1389 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitung Nr. 186 Dienstag dm t7.Auauft 1869. Ausschließende Privilegien. Das l. t. Handelsministerium und das li>nigl. ungar. ^"'sterium silr LandwiNhschast, Industrie und Handel haben "achstehenoe Privilegien ertl'eilt: Am 15. Juli 1869. I. Dem Karl Hermann Rost zu Dresden (Vevoll» '^chtigte Gcbrilder Paget in Wien, Stadt, Riemergasje "' l3, auf die ^ssindunq drr Herstellung uon Tapeten ""t> ähnlichen Flüchen mit Oelfarbengrunv und der hiezu ^verwendenden Apparate, für die Dauer von drei Jahren. Die Pr'w!lca.iums-Neschr?it)ung, deren Geheimhaltung ^t angesucht wurde, befindet sich im l. t. Privilegien'Al ^'"k zu Jedermanns Einsickt in Ausbewahiung. ^ ^ Dem ßoward Orange Wildman Whitehause und .^niel Spill, beide in London (Bevollmächtigter Friedrich ^bigtl in Wien. Neubau, Sigmundaasse Nr. 3). auf die 'findung einer Methode, isolirte Telegraphendrühte zu um-"'llcn u»h ^ schiiljen, filr die Tauer eincs Jahre«. Die Plivilegiumz-Veschreibung,, deren Geheimhaltung gesucht wulde, blsindct sich im l. l. Plivilegien-Aichive in "uibewahiung. ,. Das t. t. Handelsministerium und das lönigl. unga-'^e Ministelium für Landwirthschaft, Industrie und Han^ ^ baden nachstehende Plioilegien uellilngert. Am L.August 1809. 1. Das dem Eugen Polion, Fabrikanten zu Waerv> .,^"e, auf die Elfiüdung eigenthümlicher Apparate und ^'ladiungsarten zum Abdampfen aller Allen von Flüssig- ,"'? unterm 10. Juni 1367 ertheilte aueschliehende Privi» 2'W. auf die Dauer des dritten Jahre«. ^ 2. Das dem Hermann Harisch, Tapezierer in Laibach, ! d>e Etfindung einer Construction von Möbeln mit ge» ^"°s> Holzrabmen und ungclrimten Füllungen unte»m > ' Juni 1807 ertheilte ausschließende Privilegium, auf die "" des drillen Jahres. y. ^- Das den Ferdinand Dolainsli und Vincenz Da-x»b ^"^ "'^ Verbesserung der Filtrirung trüber Zuckeisäfte ^ ""reiner Flüssigkeiten überhaupt unterm 21. Juni 18L3 »W ^ !^lher lheilwcise an (^dgar u. Ecker übeltragene . ">I>shende Privileaium, auf die Dauer des siebenten und Jahres. '>»e m' ^"^ bem Peter Sperl, Spengler in Wien, auf >«y ^^essernng an den regulirbarcn Sclbslschmierappara-^""lcrm 10. Juni 1807 ertheilte ausschließende Privi- ^' auf die Dauer des drillen Jahres. «I,! ^ Das dem Albert Grohmann, Kaufmann in Berlin, ^l»''lk ^"besserung in der Fabrication des photograph,' ^liii, "^bpapieieö unterm 20. Juni 18 08 ertheilte au?-°^e Piivilegium, auf die Dauer des zweiten Jahres. ^ ^, ' Das dem Caspar Schmilt auf eine Verbesserung !z, ^. Appretur des Maschinen-Triebriemen-Ledeis unterm tie^"li i8(jg ertheilte ausschließcnbe Plioilegium, auf "" des zweiten IahreS. "'ll«^ l> l. Handelsministerium und das lönigl. ungarische ^ ^ ."l iür Landwirthschast. Industrie und Handel haben ' "' ^^'. daß S. C. Paget in Wie» das ihm unterm ' ^ 1809 ertheilte ausschließende Privilegium aus °"bts, ^Ngen ^„ tragbaren Kühlapparaten für Wem und ^e» ^'glcilrn, die sich in Flaschen oder derartigen '"^"sinden, mit Csssion, '!<1. Wien I. Juni 1809, ^ ''°fle und Comp, in Wien Opern M':ig Nr. 5, voll- ^llf>! ^^"grn babc, zur Kenntniß genommen und die ^ 3 dieser Ueberlraguug veranlaßt. ^"" Edict, ^u^ .^ ^ bcm k. k. Landesgcrichte in Graz ist die ^ lä?^ ^"^^ "l^ ^" systemiuäßigen Gc-^tch/ ^licher 2000 fl., cvcntuell eine gleiche >iiH., bem Gehalte von 1600 fl. und dem ^ "gsrechte in die höheren Gchaltstilfen zu ^l^m^erbcr um diese Stelle haben ihre besuche im vorgeschriebenen Wege i^Taa binnen vier Wochen ^ ^s F der ersten Einschaltung dieses Edictes ^^Ulm "^blatt der „Wiener Zeitung" bei dein ^tl "es k. k. Landesgcrichtes Graz cinzu- ^>^ am 13. August 1869. <<^ Nr. 7484. i?ü beziw "l; des Bedarfes an scharf vieren il? ?"" Eichen^Schiffbau-Langholz im 1 nale sin- das Jahr 1870 wird ' N ul ^' September d. I, "^dy ^ ^ormittags beini k. k. Arsenals " Pula eine öffentliche Verhandlung mittelst Vorlage von schriftlichen Offerten abgehal^ ten nnd die Lieferung dem, unter besonderer Rück' sichtnahme auf die Qualität und Eignung der angebotenen Hölzer für Schiffdauzwecke, Mindest-fordernden überlassen werden. Die zu liefernden l)0.000 Wiener Kubik' fchuh scharf vierkautig bezimuicrten Eichen-Schiffbau-Langhölzcr muffen ^l2 Zoll im Gevierte mittleren Querschnittes aufwärts haben. Bon dem odbe nannten Quantum werden beiläufig 30.000 Ku bikschuh zweiter Classe, d. i. von 24 bis 30 Schuh Länge, und beiläufig 60.000 .ttubikschuh erster Classe, d. i. von 31 Schuh Länge aufwärts, deuö thiget, welche längstens bis zum 31. Mai 1870 in das Arsenal eingeliefert werden müssen. Es werden daher alle Besitzer von Eichen SchiffocmLangholz eingeladen, sich an der Lieferung zu betheiligen. Das Offert kann auf das ganze Quantum oder auch nur auf einen Theil dcsfelben, jedoch nicht unter 5000 Kubikschuh lauten, es muß aber in demselben sowohl der Preis jeder der beiden Classen, als auch die beiläufige Menge, die von jeder Classe zu liefern beabsichtigt wird, besonders angeführt werden. Die Offerte für diese Hölzer haben entweder franco an die dem Walde zunächst gelegene Eisenbahnstation oder loco Pola franco an das Ufer des k. k. See-Arsenals geliefert zu lauten. Die Anbote, welche mit einem 50 kr. Stem pel zu versehen sind, müssen längstens bis zum 14. September d. I., 3 Uhr Nachmittags, bei dem k. k. Arsenals-Com-mando in Pola eingereicht werden. Jedem Offerte hat das vorgeschriebene Reu geld, bestehend in 5 Procent des Werthes der angebotenen Partie in Bank oder Staatsnoten, oder in Staatsobligationen, welche zur Cautions bildung geeignet erklärt sind, beigeschlossen zu werden. Das Reugeld des Erstehers wird bis zur Erlegung der vorgeschriebenen Caution in De-posito zurückbehalten, jene der übrigen Concurred ten aber ihnen gleich nach der Versteigerung zu rückgcstellt werden. Im telcgraphschcn Wege einlangende und alle nicht nach den festgesetzten Bedingnisfen verfaßten Offerte, sowie nachträgliche Aufbesserungen sind unstatthaft und werden nicht berücksichtiget. Die näheren Lieferungs-Bedingungen können bei den Handels und Gewerbekammern in Wien, Trieft, Laibach, Graz, Pest, Agram, Magenfurt und Fiume, bei dem k. k. Arsenals^Commando in Pola, beim Seebezirks-Commando in Trieft und bei der Marine-Section des k. k. Reichs-Kriegs-Ministeriums in Wien eingesehen werden. Pola, am 30. Juli 1869. Vom k. k. Arsenals-Commando. ' Kundmachung. " «" In Durchführung der mit mit Allerhöchster Entschließung vom 28. April d. I. genehmigten definitiven Ncorganisirung der k. k. Finanzwache in allen im Ncichsrathc vertretenen Königreichen und Ländern wurde das hierländige Berwaltungsgebict in vier Innerlands - Cotrolsbezirke mit 12 Abtheilungen eingetheilt. Es wird nun der dermalige Stand und die mit 1. Juli d. I. bewirkte Aufstellung der Controlsbezirke und Abtheilungen der k. k. Finanzwache in Kram mittelst des beigefügten Tableaus zur allgemeinen Kenntniß gebracht. n«sf« lhsftzn,^ Tableau Nlk über den Stand und die Aufstellung der Controlsdezirte nnd Abtheilungen der l. k. Finanzwache in Krain. D H Der Co ntrolöbezirt umfaßt " IH '" 0,ri!nt« l ! Smwol,- 5iua"wach- ' ^ Anmerlung ss ß Z Be,,rM,°up..nann ^ U. ^ w°hucr- M.w.un,en Z - schaftm Stenn'beM ^l m.d^ren Steuerbezklo - s.«il^' ^^s„'«n ^'bncl, - - - 0 50 21.582 I.Laibach Stadt Als weiter der Eon-" <>? l'«3 i>, N ,m ^"'bach llmgcl), <» 50 .'l5.t^1 Laibach 2. Laibach Umgebung ..... ,. ,. . ^ 18,750 ^: I.Littai Adelsberg und Ru-« ^'"".....Sittich. . . 4 21 12.948 """ 2 Sittich Z ^,... Stein . . . 6 48 23,4.'<« '. " ' 1. Ste'in dolfSwerlh sind F,-^ ' ' ' Ec,g ... 4l.'l 18.298 ^em <,, ^!, uanzwach - Commissar« « Krainburg . U'2<> 24.909 1. Kraiuburg bestellt, währeud den ^^ Krainbmg . . . Lacl ... 8-72 25.382 Krainlmrg 2. Lack ,,. . .. ,. „ . Z^ ^'umarltl. . 2 73 6 5^2 ^ 3, Ncmnarttl ^outrolöl>cznl Kram->? H^ Nadmannsdorf . ^admaniihdors 12'27 2<».338 Nadmannödors l. Radmaunsdorf bürg ein selbstständi-«ro„c>u . . 045 7.421 ^ 2. Kronau -------------------------------------------.------------------------------------------->-----------------------------------------------—- ger Finan;wach - Re-« - Adl'lsbera . . 4 51 1 l 924 y,^,„,„,.„ 1. Adelöberq « Feistnz . . 3 54 10.»i28 "d^dng g. P^„^' fpil.ritt zu leiten t,al ^ ^. Adelsbcrg . . . Senoselsch . . 3-., «.193 ' 3. Laas ^ Wippach . . 4-— 12.708 Scnosctsch 4. Idria 1. Theil ? 1. Senofetsch Z 2. Wippach " Planiua . . 5 58 12 514 3. Idria 2. Theil ^, ^----------»-------------------------------------'—^— ^---------------------------- Nudolsswcrtl,. 3 24 25.542 1. Rudolsswerll) ,., N.,d°»°w„ch , , ^ill'7>» ' !',K !^«1 N„do,!«w.«h ^.«»w, " Nasstufuß . . 4 4« 15.349 4. Nassemuß ^i Gurlfcld . . 4 4 16.03l> 1. Landstraß ^. Gurlfcld ,..- Üandsllas; . . 38« 10.680 Laubstraß 2. Gurtfcld U ' Natfchach . . 3-1tt 9.429 _________ 3. Nalschach I ^,. f., Tfchrrnembl . 6 5« 20.158 TsH„n?mI,l 1-Tfchrrnembl .^ Tschernembl . . ^^^.^ ^..^ ^139 M«ncmbl ^Mottling - Gonschce . . 12 25 23.990 1 Rrifni, ^ Gottfchee . - - Ne,fniz . . 4 58 12.798 lyottschee 2. Groszlaschih Großlafchitz . 3 28 U^>9 3. Gottsche, K. k. Hina«z Direction ^aiback, am 1. August 1869. v Pvßanner. 1190 (311—3) Nr. 6761. Kundmachung. Die Stadtcassc-, Deposits und Invaliden-Fonds Rechnungen pro 1 «66, 1867 und 1868 sind nunmehr entfertigt und liegen im magistratlichen Expedite dnrch 14 Tage zur öffentlichen Einsicht auf; was in Gemäßheit des ^ 66 des G. St. uüt dem Beifügen bekannt gegeben wird, daß Er innernngcn der Gemeindeglieder darüber zu Pro^ tokoll genommen und bei der Prüfung in Erwä gung gezogen werden. Stadtmagistrat Laidach, am 6. August 1869. (315—3) ^ir. 606. Kundmachung. Die Kranken Verpflegung in dem Militär Garnisons-Spitale zu Laidach wird auf die Zeit vom 1. Jänner 1870 bis letzten December 1870 im öffentlichen Comnrrenzwege mittelst versiegelten schriftlicheu Offerten entweder dnrch Verpachtung der Spitalskostdereitnng (traiteurmäßige Berkösti-gung der Kranken uud commandirtcn Äiannschaft) oder durch Einlieferung von ^iclualien und Ge tränken sichergestellt werden. Im ersten Falle kann der jährliche Geld verdienst beilä'nfig auf 20.000 Guldeu veranschlagt werden. Im letzteren Falle würde die beiläufige Lie-serungs Erfordernis; jährlich betragen: 5M» Etück Nliilidsciümeln !l .. 13.800 ,. Halliwrißeö Brot :'l 16 .. l 9.000 ,. „ ü 2U .. 2W (5cl>llUl Ilindfleisch, 40 ,. zkalbflrisck. 60 ,. Mlmdmehl, 5>0 „ Scininclmchl, 60 „ Wrizengrici«, 20 .. Nci^ 20 .. gcrolllc Gc,sll, 8 „ qcdöille Zwelschten, 12 ,. „ Äohncn, l2 ., „ Erbsen, 12 ,. „ linset», 30 ,. Nmo schmalz, 1 '/2 ,. iillmillcl, s>0 Centner Erdäpfel, 20 „ Snucrtlülit, 12 „ Grullspeiscii, l/, „ Krcnn, '/. ., Zuckci-. Ü0 Eimcr rulhcn Wem, — .. weißen „ 12 ,. Bier, 20 „ Wciiicssig, ,. Wcingltst, 1 „ Äiamitwvin. 800 Maß Milch, 400 Slück ^imolucn, — „ Aluiegcl, 12.000 „ ^in, 2i)0 ,. Hühllel u. f. w. Vom 15. August 1869 augefangen werden in der Rechnungskanzlei des k. k. Garnisons > Spitals zu Laibach die näheren Eontractsbcdin I gungen zu Icdermauns Einsicht aufliegen, so wie, auch dortselbst die Formularien zu den Offerten für beide Sichcrstellungsarten bereitwilligst ausgefolgt uud die zu leistenden Vadicn bekannt ge geben werden. Die Madien uud beziehungsweise die künf tigen Eantionen können entweder in bareiu Gelde oder iu Staatsobligatiouen oder in Hypotheken^ Instrumenten erfolgt werden. Bank und Staatsnoten werden nach dem vollen Ncnnwerthe angenommen. Staatsobligationen werden überall nur nach dem Tagescourse angenommen. Sämmtliche Staatsobligationen müssen mit den zugehörigen Eonpons und dem Talon versehen nnd auf eiucm besonderen Umschlagsbogen nach ihrem Zeichen und Nennwerthe beschrieben sein. Hypothekar-Instrumente müssen von einer k. k. Justizbehörde als vollkommen rechtsgiltig bestätiget und darin die verbürgten Geldbeträge klar und bestimmt ausgedrückt sein. Insoferne die bisherigen Contrahenten sich wieder an der neuen Licfernng betheiligen wollen, können dieselben anstatt der Badien die Depositenscheine über die bereits erliegenden Cautionen dem Offerte beischließen. Die ^lllu Badium bestimmten baren Gelder und die Staatsobligationen können auch bei einer ztriegscasse oder bei dem k. k. Militär-Garnisons- spital in Laibach gegen Depositenschein erlegt wer den, in welchem Falle das Offert nur mit deB Depositenscheine zn instruiren ist. Den Offerten muß außer dem Vadium au^ das politifchcrseits bestätigte Soliditä'ts- und Lei' stuugsfähigkcits-Zeugniß zugelegt werden. Die Anbote müssen in den Offerten deutlicl! mit Ziffern und Buchstaben ohne alle Eorrectin geschrieben uud dürfen darin keinerlei Nadiruuge» vorgenommen werden. Offerte ohne Vadien bleiben unberücksichtigt Die Offerte zur traitcurmäßigen VerköstigM haben auf fixe Preise für jede einzelne Speist gattung zu lauten, es können aber anch die Preise >nach den vorgeschriebenen 6 Diätenportioncn, dcB !dcr Portion für die Commandirten, beziehung^ weise Wärterinnen per .ttopf und Tag gestck ! werden. Die Offerte für Einlieferung der Victlialic und Getränke haben gleichfalls auf fixe Preifc?> , lauten. Bei Ausfertigung der Offerte ist sich geB« an das, von der Spitals Rechnungskanzlei "ü-gefolgte Formnlare zu halten. Besondere Bedingnngcn oder Ausnahmen ko» nen uud werden nicht berücksichtiget werden. Bei den Offerten zur Einlieferung der ^c tnalien und Getränke ist es der k. k. MiliB Intendanz freigestellt, auch nur die Lieferung ei" zelner Artikel zu genehmigen und dagegen i^ Artikel ansznscheiden, bezüglich welcher überspan^ Preisanbote gemacht worden sind. Die versiegelten Offerte müssen längstens ^ 26. September 1869 Bormittags unmittelbar bei der k. k. Milit^ Intendanz in Graz eingebracht und auf der AdrA beigesetzt werden: „Offert für das Militär ^' nifons-Spital in Laibach." Spätere Offerte wel^" nicht berücksichtiget. Vom k. k. Militär-Garmsons-Spital i" Laibach, am 12. August 1869. Die Spitals-Collllnisswlt: Dr. Hnßeimi m. p., 8M1er m. p., . Oberstabsarzt. Hauptlnailll, Spitalscomma»'^ Lziiar m. ;>., Nechnungsführer. >