Ni. 277, Dienstag. 2. Dezember 1902. 121. IMM«. Laibacher Mung. ^ränu,nrl>at»u«Spltli>: Mit Pustvi-rji'iidung: ««»»jählig 30 k, balbiühr!,, lä ll, ,^m Nonlor: gc>»z' >»ynss ^^ l!«!l>jäy>ln li X. ffül dir ^.islcNüüss i»s yn»« „aiiziählig » X. — InslrtionSarbühr: ssül tlrine .^is »^lliliach^l )!ci!uüg» siichci»! lüaüch, uiil «»«»«I^mf del Eonn ' ' "if Nb»i»tftr«ttVN bff!nl»»!t »ich »ongrekplatz Nr. >i, die Nedattio» Dalmcxin Vosss ^il. «, ^^ dnlüon von 8 bi« lO N^l Amtlicher Teil. ! Seine f. und t. Apostolische Majestät haben m>t Allerhöchst nnterzeichnetem Diplome dem Obersten Ul'd Vorstande der dritten Abteilung des Deichs ^"ogsniinisterinms Allgust Ceipek den Adelstands »ut dein Ehrenworte Edler allergnädigst zn verleihen acruht. ^, Seiiu' t. nnd k. Apostolische Majestät haben mit ''llerhöchster Entschließnng vom 27. November d. I. ^ui Ministerialrate im Eisenbahnministerinni Adols ^"ppl l'r das Rittertrellz dec, Leopol d-Ordens nnt "chsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. ^. Seine t. nnd k. Apostolische Majestät haben m t ^lerhuchstor Entschließnng vom 27. November d. I. un Vaurate im Eisenbahnniinisterinni Hngo .^l o e st <,^^>l Titel nnd Charakter eines Oberbanrates nnt ^nchsicht der Tare allergnädigst zu verleihen genlht. Wittek m. p. Tei- f. f Landespräsident in, Herzogtuine Krain ^ den absolvierten Rechtshörer Leo Ritter von ^^ ^ " u zur .^ioilzchtspraris bei den politischen Be« ^"den Krams zugelassen. dtu^," 1. Dezember 1902 wurde in der l. l. Hof. und Staats» Labe" bas s>xi. Stück des Rcichsgesetzblattes in deutscher Aus« ausgegeben und versendet. 30 n?^ bcm Ämtsblatte zur .Wiener Zeitung» vom 29. uud <>in° s ^" !W^ <^r 275 und 276) würd, die W,iterverblei' u wistl>„t,^ Vic^lzsüNülsse verdmen: ^lr, 47 «Dcr Vollswille. vom 20. November 1902. bembe/ i ^^'"'l»l ^int)'., NachmittaMilsgabe vom 25. No» '". 47 ^Böhmerwaldbote» vom 23. November 1902. " ' »lim!»; «vü«7» vom 1. Dezember 1902. , Das Mimslriium des Innern hat am 27. Aouember l, I i unter Z. «^54/^. l. der in Vudapest ecschriüe^den Zeilschris!: 'Ui'ssarisches Adiseu-Iournal» a„f lijrund deci H ><> Pr. . bis zum vollendeten 18. Lebensjahre der Gnaden« strasnachsicht empföhle»: werden, wenn sie infolge zu» n'ickgebliebener Entwickelung in Vezug auf Verstand i.nd Wissenschaft Jugendlicher der erwähnten Alters-stnfen gleich zu achten sind; 4. das Gericht hat sofort anläßlich der Urteilssällung von amtstuegen zu bc^ schließen, ob die gnadcnweise Nachsicht der aASgespro^ chenen Strafe zu beantragen fei. In jedem Halle der Stellung eines Gnadenantrages dieser Art ist mit dem Strafvollzüge einzuhalten. Die Nücksicht auf die Ungewißheit des Strafvollzuges darf le! ' durch die Rücksicht für das Wohl des Iu botene Veränderung des Aufenthaltsortes verhindern. Schließlich wird bestimmt, daß die Verordiumg nnt dein Tage der Kundmachung in Kraft tritt und sich auch ans die Strafurleile, die vor diesem Zeitpunkte ergangen, jedoch noch nicht vollstreckt sind, sich erstreckt. In der Begründung dieser Verordnung heißt es u. a., daß bei einer großen Anzahl Jugendlicher, loelchi' zweifellos als verantwortlich für ihre Handlung anzn slhen sind, die Zweckmäßigkeit der Verhängung einer Strafe überhaupt in Hrage lommt. Dabei konnte ma.i sich der Tntsache nicht verschließen, daß der Vollzug von Freiheitsstrafen gegen Jugendliche nur zu leicht statt des erhofften günstigen Einflusses geradezu eine verderbliche Wirkung ausüben kann. Feuilleton. Das erlösende Wort. Humoresle vou Hec» von Horn. (Schluß.) i>„^.. "^ allgemein aber wunderte man sich, daß der "vei S?""tete Gerichtsassessor Gerd Plehwe genau ^'M, ,, ^'" N'üher ans der Ressource war als seine ^^'ui>>i> ^ ^erwundernng stieg noch, als er aus ^'chen^ ^' ""^ teilnahmsvollen Fragen teils au-> !p>ol ^' l"l5 oirett grob antlvortete -- so zum Bei. ^ ^' allgemein beliebten Baron von Rauten. d»n^ 'U!d<>r!i erreichte aber seinen Knlminations' >h^„/ .^"' die l^rau Assessor endlich kam und von losort k. , so gut wie gar leine Notiz, vielmeNc ^'!N^ ^'" ^U' des Barons nahn,, mn sich von ihin ^it^j^.^' ^ühne führen zu lassen, wo die anderen "u»m,s "' bereits nngednldig ihrer respektive,! ^^ harrten. ^/,''.^underns wäre iiberhanpt kein Ende ge> ^ ni^"<' ^' """ beginnende Vorstellung das In-^ -'lsseN ^"'^ ^'""'' "bgelentt hätte. ^'H,N' ,'"', ^ehwe folgte den Vorgängen anf der '''^s^"'""chst nur mit einer ganz änßerliä)en Aus-V ^r^. l^' befand sich in einer Stimmung, in ^ H^^"Uch das zwingende Bedürfnis hat, sich in s ^ ul, d ^' ^'"^'"' kniete ihm schon längst da.' s ^L . "',^"slnnigen Zänkerei, so war er ganz b<" V'lc ^s.. U"s über die Ungeschicklichkeit, mit der er ^nton ^'"'N"'"iz vor den Schnüffelnasen und ,, ^^. . ""goangen dieser Krähwinller enthüllt ' l,^t h^ ^b »öti^ geuiesen^ Mit nichten. Er bätle j?"dt d^ , '" Kursen ohne seine Fran. Er hätte über> ^wi ^'. ^'iU' Stübchen mit der von grüngoldenen > 'I"', ^/"Ujchatteten Hängelampe nicht verlasseil "e das Kribbellöpschen mit beiden Händen zn fassen und herzhaft abzuküssen. Ihr Zorn hätte sich dann schon gegebeil — nnd der seine auch. Nun sprach sie da oben ihre süßen Liebesworte zu eine», anderen, zn diesem Pflaumenweichen Dichter-lünglinge mit der Lispelznnge und der Feuerseele. Was sie fprach, verstand er gar nicht einmal. Er hörte nnr den weichen, einschmeichelnden Ton, das leide,'.' schaftliche Vibrieren in der Stimme ^ und das für einen anderen! Wenn es auch nnr eine Komödie war, fo war e>-doch zum Rafendwerden! In den bitteren Aerger milchte sich ein schlnerz. hast melancholisches Gefühl der Verlaffenheit, das sich mehr nnd mehr vertiefte und ihn, schließlich sogar da.' heiße Wafser in die Allgen trieb. Dazu ein Gefühl der Ohnmacht. Ihm war, als wenn er allein auf einer wüsten Insel stände -^ durch all diese Menschen wie durch eine brodelnde abgründige Tiefe von seinem Weibe getrennt. Sie war nnerreichbar weit von ihm " ganz weit drüben anf einen, hellen sonnigen Ufer, wo fie „lit keinem Gedanken mehr an ihn dachte, nicht an das lanfchige Stübchen daheim, an die Hänge-lampe nnt den grüngoldenen Fransen, an das stehen^ gebliebene Abendbrot, an die betrübte Seele und den nachgerade mächtig tnnrrenden Magen des ihr vor Gott nnd den Menschen angetrauten Gatten. Aber in, Grnnde tonnte es ja auch gar nicht cm-der^'sein Er verdiente es nicht besser. Eine rauhe Natnr wie er, ein nüchterner Mensch der Praxis — wie hatie er ein so zartes, poetises und sensibles Wesen an sein Leben leiten können! S,e ninßte sich ja kren,-,, unglücklich bei ihm sühk'N ^ nnd nach jenem brutalen Abgänge war ein innerer Bruch so gut wie gewiß. Er begriff überhaupt nicht, wie er sich soweit hatte ver-ge sen können. . ^ Jedoch selbst in diesem grauen Stadium der Selbstanklage beobachtete er die Vorgänge auf dc<-Vühne mit zunehniender Gereiztheit. Das Stück ging! zu Ende und Gerd Plehwes Geduld auch. An, Schlüsse „als sie sich kriegten", lehnte Frau Milli ihr Köpfchen hingebungsvoll an die Schulter des Barons, diesem legte seinen Arm um ihre Taille und ^ Des Assessors ,M)neknirschen ging in dem stürmischen Beifall, der das Fallen des Vorhanges begleitete, unter. Gerd Plehwe drängte sich wie ein Wilder durch die Mensclienmassen, um den „Buben" und die Ungetreue, die sich wahr und wahlhastig hatte liissen lassen, zur Rechenschaft zu ziehen. Er tonnte nur langfam dnrchdringen. Ueberall stellte man jich ihm entgegen und beglückwünfchte ihn mit mehr oder minder Niederträchtigkeit zu dem wundervollen und überaus natürlichen Spiele feiner Gattin. Er hätte einen Massenmord anrichten mögen unter dieser tücki-sclM Bande. Aber zuerst die beiden. Die beiden! Als der Assessor den an die Bühne grenzenden Nebenraum betrat, hatten sich die anderen Mitwirken» den schon im Saale zerstreut - nur die beidtil nichl. Trotzdem drang (Herd Plehwe nicht mit gezücktem Dolche in die Kulisse. Die Stimme der Gattin fesselte seinen Fuß an die Schwelle. Diese Stimnle flötete und säuselte nicht mehr — sie war deutlich und un poetisch wie ein handlicher Spazierstock und schloß eben mit der Wendung: „Also lassen Sie sich das gejagt sein, Sie alberner Mensch! Und wenn Sie es wagen, auch nur noch ein einziges WoN an mich zu richten, so soll Sie ein Schock — Bomben — Millioneil — Donnerwetter------------" „— frilafsieren!" ergänzte der Assessor vergnügt, indem er auf die Bühne trat. Er sah nur noch die fliehentxil Rockschöße de-? Barons und zlvei zärtliche blaue Augen dicht bor seinem Gesichte. Frau Milli legte die Arme fest um den Hals ihres Gatten und sagte: Hch hu — was ist das fchön, wenn man so ein erlösendes Wort bei der Hand hat!" Laikacher Zeitung Nr. 277. 2292_____________________________________________2. Dezember 1902. ^ Kaidinal Aloisi-Musella. Man schreibt der „Pol. Korr." aus Rom: Kar« dinal Aloisi-Masella war der einhundertvierundviec« zigste der Kardinäle, die während der Negierungszeit des Papstes Leo XIII. gestorben sind. Er hat, bevoc er die Kardinalswürde erhielt, die Ztuntiusposten in München und Lissabon bekleidet. Während seiner Amtstätigkeit in München im Jahre 1878 hatte er wiederholte Zusammenkünfte mit dem Fürsten Vis-marck in Kissingen und führte die ersten Verhandlun»! gen, die neun Jahre später die Wiederherstellung der guten Beziehungen zwischen dein Vatikan und dem Deutschen Neiä)e zurFolge hatten. Mgr.Aloisi»Mesella fühlte sich begreiflicherweise einem Kampfe mit dem Fürsten Bismarck nicht gewachsen. Der Papst, der von der Altion seines Nuntius nicht befriedigt war, ri's ihn bald danach von München ab und fandte ihn nach! Lissabon. Wie verlautet, soll Kardinal Aloisi-Masella Tagebücher zurückgelassen haben, die demnächst ve»> öffentlicht werden und einen genauen Bericht übec seine Verhandlungen mit dem Fürsten Vismarck ent> halten sollen. In Deutschland wird man diesen Denk» Würdigkeiten ohne Zweifel besonderes Interesse en^ gegenliringen. In Lissabon war Monsignore Aloisi» Masella nicht glücklicher als in München. Als die portugiesische Negierung einen Kandidaten für den Bischofssitz von Eoimbra vorschlug, widersetzte sich der Nuntius, auf die Gefahr hin, einen Konflikt herauf» zubeschwören, mit aller Kraft der Ernennung dös Vorgeschlagenen, obgleich ihm der Heilige Stuhl Nach» giebigkeit empfohlen hatte. Msgr. Masella beharrte auf seinem Widerstände und wurde infolgedessen von Lissabon abberufen. Auf die Verleihung des Purpurs, die den Inhabern von Nuntiaturen erster Klasse gewöhnlich nach ihrer Abberufung zuteil wird, mus'.te Msgr. Aloisi'Masella noch fünf Jahre warten, da er erst im Jahre 1887 vom Papste Leo XIII. mit der Kardinalswürde bekleidet wurde. Im Kollegium ae-wann Kardinal Masella sofort einen großen Einfluß, den er jedoch nicht etwa seinen besonderen Fähigkeiten, sondern mehr seinen: heftigen und gebieterisck>en Ain> treten verdankte. Vei den Kardinälen war er unbe» liebt und gefürchtet. Mit dem Kardinal Nampolla und dem Jesuiten I>. Zocchi bildete Kardinal Masella ein Triumvirat, das in der Verwaltung der Kirche einen überwiegenden Einfluß ausübte, der sich namentlich in den römischen Kirchenangelegenheiten gelteno machte. Die in der jüngsten Zeit gegen die christlichen Demokraten in Italien und besonders gegen den Abb6 Murri durchgeführten Maßregeln werden auf dieses Triumvirat zurückgeführt. Als Chef der Datarie hatte Kardinal Aloisi-Masella eines der wichtigsten und zn« gleich eines der einträglichsten Aemter in der päpst' lichen Verwaltung inne. Politische Neverftcht. Laibach, 1. Dezember. Das „Fremdenblatt" meldet: In Erwiderung des von Sr. Majestät dem König vonItalien der k. und k. Menagerie in Schönbrunn gemachten Geschenkes von zwei Stcinböcken hat Se. Majestät der Kaiser ein Paar Wagenpferde (Lippizaner-Schim» mel) nebst einem Damen-Kutschier'Phaeton und ent« sprechenden Geschirren Ihrer Majestät der K önigin von Italien verehrt. Die Pferde, die mit beson« derer Sorgfalt und in Anwesenheit des nach Wien enl> sendeten königlich italienischen Stallmeisters Lupi ausgewählt und vom Kaiser selbst besichtigt wurden, sind nach ^lom abgegangen. Der Kutschier-Phnewn, welcher der Type des von der Königin bisher benutzten Wagens entsprechen wird und die mit Silberbeschla-gen und dem von der Königskrone überragten Mono« gramme Ihrer Majestät versehenen Geschirre werden nach ihrer Fertigstellung nachgesendet werden. „Politik" betont, die Negierung würde nichts qe-winnen, wenn sie im Falle der Lahmlegung des Neichsrates durch die czechische Obstruktion anch den böhmischen Landtag außer Tätigkeit fetzen wollte. Im Gegenteile würde hiedurch die Herr» schendc Wirrnis noch gesteigert werden. Die czechischcn Abgeordneten seien nicht ans Mutwillen oppositionell, sondern durch die schroffe Haltung der Deutschen und die Unentschlossenheit der Negierung in ihre heutige Stellung gedrängt worden. — „Hlas Naroda" gibt der Erwartung Ausdruck, daß die czechischen Abgcord»! Nieten die Ausgleichsvorschläge der deutschböhmischen Vertreter selbst dann nicht unbeachtet lassen würden, wenn sie im ersten Augenblicke unannehmbar cl> ^ scheinen sollten. — ,,(?as" zweifelt daran, daß die, Jungczechen ihre Opposition zum Aenßersten treiben ^ und die Regierung dazu zwingen würdeil, mit Hilfe ^ des 8 14 das Budget oder ein mehrmonatiges Budget-Provisorium festzustellen. In ihrem Innern! hätten sie ebensowenig Lust, die Krise in Oesterreich einer gewaltsamen Lösung zuzutreiben, wie die an' deren parlamentarischen Parteien und die Negierung. Bei dm am 2i). v. M. stattgehabten Neichs. r ats »Erg ä nz ug s w a h l en in der Wählerklasse des nichtfideikommissarischen Großgrundbesitzes wur-den im Wahlorte l5 hrudi m Franz Seifert (kon-scrvativ) und im Wahlorte Neichenberg Doktor Ludwig Graf Bclcredi (konservativ) gewählt. In maßgebenden ungarischen Blättern sowie i:i Budapester Telegrammen der Wiener Blätter wiro die Nachricht, als ob die Neise des ungarischen Landen Verteidigungsministers FZM. Frciherrn v. Fej^r-v il r y , nach Wien mit ein^r seine Person betreffende!' Ministerkrise zusammenhinge, aufs entschiedenste dementiert. In der irrigen Voraussetzung der Nichtigkeit der dementierten Nachricht glaubt das „Deutsche Volksblatt" die Motivierung dieser Krise darin suchen zu sollen, daß der Ministerpräsident von Sz6ll seinen Ministertollegen desavouiert und der Auffassung bei» gepflichtet habe, wonach die militärischen Behörden in Ungarn an die einfachen Beschlüsse und Anordnungen des ungarischen Abgeordnetenhauses gebnnden sin). — Die „Neichswehr" führt zum Beweise der Unwahr« scheinlichleit der Gerüchte 'ion Dennssionsabsichten des Honv^dministers an, daß ja Baron Fej6rvü,ry, der es auch au Entgegenkommen gegenüber dem Parlament nicht fehlen ließ, mit seiner Ansick>t über die Affäre Nessi tatsächlich durchgedrlmgen ist. — Die „Arbeiter, zeitung" findet das Anwachsen des Machtbewußtsein> im ungarischen Parlamente um so überraschender, ais sonst die Parlcnnente immer einflußloser werden und bringt die Erscheinung mit den Parlainentszuständen in Oesterreich in Zusammenhang. Das souveräne Par» lament in Ungarn setze das ohnmächtige in Oestcp reich Voralls. Die Agence T6l6graphique Bulgare meldet unterm !l0. November: Als Fürst Ferdinand Fr^tG nachmittags im Parke von Euxinograd spazieren ging, fand er ein unter einem Taschenspiegel liegende Blatt Papier, welches die Unterschrift „Ein <'.nc"'< chist" trug und folgendeil Inhalt hatte: „Ich bin ^ kommen, um Sie zu töteil. Als ich aber heute fni^) Ihre Kinder fah, erfaßte mich Mitleid und ich gab meinen Plan auf. Ich bin hier." Es wurden sofort Nachforschungen angestellt und man sand einen Mann namens Kantschew, aus Nazgrad gebürtig, 22 Jahre alt, welcher erklärte, er habe anarchistische Bücher g^" lesen und geglaubt, seine Pflicht als Mensch gebiete ihm die geplante Tat. Er behauptete, die Waffe iN-S Meer geworfen zu haben. Der Mann, der geistcsver< wirrt zu fein scheint, wurde in Haft genommen. In der italienischen K n m m e r sind bei der Wiedereröffnung nmlnundneunzig Allfragen und IN' terpelllitionen angekündigt worden, von denen blo> sechs an das Ministerium des Aeußern gerichtet su'b-Unter denselben betreffen nur zwei wirtlich Wichts Gegenstände, nämlich die Fragen, betreffend das Somali»L a n d uild die m azedonis ch e n A n g <-'' legenheiten. Es ist gewiß bemerkenswert, daß keine dieser Anfragen, beziehungsweise Interpella'. tionen allf die Erneuerung des Dreibundes oder cuil Tripolis oder die Aktion Italiens im Noten M^ Bezug hat. Tiefe Tatsache kann, wie aus Noin "<> richtet wird, nnr in dem Sinne gedeutet werden, dcch die Politik und die Aktionen des Ministers Princtt' auch der Opposition nicht anfechtbar erscheinen. Der amtliche „Glas Ernogorca" teilt den Wort" lailt der Ansprachen mit, welche bei der Ueber' reichung der Akkreditive seitens des neuen russiM" Gesandten ks-eglov ausgetauscht wurden. ^ F ü r st voll M ontenegro hielt bei dieser G»-'^ genheit eine politische Nede, ill der er unter andere» sagte: „Zwischen Nußland und Montenegro besteh" unzerreißbare Bande und brüderliche Verhältnis welche durch gemeinsamen Nuhm nnd geineinsa" -Prüfungen besiegelt worden. Diese Verhältnisse !)' die Geschichte geschaffen und jedem guten S^'dc" " die Tiefe des Herzens eingegraben. Mein Vater c" ist eine treue und unüberwindliche Vorhnt '"'„^,,, schen Süden. Sein Schirm und Schutz ist das n'""^ Nußland, welchem es hiefür seine treue Bereitw'lM teit zu Füßen legt, mit der es jederzeit anö lMä ' Herzen alle Prüfungen und alle Opfer auf sich u")W will." ^ Tagesncuigleiten. — (Eine verwegene Naubtat) wurde '« ^ Nacht vom letzten Freitag auf Samstag, nach Tclegraw'^ Londoner Blätter aus Amerika, laum zwei Kilometer . der Stadt Davenport im Staate Iowa verübt. DAA?, liegt am Mississippi, an der Grenze von Iowa nach I"' hc Ein von Davenport kommender Nachtzug wurde eine y ^, Stunde vor Mitternacht an eir.em Bahnübergänge b"^^, rotes Signallichi auf der Linie zum Stehen gerächt- ^,-, rcnd Lokomotivführer und Heizer nach dem Manne >"^„l der die Signallampe vorhielt, wurden sie durch k'^"^c>> Vande von fünf durch Masken unkenntlich gemachten "^ ^e überrumpelt und mit vorgehaltenem Revolver gezwungne Helga. Ein« Erzählung vom Nordseestrande von Th. Kühl. (10. Fortsetzung.) „So, Kinder", sagte Martin Wendloff, „nun gilt es ein Frühstück zu improvisieren. Sagt schnell, ob wir es hier oder in der Bibliothek einnehmen wollen!" „Hier, Onkel Martin!" rief Friesland. „In der Bibliothek trinken, wir nachher den Kaffee-. das ist doch altes Herkommen, an dein man nicht rüttelt!" „Gut, entledigt euch 'mal in diesen Löcl)ern rechts und links eurer Mäntel, und dann kommst du mit, Hermine, um Auguste einige Ideen fürs Frühstück zu suggerieren." Man verschwand gehorsamst in den „Üö'cliern", mit welÄM Bezeichnung Onkel Martin alle Zimmer belegte, die weniger als zehn Meter lang waren. Gleichzeitig traten Viktor und Hermine aus gegen« überliegenden Türen in die Halle. Einen Augenblick sah er sie bestürzt an. Ti-Frauengestalr, die da vor ihm stand im knappen, pur. purroten Tuchkeid, war Zug um Zug die Hermine von einst. Zum erstenmal stieg in ihm die Frage auf: „Lebt mehr in ihr als der Wunsch nach meiner Vergebung? Liebt sie mich noch?" Ein eitlerer Mann als Professor Tho Aspern hätte die Frage schnell bejaht, er aber schüttelte nur den Kopf und ging, als Hermine in die Wirtschaftsräume hinabgestiegen war, gedankenvoll in den Garten — voll von Gedanken an die Vergan» genheit! Osterau! Wie schwoll Viktor das Herz von der Flut der Erinnerungen. Hier hatte er als Knabe gs> tollt, er mit Nalff und Hermine Iriesland. Noch sa!) er Hermines schlanke Kindergestalt die Steige entlang fliegeil mit hellem, girrendem LaclM, das ihr von den beiden Knaben den Namen: die „Spottdrossel" ein« trug. Hier hatte er sie Jahre später in seinen Annen gehalten. Osterau war zwei Jahre lang der Schau» Platz eines großen, verschwiegenen Glückes gewesen. In der Halle von Osterau hatte er sich von leicht-sinnigen Offizieren lind Landjnnlern zum Spiele verleiten lassen, hatte unsinnig verloren und — nicht bezahlen können, ohne seiner Mntter einen Stoß ills Herz zu geben, lind da war Nalff gekommen lind hatte nlit ruhiger Selbstverständlichkeit das Fehlende er« gänzt. Freilich war damit das Kapital erschöpft, „lit Hilfe dessen sich der junge Doktor Friesland in der Hauptstadt etablieren wollte. Aber Viktors Weigerung war fruchtlos geiuesen, nnd Nalff Friesland durchfnhr zwei Jahre lang als Schiffsarzt das Weltmeer. Bei ihrem Scheiden hatte Viktor geschworen, daß er an Hennine vergelten wolle, was Nalff an ihm getan, da er ihm die Ehre rettete. Und dann war in der Abwesenheit des Freundes das Furchtbare geschehen — anch ill Osterau. Er war allein hinausgewandert im goldigklaren Herbst. Jovial wie immer hatte Onkel Martin ihn empfangen. j „Du triffst es gut, Junge", sagte er, „die Her-mine ist auch da und sollst noch allerlei junges und altes Volk!" ______- -— ^ ^>>i Wie hatte sein Herz geschlagen, als er dül 1 ^, Park schritt, auf Hermines Lieblingsplak zu,""" Haselsträuchern am Schwanwik. ^jiiili"^ Da hatte er Stimmen gehört, flüsternde Sw ^ --------Ach, wozu weiter dem nachsinneil, was ^> schmerzendem Kopfe so vielemale seitdem ll" .^F ihm St. Marien endlich völlige Erlösung lN h"tte? „F Ja, so war's gewl"sen:-------Seine H"'" ^.>,i^ er gesehen, fest umschlossen von Kilrt Weilers - .^ und mehr iil.ch, er hatte die gebrochenen LM>t^ ^ lllit denen eins dem anderen seine bliebe li^lu, ^ dann, als sich des Mannes blondes Haupt ^ ^, mines dunklem Köpfchen herabgebengt h"^,^'^ roten Mädcheilimmd zu küssen — da war der ^ ^ ^i»' mit taumelndem Schritt zurückgetreten '"^,1"'' Knacken des Gezweiges hatten die Schuldig"''h ü'' gewandt. Und zwei Augenpaare, die einst "^,5^ eiimnder geruht, schauten einander jetzt an "^ ^h. Schuldbewußtsein, das andere voll Zorn '»" ^ „Ich biil bereit, Ihnen Satisfaktion ^. >,F wolkil Sie mir Ihren Sekundanten ne:nn' ^ der Offizier halb trotzig, halb befangen MM,^ M Er aber hatte hohnvoll gelacht und " ^ hatte er geantwortet: '^w^'"'! „Sie find im Irrtum, meiu Herr, iel) ^ ^ ><, nicht nut Ihnen. Mein Leben ist zwar fur ' ^ ^ los geworden, aber ich habe eine alte M'ut ' Ailrecht darauf hat!" ^ ^.j Damit war er gegangen, den fl"1^, ^nd^ der von Hermines Lippen brach, überhön'N^ O man dann bei Tische saß, da schlug or an jacher Zeitung Nr. 277.________________________________2293 _________ 2. Dumber 1902. ^7""'°°gen i)on den, aus Lokomotive, Gepäckswagen und ," "genannten Expreßwag.-n bestehenden Teile des Zuqes Klöppel». Del Expreßwagen gehört der Piivatgesellschu,,, Nett ^kvrcß Company bekannt, die Beförderung von ^. Anstanden und auch die Postsendungen vermittelt, ^°"> dulden der Gepäcksschaffncr und der Agent der Ex.-z>vl!„ ".^"^' '""der unter Androhung des Todes, ge-iNes^''' ^" ^agen zu öff,«n und wieder die Lokomotive iibch >"' wo drei der Banditen sie bewachten. Nährend die hielte, "" ^kprehwagen dann gründliche Untersuchung U'lom t "oe ^^ Maschine mit den beiden Wagen dr-i Linie „^"tergefahren und die Personenwagen auf der hien /"^"^^ lassen. An Ort und Stelle angekommen, KG?,,? ^'^ Banditen den im Expreßwagen aufgestellt! ^ll^chranl der Gesellschaft mit Dynamit, beraubten ihi, i/m^^"' bemerkt und erkannt wurde. Man vermutct, lyciis,/ ""über ^amit das Weite gesucht haben. Inzwischen ^>ne b ^^"^^ der Lokomotive mit den Gepäckwagen dtt» ^ °"> weisenden, die bis dahin auch von den Revo'-dienen ^^ '"' Schach gehalten worden waren, aus-^lenb' m^.^ Bahnstrecke nach Davenport geeilt und ^ fttl^ ^^'^' alarmiert, die sich alsbald zur Verfolgung do„ ein?^chnapphähnc auf den Weg machte. Meldung.:,, belauf ^^e ihrer Spürtätigleit sind bislang noch nicht ^>Nci>^/ ' Ni » elle Entschuldigungszcttel.) ^>s! ?/" ""^ Chicago: Eine hiesige pädagogische Ze,t-^"lschul?^ ^ Blutenlese aus dem reichen Material von schule . ^ungszeticln der Eltern von Kindern, welche bi? ^t s^ >?^^^ hatten oder zu spät gekommen waren. Ein ^Kind l' "^m Junge war gestern krank, und da wn ^Ahr f ^"'' ^ '^ 'hm die teure Medizin, die ich vori. ^Ms ^ Pferd gekauft habe, denn fiir meine Kinder ^en w^^^' Avisen l)at es »ucnig, doch wird der Iun.^ ^'chl ntt lommcn." Aus goldener Erfahrung heraus ^gei, ^ " ^'" Mutter, die schreibt: „Wir habc>l "" solch^^^ödel und Apfelmus, und da die Kinder sich ^il, dam < ^" immer krank essen, teile ich es Ihnen gleich ^ch„" s ^^ morgen nicht umsonst auf meine Kinder ""he ^"ebü'chen ist folgender Brief: „Meinen Jungen brecht "'"2e" zum Schweineschlachten: ist es Ihn-:!, M »verd " '^crhaupt nicht mehr kommen. Anderen f auch/" ^'^ >jur Mctzclsuppcn geladen »vcrdcn, damit Mist-. ^ '"'N"l was Gutes essen." Originell ist folgende Zu-'"einc sf/1 /^ ""Ule Tochter morgen nicht lommcn und ^gen-m - '" mit Krankheit entschuldigen sollte, ist dus ^d^'/°Ule ^rau läuft den ganzen Tag in die Kaufläden Mbwu,, "^ Kind das Baby hüten; lassen Sie die Enl-betW '"Hl gelten." Den Tob einer Schülerin zeigt ^ttn ^ ^litic^v ie folgt an: „Heute rot, morgen to!; "'s." Ei. .,'" "°^ '" ^^ Schule, morgen ist das Begrab-f,^en ^.s""toffell)cld ist offenbar der Schreiber der fol-^b^, "' "Ich entschuldige hicmit meinen Sohn; ich ^ ">cht Ä ^" ^^ gewagt, aber meine Frau ist krank und >« ^ sD - ^'"' daher ich es tun darf." ?^> h^/ e, lurzeste Predigt), die wohl je gehalten ^'s, in "" Mcthodistenprcdigcr, Gillingham, sclbstvec. ?°"' sick » ^N'"ila. Er wurde ersucht, der großen Hitze d?' Luc?! i? ""l der Kanzel zu fassen. Er predigt:: .das .s>I, , ''' 27. ich bitte dich, Vater Abraham, daß d.l i?" Abra! ""'"" ^"^^ schickest." Dann sprach er: >3 ^ bas ?>s '"' "barme dich meiner und sende Lazarum, 3! "'«ine ^"^"^ seines Fingers ins Wasser tauche und 3^'sone, u?/! denn ich leide Pein in dieser Flamme ° dci g^". Abraham, der Reiche. Lazarus. Es war heiß, ^ Lc,!>t ^ ^"". Es gefiel ihm nicht. Er wollte 'raus. Wir >H ,Kirche 2^ beten, Amen." (Der Thermometer stand in ^ and ss« ^ ^"d Celsius.) So ist im Blatte „Toronto ^>^>"p're" zu lesen. -- (Zwe r ge n h ochze it.) Eine Hochzeit, wie man sie nicht alle Tage ficht, ist in Ncwyorl gefeiert wurden. Zwei Pygmäen, die, aufeinandergestellt, nicht mehr als 2 Mettr 20 Zentimeter messen, haben den Bund fürs Leben geschlossen. Die beiden kleinen Wesen gehören einem Wanderzirkus als Mitglieder an. Der junge Ehemann, „Major" Criqui, ist in Ncwyorl geboren und jetzt 23 Jahre alt; di? Braut, ein gewesenes Fräulein Robinson, stammt aus Chicago und ihre Mutter ist in ganz Amerika unter dem Name,', „die starte Frau" bekannt. Braut und Bräutigam wiegen j? 51. Pfund. Frau Robinson, die Mutter der jungen Frau, bricht eiserne Ketten wieStrohhalme cntzivci und zertriimmeil große Steine mit der Faust, zum größten Vergnügen des Publilums, das der Zirkusvorstellung beiwohnt. Der Vate: des „Majors" Criaui ist ein 150 Kilo-Mann, Man sie,)t also, daß die Sprößlinge der beiden ganz aus dcr Art ge-schlagen sind. Frau Delarcy. Der Berliner Korrespondent der „Leipziger Neuesten Nachrichten" schildert ein Zusammentreffen, welches er dieser-lage in Berlin mit der Gattin des Burengencrals Delarey gehabt hat: „Eine mittelgroße, stämmige Gestalt, der Kopf scharf gezeichnet, das Auge voll klaren Verstandes und schlich tcr Herzensgute. Mein Blick blieb aber nicht nur an ihrem Gesichte hängen, ich sah auch die Hände — Hand«, die von schwerer Arbeit erzählten. Es war so natürlich, daß «Frau General eiligst die Handschuhe ausgezogen hatte, als ob sie dann besser atmen könnte, sie trug auch ein elegantes, schwac zes Modcllcid, einen schönen, schwarzen Hut mit der Sicher ycit und den Allüren einer Salondamc — ich sah sie doch als Burcnfrau mil kurzem Nock und derben Schuhen, ohnc Mieder und Handschuhe, frei in der Bewegung, frisch und frei, wie sie es gewesen ihr Leben lang, bis — ja, bis sie ihre noch lebenden sieben Kinder auf einen Ochsenwagcn packte und 18 Monate ununterbrochen vor dem Feinde fliel)cnd, mit Hunger und Not tämpfend, von Bufch zu Busch zog. Und sie erzählte uns, wie die Engländer ihr Hab und Gut entreißen, weil sie alles verwüsten, verbrennen; lein Tisch, lein Stuhl, nicht Messer und Gabel, lein Kleidungs stück bleibt von den Flammen verschont. Die Farm ist gänzlich niedergebrannt, sie flieht mit ihren tapferen kleinen Kindern, weicht immer den Konzentrationslagern aus, nur ein paar treue Kaffern leisten ihr Führer- und Boten dienste. Sie weiß oft nicht, wo sie hinzieht, nur Flammen u.ib Kanonendonner zeigen ihr den Weg, Tag für Tag, 18 Mo. nate lang. Da kommt dcr Tag der höchsten Gefahr: die Nacht vorher hatte sie in Stunden langer Wanderung verbracht, und mit den ersten Sonnenstrahlen gedachte sie eine kurze Nuhe zu halten. Die Kinder hatten schon lange gehungert und sollten nun etwas warmen Kaffee und trockenes Brot bcloinmcn. Schon brennt eine kleine Spiritusflamme, ein treuer Kaffcr ist auf Kundschaft ausgezogen, und in froher Erwartung der versprochenen Stärkung lagern Mutter und Kinder auf kahler Erde; Johannes, der Kleinste, hat schmei-ck)clnd der Mutter Schoß erklettert, fast vergessen sie ihr schrcctlichcs Los, da kommt atemlos der Kafser angerannt: ,Khalis, Khakis!' fchreit er verzweifelt, und hastig wird alles zusammengepackt, die ermüdeten Tiere aufgcpcitfcht, und fort — nur fort! Ein dunkler Punkt am Horizonte scheint dem schärfsten Auge der Steppe durchwandernden Frau verdächtig, bald hört das geängstigte Ohr den Huf-fchlag jagender Rojse. und noch ist sie zu keinem Entschlüsse gelangt, da sieht sie sich von schreienden, jauchzenden Engländern umgeben, die mit .Hohnlachen und wüster Freude wieder an ihr Handlvert des Nicberbrcnnens gehen wollen. Da wirft sich die todesmutige Frau dem Offizier entgegen, ein reitender Gedanke, und sie ruft ihm mit verzweifelndem Tobesmut entgegen: ,Dcr Friede ist erklärt. Ihr habt lein Recht mehr an'uns!' Verwundert über das heldenmütige Weib. beginnt dcr Offizier zu schwanken, das bestimmte Auftreten, das unerschrockene Wesen imponiert ihm. verwirrt ihn; vom bald'- '"« -------_________-----------— n (^? . "^ ^'' Gmiulu'l-e!i5, bei immer er- ^' dl^ , ""a, Ix'achtetc nicmmld die Blässe der ^ f ^lxi^ "U"1e Aussehen de5 Äräiltigams und "r Kili 3 ^ Lustigleit des damaligen iwch »n " ih.. s ^ ^ aus einer Vank nieder, und weiter "" 6e!t"" ^^"ulen durch das Labyrinth ver- ^"""'/'l)n! "k ni,< " ^'" belmmt, er liinne Fräulein ^s^Ui^n.., ,, '"''"t"', 'hre Schönheit habe feine ^ ^ "ne N. ""b "I" fiir Stunden vergessen lassen, ^ ^ M- " lM" und daß er - selbst abgesehen ^ät^' """"'' Uei'schuldeter Offizier nur ein >^, ^ h^t" ^,b""ten lönne. ich ""N, oh,,. "^' "line Äesinnen ihm eine Summe >^ ^Urt w,"^ äu wissen, woher er sie uehmon solle, ^'" Ech1,s?, l hatte erklärt, er habe sich zwac > ^ri» ^ ,""wnnuen, könne aber aus mehr al> »1,,,^'N hatt l"" ^'rlöbni5 nicht lösen. ^>>> rnw/I "' ""ff geschrieben und dieser hatte ^ ^i^, "!"' ^unoürfe gemacht über die vor-^, ? " Phantast muhte er lvohl dainals '"'^rc> .'s l""" er geglaubt hatte, Herniineü "U! Wiche Weise sicherzustellen! Dann war Hernn'ne fortgegangen und hatte als Erzieherin und Gesellschafterin im Auslande und zu» letzt wieder auf einen, märtisclM Gute geweilt . . . Der Professor wurde in seinem Sinnen unter-brochen durch das Herankommen der Freunde. Cr mischte sich lebhaft M5 Gespräch, um nicht einem allen Gemunkel im Bekanntenkreise Nahrung zu geben durch ein nachdenkliches Gcficht. Aber mitlen in der Unterhaltung erwachte in ihm die ,^rage: „Wie würdest d» gegen Hermine handeln, wenn dein Herz nicht durch Helga gebunden wäre5" Cr konnte sich leine Antwort geben, und da ertönte anch schon das Tamtam vom Hanse her. — Nach dem Frühstück zerstrenten die Gäste sich in Haus und Garten. Viktor stahl sich hinauf in die VMiothek, die mehr Schake barg, als ihr Besitzer ahnte. Er snchte ein Buch hervor und setzw sich damit in die Fensternische. Aber seine Gedanken folgten nicht dem Autor, sondern bewegten sich in irrm Bahnen. Bald weilten sie am fernen Meere, wo die salzigen Wogen schäumten nnd einsam der Mövenschrei ertönte; dort umgautelten sie ein blondhaariges Wesen, halb >lind lialb Weib - mit kinderhaftem Lächeln und treuem, tiefe», Blicke. Bald wieder durchtasteten diese Gedanken dasOsteraner Gebiet nnd ruhten dann müde wie vom Stnrme verschlagene Vögel vor einem an-derm Frauenbilde. (Fortsetzung folgt.) gen Frieden hat er wohl auch schon gehört, nur war er des Friedens nicht sicher, aber immerhin, es tonnte wahr sein. und dann, sie war ja die Frau des gefiirchteten General De-larry, jenes unbegreiflichen Mannes, der den großen Methuen gefangen und wieder freigelassen hatte, anstatt ihn aufzuhängen, wie sie es mit Wonne im umgekehrten Falle getan hätten. Genug, der Offizier ist überlistet, er gibt sein Opfe^ frei, und wenn der Friede auch in ein paar Tagen daraus erst erklärt wurde, Frau Delarey hatte rben Frieden gemacht. List und Mut hatten ihr und ihren Kindern das Leben ge-rettet . . . Wie stolz und tief die Frau empfinden mag, ahnte iH aber erst, als sie vom Tobe ihres ältesten Sohnes sprach. Vr stand mit dem Vater im Fclde und war die Freud« und der Stolz des Kommandos, jeder Schuß traf einen sicheren Feind, Lange Zeit blieb der Jüngling unverletzt; am Sonntag wur der Mutter noch frohe Votschaft gesandt, und am Mittwoch darauf — mit der aufgehenden Sonne war Andries 19 Jahre alt geworben — traf ihn ein tödlicher Schuß in die recht? Ecite. Er starb mit dem Alicte auf seinen Vater, den er leidenschaftlich geliebt, sein Geburtstag toar auch sein Todes tag geworden. Äei den letzten Strahlen der sinkenden Sonne wurde er begraben. .Ich werde das nie, nie vergessen', und di> schwergeprüfte Frau richtete sich auf. und wenn ihre Hände sich nicht ballten, so geschah es wohl. weil sie sich im Salon der Exzellenz von Heister befand — und nicht auf den» Schlachtfelbe." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (P e r s 0 n a l n a ch 1 i ch t,) Der hochwürdigste Fürstbischof Dr. I e g l i <> ist vorgestern von seiner steife aus !)ioin zurückgekehrt. — (Äuslrilt aus der l. t, Landwehr.) Da2 letzlcrschienene Landwehr - Verordnungsblatt verlautet den vom Ministerium für Landesverteidigung mit ^l. Dezember bewilligten, von den Betreffenden erbetenen Austritt aus der l. l, Landwehr, bei Ablcgung der Offizierscharge (des Beamtencharalters) nach vollstreelter gesetzlicher Landwehr oienstpflicht. Es treten aus: 851 Offiziere der Landwehr Fußtruppen, 54 Offiziere der berittenen Landwehrtruppe», 38 Lanbwehrgeistlichc. 1 Landwehraubitor, 1iA Landwehr ärzte, l! Landwehitruppen-Aechnungsfilhrer, 70 Landwehr^ Verpflegsbcamte, 12 Landwehr - Äau ^ Vtechnungsbeamtt. i>3 Landwehr - Medikamenten - Beamte und 3^ landwehr^ tierärztliche Beamte, in Summa 1334 Personen. Den Austritt aus der l. l. Landwehr bei Ablegung der Offizierschara/ (des Beanitkiicharatters) zu erbitten, steht allen Gagisten nach rollstrccktcr Dienstpflicht (10 Jahre Heer. 2 Zähre Land. wehr) das Hecht zu, im Falle sie es nicht vorziehen, in va» Verhältnis „der Evidenz" zu übertreten. Die ausgetretenen Gagisten bleiben bis zu ihrem vollendeten 42. Lebensjahre noch landsturmpflichtig. Nach Erreichung des 42, Lebens' jahres wird ein derartiger Gagist sodann aus der Desigme-rung zur Landsturmliste gelöscht. — (Erste Laibache 1 D a m p f b ä cl e r e i.) Gestern wurde dem Besitzer der neu errichteten „Ersten Laibacher Dampsbäckcrei". Herrn I. I. ^ a n tz, die Ehre zuteil, bah Ihre Exzellenzen der Herr Lonbespräsident Viktor Äaro,, ^»ein und Gemahlin Frau Olga Baronin He in, ged. Gräfin Apraxin. dessen Etablissement in den Details besichtigten. Ihre Exzellenzen, in deren Begleitung auch Frau Baronin Zois erschienen war, äußerten ihre vollsten Fufrie oenheit über die Einrichtung und den Betrieb dieses neuen industriellen Etablissements unserer Stadt. — (Erhöhung von Pensionen und Pro Visionen.) Die heutige „Wiener Zeitung" publiziert bl,i» Gesetz, betreffend die Aufbesserung der Nuhegenüfse der Staatsbediensteten und der Witwen alten Stiles, Das Gesetz tritt am 1. Jänner 1l)03 in >Nast, Mit demselben Zeitpunkt erfahren auch die Provisionen alten Stiles der Finanzwach> Mannschaften eine äquivalente Erhöhung. Letztere loerde,'. im Wege einer auf Grund kaiserlicher Entschließung erlassenen Verordnung verfügt. Die Flüssigmachung der erhöhte« Pensionen und Provisionen erfolgt bei Staatsbedienstete.i und Witwen alten Stiles über Ansuchen, welche unter Bcl-bringung des bezüglichen Muhebezug-Anweisuna^Dttrelts rntweber mündlich bei den Liquidationsstellen oder schriftlich mittelst ungestempelter Eingabe bci derjenigen Behörde zv stellen ist, welche den bisherigen Huhegenuß ursprünglich an« gewiesen hat. Die Anweisung der Provisionserhöhungen der Finanzwachmannschaften alter Kategorie geschieht c-x osso. Nachdem die Bezüge der Diurnisten. Aushilfsdiener u. s. w. bereits reguliert worden sind. die Hu Hebezüge alten Stilen der Witwen und Staatkbediensteien, einschließlich der Gei' darmen und Finanzwachmannschaften, mit 1. Jänner 1903 erhöht werden und mit demselben Termine auch das Gesey, betreffend die Abschreibung der Grundsteuer wegen Beschädigung des Naturalertraa.es durch Elementarereignisse, publi> ziert und in itraft treten wird, werden somit alle jene Attio. nen. welche die Legierung an die Bewilligung der Fahr-lartensteuer geknüpft hat. termingemäß durchgeführt sein, — (ErlianlungenbonAitilleriemllnn, fchaft.) Mit Rücksicht auf die in jüngster Zeit beim hiesige», Divisionsartillcrieregimente vorgekommenen Erkrankungen an Typhus wurde eine Batterie dieses Regiments von txr städtischen Artillerietaserne in die in der Tinauer Vorstadt befindliche Nuschalloserne verlegt. Sonntag ist ein Mann vom Divisionsartillerieregimente Nr. 7 im Garnisonsspitale an Typhus gestorben und wurde heute beerdigt. Da seit ungefii^l einer Woche leine neuerlchen Erkrankungen vorkamen und au> nur denkbaren sanitären Maßregeln seit der ersten lillran-lung ergriffen wurde», dürfte eine weitere Gefahr nicht mehr vorhanden fein. Gestern ist dcr Sanilätschef des 3. Korps. Herr Oberstabsarzt erster Klasse Dr. Alfred N'tter Loe. lenstein von Aigenhorft aus Graz zu sanitäre,. Inspizierungen hier eingetroffen. Laibacher gntuna Nr. 277. 2294 2. Dezember 1902^ — (Aus der Diözese.) Herr Ludwig Slufca, bisher Pfarrer in Gurlfeld, wurdc gestern auf die Pfarre Kronau installiert. — (Schwurgerichts- Verhandlungen.) Gestern fanden unter dem Vorsitze des Heun Landesgeiicht^-Vizepräsidenten Josef Pajt zwei Verhandlungen statt. Dlc erste betraf den 23 Jahre alten Arbeiter Johann ('ufer aus Podlont, Gerichtsbezirt Bifchoflaa, wegen Totschlages. Al^, Ankläger fungierte Herr Staatsanwalt Trenz. Am 12ten Oktober l. I. nachmittags und abends zechten mehrere Burschen an verschiedenen Orten und begaben sich gegen 10 Udr abends in einen Garten in Navne, woselbst sie zu singen begannen. Der ziemlich berauschte Iatob Urh aus Podlont, welcher schon früher die Burschen seines Dorfes angeeifen hatte, die Burschen des anderen Dorfes aus Podlont zu vii-jc.gen, zog hiebei sein Messer, wofür er vom Josef ^mid eine Ohrfeige und vom Johann l>mid einen Stockhieb erhielt. Urh lief sodann auf den Burschen (^ufer zu, welcher nun fein Messer zog und ihm damit einen Hieb in den rechten Arm versetzte, so daß ihm die große Schlagader durchschnitten wurde und Urh infolge des Blutverlustes starb. — l^ufer, der sich dem Gerichte selbst gestellt hatte, wurde zu fünf Mo-naten strengen Arrestes mit einem Fasttage in jeder Woche verurteilt. — In der zweiten geheim durchgeführten Bei-Handlung wurde der 44 Jahre alte Taglöhner unsteten Auf' entHaltes Josef (^uden aus Dragomer, Umgebung Laibach, wegen eines Sittlichkeitverbrechens zu fünf Jahren schweren Kerters mit einem Fasttage allmonatlich verurteilt. —1. — (Der slooenische Kunst verein) hielt gestern abends eine sehr schwach besuchte außerordentliche Generalversammlung ab, auf deren Programme als Haupt-beratungsgegenstand die durch die bekannte Affäre Grohar herbeigeführte Sachlage stand. Nach längerer Debatte wurde der Beschluß gefaßt, von dem Angebote Grohars, demzufolge der Verein alle seine Bilder, Kunstgegenstände lc. veräußern tonne, Gebrauch zu machen und sofort eine Attion behufs Verlaufes der Bilder einzuleiten. Sollte durch den hiefür erlösten Betrag die abgängige Summe von etwa 850 X nicht gedeckt werden, so behält sich der Verein auch das Recht vor, verschiedene Einrichtungsgegenstände Grohars zu verlaufen. — Ueber die Vereinstätigleit berichtete Herr Schriftführer R. Iatopiö. Der Ausschuß ist seit der am 31. Qttober 1901 abgehaltenen letzten Hauptversammlung zu 15 ordentlichen und mehreren außerordentlichen Sitzungen zusammengetreten, hat am 8. Dezember v. I. eine Dvoräl-Alademic und am 20. September l. I. die zweite Kunstausstellung veranstaltet. Der Berichterstatter tam sodann auf die Affäre Grohar zu sprechen, worauf Herr Dr. M. Zar nil den Standpunkt des Vcrcinsausschusses gegenüber der Oeffent-lichleit, die vielfach das Vorgehen desselben gegen Grohar nicht gebilligt hatte, präzisierte. — Herr Kassier L. Pahor berichtete, daß sich die Einnahmen des Vereines bis 30. November l. I. auf 3142 X 8 1^ die Ausgaben auf 1301 X 2? Ii belaufen. Wäre die Veruntreuung nicht erfolgt, fo ergäbe sich demnach in der Geschäftsgebarung ein Uebrrschuß von 1840 X 81 Ii. Die Ausstellung betreffend, würben dafür 1061 X 39 k ausgegeben, während die Eingänge nur d»e Höhe von 1021 X 40 i> erreichten. Einige Posten bei ver schiedenen Firmen im Betrage von 481 X 80 il sind noch unbeglichen. Der Verein verfügt gegenwärtig über ein Bar-vermögen von 270 X; eine Wechselforderung beträgt 300 X und an rückständigen Mitgliederbeiträgen tonnten etwa 190 X eingefordert weiden. — Dem Herrn Kassier wurde für dessen große Mühewaltung bei der Prüfung der vielfach verworrenen und ungenauen Buchungen des gewesenen Kassiers Grv-har sowie für die llare Darstellung der Finanzlage des Vereines der Danl ausgesprochen und sodann die Versammlung geschlossen. — (DieVürgeimeisterwahlinIdria) fand, wie bereits lurz gemeldet, am vergangenen Sonntage statt. Um 2/2I2 Uhr vormittags versammelten sich im Gemeinde-ratssaale die neugewählten Gemeindeausschußmitgliedec unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Beigrates Josef K 0 r z i 5 als des ältesten Mitgliedes des neuzusammengetretenen Gemeinderates, Derselbe begrüßte die erschienenen Gcmeinde-ausschuhmitglieder und schritt sodann zur Wahl des Bürgermeisters. Herr Notar Dr. Franz Horn at verkündete das Resultat der Wahlen: Abgegeben wurden im ganzen 22 Stimmen; von denselben erhielt Herr Dragotin Lapajne 14 Stimmen, auf Herrn Caf6tier Franz Kos entfielen 7, Herr Valentin Lapajne erhielt 1 Stimme. Es erscheint also als Bürgermeister Herr Dragotin Lapajne gewählt, der dieses Amt schon bisher belleidete. Bei der Verkündigung des Wahl-resultates brach das auf der Galerie zahlreich versammelte Publilum in stürmische Slavarufe auf den wiedergewählten Herrn Bürgermeister aus. Dieser dankte den Gemeinderäten für das Vertrauen, das sie ihm durch die Wiederwahl zum Bürgermeister erwiesen, und sagte sodann, er erblicke darin auch eine Genugtuung für die Angriffe, denen er in der abgelaufenen Amtsperiode ausgesetzt gewesen. Auf dem bisher eingeschlagenen Wege werde der neue Gemeinderat auch tühn weiteischreiten. In erster Linie werde derselbe dafür besorgt sein, daß die vielaufgeworfene und für die Stadt Idria so vitale Frage einer Bahnverbindung ihrer endgültigen Lösung zugeführt werbe. In dieser Hinsicht sei in letzterer Zeit ein mutiger Schritt weitergetan worden; e« habe nämlich die Vezirtsvorschuß- und Sparkasse in Idriu 5000 X dem Konsortium bewilligt, welches schon vor ein paar Jahren die Ausführung einer Bahnverbindung für Idria ins Auge gefaßt hatte. Sehr wichtig sei für Idria auch die Aufbesserung der Schulverhältnisse. Der Gemeinde rat werde alles Mögliche versuchen, daß für die hiesige l. l, Werlsoollsschule auch das Land Krain etwas beisteuern werde, was bisher nicht der Fall war. Für die Realschule werde man baldigst einen Vorbereitungslurs eröffnen müssen, damit ihr besseres Schülermaterial als bisher zugeführt lverde; desgleichen werde der Gemeinderat alle Hebel in Bewegung setzen, daß an der Realschule ein Gewervefortbildungs- lurs zur Errichtung gelange. Man werde weiters bemüht fein, in Ibria eine höhere Lehranstalt für das Bergwesen zu erhalten, wozu die altehrwürdige Bergstadt wie geschaffn sei, was für Idria von weittragender Bedeutung Ware. Auch die fanltärenVerhältnisse inIdria Ia>i,en manches zu wünschen übrig; daher werde es Pflicht desGemcinderates sein, im Einvernehmen mit der l. t. Bergoircltion, die dafür ohnedies vicl getan habe, dafür Sorge zu tragen, daß man dem Mangel an zweckmäßigen und billigen Wohnungen für die Arbeiter abhelfe. Endlich wandte sich der Herr Bürgermeister an all>, Gemeinderäte ohne Unterschied der Gesinnung mit der Biltc, dieselben mögen ihm in seinem so mühevollen und vcrant' wortlichen Amte mit Nat und Tat bcistchen. — Die Nede di» Bürgermeisters wuide mit großem Beifalle aufgenommen. Hierauf wählte man vier Gemeindcräte. Mit je 15 Stimmen wurden als Räte gewählt die Herren: Josef Hepetavec. Dr. Franz Horvat, Anton I p av e c und Matthäus Kobal; auf die Herren Franz Kos und Leopold Iazbar entfielen je 7 Stimmen, auf die Herren Valentin (^ibej und Anton Knap je 5, auf Herrn Leopold Rejc 3 und auf Herrn Johann Kav6i6 1 Stimme. — Darauf wurde die Reihenfolge der obgenannten erwählten vier Räte durchs Los bestimmt, da sie alle die gleich« Stimmenzahl erhielten. Endlich beglückwünschte der Vorsitzende, Herr Vergrat Josef Kor«i6, den wiedererwählten Bürgermeister sowle die Räte und schliß lnemit die Sitzung. li. — (T am bu rasche ntonzert in Idria.) Am vergangenen Samstag abends fand in den Lokalitäten deü Eas6 Franz KavlU^ in Idria ein Konzert statt, das von den Tamburaschen des dortigen slovenischen ArbeiterlesevereincS veranstaltet und von einem zahlreichen Publikum aus allen Schichten der Bevölkerung besucht wurde. 1i. — (N i l 0 l o a b e n d.) Der Turnverein „Solol" in Laibach veranstaltet Freitag, dcn 5. d. M., unter Mitwir-tung der hiesigen Vercinstapelle im Turnsaale des „Narodni Dom" seinen traditionellen Niloloabend. Das Programm lautet: 1.) Sommer: „Suleiman-Pascha", Marsch. 2.) Sommer: „Im neuen Heime", Walzer. 3.) Offenbach: Ouvertüre aus der Operette „Orpheus". 4.) Aufzug des Nilolo mit glänzendem Gefolge. 5.) Popp: ^u, 'I'lliviutu, Flötcnsol«. 6.) Wagner: Phantasie aus der Oper „Lohengrin". 7.) Zajc: )1l-vnl2lii doui, Potpourri. 8.) Ezibulla: „Waldesgeflüster", Illustration. 9.) Housa: Ameritaner-Marsch. — Anfang l/^8 Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für deren Familien 40 k, für Nichtmitglieber 80 1i, für Kinder frei. — (Feiertage im Jahre 1903.) Das nächste Jahr weist wohl eine hohe Zahl von Feiertagen auf, da nuc ein einziger, Allerheiligen, diesmal auf einen Sonntag fällt. Infolgedessen haben wir auch im Juni außer vier Sonntagen noch fünf Feiertage zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der Feier tage im Jahre 1903 beträgt nicht weniger als 17, darunter befinden sich fechs sogenannte Doppelfeiertage. — (Zur Voltsbewegung in Krain.) Z:l den bezirtsweisen Daten über die Volksbewegung in Krai.1 liegt uns für das dritte Quartal l. I. eine das ganze Land umfassende Zusammenstellung vor, welcher folgendes zu enl-nehmen ist: Bei einer Bevölkerung von 510.875 Einwohnen» wurden 560 Ehen geschlossen; die Zahl der Geborenen b^ lief sich auf 4453, jene der Verstorbene!', auf 3106, welch letztere sich nach dem Alter folgenderweise verteilen: bis Zu 5 Jahren 1511, von 5 bis zu 15 Jahren 183, von 15 bis zu 30 Jahren 212, von 30 bis zu 50 Jahren 277, von 50 bis zu 70 Jahren 488, über 70 Jahre 434. Todesursachen waren bei 159 angeborene Lebensschwäche, bei 474 Tuberkulose, bei 104 Lungenentzündung, bei 60 Diphtherie, bei 88 Keuchhusten, bei 57 Scharlach, bei 20 Masern, bei 1 Flecktyphus, bei 23 Ileotyphus bei 50 Dysenterie, bei 20 (^o1»t,rli8, bei 4 Kin> bettfieber, bei 4 Wundinfeltionslranlheiten, bei 61 Gehirw schlagfluß, bei 81 organische Herzfehler, bei 72 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 80 Personen (30 ertrunken, 9 durch Sturz. 7 überfahren, 6 vom Blitze erschlagen, 6 bei Betriebsunfällen, 5 verbrannt, 4 durch Absturz, 3 durch Hufschlag u. s. w.) Es ereigneten sich 8 Selbstmorde, 4 Totschläge und 1 Mord. —0. — (Elektrische Lichtanlage.) Der Bauunternehmer Herr Josef Koäi6et errichtet in seinem Sägeweile in Kandia eine elektrische Lichtanlage mit Dynamobetrieo, und zwar vorläufig mit drei Glühlampen ü 32 Normallerzen sowie neun Glühlampen >l 16 Normalkerzen für das Sägewerk und sieben Glühlampen für das Wohnhaus. Die zur Aufstellung gelangende Maschine ist eine Gleichstrom-Neben-schluß-Dynamomaschinc für eine Leistung von 22 Kilowcnt bei 65 Volt Spannung und 1450 Touren pro Minute. Dcr Antrieb erfolgt mittelst eines neuen Vorgeleges von der vc -handenen Haupttansmission aus. Für die Wahl der Dynanm-tripe war die Annahme des späteren Anschlusses einer Akkumulatorenbatterie maßgebend und die Verlegung dcr Leitung wird unter Anwendung aller vorgeschriebenen Sicherungen gegen Kurzschluß u. s. w. erfolgen. —«— — (Verpachtung einer B a h n h 0 f r e st a u ratio n.) Die Vahnhofrestauration der Station Hieflau der l. t. österr. Staatsbahnen gelangt ab 15. Jänner 1903 zur Verpachtung. Die Bedingnisse können von den Reflektanten bei der l. l. Staatsbahndireltion Villach eingesehen lver-den. Termin zur Vorlage der Offerte ist der 20. Dezember 1902. " (Niedergelitte n.) Der Reitknecht Ludwig Au-racher. Ambroxplatz Nr. 7, ritt am 30. v. M. in der Sallo-cherstraße das neunjährige Mädchen Maria Iezbin«el. Ubmi! Nr. 3, nieder. Das Mädchen wurde an den Füßen verletz: und muhte nach Hause getragen weiden. * (Unfall auf ber St 1 aße.) Die 88 Jahre alte Pfründnerin Maria Maretw, wohnhaft im Iosefinum. glitt gestern nachmittags am Petersdamm aus, fiel zu Node,', und brach sich hiebei den linken ^uß. " Entgleisun g.) Vorgestern abends "'tg^l^' Tüdbahnhofc beim Verschieben die Zugüincischme Nr, (5in Unfall ereignete sich nicht. , ^ ^, " (Von einem Hunde gebisse n.) D,e Äi tcrin Margarete Aagar, wohnhaft Römerstraßc Nr. 19,^ ^ gestern abends auf der Tricstcrstraße von einem Hun" ^ gefallen und in den rechten Fuß gebissen. ^ .,s -(Schonzeit f ü r W i l d a r te n.) 3"/"'' , Dezember stehen folgende Wildarten "' ^"""^ männliches Rot- und Damwild, Gemsböcke. ^""^ Virlhähne. Auer- und Virll)ennen. Rebhuhner und W^ ,^ — (Nach Amcrita.) Aus dem Verwaltungen Littai haben sich im Monate November msgesami ^ ^ sonen nach Amerika begeben, beziehungsweise wurden^! Personen Reisepässe behördlich ausgestellt. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Vühne.) Gestern wurde b« A^ Schwant „Unsere Toni" wiederholt; das in geringer H°y ^ schienene Publilum kam auf srinc Rechnung und un'e v sich ganz gut. . „,', Das neue czechische Theater in Prag hat mit Ende ^ , die Frist zur Einbringung der Theaterbauplanc fur ^ erklärt. Dcr Bau des neuen Theaters wiro im 3"A^ 1903 in Angriff genommen und soll das neue ^^^^ Lidov^ Divadlo ain 28. September 1904 seiner ^st'^ ^^ übergeben werden. Das Konsortium soll den VeM"°,;?^ ^ ^ häßlichen Mordtat beschuldigt wirb. Beschuldigt m ^ Ränlcspiel uhncglcichen. das' abcr doch wirtliche ^ ^ ^ zum Vorbilde haben soll. Einen tiefen Einblick ^w ^l Erzählung auch in das frühere und das sp^" fc^' fahren Englands und den Zustand der nach l« ^^, Nagnos deportierten Verbrecher. Graucn, doch a"^ ^ lick)es Mitleid erregend, schildert I. Vcrneö ge"""° ^ die in den Strafanstalten herrschenden Verhältnisse. ^,s, schwebt ein versöhnender Zug über dem ^""^ j jedem Leser eine ticfinnerliche Befriedigung g.^VjlM — (Der Kunstwart), Rundschau über ^,^ß Theater. Musil und bildende Künste. Herausgeber" .>,, Avenarius. Verlag von Georg D. W- ^"s,6l)O München. (Vierteljährlich 3 Ml., das einzelne Hes ZP — Inhalt des zweiten Novcmberheftcs: Literal'^^ ssebcr des Kunstwarts für 1903. — Literatur, "^^lll'^ Bildende Künste. — Kunstblätter und V'lde" ^ O. Naturwissenschaften. — Länder- und schichte und Kulturgeschichte. — Soziologische Mü' ^ — Psychologie und Philosophic. — Religion. ^" schriften. — Schlußwort. , bische" ,' Alle in dieser Rubrik besprochenen literal ^'ü schemunssen sind durch die Buchhandlung I6- Vhe"'^ may 1 H Fed. N a m b e r g in Laibach zuo^ü«^ Telegramme ^. des k. Wien, 1. Dezember. (Ziehung der I^r ^!^ 300.000 X gewann Serie 1062 Nr. 91. ^,"^ ^i^ Serie 3530 Nr. 89. 20.000 X gewann Se" ^ Alie^ je 10.000 lv gewannen Serie 915 Nr. ^ " 2? U>^ 3^ Nr. 100. je 4000 K gewannen Serie 957 M- - Zß, ^ 2379 Nr. 19, je 2000 X gewannen Serie 51^ ,p 2379 Nr. 24 und Serie 3740 Nr. 71. hes ^„ü'' Wien, 1. Dezember. Die nächste S'^^^^ Hauses findet am 6. Dezember statt. Auf b" ^ «m^ derselben steht unter anderem die zweite Leiu'^is'" HK betreffs Gewährung von Unterstützungen " Hotsta'^t V'' zur Linderung, beziehungsweise Abwchr des ^ Al',ss ^ richterstatter Freiherr v. Niebaucr. Münd»"? ^M ^ Speziallommission über das Gesetz, mit we ^ OeseV ^ ändernde und ergänzende Bestimmungen A.5'^ Al/ l. April 1875. R. G. Äl. Nr. 67. betreffs "^ v, " ^ Börsen erlassen werden. Berichterstatter ^" ".cn ^ ^ Athen, 30. November, Bei den g.^^si'^^' Wahlen wurden sämtliche Parteichcfs "M .^st" Finanzministers Negris qewählt. Auch Drag unterlegen. ^Laibacher I.i.un<> Nr, 277._________________________________2297 ________________________ 2, Derber ,902, " l l) c n , ^.. -^ezemver. Vcr Flnanzministcr, lxr Unter-nchtsministcr und der Nricgöminisler sind bei den Wahlen unterlegen. Nachdem die Wcchlrcsultatc sehr verschiedenartig miten, wird man erst in einigen Tagen die Stimmenzahl ttGcivcihltcn der einzelnen Parteien erfahren, doch iragen ini "»gemeinen die Delyannisten den Sieg davon. Bombay. 1. Dezember. (Neuter. Meldung,) Im «ultanat Ncdjd bei Koweit im persischen Golf fanden jüngst '°"der sumpfe stait. Der Emir von Ncdjd griff mit einem großen Heere dic Wahabiicn an und belagert die Stadt ^l "'ad. die zu Anfang dieses Jahres von Wahabitcn genommen worden war. Angekommene Fremde. Hotel (5lcfant. ... Am 27. November. Varon Konradsheim, l. u. l. Ober« «mnant, Nr..Neustadt. — Telwilliger. Ingenieur, Berlin. -»l..? ' ^"ellur; Mamtschrl, Ingeineur; Mllmmch. Trautmann. W' ""^'! ^nl»l. Marlowits. Netli, Maurcr, Rnsrnde. Wien, — ,,,M' Veamter. G>az. — Mosl-n!eld. Rriscüder i Friglstock. Du» Nw!' ?'^' Budapest. — hartnmlin. Ksm,. Ziirich - Zimmer-l>^"'^l,vat, Sagor. — Cozzy. Ingenieur, Trieft. - Antes, Nade' ^' ^ ^"""' ^"' Nürnberg. — Rosario. Reisender, Hotel Stadt Wien. y. An, 29. November. EiMenz Graf GleiSpach. l. t. Mllndessserich's-Pliifidsnt; F.llc, ssabrilant; Haushofer. B'Id^ Trilli' ^"^nillnn, Ksm., Gwz, — Nnppnig. Dil>richstrin. Ufltt>, ^ml. ^ Richer. Gutsbesitzer. s. Familie, Epittnl a. d. Dräu, bris .""^^' Arsch", s. Familie. Rosenheim. — Veidrr, Fa. Al^ ^'bbüchrl _s°'^,z, Hochstälter, Haschcl, Paurr, Piigler, Vli^zi. Vräuer. Coi.i^ w'o^' Wien. — lttillli, Olierinqniicur, Arides. — ^ud t?.'s ^°""' ^^'^ - 3'ume. — Haai>z, Iaco^er. Weih, Me,, sol,^ m ^ 5>ligno. Private, Porlogruaio iisttt'., Nnilin. — Lorb, Archilclt. Mailand. — d>M. "'"- ^ln'-' W> »Nlustadt, — Verlov^l. Private, 9lu. hns'^", ^ ^irchal, kniender; Schwarz, Privat. Piag. — Heia '"' ^"^ (Ui'gaiu). — Veran, iliojzniaun, Sieisendc, "' "^ Osti, Weingrohhändler, Trient. Veistorbcne. Im givilspitale: Llni 2l). November. Ks.lliarina Vagaja, Schülerin 1ö I,,'l'y<'pl>l iniml1wr»x, Iu>>» i-cul p,i!m — Michael Mlillic, Ncuschler. bl I.. Pnnimonie. Viclcorolossjsche Beobachtungen in ^aiöuch. Tc.hÜhe .'«)s. li m, M,:^! Luftdruck 736 U m:z,, , ^iUN 729«, I l) S. schwach ! ewültt !" ' 9 » M, 7302 tt4 SW. mäßig bewöllt j 2-l 7 ' F. ! 729 9! 0 3j SW. schwach , bewöllt", 0«^ Pas Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 3°. Noi. male: «4°. Vlonatsüberficht. Der veiflossenc Monat November war anfangs lrub und imld. in der zwcileu Hälfir jrdoch brachte er uns Schnee u»d unllew^hnliche Kälte. — Pje Veobachtunaen am Therniometcr licsern dmäijchnittlich in Celsinsgrudrn: Um 7 Uhr sliil) —0 ci°, um 2 Uhr nachmittags A-4", um 9 Uhi abends 10°, so daß die mitllere Lnfuempnatur des Monates 14" beträgt, um 2 !i° untcr dem Nmmalr. __ Die Be» obachtunssrn an. Barometer rrglbrn 7^8 4 n.il> als mittleren Lufldruct d^ö Monates, um 2 4in>!! iii'cr dem Normale. — !iillsie Lage gad cs Kl,- der Niederschlug, Regen und Echu.e. b.trägt 42 4 mi«. — Ulilrr den Wind»',, war dir Nordost am häufigsten und tri^t am 17, und 18. als startr Nora aus. wovauf die Tempnalur sehr zurückging; nirgends tt^r die Kälte so groß, als gerade in Krain. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Der Orient im Winter. Die schönalen Monate für eine Reise nach dem Orient sind Jänner und Februar, zu welcher Zeit von Budapest besonders luxuriös arrangiere Gesellschaftsreisen abgehen werden. Wir machen unsere Leser auf diese jetzt schon aufmerksam. (4736) 3 — 1 ÜMHi no - fi.esta.iira.ti on. Heute Dienttag, den 2., und morgen Mittwochs den 3. Dezember Tournee i4Ls*t;t«it;lq|Ym«3 der b"niJirriUi»t Mailänder Gesellschaft Die Mitgli der bestehen aws acht Personen. Sopran: Fräulein M. Farfusola, Tenor: M. Rosato, Bariton: E üer-stori, Excentrique-Komiker: Giovanni Bennini, Vioüo-.Solo: Prof. Pietro Bianchi mit eigenem Streichquartett. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt frei. Hochachtungsvoll (4778) 2—1 Die Direktion: Pietro Bianohl. MM^ Menage. Un'ern Z?it der Msdi^inischen Wissenschalt seine Nolle nicht eingebüßt. Er ift noch heule ein beliebtes Mittel, schwächlichen Kindern und Vr-wachll'nrn in b'qmmsr Form em lon«,entlier!cs Nahrungsmittel zu reichen. Wo wir em? Alifbrsfrrling brr Ernährung erreichen wollen, leistet d,r Lebeüran uu« qule Dienstl', wenn er vertragen wird. Denn ein L^'ertran, wrlcher d«>n Nppr»' """"> Kurse an der Wiener Börse nom 1. Dezemlicr 1902. «°«d» »ff,,,.»«.««.«,.«,, Die nol!e«tn Kur>, versttben stch w Kronenw^rung Dir ?i««flung ssmtlichsr ssNlen und der »Dtnerle« üo!t» verNeh« Nch „i »tü, " t l. . , __.,. _ ^ "'°""r i. ,w ?l z"/» «»9 40 20U«. "«tet,n,nKünlgl»ich» 0e«^ "" 3°nl».r. "stempln» ' ' .' ^ "/«'»tt«l>>L0«b i^^"°- bt° »,« „^ . - ^ lon 3N «NO 50 "" käs,« "°"s'!«kntf.slfi.. brthbllh!, «W v. 3000 Vl. 4"/, ab l0«/„...... l,ö»0 NL LU »lilabkthtmb», 400 u «000 M. 4"/,......... ilSüOliSb!' ssranz Iosc» !l!,. , B»,>G 4°/, , , . VS45»!^0 4u 4" ,, b!c>, Rrittr ili Nronenwähr., fts>,«ft!>l, pci Nasse . , . 9? »ü «»<, A>U Vold »N<» fl. - '.- —- b<°. dto. VÜbei im f>. . . . —>— — -bl«, L!aa>z,0bIig, (Un«. Ostb.) v, I. 1«7«....., . —'— - '- blo, Echanlirnal, Nbl«s°Obl!a. -'- -- dlo. Präm. Akioo«,--^<«>li «0»- »0»- blo. dto. tl 50 fl, — IM» X !»««— M'ü - The 4°/„ . . . . ,k«7ü1i>»?5 4<^ ungar. Vrunbri'tl.. vblig, li? 90 «« ««' 4"/» lrnat, und station, betto 98 bu v!» l>" Ander» össlnll. Lnlehtn. l> 7„ Dunau t«e„,.«iils bll', bto, (Ed,Gl>ld) l»ü i>« >»» n<> dt°. blo, i»8»4). . , , »7— »? «' dt°. d »jilhr> veil, 4«/„......... W0 40 U'l 40 dto, dto, bOjähr, vril, 4«/n ,<»y 4« 10« 4N Vpallasit, »,üst.,«0I.,vcrl,4 Oestcrr, Nordwestbahn . . . Iv8'3«,i09»o Glaatibah»....... 44l bo^ — Eübbatm i^ 3"/„verz,I2nn.'3ul! „Sl »5 »»z »b dt«, ll l>"/„..... >ll 5<» il!ü ho Ui'g.'Nlll!,, «ahn.....l08>b l«9>0 4"/« U„ fl. . -.^ .. .^ s,°/n Dona»°»>cgul.'iiolt . . . L»4'— «88 — Unverzinsliche üose. U!idap,'Bas!Kca (Duinbau) ü fl. l8-»n ,g„c» «rrbitloss '«> sl...... 43l^-- 4»S — lilaru llojc 40 sl. > > <»?-— ^,<> .^ Ols»?! Losc 40 fl, ... >vo - «>>o - PnMnLosl 4« fl. llvl. . . , '««.-,«7~ ^olrn»lc>«, 0esl. Mi.,»»«'. ü5 - «,-. „ ung, ,. ,' bfl. z<« 4l> „7,^ »'udolf Ll,!e ,0 f!...... 70- 74.. ' alm ^ofs 40 fl...... 24« — »44 — ^i^GsNUil Uofe 40 fl. . . . »40 - ^60'- Wv d «vdenlreditanst, eml»«S «8— 7,- Laibach^ iiofe..... ?>i ^ ?? - <»tld Vnre «ttien. lran»porl'Anl,i« nehmungen AuW.Irpl, «Äsend. bUY». . > 2l»9b- »«0» Va». „. «etlilb«-Oef, für stüdt. Ltrahenb, in Wlen lit. X . »00 — »02 -dto, dto dto. MV . »00 — »M -Vühm Hiordbahn lb<» sl, , . 8«? — »«0 — Bujchtiehradei »if, «X» fl, K»t. «4!>b- «4«, b»o dto, Ml. U) »00 fl. 979 9»b — Dmiai, Dampffchiffahrt« - VessN. Ofstfri,, b«0 fl, NM. , . »8? — 890 — Duz Vodrnbachel ffrb!,!»nb« N°rbl>,100Ufl.ssM. bb?b bb95 Uenili C^niow, Iassy »lfrllfchaft «00 ft, L. , , . 56» - z«5 — iiloyb.orfl,, trieft. Ü00 sl,tlM. 7»4 — ?«8 — Ocster?, Nvrdwrslbllb» llW fl, T. 44« — <4<«'- blo, dto. (lit, K)l«»O sl,E. 44U'- i5l'-Pra„ DiilerEifrnti.iooflabgN. 194 - ,»b -S»aa!»c!w!dab!! »00 fl. V. , . <»?'- 6«« - SÜdbah» «00 fl, V.....U3 50 N5'- Südnnrob, «erb,'», »00 fl, «M. 404'— 405 »5 Iramwau Vef,, NeucWi.,Prio» litül« «ltlkN »00 fl, , . . 147'— 1« — Ung.»aal<» Eijrnb^W fl,silbel 430- 453'— Ung.Wes«b.(Maat> Vlaz)!i<»«»fI,G. 441 — 44b -Wicncr Lulalbahn,-!! - «lft.Vef. . — — —-—. Kanken. «nnlovest, Vanl 1»N fl, , «S9- «0 — Bantnerein. Wiener, «00 fl. . 44»- 449-- Bobli, Anst. Oesl., «00 fl.N, . 9«3'- « «S7-50 Nifdübanl, «llg, ilna.,»00fl, . 7<>8 - 705-— Drposilcübanl, Älln,. i»>0 fl, , 41»- 41s'- lt«lomp!e »ef,. Vibröft,, 400 ll. 4»4 75 4«»Ü5 VilouKasseiw. Wiener «00 fl. 430- 443 - Hyp0thelb..l)f«., »0«fI,30«/l,«. 194- 19S-- V^ld »are Vünberbonl. vest., »00 fl. . . «« «b »»?'« 0<-slerr.'un,<>l. »onl, «l»0 fl . ,bbl ,«, Unionbanl 200 fl.....5»9 — b«» — «erlehr«b«ni, «ll«., «40 sl . »o3 — »d» — Inb«llri«'Vnt»r' «hmnngen. »äuge!., »llg. 5«,, 100 fl. . . ,«b — 1« — «gyb «> Präger Eifen Ind..«,! »00 ll 1430 ,440 Kalao Tarj, Nleililohlen 100 f>. 517 — 5«» — ..Tchlöglmllhl", Vapierf »00 fl, »«»O—!«„« — ..<3 — z»vis«. stutze Gichten. Amsterdam....... 19? «0 19? »» Deutfche Plütze...... 117 07 11?«» tionbon........ »39 40 »3»« Parl«......... 9» «» 9b 3? Gl, Vt»er»bur«...... —' - — — Kalulen Dulaten........11 35 11 »» i>0 ^la«c«-Nt>l<«.....1909 19 1» DeuUche «e!ch«l,anln»»tn . .1i?05!li?»z Italirnifche Banknoten . . . 9b 10 9b »0 Nubel'lllotcn......»»5, > b4 y°«i Hon, Ei*i- %a.».d. TT»rlc«.-u.f 00) »'«••»«• *tc., <»«Ti.ru und Iniuten. "**mw^_^ LoB-VernJoheruiifl. •1. €3. JÄ»*»y«©M- Lal b»ch> Spttalgmww,________ Privat-Depot« (Safe-Deposit«) »ifflimi nt Bif-Elplij» !¦ OoBtt-Corrwt- ••< nf Qlr.-Ciitt. Für Nikolo SSSL^WBBISCH YZ^ Laibach, Kongressplatz, C^ierei8*^1»''1 Attrajwii, KiKuren. C llerten ,,i , KÄrbei1 mit Früchten, ^"*1» fi" «Berten Früchten in C>i, ri T« JTilngllnge aus besseren Häusern werden für einen Privat- Tanzklub gesucht ~^*J Separatstunden werden zu jeder Iflgeszeit erteilt. Tanzunterricht für Privatgesellschaften und Privathäuser in allen antiken und modernen Tänzeu nach leicht und schnell zu erlernender M thode. Ganz neues 1 rogramm der neuen und modern figurierten Tänze. - Anmeldungen und Einschreibungen tag!¦eh von 11 his 12 Uhr vormittags und von 3 bis 4 Uhr nachmittags im Hotel Elefant, Zimmer Nr. 72. Hochachtungsvoll GiuliO MoiteiTa, Tanzlehrer (4716) ^_l/2_ Oklic. "io."" S sklepom te sodnije z dne 19. februarja 1902, oprav. st. S. 1/2/3, o imovini «I. kropaivkega delavskega konsumnega društva, registrovane za-dru^e z omejeno zavezo v Kropi» razglašeni k< nkurz se proglasi po 9 Io9 k. r. za konèanega. G. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. Ill, dne 24. novembra 1902. (4696) 3-3 JLSXV1 Oklic a katfriin ne klièe dediè, èigar bivalidce je neznano. G kr. okrajno sodišèe v Žužem-perku naznanja, da je umrl neopo-roèno dne 23. maja 1901 v Zafari St, 10 Jožes Vidmar. Ker je sodifti'ru biva]i*èe Jozeta Vidmar in Franceta Vidmar neznano, pozivlja se faisii, da se v euern l^lu od spodaj imenovanega dne pri fern sodišèu javi in zglasi za dediöa, ker bi se sieer zapuäcina obravnavula le s zglasivfiimi s« dedisii in x njihovim postavljenim skrbnikom. C kr. okrajno sodi^öe v Zužem-perku, odd. I, dne 23. novembra 1902.