolle spielen. X Schweinemarkt in Ptuj vom 28. d.: Zugeführt: wurden 236. Stück, * w,o«on 24 verkauft wurden. Es kosteten: 6—12 Wochen alte Jungschweine ,120—210 Dinar pro. Stück, Fleischschweine 10, Mast-ischweind 11.50; Und ZVßhtsehweine 9~-9.50 Dinar pro KHo Lebendgewicht. X Die Obsteinkaufsausweise, die bisher für die Einkäufer von für die Ausfuhr bestimmtem Obst galten, müssen jetzt auch alle jene Genossenschaften beschaffen, die Obst für den Großhandel oder-für den Export.ein- und verkaufen-Jeder Einkäufer, der nicht im. Besitze eines vorschriftsmäßigen Ausweises (auf besonderem Formular) angetroffen wird, wird zur Anzeige gebracht. . x Die jugoslawische Schweineaasfuhr stößt gegenwärtig aut große • Schwierig' keiten, weshalb sie stark zurückzugeben beginnt. Infolge der Preiserhöhung für Mais begann dieser. Artikel sehr knapp. zh werden, weshalb . viele Schweinezüchter, vor allem im Banat und in der Wojwbdi' na, die Maisfütterung einstellten oder wenigstens stark reduzierten. Auch halte11 die Bauern mit Verkäufen zurück, da sie noch bessere Preise erwarten. Obwohl Deutschland und Italien für jugoslawische Schweine sehr gute Preise bezahlen, stockt die Ausfuhr von Fettschweinen, weil im Inlande die Preise steigen und. sich den Exporteuren wegen der maximierten Schweinepreise für Deutschland und Italien die Ausfuhr nicht mehr lohnt-Es wurden Schritte unternommen, umVei-ne Erhöhung der Schweinepreise von den beiden Importstaaten zu, erwirken. X Die Eintrittspreise für die Ljubija' naer Mustermesse, die morgen, Samstag feerlich eröffnet wird und bis 9. September dauert, sind für die auswärtigen Besucher, die mit der Bahn kommen, gestaf feit. Beträgt die ganze Fahrkarte bis Ljub ljana bis zu 25 Dinar, so erhält der Besucher eine Eintrittskarte zu 10 Dinaf< die ihn zu je einmaliger Messebesichtigung bei Tag und abends berechtigt, bis zu 60 Dinar Fahrkarte stellt sich der Eintrittspreis auf 15 Dinar je dreimaliger Besuch bei Tag und abends, bei mehr als 60 Dinar Fahrkarte jedoch 25 Dinar (j® fünf Besuche bei Tag und abends), Jene, die der Begünstigung des halben Fahrpreises nicht teilhaftig sind, zahlen 25 Dj nar, können aber das Messegelände j® zehnmal tagsüber und abends besuchen-Der einmalige Besuch der Mustermesse kostet 10 Dinar. Die deutsche Kapier verarbeitende Industrie auf der Beo-grader Herbstmesse Auf der diesjährigen Beograder Herbstmesse, die bekanntlich am 7. September offiziell eröffnet wird, wird wiederum die Wirtschaftsgruppe »Papierverarbeitung Berlin« eine Gemeinschaftsausstellung deS gesamten deutschen Papier verarbeitenden Gewerbes, durchführen. Seit vielen Jahren bemüht sich die deutsche Papier verarbeitende Industrie die von ihr hergestellten Erzeugnisse so nahe wie möglich dem ausländischen Interessenten heranzubringen, und sie hat sich daher seit dem Jahre 1937 fast regelmäßig an der Beograder Messe beteilig” Der von ihrem Beauftragten, Herrn Dip1; Volkswirt Schmidt, aufgebaute Stand ha durch seine geschmackvolle Ausstattung und die vorbildliche Anordnung der zilr Schau gestellten Muster das besonder® Interesse aller Messebesucher erweck und denselben wertvolle Anregungen ge' geben. Gerade in diesem Jahr verspricht di® Gemeinschaftsausstellung der deutschen Papier verarbeitenden Industrie ganz b®' : sonders interessant zu werden. Der Auto-Monteur, der zur Landwirtschaft gegangen war Das Gemüse spielt in unserer täglichen Nahrung eine wichtige Rolle. Jedes Stück Bodens muß ausgenützt und «bebaut werden. Wie schöne Erfolge auf dies. Gebiet erzielt werden können, werden uns tüchtige Gemüsezüchter im Rahmen der Ljub-ttanaer Mustermesse, die vom 31. August bis 9. September abgehalten wird, vorführen Schwankungen unserer BMswßrtWatt STARKE EINWIRKUNG DER KRIEGSEREIGNISSE: Die Wert blickt auf das Mliielmeerbecken Aegypten und Griechenland im Mittelpunkte des Weitinteresses zubrechen, da sich maßgebende ägyptische Kreise, vor allem König Faruk, den englischen Plänen widersetzen. Auch »P o p o 1 o d i Roma« stellt fest, daß England es darauf abgesehen hat, Ägypten zu einem Krieg gegen Italien zu zwingen. Obzwar Achmed Mahe r Pascha das Spiel der Engländer begünstigte, sei das englische Bemühen bisher erfolglos geblieben — schreibt das italienische Blatt. Es ist interessant daran zu erinnern, daß der Bruder Achmed Mähers, der gewesene Ministerpräsident Ali Maher, sich den Plänen der Engländer widersetzt hatte und ebendeshalb zurück ,n der letzten Woche ist die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit im wachenden Maße in die Richtung des östlichen Mittelmeerbeckens gelenkt worden. egypten, Griechenland und' die grieci-sche Inselwelt gelangten immer mehr in en Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Wie nunmehr einwandfreien und of-lziellen Berichten entnommen werden ann> wurden die tatsächlich vorhande-nen Probleme der östlichen Mitteimeer-8egend von gewisser Seite in den letzten agen mit dem offensichtlichen Zweck 8 Unruhestiftens aufgebauscht und sen-sationell dargestellt. Es ist also an der ait, diese Probleme in ihrer Wirklichkeit ^nnenzulernen und die Nachrichten über l!c Spannungen auf das tatsächliche Maß herabzusetzen. , Aegypten betrifft, so steht fest aaß sich die italienische Presse in letzter e>t viel mit dem Problem der Neutralität Ägyptens beschäftigt. Dabei erinnert sie •JTtmer wieder an die Erklärung Mussoli-”ls> die beim Ausbruch des Krieges gegen ^ngland und Italien verkündet wurde, wo nach Italien die Neutralität Aegyptens zu respektieren wünsche. Dieses Versprechen galt aber selbstverständlich einem unab-g Morgen, Samstag, den 31. d. geht in hängigen Aegypten, das fähig ist, auch!der Veranda des Sokolheimes in der Alek seinerseits streng die Politik der Neutra- Jsandrova cesta ein großer Propagandä-lität - • - ■ 6 - - «- 5 J ----- treten mußte. Außerdem stellen die italienischen Blätter fest, daß Ägypten, wenn es in vollem Besitz seiner Unabhängigkeit wäre, Italien gegenüber zweifellos eine freundliche Politik befolgen würde. Anders steht selbstverständlich die Frage der griechischen Neutralität. Griechenland ist zweifellos ein unabhängiger Staat, der in der Lage ist, eine Politik der strikten Neutralität zu befolgen. Der Wunsch Italiens, daß Griechenland, nachdem gewisse Zwischenfälle die guten Beziehungen zwischen Griechen land einerseits, Italien und Albanien anderseits getrübt haben, seine Lage neu Spral zu befolgen. Die italienische Presse »Wettbewerb in der Schwerathletik vor veröffentlicht nunmehr eine Reihe von 1 sich, der die anerkanntesten Ringer von Meldungen, aus denen der Schluß gezo-|Maribor und Zagreb im Messen ihrer §en werden kann, daß Aegypten immer 8Kräfte und ihrer Geschicklichkeit verei-v^niger in der Lage ist, der Politik derlnigen wird. Maribor ist bekanntlich der Neutralität treu zu bleiben. Es ist ailge-l Mittelpunkt der Schwerathletik in Slowenin bekannt, daß der britisch-ägypti-inien. Aber auch Zagreb besitzt eine Rei-sche Vertrag England die Handhabe dazu Ehe von Ringern, die bereits den Staat im pbt» militärische Stützpunkte in Aegyp-|Ausland und ihre Farben bei großen in-ten besetzt zu halten und im Kriegsfälle | ländischen Veranstaltungen vertreten ha-sich dieser, sowie des ägyptischen Trans Iben. Deshalb versprechen die Kämpfe ei- körtsystenis zu bedienen.-Nach den neue-g -------------- 8pn Nachrichten hat sich England aber| firtftrt ipin» ^nrm . ,lne Machtposition in Aegypten in einer | ® ^ ^ “eise ausgebaut die viel weitergehend8 Finnlands Leichtathletikmeisterschaften als es nach dem britisch-ägyptischen |waren die letzte große Probe für das ertrag zulässig wäre. Die Souveränität "Ägyptens und die Unabhängigkeit der Politischen Linienführung der ägyptischen M'erung werden, nach Ansicht der italie a>schen Presse, durch diese Uebergriffe er Engländer immer mehr eingeschränkt. 0 schreibt zur Lage in Aegypten »P o-P°lo di Roma«, daß das jüngste Vor-jwhen Englands eine ausgesprochene Ver Sewa!tigUng der ägyptischen Verfassung ^enthalte. Die Absetzung König Faruks r°m Oberkommando des ägyptischen Hee es komme einer Beraubung um seine Vor j ente gleich. In der Tat hätten die Eng-g, r gegen den Willen des Königs die msendung ägyptischer Truppen an die ‘ont durchgesetzt. Entsprechend dem 9 kswillen in Aegypten, keine feindli-en Handlungen gegenüber Italien zu be e en, seien diese Truppen bisher im In-®rn des Landes zurückgehalten worden. u'®ser neue von England auf den König i ^as ägyptiscile Volk ausgeübte Druck k Zwecke, Aegypten in den Krieg zu trčijo11’ 0°CH man müsse sich fragen, wie ndpn Vertrauen zu Truppen haben kön _e’ ^*e auf diese Weise zu kämpfen gelungen worden seien. . as englische Oberkommando verfolgt 1 dem Einsatz, ägyptischer Truppen an de* Front, laut einer Meldung s Deutschen Nachrichtenbü- ©täötefompf im Ringen DIE ANERKANNTESTEN ATHLETEN VON MARIBOR UND ZAGREB STELLEN SICH MORGEN ABENDS IN DER VERANDA DES SOKOLHEIMES VOR nen recht interessanten Verlauf zu nehmen. Maribor werden folgende Ringer vertreten: Tašler, Dolinšek, Babič, Ivanič, Verbošt, Orešnik und Pircher, Zagreb dagegen Šneberger, Moguljak, Pongrac, Del Lucca, Vrščak, Metzner und Gerovac. Die Aufstellung zeigt, daß morgen die be kantesten Meister der Schwerathletik auf-treten werden. Der Kampf wird schwer sein, da sich die Ringer im großen und ganzen die Waage halten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Dreiländertreffen in kaum zwei Wochen. Sie haben die Stärke der Finnen deutlich demonstriert. So warf Matti J ä r v i n e n den Speer 74,24 Meter. Ganz abgesehen davon, daß in N i k k a n a n ein zweiter Mann zur Verfügung steht, dessen Weite von 73,18 Meter für sich spricht. Zu erwähnen ist der Dreisprung, den Noten mit glatten 15 Metern gewann. Rajasaar i blieb mit 14,94 nur wenig darunter. Auch im Stabhochsprung gab es vorzügliche Leistungen. Zwei Springer erreichten 4,10 Meter. Der Weltrekordmann über 10.000 Meter, Taisto Mäki, scheint wieder im Kommen zu sein. Seine Zeit über die lange Strecke mit 30:39,4 vor Heinström mit 30:50,8 ist recht aufschlußreich. Schwach sind die 400 Meter. Pie Ergebnisse: 400 Meter: 1. Tontiri 50,4, 2. Aarmiala 50,6. — 110 Meter Hürden: 1. Jussila 15, 2. Suvivuo 15,3. — 10.000 »Grad'janski«, der sich mit der Novisader »Vojvodina« zu messen hätte. In Beograd würden in diesem Falle »Jugoslavija«—HAŠK, in Zagreb »Concordia«— BSK und in Sarajevo »Slavija«—»Hajduk« spielen. : Rodriguez führt in der Spanien-Rundfahrt. Bei der Radrundfahrt durch Nordspanien von Santander nach dem 164 Kilometer entfernten Burgos konnten sich nur die reinen Bergfahrer hervortun. Der Spanier Rodriuez wiederholte seinen Sieg vom Vortag und gewann in 5:38,77 nach einem Endspurt aus der ersten Gruppe. Die Deutschen verloren erheblich Zeit. Von ihnen kam Kijewski als Erster ein. In der Gesamtwertung führt der Spanier Rodriguez mit 8:56,36, Hackebeil ist mit 9:26,48 auf den 28. und Kijewski auf den 44. Platz. : Das große Fahrradrennen rund um Serbien beginnt. Gestern begann das große Fahrradrennen 'rund um Serbien, das neun Tage lang dauern wird. Das präzisiere und seine Absicht, eine Politik der Neutralität zu befolgen, offen bekunde, ist durchaus verständlich. Dieser von italienischer Seite zum Ausdruck gebrachte Wunsch wurde von gewisser Seite, offensichtlich mit dem Zweck, Verwirrung und Unruhe zu stiften, dazu ausgenützt, um die Falschmeldung von einem italienischen Ultimatum an Griechenland in die Welt zu setzen. Von maßgebendster italienischer Seite — von der Agen. zla Stefani — wurde nunmehr das Gerücht über dieses angebliche italienische Ultimatum dementiert. Auch in der griechischen Hauptstadt werden die in alle Welt ausgestreuten Sensationsmeldungen der letzten Tage der Reihe nach dementiert. So wurde die Behauptung von Unruhen an der griechisch-albanischen Grenze von amtlicher griechischer Seite energisch widerlegt. Desgleichen werden alle Gerüchte über Truppenbewegungen auf beiden Seiten dieser Grenze als unzutreffend bezeichnet. Unzutreffend sind ferner die von ausländischen Nachrichtenagenturen verbreiteten Meldungen über einen nächtlichen Ministerrat unter Vorsitz König Georgs. In Athen glaubt man übrigens, daß die griechische Regierung alles zu vermeiden wünsche, was von irgendeiner Seite als Provokation aufgefaßt werden könnte. Andererseits aber konnte sich die Regierung von Athen bis jetzt anscheinend noch nicht dazu entschließen, auf die britische Garantie ausdrücklich zu verzichten oder auf andere Weise sich an eine striktere Befolgung der Politik der Neutralität binden zu wollen. Es ist aber nicht zu bezweifeln, daß die Haltung Griechenlands im Zusammenhang mit der Lage an der griechisch-albanischen Grenze sowie in den Gewässern des griechischen Archipels dringend einer Klärung bedürfe. • ^ 7 . .. UdZ> llvUJl 1 d'gC Idiig uautJJJ Meter: Taisto Mäki 30:39,4, 2. Heinstrom Reichen zum start gab Verkehrsminister 30:50,8. — Dreisprung: 1. Noren 15 Me- j Nikola Beštič, Das Rennen wird >'os em doppeltes Ziel: Auf der einen Q _ •, ZvJ L1 . Ul Utl ’ ® braucht das Oberkommando crin-vq1 \efs*ärkung, da seit der Besetzt)" r n D'bisch-Somaliland mit einem weite. ‘ achschub aus Indien nicht mehr ge- .e.chnet wird und die britische Aegypten-Ce ben an der libyschen Front mas- Ai’niee '!rrtCA\citalien'lscllen Truppen im Falle ei-d Offensive nicht gewachsen ist. Auf korman^ren Seite hofft das britische Ober äo-AA-311^0 'n Kairo durch die Teilnahme s>yp ischer Verbände eine allgemeine Be „ unter den arabischen Völkern ge I,-” a'len in Gang zu setzen. Nach allen in L VOr'iegenden Anzeichen drohen jetzt airo eine schwere innere Krise aus- ter, 2. Rajasaari 14,94. — 1500 Meter 1. Larkama 3:56, 2. Salovaara 3:59,8. — Speer: 1. Mätti Järvinen 74,24, 2. Nikka-nen 73,18. — Stabhoch: 1. Reinikka 4,10, 2. Lähdesmäki 4,10. — Diskus: 1. Hän-ninen 45,95, 2. Mentula 44,35. : Beginnen die Spiele um den »Großen Cup« schon am Sonntag? Die Spiele um den Großen Cup beginnen bereits am Sonntag, wenn der Serbische Fußballver band sich dafür entscheiden wird, die Li-gameis'tersehaften derjenigen Mannschaften, die am Spiel um den »Großen Cup« teilnehmen, zu verschieben. Der Kroatische Fußballverband hat seine Einwilligung zur Verschiebung der Meisterschafts spiele für die Kroatische Liga schon gegeben. Wenn auch der Serbische Verband seine Entscheidung in diesem Sinne treffen sollte, dann würden am 1. September in Novisad, Beograd, Zagreb und Sarajevo bereits die Spiele um den Großen Cup beginnen, ln Novisad besteht großes Interesse für das Auftreten des Zagreber auf folgender Strecke durchgeführt: Beograd — Ob re nova c —šabac — Zvornik (1. Etappe), Zvornik — Blasenica — Han Pijesak — Sarajevo; (2. Etappe), Sarajevo — čačak (3. Etappe), čačak — Kosovska Mitroviča .(4. Etappe), Kosovska Mitroviča —- Skoplje - (5. Etappe), Skoplje — Niš (6. Etappe), Niš— Kragujevac (7. Etappe) und Kragujevac — Beograd (8. Etappe). : Ungarns internationale Landes-Tennis meisterschaften. Am letzten Tage der internationalen Landesmeiserschaften Ungarns lauteten die Resultate: Damen-Doppel: Florian (Jugoslawien) und Tonolii (Italien) gegen Körniöczy—Jusits 6:3, 6:4. Somit 1. Florian—Tonolii. 2. Körniöczy—Jusits. 3. Szilvässy—Somogyi (BEAC). Im Finale des'Herren-Dop-p e 1 siegten Asboth (BETE) und Gabor! (MAC) über Szigeti — Feher (UTE) 6:4, 6:3, 6:4. Den dritten Platz besetzten Ro-manoni (Jt.)—M i t i č (Jugoslawien). Das Juniore n-D a m e n-E i n z e 1 gewann Köver gegen Horvath 7:4, 6:1. Neues Schutzmittel gegen Rost in ^eutfchtoiiö (Von unserem Fa.-Mitarbeiter) Berlin, August. Kunstharze spielen in der heutigen Zeit eine gewaltige Rolle. Die chemische Industrie hat in den Kunstharzen Stoffe geschaffen, die die Naturharze in ihren Eigenschaften bei weitem übertreffen. Zwei Verfahren sind es, die die Grundlage zur großtechnischen Herstellung von Kunstharzen führten, die Polykondensation und die Polymerisation. Unter Polykondensation versteht der Chemiker die Aneinanderlagerung von Molekülen unter Abspaltung von Wasser oder-anderen Stoffen, während die Polymerisation einen Vorgang darstellt, bei welchem die Zusammenballung von kleinen Molekülen zu größeren ohne Änderung der Zusammensetzung erfolgt. Außer den bekannten Naturharzen stehen in Deutsch land auch die sogenannten »Kunstharze« zur Verfügung. Besonders groß ist das Anwendungsgebiet der Kunstharze in der Lackindustrie, denn mit Hilfe von Kunstharzen lassen sich hochwertige Lacke von größter Dauerhaftigkeit hersteilen. Einmal bindet das Kunstharz die verschiedenen Bestandteile des Lackes, dann aber erhöht es auch seine Festigkeit und die Härte. Schließlich erhöht das Kunstharz die Widerstandsfähigkeit des Lackes gegen chemische Einflüsse aller Art und gibt dem mit solchem Lack bestrichenen Körper einen glänzenden Überzug. Die Kunstharze sind also für die Zusammensetzung von Lacken zu hoher wirtschaftlicher Bedeutung gelangt. Lacke und Anstriche auf Kunstharzbasis haben sich daher auch in der Praxis ganz hervorragend bewährt, wobei die Brauchbarkeit anderer Lackarten keinesfalls bestritten ' werden soll. Man berechnet, daß z. B. in den Jahren 1890 bis 1923 die Weltproduktion an Metallen rund 1766 Millionen Tonnen betrug. Von dieser Menge wurden etwa 718 Millionen Tonnen Metall durch Korrosion vernichtet, was in diesem Zeitraum einen Wertveriust von etwa 71,8 Milliarden Reichsmark gleichkommt. Diese Riesenmenge an Metall wurde nur deshalb vernichtet, weil ihnen ein hinreichendes Schutzmittel fehlte. Die fortschreitende Technik der Kunstharzlacke ist heute soweit gediehen, daß es neuerdings gelungen ist, Schwarzblech und verschiedene Leichtmetalle für Sonderzwecke mit Kunstharzlacken zu überziehen. Noch ist die Weiterentwicklung der Kunstharze für die verschiedenen Anwendungszwecke nicht abzusehen. Das deutsche Kunstharz hat sich zu einem nicht mehr fortzudenkenden Werkstoff entwickelt. Deutschland hat auch auf diesem, wie so vielen anderen Gebieten der Technik und Chemie bewunderswerte Erfolge erzielt und hierin einen Vorsprung gewonnen, der vom Auslande kaum noch eingeholt werden dürfte. BätUmtkm b. Zeitschrift für Geopolitik (Nr. 8). Das Augustheft dieser Zeitschrift, die sich geradezu zu einem weltpolitischen Archiv gestaltet, bringt aufschlußreiche Beiträge über die Flandernschlacht, über die Schicksalslinien Europas, über Amerika und den Amerikanismus, über das faschistische Siedlungssystem in Afrika, über imperialistische Kolonialpolitik und ähnliches. b. Deutschland. Nr. 14. Bilderberichte über die Schlacht bei Oran, Lothringen, das Flüchtlings-Elend in Frankreich usw. b. Musizierende Engel. Zehn farbige Tafeln nach Ausschnitten aus Bildern deutscher Meister. Eingeleitet von Ulrich Christoffel. »Der silberne Quell«. Band 2. Verlag Woldemar Klein, Berlin. Ein besonderer Reiz weht aus diesen Engelchen. Wie sie anmutig andachtsvoll und dennoch so schelmisch liebenswürdig über ihre Instrumente gebeugt die schönsten himmlischen Weisen spielen. Man hört sie ganz genau und es ist einem wie jener Muse, von der Gottfried Keller berichtet, daß sie sich nicht enthalten konnte, in der Kirche vor dem Altäre ein paar Tanzschritte zu tun. Es ist wirklich etwas Überirdisches in ihren ins Singen und in die Musjk vertieften Gebärden, etwas Exotisch-Wundervolles im bunten Gefieder dieser kleinen Kolibris und dennoch etwas so überwältigend Menschliches in ihren pausbackigen kindischen Gesichtern. Diese Engelchen, die aus den Bildern des Lochner, Grünewald, Meister Wilhelm, Cranach und Altdorfer entnommen sind, sind ein wahres Erlebnis für jeden, der Sinn hat für das Schöne und Liebliche. 3ü$Sis8e Annipt »Das schönste Geschenk, das du mir zum Geburtstag machen kannst, mein Sohn, ist, wenn du recht artig und gehorsam bist!« »Ja, aber Vati,--------------nun habe ich doch schon etwas anderes gekauft!« Leset und verbreitet die mi Ziintfl lUelne Aneelgen kotua 80 Per» pre Wert,«» der Rubrik , Die laserate asten« (8 Diner dis 40 Worte, 8 Diner K besonders berechnet — Die Mlndeettnxe für eine klebte Aneeig-e betrügt 10 I Für die Zusendung von chiffrierten Briefe» Ist eine Gebtthr von 10 Dinar eu erlo gen - Bei Anfrage» Ist eine Gebühr von 8 Dins» ln Peetmorke» belznsehlieeaec h-Korrespondeaz“ r Dinar -rar grüeeere Anaelgen) wti ne Aneelge betrügt 10 Dinar - Strümpfe, Handschuhe. Wäsche, Trikotware, Wolle-Strickwaren Oset, Koroška c. 26. Sonniges, rein möbl. 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Dann geht sie wieder in die Welt, nach neuen Abenteuern suchend, und findet ein tragisches Ende in den Armen des groß gewordenen Sohnes in der Heide, zu dem eine allzu spät erwachte Mütterlichkeit sie zurückgetrieben hat. »Es gibt solche junge Frauen«, sagt Jochen, »die ihr eigen Fleisch und Blut verleugnen, um die große, abenteuerliche Buntheit des Lebens nicht entbehren zu brauchen. Ich hatte zuerst Bedenken, ob dir diese Rolle liegen würde.« »Ja, Jochen, es ist auch schwer, für eine gesund und natürlich empfindende Künstlerin und Frau, sich in eine solche, wie soll ich sagen, entartete Frauenseele hinein zu finden. Auch wenn es sich, wie in diesem Falle, um ein uneheliches Kind handelt —«, sie schüttelt leicht den Kopf und hat einen verträumten, zärtlichen Aus druck im Gesicht, »ich selber könnte doch nie — ach, ein absurder Gedanke.« Jochen nickt ernst. »Nein, das glaube ich auch nicht, Le- na«, sagt er. Er blickt sie groß an, er sieht ihre strah lende Erscheinung und Gepflegtheit, und plötzlich fragt er leise: »Würdest du gerne ein Kind haben, Lena?« »O Jochen«, lächelt sie sanft. »Das will ja wohl jede glückliche Frau. Und wir werden sehr glücklich werden.« Ihre Augenlieder schließen sich halb. »Ja, ja«, murmelte Jochen. Auch er schweigt eine Weile. Er ertappt sich bei dem Gedanken, daß er sich Lena mit einem Male gar nicht in der Rolle einer wirklichen jungen Mutter vorstellen kann. Nachdenklich fährt er fort: »Manchmal träume ich davon, daß es unendlich schön wäre, in einem Heidehaus zu wohnen, eine Frau um sich zu haben und viele Kinder. Vieh und Hunde und Pferde, und ein schönes, einfaches, großes Zimmer, in dem ich schreiben kann, wenn ich einen halben Tag Bauer gewesen bin. Ich werde im Winter einen neuen Roman anfangen, Lena, mit diesem Problem, wie einer aus der Stadt zurückkommt in die Heimat, die flache Bruchheimat, der er im tiefsten durch sein Blut verhaftet ist, wiewohl er selber ein Stadtgeborener ist. Der Gedanke läßt mich nicht mehr los,« »Und sicher wirst du ihn wieder mit deiner anerkannten Könnerschaft dichterisch gestalten, Jochen. Ich sehe schon, einmal wirst du dir noch ein schönes Haus in der Heide bauen lassen, als Sommersitz. Kein schlechter Gedanke. So zum beschaulichen Ausspannen in den Ferien — auch für mich. Es ist gewiß originell, als sich ein Sommerhaus später am überlaufenen Wannsee oder in Dahlem zu kaufen.« »Hm«, macht Jochen und lächelt. »So habe ich es nicht gerade gemeint. Aber — ja, du gehörst ja vorläufig der Bühne an — und ich der Juristerei. Man träumt manchmal, Lena, von dem, was man nicht hat — und hat man’s, ist man vielleicht enttäuscht.« »Wir sitzen am Teetisch, Jochen«, sagt Lena Valetta und droht schalkhaft mit dem Finger, »da philosophiert man nicht und spricht von möglichen Enttäuschungen. Ich hoffe doch sehr, daß ich selber dich niemals enntäuschen werde, Lieber. Und nun wollen wir mal eine schöne, neue Platte auflegen, die eben herausgekommen ist. .Wenn man sich liebt, dann glaubt man nur der einen — und diese eine glaubt an ihn’«, trällert sie mit ihrer leichten, beschwingten Stimme und geht zu dem Grammophonapparat hinüber. Ihre schmale, geschmeidige Gestalt wiegt sich leicht in den Hüften. Das seidene Tee ikleid raschelt. Jochen Friedewald ist aufgestanden u. folgt ihr mit dem Blick. Etwas GWiblerw sches ist in seinen Augen. So leicht und geschmeidig und sicher waren auch die Bewegungen des Mädchens Ilse, geht es ihm durch den Sinn. Eine strahlende, warme Sonne singt durch den Raum, die Stimme des Sängers, der eben auf die aufgelegte Platte besungen hat. »Wenn man sich liebt, dann glaubt man nur der einen.« Lena Valetti dreht sich wie ein Kreisel um sich selbst und lacht Jochen an. * Victor Waldenburg starrt ärgerlich auf den Brief, der mitten auf seinem Schreibtisch hegt. Die Wirtin hat ihn dort hingelegt. Er sieht einen amtlichen Stempel und dreht den Umschlag nervös zwischen den Fingern. Schon wieder so ein Schreiben. Er ka» sich denken, was darin steht. Aber w3" muß auch unangenehme Schreiben am* machen. Gerade in diesem Fall. Unwirsch reißt er den Umschlag auf- Na ja, murmelt er, während er die Z«' len überfliegt. Dacht’ ich mir ja, eine vcf' bindlich-emste Mahnung. Man muß )9 wohl endlich darauf antworten. ^a» kommt nicht mehr drumherum. Schon vor vier Wochen hat er ein ähnliches Schreiben erhalten. Manche Menschen sterben auch zu seh Unrechter Zeit. Er hat nie geglaubt, nc>» einmal etwas mit irgendeinem Vormund-Schaftsgericht zu tun haben zu müssen- Er schiebt den Brief weit ab und läß sich in den Stuhl vor dem Schreibtis» fallen. Bös stiert er den Brief an. Kn®1 ( die Augenlider zusammen. Das W°f Graz im Stempel, der über der Zriefm^' ke sitzt, verwischt sich, dehnt sich aU$1 Waldenburg schließt die Augen. Da steht die steirische LandeshaUr' stadt in geisterhaften Konturen vor sein® Seele. Auch hier hat er einmal eine Saison lang am Theater gespielt. Die KUP' peln und Spitzen der Kirchen dieser 3 ten, schönen Stadt ragen in einen herb» lich-kühlen Himmel. Oft ist er durch u£ Stadtpark gewandert — einmal auch nu Lena. Sie haben dem kreischend» Schreien der Pfauhennen gelauscht, ”el* ter sind über das Glacis gesprengt. Auf einer Bank haben sie gesessen. »Nie mehr nach Graz«, hat Lena g®'1 stert. »Gott sei Dank, daß nun alles 1 Ordnung ist.« »Ja, es kommt eben alles wieder 1 Leben in Ordnung, Lena.« Und dann die abendliche Herreng35 ^ mit ihren vielen Kaffeehäusern, Ihren bU^ ten Schaufenstern. Noch einmal sind 51 beide da spazieren gegangen. Und d»n hat er Lena zum Bahnhof gebracht. Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft h» Maribor,