^llN. Samstag, 3. Mai 1902. 121. Jahrgang. Macher Zeitung. '^li, hail,^' ' Mit Postuerseildiinn: ganzjährig 3l» X. halbMng 15 X, Im Konlor: ganz» "^raj^ b!^'^ ^ ^ ""I die Zustellung ins Hans ganzjährig 2 «. — InserNonögebühr: Für llciüc M^^^ Nl 4 Zrilcn bN k, gröhere per Zeile l2 l>; bci üslcren Wiebcrholilngen per geile 6 k. DieoUaibachcr Zeitung, erscheint täglich, mit Uuönahme der Sunn- und Feiertage. Nie Administration befindet sich Kongreslplnh Nr.'^, die Nedaltlon Dalmalin-Äasse Nr, 6, Eplechslnüde» der Medaitioi, von 8 bi« lll Uhr uorniülassi?, Uiifranlierte Äriefe w«den „ich! angenomnien, Mc>»»llriftlc »ich: zuriiclgestellt. , Amtlicher Teil. '^h2 ^ ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit ^M, ^"tichließnilg vom l. April d. I. aller« Moper ^ schatten geruht, daß der Direktor der ^-"ustav Maliler den königlich bairischcn ^^>> '"'" vom, heiligen Michael dritter Klasse ^^.s^unorsnnaer Franz N avl^ l deil kaiserlich '^"'en , ^ -l'cedschidi6 - Orden dritter Klasse an-"" traben dürfen. ^lh2 ^ und k. Apostolische Majestät haben mit ?"' "">" 25. April d. I. über i^'es n . ""'ster des kaiserlichen und königlichen l^ortr " Aeilszern erstatteten atteruntertanig-Mi^/"6 die mit den: Titel und Charakter eines v ziveit! "^"' Kategorie bekleideten Legations-> il s, '^"tegorie Albert Grafen Mensdorff - l^f.^'Dietr ichstein und Karl Grafen >t^ ^" Wchinitz uild ,T e, tta u und die Lega-?^/'^r Kategorie Rudolf Po g ätsch er ^lUl, ^"w Grafen W isni e w s k i von Wis -?^itcl ^"tionsräten erster Kategorie, die mit 5?^r<> 3?^ "^aationsrates bekleideten Legations-^'brrt V ^'"'der Grafen P illff y von Erdöd, ^ie,i ^ . kuvszkyv. Nagy - R n k ü lind Leop. ?^°»sr> ^ ^ ^ ^^" und zu Unga r fchitz zu '5 ^^.^,'^ Nveiter .Kategorie und die mit dem vM.^ ' .^oqations-Sekretärs bekleideten Gesandt-', lo>y '^ I. Dr. Ludwig Freiherrn von '.^Kft! ^' ^^ Hans Ludwig Wagner, ? ^d^ ""ch Nitter Löwentha I von L i n a u z?^°ns ^"t^herrn A in brüz y von S 6 denZu ^ht. '^^'kretären allergnädigst zu ernennen ^hiichs^-und k. Apostolische Majestät haben mit ^°"Vr^ - "'^ließling von, 2<). April d. I. den .^her^ '!"n Minister-rats°Präsidiu,n Dr. Richard l.^l'^^^'stuer h^ Vill au zum Hofrate "llcf "." "n Stande der Statthalterei in Inns- """dlgst ^i ^nennen geniht. ^ Koerber m. p. ^^^^ " _________________ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließuug vom 29. April d. I. den Sektionvrat Dr. Rudolf Sieg hart zum Mini-stcrialrate im Mnisterrats-Präsidium allergnädigst zu ernennen und dem Sektionsratc des Ministerrats-Präsidiums Dr. Ignaz R osner deu Titel und Charakter eines Ministerialrates tarfrei allergnädigst zu verleihen geruht. K oerber m. p. Der Handelsminister hat den Hilfsäinter»Direktor im Handelsministerinm Adolf Avian zmn Hilfs« ämter»Oberdirektor er-nannt. Ven I.Mai 1902 wurde in der l.l.Hof» und Staatödruckerei das XXXVII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amisblalte zur «Wiener Zeitung» vom 1. Mai 1902 (Nr. 100) wurde die Veiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Die in Budapest erschienenen und in Pola verbreiteten, nichlperiodischen Hruckschrifteu: as pikante Buch» uud Janes de la Bandore «Drei Blumen der Wollust». Die im Verlasse der Zeitschrift dient, mag sie nun so oder so fallen, so wolle das sagen, der österreichifche Handelsminifter rechne mit del' Mög» lichkeit, es tverde die Entscheidung so fallen, daß die Gemeinsamkeit des österreichisch - ungarischen Zoll« gebietes endgültig zerrissen wird. Das Vlatt schließt sich der Anffordernng des Freiherrn von Call betreffs der Znsammenfassung aller Kräfte im Innern an und betont, der krisenhafte Zustand weiter industrieller Gebiete und fast aller landwirtschaftlichen Kreise be» deute eine dringende Mahnung an Parlament und Negierung in Oesterreich, endlich zur Wirtschafts Politik des gesunden Egoismus überzugehen. Die „Reichswehr" führt aus, es scheine eine, ont> scheidende Wendung in der Frage des Ausgleiches mit Ungarn bevorzustehen. Es bleibe nur die Möglichkeit, daß entweder Herr von Sz6ll die ohnedies bescheidenen Al'änderungs - Vorschläge der österreichischen Regierung akzeptiert, oder aber, daß die wirtschaftliche Trennung der beiden Reichshälften zu einer harten nnd nnbequemen Talsache wird. Wenn man sich in Ungarn noch ein genügend klares Urteil über die ge« gebenen Verhältnisse bewahrt hat, so werde man die Neberzengnng nicht abzuwehren vermögen, daß es auch im Interesse Ungarns selbst kanm einen anderen Weg gibt als den der Annahme der von der öster« reichischen Negierung vorgeschlagenen Abänderungen Feuilleton. !,, ^ ^ tleiucu Harpagons. ^^lof^''l'wurdige Untersuchung hat der tonig' ^x^'hat-^' i" Eomo, Herr Lino Ferriani, ange-!„/»lcl) ^.^ ihm darum gehandelt, nachzuweisen, ^?°^N(! ^'fchlte Erziehnng in dem Kinde der '^chl und .^'^' ^'^ arswigert wird und in ^^' H ^iz, ja ausgesprochenen Wnchersinn 'V^h <>erria,n hat hundert Kinder, zumeist ^ 8etil^?"Nl Familien, zum Objekte seiner En-^^^' dn ^ ^""l lM'isse Fragen vorgelegt ^iUrr. s ^ beacht, ganz unbeeinflußte Ant-^^Natj^. "'' die das ursprüngliche Seelenleben ^A^bni^ ^ Denkart der Kleinen widerspiegeln. ^kf^^chW ^' '" b"' letzten Nummer der Pa-h>>i^s U H-, Nem^" veröffentlicht, war kein ^l?"er,^ " meisten Kinder änßerten unglaub-^lt>>^^uud realistische Anschanungen über Geld k l krnf- i ^'" "lntworteu, die er erhielt, seien ^F^lno'''-"'Uücdergegebe.,. ^s^choit '""l: „Mit Geld vermag man, alles." ^ i^" (5i ""l- „Uii, sich zu cl-frenen, muß man >h> l^'Knabe! „Ich bin reich, aber wenn ich '^F^Nl^ .^' lcinein Erben eingesetzt hat." Ein ^V^oii !.' "Wenn mein Onkel stirbt, so gibt es ^t'^d^w "6 eina so schöne Mitgift haben wird ^ >,!' ^r'do?"" ''"^ daß ich dann einen Prinzen X"^ Un> ^''^ "nderes Mädchen: „Wenn ich X - t, s« ""ch nicht so amüsieren könnte wie "l,s> > Möchte ich vor Mlmmer sterben." Ein Uch: ^^.. G^ ^^^^ ^,^^ ^^.;^ ^^.^ man mit Geld alles kauft, was man will." Ein Mäd« chen: „Ohne viele Taler kann man keinen guten Koch haben, anch nicht die vielen Domestikeil, keine Loge im Theater und keiue Pferde, im Stall." Ein anderes Mädchen erklärt: „Was fiir schöne Sache ist doch der Neichtnm! Man kann prachtvolle Toiletten haben, Pferde und Schmuck. Wenn ich groß sein werde, wer° den mich alle meine heutigen Freundinnen beileiden nnd vor Wnt weinen." So geht es fort. Ein kleines Mädchen antwortet gar: „Ich weiß, daß ich eine fchöne Mitgift haben werde, wenn ich heirate; ich weiß, daß ich einen sehr reichen Mann heiraten werde. Wenn er nicht vornehm ist, so macht das nichts. Ich werde dann tun was ich will, denn wenn man Geld hat, gehorcht einem die ganze Welt" . . . Das sind Kinder mit einem unheimlich klaren Verständnisse für die Macht des Reichtums. Aber Herr Ferriani hat unter den hundert Prüflingen sogar zwölf herausgefunden, die einen ausgesprochenen Wnchersinn bekunden. Vei mehreren von ihnen zeigte sich dies in folgender Weise: Sie gaben ihren Mit° schillern oder Mitschülerinnen von Zeit zu Ieit ein Stück Obst oder ein Vonbon unter der Bedingung, daß die Beschenkten, die bessere Schüler wareil, sie die Anfgaben abschreibeil ließen. Ein anderer verteidigte einen kleinen verwachsenen Kameradell, der ein sehr gnter Mathematiker war, gegen die Bosheiten der Mitschüler -- Gegenleistung: er durfte von dem Vnck-ligen die Kompositionen aus Mathematik abschreiben. Daneben gab es geradezu Shylok-Naturen. Einer der Kleinen verkaufte den Mitschülern seine Echnlhefte teurer, als sie im Laden des Papierhändlerö zu haben waren, und-vollführte überdies den Tric, aus der Mitte jedes Heftes ein Dovvelblntt herauszureißen nnd dann aus diesen Doppelblättern sich selbst noch ein oder mehrere Hefte znsammellzunähen. Auch kleine Darlehensgeschäfte zn Wucherzinsen kamen vor: Ein Junge verkaufte das Frühstück, das ihm die Eltern mitgegeben hatten, und lieh das empfangene Geld zu hohen Zinsen aus! Herr Fernani faßt diese Dinge sehr ernst auf, denn er schließt daraus, daß der eingeborene egoistische Trieb nnr zu leicht entartet, um dann in reiferen Jahren die Wurzel schwerer moralischer Krankheiten zu werden. Er fordert deshalb die Eltern auf, alles daran zu fetzen, um in dein Kinde den brutalen Egois-mus zu töten uud die heiligeil Gesetze christlicher Nach» steilliebe in die Seele der Kleinen zn Pflanzen . . . Aei allem Vertrauen in die Gewissenhaftigkeit dieser Kinder» Enqnete wird man aber doch sagen müssen, daß hier Monstra vorgeführt werden, naä» dcnen kaum ein Schluß auf die durchschuittliche Gemütsbeschaffenheit der Kleinen gezogen werden kann. Die Erfahrungen, die, jeder von uns mit eigenen oder den Kindern feiner Freunde macht, find glücklicher-weise nicht geeignet, die Allgemeingültigkeit der Fer-riani'schen Erhebungen zn erhärteil. Wenn Herr Fer-riani wirklich Kinder von so gereiften Anschanungen kennen gelernt hat, so sind es offenbar die Sprößlinge von Eltern, deren eigenes Seelenleben nicht nur völlig verdorrt ist, sondern die auch noch uuvernünftig genng sind, nm in Gegenwart der Kinder Gespräche zu fi'hren, dnrch welche die jugendliche Seele koniunpiert wird. Insoferne sind die Mitteilungen Ferrianis aller-dings voll Wert, denn sie zeigen aufs neue, wie sorg' fällig die Eltern und alle erwachsenen Hallsgenossen ihre eigemm Gespräche kontrollieren müssen, weil jede Aeußerung bekanntlich von den aufmerksamen Kiemen gchört nnd wolil aufbewahrt wird. ....«> ^„Wiener Abendpost. ) Lllibacher Zeitung Nr. 101. 836 3. Maii^ des Ausgleichswerkes, um es so iln eigensten Interesse Ungarns Herrn Dr. von Koerber möglich zn machen, mit einem möglichen Ausgleiche vor das österreichische Parlament zn treteil. Politische Ueberficht. Laibach, 2. Mai. Wie man der „Gazeta Narodowa" aus Wien telegraphiert, wird der g alizisch e L a n d t ag für den 12. Juni einberufen und am 10. Juli geschlossen werden. 2er neue norwegische Ministerpräsident Vleh r hat diesertage inl Storthing das Programm snnes Kabinettes dargelegt. Danach lautet sein Wahl» sprnch: Treu den Traditionen der Linken, national und demokratisch. Die Arbeiten der Konsulats-Kom» mission sollen ohne Unterbrechung und ohne Veränderung in der Zusammensetzung der Kommission fort-gl.'«.tzt loerden; sobald diese abgeschlossen find, wird die Negierung Verhandlungen uüt der schwedischen Negierung anbahnen. Soziale Ncformen solleu so schnell gefördert werden, wie es die gründliche Vorbereitung und die wirtschaftliche 5>iage des Bandes zulasseil: zu» nächst soll die Frage der Errichtung einer Invalids täts' und Alters-Versicheruug von der Negierung behandelt und das Ergebnis dem nächsten Storthing mitgeteilt werden. Schließlich verspricht die Negierung, den fragen auf dein Gebiete des Erwerbslebens besondere Aufmerksamkeit zu widmen, uud um diese Interessen besser wahrnehmen zu können, soll die Um» Wandlung des Ministeriums des Innern in ein Mini-sterium für Handel, Schiffahrt und Industrie — unter Beibehaltung der Abteilnng der auswärtigeil Auge» legenheiten — in Erwägung gezogen werden. In fi» nanzieller Beziehung will die Negierung eine streng ökonomische Politik befolgen. — Trotz dieses Pro» grammes steht die Mehrheit des Storthing dem. Ka° dinette doch sehr kühl gegenüber: Beweis dafür ift die der „Köln. Leitung" berichtete Tatfache, das; der von einigen Radikalen gemachte Veiluch, im Anschlüsse an die Mitteilungen Vlehrs eine Vertrauenskundgebuna. dec Storthing herbeizuführen, vollständig mißglückte. Die portugiesische Negierung entsendete vor einige»: Monaten einen außerordentlichen Ge< sandten nach E h ina , nm gewisse Anfprüche Portugals gellend zu macheil, über deren Einzelheiten aber das tiefst«- Schweigen beobachtet wurde; die Regie» rung weigerte fich sogar, auf eine Interpellation in den Cortes zu antworten, obwohl sämtliche Opposi-tions-Parteien über die hohen Kosten der Gesandt« schaft Beschwerde führten. Jetzt endlich erfährt man, daß Portugal Hoheitsrechtc über Verschiedelle, ill, der Nähe von Makao gelegene Gebiete lind Infeln auf Grund einesim Jahre 1887 abgeschlossenen Vertrages mit Ehina beansprucht. Portugal verlangt neben den» Besitze von Ilian-Ehau mit Makao unbegrenzte Ho-heitsrechte über die Inseln D. Ioao und Tarvongeau, sowie über Lapa, ferner die Errichtung einer neutralen Zone bis zu den Bergen voll Tac'Liar und schließlich dic Abschaffung der chinesischen Zölle fiir die Opium° Mlfuhr ill Makao. Die portugiesische Negierung hat, vie alls Lissabon geschrieben wird, Nachrichten er-Eliten, die eine baldige Erfüllung ihrer Forderungen lli Aussicht stellen, wodurch der Einfluß Portugals im Neiche der Mitte bedeutend steigen müßte. Tagesneuigleiten. — (Die Sprache der Lokomotive.) Auch die schnaubende,! Ungetüme, welche Niesenlasten ziehen und den Weltverkehr vermitteln, haben cine Art Sprache, die allerdings nicht eigene Gebauten vermittelt und nicht als Resultat nnes Rapportes Mischen den Nerven und dem Sprach, organismus betrachtet werden lann. Diese Sprache wird erst durch äußere Anregung von Menschenhand hervorgerufen, über ihre Laute werden verstanden nicht nur von den Führern »er Lokomotive, sonderu auch von allen, die in dem weit verzweigten Getriebe der Eisenbahnen beschäftigt find. Sie hat liul. einen incerjeltionalen Charakter, denn sie besteht in einer 'inzigen Interjektion aus der Dampfpfeife, welche aber verschieden artikuliert und moduliert wird. oder durch die Zahl ihrer Wiederholung Warnungen, Grütze, Ankündigungen, Hilferufe, Aufforderungen und Befehle zum Ausdrucke bringt. So bedeutet ein mäßig langer Pfiff „Achtung", und er wirb abgegeben, so oft sich die Mafchine in Vewegung setzt, bei Durchfahrt des Schnellzuges durch eine Station, bei der Einfahrt in einen Tunnel, bei Wegübersetzungen oder zvr Warnung von Personen, die sich auf der Strecke befinden. Diese« Signal, dreimal wiederholt, bedeulct Abfahrt auf der Strecke. Das aus mehreren kurzen schnell hinter einander abgegebenen Pfiffen bestehende Signal befiehlt „Bremsen fest", »oährend ein langer Pfiff, dem zwei kurze folgen, „Äiemsen los" verlangt. Muß der Zug bor der Stationbscheibe angehalten werden, fo fagt die Signalpfeife „Halt", und zwar brückt sie dies durch mehrere lange und kurze Pfiffe aus, die fast jammernd klingen. Beunruhigend fin die Passagiere ist ein Signal, welches aus mehreren gedehnten, abwechselnd hohen und niederen Tönen besteht, es ist der Nuf um Hilfe. Vei Begegnungen von Zügen auf der Strecke wird ein kurzer Vcgrühungspfiff gewechfclt. — (DerProzeh Musoli n o) ist reich an Absonderlichkeiten und nimuil fortgesetzt einen i/hr „lebhaften" Kerlauf. Man berichtet aus 3tom vom 20. v. M.: Die Verhandlung im Prozeß Musolino wurde wieder aufgenommen, ohne daß es dem Vorsitzenden gelungen wäre, die Verteidiger zu einem geziemenden anständigen Benehmen zu verhalten. Line tumultuarischc Szene folgt der anderen, und die Verhandlung wird ins Endlofe verschleppt. Polizeitommissär Wenzel erzählt, wie er Musolino vom Bauer Princi, dessen Frau der Nriaant verführt hatte, eine Falle stellen ließ. Musolino entging iyr mit knapper Not, erschoß einen Genbarmen nnd verwundete Princi. Dann schlug er sich in den Wald und blieb monatelang verscholltn. Auf Befragen erklärt der Kommissär, Princi habe ihm einen eigenhändigen Brief Mu^ solinos gezeigt, worin dieser sich des Mordanschlages, der >M die Verurteilung zu 21 Jahren Kerkers eintrug, schuldig bekennt, die Zeugen aber meineidig nennt, da sie ihn unmöglich gesehen oder gehört hätten. — Verteidiger Nivern: Das ist eine Fabel, ich habe ein Recht, dem Kommissar nicht zu czlauben. — Kommissär: Ich kann es beweisen. Verteidiger: Sie haben eine Fabel erzählt! — Kommissär: Sie mißbrauchen Ihre Stellung und würden nicht den Mut haben, Ihre Worte draußen zu wiederholen. — Der Vorsitzende ruft Den Verteidiger zur Ordnung. — Der Wortwechsel zwischen dicsem und dein Kommissär wird immer schärfer. Um Aergcres zu vermeiden, schlicht der Vorsitzende die Verhand- lung. Die Verhandlung wurde mittags wicdcr "'A^,^ Kommissär Wenzel gibt wichtige Aufklärungen " ^. gefochtenen Brief Musolinos. Dieser wird «"», ' M, ^ nisse herbeigeholt und dem Kommissär gegenudc L, ^ ^ leugnet, kn Brief geschrieben zu haben. P",. .M >B Brief gefälscht, um ihn zu verderben. Ei" ^"^i"«""! rine Frage stellen, ein anderer Verteidiger ruft- " ^t" nützen Fragen!" — „Was geht das Sie an?" ""' ^ ^: Zurechtgewiesene. — „Sie sind ein SchafstoPi, ^M Sie ein ungehobelter Klotz," Ehe man sich's ^MlN'" die zwei Anwälte aneinander und mit den MM ^»eü. Gesicht. Der Vorsitzende bedauert diese fortsetzten«^; ..Ein solches Schauspiel", sagte er. „wäre sogar uin unwürdig", und schließt nochmals die Acrha>'°»" ^ - (V o m Vesu v.) Nach einer M'tteMmg '' c,D' Blätter aus Neapel untersuchte ein Negieiu"g^^I' den Vesuv und wnstaiiert?. daß der Kegel ^< „^" zu linuistürzen droht. Der Präfelt von Neapel yn^, Ausflüge auf den Vesuv von jener Seite aus «n ^zt' — (DieSchreibweisedesNamens.. ^F spea re".) Erst seit den letzten Jahren ist '" " I ^" ^ ^ eiüglireten. Welche Verwirrung in frühem' 5"^ ^ Begehung herrschte, davon kann man sich " ^eiigM Begriff machen, wenn man das folgende, vo» ei> ^„ftl^» blatte jüngst gebrachte Register einer DuichM ^ Da es in seinem ganzen Umfange .N« weit !«> ^^' seien nur folgende Proben ^rausgegrifl«"' ^s^ Saxpcre. Saxsperc. Sck>aclspcie, Schaäespeare, ^ Schalespcre. Schackspare. Schaclspeare. Shan^^sp^ spire. Shagsplre, Shalesepere, Shatespeal, Zt^ Shalespere/ Shatespeyre. Shakispere. Shaü^ ^ spere. Schackspere, Shacksper. Shalspeyr. ^hg!< Shareper. Shazlespcre. Shaxlspere. Shalyspt^ ^ Shexper, Shazper. Shaxspere. Shexspere. Syel^ spear n. s. w. ^ 3""< - (Für Briefmarlensa mm l e r. ^ ^ !w nunmehr mue Briefmarken. Die alten "" „fgt^, pl blil mit oem Ueberdrucke N. U. sind endücy^,^ ^, 3'. i,nd neue Briefmarken, ähnlich den englische" " D>^ nisse König Eduards, der engl. Krone im ob"c> .^iü' der Inschrift „Transvaal" am unteren Nanve s ^^ gclangl. Linlü in Querschrift „Postage", rech!" " ^il> Die Narbe der Marken ist blaugrün, scharl""^^, '" ultramarin, orangegelb, oliveiigrün, braun, ! nicnbraun, purpurrot. ^^^^ Lolal. und Provinzial-Nachlichtc^, - (Allerhöchster D a n l.) DeM ^" < ausschusse ber Laibacher Stuben» ^ ^ Volksküche ist seitens Seiner Exzellenz^ ^chfte^, Lanlxspräsidenten Viktor Baron v. Hei n ^äsi»'" v Präsidinl-Schrciben zugegangen: K. l. lta"°t ^, I» > Kram Z. 1027/ Pr. Laibach, am 28. Apr" MA in- Allerhöchsten Auftrage erfolgies Ersuche" ^.4^ sien Kabinetts-Kanzlei vom 2^. April 1^-schusse!^/ beehre ich mich. dem geehrten VerwaltunaMlS,^ ^'^ anläßlich der Feier des 25jährigen Bestand" ^ Studenten- und Volksküche an Seine ^H h ^^ verpachtet. ^^--!üs^.!!l' Der Schwiegersohn auf f)robe. Humonstischer Roman von Gustav Rehseld. (1. Fortsetzung.) Anna erwiderte nichts: sie begnügte sich damit, den Kopf zu schi'ltteln lind vor sich hin zu lachen. „Du lachst!" sagte die alte Dame vorwurfsvoll. „Wie es fcheint, glaubst du es nicht! Da will ich dir noch ein Beispiel erzählen! Mein Mann war ein leidenschaftlicher Raucher; er stand mit der langen Pfeife anf und ging mit ihr zu Bette. Ich mochte um meine Gardinen so viel jammern, wie ich wollte — es half nichttz. Na, und siehst du — abgeseheil voll den Gardinen, die gingen wieder zu wasäM — aber mir tat auch das schöne, Geld leid, was er da in die Luft blies, seit ich wlchte, daß ein einziges Pfund von dem Zeug, das fo abscheulich qualmte, einen ganzen Taler kostete. Einen ganzen Taler blies er da in ein paar Tageil in die Winde, und wenn ich ihm mal das Pfund Butter e'men Groschen tenrer aiiiechnete, dann wollte er gleich ans der Haut fahren! Ja, ja! Wo eine lvrau sitzt und strickt, da rauchen, trinken und spielen sie! Ich will ja nichts gegen meinen seligen Alten sagen — er hatte auch seine guten Seiten — er lief; mich gewähren, ich tonnte schalten und walten, wie ich wollte. Wenn ich mal sagte, er solle doch zeigen, daß er ^err im Hanse sei, dann meinte er, das tonne er nicht, und das könne überhaupt tein Mensch, so lange ich darin sei. lind es war ihm ernst damit, denn er wußte was er an mir hatte. Ja. von dem Tabak wollte ich er-.',älilen! Eines Tages gehe ich bei einein Nigarren-geschäst vorbei lind lese zufällig in: Schaufenster, daß der feinste Landpostoriko das Pfund zn fünf Grofchen zu haben wäre. Ich hinein, frage den Händler, ob der ^abnl gut wäre. ,Na, ob', sagte er, Madamchen, den tonnen Vle nn freien rauchen. Ataiurucy wuroe ich rot; der Mann dachte, daß ich ihn rauchen wolle. ,Ich will ihn nicht für mich haben, sondern fiir meinen Mann!' sagte ich. ,Wenn Sie iwrklich meinen, daß er gut ist?' — ,Na, natürlich', versicherte er mir, ,der ist noch besser als gut!' — So nahm ich denn sogleich sechs Pfund mit. und als ich nach Haufe kam, fagte ich zn meinem Mann: Martin, in Zukunft werde ich dir immer deinen Tabak taufen, ich bekomme ihn viel billiger. Hier habe ich dir sechs Pfund mitgebracht, die tosten nicht mehr, als du immer fiir ein Pfund auszugeben pflegst!' Er guckte mich verblüfft an, be-fah sich den Tabak, fing an zu lachen lind meinte, das feien weiter nichts als Kartoffel» und Runkelrüben-blatter. Als ich ihm aber die Pfeife felbst herbeiholte und ihn bat, doch einmal zu versuchen, wurde ei- wild nnd sänie, ob ich ihn vergifteu wolle. Da erzählte ich ihm denn, was der Händler gefagt, uud nun lachte er wieder und meinte, er sei stolz wie ein König auf seine kluge. Praktische ^rnu. Aber deu Tabak hat er doch nicht geraucht — weshalb, weiß ich nicht. Etwas davon schenkte er unserem Fuhrmann, und ich muß wirklich sagen, daß er viel stärker roch als der, welchen mein Mann gewöhnlich rauchte. Die Geschichte hat er allen seinen Freunden erzählt, und alle haben mich wegen meiner Ulugheit und Sparsamkeit gelobt, am meisten aber freute sich mein Mm-iin darüber. Ja, ja, er war ein guter Mann -^ er hatte seine Schwächn wie alle Männer aber seine Meinnng sprach er stets rückhaltslos alls. So wie er es sagte, so dachte er. und so blieb er, bio er die Augen für immer fchloß. Wir waren immer unzertrennlich gewesen. Wo er hinging, da ging ich auch hin, und dafür zollte er mir noch ganz zul^t Anerkennung, denn feine letzten Worte waren: ,Schade, daß du nicht auch diesmnls dort mit hin kommen kannst, wo ich nun hin nnch!' Nnd auch das War sein Ernst, darall habe ich me 9" . Hintergedanken kannte er nicht!" ,. . zu »l Die blonde Anna hatte nicht aufgcl)" ^,,, tis die alte Dame ärgerlich ausrief: ^hl^ ' „Was gibt es denn darüber l" ,>' lachen, du dummes Ding!" ... sjM" „Ach, Großmutter, du erzählst ' ^ stöhnte die Kleine atemlos. .^ A >'' ..Spaßhaft? Ich? Du bist "'^ ^, <> Mädchen!" schnob die alte Dame ^h^'p^i^ nichts weniger als spaßig zmnute, "? ^'. ^,' ich von meinem guten feligen Mann IV c tx-'l / Mann gibt es heutzutage nicht "ehr ^ ^' ^ Du kannst dich freuen, lvenn du wal "^.^ >!' der auch nur annähenld fo gllt und .^ mein Martin es war!" „ O''^'' ..Aber. Großmutter, zu mir jung^ ^i^ von Heiraten zu fprechen! Das h"l ^ ^i^it^ noch fechs Jahre Zeit!" erwiderte dlc "" ,.- >< / „Allerdings hat es noch Zeit, du o^ ^ rief die alte Dame ärgerlich. „Na'"' ^/ denn da?" gle^) Die Glocke der Haustür ertönte, wurde an die Zimmertür gepocht. ^ „Herein!" . schilt V Anf der Schwelle erschien ""^,l, l"'"' , sehender junger Mann in tadellosein » , „^ del Hand. M""^',!^' „Ich habe wohl die Ehre, vor mir zu sehen?" sagte er, sich ^ciM^^' der alten Dame, mit einem Seite"m'l ^^ ttnna, die, purpurrot im Gesichte, w>c ^, ^. losnähte. .midel^'if!?" „Mein Name ist Fimmel!" "">,,' sragte, den Ankömmling kritisch '"''' wünschen?" > ________________________________837__________________________________________3. Mai 1902. ^s'geii l , ') rliefah ! gungsprufu n g c n) vor > ^l ^i. ^rufungslomnlission für allgemeine Volts-schienen, c '°"^kn gestern zu Ende geführt. Von den Mahiou "ano'0"imnen und Kandidaten erhielten ein ,?"> «e H ^' Zeugnis: ^.. für Bürgerschulen: D i^ ^ l osf ^ stirer an der l. und t. Militäroolls-' 1 ^ache '^ ""^ ^ eisten Gruppe mit deutscher Unter. >in°n», . Aufzeichnung), Boxena Sernec, j5 ^t trsten .c°^"" städtischen Mädchenschule in Laiöach, ^Xide/s ^"lppe »ml slooenischcr Unterrichtssprache! ^gllschul. / ^ " 5 ösischeil Sprache für Volts, und ^l^zn"M't deutscher Unterrichtssprache: Johanna s" Eft^ "s. Vlarie Dolinar. Lehrerin der italieni-l^ti ll',-'A Ursulinerinnenlonvente in Laibach, Hilda l^btt^ Äleranbrien in Egypten. derzeit in Laibach: !, 'scher i, ,' '(l' on für Vltsschulen mit deutscher und !,^ti, "uchtssprache (Ergänzungsprüfung): Ferdi-,^l!^."gei, Lehrer an der eintlassigen Volksschule ?" (C^ """ ber deutschen Sprache für Volts-.^ ^llllprüfung): Maria Vider, definitive , >"t. °" Voltsschule in Laserbach, und Josef La-H?^n m'.^hrer in Zirllach; ^. für Volks-^'liiiH,^. deutscher und sloveni scher sllti», ,^t 2 sprach e : Antonia Voben, prov. )«,^°Nod- . borgen (Windische Vücheln). Karoline ''liö ^'^'' prov. Lehrerin in Nreznica, Angela ^' Lth'^v- "hrerin in Süßenberg, Gabriele Iereb , 5» "in lk >" Tschermoschnitz, Maria 5t o p a c:. prov. Welsch ^"lodo. Michaela Novak, prov. Lehrerin in l,^tg'^ga l^ivic, prov. Lehrerin in Gams bei ^-^^ "'zlsla Zemljan. prov. Lehrerin in Wo-' ">>°l!,'p^,M Alois Poniloar. prov. Lehrer in > 'lif'j . N'l Volksschulen mit slovenisch -> r ^! ^ ^^l"ck>e: Anna T o mc. prov. Lehrerin ,°ü H^, Kav^iö, prov. Lehrer in Marillfeld, ^ulei^: °ta, prov. Lehrer in Selo bei Schönberg. 3 "> >vei^ ^ '^ ' p"^' ^^" lu Podlraj. — Ein i,^e f^ '"I" zur Spezialpriifung aus der slovenischen '^g^^°llsschulen erschienen war. trat während der '^lt ^Scheidungen in Hei mats recht-h , t5 <^n ' I e n.) Anläßlich der Beschwerde einer >!> ' ^ Ne Ü ^" Entscheidung einer Landesbehörde hat '^l^. ^^waltungsgerichtshof folgende Entscheidungen hl^sleM ^ ^ne Gemeinde die Gültigkeit des von ^'"' bah k HeiinatZscheines bestreitet, so hat sie zu er-^^^>'in ^"h"ber der Urlunde zur Zeit der Aus-^! ^lvij^^uderen Gemeinde das Heimatsrecht hatte. 'g ei,?^" berücksichtigen. - 3.) Im Falle der ^li hs c Urtsgemeinde ;^ mehrere selbständige Ge-^>s ^Nei ^ ^ Einzelnen das Heimatsiecht für das Wt.^ ^lgeschaffcncn Ortsgcmeinden wirksam, in !<,, ^ s«z ^ ^r Trennung wohnten. —o. '?'^^ei/' ^/' " ulommissio n.) Behufs Neubaues, ^il^chte, '"baues der bisher in einem Privathause '^ ZiliH . Echullolalita'ten der dreillassigen Volks-H"-bie, ^ Gerichtsbezirle Weichselburg findet am ""missionellc Verhandlung an Ort und Stelle !>, °! l« ^"' ? ßigung in Kurorten und Heil-V 1.) « ^ k. l. Staatsbeamte und Offi -, ^ ?) Bii^ ° nstanlinbad in Chräntschowitz! ^ ^'^ Die «n"'^ Wohnung zum halben Preise im Mo-^ '^ ^ Verleihung ist der Nurverwaltung 8 Tage ^b^. . "Ur anzuzeigen. — 2.) Vadedirektion in ^Miedtt ^ l ' Monaten Mai und September für ^^Tefreiunq von der Kur. und Musittaxe und 20^ Ermäßigung bei Bädern und Wohnungen; im Juni, Juli und August für 5 Mitglieder 50 ^ Ermäßigung bei Kur- und Musittaxe und Bädern, 30 A bei Wohnungen. — 3.) Deutsch-Altenburg: der Leiter des Bad- und Kurhauses, Dr. Karl von Greißing, gewährt bei den Vä-dcrn und Wohnzimmern im Kurhause 25 ^ Ermäßigung, bezüglich des ärztlichen Honorars weitgehende Berüctsichti-aung, — 4.) Dorna-Watra. Die Neligionsfonds-Aadeanstalt gewährt für aktive Staatsbeamte von der IX. Naugstlasse abwärts und für Offiziere der beiden Ntichshälftcn vom Hauptmann (Nittmeister, Linienschiffs-Lcutnant) abwärts während der Vor- und Nachsaison (vom 1. Juni bis 10. Juli und vom 20. August bis Ende September) 50^ Nachlaß der Preise für Bäder, Massage, Wasserkuren und Inhalationen gegen vorherige Anmeldung bei der Verwaltung der Anstalt. — 5.) Die Fürst Clary'sche Güterinspeltion in Töplitz - Schönau gewährt außerordentliche Begünstigungen für das Theresienbad in Eichwald über direktes Ansuchen. — 6.) Der Besitzer des Bades Einöd in Obersteiermarl, Georg Schmalzt, gewährt 50^ Ermäßigung der Wohnungspreise. — 7.) DerPächtcr berKuraustalt Erns-dorf-Iaworze, Karl Forner, gewährt in den Monaten Mai, Juni und September 30 ^ Nachlaß von der Kurtaxe und von Väbcr- und Wohnungsprcisen. Ferner bestehen dort für Offiziere und junge Mediziner je zwei Freiplätze. — 8.) Franzensbad: n) für 5 Staatsbeamte Befreiung von der Kur- und Musiltaxe; d) der Besitzer des Bade. und Wohnhauses „Drei Lilien", Herr Eugen Loimann, gewährt den Staatsbeamten, deren Frauen und Kindern für sämtliche ärztlich verordnete Moor-,Stahl- und Louisenbäder eine 25 '/s, Ermäßigung. — 9.) Der Eigentümer der Wasserheilanstalt Gainfarn, lais. Rat Dr. S. Friedmann, ge-lcährt 25 Staatsbeamten Freibäder und unentgeltliche Behandlung durch j- 0 Wochen. — 10.) Bad G a st e i n: In besonders bcrüctsichiigungswürdigen Fällen vollkommener Freiplatz zu einem dreiwöchentlichen Kurgebrauche vom 1. Mai bis 8. September gegen Vorlage des Armutszeugnisses (an die Kurverwaltung vor Antritt der Kur). — 1).) Der Eigentümer der Kuranstalt G i e h h ü b l - P u ch -stein, tais. Nat Heinrich Edler von Mattoni, gewährt drei Staatsbeamten Freiplätze in der Heü vom 1. Mai bis Ende September, wenn dieselben nacheinander sich anmelden. Die Freiplätze bestehen in 50 ^ Nachlaß der Wohnungs- und ^äderprcise und Befreiung von der Zahlung der Aufcnt-haltstaxe. — 12.) Die Direktion des Glcichenberger- und Johannisbrunnen -Aktien -Vereines in Gleichenberg gewährt besondere Ermäßigungen über direktes Ansuchen. 13.) Die Stadtgemeindcvorstehung in Gmunden gewährt in der Vor- und Nachsaison (Mai und Suni, September und Qttober) halbe Bäderpreisc in der mit dem Sanatorium verbundenen Pension. Von der Entrichtung der Kurtaxe sind befreit: Offiziere vom Haupimann (einschließlich) abwärts, l. t. Beamte von der IX. Nangsllasse abwärts. Doktoren der Medizin und Wundärzte, Gattinen und min^ dcrjährige Kinder der bezeichneten Personen, Kooperatoren und sonstige HilfsPriester. — 14.) Der Eigentümer der Kurpension „Wiener Heim" in G ö r z, M. Kropsch, gewährt die weitgehendsten Ermäßigungen für Bäder, Massage, Inhalationen: für Kinder der Staatsbeamten eine 25^ E'Mäßigung des Pensionspreises. Keine Kurtaxe. — 15.) Die Kurkomnnssion Gräfenberg gewährt Ermäßigungen über spezielle, an dieselbe direkt gerichtete Ausuchen. ! — 16.) Kurort Gries - Bozen: für die Staatsbeamten l von der IX. Nangsllasse abwärts, sei es des aktiven oder des Pensionsstandes, wird eine vollkommene Befreiung von der Kurtaxe gewährt. — 17.) Der Besitzer des Schwefelbades Groß-Latein bei Qlmiitz, Josef Malovany, gewährt Wannenbäder von 50 bis 60 II. Dampfbad 70 1>. Zimmer 1 X 20 ii. Bedienung wöchentlich 1 15. — 18.) Der Besitzer der Wasserheilanstalt in Güns, Dr. Josef Dreiszler, gewährt für zwei Staatsbeamte vom 1. Mai bis 30. Juni, dann vom 15. August bis 30. September zwei Freiplätze, bestehend in freier Wohnung und Wasserkur, sowie außer der Hauptsaison (1. Juli bis 15. August) einen 15^igen Nachlaß. — Die Landesanstalten Bad Hall gewähren von Fall zu Fall Ermäßigungen über Ansuchen, die an den ober-^ österreichischen Landesausschuß in Linz direkt zu richten sind. — (Im Abgeordnetenhaus?) beantragte ge-skrn Abg. Pfeifer eine Nesolution, in welcher die Regie- ! rung aufgefordert wirb, die Fortsetzung der Unterlrainer Lokalbahn von Nudolfswert nach We'ißlrain (Mottling-Tscherncmbl) bis zur Landesgrenze durch Bewilligung ausgiebiger Geldmittel ehemöglichst der Verwirklichung zuzufahren. Dem wirtschaftlich so entwicklungsfähigen, bisher aber vernachlässigten Landesteile Weißkram sollte eine Eisenbahn nicht länger vorenthalten bleiben. Wenn der Redner nur den Ausbau der Weißlrainer Bahn verlangt, so habe er die Eventualität im Auge, daß endlich auch Dalmatic» mit dem Innern der Montlrchie in Verbindung gebracht werde. — (A r be i ter aus sta n d.) Gestern nachmittags fand hier eine zahlreich besuchte Versammlung der stritenden Maurer uud Zimmerlcute statt. Da die Arbeitgeber sich den Forderungen der Kürznna der Arbeitszeit gegenüber absolut ablehnend verhalten, und auch einen diesbezüglichen Vtrmiltlungsantrag des Stadtmagistrates ablehnen, wurde einstimmig beschlossen, im Ausstände auszuharren. Die Versammlung verlief in vollster Ordnung. — (Ein Pariser Journalist als Fuß-rc i sender.) Der Pariser Journalist Mr. Eugene Gruarb kaum auf der Neise um die Welt vorgestern nachts von Trieft in Laibach an. Er befindet sich seit 17. Mai 1396 auf der Wanderschaft, und nun stehen ihm noch 38 Tage siir die Tour Laibach-Wien- Paris zur Verfügung. Doch hat er nur die Strecke bis Wien zu Fuß zurückzulegen, da es ihm von Wien aus gestattet ist, per Nahn direkt bis Paris zu fahren. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß Herr Gruard für seine Wanderschaft nicht mit Geld ausgerüstet N'urdc. weshalb er bcmüssigt ist, sich durch seine Kunst, auf Porzellan - Tellern in weniger als fünf Minuten hübsche Landschaften ?c. zu malen, seinen Unterhalt zu verdienen. Er ist noch ein junger Mann und war vor dem Antritte semer Ncisc von besonderer Stärke. Die Strapazen und Abenteuer, insbesondere die in der Wüste Sahara erlebten, zwangen ihn aber des öfteren, monatelang in Spitälern zu weilen. Er sah dem Tode schon mehr als einmal ins Auge, doch rettete ihn immer wieder cin Zufall ober seine Besonnenheit. Visher durchwanderte er so ziemlich ganz Europa, fuhr von Spanien nach Marokko und kam durch die Sahara, durch Tripolis, Egypten, Arabien. Kleinasien zurück nach Europa, bereiste ganz Italien. Oesterreich und Nußland, und ging von dort nach Asien, Australien, Mexiko bis Newyork, von wo er die Heimreise antrat. — Bei dieser Fußtour handelte es sich um eine Wette von 300.000 Franks. — Herr Gurard tritt morgen mittags seine Endtour vom Hotel „Vairischer Hof", wo er sein Absteigequartier nahm. über Cilli, Marburg, Graz nach Wien an. — (Be sitz wech sel.) Daö früher landtäfliche Schloß Scherenbüchel, vormals dem Herrn Vize-Admiral Freiherrn v. Minutillo gehörig, hat der Großhändler und Gutsbesitzer Herr Ferdinand Sou van durch das konzessionierte Nealitäten-Verlehrsbureau des Herrn Ioh. Nep. Plautz in Laibach angekauft. — (N ü sgete hr t.) Die seit Dezember von ihrem Dcmizilc abgängige geisteskranke Marianna Prosen ist laut einer Mitteilung der Vezirlshauptmannschaft Stein vor lvrzem in ihren Aufenthaltsort rückgelehrt. —ik. ^ liiers'l?^ 'st 3'chst, Rudolf Fehst, seit vier x N! ^i f^' "l^ Post^nualior cmarswllt. Ich ""' >vc>^ ^. ?^' meiner vorgesetzten Behörde —" ü^post ^ "" Auftrage des Staatssekretärs ^Nch?« bin beauftragt, mich zu erkundigen. V Aedi hiesig,, Pos^mto, mit den Beamten, H ^'' N ^'frieden sind, verehrte ^ran!" >^>Nnl> UMge Aici,^ sich nochmals verbeugend ü^°^^ "non Seitenblick auf die hübsche Vlon-l ^/„ '^ chreLippcm fest zusammenpreßte, um ^? Ei/"^ die alte Dame mißtrauisch. , ^" "ese, Nachfrage bei allen im Orte ^ bei d^ ^'ht, verehrte lvran, selbstverständ-^bci ^Xs 'lugl>s(>ht>,isl^ und da habe ich denn l""'^°' su><. " nnfangen zu müssen!" ^n^' N'ach^ ^ ^ Dame geschmeichelt. Xlj «on ^. ^' sich eigentlich viel sagen. Aber, ^?.. ^le nicht Platz nehmen, Herr Post- ^'^hy M-chtcn Vergnügen, verehrte ssrau!" ^»^N" f^ Hrrr PostVerwalter, ich will ja nicht X^ ^ " b" Redselige, eifrig strickend nnd .,^t ' ^. ."'', der in tadelloser Aufmertsamkeit ^W^Ntt'yre ^1.^ hinweg beobachtend, fort, ^h°^t > "n doch manche; anders sein. Ta > 7". "" Briefträger ^ochel, der große mit >l^^der."'nnbm-t — Vollbart nennen sie'5, ^h^ ^'ch nicht so gegen mich benimmt, wie l l Briefträger zukommt. Frage ich ihn 'nach der Zeitung, dann heißt es: Die wird orft ge-drnckt! Frage ich nach einein Briefe, dann sagt er: Der ist noch nicht ganz fertig, sobald er fertig ist, bringe ich ihn! Nun, Herr PostVerwalter, so dumm bin ich denn doch nicht, Uni nicht schließlich zu inerten, daß er mich damit foppen will, mich, eine alte Frau, die einen Sohn nnd eine Tochter großgezogen hat, die, seit ihr Mann gestorben, einsam nnd verlassen dasteht, die auch ihr einzigem Enkelkind, die Anna da, seit ihrer frühesten Kindheit erzieht. Mein Sohn nämlich ist üanfmann in Lambeck an der Weile, und da er und seine Frau im Geschäfte nicht abkömmlich sind, hat er n.ir die Anna, als sie kaum ein halbes Jahr alt war, hergegeben, damit ich sie ihn, anfziehe, und das habe ich denn auch gelan!" „Ja, es ist Ihnen gelungen, wie ich sehe, verehrte Frau!" versicherte der junge Postbeamte mit tief-ernsten: Gesichte. „Ja, sehen Sie — und da muß so ein Mensch sich mir gegenüber nicht solcheDreistigkeit erlauben, und er muß auch nicht zu meinem Nachbar, dem Schuhmacher Bärmel, gleich hier nebenan, sagen: Ich sei ein alter Satan, weil ich ihm einmal meine Meinung sagte, als er mir anf der Post einen Hasen uicht abnehmen wollte, den ich meinem Sohne schickte, weil er noch ein bißchen blutig war!" „Das hat er gewagt?" rief der PostVerwalter tiefentrüstet aus. „Das soll er büßeu! Knall und Fall wird er eutlassen, sobald ich an die vorgesetzte Behörde berichtet habe!" „Das verlange ich ja nuu nicht!" wehrte die alte Dame erschrocken ab. „Er hat Familie, und er könnte sich nachher an mir rächen. Aber zu Gemüte können Sie's» ihm führen, wie unrecht es ist, wenn man eine alte Iran zürn Narren hat. Ja, denken Sie sich, neu- lich, als ich ihn frage, ob nicht ein Brief für' mich gekommen ist, sagt er ,nein', aber wenn ich trotzdem einen haben wolle, könne ich mir einen aussuchen, er habe ein paar Dutzend bei sich, die er gen, los sein wolle! Na, ist das nicht niederträchtig von dem Menschen? Was soll ich denn mit einem Briefe, der nicht an mich gerichtet ist?" „Schändlich ist es!" sagte der junge Postver-Walter tode^ernst. „Der Mann ist ja nicht allein bos-hast, er ist anch gewissenlos, daß er so leichtsinnig über das ihn» anvertraute Gut verfügt!" „Nicht wahr?" nickte die alte Dame, sichtlich erfreut über das Verständnis welches der junge Mann für die ibr zugefügte Unbill offenbarte. „Aber, wie gesagt, ich will den Menschen uicht unglücklich machen. Es genügt mir, wenn Sie ihm derb die Epistel lesen!" „Das ist edel von Ihnen, das ist schön!" ver-sicherte der junge Mann enthusiasmiert. „Was ich sagen wollte: Sie haben eine sehr große Korrespon» denz, nicht wahr — nnd geben nns viel zu verdinen?" „Das nnn gerade nicht!" erwiderte die alte Dame etwas verlegen. „Denn sehen Sie, Herr Postverwaiter, mein Sohn Amandus in Lambcck ich sehr auf fein Ge-fchäft bedacht und läßt sich selten einmal Zeit zum Schreiben — er sagt auch immer, er sehe nicht ein, wechalb er die Post reich machen müsse. „Nicht wahr?" versetzte der Postvcrwalter unver-wüstlich. „5lann ich ihm nich verdenken!" „Sehen Sie, Sie denken auch so?" sagte die alte Dame befriedigt. „Na, und seine Frau und die As« pasia, meine Tochter, die bei ihnen ist und im GesckMl hilft, die haben anch keine Zeit — alle Jahre ein-, zwe, mal, daß sie etwas von sich hören lassen!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 101.____________________________ 838 — (Veränderungen im I u st i z d i e n st e.) Wic die heutige „Wiener Zeitung" meldet, hat Se. Exzellenz der Herr Iustizminister ernannt: zu Vezirtsrichtern die Ge-richtsadjuntten Karl Higersperger in Gonobitz für Eberndorf und Karl Steiner in Neumarlt für Obdach-ferner versetzt die Gerichtsadjunltcn Otto Vibic in Ratschach nach Laibach, Ferdinand Schweig hofer in Kötschach nach St. Paul, Dr. Josef Iaritz in Arnfels nach Fricsach; weiter verliehen drn Gerichtsadjunlten Dr. Paul Moral in Rohitsch eine Gerichtsadjunltenstelle ohne bestimmten Dienstort im Grazer Qberlandesgerichtssprcngel. Richard Aenda eine Gerichtsadjunttenstelle beim Äezirls-gerichte in Neumarlt: endlich zu Gerichtsadjulllten ernannt di<- Auslultanten Friedrich Üinbner für Kötschach. Anton Nagode für Mottling, Dr. Matthias Egger für Arn-feli,. Dr. Lotar Mühleisen für Nohitsch. Karl Plack für Gurl, Dr. Georg R a 5: i i- für Gonobitz und Dr. Adolf Kaiserfür Ratschach. — (F lori ani me sse.) Die Laibacher freiwillige Feuerwehr und die Feuerwehren aus der Umgebung haben morgen um 7 Uhr früh in der Florianslirche die usuelle Florianimesse. Auf dem Wege zur Kirche und aus der Kirche wirb die Laibacher Vcreinsmusil und bei der Messe der Gesangverein „Slavec" mitwirken. . — (Pl atzmu sil.) Morgen von ^12 Uhr vormittags bis '41 Uhr nachmittags wird von der Musik des Infanterie-Regiments Nr. 27 in der Sternallec eine Platzmusil mit folgendem Programme abgehalten werden: 1.) L6har: „Jetzt geht's los". Marsch. 2.) Meyerbeer: Ouvertüre zur Oper „'Robert der Teufel." 3.) Ioh. Strauß: „Rosen aus dem Süden". Walzer. 4.) Gounod: Fantasie aus der Oper „Romeo und Julie." 5,) Strobl: „Die Forelle", Polka franchise. 6.) Ieöel: „Promenade". Potpourri. — (V e re i n s a u s f l u g,) Da sich für den Vereins-ausflug des slovenischen Alpcnvercines auf den Kumberg (8. Mai) eine genügende Anzahl von Teilnehmern gemeldet Hai, so erscheint der Ausflug für den Fall günstiger Witterung gesichert. Es können daran auch solche Mitglieder und Fceunbe des Vereines teilnehmen, die ihre Beteiligung bisher ncch nicht angezeigt haben. — (Zur Voltsbewegung in K r a i n.) Im I. Quartale des laufenden Jahres wurden in der Stadt Laib ach (36.993 Einwohner) 96 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 296, jene der Verstorbenen auf 282, darunter 97 Ortsfremde. Alle Verstorbenen waren nach dem Alter folgenderweise verteilt: im ersten Monate 17, im eisten Jahre 38, bis zu 5 Jahren 65. von 5 bis zu 15 Jahren 4, von 15 bis zu 30 Jahren 36. von 30 bis zu 50 Jahren 46. von 50 bis zu 70 Jahren 62, über 70 Jahre 60. Todesursache» waren: bei 11 angeborene Lebensschwäche, bei 63 Tuberkulose, bei 30 Lungenentzündung, bei 5 Gehirnschlagfluß, bei 16 organische Herzfehler, bei 14 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstig? verschiedene Krank heiten. Verunglückt sind 5 Personen (2 durch Sturz, 1 durch ein abgestürztes Felsstück, 1 durch ein niederfallendes Eisenstück und 1 auf der Jagd). — Selbstmord und Totschlag kam je einer vor; ein Mord ereignete sich nicht. — Im politischen Bezirke LaibachU m gebung (59.772 Einwohner) wurden im l. Quartale des laufenden Jahres 112 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 609, jene der Verstorbenen auf 446. welch letztere sich uach dem Alter fol-genderweise verteilen: im ersten Monate 36, im ersten Jahre 122, bis zu 5 Jahren 80, von 5 bis zu 15 Jahren 25. von 15 bis zu 30 Jahren 25, von 30 bis zu 50 Jahren 37, von 50 bis zu 70 Jahren 63. über 70 Jahre 58. Todesursachen waren: bei 17 angeborene Lebensschwächr, bei 64 Tuber-, lulose, bei 26 Lungenentzündung, bei 14 Diphtherie, bei 6 Keuchhusten, bei 14 Scharlach, bei 50 Masern, bei 12 Ge-hirnschlagfluß, bei 6 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 6 Personen (4 ertrunken, 1 durch Sturz, 1 erstickt). Selbstmorde lamen 3, Mord und Totschlag je einer vor. —c>. — (Zu r K r a n le n b e we g u n g.) Im abgelaufenen Monate April wurden im' Kaiser Franz Iosef-Spitale der barmherzigen Vrüder in Kandia 209 Kranke behandelt. Hiedon wurden 89 als geheilt, 24 als gebessert und 9 als unge-heilt entlassen, während 5 gestorben sind. In der Behandlung verblieben 82 Kranke. Summe der Verpflegstage 2375, die durchschnitt!. Verpflegsdauer für einen Kranken 11-Z6 Tage. — (Wasserleitung in Vischo flack.) Die Wasserleilungsgenossensckaft in Bischoflack Hai die Ausführung aller Arbeiten der Wasserleitungsanlage der Firma Kramer-Spr i n ar-Hertle i n in Graz übergeben. Die Gesamtlosten wurden auf rund 48.000 X. berechnet. -«- -— (Eine neue Wasserleitung in der G c-nitinde Saira ch)bclommt das in der Straße nach Lack gelegene Dorf Stara Vas. In letzterer Zeit wird an der Herstellung derselben rüstig gearbeitet. Das Wasser wird von der Ortschaft Goropele herbeigeleitet werden. Große Verdienste um das Zustandekommen dieser Wasserleitung hat sich der Ehrenbürger von Sairach. der l. k. Wcrlsinsfteltor K. Svo -l> o ba in Idria. erworben, der die ganze Zeit, seitdem die Frage dieser Wasserleitung aufgeworfen wurde, bis lMe, w'^ das Werk jeiner Vollendung entgegenschreitet, den Ve-wohnern des genannten Ortes mit Rai und Tat zur Seite stand. II. — (Todesfälle.) In Sagor ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag der Pfarrer daselbst, Herr Jakob Groß, nach längerer Krankheit im Alter von 74 Jahren a/storben. Der Dahingeschiedene, ein geborener Neumarltler t>5lte über 20 Jahre als Seelsorger in Saaor gewirtt. Das Leichenbegängnis findet heute statt. — Am i. d. M. verschieb nach längerem Siechtum im Alter von 80 Jahren in Gottschce der t. und t. Hauptmann i. N. .Herr Johann Eisenzopf. Der Verewigte, del die italienischen Felbzüge mitgemacht und eine an Erinnerungen reiche militärische Laufbahn hinter sich hatte, erfreute sich wegen seines leutseligen Benehmens !ind Nohltätigleitsfinnes allgemeiner Beliebtheit. — (A me r i! a n i sche F o r e l l e n i m I d r i j c a -Flusse.) Die l. l. Forstverwaliung in Idria hat unlängst! einc Menge amerikanischer Forellen in den Ibrijca-Fluß hin-! eingelassen. Die amerikanischen Forellen, die man in letzterer! Zeit auch anderswo in Oesterreich eingeführt hat, sollen ein s»hr schmackhaftes Fleifch besitzen und ein Gewicht von über ^ 3 l^ erreichen. Hoffentlich wird die Einführung dieser Art! Forellen im Idrijca Flusse, in dem bekanntlich auch einc ganze Reihe anderer einheimischer Fische sehr gut gedeiht, vom besten Erfolge begleitet sein. Ii. — (E i ne V ä r i n e r l e gt.) Zu diefer gestrigen Notiz , wird uns noch aus Gottschee berichtet: Am 1. Mai zeitig morgens wurde im Reifnitzer Jagdreviere von Herrn I. Rus i'un. ein junges Bärcnweibchen von ungefähr 70 Kilo Gewicht erlegt und behufs Zucrlennung der Taglia zur Vezirls-hmlptmannjchaft Gotlfchee gebracht. Schon tagsvorher hatten Gottscheer Jäger beim gefallenen Neuschnee die Fährten des Tieres entdeckt, behaupteten auch, es gesehen zu haben, n.ußlen aber von dessen Verfolgung abstehen, weil sie jede Spur verloren. Es ist einem glücklichen Zufalle zu danken, daß Herr Rus, der sich gerade, mit einer Büchse bewaffnet, in den Wald zur Holzübernahme begab, den Bären unweit vo^- sich erblickte, ihn auf etwa 20 Schritte herankommen ließ und mit einem Schusse in den Kopf niederstreckte. — (Wettersturz.) Man schreibt uns aus Rubolfs-wert unter dem gestrigen: Infolge des am 1. d. M. nachts eingetretenen Frostes wurden in der Umgebung von Rudolfs wert die Reben, die Nuß-. Zwetschken- und Pfirsichbäume arg beschädigt. Am 2. d. M. um 9 Uhr vormittags trat »rieder heftiges Schneegestöber auf und steht zu befürchten, baß nun ein neuer Frost eintrete und auch jenes, was von» ersten verschont blieb, vernichten werde. Schon jetzt hat das Korn vollkommen taube Aehren, nun dürften aber auch dic Erdäpfel, welche das Hauptnahrungsmittel der hiesigen Bevölkerung bilden, zugrunde gehen. Es ist daher ein großer Notstand zu befürchten, der üandmann ist mit Grund entmutigt. —o— — (Krähenplage in U n t e r l r a i n.) Seit einigen Jahren haben sich die Krähen in Unterlrain so sehr vermehrt, daß sie zu einer förmlichen Landplage geworden s'nd. Obzwar sie auch eine Unzahl von Engerlingen, Raupen u. dgl. vertilgen, gehen sk dort, wo derlei Inselten für sie in nicht genügender Menge vorhanden sind, mit Vorliebe auf die jungen Hasen los und richten dadurch einen große,, Schaden an. Die Gutsverwaltung Hopfenbach bezahlt daher bereits seit vier Jahren jedermann, der ihr ein Paar Krähen ständer überbringt, 14 I,; cs wäre zn wünschn, wenn sich auch die übrigen Iagdpächter die Dezimierung der so über hc>nd genommenen Krähen angelegen sein liehen. Die Land Wirte klagen bereits seit drei Jahren, daß ihnen der Hafer und der Kukuruz sowohl bei der Ansaat, im Keime als auch in der Reife von den Krähen gefressen wird und bitten um Abhilfe. Letztere könnte ihnen wohl am leichtesten durch das Iagdperfonale der Iagdpächter zuteil werden. —o— — (Vom Spitale der barmherzigen Vrüder in K andi u.) Der mit den Kanzleigeschäften des Kaiser Franz Josef 1. Spitales der barmherzigen Brüder in Kandia betraute I?i'. Primitius Oswald wurde nach , Tantur in Palästina dirigiert. — Zum Prior des Konventes wurde Herr Kajetan Popotnil wiebergewählt. —o— — (D r u ck fe h le r be r i ch t i gu n g.) In die gestrige Notiz „Schonzeit für Wildarten" hat sich ein Druckfehler ein- ! geschlichen. Statt „Auer- und Birkhähne" hat es richtig !,.Auer- und Virthennen" zu lauten. — In der 7. Zeile ist dai> Wort „Stockenten" zu streichen. Theater, Kunst und Literatur. — (Kammersänger Franz Pogaönil-Naval) hatte, wie aus Warschau gemeldet wird, im letzten philharmonischen Konzerte einen großen Erfolg; namentlich feine polnischen Licdervorträge erregten Beifallsstürme. 'Naval wurde für die nächste Saison zu mehreren Gastspielen ^an der Warschauer Oper engagiert. - — („D ie ö st erreichisch-ungarische Monarch i e i n W o r t u n b V i l d.") Inhalt der 395. Lieferung (Ungarn): 1.) Das Hunhader Komitat, von Gabriel T t">g l ll s. 2.) Die Zigeuner, von Seiner t. und t. Hoheit Erzherzog Josef. 3.) Die gebirgigen Teile der Komitate Arid und Temes und das Somitat Krassü-SzöröM), von Blnedilt I ancsü. — Illustrationen von Vinzenz Melk a, Julius Häry , Karl Cserna , Ludwig G o r 6 , Theobor Dörre, Ihrer l. und t. Hoheit Erzherzogin Maria Dorothea. Johann Greguß und Alexander P a p. — Mil diesem Hefte ist der VI. Band (Ungarn) abgeschlossen. — (D o in i n « v « t.) Das 5. Heft dieser illustrierten Familienzeitschrift hat außer Gedichten von Mira, Ivo Daniö. Dr. M. Qpela, Silvin Sarbenlo. H., Cvetlo Slavin und Anton Medved folgenden Inhalt: „Unglückseliges Gold!" Erzählung von Vogdan Vened, „Das Leben", Frühlingsbild von I. G. Rubin. „Viktor Hugo", einc lultur-literarischc Skizze von Andreas Kalan . ..Der wilde Jäger", Vollsschauspiel mit Gesang in vier Alten von F. T. Fin 5 gar, „Von dcr Save bis zum Bosporus". Rcisccrinnerungen von Ivan K n i f i c, „Die Kirche von Aquileja unter den Slovencn", geschichtliche Studie von Dr. Josef Gruden. „In luftigen Höhen". Skizze über Üuftschifftrei vou I. Z., „Zum Siege!" von Jos. O 5 a b e n , „Aus Krain ins Görzische — unter der Erde!" technische Arbeiten beim Wocheiner Tunnel, von L i v ä l i. Hieran schließen sich Literaturberichtc, verschiedene Notizen und Schachaufgaben. Das Heft ist mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet. — (Uöitoi^ki ^ovlirig.) Inhalt der 13, Nummer: 1.) Das Schulwesen in Krain. 2.) Echo. 3.) Zur Erwägung. 4.) P5le-M5le. 5.) Rede des Dr. Tavöcn in de^ Budgetdebatte am 20. März l. I. 6.) Korrespondenzen, l 7.) Vereinsmitteilungen. 8.) Mitteilungen. 9.) Amtliche LehrstsNen eine neuerliche Bezugsaufbesserung dcr ^v^sse!'-^ graphcn-Manipulantinnen sei dermalen ausge!"^ ^hli^ sowenig könne die Negierung dermalen die 3^ V^. Äorrückung der Dienerschaft in Erwägung s'^ ^osl,^, i.ister erwartet von der Verbesserung der L^" ^,«, >, günstigen Einfluß auf unseren Handel ""b 7^^,^. Türlei. Der Minister konstatiert die gedeih^ ^ng der Postsparkasse. — Hierauf begann die ^"^'-Eisenbahn-Budgets. — Nächste Sitzung aM ^ Die ungarische Delegation. F Budapest. 2. Mai. Heute versammelt^ ^ dein Vorsitze des Alterspräsidenten Baron F"eo ^ , > di? Mitglieder der ungarischen Delegation 3" P?^.-ftrenz. um die Konstituierung vorzubereiten. v^B">/ ten wird Graf Julius Andrassy. zum Vizep" ^le^ Julius Szapary. zu Schriftführern werde" ^,,b« Aurel Münnich. Josef Kristoffy und V""N ,^M^ kandidiert. Dann wurden die Kandidaten fur ,F aufgestellt. Die ungarische Delegation wird rende Sitzung am 6. Mai abhalten. Königin Wilhclmine. ^^ Schl 0 hL 0 0 . 2. Mai. Das heute a"sg^^, ^ ti-, lautet: Die Königin verbrachte die ^a^ ^ Schlafe. Auch alle übrigen Symptome geben friedigung. Ein Rundschreiben Waldcck-Ross""^ ^ Paris. 2. Mai. Der Ministerpräside" ^ j^> Präfelten ein Rundschreiben gerichtet, in weicy^ ^^, reichen Departements konstatierte Einfluß"^ ^ ln" 5' auf die Wahlen als ein flagranter Mißbr""^^,che .;>> Funttionen bezeichnet wird. Derartige ^, f^vcll ^' nicht geduldet werden. Der Ministerpräsident' „>c"t'^ fclten auf, Bericht zu erstatten, damit " ^oiie" ^ seine Verfügungen treffen könne. Diese I" ",,,bgcb"^!' sich in gleicher Weise auf die erwähnten "^'"'s" torisiertcr und nichtautorisiertcr religiöser Ein Ziklon. „,,b ^ Kallutta. 1. Mai. Die Stadt ^ ^1' ^ ? liegenden Ortschaften wurden von einem / ^l winde iMigesucht. 416 Personen wurden ^,, Ernte vernichtet. Die Bevölkerung leidet gr n ^ ^ AubaPest, 2. Mai. Geheimrat Gr^f ^it« ^, pary. der gewesene Obergespan deZ W .^ gestorben. ' «.,> Pl^" ,' Nerlin. 2. Mai. Prinz Georg v"> ^ <^ abends gestorben. _, .,lel des' ^ ^ Paris . 2. Mai. Ein offiziöser A «' ^e _.^ führt aus. der Erfolg der Verhandlung" ^M^ ^ sichert. Die Regelung der Finanzfrage st» ßigei' ^, für die in der Ueslüb-Vistumfrage verleg 2"N^^, gariens anzusehen. Die Ergebnisse der ^e', ^ ^ ^ auch für Frankreich erfreulich sein, lve' ^.p engerer wirtschaftlicher Beziehungen 3' ' l Staaten bedeuten. > _____________________________839________________________________________3. Mai 1902. wen-Blouse m und hoher — 4 Meter — low« stets das neueste m schwarzer, weißer und sarvlger «Henne« berq-Seide» von 60 lr. bis fl, 14 65 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste lc. 8s2ut 8«!llü von Lä lls. bis fl. 14'L5 fl>uli>sll-8oloz » 8ll lls. » N. 765 per Meter potto- und steuerfrei ins Hans. — Muster umgehend. — Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (14) 10—b v. »VNlnobvnn, äßiäoil-rätiMllt. lälläl. t. u. ll. Ml.) ^üsioli. —"UlM Veovlllytungen m ^mlialy. ^^^hc 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. < l Z°z. VZ BZ? >^' «k Ä!'" lj ? ^tO. mäßig halb bewöltt ^Is7^~^^4 h-7 SO. schwach heiter "' !'36b, 1-5, windstill ! Nebel ^s'i ^! i2,^T°geömittel der gestrigen Temperatur 6-7". Nor. """wörtlicher Redakteur: Anton Funtel. i Seit vielen Jahren JSSJhrte Hausmittel von Franz Wilhelm jjar, Apotheker einSChutz «5^/ Auf Ausstellungen ^ Maxd. 3k. Hofliefexant ^tihi*.* 'n a«irohen, Niederösterreich. p _________ 1 p**tn* Wi|helms abführender Thee * 2'~~• Post-Colli = 15 Pakete K 24-—. 1jVk ^'Ihelms Kräutersaft ne K 2-öÜ. Post-Colli = 6 Flaschen K 10'-. Mild i ^" ^- Pr'Vt I l PlütlJ i ms Aussige Einreibung „Bassarin" rl K 2'—. Post-Colli = 15 Stück K 24-—. lsch , Wilhelms Pflaster i S° h- 1 Dutzend Schachteln K 7 •—. 1 suColi utzend Schachteln K 30—. ? ' franco Packung in jede österr.-ungar. 0 Hen • . Poststation. (3139) 17 8'Hal. p löi vielet» Apotheken in den bekannten I *lackungen, wo nicht erhältlich, directer ^*^^^^^^ Versandt. ^T0^r ^r^ Ueberall zu haben. -^ unentbehrliche Zahn-Creme erh ält die Zähne rein, weiss und gesund. Für Schwächlinge und Rekonvaleszenten ^ A?»'ircl bestens empfohlen: 2^ Somatose-Kraft-Wein ™ enthält in 100 g mediz. feinsten Malaga 5 g Somatose. Erprobtes t^*«" Nähr- und Kräftigungsmittel, bereitet unter der Kontrolle des »t__•! physiologischen Institutes der chemischen Fabrik in Elberfeld. |----', Vollkommen gelöst. — Gesetzlich geschützt. — Originalpreis j—¦* einer Viertelliter-Flasche 3 K 40 h, ^^T1 Somatose-Kraft-Biskuit »= 5 Stück 60 h. — Depot: (859) 9 ^ „Maria Hilf-Apotiieke" des M, Leustek in Laibach ^ Resselstrasse Nr. 1, neben der Kaiser Franz Josef-Brücke. cbo Grösstes Lager aller bewährtesten £=3 Täglich umgehender Postversandt. — Telephon Nr. 68. —, Sfldl»ahnBtat;on Pöitschr.Ht. W Curort prachtvoiler Soüinsfaufantbalt. D^Vt|-fcpVl» Für Magen-, Leber- und Nicren- 1 VW 11113VI1 taidon, ZucUwhammhr, Gallen- c . steine, Katarrhe »er Schleim aaUCsOrUnn. häute. Prospect«? durch den Director i.iw...... -^1"1* - A (1235) liJ—4 FrtthlingsKiir. Die ersten Frühlingswochen sind gewöhnlich die Zeit, in welcher nach einem Korrektiv für die durch die Lebensweise im Winter häufig hervorgerufenen Störungen in den körperlichen Funktionen gesucht wird. Für diesen Zweck ist ^^r ™ ^^ , i ^-^***^'^^ alkalischer --------------- SM3ET\BR\lttH sowohl zur selbständigen Hauskur als namentlich auch zur Vorkur für die Bäder: Karlsbad, Marienbad, Franzensbad und andere Kurorte von ärztlicher Seite besonders empfohlen. (1606) Niederlage bei den Herren Michael Eastner und Peter Lassnlk in Laibach, flaschenbier - au» dem Brauhause Perles. Eine Kiste mit 25 Halbliterflaschen fI, 2'— Bestellungen und Einzelverkauf: (3286) 34 Preserengasse 7 im Vorhause. Adler-Apotheke, Laibach. Empfehle meine medicinischen Artikel: Echten, infolge der Präparation leicht einzunehmenden Leberthran in Flaschen ä 70 h und 1 K. — China-Eisen-Malaga, laut Vorschrift der Pharma-kopöe, ä 2 K und 3 K 60 h. — Franz-brantweln, ausgezeichnetes Destillat a 80 h und 1 K 20 h. — Das wirksame Kindereinstreupulver „Babypowder" ä 30 h und 50 h. — Wiener Magenkramp strop sen ä 20 h, 6 Stück 1 K. — Med.-Cognao, -Weine, Parfums, Toilette-Seifen und-Mittel, so Haarwasser. Zahnmittel (Specialität Menthol-mnndwasser ä 1 K. Mentholzahnpulver ä 60 h). — Pnloherinoream, Hautverschönerangsmittel äl K, Probeflasche 20h. — Selbsterzeugte Verbandstoffe, verlässliche ohirurgisohe und hygienische Apparate etc. Hochachtungsvoll (4239) 26—24 Mr. Ph. Mardetschlaeger dipl. Apotheker und beeideter Gerichtschemiker. Fostbesteutmgea wsrdea pnnpt expediert. — üin achte ftof die Firma na Adler. Kurse an der Wiener Börse vom 2. Mai 1902. n°ch de« MMe« Kmsblatte ^i<> >inli«ten »>>r!e vetNel,!!,, Ncl> in itronciiwälirunn. Vie Notierung >ammtl!cher Altien und der «Dwersen Lose» versteht sich per Stück. ^ " 1W ' b°/» I«3 5« 1»5. 5.0 . ^N^ ÜN ^ ' ' 251 - 254'- !w "^, t. lz^f'l. - . 251'- 254- ^^W°n7^,'^° W5« »9 7«, i '>h ^ ' - 3'/,°/° U1-- 91-^0 ' . . 421 LN 422 10 Geld Ware Vom Gtaate zur Zahlung übernommene Eiscnb.75 Elijabethbahn, 400 u, 2000 M. 4«/o......... 118'2U119'2U Franz IiseM.. Vm. 1884 (dlv. Lt.)Silb,, 4°/«..... 99»0l00'10 Galizlschc Karl Ludwig-Nahn (dw. Et,) SOb, 4°/° . , . 9»-gU ,00-10 Vorarllicrger Nahn, Em. 18U4 (dw. St.) Silb, 4"/o . . . 100—100 «U Staatoschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/n ung. Golbrente per Kasse , 12, Ung, St. 01 35 dto. Staats Oblig, (Ung. Oslb.) v. I. 1876....... 121 20 121 40 dlo. Schanlregal, -Ablüs^Oblig. 101 »0 101 »5 dto. Präm.-A. 0.100 ungar. Gruuocntl.^Oblig. «7 30 98 30 4°/« lroat. und slauo», detto V7-— —'— Andere össentl. Anlehen. 5°/« Donau-Meg..Anleihe 1878 . 10875 107 ?ö Anlehen der Stadt Oürz . . 99-25 — - Nnlehen der Stadt Wien , . . 106 25 106'?: dto. Kto. (Silber 00. Gold) 128 2» l24 21 dtu. dto, (1894), . . . 95-40 9l> 4c dto. bto. ^1898). . . . 93— 99- NUrseliau-Aülehen, verlusb. 5°/<> 100-25 100 8! 4"/n «ralner Laubes-Anlehen . 9?-— 9? kl Geld Ware Pfandbriefe etc. «odlr,allg.öst,iu5NI,vcrl,4°/« 9730 9830 N.Merr. Landes Hl,p.-Anst, 4«/° 99 — 100 — Qest.°una. «anl 40>/ljahr. Verl. 4»/„......... 100-40 101 40 dto. dto. 50jHhr, verl. 4°/n lua 40 101 40 Sparlasse, 1, i!st., UNI., verl. 4°/° 100 — 1W «u Eisenbahn-Prioritäts. Gbligalionen. Ferdinands iliurdbahn Ein, 1886 100-60 101-20 Oesterr. Nordwestbahn . . . 108-1510915 Staatsbahn.....- : 481-25 —- Siidbah» b.3o/nvcrz.Iann,-Iul, 300 —301 — dto. »ö"/n, . . , . 119 30ll20 30 Ung,-galiz, «ahn..... 108 ,0 —— 4"/» Unterlrainer Bahnen . . 99bU 100 — Diverft Loft (per Stück). Verzinsliche Lose. 3°/<> VodenliebitLole Cm. 1880 2«?-— 2?«-— 3°/„ „ „ EM, 1889 l»«3- 265 — 4"/° Dlliiau-Dampssch. 100 sl. . 500 — 550-- 5°/° Dunll,l.Ncgul,'Uose . . . 28»-90 288 SU Unverzinsliche Lose. Äubap,-Basilica (Domliau) b fl. 18-95 19 35 N-reditlose 100 sl...... 438 — 437- Clary Lose 40 fl, CM, . . , 173 — 176 50 Osener Lose 40 sl..... 193-— iü,u — Plllffy Lose 40 fl, CM. . . . 18«-—192 — Noten Kreuz, Oest. , 5fl, 8»> 5» Oii-ou.zlassenu., Wiener 200 fl. 47»- >«l> Hypothelu., Ocst., 200sl,80"/l,!!!w.LeiI,g,,Erste, lNOfl, 253 — 25?'— ,,Ell,emül)l", Papielf, >,, V,-V.' 125 — 135 — Liesinuer Äraiierci 100 fl. . . 32l — «25 — Moulan GeseUsch,, Oest.alplne 3ül —3!)2 — Präger Cislii Ind, Mi. 200 fl, 1465' 1475' Salgo Tarj, Sleinluhlen 100 fl. 486 — 494'— ,,Schlüglmllhl", Papiers, 200 fl. —— »10 — „Stcyrerm.", Papiers. uV, G. 349 — 351-— Trisailer Kohienw. Gesell, 70 fl. 423 — 42? — Waffe!!f.°G,,Oest.iiiUie»,1«Ufl. 329— 380'— Waggun Leilianst,,Ällg,,in Pest, 400 X........ 720 - 740'— WienerHaugesellschaft 100 sl. . 150—'55 — WlenerbergerZlegel-Altien-Ocs. 695 — 60S — Devisen. Kurze Sichten. Amsterdam....... 1N8-— 19830 Deutsche Plätze...... 117 2? 1,742 London ........ «40 30 240-50 Pari«......... 9542 »5-52 St. Petersburg...... —'- —-— Valuten. Dulaten........ 1i»o N'" LN-ssranes°Sti!cke..... l« «9 1»'U PenNche Neichöbanlnoten . . ll? 2? n?-4» Ilalienischc Äaulnoten . . . »^'^ü «»«» Nubel-Nuten...... 8-53» .2-5»,, ^. "* •'«., i»..vi.fu BBii vhImhb. Ba.33Llc- "ulucL TTv^ec3a.slex-O-asclxäLst uat" •!«:•«.•»»-s7-#* H «..f niro conto ^^^^Loa-Vörsiohemng. '' Lalb»cl», Spltai^g.e. ^^3'" I1 ».„,„,„, m fl.r-ElH).q.n !¦ C»nta-C.rr,nt- und auf Blro Conto, Smn^pv n«r,m<, Nr. IM. 840 3. Vta»>^ Neuigkeiten vom Küchermarkte. Verger G., Lehre der Perspektive in lurzer, leicht-faßlicher Darstellung. X 2-88. — Nerger G., Das Licht in semen verschiedenen Erscheinungen und Wirlungen, X 3 36. — Verdeutschungsbücher des allg, deutsch. Sprachvereine«, II., Handel, X —72. — Geijerstamm Gustaf af, Das Buch vom Brüderchen. Roman einer Ehe, X 4 20. — Hirschfeld G., Der Weg zum Licht, X 360. — Hirschfeld G., Freund» schaft, X 3. — Tolstoi L. N., Das Evangelium, X 3. — Weyhenhoff. Josef Baron. Ein Uebermensch, «2-40. — Hoffmann, Dr. I.. Nlpenflora sür Touristen und Psianzensreunde, Lief. 1. X — >?2. — Die Genesis unserer Kultur, ll., Czobel, St. v., Die Entwickelung der sozialen Verhältnisse, X 7 20. — Teplih, M. B. v., Gekrönte Messa» linen, X 3-60. — Deutsche Arbeit. I., ?. X 1-20. — Kirch« eisen F., Bibliographie Napoleons, ll 6. — Daumier H., Die ollen Griechen, X 4 20. — Walther, Dr. H., Die Krankheiten der Frauen, X —-72. — Wahres und Schwindel« hafte« an den Gebetluren, 3 —-72. — Niehli, Prof. Dr. R., Die Entwickelungsgeschichte der künstlichen organischen Farbstoffe. X 1-44. Wohlbrück O.. Carriere, X 3-60. — Nfscluranz.Kompah 1902, X 20. — Güdemann, Dr, M., Das Judentum in seinen Grundzügen und nach seinen geschichtlichen Grundlagen, X 3-50. — Schlesinger D. H., Die wirtschaftliche Be-deutung d<>s Donau-Moldau «Kanales, X 1-60. — Verijssent-lichungen des Instituts für Meereskunde und des geographischen Instituts 1902. Heft 1, X 3 60. - Wdite ?.. Ide ne8t snö, 2 vol8, il X 1 92. — Sommer, Dr. R., Das Pro« blem des Gehens auf dem Wasser. X 1-20. — Ziehen, Prof. Th., Ueber die allgemeinen Beziehungen zwischen Gehirn und Seelenleben, X 2 16. — Chamberlain H. St., Drei Bühnendichtungen, X 720. — Elektrotechnik in Einzel» darfteUungen: Heft 1, Benischte, Dr. G., Die Schutz. Vorrichtungen der Starkstromtechnik gegen atmosphärische Ent-ledullgen. X 1-44; Heft 2, Nenischle, Dr. G.. Der Pa> rallelbelrieb von Wechselstrommaschinen, X 1 44. — Raabe W., Nach dem großen Kriege, X 3-60. — Wille A., Der eleltro-technische Beruf, XL-40. — Schiemann M., Die elektrischen Aufbahnen, X —-90. — Rosenberg E., Elektrische Stark» stromtechnil, X 8 40. — Brauchbar, Dr. R., Ueber Unfälle durch hochgespannte elektrische Ströme und die erste Hilfeleistung bei denselben, X — 72. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Verstorbene. Am 30. April. Johann Omann, Schlosser, 48 I., Neber 11, ^poplexi» eerekri. — Julius Pelhal, Bauzeichner. 42 I., Radetzlystrahe 11, vemeuti«, p»r»lvti<:» proßre8»iv». — Franz Gregorin, Kaufmann, 72 I., Tirnauergasse 6, Ma» rasmus. Volkswirtschaftliches. K. t. priv. Wunione Adriatica di Sicurtü. in West. Dem in der Generalversammlung vom 30. April l. I. zur Vorlage gelangten Rechenschaftsberichte und Rechnungsabschlüsse für das Jahr 1901 (das 63. feit dem Bestände der Gesrllschast) sind folgende wesentlichere Daten zu entnehmen: In der LebenbverficherungH-Seliion wurden ein« gereicht 7894 Anträge über ein versichertes Kapital von X 4b.575.088- — ; ausgestellt wurden Verträge über ein ver-sichertcS Kapital von X 40043.226 — gegen X 35.434.510 — im Vorjahre. Der Versichrrungsstand belief sich am Jahresschlüsse auf 287 V, Millionen Kronen an Kapitalien und X 612.744-— Renten; der Reinzuwachs an versichertem Kapital beträgt X 16.95b.764-. Die Prämieneinnahme für Lebensversicherungen erreichte den Betrag von X 10.031,421-— ; aus» bezahlt wurden für Todesfälle und für Fälligleiten bei Lebzeiten X 4.882,299-—, während X 790.113 — für unerledigte Schaden« fälle reserviert wurden. Die vor wenigen Jahren kreierte und allmählich auf den Betrag von X 600.000-— gebrachte sub« sidiäre Prämienreserve sür Iinvfußermäßignng wurde durch Zuweisung von X 5U0,lW<) — aus X 1.100.W0 — erhöht, und betragen die Prämienrcserven und Pliimienüberträge dieser Abteilung, einschließlich der vorerwähnten X 1.100,000 —, per Ende Dezember 1901 X 63.573,742-70. Die Prämien» Einnahmen aus den Glemen (Feuer» und Transport») Versicherungsbranchen erreichten X 18.391.3l8- —; für Rückversicherungen wurden verausgabt X 8.821,148- — ; die Schadenzahlungen erforderten, abzüglich der Rückversicherungsanteile, X 6.639,173'— und für unerle» bigte Schadenfälle wurden, ebenfalls abzüglich der Rückversiche« rung, X 1.210,256-— reserviert. Die Prämienreserve in beiden Versicherungezweigen betragt X 11.273,150 — und abzüglich der Rückversicherung X 6.075,680 —. Aite »n oen letzten M"nal«n oes ^ayres in"" emgesuyr« Vinbruchdiebstahl, Versicherung entwickelt sich bereits in zufriedenstellender Weise, und ist zu erwarten, daß dieselbe auch Hierlands, wie im Auslande, namentlich in Deutschland, als einem wirklichen Bedürfnisse des Publikums entsprechend, immer mehr Anllang finden wird. Nach der bereits erwähnten Zuweisung von X 500,000' — zur Eichühung der subsidiären Prämienrcserve für Zinsfuß« ermäßiqung verbleibt, zuzüglich des Saldo»Vortrages aus dem Vorjahre per X 12.47U 62. ein Gewinn von X 1.046.140 88. Hicvon wurden der disponiblen Reserve der Lebensversicherung«. Seltion X 72,984-20 und der disponiblen Reserve der all« gemeinen Bilanz X 100,000-— überwiesen, wodurch erstere auf X 720,000 — und letztere auf X 1.100,000 — gebracht wurde. Als Dividende kommen X 160'— per Aktie, wie im Vorjahre, zur Verteilung. Die Reserven belaufen sich auf mehr als 73 Millionen Kronen, und zwar betragen die Prämienreferven (für eigene Rech« nung, d. i. nach Abzug der Rückversicherungen) X 63.989,650-—, die subsidiäre Prämienreserve für Iinsfußermäßiguna. X 1.100.000-—, die Geminnreserven X 6.674.983 — und die Reserven für Kursschwankungen X 1.628.537 —. Hie Hauptagentschaft für Krain befindet sich bei der Firma Johann Perdan in Laibach, Kaiser Josef» platz Nr. 13. (1723) MM- Meilage. "WW Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt bei über das soeben erscheinende, reich und prachtvoll illustrierte Lieferungs-Prachtwerl Weltall und Menschheit. Näheres ist aus beigegebenem Prospekt ersichtlich und be» liebe man sich angebogener Karte zu bedienen. Jg. v. Kleinmayr 5 AloiS PerSChÖ, Domplatz 21. ff WV^ Kräftig bluigsM.. 'M « W------------------------------- i | Kuranstalt _ \ | Sannbnun la^f l Höhn & Ko. ^ j g 3c -u.3a.dl 3c Hofliefei*11 * 2 Post-, Bahn- und Telegraphenstation- » 2 BAD RADEIN, Steiermark. * 2 Glänzende Hellerfolge gegen D rbe J ^ Nieren-, Magen-, Gichtleiden «"JgTg-S » »* der Atmungsorgane. (^"^ '.. |jCher Jj £ Trink- und Badekur: Starke, an I)at!'rElSen' U *$ Kohlensäure reiche Sauerbrunn- un" j^lle. f V{ bäder, hydropathische Kur, UamH j| ^ Massage-, Keflr- und Molkenkuren. ^ : J* Saison für Trinkkuren vom 1. Mai bj» bis « ^ September, für Badekuren vom lJ ft £ Ende August. tftllb' [) 5; Klima: Mild und gesund. Luft rein "nJ lbol«- i A frei. Meilenweit keine Fabriken, «ao ^ Jjj Park und Wälder. j G* Kurarzt: Dr. Ludwig Orosel. .^ Jf Si ] Radeiner SauerbruflJJJ j ÖL r»TTf TTYTTTTTTTTTTTTYYTYYTTTYTTTTTTTTTTYTYTT KO"' fl ä Stärkste Natron-Llthlon-Quelle ^u3, j *? tinents, prächtiges natürliches Mous* ^ Ä In höchsten und Allerhöchsten Kreisen einfl6 "^e . Ä In Lalbaoh erhältlich in der Hauptni^eralieo , yj, des Herrn Miohael Kastner u"d ^^»oil J ^ einschlägigen Geschäften. — Direkter jj ^ nach allen Richtungen. j Ä Prospekte gratis und franko durch ^ J || Bniwendlrg^ Danlsassuug, ^« Für die vielen Beweife herzlicher ^'^ anläßlich des Verlustes unferes ""M ^v Gatten, beziehungsweife VaterS, Schwleg Großvaters, des Herrn Matthias Horvat , bürgerlichen Schuhmachermeis ^ für die schönen Kranzspenden, sowie für das e^tt Geleite zur letzten Ruhestätte sagen w" ^ innigsten Dank. Insbesondere danken ', bB hochwohlg. Herrn Bürgermeister Ioan^clckÜs', löbl. Veteranen. Verein, sowie dem h"?", LaU Neamtenkörper der Direktion der hiesigen l- l' ^7^ Hauptfabril. Laibach am 3. Mai 1902. . ^,g. Die trauernden