Deutsche Macht (Arüöer „HiMer Zettung"). W#m: jrtrn !o«»ri»i, unk E»»-I»I motjfs« nr» I-n-l 'it jiQi «,! ^sflcaanj in« H°II« M»ü»iltch f.. —«trttclimuj (I. 1.50. t'ItiMn« ff. S. . ff- ■ Mit Dc*»tr(«»6«nj Di«rttJ| üfrrij «. I «. ».rdiih,«, L (K, «ta|ia%n| « «.40. t>U «m GrUrtttge. »•« •— U M« Bot- aak »—« Bto *a<#«uwai. - RnUoMtMiti Mctofm. — VUmikrtWf i»rrft« _ Nr. 24. Cilli, Sonntag, den 22. März 1885. X. Jahrgang. ;3CS~ Die keutige Nummer wurde wegen des Leitartikels: „Die Bismarkfeier in Graz — verboten" eonfiseirt. Wir veran-stalteten mit Hinweglafsnng des beanständeten Artikels sofort eine zweite Auflage. Ttö Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Mittwoch Mittags. Die denuncirten Geschwornen. Wir baben es unS schon lange abgewöhnt, bei lider Persidie. jeder Lüge und Denunciation der .iiaiional-conservaiiveii" Presse in Harnisch zu gerathen. Nur ab und zu, wenn die cynische Frechheit alle Schranken der Äioral durchbricht, Khen wir unS genöthigt jene sauberen Patrone it«as abzuführen und zwar mit Waffen, wie fit ihrer Niedertracht gebühren. Einen solchen Anlaß giebt uns wieder die »on dem Marburger Slovevenblatte versuchte Tenunciation der untersteirischen Geschwornen. Unsere Leser werden sich erinnern, daß, „wie die Thrän' auf den herben Zwiebel," nach jedem bei dem Cillier Preisgerichte abgewickelten po< litischen Processe eine Verdächtigung der Ge-ichivornen folgte. Dieselbe ist auch diesmal richt ausgeblieben, und das gedachte Blatt, welches für seine Ehrabschneidungen bereits da; Verdick der Volksrichter schwer fühlte, »dreiste! sich wieder eine Generalverdöchtigung n Bausch in Bogen von Stapel zu lassen. Ja. hat die Frechheit in dem betreffenden Artikel, m welchem es die untersteirischen Geschwornen mplicue deö MeüuidS zeiht, auf seine an- ständige Schreibweise zu verweisen und zu sagen: „Das AnstandSgefüdl verbietet e« uns. mit gleicher Münze heim zu zahlen; denn wir verabscheuen den rüden Ton. der bei unseren Gegnern gang und gäbe ist. Wenn wir jedoch bedenken, daß in. Cilli Deutschliberale eS nicht unterlassen könne», Geschworne, welche nicht ihre Parteigenossen sind, — allerdings weiße Raben — oste» zu infuliirea ; wenn Vertheidige? unserer Männer, die nach Cilli ihren gewiß nicht beneidenSwerlhe« Beruf ausüben gehen, vom gedungenen Cillier Mob aus der Straße mit Schimpfworten beworfen werde», wenn in den gröbste» Insulten, die den Männern unserer Partei angethan werden, keine Ehrverletzung seitens des Volksrichter» gefunden wird, sö wird man ti allerdings nicht wunderlich finden, wenn mancher sich bedenkt, unter solch.n Verhältnissen daselbst Hilfe, Recht zu suchen." DieseS Ehrenblatt, daS auch schon zu einem Erpressungsversuche gebraucht wurde, vermeidet eS also, wie immer, eine bestimmte Thatsache anzuführen. Es verdächtigt nur im Allgemeinen. Wir woll.'« ihm jedoch die unverdiente Ehre einer Entgegnung widerfahren lassen und in erster Linie die Iusultiruiig der Geschwornen durch die Deutschliberalen CilliS berühren. Während der letzten SchwurgerichtSsession befand sich auch ein Pettauer Färber, namens Murschetz. unter den Geschwornen. Derselbe, ein Slovenc. benutzte tagsüber seine freie Zeit zu Geschäftsgängen und suchte deS AbendS deutsche Gesellschaften auf. Namentlich war eS eine deutsche Tischgesellschaft im einem hiesigen Ho-tel, der er wiederholt die Ehre seines Besuches zu Theil werden ließ. Da die nationale Spio-n'ge sehr gut bekannt ist, so waren die Mitglieder gedachter Gesellschaft genöthigt, sich in ihrem sonst ungezwungenen Verkehre eine ge-wisse Reserve aufzulegen. Eines Abends kam Schuldig? „Sie ist die sanftmüthigste Gefangene, die «ir im LebiN noch vorgekommen. Herr Doctor", bemerkte der Gefangnißwärter uno öffnete die linkerthüre. . „Es ist gut .— lassen Sie uns allein," stgte der Advocat und trat ein. Der Wärter empfahl sich und schloß die Zellenthür hinter sich zu. Vertheidiger und An-»«klagte standen einander gegenüber und sahen sich eine ganze Weile ruhig in die Augen. Sie war eine auffallend schone, junge Frau um schlankem Wüchse. Tief schwarze Haare um-gaben ihre weiße Stirne, unter der ein Paar dunkle Augen leuchteten; Nase und Mund »aren von edlem Schnitt und bildeten mit den blaffen Wangen und deut leise hervorstehenden Sinn ein stolzes Frauenantlitz von f.ffelndem Jleiz, wenn auch der verächtliche Zug um die Lippen für so Manchen vielleicht störrend wir» km mochte. Der Advocat, Dr. Liberto. war von hoher Aestalt und strengen Gesichtszügen. Seine steife Haltung und seine gemessenen Bewegungen, so-wie der scharfe, durchbohrende Blick seiner schwär-jtn Augen ließen errathen, daß er sich in allen Lebenslagen unerschütterlicher Ruhe beließ. Auch jetzt war ihm nicht anzumerken, wel-chen Eindruck die seltene Schönheit auf ihn aus- übte, was er mit seinem stechenden Blick der in die Seelentiefe der Angeklagten dringen zu wol-len schien, gesehen zu baben glaubte. Selbst ein scharfer Beobachter hätte nicht bemerkt, daß es dem Advocaten eine fast übermenschliche Ueber-windung kostete, so ruhig zu erscheinen. Aber die Gefangene ahnte, was in ihm vorging. Er ließ sich durch seine äußerliche Ruhe nicht täuschen. Er mochte sie nicht mchr lieben, sie vergessen haben, sie hassen, sie verachten, allein kalt und gleichgütig konnte es ihn nicht lassen, dem Weibe gegenüber zu stehen, um dessen Hand er einst geworben, und das nun angeklagt war, dem Manne das Leben genommen zu ha-ben. den sie ihm einstnS vorgezogen. Lange heftete der Rechtöanwnlt den Blick auf die schöne Frau, dann schloß er die Augen, gleichsam, als wollte er die Außenwelt von sei-nem Innern abhalten, um allein mit feinen Gedanken zu sein. Nun en'.rieß sich auch die schöne Gepngene der Betrachtung, der sie sich bis dahin überlassen. Das Haupt mit leisem Schütteln stolz zurückwerfend, wie der zu thun pflegt, welcher sich von sinnbesangenen Visionen oder lästigen Gedanken gewaltsam befreien will, setzte sie sich nieder auf den Stuhl, von welchem sie sich beim Eintritt deS RechtsanwalteS erhoben hatte. Dabei wies sie mit der Hand auf den zweiten Sessel, der sich in der Zelle befand, und diese Bewegung war derart, daß jeder Ge- »un Herr Murschetz, der die von der floveni-schen Presse ausgegebene Parole „Jeder zu den Seinen" nicht besonders befolgte, wieder in ge-dachteS Hotel, fetzte sich ganz nonchalant, ohne sich irgend Jemandem vorzustellen an den Tisch, an dem seine politischeu und nationalen Gegner sich befanden und begann mit dem neben ihm sitzenden Herrn ein Gespräch. Da stand die ganze Gesellschaft, ohne ein Wort zu ver-l i e r e n, auf und nahm an einem anderen Tische Platz. Dies ist die ganze In* sulte, die den flovenischen Ge-fchwornen zu Theil wurde. WaS di« zweite vom ehrenwerthen Mar-burger Blatte ange ührte Behauptung betrifft, daß floveuische Vertheidiger vom gedungenen Cillier Mob aus der Straße mit Schimpfworten beworfen werden, so ist dieselbe gleichfalls eine bewußte Unwahrheit. Man lachte vielleicht im Schwurgenchtsfaale über logische Folgerungen, über Ungereimtheiten ;c., aber nie und nimmer wurde einer der gedachten Herren, auch von dem letzten Gassenbuben, infultirt. Wa» jedoch die gröbsten Insulten betrifft, die national clericalen oder konservativen Männern gegenüber ungestraft begangen werden können, so möchten wir auf die drei Preßprc« c.'sse, welche innerhalb eines Jahres gegen die „Deutsche Wacht" aufgewirbelt wurden' und jedesmal mit der einstimmigen Freisprechung deS angeklagten RecacteurS endeten, verweisen. In diesen Processen kam zumeist der sonderbare Fall vor, daß nach dem Ergebnisse der Ver-Handlung der Vertreter des Privatklägers nicht mehr als Ankläger, sondern als Vertheidiger seines Clienten fungirte und daß eigentlich der Kläger und nicht der Angeklagte sich vor den Ge-schwornen verantwortete. In jedem der drei Processe saßen auch Slovenen auf der Geschwornenbank und dieselben verneinten ebenso ruhig, bildete in der Angeklagten sofort die feine Welt-dame erkannt hätte. Er neigte sich wider Willen tiefer, alS eS die Umstände erheischten, und nahm Platz, indem er seinen Hut in der Hand behielt. „Vor Allem gestatten Sie mir die Frage. Frau Riva, ob Sie sich schuldig bekennen fragte er und schaute, während er seinen schwar-zen Schnurrban strich, hinter halbgesenkten Lidern zu der Gefangenen hinüber. Nach Weiberart verzögerte sie die Ant-wort, indem sie sagte: „Vor Allem muß ich Sie fragen Herr Doctor, ob Sie wußten, wer die Angeklagte sei. zu deren Vertheidigung der Gerichtshof Sie aufstellt?" „Ich wußte eS, Frau Riva." lautete die Antwort. Ihre Augen überzogen sich mit feuchtem Glanz und sie sagte: „Tann empfangen Sie meinen wärmsten Dank dafür, daß Sie so gü-tig waren, meine Vertheidigung zu übernehmen." „Bitte, lassen Sie das," siel er mit einer Bewegung der Abwehr ein, „es war nur meine Pflicht." „O. nein," sagte sie mit leisem Lächeln; „eS ist nicht die Pflicht des Advocaten, eine verlotene Lache zu vertheidigen." „Also Sie sind schuldig." sagte ruhig der ' Rechtsanwalt. 2 wie ihre deutschen College«, die Schuldfrage auf Eid und Gewissen. Wir geben eS g^rne zu. dM mir sürNi^» dettracht und Perfidie ft-iJtc Umsch-eibungen wählen untf die GUißn«rei mit derbdeutschei, Aiis»rüt?cn kennzeichnen; wa» wir indeß schrei-t-fi■. siit ihatt ichen, diß f it »oc jetoifi Tu» buS(MfC?t ^Belt Maimffonen k.'!i !'e»k' und riii besteht «btti dcr Unterschied zwischen unserer und der gegnerlscheu Schreibweise. Heuchelei und Gleißnerci sind und bleibe» uns fremd. Und wenn uns wegen mangelnder Vorsicht in dcr Aasttahmr"von Berichten cmch fchon-di? ganze Schw, re des Gesetze» getrost«» hätte, wir wür-den nicht ander« denken und schreiben wie der» malen. Ant wenigsten aber wurden wir eS wa-g n. die Gerechtigkeit alsMeüe der Parteileidcn-ichaft KinzusteUm. Lolches überlassen wir uy» seren iAegurru. tue sich dawtt. selbst richten und es immer deutli her zeigen, das; nicht Gercchtig-feil, sondern Pateilichkeit das Um und Auf -ihrer Postulate ist. Die Sprachenverorduung in der Budgetdebatte. Die Budgetdebatt' ist zu Ende. Sie schloß mit einem kreischenden Mißtone. der es so recht eindringlich Jedermann zu Gehör brachte, wie himmelweit die Nationen Oesterreichs von einer Verstänvtgung entfernt sind. Scenen, wie solche sich am 18. d. im Parlamente ereigneten, sind noch »>e dagewesen. Gegen den Abgeordnete i Knotz. der wieder eine Reih-' traurigster That-fachen auS Deutichböhmc» in unverblümter Rede anführte, streckte sich die geballte Faust de« polonisirten Ruthenen Julian Czerkawski au». Ein Stunn aufgeregtester Entrüstung durch« tobte das Haus, und als Cpfer des von einem Mitgliede der Rechten provocirten ScandaleS wurde das Galeri • vublicum auserkoren. Die Galerien wurden geräumt. Abgeordneter Knotz beendete oann unbehelligt seine sensationelle Rede, deren PassuS von den Schmerzenskindern der deutschen Race in maßgebenden Kreisen ge-wiß volle Beachtung finden wird. Wir unter-lassen eS. aus leicht zu errathende» Gründen, den Eindruck zu erörtern, den diese Rede, deren Inhalt wir wegen Raummangel nicht ver-öffentlichen können, überall hervorrufen muß. Wir gebe» im Nachstehenden nur einen kurzen Ueberblick der Budgetdebatte während der letzten Tage, soweit sie sich mit dcr Sprachenverord» ming befaßte. In der Sitzung vom 13. d. sagte der Leiter deS Justizministeriums unter Anderem gegen den Abgeordneten Knotz: . und ich muß constatiren. daß. wenn die Sorachenverordnuug k inen andern Erfolg „Schuldig .... Aber mein Gewisse» spricht mich frci^" fügte Sie hinzu. „Lassen Sie mich Ihre Rechtfertigung ver-nehmen, damit auch die Well, das Gesetz Sie freispreche." Die Angeklagte schüttelte den Kopf. Da entstand eine Pause. Der Advocat schien zu warten, ob sich die junge Frau nicht eines An-deren besinnen werd». Indeß schien sie nicht gesonnen, Dr. Liberto ihr Vertrauen zu scheu-ken. Mit fest geschlosseneu Lippen saß sie da, die Augen zu Boden geschlagen, die Arme unter der Brust verschränkt. Dem Advocaten war. als ließe sich dieses Weib lieber martern, als sich zu einem Bekenntniß bewege» zu lasse». Nichts-destoweniger drang er i» die Angeklagte, ein Geständniß abzulegen, und zwar mit gewinnen-der und ausgesuchter Höflichkeit, weil er die Ueberzeugung hegte, daß das Schweigen der Angeklagten nicht die gewöhnliche Verstocktheit einer Verbrechen» war. Doch wie sehr er sich auch bemühte, das Siegel zu lösen, das die stolzen Lippen der schönen Gefangenen verschloß, diese blieb bei ihrer Weigerung, sich zu recht-fertigen. „Ghita," rief er mit weicher Stimme, „wie soll ich für Sie plaidiren, wenn Sie nichts ai'zuführen wissen, als daß Sie schuldig sind !" „Vertheidigen Sie mich nicht, werther Herr „Deutsche Wacht." hätte, als denjenigen, daß sie den Beamten in Bahnten zum vollen Bewußtsein gebracht, daß d i (> e lben f i ch die Kenntniß dcr bejdenLand^S sprachen aneignen müssen, so bin ich mit diesem Erfolge voll» klintniea zufrieden. WßJi Abg. -Dr. fti^irmann:: Das ist die erste.vedinqiuuv, die fallen muH. wenn Rnt>« eintreten sol. (Abg. Dr. Greg» : Dr. Kinder-mann wird sie umbringen. — Abgl Dr. Kinder-mann: Ja wohl» Dr. Sregr.) Aus dem H>tzunq?psow!ol?e der Sitzung des Lbgeord-»>« 19. Miwzi — Dr. Ruß: Der Minister wunderte sich, daß die Sprachenverordnuug »mmer wieder von der linken Seite betont würde; in der Zprachenvcrordnuug ist eben die Ungerechtig' keil, welche aus dem AdmioistrationSgebiet« Böhmen einen staatsbürgerlichen Begrift con-struirt, von welchem ich wohl historisch aner-kenne, daß er früher bestand, von welchem ich aber leugne, daß er derzeit irgend welche leten-dige Geltung noch hat. (Sehr richtig ! links.) Der Minister hat mit Hohn darauf hingewiesen, daß gegen die Spracheuverordnung Resolutio-nen gefaßt wurden von Eger bis Kindberg. Begreift er den»» nicht, daß die Deutschen »n Steiermark mit Recht besorgen, was für die Deutsche» Böhmens Rechten« ist, könnte auch für die Deuschen in Steiermark Recht werden. (Sehr richtig! links.) Welcher staatsrecht-liche Unterschied besteht denn zwi-schen Böhmen und Steiermark in den Grenzen deS österreichischen StaatSrechteS? (Bravo! bravo! links.) Gar keiner! Die Deutschen in Böhmen wollen in ihren Bezirken deutsche Richter und deutsche Beamte und die Zugänglichkeit der Aemter für ihre Srammesangehorigen. Der Minister wird wohl nicht verlangen, da» in Mürzzuschlag oder in Brück a. M. jeder Richter der slovcnischen Sprach« mächtig sei; aber in Eger, Teplitz, Teischen, Trautenau verlangt er <3. Auf Grund welchen Gesetzes? Auf Grund welcher staatsrechtlichen und versissungsmäßigen Einrichtung? Und so lange dieseSpra-chen Verordnung bestehenwird, wird d a < M i ß v e r g n ü g e n und d i e U n z n-friedenheit der Deutschen kein Ende nehmen." Berichterstatter Abgeord. Lienbacher: Die Sprachenverordnunq soll nach der Anschauung d.-S Herrn Abg. Vaschaty ungesetz-lich und ungerecht sein und müßte aufgehoben werden; und »och kann ich sagen, wenn sie — ich habe sie ja selbst vertheidig, und be-Haupte heute noch, daß sie an und für sich nicht ungerecht ist — bis zu jenen C o n s e» quenzen getrieben wurde, wie der Doctor," sagte sie. „Ich erhob keinen Anspruch auf einen Anwalt." „Jeder Angeklagte hat daS Anrecht auf eine» solchen. Sie hätten sich nicht vom Gerichte Ihren Vertheidiger aufdrängen lassen sollen. Es wär? besser gewesen, einen Advocaten Ihrer Wahl zu rufen, einen, der Ihr Vertrauen besäße." „Ach, lieber Doctor, es ist nicht Maugel an Vertrauen, was mir die Lippen schließt, ge-wiß nicht! Ich schweige, weil es mir nicht möglich ist, zu reden. Ueberlassen Sie mich meinem Schicksal! Ich bin schon ganz ergeben auf'S schlimmste gefaßt. AIS ich eS that, wußte ich, daß e« mir daS Leben tosten würde." „Ghita! Warum thaten Sie es ?" fragte er in eindringlichem Tone. Sie schüttelte das Ha«pt und entgegnete: „Ich kann es nicht sagen." „M i r nicht sage» ?" Wie beredt war dies eine Wort und der Blick, ver eS begleitete! „M i r nicht 'i Mir. der ich Sie über Alles liebte, der ich Sie noch über Alles liebe i*' „Auch Ihnen nicht," erwiederte sie leise und schlug die Augen zu Boden. „Ihnen vielleicht am allermeiiiasten." Wiederum entstand eine .ange Pause, wo-rauf der Advocat sagte: „Vielleicht sind Sie nur heute nicht in der richtigen Stimmung. mir Ihr Geheimniß anzuvertrauen. — Ich hoffe, 1885 Herr Abg. Dr. Vaschaty verlangt und wie — es thut mir leid esf» gen zu müise» — es theilweise auch als natürlich» Coujequenz vom Herrn I « st i z m i n i st e r bezeichnet worden i st, (Hört! Hört! links) daß k ü n'l t i g niemand mehrRichter oderIu-stizbeamter in Böhmen werde, könne, Jet nicht beide rVL3Tu t) e*• !sprachen mächtig , st. sowüroeich daö — ich bitte um Entschuldigung — bedauern. (Lebhafter Beifall und HanSe-klatschen links. Unruh« rechts.» Ich bu«, ««« Herren, es ist das nicht die erste Aeußerung, die ich iu dieser Richtung mache. (Rufe UuÜ. Gewiß!> ich habe Ne schon im Bor>ahr« ge» macht. (Ganz richtig? link?:) So vatir TtetjrW Bedürfniß nicht. (Hört! Hort! und Sehr r»ch-tig! links.) Ich kann aus Erfahrung sprech meine Herren, ich habe in Ungarn gedient, im eiie fehr starke Mischung von Sprachen war; wir haoen damals uns auch bemüht, die cpracht. des Landes zu erlernen, aber e» war doch auch immer möglich, einzelne deutiche Beamte zu geschäftigen, welche der uiiganscheu Spracht nicht kundig waren, und ich selbst als >-taaU> aitwalt in Ofen hatte einen Substituien der nicht uns>arisch lernen konnte, e« fehlt« ch« daS Talent hiezu, trotzdem er sonst «in ausgezeichneter Justizmann war. aber das Sprache»' talent ist nicht immer mit andere» Talenten verbunden. Wenn keine praetische Nothwendig-keit — und auS den Gesetzen weiß ich sie nicht abzuleiten — (Hört! Hört! links) — besteht, die KeniUuiß beider Landessprache« als Be0i»> gung der Anstellung aufzustellen, so muß ich sagen, es wird immer die factische Möglichkeil gegeben fein, an ganz deutschen Bezirksgerichte» und an anderen Aemtern Böhmens auch solche Beamte zu haben, die der tschechischen Sprache inchl mächtig sind, wenn dies möglich ist. nach der sactischen Lage der Sache, nach den gege-benen Verhältnissen, so weiß ich nicht, warum eS ausgeschlossen sein soll. (Sehr gut! links. Unruhe rechts). Das ist übrigens meine per-sönliche Meinung. uns ich nehme keine» Anstand, es auszuiprechen, eS wäre eine Sache der Klugheit, wenn die Herren auf der rechte» Seite ihre Forderungen nicht z> hoch spannen (Hört! Hört! link». Wider» spruch rechts), denn soweit das Recht und das praktische Bedürfniß reich», soll demselben unbedingt entspro-chen werden; soweit aber daSRecht und das Bedürfniß nicht reicht, muß »»an die deutsche Ration zu« mindesten ebenso schützen wie jede andere Nation. (Beifall links. Unruhe rechtS.) daß Sie bei meinem nächst n Besuche nicht st verschwiegen sein iv.rden." Dr. Liberto erhob sich; Frau Riva eben-falls. „Ich werde immer schweigen, heute unft immerk ar." Und dabei blieb es, nicht an jenem Taqe. sondern auch an alle» folgenden. ES läßt sich denken, daß Doctor Liberto Alles aufbot, ii« die Frau, die er einst so heiß geliebt, zu rette». Da aber jede Angabe fehlte, die «inen Milde« rungsgrund geliefert hätte, da Niemand, M it die Angeklagte nicht, Etwas vorbringen konnte, was die schreckliche That nur einigermaßen tut-schuldiat baben wurde, so konnte auch Dr. Ä-berto'S glänzende Beredsamkeit keine Frei'vre-chung erwirken. Zwar «elang es ihm, th«i!4 weil er großen Einfluß besaß, theils weil Fr« Riva die Tocht.r eines um sein Vatetlemd hochverdienten Manne? war, die Todesstrafe von dem «inst geliebten Haupte abzuwend». aber diese war in lebenslängliche ZwQNgSarbeii verwandelt und das schlug ihm eine unheilbare Wunde. Aeußerlich sah man eS dem stets ruhige,!, ernsten Bkanne nicht an, welch' schweres Schick-sal sein Herz erfahren, aber innerlich litt er umso mehr. Sie, die er für nichifchulbig hielt, todt zu wissen, wäre ihm minder schrecklich gt-wesen. als sie sich in lebenslänglicher Haft z» denken. 1885 Abg. Dr. Menger: „----Der Justiz- minister hat die Sprachenverorduung verthei-digl. Ich glaube nicht, daß die einsichtsvollen Männer aus der Gegenseite — eine» Beweis haben wir ja heute schon erlebt — für die Epracheuverordnung. wie sie practicirt wird, eintreten können. Ich bitte doch zu erwägen, was eS heißt einem Theile eines großen — jttzt deö größten — Volkes in Europa ßzumuthen, daß ftine Söhne in rein deut-im Gegenden, wo es gar keine Tschechen gibt, im Stande fein sollen. Richter, Staatsanwälte. Grundbuchssührtr, ja selbst nicht Gerichtsdiener £ werden. Das ist doch ein Zustand, den die gehörigen eines so großen Volkes wie die Deutschen sich unmöglich gefallen las-s e n tonnen. (Beifall links.) Es ist auch nicht so leicht mit dem Tschechischlernen. wie man spricht. Ich habe selbst in meiner Jugend tschechisch gelernt und conversiren können, aber ich möchte mir nicht zumuthen, ein Urtheil zu ver-fassen mit Gründen, wo es aas jedes Wort ankammt. (Sehr richtig! links.) W i r haben ja auch eln « Sprachenverordnung für Galizien. Dort ist die ruthenifche Sprache in deu östlichen Kreisen zugelassen, aber i u d e n westlichen nicht. Man scheute es, da« polnische Nationalgesühl so zu kränken, daß man »hm znmuthete, in den Gegenden, in denen «tue fast ausschließlich polnische Bevölkerung ist, auch ruthenijche Eingaben zuzulassen; aber mit den Deutschen glaubte man weniger Federlesens machen zu tonnen als mit den Polen!" Aus die Bemerkungen deS Herrn Dr. Ri.ß, auf die schwerwiegende Vorwürfe des Herrn Berichterstatters Lienbacher und auf die niederschmetternden Parallele des Herrn Dr. Äienger hat weder der Leiter des I u -stizministeriums geantwortet, noch Ti. Gregr mit einem höhnischen Zwischenruf reagirt. Auch Monsignore Greuter und Dr. Aathrein, welche eS, sowie der Leiter des I u-stizministeriums bekanntlich ganz in der Ordnung finden, daß im Bereiche der Läuter der Wenzelskrone jeder Richter und Staatsbeamte beider Landessprachen mächtig sein müssen, hier-über kein Wort verloren, sondern sich daraus beschränkt, unarticulirte Töne auszustoßen, w-lch« im SitzuugSprotokoll« als „Unruhe und Wider-spruch rechts" verzeichnet sind. Allerdings die amtliche „Wieuer Zeitung" in ihrer bekannten Wahrheitsliebe und Objectivität hat in ihrem Strichle die Unruhe und den Widerspruch aus> WMichen. _______r, ,, -, . • Kundschan Angara [Der Kongreß südsla-vischer Schriftsteller , erböte n.j Wie sehr sich auch feine starte männliche Ratur gegen unaufhörliche Trauer sträubte, wie sehr er sich bemühte, das Unabänderliche zu vergessen ; er dachte auch nach Jahren nur allzu oft daran, und dann erfaßte ihn jedesmal ein überwältigender Schmerz. Wie oft ergriff er die Feder, um an sie z» fchreiben, sie zu versichern, daß Einer lebe, d« sie nicht vergessen, der trotz ihres eigenen Geständnisses an ihre Unschuld glaube, ade? er unterließ eS immer wieder, und beschränkte sich darauf, an Ghita'S Namens- und GeburtStag duftende Blunien in den Kerker zu senden. War der nie ausbleibende stumme Gruß nicht bered-ter. als Worte und Betheuerungen? Sprach er mcht von unwandelbarer Treue, von Nichwer-vergessenkounen. Nichtvergeffenwolle» ? Daß sie ihn verstanden, erfuhr er erst nach Jahren, als Margherita Riva dem zehrenden-den Fieber, das sie im Gefängniß befchlichen. erle> gen war. Indeß war der Brief, den sie kurz vor ihr:m Tode an ihn schrieb, nicht geeignet, ihm Frieden. Ruhe, Vergessenheit zu bringen. Er soll'e sie auch im Tode nicht vergessen! Margherita Riva's Brief lautete: Verebner und bewährter Freund, senden sie keine duftenden Grüße mehr! Wenn diese Blätter in ihre Hand gelangen, bin ich endlich aus der Welt geschieden, zu der ich übrigens, alt Lebendig Begrabene schon längst nicht me^. „Deutsche Wacht." Die Agiamer südslavische Akademie der Wis« senschaften bereitete lest längerer Zeit einen Congreß südslavischcr Schriftsteller vor. der aus Anlaß deS fünfzehnjährigen Jubiläums der Wiedergeburt der südslavischen Literatur im August l. I. stattfinden sollte. Es wurde eiq Statutentwurf für diesen Congreß ausgearbeitet und der croatisch'slavonischen Laitdksregierung unterbreitet; diese hat jedoch die Siatuten nicht genehmigt und die Abhaltung deS Congresses niht gestattet, weil es sich herausstellte, daß es dem Bischof Stroßmayer als Prolec-or der füdlavischen Akademie und Herrn RacSki, ihrem Präsidenten, einfach um daS Zustandebringen einer politischen und pansfavistischen Demon« stration zu thun war. Im Sinne des erwähn-len Staliitentnlwusfes sollten nämlich an Dem Coogresse Iheilnehmei: l. Die Mitglieder der südl.vischen Akademie der Wissenschaften, fer-ner der Kunstakademie in Agram, dann der serbischen Akademie der Wissenschaften in Bel« grad; 2. die Deputaten der literarischen und Fachvereiu« Croatieus. Serbien, Bulgarien» und dec Sloveuen; ;i. diejenige Männer, die sich auf r em Gebiete der Wissenschaften und Künste Verdienste erwarben und die von der Akademie auf Vorschlag des DirectionS-AuSschusses ein-geladen werden; 4. diejenigen südslavischea Schriftsteller, die sich zur Theilnahme melden und vom Directions-Ausfchusse als Theilnehmer angenommea werden. — Es ist nun bekannt geworden, daß auf Grund des dritten dieser Punkte viel« Nordslavische Schriftsteller einge» laden wurden und daß dieselben ihre Theil-nähme zugesagt haben, wodurch die projectirte Feier ihres südslawischen Charakters entkleidet wird; endlich ermächtigt der vierte Punkt den Directions-Ausschuß. auch politische Agitatoren, die auf dem Gebiete der Publicistik thätig wa-ren. zu diefem proj-ctirten Congresie einzuladen. Diese Rücksichten mögen die Motive des v?n der croatijch-ilavonische» Landesregierung ausgesprochenen VerbotlS gewesen fct.i. Es wäre in der That naiv, zu glauben, daß ein aus solchen Theiluehmern bestehender Kongreß sich bloß mit wissenschaftlichen Fragen beschäftigen würde. UebrigenS baben die Herren Stroßmayer und Racski ihr Project noch keineswegs ausgegeben, nur darüber sind sie noch nicht einig, ob eS zweckmäßiger wäre, die Agramer Versammlung »ach dem panflavistifchen Rendezvous von Ve-lehrad abzuhalten oder umgekehrt. Aeutschkand. s F ü r st B i s m a r ck über die ofterreich issch-ungarischeZo l l-v o r l a g e.s Der deutsche Reichskanzler hat in einer seiner denkwürdigen Reden über die Dam° pfervorlage auch die österreichisch - ungarische Zollvorlag« berührt. Er bestntt den Zusammen. zählte. Doch bevor ich Ihnen auf immer Lebe-wohl sage, meinen letzten Gruß sende, möchte ich eine Beichte ablegen. St« halten mich mit Unrecht für unschul-dig, werther Freund. Ich habe Paolo Riva wirtlich erschossen, und wenn er mir heute noch einmal zumuthete, was er mir damals zuge-muthet, würde ich ihn noch einmal zu Boden strecken. Ihm geschah nur, was er verdiente! Oder verdient der etwa nicht den Tod. der seine eigene Frau, von der er sich geliebt weiß, der Schande preisgeben will, um im Amte schneller besör-dert zu werden, um einen Orden zu erlangen? Anfangs verstand ich nicht. waS er von mir forderte, auch dann nicht. a!S er mich eines Abends bat, mit dem Herrn, der uns heule besuchen wü-de, besonders freundlich ju sein, weil es ihm in seiner Lausbahn förderlich sein könne. Um mich mil diesem Gönner allein zu laff'n, ging er, Geschäfte vorfchiebend aus. Als er spät in der Nacht nach Hause kehrte, erwar-tete ich ihn mil der Waffe in der Hand. Noch hegt« ich die Hoffnung, daß sein Vorgesetzter gelogen, als er behauptete, mein Mann hätte seine Rechte aus mich an ihn abgetreten; aber das verlegrne Lächeln, womit Paolo Riva ein-trat, zerstörte meine Hoffnung. Wir tauschten nur wenige Worte. Ich stellte ihn zur Rede; er meinte, ich sei nicht die erste Frau, die ihrem Z hang der österreichisch - ungarischen Zollreform mit der deutschen und erklärte, die in beiden Parlamenten der österreichisch nngarifchen Monarchie jetzt unterbreitete Vorlagt berücksichtige lediglich das Interesse der österreichischen In-dustrie, Ungarn habe tein Imerefs« an derselben. Er erklärte auch, das; er den beiden Regie-rungen unserer Monarchie vor Jähren Handels-politisch« Abmachungen vorgeschlagen habe, welch« aber von diesen nicht annehmbar befnn-den wurden, weil dafür die Unterstützung der Parlamente nicht zu gewinnen gewesen wäre. Der Pester Lloyd, ein »er ungarischen Regierung intim befreundetes Blatt nimmt zu den Aeuße. rnnoen des Fürsten Stellung und bemerkt: „Wir hören schon zu wiederholten Malen von »iesen Präpositionen, diesmal von der berufen-sten Stelle, obne *a§ der Iahal» des Projectes jemals der öffentlichen Beurtheilung vorgelegen wäre. E» wäre j-doch für die Aufllärung des Publicums von höchstem Werthe, wenn einmal in unzweideutiger Gestalt bezüglich jener Vor-schlägt Daten mehr präciser Natur vor die Oeffentlichkeit gebracht würden. Wenn man in Wien vor solchen Indiskretionen zuröckschent. könnte diesem Wunsche von Berlin auS Genüge geschehen. Befinden wir uns einmal im Kriege, so sollten uns doch wenigsten« die Präliminarien deS Kampfes kein Geheimniß bleiben. Einstwei-len möchten wir nnr daS Eine bemerken, daß nach dem Ansfpruche des Fürsten nicht die Re-gierungen. sondern die Parlamente Oesterreichs u"d Ungarns der Stein deS Anstoßes gewesen wären. Nun ist. wie gesagt, über Vorschläge, wie deren Fürst BiSmarck erwähnt, den beiden Parlamenten unserer Monarchie niemals Mittheilung gemacht norden und sind diese Körper-schaften sonach auch gar nicht in der Lage ge-wefen. dem Projekte gegenüber Stellung zu nehmen. Wer war nun Derjenige, der sich be-rechtigt glaubte. NameiiS dieser Parlamente, ohne dieselben auch nur zu befragen, in einer so hochwichtigen Angelegenheit mit einem von pos-sumus zu antworten?! Vielleicht findet sich uusert Regierung nun endlich doch veranlaßt. auS freien Stücken da« Dunkel aufzuhellen, weiches di«fe Angelegenheit umlagert, und nicht erst abzu-warten, bis sie durch eine Interpellation zu einer solchen Erklärung genöthigt wird." Augen-scheinlich hat der Fürst dabei nicht da« Irans-, sondern das cisleithanische Parlament im Sinne gehabt, in welchem zu jener Zeit, als die Gerüchte von einem deutschöfterrrichi-schen Zollbiindnisfe auch in der Oeffentlichkeit im Umlauf waren und zahlreiche Anhänger in Deutschland fanden, in Oesterreich die deutsche Verfassungspartei (oder wie der Reichskanzler sie einmal sarkastisch genannt hat. die „Htrbst-zeitlosen") die Majorität hatten, die von einem Manne zu Liebe ein Opfer gebracht. Da sagte ich ihm, daß ich c« nicht gethan, daß ich seine und mein Ehre gewahrt, daß ihm aber die Gelegenheit nehmen würde, sie abermals zu ge-fahrden. Enttäuschung in den Augen, blickte er mich vorwurfsvoll an. saate daß ich heute «ine glänzende Zukunft verscherzt hatle ..... Da streckte ich ihn nieder .... Wenn Sie erfah-ren, was er sich und mir angethan, werden Sie. wie ich Sie kenne, mich freisprechen. Hätte ich damals nicht geschwiegen, Sie würden mir mit Ihrer wunderbaren Beredsamkeit die Freispr«-chung erwirkt haben. Wenn Sie sich jetzt noch fragen, warum ich sie Ihnen jetzt erst enthülle, so sind Sie tein Kenner des menschlichen Her-zenS. Nichts ist schmerzlicher, als den verachten zu müssen, den man liebt und bochhielt. Wer gezwungen ist. sich selbst einzugestehen, daß der. dem man seine ganze Seele zu eipen gegeben, der Liebe und der Ach'ung »„werth ist, der wird eS Anderen so lange verheimlichen. a'S er noch liebt. Obwohl ich Paolo Riva yetödttl. fo war mein Herz. daS ihm günz gehört hatte, unm,t-telbar nach der ottfwttn That do t- von der Liebe zu ihm noch nicht frei genug, um seine Ehrlosigkeit offen bekennen zu können. Ihnen zuvörderst, den ich so schnöde gekannt, konnte ich dieselbe nicht eingestehen. Wozu auch? Um mir von Ihrer überwältigenden Beredsamkeit 4 solchen engeren Bündnisse mit Deutschland nichts wissen wollten, weil sie für Oesterreich von der deutschen Concurrenz zu großen Schaden be-fürchteten. Korrespondenzen. St. Marcin bri Etlachstci». 20. März. [Die hiesige» Tenunciatiouen.s Wie man einstimmige BeamtendenunciationSbeschlüsse ^fabricirt", daran haben wir im bekannten letzlrn Beschlusse der hiesigen nationalen Be-zirtsvertretuiig. das Justizministerium zu er-suchen. eS möge die hiesigen Gerichtsadjuncten Herrn Rolschedl uud Herrn Dr. Wagner aus dem Grunde versetzen, weil ma» sie sür die Correspondenten der „Deutschen Wacht" halte, ein drastisches Beispiel. Wie bereits mitgetheilt, wurde vom Glldverltiher Hugo Tancic dessen Schwager Herr Fiegelmüller noch unmittelbar vor der bezüglichen Sitzung instruirl. wie der Antrag zu begründen sei und mit der Einbrin-guug deSseld«« betraut; eö stimmten Jobin für den Antrag auch die Bauern Podgor»«k. An-derluch. Diticek und Vehovar, während der Gutsverwalter Stumberger ausdrücklich dage» gen snmnue. Letzteres verursachte im Lager der genannten nationalen Stimmsührer ein großes Geserres gegen Herrn Stumberger, dem man «Zweischaeivigteit" u. s. w. vorwarf, weil er sich eben weigerte, sich zur Denunciation von kaiserlichen Beamten herzugeben. Um trotz dieses UmstandeS die Einstimmigkeit des genannten Beschlusses, wenigstens formell herzustellen, ge-brauchte mau einen jener nationalen Pervaken-kniffe, an denen unsere nationalen Kämpser nie-mal» verlege« sind. Nach dem Satze der De-nunciatiorS-Zweck heiligt die Mittel, schrieb man einfach inS AbstimmungSprotokoll, daß sich der Genannte vor der Abstimmung entfernt habe — und die Einstimmigkeit der schönen Se«len war erzielt! Wenn ein solches Treiben der polnischen Oberbehörde nicht die Augen öffnet, dann wissen wir wahrlich nicht — was noch geschehen muß, um dieß zu bewirken. Waren die intelligenteren Mitglieder der Be-zirksvertrelung in der Sitzung anwesend ge-wesen, so hätte deren Aufklärung diese Körper-schasl wahrscheinlich vor einer Blamage be« wahrt. AlS Colporteur des genannten Antrages wurde von den windischen Generalstäblern der Gemkindeschreiber Javornik benützt, welcher die einzelnen Stimmsührer, bei denen eine ..Be-ardeitung" nöthig war und insbesondere auch die Gemeindeausschüsse der Gemeinde Umgebung St. Marein. ganz offen in öffentlichem Gasthause für den genannten Antrag haranguirte und präpa- die Freiheit erkämpfen zu lassen? Mir wäre sie eiu werlhloses G.schenk gewesen. Was hätte ich mit derselben anfangen können? Ein neues Leben beginnen ? Wohl wußte ich, daß ich von meiner Liebe zu Paolo Riva schnell genesen würde, aber mir bangte vor einer neuen, vor einer echten, denn jene war ein Irrthum, eine schreckliche Täuschung. Sie galt einem Wahn-gebilde. Durch Lüge und Heuchelei kann man mit-unter ebensogut verführen, wie durch angeiore-nen Zauber. Die Fata Morgana. die tückische Luftspiegelung, entzückt das Auge oft nicht minder, als die hmlichstr Gegend. Durch ein solches Trugbild ließ ich mich täusche». Was Sie sind, schien er. Daß ich so verblendet war, de» Schein nicht von der Wirklichkeit zu unterscheiden, daß ich mich vom Scheine blen-den ließ, und Ihren Seelenadel übersah, da-rin liegt meine Schuld, das war ein Vergehen welches gebüßt werden mußte; der Mord, den ich beging, war mir nur ein Act nothwendiger Rache, eine verdiente Strafe. Fragen Sie nicht, vor wem mir bangte ! Ich mußte Jhuen die neue Liebe, welche die alte mit der Zeit zerstören sollte, welche mir die Augen geöffnet hatte, verhehlen, und es ist bess r, daß ich mein HerzenSgeheimniß mit mir in das Grab nehme. Leben Sie denn wohl und seien Sie so glücklich, wie ich durch meine Verblendung un-glücklich geworden! „K«»tsche Zvachl." rirte. Traurig ist eS, daß jedes zweifelhafte Jndi-viduum gegen makellose StratSdiener ungestraft Hetzen darf. Eine klägliche Rolle spielte bei der DenunciationSgeschichte der hiesige Organist Jur-kovic. der in seinem BeamtendenunciativnSeifer die fragliche» Beschlüsse zur beschleunigten Bor« läge mundirte, trotz er hiezu von berufener Seit« unsre? Wissen» nicht bestimmt war. Wir „ver. muthen" daher mit Grund, daß er hiebet zu den Hautacteuren gehörte und zwar umsoittehr. als er auch im vorigen Jahr anläßlich einer gegen einen der genannten Herren Beamten vor-gebrachten, selbstverständlich fälschlichen Denun-ciation eine hervorragende Rolle spielte. — Es dürfte daher auch die Annahme, daß sich Letz-terer mit Beamtendenunciationen besäße — gerechtfertigt sein, welche „Vermuthung" noch Sa-durch bestärkt wird, daß Jurkovik seinen Unterleh-rern geradezu verbot, mit den genannten Herren Beamten zu verkehren. Daß der genannte Organist und nebenbei auch Oberlehrer außer obigcn „hüb-fchen Eigenschaften" Arroganz besitze, beweist am deutlichsten der Umstand, daß er. wie verlautet, an-läßlich der gegen k ie genannten Herren Beamten über die fraglichen DenunciationSdeschlüsse ge-pflogenen DiSciplinaruntersuchung. die deren Schuldlosigkeit zur Evidenz ergab, — einem derselben „zum Erfolg" gratulirte, — welche Gratulation selbstverständlich in nicht sehr schmeichelhafter Weise refusirt wurde. Ganz nach Art deS dem hiesigen Bezirk^richter Herrn von Fladung in der „Jüdsteirischen Post" ge-spendeten LodeS, — unmittelbar darnach, als man gegen ihn einen ähnlich-» DenunciationS-antrug in der Gemeindevertretung gestellt hatte. — Man kennt unsere nationalen Spaßvögel' an ihrem Gefieder und läßt sich von ihnen nicht dupiren. Ob eS im übrigen in die Com-peteuz staatlicher Vertr.tungSkörper und insbe-sondere zum Berufe eines VolkskchullehrerS qe-hört, Beamte zu denunciren. — wird jedenfalls auch kompetenten OrteS entschieden werSen. — DaS Endresultat der ganzen Angelegenheit dürfte den nationalen Fanatismus wohl gründ-lich abkühlen und den nationalen Mar-iner-Krakehlern daS D»nünciren schuld- und mackel-loser Beamten gründlich verleiden. Kleine Cöronik. sGeschenke für den Fürsten B iS m arck.s Aus Stuttgart, 15. d., wird oe-schrieben: Eine Spende ganz besonderer An haben die Gerber Backnang» — eine Stadt von kaum 10.000 Einwohnern — den, Fürsten Bismarck zu seinem 70. Geburtstag zugedacht, ind«>m sie ihm ein Paar Kürassierstiefel verehren werden, zu denen daS Leder, aus Kamerun und Zanzibar stammend, in Backnaug gegerbt wurde. Nach eifrigem Suchen ist es auch gelungen, den Leibschuster deS Kanzlers in Berlin ausfindig zu machen und das Mai; zu den Stiefeln beizubringen. — Ein Verehrer deS Fürsten Bismarck m Petersburg bereitet ein originelles Jubiläumsgeschenk sürdenKanz-ler vor. Dieser Verehrer, welcher früher ddr Diplomatie angehörte, samm-lte nämlich seit dem Jahre 1870 Alles, was in russischen Zei-tungen und Broschüren über den Fürsten ge-schrieben wurde, und gedenkt das neun Folio-bände starte Album zum Jubiläum dem deut-scheu Reichskanzler zu überreichen. sVon einem vornehmen Braut-p a a r.^Eiu kleiner Schelmenstreich hat in den letzten Wochen zu einer Neckerei zwischen der Prinzessin Beatrke von England und ihrem Bräutigam, dem Prinzen von Battenberg, ge-führt. Die sehr religiöse Prinzesin hatte den Befehl gegeben, daß die für ihre Ausstattung bestimmten Tischtücher, Servietten und Hand-tücher statt Krone und Monogramm, fromme Bibelsprüche tragen sollen. Nun aber ist die Zahl der Wäschestücke weit größer als jene der passenden Sprüche; die Prinzesin wandte sich in diesem Falle an ihren Bräutigam, und bet--selbe bot sich sofort an, mit heiligen Senten-zen in lateinifcher Sprache an«zn helfen. That-sächlich sandte er eine Sammlung solcher, welche sofort in Arbeit gegeven wurde — doch 0 Schrecken, die Wäsche zeigt jetzt in blauer 1885 1 und rother Farbe Anfangszeilen der allerpro-sanften Studentenlieder. Die Prinzessin schmollt ein wenig, doch bei Hose amüsirt man Hch köstlich über den gelungenen Scherz. sWiener Schriftstellerinnen^ Dieser Tage fand in Wien eine Versammlung ver daselbst lebenden Schriftstellerinnen statt, weiche beschlossen, einen Verein zu gründen, der d« Beschaffung eines HilfS- und PensionSfonds ftr Berufsgenossinnen bezweckt. Ein dieSvezüglich>-digier verfolgte Lehrer Rohrweck nunmehr au« „Dienstesrücksichten" von Leonfelven nach Aige, bei Schlag! versetzt worden, sEi n e p r e i sg e krön t e D i ch teri»,j Auf daö beste Studentenlied hat die Revaetin der „Deutschen Studenten-Zeitung" eiuen Pmi bestehend in einem Majolikahumpen mit Silber-deckel, gesetzt; der Verleger deS „Labrer Co» mersbucheS" hatte einen Preis, bestehend a einem silbernen Pokale hinzugefügt. Von dfi zahlreich eingegangenen Dichtungen wurder zwei übereinstimmend als die besten und du sangbarsten erklärt; die Entscheidung zwischen beiden war sehr schwierig. Bei Eröffnung i>n Zettel mit dem Namen ergab sich, daß das um dem Pokal prämiirte Gedicht von einer Dam in DreSd n, daS mit dem Humpen präimim von SanitätSrat!; Dr. Kleefeli in Görlitz her-rührt sAmerikanifcheSDuel l.)Der zivn- undzwanzigjährige Rechtshörer und Reier«-lieutenant Arthur von Heilkron-StranSky ii Lemberg welcher einer angesehenen Beamte»-familie angehörte, hat sich — angeblich in Folzt eineS amerikanischen Duells — erschossen. Tui Strafgericht forscht nach den Spuren de» Gegners. sD a s g r ö ßt e G , sch ü tz d er Welts wird gegenwärtig in der Maschinenbauerei?o» Cail in Paris gearbeitet. Dasselbe ist nahen 12 Meter lang; sein Geschoß wiegt nahezu 800 Kilogramm und soll eine Tragweite 19 Kilometer erhalten. Diese ganze aus 3tahl hergestellte Kanone wird aus der Ausstellu»g von Antwerpen siguriren und kostet mit dm Gestell und Richtapparat 5W.0W Francs. sW iederum einMördervonde» Pariser Geschwornen freigefpto-chen.] Der wegen des thätlichen Angriffs ais den Redacteur des „Cri du peuple" angeN-z» Polizeicommissär Ballerich ist von den Geschmr-nen freigesprochen worden. Während deS Lw-ceffes war der Gerichtssaal überfüllt und namw lich die Damenwelt wieder stark vertretk». Ballerich schien sehr erregt, als er auf &« Arniensünderbank Platz »ahm. DaS Public»» zeigte ihm Theilnahme. „Figaro- und andm Blätter hatten Artikel gebracht, in welchen sie seine Freisprechung verlangten. D,e Haflageichnn betont, daß die beiden Brüder eine heiße t'irte sür ihre Mutter gehabt, und stellt fest, daß seit der Ermordung derselben sich in hoHstn Erregung befunden, die bis zur äußersten iöut» gestiegen sei, als sie den Artikel deS „Cri peuple" gelesen, in welchem angedeutet worum, daß sie mit dem Mörder ihrer Mutter eiia Pact geschlossen hätten, um Beförderungen zu langen. sArbeiterinnenrevolte.1 Die der königl. Taback- und Cigarrenmanusactur Madrid beschäftigten 2000 weiblichen Arbeit begannen vor einigen Tagen die Utensiliea s. w. der Fabrik zu zerstören, iveil d»e Manu sttditt durch die Maschinen weiter betr« werden sollte. ES wurden vom Gouoern 1885 Truppen entsandt, um die aufständischen Weiber zur Ruhe zu bringen. Dieselben hielten ein« Belagerung von 11 Stunden in dem verbarri-kadirten Gebäude au?. Nach einer Unlerhand-hing, die zu einem befriedigenden Resultat führte, worden die Arbeiterinnen einzeln entlasse». Der angerichtete Schaden beläuft sich aus 50V9 Peseta?. sD e r letzte Wunsch eine? Sterbende«., Bei der Begräbnißfeier in Chisel-hurst befand sich unter den Leidtragenden «in französischer Veteran. General Schramm, wel» cher »och der Schlacht bei Leipzig beigewohnt bat. Wie e? heiß», fand Napoleon I. den da-maligen Lieutenant — jetzt ist Schramm 97 Jahre alt — nach der Schlacht bei Friedland (1807) schwer verwundet und anscheinend ster-dertd aus dem Schlachtfelde liegen. Schramm weinte, und der Kaiser fragte ihn. weshalb er weine. Die Antwort lautete: „W«'I ich sterben muß. ohne C.rpitän geworden zu fein." Um dem jungen Manne die letzten Augenblicke zu versüßen, machte ihn Napoleon aus der Stelle zum Capitän. Die „letzten Augenblicke" de? sterbenden haben bi? jetzt 77 Jahre gewährt. [Eine bekannte Vorkämpserin fürdieHebungde?Lose?der Frauen] diclt aus einer ihre? Agitationsreisen eingehende Umschau iu einer namhaften Besserungsanstalt sür weibliche Sträflinge. Der Direktor «wie? ihr die Ehre, fie persönlich herumzuführen und ihr alle Räume und Insassinnen zu zeigen. Zu-letzt kamen sie in ein einfache? Zimmer, wo drei grauen, eine alte und zwei junge, emsig mit Nähen bes l ästig' waren. „Mein Gott, welche lasterhaften Gesichter", sagte leise die Berühmte zu ihrem Begleiter, «bei diesen Frauen ist wohl irenig ans Besserung zu hos-senDer Direktor verbeugte sich hoflich und näherte sich deu arbeitenden Frauen: ,Vtrj«' hei Sie die Einfachheit unseres Wohnzimmer?, wir wollen durch Gegensätze nicht beileidigen, unb gestalte» Sie mir. gnädige Frau, Jhn-n meine Fami'ie vorzustellen. Mein? Frau, meine beiden Töchter."--- [Die Rosen von Herat] Die Blicke Europa» sind jetzt auf Herat gerichtet, dem die Russen täglich näher rücken. Der Besitz dieser viodt hätte jedoch für die Russen nicht nur einen hohen strategischen, sondern auch einen anderen nicht zu geringschätzenden Werth, l^der» eher la feroroe! Es wird behaupkel, daß die Notablen der Turkmenen in und um Merw, da die Frauen ihre? eigenen Lande? noch nie einen Schonheitsprei? erhalten haben, ihre OoaliSken gewöhnlich cu? Herat und dessen Umgebung beziehen, denn dort befinden sich »ie schönsten Fraueu Afghanistans. In den FraueN'Bazar? Mittel-Asiens heißen daher die Mädchen au? der Provinz Herat gewöhnlich (Susennat-i-Herat" (die Rosen von Herat) und stehen auch sehr hoch im Preise. In Teheran versichert man sogar, daß der Harem d«s Schah zu einem Drittel aus Mädcheu vvu Herat bestehe» soll, und es ist sogar in Herat ein Agent NasrEd-bin? ansässig, der aus dem dortigen Frauen-markte die „Einkäufe" für feinen hohen Ge-bietn besorgt. Deutscher Schutverein. Wien, lS. März. 1885. In der letzten Sitzung wurde es dankend zur Keuntnig ge» nomme», daß die Herren Glöckner in Chluinetz und H.'tjßl in Wien der Schule in KöniggrStz ein.' Reihe werthvvller Lehrmittel gespendet haben. Außerdem wurden mehrere eingelangten Spenden ihrer Widmung gemäß für drei Schu-len in Böhmen verwendet, und in gleicher Weise die für den Schulbau in St. Fetix, und in «auerbrunu gespendeten Beträge ihrem Zwecke zugesührt. Bewilligt wurden unter an-deren für die Lehndvrfer Schule eine Anzahl Bibliotheksbücher und für Tamdvrf im Westen Böhmens ein ausreichender Betrag zur Beistel» lung eines Schullocales Außerdem wurde sür anne Kinder derfelben Schule das Unterrichts-geld benritten und die Weite rerhattung der Anstalt durch eine JahreSunterstützung gesichert. „Deutsche Die Erhöhung de? bewilligten Credite? sür den Schulbau in Steindors wurde durchgeführt und für den Kindergarten in Leipnik ein Zuschlag zu den Erhaltung?kosten genehmigt. Für mehrere Orte in Gonschee und in Kärnten bestimmte der Au?fchuß kleinere Unterstützungen und traf schließlich die nöthigen Entscheidungen in einigen Schulangelegenheiten Steiermark?. Einladung zu der am 25. d. Nachmittag? 4 Uhr im Gasthause des Herrn Franz Jesernik (Eijautz) in Unterkötting stattfindenden Jahresversammlung der Ortsgruppe des deutschen Schulvereines Umgebung Cilli Nr. #24. Tagesordnung: 1. Berichterstattung; 2. Neuwahl de? Vorstände?; 3. Wahl de? Delegitten zur Hauptversammlung ; 4. allfällige Anträge. Für den Vorstand der Ortsgruppe Umgebung Cilli Nr. «24. C. A d v l f L u tz, Obmann. Locates und Irovinciates. Cilli, 21. Mär». [Ehrenbürger-Ernennung.] Die Gemeinde-Vertretung von Wifell ernannte den t. k. Bezirk?hauptmann in Rann. Herrn Josef Rupnik, wegen dessen verdienstvollem Wirten zum Ehrenbürger. Da? diesbezügliche Diplom wurde dem Genannten am 19. d. durch eine Deputation überreicht. [S a d 11 r w e i t e r u n g.] Sicherem Vernehmen nach hat Frau Vallentschagg den sür die neue Straße nöthigen Grundtheil an die Stadtgemeinde unentgeltlich üdertassen: e? ist die? gewiß eine hervorragend: lvcalpatriotische That, welche die hochherzige Spenderin für die weitere Entwicklung der Stadt gethan hat. sVortrag überElektrotechnik.] A n Abende des verflossenen Mittwoches hielt der Prosessor am Mädchenlycenm in Graz, Herr Wilhelm Bhftui, im hiesigen Casinosaale einen Vortrag über da? elektrische Licht und die Krästeübenragung. Leider war in Folge etwa? mangelhafter Ankündigung und in Folg» de. ziemlich allgemeinen Josesivo,feier der zu dies'M Vortrage erschienene ZvhörerkreiS ein sehr kleiner, wa? umsomehr bedauert werde» muß. als Herr Prosessor Biscan das Vortrag?-thema überaus ai^ieheud behaudelte und mit einer großen Serie vor Experimenten ausstat-tete. Nach einer kurzen übersichtlichen Geschichte der Elektrotechnik erklärte der Vortragende in ausführlicher Weife das elektrische Glüh- und Bvgenlichl, erläuterte durch Demonstrationen dessen Vorzüge. Stärke :c. und besprach süglich die epochalen Kraftübertragungen und deren praktische Anwendungen. Wohlverdienter stür-Mischer Beifall ehrte de» Herrn Professor für den anziehenden und durch geistreiche Apercus gewürzten Vortrag. [Der Bauernverein Uni gebung Marburg] veranstaltet am 25. d. eine Wan-derversammlung in Ober-St. Kunigund. In derselben wird der Bezirtsthierarzt Herr Her-mann Haage einen Vortrag über die Krankhei-ten des Borstenviehes, besonders über den Milz« brand sowie auch über dle Mittel gegen diese bösartige Krankheit halten. sSchülerproduction. ] Dienstag, den 24. d.. Abend? sieben Uhr, findet im kleinen Eäsinosaale ein Schüler'concert der Zöglu'.ge de? Musiklehrers Herrn Ferd. Fi'cher italt. Zu diesen» Concerte habe» sämmtliche Casinover-einsmitglieder und Musikfreunde freien Zklritt. Im Uebrigeu verweisen wir auf da? im In-seraleutheile veröffentlichte Programui, welches ganz interessante Nummern enthält, die gewiß einen größere» Zuhörerkreis zu fesseln ver-mögen. [Ein Fräulein als Vertheidi-ger vor Gericht.] Die in Cilli b lannte Streiteriu im objectiven Verfahren. Frl. Josefiue 5 Jurik. hat nunmehr auch in Wien vor dem k. k. Lande?- als Preßgerichte am 27. d. Vor mit-tags lO'/i Uhr eine EinspruchSverhandlung, welche vorau?sichtlich mehrere Stunden in An-sprnch nehmen dürfte. — Ueber die hier statt« gefundene Verhandlung am >4. d. enthält das „Jntere>fante Blatt" vom 19. d. eine gelungene Illustration. > Auch eine Anerkennung.] Wie die „Marburger Zeitung" berichtet, verehrte der Ausschuß des katholischen Preßvereine? sei-nem ausscheidenden Redacteur Herrn Dr. Gre-gvree „sür dessen zehnjährige, opfervolle aber erfolgreiche Redaction de« Slov. Gospodar" einen schöne» in Gold gesaßten Bnllantring. sVo « njak' sche W a h r h e i l e ».] In der vorgestrigen Sitzung de? Abgeordnetenhause? hielt unser Reichsraths-Abgeordueter Dr. Rich. Foregger bei Titel 2 „Oberster Gerichtshof" eine Rede, aus die wir noch zurückkommen wer-den. In derselben erwähnte er auch der Ma-reiner Denunciationen gegen die dortigen Be» amlen. — Dr. BoSnjak, dem die Rede an die Nieren ging, ergriff das Wort zu einer — wir gebrauche» den Au?druck de? „Vaterland?" — belanglosen thatsächlichen Berichtigung, in welcher er in einem Athem zwei Unwahrheiten sagte, u. zw. I. daß die denuncirleu Beamten nicht slc-venisch können und 2. daß Dr. Foregger durch seine intimen Beziehungen zu dem Kreis-gerichtSpräsidenten in Cilli bezüglich des Äan-ges der Disciplinaruntersuchung Kenntniß habe. [Der Desraudaut We? kamp] wurde bereit? dem hiesigen Krei?gerichte einge-liefert. Na.1i seiner am 14. d. M. in Wien erfolgten Verhaftung wurde festgestellt, daß WeS-kamp sich vor Kurzem auch de? Verbrechens der Bigamie schuldig gemacht habe. Obwohl seine ihm nach katholischem Ritus augetraute Gattin noch lebt und iu Graz domicilirt, war er am 16. v. M. mit ver Wittwe eine? Web-waaren-Fabrikanten im Bezirke Mariahilf eine zweite Ehe eingegangen. Er hatte die Frau am 9. v. M. kennen gelernt und dieselbe unter dem falschen Namen Anton v. Wesolowsk, sieben Tage später zum Traualtar geführt. Zu diefem Behufe hatte r schon früher seinen Original-Taufschein gefälscht. Die Hintergangene Frau, welcher er am Trauungstage einen Betrog von 30 fl. als Widerg„be einhändigte, befand sich bi? zum letzten Augenblicke in voller Un-kenntniß ver verbrecherischeil Vergangenheit ihres Gatten. sÄufgefundene Leiche.] In der Nähe bei OtterSdvrs. Bezirk Pettau wurde in einem hohlen Baume die Leiche «tue? wenige Stunden alten Mädchens gefunden. [Während aes Schlafens er-d r ü ck t.s Die lediize Dienstmagd Jolxfa Plach-nita in Gorivas erdrbckie ihr sechs Wochen altes Kind, welches sie zu sich in'? Bett ge> nvmmen Halle, während be? Schlafen?. ' -_• » r s F r ü h l i n g? c u r. ] Als rationellste Hilfe gegen Katarrhe der Refpiratnms-Organe. Schnupfen, u. f. w. kann Mattvm's Gießhübler Sauerbrunn empfohlen werden. Sowohl rein, als ütit warmer Milch getrunken, gibt er das angenehmste und wirkfamste Mittel dieselben so schnell al? möglich zu vertreiben. Aber auch bei Katarrhen der Verdauung?- und Geschlechts-Orgaue, sowie der Blase ist Mal-tom's Gießhübler zum großen Theile alleinige? und in vielen Fälle» Vorbereitung?miltel zu anderen, späteren Euren, z. B. Karl?bad, Ma-rienbad, Franzen?dad u. s. w., deren kräftigere Einwirkung auf den Organismus und in vielen Fällen eine einleitende Vorbehandlung erfordert, mindesten? aber angezeigt erscheinen läßt. Literarisches. sDie Rechte und Pflichten der gewerblichen Hilfsarbeirer nach den Bestimmungen der Gewerbe-Ordnungj in populärer Darstellung von Dr. erdinand Seltsam, Concipisien des Wiener tagistrates, Wien bei Manz, 1885. Selten hat die Entstehung und Berathung eine? Ge-seges die Aufmerksamkeit aller Kreise in dem Maß« regt gemacht, als jene der sogenannten Slrbeiterovönunfl, des VI. Hduptstückes der loorbe Crdnimst. enthaltend Die Öe|timmunq/U über daö Berha'tnift der Gesellen. FadritSa^ beiter und Lehrlinge, über die Eingehung und Austöinng d«S Lehr« und Lohnvertrages, über die Maßregeln zum schütze deS Arbeiters, die Sonntagsruhe, dfn Normalarbeilötag, die Hin» der und Frauenarbeit, die Entlohnung d r Arbeit?r durch Baargeld. Waaren und Lebens-Mittel, die Schlichtung des WertstattstrikeS u. s. id.. bringt eS tiej in da« gewerbliche Leben ein. und setzt ein genaue« Verständniß seiner Bestimmungen voraus. Wir können daher nur mit Freuden ein Werk begrüßen, daS sich die Ausgabe gestellt hat. alle "iese zahlreichen Bestimmungen zusammenzufassen und populär darzustellen. Dem Amor, welcher sich bereit« durch seine» bekannten Commentar zur Gewerbe» Ordnung einen Namen gemacht hat, ist diese Absicht vollkommen gelungen, und wir können daS Werk, dessen Preis, ungeachtet der gelun-genen Ausstattung. ein sehr niedriger ist — 30 kr. — den detheiligteu Kreisen angeleget» hch empfehlen. • i , r! ! tfrrr» Korrespondenz der Wedaction. A. V l e i b e r g. Herr Dr. Gregorec wird die sechSwochentlichi Arreftftrase in Marburg adsolviren. Ob er sie schon angetreten ha», wis-sen wir nicht zu sagen. -1L3irm Kach Schtnh des Atattes eingetroffen. Wien, 21. März. [O r i g.-T e l e g r a m m.s Da in der heutigen Sitzung Minister P r a z a k die Anfrage deS Abgeordneten Dr. Foregger w.'gen der Mareiner Disciplinaruniersuchung nicht beantwortete, so interpellirte letzterer und dessen Parteifreunde neuerdings. — In der Nordbahnfrage sprach Dr. Herbst in glänzender Weise für die Verstaatlichung. Liechtenstein und Lienbachet ließen sich asjS Redner gegen die Vorlage eintrage». Die Annahme ist zweifelhaft. Die Linke faßte gegen die Vorlage einen bin-denden Clubbeschluß. Eingesendet.*) T rcsanier beste Tisch- li bWWWU erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. üciiiricli Mattoni. Karlsbad nnil Wien. Aotkswirtyschafttiches. [6 i j e n b a h n°D orcoucessio n.] Das Handelsministerium hat dem Civil Ingenieur Joseph lZeitz in Wien die Bewilligung zur Vor-nähme technischer Arbeiten für eine normalspu-tige Localbahn von Psltschach bezw. Wob»u oder endlich von einem sonstigen geeigneten Puncte zwischen den Stationen Pöltschach u«d St. Georgen der Südbahn-Gesellschast über Sauerbrunn und Rohitsch bis zur steirisch-croa« tischen Landesgrenze in der Richtung gegen Krapina auf die Dauer von sechs Monaten er-theilt. •) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. „Deutsche Zöachl• [G e w e r b (i d) e«.] Nach der anläßlich einer Beschwerde erilosseoen Entscheidung der k. k. Statlhalterei sind Teppichhandlungen zum Verkaufe von Karniesen und Vorhangstangeil nicht befugt. j G e s l u g e l a n S st e l l u n g.s Vom 22. blS 29. Ntärj findet in Wien die elfte inter-nationale Geflügel» und Vogelau-stellung deS ersten österreichischen Geflügelzucht - Vereines stabil , . t „j j ,UD (Hopse ii »Bericht Nr. 13G vom 18. M ä r z von Georg F r icdrich B r u n ii e r, H o p s e n - E o iu m i s s i o n S» Geschäft Wut n b rr ß'.j ®ir mit meinem Bericht vom 11. b. M. gemeldete bessere Kauf, tust fand berei s ihren Abschluß mrt Ende voriger Woche, so daß schon sei» Montag sie flaue Haltung des Markte« wiederkehrte, infolge dessen Verkäufe nach wie vor nur zu unverändert gedrückten Preisen äußerst schleppen^ zu Stande kommen. Die Umsätze betragen sei» Mittwoch ca. 131.400 Ballen und steht demselben eine achttägigen, ziemlich belangreiche Gesammtzu» fuhr von ungefähr 1200 Ballen gegenüber Schlußstimmung sehr ruhig. ' ' N o t itu n g e n: Marktwaare Ia. M. 50—55. — Marktwaare Ila. M. 45—50. 5t— SRatftioaatc lila. M. 40—45. — ©ürtemberger Ia. M. 70—80. ,— Würternbcrger Ila. M. 35—40. — Wur-temderger lila. 35—40. — Hallerlau Siegelgut : Wolnzach lu. 90—?5. — Siegelgui Waln-zach Ila. M. 60—65. — Hallertauer la. M. 70—80. — Hallertauer Ila. M. 10—55. — Spalier Land: leichtere Lagen M. 95—105. — Altmärker M. 35-45. z— Polnische I». ^1!. 80—90. — Polnische Ila. M. 10—RO. — Polnische lila. M. 40—60. — Elsäßer Ia. M. 50—55. - Elsäßer Ua. M 35—45. — o ottrle der Mener Aörie vom 21. März 1SF5 Goldreute..........108.80 Einheitliche Staatsschuld in ?l»te» - 83.55 „ „ in Silber . 83.90 Märzrente 50/0 ........99.25 Bankactien...........861.— Creditactien ........ . 303.10 London . wista........124.15 Napoleond'or.......... 9. <81/* k. k Münzducaten........ 5.80 100 Reichsmark.........60.50 Kundmachung. ES wird bekannt gemacht, daß die priv. Jahr» und Viehmärkte im hiesigen Psarrvrie Dobova am 31. Janner, 2«. März. 23. April. IS Juli. IS. Septemler nnd December jeden JahreS obge» abgehalten werden. Wenn diese Tage auf einen Sonn- oder Feiertag fallen, sii'de» der Markt am darauf» folgenden Tage statt. Bis auf weiteres wer» den' keine Stand- und Platzgelder eingehoben. Die Herren Viehbesitzer, Geschäftsleute und Käufer werden zum zahlreichen Besuche ein» geladen. Von Vieh und Schweinen sind Päße vor-zuweisen. Gemeindeamt Großobrksch, 10. März 1885. T«r Gemeindevorsteher: *AK5—1 Andieas 2Cxe®uil6- 1885 iu Stets am Lager: Neuestes in Papierconsection o in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. Hr. Selailt'i IntUrtii Dr. Behr's HöHneraoEen- Hüra-ßiW Pflaster wird seit vielen Teceunien als schmerzlos und sicher wirkend» Mittel;ur voll-ständigen Entsernunq b« Hühnemugenanffewendet. Die Wirkung dieses Tr. Schmidl'schen Hühnerau genpslasterS ist nahezu überraschend, da nach mehrmaligem Gebrauche jedes Hühnerauge ohne jegliche Operation schmerzlos entfernt wer. den kann, Prei? einer Schachtel mit 15 Pstästerchen und einer Hornspaiel ;um Heraus-ziehen der Hühneraugen 2» kr. b. W. ein nach ärül>cher Bor schriii au» Heilpfianien be.cileler?rkraci. welcher sich seit Zähren als vor treffliche« Mllel gegen Nervenschmerzen. Mr> grän«, Ischia». «>euz-». Zfückcumarksichmerjen. EpUepsie. Lähmungen. S«dwacheyis»ände und Pallutwnen bewädrie Tr Akhr » Nerven-Erir«! wird auch mil bestem (fr solfle angewendet gegen chl undRhkumaiismut, Steifheit der Muskel». Gelenks u. Mu»tel-Al!«ii- maiismuö, nervösen Kopsitmec^ u. Ldrensau sen. Tr. Äehr'S Nerven Srnac« wird nur außer lich angewendet. Pre>-I Klaiche mit genauer Ge biauchZ-Anweisung 7« kr. ». W. N'B. Beim Ankaufe dieser Präparate wolle das P. T- Publicum ausdrücklidi Äiitner« Fadniake verlangen und nur jene als echi anerkennen weiche die volle «Firma „Julius Bittner's Spendete in Slogguih" tragen und alle ähnlichen Erzeugnisse als uiupürdjge Nachahmungen zurückweisen. 5I?»S5 HauplveriendungS-T^voi: Glogqnitz, Niederüüer- reich, in Juli«« Bittner's Ävoü ele. ^eriier sind Dr. Schmidt'» öubucraugcllvilaüer und Dr. ?ehr'S Nerien t^j-troct 'lels ooiralhig in Killl in beiden Apotheken, sowie in allen Apotheken. EU© Vorschriften über die Einhebung der Verzehningssteuer und die Controlle von Wein & Fleisch kvBticB >>»tee üeiu Titel: „Praktischer Rathgeber i« Gefallsdienste" durch di« iluchdrurktra von Johann Rakusch in Cilli Wiog«n werden (jenen Einsendung des Gesteliunji-preises ton 1 fl. 50 kr. per F.lemplar. Kacli luirrlkn ambMt^a Mzid. tilllg-atec. d.-j_r=li A.rnol«l ltcti; Wien, I, Fentalvixigaa»« 1. älteste Firma dieser Brauche. — Auskunft und l'ru~pi'\ i. uuiionti. 7 H— Ueber die Heilkraft de» echten E>r. Popp's Anatherin - Mundwasser «egen leicht blntendes Z&hnfleisch. lockere Zäline und üblen Geruch aus dem Kunde. Nachdem ich das Auatherin-MunJwus»er Ton Dr. J. 0. Hopp, k. k Hofjiahnant ilv Wfrjn. einige üeii gebrauchfe und die wohlthStig^ "Wirkung deaselba auf mein krankhaftes, leicht blutendes Zahnfleisch nnd lockere Zähne, welche wieder ihre Festigkeit crhiulvn, empfunden habe und auch den üblen Oernch im Mundt beseitigt »ehe. *o Wbl* ich inieh angenehm ter»tilgst diesem Mundwasser daa wohlverdiente Ixrb ru ertheil«* und ejt Jedermann besten» uitucmpfebkn. Wien. I'rnn/ »ehrafl ra/p. Beamter des k. k. H-iuptioIlainte». gf Vor Nachahmung wird gewarat. stn denen einige Fabrikanten ihre Zuflucht nehme», indem sie »ich Firmen-Beieichnangeii aneignen, o* der meinen »iemlich nah« kommen und ihre Produ t« dem Aussehen nach sehr Ähnlich den meinen machen. Bei Ankauf «ine- jeilen Gegenstandes wird er*ack. genau auf die Firma au achten. S3m 2aÄt>«3a.: In Cilli: Baumbacb't Erben, J. Kupferscbmid. A». F. Pelle, Kaufmann. Bann: J. ftnidersii', Ap. Wis.L-Landsberg: S. Vacmlik, Ap. G«nobit*: Jokina PospLsil, Ap. Gurkfeld: Fr. BiiuKhcs, Ap. Mein-J. Muinik, Ap. Wind.-Fei«ttit*: A. r. Gutkow« Ap. Windischgrax: G. Kordik, Ap. 1885 .?-»««- 38«wi Sratasilt. X^a-vifen. « fl. I.SO per Kilo tu h»V^n. Packung wird t berecluiet. !*•!—10 Bergjer'« medicinische separat billigst berechnet, dtrek »»die. Csp«niiAi*a empfohlen. wird i» de» m*ut«a Staates F-oroj»*« mit gMOTtwnr BrfwR» trtftv 3afisreid)c und dauernde Heilerfolge ttaut-/^u88ekläg8 aller Art, JOHANN RAKUSCH liZüM üWMvIlZtl ) empfiehlt und hält stet» am Ijtger ^ das Neueste in Briefpapieren und Correspontakarteiv Stick papiere, Schnittzeichnenpapiere, weiss and grau, sehr stark. w Pauspapiere, eintach und doppelt sowie Oberhaupt alle iu tiierneu M'nrft ei»•-meMaaeurtet» Artikel. Holzfedern -Matratzen 6 fi. > Ersatz für Strohsäcke und Drahteinsätze, reinlich, da»erlu»ft und billig, vor*üblich für Instit ute uAil Krankcnli&user. Bei grösserer Abnahme entsprechender Prelsnaihlass. Bei Bestellungen ianei* Breite und iJtnge des Bettes anzugeben. Haiipt-Rit'dcrlage: Wien, I, Maximiliaiistrasse 1. ; t Ai, i Seibat- |( n'\ ivi'' O. und s.srM»- y 181—«i 5 des J. Heriitthny, Neubau. Kaisera.rasae 90 Depot» serner bei den Herren Awchelern: (Zilli: I .«upfersckmid, Biiumbach'S »d«berg^ H. «eld> bach: X König. Wonebits: 3 VoSp.sw" »ra<: 9UUon Redwed Veibii,?: C Stußheiin Marburg: G. Bancalari Pettau: E Behrbol». H. E'.'ajch «adkersburg: C Änd.ieu. WotsSberg: A Hula Küsler's 37-13 ZnliRi-Iffliiiifl^iiwNer; ist UB»tTi itij{ da* beste Mittel gegen Zahnschmerz M dimc anen gleiriutütig *ur Krhaltung und Uei4 kignng der Zähne. (Kcim seit Jabieu bewährt« und tdbialiili >t anerkannte Mundwasser benimmt den» stunde vollkommen jeden übb-n Geruch. 1 Fl. 35 krj R. Türliler. Afotheker, W. R8«ler"s Nachfolger, Wien, I., fiegisrungsgasse i I>r| >t iu Cilli >>>-! J. Kupferachmld. Apcdhelti',' Baumbacli's Erben, Apotheker. T^urdj iifltnpf min Sieg.' W Trotz allerlei Anfechtungen ist der echte Anker-Pam<»rvtller heile doch dac- ver-^dreitelste und beliebteste Hausmittel. Tausende Griffen aus etAener Ersahrung, daß eS gegen Gicht aind Rheumatismus nichts Besseres flieht, als den «wen 'Uttiufouetlcr! »omm tan» nu» jj; rwrm Bertuch qeratben iverde». Preis 4u u«d 7^ir. Por- rräihm in den »xifte» Äpocheien. r. .» % m. «t(f)t(T fr Sie.. Wien. Haupt Devot: Apotheke zum „Goldenen Löwen." M Praq, Nillasplatz » . ü"->> fr Spfcjbrd. Ä* Die ZKodeuwctt. Jlluftrirte Zeitung für Toilette und Handarbeiten. Alle 14 Tage eine Nummer. Preis vierteljährlich M 1.25 — 75 Kr- Jahr lich erscheinen: L4 Nummern mü Toilellen chch Handardede«, enthaltend gcAW - 2^»' Abbildungen mit !v«!ä,r«t-bung. n>e?che daS ganze Gebiet der Gardetobe und LeibwaM für Tomen. Mädchen und Jtja» ben, wie für das zartere Kindesalter umfafM ebenso die Lcibwtsche für Herren und die Bell und Tischwäsche jc., wie die Handarbeilen in ih«fp» ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 2»v Schnittmustern für alle Gegenstände der Garderode und etwa 4VO MusKr-Loneichnungen für Weiß- und Buntstickerei, NamePs» Chiffren -c. Abonnement« werden jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postansialten. — Probe ).M» mern gratis und franco durch die Spedition,^Beritn JX, w*tomet Sua»« ffitl h Lperngaffe^. Durck meine Unterschrift bestätige ich. das> mich Herr .1. J. F. Topp. Specialist gegen Magenkatarrh in Heide «Holstein!, durch seine ausgezeichneten Pulver von einem Jahre längen Leiden — Magen-Tarmlalarrh — befreite Ich kann besten Heilmechode allen derartig Leidenden aus das Beste empfehlen, denn meine Krankheit, welche sich durch dumpfen Truck in der Magengegend vo» und nach dein ljfsen, Eingeuvminenl'etl des Ko-vjes, Brechreij, zuweilen Erbreche» von Schleim und Speiseresten, unregelmäßige Entleerungen u. f. w kundgab, verschiedener Aerzte Bemühung trotzte, — konnte nur burch bie Pulver des Herrn P. dauernd beseitigt werden. ?!u* Tank oegen meinen Retter er> laube ich mir. Vorstehendes der Wahrheit getreu zu bestätigen. Fitum, Slrr«, Nähterin. tlraz. Burgga,ie -lock. h bezititi b«i im Biiri THAUN 1 5T1GUL FRJLV! IXKKLK »i tllu rumittia ii Cilli nt 155^4 „P-utsche Wacht." 1885 Einladung. Her Gefestigte veranstaltet am IHrnntag, den <« nirx, Abind* 1 Ihr, im »ktoiacn l '209- l Kaffee. Santo», t.'inst. Sorte, per Kilo . . . 11. 1.10 Pajtsibang, gelb.........i 20 Oränjava,............1 2# Ceylon, feinst............1.40 Goldjava, .............1.4s Ceylon, grossbohnig...... . „ 1,60 „ superfeinst . . „ I HO | Excellent-Kaffee, täglich fri«ch gebrannt, feinst flnd kräftig im Geschmack, '/« K». 50 kr. Provinzversandt in sackchen von 5 Ko. *erf«llt und franco gegvn Kachnahm« empfiehlt besten« Eduard Faninger, Cilli, Hauptplatz Nr. (07. 77—5? IE5IvLfstein.er Cement Stein"br-&cl£Qr Cement T-Ciüferer Cement Kufsteiner Portland - Cement Stuccatuxmatten bei D. Rakusch, Eisenhandlung, Cilli. Einladung. deutwhen Das gefertigte Comite erlaubt sich hiemit die Hochn-hn linier der Unters teiermark iu der am 28. März d. J. im HOtel „ELEFANT" in Cilli um 5*/* Uhr AbeniU stattfindenden I. VOLLVERSAMMLUNG t de, Ferial -Vereines deutscher Hochschüler in Untersteiermark „GERMANIA" geziemend einzuladen. Tar «1 ii u nf. 1. C'anotitojruAg des Weine». 2. Wahl de« Obmannes. 21»—t 8." Wahl d« Anstefrtnifci». 4. Wahl der Anstich tsrilt he der Geldgvbarang. 5. Allfallige Antrüge. Für das Gründungs-Comitf der »Germania*: Stint, jnr. J. Straezowsky, Stud. med. G. Jesenko, " rt ab tMilMIhm, V nta ' H>rc Heute Sonntag 22. März Kegelbahn-Eröffnung im Gast halte 207—1 zur grünen Wiese. Lack- und Firnissfarben, Bilder und Spiegel auf Raten, Gemalene Bilder für Kirchen, Kreuzwege in allen Grössen, schön und lein gearbeitet, za staunend billige Preisen bei • 208-3 Josef Rauch in Cilli, Glas-, Poi'cellan&Farhwaarenhaudlung Niederlage des Radeiner Sauerbrunn. 194-5 % ii verkaufen mehrere Centner schönes und trockenes Schweinefutter. Anzufragen in der Ez>x>Iition. 201—J Ein Lehrjunge aus gutem Hause und mit guten Schulzeugn isoe» findet sofort Aufnahme in der Gemischtwaaren-HaBifcc lung bei Carl Jakli« in Wcitenstein. 196—j. r In bem kleinen Schnftchen Der Krankenfreund 1 jinbci cer iifuubUdje Üdcr eine Besprechung solcher Ha«»mittel, Ivkiche sk« nicht nnr ,«r Ge,eitlgmiff Neincr Unpäßlichkeiien, rheumalischer Äelchwerden:«. eigne» sondern welche auch vielfach bei ernsten oder langwierigen Krankheilen oon bester Wirkung sind. Bekanntlich ist oft das c»nächste Hausmittel da« beste und dürfte daher obigeS Echriftchen sür jeden Kran ken von Nutzen sein. 11m dasselbe allgemein zugänq-lich zu machen, wird ei von Richters Verlag?-«» stall in Leipzig schon gegen eine S kr.-Marke ttmiki versandt. 138—s Wir bring«» hiemit dem geehrten Publicuui *ur gefälligen Kcnutnua, dass wir das mit llcrrn Josef Kalligarits bis nun bestandene Verhüt-niss als Agent des „Anker", Gesellschaft für Lebens- und Rentenversicherung in Wien, in freundlicher W^fcf gelüst und da» Mandat für OUli und Umgebung an Herrn I'^rrni/ Krick. Chef der Firma „Franz Krick Comp." übertragen haben, und ist in Folge dessen derselbe aututisirt aa l bereit, in sämmtlichen auf den „Anker- Bemg habend, n Agenden Auskünfte zu ertheilen, sowie auch alle etora zu leistenden Zahlungen von Prtaiengeldero in Empfang zu nehmen und rechtskräftig zu qnittiren. Die Direction des „Anker'S OeseH»ehaft für Lebens- und Rentenversicherung in Wien. r. t. — ----- — . ______ Unter Bezugnahme auf vorstehende Kundmachung gestatte ich mir die höflichste Mittheilung zu machen, dass ich die Vert etung des .,A >" K i ; H," Cä-osollociLa.ft f\i.x I^ctcrLc- -u.a.a. ^caa.t©aa.Trersiel5.er\a.agr i-n- "W'iea, übernommen habe und lade hiemit das P. T. Publirum ein, im Bedarfsfälle sich an mich zu wenden. Ich werde stets bemüht sein, dasselbe auf das coulanteate zu bedienen, was mir um so leichter fallen wird, als ja der „Anker* eines der hervorragendsten Institute ist. Hochachtungsvollst l r«Mt Krtrh. 193—4 Chef der Firma „Franz Krick k Coinp." i»i:i,ii:\trssi:\ jeder Saison entsprechend empfiehlt Alois Walland Hauptplatz „zur Kirche" u. Postgasse 84.