Mbacher^Deituna' -26. '^Vil^ä v.n2l.März 182^ NBib ach. r Vas k. k. illyr. Gubcrnium bringet es dnnk- nehmig zur allgemeinen Kenntniß, daß zur Ver- ^ mehrung des Franz Holdhcim'schen Taubstummen« . Stiftungsfcndcs neuerlich einige Beiträge eingekom- . men seyn, und zwar: ») durch das hochwürdige f.b.Lavanter-Ordina« riat aus der Pfarre St. Jacob im Ebern-' ^ dorfer Dekanate 4 st. 12 kr. W. W. ^ d) durch das hochwürdige bischest. Triesier Or- ^ dinariat aus dem Dekanate Iellschane 1 st. ' io kr. O. M.- e) durch das Kreisamt Neustadt! «m5 demBezir- ^ ke PöNand 6 st. General Schneider befehligt diese Truppen und ObristIucherau von St. Denis ist sein Generalstabschef. General Maison, der zum Marschall von Frankreich ernannt ist, hat Befehl zm Rückkehr erhalten. Niemand weiß also, wie lange die Besetzung von Morea dauern wird. Laut wohlunterrichteten Personen wird unser dortiges Expeditionsheer auf 25,aoo Mann gebracht. Dieß ist> heißt es, die Absicht des französischen Ministe-riums» Die amtlichen Tagblätter konnten melden, einesolcheMaßrcgel sei noch nicht getroffen worden; aber daraus folgt nicht, daß sie nicht getroffen werden tonnte. Dieß Alles hängt von der Wendung ab, . welche die Angelegenheiten im Orient nehmen." Vor Kurzem hat sich zu Paris ein „Verein zur Verbreitung der Aufklärung in Griechen-land" gebildet. In dieser Absicht willernachu n d nach Olementarwerke, deren ein sich bildendes Volk bedarf, in neugriechischen Übersetzungen bekannt machen, auch jeden Montag in derselben Sprache ein Journal, das indeß auch Artikel in französischer Sprache enthalten soll, erscheinen lassen. Der Verein ladet alle Freunde der Menschheit und der Aufklärung zur thätigen Theilnahme an der Wiedergeburt des griechischen Volkes ein. IedeZ Mitglied hat jährlich 24 Franken zu zahlen, wofür es zugleich die genannte Monatsschrift umsonst erhält. Aus dem Prospectus geht hervor, daß Graf Portalis, die HH. Üabo,rde, (Zousin, Hase, Pouquevllll', Vil-lemain daran Theil nehmen, und daß auch mehrere Philhellenen Teutschlands, als Hermann und Krug in Leipzig, Thiersch in München, Hufeland und Schleiermacher in Berlin, dazu aufgefordert worden sind. An der Börse ging das Gerücht,, das Haus Rothschild habe die Unterhandlung einer beträchtlichen Anleihe für Ruhland übernommen. (AllZ. Z.) A 'V a n i k n. Das Journal des Debati meldet aus Madrid vom 2. März: „Zu Anfang des Jahres hatte der heilige Vater eine neue Wahl von Bischöfen für Südamerika vorgenommen, unter denen die HH. Sienfuegos, Oroz u.s. w. waren. Diese Maßregel, die von Seite des heiligen Stuhls eine Nei< gung zur Anerkennung der neuen Staaten von Amerika andeutet, gab zu einigen Schritten von Seite des Ritters von Labrador, spanischen Gesandten am römischen Hofe, beider päpstlichen Regierung Anlaß. Seitdem man nun hier die Nachricht von dem -Tode Leo's XII. erfahren hat, spricht man von einer Zusammenkunft von Bischöfen und Geistlichen hohen Rangs, die von Amerika ausgewandert sind, und sich zu Madrid befinden. Bei dieser Zusammenkunft sollen die Mittel erörtert werden, die ron Leo ^.1,1. vorgenommenen Wahlen zu neutralisiren.^ (Mg. Z.) Dortugal, Die Lissaboner Zeitung vom 27.Februar enthält folgende amtllche Bekanntmachung: „Nachdem der SeedivisiZns-Ghef Francisco Ignaci? d,e Miranda Evrrard die Regierung benachrichtigt, daß die Fregatte Diana und die Korvette Lcaltad vor der Insel Terceira angekommen seien, um die Bl^ ckade derselben zu besorgen, so lange sie unter de? gewaltthätigen Botmäßigkeit der in dcr Festung b,5,-sindlichen Factionsmenschen sieht, so befiehlt oer König unser Gebieter, daß Sie unverzüglich auf dt-r Börse die Blockade der besagten Insel anlüntngen. die nach den Grundsähen des allgemein von assen Nationen anerkannten Seerechts durch diese zwei Kriegsschiffe und andere, die zn ihrer Verstärkung zu demselben Zwecke bestimmt sind, aufrecht erhall ten werden soll. Sie werden dieß so wie cs hier vorgeschrieben ist, yoss?ieben. Im Palliste Que. io5 luz, 27. Febru^ 1629. (Unterz.:) Graf v. Basto. AnHrn. (Zarl May, Mayorgeneralder königlichen Marine." ^llg. Z°) GmnamMches Neich. Von der serbischen Gränze, 4. März. Fünfhundert Reiter von den Haustruppen des Pascha's von Trawnik sind schon nach dem Lager vsn Schumla aufgebrochen; ein Carps Arnauten von einem Renegaten befehligt, soll ebenfalls dahin ziehen. Auch der Pascha wollte sich zur Armee begeben, doch scheint dessen Abreise noch unbestimmt. Die Aushebung in Bosnien geht ietzt regelmäßig vor sich, und man behauptet, daß 20,00a Mann zur activen Armee an der Donau^ und 20,000 gegen Livadien bestimmt seien, was jedoch im Verhältnisse auf die ganze muhawedamsche Bevölkerung Bosniens sehr übertrieben erscheint; besonders wenn man erwägt, daß, so große Anstrengungen auch die Pforte Zur Fortsetzung des Krieges machen muß, der Divan doch die Lage und den Geijl der kaum beruhigten Provinz zn genau kennt, um sie von ihren Vertheidigern zu entblößen, oder durch übertriebene Forderungen neuerdings in Bewegung zu bringen. - (Allg. Z.) Von der bosnischen Gränze, am 14, März. In dem am Vorabende des Ramazans (6> März d. I.) zu Travnik abgehaltenen Statthalte-rci-Divan, im Pallaste des Vczirs Ali-Namil-Pascha, ist auch dic durch einen Tatar aus Kon-siantinopel, in die türkische Sprache üdersetzts dicß-jährige englische ParlamentZeröffnungs'Nede au-gelangt, welche bei allen Dioans,-Gliedern eins sehr befriedigende Sensation aui dem Anlaß erregt hat, weil dieselbe gegen die frühere Parlaments« Sprache als verblümt ausweichend, und sich siel.-Icnweise widersprechend erscheint, rücksichtlich der griechischen Pacification, (wöbe! nur Morea, nicht aber die Inseln berührt, und Griechenland zwar unter eine eigene Regierung, jedoch gegen sichercn an die Pforte jährlich abzuführenden Tribut gestellt werden sollte,) den allgemeinen und unbegränzte» Beifall, und die hoffnungsvollsten Aussichten aller Muselmänmschcn, und musclmännisch gesinnten Staatsmänner sich errungen. Die zu gleicher Zeit dort auf dieselbe Weise von Seite Frankreichs zugekommene Erössnungs-Nedc, wird für die türkische Polity als unbefäng-lich und befriedigend angesehen. Nach den Ansichten der osmannischen Diplomats dürfte die Ruhe und Gaining ccs europäischen Gleichgewichts gl° lerdings von der großen erst gclößt werden sollen -den Fragß abhängen: ob Rußland lediglich dieRu-. he, die Civilisation und die allgemeine Handelsfreiheit; — oder doch eine Eroberung (auch wohl unter einem Kriegskostenersatzleisiungs - Vorw ande) bezwecke? in welch letztcrem unerwarteten Falle sich die' türkische Politik mit der bewaffneten Pro-tcstation der für das Gleichgewicht von Europa wachenden Mächte schmeicheln zu dürfen glaubt. (Agrm. Z.) Griechenland. Ägina iQ. Febr. Mehrere Gesetze über die Or-gamsirung der Truppen sind erlassen worden. Man folgt in Allem, was das Kriegswesen bctrift, wie billig, der franzosischen Gesetzgebung. Andere bestimmen die Ginsetzung der Gerichtshöfe, gleichfalls im Wesentlichen mit dcr französischen übereinstimmend. Hr. Zosima in Moskau hat 24 Kisten Bücher zum Geschenke geschickt, Hr. Ritter Mestras in Pisa macht seinem griechischen Vaterlande eine kostbare Bibliothek von 40,000 Bänden zum Geschenk. Hier gehen die Geschäfte und die Angelegenheiten schwung» haft. Neben den Ägineten haben sich zu einerSei^ te der Allstadt die Psarioten, zur andern die Athe-menser angebaut, die Anlagen in schönen und massiven Häusern dehnen sich nach allen Seiten hin regelmäßig und mit groszer Raschheit aus. — Im Hafen ist große Thätigkeit, unablässig neue Schiffe im Bau, und die ganze zahlreiche Marine der Inseln hat sich jetzt, wo die Meere sicher sind, »on der Piraterie zum Seehandel gewendet. (Allg. Z<) .Aegina den 21. Febr. Unser Staatssecre-tair Hr. Spiridion Trikupi hatte schon lange gewünscht, seine Stelle niederzulegen; der Regierungspräsident, Graf Gunsten Guerrero's als Präsidenten, auf seine, voi Seiten der Staaten, gesetzmäßig vollzogene Erwäh lung. Schon am 2. Jänner hnttt der Deputirte Ios Fisco Berduzco folgendes Gesetz zur V'ertreibun der Spanier vorgebrachte 1) Binnen drei Monate verlassen ak> Spanier das Gebitt der Republik. 2) Unte Bpanier versteht man alle, in der Halbinsel., in den Besitzungen von Afrika, auf den balkarischen und ca-lianschen InsM gedortne. 3) Die Spanier, welche nach der festgesetzten Zeit nicht abgereist sind, kommen sechs Monate auf die Festung, und werden hitrauf eingeschifft. Dabftlde geschieht denjenigen, die, während des Krieges mit Spanien, unter irgend einem Vonvande nach Mexico zurückkehren, ^l) Wer Spanier verbirgt, oder sich ihrer Abreise widersetzt, erleidet dieselbe Straft und zahlt außerdem eme Geldbuße von 50^» bis 1U0U Piastern. 5) Die Weiber der Spanier sind nicht verbunden, diesen zu folgen, und brauchen sie, zu diesem Ende, ihren Willen nur einer Behörde anzuzeigen. 6) Die Spanier können das Eigenthum ihrer Frauen nicht mitnehmen, jedoch ibr eigenes Vermöge den dritten Theil bar und das Übrige in inländischen Staatspapieren. 7) Spanier, welche eine Pension, Sold oder geistliche Einnahme genießen, beziehen stlbiae fernerhin, wofern sie sich in den Staaten einer befreundeten Republik niederlassen, und durch dm Consul dieser Republik, von ihrem Aufenthaltsorte Anzeige machen. Sie gehen indeß ihrer Rechte verlustig, wenn sie sich nach Gegenden verfügen, die der Votmäßigkeit des Königs von Spanien unterworfen sind. 8), Die Art. a. erwähnte Geldbuße wird zudem Schatz der Union geschlagen., Die Dcputirten-Kammer hat diesen Antrag fast einstimmig angenommen. An demselben Tage geschah ein Vorschlag zur Aufhebung' des, die Presse beschränkenden Gesetzes vom ^. October Am 2> erkannte der General Chalderon die neue Negierung an; die Corps seiner Abtheilung be-aeöen sich an verschiedene Orte, und die Generale kommen nach der Hauptstadt,— Man meldet aus Ver«-Cruz vom 20. Iännsr: «In Mexico wollte der Pöbel «in« zweite Plünderung beginnen, i^lrde aber durch die Linientruppen daran verhindert. Binnen 30 Taa^n sind in Mexico mehr al5 ^000 Pässe an Spanler und anVcre Ausländer ausgegeben worden. Der, zum Kriegsminister ernannte,- General Sant an a war noch immer in Oaxaca nnd weigerte sich, trotz den wiederholten Einladungen Guerrero's , nach Mm-co zukommen, und sein Amt anzutreten; er befurch' v'l eine Falle. Aus deM> von Estevn abgefaßten, Bericht über die Finanzen ergibt sich ein Ausfall von drei MMionen schweren Piastern auf tne ^nfuhrzol^ und von 80,090 Piastern auf den Tabacks' Verkauf. Anderseits sind noch 2 Millionen Piaster an Dividenden auf die Staatsschuld von 22 Millionen Piastern ' im Rückstände.« (Dcst' V.) ^crfchievenes. ' Unter den 256 Päpsten, welche wir von Pc- ^ trus bis aui unser letztverstorbenes Obe'baupt der Kirche Leo XII. zählen, waren: ^ ^5er.'. Ea ' ä)en.6;Aft ^cr^, ^^ ^.^.^.^ ' ' N/a oManer "- Sardimer 2; Spaniers; Pc^ " n ti?ne77' Ma^ Franzosen.5; Teutsche : s" ^ lrinaer " Genueser ö; Burgunder 1; Pie^ ' monttw 2; Holländer .; Portugiesen 1; Onglän- n der.; Codier .; Römer und im rtzmischen G«. r bieth geboren »34» ^