KmbatherSemtNH. .^° ««4 Samstag am KI. November »8.5K. Die..,Laib.ichci Zcitun^" erscheint, init Aiisnah»,, d^r So»»- il,il> sslicria^.', tä,;I,ch, und l^ct samnlt ds,i Älil^^ci, im (5 u m i't oli r .^iizj.ihrg l l >!., I,al I'jäh, ig 5 sl. .<> kr.. >»>» K r >'u zl'i> »d im ^r»N'toir »^lü^jährig l- ll.. l».i ldjä !> ri^ ^ N. ^>>t oie Zil^c««»,^ >n'< Han6 iIiiV h a I b j^i >> ci ^ ^lO lr. inehr j,l ciitrich^n. M i t e,r Post p ort o-jrci gan^jä l, v iq. >i,!t,l Lr^i^'and „»d qcdrucktt>' Adr.^ <> fi., l> c,! b j.', l,riq 7 fl. 30 lr. — I» sc ra tions^cbn h r snr nnc 2p.Ut>ül;>üc l,^cr e^ii Ä.ni,» derfelbtn, für »lll-lü^ligc Einsch.Utlliig .'l fr., für zweimalig ^ fr., fiir drci>,i.,lige >> lr. C. M. ^nftratl l»i>5 12 Feilen sliii^ l fi, für :t M.,l. .>s) fr. siir 2 Mal und 50 sr. für > MU ,in^usch>Ult!l. Zu di.,'>» (^(l'nbven ist »ach dem „vrovisl,rischcn Ocfeftl voi» tt. ^l,vc,nl>er l«5^ s,n' Inserat,c'nzftäüN'rl" n^'ch i» lr. für eine jedesmalige Oiüsch.ütu»^ hiii^n ^» rcchoc«. ^lnllicher Theil. Kaiserliches Patent vom 5. November HHHH. sSchlus,,) ^^6)tllndzwanzlgsser Artikel. Jene Ordensperso-nen, welche laut dcr Satzlingen ihres Ordens »General-oberen, die bei dcm hciügen Stuhle ihren Wohn° sitz haben, unterstehen, werdcn von denselben in Ge> mäßheit der gedachten Satzungen geleitet «verden. je. doch ohne Beeinträchtignilg der R^cchtc. welche nach Bcstimmnng der Kirchcngesetzc lind insbesondere des Koilziliums von Trlent dcn Bischöfen zllkommen. Da« her werden uorbenannte Geileralobcrcn init ihren Un' tergrl'cucn ill allen zu ihren, Amte gehörigen Dingen frei verkehren »md die Violation derselben frei vor< nehmc». Ferner werdet, alle Oldenspsr^lieli l'hnc Hinocrniii dic Ncgrl de^ Ordens deö Iüftitutcö, der Kongregation, welcher sie angehören, beobachten m,d cheugüter wird von Denjenigen geführt werden, wel> chen sie nach den Äirchtugcsetzeu obliegt. Allciu in Anbetracht der Unterstüpuug, wrlchc Sc. Majestät zli Bestllilttng d^'r lirchlicheu Bedürfnisse aus dem öffentlichen Schatze huldreich leistet und leislcu wird, sollen diese Guter wcdcr verkauft, noch mit ciuer beträchtli-chcn Last beschwert werdcu, ohne daß soivohl der hei' ligc Stuhl, als auch Se. Majestät der Kaiser, oder Jene, welche Dieselbcu hiemit zll beauftragen finden, dazn ihrc Einwilligung gcgcben haben. EinunddrrißigNer Artikel. Die Güter, aus welchen der Religions^ und Studicnfond bcslcht. sind kraft ihres Ursprunges Eigenthum der Kirche und werden im Namen dcr Kirchc verwaltet wcrdrn, während die Vlschöfc die ihilen gebührende Aufsicht nach den Bc> stimmungcu übcu, über welche dcr heilige Stuhl mit Sr. laiscrlichen Majestät übereinkommen wird. Dic Einlünftc des Neligionöfondeö werden, bis biescr F^nd durch ein Einocrnchmen zwischen dein apostolischen Stuhle nnd dcr kaiserlichen Regierung in bleibende und kirchliche Ausstattungen getheilt wird, für Gottes' dienst, FNrchl'nballlichkeiten, Seminare und Alles, was dic kirchliche Amtsführung betrifft, verausgabt wcrocn. Zur Ergäiiziiüg dcs Fehlende» wird Seine Majestät in dcrsclbcn Wcisc wic bisher auch künftighin gnädig Hilfe lcisten; ja, woferne die Zcitvcrhältnissc cö gc> statten, sogar größere Unterstühung gcwahrcn. Inglci' chen wird das Einkommen dcs Studicnfondcö einzig allein auf den katholischen Unterricht und nach dcm frommen Willen der Stifter verwendet werden. Zwciunddrcißigstcr Artikel. Daö Erträgniß dcr erledigten Pfründen wird, insoweit eö bisher üblich war, dcm Ncligionsfonde zlisallen, und Se. Majc> stat überweiset demselben aus eigener Be,wegung das Einkommen der erledigten Bislhümer und wellgeisili- chcn Abteien un Ungarn nnd den vormals dazu gchö' rigcn Länder», in dessen ruhigem Besitze Allcrhöchstihre Vorgänger im Königreiche Ungarn sich während riner langen Ncihc von Jahrhunderten befunden haben. In jenen Thcilcn dcs Kaiscrthllins, wo krin Neli» gionsfond bcstcht, wird für jcdcn Kirchcnsprcngtl tine gemischte Kommission bestellt werden uud die Güter Des BisthumZ, so n'ic aller Psründcn, znr Zcit dcr Erledigung nach Bcstimmungcn verwalten, über welche der heilige Vater und Se. Majestät Eich cinznver stehen gcdcnkcn. Dreiunddrcißigster Artikel. Da zur Zeit der vor«' übcrgcgangencn Erschüttcrnngcn an sehr vielen Orten dcs österreichischen Gebietes dcr kirchliche Zchent dnrch cin Staalsgcsetz anfgchobcn wurde, und es in A»be> tracht dcr besonderen Verhältnisse nicht möglich ist, die Leistung desselben im ganzcu Kaiserthume wilder her» znstellcn. so gcftattct llnd bestimmt Seine Heiligkeit anf Verlangen Sr. Majestät und in Anschnng dcr öffeut« lichcn Nnhc, wclchc für die Religion von höchster Wichtigkcit ist, daß unbeschadet des Hechtes, den Zchcnt dort cinz»lf<.'rdcrn, wo er noch wirklich besteht, a,i den übrigen Ortc» stait dcö gedachten Zehcntö. uild als Entfchädigung für denselben von der kaiser« lichen Regierung Bezüge ans liegenden Gütern oder versichert auf dic Staatsschuld angewiesen uud Allen und Jedem ausgefolgt werden, wclchc das Recht, den Zchcnt riuzufordcrn. besaßen. Zugleich erklärt Sc. Ma> jcflät, daß diese Bezüge, ganz sc> wic sie angcwicsen sind, kraft eines entgeltlichen Titels und mit dem« selben Rechte, wic die Zrhente an deren StcUc sie lrclcn, empfangen und besessen wcrdcn sotten. Vicrunddrcißigster Artikel. Das übrige dic klrch« lichen Personen und Sachen Betreffende, wovon in dlcscn Artikeln keine Mcldung gemacht ist, wird ' sämmtlich nach drr Lchrc dcr Kirche und ihrcr in Kraft stchcndcn, von dem heiligen Stuhle gut gchei« ßcnen Disziplin geleitet und verwallet werden. Feuilseton. Schiller als /cldschcr.*) „Gehorsamst ;u melden, Hcrr ».lonimandanl' Dcr neue Feldscher ruinin das Spilal, Er bat zum Messer keine Hand. Und wird den H'uankcn sehr fatal!« „„So, so! hab's selbst bemerkt! Eil er f^l. Hol er den >5crl mir zum Rapport!«" Dcr Feldscher, in Uniform gepreßt Sich bald in dcr Thürc scben läßt i Ein Degen. >vic cin Bratspieß lang Gcnirt ihn sehr beim üeifcn Gang. Aus schwarzer Eravattc ,;>vä»gt sich ein Kopf Und hiutc» hängt ei» gepuderter Zopf. Er stellt sich linkisch in Positur, Lcgt stumm an dcn Hut dcn Fingcr nur. «Ich hörc von ihm ucrftuchte Sachcu! Er wiro das Spittcl zuin Lcichcnhof'machcu!" ") Diss.s Gedicht wlirdc zur ^.i.r d.<1 (".l'iüt^t.i.^.,' Friedrich Ech^i!lsl'6. drr. wic l'llannt, a»f t>,» N». '.^l'vonl'cr ^7.^9 Mt, gcschrilbiü. und in dcr ersttn dil>'!j.,hri^ctt ^>r-sa,ln!,l!i»., d.r ll!i!!s!!.rqss>l!sch.,st .,',1uil'N," a»! «. d. 9i Vü, d.m Dicl,'tcr i'oi^ctm^cn und mit d.,n lcl>haftes!.n !i)> s.ill r Nrd. dc5 ..Wcindlrrr ', dnn wir dilfc Dichtung cnliilhnic».' „>,Hcrr Commandant —"« „L>eiß er nicht, wie es anzurübrcn; Verschreibt zun, Schwinen. statt zum Pnrgircn. Bcim Aderlaß zittcrt ihm dic Hand! Isi er cin Feldscher?" ,,»,Hcrr Kommandant!"" „Mir scheint, cr will gar raisonniren? Ich lass' ihn zum Prof^cn sübrcn! Es ächzcn bci sciucr Mißhandlung die Kranken— Wo hat cr scinc vcrsinchtcn Gedanken? Vielleicht ivcrdcn dic Vagabunden In seinen böhmischen Wäldern gefunden." ««Herr Kommandant—"« „Er dcfendirt sich schlecht!" «„Ich kam ja noch nicht zum Wort."" „Daö wär' mir noch recht! Ich werd' ihn voin Spital cntfcrncn, Noch cin Mal Feldschcrcrci zu lernen! Doch will er mir folgen, so geht er allein. Es wird kein Schade um ihn srin! Was wird mit aller Tage End' Ans Gottes Fanlicilzern auf Erden? Er hat kcincn Gcist, hat kcin Talent. Ich rath ihm, lieber Dichter zu werdcn. Halb rechts! Abgetreten! " Und Schiller ging untcr dic Portcn. Lndw. Ang. Frankl. Das germanische Museum. "l^cr zweite Iahrcsbcricht. wclchcn dcr Vorstand des „gcrmanischcn Nationalniliscums in Nürnbcrg" so eben der Osffcutlichkcit übcrgcbcn, läsit auf die gcdcihlichcn Fortschritte dieses jungen Unternehmens schlicßcn. Dassclbe l'at sich alls dein Reich der Idccn in dic Wirklichkeit hcrausgcarbcitct, seine Or> ganisation ist vollendet, es hat Dach und Fach er-halten. Von dcr Mehrzahl dcr dcntschcn Monarchen lebhafter Anerkennung und Unterstützung gewürdigt, im Volke immer mchr Boden gewinnend, scheint sein Bestand danernd gesichert. Die jährliche Einnahme dcs Institutes hat sich im vcrftosscncn Jahre vcrvicr« sacht und beträgt mm gcgcn U!)l)0 fi. Darunter befinden sich namhafte jährliche Zuschüsse; so RR« Fünfunddreißigstcr Artikel. Alle im Kaiserthum Oesterreich und den einzelnen Ländern, aus welchen dasselbe besteht, bis gegenwärtig in was immer für einer Weise und Gestalt erlassenen Gcsehc, Anordnun» gen und Verfügungen sind, insoweit sie diesem feicr> lichen Vertrage widerstreiten, für dnrch denselben ans. gehoben anzusehen, und der Vertrag selbst wird in denselben Ländern von nun an immerdar die Geltung eines Staatögesehcs haben. Deßhalb verheißen beide vertragschließenden Theile, baß Sie und Ihre Nach' folger Alles und Jedes, worüber man sich vereinbart hat, gewissenhaft beobachten werden. Wofernc sich aber in Znknnft eine Schwierigkeit ergeben sollte, werden Se. Heiligkeit und Se. kaiserliche Majestät Sich zu freundschaftlicher Beilegung der Sache ins Einvernehmen sehen. Sechsuuddreißigstcr Artikel. Die Auswechslung der Ratifikationen dieses Vertrages wird binnen zwei Monaten, von dem diesen Artikeln beigesetzten Tag an gerechnet, oder, wenn es möglich ist, auch früher stattfinden. Zn dessen Veglanbigung haben die vorgenannten Bevollmächtigten diese Urbcreinkunft unterzeichnet und Veide ihr Siegel beigcdrückt. Gegeben zu Wien am achtzehnten August im Jahre des Heiles tausend achthundert fünfnndfünfzig. Mich. Card. Ios. Othm. Viale. Prelü m. z,. v. Nansche r m. p. (I". 8.) Erzbischof von Wien. (l.. 8.) No» vi8>8 et porpeuxi^ t^llvcliliom» lu^n,', lulicu !i« illo8 mnnl'« l>l Mß'ulo« l-ulo^ !ü,^'c conlnmlNl,,^ quo lmli«l-<> piujillilMl- no llt>cI»rH,nus, v, ^u» ulla i'lUione permi'jt'Ulos «886, ul jlli« conliuvcnilUnr. In ^uoium siclei»! Mäju8czli« rolmr ^rn^snl^ i'n!ilial)ili0Nl8 ^Vo,^-llno lnlxilu« lnun» IVo^ll-«, 8l'^l,livimu>! «!^illulju<> Au- l»ppen«0 Nimai-j M5«imui!. Hu-iunUlll- in I.^l'ttl viß<^imn l,'iliu lncn^i« .^<'nl0N» ln-ik nnn« Oomi»! nulll^ilno oclil^lnl^ilnl, liulixzun ^«m«^ n iiuol-.^»:»«'. ^ z»<«. uc li^. > ^ p c>8 l«»I icu n t»«^ „,. ^. Das hohe k. k. Finanzministcrinm hat die pro«, visorischc Forstamtsschreibcrsstcllc in Montona dem Rcntamtsschrcibcr in Capodistria, Michael Coffou. verliehen. Das Ministerium des Innern hat dic Delcga« tionskommissärc ersicr Klasse, Benedetto Nobilc Pa< nigadi und Canüllo Volognini, dann den Dc» legationskommissär zweiter Klasse, Luigi Cavallierc Eeöchi di St. Crocc, zu Statthaltcrei« Sekretären in Mailand ernannt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Iustizminister den Vczirksamts'Altuar, Ma» rimilian Schneider zum Stuhlrichteramts'Adjunktcil für das Osncr Verwaltungsgebict ernannt. Der Minister des Innern hat cinc bei der Statt» haltcrci in Dalmaticn erledigte Sckretärsstellc dem Sekretär der Zentral-Sccbchördc, Ottokar Wein« gartncr v. Münzbcrg, verliehen. Der Minister der Instiz hat dem Nathc des Landcsgerichts in Vicenza, Dr. Lnigi Drag hi, dic angcsnchtc Ucbersctznng zum Landcsgcrichte in Vene» dig zu bewilligen, zum Nathe bei demselben Landes« gcrichtc den Prätor erster Klasse in Este, Friedrich Maria Eolen v. Varbaro und zum Nathe bei rein Landcsgerichlc in Udinc den Prätor zweiter Klasse in Palma, Johann Bapt. Vedova, zu er< nennen befunden. Veränderungen in der k. k. Armee. U e b e r s e h u n g e n: Der Oberst Johann Veck des Gcneral.Qnartier. meistcrstabes in den Stand des Kricgsarchivs, dann der Major Rudolf Wagner des Kürassier >Rcgi> mcnts vakant Ftönig von Sachsen Nr. 3 zum Küras« sicr< Regiment König Maximilian von Vaicrn Nr, 2, Pcnsioni r ungcn: Der Major Heinrich Chevalier Isaacson des Kürassier »Regiments König Maximilian von Baicrn Nr. 2, und der Hauptmanu Nikolaus Czarrcn des romanen»banaler Grenz- Iliscinttric- Regiments Nr. i:^, als Major. RichlumllickM Th^il. Trieft, 16. November. Die „Triester Ztg." enthält folgendes Bulletin. Am ll>. Novbr. um 7^ Uhr Morgens. Die Nacht war ruhig. Die große Empfindlich, kcit gegen Licht nnd Schall nimmt merklich ab. Die Vcssernng in dem Befinden Sr. lais. Hoheit schreitet regelmäßig vorwärts. Baron Watt mann, m. >»., Hofrath. Dr. Trog her, Leibarzt Sr. k. k. Hoheit. Dr. Patay. Ober.Stabsarzt. Das Konkordat. Die «Wiener Zeitung" schreibt: - Unser Morgenblatt hat das wichtige Aktenstück, wodurch das Verhältniß des österreichischen Kaiser» siaates zur katholischen Kirche zu einem festen uud dauernden Abschlüsse gebracht worden ist, zur Ver» öffentlichung gebracht. Wir haben wohl nicht nöthig darauf hinzuwci' sru, wie dieser inhaltreiche Akt nur nach reifster Prü« sung und Erörtcrnng unter sorgfältiger Vcrücksichti« aung gegenseitiger Rechte, gemeinsamer Interessen und dcr historischen Verhältnisse so wic der Forderungen der Gegenwart zu Staude gekommen ist. Die Geschichte Oesterreichs ist mit derjenigen der katholischen Kirche anf das innigste verflochten. Eben weil es ein mächtiger katholischer Staat, sind ihm im Verlaufe der Weltgeschichte mitunter von der Vorsehung großc Aufgaben zur Lösung übertrage» worocn. Die Geschichte gibt dem Kaiserhanse das Zeugniß, daß cs von jeher mit dem edelsten Mnthe und der nneigennühigsten, nnr von einem höheren Pflichtgefühle getragenen Selbstaufopferung dem hö< hercn Rufe gefolgt ist und sich das vollste Anrecht anf c>en Titel eines Beschützers nnd Beschirmers dcr ka--tholischen Kirche erworben hat. Ein solches dürfte ihm wohl auch gegenwärtig zu Theil geworden sein und wir glauben nicht zu irren, wenn wir scinc Begründung in dem vor uns liegenden mit dem heil. Stuhle abgeschlossenen Kon-kmdatc erblicken. Es ist rin großes Werk, bei dcsftn Bau nur großartige Anschauungen der Verhältnisse dcr mensch« lichen Gesellschaft zum Leitfaden dienten; cs kann daycr bei seiner Beurtheilung anch nur mit einem großartigen Maßstabe bemessen werden. Es hieße den göttlichen Ursprnng der Kirche verläugneu, wenn man von vorn herein an ihrcm hcilvollcn Einflüsse nnf allc Verhältnisse des Lebens Des einzelnen Menschen wie der Völker und Staa> ten zweifeln und statt in der Beförderung uud Er« wcitcrung ihrer segensreichen Thätigkeit, in dsvm Beschränkung, Bemängelung und mißtranischcn Uc> bmvachung das Heil der Gesellschaft mW darum eine Aufgabe des Staates und seiner Organe m blicken wollte. Wenn cs Zeiten gegeben hat, in welchen diese, obwohl alls dem Wesen des Christcnlhnms unmittel» bar fließende Wahrheit nicht zum Durchbruch gekoiN' men ist, wenn mitunter Störungen in der innigen und ungetrübten Wechsclwirknng von Kirchc und Staat gesucht und absichtlich hervorgerufen wordm sind, so gibt es daa/gcn andcrc, welche ein gewaltiges Zeugniß für dieselbe ablegen nnd den, einer katholischen Ueberzeugung uunöthigen, der nüchtere hssl'M neuerdings II. MM. dcr Kaiser von Oesterreich dem germanischen Museum jährlich 1000 fi., der König von Preußen jährlich 600 Thlr., der König von Hannover jährlich 20l) Thlr., der König von Sachsen jährlich 200 Thlr., Sc. köuigl. Hoheit dcr Grostherzog von Oldenburg jährlich 100 fi. zugesichert. Die Akticnzcichmmgeu belaufen sich auf 4200 ft., während die erste Grundlage eines Stiftungsfondcs bereits dnrch 677 ft. 30 kr. gelegt ist. Zn litcrarischcm Verkehr haben sich bis jetzt ls und drr lncnschlichen Gesellschaft sofort ver-ständlichcn Beweis liefcr>l, daß dcr Friede zwischen Kirche nnd Staat, ihr eigenes Zusammenwirken, die Quelle des Gedeihens nnd Segeils für die Menschheit ist nnd darin allem jene Macht liegt, welcher die des Unheils nnd der Zerstörung machtlos sich beugen muß. Zu diesen Zeiten gehört gewiß auch die unsrige. Es hat aber erschütternder Ereignisse bedurft, um sie dazu zu machen, Ereignisse, welche deu Staaten ihre Ohnmacht, der Gesellschaft ihrcu Abgrund zeigten und dadurch den Blick fnr Erkennung der Mittel znr Nettung läuterten. Der Aufschwnng des religiösen Gefühls unter den Massen ans der einen Seite und das hie und da auf der andern sich kundgebende Streben der Staatsgewalt, mit der Kirche über Bcgründnng eines dauernden Friedens zwischen ihr und dem Staate sich zu einigen, sind nnr eine Folge dieser richtigen Erkenntniß. Es dient Oesterreich zur Ehre nnd wild ihm zum Segen gereichen. daß es als einer der ersten und mächtigsten Staaten des Kontinents hierin vor> angegangen nnd zuerst diese Erkenntniß znr That gestaltet hat. Durch die mittelst eines freien Aktes dcs Allerhöchsten Willens erfolgte Ancrkennnng der Freiheit der katholischen Kirche war fnr Oesterreich die Vahn zu dieser Einignng betreten worden; ihr Schlnß und ihre Vesieglung für ewige Zeiten liegt in dem abgeschlossenen Konkordate. Es mnptc dieses Werk den vollen, lingcschniälerten Stempel der Kalholizität offen mid rückhaltlos an sich tragen, es mnptc die Eman° zipation der katholischen Kirche von jeder Störnng in der Entfaltung ihres Wesens und ihrer Bebens, kraft, die Anfdcbung aller Schranken zwischen dein Oberhaupte und seiner großen, alten und treuen Gemeinde im Kaiserstaatc aussprechcn, es mnstten abcr auch gewisse bestehende eigenthümliche Verhältnisse und Zustände, welche, wenn anch das kirchliche Gebiet berührend, dnrch einen einseitigen Akt der Staatsgewalt hervorgerufen worden waren, weil sie im wohl> verstandenen Interesse des Ganzen liegen, oder deren Bestand nicht mehr geändert werden kann, ihre An< erkcnnung und volle Sanktion finde». Iu dieser rückhaltlosen Anerkennung der Rechte der katholischen Kirche liegt übrigens für alle andc» ren religiösen Genossenschaften des Kaiserstaates eine sichere Gewähr der ihrigen. Das Rcchtsgcfühl, das hier vorwaltete, wird anch der Maßstab bei Regelung ihrer Verhältnisse sein und sie, welche mit an« erkanntem gesetzlichen Bestände erprobt in Trenc und Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus den Schuh des Gesetzes uud dcu Schirm einer nnpartei'« scheu, väterlich weifen Regierung beanspruchen, wer» den i>l ihren Erwartungen sich nicht gctänscht finden. Die Gleichheit vor dem Gesetze, das über alle sich cr> streckende gleiche bürgerliche Recht, die Unparteilichkeit der in entscheidenden Kreisen vorwaltenden An< schannngen, endlich die ungehcinmle Feststellung ihres inneren Organismus und der Schutz für dessen Be> stand, gibt ihnen genügende Garantien eines rnhi> gen Fortbestandes uud einer ungetrübten Entwicklung. Das Zustandekommen dieses großen Werkes setzt eine Perle mehr iu oic Kronen Sr. Heiligkeit und nnscrcs allcrgnädigstcn Herrn und Kaisers. Mit hoher Befriedigung wird der vielgeprüfte oberste Hirt der katholischen Kirche auf diese dauernde Sicherung ihrer Rechte in Oesterreich, die That und die ihr zu Grnnde liegende Gcsinnnng Hinblicken. Unser allcrgnä-digstcr Herr lind Kaiser crwicscn sich abcr, treu dem Vorbilde großer Ahnen, dadurch als ein treuer Sohn der katholischen Kirche, welche in unserem erlanchtru Regcnicnhansc einen ihrer beständigsten und werklhäiig< stcn Schützer segnet. Der. erhabene Wahlspruch, den Se. k. k. Apostolische Majestät beim RegicrungsaN' tritt Sich gewählt haben, hat hier abermals und zwar dießinal eine seiner schönslcn lind segensreichsten Anwendungen gefunden. Es wird nun Sache der Vollziehung sein, das große Werk in's Leben einzuführen; der Geist, der es geschaffen, wird anch seine Vollziehung leiten und überwachen. Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. In Kinbnrn blieben 3000 Mann als Besatzung znrück; das Infanterie » Dctachemcnt des Generals Bazainc hat sich nach Envatoria verschifft, um dort zu überwinteru. Alle Kavallerie - Aotheilnngen sollen iin Bosporus und in Varna, dann Burgas untergebracht werden; es sind hierzu wenigstens die Vorbc< reitungen getroffen worden. Auch in Schumla sammeln sich ails Mazedonien und Rumclieu sehr bedeutende Strcitkräfte-. in diesem Augenblicke dürften dort bereits 20.000 Mann die Winterquartiere bezo» gen haben; andere 1;'>.000 Manu werdcu im ^anfe des Novembers erwartet. Der Seraskier entwickelt eine große Thätigkeit, um den Seroar Omer Pascha und Selim Pascha in Suchnm - Kale und Erzcrum mit dcm nöthigen KricaMdarf auszurüsten. Gleichzeitig erhielten beide Oberkommandanlen den Bcsehl, noch im ^anfc des Spätherbstes operativ vorzugchen, um alls der sür die türkischen Waffen bei Kars günstig ausgefallenen Affaire den möglichst größten Vortheij zu ziehen. Omer Pascha hat seine Kavallerie nnter dem Be< fehle des znm Korpskommandanten crnaunteu Gene» mls Wcppler gleichfalls nach Nednt'Kale detachirt und oer Stabschef Ferhad Pascha befindet sich bereits an der größeren oberen Fnrth des Fasi - Flnsses, wo er einen Brückenkopf angelegt hat. Ueber die Bewegungen Selim Pascha's aus Erzcrum liegen keine Berichte vor; was aber die Znsammensetznng seines Korps betrifft, so verlautet, daß sich dort Garde-, Nizam- lind Redif-Truppen befinden, die zu den besten der türkischen Armee gehören. Aus Snd'Sc-bastopol liegt der erste Tagsbcfehl des zum Gouverneur ernannten Generals ^cvaillant vor; derselbe ist Kommandant der 2- Infanterie-Division des ersten Armeckorpö. Zum Bombardement der russischen Nord- Forts werden von der See- und von der ^aud< scitc die großartigsten Vorbereitungen getroffen. Oesterreich. W i c n, 14. November. In Folge dcr Errich-tnng der Hypothekenbank und der Uebernahme der Staatsgüter wird das Personale dcr Nationalbauk um ungefähr l»0 Beamte vcrmebrt werden. — Die Subskriptionen anf die Aktien dcr nenen Hypothekenbank nebinen einen ganz befriedigenden Fortgang. Ein bedeutender Theil der SubskribcN' teil erlegte foglcich die Vollbelrägc für die Aktien, viele zahlten mehrere Raten anf ein Mal. Bei ei« ncm so verheißenden Anfange läßl sich ein eben so gnter Fortgang und Abschluß jener Finanz-Opera» tion dcr Nationalbank erwarten. Vemerkenswcrth ist, daß bei Einzahlungen in Banknoten dcr Preis des Silbers stcts um '/«"/„ geringer gerechnet wird als derselbe au der Börse stand. — Die Kommunal > Ober «Realschule auf der Mieden wird nächsten Montag dcu 1!>. d. M., als am Tage des Namcnsfestes Ihrer Majestät dcr Kai» serin, Früh U> Uhr in feierlicher Weise eröffnet und eingeweiht. Mittwoch den 21. November beginnt dcr ordnungsmäßige Unterricht. — Eine Gütcrdirektion in Ungarn, welche schon seit einigen Jahren die Theepfianznng im Kleinen versucht, beabsichtigt für diesen Zweck eiueu Thecpftan» zer direkt vou China kommen zu lassen und größere Pflanzungen einzurichten. — Die Stemlohlcnprodnktion in Oesterreich, welche vor zehn Iahreu 12M7.<»30 Wiener Zcnt-ner bett-ua. hatte sich biV! zum Jahre 18.'; 1 beinahe schon verdoppelt und umfaßte im Jahre l^.'!4 bereits ein Quantum von 33, l78..':3<> Zentner. — Au edlcu Metallen wurdcu im Jahre 1864 iu Oesterreich gewonnen 6381 Wiener Mark Gold lmd 134.330 Mark Silber. Hievon dnrch das Ae> rar 334.'! M. Gold und 127.673 M. Silber, dnrch die Privatproduktion 3036 M. Gold und l;7!i7 M. Silber. knude), Dr. Bergmann, s. o. (Medaillenknnde), Konservator Eamosiua in Wien (österr. Alter-thmnskundc), Regiernngsrath Dr. Chmcl, Vize-Divcttor des k. k. geheimen Halis-, Hof- nnd Staats-Archivs (österreichische Geschichte und Diplomatik). Universität« - Bibli^n/cködirektor Dicincr, Mitglied der k. k. Akademie drr Nisscnschaftcn in Wien (altdeutsche Sprache und Literatur)/ Professor Eitcl-bergcr vou Edclbcrg in Wien (Geschichte der bildenden Künste), Ministerialsekretär Fcil in Wien (österreichische Geschichtsknnde), Staatsarchivar Firnhaber, Mitglied der k. k. Akademie (österreichische Geschichte und Diplomatik), Prosessor Glar in Innsbruck (österreichische Kunst, und ^iteraturgeschichte), FM'. v. .^auölab (Geschichte des Kriegswesens, Professor Höfler iu Prag (deutsche Geschichte), Professor Jäger, Mitglied der k. k. Akademie, Se< niinardirektor in Wien (tirolische Geschichte und Alter-thumskunde), Professor Kciblinger, Stifwkapitn-lar in Melk (österreichische Geschichtskunde und Ti-plomatik), Dr. Meiler, k. k. geheimer Staatsarchivar, Mitglied der k. k. Akademie (österreichische Geschichtsknndc nnd Diplomatik), Palacky (böbmische Geschichte), Dr. Baron Sacken in Wien (österreichische Alterthuinskundc). Hofbil'liothekskustos Schinid in Wien (^iteralnrgcschichte, insbesondere der Mnsik), Rechnungsralh v. Sava (österreichische Siegelkundc), Johann Stülz, regnlirter Chorhcrr zu St. Florian, k. k. Neichshistoriograph (österreichische Geschichte), Szalay iu Pesth (nngarischc Geschichte), Ritter v. Wolfsk roll in Brülln (Klinstgcschichte uud kirchliche Archäologie), Dr. Zcibig, Pfarrer in Hassel- bach, regulirler Chorherr des Stiftes Klosterneubnrg (österreichische Gcschichtsknnde). Oesterreich zählt sonach 2ü Vtitglieder; die Gesammtzahl des Gelehrtenalis-schusscs besteht alls 13!) Mitgliedern. (Oesterr. Ztg.) Eine kurze (^eschicbte der deutschen Konkordate, 'j Konkordate siild die zwischen den Gewalten in Kirche und Staat über ihr gegenseitiges Verhalten abgeschlossenen Verträge. Dcr Name ist erst seit dem i.'i. Jahrhundert üblich, die Sache aber findet sich schon früher. Als erstes Beispiel mag die durch Papst Hadrian 1. geschehene Ucbertragung des Rechtes der Papstwahl auf den itönig Karl hierhergehören; ferner die Urkunden, dnrch welche die Kaiser den Päpsten ihren anf das limicimim ^ begründeten Besit) und die Schenkungen ihrer Vorsahren bei ihrer Krönung gewährleisteten und die römische Kirche ihres Schuhes versicherten. Insbesondere gehört hieher dcr bekannte Vertrag zwischen Otto dcm Großen und Papst Johann Xll., in welchem mtter Andcrm dcr vou dcm Papste dem Kaiser zu leistende Eid der Trcue aus» drücklich erwähnt wird. Ferner die Konstitntion Papst ^eo Vlll., welche die Papstwahl und das Recht, die Erzbischöfc und Bischöfe zn ernenne», als kaiserliche Rechte anerkennt und bestätiget. 5) Dcr „Di'ucm", welchem wir dicft» Artiscl cutm'hiim,, hat dcnsllbm »ach WciolVcl '!'cchtöl«isl,'!i vnsaßt. (Die hier anfgefnbrtcn drei 'Verträge waren Ge' genstand langer Streitigkeiten.) Ihre Bedeutnng aber, nicht als Verträge zwischen diesem Kaiser und diesem Papste, sondern als Vercinbarnngcn zwischen Staat und Kirche, erbielten die Konkordate erst später., Ein Vertrag, dnrch -welchen dcr erste große Streit zwischen Staat uno Kirche, der Streit um die Investitur der Bischöfe entschiedcn wurde, ist das Konkordat von Worms. Es wurde geschlossen zwischen Kaiser Heinrich IV.' nnd Papst Calirtns ll. am 23. September ll22. Die wcsenllichen Bestiminnngen desselben sind: 1. Der Kaiser erkennt die kanonische Wablfreiheit an nnd verzichtet auf das Recht, mit Ring und Stab zn investiren. Dagegen soll 2. jcdc Wahl im deut' sehen Reiche in Gegenwart des Kaisers oder sriner Abgeordneten geschehcn. 3. Die zn dcm Reiche ge-I'örigen Bischöfe lind Aebtc sollen nach der Wahl die Bclchnung mit den Regalien dnrch den Szepter em« pfangen. Anch über diesen Vertrag wnrde viel gestritten, abcr die Hauptsache stcl't fest, daß sich 'mit ibm dnrch die Anfgabe des Wahlrechtes die Sclbststän-digkeit der Kirche entschied. Einem ähnlichen Vertrage vou bleibenden: Ein» fiüß für die Kirche begegnen wir erst wieder im U». Iahrbnndert. Es ist dieß ein am 2. Mai 14 l« vcr. öffentlichtes, auf fünf Jahre gcschlossenes Konkordat, dessen wcsrutliche Bestimmungen folgende sind: 1. Dic Zahl der Kardinäle soll auf 24 verringert wcrdm und die neu zu wählenden sollen gleichmäßig den «44« — Von den k. l. Mnnzä'mtern wnrdcn i,n Jahre 18ü4 eingelöst: 47.N0« Wiener Mark Gold und 233.742 Mark Silber. lind zwar an Bcrggold 6389 Mark. an Brnchgolo 40.U7U M., an Bcrgsilbcr <34.8li9 M.. an Brnchsilbcr 81.li42 Pi. nnd an al> ten Silbermüuzen 17.^3 l Mark. — Es sind somit um 40.684 Mark Gold :md W.412 Mark Silber mehr in die Mnnzämtcr geliefert worden, als die Vergwcrksproduktion lieferte. — Ans einer von der „Carinthia" mitgetheilten Notiz über den Waldsland nnd Holzbedarf Kärn-tenS ergibt sich, daß Kärnten jährlich nnl 33,!>00 blaster Holz (nämlich 1,127.UU0) mehr verbrancht. als es danerno erzengcn kann (792.000 Klafter). Unter dem Verbrauch wird die Ausfuhr mit 33.000 Klafter angeschlagen. — Die Stadt Warasdin hat dem k. f. Schul« rathe Dr. Jarz in dankbarer Anerkeunnng seiner Verdienste nm die Hebnng des Schulwesens zn ihrem Ehrenbürger ernannt.- Warasoin bcsil)! jept ein acht» klassigcs Gyinnasium nno eine Unterrcalschnle. Für das physikalische Kabincl des ersteren hat die Stadt kürzlich >'»l>0 fi. »otirt. — Nach orn Ausweisen für das lanfcnde Jahr 1'csinden sich in Oesterreich 1^7 Priester der Gesell» schaft Jesu; in Frankreich sind derselben 1697; in Belgien 463 ; in Spanien 364. Verona. 16. (vielleicht l4. ?) November. Der Traln Nr. 7 ging gestern Abend zwischen Pa< dua nnd Pojana an der Station Mestrino ans dein Geleise nnd zerstörte einen Thcil der Äahn. jedoch ohne Nachtheil für die Passagiere nnd des Bahnpcr-sonale. Vorkehrungen znr Herstellung des Schadens wnrden sogleich getroffen. (Trieft. Ztg.) Italien. Der »Tricstcr Ztg," wird ans Tnrin, vom 12. November, geschrieben: Wir haben Nachrichten von Paris erhalten, nach welchen cs drm Minister der öffentlichen Arbeiten Paleocapa vor seiner Abreise nach Egypten geluugcu ist, die französische Regierung zn einem Anschluß der französischen Eisenbahnlinien an dic sardinischen zn bestimmen. Er hatte zn dic sein Zwecke mehrfachen Konferenzen mit den verschiedenen höchsten Staatöbe^ Horden und gleichfalls eine Audieuz beim Kaiser, welcher geneigt ist, seinerseits Alles bcizntragcn, was die Hindernisse hinwegzuränmen im Stande ist, die zwi< schcn beiden Regicningen bestehen. Der Verkehr zwi« schcn beiden Ländern, sowohl direkt als im Transit, ist auf eine Höhe gestiegen (man schätzt den Verkehrs-werth anf mehr als 2^0 Mill. Franken), welcher eine solche Einigung früher oder später nothwendig bedingt, nnd man hofft hier, daß während der Anwesenheit des Königs zn Paris diese Angelegenheit zn emem definitiven Abschluß gelange. — Es dürfte wohl in Ihrem in Obcritalien viel gelesenen Blatte eine War< nnng. den Eintritt von Offizieren in dic englisch-italienische Legion betreffend, nicht am nnrrchtcn Orte sein. Es sind nämlich der Offiziere längst zn viel und viele privatisiren hier iu Turin so lange, bis die Werbetrommel ihnen ihre künftige Mannschaft znsam. mengewirbclt hat, was sie wohl vor Frühlingsanfang nicht zn befürchten haben. Es treffen nnn aber der nach Epanlcttcn dürstenden Jünglinge stets noch mehr cin; viele von ihnen haben schöne Stellnngcn im Staatsdienst oder in größeren Geschäften aufgegeben nud sich ihre Rückkehr nnmöglich gemacht. Nun sißen sie hier, von den Werbebnreank zurückgewiesen, plmc Mittel, ohne Beschäftignng, aller Misere preiögege. ben, und cs wird manchen, dieser fast ohne Ausnab» mc gebildeten Männer nichts anders übrig bleiben, als statt des Degens die Muskete in die Hand zn nehmen. So ging es namentlich mehreren Polen nnd Ungarn. Die Flüchtlinge, meistens Esthenser, welche am 8. Juni l. I. in der Gegend von Spez> zia landeten und einen Einbruch ins Modenesischc bc> absichligten. dort aber zum Theil von den sardinischen l Behörden verhaftet worden waren, sind nnn durch eine Ordonnanz des Gerichtshofes zn Sarzona in' Freiheit gefetzt worden. Frankreich. Wie versichert wird. hätten die Weltmächte sich dahin vereinigt, die beiden Schweizerlegiouen. sowohl die Seitens Englands als mich die van General Ochsendem in Besa»«,'on für Fmnkrcich anzuwerbende in eine zu verschmelzen und zwar so, daß sie die britische Fahne und Kokarde und die von England stipnlirten vorthcilbaslercn Bedingungen behalten wür. de. Man meint, daß dem General Ochsenbein der Oberbefehl über diese so verschmolzene Fremdenlegion werde übertragen werden. Groftbritannien. London. 10. November. Die „Gazette" bringt den Text einer nencn zwischen England und Preußen am 14. Juni I860 abgeschlossenen Konvention über daS internattonale, Verlagsrecht, deren Ratifikationen am 13. August in London ausgewechselt worden sind, Schweden. Stock h o l m, 6. November. Hente Morgen, etwa nm 8 Uhr, also wcit früher als man erwartete, kam das Dampfschiff „Gauthiod" den Stron hcranf. So wie dasselbe nnr sichtbar ward, strömten von allen Seiten Menschen zusammen, so daß, als sich der General Eanrobert am Landungsplätze bei Skcpps^ bron zeigte, eine ganz ansehnliche Mcnschcnmassc bei« sammcn war, nnd ihn mit lebhaftem Hnrrahrufc be« grüßte. Die meisten Fahrzeuge im Hafen flaggten. Mittags nm 1 Uhr stattete der General bei dem Mi> nister der auswärtigen Angelegenheiten, Freihcrrn v. Stjerneld, einen Besnch ab, welcher etwa eine halbe Stnnde währte. Vci der Abfahrt von dem Hotel hatte sich wicdcrnm ein ansehnlicher Vollshaufcn uer» sammelt, der den General mit erneuerten Lebehochs begrüßte. Morgen Rachmittag wird, dem Verneh» men nach. der französische außerordentliche Botschaf« tcr von Sr. Majestät dem Könige in feierlicher An< dienz empfangen werden, zn welcher cin k. Galawa« gen mit 8 Pferden den General abholen wird; dar» anf wird große Mittagstafel stattfinden. Anch heißt es, daß am Freitage Abend eine Festvorstellung in der k. Oper stattfinden wird. („Aftonblaoet theilt ein langes Vewillkommnngs» gedicht an den General Canrobert mit.) Donanflirstenthnmer. Bukarest, 3. November. Die „Buk. Dentsch. Ztg" meldet: Da folgende Begebenheit die allgemeine Auf. mcrksamkcit des hiesigen Pnblilums erregt hat nnd dergleichen Sachen in der Ferne gewöhnlich entstellt nnd übertrieben werden, so theilen wir hier das cin. fache Faltnin mit. Stephan Türr, ein geborner Ungar,, stand in den l. k. österreich. Militärdiensten ulld descrtirte in dem italienisch - piemontesischen Kriege zn den Feinden. Er nahm in der pirmontesischen Armic Dienste, trug die Waffen gegen Oesterreich nnd trat dann in die englische Armee cin, in der er jetzt den Rang eines Obersten im Kommissariat bekleiden soli. Von seinen Vorgesetzten dcanftragt, hier Einlänfc und Vestcllnngen anf Pferdegeschirre zn machen, ist er, da das Regiment Franz Karl. in dem er früher gedient hat, jetzt hier in Bnkarest gar« nisonirt, erkannt, arrelirt und mit Eskorte über dio Grenze geschickt worden. Zu bemerken ist dabei, daß' er früher schon von einem österreichischen Kriegsgc< richte als Hochoerräthcr in c.lmlnmlx-uun abgeurtheilt nnd sein Name an den Galgen geschlagen wurde. Telegraphische Depeschen der „Triester Ztg.« Paris, 1l>. Novbr. Graf v. Walcwski nnd Freiherr v. Hübner haben einen Vertrag in Betreff der Auslicfernng von Verbrechern unterzeichnet. — Kaiser Alexander ist am 12. d. wieder in St. Peters bnrg eingetroffen. Turin, Ili. Novbr. Buoncompagni wurde zum Präsidenten der Dcputirtenlainmcr mit 33 nnter 100 Stimmen erwählt. verschiedenen Nationen angeboren. 2. Die Erkom-munikation soll nnr dann bürgerliche Wirkung änßcrn. wenn sie dnrch richterliches Erkenntniß ausgesprochen und öffentlich bekannt gemacht worden ist. Kaiser und Reich hatten nach langen Vcchand« lungcn eine A»;al,l von Beschlüssen der Baseler Sy' node mit verschiedenen Modifikationen am 26. März 1439, wiewohl mit Vorbehalt im Kampfe der Synode gegen den Papst Engen VI. feierlich in einer Urkunde acceptirt, welche sie nach dem Beispiele der Franzosen mit dem Namen einer pragmatischen Sanktion belegten. Der bedeutendste der hier angenommenen Beschlüsse betrifft die Stellung der allgemeinen Kir-chcnversammlnng. welcher anch der Papst unterthan sein soll. Die Exkommunikation ist durch cin Dekret beschränkt, das ans den Bestimmiingen des Cost-nitzcr Vergleiches (1414 — 1418) wiederholt wurde. Die päpstliche Bestätigung dieser Beschlüsse ertheilte, als die Kurfürsten in Folge der Absenting der Erzbi-schöfc von Trier nnd Köln auf die Seite des Konzils von Basel zn treten gedroht hatten, im Jahre 1447 Papst Eugen lV. in vier Bnllcn vom t». und 7. Februar, aber mit dein Vorbehalt einer in der pragmatischen Sanktion selbst verheißenen Entschädigung, sowie der etwa nöthigen Mooisilatimicn und nicht ohne in einer besondern 'Bulle (6. Februar) den römischen Stnhl gegen alle seinen Rechten nachthciligen Fordcrnngen ansdrüctlich zn verwahren. Ungeachtet der von Papst Nilolans V. (Nachfolger des Papst Eugen IV.) «„^ gesprochenen Bestätigung (April 1447) kam dieser Vertrag nicht in Vollziehung, denn schon 1448 vcr> zichtete der Kaiser in einem andern Vertrage anf das nengcwonncne Recht. Der Reichstag zn Aschaffenbnrg (Juli 1447) balle dic Ermittlung dcr dem Papste vorbehaltencn Entschädigungen dein sür 1448 nach Nürnberg ans' geschriebenen Reichstage vorbehalten. Dieser Bestimmung gemäß schloß der Kaiser mit dem päpstlichen legalen. Kardinal St. Angeli am 17. Februar 1748 zn Wien einen Vergleich ab, wcl-ckcr rücksichtlich dcr vorbehaltenen Kirchenämter nnd Annalen fast ganz anf das Costnitzer« Konkordat zurückgeht. Durch die Säkularisationen im Iabre 1803 war dic Verfassung der katholischen Kirchc suspcndirt. Schon 1807 wurden Unterhandlungen mit den Hö--sen von München und Stuttgart, wicwohl erfolglos, eröffuct. Als später ähnliche Bestrebungen auch auf dem Wiener «Kongreß keine Unterstützung gefunden hatten., lind die Bundesaltc der eine Zeitlang begründet gewesenen Hossnnng anf Gewährleistung dcr Rechte der Kirchc nicht cntfprochen hatte, wcndctc man sich zu jenen Separat - Vcrhandlnngen. dercn erstes Ergcbniß in dem mit Baicrn. 18l7 abgeschlossen, 182l in Vollziehung gesetzten Konkordat vorliegt. Das Bestreben, Anerkennung sür dic landcs» herrlichen Majcstätsrechtc und Freiheit dcr Bcwcgnng für dic Kirchc im Sinne des bischöflichen Systems z» erlangen, führtc zu den von dcn Bevollmächtigten einer Anzahl dculschcr Staatcu zu Frankfurt 18l« entworfenen „Grnndzügcn zn einer Vereinbarung über dic Verhältnisse dcr katholischen Kirche in deutschen BundMaaten" . welche ohnc Erfolg blieb. Kardinal (.5onsawi scptc den Bevollmächtigten dic Hinocutung auf ocu gotigegcbcncn Umfang dcs Primats mit nm so größerem Glücke gegenüber, als nbcr diese die evangelischen Regcntcn zn urtheilen nicht bcfäyigt lind berechtigt betrachtet werden könnten. Nach längeren dnrch den Staatskanzler Fürsten Hardcnberg znm Abschlnß gebrachten Verhandlungen wcrdcn dic Verhältnisse dcr katholischen Kirchc in Preußen durch dic mit königlicher Sanktion vom 23. Angnst 182 l ucröffentlichtc Bullc 1><> ^>ll>l> umma-lmn vom 16. Juli dcsselbcn Iahrcs geordnet. Eine ähnlichc Verfügung wurde im Jahre 1824 für Hannover erlassen. Für einzelne dcr bereits scit 1818 zn gcmcinsamcm Handeln verbündeten Staatcn (Württeinbrrg. Badcn, Kllrfürstcuthlnn Hessen, Groß> her;ogthu!N Hessen, Nassan und Frankfurt) war fchon 182l (1l»vi'c Bullc .^i>!!<)rS»Bericht der Staatspapiere vom l6. 9lovember 1855. Staalzschulducrschr,ibunc,,n . zu 5 M. ff. In EM. 74 5/l« detto v. 18.'i3 mit NuclMl. .,5 „ . l>2 d,tto au« dsr Nat!ona!-Ä»!,il,t ,,i> 5 '/, fi. in EM. 77 7/« Darlehen mit Vtllosun., u, I. 1854, s»r 100 fl. U7ü/l6 klfticn dlr f. f. priv. östcrr. Staatsciscnbahn- gfscllschaft zu 200 ft.. voll eingezahlt 299 fl. B. V. mit Ratenzahlung...... — fl. A. Ä. Vrundcntl.-Obligat, anderer Kronläubcr zu »'l'/, 70 Vanf.MtitN pr. Stück......9!!« st,inl.5.M. Hftirn der Kaiftr Ferdinands-Vlordbahn zu HU00 st. C. M. ..... 20:l2 l/2 st m C.M. Wechsel. Kurs vom !6. November 1855, Amstn'da», slir !00 Holland. Wuld., Nthl. «4 Bf. 2 Munat. «lugsl'urg, fuv <0<) Gulden Cur. Guld. l«3 l/iÄf. Uso. yraüfsurt a. 2>i. (jiir 120 >l. südd. Ä.!cr, tins-Währ.im24«/2ft.Fuß,Guld.) 112 l/8 3 Monat. Hamburg. si,r ««0 Mars Banco. Oulrcn 82 .',/8 Vf. 2 Vlcnat. London, für 1 Ps»«> Sterlinq. Guldm 1 !-S '^s. 3 Monal. Mailand, für 300 Ocstrrr. Lir,, Guldrn l 12 1/8 2 Monat. Malslilll, für 1^00 ^ranken, Mlldcn 122 As. i.' Monat. Paris, sur 3')<» Franlln . . ^uld^n I.'l? !/8 Vf. 2 M,nat Äularcst, für l Guldc» . . . s»-"-« 24! Zl T. Sichl. K. K. u^llw. Münz Ducaten . 18 l/2 l>r. .l2 «llß, Imp.riale „ .... »7 N.« Doppie „ .... 343/4 li4 :t/4 SilbcnM,).........14 II! l,2 Verzeichliiß'dcr hier VerstölWicu. Dr» 12. Noveniber «85 5. Michael Llllga, Slläfii„q, alt 38 Jahre, i,t, Strafhause Nr. < stadt Nr, >l, am wiederHollen Schlaa.fiusi. — Dem Josef Balthe, sar, Greisler, sein Kind Aloisia, alt l6 Monate, m der Polana - Vorstadr Nr. 3^, am Zehrfitber. — Don Josef Widmar, T^glöhner, sein Weib Helena, alc 54 Jahre, in der Krakau.-Vorstadt Nr. 4l, an der Rippenfellentzündung. Dei, l5. Dem Hrn. Gregor Luschar, k, k Ober-tondllkceur. seine Tochter Theresia, alt 8 Jahre, m der Sladt Nr 77, an der allgemeinen Tuberkulose. — Maria Michauz, Bauels'vcib, alt 2? Jahre, in, Zlvil'Spital Nr. I , an der Lungen sucht. — Dem Andreas Wochmz, Kesselschmidgesellen, scin Sohn Alois, all 6 Jahre, in der Sr, Ptt'erS-Vorstadt Nr. 1^0, HM Typhus. gründlicher Unterricht in der italienischen Opraclic, ^ach Dr. Ahn'schen Methode, sowie im merkantilischen Style wird ertheilt. — Bedingungen etc. im Zeitungs-Comptoir zul^crsehen. , . Z. l7l7." (3) ' ^ '^? "" "?"!"------ Bei Unterfertigtem ist guter Saazer- und Auscher- Hopfen von Brunner und Bartd um bllltgen Preis zu haben. Georg Karg, Braumeister. St. Peter Nr. 85. Z ,745. VllN /l'»UN01'M!>l!Il'« iK'l l'llllutl'M ^V'l'l ll<^ .' I)l0 » 7 '/, ^r.), mil n,t!!,rl>i^il Itttt pi-l^Illvoilli! ^>!ävclcl»v ^vis ^«l,», cler client! li()0l!5l ylixillx'ncl^ ^t« Ki'l-Knillss i»t «o«l)(.'l, ri,^>'l,<»jfl^,, 2u ^<'>nj«ll>l>»'l>ll 8l«!l I^'ü^tt^v. ( Z.Laib. Zeit. Nr, 264 v. l7. Nov. 1855.) 3. 1587. (4) . ^«Wl für WDMH Literatur und Kuust ^«»>^>^RM>^»>»« ^____________^.^_______^._ WWUM^U Im I»ter,sse unserer verehit^u Ltsriinnen machen wir auf d«,s im „Iris.? ES dtwährt sich »orzü.ilich gegen jedcu üblen Griuch, als hohler Zahne und Wurzeln, ist ,in unübiitreffliches Milt,l gegen tl^iilts, leicht blutendes, chromsch ent^'üidliches »M^^^^^^^^M Zahnfleisch, Scorl>ui, a,>gen rheuuiatische und gichiische Zahnleide», bei Alisiockermig lV^D^D^D^^^ und Schwinden deS Zahnfleisches, besonders im volgelückleu Aller, wodurch eine be« WWWWW»M^ sondere Empfindlichkeit desselben ^ege» jed.>n Temperatlnsw.'chse! e„csteht; e< stärkt d.i<5 Zahnfleisch u»d beivirkc festeres Anschließ«,'» ai, d>e Zähne; es schützt a/a.e>, Z^hnschmesj bei kranken Zäh»,l», ^eg>'N zu häufige Zahnfteinbildung; es eilheilt dein Munde auch eine a,'ge>leh>lli Frisch« und Kühle, so wie einen reinen Geschmack, da e5 der» zähe» Schleiln in demselben auflöst und dieser dadurch leichter entfernt wird, daher geschmackoerbessernd einwirkt. Dieses Mundwasser ist frei von allen Säme», Sl,I^>, oder sonst schad-lichen Stössen für die Zähne, daher es auch mit Aortheil lind Nuhe» anhaltend gebraucht wird, und hat in der That bereits regelmäßig staunende Wirflüig hesvorgsrufru Dieses berühmte »Analheii,,. Mundwasser« ist 4" h^ben in Laibach bei ?llois Kaisell, „zum Feldmarschall Grafen Nadetzky«, so wie iu Cilli bei C. Krisver, in Görz b,i ?ll,.'lli, in Klageilfurt bei ?l. Morre, in Trieft beim Apotheker Nicovich und in Vlllach bei Mathias Fürst. Z. lli?,. (Y ^ ^"' U Eine Ansicht über Zahnarzt Popp's ,.^ ^«M U ^ntlt/te^in-Mnntlw^sse^ D D ^lll^^sjirochon ^ miö^esprochci, wird / läßt man dcm «Analherin' Mliudn'asscr" vlUl P opp. Zahnarzt in Wien. M M ^iadt, Gl.'ldschniid^asse Nr. t>04. dic ihm ^rl.>nhrcnde Grrcchtigkcit zlikonuncn. Wir l'al'cn hier M W in Vvcslau. wo selln^ von Mchrrrcn. mitnntcr schr RrNl'Mlnirten, näl'cr untersucht und dann H ^ selbst znitt Gelmuich empfohlen w'irde, schöne Äc,rcise dessen Wirksamkeit gesehen. Während so U H vielc andere Mund- lind Zahnnuttel nur al/' M>FI'iHsAC5U*H zum Fürsten „Milosch" in Laibach. Z. l?27. (2) SA a ch l i ch t. Den verehrten Mltglttdern des hiesigen Casino - Vcrcms wlrd zur Kcnntnis; aebraä.t, daß am 21. d. M. eine Gesclllchafts-Unterhaltung nnt Spiel und Tanz, dann am 5. und 19. Dezember l. I. aber bloß Tombola-Unterhaltungen abgehalten und jedesmal um 7>, Uhr ^Abends ihren Anfang nehmen werden. Von der Direktion des Casino-Vereins. Laldach am 6. November 1855. 3. 1705. (2) Die Niederlage dc5 im In.- und Ausla,'de so rühmlichst bekannten Nlttiscorl'utischcll Iahnclinrs, von 5 M. «»' ^QjBBs^&ii^' ^Hv^L-^^V ^Ik^JBh^^^7 V^B<^9^Lä^v J^^k^^^^Mt^^7 18 * »' aller Gattungen Leinwand Uischzeuge, Handtücher, Taschentücher ..^ und allcr in dicscs Fach schlasscndcn Artikels - ' ' Die Erben eines unlängst verstorbenen bedeutendsten Leinenwaren - Fabrikanten haben aus dessen 3iaMasse eine große H)arthie aller Gattungen Leinen-Waren zum schnellen Verkaufe uns übergeben; daher wir die Gelegenheit benutzen, während der Dauer des hiesigen Marktes sämmtliche Waren, um gänzlich damit aufzuräumen und alle weiteren Spesen und Retour-Fracht zu ersparen, mit dem Dcr aute Ruf unserer seit vielen Jahren bestehenden Firma in Wien schuht un<5, diese unsere Anzeige nicht mit jenen zu verwechseln, welche arößtcntheils deßhalb erlassen werden, das kcn>finstre Publikum heranzulocken, und durch siechte und leichte Qualität der Ware zu tauschen sl.chen. Wir machen das geehrte Publikum, auch Nichlkaufcr aufmerksam, unscre Leinen.Waren persönlich in Augenschein zu nehmen wo man dann die Ueberzeugung gewinnen wild, daß so dauethaft gearbeitete Ware unter so günstigen Bedingungen zu kaufen hier nicht wieder vorkommmen dürfte, wouon der unten folgende PreiScourant den sichersten Beweis gibt. Um im Voraus jedes Mißtrauen bei Nichtkennern zu beseitigen, dasi der Billigkeit wegcn Vaum-wolle darin vorhanden sein könnte, bemerken wir: 1. daß wir unsere Leinen-Waren unter Garantie für echte Leinen, vollkommen fehlerfreie Ware und richtiges Ellenmaß verkaufen, und demjenigen UH" cmr Prämie von t»u Gulden geben, ^N der in einem von uns für echt Leinen gekauften Wtück Leinwand auch nur die geringste Beimischung von Baumwolle vorfindet. 2. Machen wir auf ein bewahrtes Mittel aufmerksam, wodurch jeder Kaufer binnen 5 Minuten sich selbst überzeugen kann, ob die Ware echt sei oder nicht. ! Mittel, Baumwolle zu entdecken! -"' Gin Streif des betreffenden Gewebes wird abgeschnitten, gewaschen, getrocknet und 2 Minuten in konzentrirte Schwefelsäure (in der Apotheke für 2 kr.) gelegt, in Seifenwasser ausgespült und stark zwischen Löschpapier gedrückt; alsdann läßt man es trocknen, und sind demnächst die Naumwollfäden gefressen, so bleibt« die Leinensäden zurück. ^ ^ ^ > » Ein Stück Leder-Leinwand »8 Ellen . . . 9 fl. » » Handtücher im Stück pr. Elle ü..... 7 kr. Ein Stück schlcsische Leinwand 42 Ell. 12 Hemden IN ft. » „ Ein Dutzend Handtücher....... I fl. 30 kr. >, >, Ein Stück feine Holländer-Leinwand 42 EUen Eine Garnitur für « Personen (l Tischtuch und zu 12 Hemden......,3 st. „ ,> «Servietten)....... 3 st. » » Ein Stück feine Wede.Leinwand 5U Ellen . ^8 st. » » Gine Garnitur für 12 Personen (2 Tischtücher < . Rumburger^, Irländer- und Holländer^Weden, reincö Handgespinnst, von und 12 Scroitttcn)..... 4 st. » ""» 2U st., 22 fl,, 24 st , 28 st., 30 st. 3tt fl., 40 st. bis l0U st. Empfehlenswert!) sind ferner 2 und 2'/, Ellen breite Leinwand auf Leintücher ohne Naht; alle Gattungen Tischzeuge in Zwilch und Damast, sowohl pr. Elle als auch Garnituren zu 6, »2, 18 und 24 Personen, weiße und farbige Leinen, und Baumwoll.Gradl, echt französische Sacktücher und s00 Stück fertige gefärbte Hemden, zu 4 fl. 34 kr. Um den Vxrkauf aufs Stärkste zu betreiben, erhalten Abnehmer von Waren im Netrage von RM> fl. iff^9 jo* r a i i s ^špt^ 1 Kaffehtuch mit 6 passenden Servietten, i großes Tafeltuch ohne Naht, i halbes Dutzend Handtücher und 6 echte Leinentüchel. ^ ^^!" Irrthümcr zu vermeiden, machen wir das ?. 1'. Publikum aufmerksam, daß unser Verkaufölokale nur allein itt ^etj Tternallee Vcr. ^?4 «even dem Theater sich befindet, und bitten auf unsere Adresse genau zu achten.