Nr-153. Montan, 8. Juli 1889. 108. Iahraana. Mbacher Zeitung. """ Dilate bl« „ 4 .4«ll«n «lr.. «»öß«»« p«i.^e!l«.! lr,, bei «fl«en «vleberholun»« p». is.ile , l». »l, ,.««»e«ch« «lttun," ,»sch«<»» ««»«» »lt >»»nad»l b« «»nn- und Fllrrt»!,« Dlt »»»»»»»r»ti«» befindet fich Longressplah 2, ble ««»»et»«» Vahnhofgasse »4, Sprechstunden b« «eboction läalich »oo 10 bi« 1» Uhl vormittag».— UllsranlinteVlils» »«!»«» nichl »ngn>°m»eu und «lanu<«ipt« »«»«»««««eflellt. Amtlicher Iheil, Se. k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 3. Juli d. I. de» ssehelmen Rath Sisinio Freiherrn von Pretis-Cag-no do G^r seine mit Gesnndhcitsrncksichtcn begründete -a'tte von dem Amte des Statthalters in Trieft niid dem Küsteulande nnler voller Anerkennung seiner den: Staate in verschiedenen, sehr wichtigen Stellungen mit treuer Hingebung geleisteten ausgezeichnete,, Dienste i„ Gnaden zu entheben und gleichzeitig in den dauernden Ruhestand zu versehen geruht. _^^^^ Taaffc m. z,. 9M^/ "3 5 Ap°swl'sche Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 3. Juli d. I. in An« Wendung des § 5 des Grundgesetzes über die Reichs-vertretnng vom 21. December 1867 den geheimen Rath Slftmo Freiherr« von Prctis-Cagnodo als Mit-gl.ed a.l Lebensdauer in das Herrenhaus des Reichs-rathes allergnädigst zu berufen geruht. _______ Taaffe m. p. Allerl?^^ ""^ l. Aposwlische Majestät haben mit Allerhöchstem Hand chreibcn vom 8. Juli d I die d^ S"ta t^l?^"V"" .!" ^est bis ans weitere R?n?l i ^ ^lieodor Ritter von "lnaldinl allergnädlgst zn übertragen geruht. ^.________3 aaffe m. ^. ^^L^^^N^^ Mari/^' ^'^' ""b die Stener-Inspec.oren prHis^be^ F^nz Nasko zn bereich dir crz^n ",^ ^^'"°"" f"r den Amts-^u^ocr 6lnanz-Landesdlrection in Graz ernannt. Nichtamtlicher Hljeil^^ Oesterreich-Ungarns änßcrc Politil. der Dele<^"°" ^'dc« Referenten den Ausschüssen ^richten über die ans- llar H^ in ebenso erfreulicher als Känokv w ^"^'"bruck des Expose's des Grafen - "Y wieder. D.e volle Uebereinstimmung mit den Zielen und der Methode des Ministers findet in den beiden Elaboraten ihre wohlbegründete Manifestalion. Nicht zmn erstenmale konnte man vor dem Zusammen-tritle der Delegation eine große Unrnhc und Unsicherheit des allgemeinen Urtheils wahrnehmen. Rasch aufeinanderfolgende Zwischcnsälle, welche die Sphäre der answärtigen Politik tangierten präoccupierten die allgemeine Sorge stärker, als es nach der eigentlichen Bedeutung verschiedener Begebenheiten berechtigt erschien. Von den Traditionen früherer Decennien. welche namentlich für die Orientpolitik Europa's maßgebend gewesen, umfangen, glanbte man nicht an die Möglichkeit einer naturgemäßen Beruhigung der Verhält' nissc. Noch immer ist die Stimmung der Bevölkerung geneigt, die Bethätigung der Politik nur in Actionen zu erblicken, welche den Gang der Ereignisse direct bestimmen können ! Selbst die' Experimente der jüngsten Zeit. welche gerade bei den auf ihre Selbständigkeit eifersüchtigen Völkern des Ostens bei einem jeden Versuche einer directen Action nur eine entgegengesetzte als die gewünschte Wirkung ausgewiesen haben, nnd insbesondere in Bulgarien eine solche eifrige Thätigkeit einer Großmacht mit wenig erwünschten Resultaten entlohnt haben, vermochten nicht überall zu einer dauernden, jeder Einwirkung des Moments entrückten Einsicht in die Pflichten und in die Mittel unserer Politik zu führen. In dem Maße jedoch, als das Publicum infolge der Ausführungen des Grafen Kälnoly neuerlich mit jenen Grnndfähen unserer Politik vertraut wurde, die nicht allein geeignet sind, unsere Interessen auf friedlichem Wege zu sichern, sondern überhaupt die beste Gewähr für die Erhaltung fieundschaftlicher Beziehungen mit den Valtan'Staaten zu bieten, trat eine wescnt» liche Beruhigung in der Beurtheilung der politischen Gesammtlage ein. In den beiden Berichten der Referenten über das Budget des auswärtigen Amtes begegnet man vollends derselben staatsmännischen Auffassung unserer politischen Zwecke und Aufgaben, welche sowohl der Allerhöchsten Ansprache an die Delega-tionen als dem Expose' des Grafen Külnoly ihre tiefgehende und dauernde Einwirlnng auf die politische Welt Europa's gesichert haben. Die Gerichte accep-tieren ohne Einschränkung jene Aufschlüsse des Mini-sters. in denen die unwandelbaren Principien der Staatskunst der Monarchie, wie der Friedensmächte überhaupt niedergelegt wurden und welche den Conti^ nent neuerlich mit der Zuversicht erfüllt haben, dass auch die weitere Entwicklung unseres Welttheils nur auf den Bahnen der Friedensliebe und der Rechts-achtung fortschreiten kann. Diese volle Identität zwischen den Anschauungen der Leitung unserer auswärtigen Angelegenheiten und den Referenten beider Delegationen kann sowohl für uns als auch für das übrige Europa als ein nener Beweis für jene Ruhe und Uneigennützigleit aller Völker unseres Reiches gelten, in denen die Politik des Grafen Kälnoky eine stets zuversichtliche Stütze finden wird. Wenn beide Berichte auf den Zustand der Unzufriedenheit hinweisen, welche noch bei gewissen Völkern mit dem europäischen Rechtszustande vorherrscht, so stehen die Völker Oesterreich-Ungarns voll und ganz auf dem Boden der geltenden Rechtsordnung. Von diesen gilt im vollsten Maße, was der Referent der ungarischen Delegation in feinem Elaborate festgestellt hat, dass die Völker unserer Monarchie keinerlei Interesse an einer Veränderung der gegenwärtig bestehenden Rechtsordnung haben und auch keinerlei Aspirationen, welche durch die Beeinträchtigung irgend einer anderen Macht zur Geltung kommen könnten. Deshalb tonnten auch beide Berichte nur mit Befriedigung die Wahrnehmung des Ministers entgegennehmen, dass wir mit sämmtlichen Mächten Europa's ohne Ausnahme in den besten freundschaftlichen Beziehungen stehen. Fremde Berichte haben sich rückhaltslos dem Postulate unserer auswärtigen Politik angeschlossen, im Oriente die Selbständigkeit der Ballanstaaten zu respectieren. Sie sind ebenfalls zu jener ruhigen Auffassung gelangt, welche nicht von jeder Fluctuation in der Entwicklung dieser Staaten influenciert werden kann. Die Valfanländer sind in einem großen Pro-cesse begriffen. Sie haben freie und constitutionelle Einrichtungen ihren in mannigfacher Hinsicht noch primitiven Verhältnissen accommodiert. Wenn die con-stitutionellen Sitten selbst in anderen gefestigten Staaten mit langer parlamentarischer Vergangenheit oft plötz» liche Umwälzungen der Situation herbeiführen, fo kann dies bei den Orientstaaten gewiss nicht besonders auffallend erscheinen. Das Staatsschiff schwankt nicht selten, von den heftigen Wogen des Parteilebens getrieben. Aber alles Streben der Parteien in allen hier in Betracht kommenden Staaten gilt doch jener Selbst» Feuilleton. ö m> Johannistrieb. viele m,der. n!i?"'""^^"t s^u die Rosen sowie d e si^°M^lmnen zum zweitemnale falten. 5" "icherem Flor ent. 'Lebewe?!.. l.^5 Ä"' Frühlings, und mit vielen verhä^ mit vielen Menschen. 'st. bc^nnr ^; 3°"nenwende des Lebens überschritten sames^^ im herzen ein wunder- "'hält E« n." .. ?l'itM. das oft bis zum Herbst "t. die7an"'N ba vielleicht die thanfrischeDuftiglenzes, aber !i°^ °i Iugendeselei des ersten Herzens-svlider; Gchlhle s'"d dauerhafter, ste sind weX iH""'^^ "'^' "e werden beherrscht. Sterne, inRm"2! "'r ^ lachten nicht, wie gewisse wie ein aber sie wärmen behaglich, schwedischer Ofen. So ist der betrachten"»,mssl. ^'" charakteristischen Erscheinnngen " '"">W w'r unsere Anfmerlsamkeit e« ja anX5 l-^"°e". dessen «natürlicher Beruf. "Ms H bl'ch je"' soll. sich vm. den, ernsten Kampfe "' fiibre. l,'^ - ^" b" Mensch seit Jahrtausenden D'e UI^ ^' >" Uinnlichstcr Entfernung zn halten. Nese"^ 'st la das Fi^dum, welches das ganze Frauen? -^. durchdringt. und den weitans meisten viele 1l..„ , /.'" leerer Magen nicht annähernd so 'st wie ein leeres Herz. Für sie frisch?m."^ Disciplin, eine Wissenschaft, die sich AatilrU. « ^eneratlun zu Generation vererbt hat. '"1. 1" i)oreu es doch von den erfahrungsreichen Müttern: es ist ihre Berufs», ihre Daseinspflicht, zu lieben, zu kosen uud die Knöpfe an den Hemden der Männer in Evidenz zn halten, und wenn man in Betracht zieht, dass sie diesen Beschäftigungen fchon seit geranmer Zeit - so seit anno Adam und Eva ungefähr den Inbegriff ihrer Talente weihen, so kann es nicht im geringsten außerordentlich oder selt» sam erscheinen, wenn sie es hierin zu einer Fertigkeit gebracht haben, die einschrä'nlungslose Anerkennung verdient. Die Männer haben zu allen Zeiten - die prähistorischen inbegriffen - eine sehr traurige Rolle gespielt, wenn sie sich Hemdknöpfchcn annähen mussten, nnd sie waren, mit Franen verglichen, allezeit Stümper nnd Dilettanten auf dem Gebiete jenes Amnsements, welches die Teufel Höllenleid. die Engel Himmels« freild nnd die Menschen Liebe nennen. Vielleicht kommt da anch noch in Betracht zu ziehen, dass die Mädchen in einem Alter, in welchem die Jünglinge noch über die eigenen Beine stolpern nnd mit ihren langen Armen absolut nichts anzufangen wissen — in der Zeit der «Flegeljahre. — dass die Mädchen da bereits, schüchtern zwar. aber unverdrossen, nach dem gewissen männlichen Wahwenvandten Umschan zu halten pflegen. Durch diesen, mit der frühzeitigeren Entwicklung zusammenhängenden Umstand gewinnen sie einen Vorsprung, deu sie sich nicht mehr streitig machen lassen. Backfischlein lernt die «schöne Zeit der ersten Liebe» kennen, über welche schon so viel Gereimtes und Ungereimtes gesagt worden ist. Da sollen nach den Versicherungen von Dichtern, welche in ihren bilrgerlichen Stellungen ganz glaubwürdige und vcr. lässliche Männer lu'arcn.' die Rosen viel l,,«iinl,endev duften, Sonne, Mond und Sterne ganz anders leuchten und die Vögel nicht nur singen, sondern sogar sprechen, ganz deutlich sprechen und in einer Art und Weise, welche die Liebenden aller Zeiten uud Völker sür äußerst klug erklärt haben. Die Reinheit, die Poesie, die Unschuld der l den Ländern zu nehmen, wie dies anch mit Recht dcr Bericht deö ungarijcheu Referenten hervorhebt. Ebensowenig als wir anderen Einflüssen auf die freie Entwicklung aller nationalen Keime im Orient eine Berechtigung zuschreibe», wünschen wir selbst auf Verhältnisse cmzuwirkeu, die nur dann zu eiuem friedlichen Nullpunkte gelangen können, wenn sie frei und selbstthätig sich entwickeln können. Erst wenn Vestiebuugeu die Uebermacht erhalteu sollte», welche, die eigene gewährleistete Selbständigkeit miss-brauchend, aus ihrnn eigenen freien Kreise in den Umfang unserer Rechte und unserer Interessen eindringen wollten, würde die wohlwollende und objective Beurtheilung einer anderen Pflicht weichen müssen, der wir gewiss nachkommen würden. Auf diesen unanfechtbaren Boden haben sich auch die Berichte der Refereuten gestellt. Sie acceptierten jene Grundsätze unserer Politik, die, mit der Festigkeit in der Wahruug unserer Interessen wohl vereinbar, auch dem Frieden, wenigstens was unsere Politik betrifft, eine gesicherte Grundlage verleihen und der Friedensliga die vollste Einmüthigkeit mit unserer Haltung, den Ereignissen im Oriente gegenüber, ermöglichen. Diese der Loyalität und der Würde eiuer Großmacht allein zusagende Richtung ist — um die Worte des Grafeu Kälnoky zu gebrauchen — «eine so correcte und uueigeunühige, dass wir bei der Vertretung derselben und des Rechtszustandes nicht ohne die Unterstützung gleichgcsiunecr Mächte bleiben werden». Indem die Berichte beider Referenten ihr Vertrauen in die vom Grafen Kälnoky entwickelten Grundsähe der Politik Oesterreich' Ungarns ausgesprochen haben, haben sie getren die Empfindung wiedergegeben, von welcher die beiden Ausschüsse der Delegationen durchdrungen sind, und mit ihnen die Bevölkerung der Monarchie sowie auch die öffentliche Meinung Europa's. Soweit unbefangene Urtheile über die Erklärungen des leitenden Staatsmannes der Monarchie vernommen werden tonnten, äußerten sie alle ihre Zustimmung zu einer Politik, welche das Recht und den Frieden zu wahren entschlossen ist, und durch ihre Uneigennützigkeit wie Lauterkeit die Aufgabe der innig verbundenen Großstaaten nur erleichtern und fördern kann. Oesterreich-Ungarn hat angesichts Europa's gesprochen und hat dessen Urtheil wahrlich nicht zu scheuen. Eines Sinucs mit seinen Alliierten und eines Sinnes mit all seinen Völkern, wird es aus sich vermehrte Kraft schöpfen, bei einer Politik zu beharren, deren cousequente und starke Behauptung in gleicher Weise den Interessen der Monarchie, wie dem Friedens« zustaude Europa's frommt, der umso gefestigter wird. je gründlicher die Unantastbarkeit der gegenwärtigen Rechtsordnung erkannt wird. Wir zweifeln auch nicht, dass die in diesem Sinne gehaltenen eimnüthigen Berichte der beiden Referenten auch iu dem Plenum der Delegationen die vollste Billigung finden werden. Politische Ueberftcht. (Die Delegationen.) Der BudgetMusschuss der österreichischen Dcgegaliuu berieth in der Special' Debatte das Ordinarium des Kriegsmimskriums uud nahm die einzelnen Titel der Rcgiemngsvorlage unverändert an. Beim Titel «Militär-Iustizvcrwaltuug» erklärte der Regieruugsvertreter Generalauditor Prokesch, die Vorarbeite» für die Abäuderung der Militär-Slraf-processorduuug besprechend, dass die diesbezüglichen Verhandlungen mit den beiderseitig!» Landesverthcidi-gungs-Mmistericn nnd Justizministerien eifrig fortgeführt werden. Iu, Laufe der Debatte, iu welcher Dr. Hcilsberg, Sucß und Fauderlik eine Beschleunigung dieser Angelegenheit forderten, bemerkte der Kriegsminister, dass seine Aeußerung, es sei leider nicht ab-zuseheu, wanu die Strafproccssorduung zustandekommeu werde, dadnrch motiviert sei, dass er nichts versprechen könne, solange man über das eudlichc Resultat nicht im klaren sei. Er sei gerne bereit. Modernisierungen des Strafverfahrens einzuführen, nur bezüglich der praktischen Anwendung derselben auf die militärischcu Verhältnisse seien noch Bedenken vorhanden. Dem Delegierten Dr. Heilsberg erwiderte der Kriegsminister, dass Fälle einer inhumanen Behandlung der Mann« schaft sehr selten vorkommen. Nach jedem Selbstmorde werde die eingehendste Untersnchung gepflogen, uud wo als Ursache schlechte Behandlung erwiesen sei, werden die Schuldtragendcn auf das strengste bestraft, es sei daher kein Grund zu Besorgnissen vor» Handen. Auf die Aemerknngen Fanderliks über die häufigen Versetzungen von Militärärzten bemerkte der Kriegsminister, dass die Transferieruugen hauptsächlich durch Eruenmmgen rangsälterer Aerzte zu Chefärzten hervorgerufen werden, wodurch entsprechende Verschiebungen in den unteren Chargen verursacht werden. Auch kommen Transferieruugen auf Bitten von Aerzten vor, welchen das Klima einer Garnison unzuträglich sei, doch habe der Minister die Absicht, die Transferierungen thunlichst einzuschränken. Delegierter Feldzeugmeister Huyn sprach dem Minister den Dank für die Unterstützung der schon lange verhandelten Angelegenheit der Versorgung der Witwen und Waisen ans. Der Kriegsminister bemerkte, anf die Erklärungen in der ungarischen Delegation hinweisend, dass er es vollkommen gerecht finde, wenn auch für die Familieu der beim Inslebeutreten des Witwenversorguugs - Gesetzes bereits pensionierten Officiere etwas geschehe. Er briuge dieser Frage das lebhafteste Interesse entgegen und habe ein diesbezügliches Elaborat den beiden Landcsvertheidigungs - Ministerien befürwortend übermittelt. Chlumecky schloss sich dem Danke Hnyns an und bat den Minister, seinen ganzen Einfluss aufzubieten, damit die diesbezüglichen Vorlagen baldigst den Vertretungskörpern vorgelegt werden. (Die Landtagswahlen in Dalmatien.) Bei der Wahl von acht Landtagsabgeordneten der Städte und drei Abgeordnete!, der Handelskammern wurden zwei Autonome, sieben Kroatisch-Nationale, ein Serbisch-Autonomer und ein Angehöriger der serbischen Partei gewählt. (Streik in Brunn.) Die Verhandlungen zwischen der Handelskammer, den Fabrikanten und den Textilarbeitern in Brunn daueru fort. Letztere haltcu heute eine Versammlung ab, auf deren Tagesordnung der Bericht über die bisherigen Verhandlungeu und über die Autwort des Grafen Taaffc steht. Die Gendarmerie wurde in Segengottes und Eibenschih bedeu« tend verstärkt. (Czechische Universität in Prag.) Unter-richtsminister Gautsch hat die Verpflichtung der Rechts-Hörer an der Prager czcchischeu Uuiversiläl, die erste Staatsprüsuug aus «inem Gegenstände in deutscher Sprache abzulegen, aufgehoben. (Im galizischen Landesausschussc) stehen zahlreiche Veränderungen bevor. Die beiden älteste» Mitglieder Pietruski und Smolla werden unter Verleihung einer Ehrengabe in der Höhe der jetzigen Bezüge in den Ruhestand treten. (Di? kroatische Landesregierung) hat den vom Obergymnasium in Sarajevo den Schülern muhamedanischen Glaubensbekenntnisses ertheilten Se-mestral' oder Maturitätszeugnissen in Kroatien und Slavonian auch für den Fall allgemeine Giltigleit zuerkannt, wenn dieselben statt der griechischen die arabische Sprache ausweisen. (Die Reise zu Kossuth.) Aus Turin, Men Juli, wird gemeldet: Die ungarischen Massenausflügler, deren Reife zu Kossuth nach Turin wir gemeldet, treffen heute abends, gegen achthundert an der Zahl, in Turin ein. Morgen früh werden die Ungarn gruppenweise bei Kossuth in dessen Wohnung vorsprechen. Nachmittags findet im Ausstelluugslocale ein Bankett statt, bei welchem Kossuth sprechen wird. (Oesterreich-Ungarn und Rnsslaud.) Eine Petersburger Zuschrift der 'Pol. Corr.^ cou« statiert, dass die Thronrede des Kaisers Franz Josef in der Mehrheit der russischen Bevölkerung viel ruhiger beurtheilt werde, als es nach den Aeußerungen einzelner russischer Pressorgane den Anschein hat. Man erblicke in ihr weder ein neues Element der Aeunruhignng noch eine Drohung gegen gewisse Ballanstaate» und noch weniger eine Hcrausforderuug der russischen Re-gieruug. Es werde vielmehr anerkannt, dass der allgemeine Tenor der Thronrede unstreitig ein friedlicher sei. und man begreife vollkommen, dass die österreichisch-ungarische Regierung angesichts des in Serbien eingetretenen Umschwunges es fiir geboten erachtete, mit Rücksicht auf ihr Ansehen und ihre materielle Interessen an die Adresse Serbiens ermahnende, ja gewissermaßen rügende Worte zu richten, wobei auch die Wirkung eines derartigen Winkes auf die benachbarten Provinzen und Länder in Betracht gezogen worden sein mag. Auch der Passus bezüglich Bulgariens habe nicht allzusehr verstimmt. (Serbien.) König Alexander langte in Begleitung der Regenten, der Minister und seiner Suite Samstag nachmittags in Belgrad an. Auf dem ganzen Wege von Kraljevo nach Cacak wurde er enthusiastisch begrüßt. Unter Glockengeläute und Pöllerschüssen fuhr der König zur Kirche, wo für ihn ein Gebet verrichtet wurde. Der König wurde in der reich beflaggten Stadt begeistert acclamiert. Abends fand eine Illumiuation und ein Fackelzug statt. (Die französische Kammer) nahm den Antrag an, wornach den Frauen das Wahlrecht für die Wahlen in die Handelsgerichte zu verleihen sei, ferner den Gesetzentwurf, betreffend die Pensionscassen verliert den früher so gesegneten Appetit, sie seufzt, sie zerpflückt Gänseblümchen, macht Verse, in denen das jambische Metrum sehr zwangslos mit dem trochäischen alterniert, und begeht uoch mancherlei thörichte Hand-luugcn, die eben von jedem hochgradigen Fieber unzertrennlich sind. Es entwickelt sich nun in dem jungfräulichen Busen eine unsägliche Sehnsucht nach dem wohlgcpflegten Vollbarte sammt dem darau angewachsenen Manne, und das liebe Kind bekommt Appetit und Schlaf erst dann wieder, wem, man ihm das hartnäckig begehrte Spielzeug gibt. Das nennt man dann eine Liebesheirat, zu der die Vernunftehe mit vollstem Rechte in Gegensatz gebracht wird. Die Schließung einer Vernnnfthcirat ist ebenso gut eine commcrziclle Transaction, wie wenn ein Kaufmann, um seinen Vetriebsfond zn stärken, einen Compagnon annimmt; wir habe» uns daher mit einer solchen nicht »äher zu befassen, da sie gar keiue Beziehung zu dem Liebesleben der beiden vertragschließenden Theile besitzt. Sehen wir uns die Liebesheirat in ihren weiteren Phasen an. Infolge der bei uns herrschenden socialen Einrichtung, dass man es den jungen Mädchen nicht gestattet, sich die Welt, in die sie mit ihrer Verheiratung eintreten solleu, etwas näher anzusehen, infolge des Um-standes, dass sie durch eiue kurzsichtige Couvenieuz mit einer Art geistiger chinesischer Mauer umgeben sind, welche es ihnen verbietet, mit der Außenwelt in Contact zn treten uud ein richtiges Urtheil über dieselbe zu gewinnen und welche sie zwingt, sich aus süßlichen Familienblatt-Romanen eine Vorstellung zu bilden, die sich mit der Wirklichkeit nicht im entferntesten deckt, erfasst sie nach der Verehelichung meist rine Forschgier, ein Freihcitstaumel. welche für den Besitzer des schönen Vollbarts im höchsten Grade gefährlich werden können. Sie lernt andere Männer kennen, viele minderwertige, aber auch manchen höher Stehenden, der Nimbus der Vollkommenheit, der bisher das Haupt des Gatten - des jungen Mannes, mit dem man ihr vertraulicheren Verkehr gestattete — umstrahlte, verblasst mehr und mehr, und. . . Es ist ja nicht nöthig, dass nun die Entwickluug dieselbe ist, wie in allen Erzeugnissen der modernen dramatischen Literatur Frankreichs. Aber es gibt auch einen platonischen Ehebruch, einen Ehebruch in Oedan-ken, der von jeder Frau begangen wird, welche findet, dass der Vergleich zwischen dem ihr angetraute» uud einem anderen Manne zu Guusteu des letzteren aus-sallt. Die junge Frau erkennt, dass ihre vermeintliche erste Liebe eigentlich mchts anderes war, als eine «momentane Sinnesverwirrung», ein zwar mächtig aufloderndes, aber ebeuso rasch 'verflackerndes Strohfeuer, welches uutt — uhue dass deu Mann, mit dem sie den Annd fürs Lebe» geschlossen, die kleinste Schuld träfe — machtlos zusammensinkt, im Herzen ein Häuflein Asche zurücklasseud. welches aus eiuem großen Procentsatz Reue über den übereilten Ringwechsel, ei»er Dosis schwesterlicher Neigung für de» Mann uud verdächtiger Spuren von unerlaubtem Sehneu uud sträflichen'Wüuscheu und Zukunftsplänen besteht. Die Frau, der mit der ersten Liebe nicht auch die Selbstachtung abhanden kam. wird nun mit großer Würde den Pfad wandeln, wachen ihr die Pflicht vorzeichnet, an der Seite eines Mannes, der sich keine» Zwa»g a»thut, ihr zu verberge«, dass ihre Gleichgil-tigkcit vo» der seinigc» überboten wird. Die Jahre schwinden dahin. Die Frau wird im Anfang ihres geistigen Witwenthums — vielleicht war anch der Gatte so rücksichtsvoll, sie wirklich zur Witwe zu machen — eiuen wahren Heißhunger nach einer «gleichgesinnten Seele» verspüren, der sich aber. auf der vergeblichen Suche nach einer solchen, zu einem gelinden Appetit vermindert. .. Und der Zusall. der Kuppler, sührt er sie schließlich wirklich mit einem Manne zusammen____auf den der Steckbrief passt, wie er von den Romanhelden entworfen wird? Keineswegs. Aber mit einem Manne, der vielleicht an demselben Herzfehler laboriert, wie sie: an einer zu glücklichen, das heißt bis zur Eheschließung gcdiehenen. unglücklichen ersten Liebe, mit einem Maune. dessen Wesen ihr mit jedem Tag des Zusam-menselns nicht durch die Gewohnheit gleichzeitiger, sondern sympathischer gemacht wird. mit einem Manne, in dessen Vrnst ihre andere Seelenhiilftc wirtlich zu do-micili^ren scheint. Sie ist inzwischen eine Dame «ntr« lleux ft^ft geworden, eine vollaufgeblühte Rose, die der bösen, nicht mehr fernen Zeit des Entblättcrns gedenken mnss. Die Sonne steht im Zenith oder hat denselben bereits überschritten, es geht gegen den Nachmittag des Lebens zu. Was hat ihr das Dasein an Liebe bisher geboten? . . . Und sie erfasst das stille, sanfte Glück, das sich ihr jetzt darbietet, d^nn sie weiß. es wird nicht znM zwcitenmale ihren Weg kreuzen. Es ist keine verzehrende Lohe — es ist eiue ruhig brennende, sora/ sam behütete Flamme, welche leuchtet, aber nicht zündet, welche wärmt, aber nicht versengt; es ist kein Rausch doch dafiir folgt auch kein Katzenjammer So ist der Johannistrieb — immer die letzte, meistens aber auch die erste wahre Liebe! Ottokar Tan »l' Bergler. wacher Zelt»na Nr. 153. 1319 «. Juli IN!,. der Vergwcrlsarbeiter. Die Kammer verwarf weitcrs mit ^05 gegen 197 Stimmen ein Amcndement. welcheö darauf abzielte, das Tern.ingeschäft mit einer starten Atelier zu belegen, und erledigte das Einnahmenbudqrt. — D,e Nachricht, der Mariueministcr gedenke seine Vemljston zu geben, ist unrichtig, wohl aber beabsichtigt der Munster, von der Kammer einen Flotten-Er-muerungscredit zu verlangen. ^ (?."ssland.) Ein Rigaer Brief der ^Kölni-'Heu Zeitung» ergänzt die Meldung, dass demnächst um Rlga bedelltcndc Vcfestigungswerle errichtet werden wurden, dahin, dass demnächst der Bau von vier Forts, 7 bis 8 Kilometer von der Stadt entfernt, an Mr der vier Eisenbahnlinien nach Pleskau. Düna-bnrg Tnckum und Mitau in Aussicht genommen ist. nut deren Ausführung bereits in der ersten Hälfte des >3nll begonnen werden soll. . (Nachrichten aus Apia) zufolge verhalten Nch die Eingeborenen in Samoa danernd ruhig. Ein deutsches Kanonenboot wurde beordert, den früheren Koma. Malietoa von den Marfchallinseln nach Apia zurückzubringen. (Ans Kairo) wird berichtet: Depeschen des «bersten Woodhouse melden, der Feind sei noch in den Fergen, wo ihn Woodhuusc augrisf und ihm große -Uerluste beibrachte. Deserteure melden, die Derwische leiden an dem größten Wassermangel. Tagesneuigkiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, der römisch-katholischen Gemeinde m Csava eine Unterstützung von 200 fl. zu spenden — (Für Reisende nach Paris.) Wir er« halten folgende Mittheilung: Nach einer im Weae des k. und k. Ministeriums des Aeußern anhergelangten Anzciae der l. und l. Botschaft in Paris ereignet es sich n m.«s<"n ^"' namentlich seit Eröffnung der dortigen Welt-ausstellung. häufig, dass österreichische Staatsanaehöriae Ve ^^"'"illetten nachts kommet bei U^l^^ ^"". ""^ "" gelegentlich ihrer Rückreise be» Ueberschre.tung der deutschen Grenze erfahren da s dielen Ne^^^'^ ""^" ^"ch° st w Paris dem daher das Ersuchen gestellt, bei Ueberschreituna d« M.. """""°^" bringen, dass Elsaß-Lotbrin^n ^ ! ^""^ "°" »rankreich nach Vi° d7r X b" deutschen Grenze die mit dem Notschaft in Paris ver- l yene^^sse unbedingt vorgewiesen werden müssen, meldet bat «5^""^« die «Triester Zeitung. -- (Die ältesten Zwillinge der Welt) sind die beiden königlichen Einnehmer Sattler in der Pfalz, und zwar Adolf Sattler, königlicher Steuer- und Gcmeinde.Einnehmcr in Bergzabern, und Nikolaus Sattler, königlicher Steuer« und Gemeinde-Einnehmer in Kirchheimbolanden. Die genannten Zwillingsbrüdcr sind im Jahre 1801 geboren, haben in ihrer Jugend sogar bis ins hohe Alter einander zum Verwechseln täuschend ähnlich gesehen, dienten miteinander im selben Regiment zu Landau, bekleideten die gleiche Civilbeamlen-Stellung und sind Inhaber der goldenen Ehrenmünze des lönigl, baierischen Ludwigs«Ordens. Beide erfreuen sich einer guten Gesundheit. — (Vom Theater.) Die berühmte Sängerin Christine Nilssou wird in nächster Zeit nicht öffentlich auftreten. Ihre lürzlichc Krankheit hat Taubheit und Gedächlnisverlust in, Gefolge gehabt. — (Ein langer Name,) Die vierzehnjährige Prinzessin von Hawaii, welche gegenwärtig in Newyorl weilt, reist unter dem Namen einer «Miss Clighorn» — unter dieser Bezeichnung figuriert die Prinzessin wenigstens in den Holelregistern. Ihr wirklicher Name ist indes: «Victoria Kawclin Kainlani Lunalilo ilala-niuiuahilapalapa.. Wie man einsehen wird, sind besonders die Zeitungen, die immer über Raummangel klagen, der Prinzessin zu Dank dafür verpflichtet, dass sie sich einfach «Miss Clighorn. nennt. — (Robert H a m e r l i n g.) Der berühmte Dichter »st seit längerer Zeit schwer erkrankt. Wie verlautet, gibt Wn Zustand zu den ernstesten Befürchtungen Anlass. Robert Ha merling bewohnt sein Haus im Stifling-thale. — (Zu Tode getrunken.) Ein junger Mann in Gran, ein gewisser Josef Scheczmajer. hatte, wie von dort berichtet wird, liefen Kummer und war lebens« überdrüssig geworden. Er beschloss, sich zu Tode zu trinken, gieng in ein Wirtshaus und trank alles mögliche durcheinander, Wein und Schnaps von allen Arten, volle drei Stunden hindurch unausgesetzt, bis er plötzlich wie ein Sack zu Boden fiel und sich nicht mehr rührte. Als man den Burschen dann ins Stadthaus trug, starb er unterwegs. — (Originelle Rache.) Der Thurmknops der Martinslirche zu Chur ist heruntergenommen worden, weil eine Reparatur gemacht wird. In dem Knopfe sand man eine Blechbüchse mit Reliquien und Urkunden von Ittlli, und um die Büchse herum hatte der Vergolder, Goldschmied Fischer, 1831, einen Zettel geschlungen, in dem er dem Sladtrathe alle erdenkliche Schande sagt, weil er ihm nicht erlaubte, seine Firmalarle in die Büchse zu legen. — (Gegen das Tabakrauchen der Iu-gend.) Der nordamerilanische Staat Connecticut hat bekanntlich ein Gesetz beschlossen, welchem gemäß Kindern unler Ili Jahren das Tabakraucher« verboten ist, ebenso wird jedermann, der einem unler 16 Jahren alten In^ dividuum in irgend einer Weise Vorschub zum Tabak» rauchen leistet, mit einer Geldbuße belegt. Dasselbe ist jetzt in Kraft getreten. — (Billiger Caviar.) Die Caviarpreise sind in Russland plötzlich um 25 Procent gefallen. Wie einem Warschauer Blatt gemeldet wird, ist die diesjährige Fisch- ernte i»u Kaspischen Meere überaus reichlich ausgefallen. Das Pud (1l! Kilogramm) besten Caviars lostet nur bis 80 Rubel. — (Großer Brand.) Mittwoch ist nach einer Depesche aus Newyork im Geschäftsviertel von Haileu im Umonsstaate Idaho ein großer Brand ausgebrochen, wodurch die meisten Magazine eingeäschert wurden. Der verursachte Schaden wird mit 500.000 Dollars beziffert. — (Der Tod eines Prätendenten.) Der armenische Prinz Conslantin Dadian, der vor einigen Jahren als der Candida! Russlands für den bulgarischen Thron häufig genannt wurde, ist im Kaulasus gestorben, — (Elektrische Beleuchtung der Stadt Frankfurt.) Die Stadtvertretung von Frankfurt am Main hat beschlossen, eine elektrische Anlage zunächst für etwa 22,000 Lampen auf städtische Kosten zu errichten und zu betreiben. — (Verschiedene Standpunkte.) Sohn: »Sieh' einmal her, Papa, das sind Seidenraupen, die bekanntlich unter die nützlichsten Thiere gehören!» — Vater: «Was, nützliche Thiere? Sieh' dir doch einmal eine Schneiderrechnung deiner Mutter an!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (K rainische Lanbwirtschafts-Gesell. schaft.) Se. Majestät der Kaiser hat die Wahl des kais. Rathes Herrn Johann Murnil zum Präsidenten der l. l. Landwirtschafls.Gesellschaft im Herzogthume Krain zu bestätigen geruht. — (Kindergarten-Fest.) Das vorgestern abends von den beiden hiesigen Ortsgruppen des Deutschen Schulvereines in den Räumlichkeiten der Casino» Restauration abgehaltene Kindergarten^Fest hatte trotz des nachmittags niedergegangenen Regens, der die Benützung des Gartens unmöglich machte, einen unerwartet schönen Erfolg. In der Glashalle, in welcher fünf prächtig deco« rierte Verkaufsbuden aufgestellt waren, herrschte ein Gewühl und Gewoge, dass man sich auf einen veritablen Jahrmarkt verfehl glauben konnte; schon gegen Miller-nacht verkündeten die liebreizenden Verläuferinnen ganz« lichen Ausverkauf; ganze Berge von schönen Blumen» bouquets, von Spielsachen und Näschereien waren in die Hände der Festtheilnehmer übergegangen; die Lose für den Glückshafen, der mit l»00 glänzenden Gewinsten ausgestattet war, fanden reißenden Absatz; die Fischerei, deren Hintergrund den Velbeser See darstellte, war in zwei Stunden aufs Trockene geseht. Einen Glanzpunkt des Festes bildete die Kochlunstausskllung. Wir sahen hier eine Fülle der feinsten Delicatessen in so geschmackvoller Weise aneinandergereiht und verziert, wie wir dies nur selten zu schauen Gelegenheit hatten; in der Mitte der« selben erhob sich der wahrhaftige Eifel-Thurm, aus einigen hundert gelochten Krebsen zusammengestellt. Herr Restaurateur König hat mit dieser Ausstellung ein Meisterstück der Kochkunst aeliestert. Als gegen 2 Uhr nach Mitternacht das Fest»Comilö Casse machte und eine Gesammteinnahme von zweitausend Gulden conftatierte, brach heller Jubel unter den Anwesenden aus. Ein Tanz-lriinzchen in den oberen Räumlichkeiten des Casino beschloss das schöne Fest. Nicht nur den Veranstaltern des Festes, insbesondere den Frauen des Ausschusses der Meöergefnnden. Novelle von Harriet «rUnewald. M c> (Schluss.) des Missvern2 ^° "ou Sasenek nach Jahren auch WaN^ ""j^liger Irrungen, aber -c ""berge uude». Die Welt wird derftnden ^ ^"^" """"'' wie dies innere Wie- ewe ma'W"' "W beiden möglich ist. nachdem uus brennt. Sie wird unsere Ver- gewN 6"t>e eines Romanes betrachten, der w«^ befriedigenden Abschluss gebracht MoMickt k?V?k das Wasser, über welches das »lanze ^ ^'"^ mit seinem träumerischen Silber- SaseI^it^l "?"" vergangen, seitdem Lea von b""d geschloss" '"^ "°" bothen den Versöhuungs- iiber die Länder ^^""^ uoch warme Sommergrüße W zu ihrer weit!!! ^Ü^l Schwalben rüsteten sich erst Koremann w7r?)^ ^ d"" Süden, paguon Walfrieds ...^ l" ^ "'" Wh"'" d" Con», «sie Stockw^U "" s""" Frau das 6"nmer zur AM^'S"''b «hen die Partcrre- "°ch eimnal"'..^^"""^. wo du. freundlicher Leser. ^Dw^ F^ Hand die Villa betrittst, hat ""s arü!^ ^ Fensterläden schmücken Guirlanden hatte. Snll^ - '!"" i" die man Blumen geflochten '" die Bill l V" """"'""hltes Paar seinen Einzug l'chen m!°'f «"'"be im vergangenen Herbst znm wirken sitüt,,.'^ der Naturwissenschaften an der Uni-s" ölMch ernannt, und die Frciin von Sascnel zögerte nicht länger mit der Vereinigung der beiden jungen Leute. So oft das Weinrebenlaub in den sechs Jahren die schöne rothe Farbe trug, verließ Bothen für einige Wochen Zürich, um seiue Tochter — denn für das Koremann'sche Ehepaar sollte die Sünde au der Freifrau eiu Geheimnis bleiben — zu besuchen und die wiedergefundene Freundin. Nach jeder Reife kehlte er heiterer zurück und schien sich in seinem Aeuhern zu verjüngen. Diese äußere und innere Umwandlung gab dem Koremann'scheu Paare viel zu schaffen, ebenso die vornehme Fremde, die das junge Mädchen so plötzlich und unerwartet aus Zürich entführte. Was lounte Walfried veranlasst haben, sich von seiner Tochter, liber die er bisher in eifersüchtiger Liebe gewacht, zu trennen? Auch Frau ttoremanu hatte die Räumlichkeiten ihrer Wohnung zn dem Empfang festlich geschmückt. Glück uud Zufriedenheit strahlte aus ihrem Antlitz, und auch aus dcu Gesichtszügeu ihres Mannes war der Missmuth geschwunden. Sein höchster Lebcnstraum, eine gute Stellung zu behaupten, hatte sich erfüllt. Es war eine freundliche Scene, die sich später anf dcr Terrasse abspielte, als die Freifrau von Sa-seiiek mit den Neuvermählten ihren Einzug m d,e Villa hielt. Auch Lca hatte sich in den fechs Jahren fast verjüngt, wenn mau die innere Zufriedeuheit, die aus ihren 'tiefblaue,, Augen lenchtcte. so nennen wlll. nnd sicherlich ist der Mensch jimg zu prelsen. dem dies höchste Erdengut „ach heißen Kämpfen zuthell wird. ,.,^ , Lca'ö Tochter war das trcueste Ebenbild der Mutter; freilich, die Züge der juugen Frau strahlten in sonnenhellem Glänze und hatten noch jenen Ans« druck bcranschender Glückseligkeit, der sich nur in einem schattenlosen Leben wieberspiegelt, während über das Antlitz der Freifrau der Hauch von Reife lag, den nur innere Wandlnngen und Lebensstürme über das Menschengesicht zu breiten vermögen. Der junge Professor der Naturwissenschaften war eiu stattlicher Maun geworden, dem der dunkle Bart trefflich stand uud die volle Professorswürde verlieh. Das Koremaun'sche Ehepaar schloss mit stolzer Rührung und lebhaftem Entzücken den Sohn in die Arme, während die junge Frau mit zärtlicher Sorg» fält einen hübschen Ephenstock aus der Wagenecke holte. Sie hatte das Zweiglein von der Insel Usenau gehegt uud gepflegt, und er wuchs zu ihrer Freude kräftig herau, immer neue Triebe ansetzend, immer junge, zarte, frische Blätter treibend — die Prophezeiung des armen Theobald war die Ausgeburt eines kranken Ge» ninths, und das Geschenk vou dmi Dichtergrabe blieb für alle eiu Glücksbote. Die juuge Professorin hegte die romantifche Idee, sich eine lebensgroße Büste von Ulrich von Hütten anfertigen zu lassen und so mit dem Epheustock eine reizende Salonecke zu erzieleu, die ja historischen Ursprunges war mit dem lebensfrifchen Ephru. Walfrird beugte sich z>, Lea nieder — es war ein langer Blick, und da er den ihrigen traf. dämmerte ein verheißungsvoller Hoffnnngsstrahl herauf. «Lea, Sie führeu mir das junge Paar zu.» — «Der Vater soll uud muss doch seiue Tochter segnen!» entgegnete ie leise mit kaum bemeisterter Rührung Du, freundlicher Lefer. wirst vielleicht die tiefe Deutuug dieser Worte verstehen — und so habe ich nichts mehr hinzuzufügen, als den lebhaften Wunsch, du uud ich hätten das Richtige ans den Worten der Freifrau vernommen: Durch Kämpfe, Irrungen. Wandlungen und Verföhnuug möge sich eudlich Seele und Se,lr wirdllgeflindln haben. ^l^acher Zeitung ^i:. ^53.____________________________________1320____________________________ _____________8. Juli 1889. Fraucn-Ortsgruftpe und den schönen Verkäuferinnen, ge-bürt Dank und Anerkennung filr die ganz ungewöhnlichen Mühen, den»»« sic sich mit Rücksicht auf den Zweck freudigst unterzogen, sondern auch die Opferwilligkeit der Fesltheilnehmer muss rühmend hervorgehoben werden. — (Ein heimisches Kunstwerk.) Vom 15. Juli bis 2. August wird im Conuent der barmherzigen Schwestern in Agram eine Ausstellung von weiblichen Handarbeiten veranstaltet. Als hervorragendste Arbeit dieser Ausstellung dürfte die Fahne des Turnvereines «Dolcnjsli Solol» in Rudolfswert gelten. Das Fahnenblalt derfelben besteht aus schwerer, auf der einen Seite rother, auf der anderen weißer Seide. Auf der weißen Seile sieht man in einer schön gegliederten und plastisch mit Seide abschattierten, olivengrünen Umrahmung auf hellblauem Grunde einen in den Krallen ein Hantel haltenden Fallen mit gestreckten Flügeln. Derselbe ist in Seide in der Technil der sogenannten Fadenoder Nadelmalerei ausgeführt, welche asiatischer Herkunst ist und in letzter Zeit besonders zu figuralen Darstellungen für Kiichcngewänder benutzt wurde. Es ist namentlich dieser Theil der Arbeit geradezu meisterhaft zu nennen; schön in den Farben, prächtig in der plastischen Wirkung und rein in der Arbeit, sieht sie sich eher als ein gut gelungenes Gemälde, denn eine mit der einfachen Nadrl durchgeführte Arbeit an. In derselben Technil, in Seide ausgeführt, zieht sich längs der vier Ränder ein bandförmiges, reiches Ornament. Diese Vordüre ist, wie die ganze Verzierung der Fahne, im Stile der Renaissance gehalten, macht aber durch eine glückliche Wahl der Far« ben den vollkommenen Eindruck der heimischen südslavi« schen Ornamentik. Die rothe Seite des Fahnenblattes enthält ein 90 Centimeter hohes Solol - Monogramm mit reichen ornamentalem Schmuck und echtem Gold und in der Technik der Hochstickerei ausgeführt. Den vier Rändern entlang zieht sich eine gleichfalls in Fadenmalerei in gelbbrauner Seide und Gold ausgeführte Vordüre. Die ganze Fahne ist ausgeführt nach den Entwürfen des Gymnasialprofessors und akademischen Malers Josef Sturm in Rudolfswert. Sie ist ein sehenswertes Prachtstück. — (Personalnachricht.) Herr Oberlandesgcrichts-Präsident Doctor Ritter von Wafer hat vorgestern einen Urlaub angetreten und sich nach Victring in Kärnten begeben. — (Vom Situla - Finder.) Es ist bereits bekannt, dass für die im historischen Schutt von Watsch aufgefundene Pracht-Situla, welche jene der Certosa von Vologna noch übertrifft und welche das wertvollste Stück des lrainifchen Landesmuseums bildet, von auswärts schon hohe Summen angeboten worden sind. Hievon er-langle nun auch jener Landmann von Watsch, welcher diesen seltenen Fund gemacht hat, Kenntnis. Mit der Entlohnung, die er erhalten, nun auf einmal unzufrieden, wollte der Mann sogar gerichtliche Schritte thun, um nachträglich eiue dem Werte der Situla entsprechende Bezahlung fiir den Fund zu erlangen. Es gelang endlich, dcn aufgeregten Bauer durch eine Erhöhung der Ent-lohnungs^umme und durch Hinwege au^ den Zweck der Museal-Samnllungen zu beruhigen. — (Die lrainische Sparcasse) halt morgen eine außerordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung ab: Veschlussfassung über die vom Ministerium des Innern geforderten Modificationen der St.awt.en 5ur We Merz-TMcaffc; Ansuchen der Concessionäre der Localbahn Laibach-Stein um Uebernahme von weiteren 50 Stiick Stammactien « 200 st.- Gewährung einer Unterstützung für Vollsschullehrer von Krain zum Besuche des fünfmonatlichen Curses an der Staats-Gewerbeschull.' in Graz/ Ansuchen der Musealleitung um eme Subvention sür die antiquarischen Nachgrabungen; Ansuchen des Musealvercines um eine Subvention; Antrag der Direction auf Gewährung von Quartiergeld« Beiträgen für die Svarcassc-Veamtcn; Genehmigung der Bestellung der Rechtsanwälte; Genehmigung der Bestel« lung des Rcchtsconsulenten. — (Schulnachrichten aus dem Loitscher Bezirke.) Der l. k. Vezirksschulrath in Loitsch hat bestimmt, dass der Schulschluss an allen Volksschulen am 27. Juli stattzufinden habe. — Am 30. Juli findet die Lehrerconserenz sür den Bezirk Loitsch in Zirknitz statt, dieselbe beginnt um 9 Uhr vormittags mit nachstehendem Programme: 1.) Bestimmung des Vorsitzenden-Stellvertreters und Wahl zweier Schriftführer. 2.) Bemerkungen des Hcrrn Bezirlsschulinspectors Wilibald Zupancic über die bei den Inspectionen gemachten Wahrnehmungen. 8.) Referat des Herrn Lehrers Jakob Zebre über das Referat: «Wie soll inbetreff der fchriftlichen Nuffätze der Unterricht in der Volksschule eingerichtet werden, damit der gesetzlich festgestellte Zweck erreicht werde.» 4.) Referat des Hcrrn Oberlehrers Jakob Aozic über das Thema: «Wie foll der gegenseitige Verkehr der Lehrerschaft an zwei- und mehrclassigen Volksschulen beschaffen sein, damit derselbe dem Lehrer und der Schule nützlich sei.» 5.) Bericht der Bezirks - Lehrerbibliothcts - Commission. N.)Wahl der Bibliothels-Commission für das Jahr 1888/90. 7.) Wahl des ständigen Ausschusses. 8.) Allsällige Anträge der Cousereuzmitglicdcr. — (Pro >ncnade - Concert.) Heute abends von hall' 7 Uhr a» findet im Falle günstiger Witterung in Tivoli ein Promenade-Concert, ausgeführt von der hiesigen Militärkapelle, mit nachstehendem Programm statt: 1.) , der am 3. Juli oberhalb der Calvarienbergbrücke in Graz angeschwemmten weiblichen Leiche wurde jene der in Laibach gebürtigen und zuständigen 2sijährigen dienst-losen Kaffcehaus-Cassierin Mathilde Ianezic agnosciert. — (An der Laibacher Oberrealschule) findet die Einschreibung angehender Schüler der ersten Realclasse für das Schuljahr 1889/90 am l3. und 14. Juli von 9 bis 12 Uhr vormittags statt. Die schriftlichen und mündlichen Aufnahmsprüfungen beginnen am 15. Juli um 8 Uhr morgens. — (Landtagswahlen in Istrien.) Der istrianische Großgrundbesitz wählte zu Landtags-Abgeord« neten: Dr. Franceschi, Dr. Scampichio, Dr. Aecich, Doctor Clcva und Dr. Tamaro. — (Ausstellung weiblicher Arbeiten.) Im Verlaufe dieser Woche, und zwar am 12. Juli, wird in den Räumlichkeiten unferer k. t. Lehrcrinnen-Bildungs-anstalt (an der Resselstraße) eine Ausstellung der vcr-fchiedcnsteu Arbeiten der Candidatinnen und Ucbungs-schülerinnen dieser Anstalt zu sehen sein, zu welcher jedermann freien Zutritt hat. Die Ausstellung kann von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 0 Uhr nachmittags besucht werden. — (Studenten -Unterstützungsverein.) Die Mitgliederzahl des Vereines zur Unterstützung dürf' tiger Hochschüler slovenischer Nationalität in Wien nimmt in erfreulicher Weise zu. Neuerlich ist dem Vereine der k. k. Ingenieur Herr Franz Zuzel mit dem jährlichen Betrage von 5 fl. beigetreten. — (Für Touristen,) welche die Gegend von Feistritz in der Wochein besuchen, empfiehlt sich, wie uns mitgetheilt wird, das gut eingerichtete «Gasthaus zur Post» des Herrn Suppan, welches sich in touristischen Kreisen bereits eines vortheilhaften Rufes erfreut. — (Bei den Postsparcassen in Krain) wurden im Juni im Sparverlehre 14.667 fl. und im Checkuerkehre 595.878 st. eingelegt; im Sparverlehre 13.152 st. und im Checkverkehre 166.095 fl. rückbezahlt. — (Aus den Cur orten.) Die letzt eingelaufenen Ourlisten bringen folgende Ziffern über den Besuch der nachfolgenden Bäder: Baden 6960, Vöslau 2410, Ischl 1792 Parteien mit 4342 Personen. Aussee 2259. Wild« bad-Gastein 1749, Marienbad 6718, Gleichenberg 2265, Römerbad 366, Abbazia 3164, Warasbin - Teplitz 972 und Krap'ma-TüM 951. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, ?. Juli. Ministerpräsident Gras Taasse empfieng heute in einer halbstündigen Audienz eine dreigliedrige Deputation der streikenden Brüuner Arbeiter. Der Sprecher der Deputation bat um Unterstützung der Wünsche der Arbeiter sowie um, die Erlaubnis der Abhaltung der für morgen anberaumten, jedoch behördlich untersagten Freiversammlung auf dem Iulienfelde nächst Vriinn. Graf Taaffe erwiderte, die Regierung unterstützt wärmstens jederzeit die gerechten Forderml. czeu der Arbeiter und werde diefelben auch in diefem Falle unterstützen; die Abhaltung der Versammlung könne er nicht ohneweiters gestatte», da er sich erst mit dem Statthalter ins Einvernehmen setzen müsste. Er baue auf den gesunden Arbeitersinn, der eine friedliche, beide Theile befriedigende Anstragnng der Differenzen und eine baldige Arbeitsaufnahme erwarten lasse, wofür sich die Arbeiter seiner Unterstützung versichert halten können. Die Delegierten wurden huldvollst entlassen und reisten abends nach Brunn znrück. Wien, 6. Inli. Die Plenarsitzung der ungarischen Delegation genehmigte ohne Debatte das Marinebudget, das Budget des gemeinsamen Finanzministeriums nnd die Schlnssrechnnngen pro 1887. — Die «Politische Korrespondenz' meldet aus Budapest: Nach den zwischen den Finanznlinistern Oesterreichs und Ungarns getroffenen Verabredungen wird die Enquete zur Valuta-Regulierung keinesfalls vor den« Herbst einberufen werden, ist aber selbst im Herbst noch nnbestimmt. da sie noch von mancherlei Umständen abhängig ist. Prag, 7. Juli. Das Gcsammtresnltat der Städtewahlen ist folgendes: 32 Deutsche, 24 Mczechen, 9 Imtgczechen, sieben Mandate unentschieden. Iägcrndorf, 7. Juli. Eine heute stattgefundene Versammlung der Textilarbeiter beschloss die Erklärung des Streiks, welcher sich ans 4000 Arbeiter erstreckt. Vis in die Abendstunden fanden in allen Straßen starke Ansammlungen statt, jedoch wurde die Ruhe nirgends gestört. Eine Knndmachnng der Bezirkshanpt-mannschaft warnt vor Ansfchreitungen und Behindr-rung der Nichtstreikenden. München, 7. Juli. Der Köln-Frankfurter Schnellzug ist hente infolge falfcher Weichenstellnng bei Rohrmoos entgleist. Acht Passagiere sind todt, eilf verwundet. Paris, 7. Inli. Der Municipalrath votierte 10.000 Francs fiir die Familien der in Saint Etienne verunglückten Bergleute. Sofia, 7. Inli. Die Regierung schloss mit einer Newyorler Bank ein Anlehen von 25 Millioiml Francs ab. Ncwyork, 6. Inli. Eine Fenersbrnnst zerstörte einen großen Theil der Stadt Ellensbnrgh im Orbi.te von Washington. Viele Personen sind obdachlos. Der Schaden ist bedeutend. Allgclommeue Fremde. Am «. Juli. Hotel Stadt Wien. Smetana, Reisender; Waschner. Koeckenbach, Laudau; Herzog. Neichmann, sscller, Enqel, Natansly. ttaus-lc>«lr. ss, ,l,r. fl. ^ Weizen pr. Heltolit. ,;,- «, Butter pr. Kilo ..-<;«------- Korn » 4'66 4M Eier pr. Etücl . . — V/.------ Gerste ' 4 16 4Z75 Milch pr. Liter. . - 7------- Has"' ' >3 — 3/ Ä Mlb/leifch pr. M<> — 54 —/^ halbstncht » —l- b.M Klllbstc^ch . ^ 50 __,-" hcidcn » 4Kb b k Tchwemesteisch » — s,0------< Virse » 4 «6 5 — Schöpsenfleisch . —38------- Knluruz » 4 70 5 M Hilndel pr. Stück . — 45____^ Erdäpfel l00 Kilo A 3«-------Lauben . — lli____-Linien pr. hellolit. 12-----------Heu pr. M..«ttr. . 2 2»------- Erbsen » 13-----------Stroh . . . 2 32____ Fisolen » ll-----------Holz, hartes, pr. NmdsWualz Kilo — «7------- z^ster 6 20____' Nchwciucschmalz » — 70-------— weiches, » 4 10___-Speck, frisch, » — 60-------Wein, roll),, 100M____28 -" — anräuchert » — «5-------^. ^ißer, »____30 — Meteorologie Beouachtunssen in LaillachT^ ,. ..! O ft .^« « s2H Z2 KZ-0 ?."'M ^^ ^tt.tt windstill Nebel 12 B 6.^.N. 7.^« 2'j« O. schwach zinnl. heiter Hagel 9 » A. 734 4 14 0 SW. schwach heiter Messen 7U,Mg. 75k-0 i-j-2 windstill Nebe, ^ 7. 2'N. 7.^4,c) 234 W. schwach heiter 0 lXI 9 » Ab. 7W « ! 17 N O. fchwach heiler Dcn l). morqens Nebel, dann ziemlich heiter, uachmiltasss Glimtter aus NO., stilrmijcher TW.. Plahrencn mi! Haa.el vo" /< .i Uhr bis a.ea.en 5 Uhr anhallend, dann theilweife Aufheitt' rilnq, Wellerk'llchten in Osten. Den 7 niorssenil Nebel, taaMbel heiter, schüner Abend, mondhell. DaS TaaMnittel der Wärine l7!>" und 17.9", beziehungsweise um 07° und 0 l)" un«c! dcm Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nassli?. Ilür Gauöe. Eine Person, welche durch ein einfaches Mittel von Ajjlih' lin/l Taubheit nnd Ohrensseräujchell sseheilt wurde, ist b,rli>' cine Veschrlibuns, desselben in deutscher Sprache alle» Ansuchrr" a.ralis z» übersenden. Adreffe! I. H. Nicholson. Wien, IX» .K'oliiiziass.' 4. (2131) 52—14 1321 Course an der Wiener Börse vom 6. Juli 1889. N«« ^m oM«««. «ourm««« Geld War, Staats-Aulehc». 5°/„ eiichsittichr «n»e in Noten «3 75 83 75 »ilwrrnlo....... «4.55 n;.^, l«54er 4"/„ Staatslose , L5o st, 132 ?5^i3!i 75 lUbOcr.v/„ » ganz«' 500 st, 141 25 I4l 75 »8>«er . . fünftel 100 fi. 145 75 ,4« 50 1« ^°/,> llch, Ouldrcnte, struersrrl . 103 »5 110,5 «.'»Iterr, «iotrnronte, stourrfrci , 9» ?<» 9» <„> Garnntltltr «lsenbahn» EchuldUtlschrcibungen. E>isabs;(; .^ betto L>u,vV»d!u»>ii! 200 sl. ü. W ... ^. '____ dl'tw Salzb, Tirul 200 st. ü. W. 207 — »u!> - Mlsllbe!I,bal,il filr 200 Watt . 113-75 114 50 dttlu,M'2«w Matt 4"/,. . . iiN'bo 120 l.0 NllNz.Ii>!vpy Bah» Em. 1884 . l»»- 88 U0 «Uorarlberger Bah» Emiss. IN84 >»4 70 «5-20 U"g, Voldrente 4°/„ .... iuu 05 wo Ls> °ktto Papierrente 5«/, . . . »4 75 »4 95 ll»a, «tileuli. «ul, t "° «0. cxmul, Stilcle . . uu'lo v' °, Ostbalm Piiorit.ilc,! . . 100 — 100 <>N ^. Slaatl, 0l>lmn<, u, 1,1»?, 1WN. !M ?i. ,m» «s, b>°. Pram. A»l, tl loo N. ». W. 140 ;>» 140 «0 »ixs«.""- ^ c>o sl.«, W. 14s» . 140 ÜU »>>»elb°Äell.-Lole i"/° 1«> st. 1W?<> 12?-. Vcld War«- Grundcutl.-Obllglltionen «iir 100 st, EM.), k>"/„ nallzischc..... 1N4-- W5 - 5>"/„ mälirischc......110-1IU75 5"/„ Krai» »nd Küstenland , . —'—------ ü°/„ »u'dcrM'lrnchlsche . . . >109 5<< Iw 5l, 5"/„ stc!ii!che...... --' - — - 5"/„ tronüsche »üd slauonlichc , 105 — 10« - 5°/„ strlil'»l>llra<» >0b 3<. Andere öffcntl. Anlchen. DunauNsa.'Lolr 5"/„ 100 st. . 122 «5. 128 2^> dlo, Nnleihe 187» . . 10« ^, il>8 7!< Nnlchcn dtl Stadt Wiirz . . 11o — — — Nülehe» d. Stllb»gcmt<»dt W!c» 10« .- im, «c> Präm.Mül. b. Ltadtaem. Wie» l4» 5« l<4 — Aölsenbau Vlnlelir» verlos. 5"/„ »l< 75 W 50 Pfandbriefe «iir 100 st.), Blibencr. »Hg. üst. 4»/„ V, . . 118-, II!'— dto. . 4'/,'V„ . . . 100 7« 1N1-3N bto. » 4°/„ . . . »8'«st, Hypothclnibaiil <0j, 5<»"/n »01— 102 - Orsl,'!Mss, Van! oerl, 4'/,"/« . lN1?ü I^L'25 detto » 4"/„ . . 1O0'l»0 10,- . bcllo 5.0jlilir, » 4"/n . . 100 50 101'. Prioritäts-Ol>liNlltionen (siir »00 st.). Fordiiiaub« Älordl>a!)N E>», <««N 100 7b 101 »s> Galizische ttarl Lodwla «ahn ltm. 1881 800 st. S, 4'/,"/,, , !>0!"75 10<-^5 «cld Ware Oeslcrr, Nordwestbahn . . . 10« «0 10« 8<> Twatibahn....... 1?»l — 1»8 - Südbahn i^ 3'V<,..... 14«'— 14?-" » ll 5"/,..... !i«!»— l,«75 Uüll, guliz, «ahn..... 1A! »5 10, - Diver ft Lose (plr Stiicl), llrodltloss 100 st...... ,^z.^ l«4_, «llarl, Lu!e 40 st...... ß,,._ ßg _ 4«/.. Duna» Dnmpssch, ,0<» st. . ,31 - 134 — Lalbachcr Prä»,, «»ley, 2,» st, ,4— »5 - Ofcnsr Losr 40 fl..... ^,^ «z zl,°> Palss!, Lusr 40 st. , . . 81 70 «i-^ Rl>!l>l!i Ureuz. «st. «e<. v,. IN ft. ,»-»5 1« 75 Rudolph «ose 10 fi..... ,^, 25 z>>< 25 Nnlni Lojr 40 st. . «L — 6»>- St, Vnwi« iiole 4N fi, ^ ' ' gz.^z ^85. WalM'i» Lo,e 20 fi..... .z.^. 4,1.0 W!»dl!ch»>MUo,f «oft. . . z?." h«_ «"v, L^b'37,,Prä,n.<3chulb' versch d. Vodencreditanstalt , ,7 — 18 — Van?. Actien lprr Vtiicl), A»,ilo Oss!, Vaul 20» st. ««'rs!u. Wioner 100 si ,oü !>» u«, - Äküss, '.'l»sl, öst, 200 st, S 4<»>,/' «79 50 li8s! 50 llrdt, «»st, ,, Hand, II, G. ,,«,«" !zm>,'/5 »l»I'l!> ^r»t>iaul, «ll«, uiiss. i>0<» n ,„., fts. 3,4 - Deposltrubllul, «N», 200 st !,»4 — »85 - Escomptc weI,.N°ros!, 500 st. .^ ^.0 - 5b0>- «iro u, «lassslw.. W,fn„ 200« :c,9— Ll"' - Hyp°tln'lciid,.ös!,i!!.„l! >.'.., » ./, . ^.- «elb Wa» LHnderbaul, «st. »00 fl. », , . »»« 80 »«7 - 0es«err,°ungar, Aanl 600 fl, . 9,,7 - w» - Unionbll»! 200 fi...... «34 »5 i!«4 75 Usttehlsonnl, «ll«. 140 fi. . . 1b? «> 158 5l? Nctlen von Transport-Unternehmungen. (per Vtils), «ll'ischt Aal,» 200 fi. Vilbel . 54 - b« — w!U!t> ssiüüinil, Ällhl! 200 fi, 2, 20« 5,. 20» — Voliui, Nordbahn I50fl, . . . !l17 - !tl9'- » Wtstbllh» 200 fl. . , .321 — 323- Uulchtirhraber Ec» st. 2M, «80— i»8A'— bto. ^llt, U) »Wfi. . «b? — »!>» - Donau - Dampfschissfahrt - Kef., oesterr. b« — Dra» (ti!, (Ä,Db.'Z,) 2<«»fi,V, lt»8 - ilW - D»l Bod^nb, lbw, V, iiOOfi, ÜM. l!»9 - 1V»'5l» Lemb, llzsniow. Iassy ° VisfN' bat,!! - Lloud,öst, U!!g,,Iriest50<»fl,«M. 3«« — »ftl - Oesteil «ordwcstb, 200 fi, Vllb, 18« 50 18» »5 blo, (lit, lt ) 200 fl, 3. , . 211 üo »ll?I> Pra« Duxcr Hilenb, «k»O fi, Vllb, 53— 5 fi TUber l!»l 75 >ft«?z Gelb «»« Un« »iordoftbalil! xoo fl, Silber !i««?5 1»7-»5 Un8,Wes st, »»0 - >^u — »LchlKglmuhl», Papirrf, »0U fl -------><<» - «3teyrerinül>l»,P»P5N l»2 5« Irifaller Kohlenw,-«»?!, 70 fi, . - ll»S lib Waffenf, V.Oeft inWleü UX'fl. 4,0-—4lb -W»aa°» Uelhaxst,, «ll«, in Pest 80 st......... «'— ?» — Wr, VaullrleMchaft 100 fi. . . —-- ------- Wiexerberger Zieael »ctlen »es, l«l»—»S? — Dcvifen. Deutsche Pläye..... »»ib «4« London........»»«»«» »I» bo Pari«.........4? l.7» «-«. Vlllnten. Ducaten........ 5 «4 i "i 20 Franc» Ltucle , , . - »'" »"< DeuNchf Nclchsbaolüotkn , - b» 35 i8 40 Papier Nubel...... » «>,» «'" Italienüchs «»ütnoten (10U «) ! «7 l» 4? xu