1069 Amtsblatt ;nr Laibacher Ieituna Nr. 142 Freitag den 23. Juni 1869. (235—2) Ni, 4230, Kundmachung. Zur Mithilfe bei der Einbringung der diesjährigen Getreideernte können Grundbesitzer in Kram, über ihr Ansuchen an die k. k. Comman-den der Infanterie- und der Jäger-Truppen in Laibach nnd in Nudolfswcrth, Mannschaft dieser Truppengattungen, insofern sich dieselben freiwillig hiczu herbeiläßt, in der unter Aufrcchthaltnug der reglemcntmäßigeu Wachtdienstfrciheit entbehrlichen Anzahl gegen die Bedingung , daß die Höhe der Entlohnung auf dein freien Uebcrcinkommcu zwischen dein Grundbesitzer und der Mannschaft zu beruhen habe, im Wege der Beurlaubung fur die Zeit vom Anfang Juli auf die Dauer von drei Wocheu erlangen. Dies wird auf Grund der Ermächtigung des k. k. Neichskriegs-Ministeriums vom 31. Maid. I., Abthl. 2, Nr. 3687, und der Verfügung des k. k. General-Commandos in Graz vom 11- Juni d. I., Mil.-Abthl.-Nr. 3488, hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Laibach, 14. Juni 1869. Der k. k. LaudcSpväsidcl't Sissmund Eonrad v. Gybesfeld m. p. "(236^2) " Nr. 1866^ Concursausschreibuug. Im Bereiche des Staatsbaudienstes für Böhmen werden aus Anlaß der Besetzung erledigter Bauadjuncwl-Stellcn auch zwei Prakticauten mit Adjuten von 400 fl. ö. W. aufgenommen. Die Bewerber um diese Stellen haben ihre mit den: Nachweis der vorgeschriebenen technischen Studien und der Kenntniß beider Landessprachen instruirten Gesuche bis zum 15. Juli 186!) an das böhmische k. k. Statthalterei - Präsidium zu richten. K. k. Statthalterei-Präsidium. Prag, am 8. Juni 1869. ^237—3) N^'2873. Für den Staatsbaudienst in Niederösterreich sind drei zeitliche Ingcnicursstellen mit dem Gehalte jährlicher 1000 fl. und eventuell mit dem Quartiergclde jährlicher 200 fl., dann zwei zeit liche Bauadjuuctcnstellen nnt dem Gehalte jährlicher 700 st und eventuell mit dem Quartier-geldc jährlicher 150 st. ',u besetzen. Hiefür wird der Concurs unt dem Bemerken ausgeschrieben, daß eventuell gleichzeitig auch in Erledigung kommende systemisirtc Bauadjuncten Stellen 1. und 2. Klasse mit dem Gehalte vou 800 st und 700 st. und mit dem systemisirten Quartiergelde für den Fall der Verwendung in Wien, dann systemisirtc Bauprakticanten-Stcllen mit dem Adjutum jährlicher 400 st. zur Besez-zung gelangen werden. Bewerber um einer dieser Dienstposten haben ihre mit den erforderlichen Nachweifen über die Befähigung und bisherige Dienstleistung oder Verwendung im Baufache, und rücksichtlich der Bau-Prakticanten-Stellen über die Zurücklegung der vorgeschriebenen bautechnischen Stndien instruirten Gesuche längstens bis 28. Juni d. I., und insofernc dieselben im öffentlichen Staatsbau-dicnstc stehen, im Wege ihrer vorgesetzte» Behörde an das Präsidium der k. k. n. ö. Statthalterei zu überrreichen. (234—3) Nr. 629. Edict. Bei dem k. k. Bezirksgerichte Paternion ist eine Adjunctenftelle mit dem Gehalte jährlicher 800 st. und dem Vorrückungsrechte in die höhere Gehaltsstufe per 900 st. zu besetzen, wobei be merkt wird, daß der Ernannte den Dienst bei dem t. k. Bezirksgerichte in Bleiburg zu leisten haben wird. Gesuche sind bis 5. Juli bei diesem Präsidium zu überreichen. Klagenfurt, am 19. Juni 1869. (238-2) Nr. 5200." Zufolge Gemeindcrathsbeschlusses vom 19ten d. M. kommt bei diesem Magistrate die unt dem jährlichen Gehalte von 1200 st. verbundene Stelle eines Stadtingenieurs zu besetzen. Bewerber um diese Stelle habeu ihre mit dem Natiunale, dann mit dem Nachweise über ihre, für den höherett Staatsbaudieust uöthige Befähigung, ferner über ihre bisherige Verwendung und über die Kenntniß der deutschen und einer slavischen Sprache belegten Gesuche, und zwar wenn selbe bereits in öffentlichen Diensten stehen, im Wege ihrer vorgesetzten Behörde, längstens bis 24. Juli 1869 Hieramts einzubringen. Stadtmagistrat Laibach, am 21. Juni 1869. (239—2) Nr^5200. Concurs-Ausschreibung. Zufolge Gcmeinderathsbeschlusses vom INen d. M. kommen bei diesem Etadtmagistrate sol-^ gende Stellen zu besetzen, als: ! I.die Stelle eines dritten Magistratsrathes mit dem jährlichen Gehalte von 1000 st.; , 2. eine Kanzlistcnstelle mit dem jährlichen Gehalte ^ von 550 st.; ! 3. die Stelle eines Cassa-Officials mit dem jährlichen Gehalte von 500 st.; 4. zwei Dienerstcllen mit einer jährlichen Löhnung von je 300 fl. und 5. zwei Dienerstellen mit einer jährlichen Löhnung von je 250 fl. Bewerber um eine dieser Stellen haben ihre mit dem Nationale, dann mit dem Nachweise über ihre bezügliche Befähigung und über ihre bisherige Verwendung belegten Gesuche, und zwar wenn selbe bereits in öffentlichen Diensten stehen, im Wege ihrer vorgesetzten Behörde, längstens bis 8. Juli 18 69 bei diesem Magistrate ciuzubringen. Als wesentliche Erfordernisse aber werden insbesondere noch verlangt: nä i. für die dritte Magistratsraths Stelle die für den politischen Comeptsdienst vorgeschriebenen juridischen Studien; l!<13.für die Cassa-Offizialsstelle die Eignung zum Nechnungs' und Cassadienst und Leistung einer Caution in der Gehaltshöhe, endlich bei allen die Kenntniß der beiden Landessprachen. Stadtmagistrat Laibach, am 21. Juni 1869. (233d—1) Nr. 403. Kundmachung. Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß am 31. Juli d. I., Vormittags 'um 10 Uhr, eine Minuendo Offert - Verhandlung wegen Sicherstellung der Verpflegung für die Marine-Akademie-Zöglinge und sonstiges auf die Kost Anspruch habendes Inspections- und Bedienungs-personalc auf die Dauer eines Jahres, d. i. vom 1. October 1869 bis Ende September 1870, beim k. k. Commando der Marine-Akademie in Fiume abgehalten werden wird. Die näheren Bedingungen hierüber können aus der unter Einem Verlautbart werdenden und bei den Stadt-Magistraten in Wien, Graz, Laibach, Klagenfurt, Trieft, Fiume, Agram und Pola, dann beim k. k. Hafen-Commando in Pola und Seebezirks-Commando in Trieft zur Einsicht vorliegenden Licitations-Kundmachung entnommen werden. Die nach dem hinausgegebenen Formulare verfaßten und mit dem festgcfetzten Vadimn von 1000 st. im Baren oder in Staatspapieren nach dem Tagscurse belegten und versiegelten Offerte müssen längstens bis zum 30. Juli l. I. beim k. k. Marine-Akademie-Commando eintreffen, wobei bemerkt wird, daß fpäter einlangende oder Offerte im telegraphischen Wege unberücksichtigt bleiben. Fiume, am 20. Juni 1869. Vom k. k. Marinc-Akadl'mil-Commando.