Echriftleitnug: lUUjanigofTc Vtr. 5. ttfOt*« *t. *1, Inttrarton. • »t 61: ZSzlich <«U tattattmt »n e»ttn- a. t>nf r-tfej Ml 11—1* Mir vor». wkibfn n»chl n«nci>I»fr li». arttrtt^fn m4t bailffMrtijt. >»tl»»t» » » »«» 4nst W< (krMllitiU KS<* «tttdicrcq >r tilligst frft-«•rfUtq HWiiSics M i'ttrt- u4lst- «t «Bol»!- ctfOetat rttm WUUxut ,»» 6«rtt«« •MM. tritftwifnilfn-jfoma M.D0«. Ar. 70 Hilli, Samstag, den 30. August 1913. Verwaltung: RathanSgaffe Nr. 5. Xtlatn Rx. *1, tUnarHa Ve,«kSbedi»iu»gr» v»r« H« P>>« »«»»«» ! «t-rl-lMrt, . . .« i» Stldjichn- . . . . K « M «>qjig>r>i. . . . K irso (jäi «litt mit s-ftell»», In* H»v«! «oiuttUch . . . . K 1-1« MatdilMl . . . K HaldMrt, «aluiJlllttJ .... ^ stili« »,« ,»» er»6»ea M *"•' •H3j#nrtiH«cn an kulieS in letzter Zeit beängstigend dick geworden. Wollte sie nicht auch eines Ta«e« unversehens an seiner Bahre trauern, so war e« höchste Zeit, daß sie sich seiner annahm und ihn zu täglichen größeren Spaziergängen ver-anlaßte. Aber natürlich unbemerkt und ungezwungen wollte sich Elvira dem Teuren anschließen, ihn zer-streuen, ihn erheitern, sich ihm unentbehrlich machen. Gut, daß gerade Frühling war. „Karl," fragte sie deshalb am Nachmittage, „das Wetter ist so verlockend, willst Du nicht mit mir spazieren gehen?" „Ja." sagte er verwundert, „aber das muß so-fort fein. Ich warte nicht." Elvira schlüpfte schnell in ihren bequemen Man-tel, setzte eilend« ihren neuen Frühlingshut auf da« nicht sonderlich geordnete Haar und ging. Aus der Gasse sah sie der Gatte nach der Seite an. Hübsch war sie wohl, die kleine Frau mit dem rosigen Gesichte und den freundlichen, großen Blauaugen, aber dieser entsetzliche Hut! „Der sitzt Dir ja ganz aus dem rechten Ohr," meinte Karl mißbilligend, „und wie konntest Du bei dem herrlichen Welter solch einen häßlichen, alten Mantel anziehen?" warm mit den Volksgenossen in Oesterreich mitemp« funden. Die Worte de» Herrn Geiser fanden stür-mischen Widerhall und eS wurde von allen Anwe-senden die »Wacht am Rhein" gesungen. Samstag vormitttagS verließen uns die lieben Gäste mit dem Versprechen, im nächsten Jahre in größerer Zahl wieder zu kommen, um damit Kunde zu geben von jenem nnzerreißbaren innigen Bande geistiger völki-scher Gemeinsamkeit, die zwischen den deutschen BclkSgenossen der beiden verbündeten Reiche besteht. Die Bahnen in Bosnien und der Herzegowina.' Von Karl Sedlak. Diese« bosnische Bahnnetz hat in Volkswirt-schastlicher und kultureller Beziehung zweifellos Her« vorragendes geleistet, es stellt die wichtigste Kultur-arbeit Oesterreichs in Bosnien und der Herzegowina dar. ES genügte auch, um einen zur Zeit der Ok-kupatiou gar nicht vorhandenen Verkehr erst zu schaffen und ihm lange Zeit in völlig ausreichender Weise zu dienen. Die Landesproduktc, an denen ins-besondere Bosnien so reich ist, konnten gehoben und verwertet werden. Sine junge Industrie entwickelte sich, der Austausch von und nach der Monarchie wuchs und erreichte in den letzten Jahren eine der-artige Höhe, daß der Notwendigkeit nach einer AuS-gestaltuug der Verkehrswege nicht mehr gut aus dem Wege gegangen werden konnte. Da« führte den Vor-ganger BilinSkiS in der Verwaltung des Reichslan-des, den früheren gemeinsamen Finanzminister Bu-rian, zu scinem JnvesiitionSprogramm, daS im gro« ßen und ganzen von BilinSki übernommen und teil-weise nach Verständigung mit dem bosnischen Land- *) Sich« den ersten Aussad in der Nummer «7 der Teutsche« Wacht vom 20. August 1913. »Du ließest mir doch keine Zeit," erwiderte tiesbeschämt die schlichte Frau, denn soeben war ihr Gatte von einem ausfallend eleganten Herrn recht spöttisch gegrüßt worden. „DaS war ein Kollege." brummte Karl. „We peinlich, daß er Dich in diesem Aufzuge sah!" Elvira versprach, sich nächstens besser zu klei-den, und war wirklich tagS darauf schon um vier Uhr mit ihrem Sonntagsstaate angetan. Herr Hummel jedoch las seine Zeitung, hüllte sich in eine Dampswolke, klagte über Fnßreißen und ging gar nicht aus. Trotzdem war die treue Gattin am dritten Tage wieder in großer Toilette. Als sie aber zum Spa-zierengehen mahnte, fuhr sie der Gemahl höchst un-gehalten an: „Heute kann ich nicht. Weißt Du denn nicht, daß ich meine DonnerStagspielpartie im Kaffee« hause habe?" „Und morgen?" „Morgen muß ich nachmittags ins Amt * SamStag aber war Elvira, die es sich einmal in den Kops gesetzt hatte, ihren wohlbeleibten Karl vollkommen glücklich zu machen, mit Ausopseruug all ihrer Bequemlichkeit abermals um vier Uhr in da« enge Korsett gepreßt. Diesmal trug sie sogar ein kurzgeschürztes, weißes Kleid und dazu einen grünen Hut mit roten Blumen. Da bemerkte Herr Hummel zum erstenmal, daß Elvira betreffs ihrer Kleidung sehr wenig Geschmack besaß, worüber er einige, nicht sehr freundliche Be« merkungen fallen ließ. Es ärgerte ihn überhaupt, daß er täglich stundenlang den Liebenswürdigen Seile 2 £.%ü*lu)£ Nummer 70 tage erweitert wurde. So ist daS Bahnprogramm entstanden, da» nunmehr vorliegt und nach der ver-faffungSmäßigen Genehmigung in Oesterreich und in Ungarn ausgebaut werden soll. Darnach wären neu zu bauen: Der Anschluß von Samac in Slawonien an die Strecke BoSnisch-Brod—Sarajewo bei Doboj, ein zweiter Anschluß vom ungarischen Bahn« netze bei Brcka an der LandeSgrenze an die bosnische Bahn in Tuzla, weiter» die Verbindung der in Banjakula endenden Militärbahn «ach Jajce und die Verbindung dieser Strecke von Bugo>no aus durch einen Neubau nach Rama zum Anschlüsse an die bestehende Bahnstrecke, die von Sarajewo zu den dalmatinischen Hasen sührt. Von Bugojno soll wei-ter eine Bahnstrecke nach Arzano an der dalmatini-schcn Grenze geführt und von der österreichischen Regierung aus dalmatinischem Aebiete nach Spalato weitergesührt werden. Außerdem sollen noch, aller-dings erst in zweiter Linie, gebaut werden: Eine zweite Bahn von Tuzla über Olovo nach Sarajewo, die mit ihrem Anschlüsse an die bereits erwähnte geplante Strecke Tuzla—Brcka eine weitere Verbin« dung des ungarischen Bahnnetzes herstellen würde. Von der neuen Strecke Brcka-Tuzla soll außerdem eine Linie nach Bjelina an der serbischen Grenze gesührt werden, womit dann eines der srnchtbarsten Geriete Bosniens in den Bei kehr einbezogen werden würde. Außer diesen Neubauten, welche bis auf die Strecke Bugojno—Arzano als Normalspurbahnen zu bauen sind, sollen aber Umbauten schon bestehender Schmalspurbahnen in Normalspurbahnen durchqe-sührt werden. Derartige Umwandlungen betreffen die Strecken von Doboj nach Sarajewo, von Jajce nach Bugojno, von Rama nach Mostar und wenn die Strecke Doboj—Sarajewo normalspurig ans-geführt ist. auch die Schmalspurstrecke Bugojno nach LaSin». Der stete Kamps zwischen österreichischer und ungarischer Regierung «m den wirtschastlicheu Einfluß aus Bosnien und die Herzegowina kommt in diesem Bauplane recht drastisch zum Ausdrucke. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß die Strecke Banja-luca—Jajce wohl die notwendigste wäre und längst schon hätte gebaut werden sollen. Und doch sind durch nahezu 30 Jahre die bereits ausgebauten Bah-nen in Banjaluka und in Jajce stehen geblieben, denn die Verbindung dieser beiden Endpunkte hätte den Schienenweg aus den österreichischen Provinzen nach dem Herzen Bosniens um einige hundert Kilometer gekürzt. DaS hat Ungarn immer zu verhin-dern gewußt. Wenn eS jetzt zustimmt, so geschieht dies nur wieder unter recht auSgiebigen Zugestand-niffen. Die beiden neu auszubauenden Strecken von Samac und von Brcka an die bereits bestehende Linie der Bosnatalbahn nach Sarajewo, unter gleichzeitiger Normalisierung der bereits im Betriebe befindlichen Bahn nach Sarajewo, kommen lediglich und ausschließlich der ungarischen Wirtschaft zugute. Oesterreich wird seinen Wunsch, über Banjaluka und Jajce eine kürzere Verbindung nach Sarajewo zu spielen sollte, und er konnte sich gar nicht erklären, weshalb die Gattin eigentlich immer mit ihm spa> zieren gehen wollte. Deshalb blieb er einsilbig und zerstreut und, während sie sich krampfhaft bemühte, ihn heiterer zu stimmen, dachte er nur immer: Wie kriege ich sie morgen los?-- So kam der Sonntag. Elvira hatte sich ein allerliebstes blaues Kleid gerichtet, welches zu ihrem blendend frischen Teint und dem hellen Blondhaar vortrefflich paßte. Karl jedoch, der mit einem Kol-legen eine anstrengende Fußtour verabredet hatte, war schon um vier Uhr srüh ausgerückt und erst spät abends zurückgekehrt. TagS darauf mußte er sich natürlich schonen und auch am Dienstag schützte er Müdigkeit vor und begab sich zum Billardspieleu allein in das Kaffeehaus. Elvira eilte tief gekränkt zur Freundin. „Er braucht mich nicht!" rief sie unter Tränen. „Er ist froh, wenn er nicht mit mir zusammen sein muß! Endlich ist mir die Binde von den Augen gesallen. Wie sind wir beide unglücklich: Dein Mann ist tot und Du warst sein alles. Der meine lebt und ich bin ihm nichts. Aber die Qualen dieser Woche wer-den keine Wiederholung finden. Ich verlasse den lieblosen Gatten für immer." Vorerst natürlich wurden demselben die hestig« sten Vorwürfe gemacht, die er damit erwiderte, daß er sich nicht plötzlich an ElviraS Schürzenband würde hängen lassen. Da fiel von der zornentbrannten Fran das böse Wort: „Ich gehe! Ich gehe zu meiner Mutter!" Trotzdem letztere bloß ElviraS Stiefmutter war, erhalten, erst später erfüllt sehen, bis eben die be-reitS bestehende, von Dolni-Bakus nach LaSva an die Bosnatalbahn anschließende Strecke in eine Nor-malspurbahn umgebaut sein wird. Andererseits wird aber da« ganze herzegowinische Gebiet Oesterreich näher gebrach» durch den Bau der Bahn von Bu-gojno nach Rama an die bereits bestehenden, nach den dalmatinischen Häfen im Süden führenden Bahnen. Und nun noch etwas über die finanzielle Seite. Bei großen Neubauten von Bahnen in einem Lande, welches erst werden soll, ist eS überhaupt schwer, von einem finanziellen Erfolge sür die nächsten Zeiten zu sprechen. Solche Bauten sind vorerst und auS-schließlich vom volkswirtschaftlichen Standpunkte zu betrachten.^ Diese Bahnen haben ja nicht den Zweck, unmittelbare Einnahmsquellen zu sein, sondern mit-telbar solche zu schaffen. Die Länder müssen erst er-schloffen werden, in wirtschaftlicher und in kultureller Beziehung. N«ue Verkehrswege bringen neuen Ver-kehr, bringen nene Industrie, beleben den Handel und dienen den Bewohnern des Landes, auch wenn sie augenblicklich nicht Betriebsüberschüffe abwerfen. Die bestehenden Bahnen (mit Ausnahme der Militär-bahn von Doberlin nach Banjaluka, welche alle Jahre aus Kronen und Heller bilanziert) tragen dem Lande in den letzten Jahren drei biS vier Millionen Kronen jährlich ein. So viel betrugen die Betriebs-Überschüsse. An dieser Einnahme ist vorwiegend die Bosnatalbahn Brod—Sarajewo beteiligt. Diese Bahn ist aber überlastet uud der Betrieb auf ihr wird immer teuerer. Denn es ist eine Eigentümlichkeit der Schmalspurbahnen, daß die Steigerung der Betriebs-kosten nicht im Verhältnisse zur Verkehrssteigelung steht, sondern unverhältnismäßig höher wird, je mehr der Verkehr steigt. Wird die neue, als Parallelbahn gedachte Strecke mit Normalspur im Bosnatale dem Betriebe übergeben, so wird sie der letzteren sosort ein Drittel bis ein Halb des heutigen Güterver-kehreS nehmen, indem der JnlandSverkehr der schmal-spurigen Trasse fast vollständig verbleiben und in der ersten Zeit auch mehr schmalspurige als normal-spurige Fahrbetriebsmittel zur Versügung stehen werden. Wenn nun dieses Drittel, eventuell die Hälste von der Schmalspur abfällt, so wird diese Linie Sarajewo—Bosnisch-Brod bedeutend entlastet, die Betriebsausgaben sür dieselben werden sich in ein viel günstigeres Verhältnis stellen. Bei sparsamen Betriebe und wenn die bau-lichen Anlagen der Paralellnormalspur günstig liegen, wird sich vielleicht der Ver ehr beider Bahnen ohne besonders hohe Mehrkosten bewältigen lassen. Es ist daher Aussicht vorhanden, daß sich speziell für die Bosnatalbahn noch immer ganz ansehnliche Betriebs-Überschüsse erzielen lassen werde». DaS gleiche Er-gebuis ist zuversichtlich auch für die Strecken Samac— Doboj—Bugojno—Rama—Mostar zu erwarten, ob-wohl ihnen fürs erste hauptsächlich aur strategischer Wert zukommt, insolange nicht von einem Punkte dieser Strecke eine normalspurige Verbindung mit dem Herzen Bosniens, Sarajewo, hergestellt sein wird. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe erwächst schrie der gesühllose Gatte nun noch lauter, daß er gar niemand halten wolle. Aus diese Weise ging eine glückliche Ehe, welche sast sieben Jahre gewährt hatte, jählings in die Brüche. Elvira zog wirklich zu ihrer Stiefmutter in das kleine, hübsche Borstadthäuschen mit dem wohl-gepflegten Blumengarten und Karl nahm schleunigst seinen Urlaub, sperrte die Wohnung und ging aus Reisen. DaS tat ihm nach all den Verdrießlichkeiten wohl. Als er aber wiederkam, da begann die Ge. schichte recht tragisch zu werde». Die Ordnung, die Reinlichkeit, die delikaten LieblingSspeisen und be-sonderS die herzige, allzeit gutgelaunte Gattin gin-gen ilim furchtbar ab. Ucberdies mußte Her, Hummel, welcher auch in der Vorstadt wohnte, täglich mit der Straßen-bahn in die Kanzlei und an dem kleinen Gärtchen der Stiesschwie^crmutter vorübersahren. In diesem Gärtchen saß nun jetzt im Sommer unter einem schattigen Baume beim zierlich gedeckten F,ühstücks> tische sein schönes, blondes Frauchen, Unglückseliger-weise befand sich gerade die Haltestelle knapp davor und Karl mußte, bezwungen von seinem sehnsüch-tigen Herzen, unentwegt bineinschaue». Elvira las meist ihrer Muttcr die Morgenzeitung vor oder sie häkelte emsig. Einmal sogar stand sie vor dem Zaune uud guckte melancholisch in den Wage» hinein, so daß sich Karl bestürzt abwendete. Dann, als es bereits kühler war, saß eines TageS neben Elvira ein stattlicher fremder Mann. Ganz allein saß er neben Elvira. Er trug einen Kamelhaarschlasrock und ein neckisches Kamelhaar- den neuen normalspurigen Strecken durch die Ab-kürzung des ReisewegeS Wien—Agram—Mostar und Pest—Sarajewo. Die schmalspurige Verbindung Südost. Nordwest (Ostbahn Sarajewo—LaSva—Bugojno— Spalato) wird für den zu erwartenden Verkehr aus lange Zeit genügen, obwohl sie als Schmalspur- und Gebirgsbahn niemals übermäßig leistungsfähig sein wird. Bezüglich des finanziellen Ergebnisses kann im allgemeinen gesagt werden, daß bei natürlicher Ler-kehrssteigerung die Betriebsmittel gedeckt, vielleicht auch kleinere Ueberschüffe erzielt werden. Eine volle Verzinsung und Amortisierung des Kapitales daze-gen wird zur Zeit und vielleicht aus 8 bis 10 Zahn hinaus nicht möglich sein, denn mindestens dieser Zeitraum wird nötig sein, um die Länder Wirtschaft-lieh weiter auszuschließen, zu stärken, leistungS- und aufnahmSfähiger zu machen. Politische Rundschau. Deutsche Gemeinbürgschaft. Der Deutsche Nationalverband trat Freitag;u einer Vollsitzung zusammen. Nach längerer Wechsel-rede, an der unter anderen die Abgeordneten Marckbl, Einspinne? und Dr. Erler teilnahmen, die inSbesoa-der« die vollständige Solidarität der alpenländjiche» Deutschen mit den Deutschen aus Bihmen unter allgemeinem Beisall hervorhoben, wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: Der Deutsche Nationalverband erklärt, in seiner Gesamtheit an der Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich und insbesondere an dem gemeinsamen Vorgehen mit unseren VolkSgenoffen in Böhmen unverbrüchlich und unter l.llen Umständen festzuhalten. Da ohne die Erfüllung der berechtigten Forderungen der Deut-scheu in Böhmen die Lage unserer Bolksgeuoffea in diesen Ländern unerträglich, aber auch eine gedeih-liche Tätigkeit im ReichSrate unmöglich ist. »erlangt der Deutsche Nationalverband von der Regiernaz, daß sie sich für eine den deutschen Forderungen ent-sprechende Ordnung der Verhältnisse in Böhmen nui aller Entschiedenheit einsetzt. Die Zusammensetzung der Landesverwaltungskommission bietet ebensowenig eine Bürgschaft für eine unparteiische Führung der Geschäfte, wie die Persönlichkeit des Statthalters Fürsten Thun, der von den Deutschen in Böhmen geradezu als eiu Hindernis betrachtet wird. £« Deutsche Nationalverband erklärt die Regierung sür alle Verfügungen dieser Kommission ebenso sür oer> antwortlich, wie für die gesamte politisch« Vermal-tung. Der Verband fordert ferner, daß insbesondere bei der Zusammenstellung des LandeSbudgets sowie bei Anstellungen und Ernennungen die deutsch» Rechte und Interessen voll gewahrt werden. Die Notlage der Lehrerschaft verlangt sofortige Abhilfe. Der Deutsche Nationalverband wird zur Durchseyunz der Forderungen der Deutschböhmen -die Gemein-bürgschaft bis zu den äußersten Folgerungen durch-führen. ^ M käppchen. Karl nannte ihn im Geiste wütend da« Kamel. Aber wer mochte dieser Unbekaur.tr sein? Herr Hummel kannte alle männlichen Verwandln! seiner Gattin ganz genau. Bon diesen war eS keiner. Trotzdem saß er am nächsten Tage wieder im Kamel-haarschlasrocke vertraulich neben Elvira und ließ sich von ihr den Kaffee eingießen. Wie zärtlich sie dieser Mensch dabei ansah! Aaah — das brauchte nwu sich nicht gesallen zu laffen! Schließlich war ja keine Scheidung ausgesprochen worden und Elvira war nach wie vor seine Frau. Man konnte ja a«S-steigen und diesen Unfug mit dem Kamelhaarschlaf-rocke abstellen. Wozu war man denn der sieben» jährige Gatte? Das heißt, er selbst war bereit« siebenunddreißig, aber Gatte war er gerade siebe» Jahre lang. Wahrhaftig, heute war sogar sei» Hochzeitstag Ein netter Hochzeitstag! Er da Hera-nen in der dumpfigen Tramvay nach dem Genuise eines erbärmlichen Kaffees, den ihm die Bedieneri» heute besonders schlecht mit angebrannter Milch be-reitet hatte, uud sie. die Treulose, im fröhliche« Tetea-tete mit dem Kamel—haarigen. Und wo blieb eigentlich diese gewissenlose Schwiegermutter? Wie konnte sie, die er als solide Dame kannte, da» dulden? Während Karl die« alles grollend bedachte, bemerkte er durch da« Jen-ster des Waggons, wie der Fremde die offenbar weinende Elvira tröstend im Arme hielt. Seiner Sinne kaum mächtig, sprang der dicke Herr Hummel au« der Elektrischen und wie ein gewaltiger Nach«-gott stand er jählings vor dem Pärchen. „Mein Herr!" schrie Karl, welcher puterrot, Oumß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie, 5,«»taa»Ietlage der ^Deutsche» Macht" i» «ilN._ „ ~ !I .Die 6fibmort" «»«W» jeden Sonntag ol« unentgeltliche Belage sÄr die Leser I t Q4 O 91t. 35 l| der .Deutschen Wacht". — Sinzeln «st .D»e Südmart- nicht läufiich- \ 1171J Der Lösster täßt renovieren.*) Daß der Löjslerseff der Gescheiteste nicht ist, da» mutz schon wahr sein, sonst hätte ihm die Ge» schichte nicht passieren können. DaS war aber so: einmal, als der Lösslersess vom Felde heimkommt, sieht er, daß an dem großen Hostor eine Latte ganz abgesault ist. Schau, schau, da» darf nicht so bleiben. Läßt der Sesf also den Tischler kommen, daß er den Schaden ausbessere. Soweit wäre alles in Ordnung und man könnte deswegen nichts weiter sagen, als daß der Sefs ein ordentlicher Hauswirt ist, der sein Zeug in Stand hält. Dabei ist eS aber nicht geblieben. Die Arbeit ist mit fünsundachtzig Kreuzern nicht zu teuer be-zahlt und in dem rußgeschwärzten Tore ist halt jetzt ein weißer Streisen. In ein paar Wochen hat wohl der Staub und der Regen die Farbe wieder auSge-glichen. Da geht einmal der Trubertsranz vorbei und sangt mit dem Sess einen Dischkur» an. Na, und wie sie so reden, meint er unter anderem, die weiße Latte sieht gar nicht schön au», daS ist ein Flick« werk. Ein Bauer wie der Lösfler könnt' schon da» Tor anstreichen lassen. DaS ist wohl wahr und er hat schon selbst daran gedacht, behauptet der Sess. Und läßt denn sür zwei Gulden eine hellrote Farbe holen aus der Stadt. Die Arbeit kostet nichts, die kann der «necht selbst besorgen. Streicht auch richtig das Tor an, daß es gar nobel ausgeht. Nur, daß die verflixte Farbe nicht trocknen will. Der Tyra» hat sich schon daS ganze Fell damit verschmiert und der RoSl ihr Kleid will sich auch nimmer sauber kriegen lassen. Nun ja. das kann schon vorkommen, das ist kein Malheur weiter. Schließlich, nachdem die Sonne *) AuS dem soeben im Verlage von Meyer u. Weisen in Berlin erschienenen prachtigen Büchlein „Zehn Ge>ch>chlen vom Äjster und seinen Nachbarn" von Bcktor Fleischer. ein paar Tage drausgebrannt hat. ist die Sache doch trocken. Freilich, etliche große Blasen hat die Wärme ausgeworfen, aber von weitem sieht man sie nicht, und daS rote Tor nimmt sich jetzt ganz gut aus. Beinah' möcht' man sagen, es ist zu schön ür das alte HauS, meint der Seff, wenn er so da-vor steht. Der Trubertsranz kommt wieder einmal vor-bei, schaut sich die Sache an und sagt: „DaS Tor wär' schon recht, aber daS alte Schindeldach auf >em Hause dabei ist eigentlich komisch. Der.LLffler !önnt' sich schon die Ausgabe spendieren und sein HauS mit Ziegeln decken lassen." „DaS ist wahr," pflichtet der Seff bei. „Da« Dach is die Krone vom HauS, und so schäbig sollt' eine Krone nicht sein." Und lacht über den gescheiten Einfall. Zwei Tage später sind die Zimmerleute da und richten den Dachstuhl her für eine Ziegeldecke; und dauert nicht lange, leuchtet daS neue Dach im Son-nenschein. Kostet ein schönes Stück Geld, ist eS aber auch wert. Am Sonntag im Wirtshaus loben die Bauern alle den Seff, daß er das alte, schmutzige Schindel-dach hat wegräumen lassen. „Nur," sagt der Ullrich, „wenn de schon mal dabei bist bei der Renoviererei, hättste Dir sollen größere Fenster ins HauS brechen, daß eS lichter und luftiger wird in der Stuben. Licht und Luft ist die Hauptsach' für die Gesundheit, hat der Doktor unlängst erst gesagt." „Das ist schon richtig," meint der Lösflersess. „Eins nach dem andern. Das wird auch noch ge-macht." — Und schreibt noch am selben Tag de« Baumeister in der Stadt eine »arte, er solle ihm einen Maurer herausschicke», der das besorgt. Die Löfflerin ist sehr böS wegen der Schwei-nerei, die der Maurer ins Zimmer bringt. Alles voll Schutt und Staub, man möcht' den ganzen Tag dabeistehen mit einem Besen und kehren. So geht der Krawall los im Hause. Der ©eff hört sich da« Zanken nicht lang» an. lSuft in den Hof hinaus und spielt mit dem TyraS. Ist ein Zufall, daß gerade wieder der Trubert vor-beigeht. Der TyraS hat noch immer die Haare ver-klebt von der roten Farbe. „DaS mußt abwaschen von seinem Fell," sagt der Trubert z»m Seff. „Wär' schon recht, aber mit Wasser geht'S nicht." „Natürlich nicht, da mußt schon Terpentin nehmen." „Terpentin meinst?" „Jawohl, anders geht'S nicht." Gut: läßt der Löffler eine Flasche Terpentin bringen. DaS Zeug stinkt ganz verdammt. Der TyraS ist mit der Prozedur gar nicht einverstanden, wird unruhig und der Knecht fährt ihm mit dem Terpentinlappen in die Äugen. Das braucht sich der TyraS wahrhaftig nicht gefallen zu lassen nnd er beißt den Knecht in die Hand. Darauf kriezt er einen Fußtritt, daß er gegen die Wand kollert, und am nächste» Tag ist er tot. Die Bäuerin singt einen Mordspektakel an und der Sess geht ins Wirtshaus, den Aerger er-tränken. „No, Dein HauS, daS wird immer noblicher," meint der Wirt. „Ja," sagt der Lössler, „aber der neue An-wurf bei den Fenstern verschandelt daS Ganze. Ich muß daS Hau» anstreichen lassen." „Was, anstreichen! DaS kann jeder arme Schlucker; laß den ganzen Kalk 'runterklopfen und daS HauS ganz neu verputzen. Dann sieht'S aus wie ein Neubau." DaS leuchtet dem Seff ein. Alsbald wird die Sache begonnen. Die Löff« lerin wird jeden Tag wütender, daß der Bauer so herumwirtschaftet mit dem Geld. Aber er läßt sich nicht« sagen und zerschmeißt in seinem Zorn vier Teller und einen Krug. „Jetzt brauchste nur noch die Zimmer malen zu lassen," rät einmal ein Nachbar im Vorüber-gehen. „I» schon lang bestellt, wird alle» herg'richt," antwortet der Seff. Aber wie nun daS Haus in Ordnung gebracht ist, kommt eines Tages der Ullrich und meint: „DaS is mir ein rechter Bauer, der in ei'm neuen Haus wohnt und fein Bieh verkommen läßt in ri'm elen-den Stall." „DaS brauchste mir nicht zu sagen, der Löffler weiß schon, waS sich gehört. Uebermorgen fang ich an mit dem Banen. So ein Stall hat keiner im Dorf, als wie ich jetzt machen laß." So ist schließlich vom alten Lösflerhof nicht» übrig wie der Misthausen. Den kann man nicht renovieren lassen. „Weißt," sagt da der Trubert, „jetzt hast Du den schönsten Hos im Dorf. Tät mich nicht wun-dern, wenn sie Dich zum Borsteher wählen daS nächste Mal." „Meinst?" „Ja; und ich an Deiner Stell' tät mir jetzun-der sür den neuen Stall auch e paar schöne Pserde kaufen und ein Wagel, daS imponiert den Leuten." „Das hab' ich mir schon selbst gedenkt," sagt der Sess und gibt wieder einen Tausender aus. Im LösslerhauS ist bald auch alles Geschirr neu. Denn das alte haben sich die Eheleute nach und nach zerkleinert bei ihren Besprechungen. Da sällt dem Trubert noch was ganz Großartiges ein. Er geht zum Ullrich, das ist der Reichste im Dors, und seine Tochter ist das schönste Mädchen im Be-zirk. Zu dem geht der Trubert, bespricht die Sache, und dann sängt er wieder 'mal an mit dem Lössler-seff zu dischkurieren. „Alsdann," sagt er, „wenn ich m'r daS Haus so anschau und Dich und dann denk', wie Deine Frau i», da muß ich schon sagen, daS is kein Weib sür einen Vorsteher." „Wie denn," staunt der Sess, „der bin ich ja gar nicht." „Kannst es aber werden. Und siehst, die Frau — die paßt gar nicht rein in das neue HauS. Du solltest Dich scheiden lassen und eine andere nehmen." Das geht nicht, da müßt' ein Grund dazu sein, meint der Lössler, und eine andere nimmt ihn so nicht. Ein Grund ist schon da, wenn einem die Frau die Suppenschüssel nachwirft und fortwährend Kra-wall macht; und eine andere tut der Trubert schon wissen. Da ist nichts zum Nachdenken. Der Trubert weiß, daß der Ullrich dem Löffler gern seine Tochter geben tät . . . Ist ein schönes Mädel, die Anna. Das muß schon wahr sein, nur daS andere glaubt der Sess nicht. Er soll doch den Ullrich selber fragen. Er fragt ihn auch und der Ullricht sagt: Ja! Wie er den Trubert trifft, fängt der Löfflersess selbst wieder an, von der Sache zu reden. „Eigentlich haste ganz recht, Franz." „Ja, das mußte machen, nur darfst es nie-maudeu sagen, daß Du dann wieder heiraten willst. Fängst einen Streit an mit Dei'm Weib, dann ( Sfcte Dich scheiden und gibst ihr halt »in« Abfertigung." — Darauf ist im Lösslerhos auch da« neue Ge« schirr in Scherben geganzen. „Jetze i« mir zu dumm," schreit der Seff seine Frau an. „Ich laß mich scheiden l" „Meinetwegen, lieber heut' als morgen," sagt die Frau und packt noch am selben lag ihr Bündel und geht zu Fuß nach dem Nachbardorf zu ihren Eltern. Der Sess sührt mit dem neuen Wagen in die Stadt hinein und übergibt die Sache einem Advokaten. Und die Frau ist mit allem einverstanden. Man soll keine Bersöhnungsversuche machen, sie will Mjar nicht zuschauen, wie der Kerl sein Geld ver-Hubert. Sie will nicht betteln gehen. Er soll ihr nur >da« Geld herausgeben und gut ist'S. So wird also die Ehe gerichtlich geschieden. Der alte Pfarrer ist sehr böse deswegen. Wie er den Löffler trifft, packt er ihn zusammen und Ihält ihm eine Predigt mit vielen bösen und guten .Worten. „Hast es notwendig, Du, als Einsamer da drin jif hausen, und wenn Dir was fehlt, hast keinen Menschen, auf den ein Verlaß ist!" nein, da ist schon zu helfen. Der Lössler nimmt i 'ch eine andere. Der hochwürdigt Herr wird ihn selber,? trauen mit seiner neuen Frau. „Du b> «ärrisch. da« geht ja nicht." ^DaS wu^' nod> schöner, warum denn?" "ffieil ein geschiedener Katholik nicht heiraten >>»,»." di- ""b,K Wi" °™ if>- Haft ant Qnb' 9ar >4°» «»- « ©>»» Du fiitmp?" .. . . Der Sepp will die' Gliche nicht glauben. Hast ja einen Advokaten, kannst ,hn ftagen." Sogleich fährt der Lössler wieder in die Stadt. Wie er nach Hau« kommt, kriegt der Trubert eine Watschen und die Löfflerin -inen Br.ef, daß sie zurückkehren soll. _ per erste Schtttgang. (Ein Mahnwort an die Eltern.) Bald sind die Ferien vorüber und e« beginnt .in neues Schuljahr. Die Eltern rüsten sich, chre sechsjährigen Sprößlinge der «schule zuzuiuhren. Em neuer Lebensabschnitt beginnt für die Kleinen, ein wichtiger Schritt in eine neue Welt voll Hostungen U"b Manche ängstlich« Eltern bemühen sich beson-der-, ihre Kinder znm Schnleintritte m.t allen er. denklichen Mitteln auszvstaUen und für die Lern, kunst vorzubereiten. Dabei vergißt man leide, z os auf dir einfachsten Ding« und di« nah«lirg?»ds>en Sachen, die dem Lehrer vi«t Verdvuh und Aerger verursachen. Der Lehrer meint, da» sollte da« Kind schon in di« Schule mitbringen und die Eltern wie« der sagen, wenn eS wird in die Schule gehen, da wird es daS schon lernen. Bald kommen Enttäuschungen mannigfacher Art, welche für Schule und Elternhaus unangenehm wer-den können. Schon in der ersten Schulwoche hat der Lehrer feint Plage mit den Kindern, nicht ihren — Gott bewahre, sondern den Fehler der Mutter ab-zugewöhnen. Worauf sollen nun die Eltern achten, um den Ansprüchen der Schule gerecht zu werden? Wir „gängeln' unsere Kinder zu lange, darum lernen sie eben erst spät .laufen" I Ein gewisser Teil der Erziehung, der wichtigste Grn'dpseiler, auf dem die Schule weiter baut, muß im vorschulpflichtigen Alter vollendet sein. DaS Kind muß zur Folgsam' keit und zum Gehorsam erzogen fein. Ein alles Sprichwort sagt: „Ein guleS Kind gehorcht geschwind." Zum Gehorsam aus den Blick und aus das Wort soll das Kind gewöhnt sein, dann wird es in der Schule gewiß zu keinen Mißhelligkeiten kommen. Eine schöne Eigenschaft des Kindes ist die Rein-lichkeit. Zeder Lehrer erlebt da seine Wunder in der Schule. Reinlichkeit ist nicht mit Reichtum zu verwechseln. Ein sauber, nett und reinlich gekleidetes Kind hat jedermann gern. Das Kind ist ein wahres Abbild der Familienstube. WaS hat man von einer Mutter zu denken, wenn das Kind wochenlang die Füße nicht gereinigt hat, an Händen und Hals ganze Schmutzkrusten zu sehen sind ; wenn die Leibwäsche monatelang nicht gewechselt wird und das Kind von unangenehmen Gerüchen duftet? Hitr ist nicht dit Armut fchuld, mit der man alle Unannehmlichkeiten entschuldigen will. ES gibt viele verschiedene Familienvcrhältnisse, die jeder er-sahrene Lehrer auch zu berücksichtigen weiß. Reinlich-keit ist die halbe Gesundheit. Rein muß der Körper deS KindeS, rein d>e Kleider und die Schulsachen sein. Man beachte die Fingernägel und Ohren des KindeS und trachte, daß die Rock- oder Hosentasche ein sauberes Taschentuch enthält. Die übrigen Ta-schen sind überflüssig und bloß sür ärgtrniSgebende Spielsachen geschaffen. Der Rockärmel darf nicht zur Reinigung der Rase dienen; eine sorgsame Mutter näht mehrere Knöpse aus, um diese Unart abzuge-wohnen. DaS ungesunde Abbeißen der Fingernägel muß durch das Tragen von Handschuhen beseitiget werden. Jede Unart de« KindeS hat ihre eigene Zeit! Fingerringe und Armbänder mit klappernden An. hängseln gehören nicht in die Schule. Das Kind darf nicht zu Eitelkeit und Leichtsinn erzogen wer-den. Federn und Federstiele dürfen nicht in die Tasche gesteckt werden, da sie leicht zu Körperverletzun-gen führen können. Die Schulsachen sind in der Schullasche aufzubewahren, Man sordere von einem Kinde peinliche Genauigkeit und dulde daher keine halbe Arbeit. Der Ordnungssinn muß im Kind« frühzeitig wachgerufen und gepfleg« werden. Ordnung lerne und übe sie. Ordnung erspart dir Zeit und Müh! Man gewöhne da« Kind früh,eilig an eine Ord. nung in der Befriedigung der leiblichen Bedürfnisse. Hier komme» in der Schule traurige Erscheinungen vor. Hier tut Ordnung not. Eine richtige Gewöh-nung zur Ordnung schlitzt das Kind vor nachteiligen Folgen und Krankheiten. Mit Riemen und Schnüren, welche die Hosen halten und den Bauch zusammen« schnüren, soll man den Knaben nicht quälen. Elast!-sche Hosenträger sind zweckdienlich, praktischer und gesünder für Leibesübungen. Hohe Stiefel sind beim Turnen nicht zu verwenden und mit Nägel befchla« gene Schuhsohlen gefährlich. Daher sollen die Eltern auch das Schuhwerk für die Schule beachten. Naschsucht der Kinder ist häßlich, denn die Kin-der müssen recht bald zur Sparsamkeit erzogen wer-den. Dazu leisten die Heimsvarkasfen der Sparkasse gute Dienste. Verlangt das Kind Geld auf Lehrbehelfe, so sollen die Eltern von den gekauften Sachen überzeugen. ein Betrug ist leicht möglich. Auch daS Ver-traue» muß geprüft werden. Es kommt öfters vor, daß Kinder von den Eltern Geld verlangen und eS an Mitschüler verteilen oder sonstige Geschäfte viel-leicht machen. Ein wachsames Auge ist hier wohl am Platze, denn früh übt sich, was ein Häkchen werden will. Man gewöhne die Kinder an gute Sitten, An-stand und Höflichkeit. Bitten, Danken und Grüßen sind eine Zierde der Zugend. Rohe Ausdrücke dulde man nicht. Manche Unarten bringt auch das Kind von der Schule nach Hause, die es von den Mit-schillern lernt. Unarten werden gern nachgeahmt. Ausmerksame Mütter werden Mittel und Wege wis-sen, diese Erscheinungen zunichte zu machen. Ein großes Uebel an unserer Schuljugend ist die Zerstreutheit. Die Ursache liegt in den vielen neuartigen Erscheinungen aus der Straße, in der wachsenden Vergnügungssucht und in manchen trau-rigen sozialen Verhältnissen. Man verpflichte das Kind, den vorgeschriebenen Schulweg einzuhalten und überzeuge sich hie und da. Ein wichtiger Grundsatz ist die Erziehung zur Wahrheitsliebe. Ein gut erzogenes Kind muß die Wahrheit reden. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er selbst die Wahrheit spricht. Lei-der gehen aber öfters die Eltern mit bösem Bei-spiele voraus. Das Kind wurde nicht zur Schule geschickt, son-dern einige Tage zu häuslicher Arbeit und Boten-ganzen verwendet. Auf dem schriftlichen Entschuldi-gungSzeüel aber steht als Ursache der Schulversäum-triff« „Krankheit". Diese offenen Lügen sind äußerst verderblich und solche Lügenzettel schwere Anklagen gegen unbedachte Eltern. Vom wirklichen Schulde-such« seiner Kinder überzeuge man sich manchmal. ES gibt leichtsinnige Schulstürzer, die am Spiel und Faulenzen mehr Freude, als an der Arbeit haben. Durch Aufmerksamkeit und sorgsame Ueberwach-ung können die Eltern vor manchem späteren Uebel bewahrt bleiben. Die Kenntnt« der Uhr ist den Kinder» recht bald zu vermitteln. Die Uebung macht den Meister. ES wären noch so manche Dinge anyufllhr n, d'e dem Lehrer auf dem Herzen liegen und der Erzieh-ung und Wohlfahrt der Jugend dienen. F. P. Vermischtes. Eine humorvolle Widmung des Papstes. Wenn der Papst sich in guter Gesund-heit befindet, wird er gewöhnlich von Malen, be-stürmt, ihnen eine Sitzung zu gestatten, damit sie ein Porträt von ihm anfertigen können. Und wenn das Können ver Jünger von der Palette auch nicht immer groß ist, der Papst bringt es nur selten fer-tig, einem von ihnen die Bitte abzuschlagen. Als nun wieder ein Jünger Raphaels von dem Papste einige Sitzungen erreicht hatte, wurde er kühn, ließ sich bei dem Papste in einer Extraaudienz melden und bat, das Bild mit einem Bibelverse und einem Autogramme zu versehen. Lange betrachtete der Papst daS Bild, da« mittelmäßig und nicht gerade sehr ähnlich ausgefallen war. Einen Blick warf der Papst in das Gesicht des Malers, da laS er wohl etwas in dessen Zügen, waS ihn rührte und veran-laßte, den armen MalerSmann, der sich so redliche Mühe gegeben, nicht zu kränken. Eine Sekunde sann der Papst nach, dann schrieb er den bekannten Vers aus dem MatthäuSevangelium aus die Rückseite deS BildeS: „Fürchtet euch nicht, ich b!n es," und setzte seinen Namen darunter. Der Papst selbst soll über diesen geistvollen Scherz sehr gelacht haben, der MalerSmann aber war überglücklich über das Auto-gramm, wenn eS gleich seiner Kunst ein wenig den Stachel bot. Schrifttum. Neue Balkankarten mit den Vuka rester Dertragsgrenzen. Der in der rumäni-schen Hauptstadt abgeschlossene Friedensvertrag hat die Landverteilung unter den Balkanstaaten in der Hauptsache festgelegt; nur die Grenzlinien des neuen Staates Albanien wurden von der Londoner Bot-schafterkonferenz bestimmt, ebenso wie seinerzeit im Londoner Präliminarfrieden vom 30. Mai die bulgarisch türkische Grenze, die infolge deS neuerlichen BormarscheS der türkischen Armee noch nicht aktiviert worden ist. Alle diese Neugestaltungen zeigen zwei neue bei Artaria u. Ko. in Wien erschienene Karten, die von Dr. K. Peucker nach verschiedenen amtlichen Quellen bearbeitet wurden: die Detailkarte der „Zen-traten Balkanländer zwischen Adria und Pontuv" (110X70 Zentimeter), sehr reich beschrieben, im großen Maßstabe 1 : 864.000, bringt alle Details südlich biS zur griechischen Grenze (Preis 3 K), während die Uebersichtskarte „Südosteuropa" (1 : 2 Millionen) außer den eigentlichen Balkanstaaten noch ganz Rumänien und daS ganze Aegäische Meer mit der Austeilung der kleinasiatlschen Inseln enthält (Preis 1 80 K) Diese authentischen Karten sind so-wohl vom Verlage wie durch jede Buchhandlung zu beziehen. Nummer 70 Trieft. Die Erlässe des Statthalters von Trieft, be> «reffend die Einlassung jener Triestiner Gemeinde-beamten, die nicht österreichische Staatsbürger sind, begegnete in einer Reihe reichsitalienischer Blätter einer absälligen Kritik, wobei jedoch gleich im vor-hinein daraus ausmerksam gemacht werden muß, daß eS sich dabei im wesentlichen um die Aeußerungen der Wiener Vertreter dieser Blätter handelt, die in Wien lebenden reichsitalienischen Jouinalisten aber ausnahmslos iisterreichieindlich sind. Auch in diesem Falle wird also wieder der Versuch gemacht, die Oessentlichkeit in Italien künstlich in Erregung gegen. Otsterreich-Ungarn zu versetzen, obgleich nicht der geringste Anlaß vorhanden ist, in den Verfügungen des Triester Statthalters auch nur eine Unsreund-lichten gegenüber Italien zu sehen. Die Unzukömmlichkeiten, die sich aus der Tatsache ergeben, daß die Triester Gemeindevertretung auch in leitenden Stel-hingen italienisch« ReichSangehörige verwendet, datiert nicht von heute und gestern, sondern reicht aus Jahre zurück. Besonders von deutscher Seite sind dagegen wiederholt di« ernstesten Beschwerden erhoben worde« und wenn an den Erlässen des Triester Statthalter« etwa» bemerkenswert ist, so ist eS nur das, daß sie so spät erschienen sind. Die Erlässe entsprechen vollständig dem besetze, und Oesterreich steht i» dieser Beziehung nicht allein, sondern sämtliche europäische Staaten lassen nur die eigenen Staats-angehirigen zu öfskntlichen Diensten zu, sofern se sich nicht um besondere Fälle einstwilliger Natur handelt. Solche liegen aber in Trieft nichl vor und wenn hervorgehoben wird, daß die Erlässe zu schroff seien, da man den von ihnen Betroffenen doch die Wahl hätte lassen sollen, entweder die österreichische EtaatSbürgerschait zu erwerben oder aber ihren Posten auszugeben, so wird dabei verschwiegen, daß aus die Triester Gemeindeverwaltung bereits wieder-holt in di«smi Wort und erklären, daß sie bereit seien, unter folgenden Bedingungen die Aktion des Baron Skerlecz zu unterstützen: 1. daß den deutschen Kindern der Unterricht in ihrer Muttersprache gesichert werde; 2. daß ber deutsche Landesbürger be! den öffentlichen Aemtern auch in seiner Muttersprache verkehren könne; 3. daß den Deutschen der freie Gebrauch des Bereins- und Versammlungsrechtes gewährleistet werde; 4. daß den Deutschen die Erlangung des HeimatSrechteS nicht erschwert werde; 5. daß die Deutschen gleich allen übrigen Nationalitäten im Lande gleichen Anspruch aus die vom Lande geschas» senen und zu schaffenden volkSwirtschastlichen und kulturellen Einrichtungen haben. Zunächst haben sie den Ersolg zu verzeichnen, »aß die Satzungen des im Entstehen begriffenen „Bundes der Deutschen in Kroatien Slavonien" von der dortigen LandeSregie-rung bestätigt worden sind. Damit kann die plan« mäßige Sammlung und Organision des deutschen Bolkstums in Kroatien in die Hand genommen wer-den. Der „Bund" wird vor allem die Arbeit eines sast zu ersticken drohte, „was erlauben Sie sich da? Elvira, was soll da« heißen?" „Nur Ruhe!" sagte begütigend der Fremde. „Ich habe Dich ja immer getröstet, liebe Elvira, daß Dein guter Karl nochmals von selber kommen wird!" Herr Hummel rang nach Atem: WaaaS? Die-Icr unverschämte Patron wagte eS noch, ihn zu ver-spotten und ihn einen guten Karl zu nennen? „Gar kein „guter" Karl bin ich sür Sie!* polterte er heraus. Aber der sreundliche Herr hatte bereits seinen Echlafrock zusammengerafft und war unter viel-sagendem Lächeln flink in das Hau« geeilt. Elvira hingegen saß sehr hübsch und uner-schrecken unter dem blühenden Baume und fragte völlig ruhig: .Was wünschest Du denn eigentlich?" „Ich muß wissen, wer dieser Mann ist!" „Mein — Vater!" H«rr Hummel war starr: „Der ist doch längst' tot?" „Jawohl, doch ist dieser mein Stiefvater, der zweite Gatte meiner Stiefmutter, welcher sie vor einer Woche geheiratet hat." „Soo! Und wo steckt denn sie?" „Sie ist zu ihrer erkrankten Schwester gereist. Mein Papa konnte dienstlich nicht abkommen. . ." „Und weshalb weintest Du?' inqnirierte der Gatte weiter. „Ach. Karl." schluchzte die kleine Frau, „ist denn nicht heute unser Hochzeitstag? Und Du saßest so finster und allein in der Tramway!" „So komm' wieder zu mir, wenn Du so mit-leidig bist," bat er flehentlich und weit breitete er seine Arme aus. Elvira kam wirklich wieder und sie besuchte auch wieder ihre Freundin. „Weißt Du, Liebste." sagte sie. „wir haben u»S arg getäuscht. Diese Ehemänner sind niemals die Vernachlässigten, sondern sie vernachlässigen viel-mehr uns und verstehen nur, dies sehr gut zn ver« tuschen. DaS heißt, keine Regel ohne Ausnahme — — Dein Mann-- „O," riet mit zornsnnkelnden Augen die Witwe, „mein Mann trieb eS noch ärger! Sieh, diesen be-gonnenen Bries fand ich in seiner Schreibtischlade versteckt." Und Elvira las mit großem Staunen: „Liebste Anna! Eine Begegnung mit meiner Gattin hast Du, sobald ich Dich zum Rendezvous bitte, niemals zu befürchten. An solch einem Tage lade ich nämlich meine Luise ganz besonder? drin-gend zu einem Spaziergange ein. Die Gute behauptet ja doch nur immer, sie müßt: irgend eine wichtige Stickerei bis zum Abend vollenden. Darüber spreche ich ihr wohlweislich meinen Zweifel aus, denn je mehr ich zweifle, daß sie fertig wird, desto sicherer bleibt sie zu Hause sitzen und stickt wie eine Wahn-sinnige .. Seite 3 deutschen KulturvereineS zu leisten haben und al« solcher die Schulsorderungen der Deutschen durch die tatkräftigste Förderung der deutschen PrivatvolkS-schule unterstützen, da eine Reform deS öffentlichen BolkSschulwesens zugunsten der Deutschen in Kroa-tien-Slavonien in absehbarer Zeit nicht zu erwar-ten ist. Die Lage auf dem Balkan läßt sich aus den allerdings sehr reichhaltigen Mel-düngen noch immer nicht als geklärt bezeichnen. Zwi-schen der Türke! .lind Bulgarien sollen Verhandlung gen wegen Adrianopels stallfinden. Es wird immer wahrscheinlicher, daß die Stadt schließlich doch tür-lisch bleiben wird. Alle Urteile aber stimmen in de? einen Feststellung überein. daß der eben beendete Balkankrieg die endgiltige Liquidation der Balkan-srage nicht gebracht hat, er hat sie vor allem de»-halb nicht gebracht, weil er die Nationalitätenfrage nicht gelöst hat. Einige Zahlenbeispiele mögen dieS erläutern: In Thrazien, das sich Bulgarien aneig-nete, leben 250.000 Griechen und 500.000 Türken, die Bulgaren selber bleiben in der Minderzahl mit 200.000. In Südmazedonien. daS jetzt an die Grie-chen fällt, leben 250.000 Bulgaren. Bedenklicher ist das Mißverhältnis in dem neuen serbischen Gebiete. Schon vor dem Ausbruche des zweiten Krieges wä-ren, nach den Berechnungen des russischen Abgeord-rieten Milikow, 467 000 Bulgaren, oder wenn man will, Mazedonier serbisch geworden, während eS nur 40.000 reine Serben in dem Gebiete der 16 erober-ten türkischen Provinzen gab. Auf der westlichen Seit« aber gab es nach der Berechnung deS griechi-schen Blattes „Heftia" einen Zuwachs von 4,800.000 Albanern. Bekanntlich ist das Verhältnis der Ratio» naliläten auch in der durch Rumänien anneklierten Dobrudfcha weit entfernt davon, ideal zu sein. Neben 7500 Rumänen bilden 300.000 Bulgaren und Tür. ken die große Mehrheit. Man steht also, daß der Frieden von Bukarest in nationaler Beziehung eineir Wirrwarr geschaffen hat, unter dem die mit fremden Völkerschaften beglückten Staaten sehr zu leiden haben werden und das der Ausgangspunkt zahlreicher inne» rer Unruhen sein muß. Aus Stadt und Land. Landesausschuhbeifitzer Robic s. Frei-tag um 4 Uhr srüh ist im Allgemeinen Kranken-Hause zu Marburg LandeSausschußbeisitzer Professor Franz Robic im 73. Lebensjahre dem Schlangan» falle, den er kürzlich im Bade Warasdin erlitten hatte, erlegen. In den letzten Tagen hatte sich sein Befinden gebessert, allein Freitag erlitt er einen zweiten Schlaganfall, der ihn dahinraffte. Robic entfaltete im politischen Leben eine zwar stille, doch überaus nachhaltige Tätigkeit, und zwar sowohl als Reichsratsabgeordneter, wobei er sich insbesondere die Errichtung des slowenischen GvmnasiumS in Eilli angelegen sein ließ, als auch insbesondere im stein-schen LandeSausschusse, wo eS ihm gelang, den Status der Berwaltungsbeamten der LandeSkranken-Häuser fast ganz zu slowenisieren. Robic war ein Politiker, der in seinem öffentlichen Wirken fein. Volk über alles stellte. Sein Nachfolger im Lande?-auSfchuss« ist der Ersatzmann Professor Dr. Karl verstovsek. Welche Bedeutung diese Nachfolge besitzt bedarf wohl kaum einer Erörterung. Vom Deterinärdienste. Der Ackerbau-minister hat den Bezirks-Obertierarzt Josef Vollou» scheg in Gonobitz in die 8. RangSklasse der S>aats» beamten eingereiht. vom Postverkehrsdienste. Da« Han-delSministerium hat die Postoffiziale Rudols Heide in Brück an der Mur, Ludwig Hoffmann in Graz, Vinzenz Winkler in Eilli, Wilhelm Ganzarolli in Graz. Adolf Schmidt und Karl Benedikt in Mar-bürg an der Dran zu Postoberoffizialen ad pers»-nam ernannt. Leichenbegängnis. Aus Gonobitz 2.". d. wird geschrieben: Gestern wurde der Fabrikbesitzer Herr Eduard Hasenrichter im OrtSsriedhose Sankt Anna zu Grabe getragen. Eine große Menschen» menge gab Zeugnis von seiner Beliebtheit. Außer den Ungehörigen nahmen an der Leichenfeier teil der Männergefangverein, die Freiwillige Feuerwehr Hl. Geist, eine Abordnung der Wehren von Hölldorf bei Pöltschach und Markt Gonobitz, die Spitzen der Behörden, die Bezirks- und Gemeindevertretung, der gesamte deutsche Lehrkörper des Bezirkes sowie die Beamten und eine größere Arbeiterabordnung der Fabrik in Plankenstein. Sctlc 4 Deutsche Nummer 7» Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn, taa findet der Hauptgottesdienst wieder um halb 10 Uhr vormittag« statt. Herr Psarrer May wird über „SonntagSsrieden" predigen. Die Heimkehr der Reservisten. Ire,, taa vormittags um halb 10 Uhr passierte ein Trans-port deS Regimentes Nr. 1 (Troppau) die Station Cilli in welcher ein halbstündiger Aufenthalt statt-fand! Die heimkehrenden Soldaten wurden von einer zahlreichen Menschenmenge bei den Klängen der Cillier MusikvereinSkapelle begrüßt. Sommerfest. Wie bereits angezeigt, trrtt morgen der hiesige Deutsche «thl.tiksportklub mtt einer Festveranstaltung vor die Oeffentlichkeit. Nach den eifrigen Bemühungen deS Festausschusses ist es zu erwarten, daß das Fest -inen stimmungsvollen Verlauf nehmen wird. Jeder Besucher deS Festes, ohne Unterschied ob jung oder alt, wird aus seine Rechnung kommen, denn das Waldhaus ist so ge-mütlich wie möglich eingerichtet. Von den Belusti-aunaen ist eine ganze Reihe vorgesehen, so daß wir reichlich Gelegenheit haben werden, bald da bald dort unS die Stunden so angenehm wie möglich zu vertreiben. Besonderes Augenmerk wird auf die Damen-schönheitskonkurrenz gelegt. Die Stimmzettel sind nach Belieben entweder einzeln oder in Block« zu 10 und 20 Stück erhältlich. Als Preise sind dre, wunderschöne BukettS ausgesetzt. Die Stimmzettel, welche mit dem Namen der zu wählenden Dame zu versehen sind, werden gesammelt und um 9 Uhr abends findet daS Skrutinium statt woraus die Preisverteilung erfolgt. Die Musit besorgt die hiesige MusikvereinSkapelle. Für Speise und Trank ist reichlich und bestens gesorgt. Fuhballwettfpiel. Morgen den 31. d. fin-det in Marburg das Relourwettspiel deS am ver-gangenen Sonntage in Cilli stattgefundenen Mß-dallwettspieleS mit dem Marburger Deutschen Ath-letiksporiklub, welche» mit dem Siege der Cillier mit 3:1 endete, statt. Die Marburger sind, wie wir daS letzte Mal gesehen haben, in sehr guter tforrn und sie werden morgen alles aufbieten, um dle letzte Niederlage wettzumachen. Am 7. u.d 8. September wird unsere Mannschaft in Klagenfurt weilen, wo sie mit dem dortigen Fuhdall« und Äthletiksportklub zwei Rückjpiele auszutragen hat. Zm Vorjahre spielten die Klagensurter in Cill' und eS ist noch er-innerlich, daß sie damals eine Mannschaft in aus. gezeichneter Form stellten. Sie konnten damals »ach heißem Kample zwei Siege über Eilli erringen, und zwar am ersten Tage mit 5:1, am zweiten Aslge mit 1:0. Da die Klagenfurter Mannschaft nun Heuer wieder sehr gut ist und auch schon schöne Er-solge zu verzeichnen hat, wird die Mannschaft des hiesigen AthletiksportklubS alle Kräfte zusammen-nehmen müssen, um dem Gegner ein schönes Spiel zu liefern. Im Laufe der nächsten Woche find« täglich Uebungsspiele statt, zu denen die Fußball, spieler stets zahlreich erscheinen mögen. gur Auflösung der Bezirksvertre-hing Gonobitz. Die Bezirkshauptmannschast Gonobitz hat die Herren Bezirksvertreter für den 3. September nach Gonobitz eingeladen, um die Re-gierungSerklärung über die Auflösung entgegenzuneh. men und darüber abzustimmen, ob gegen die Aus-lösung der RekurS an das Ministerium deS Innern ergriffen werden soll. Elftes steirisches Sängerbundesfest. Der Südmärkische (kramisch-küstenländische) Sänger-bund wird beim Feste durch eine Bannerabordnung, bestehend aus den Vorständen und Chormeistern seiner BundeSvereine, vertre en sein. Für den Kärnt-ner Sängerbund werden dessen Obmann Direktor Peter Pöschl, Stellvertreter Dr. Joses WaSmer und Schriftführer GrundbuchSdireklor Franz Bcrdnik er-scheinen. In dankenswerter Weise hat die Südbahn-gesellschast für Sonntag den 7. September nach-stehende Sonderzügk bewilligt: 1. Ab Cilli 4-58 früh, ab Storv 5 06, ab St. Georgen 5-15, ob Grobelno 5-21, ab Ponigl 5-23, ab Pöltfchach 5-50, ab Windischfeistritz 6-01. ab Pragerhof 612, ab Kranichsfeld 6-22, ab Nußdorf-schleinitz 6-27, ab Kölsch 6 33, an Marburg 6-58. Dieser Zug ver-kehrt als Sonderpersonenzug weiter und trifft in Graz um 8 41 ein. 2. Nach WieS ab Graz Süd. bahnhos 10-05 abend«, ab Graz Köslacherbahnhos 10 08, Straßgang an 1016. Premstätlen-Tobelbad an 10 25, Lieboch an 10 33, Lannach an 10-42, Preding-Wiefelsdorf an 10-58, Witimannstetten an 1104, Groß-St. Florian an 11-13, Framntal-GamS an 1122. DeutschlandSberg an 11-30. Schwanberg an ll-44, Pölfing-Brunn an ll-59. Wies an 12 06 nachtS. 3. Nach köflach: ab Graz Südbahnhof 10 40, ab Graz Köflacherbahnhof 10-43, Straßgang an 10-53, Premstätlen - Tobelbad an 11 02, Lieboch an 1110. Söding an 11 20, Krot-tendorf an 11-29, GaiSfeld an 11-34, Krems an 11-39, Boitsberg an 1144, Oberdorf an 1150, Köflach an 12 Uhr nacht«. Alle diese Züge sind der allgemeinen Benützung und zu den gewöhnlichen Fahrpreisen zugänglich. Die Südmarkhauptversammlung in Innsbruck. Nach Tirol ruft Heuer die Südmai-k zu ihrer 24. JahreStagung die völkischen Mannschaf-ten, die in den deutschen Alpen- und Donauländern zu treuer Heimatwacht geschart sind und in sast 1000 Ortsgruppen den schweren Dienst deutscher Schutzarbeit versehen. Tirol« Hauptstadt, das berg-umrahmte Innsbruck, wo alle Wanderer sch«uenS-froh kurze Rast hallen, die von Norden her den Alpen zustreben oder auf Goethes Spuren nach ^cm sonnigen Süden pilgern, erwartet am 7. und 8. sep» tember mit seiner deutschgesinnten Bevölkerung einen zahlreichen Besuch der Südmärker, die in dieser Zeit dem Straßenbilde ein deutsche? Gepräge geben ^ver-den. Es ist leider notwendig geworden, auch in Tirol die völkische» Wachtposten zu beziehen, weil dort eine heftige welsche Borstoßbewegung nicht nur deutschen Besitz, sondern selbst die Einheit de» Landes bedroht. Schon macht sich selbst im AmtSverkehre da» Bor-drängen der welschen Sprache geltend und der Lan-deshaushalt wird von maßlosen welschen Begehren rücksichlloS zu Ungunsten der Deutschen in Anspruch genommen. Das machte auch in Tirol den völkischen Selbstschutz und die Stärkung des deutschen Wider-standeS notwendig; Innsbruck selbst ist heute in seinen einheitlichen deutschen Charakter gefährdet; «ine sche-chische Garnison und in ihrem Gefolge tschechische Dienstboten. Arbeiter und Handwerker beeinträchtigt die deutsche Geschlossenheit der Bevölkerung; eine tschechisch welsche Unterschicht ist in Bildung begrif-fen ; sogar mit einer Niederlassung der „zivnostenSka banka" sollte die Stadt, deren Name in ein tsechi-chisches „Jnnomosti" verballhornt worden ist, be-glückt werden. Es wird daher geboten sein, auch ein-mal an dieser Stelle mit besonderem Nachdrucke die deutsche Schutzsahne am Mast« HochznzieHen und daS deutsche.siauSherrenrecht auch in Deutschtirol kräftig ,u betonen. Die mit der 24. JahreShauptv->rsamm-lung der Südmark verbundenen Veranstaltungen werden hiezu ja Gelegenheit geben. SS ergeht daher noch einmal an alle Mitglieder und Volsgenossen die herzliche Einladung zn einem zahlreichen Besuche der JnnSdrucker Südmarktagung, die den Teilneh. mein viel Anregendes und Sehenswerte«^ bieten wird. Die Vereinsdlätter erscheinen am 1. Sepiem-ber als „Tirolernummer" mit Beiträgen von Tiroler Schriftstellern, wie Rudolf Greinz, Angelika von Hörmann, A. von Wallpach, Paul Greußing und andere. Bemerkt wird, daß Heuer zum erstenmal den Teilnehmern an der Hauptversammlung keine Fahr-Preisermäßigungen mehr seitens der Bahndirektioncn bewilligt werden, ein Zeichen behördlicher Ungunst, die aber zu verwinden und zu tragen sein wird. Einige künftige Besiedinngsanwärter der Slldmark suchen zunächst auf Gittern unter-zukommen, um vorerst einen genauen Einblick in un-fere hiesigen wirtfchastlichen und BesiedlungSverhält nisse zu gewinnen. Es sind zumeist junge, reichs deutsche Landwirtssöhne mit guter landwirtschaftlicher Schulbildung. Freie Stellen (mit bloßer freier Ver-pstegung und allenfalls einem kleinem Taschengelde) möge man dem Vereine Südmark in Graz bekannt geben. Frachtbegünstigungen für Ausstel lungert. Mitteilungen mehrerer reichsdeutichen Eisen bahnverwaltungen zusolge könne» mit Rücksicht auf die im Deutschen Reiche bestehenden Vorschriften über die Veröffentlichung der Tarife Gesuche um Bewilligung von Frachtbegünstigungen . zu ilusstellungs-zwecken nur dann berücksichtigt werden, wenn sie mindestens vier Wochen vor AuSstellungsbeginn bei den VerkebrSverwaltungen eingelangt si.id. Solche Gesuche müssen daher unier genauer Bekanntgabe der in Betrachi kommenden Bahnen „»indestcns sech« Wochni vor Ansstellunzsbeginn b-im Eisenbahnmini-sterium behus« Weiterleiiung im diplomatischen Wege eingereicht werden. Bei Nichteinhaltung lies«» Termines wäre das Miniüerium des Aeußern — wie tS anläßlich emeS konkreten Falles gegenüber dem Eisenbahnministerium erklärt hat — gezwungen, die weitere Intervention abzulehnen. Kaiserfcier in Rohitsch Sauerbrunn. Wie alljährlich beging die Kurdirektion das Geb»rls» fest unseres Monarche» in feierlicher Weise. Schon am 17. d. bot eine reizende Mädchenschar den Gästen Karten für die am Nachmittag stattfindende reich mit Gewinsten ausgestattete Tombola zugunsten der österreichischen Gesellschaft vom Weißen Kreuz zum Verkaufe an. Dem eisrigen Bemühen der liebreizen »en Fräulein Elly Matuschka. Mina Rist, Ge-chwister Hanna und Gusti Lehrer ist eS zu danke», >aß ein namhafte« Erträgnis erreicht wurde. An» Abend entwickelte sich auf der Kurpromenade eine lustige Koriandolischlacht. Um 10 Uhr schössen plötzlich Raketen gegen den sternreichen Himmel. — Mit dem Bortrage der Bolkshymne schloß der Vorabend des Festtage«. Früh am Morgen des JubeltageS weckte die flotte Musik der Kurkapelle die Brunnen-gaste. Am Abend fand eine Festakademie im Kur-theater zugunsten der Gesellschast vom Weißen Kreuz und der Ueberschwemmten in Graz statt. Da« En-emble deS KnrtheaterS bot unter Mitwirkung deS FräuleinS Mizi KovacS vom Theater in der Joses» ladt eine vortreffliche dramatische Plauderei „Wenn wir altern". Nach der von der Kurkapelle vorze-tragenen Carmensuite entzückte Fräulein Grete von )er Hardt vom Bonner Stadttheater durch ihre rei-zende Erscheinung, vortreffliche Vortragsweise Und Wärme deS Spiels alle Zuhörer. Stürmischer Bei. fall und herrliche Blumenspenden waren der Dank. Den Abschluß bildete eine stimmungsvoll« Kaiser-Huldigung. D«n Abend deS FtsttageS beschloß em stimmungsvolles Kränzchen. Eine beachtenswerte deutsche Land-siedlung hat vor kurzem «in selten tüchtiger und stramm nationaler Volksgenosse, der mehrere Zahre lang in Rußland als Prokurist einem großen Un-ternehmen vorstand und mit Entsagung auf hohen Lohn im Dienste de« volksmordenden Materialismus sich der Landwirtschaft zuwandte, inS Leben gerufen. Der in der lieblichen Gegend der Marwzeller.Baha südlich von St. Pölten gelegene Besitz wäre ohne daS Eingreifen des erwähnten wackeren Volksgenossen bestimmt in tschechische Hände gefallen, wie gar manche benachbarte Liegenschaft. Der Besitzer hat nun die Absicht, sein Gut sür vorwiegenden Obstbau verbun« den mit Nutzhühnerhaltung im Großen auszugestalten und benötigt zu diesem Zwecke ein bis zwei Ge» nossenschaster mit je 3000 -5000 K, wobei daS Geld grundbücherlich vollkommen sichergestellt werden könnte. Kenntnis landwirtschaftlicher Arbeiten nicht Bedingung, dagegen Gesundheit und Lust zu allen vorkommenden Arbeiten. Im Dienste der BolkSer-neuerungSbestrebungen ist diese« Angebot freudigst zu begrüßen und zu fördern. Zuschriften sind an Berein Südmark, Graz. zu richten. 'Läderbesuch. Bis zum 26. d. sind zum Surgebrauch in Rohitsch ■ Sauerbrunn eingetroffen 2951 Parteien mit 4382 Personen. - In Krapina-Töplitz bis zum 22 d.2254Parteien mit4165Personen. Rinderschau in Tüffer. Am Viehplatze in Tüffer findet am 3. September mit dem Beginne um 9 Uhr vormittags eine Rinderschau mit reich ausgestatteten Preisen statt. Der Bezirk gehört in daS Zuchtgebiet der Murbodnerrasfe und ist von dieser ein reicher Biehauftrieb zu erwarten. Wir machen hiemit die Landwirte und Tierfreunde aus diese Prämiierung ausmerksam. Auf der Heimreise wahnfinnig ge-worden. Am 24 d. wurde der 37>ährige. in seine Heimat nach Bosnisch-Dubica reisende Ardeiter Sie-phan Basic auf dem Bahnhofe in Steindruck plötz-lich wahnsinnig. Er fing zu brüllen an, rannte hin und her, was sich in den Weg stellte, warf er nie-der. Niemand wagte sich in die Nähe des Irren. Bevor die Gendarmerie eintraf, hatte der Wahnsin-nige bereits die Flucht auf der Bezirksstraße gegen Hrastnigg ergriffen. Bisher konnte er nicht festgenom. men werden. TieNachteile desLebertrans sind in Trotts Emulsion überwunden Der gewöhnliche Tran, obwohl ein so wcrwollts Kräftigungsmittel, bietet so vielc Unamielimlichteit»» daß von feiner Verwendung vielfach abgesehen werde» muß. Erivachsene wie Kinder besitzen oft nicht nur einen berechtigten Widerwillen gegen den Geschmack des Tmnes, sondern häufig lönnni sie ihn wegm seiner Sch>ververdmiliI. ki prtia S»»ch<»d«» »er ßinlwt, unt dergl leistet die Kit Jabrzednten txwtlirti Scott« Emulsion vortugUcdc Tieuiii. Pici» dir e-rigiilalllasch« IKMti. z» ol«s Tr llfUn (inXidl. Atgtn h in g : o tt 4- v « «»e. i»;r n &. iy. Öten VII.. -»« unter B egnad«« auf »>«>« jtiunj trnljt -» ■migtäuirntuni ciiui Jtoftpxafti »„ich «iii Imotttt«. > Nummer 70 ürttirdic Wacht Seite 5 Mit Literbierflasche und Messer. Am 25. d. kamen abends mehrere Burschen, darunter auch die Besitzerssöhne Franz Klinc, Johann Fliß und Alois DobooicuÜ in daS Gasthaus deS Johann Leßnik in Neukirchen und tranken dort Aepselmost. Da Franz Slinc die Aeußerung fallen ließ, er wolle einen gewissen Ahatzl durchprügeln, sür welchen je-doch die anderen Partei ergriffen, entspann sich so-fort ein heftiger Streit. Franz Klinc ergriff hiebei eine aus dem Tische stehende leere Literbierslasche und führte mit derselben einen Hieb gegen den Kops des Johann Fliß. so daß die Fasche zersplitterte und Fliß eine klaffende schwere Wunde erlitt. Fliß taumelte durch den Schlag zurück, Dobovicnik aber suchte den erbosten Klinc zu beruhigen. Aber dieser versetzte auch dem Dobovicnik mit den ihm noch von der zertrümmerten Flasche in der Hand gebliebenen Scherben zwei Hiebe gegen den Kopf, so daß auch Dobovicnik an der Stirn und der linken Wange schwere Verletzungen davontrug. Hierauf entfernte sich Klinc mit seinen Freunden aus dem Gasthause, uud da er glaubte, daß ihm die Verletzten nachkom-men werden, entlieh er sich von einem Burschen ein Messer. Da ihm jedoch seine Gegner nicht folgten, begab er sich in ein anderes Gasthaus. Als dort-hin auch der Bruder des verletzten Johann Fliß namens Alois Fliß gekommen war, der die Gäste freundlich begrüßte und die mit Klinc dort weilen-den Burschen sragte, wo sein Bruder sei, versetzte ihm Kline mit dem entliehenen Messer einen Stich zegen die Stirn und verletzte ihn schwer. Gegen diesen Rohling wurde die Anzeige erstattet. Schützet die Tiere! Die Ortsgruppe Cilli jeS Steiermülkischcn Tierschutzvereines verfolgt seit Zähren das edle Ziel, Unbill und Leiden, die den Tieren in leichtsinniger Weise zugefügt werden, ein-piichränken un» mir Anwendung gesetzlicher Mittel abzustellen. Jeder Mensch, der Herz und Gemüt hat, wird sich in jedem einzelnen Falle an die Stelle de» Tiere» denken und so von selbst wissen, wie er zu handeln hat. Der rohe Mensch, der die Tiere durch Ueberanstrengung und Prügel zu Tode mar-lnt, verdient bestraft zu weiden. Jeder Tierquäler jollic von seinem Broigeber als Strafe uus dem Dienste entlassen werden Tiersreundliche Knechte und Dienstleute werden vom Tierschutzverein mit Geld-pc&uitn belohnt. „Tiere schützen heißt Menschen nützen." Wie kann man sich denn gegen die arbei-Urtoi HauStiere nützlich erweisen? Stelle jedeS illteitslier, wo es irgend möglich ist, während der Ruhepausen, beim Aus- und Abladen, beim Warten usw. in den Schatten. Auch von den Milch» und Maskieren soll man die große Hitze möglichst abzu-vcnder. trachten. Sie ist ihnen schädlich. Daher ist ei ratsam, die Tiere an heißen Tagen nur morgens irüh und spät nachmittags aus die Weide zu schicken. Die Schweinehöse müssen schattig sein. Suche auch den Kettenhund vor Sonnenglut zu schützen. Steht daS HundehauS nicht im Schallen, so kelle den Hund an anderer schattiger Stelle an oder verlängere die Ltilt, daß er in den Schallen gelangen kann. Stuben-Dogtl bringe nie in den Sonnenbrand; alle Sing-Vögel im Freien suchen den Schatten aus. Ruch Goldfische, Aquariumtiere usw. setze nicht den glühende» Sonnenstrahlen aus. Ein Labetrunk wirkt aus die Tiere wohltuend. Aber die erhitzten Tiere trinken und sie dann ohne Bewegung stehen lassen, ist gefährlich. Vergiß den Kettenhund nicht! Da» lau gewordene Trinkwasser ist täglich öfters durch frische» zu ersetzen. t'ajj den armen Wächter nicht schmachten! Die Vermutung liegt nahe, daß anhal-tender Durst bei großer Hitze die Empfänglichkeit sür tollwulähnliche Krankheiten steige» t. Reines irische« Wasser soll nirgends fehlen, wo man HauS« lim hält, selbst im Hühnerhose nicht. Um die Pserde vor den Fliegen, Bremsen und Mücken zu jchützen, darf man niemals die Schweife fo kurz ab-1 treiben, daß sie mit denselben die Peiniger nicht mehr verscheuchen könnt». Bei Ochsen und Kühen sollte der Haarbüschel am Ende deS Schwanzes oft zewaschen und ausgekämmt werden. Im Sommer ist >0 recht sichtbar, welche unverantwortliche Tierquälerei durch das Rupieren der Pserdeschweise ver-übt wird. Die verstümmelten Tiere haben nie Ruhe und juchen vergeblich mit dem Schwanzstummel sich die Peiniger sernzuhallen. Da die Stechfliegen den diiteren Geschmack und Geruch der Nußblätler nichl lieben, so reibe die Tiere mii srischen Walnuß-blättern, noch wirksamer mit einer verdünnten Ab> lvchuvg von grünen Nußschalen in Essig ab. Den Zugtieren — den Pserden, Rindern, Eseln. Hunden — ginne man öster ein reinigendes Bad durch Ab-wajchen deS Körpers und Begießen mit abgestandenem Wasser. Dunstige, nasse, übelriechende Slälle sind sehr gesundheitsschädlich. Tagsüber, auch wäh< rend der Nacht, suche man den Stall zu lüften, jedoch so, daß daS Vieh dem Windzuge nicht ausge-setzt ist. Halle die Futtertröge und Trinkgefäße ;ein-lich sauber und die Sireu trocken. Tränke die heim-kehrenden Tiere nicht aus leeren Magen, namentlich wenn sie erhitzt sind. Reich« ihnen vor dem Tränken einen Büschel in Wasser gelauchlen Heues. Erst nachdem daS Tier dies gefressen hat, wird ihm in mehrmaligen Pausen das Trinkwasser verabfolgt. Gegen die Insektenplage bestreicht man in vielen Stallungen zur Sommerzeit das Glas der Fenster mit Waschblau und erzielt dadurch eine Verwinde-rung der Fliegen u»d Bremsen in den Ställen. Es wäre wünschenswert, wenn diese Anregungen aus fruchtbaren Boden sallen und berücksichtigt würden. Man wolle den edlen, nutzbringenden Bestrebungen des Tierschutzvereines Rechnung tragen. F. P. Was die Aerzte sagen. Unter den vielen Tausenden von Ältesten, die hervorragende Aerzte und Universitätsprofessoren über SaxlehnerS natürliches Hunyadi JünoS Bitterwasser «bgegeben haben und die im Ehrenbuch der Budapester Wellfirma zu jedermann» Einsicht vereinigt sind, verdient jenes deS StaatSrate» Dr. v. G. in Stuttgart besondere Beachtung; eS lautet nämlich wörtlich: ..Hunyadi IänoS' hat sich mir mehr als irgend ein anderes Bitterwasser durch seinen schon in kleiner Quantität sehr sicher und schmerzlos eröff-nende Wirkung bewährt und speziell bei Kongestivzu-ständen deS Gehirn», der Augen, bei Hyperämien der Leber, Gallenstewkottken. bei Gebärmutterleiden, bei An-läge zu Gicht als höchst wirksam erwiesen. Der auf-fallend weiche und milde Geschmack empfehlen eS ganz besonder»." Vermischtes. Ein Raubvogelnest aus einem Rat« hau stürm. Aus dem Wahrzeichen von Dresden, dem „Goldenen Manne" aus der Spitze des l20 Meter hohen RathauSlurmcS. wurde jetzt eine interessante Entdeckung gemacht. Während der letzten Tage war der häufige Flug großer Raubvögel um den Rat-hauSturm ausgesallen; man erkannte durch Fern-röhre, daß sich inmitten der Krone, die daS fünf Meter hohe goldene Standbild trägt, ein Raub-vogelpaar ein Nest errichtet hat, in dem zur Zeit die Raubvogelmutier dem Geschäfte des BrütenS ob-liegt, während das Märnichm seine Beutezüge in die Umgebung Dresdens unternimmt. Welcher Gattung diese Raubvogelsamilie angehört, hat man bisher noch nicht seststellen können. wasser 5tach dem heutigen Stande der Wisse»», schaft ist Odol nachweislich das beste Mittel zur Pflege der Aähue und des Mundes. grohe sslasche Ü. 2.—, Nritw FlasSx ® 1.20 FRITZ R&SIjH, bucmuiiq, CILLI. Schrifttum. Es gibt keine häßlichen Frauen mehr. eS gibt nur Frauen, die sich schlecht kleiden. Zum Saisonwechsel W darum daS prächlige Mode-Album „Elile" Nr 10 alle» Damen bestens emp sohlen. Das 80 Seile» starte Albnm erscheint in farbigem Prachtumschlag — zirka ;i(H) Modelle sind in künstlerischem Farbendruck ausgeführt. Zu gleicher Zeit hochelegant und praktisch, ist „Elite" der sichere Führer durch das Labyrinth der Mode, der sür jede Gelegenheit, sür jedes Alter das Richtige bringt. DaS Album enthält Tailleurko>lüme, reizende Be- suchs- und Promenadetoiletten, sowie die neuesten Hüte und die moderne Pelzkonsektion, ferner zweck-mäßige Sportkleidung. Blusen vom einfachsten bi« zum feinsten Genre. Trotteur- und Blufenröcke, aller-liebste Kinder- und Bicksischkleidchen, Wäsche, ge-schmackvolle Hauskleider, Negliges, Schlafröcke, Wirt« fchaftS-, Putz- und Babyschürzcn, Uebergangs-, Re-gen- und StrapazpaletolS sowie hochelegante Abend« mäntel Preis 2 40 K. Zu beziehen durch jede Buch-Handlung oder direkt vom Modeverlag „Le Grand Chic", Wien 18., Witlhauergasse 17. Eingesendet. 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Für die liet>en Beweise herzlicher Teilnahm-- anlässlich des Hin »«beiden« meines innigstgeliebtei Gatten, d«« Herrn Leonhard Egger gestatte ich mir auf diesem Wege für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, für die schönen Kranz- und Blumeuspen-d«n, all. o teilnehmenden Freunden und Bekannten den herzlichsten Dank auszustellen. Ciili, am 30. August 1913. Johanna Egger. Aerzte und Feinschmecker drücken ihr Urteil mit wenigen Worten aus: Tsinket Kuaz Kaffee - KunzTee- Kunz Kakao. Esset und trinket Kunz Schokoladen. Brüder Kunz, Cilli, Ringstrasse 4. Leonh. Hahn Hopfen-Koni niissions- Nürnberg Geschäft Nürnberg Hopfenhalle Nr. 1 am Hopfenmarkt Gegründet 1875 empfiehlt sich zum kommissionsweisen Verkauf. ZI. 3562 IV.4306 Kundmachung. In den I. Jahrgang der Landes-Lehrerinnen-Bildungs-anstult in Marburg können mit Beginn des Schuljahres 1913/14 noch mehrere Zöglinge aufgenommen werden. Die Anmeldungen für diesen zweiten Aufnahmstermin erfolgen bei der Direktion der Anstalt am 16. September von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Die Aufnahmsprüfungen beginnen am gleichen Tage um 3 Uhr Kachmittags. Die näheren Bestimmungen sind aus der hierämtlichen Kundmachung an der Ankündigangstafel der Anstalt zu ersehen. Graz, am 18. August 1913. Vom steiermärkischen Landes-Ausschusse. PAtnA s Bitte nur PAL91,1-Absatz! der dauerhafteste von allen. Seite 10 Deutsche Wacht Nummer 7V Guter Kostplatz für Studenten. Anzufragen Seilergasse 2, — Neugasse 16. sehr wenig gebraucht statt 700 K sör 490 K verkäuflich bei Georg Adler, Cilli, Ilauptplatz 17. Zwei Koststndenten aus besseren Familien finden gnte Verpflegung und Unterkunft. Dortselbst ist auch ein nett möbliertes Mansardenzimmer billig zn vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 19791 Gut erhaltenes Boot sehr billig abzugeben. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 19787 Schwarzer sehr gut erhalten, preiswert zu verkaufen. 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