A M t V 3Z l a t t. ^'° 105. Dienstag Ven i. Keznember . z«36. Z. il77> (1) 3tr. ,8956. - U m l a u fs ch r e i b ö n d^s k. k. tllyrischen G u be r niu lt, s. — Ulber die aiierhöchfieVnlschließung wegen ganz« lich'r MllltarbefrelUtlg der Dcctoren der Rechte, darm weidlt«N Studies! für düs Doci^rat drr Medicin oder Ch>'urg,s, over der Nechtc vordereltlN, oder die Wahlfähl^kcil für das Nlchteramt nachsuchen, oder als Practi, kanten oder Austultanten in landcsfürssl'che Dlenst? treten, ferner d»e gänzl'che Btflllung vv'i dlr Mlluarpstickt außer den DottoreN der Nech'e, welche den 8t2llnm ^encli haben, und jenec der Medicin und Chirurgie auch d », Doc-to.cn d-t Rechte, w.lche den 5^llum u^enäi n^ch>hc>bcn, untcr d^n nachfolgenden nah ren Bessi^mut?s3en zu genchttilgtn gnliht: — § I. Eo wze nclch d«m Hofdscrtte vom 1. Au.-,vsi 1827 > 8u!) Vl. ^ /^. tue Ddttoren der Mcdicln und Chirurgie, sind auch graduirle Dl cf, ren der Richte ohne Unterschied, ob sie den5l^l>m s^nlil haken oder nicht, stänjllck von oci' Vtl-t larpfilcht heflsit. — §. N. Die gradulrtcn Drctoren dcr Philosophie, a,^ls^!che, genießen siur dlt für Gtudierflidc fcssacsctzte Begünstig ^z^,^,. ^. tz. III. Diejrnlaen IdnndpsN, welch? dl? Gtudii'n der Nlckle dcr Medicin oder d r 3d rurqie voll^ändia beendigt, und ,n den letzten Gtudienz eu a nissen dnrchyehendsdie erÜeClafse m,tVor. zut Approbation zurückgelegte Rl» gorosen/ und m»t Ablauf des dritten Jahres mn dem erlangten Grädus ausweisen können, wenn sie nlcht der B»frc,ung verlustig werden sullen,. _^ tz. V. Dle Iurl,1en, welche wegen Erlangung des Nlckteramteo sick zur Apvella« t!0n<«vrüfl,s,q vo.j.^eretten, müssen mtt Ablauf d^s ersten Iah'eb nach de?l,delen Studien über ihre, Praxil- bn riner Enul' oder 3rc Etudlen ^ün^> adernlchlrr.it Volzug5clostcn becl'.dtl hoben/ v,t^l»eqen eben so, wie wahrend der Eludien^ dc, MUttarpstlcht. Zrifft sie abcr jm ^aufc dtr räcks'tn zwli Jahre dle Mllttarwidmv'Ng nicht, nnd können sie sich nut Ablaufe des zweiten Jahre mtt den fürdi« 79ä mit Vorjugsclassen absolvirten Juristen festgesetzten Erfordernissen ausweisen, so erwerben sie erst dann den Anspruch aus ältliche Befreiung für das dritte Jahr zur vollständigen Erreichung der obenerwähnten Zwecke. — 3. IX. D»e Mediciner und Chirurgen, welche ihre Studien ganz, und nach ihren letzten Zeugnissen mit Vorzug beendet haben, müssen mit Ablauf des zweiten Jahres sich wenigstens über e,n nnt Approbation bestandenes Rigorosem, und mit Ablauf des dritten Jahres mit dem Doctorate auswelsen können, um die ganzliche Befreiung von der Militärpflicht zu erlangen. — §. X. Medicimr und Chirurgen, dle zwar ihre Studien ganz, aber nicht Mit Vorzug absolu,rt haben, werden ebenso, wie die Juristen, 5ud §. VUI. behandelt. — §. XI. D>?jemgcn, welche wahrend der Zeit ihrer zeitlichen Befreiung nach vollendeten «Vtudlen die Bedingungen, unter welchen sie ihnen zugestanden worden ist, in den festgesetzten Terminen mcht erfüllen, webach am iL. August i636. Joseph Camilll) Freyherr v. Schmioburg, Landes.'Gouvevneur. Carl Graf zu Welsperg, Naiten au und Primör, k. k. Hofrath. Johann Nep. Vessel, k. k. Guoernialralh. Z. iiäl. (l) Nr. 18429- Verlautbarung. Es sind nachstehende Studemenstipendien in, Erledigung gekommen, und zwar: ;) Das von Jacob Srarlcha, gewesenen Pfarrer zu St. Iohünn am Draufclde bei Marburg in Steocr-mark errichtete Studentenstipendlum, dermalen im jährlichen Ertrage von 12 ss. 12^/4 kr. E. M. Dasselbe ist bestimmt: a) für Studierend?, welche mit dein besagten Scifter verwandt sind; i)) in dertn Erniaiiglutig für solche, welche in dem Pfarrbözirke von Tschernembl, und «) in dcrcn Erinanglung für solche, welche in den benachda'.'len Pfarrbezlrken gcoürtig sind. Dieses Stipendium kann nur durch sechs Jahre, und beziehungsweise wahrend den Gymnasial-, oder philosophischen-, oder theologischen Studien genossen werden. Das Patronatsrecht übt der jeweilige Pfarrer zu Tschernemol aus. -^ 2) B«i der vom Johann Preschern, gewesenen Dom- propste in Zaibach errichteten Stiftung, eill Stiftlmgsplatz pr. i5c» fi. 20 kr. C.M. Diese Stiftung ist cae^i-iz ^i-il)n5 vorzüglich für Studierende, welche mit dem Stifter verwandt sind, bestimmt. Der Stiftlmgsgenuß ist auf die Gymnasial», philosophischen- und theologischen Studien beschränkt. Das Präsentatlons, recht gebührt dem fürstvischösslchcn Ordinariate in Laibach. Es haben sonach diejenigen Stu<» dierenden, welche eines der erwähnten Slipen« dien zu erlangen wünschen, ihre Stipendien« gefuche bis ,5. October d. I. bei diesem Gu« bernium zu überreichen, und selbe mit dem Taufscheine, dem Dürfngkeitse, dem Pockenoder Illipfutigszcugmsse, dann mit den Stu« dlenzcugmssen von beiden Semestern i636, und endlich beziehungsweise mit einem legallsirtcn Sta,mmbaume zu belegen. — Lalbach den i3. August i826. Z. 1,56. (3) aä Nr. »g3i/,. Nachricht von der f. k. böhmischen Staatsgü^ ter, Veräl, ßerunqs»Eommlssion. — DieCameralfonds-Herrschaft Uoritsch wird ftilgebothen. — Zufolge hohen D^c^tes 0e? k. k. Staatsgüter-Veräußerungs, Hofcommls« sion vom 16. Juli l. I., Z. /z636— ?. ?., wird die Cameralfoslds-Herrschaft jUdrltsch am 26. September d. I., in der zehnten Vl.'rmlte taqsslunde m dem Gut'ernial» G'tzungsscials öff^llx't) fillqibolher, wcrden. — Dilse ^a« werü!l)e!ls!,i)afr liegt »m Vlbogner Kreist, und der Ausrufspreis ist auf l35^c>6 st. ,5 kr. Conventions-Müi ze besslmml. — Dle vor, zügltchften Bestandtheile sis,d folgende: itcns. Gehören zu dieser EamlralherrschHft i5 Dorf? schoflen Mit einem in dem Herrschaft Luker Dorfe Mokowltz gelegenen, und hnher unter-thanlgen ganzen Vauerhofe. — Von dttsen Dorfschaften sind fünf gan; Rllstlcal», und z-hn durch Zerflückung l)on sieben obrigkeitlichen Meierhöfei vermischte Rustical- unt'Do^ mlnicilldölfer. — 2tens. Entrichten die U", terth3!ien aegenwartig an Urbanalgaben (iftst. 5u 7^ kr. W. W. , an Erbgrundzins i,fi. CM., und 6245 fi. 56 '/5 kr. W. W., worunter jedoch auch elNlge schon früher bestandene Z;nse von emphlleuMck eingekauften Dominic^lgrün, den mit mbcgriffen sind; ferner: ^n Nobülre? lintion 6 st. C. M., und 236? st. 20 kr. W. W,., dabel sind die Rusticalbcsiftev vciosiichtst, alle Zug« und H^lidardeiten, nach dem M. Z«, Contract, mit der allemlgcn Aavnahme bcnn Feldbau, bei den übrigen Wirthschaftselfor-» 795 derniffen gegen «ine unabänderliche Vergütung m jener Valuta zu leisten, in welcher dle RoB botreluition in die Renten einstießt, weiter an standhaften Hauszinsen 9 fl. 3o kr. W.W. in d,e Renten einstießt, an Mehlzinsen 44 fi. 52 kr. W. W.; an Bchmledzinsen ^2 st. 55 kr. W. W., an Wirthshauszinsen 78 ft, W. W , an Zins von neuen Häusern 1 fi. C.M., Ist. 3o kr. W. W.; überdieß zahlen d»e, auf dieser Cameralherrschafi befindlichen Inleule theils ein contractmäßig festgesetztes Nobotgeld, tkells leisten sie dle valentwäßzge i3tagige Natural-Robot, oder eme den Zeltverhaltmssen ange< messene Nobotreluttlon, welche Entrichtung nach der 3ientrechnung vom Jahre i9Z5 steigend und fallend i!y fi. 22 V2 kr. W. W. be-lrägt. — Ferner an Schulgeld d,e Juden-schaft io3 ft. W. W.; dle Iurlsoictions« und Grundbuchs« 3, pr. 6 Metzen i5 m. l»citanto verkaufte Graft, sind im Jahre iüZ5 7c) ss. 67 kr. EM. gelöst worden; auch zuhlt dec Amtsuorsteher füc über den Gehallsstand mehr genießende H m. Garten, an jährlichem Zins 45 kr. C. M. — Unter den zum Meierhofe gehörigen Grund, stücken befinden sich auch die den Bcamtm und Dienern, dann dem Brauhauspachter theils gegen klassenmäßigen Zins pr. 3 fi. Ig kr. E. M., theils in p^itsiu 53l<^ril zuqecheiltcn 6 Meyen Aecker, 25 Metzen 4 m. W^sen, und l Metzln 9 m. Bärten, dann ein? nicht m,t-verpa-chtete, sondern zum alljährlichen Gras, verkauf vorbehaltene Wiese Nr. wp. ,5c>, pr. 6 Mey?n z5 m. — äUnv. Der Flächeninhalt der Walbungen besteht m 975 Joch 7Z2 V2 Quadrat-Klafter, welche m sieben HauvttheUe eingetheilt sind. Wobei bemerke wird, daß für die Waldgraserei, dann fü« Moos ;H2 st. 2 kr. C. M., und 55c) si. 36 kr. W. W. ,m Jahre i8Z5 rentut wurde., — 5t?n5. T"ie Jagdbar» kcit befindet sich in eigener Regie, und der Nutzen hat über Abschlag der Gchußlöhne nach einem dreijährigen Durchschnitte jahrlich 201 st. 22 kr. W.W. betraqen. — 6tens. Zu dieser Herrschaft gehören 55 Teiche, mit emem Flächenmaß von 595 Metzen y m., wovon bls En« de October 1840 167 Metzen 6.V4 «n. um den jährlichen ZmS pr. 176 ss. 33 '/^ kr. E. M., dann bis ^nde October i6/>3 -- i6ä/^ und i8^5 / 3/46 Mctzen ^ m. um den jährlichen Zins von 557 ft. 29 V» kr. <5. M. verpachtet sind, 82 Mitzen 2 m. sich annoch in eigener Regle befinden. — Von dem unter der vor« flehenden Area mitbegriffknen großhehrlosee Teich pr. 77 Mctzcn 3 Vs ^n., welcher dermal um 90 st. E. M. verpachtet lst,. bezieht di, Herrschaft ^'uker Obrigkeit e,n Drittel des Nu« Yens, und trägt auch, in diesem VcrhälMlsse alle basten; nebssdem sind für die Bachsischerei jährlich 43 kr. s. M. eingezahlt worden. — 7tens. Ein Brauhaus, in welchem bei l:n?m Gebräu nach vollem Guß 12 F^ß Vler erzeuge werden. Dasselbe ist gegen eilien jährlichen Zins pr, 1012 fi. E. M., nebst unentgeldl,chee Abgabe von 27 V2 Faß Bier bis Ende Juni t63c) verpachtet. .— Zur Bierabnahme sind /j. Zwangs-Wirthshäuser verHunden, außer hie« sen contractmäßlgen Wirthshäusern, w»Vd das obrigkeitliche B Dorfschaf? ten aukgeschänkl, und der vorwärts benannte emphlteutlsche Zins entrichtet. - g^ens. Das Lranntwelnhaus, welches dermal dieser Ea« meralhcrrschaft Mit e»n Drittel/ und der benachbarten Herrschaft Theusing m»t zwel Dril« tcl ln der Benützung uno den Lasten angehörig, ist, »st bls El,de December i9)6 fär einen: jährlichen Zins von 24z ft,.. 2)^'/4 kr. E. M< verpachtet, wouon die Udritscher Renten nach" eben gemachter Bemerkung ein Drittel erHals ten. — gtcns. Bestehen auf d»«ser Eameral^ Herrschaft 7 cmgetaufte Domln'cal-Mahlmüh-len, die nebst dem vorwärts benannten Mühl-zinse pr. 44 ss. 5^ kr. W. W. noch 220 Mey. gemengtes oder Metzgetreide alljährlich entrich, ten. -- Außer dufen lkl der Schluckenmüller, welcher eine Breltsage besitzt, schuldig, das Gchnndcn asser obrigkeltllchen Bretter, Latten u.s. w>, gegen einen iiohn von 5kr. vr. Brettklotz zu besorgen. -«- lotens. Obrigkeitliche Gchmiedln bestehen gar keine, jedoch wird von dre» Dom,nt i35 »c> st. 33 '/^ kr. CM. als Neugeld bet derVch?r!ttllunc,sHcte bei-zilbringen. "— DaS auf ditse Art erlegte oder sichergestellte Reugeld hat der Mettldlethende, sofern er vom Kaufe zurücktreten sollte, ohne Wetters zu verlieren. — Außerdem wnd aber das von dem Melstbiethenden bar erlegte Reu-gc>d aufAbschlag der emglgangcnen Zahlungs-verbmdllchkett zurückbehalten, ten üdrlgen Ltt tltanten aber gleich bel dem Abschlüsse der i,ci-tat»ons-Verhandlung Zurückgestellet werden.— E'n Drittheil des KaufschlUingK muß nach er« folgter höchster Bestätigung des Verkaufeactes, Ui>d noch vorder wlrfl'chenUebergab? der Herr» Schaft bar erlegt werden; dagegen werden zum p^lage der le'ystn zwei Dritthell« fünf Jahres, fasten g«gen dem ^ugessar.den, daß solche auf dem verkauften Gute m erster Priorität versichert, und mit fünf vom hundert verzmset werden. — Bei gleichem Kaufschill'ngsanbothe wird demjenigen der Vorzug gegeben werden, welcher sich zur Entrichtung des ^aufsch'llmgS in kürzeren Fristen herbeilassen wird. — Der zur Orwerbung !anvtäfi,cher Güter in der Re, gel nichi geeignete Kaufcr, welcher diese Herr« schift unmittelbar vom Gtaate erstehet, erhält dle Dls'oens von der Landtafelfahigkeit für sich und selne ?eibessrben ,5« gerader absteigender Lm!?. — Dl? übrigen Verkaufs-Bedlngmsse we>den bei der Verfteigerungs-Tagsatzung be-kärint gemacht werden, und die Kauflustigen könnende Beschreibung und Bbscbayung dleser Hr l^.^<2) ^ aä Nr. '^7, Nr. 6l3i. Eir/^erufungs - Edict. Jacob Papcsch, im Königreiche Illyrieli, Nnistädtlcr K'tises, Bezirks SeisenbcrZ, Ort . Schaufel, Haus»Nr. !2 gebürtig, unterm 5. October 1827 mit einem Passe zur Reift nach Böhmen auf die Dauer eines Jahres, und nach Ablaufdiescr Zeit mit keinem weitern Passe versehen, ungeachtet dessen in die Heimath nicht rückgekehrt, sondern dermal laut amtl. Nach« ncht zu Hanha, Amts - Bezk. Nochl'.tz, -lm Königreiche Sachsen, als Handelsmann sich aufhaltend: wlrd hicmit n.^ch Vorschrift dcs §. Z2 des a. h. Auswandcrungs - Patents vom 26. März i632 über das Verfahren gegen unbefugt Abwesende aufgefordert, bcl Vermei»-dung der nr. tz. 25 dcs erwähnten Patents angedrohten Strafe binnen 3 Monaten ;u erc schemen, und sich wegen der ihm zur kaft gelegten unbefugten Abwesenheit zu verantworten. — K. K. Krcisamt Ncustadtl am i2. August i836. Ktavt- und Ilinvrechtllche ^eilalttharlmgew Z. ü6l. (3) Nr. 63^3. Von dem?< k. Stadt^ und ?andrecble in Kraln wird bekannt gemacht: Es seo über Ansuchen der Johanna Nepomucena Sawassa, als erklärten 3rbm»', zur Erforschung der.Schuldenlast nach der am i5. Iun» i336 zu kalback mit mündlicher letztwllUgcr Anordnung vom iK-. Iunl l. I. uerstorbenen Franzlsca Gamassa/ vle Tags^tzung auf den 26. September d. I./ Vormittags um 9 Uhr vor dlesem k. k. Staltt»' Und Landrechte blstlmmet worden, be, welchem alle I.!ne, w.lche an diesen Verlaß aus was immer für «mem RechlSgrunde Ansprüche ,u stellen vermeinen, solche so gewiß anmelden und reckts^ellend darthun sollen, wldriqen? stt die Folgen des §. 814 b. G. B. sich selbst zuzu» schreiben haden werden. Laidach den l3. August 16Z6. Z. 1160. (3) Nr. 617H. Edict. Mit welchem zur allgemeinen Darnften verwalt ten lvird. Luibach om 6. August iä36.