Nr. Iß. Dienstag, 21. Jänner 1896. Jahrgang 115. Mbacher «°nMn«fi, n/N' Mlt Postversenbun«.- ganzjilhrig fi, l5, halbjährig st, ?'5a. Im Tomptalr: tleine I'!ier»te bt«,u 4 »,,,«.». Z"^ die ZusteNun« in« Hau« «aimühng st, l, - Insertionsgebür: Für -,^ ° «" 4 Zelle» 85 tr,. «Mere per Zeile « lr.; bei öftere» Wiederholungen p?r Zell« 8 kr. Die «Laib, geil,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Bonn- und Feiertage, Die Nbminlstration befindet sich TongresSplah M.8, die tNebaction Vahichosgnsse Nr. 15, Sprechstunden der Redaction von 8 bis li Uhr uormltlass«, Unsianllerte «riefe werben ntcht angenommen, Manulcripte nicht zurüllgestelll. Amtlicher Theil. stehen^Nller^!' Apostolische Majestät haben nach- L eber Vm^ ^ erlassen geruht: I" Genehmigung Ihrer w C«s». I ? ,?ch ben Sectionschef im Ministerium Wwew m^d Unterricht Dr. Eduard Rittner zu Emil N...« '^" und den Feldmarschall-Lieutenant b°hnmin " ^°« ?uttenberg zu Meinem Eisen-Meinen ^ «wchzettlg enthebe Ich in Gnaden von den ik ^"""'^ Dr. Ritter von Bilinsli tember i»c»? "" ^""^ Handschreiben vom 3«. Sep-voller »n°, provisorisch übertragenen Agenden unter Dienste """"2 ^" ^" bieser Stellung geleisteten Wi Z, 17. Jänner 1896. Franz Joseph m. p. Badenim. p. ^ zu ^^^ Nittner! Ich ernenne Wien, 17. Jänner 1896. Franz Joseph m. p. Nadenim. p. bera /^^ldmarschall-Lieutenant Ritter vonGutten -u^y ernenne Sie zu Meinem Eisenbahnminister. Awn, 17. Jänner 1896. Franz Joseph m. p. ^. Badenim. p. Eie in'^« ^' ^'"" von Vilinsli! Indem Ich treibe,. V. " "°" den Ihnen mit Meinem Hand-^agenen N "^- September 1895 provisorisch über-bieser K^" " ^"^be, spreche Ich Ihnen für die in erkennn?« ng geleisteten Dienste Meine volle An< ^'en. 17. Jänner 1896. Franz Joseph m. p. _________Badeni m. p. Nlleih^s/' ""d l. Apostolische Majestät haben laut Mlchen nv'.H°"^"bens vom 17. Jänner d. I. dem Ak'MM« A"oe des Herrenhauses des Reichsrathes Hur? ""Grafen Montecuccoli - Laderchi die ''"leihen ae ^""«" Rathes taxfrei allergnädigst zu A^W'und k. Apostolische Majestät haben laut l"ivlÄ? Handschreibens vom 17. Jänner d. I. dem < ''^^.«....^. k' t. bandelsministerium Dr. Ernest von Koerber die Würde eines Geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner d. I. dem Geheimen Rathe und Sectionschef im Ministerium des Innern Ferdinand Freiherrn ErbvonRudtorffer anlässlich der Uebernahme desselben in den dauernden Ruhestand in erneuerter Anerkennung seiner vieljährigen, treuen und eifrigen Dienstleistung das Großkreuz des Franz-Iosef'Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner d. I. den Sectionschef im Handelsministerium Dr. Ernest von Koerber von der Leitung der General»Direction der österreichischen Staatsbahnen zu entheben uud denselben zum Sectionschef im Ministerium des Innern aller« gnädigst zu ernennen gernht. _________Badeni m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Jänner d. I. den Landtagsabgeordneten Dr. Cajetan Bulat zum Landtagspräsidenten im Königreiche Dalmatien allergnädigst zu ernennen geruht. ^_______ Badeni m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. Jänner d. I. die Ernennung des Directors der Landes - Irrenanstalt in Jobs Dr. Adalbert Tilkovsky zum Director der Landes-Irrenanstalt in Wien allergnädigst zu bestätigen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. dem Staatsanwalts'Substituten Rudolf Vysin und dem Oberstaatsanwalts-Stellvertreter Stanislaus Koupil in Prag taxfrei den Titel und Charakter eines Landesgerichtsrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Gleispach m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben auf Grund eines vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunter-thämgsten Vortrages mit Allerhöchster Entschließung vom 17. December v.J. den Advocaten Karl Ghigi in Ravenna zum unbesoldeten Viceconsul daselbst mit dem Rechte zum Bezüge der tarifmäßigen Consular-gebüren allergnädigst zu ernennen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Jänner d. I. dem Professor an der ersten Staatsrealschule im zweiten Gemeindebezirke in Wien Dr. Franz Willomitzer taxfrei den Titel eines Schulrathes allrrgnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner d. I. dem pensionierten Hilfsämter-Director der Finanz-Direction in Laibach Fridolin Ipavitz das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Richtamtlicher Theil. Die Ergänzung des Ministeriums. Wien, 18. Jänner. Ueber die lange erwartete und wiederholt angekündigte Ergänzung des Ministeriums Vadeni schreibt die «Presse»: Se. Majestät der Kaiser hat den Sections' chef im Unterrichtsministerium, Dr. Rittner, zum Minister ohne Portefeuille ernannt und den Feldmar-schall-Lieutenant Ritter v. Guttenberg an die Spitze des neugeschaffenen Eisenbahn-Ministeriums ge« stellt. Der erste Eindruck, den diese Ernennungen und die Persönlichkeiten der neuen Minister hervorrufen werden, ist der, dass hiebei der ursprüngliche Charakter der gegenwärtigen Regierung als eines konstitutionellen Ministeriums von außerparlamentarischem Ursprünge strenge gewahrt ist. Herr v. Guttenberg verkörpert in seiner militärischen Herkunft am deutlichsten diese Stellung des Ministeriums, denn mit ihm tritt in das Cabinet ein Man, bei dem die Unabhängigkeit von jeder einseitigen Parteibestrebung und die ausschließlich sachliche Behandlung der ihm anvertrauten Aufgaben so selbstverständlich erscheint, dass sie einer Bekräftigung nicht bedarf. Herr Dr. Rittner hat eine vieljährige und ehrenvolle Laufbahn als Rechtsgelehrter, Universitätslehrer und Beamter hinter sich. Wohl hat er auch dem Reichsrathe angehört, allein als Abgeordneter widmete er seine von allen Parteien reichlich gewürdigten Fähigkeiten fast ausschließlich sachlichen Fragen und )blieb den eigentlichen Parteikämpfen stets ferne. Er übernimmt die galizischen Agenden. Wie erinnerlich, war der Finanzminister nur provisorisch mit den früher vom Minister Ritter von Iaworski versehenen Angelegenheiten betraut worden, und es wurde deshalb allgemein erwartet, dass dieses Provisorium alsbald einem definitiven Zustande den Platz räumen werde. Der Berufung des Herrn von Guttenberg wohnt eine Bedeutung inne, die über seine Person hinaus- Feuilleton. Das Laibacher Moor. ^3 des ^,' ?"b 10. October 1895 wurde über Auf- ^weri^ Merbauministeriums durch Professor > genonin/, "bl eine Begehung des Laibacher Moores ' !>^ War,.«' "u welcher sich auch der k. k. Regierungs- r>^In"5' 2?desausschuss-Beisitzer Dr. Papez, ^H^'«" H"sty und das Mitglied des Morast- lick 'lni 3"lses Peruzzi betheiligten. E? Theil'^''T°ge """de der östliche und südöst-l Br>tts^^L Laibacher Moores auf der Route e Hauptmanza, Skofelca, , zw ? daz ^ U"o°r, Arunndorf und von dort quer d?« ^Ta«, 3"lück nach Laibach begangen; am - E^«H "urde der südliche und wchliche Theil ' ^"lzdo 2 be ucht auf der Route Karolinengrund, l ^?h°l L.. S dosier, Podpetsch, Innergorizza, i O"'chen 5«^ Oberlaibach und von dort längs des i ^°hl Nandes des Moores zurück nach Laibach. V^unli^ des unaufhörlich niederströmenden 5 > Manch, ^°durch bedingten stellenweisen Ueber- ^"lde tÄ^.H"le des Moores unzugänglich waren, ^len, ein ,' V b"sen Rundssängen, beziehungsweise ziemlich genauer Ueberblick gewonnen. Ueber die Wahrnehmungen, welche Professor Dr. Emerich Meißl bei dieser Begehung hinsichtlich der Beschaffenheit des Laibacher Moores und seiner Culti-vierung machte, wurde von demselben ein eingehender Bericht an das Ackerbauministerium erstattet, welchem wir Folgendes entnehmen: Das Laibacher Moor ist im allgemeinen ein sehr gut zersetztes, auf kalkhaltigem (conchilienreichen) Lehm aufliegendes Grünlandsmoor von stark wechselnder, aber nirgends besonders großer Mächtigkeit, das nur stellenweise von Hochmoorbildungen überlagert ist. Diese letzteren zeigen noch den ursprünglichen Charakter des Moores, während die weitaus überwiegende Fläche bereits wesentliche Veränderungen erlitten hat, inwm die Hochmoorschichten durch Torfstechen und das im Laibacher Moor sehr beliebte Moorln-ennen sowie die Cultur entfernt wurden. Durch die gleichen Umstände wurde aber vielfach auch die Substanz des Grünlandmoores verringert, o dass mitunter besonders auf den ältesten Culturen die Moorschichte fchon sehr schwach geworden ist und hie und da der lehmige Untergrund oder das sogenannte Sohlband, d. i. jene Schichte, in welcher der Untergrund und das darüber gelagerte Moor gemischt sind, zutage tritt. Selbstverständlich ist das nur dort der Fall, wo von vornherein die Moorschichte nicht besonders mächtig war, also auf den Kämmen der Untergrundbodenwellen, und die Fläche schon längere Zeit in einer Art landwirtschaftlicher Cultur stand. Dieb ist jedoch im vorliegenden Falle gerade nicht als Unglück zu bezeichnen, weil der Untergrund und darum auch das Sohlband im Laibacher Moore sehr fruchtbarer Natur zu sein scheinen, wenn man auch sonst im allgemeinen trachten soll, das Stickstoff-Reservoir im Moore z» erhalten und rationell auszunützen. Die eben erwähnten Flächen, auf welchen die Moorsubstanz schon ganz oder nahezu ganz v"fchwunden ist owie jene welche noch mit wilden überlagert sind, machen jedoch nur emen kle.nen Theil der G^mmtfläche °us, so dass man es. 'M Laibacher Moore im großen und ganzen mit emem Grünlands-moore von wechselnder Mächtigkeit zu thun hat. Der zumeist sehr befriedigende Zersetzunaszustand. sowie der ganze Charakter des Moores und der jetzt darauf befindlichen Vegetation lässt auf die hohe Culturwürdigkeit schließen und als fast sicher voraussetzen, dass dort bei rationeller Cultur Erfolge erzielt werden können, wie nicht leicht in einem anderen Moore. Die Neigung zur Bildung von Lagerfrucht gibt einen Fingerzeig, dass reichlich Stickstoff und in leicht assimilierbarer Fovm vorhanden ist. Ueber alle diese Fragen wird übrigens die bereits eingeleitete chemische Untersuchung des Moores und des Untergrundes inkürze volle Aufkliunng bringen. Die Ausnützung des Laibacher Moores geschieht jetzt theilweise durch Torsstechen, hie und da auch durch Torfstreugewinnung, beides in höchst einfacher Art, Laibacher Zeitung Nr. 16. 120 21. Jänner 1896.___ reicht. Er tritt an die Spitze einer neugeschaffenen Centralstelle, des Eisenbahn»Ministeriums. Es war längst kein Geheimnis mehr, dass die Errichtung dieses neuen Ministeriums bevorstehe. Die Verhältnisse drängten mit Macht dahin. Umfang und Bedeutung der Eisenbahnangelegenheiten waren im Laufe der letzten Jahre so sehr angewachsen, dass sie sich nicht mehr in den Rahmen der jetzigen Organisation zu fügen vermochten. Das Handelsministerium war durch sie in einem solchen Ausmaße in Anspruch genommen, dass es ungewöhnlicher Anstrengungen bedürfte, um den immer größer weidenden Complex von Eisenbahn-Agenden zu bewältigen. Es stand nur in Frage, ob der neuen Centralstelle das gesammte Communicationswesen oder lediglich die Eisenbahn-Angelegenheiten überantwortet werden sollten. Die Entscheidung siel in letzterem Sinne, weil der geschlossene Complex der Eisenbahn»Angelegen« heiten für eine selbständige und einheitliche Organisation reif war. Noch drängender wurde die Frage durch die steten, auch gegenwärtig nicht abgeschlossenen Fortschritte der Eisenbahn-Verstaatlichung. Je größer der Umfang des Staatsbahnnetzes wurde, desto dringender das Bedürfnis, seine Agenden in einer einheitlichen Centralstelle zusammenzufassen, die verwickelte Theilung der Verwaltungsbefugnisse zu beseitigen und, wo es nöthig ist, die Centralleitung zu entlasten. Dieses Ziel wird durch die neue Organisation erreicht und dem Eisenbahnwesen hiemit jene Stellung im Organismus der Staatsverwaltung zugewiesen, welche seiner staats-und volkswirtschaftlichen sowie militärischen Bedeutung zukommt. Der neue Eisenbahnminister hat reichlich den Anspruch auf das Vertrauen erworben, dass die Eisenbahn-Agenden an ihm einen fachkundigen, eifrigen und kraftvollen Verweser finden werden. Seine fachliche Legitimation zur Sache gründet sich auf eine viel« jährige Verwendung, die ihm die vollkommene Vertrautheit mit allen Zweigen der Eisenbahnverwaltung ermöglichte. Als Vorstand der Eisenbahnabthrilung im Kriegsministerium unterzog er jedes Project der eingehendsten Prüfung und nahm auf die Organisation des Staatsbahnwrsens maßgebenden Einfluss. Als Mitglied des Staatseisenbahnrathes und des ständigen Beirathes, der aus dessen Mitte gewählt ist, stand Ritter v. Guttenberg in nächster Berührung mit allen Zweigen der Verwaltung der Staatsbahnm und hatte Gelegenheit, nicht bloß den technischen, sondern auch den administrativen und commerziellrn Dienst aufs genaueste kennen zu lernen. Als nicht minder belangreich erscheint der Umstand, dass der neue Minister in seiner Eigenschaft als Militär die Garantie vollkommener Unbefangenheit und Vorurtheilslosigkeit sowie der Loslösung von allen parteipolitischen Gesichtspunkten bietet. Er wird nur den Ehrgeiz kennen, ein guter Fachminister zu sein und den Erwartungen gerecht zu werden, die vom Standpunkte aller in Betracht kommenden öffentlichen und Einzelinteressen an die neue Organisation geknüpft werden. So hut das Cabinet Badeni zwei Mitarbeiter gewonnen, die durch die Verdienste ihrer bisherigen Lausbahn und durch ihre fachliche Capacität den Anspruch auf sympathische Aufnahme seitens der öffent-lichen Meinung erworben haben. Das Cabinet steht vor einer Fülle großer politischer, sinauzieller und ökonomischer Aufgaben. Möge es ihnen, verstärkt durch zwei hervorragende Kräfte, mit erhöhter Aussicht auf Erfolg gegenübertreten und die Hoffnungen rechtfertigen, welche die Bevölkerung in diese kraftvolle und ziel-bewusste Regierung setzt. Politische Ueberftcht. Laib ach, 20. Jänner. Der Brünner czechisch - conservative «Hlas» br-spricht den Rücktritt des Statthalters Grafen Franz Thun, indem er dessen langjährige ersprießliche Thätigkeit auf diesem Posten würdigt und die hervorragenden Verdienste des scheidenden Landeschefs um das Königreich Böhmen hervorhebt. Das Blatt betont aber dabei, dass auch der böhmische conservative Großgrundbesitz zu der Ueberzeugung gelangt war,' dieser Schritt sei «eine unabweisliche Nothwendigkeit gewesen». Der «Pester Lloyd», welcher gleichfalls diesen Gegenstand erörtert, ist der Meinung, die Session des böhmischen Landtages sei in Bezug auf ein reicheres Ausgleichsergebnis geopfert, aber der Ausgleichsgedanke zwischen Deutschen und Czechen sei nunmehr gefördert, wenn man auf beiden Seiten volle Aufrichtigkeit und genug guten Willen habe, vor allem aber genug Unerschrockenheit den eigenen Wählern und den extremen Fractionen gegenüber. Staatsmäunische Einsicht und Achtung vor sich selber müsse die Deutschen wie die Czechen davor bewahren, den ohnehin erregten Massen Unmögliches zu versprechen. Solle der Ausgleich ein gesunder sein, dann müsse er von unten her vorbereitet, auf reeller Grundlage fundiert werden. In den Plenarsitzungen des niederöfter-r.'eichischen Landtages ist eine kurze Pause eingetreten, um den Ausschüssen Zeit zu gewähren, die zahlreichen, wichtigen Vorlagen der Vorberathung zu unter--ziehen. Die nächste Sitzung findet erst Dienstag den 21. d. M. statt. Im st eiermärkischen Landtage brachte Abgeordneter Suttner einen von 35 Abgeordneten aller Fractionen und Richtungen gefertigten Antrag ein, mit welchem die Regierung aufgefordert wird, bei den Aus-qleichsuerhandlungen mit Ungarn auf eine gerechtere Auftheilung der Aeitragsquoten, sowie auf die Beseitigung der Schäden der österreichischen Landwirtschaft bedacht zu sein und die Wahrung der wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs bis zu den letzten und äußerste« Consequenzen, selbst bis zur Aufhebung des Zoll- und Handelsbündnisses zu verfolgen. In der vorgestrigen Sitzung des Kärntner Landtages wurde die Activierung der Landes-Hypotheken - Anstalt mit 1. Juli 1396 nach längerer Debatte beschlossen und sodann die Voranschläge mehrerer Stiftungsfonde genehmigt. Der Landespräsident übermittelte eine Regierungsvorlage betreffs Einführung des Religionsunterrichtes an den oberen Clafsen der Realschulen. Im mährischen Landtage beantwortete Landesausschussbeisitzer Manner eine Interpellation wegen Verstaatlichung der Landes-Mittelschulen dahin, dass die Unterrichtsverwaltung ihr Bedauern ausgesprochen habe, wegen anderweitiger dringender Maßnahmen auf dem Gebiete des Mittelschulwesens, auf eine Frage von so großer, insbesondere finanzieller Tragweite, wie die angestrebte Verstaatlichung der mährischen Landes-Mittelschulen, bisher nicht näher treten zu können. Im böhmischen Landtage interpellierte Ab« geordneter Langer über den Stand der Frage der Errichtung des Trautenauer Kreisgerichtes. Abg. Klucek interpellierte betreffend der Amnestie. Der Allerhöchste Gnadenact sei nur den betreffenden Gerichten bekannt-gegeben worden, ohne dass eine allgemeine Publication erfolgt wäre, weshalb die einzelnen Gerichte den Gnadenact in verschiedener Weise interpretiert hätten, so dass einzelne Amnestierte genöthigt waren, ge- zum größten Theile aber durch landwirtschaftliche Cultur. Diese letztere wird jedoch in höchst primitiver Weise betrieben, von rationeller Cultur kann gar keine Rede sein. Der Regulierung der Wasserverhältnisse auf den Culturen wird seitens der Besitzer geringe oder gar leine Aufmerksamkeit geschenkt, die Bodenbearbeitung erfolgt sehr mangelhaft, gedüngt wird gar nicht oder schwach mit Stallmist und die Verbesserung der Wiesen, die zweifellos die größte Bedeutung haben oder haben sollten wird, von ganz vereinzelten Fällen abgesehen, in richtiger Weise gar nirgends vorgenommen. Dagegen ist das durchaus unrationelle und ver« werfliche, eine Verschwendung des Vodencapitals in sich schließende Mourbrennen als Bodenbearbcitungs- oder Mrliorationsmittel sehr beliebt. Ueberhaupt scheint das Streben der Laibacher Moorwirte darauf hinauözn-zielen, möglichst rasch mit der Moorsubstauz aufzuräumen, um auf den lehmigen Untergrund, der allerdings fruchtbar ist, zu kommen. Welche Vergeudung des wertvollsten und theuersten Pflanzennährstoffes, des Stickstoffes, und welche Verschlechterung des Bodens dies bedeutet, darüber scheint sich niemand klar zu sein und deshalb wäre es nothwendig, gerade in dieser Beziehung aufklärend zu wirken. Ein mächtiges Hindernis der Cultur auf großen Flächen des Laibacher Moores bilden die alljährlich ein odrr mehrercmale sich wiederholenden Inundationen durch die Hochwässer des Laibachflusses, die dadurch bedingt werden, dass vor und in der Stadt Laibach! eine Schotterbarre im Flusse den Ablauf der Hochwässer verzögert oder verhindert. Das Project der Laibach'Regulierung bezweckt eben die Entfernung dieses Abflusöhiüdernisses sowie die Regelung des Ablaufes der Hochwässer und dadurch die Senkung des Hochwasserspiegels und den Schutz vor den häufigen Ueber-schwemmuugen. So lange dies nicht erreicht sein wird, muss die Cultur auf den dem Hochwasser ausgesetzten Flächen das reinste Glücksspiel sein und der Erfolg derselben nur von dem rechtzeitigen oder unzeitgemäßen Eintrittc der Inundation abhängig bleiben. Leider sind aber die dem Hochwasser ausgesetzten Flächen sehr groß ^ und es ist deshalb nach der unmaßgeblichen Ansicht des Gefertigten durchaus richtig, zunächst auf die Be-« seitigung der Hochwassergefahr das allergrößte Gewicht l zu legen. Selbstverständlich schließt dies aber nicht aus,! schon jetzt mit der Anbahnung einer rationellen Cultur! auf jenen Flächen zu beginnen, die nicht oder nur in> geringerem Maße der Ueberschwemmunq ausgesetzt sind. Auch diese Flächen sind in großer Ausdehnung vorhanden, so dass schon an und für sich Anlass wäre, mit der jetzt üblichen, ganz unbefriedigenden landwirt-^ schaftlichen Benützung zu brechen. Außerdem werden aber die hier gewonnenen Erfahrungen und das gegebene gute Beispiel später der Cultur der übrigen» jetzt noch vom Hochwasser bedrohten Flächen zugute kommen. gen einzelne Erkenntnisse die Rechtsmittel zu el greifen. Es fei daher die Klarstellung des Gnadet actes auf öffentlichem Wege und im allgemeinen vel' zunehmen. Bei der Landtags - Ergänzungswahl im G o'rz^ Großgrundbesitz, zweiter Wahlkörper. wurde Ial°° Comte Pinagai einstimmig zum Abgeordneten ö^ wählt. Die Erinnerungsfeier in Berlin voW sich im königlichen Schlosse mit großem officie^ Pompe. Eine lange Reihe von Gnadenacten und Äl"' zeichnungen und die Gründung eines neuen Orde^ begleiteten diese Festlichkeiten und gaben ihnen ^ weiteres Relief. Eine Extra-Ausgabe des «3M anzeiger» veröffentlicht cinen Amnesti^Erlass zugM? von Civil- und Militärpersonen. Außerdem hat Ka'k Wilhelm eine größere Anzahl von wegen Majesty beleidigung oder Beleidigung eines Mitgliedes des ll niglichen Hauses rechtskräftig verurtheilten Perso» begnadigt. Der «Reichsanzeiger» veröffentlicht fe^ eine Urkunde, betreffend die Stiftung eines preußW Wilhelmsordens für Männer, Frauen und M frauen, welche sich hervorragend an der Wohlfahrt ^ Veredlung des Volles infonderheit auf socialpolitM Gebiete im Sinne der Votschaft Wilhelm I. verd^ gemacht haben. Der Orden wurde verliehen: An ^ Kaiserin, die Kaiserin Friedrich, die Großherzogin ^ Baden, die Großherzogin von Sachsen-Weimar, feA an mehrere andere Personen, darunter an den Fillss Bismarck, die Minister v. Miquel und Freiherrn ^ Berlepsch. Der Kaiser sprach überdies dem Fü^ Bismarck in einem sehr gnädigen Handschreiben s^, Dank für dessen unvergessliches Wirken für Kaisers Reich aus.— Das bai'erische «Militärblatt' publi^ einen Amnestie-Erlass des Prinzregenten von Va^'. für die Armee. Nach dem Erlasse sind alle Disciplin strafen, ferner alle Freiheitsstrafen bis zu insgesa^ sechswöchentlicher Dauer, sowie Geldstrafen bis zu ^ gesammt 150 Mark nebst den rückfälligen Resten "K gesehen. Ausgenommen sind die Strafen wegen W leidigung und Misshandlung der Untergebenen, !^ gleichzeitig die Militär-Ehrenstrafen. In der vorgestrigen Sitzung der französisA Kammer dankte Präsident Bcisson fur seine Wahl, tM sodann das Bedauern über das Ableben Floquets ^ und ersucht die Kammer, zum Zeichen der Trauet Sitzung aufzuhrben. Die Sitzung wurde hierauf geschl^ Der oberste Handelsrath sprach sich für die Auf^ Haltung des 3taw» c^uo in Betreff der Einlager^ frist für Getreide in den Lagerhäusern der Zolla^ und gegen das Sperrgesetzsystem aus. Im Min>" rathe theilte Präsident Faure mit, er werde si^ 29. Februar nach Nizza begeben, um den Festlich^, aus Anlaß des hundertsten Jahrestages der VereiM mit Frankreich beizuwohnen, und am 8. März ^ nach Paris zurückkehre». Die «Agence Havas» w^., Wie versichert wird, ist die Abberufung des franziM, Botschafters b?im Vatican Grafen Lefebure de M beschlossen. Dies solle die Antwort auf den vom V°l^ beabsichtigten Protest gegm das Associations-Gesetz '^ Die Agence Fabra meldet: Ein aus HavaN^ eingelangtes Telegramm berichtet, dass Marschall ^ tinez Campos bei der Uebergabe des Commands den General Marin eine Rede hil> welche seine Ersetzung verlangten. Er habe hiera^, Telegramm an die Regierung gesendet und ^!, gebeten, ihren Entschluss zu fassen. Als Antwort^ er von der Negierung die Weisung erhalten, das . manou dem General Marin zu übera/ben. Letztes in einer Rede seiner Hochachtung für den M"^ ! Ausdruck und sagte, die öffentliche Meinung A , demselben Gerechtigkeit widerfahren lassen. Der.", ralgouverneur von Puerto Rico, General GanH am gelben Fieber gestorben. General Suarez ^ ^ ! wurde zum Stellvertreter des General'GouverneU" Cuba ernannt. , ^ l Wie man aus Lissabon schreibt, nM ! ! die Ankunft des Capitäns Monsinho, der dur^ , Vernichtung der Macht des Zulukönigs G""H^ ' und dessen Gefangennahme einen so großen ^ .« l errungen hat, in den ersten Tagen des F^^.z/ wartet. Es werden für dcn Capitän große A" < nungen und Ovationen vorbereitet. «n, r'^""s ist beendet. Admiral Scott ve-3"dttuw°n ^ ^"^. König Prempey hat alle A»a m Want's angenommen.. Senats^^-^"^°n verlautet, der Bericht der "kläre ^, m? « '^ die auswärtigen Angelegenheiten d°ss K-? ^^>> der Bestimmung der Monroe-Doctrin. Wst „f^.^^^ oder gewaltsame Mittel oder von Gebüt auf dem ame-unfreun^/^'«?"^ burch eine fremde Macht als ein Staaten N , betrachtet wird. den die Vereinigten leiten m,^? zulassen. In Fällen von Grenzstreitig-clmerikllnil^^ ^"" fremden Macht und irgend einem "der in «? ^^5^' "elche durch ein Schiedsgericht Berei iat" "7 ^"le geschlichtet werdm, würden die ^°nroei^ 3^" "Uein ^'chter bleiben, wenn die sollte. ^" ^^ diese Regelung verletz werden Tagesneuigleiten. leftii?d?H^"""as-Iubiläum SeinerMa-Trop."' «aisers.) In der Directionsfitzung der "einschMi^""lse wurde einstimmig beschlossen, ge-lUr gtveck! ^ " ^" Stadtgemeinde einen Prachtbau "us Anlas« ^ Sparcasse und des städtischen Museums Kaisers ^M sül, ^'"""^^^'^""^ ^' Majestät des der u^^sherzog Franz Ferdinand.) Aus "°n Oesl^«l!, ^/ H'"" Erzherzog« Franz Ferdinand 4. d. U ""lt ü "" ^" besonderen Festartileln. Es wurden ^" ^albk. l ^' namentlich in den Schulen, abgehalten. ^ Etad? ^ ?" ^" Oberbürgermeister eine Festrede, ^dlen "" ältlich geschmückt. Auch in allen größeren ^ '' "7 Herzog von Orleans erlitt eine Ver- ^3uü "chten Schulter und einen Knöchelbruch am !. ^"ftauHun^ los"" herbeigerufene Arzt richtete sogleich " "dd ."?. » ^" Schulter des Herzogs von Orleans i?' dessen s?c^"'"^be einen Provisorischen Verband /" ikei Tan '^""2 durch einen definitiven Verband Herzas "s.""2e"°mn,en ^^rden wird. Der Iuftand " hinzu/.' ^"l"edenstellend und keinerlei Compli- ^Agram^i?!^ °us einen Sectionschef.) Elchen ^'^ d.M.. wird gemeldet: Der Lector der 3"^trez ^?3° °" der hiesigen Universität Doctor ^te su«d»^^" wegen delicater Gründe von seinem ^ lilinjc,^ " """de. erschien heute bei dem Sections« '' um ihn nach dem Grunde seiner Vus- penfion zu befragen. Seclionschef Krjnjavi hielt ihm seine Lebensweise vor, worauf Dr. Quiquerez den schuldigen Respect verletzte. Als Sectionschef Krsnjavi einem Diener den Auftrag gab, Dr. Quiquerez zu entfernen, ergriff dieser ein Tintenfafs und warf es nach dem Kopfe des Sectionschefs, der ganz ungefährlich verletzt wurde. Dr. Quiquerez wurde verhaftet. Allgemein glaubt man, dass Quiquerez nicht ganz zurechnungsfähig sei. — (Ehrung.) In Lemberg wurde am 19. d.M. von einem Comit^ Gewerbetreibender, an dessen Spitze Herrenhausmitglied Ritter von Goraylli steht, in seier« lich?r Weise dem Director der yalizischen Landesausstellung, Herrenhausmitglieoe Dr. von Marchwicki, in Anerkennung seiner Verdienste eine kunstvoll ausgeführte Vronzebüste, den Gefeierten darstellend, als Andenken überreicht. — (Zum erzbischöslichen Jubiläum des Papstes.) Am 19. d. M. waren es fünfzig Jahre, seit der Heilige Vater auf den erzblschöflichen Stuhl von Perugia erhoben wurde. Aus diesem Anlasse ist im Verlage von Maximilian Merlin in Wien ein Prachtrnerl erschienen. Es fiihrt den Titel: «Das Vaterunser» und enthält nebst einem Bilde und Autogramm Leo Xlll. die stimmungsvollen Original'Aquarelle von Josef Haßl-wanber in trefflicher Wiedergabe. Als Vorwort dient dem Werke ein Gedicht des bekannten geistlichen Schriftstellers Freiherrn Adolf von Nerlichingen, eines Nachkommen des «Ritters mit der eisernen Hand». Der Papst hat die Widmung des ebenso schönen wie wertvollen Werkes angenommen und dem Verleger den apostolischen Segen gesendet. — (Untergang eines italienischen Dampfers) Aus Trieft wirb gemeldet: Ein großes See-Unglück wirb au« Livorno gemeldet. Im Orangengolf an der sardinischen Küste scheiterte der italienische Dampfer «Fenice». Die gesammte Mannschaft von 19 Personen ertrank. Der Capitän Vassallo wurde lebend ans Ufer getrieben, erlag jedoch seinen Verletzungen. — (Todesfall.) Der in letzter gelt mehrfach in Pressprocessen hervorgetretene Landgerichtsdirector Vrause-wetter ift am 18. d. M. nachmittags in Berlin an Ge» Hirnlähmung gestorben. — (Strike.) Die Schiffsbau«Arbeiter von Clyde nahmen die Vorschläge der Werstbesitzer, betreffend die Beendigung des Ausstände«, an. Die Schiffsbau-Arbeiter verwarfen mit 576 gegen 12? Stimmen die Vorschläge der Arbeitgeber. Der Ausstand dauert fort. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Regierungsjubiläum Sr. Majestät des Kaisers.) Der Verein der k. k. Staatsbeamten Oesterreichs hat in seiner kürzlich abgehaltenen Generalversammlung einstimmig beschlossen, anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers für die gesammte Staatsbeamtenschast Oesterreichs ein Spital in Wien zu errichten. Das zur Durchführung dieser Angelegenheit eingesetzte Eomilö hofft, dass zum angegebenen Zeitpunkte die Grundsteinlegung wirb erfolgen können. — (Subvention.) Das k. l. Nckerbauministerium hat zu dem mit einem Koftenauswande von 500 fl. ausgeführten Uferschutzbaue am Laibachflusse nächst Slape, Gemeinde Mariafeld, einen Beitrag zur Hälfte der Bau« loften, d. i. mit 275 fl., aus dem Staatsschätze bewilligt, während die andere Hälfte der Landesausschuss auf den Landesfond übernommen hat, da die Besitzer jener Häuser, welche sich in Überschwemmungsgefahr befunden haben, armulhshalber zu einer diesbezüglichen Veitragsleistung nicht herangezogen werden konnten. —o. — (K rainischer Landtag.) Die Tagesordnung der morgigen VIII. Sitzung des lrainischen Landtages lautet: 1.) Lesung des Protokolles der VII. Landtags« fitzung vom 18. Jänner 1896. 2.) Mittheilungen des Landtagspräfidiums. 3.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Genehmigung von Umlagen für Straßen-zwecke. 4.) Begründung des selbständigen Antrages des Herrn Abgeordneten Dr. Ivan Tavcar und Genossen, betreffend die Kündigung be« Zollvertrages mit Ungarn. 5.) Begründung des selbständigen Antrages des Herrn Abgeordneten Franz Povse und Genossen, betreffend den Zollvertrag mit Ungarn und in Angelegenheit des Sichel« burger- und Marienthaler-Nezirkes der ehemaligen Militärgrenze. 6.) Mündliche Berichte des Finanzausschusses über Petitionen und zwar: a) des Gemeindeamtes St. Michael, Bezirk Adelsberg, um Subvention für die Anlage einer Wasserleitung; b) des UnterstiitzungsvereineS fur entlassene Sträflinge in Krain um Bewilligung einer Subvention; o) des Ortsschulrathes in Altenmarlt bei Laas um Einreihung der zweiten Lehrstelle in die zweite Gehaltslategorie; ä) der Stadtgemeinde Tschernembl um Abschreibung des Darlehensrestes per 4890 sl. für den Schulhausbau. ?.) Mündlicher Bericht des Verwaltung«-« ausfchusfts über die Petition des Gemeindeamtes Kostel um Vornahme der Vorerhebungen für die Anlage einer Wasserleitung durch einen landschaftlichen Ingenieur. 8.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses über die Petition der Gemeindeämter Podgora und Widem um Ansertigung der Pläne sür die Anlage einer Wasserleitung durch den landschaftlichen hydrotech' niker. 9.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsaus« schusses über die Petition des Gemeindeamtes in Draschitz um Umlegung der Vezirksftraße DraschihKermatschina. 10.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses über die Petition der Gemeindeämter Oberloitsch, Holederschitz, Gereuth, Planina und anderer um Abweisung der Petition des Bezirlsftraßenausschusses von Loitsch inbetress des Unterloitsch-Rakeker Straßenbaues. — (Vhrenbürgerrechts-Verleihung.)Dle Gemeinde Oberschischka hat in ihrer am Sonntag den 19. Jänner abgehaltenen Gemeindeausschuss-Sihung den Herrn Landespräsidenten Victor Baron Hein und den Herrn Vezirkshauptmann Ferd. Marquis von Gozani einstimmig zu Ehrenmitgliedern der Gemeinde ernannt. — (Anerkennung.) Die krainische Sparcasse ließ bekanntlich im vorigen Jahre das kleine Stiegenhaus des ihr gehörigen Virant'schen Hauses, in dem gegenwärtig die gewerblichen Fachschulen untergebracht sind, restaurieren. Aus diesem Anlasse erhielt die Direction der krainischcn Sparcasse von der l. k. Centralcommisslon für Kunst- und historische Denkmale solgende« Schreiben zugestellt: «Die Centralcommission ist im Wege ihres Cor» responbenten, Custos Eduard Gerisch, zur Kenntnis gelangt, dass im Laufe des Sommers 1895 das im Hause der lrainischen Sparcasse am IalobSplah in Laibach befindliche, vom lunsthistorischen Standpunkte in nicht gewöhnlichem Maße wertvolle kleine Sticgenhaus in vorzüglicher und pietätvoller Weise restauriert wurde. Die Centralcommission kann daher nicht umhin, der geehrten Direction für diese verständnisvolle Maßnahme die Anerkennung und den Dank mit der höflichen Bitte auszusprechen, denselben den betreffenden Factoren gefälligst zur Kenntnis bringen zu wollen.» — (Vor fpannsgebür.) Der Gesammtvergü-tunglprels sür ein Vorspannpferd und ein Kilometer wurde für das Herzogthum Krain auf die Z^it vom 1. Jänner bis Ende December 1896 mit 10'/« Kreuzer seftgeseht. —o. — (Faschings-Ehronik.) Das vomCasino-Nerein am letzten Samstag veranstaltete Tanzkränzchen war zahlreich besucht und währte in animiertefter Stimmung bis zum frühen Morgen. Ebenso rege Tanzluft herrschte bei der vorgestern stattgehabten Tanzunterhaltunz des ltitalnica - Vereines, die sich lebhaften Zuspruches erfreute. Wie man uns mittheilt, findet die traditionelle große Solol-Maslerade aw Faschings« Dienstag in den neuhergeftellten Turnlocalitäten des «Narodni Dom» statt. Es werden bereits Vorbereitungen getroffen, um das Fest durch das Arrangement origineller Maslengruppen sehenswürdig und überraschend zu gestalten. D-r deutsche Turnverein gedenkt seinen Maskenball am 15. Februar in den Localilsten der alten Schießftätte zu veranstalten. Inzwischen werden auch die diversen anderen Verelne ihre FaschingSvergnilgungen arrangieren. — (Slovenisches Theater.) «Moj Pepcek», eine ziemlich schwerfällige Uebersetzung, beziehungsweise Localifierung des bekannten Vollsstückes «Mein Leopold» von L'Arronge, erhebt wohl leinen Anspruch auf die Bezeichnung eines dramatischen Kunstwerkes. Obschon von einer gesunden Idee getragen, enthält die breitspurig auf ausgetretenen Bahnen bahinwandelnde Komödie in ihren lose an einander gereihten sechs Bildern weder eine son« derlich interessante Handlung noch einen Ueberfluss an scharf gezeichneten Figuren. Kommen noch die unliebsamen Thatsachen hinzu, dass der sonst wirksame Vorstabtjargon im Slovenischen überhaupt nicht wiederzugeben ift, dass man diverse Couplets zu streichen bemüsfigt war und endlich die überwiegende Mehrheit der ausübenden Kräfte ihr Aug' und Ohr beharrlich auf den Souffleurkasten geheftet hielt, so kann von einer sehr beifällig?« Aufnahme des Stückes kaum die Rede sein. Einzelne Bilder giengen denn auch ganz spurlos vorüber, und erst gegen Schluss kam über da« Publicum eine etwas animierte« Stimmung, so dass einigen Darstellern, insbesondere Herrn Verovsel, der die Rolle des Schuhmachers in anerkennenswerter, glllcklich charakterisierender Weise durch-sührte, lebhafter Beifall zutheil wurde. Ohne Zweifel w,rd uns ein? eventuelle Reprise des StilckeS — vielleicht gelangt dasselbe, da es nun einmal einstudiert ift, an einem Sonntage zur neuerlichen Aufführung — besser zufriedenstellen. Mit Ausschluss der oben genannten Mängel entledigten sich nebst den Herren Verovsek und Ine -mann, welch letzterer die Partie des Musilers namentlich im ersten Bilde virtuos behandelte, die Damen P o -lakova, Slavceva und Nigrinova und die Herren Danilo und Lovsin ihrer geringfügigen Rollen mit rühmenswerter Geschicklichleit. — Das Theater war weniger gut besucht. __n__ * (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise des Lebensbildes «Der kleine Lord» fand infolge der trefflichen Wiedergabe neuerlich eine sehr freundliche Aufnahme. Insbesondere ersreute sich Fräulein Meißner, die den «kleinen Lord» mit so liebenswürdiger Natürlichkeit spleit, verdienterweise groß?« Beifalles. Das Theater war trotz des anmuthigen Stückes und der vorzüglichen Darstellung reprisenhast leer. ^. — (Venesiz.) Morgen wird zum Vortheile des Kapellmeisters Herrn Nnton Stephan die reizende, Laibacher Zeitung Nr. 16. 122 21. Jänner 1896, schon lange nicht gegebene Operette «Boccaccio» von Suppi aufgeführt. Herr Stephan ist ein umsichtiger und gewissenhafter Dirigent, dem das Publicum eine Reihe von sorgfältig einstudierten Operetten, darunter mehrere erfolgreich? Novitäten, wie«Die Karls fchülerin»,«Die Chansonnette» u. a. m. verdankt. Alle diese Umstände werden voraussichtlich zusammenwirken, dass dem verdienstvollen Dirigenten der Danl des Publicums durch zahlreich?« Vesuch zum Ausdruck geblacht werden wird. — (Sanitäres.) Im Dorfe Hrusje. Vezkl Adelsberg, erkrankten im Verlaufe der letzten Zeit neun Kinder an Scharlach, von denen zwei gestorben sind. Die schulpflichtigen Kinder dieser Ortschaft wurden vom Schulbesuche in Hrenobic bis auf weiteres ausgeschlossen. —o. — (Schwere Beschädigung.) Der sechsjährige Kaischlers-Sohn Johann Sufteiöic aus Stamsit spielte mit einer Gewehrlapsel und brachte dieselbe mittels eines Zündhölzchens zur Explosion, wobei dem Knaben Splitter ins Geficht drangen und das link« Auge schwer beschädigten. —1. — (Vom Theater.) Heute wird die Meister-. Oper Smetana's «Die verkaufte Braut» nach längerer Pause zur Freude aller Kunstkenner wieder aufgeführt. Das schöne Werk wird hoffentlich recht oft das Repertoire zieren. Neueste Nachrichten. Gelegranrtne. Wien, 20. Jänner. (Orig.'Tel.) Se. Majestät der Kaiser stattete heute dem durchlauchtigsten Erzherzogspaare Karl Ludwig, welches mit den Töchtern, den Erzherzoginnen Maria Annunciata und Elisabeth morgen abends die Ocientreise antritt, einen längeren Besuch ab. Wien, 20. Jänner. (Orig..Tel.) Dem heutigen Ball bei Hof wohnten Se. Majestät der Kaiser in der Oberstenuniform seines Dragoüerregimentes, die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Karl Ludwig, Otto und Friedrich mit Gemahlinnen, Ludwig Victor und Rainer, die durchlauchtigste Frau Erzher° zogin Maria Annunciata, der H erzog und die Herzogin von Cumberland, Prinz und Prinzessin Philipp von Coburg, die Minister, das diplomatische Corps, die Mitglieder des Hochadels und die Hof-Würdenträger bei. Der Kaiser sprach den Nuntius, den englischen, französischen und russischen Botschafter, an«^ dere Vertreter der fremden Mächte, sowie die Minister Golnchowsti, Krieghammrr und Fejervary an. Das Fest nahm einen glänzenden Verlauf. Wien, 20. Jänner. (Orig.Tel.) Das Militär-Verordnungsblatt meldet: Se. Majestät der Kaiser ver-, lieh dem zum Eisenbahimimister ernannten bisherigen Stellvertreter des Gcneralstabschefs FML. Emil Ritter v. Guttenberg den Orden der eisernen Krone zweiter ^ Classe und ernannte den FML. Heinrich Ritter von/ Pitreich zum Stellvertreter des Chefs des General« staves. i Wien, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Das .Fremden-' blatt» meldet: Wie wir vernehmen, ist die Nachricht! von einer angeblich beabsichtigten Verschiebung des Zeit-! Punktes der Wiedereinberufung drs Reichsrathes vollkommen unbegründet. In maßgebenden Kreisen wird der' 10. Februar als der äußerste Termin für die Dauer der diesjährigen Landtagssession bezeichnet, wie dies bereits früher festgestellt wmden ist. Wien, 21. Jänner. (Orig.'Tel.) Die «WienerZtg.» publiciert die Kundmachung betreffend die Errichtung! des Tisenbahnmimsteriums, welches am 19. Jänner jeine Wirksamkeit aufnahm, fowie das Organisationsstatut für die staatliche Eismbahnverw^ltung. Die bisher dem Handelsministerium unterstellte General »Inspection der österreichischen Eisenbahnen und die Ge« neraldirection der österreichischen Staatsbahnen wurden dem Eisenbahnministerium unterstellt, welches Vor« tehrungen treffen wird, dass das neue Organifations-statut am 1. August 1896 voll in Wirksamkeit trete. Prag, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Die heute nachmittags stattgefundene, von 3000 Personen besuchte Versammlung der Arbeitslosen auf der Schützeninsel nahm einen stürmischen Verlauf. Nach Schluss der Versammlung kam es zu lärmenden Demonstrationen, indem die Theilnehmer der Versammlung in den Straßen, besonders vor dem Gebäude der Polizei-Direction und dem Rathhcmse lärmten, johlten und pfiffen. Mit Hilfe berittener Sicherheitswache wurde um halb 8 Uhr abends die Ruhe überall wieder her» gestellt. Es wurden drei Verhaftungen vorgenommen; unter den Verhafteten befindet sich auch der im Omladina-Processe verurtheilte Redacteur der «Radilalni Listy», Schulz. Lemberg, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Excellenz Herr Ministerpräsident Gras Vadrm wird am 27. d. M. zu den Landlagsverhandlungen hier eintreffen. Krakau, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) In der gestern beendeten Schlussverhandlung gegen die wegen Spionage angeklagten Strumpfner und Genossen wurden verurtyeilt: Albert Koziersli zu einem Jahre, Samuel Strumpfner zu 2 Jahren und Charlotte Strumpfner zu 1V« Jahren schweren Kerkers verschärft mit Fasten, zur Tragung der Gerichtskosten und Abschaffung aus den Ländern der Monarchie nach verbüßter Strafe. Die Verurtheilten meldeten gegen diefes Urtheil die Berufung an. Trieft, 20. Jänner. (Orig.-Tel. — Landtag.) Auf die Anfrage eines Abgeordneten, ob die Zeitungsnachrichten, dafs die slovemschen Mitglieder nicht erscheinen, weil sie in ihrer Redefreiheit behindert wären, wahr seien, erklärt der Landeshauptmann, in der vorjährigen Session eine Abstinenzerklärung der Slovenen erhalten zu haben, dafs ihm aber in der laufenden Session weder schriftlich noch mündlich eine derartige Erklärung der Slovenen zugekommen sei. — Es wurde hierauf in die Berathung der Feuerlöschordnung eingegangen, während welcher das Haus durch unter Beifall erfolgende Absentierung mehrerer Abgeordneter beschlussunfähig wurde. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Das Gallerie-publicum verließ die Gallerie mit den vereinzelten Rufen: «Evviva Baratieri! Eoviva Galliano!» Hiezu gab der Umstand Anlass, dass der Landeshauptmann einen vom radicalen Abg. Spadoni gestellten Antrag auf eine Sympathie-Kundgebung für die italienischen Truppen in Afrika als der Competenz des Landtages entrückt nicht zur Verhandlung zuließ. Trieft, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Lloyddampfer «Pandora» ist am 19. d. M. von Rio nach Santos abgegangen, der Lloyddampfer «Gisela» am gleichen Tage von Trieft in Shanghai, der Lloyddampfer «Imperator» am gleichen Tage von Trieft in Bombay und der Lloyddampfer «Venus» heute um 4 Uhr nach« mittags aus Constantinopel hier eingetroffen. Rom, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Agencia Stefani meldet aus Adahagamus vom heutigen: Ge-z neral Baratieri telegraphiert, dass bis Freitag leine neuerlichen Angriffe auf Makalle erfolgt sind. Es^ wurden bloß einige Flintenschüsse in der Umgebung! , der Quelle gewechselt, welche die Schoaner mit Steinen und Erdreich zu verstopfen suchen, um die italienischen Soldaten zu verhindern, sich bei einem eventuellen Ausfalle mit Wasser zu versorgen. Die Schoaner erhöhen ^ ihre Wachsamkeit gegen die Kundschafter. ^ Tours, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Erzbischof von Tours, Cardinal Meignan, wurde heute früh von seinem Diener im Bette todt aufgefunden. London, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Eine Depesche des Admirals Scott an das Kriegsamt meldet: Ku-maßc, wurde am 17. d. M. um l Uhr nachmittags ohne Kampf beseht. London, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Die telegraphischen Verbindungen mit Südafrika sind infolge der Unterbrechung des Kabels an der Ost- und Westküste gestört. Paris, 20. Jänner. (Orig.-Tel. — Senat.) Loubet nimmt den Präsidentensitz ein. Turret zeigt dem Minister des Aeußern Berthelot an, dass er in Angelegenheit der Behandlung der französischen Weine bei ihrer Einfuhr in Oesterreich-Ungarn interpellieren werde. Athen, 20. Jänner. (Orig.-Tel.) Die Kammer trat heute zusammen. Es wurde das königliche Deciet bezüglich der Einberufung vorgelesen. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Kram für die Zeit vom 10. bis 17. Jänner 1896. Es ist herrschend: die Notzlranlheit bei Pferden im Vezirle Gottschee in der Gemeinde Kompolje bei Reifnitz. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 18. Jänner. Brauner, Vöhm, Schik, Verger, Mahler, Nbstorsly. Nißim und Gciringer, Kflte., Wien. — Hild und Pilotti, Kflte., Trieft. — Treiber, Ingenieur, Stockerau. — Slet, Stud. Juris, Adelsberg. — Lafitc, Drognist, Graz. — Oloboönik, Agent, Krainburg. — Obmann, Kfm.. Slalih. Am 19. Jänner. Sinnreich, Zimmermann, Langraf, Dann-hauser, Kohn, Kflte.. Wien. — Schink, Nealitätenbefitzer, Sagor. — Hönigmann, Private, Oottschee. — Wolf, Kfm., Frankfurt a. M. — Obacha. Privat, Laibach. — Rauh, Lehrerin, Josefs» thal. — Woik, Privat, Auuensteiu. Am 20. Jänner. Eder, Neumann, Wallheim, Mation, Schantz, Weiß, Hilfreich, Sinck und Schlcichlorn, Kflte., Wien, — Rütti)!, Privat, s. Schwester, Podomely. — Felbinger, Kfm,, Klagensurt. — Felle, Kfm., Graz. — Linhard, FalirikSleitrr; Dr. Hnebrr, Hof und Oerichtsadvocat. Wien. — Wolf, Kfm, Trieft. botel Elefant. Am 18. Jänner. Müller. Altmann. Walter, Wipplinger, Oeisscl. Felix. Kfltc. Wien. —Kosak, Privat, Großlupp. — Gutkaiss, PorträtMaler, Linz. — Pollak, Kfm., Gr.l und 20 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. DurchschnittS-Preise. . Weizen pr.Meterctr, 7 80 8— Butter pr. Kilo. . — 80^" Korn . 7 30 7,40 Eier pr. Stück . . - 3 ^ Gerste . 6,40 6^40 Milch pr. Liter . . - 10 ^ Hafer . 6 80 ?!— Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^ Halbfnlch» .----------->__. Kalbfleisch . -64^ Heiden » 7 50 7 40 Schweinefleisch » —60^ Hich . 6 50 6 50 Schöpsenfleisch » -50-^ Kukuruz » 5 50 5^60 Hähndel pr. Stück — 55 ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 80— — Lauben » 1?< Linsen pr. Hettolit. 12-----------Heu pr. M.-Vtr. . 2 50 ^ Erbsen » 12-----------Stroh » ..2,60^ Fisolen » 10-----------Holz, hartes pr. ! «indöschmalz Kilo — 70 -!— Klafter ?i — ^, Schweineschmalz» —70-------—weiches, » 5!--^, Speck, frisch . - 60-------Wein,roth.,100 Lit. - - U, — geräuchert» ,64-------— Weiher. » ,-^^> Meteorologische Beobachtungen in Laibach^, Z s « tz «'». ,.^.,.. _____^ ! 6'" s ! ^^ ^!_________! ^ ^ss^N7^^44b^.1 5 O. mciM"1 Wer II9 »Ab. 745 6 -2 3 windstill heiter ^< 21.>7 U. Mg. j 747 4 , -3' 9 SO. mäßig bewvlN ! ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -l-0'b", 18° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm Trauernden Herzens geben wir allen Aer< wandten, Freunden und Bekannten die uns so sehl betrübende Nachricht von dem Hinscheiden unserel inuigstgeliebten, unvergesslichen Mutter, beziehungs' weise Schwester, Großmutter und Schwiegermutter der hochwohlgeborenen Frau C' Schwiegersohn. — Dlga Arzt, Enkelin. ,„ — Laibacher Zeitung Nr. 16. 123 21. Jänner 1896. Course an der Wiener Börse vom 29. Jänner 1896. M« ^ 0^«« Courm^ St°at».Anlch»n. Gelb W»r, ^VZe«entein«oten " '. »^"^"' lou-95 1U1I5 p'r UWm« . . 100-4Y 100 «0 ^^b°l>n.Vt°»«schnlbver. lchtelbnngn». ^'"°^«om. . 99...iou_' Gelb Na« Vo« Staat« znr Zahlung vblil>attone». TIlsabethbahn 000 », »i. 2000 Vl. «X» M. 4°,^...... 12190 122'90 ss'anz Josephs,, Üudwl» - Nahn. Vm. 1861, 300 st. N. 4»/„ . »9-25 10025 Vorarlberaer Vahn, lim. 1884, . 4°/„ (1,1». Et,) E„ s. 100 st, N, > 9» 35 100-35 Ung. Golorente 4°/, p« Tasse 122-55 12275 bto dto. per Ultimo .... 122 55 122 75 dtu. Äcnte in lkronenwähr,, 4"/^ steuerfrei fü,2oatrronenNom, 99 10 99»n 4°/„ dto. dto. per Ultimo . . 99 10 99 80 dto.St,«.Al.GoId1»0st.,4l/,°/n 124 75 —— dto. dt«. Till»« 100 fl., 4>/,°/, 102 25 102-25 bto. Staat«-0bl<«. (Ung. Ottv.) V. I. 187«, 5°/,..... 12150 122 70 dto.4V,°/aSchll!llregal°«bl,-Obl. 10«-— 101— dto. Präm.Nnl. K 100 st. 0. W. 153 — 154 — bto. dto. 5 bO fi. g. W. 152 75 153 75 Theiß Nea,'Lose 4«/„ 100 st. . 14175 142-75 Grundentl.«Ibligatlsnen (für 10» fl. TM.). 4°/, lroatlfche imb slavonisch? . 98'— 99 — 4«/a unaarifche (100 st. ö.W,) . 9?-— 9? 90 Andere üssentl. Anlehen. DonauMeg.-Los« 5°/„. . . . 128 — 129- dto. -«lllleihe 187« . . 105—^106 50 Anlehe» der Sladt Vörz. . . 112—! —- — Änleyen b. Stadtgemeinbe Wien 105— lU6 — Anlcben d, Stadlgemembe Wien (Suber oder Gold) . . . , 128>50 129-50 Prämie» Anl, d. Etadlgm, Wien 1665» 187-50 VörsebaU'Anlehen, verloib, 5"/« 100 — INI — 4»/« Krainer Lande« Anleben . 98— 9860 Geld Ware Ps»ndbri'/«G. 12050 — - dto. „ „ in bn „ 4°/, 99 25 100 25 dto. PlÜM.-SchlbV, »«/<„l.Vm. 115 50 11650 dto. dto. «0/2,11. Vm. 117-25 118 — N.-österi. Lande«-Hyp.»«nst. 4«/o 100 — 100-70 Oest.^ung.Vanl verl. 4°^ . . 100 — 10080 dto. dto. bOjähr. „ 4«/» . .100 — 100-80 Gp!»rcasst,l.bft..30I. ü>/,°/<,vl, 10150 —- Priorität««GbllgattonZn ^für ilw fl.), sserbinano»'Nordbahn Em I««N 100 5« 10150 Oesterr. Norbweslbahn . . . 110 40 110-9« Stalltsdahn....... 220— - >— Tübblll,n b. 3« ^..... 1«9-2U 170 — dto, 5 5°/«..... 131 50 132-50 Ung'galiz, Vahn..... 10? — 108'— 4»/, Unterkam« Vahnen , . 9950 100 — Divers« z«s, (per Stück). Budapest Vastlica (Dombau) . ? 25 ? 75 Crebltlose 100 st...... 1l!7 — 19»— Llary-Lose 4ft st. VM. . . . 55-50 56-50 4°/nDo»au°T>ampf— i?8-5>0 Altien yan Tr»n«psll« Anti Elsenb.-Vesellfchaft 200 st. S. , . . 28»'—289-50 üloyd, Otft., Trieft, 500 fl. VVl. 46S — 470 — Oesterr. Nordwestb. 200 ft, S. . 274 50 275-— dto, dto, 277" Prag'Duxer Visenb. 15« fl. <3. . 95— 96-5« Staatselsenbahn 200 fl. ö. . . 35350 35425 Sübbah» 200 fl. L..... 100 — 10050 Sübnorbb. Verb.'«. 200 st. TVl. 22U' - 221 — Tramway-Ges.,Wr.,1?afl.ö.W, 478 — 482 — bto. Wo« Iranuvah-««!., 3ieuell»hnn,'«ct,'<»es. «2— S4 — Industr<«»HcN»n (per Otück). Vaugel., «llg. öft., l ft. . . 94>— gH--«kandier Gisen° und Vtahl-Ind. in Wien 100 fl..... 58— 6» — Viftxbahiiw.'Lcihg., Vrft«, 80 st. 118— 119 50 „Glbemubl", Paplerf. u. «. «. 51— 5250 Liestnger Brauerei 100 fl. . . «14-50 115 — Mantan^sellfch., vest, »alpine 83-50 g4 50 Präger 5m/', Papierf. u. «.,». 167 — 168 — Triwiler Konlenw.»Ves. 70 fl. i«3 —164 — W»ffenf.-G.,t)-ett.lnWii'», icwft. 28U — 29l — Waga«l-Ä«hanft., «lllg., inP«ft, «Oft......... 46« - 4S5 - Wr. Vaug?!«llschaft loa st. . . 1^4-50 12«-— Wienerlxrger Mtgel'Actlen'Vts. 303-75 304-25 Dlvisen, «msterba».......9S'8ü 100 — Deursche PlHhe......59 45 59 60 London........121-55 121-85 Pari«.........^48 12^48 1?» It. Petersburg......^ — ^. — —. ! Daluten. Tucate»........ 5 73 57!» 20-Franci-Htücl,..... 96» 964 Deutsche Nelchsbanlnotei! . . 5940,53-4?, Italienische Aantuuteu . . . 4430 44-40 VaPi«'Rub«I...... 12»! 129», Dg^Qjledališèe v Ljubljani, Stev. 41 " "--------- Dr. pr. 701. Opera! ytorekdne 21. januvarja Kom Prodana aevesta. K-SlbS?a°f?'a r treh dejanjih. - Spisal Za^u U preložil A. Funtek. aCetekobpolu8.uri. KonecpolO.uri. AndesMater in Laibach. '' ^lu^er Abonnement.) Ung. Tag. «°,,,5"7'0 den »«.Jänner "«pi des itllpellmeifters Herrn «uton «tephan. Brette m . ^""Uccio. 3 ?uwlgen von Zell und Genee. ^^. -Uiustl von Millöcker. <>. Nr. 323. yMma-Eiutraauna. ^richte in n ^ Landes- als Handels-der GesMHf ?5 ^""^ ^^ Eintragung iUln N /.^^°n ^ Slatner. ^"lvar?^3-.?p^'ei- und Manu- ^tsach/t," Ge llllchaftsftrmen sowie der ^!llH"' dass die offene Handels-^l»°n nd ^ cden Gesellschaftern Ernest P^P ach^Slatner. Handelsleute ^'5^'bGehe, dass sie am 15ten ?Z in «rs.°95 begonnen, dass sie ihret. ^ntliche^Vach und dass jeder der n ^U^chllschafter das Recht habe, und 'd n 3! dnrch ihre Mutter nnd sstt. ^"Mana Petsche, verehelichte ^^irt)?. ^lltenmarkt, pow. 120 fl. 2' ^9?^'^46, auf den 18.De-N""Ug d "ge°ldnete Weite executive ^"elidHder dem Iostf Strukelj von obn 6' Z. 3 ^^, ft. ge chähten Rea- dorn. N H".^r neuerlich auf den ^Mags^ u«arz 1896. tr ^""»lichen ^cH"5erichts «lit dem «gen. """ ^scheidsanhange über- ^"ber^Wricht Laas am 14ten Vabilo na oTocp.1 zloor okrajne posojilaice v Radeèah pri Zidanern mostu kateri se bode vräil dne 30. januvarja I89G ob 9. uri dopoldne v veliki dvorani g. Petriöeve (Martinkove) gostilne "v Rade^alt. Dnevni red: (274) 1.) Poroöilo o raèunskem zakljuèku leta 1895. 2.) Odobrenje razdelitve èistega dobièka po nasvetu skupne seje od- bora in nadzorniätva z dn6 7. januvarja 1896. 3.) Volitev novega upravnega odbora in nadzorniätva. 4.) Odobrenje sklepa skupne seje odbora in nadzorniätva z dn6 7. januvarja 1896. 1. o ustanovitvi službe knjigovodje s stalno plaèo. 5.) Odobrenje upravilnega reda. Schicht's " Patent Seife mit Marke „Schwan" ist die beste aller Seifen. In der unterzeichneten Buchhandlung ist stets vorräthlg: Die Süddeutsche Küche mit Berücksichtigung des Thees und einem Anhange ier das Serwen für Anfängerinnen sowie für praktische Köchinnen zusammengestellt von Katharina Prato. 24. Aufl. Preis eleg. geb. 3 fl. Kleinmayr & Bamberg UiichhandluMg Laibach, Congressplatz. (187)3—1 St. 26.479. \ Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani na/nanja, da se je vsledj tožeb Matevža Košèaka, poseslnika iz Cerovega (po dr. Mundi) proti Janezu Košèaku, poaestniku v Ponovi Vasi, sedaj v Ameriki, de praes. 21. de-1 cembra 1895, št. 26.474,26.475,26.476, i 26.477, 26.478 in 26.479, radi 7 gold.,! oziroma 36 gold. 20 kr., 40 gold.,! 148 gold. 40 kr., 60 gold, in 100 gold.! a pr., alednjemu postavil v smislu; § 391. o. s. r. na njegovo nevarnost S in na njegove strofike gosp. dr. Danilo Majaron, advokat v Ljubljani, skrb-nikom, in da se je za malotno, oziroma skrajšano razpravo, doloèil narok na dan 11. marca 1896, dopoldne ob 8., oziroma 9. uri, pri tem sodišèi. To se naznanja tožencu s pri-stavkom, da ima pravico, izbrati si drugega zastopnika. C. kr. za m. del. okrajno sodteèe v Ljubljani dne 30. decembra 1895. (97) 3—1 Nr. 26.117. Curatorsbestellmlff. Vom k. k. städt.»beleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Cs sei über die Klage dcs Dr. Victor Supan, Advocate« in Laibach, gegen Ni-tulaus Wölfling, unbekannten Aufenthaltes, wegen 6 fl. 50 kr. s. A. 6s pras». 16ten December 1895, g. 26.117, dem Ge« klagten Herr Dr. Danilo Majaron, Ad< vocat in Laibach, als Curator »6 aotum bestellt und zur Verhandlung der Tag auf den 5. März 1896, vormittags 8 Uhr, Hiergerichts angeordnet worden. K. k. ftädt..delegz Bezirksgericht Laibach am 19. December 1695. (188) ^ Nr?78? Bekanntmachung. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird hiemit bekannt gemacht, dafs am 26. Februar 1896, vormittags von 9 bis 12 Uhr und eventuell nachmittags von 3 bis 6 Uhr, Hiergericht« die in den Nachlass des Pfarrers Johann Mesar gehörigeil Fährnisse gegen fogleiche bare Bezahlung und auch unter dem Schätzwerte versteigert werden. Das Inventarsprotokoll kann hiel« gerichts eingesehen werden. K.k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 4. Jänner 1896. (98) 3—1 Nr725^787 Uebertragung zweiter executiver Feilbietung. Die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 10. October 1895. Z. 20.746, auf den 21. December 1895 angeordnete zweite executive Feilbietung der auf 600 fl. ge° schätzten Realitäten Einl. Z. 37 und 36 der Cataftralgemeinde Iagdorf wird auf den 4. März 1896, vormittags 10 Uhr, hiergerichts mit dem Anhange des ersten Bescheides übertragen. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Laibach am 23. December 1895. (197)^2' Nr. 258. Curatorsbeftellnnn. Den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der Tabularglänbiger Franz Sever von Feistritz, Helena Frank von Prem, Anton und Helena Fabec von Prem Nr. 18 wurde Franz Gärtner von Feistritz als Curator »ä aolum bestellt und wurden letzterem die Feilbietungs-Nescheide vom 18. December 1895, Nr. 9894, nnd vom 20. November 1895, Nr. 8655, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Illyrisch - Feistritz am 10. Jänner 1896.