Mbllcher Zeitung. Nr. 2N1. Plänumetatlonlprtis: Im Comptoir ganzj. sl. , l, haibj. s..eo. H«r dle Zusttllung in« Hau» halbj. «»lr. Mit bei Post ganzj. fi. 1!>, halbj. fi. 7.5.0. Freitag, 4. September Ins«ltion«gtblihl: Fill Newt Inl«al« bi« zu 4 Ztiltn 2ü kr., große« pi. Znlt e ll.; bei «ftt« itn ll)ieb«lholnngen pl Zeile 3 tl. 1874. Amtlicher Theil. «3e. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom 20. August d. I. den Di> lector der Blloungsanstalten für Lehrer und Lehrerinnen in Traz Vincenz Adam zum LandeSschullnspector aller» gnädigst z„ ernennen geruht. Strlmayr m. i». Kkundmachunft. Nachstehend wird die ratificierte Wählerliste des lrainischen großen Grundbesitzes sür die am 14. September 1874 vormittags 10 Uhr statlfindende Wahl eines Landtags. Abgeordneten mit dem Äcifüget» kundgemacht, daß nach 8 25 der Landtags - Wahlordnung die außerhalb des Landes wohnenden wahlberechtigten Herren Großgrundbesitzer ihre Legitimationslarten bei dem l. l. Landes-PWdlum erheben tonnen. Laibach, am Z. September 1874. Der l. l. Hofrath und Leiter drr Landesregierung sllr ikrain i widmann m. p. Wühler-Liste des großen Grundbesitzes in Krain. Hhaiiö, Dr. Karl — Gairau. ^Psaltrern, Otto Freiherr v. — Kreuz, Oberfteln, Münlkndorf. "Pfaltrern, Rudolf Freiherr v. — Freithurn. Grün- Hof und Krupp, "ttems. Nntonia Gräfin v.. geb. Gräfin v. Erberg Uustlhal, Alte ms, Ferdinand Friedrich Graf v. — Gut Rann. «uersperg, «nton Alexander Graf o. — Thurn- amhart, Strassoldo-Gilt und Gurlfeld. «luersperg. Karl Wilhelm Fürst v. — Alnlld, Gottscl,«, Pollanb. Rossegg. Vornfchloß. Selsenberg und Welxtlburg. «uer «perg, Gustav Graf v. — Molriz. Auersperg, Josef Maria Graf v. — Nuersperg mit dem incmporierten Gute Nadlifchet. Sonnegg. Vllibo.Waxenstcin, Josef Emanuel Graf v. — »roisenbach, Watzenberg. "°lbo, Gräfin Valesca, geb. Gräfin v. Nrco — Radelftein. ^°um garten. Julie — Wildenegg. "er«. Gustav Freiherr v. und Louise, geb. Freiln von Mandel — Nasfenfuß mit dem incorporlerten Gute Sagorlzhof. Thurn unter Nassenfuß. ^lagay. Ludwig Graf Ursini v. - Welßenftein. ^rnic, Marfns — Commenda St. Peter, «odelll -Fahnlnseld, »nton Freiherr v. — Thurn °n der saibach. Weßnitz. Do lenz. Anton - Präwalb. «ollenz. Eduard — Nußdorf. Oomprobstei Laib ach — Kapitelgllten St. Var. ^tlmä und Scharfenberg, dann mehrere incorporierle Pfarren. ährenreich. Moriz — Ponowitsch mit dem lncor-. Porlerten Gute Fischern. L'chtenau, Adolf Ritter v. — Slrugg. Ach ten au, Eugen Ritter v. — Preitzet. " chtenau, Toussaint Ritter v. (Erben) — Wolaulsche. "lorlan. Karl — Florian'sche Spitals- und Pegani-^ 'che Realgilt. «!?"u, Franz Ritter v. — Gradah, Saftava, ^ 'lvtinih. 3."?«. Gilbert — Obergörtschach. G '//' «a" - Freudenthal. m.^boldi, »nton Mler v. — Pepensfeld. "klln. Karl — Weinhof. Gn,l l' Ferdinand Marquis v. — Wolfsbüchel. G° lobik. Anton, Pfarrer - Pfarrhof Hirllach. Gu m ' ^"i° - Tressen. ulm°nnsthal.Venoenuti, Dr. Ludwig Rlt. bek »7 Weixclftcin. Hotemesch. Gilt ., ^° - Olrughof, Dule Gilt, Hranilovlch domats« ^"«schal. döffern 'Hlon^Tschernemblhof. dohenwart ^ ^ " ^s« " Podpetsch. Raunach ^"lachfteln, Karl Graf o. - 3°m?art'N"--'Kettln. o^°nz.Fran» ^"tn) - Klingenfels und Swur. 3°s«itr ««.., ^ Grut,btlhof. «°ch '3l,i'^ Stella -Vartenberg. """. «loi« Pf„„„ ^ Gz. Riecht Pf«r°M Kosler. Peter Dr. Iofes und Johann — Leopolds- ruh, Gleiniz. Kosler, Johann — Ortenegg. Krainische Induftriegesellschasl — Iauer» bürg, Neumarltl. Kuralt. Therese — Smul und Thurn. Langer v. Podgoro, Franz — Poganlh. Vreitenau. Langer v. Podgoro. Ida. geb. v. Fichtenau — Luegg. Lanthieri, Karl Graf v. — Wippalb, Slapp. Lazzarini, Ludwig Freiherr v. (Erben) — Iablanih. Lazzarlnl, Heinrich Freiherr o. - Flvbnigg. 8 enl. Ialob — »rch Unterradelftein. Lichte nbcrg, Selfrieb Graf o. — Lichtenberg, Pra« prttsche. Lichtende rg, Johann Nep. Graf von (Erben) — Hallerfteln. Lipplza — l. k. Hofgeftüt. Lilwenfeld, Moritz — Ratschach. Scharfenberg, Scharfenstein. Mach. Maria — Hof Slatenegg. Mahortfchltsch, Franz und, »^«,.«.,.^4., M,.. M 0 ser, Johann s Nbramsberg sche Gilt. Malli, Ignaz — Pobwein. Margherl, Albin Graf v.. und Iosefine geb. Gräfin v. Eoreth — Wördl. Margheri, »lbin Graf v., und Silolne Freiin v. Apfaltrern, geb. Gräfin 0. Margheri — Nltenburg. Marchhar 0, Josef — Zobelsberg. Mayer. Franz Freiherr v. Me lnhof — Savenstein. Untererlenstein. Mayer, Joses — Leutenburg. Müller. Dr. Adolf — Obererlensteln. Nugent, Arthur Graf v. — Koftel. Pace, Karl Graf r>. — Thurn bei Gallenstein. Pelikan, Wilhelm — «olhenbüchel. Pirlo witsch, Franz - Unterlolowrat. Pirn at, Maximilian« Tufftein. Pollal, Verthll, geb. v. Dorolla-Ehrenwall — Rucken- fteln, Gilt Erlachhof. P 0 rcia, «lfons Serafin, Fürft v. — Prem, Senosetsch. Preftranet — l. l. Hofgestüt. Probstei Rudolfewerth — Rudolfswerth Ka- pltelgilt. Rastern. Nilomeb, Freiherr v. — Scherenbllchel. Rechbach. Varbara, Freiin v., geb. Gräfin Valsassina — Kreutberg. Reya-Eastelletto, Felix v., und Frau Isabella v. — Mooslhal. Roth, Anton — Gerbin. Ruard, Victor, — Probftei Veldes, Inselwerth. Rudesch, Franz — Dragomel. Hof Lack. Rudesch, Josef (Erben) - Reifniz. Rudesch, Karl — Fcistenberg. Saoinschegg, Dr. Josef Ritter v. — Möltling. Schaffer, Eduard — Neinbüchel. Schwegel. Josef — Grimschilsch. Seuntg, Josef (Erben) — Tschepla. Kiefel-, Posch- und Maurische Gilt, Gut Strobelhof und Wittich- wald-Gilt. Slad 0 wisch, Ferdinand — Tschernembl Smola, Anton — Stauden Starre. Michael - Out Mannsburg. Starre Alois. Franzisla, Michael jun., Anton. Fer- dlnand, Felix und Josef — Gerlach'stein. Stlmpfl. Theodor — Neuftein, Deulschdorf. Strahl. Eduard, Ritter v. — Altenlack. Syre. August — Rupertshof. Terpinz. Fldelis — Kaltenbrunn, Steinbüchel. Terbulovit v. Schlachtenfeld. Radoslav, Lugen und Theodor — Kleinlack. Ta uferer. Venno. Freiherr v. — Weixelbach. Thurn.Vlllsassina, Hyazinth und Gustav. Gra» fen 0. — Radmannsdorf, Wallenburg. Trenz. Ferdinand Adolf — Drafchlovih. Urban iiö, Eduard — Hoflein. Slermol. Urbani,ö, Johann — Thurn unter Neuburg. Valmagini, Julius v. — Rcitenburg. Vernier de RougemontetOrchamp, Johann, Reichsfreiherr von, Großlomthur — D.'R.'O.'Eom- menda Laibach. Vefteneck, Moriz Riller 0 und «nna, geb. Schauen st ein — Neudegg. Schneckenbuchel. Volmann, Anna — Neuhof. Wassitsch, Raimund — Grailach. Nldmer, Vartholomüu«. Fürstbischof von Laibach — Oörlschach, Pfalz Laibach. Wllcher, Friedrich (Erben) — Steinberg. Windischgrätz. Hugo, Fürst v. — Wageneberg. Windischgrütz, Weriand, Fürst v. (Erben) — Haasberg. Loitfch, Luegg, Slatenegg. Wollensperg. Franz, Freiherr v. — Selo. Wollensperg, August Freiherr v. — Vurgftall. Wurzbach-Tannenberg, Dr. Julius v. - Me- rüulsch Hof und Gallifche Gilt, Gut Llchtenegg und Landspreis. Wurzbach-Tannenberg, Karl Freiherr 0. — Ebens- feld, Grilschhof, Schwarzenbach und Tannenberg. Zols»Edelstein, Michael, Angelo Freiherr v.—Lgg ob Krainburg. Nichtamtlicher Theil. Iournalftimmen vom Tage. Zur Kaiserrelse nach Vöhwen schreibt die „Prager Korrespondenz": ^Im Vordergründe der öffentlichen Discussion befindet sich der bevorstehende Besuch Sr. Majestät des Kaisers in Vöhmen und seiner Hauptstadt. Der Wetteifer, welcher aus diesem «nlassc von beiden hier lebenden Nationalitäten an den Tag gelegt wird, um sich gegenseitig durch Kundgebungen der Loyalität und der treuen Anhänglichkeit an den Monarchen und die Allerhöchste Dynastie zu überbieten, ift ein schönes Zeichen angestammter Treue sowohl für die Person deS he^schers, ^^ ^ ^ österreichische Staals-idee, welche belstlbe verkörpert. Mögen auch die politischen Lombinaljonen, welche sowohl nnener als hiesige Glätter an den bevorstehenden Kaijerbesuch knüpfen, alle« positiven Halle« entbehren, so wird man doch nicht fehlgehen, wenn man der Hoffnung Raum gibt, daß die Anwesenheit des Kaisers in Vohmen wesentlich dazu btllrageu wild, manche Härten zu mildern, die im Laufe der letzten Jahre das bestehende Verhältnis zwischen dem czechislyen und deutschen Vollsstumme getrübt haben. Die Kalscrrcise selber verspricht ein wahrer Triumphzug zu wllvci,, so großartig sind die Vorbereitungen, welche allenthalben getroffen werden, um den Empfang des Monarchen so festlich als möglich zu gestalten. Wie wir erfahren, find die Ansprachen, welche die einzelnen Wür-dentrüger und Führer von Deputationen an den Kaiser gelegentlich der Vcgrüßung desselben halten wollen, bereits hohm Olles vorgtlegl und gutgeheißen worden." Die „Aohemia" tadelt das Vegwnen des ,Polrol", die czechlschen Gemeinden dazu bewegen zu wollen, daß sie die Reise Sr. Majestät des Kaifers »n Böhmen durch Ueberreichung von Adrefsen mit Hinweisung auf das Allerhöchste Rescript vom 12ten September 1871 wohl benutzen mögen, und sagt, daß die deutsche Veoöllcrunß Böhmens den bevorstehenden Vlsuch Sr. Majestät ohne jede politische Demonstration einzig und allein dazu benühm werde, «dem Monarchen sowie bisher bei allen dargebotenen Gelegenheiten ihre bedingungslose Treue und ««geheuchelte Loyalität zu bezeugen." Der »Posel z Prahy" bespricht in folgendem Sinne die Kaiferreise: „Obwohl die Präger leitenden Kreife vor der letzten Kaiserreise die politische Stimmung eines großen Theiles der prager Bevölkerung sehr wohl kannten, so haben sie doch ungeschickterweise damals die Nnlunst des Kaisers veranlaßt, ein Misgriss, der aber nun vergessen und durch die Zeit geheilt sei. Jeden« salls könne der Aufenthalt des Kalser« in Prag als ein Zeichen der Wendung zum besseren für das böhmische voll gelten. Daher die Angst in den czechenseindlichen Blättern. Es lasse sich nicht leugnen, daß gewisse Lotterien ihre Existenz sozusagen auf den gespannten Verhältnissen zwischen dem böhmischen Volle und den wiener leitenden Kleisen gründen. Bestlligen wir, heißt es weiter, diese Spannung — und ihre Macht ist hin. Je sicherer man annehmen löl.ne, daß der Kaiser aus eigenem «n> triebe komme, desto mehr sei seine hochherzige »bficht hochzuschäh.n. Am deutlichsten jedoch bezeuge die erfreuliche Wandlung in der Gesinnung, dir diesmalige Vorbereitung zum Empfcnge des Monarchen im Geaenjatze zur vorjährigen Jubiläumsfeier. Dabei gez,eme es ftey allerdings, kühle Besonnenheit zu bewahren und von dem gewohnten Sanguimemu« zu lassen." ^ . , . „. Die „TagcSprefse" faal: Man hat jetzt Gelegenheit, die staatsrechtliche Opposition aller Farben und Schallielungen bei der „Arbeit" zu sehen. In sämmtlichen Kronlündern regt und rüftel sie sich zu der »ction gegen die Verfassung. In Böhmen legen Palncly und Rieger Minen, welche das gegenwärtige Eablnet in oll Lust sprengen solltn. Zu» Glücke find 1422 dieselben nur mit Papier geladen — mit Abrissen an den Kaiser um Ausstich. Seloil um diese zu stände zu bringen, müssen die Helden de« Czechenclub« große Mühen anwenden. Die Agenten und staaatsrechtlichen Dienst« «llnner desselben laufen sich die Beine wund, um den Ndreßschwindel recht schwunghaft zu betreiben. Vis nun will er aber nicht recht verfangen, und die Czechenführer »erden zu ihrem alten Mittel greifen müssen, welches fie bei Erzeugung der „öffentlichen Meinung" und der Petitionen an den Kaiser so oft erprobt haben, zu dem Mittel der Pression und Fälschung. Glücklicher, weise tennt man dasselbe geeigneten Ortes hinreichend unl» die Adressen, welche dem Kaiser bei seiner Anwesen« heit in Prag übergeben werden sollen, dürften sich derselben Aufnahme erfreuen, deren die vielen Zentner Petitionen um das böhmische Staatsrecht von Seite des Thrones wiederholt theilhaftig geworden sind. Zudem ift diesmal der S yl der Ndreßformulace ein mehr sor< dernder als bittender und die Chechen nennen ihre Wische deshalb auch nicht „Petition", sondern »Ndresse" — jedenfalls ein Uu stand, auf welchen wir aufmerlsam machen, weil er am besten geeignet ift, den Lapidarftyl der czechischen Stylisten zu illustrieren." Finanz-Revue. Aus dem von der „MonlagS'Revue" am 28. v. M. gebrachten wiener Finanzberichte entnehmen wir nach« stehende beachtenSwerthe Stellen: „Der von den Cred i tac t ien ausgegangene Druck hat fich nichts weniger als nachhaltig erwiesen, die Börse hat alle Verluste hereingebracht, in der Mehrzahl der Effecten weist fie sogar namhafte Steigerungen auf. Wir bilden uns auf diese Genugthuung nichts ein, denn die Motive unserer Anschauung lagen nahe genug. Wir find nicht Optimisten genug, um «ine großartige Epoche für die nächste Zeit zu signalisieren, denn, wenn sie käme, könnte es höchstens Speculations» und Spiel«Periode sein. die von vornherein der großen, ausreichenden Basis ent« behrt. Aber noch weniger schließen wir uns der großen Reihe derjenigen an, welche der Börse den stetigen Ver« fall prognosticieren und am liebsten ihre Thore zusperren liehen. Triumphierend weisen diese Herren darauf hin, daß trotz der guten Ernte der vorausgesetzte Export nicht fichtbar werde und der geträumt« Goldregen ein leeres Phantom bleibe. Wenn sich unsere patentierten Pessimisten darüber beschränken wollten, den verehrten Nachbarsleulen und Bundesgenossen jenseits der Llitha mangelndes Verständnis der Situation vorzuwerfen, so würden wir uns ihnen unbedingt anschließen. Denn unsere magyarischen College« haben noch immer das Wunderjahr von 1868 vor Augen und Mlsscn mit diesem Maßstabe die Verhält« nisse des Jahres 1874. Damals hatte ganz Mittel, und West-Europa, mit Ausnahme Ungarns, eine totale Misernte, die Zufuhren aus Amerika waren gering und Rußland infolge der mangelnden Eisenbahnen noch gar nicht erschlossen. Damals mußten sich die Käufer die Preis« dictieren lassen. Anders diesmal. Von einer ganz schlechten Ernte ift nirgends die Rede. DaS Ausland nimmt nur, was es zur Deckung deS Neste« seines Be« darfeS gegen seine eigene Production nölhig hat. DaS könnten wir ihm nun am allerbesten liefern, weil wir die nächsten Nachbarn sind, welche zuerst Ware auf den Mailt bringen und über ein Materiale vorzüglichster Qualität v.rfügen. Allein die ungarischen Producenten maßen sich noch immer die Vestimmung der Preise an und diese Dictatur will sich Europa nicht mehr gefallen lassen, seitdem eS weiß. daß es später jedenfalls auf große Zufuhren auS Rußland und Amerika rechne« könne. Es wartet also die Regelung der Preise ab, die erfolgen muß, sobald die ersten Senounaen auS den genannten Gebieten mit dem ungarischen Producte auf dem Markte concurrieren. Die Baisse der Getreidepreise schreitet inzwischen fort und in Ungarn wirb man fich entschließen müssen, seine Ware viel billiger zu verlaufen, als man sie vor ein par Wochen an den Mann gebracht hätte, falls man fich zur Zeit des SaatenmarlteS entgegenkommend gezeigt hätte. Der Verlust, welchen das mangelnde Verständnis der Situation der Ofthälfte der Monarchie zufügt, ist also ein unausbleiblicher. Aber ebenso fest steht, daß der Export nur verzögert, nicht hintan-gehalten wird. Denn ift einmal die entsprechende Regu« gulierung der Preise vollzogen, so verbleibt unser Pro» duct immer das nächste und in seiner Qualität das beste. Oesterreich-Ungarn wird dann zu billigeren Preisen, aber eS wird doch massenhaft exportieren, der Herbst wird Zeuge dieses Geschäfte« sein. Wir sind die letzten, welche die Preisreductlon beklagen. Vielleicht erinnern sich die Leser unseres Blattes noch, daß wir im April, da wir die Krise als abge« schlössen erachteten und ihre mannigfachen wohlthätigen Wirkungen konstatierten, noch auf einen Mangel hinwie« fen, dessen Beseitigung im Gefolge der Catastrophe als im höchsteu Grabe wünfchenswerth erschien: die Verwohl-feilung der Lebensmittel, damit auch der Arbeiter auS der glänzenden Armuth der Schwindelperiode zurückkehre zu normalen Verhältnissen, die ihm abfeits von allen com« munistischen Scheingebilden und socialistischen Trugge-stalten die redliche Thätigkeit und den gesicherten Erwerb wiedergeben. WaS wir als unerläßlich gewünscht und gehofft, eS ift auf dem großen Markte zur erfreulichen Thatsache geworden und es wird Sache derjenigen sein, welche die natürlichen Anwälte des Nrbeiterftande« find, diese Wohlthat im vollen Maße der aroßen Masse der Bevölkerung zugänglich zu machen. Dann ist die Krise vollständig abgeschlossen, mit erneuter Uust und gutem Wollen kann jeder zur Arbeit zurückkehren, die allein jenes Kapital produciert, welches nicht mehr verschwindet, sondern productiv immer weiter wirkt. Man sieht, wir haben unsere guten Gründe für unsere Erwartung besserer Zeiten. Vom begrenzterem Standpunkte der Börse sprechen eine Reihe von Erscheinungen in der gleichen Richtung. Wer die Thätig« keit der Anglo dank uersolgt, weiß, daß fie in diesem Semester ein regeS Bankgeschäft bei hohen Zinssätzen entwickelte, daß sie im Vereine mit der Vanlgesellschaft daS Communalanlehen übernahm, von welchem nun schon die Hälfte mit namhaftem Gewinn realistiert ist, und daß sie endlich eine bedeutende Restquote aus dem Türken« gefchäfte als Vorn für eine gute Superdioibende mit sich führt. Die Uni on bank ist in der Abstempelung ihrer Nctien jedenfalls so weit gegangen, um sich daraus Zinsen für das laufende Jahr zu sichern, daneben läuft em be» merkenSwertheS Erträgnis aus der Mehrbewerlhung ihres Essecten-Portefeuilles und auS dem Handel in eigenen Nctien, welchen dieses Institut mit besonderer Vorliebe cultiviert. Ueber die Cnlschäbigungs'Verhandlungen in Pest verlautet noch nichts positives. So viel steht aber fest. daß die in Ungarn selbst im schlechtesten Falle ge« währte Summe ausreichen muß, um der Bank einen ordentlichen Reservefonds zu schassen, den sie bis jetzt nicht hat, wenn man nicht i.'iOMO fl. als einen solchen auSgcben will, und außerdem einen namhaften Betrag an die Actlonäre für die ihnen infolge der Krise am Kapitale ab^stemptlleu Summen sowohl wie für die in der alän« zendsten Schwindel (äpochc llichl einqclöSln, CoupooS hin-auszuzahlen, wenn es die Valil nicht abermals vorzieht, ihr Kapital durch den Rücklauf eigener Aclien, wobei noch immer ein stattlicher Profit zu holen ist, abllmalS zu reducieren. Von der HalbjahrS.Vilanz deS Bankvereins spricht man in den intimen Kreisen wie von einem Wur-der und kauft auch die Actien. Der Semeftralauswels der Vodencreditan-st alt ist so ausgefallen, wie wir eS vorlänyst anzudeuten in der Lage waren. Die Geranten werden sich tnt-schließen müssen, den Actionären die Ausbezahlung ltt fünsplrctntigen Zinsen zuzugestehen, im Interesse eißtlur Reputation wie ver Stellung der Anstalt. Wir aedln nichts auf die Ausstreuungen von ihrer angeblichen hart« nackigen Weigerung, die Haber, Soubeyran, French, Schnapper u. s. w. sind auf die einem jeden zulückflie-ßendln hunderttausend Gulden nicht so angewiesen, um dafür sich ins Gerede zu bringen, und fie werden bei einer ernstlichen Verhandlung sich um so williger zeigen, als ihr Impegno nur mehr ein so geringes ist. Die Depositenbank soll ein ncunperzentiaes Erträgnis und ein blühendes Geschäftchen haben, die Intimen der Wech selftubengefel lschaft sprechtn von einer mchr als zehnperzentiaen Verzinsulig ihres ActienlopilalS. Was also an Banken seine Existenz aus der Krise nerettet hat, fwdet Raum genug zu gewinn» bringender Thätigkeit. DaS MiStrauen gegen Bank' Papiere, welches ja einst auch den jetzt so savorisie» ten Creditactien im reichsten Maße beschieden war, wlll> vtlschwinden, der langsam aber stetig herabsinkende Zinsfuß der Anlagepapiere muß die Aufmerksamkeit des Publi-cums auf die hohe Rente der Vanleffecten lenken und diese werden unausweichlich der gebührenden Geltend« machung ihres inneren Werthes entaegenschreiten. Da eine einseitige Besserung der Börse auf die Dauer eine Unmöglichkeit bleibt, so ist auch eine größere Anerkennung der meisten Industriepapiere z" hoffen. Von allen Emporlen der Fabrication lausen Berichte ein, daß die Verhältnisse sich zwar langsaw aber ganz entschieden und im ausgedehnten Umfansst bessern, selbst das von einem ebenso harten als selbst' verschuldeten Schicksale heimgesuchte Brunn sendet hoff' nungsvollere Berichte. Die Actien - Industrie Ml" kann dann nicht zurückbleiben, im Gegentheile wird ßc mit Hilfe ihrer reicheren Mittel den Löcvenanlheil a" sich reißen, wenn sie sich der wünschenSwerthen Vel' cinfachung der Administration in jeder möglichen sw blsieißt." Zur Action in Ungarn. Wie „M. Polit." erfährt, gedenkt Se. Exc. d" ungarische Finanzminister der in seinem Ministes bisher durchgeführten Personalreduction noch a". dere ähnliche Maßregeln folgen zu lassen. Du^ die GefchäftSeintheilung, welche dermalen im Fina^ Ministerium besteht, ist der Geschäslsgang behindert »^ der Ueberblick des gesammten Finanzwesens überaus e^ schwert. Die sämmtlichen Agenden sind auf zwa"^ verschiedene Seclionen vertheilt und von diesen zerfall^ manche wieder in Unterseclionen. Kommt ein Ge^ stand vor, der von verschiedenen GesichlSpullklen z" e' wägen ist, so hat er in dieser Weise vier. fünf Sec^ nen zu passieren, und geräth die Angelegenheit, was hiiu^ genug vvltommt, irgendwo ins Stocken, so läßt d^ die endliche Erledigung monatelang auf sich wal" ' tfemlletlm. Pie Schauspieler. Vine Erzählung von Wilhelm Mar sauo. (Fortsetzung.) Wiesel hatte indeß seine Gastspiele begonnen. Er vußte sehr wohl, wo, vor wem und mit wem er spielte, und so hatte sein Spiel, obwohl er die Eigenheiten beibe« hielt, welche eS auszeichneten, dennoch einen veredelten Charakter gewonnen. Sein Humor waltete, aber nicht lühn, sein Witz blieb in jenen Schranken, welche ihm die Würde deS OrteS und der Kunst selbst anwies. Die ersten male konnte man hier gar nickt in seine Weise eingehen, welche allen fremd war. Der Obeifinanzrath ärgerte sich gewaltig darüber, daß man seinen Prote^ nicht gleich so richtig auffaßte, wie er eS selbst gethan. Man hielt sich noch zu sehr an daS Aeußeiliche und war überhaupt hier seit Jahren an gar .keinen Scherz gewohnt, außer der bloS auS den Worten des Dichter« hervorging. WaS der Schauspieler in Ton, Gang. Geberde hineinlegen konnte, mit dem verschiedenen Charakter der Rollen übereinstimmend, wie daS Komische nicht aus dem Gesagten »lltw, sondern aus der Handlung hervorging, das be-z «riff man hier nicht gleich, »eil eS eine einzige Form war. welche man hier gesehen und in der der Schau« spieler, welch« dieses Fach spielte, alle seine Rollen goh. Wiesel aber war in jeder Rolle ein anderer, und !, ,< el Kunst, die sich schüchtern von ihm zurückgezogen, " A, in den Banden eine« Wesen« lag, die in jed" ziehung eine Künstlerin zu heißen verdiente. ,F «uch Wiesel halte hier die ehrenvollsten ""'jut erhalten. Man wollte ein solch' seltenes TaleNl l-immer fixleren und bot ihm eine lebenslängliche "^ luna mit Pension und allen Vortheilen, welche ßc Zukunft sorgenfrei und angenehm machen konnten-^l, aber war unentschlossen — gab Hoffnungen un ßcl wenn man ihn von allen Seiten drängte, ^ n^ Verlegenheit. Am fichtbarsten wutde diese, wenn der ^c finanzrath ihm recht freundlich zusprach, d"" e^! halte fich seiner in jedem Bezug« sehr warm an« ^ men und sich dadurch Anspruch auf seine ^"" l^' erworben. Auch wenn Fritz ihm zuredete, den ^ bald zu unterzeichnen, weil sie dann »mmer "' tri!»' der bleiben könnten, wurde Wiesel in eine l" hl und wehmüthige Stimmung verseht. — ^^elS A fich bisher Fritzen wenig genähert, kam jetzt ^ » lh« zusymmen und schloß fich herzlicher an N53 Hti einer solchen Eintheilung ist es benl Minister UN-Möglich, dic Thätigkeit der verschiedenen Sectionen fortwährend mit Aufmerksamkeit zu verfolgen, und darunter lclbel die höhere EinHeil in der Adminstralion. Durch die Oildung von größeren, aber der Zahl "ach wenigern Sectionen werden viele unnütze «rbclls-lrilfte erspart nnd mit geringerem Personal cm rascherer Geschäftsgang erzielt werden tonnen. So besteht, um nur eme« zu erwähnen, ein sogenanntes juridisches Departement, welche« den übrigen Sectionen Rechtsgut, achten abzugeben hat. Da nun aber das Finanzministerium in Ml juridijü 'n Angelegmhett, selbst bei Ab» schilling des emfachue Pachtvertrages, ohnehin das ^aujcnumdirectorat eirw^nimmt, so hat dicse juridische Section streng genommen gar leine meritonsche Agenden und ist nichts weiter als eine vermittelnde Stelle zwischen dcn üorigen Sectionen deS MmistrriumS und dem Dlrectorat. Eine anderc, höchst unzweckmäßige Einrichtung »st die, daß die Pcrsonalangelegenyeiten der Finanzorgane vielen verschiedenen Sectionen zugewiesen sind, llatt daß dafür eine einzige tigene Section bestünde. Der Flnanzmlnister, der auf die einfache und rasche Ablnimstratlon das Hauptgewicht legt, gedeult sonach lein Ministerium noH m Laufe diefes Jahres zweck» wäßiiicr einzutheilen. Politische Uebersicht. kaibach, 3. Slptember. Die Nufprache des Ovcrstlandmarschalls von Oöh. Mm, des Fürsten Karl ^luersperg, bet der Kaiser-Ankunft in der prager Hojburg wird die reichen Segnungen des VerfassunaMoens Böhmens betonen und dem Üaiscr namens der Laudesoerlretung den wärmsten Danl zollen. Wie verlaute!, wlrdcn sämmtliche Majestäls« ^dresscn der altczechischen Partei, welche auf elnc Wie-Herausnahme der Ausglcich«vcrhclndlungen hinarbeiten, dtm Ministerium zur verfussnngsmäßigen Behandlung zugewiesen. Der t. unganschc Ministerpräsident lehrt au, 10. September zurück, worauf sofort die Verhand-lungcll üuer die Steuerreform-Anträge und über °«s Vuoget im Minlstcrrath beginnen. Die Auflassung der städtischen Obcrgespäne wird eine Ersparnis von 70.000 st. bringen. - Die ungarischen Glätter «warten von dem Oeneral-Convente der gesummten Evangelischen Ungarns ein entschlidendeS Auftreten gegen die panjlavistischen Gymnasien als Geweis, daß die «:rchen-Aulol.omie leinen Schutz für ftaatsgesührliche Umtriebe gewähre. Die Synooc oer serbischen griechisch-orien-lalischcn «lfchüfe wurde am 30. o. M. durch den ldniglichen Eommlssär Hueber eröffnet. Anwesend waren Patriarch Ivacsloolcs, die Vischöfe Kengyelacz, l^ruics und AngyelicS. Der Nationalschulrath, die hüchsle serbische Schulvehörde, welche der Patriarch ein« berufen h,l, ljält auch sett einigen Tagen Sitzungen. Das „Journal bts Drvats" constaliert, daß die traurigen Hrfahtungen, welche Frankreich während des letzten KliegeS gemacht, nicht unfruchtbar an dem Land: und seiner Verwaltung vorübergegangen sind. Der französische Kriegsminister trage eifrig Sorge dafür, daß die Festungen nicht mehr fo entblößt von Ntrlhlidiaungsmitteln seien, wie dies im Veginne des wldzuges von 1870 der Fall gewesen; er gebe nicht blos dle bezüglichen Weisungen und befehle, sondern überzeuge sich entweder peisönllch oder durch die General-inspeclortn, daß seine Anordnungen zur pünktlichen ..------^,, ^____ _, . Durchführung gelangen. Und nicht nur auf dle festen Platze in Frankreich, sondern auch auf jene in Algerien erstrecke sich diese Fürsorge. Dle Resultate der so um-fassenden Inspection werden im KriegSministerium vorgelegt, um sodann dem Forüficationscomilö mitgetheilt zu werden. Dle gemäßigt liberalen Glätter Italien« begrüßen die Nachricht von einem bevorstehenden Wiedereintritt Sell a's in Mingheltl's Cabinet mit großer Freude. Die „Liberia" sagt: Die Verbindung dieser beiden Staatsmänner wäre in der That ein großer Schritt zu einem erhabenen und schönen Ziele, und durch sie würde die ganze sonderbare Erscheinung verschwinden, daß wir im Schoße der Rechten zwei Ministerien haben: das eine. welches im Amte ist, und das andere, welches ungeduldig hineinzukommen trachtet, wodurch die Rechte zerrissen, ohne bestimmten Willen und undiecipliniert wird und eher ein Hindernis, als «ine Stütze für die Regierung ist. Der ..Augsb. «llg. Ztg." wird aus Wien berichtet: „Die russische Ablehnung der Anerkennung Spaniens — in Form einer den bet» essenden Regierungen vorzulesenden Clrculardepesche an die Gesandten — trägt das Datum von 7./19. August mitgetheilt. Die Depesche versichert, daß Ruhland we,t entfernt sei, die eine ober die andere der lümpfenden Parteien begünstigen zu »ollen; fie erklärt sogar, Rußland werde mit jeder Regierung in amtlichen Verkehr treten, welche auf einer rechtlichen Vafis ruhe, eine legale Autorität habe und Dauer verheiße; sie betont aber nachdrücklich, daß die Regierung Serranos keiner diefcr Vedingungen entspreche und das russische Cadinet, wenn es den übrigen Mächten die volle Freiheit lasse, sich ihrer Ueberzeugung und ihren Interessen gemäß zu entscheiden, auch für sich dieselbe Freiheit der Entschließungen in Anspruch nehme." Eine Verordnung bezüglich der russischen Heeres organisation ist der „Rufs. Well" zusolge bereits in der vorletzten Woche dem Miniftelrathe vorgelegen und wird demnächst der laisetlichen Vestütlgung unterbreitet werden. Die neue Verordnung soll schon am 1. (13.) Oktober eingesührt werden. Oagesnemgkeiten. — (Personalnachrichten.) Der bereits bisher im Ackerbauminifterium in Verwendung stehende Oberst des Ruhestandes, Christian Freiherr v. Oey «hausen, wurde mit der fachmännischen Leitung des Pferdezucht« Departements betraut. Gleichzeitig wurde der Commandant des Slaatshengstendepols zu Drohowyze, l. l. OberftUeulenanl Gustav Freiherr v. Lindenfels, zur Dieuftleiftung in das Ackerbauminifteriu« einberufen. — (Herr Friedrich Kaiser), der bekannte wiener Vuhnenschrislsteller, ist lebensgefährlich erkrankt. — (Von der wiener Universität.) Soeben erschien der Katalog der öffentlichen Vorlesungen an der Unwetsiliit zu W«n fUr den am 1. Oktober o. I. begin-nenden Wintersemester 1874/75. Im ganzen werden in dem bevorstehenden Semester 370 Kollegien gelesen und acht sogenannte Fertigkeiten gelehrt werden. Von den cke erlangt haben. Wenn erst die Trauben »ehr au« dem Laube hervor» getreten find, wird der Stock einen erfreulichen Anbkck gewähren. — (Die Erntenachlichten au« Indien) lauten nicht« weniger al« günstig. Zwar stehen die herbft-ernten in den meisten Theilen Vengalen» und Vehars ziemlich gut, aber für d»e Winlerernle bedarf e« noch sehr diel siegen«. In Tirhul, hnghly, Vurdwan, Nudbea »nd Murshedabad haben oie Felder Schaden gelitten und in diefen bezirken kann nichl» mehr eine volle Grnte sichern. Alles hängt jetzt von dem Seplemberregen ab. Locales. Iur sandtagswahl in saibach. Am Montag den 7. d. treten die Wähler der Landeshauptstadt Lcnbach zur Wahlurne, um flir den trainer Landtag einen Abgeordneten zu wählen. Da« „Laibacher Tagblalt", als Organ der Verfasfun g«partei, fordert zur Einmüthiglelt und regen Theilnahme auf. Wild beim Wahlacle dle gewohnte Disciplin bewährt, wird Lauheit und Fahrlässigkeit beiseite geseht, so kann der günstige Erjolg für die Velfassungsparlei nicht zweifelhaft fein. Das Organ des konstitutionellen Vereine« mahnt, baß jeder Wähler am Platze erscheinen und seine Schuldigkeit thun möge. Das Cenlralwahlcomilö des conftilutionellen Vereine« richtete unter« 2. d. einen neuerlichen Ausruf an die Land-tagewiihler Laibachs. Das Comil^ betont die Wichtigkeit de» Wahlacles und empfiehlt die Wahl des bei der Probelvahl einstimmig als Canoibalen aufgestellten Dr. Robert von Schrey. Per fragliche Aufruf documentierl die bisherige erfolgreiche und uneigennützige Thätigkeit des genannten Can didlllen aus den verfchiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens, insbefondere in der Eigenschaft als Mitglied des Gemeinderaches der Landeshauptstadt Laibach. Landesadvocat Dr. v. Schrey gilt als mulhiger und offener Vertheidiger des Rechtes, als unerschrockener Anwalt fUr Fortschritt, Frechen und Verfassung, Gelegentlich der Probewahl stellte Herr v. Schrey solgende Grundfähe auf, die feine Action als Landtags abgeordneter leilen würden: „Unbedingte Hingebung an das confiilulionelle Prinzip, unbedingtes hochhallen frei« heiilicher Ideen, entschiedenere» Eintreten flir alle», was da« Wohl deS Vaterlandes zu fördern geeignet ist, fiele, Widerstand gegen alles, was von der einen Seile der Gegner wider den berechllgteu Einfluß deulfcher Kultur, von der anderen wider Aufklärung und Fortschritt geplant würde." Der Candida» der Verfassungsparlei gab vor «ehr als siebzig Ohrenzeugen die Versicherung ab, eifrigst dahin zu wirken, daß auch unserem engeren Valerlande Krain auf Grund der allgemeinen Reichsgesehe die Segnungen der freiheitlichen Reformen zu theil werden. sprach mit ihm unverholen über die Neigung Mariannens zu ihm und über das VerlMms zu Roja. So war ^ Fr'hen fast unblmcltt gllommen, daß fte sich m ein Gcspläch über Seraphmen vertieften, ohne daß Fritz wußte, welcher von ihncn beiden früher diefen Gegenstand zur Sprache gebracht. ES that aber Fritz wohl, gegen tlnen thlllnehmendcn Freund, wie ihm Fallberg erschien, sich laut und innig über seine Verirrmig und seine Liede zu Scraphlncn aussprechen zu können. Wenn dann seln ^uac brannte und Thräne um Thräne die jugendlich bluhcude Wange herabfiel, ein stummes BelenntnlS stlner Schuld m,d feiner Reue, so blickte Fallberg recht lllundlia, auf ihn und lächelte zufrieden, als lüse er in bilslr willenlosen Aufregung die Hoffnung einer schönen Zukunft. U , . Fritzen aber war eS sehr auffallend, ja lief kränkt "nb, dnß lr weder von der Multtr Sternau noch von Seraphineu auf seine wehmüthigen Griefe eme Antwort «hielt. Wie tonnte er, ohne chre Vergebung früher er-H"ttn zu haben, nach Mannheim, um sie dort zu fpre» ^tN l> Mt welchem Herzen leimte er ihnen entgegenlre. zu t,^"" ^ 'hui noch zürnten? Seraphinen verloren trieb n'.U'" "n Gedanke, der ihn zur Verzweiflung er sie i ^. """" " auch sich felbst gestehen mußte, daß wieder rn. ^ "^t verdiene, so sagte ihm doch sein "ühen N'I. inneres Selbst, daß er sich freudig be. w wt^,.. ^!" zu verdienln, um ihrer emst würdig wu«7tln n ^ °uf sein Spiel halte feine Slim, liche Slenen i ^ gewonnen, denn nie wurdcn zärl. "nd de/gle che. V^!'."''''"" ' ^"e. Wiedersehen tlen von ira,n>. . l^e. Ul'ler o vielen rinnenden Thrä« von irgend elmm jugendlichen Liebhaber gespielt wie von Fritz. Das Publicum, das aber den wahren Ve-weggrund seines leidenschastlichen Spieles nicht ahnte, so wie es bei vielen Erschemungen aus der Vühne oft einer ganz fremden Anficht folgt, war ganz entzückt über die meisterhasle Wahrheit einer solchen Leistung und applau-dierte fehr, indeß aber Fritzens Herz erbebte und er sich ln wehmüthige Erinnerungen verlor. — Man fand. daß Fr,h bei >eder Vorstellung an lünstlerlscher Vollendung gewönne, und jene, welche vorne in den Logen des Prosceniums saßen, konnten sich nicht genug darüber verwundern, wie es Fritz anfange, wirklich zu weinen, wenn es die Rolle erheische und er es gerade wolle; indem dies wohl bei Damen häufig, bei Männern aber feltm der Fall sei. Fritz erhielt eine Einladung vom Oberfinanzralhe, diesen Abend ln seinem Hause zuzubringen. Es sei nur, schrieb er, ein kleiner «reis von Freunden beisammen,! und er erwarte um so mehr Fritzen« Zusage, da dieser seit lange sein Haus nicht betreten. Obwohl e« Ftlh nicht angenehm war, unter Menschen gehen zu müssen, so fühlte er wohl auch zugleich, daß eine kleine Zelstieuung wohlthätig auf ihn willen werde. Er sagte zu. Es düntle ihm wunderbar, daß sich Wilsel den ganzen Tag über gar nicht sehen l,cß. Er hätte gewünscht, ihn auch bei dem Obeifinanzralhe zu lrcffcn. Auch Fallberg sah -r nicht, Er erwartete heute wieder einen Vrief von Slernau — die Post lam, abcr keine Zeile an ihn. In der trübsten Stimmung ging er zu Obeifinanz-rath. Wider Vermuthen fand er gioße Gesellschaft dort, die Säle glänzend erleuchltt, die Wände mit Vlumen geschmückt. Es schienen aber alle Anwesenden eben so wenig v<« er selbst den Grund diese« Glanzes zu errathen, denn er las die Verwunderung darüber deutlich in den Zügen aller Ankommenden. Auch machte sich Krautner an ihn heran und sprach: „Es ist fatal, daß man die Veranlassung nicht weis. Ein Fest ist hier im Hause — aber welches? Ich bin doch ein bekannter Dichter, oft hier gebeten, fpeife hier vortrefflich, trinke noch besser, ich muß alfo bei allen festlichen Gelegenheiten des Haufe« mit irgend einem Gedichte erscheinen. Wüßte ich nur. was hier los ist, ich machte noch schnell eine« — es bleibt mir nicht« übrig, al« ein allgemeine« zu machen — ein«, da« auf alle Gelegenheiten paßt. und von dem man nie recht weiß. was der Dichter will. Solche habe ich immer vorrüthig, fte sind von großem Nutzen, aber hier bei mir trage ich leine«. Wcnn ich nur einen Winkel wo fünde, so dichte ich frisch d rauf I lo« und die ganze Gefellschafl soll sich darüber wundern, wie da« Gedicht passen wird, ohne daß ich jetzt noch den Gegenstand lenne, den ich besingen will." «l« die ganze Gesellschaft versammelt war, «ab der Obtlftnanzrath dem Orchester, da» bereits lange oben stimmte und prüludllrte, ein Zeichen, und lln Wirbel von Trompeten und Paulen ertönte. Da fiogen die Flügelthüren eine« belleizimmer« auf, und heraus trat Fallberg, Marianne an der Hand führend. Ein hvherc« Roth brannte auf den Wangen der Jungfrau und das Auge war auf den Blumenstrauß gesenkt, der an ihrem Gufen bebte. „Herr Hofralh Fallberg," rief der Owftn»nz«ch laut, „und Fräulein Marianne von Walldorf, da« neue Vrautpaar, empftchlt lhr glücklicher Vater der verehrten Otlellschaft.« (Fort,, folgt.) i«z< Herr v. Schrey gab »nter einem die Erklärung ab, auch mit den Slovene« Hand in Hand zu gehen, wenn fie für freiheitliche Principien einstehen und die Hahnen der Verfassung nicht verlassen werden; er werde dle jung-flovenifche Partei als einen allezeit sicheren Vunde«. genossen im Kampfe fUr Fortfchrilt und Aufklärung be« grüßen. Der geschätzte Eandidal der Verfassungsparlei «llälle bei Gelegenheil feiner Provewahl: fUr da« Gedeihen de? Vollsschulwesens, für eme geordnete Finanzwirthschaft im Lande, fur vollsuürthschaftliche Angelegenheilen, fllr Vesse« rung der Gemeindezustände und in der Sprachenfrage jeder« zeit eintreten zu wollen. Das Glaubensbekenntnis des Herrn Landesadvocaten Dr. Robert v. Schrey enthält männliche Grundsätze, ist don den Piinclpien dtr Verfassung, von allen Fläzen, die unser Heimatland berühren, durchglüht und die Wähler Laibach« hatten bereits Mutze, die Wahl Schrey« in reife Ueberlegung zu ziehen. Das Vlaudensbelennlnis des Candidate« der Stove» neu, des Herrn Landesadvocaten Dr. Alfon« Molchs, liegt uns nicht vor, wir sind deshalb nicht in der Lage, den Inhalt desseldln unferen verehrten Lesern mitzutheilen. Der Aufruf der flovenifchen Partei zur Probewahl galt ausschließlich den nationalen Nählern Laibach«. In der Erwägung dieses begrenzten Aufrufes mußte der Ve» richlelstaller unseres Vlattes, welcher zur Fahne Gesamm« Österreichs geschworen, der Versammlung einer strenge geschiedenen Partei ferne bleiben. — (Aus dem Sanitätswochenber ichte des laid acher Stadtphysilates) vom 16. bis inclusive 2b. August entnehmen wir folgendes: I. Morbilität immer bedeutend, wie in der Vorwoche, am häusizsten gelangen Diphtherilis und Durchfälle zur ärztlichen Vehandlung, nicht selten Mafern, Scharlach »nd entzündlich katarrhalisch? Zustände der Respirationsorgane, vereinzelt Typhoide und Ruhren. II. Mortalität war etwa» bedeutender als in der Vorwoche. Es starben nemlich 23 Personen (gegen 20 in d«r Vorwoche). Von diefen waren 14 männlichen und 9 weiblichen Geschlechtes. 11 Erwachsene und 12 Kinder, daher das männlich: Geschlecht überwiegend, die Kinder nur um weniges mehr an der Sterblichkeit participierten. Im ersten Lebensjahre starben 5 Kinder, und zwar an Fraisen und Vrechduvchfall je 2, 5N Wasserkopf, Durch-sall und Blattern je 1 Kind; vom 2. bis 20. Jahr starben 5 Perfonen, und zwar an Diphlherilis 2, an Atrophie, Fraisen und Tuberkulose je 1 Person; vom 20. bis 60. Jahre starben 6 Personen, und zwar an Ascites, Scorbut, Tuberculose, Meningitis, Pyemie und sterbend Uverbracht je 1 Person; über 60 Jahre all starben 5 Personen, und zwar an Vruftwasserfucht 2, an Marasmus, Lungenödem und sterbend udervracht je 1 Person. »ls häufigste Todesursache: Fraisen 3mal, d. i. 13 05"/<,; Diphtheriti« 2 (in der Vorwoche 3). Brust. Wassersucht, Brechdurchfall und Tuberculose auch je 2 mal, d. i. 8 7 "/,, Blattern, Durchfall, Marasmus :c. je Imal, d. l. 4'3"/<, aller Verstorbenen. ImEwllfpitale starben 9; in der Stadt und den Vorstädten 14 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: In der innern Stadt 5. in der St. Petersvorftadt 7, Polanavor» fiadt 1, Kapuzinervorftadt 1, Gradischa 1. Krakau» und Tyrnauvorstadl 1, Karlstädlervorftadt und hühnerdorf 0, Moorgrnnd 0. — (Generalats . Vereisung.) Se. Excellenz d« H:rr commandierende General FIM. Frech, v. Kühn ist am 2. d. in Oraz eingetroffen, wird aber sofort eine »ehrwöchenlliche Vereisung des ganzen Generalales antreten. — (Personalnachrichten.) Herr Gregor Ker. zic, l. l. Bezirlsrichter in Laas, wurde über eigenes An« suchen nach Senofelsch verseht; zu l. t. Vezirlsrichteru wur, den ernannt die Herren: Viclor Suppantschitsch, Staatsanwallsubftilnl in Laibach, für Adelsberg; die Be. zill«gericht«adjuncten: Heinrich Hayne in Radmannsdorf für Seisenberg, Gregor Zeriov in Altai für Laa«, Eduard Steßla in Lack für Sillich und Eduard Deu in Pla. nina für Tfchernembl. — (Der politische Verein „Slovenija") übergab der Oeffentlichleit eine Flugschrift, worin die Thätigkeit der jungflovenifchen Reichsralhsabgeordnelen in ganz besonder« dunklen Farben dargestellt wird. Die letzteren w:rden sichere« Vernehmen nach nicht säumen, die Tendenzen ihrer politischen Gegner gehörig zu beleuchten. — (3ur Lösung der „Preisfrage"), welche von einem Logenbesitzer in unferer Ausgabe vom 1. d. ge» stellt wurde, gibt uns die Direction der Veisicherungsbanl „Slouen.ja" angeblich zur Beruhigung der Versicherten bekannt, daß das landschaftliche Theater für eventuellen Brandschaden mit 40.000 fl versichert ist, hievon '/, mit 32.000 fl. durch Rückversicherung gedeckt sind und d»e Bank „Slovenija" nur '/^ mit 8000 fl. treffen würde, welch letzterer Antheil in dem Referoefonde seine Deckung findet. — (Aus dem Vereinsleben) Die Abend« Unterhaltung in der Citalnica zu Stein, welche a« 30ften v. M. stattfand, war sehr zahlreich besucht. Fräulein Pod-lrajßel errang im dramatijchen Theile des Programms großen Beifall. — (Für die Abbrändler in vberlaibach) sind bisher dcr Gemeindevorstehung in vberlaibach folgende Spende,' zugekommen: Von den Herren Ignaz Alois Je» louschet 75 st,, Franz Kolnll 75 st., Karl Mayer 40 fi, Franz Gollob 40 fl.. Georg Unk 10 st,. Dechant Slibar 40 ft., Franz Terschar 15 fl., Anton Franlheim 10 st, Smut 5 st., M. Ianselovilsch 5 fl., Georg Volöiö 3 fl.. Vlarinla 5 fi., «loi« Mullog 60 fl., Obresa 30 fl., Lau« rercc 20 fl., Ignaz Iavoinil 20 ft., Thomas Iavornlk 20 ft., M. Lou-sic 50 fi., Karl Kolnik 20 fl.. «. Tom« sic 5 fi, Frifchlovlz 5 fl, Ieisinoviz 2 ft.. Ogrin 2 fi., Kriftof 20 fi., Jakob Pelrizh 25 si., A. G. 75 fi. und einige 100 Slück Bretter, Harlmann 50 Stück Fenster. — (Schadenfeuer.) Am 30. v. M. brannten die Wohn» und Wirtschaftsgebäude des Anton Perme und elue dem Nnton Slubic in Großaltendorf, Bezirk Umgebung Laibach, ungehörige Doppelfruchthnpfe ab; elfterer erlitt einen Schaden von 800 fi.. letzterer von 400 fi. Der Brand entstand anglblich durch unvoisichliges Spielen eines Kinde« mit Zündhölzchen. — (Iftrianer Nahn.) Nach dem letzten, vom 29. v. M. datierten und der Lindesftelle von der Vau-Unlernehmung Fröhlich überreichten Ausweise über den Arbeilerftand an der iftrianer Bahn beträgt derselbe, nach Bericht der ..Trieft« Zeitung", in den Losen VII., VIII. und IX. 1429 Mann, von welcher Zahl auf die einheimischen 436, auf die fremden Arbeiter 993 Mann entfallen. Auf der ganzen Strecke arbeiten 5056 Mann. — („V er tec", Heft Nr. 9.) enthält: Erzählungen, Gedichte, Erklärung der metrischen Maße und Gewichte, Aufsätze historischen, nalurhiftorischen, unterhaltenden und belehrenden Inhaltes. Neueste Post. Frei bürg im Vreisgau, 2. September. Die Versammlung deutscher Forstwinhe au« allen Ländern, 400 an der Zahl, sprach sich nach sechsstündiger Debalte nahezu einstimmig dafür au«, daß dle Bildung der Forst« beamten an den Unloeisitillen zu geschehen habe. Vourg« Madame, 2. September. Die Carlisle« eröffneten gestern abends abermals den Angr«ff auf Puigcerda und fetzten denselben bis 2 Uhr morgens sott. Sie »arfen Vomben und Vrandlateten in die Sladl stlckttn Getreidespeicher bis auf 30 Meter von den Stadtthoren in Vralid, wurden aber mit Verlust zurückgewiesen. Telegraphischer Wechselcurs vom ö. September PllVler.Rente 7178 — Ollber.Uente 7480. — I860« Htaa^.AnIehen 10!) 25. ~ Vaul-Nltim 97« — lredil.Actln 240—. — London 109 70. - Gilbn 103 85. - » l. MUuz.Vu caten. — slapole-nsb'or 8 81. Wien. 3. September 2Uhr. Schlußcourse: Credit 289 75. Anglo 153 25. Umon 127 . grancobanl 03 80, Handelsbanl 77--., Vereinebanl li0 25, Hypothelarrentenbanl 13 —. allgemeine Vaugesellschaft 52 10, Wiener Baubank 60 25. Unionbaubant -. , Wechslern anbaut 14 50, Vrigittcuaucr 16 2^. Staatsbahn 3l6 -. Lombarde» 141 25, Coulmunallose —. Fest. Handel und Verlosungen. (1864er P r ämicnf che i ne.) Vei der am I. d.M. stattgehabten Verlosung wurden aezogen: Serir 256 604 71! 738 1192 1375 147!»' 1531 1912 26«!) 3017 32l« .j.i25 35«5 und Serie 3761. Der Haupttreffer mit H0O.WU st. fiel auf S. 256 Nr. 52, der zweite Treffer mit 2tt. und S. 1479 Nr. 21 und Nr. «5; je 1000 fl. S. 604 Nr. 65, S. 1192 Nr. 42, S. 1375 Nr. 4«, S. 1912 Nr. 4, S. 3205 Nr. 36 uud S. 3585 Nr. 48; je 500 fl. S. 711 Nr. 61, S. >375 Nr. 56 und Nr. 63, S. 1531 Nr. 01, S. 1911 Nr. 8 und Nr. 15, S. 2689 Nr. 27, S.301? Nr 72. S. 3208 Nr. 1!) und Nr. 71, S. 3325 Nr. 15 uud Nr. 22, S. 3585 Nr. 97 und S. 3761 Nr. 20 nnd Nr. «!'; und endlich gewinnen je 400 fl.: S. 256 Nr. 6 und Nr. 18, S. 604 Nr. 47, S. 711 Nr. 65, S. 1192 Nr. 8. S. 1375 Nr. 64. S. 1479 Nr. 6. S. 1531 Nr. 34 und Nr. 45, S-1912 Nr. 59, S. 2689 Nr. 54, S. 3017 Nr. 30, Nr. 48 und Nr. 70, S. 3325 Nr. 21. 87 und Nr. 95, S. 3585 Nr. 20. 23 und Nr. 68. (Ziehung der 1839er Lose.) Der Haupttreffer mit 220.00« Gulden ficl auf Nr. '.»4.859. der zweite Treffer mit 60,000 Gulden auf Nr. 78.424. der drille mit 25,000 Hulden auf Nr. 92.274, der vierte mtt l3,000 Guldcu auf Nr. 20.5ll, der fllnftc mit l0,000 Gulden auf Nr. 91.209. der sechste m» «000 Gulden aus Nr. 45.399 und der siebente mit ,»000 Gul-den auf Nr. 12.288. Ferner a/wmnen jc 5000 Guldcu die Num mern 224 81418 uud 112231; jc 3M) Gulden die Nummcru 26553 44845 und 53396; je 2500 Guldeu die Nummern 21 lN 45395 57173 und 79363; je 200» Guloeu die Nummern 881 13943 63294 und 890<8; je 1500 Gulden d«e Nummern 191? 14166 396)0 41247 68990 83537 93473 uud 103518; je 120« Gu.'den die Nummern 9850 18)40 24627 47598 53092 ?9M» 115900 und 116'l97; jc 1100 Gulden die Nummern 627!» I0tN» 33974 46199 46573 64994 72404 90841 92635 und 9,573; >e 10W Gulden die Nummern 36467 46328 50282 5I5I3 57694 63829 92741 92760 I0I004 112228 und 118419; je 900 Gul-den die Nnmmern 415 2922 2960 8264 9034 10484 15245 18195 18485 18531 21709 25206 25371 26544 35104 ö!»65.'l 41259 42873 45556 45796 45800 46373 49943 59245 5979" 59822 63006 63297 64958 72586 84235 K5411 85653 90851 91136 9l218 93799 '.»4860 97623 99043 103849 106841 109302 I14950 114956 uud II4992. Schwebende schuld. Zu Lude August 1874 befände» sich laut Kuudmachuug dcr (iommlssiou zur «ioutrole der Slaaw-fchuld im Umlaufe: an Partialhypothelaranweisungen 71.861,457 sl. 5)0 lr.; an aus der Witsperre der beiden (iontrolcommissioucil erfolgten StaatSuotcn 340.137.982 fl., im ganzen 411.999.439 st. 50 lr. Angekommene Fremde. Am 3. September. ll»t«> 5»t»«>t ^Vlen. Grillo, Ksm., und Complojer, Kl^' — Hilberg, Tbplitz. — Hellauer.Kfm.; Nordenau, Wutsbesitz"' Lutz, Reisender, und Schwarz, Wien — Mcifcl, Ingeniew, Hrastnil. — Varen, Handelsm., Zengg. — Krifchabl, «sm' Budapest. >»«««> «>«s»n«. Troyer, l. l. Oberstlieutenant Finme. Dauzoc, Amstetten. — Ott, Kaufm., Wien. — Schweiger, i!aal'- — Culot, Professor, Görz. — Florio sammt Familie, Trie!«- — Genziö, Agram. — Hirschler, Wien, — Sternbcrg, Pest- — Knefarit, Agram. — Gräfin Aueisperg, Aillichgrat^ «»««> lL»>»«A»«. Elcheiter, Professor, und Eicheltrr, Wells director, Trifail. — Nenieur, Wllrttemberg. — Unzolit und Danilo, Dalmatieu. »n««»'l»e>,S^ ««s. Maru, Schulleiter, Suchen. - Prauße, sammt Oemalin, Pola. F««»«,»»««,. Weluirmni, Zoffi. — Wendurini mit Familie, Udine. — Farine, Trieft. — «oneöny. Oberst in Pension, u"? Noelle Görz. — i!urin, Loreg. — Kainzcr, Kanifcha. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^. öÜ.Mg.l 74i58!>i4.l ! wlndftlll Morgeunebel 3. 2 „ N. 740.W ^-24„ !NO. schwach heiter , 0"" 10 „Ab 739«« ^17 .!< ! windstill , sternenhell, Morgennebel, anhaltend heiter. Hitze im Zunehmen. Abcl't" roth. Das Tage«mittel der Wärme ^- 18 7', um 2 2° ilber»"« Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. «leinmayr. tU^solH«H»i^<- Wien, 2. September Staatsfonds und andere Nnlagewerthe eröffneten uud verharrten bei geringen Umsähe» in durchaus fester Haltung. SpcculalionSwertbt sch'v^ «Ovls^Vll N^l« ten sich theilweise etwas ab, doch w« die« leineswlgs die Folgc eines Stimmungswechsels, fondern d« entschiedenen Geschästslosigleii, Geld War« «»i. )«.«.(.....718" 71 ^ ftebr»«.) "Mt ^.....7^^) 7^ ^ 3ünner.) ^,,.^^.. ( . . . 7450 74 vc ,pr«. ) SUlltrrnltl ^ 74^ 74^ «,se, 1809....... 266— 273 -. , 18K4....... 101 5l) 102 — , I860....... 10925 1s9Lc , 1560 ,n 100 fi. . . 11250 113- ^ 1864...... 135 50 136 - Domllnen-Pfandbriefe . . . 124— 124 2k, Prtlmitnanlehen der Stadt Vien 100 75 101 25 V»h«» » M^,,,. , . . »7- 98- Vallzim I ."^ ! - - «3 60 84- eilienblirgev s . "^.. < . 75 25 75 5<, Nu,«u I l'ftlU.« j . . 7825 7850 »«u»U"«tgul,cruug«.L«lt. . . 97 50 l-8 — Uu, «lscubllhn.»»!..... 99 - 99L0 llu«. Präm<«»»Ul..... 8525 85 75 «vi n« ü.o^rnuu» .«^ttm . . 88 dO 80 — Actien von Banken. ^ , Geld Ware »nglo.Nant . ; . . . 1^2- 1b2 2b «anlvlrnn 95 hy Iß f<) üvodenlreditanftaU ____^^_ Ilnglo,Vanl « , . . ii^-^o I40 -. Geld War« Lreditanstalt, ung«r. . . .226 26 226 50 Deposilcnbanl......143— 144 - «scllmpteauftllll......9l8— 918- Frauco.Vanl......627t» «3- Hondelebanl....... 78 — 78 5l> »iati«nalb bt». r« 33 3»hr« »7- 87 25 ««ti«n«lb«ul l. N..... 835) 9S6b Ung. Vohtuertdit . . , . . 3b7b 86 — Prioritäten. Clisablth.-V. 1. Cm.....94 bO 95— Ferd.-Nordb. S......1^5- 10b b0 Franz-Iofeph.U. 100 80 101 — Wal. Karl-l,'udwig-V., 1. Lm. 10«-— 10« 50 Oesterr. NordweN-U. 96 2t» 96 50 I Slebenburgcr «l. ~ 8125 .StaaMahn . 137 50 139-! Geld Wa Slldbahn k 8«,......KV- l0"/ b'......94-- 94'«' Gildbahn. «au«.....223—22'^ Ung. Oftbahn..... «9,80 7l> ' Privatlose. ««bit.?.........16450 16b ' «ub°lf«.L........13k»0 14' Wechsel. »u««dnr«....... i 31S0 9l.^ «ranlfnrt........ 916^ ^^ Haulbnr«........ 5355 5^ Pari«.........4Sb0 "^ Geldsorten. Gelb W°" . Vutaten . . . 5 ft. 25; tr. 5 ft /f,? „ ?tap°le°n,°'or . . 8 . «1 . » " "!' „ Prenß. Kossenfchein, 1 ^ kl; ^ ^ " ^o ^ llraimscht Viundentlafiungs-Obligationetl^ ^rivlllnotilrung.- Veld V«k»0, W»"