Mit 1. Juni begann ein neues Abonnement auf die Klibachcr Zeitung. Die Pränumerations-Bedingungen leiben unverändert und betragen: Fllr die Versendung mittelst Post: halbjährig.....7 st. 50 kr. vierteljährig.....3 „ 75 „ monatlich......1 „ 25 .. Für Laibach: halbjährig.....5 st. 50 kr. vierteljährig.....2 „ 75 ,. monatlich......— „ 92 .. Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 st. ,«. .DM" Die PränumerationS'Beträge wollen portofrei "«»sendet werden. Jg. v. Meinmnyr öc Jed. Bnmnerg. Amtlicher Theil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Mai d. I. auf ^rund eines vom Minister des kais. Hauses und drs "euheln erstatteten allerunlerthänigsten Vortrages den provisorischen Attache Heinrich Grafen Coudenhove inwi.» die Conceplsaspiranten Iaroslav Grafen Wis. "lew«li und Paul Grafen Esterhäzy zu unbesol. deten Gesandtschafts-Nltaches allergnädiast zu ernennen geruht. ___________ Am 29. Mai 1885 wurden in der l. f. Hof« und Staats« bruckerei in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthe« Uche, sloven tschc, kroatische und romanische Ausgabe der blicke XIII. XX und XXI des ReichSgcschblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Das Vereinöwelen in Oesterreich. Da« Mai-Heft der ..Statistischen Monatschrift" "/hält eine Abhandlung über die Statistik des öster-"'chischen Vereinswesens seit dem Jahre 1807 von A. V. Random. Die Arbeit zerfällt in zwei Abtheilungen, deren erste nach einem kurzen Blicke auf die Entwicklung der Vereinsgesehqebung und Vereins-statistik eine Darstellung des Vereinswesens im Jahre 1882, die andere die Entwicklung desselben seit dem Jahre 18N7 enthält. Betrachtet man, was die Vereinsstatistil Oester. reich« bisher erbracht hat und der Verfasser daraus recapituliert, so kann allerdings nicht verhehlt werden, dass dies wenig genug sei. Die Slalistik der Verein«», seit dem Jahre 1867 als jährlich wiederkehrende Veröffentlichung erfafst, beschränkt sich noch immer auf die Nachwchung der Zahl solcher Associationen, gruppiert nach den angestrebten Zwecken sowie nach Län-dern und politischen Bezirken. Wenn aber hiemit nur der erste Schritt auf der Bahn einer vollständigen Vereinsstalistik geschehen ist, so mag andererseits an-erkannt werden, dass lein anderes Reich auch nur dieser jährlich gebotenen Mittheilung des gesammten Vereinsbestanoes etwas Aehnliches an die Seite zu stellen hat. So viel Eingehendes und Gutes über ein» zelne Vereinstategorien im In- und Auslande erscheint und erschienen ist, wie die Tabellen über Gmossen« schasten von Schulze-D,l,tzsch und Z'llrr, die Nach. Weisungen der deutschen Turnkreise, über Actiengesell» schuften, Banken, Sparcassen u. dgl., an riner voll. ständigen Statistik des Vereinswesens. wie sie aus Anlass besonderer Enquöten mit Dr. SlubenrauchL Arbeit 1857 für die yanze Monarchie, sür Ungarn vom statistischen Landrsbureau 1878 erbracht wurden, fehlt es anderwärts noch völlig, und auch diese Ar-beiten blirben vereinzelt, weil kaum daran gedacht werden kann, solche auf umfassenden Erhebungen be-ruhende, viel Kraft und Mittel der Bearbeitung er-fordernde Nachweisungen zu regelmäßig ober selbst in liirzeren Perioden wiederkehrenden zu gestalten. Bit» lige Beurtheilung wird daher den derzeitigen Stand der Vereinsstatistil Oesterreichs umsomehr hinnehmen, als sie schon mit der jährlichen Nachweisung aller Übelhaupt bestehenden Vereine nach Kategorien und Ländern allen anderen statistischen Bureaux voraus« geht, überdies aber durch Bemühungen der statistischen Centralcommission vom Jahre 1885 an Gewähr ge« geben ist, diese Nachweisungen durch die Nuffiihrung der Mitglieder und später durch jene der Gebarung der wirtschaftlich wichtigen Vereinikategorien zu er. ganzen. Zu Ende 1882 bestanden in Oesterreich 18 552 Vereine mit 2877 Filialen, Ortsgruppen, Seclionen u. dgl. Die ersteren vertheilten sich auf die Länder folgender Art: Vereine Vereine Niederosterrelch . . 3509 Tirol . . . , 734 Oberösterreich . . 909 Böhmen .... 74llü Salzburg .... 264 Mähren .... 2359 Steicrmarl ... 935 Schlesien .... 458 Kiirnten .... 290 Ga'izien .... 1141 Krain .... 184 Vulowina ... 170 Küstenland ... 31U Dalmatien ... 124 Der Verfasser findet mit vollem Rechte, dass mit diesen Zahlen allein, nach welchen von den bestehenden Vereinen mehr als ein Drittel auf Böhmen, nahezu ein Fünftel auf Niederösterreich und ein Achtel auf Mähren entfällt, noch keineswegs ein genügender Einblick in die vereinsbildende Kraft der einzelnen Länder gegeben sei. sondern dies erst au« dem Verhältnisse zur Volkszahl sowie aus der relativen Vertheilung der Vereine klar ersehen werden könne. Er führt daher nachstehende Ausrechnungen vor: entlkm?ui «on 1(3 000 WZ "llalltaus 1000 Bew. Z^Z3 Be> Qu,- Vereinen lommen «5" wohner Kilom. entfallen Vereine ZUL3 Nicderöslcrreich 674 5,63 189 148 130 Oberösterreich. 836 13.18 4« 118 104 Salzburg . . 621 27.09 14 161 140 Stcicrmarl . 1301 23,90 50 77 67 Knrnten . .1199 35,54 16 84 73 Krain . .2623 54,52 10 38 33 Küstenland. . 2088 25.70 17 48 42 Tirol . . . 1234 39.90 40 81 71 Vöhmen . . 783 7,25 386 128 III Mähren . . 914 9,41 12? 109 95, Schlesien . . 1242 11.23 25 85 70 Galizien . . 5289 08,30 61 19 17 Bulowina . . 3432 61.4? 9 29 25 Nalmatien . . 3923 103.48 7 26 22 Im Reiche. . 1204 16,17 1000 83 1000 Jede dieser Reihen zeigt das Vereinswesen von emer anderen stets charakteristischen Seite. Zunächst <"" das Land Salzburg an die ihm aebürend" Stell denn obwohl dle Zahl feiner Vereine an sich eine a^ mi^d'/'^/" bo« bei allen drei Combing.. ?c. . « ^llerung zur ersten Stelle empor und übertrifft selbst das unmittelbar darauf folgende Nieder-österreich und Vöhmen. In minderem Maße lässt fill, Aehnliches auch beiKärnten bemerken, dessen Vereins, zahl an sich und in Vergleichung zur Ausdehnung des Landes zurücksteht, bei Berücksichtigung der Vevölke-rung und Vollsdichtigkeit aber den Ländern mit den günstigsten Resultaten nahekommt. Zu dielen gehören Salzburg, beide Oesterreich. Vöhmen. Mähren und annähernd noch Körnten, Tirol, Schlesien und Steier« mark, am wenigsten ist da« Vereinsleben in den Kar« plllen.Ländern und in Dalmatien entwickelt, und steht Jeuilleton. Die Gemüthlichkeit. b Die glückliche Combination des Verstandes mit H. Hnzen, welche wir Gemüth nennen, hat zu allen U'ten gleiH einer gütigen Fee zur Verschönerung des r>"nschendl)s ms beigetragen, und stets war es die 8. "nwelt, welche die Aeußerungen des Gemüthes. ^ Gemüthlichkeit pflegte. Und mit Recht! Ist ja die ii "Uenwelt dazu berufen, die schwersten Gegensähe. lHe dag ena.e Zusammenleben der Menschen schafft, «Mildern, auszugleichen, zu verföhnen durch die u„l 'Hast des Herzen«, der sich jeder gerne und willig "ltrnrdnet. ^..Schon im Alterthume blitzt das Gemüth«leben der N'"^ feurigen Meteor in dem häuslichen Leben e^, 'echen hervor, und wir können den Einfluss lty ^gebildeten Frauenwelt noch heute in den Schrif« «en .Philosophen dieses hochbegabten Volkes erken-bi«"."!' würbigen. In bedeutend niederem Grade ist lfiill, ^" Römeru der Fall. und nur vereinzelte hoi, ^'^"' bass auch in diesem verstandeskräftigen lönn» " Gemüth seine Herrschaft äußerte. Doch Weiiui ,""" bei den Römern an all den überliefert n stands- «achweisen. das« der kalt berechnende Ver-lech,-r L herrlichen Blüten des Herzens doch nicht zu der N "faltung kommen lieh. Wenn Tacitus von lhrick» "hlung der Germanen für die Frauenwelt ^eninl^ b" priesterliche Walten der Frauen in ^»5l7 Erwerbsgemeinfchaflen, 1329 WohlthätigleitLvereine. 367 sonstige Vereine. Es lässt sich nicht verkennen, dass bei dieser Zu« sammenziehung der 29 von der officiellen Statistik aufgestellten Vereinskatsgorien, welche allerdings zur Bewältigung des massenhaften Materiales in dem Rahmen eines Aufsatzes der Monatsschrift nothwendig war, hie und da einiger Zwang geübt wurde und einzelne Vereinsarten in Sammelposten untergebracht wurden, wo man sie kaum suchen möchte. Doch ent-schied sich der Autor für diesen Vorgang, umsomehr. als er auch die Entwicklung der verschiedenen VereinL« kateqorien seit dem Jahre 1871 ins Auge fasst, daher Restriction, wenn nicht alles Maß überschritten wer« den sollte, umso nothwendiger war. Im ganzen haben sich die Vereine Oesterreichs von der runden Zahl 9000 im Jahre 1871 auf 18 5)52 im Jahre 1882 gehoben, alfo eine Vermehrung um 106,1 Procente erfahren, in den Ländern aber ergibt sich dieser Aufschwung folgender Art: also um Procente in Niederöstcrreich von 1715 auf 3509 104,6 „ Obcrüstcrrcich . „ 443 „ 909 105,2 „ Salzburg . . „ 121 „ 264 119.1 „ Steicrmari, . „ 513 „ 935 82,4 „ Kärnten . . « 150 „ 290 83,!! „ Krain . . „ 101 „ 184 82,1 „ Küstenland. . „ 168 „ 310 84.5 „ Tirol - - - „ 357 „ 734 105.« „ Vöhmcn, . . „ 3307 „ 7165 112.6 „ Mähren. . . „ 1413 „ 2359 l>7.« « Schlesien . . „ 199 „ 45« 130,1 „ Galizien . . „ 319 „ 1141 258.« „ der Vnlowma. „ 44 „ 170 286.3 „ Dalmaticn . . „ 90 „ 124 ^7.7 Wenn Galizien und die Bukowina hier ganz außerordentlichen Zuwachs zeigen, so kommt dies wohl davon her. dass in diesen Ländern bezüglich der Vereinsbilduna. während des letztvelflosfenen Jahrzehnts noch das meiste gegen andere Länder nachzuholen war. während in Dalmatien die Neigung zu solchen Schöpfungen noch immer wenig zu verspüren ist. Der Verfasser scheidet die Gesammtzahl zunächst in die zwei großen Gruppen der wirtschaftlichen und nicht wntschaftlichen Vereine, von welchen die elfteren innerhalb der zwölf Jahre von 4344 auf 7260. also um 67,1 pCt.. die letzteren dagegen von 4656 auf N290. alfo um 142,3 pCt., anstieaen. Die Vereine der ersteren Art haben besonders 1869 bis 1872 einen raschen Aufschwung genommen, sind aber dann fast auf gleicher Stufe verblieben. Die nichtWirtschaft-lichen Vereine, den wirlfchaftlichen anfangs an der Zahl nachstehend, gewannen schon 1869 über diefe das Uebergewicht und behaupteten dasselbe bis zur neuesten Zeit. Von einzelnen Vereinskategorien lässt sich rascher Fortschritt bei den Vereinen zur Uebung körperlicher Gewandtheit, den Schutzgemeinschaften und Wohllhätigkeitsvereinen, in minderem Maße auch bei den Geselligkeitsvereinen, Musikoereinen und landwirtschaftlichen Vereinen bemerken, entschiedenen Rückgang gegen die Zahl vom Jahre 1871 haben 1882 die Konsumvereine, von 456 auf 233, und dic politischen Vereine, von 473 auf 454, erfahren. Inland. (Reichsrathswahlen.) Am vorigen Freitag haben in den Landgemeinden des Küstenlandes und der Bukowina, dann im ersten Wahlkörper von Trieft die Wahlen für das Abgeordnetenhaus stattgefunden. Insgesammt wurden acht Abgeordnete gewählt. In der Bukowina candidierten der Handelsminister Varo» Pino (Radautz), der biiherige Abgeordnete Zotta (Wischnitz) und als domo novus Josef v. Lupul in der Gruppe Czernowitz. Dieser Veznk war im Reichs-rath früher durch den Abgeordneten Tomaszczul vertreten, der jedoch, da er leine Aussicht hat, wieder« gewählt zu werden, nicht m,hr candidierte. Lupul ist Autonomist. Nachdem der Unterrichlsminister Freiherr v. Conrad die ihm angebotene Candidatur für Wisch-nih abgelehnt hat. wurden die genannten drei Herren gewählt. In Görz hatte Tonkli keinen Gegenkandidaten; dagegen wurde im Bezirke Gradisla dem bis« herigen conservativ» italienischen Abgeordneten Va» lussi (Rechtspartei) der liberale Candidat Vincenlini (Coronini-Club) gegenübergestellt. Valu!si wurde mit 70 gegen 35 Stimmen gewählt. In Istrien wurden Franceschi (Coronini.Club) undVitezit wieder« gewählt, trotzdem die Wahl des ersteren von den Slaven, die des letzteren von den Italienern bekämpft wurde. In Trieft candidierten Slalitz und Luzallo; der letztere wurde gewählt und dürste dem Coronini-Club beitreten. — Vorgestern wählten die Städte in Tirol und Vorarlberg; erstere haben fünf. letztere einen Vertreter zu nominieren. Ueber das Resultat berichtet die Depesche aus Innsbruck. (Die Besetzung des erzbischöflichen Stuhles in Prag.) Aus Budweis erhalten die czechischen Blätter folgendes Telegramm: Bischof Graf Schönborn wurde vom Kaiser zum Erzbischof von Prag ernannt. Samstag empfieng er die Gratulationen des Cleru«. Die Bestätigung des Papstes ist noch nicht eingelangt. (Naumowicz und die römische Curie.) Dem aus dem rulhenischen Hochverrathsprocesse bekannten Propst Naumowicz ist dieserlag?. wie „Slovo" erfährt, in Erledigung seiner gegen die Excommunication erhobenen Berufung ein Bescheid der Oon^rs-gatio cls propaganda n'äo zugekommen, wonach dem Appellanten vollständige Rehabilitierung und neuerliche Berufung desselben zu den geistlichen Functionen in Aussicht gestellt wirb für den Fall, dass er bereit wäre, seine Anschauungen über das Wesen der Union mit der katholischen Kirche zu verleugnen und seine früher diesbezüglich veröffentlichten Erklärungen in Gänze zu widerrufen. (Vermehrung der österreichifch-unga-rifchen Consularämter in Südamerika.) Dorns „Volkswirtschaftliche Wochenschrift" meldet nach competenten Informationen, dass Vorbereitungen im Zuge sind, welche die Vermehrung der in Brasilien und den Laplata-Staaten bestehenden Österreich'a> ungarischen Consularämter sowie die Errichtung effec< liver Consulate betreffen. Der nächsten Delegation soll ein Gesetzentwurf betreffs Votierung der hiezu erforderlichen Mittel zugehen. Ausland. (Der anglo-russische Conflict.) Von unterrichteter Seile verlautet, dass nroße Differenzen in den englisch-russischen Ve» Handlungen beseitigt wurden und der Abschluss derselben eher erwartet wcroeli kann, als man bither angenommen. (England.) Die englische Admiralität hat be< schloffen, in wenigen Wochen ein Geschwader, bestehend aus fünfzchl, Panzelschiffen und einer Anzahl von Torpedobooten u. s. w., in See stechen zu lassen, UM die Eigenschaften der jüngst in großer Eile in Dienst gestellten Krieasschiffc zu prüfen und den Mannschaften Gelegenheit zu geben, an wichtigeren Evolutionen thcu-zunehmen. In Bantry Bay sollen großartige Torpedo-Uebungen ausgeführt werden. Nach der Rückkehr des Geschwaders wird voraussichtlich auf der Rhede vo" Spilheud eine große Flutlrnrevue abgehalten werden. (Internationales Eheschließunger echt.) In der in diesem Jahre in Rom zusammcutretendk» internationalen Conferenz für Berathung einer Ueber-einku'ift, betreffend die Vollziehung der Urlheile fremder Gerichte in Civil- und Handelssachen, soll, «ne aus Bern geschrieben wird, auch die Frage eines internationalen Eheschließungsrechtes zur Sprache koni< men, dem sich namentlich Italien und Enulal'd g^ neigt zeigen. , (Indianer-Aufstand.) Wie aus 3lewyl"l unter dem 26. v. M. gemeldet wild, ist in Arizona ein ernster Indianer-Aufstand auSgetnochen. M"h"^ feindfelige Banden plündern und morden '" "^, Grenz.Ansiedluna.en, 500 Mann Truppen sind '"» Arizona und dem westliche» Neu-Meziko gesendet wol' den. um die locale» Streitkräfte zu verstärken. "^"' nimo. der Häuptling der Apachen, ist der Führer del feindseligen Indianer. Er hält sich in den OerM"" des westlichen Neunit seinem Strahenleben ebenso heimisch fühlen, wie der in seiner Häuslichkeit abgeschlossene Nordländer. Nazu kommen noch die glücklichen klimatischen Ver-ljältnissk, der Sonnenschein wirkt nicht so erschlaffend wie im Süden, der Winter stärkt und belebt und lauert gerade so lange, bis der Wunsch nach dem Frühling auf seinen Höhepunkt gestiegen. Nicht zu l.nz und nicht zu lang. Und so gebe es noch vieles anzuführen. Ich könnte auf die günstige Mischung der Nahrung hinweisen und so ein Kochbuch der Gemüth. Uchkeit skizzieren, ich könnte den Wein nennen, der be-lbt und leben lässt, aber ich sehe die belauschten Geister bereits unruhig werden, sie flüchten vor meinen trockenen Worten, und es könnte die Plauderei ungemüthlich werden wie die Politik. «Das ist eine gemüthliche Familie," heißt es oft, «da fühlt man sich wohl und heimisch." Dabei kann der Herr des Hauses der mürrischeste, abstoßendste Mensch, ja ein Tyrann sein, das wirft dieses Urtheil nicht um, denn des Hauses Seele ist die Frau. Es kummt Besuch. Ein armer junger Manu ist's, ein Verwandter aus einem Gebirgedorfe, der zum erstenmale in die Stadt kommt. Verlegen steht er da. den Hut in der Hand. Ein freundliches Willkommen der Hausfrau lässt ihn aufathmen. „Legen Sie Ihren Hut ab und setzen Sie sich. Was macht denn Ihre Schwester?" Wie ein Stein fällt es dem junssrn Manne vom Herzen. Er hat ein Thema, er kann sprechen! „Was wollen Sie in der Stadt anfangen?" Diese Frage öffnet alle Schleufen der Hoffnung, die die junge Brust im fernen Gebirasdorfe erfüllte. Und froh in sich hinein kichernd, streichelt der Kobold .Theilnahme" den Saum des Gewandes der Hausfrau. An der Hausthüre läutet die Glocke, eine Zwie-velverlauferin steht draußen mit einem Kinde auf dem Rücken, einem mächtigen Korbe von Grünzeug in beiden Händ?n. Ein eisiger Hauch geht von der Gestalt aus. Schnee labert auf Kind und Korb. „Brauchen wir heut kein Grünzeug, so brauchen wir es vielleicht morgen," denkt die Hausfrau und öffnet weiter die Thüre des warmen Vorzimmers, in dem der Kobold des Mitleids einen frohen Reigen zu tanzen beginnt, denn Weib und Kind verlassen nun befriedigt die Schwelle. Ein Freund des Mannes, ein alter Junggeselle, aber ein großer Gelehrter, ist bei Tische; er schüttet ein ganzes Glas Rolhwein auf der Hausfrau Kleid. Beobachtend steht der Kobold „Nachsicht" neben der Hausfrau, und jubelnd stürmt er hervor, wie seine Gönnerin dem unbeholfenen Gelehrten mlt einem Scherzworte über die peinliche Situation hinüberhilft. Des Mannes Vater, ein biederer Bauer, der dem einzigen Sohne alle« gegeben, um ihm eine leichtere Lebensstellung zu bieten, kommt zu Besuche. Es bangt ihm vor der reichen, vornehmen Schwiegertochter, die er nur einen kurzen Moment auf der Hochzeitsreise gesehen, D?r Eindruck d'r Stadt ist ein mächtig?!-, und das Haus des Sohnes ist ihm fremd. Alles beM ihn, der Sitz im Fauteuil, die Handhabung bes ^ zeuges, die prächtige Lamp?, die hohe Zimnlerd^ ' die Vorhänge, alles ist ihm »»gemüthlich. Der V^ bringt Cigarren und sieht hin, ob seine Frau keinen ^ dauernden Blick auf die Vorhänge wirft. Nein l K""" ..Nachsicht" springt mit einem Salto mortale am" Tisch. „Aber, lieber Mann. ich glaube, der D^ raucht lieber seine Pfeife. Geh, hole doch dein SM> ^ wie du es nanntest." Wie toll springt da die ,."a" ficht" zur ..Güte" hin. und beide jubilieren im Da»'!" des Knasters. ^ ..K „Also. Sie haben die Stelle erhalten? M", °" freut mich herzlich.' Jetzt werden Sie Geleges haben. Ihr ganzes Wifsen und Können zu 5"^» ^ — die Hochzeit wird wohl nicht lange ausble«" , Hoffentlich werden Sie uns von diesem freudigen eignisse auch verständigen." ^„i/. „Deswegen bin ich hieher gekommen, gnaolge o^ und Sie erleichtern mir meine Absich!. ich roolne soeben bitten, meine Einladung zur Hochzcltsseier u ligst entgegenzunehmen." spre- „Nun schön, ich werde mit meinem Manne ^ chen. Grüßen Sie mir Fräulein Marie." Kobold »^ freude" macht einen Knix um den anderen U»o ,^ bereits an die armen Weinflaschen, die bisher so im Keller gelegen sind. . . „, gzolle Und so könnte ich viele vorführen aus dem ^ der Gemüthlichkeit, selbst auch die bösen OeMer, ^,-ebenfalls einige in diesem Volte zu finden st»o. ^, an die Hausfrau wagen sich diese verdorbene» ^ sellen nur selten heran, denn die guten ya" Ob'-rhand. Möge es stets so bleiben! Laibacher Zeitung Nr. 122 I0Z5 1. Juni 1885. — (Großer Brand.) Man meldet auS Pest über 'inen verheerenden Vrand in der Gemeinde Nemedi Folgende«: Das Feuer brach in einem am untern Ende be« Dorfes gelegenen Hause angeblich durch spielende Kinder zur Mittagszeit aus. Anfangs glaubte man das seller im Keime ersticken zn können, doch standen schon "ach wenigen Augenblicken, durch den herrschenden starlen ^ind begünstigt, die beiden mit Rohr gedeckten Nachbar-hnllser gleichfalls in hellen Flammen, und in der Zeit lwn einer halben Stunde glich da» ganze Dorf einem l'tsigtn Feuerherde. Bloß die Kirche, das Pfarrhaus und line Gruppe der an dasselbe anstoßenden Häuser blieben ^schont. 230 Häuser sind abgebrannt, und die Bewohner ^rselben sind an den Bettelstab gebracht, da nur wenige hüuser assecuriert waren. — (Pressp rocess.) Der Redacteur des Agra-"er Witzblattes „Vik" wurde am 29. v. M. zu sieben Monaten Kerkers verurtheilt. — (Katholische Missionäre.) Die Ge> lanimtzahl der katholischen Missionäre wird. der „Ger-N'ania« zufolge, auf 6700 geschätzt; davon sind: 2500 «lanciScaner. 1500 Jesuiten. 1000 Kapuziner. 700 fester der auswärtigen Missionen. 500 Dominicaner, ^00 Oblaten und 200 Lazaristen. . — (Verhaftung nach achtzehn Jahren) ^ln Lundenburg ist der ehemalige Tuch'Commissionär H^as, welcher lange Jahre verschollen war und kürzlich, '"le es heißt, als Millionär aus Amerika nach Lunden« "lg zurückgekehrt, verhaftet und dem Brünner Landes« ^richte eingeliefert worden. Seine Verhaftung erfolgte "uf Grund eines Steckbriefes, den das Bezirksgericht ^"spih vor achtzehn Jahren wegen Betrug gegen ihn er« lassen hatte; ferner weil Haas sich vor seiner Flucht "°ch Amerika eine Veruntreuung in Lundenburg soll zuschulden haben kommen lassen. ^ (Bestrafung einer HeiratSvermitt« 'kl in.) Eiucn lehrreichen Veitrag zur Kennzeichnung "!""cher Heiratsvermittlerinnen liefert die Verurtheilung ^r Frau Schwarz ln Breslau, welche es sich seit ^ltn hat angelegen sein lassen, sich auf „diesem nicht '"^r ungewöhnlichen Wege" zu ernähren. Dieselbe. ., len Name unter vielen verlockenden Inseraten zu l'Nden ,si, ist von einem Lederlaufmanne aus LandeShut ""! Herausgabe eines gezahlten Vorschusses verklagt Kurden, da ihm anstatt der angepriesenen „Dame auS ^chst achtbarer Familie, von recht acceptablem Exterieur, ^2 Jahre alt und im Besitze eines disponiblen Ver- "'iigens von 225 000 Mark", eine andere heiratslustige Kandidatin, die in jeder Weise stiefmütterlich bedacht war. vorgestellt wurde. Die Verurtheilung der Frau schwarz z« drei Wochen Gefängnis und 200 Mark Geldbuße erfolgte wegen „Vorspiegelung falscher That. fachen". — (Sturm und Brand.) Petersburg ist am 24. v. M. von Elementarereignlssen stark heimgesucht worden. Vormittags entstand plötzlich ein wüthender Dtkan, der namentlich auf den Inseln vielfachen Schaden ""richtete. Am Nachmittage deSfelben Tages zerstörte line FeuerSbrunst drei von den Holztheatern, welche auf dem MarSfelde aufgestellt sind und in welchen Volks-sliicke aufgeführt werden. In einer Stunde waren die. selben bis zum Grunde niedergebrannt. Die Theater- besitzer erleiden einen beträchtlichen Schaden, Ueber den Entstehungsgrund beS Feuers ist man noch nicht im klaren. — (Einsturz eine« Gefängnisses.) Ein schreckliches Unglück hat sich. wie türkische Blätter er-zählen, vor einigen Tagen in Bagdad ereignet. Die ehemalige Khalifenstadt besaß nämlich ein alte«, angeb« lich noch aus dem 17. Jahrhundert stammendes Ge» fängnis, das einen Seitenbau zu dem dortigen Regie« rungspalaste, in dem auch der Generalgouverneur rest» diert. bildete. Letzterer halte schon oft die Pforte auf die Baufälligleit dieses Hauses aufmerksam gemacht, ohne dass diese irgendwie Abhilfe getroffen hätte. Vor einigen Tagen hörten nun die Infassen des Gefängnisses, wie die Mauern zu bersten begannen, und sie riefen nun jammernd um Hilfe. Bevor diese jedoch eintraf, war das Gebäude schon zusammengestürzt und hatte unter seinen Trümmern alle Häftlinge mit ihren Wächtern begraben, Drei der Verunglückten waren auf der Stelle todt. während die übrigen schwere und leichte Wunden davontrugen. Seltsamer Weise genug war nicht einmal ein genaues Verzeichnis der Sträflinge vorhanden — (Vandalism« S,) In verschiedenen Gallerten der großen Gemälde-Ausstellung der königlichen Akademie der Künste in London ist eine Menge wert> voller Gemälde durch Messelschnitte, beigebracht von muthwilliger Hand. mehr oder wenig erheblich beschädigt worden. Unter den beschädigten Gemälden befindet sich auch Alma Tademas „Uoaüillß krow Ilomor", die Perle der Ausstellung. Im ganzen haben 50 bis 60 Ge< mälde durch diesen Act des VanoalismuÜ gelitten. Der Thäter ist noch nicht entdeckt worden. — (Schwacher Trost.) (Ein Banquier schließt morgens das Comptoir auf und tritt mit dem Buch' Halter ein) Banquier: „Barmherziger . . . der Cassen-schrank erbrochen und ausgeleert. ... alle Creditactien fort ..." — Buchhalter: „Wahrhaftig! Nun. Gott fei Dank, dass sie wenigstens gestern gefallen find!" Local- und Proliinzial-Nachrichten. Gemeinderath. (Schluss.) GN. Murnik referiert über die Verleihung zweier krainifcher Invaliden-Stipendien, und werden dieselben den Invaliden Michael Schubert und Johann Eben-st einer verliehen. GR. Dr. Tavkar referiert namenS der Finanz, section bezüglich der Entschädigung, welche Herr Wil. Helm Mauer alS Besitzer der Häuser Nr. 2 und 4 in der Peterestraße für die Abtretung eines Theiles des ihm gehörigen Baugrundes bei beabsichtigtem Neubau der zwei Häufer verlangt. Herr W. Maur verlangt für 405.30 Ulm. seines NesitzthumS 15000 fl.. beziehung». Weise 20000 fl. weil der Verlauf per 15000 fl, an die Bedingung geknüpft erscheint, dass die Stadtgemeinbe den St. Peters'Quai ausbaue, waS bei dem Widerstände deS Herrn Schiffer nicht möglich ist. Referent beantragt daher, nach eingehendster Motivierung das Anerbieten des Herrn Wilhelm Mayer zu refusieren und es bem> selben zu überlassen, den Bau seiner Häuser im Sinne der Bau-Ordnung auf dem gefammten ihm gehörigen Baucomplere auszuführen. Der Antrag wirb angenommen. GR. Dr. Taviar referiert ferner namens der Finanzsection in der Angelegenheit der rückständigen Interessen, welche daS Laibacher Domcapitel der Stadtgemeinde Laibach auS den Interessen der Stiftung des Grafen Lamberg für Sieche schuldet. DaS Dom. capitel lehnt seit der Erbauung des ihm gehörigen SiechenhauseS die Auszahlung der Interessen dieser Stiftung ab. Referent beantragt die Abschreibung der fälligen Interessen, schlägt aber zugleich vor. dass der Magistrat ausdrücklich beauftragt werde, diesen Beschluss der k l. Landesregierung als obersten Stiftungsbehürde zur Genehmigung oder weiteren Verfügung in dieser Angelegenheit zu unterbreiten. Der Antrag wird an^ genommen. GR. Ledenik referiert namenl, der Finanzsection über das Gesuch deS Wiener «Asylvereins" um eine Unterstützung und beantragt die Ablehnung deS Gesuches, (Angenommen) Ueber Antrag des Referenten der Gaufection werden die städtischen Fuhren für drei Jahre dem Herrn Franz Luck mann, die Rauchfangkehrerarbeiten für daS Jahr 1885 dem Rauchfanglehrermeister Ludwig Strihl übergeben. Hierauf wurde die öffentliche Sitzung nach zweistündiger Dauer geschlossen. — (Se. k. und l. Hoheit der burchlauch» tigfte Herr Erzherzog Rainer) ist zur Land-wehr'Inspicierung Samstag früh in Laibach eingetroffen. Zum Empfange Sr. k. und k Hoheit hatten sich auf dem Bahnhofe eingefunben der Herr Landespräfident Baron Winkler und die Commandanten der beiden Landwehr-Bataillone. Der im Laufe des Vormittags vorgenom» menen Inspicierung wohnte auch Se, Excellenz Baron Re inlander sowie einige andere Militär-Würden» träger bei. Dem Diner beim durchlauchtigsten Herrn Erzherzog wurden u. a. der Herr Lanbespräsibent Baron Winller. Se, Excellenz Baron Reinlünder, Landeshauptmann Graf Thurn, Bürgermeister Gras» felli beigezogen. Samstag nachmittags um 3 Uhr ist Se, k. und k, Hoheit nach Budapest abgereist. — (Die Generalversammlung de» Vereins „Nürobnl Dom" ln Laibach) fand gestern vormittag» im Saale der hiesigen Aitalnica statt. Vertreten waren 58 Nctionäre. Der Versammlung Prä« sidierte der Obmann Herr Dr. Mosche. welcher den guten Erfolg der zu Gunsten des Vereins veranstalteten Effecten.Lotterie betonte. Die Statuten des Verein» seien in dem Sinne abgeändert worden, dass eS nun auch minder Bemittelten möglich ist. Mitglieder deS Vereins zu werden, da der Milglieberbeitrug auf 10 fi red», ciert worden ist, Selen auch die Ergebnisse der Samm. lungen für das Unternehmen nicht solche, wie man selbe im ersten Feuereifer erwartet, so seien selbe mit Rück. sicht auf die höchst ungünstigen Verhältnisse doch befrie-digend. Die Aufgabe des Vereins bleibe, mit unermüd. lichem Eifer für die Idee zu wirken, dass daS National, haus erbaut werde. Ebenso wie die Tzechen durch jähre, lange Sammlungen ihr Nationaltheater zur Wahrheit Erniedrigte und Beleidigte. Roman von Theodor Dostojewski. (87. Fortsetzung.) l, » Lieben Sie Musik? — fragte sie, nachdem sie "") ein wenig beruhigt. — O ja! — antwortete ich ein wenig erstaunt, c., -^ Wenn jetzt die Zeit dazu wäre, würde ich Men Beethovens drittes Concert vorspielen. Dort segeln sich alle diese Empfindungen wieder ... die W in nur wogen. So scheint es mir wenigstens. "°ch davon ein anderesmal. ,.. Und nun begannen wir darüber zu verhandeln, °'e und n'„ sie Natascha sehen kölmte. Sie erklärte ' .l' dass sie scharf beaufsichtigt würde; ihre Stief. s "Uer sei zwar gut und freundlich gegen sie und liebe N . illde ihr aber nie erlauben, die Gekanntschaft von »u. Ü° Nilolajewna zu machen; deshalb müfse sie i, "st ihre Zuflucht nehmen. Am Morgen pflege " zuweilen m>t der Gräfin auszufahren. hin und ln °" aber. wenn die Gräfin Kopfweh habe, fahre sie H.. der Französin, einer Art Gesellschaftsdame der sie !^' ""er edlen, gutmüthigen Frau; diese würde >nil O°" zu bereden wissen, in eine Zusammenkunft ^s lalulja Nikolajewna einzuwilligen. Es kam da-z^s h'naus. dass man warten müsse, bis die Gräfin ,j Vsweh bekommen würde, und dass es somit unmög» l»esii^'' 'm voraus den Tag der Zusammenkunft zu iUINlNen. nel,-^"^'e werden es nicht bereuen, Natascha kennen Ü«H" zu habe« - sagte ich. - Sie selbst sehnt sich 'illw^"",. wenn auch nur. um zu wissen, wem Sle sich U überantwortet. Im übrigen aber grämen S»e Ae ,A -^ die Zeit wlrd auch ohne Sie alles lösen. '"sen in» Innere? °"lw^7. . ' vielleicht schon nach einem Monat — besi^""e sie - ich weiß. dass der Fürst daraus — Wie meinen Sie — wirb Aljoscha Sie begleiten ? — Daran habe ich gleichfalls gedacht! — sagte sie mit besorgtem Blick. — Er wird uns folgen? — Ja! — Mein Gott, was soll daraus werden? Ich werde Ihnen schreiben. Iwan Petrowitsch, Sie von allem unterrichten, ich werde oft und viel schreiben. Ich fange schon jetzt an, Sie zu quälen. Werden Sie uns oft besuchen? — Ich weiß nicht. Katharina Feodorowna: das wird von den Umstanden abhängen. Vielleicht gar nicht. — Weshalb nicht? — Wegen meiner Beziehungen zum Fürsten. — Der Fürst ist ein unehrenhafter Mensch! — sagte Kalja bestimmt. — Was meinen Sie aber, Iwan Pelrowitfch. wenn ich zu Ihnen käme? Wäre es gut oder schlecht? — Wie denken Sie selbst dalübei? — Ich denke es, ist nichts Schlechtes dabei . . . Ich würde Sie gelegentlich besuchen-------fügte sie lächelnd hinzu. -- Ich achte Sie nicht nur — ich liebe Sie auch und kann bei Ihnen viele« lernen . . . Es ist recht unpassend, dass ich so offen bin? — O nein! Ich liebe und fchätze Sie ja! __ Wollen Sie mein Freund fein? — O ja, gewiss! — antwortete ich. — Die dort hätten aewiss gesagt, dass es unpassend wäre — bemerkte sir. auf die Gesellschaft am Theelisch weisend. Ich will hinzufügen, dass der Fürst uns absichtlich ungestört ließ. — Ich weih es sehr gut — sagte Kalja — dem Fürsten ist es nur um mein Geld zu thun. Sie denken, dass ich noch ein Kind sei und sagen es mir oft. Aber ich bin lein Kind. — Ich vergaß Sie zu fragen. Katharina Feodo-rowna: was sind das für Leute: Leo und Boris, welche Nljoscha so oft befucht? — Es sind entfernte Verwandte, sehr kluge und ehrliche Menschen, aber sie reden so viel . . . anlworlele sie lächelnd. — Ist es war. dass Sie ihnen eine Million Rubel zu verehren gedenken? .. ^ I°.^" Sie! Von dieser Million schwatze fte ohne Aufhören, dass es fast unerträglich wird! Ich ^.-^'U .'Ä Freuden bereit, zu irgend einem nützlichen Werk Geld zu opfern, aber wozu brauchen sie eme so große Summe? Nicht wahr? Und wann wird es noch geschehen! Sie aber streiten sich und zanken sich schon jetzt darum, wie dies Geld am besten zu verwerten wäre! Trotzdem sind es ehrliche und... kluge Menschen. Sie lernen. Das ist doch immer besser, als so leben, wie die andern. Hab' ich recht oder nicht? So unterhielten wir uns noch lange. Sie r» zählte mir ihre ganze Lebensgeschichte und laufchle mit gespannter Neuaier meinen Worten, wenn ich ihr etwas mittheilte. Insbesondere musste ich ihr voi, Natascha und Aljoscha erzählen. Es war bere.t« Mitternacht, als der Fürst zum Aufbruch mahnte. Ich verabschiedete mich. Kalja drückte mir m«t emem viel. sagenden Abschiedsblick innig die Hand. Nie Vraftn orderte mich auf. sie zu besuchen. Ich kann mich einer auffälligen, vielleicht fogar unpassenden Bemerkung nicht enthalten. Aus der drei« stundlaen Unterredung mit Kalja trug lch unter an. derm den Eindruck davon, dass sie noch ein solche» Kind. dass ihr das Geheimnis der Beziehungen zwischen Mann und Weib noch ganz fremd war. Das verlieh einigen ihrer Bemerkungen und überhaupt dem ernsten Ton, mit dem sie über sehr wichtige Ding- sprach, eine gewisse Komik. . . . (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 122 1NI8 1. Juni 1885. gemacht, und sich die Kroaten bestreben, eben jetzt ein Gleiches zu thun. so müssen auch alle Slovenen für das Zustandekommen des Nationalhauses ihre Kräfte einsetzen, denn der „Narodni Dom" solle ein gesummt» lluvenisches Wert sein, Die Rede des Vereinspräsidenten wurde mit Beifall aufgenommen. Der Vereinssecretär Herr Hribar erstattete in eingehendster Weife Bericht über das Wirken des Vereinsausschusses. Die Gebarung mit dem Vereinsvermijgen war eine befriedigende, und habe sich der Veremsaus> schuss in zwölf Sitzungen mit den Vereinsangelegen» hciten befasst, Für daS Vermögen des Vereines wurden durch den Verkauf der im Besitze des Vereines befindlichen Obligationen der ungarischen Nordbahn 965 fl, gewonnen, Besonders verdient um die Sammlungen des „Närodni Dom" habe sich die Frau Gemahlin des kaiserlichen Rathes Murnik gemacht, welcher die Versammlung einstimmig den Dank ausspricht; desgleichen anch der Generalrepräsentanz der Versicherungsbank „Slavija". Zur Förderung des Vereinsvermügens werden nun Marken zu 10 kr. ausgegeben, und auch Kreuzer-Vereine dort constituiert werden, wo sich die Theilnehmer verpflichten, einen Kreuzer täglich zu bezahlen. DaL Gebäude des „Närodni Dom" werde ein schönes, monu« mentales sein und der Landeshauptstadt Laibach zur Zierde gereichen. Der Bericht des Secretärs wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. Der Vereinscassier Herr Dr. Josef Stare er» stattete einen ausführlichen Bericht über den Vermögensstand. Demnach befindet sich in der Casse Bargeld 75 fl 5)1 kc.; in verschiedenen Geldinstituten sind angelegt 10209 st, 68 kr.; klaimsche Grundentlastungsobligatio-ncn besitzt der Verein um 5250 st und in der krai« nischen Sparcasse sind 21511 fl. 57 kr. angelegt, daher das gesammte Vermögen des Vereines «Närodni Dom" 37046 si 76 kr. beträgt. Davon sind 7300 fl. eingezahlte Antheile, das vollständig unbelastete Vermögen beziffert sich auf 29 746 fl 76 kc., dasselbe besteht aus freiwilligen Spenden und den bis nun eingelangten Erträgnissen der Lotterie, welche sich jedoch, wenn sämmtliche Gelder eingegangen sein werden, noch um einen erheblichen Betrag steigern dürften. Namens des Ne-rnsionsausschusjes berichtete Herr Franz Xav. Sou van und bezeichnete die Gebarung mit dem Vereinsvermögen als vollkommen correct, was zur Kenntnis genommen wurde. Der Vorsitzende Dr. Moschc theilt mit. dass seitens des Vereines «Matica Slovenska" als Vertreter derselben im Ausschüsse des Vereines Herr Professor Seuekovic designiert worden sei. Ueber Antrag des Herrn Dr. VoZnjak wird dem Vereinsausfchusse für dessen ersprießliches Wirken der Dank der Versammlung einstimmig ausgesprochen. Zum Votsitzenden des Vereines wurde einstimmig gewählt Herr Dr. Nlfons Mosche; in den Ausschuss die Herren: Dr. Bleiweis Ritter v. Trsteniski. Prof. Pletersnik. Franz Hren. Ivan Hribar. Propst Dr. Anton I arc. Dr. Vos> njak, Ivan Murnil. Dr. Franz Papez, Ferdinand Souvan und Dr. Josef Stare; in den Revisions« autzschuss die Herren: Dr. Sup anec. Vicebürger-meister Petri öit, Franz X'v. Souvan , Dr. M unda und Johann Knez. Ueber Antrag des Herrn Hribar ernannte die Generalversammlung einstimmig Se. Excel' lenz den Bischof Stroßmayer zum Ehrenmitgliede. worauf die Generalverfammlung geschlossen wurde. — (Fahnenweihe.) Die Festlichkeit der Fahnenweihe des katholischen Gesellenvereius in St. Veit bei Laibach gieng gestern in festlichster Weise vor sich. Der Ort war mit zahlreichen bekränzten großen Mai. bäumen, Fahnen in den österreichischen, Landes« und päpstlichen Farben glänzend geschmückt. Der hochwür-digste Herr Fürstbischof Dr. Missia wurde mit Glockengeläute und Pöllerschiissen empfangen und in die Pfarr< kirche geleitet vom Clerus, der Gemeindevorstehung und den Mitgliedern deS latholichen Gesellenvereins sowie einer nach Tausenden zählenden Volksmenge. Sodann celebrierte der hochwürdigste Herr Fürstbischof unter zahlreicher geistlicher Assistenz das Hochamt, worauf er die Weihe der Vereinsfahne vornahm und eine auf die Bedeutung des FesteS hinzielende Ansprache hielt. Der Feierlichkeit, welche in vollster Ordnung verlief, wohnten nuch der k k Bezirkshauptman Herr Mahkot, Dom. dechant C^nonicus Urbas. der katholische Grellen-Verein r Plhak in sehr ehrender Weise in mehreren Toasten gefeiert. Es toastierte Herr Kaufmann Miheliic alö Obmann des Fcstcomites, Herr Bürgermeister und Gewerksarzt Morscher. Herr Wcrksdirector Wrießnig. Herr Ingenieur Schüller, Herr Hüttcnveiwalter Weiß, Herr Habat, letzterer namens der Studenten, u m a. Sämmtliche Toaste wurden mit großem Beifall unter begeisterten Hoch-Rufen aufgenommen. Der Jubilar dankte gerührt für die vielen Beweise warmer Anerkennung. Am folgenden Tage erschienen in der Wohnung des Herrn Oberlehrers unter Führung der Lchreriunen Fräulein Junis und Fräulein Kronawetvogel die Schulkinder, um dem allseits geliebten und geachteten Lehrer zu gratulieren. Dann überreichte Herr Mihelcii dem Jubilar namens des Comites, welches sich aus defseu gewesenen Schülern constituiert hatte, eine künstlerisch ausgefertigte Widmuna>EnveloPpe nebst einer sehr wertvollen Ehren» gäbe, indem er eine wcnmempsnndeue Ansprache hielt. Tief ergriffen fand der Gefeierte kaum Worte und Dank zu sagen, indem er bescheiden erwähnte, er habe nur seine Pflicht gethan. — Abends brachte ein Sänger-quartctt aus Laibach (Tenorist Herr Pogacnil) ein Stand, chen. wobei sämmtliche Piecen in höchst gelungener Weise vorgetragen wurde», welchem Gesangsvortlage eine gesellige Zusammenkunft in den Räumen der Restauration folgte. Trlnlsprüche und Lieder, gesungen vom erwähnten O,uar« tette. wechselten ab, bis ein improvisierte?- Tanzkränzchen, das in der animiertesten Stimmung bis in die Morgenstunden währte, das Fest beschloss, das gewiss allen Theilnehmern in der angenehmsten Erinnerung verbleiben wird. — (Promenade-Concert.) Im Falle gün» stigen Wetters findet heute nachmittags in Tivoli ein Promenade-Concert mit folgendem Programm statt: I.) Marsch. 2) Ouvertüre zur Oper ..Fiorina" von Pedrotti, 3) Cirlolta - Walzer au» der Operette „Gasparone" von Millöcker. 4) Duett aus der Oper „Estela" von Federico. 5.) «Confusius", Quadrille von Dellbes. 6) „Die lustige Kegelpartie". Polka schnell von Tischler. — Beginn um halb 6 Uhr. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Innsbruck. 30. Mai. In Vozrn erhielt Angerer 503, Giovanelli 81 Stimmen; in Äozen-Merau« Glurns zusammen Angn er 703, Giovailelli 220 Stimme». In Brix^n entsinn auf Neuner 659, auf Seidner 243 Stimmen. In Innsbruck erhielt Wild-auer 1314, Förg 861 Stimmen. Budapest, 30. Mai. Per Advocat Rosenberg, welcher den G^afm Balthyaliy im Duell erschossen und hiefür z>l einem Jahr Gefängnis verurtheill wurde, von welcher Strafe er drei Monate abgrliußl, wurde h^ute vom Kaiser begnadigt. Berlin, 31. Mai. Der Kaiser hatt«! eine gute Nacht und nahm heule mehrere Verträge entgegen. Paris, 31. Mai. Im Ministerrathe wurdru die zur Aufrechlhalllmg der Oidmmg anläsölich des L i-chenbegängnisses Victor Hugos nothwendigen Maßnahmen festgestellt. Die Entfaltung von an de», Bürgerkrieg erilmerliden Fahnen und Emblemen wird strenge verboten werden. Die Regierung wird in drr nächsten Woche der Kammer einen Ges tzentwurs vorlegen, welcher die durch die Ausstellung aufiiih« rerischer Embleme begangenen Delicle vor die Geschwornen verweist. Paris, 31. Mai. Eine ungeheure Menschenmenge defiliert feit den Morgenstunden vor dem Katafalk mit der Leiche Hugos unler dem «Arc Triomphe". Die Defiliermig erfolgt in größler Ordnung und Ruhe ohne weiiere ZwischeliMe. Paris, 30 Mai. D^u' das freundlichste und versöhnlichste gspfloa/n, dem geqelisriliaM Wunsche kntspiechfiid, die Lösung dieser einst drohenden Frage zu bewerkstellig!»!». London, 31. Mai. Infolge d^r Verstänoi. gung zwischen England und Nussland verlässt Lessar demnächst London, um gemeinschaftlich mil dem eng-lischcn Commissar Nidgeway die Details der afgha-nischen Nrrlizlüue festzustellen. Verstorbene. Den AI. Mai. Johann Lochkar. Hausbesitzers-Sohn. l!> I, Deutscher Plat) Nr. 5,, Luujienschwiudsuchl, - Nudo!, Gerdinn, Heiners-Sohn, II Monate, Marlinsstrasle Nr. ?, Brouchilis, Deu I.I il n i. Eduard Detter, l. l. Reserve ^ieutenan!, 21 I, Aller Markt Nr. 3, eitrige Hiruhantenlziinduug, Lottozichuugcn vo»n 30. Mai: Wirn: 20 10 53 I<.) 5i). Graz: 70 14 16 3 23 Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 7i^W??MS2 "16.8" ,NO, schwach heiter i ^. 30. 2 „ N. 738.38 25.1 , O, schiuach heiler 0,00 " «_^b. 7li7.24, 19.8 ^SW schwach! heiler ^^_ 7U.Mn.!'73?M 1«.4 willdsliN lieiter ' 1440 .'ii. 2 „ N. 735.38 2N.7 W. schwach heiter ^"' 9 ., Ab.! 735.18 20,2 W. schwach bewölkt'" De>, 30. die schüne Wiltenma niihnKelid, Den ^N- ^' über heiter, nachmillaa.s zunehüielide Äew^süNji'. abends tl"^> Wellerleuchten in SO,; nachts llieqcii. Das Tassrilmll dabei Ihrer Neberzeuqung gefolgt und haben, unbeirrt durch dn' an Sie herangetreteneu llcnnerischeu Äeeiiislussuiinei,, iu Ueber einstimmuilss ,uit deu nachbarlichen Wahlbezirken als sre" Männer jeueu Mauu zu Ihrem Vertreter im Rathe d^ Gesammtländer Oesterreichs gewählt, zu dem Sie Vertrau"' haben Ich erfülle meine Pflicht, indem ich Ihnen für diese»' ehrenden Neweis Ihres in mich gesehlen Vertrauens herzmü danle und S" keine unrechten Hände gelegt wurde. Auch ist es mein Wunsch, und ich behalte es mir vor. uoch vor der Eröffnung des Neichsrathes persönlich uach M" schee zu kommen, um mich meinen Herreu Wähler» des Wal)' bezirles Gottschee vorzustellen uud dereu Wünsche entgegeni" nehmen. h Für heute rufe ich Ihnen ein herzliches „Hoch "' meine» Freundlchaftsgruß zu Der freien Wähler von Gottschee Vlbgeordneter im NeickMalhe __________________________JakobOren^ Eingesendet. . Der durch sei» mildes, südlich subalpines Klima rül>.">l'^ bekauute. iu einem mir nach Süden geöffneten Thale u^ ' . Badeort Gleichender«, dessen eisen- und kohlensäurel)«"''' Quellen uud Bäder alljährlich von Tausenden Leidender "^ gesuchl werdeu, hat die bewährte Heilkraft dieses Curortes 0» Ausstellung einer pneumatischen Kammer und eines lp"' , Respirations-Apparates uoch bedeutend erhöht; der lchtereo' zur Eiualhmung verdichteter uud AuZathmuug iu U"°u>' «uft. (tr dieut iusbesondere bei Emphysem. Asthma und»" chialkatarrh zur Unlerslühung der Trink uud Inhalation^ ^ Die Mineralwässer könne» überall hin versendet weroen^. M Dr. ssranz Suppantschitsch gibt im eigenen u»d W M im Namen seiner Familie die Trauerlunde von dew ^ ^ uuersehlicheu Verluste seiuer innigstgelieblen Tocht" «» » Gabriele vereliel. Araus > W »uelche am 20. Mai 1885 zu Meran, wo sie He'lu»ll i» M suchte, mit Hinterlassung des trostlosen ^l)eaal>e>> « iM «ud vier unmündiger Kinder im jugendlichen w>" >M ^ von 2!) Iahreu verschied. M W Die Beerdigung der nach Laibach übersührt" » M Leiche wird vom Südbahuhose aus am 2. Im", '." i» iM N Uhr vounittags ,«n °M,»cn «»«.«b,°»o Gelb >wa« Stnnts.Anlehen. 18"" <"/.. Ctaatslosc «5.« ft, ,2.!-.. ,27 - "°'"°»ienttn,chei„/ .'per^St. «^ 45- c>/n^^'Golblcntc, stciiclfrci , '«7 90 I08I0 ,>rri. »lotenrenle, fteucrftei . 95-45 98 «0 ""« Gold«»!« .«/« .... 98 50 98 «b " ,^l"«rcnl, 5«/« . . . . 98 2>> 98 85 " ^'I'ü'b. N»l, Ii!0fl.ö,W.S. 147 75 148 — " "fll'ahüPlic'lltaten . . »7 75 »8'— " ^laalt! Ol>>, (IIn«. Ostb)'23— '23 50 ",,,„" Vom I, '«?« I»!,- 108 50 ^.,^'sa«>icn Anl, ü i«0st. ö,W. ii« 5(, II? -""U-»l>',i,°^sc 4"/^ 100 sl, . . ,18-75 II« — ^"ndentl.-Obligationen , l »r im.ft. E..U,). ^>l>ub'.,i,<^,......^„.^ ^.^ s.„7 «Milche......101«, 102'-. l/"'"«hl!!chc......,05-25 —- - ,,,,,» N'cderöslcrlcichilchc . . . 05 75 —-—, ü',7 s,^t,°stl'rrichi!che , . . . 104 50 10« — ?,c," '""schc ."'".... 1»4— 10550 l,„)° toat'sche „„^, slavonische . I!,2'— 104 — Gcld Ware 5«/„ Tcmcscr Vannl . . . . I02-—103' s>"/„ unssorischc......l«8— I03-5U Andere öffentl. Nnlehen. Dl'».,,! Ncg,^'ose 5>"/>, '0« ss, . 1I< 70 115 — dl,x Anlrihü ix?«, s!c»e>srci . I0< 50 IU5 — '.'lnllche« d, E lobtssciuinidc Wie» 102 ü0 108 20 ?l!l!chc!N d, Sladtsscluciubc Wien (Silbcr »üd Gold) .... — — — — PrämieneÄnl.bSwblnrm.Wie» 128 00 123 7b Pfandbriefe (für 100 ft) Nodm«. a!l<,.österl.4'/,"/<>Gold. 123-5« 124 — dto. ill 5l» „ ., < V, "/<> »" 75> IN0 25 dl». !» 5.0 „ ,. < "/« . »2 s>0 !'^" bto, PlnmicN'Schülbvcrsch,»"/« «7 75 W'!»5 Ocst. Hypothclenbaul ioj. 5 >/, "/„ i«i — — — O.'st,«»!!<,, Vanl Verl. 5, "/„ . , 101^80 I«1 «b bto, „ < '/,"/<> - wi 20 I0l 59 dto. „ 4"/» . , W'UU UU'20 Unq, alln. Vodüiiclcdit-Nctiengcs, i» Pcst in I. >«»!» vcil.5> >/,"/« 102-25 103- . PrioritiitS ° Obligationen lfül ion fl.) «tlisnbcth-Wcltl'ah» I. limislion II»-— 11» !«) st!,-lbi!!<1!!d»'No>bl>ah!! i» Silb. 105 5« IVU-5N ift.inz-Ioses-Bnhl!.....9iuo »2-2» Galizischc Narl - Lubivig. Uahu Em. l»8i 300 fl. S. < >/,"/o . 100-il» il,'0-4c> Oeftcr», Norwcftbahn .... 108 75 i«4--^ Sicbcnbülgel......»870 93- - Geld Wo« Staatsbahn 1. Emission . . . 1x3 5» i»4 — Slldbah» ll !,«/„......I4»-75 150-25 „ " ,><^"5......12UNU1L? - Ulin-'M,,, Bahn.....9»00 1^0-. Diverse Lose (pei Stück) Cicditlosc K Windischgläy-Vose iin fl. . . . g« vo 87-25 Vanl-Actien (per Stils) Nnglo-Ocstcri. Aanl 2NU st. . . 99-7510025 Vanl-Gesülllchast. Wiiner üW st. — .------ Ü3anlverel!i, Wicncr, 100 st. . . 102 50 1N3 — Äd»cl,-N!>fi., O«st,20ufl,S,4U"/n 28» — 28»-5<> Lrdt-Anfi. s, Hand. u. O. inust. 2«8-2o 2U« 50 Crdt,-Änst., Allg. Ung. üuu fl. . 2«« 75 »8!»-25 Dcpositenb. Allss. l!0N fl. . . . 1x5 — :»« — Lscomptc-Gcs., Nicderöst. 500 fl. b«8 — b«4 — bypothclcnb.,öft, zou fl. i!5"/"E. j 5«-— bu — >,'änberbanl, öst,, 20Ufi. G.5,0"/^E. > »7 2l> »8 50 Oestcr.-Ung, Äanl..... 8«: — 8l!3 — Unionbanl 100 st..... 78-10 78-80 lljerlchrsvanl «lll«. 140 st, ,44-50 145 — Geld Wn« Nctien von Transport-Unternehmungen. (per Stück) Nlbrccht-Vahn ltON fl. Silber . —— . — Alföld-ssillm.-Nahn 2l»!»fl. Silb. 184-75 I852l Nusfig°Tep, Lisenb. !i<»<> st. N«fl.LVt.---------------- sli»,. II.) w« st. .---------- - Donau - Danipfschissablt» - Ges. Ossscrr, 5,00 st. CM, . . . 455 — 45/-— Drau-Lis,(Vlll,-Dl'.°Z.)zwost,S.-------. -- D,!r-Node»bachcrE,-N. z»«»st,S, ——------- Elisabctb'Vabn!M> st. CM. . . 23775 23825 ,. ^inz-Äudweis LUU st. , . , -^ — —-— , Snlb.-Tirol.III Ei«7!!WUfl,«? 200 50 201 -sscrdinanbS-Nordt'. 'NUl' fl, CM, 2420 l42,; Fran^-Ioses Bahn 200 fl, Sill>, 210 50 «II — ssi!„sfirchcnst,EM. »49-75 250^25 «str<,,-Kösla!ber U!»f!.VM. Ke8 — 5?u — Oestcrr. Nordwcstb. A0NN. Silb, i««.-5v i«?.- bto. (lit. Ii) «00 fl. Silber . i«8 50 IÜ4-50 Praa.»Duler Eiscnb.i5.UN.Silb. »8-75 89 25 Rubols°Ä!»l)N 10« st. Silber . . 188 Kv i»t-50 Siebcnbllrgcr Eisenb. «N0 ff. , i84-5l. 185 — Staateciscnbahn «00 ft. ö. w. .!2l»b-— 298-5« Gelb W a« Eildbahn 20« st. Silber . . . 129—>2» x5 Süb.Nordd'lftcrb.'N.üoofillVt. '5N ,5« 50 Iheiß'Nahn ^00 N, ö, W. . , 251 — 251 2s. Iramway-Gcs., Wr,l7N fl. 0, W, 21»— 212 25 Wr. neu 10» fi, 105 75'°« 25 Iran«port°GcleNschaft KX» fl, . — — ^ ^ Nu>,.°,iali,. Eiseub. «00« Silber 17» — >7? -UN«. Nordoftbahn Ü0U fi. Silber 174-25 '74 75 Ung.Weftb,(Maab.Gl<>z)200fi.S. '««' "« 25 Induftrie»Nctien (per Stück) Egybl unb Kindberg, Eisen» nnb Stahl.-Ind. in Men 100 fl. . — — —-— Eisenbabnw.-Üeihss. 1,80 «, 40 «/„ .»______ ,.Elbem Montan-Mescllsch, often-,»alpine »8-40 »»'00 Pra,M Eiscn^3nd,»Ois, z>ou ,. ^.„,88 — Sal>)«,>-T>i>j. Vilciirafs. lUl» '.____, __ Wafsens.G,, Ocst. i,i 'U,. ,00 ^. i»5 . 18« — Trisail«KohIenw,'<»«s. i<»o si. . ___ — — Devisen. Deutsche Plätze......«<,»<» «1 >0 London.........I24L<» 124 55 Pari«.........«9 »5 «9 »0 PeterSbura,......—— —-— Valuten. Ducaten........ 585! b «7 «o-Francb'Stüllc..... 9 85^! 9tt«» Silber......... —- -— Deutsche Neichsbanlnoten . . «090 «1