Nr. 68. Donnerstag, 23. März 1905. 124. Jahrgang. Mbachm Zeitung. -.________ A^unlerntillnspreis: Mit Puslvc rjciidling: ganzjährig 3l> X, halWhri« lü X, Im iluntur: gnuz ^ ^ l> 2^ X, lialbjähril, 11 X. Für die Zustclluilg i»ö Haus gaii^jährig li X. — I«scrtionsgrl>ühr: Für tlciue ^ Ixserale bis z» 4 Zeile» 50 d, größere per Zeile 12 I>: liel üflercu Wiedeihuluiigen per Zeile U t>. i Tie 'Lnilmchrr Zeitunu. erscheint läßlich, uiil w!ö»ali!»c der Lonn» u»d Feiertage. Die Administrativ» licfinde« sich zioogreüplay Nr. 2, die Nedaltil»» Dalnmliugalsc Nr. i«. Sprechstunden der Rcdattiuu vun « bis IU Uhr vurniittags. Unjraülierie «riefe werde» nicht augeiiuinincn, illiauujlriple nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. . „ Eeine k. und k. Apostolische Maje -^ t sind Sonntag, den 19. d. M., nachmittags nach " udapest abgereist. , Seme k. und k. Apostolische Majestät habcn "ut Allerhöchster Entschließung vom !2. März d. I. ^l^rssnädiqst zu gestatten geruht, das; dem llniversi-?ts-P^ofeffor, Hofrat Dr. Leopold Pfaff anläß-M der von ihm erbetenen Enthebung von der Miuktion eines ständigen Mitgliedes des Reichs-NMchtcs der Ausdruck' der Allerhöchsten Anerken-^'ng fi'ir die in dieser Stellung durch eine Reihe von ^lchren in hervorragender Weise geleisteten Dienste ""anntgegebeu werde. . Den 2l). März l9U5 wurde in der l. t. Hof. und Stllllts-°«lckeiei das I^XXI. Ztiuk der ruthenischeu Ausgabe des Reichs« Hetzblattes vom Jahre 1904 sowie das VI. Stück der slo-pichen, das IX. Stuck der böhmischen uud slovcnischen, das s.lU. Stück der böhmischen und das X V. Stück der böhmischen und 'lvvenischell Ausgabe des Neichsgesehblaltes vom Jahre 1905 "Usgegcben und versendet. lus, ^llch dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. März ^"5 (Nr. l;6) wurde die Weitelverbreitung folgender Preß-"zeugnisse verboten: Nr. 31 ,iiuvuu8t» vom 14. März 1905. Nr. 9 «8wob" ihr, Julia Grünwalds, Namen auf dem Zct-d lteht, nur dann natürlich! Und die Mntter hat w^ Klugen im Verdacht, daß er Blumen kanft ^ sie der Angebeteten vor die Füße wirft! Ganz, c >' ^venn er ein großer Herr wäre, ein Kavalier mit ^'ln unerschöpflichen Geldbeutel. Weun sie nnr t ^Ne, was sie gegen diese „große Leidenschaft" s ^Ml. Sie muß etwas tun, denn es wird ja immer ' dünner. Gestern hat sie das Konzept zu einem Briefe gefunden, in dem ihr Walter die Schauspielerin beschwört, ihm einen Bestich zu gestatteil. Ihr Iuuge und eine Schauspielerin! Er bildet sich wahrhaftig ein, es wäre möglich, daß die Grüuwald seine Liebe erwidern würde. Freilich, warum nicht? Ihr Walter ist ein gar hübfcher Junge, und zum Zeitvertreib, zum Spiele ist er der Schauspielerin vielleicht eben recht. Aber das darf nicht fein, das wird sie nicht dulden. Sie ist die Mutter uud sie wird zu der Dame geheil und ihr, alles sagen, und sie bitten — ja, tilli was, das muß sich erst findeil. Aber auf keinen Fall darf es so lveiter gehen. Wenn, er den Brief wirklich abgeschickt hat, ist's morgen vielleicht schon zn spät. Heute, gleich muß sie handeln. — Schon nach einer Stunde steht Frau Registra-tor Bräunlich mit klopfendem Herzen und zitternden Knien in: Vorzimmer der Schauspielerin. Die Zofe hat fie prüfend gemustert, als sie ihr Anliegen vorbrachte. Natürlich wieder eine Bettelei! Kein Wuuder bei der lächerlichen Gutmütigkeit ihres Fräuleins! Die kann einmal nicht „nein" sagen, wenn sie um Hilfe angegangen wird. Und das ist dumm, denn nachher kommt's mitunter, daß man selbst in Geldnöten und Schmalhans Küchenmeister ist. AberFräulein ist eben mwerbesserlich. „Ich kann keine betrübten Gesichter sehen, ^,'si, sie lall sen mir im Traum nach", so spricht sie und gibt mit volleu Häuden. ? Bescheiden steht die schllchte Fran vor der Diva. „Womit kaitn ich Ihnen dienen?" Voll wie eine Glocke töui- die Stimme, und Frail Bräunlich kriegt einen ordentlichen Schrecken. Diese Stimme lind die imposante Gestalt nnd das schöne ausdrucks- volle Antlitz — wie soll sie nur ihr ungewöhnliches Anliegen vorbringen? Schüchtern, kaum vernehmbar beginnt sie: „Ach, gnädiges Fräulein — ich bin in so großer Sorge um meiueu Jungen. Er — er — ist — ach, verzeihen Sie nur — er ist so furchtbar verliebt in Sie!" Die Schauspielerin lacht herzlich. „Ist das so schlimm? Wie alt ist denn Ihr Junge? Sekundaner, was?" „Ach nein, gnädiges Fräulein. Er ist schon fünfundzwanzig lind Lehrer an einer Gemeinde-schule. Und er trägt alles Geld ins Theater, wenn Sie spielen, und dann schläft er nachts nicht, und bei Tage träumt er, nnd er dichtet — gewiß hat er Ihnen schon Gedichte geschickt." „Ihr Name, Liebe?" „Bräunlich, zn dienen. Und mein Junge heißt Walter." „Ach so. Ja, Gedichte mit W. V. unterzeichnet erhalt' ich fast täglich, manchmal auch zwei all einem Tag. Sie sind anch jedenfalls gar nicht übel, es gibt jedenfalls schlechtere. Also die sind von Ihrem Sohlt? Sieh mal an. Aber wie ist mir denn? In einem dieser Gedichte versichert der Verfasser, daß er von dem Augenblick an für mich glüht, da ich ihn einer Anrede gewürdigt habe, da der Strahl meines Auges ihn versengend getroffen. Ich kann mich aber durchaus nicht erinnern, Ihren Herrn Sohn —^ — „Doch, doch, es stimmt, anädigeS Es will, wenn die vorliegenden Nachrichten zutreffend sind, verhindern, daß in Marokko der Glaube entsteye, Deutschland habe zugnnslen Frankreichs abgedankt uud das englisch-französische Übereinkommen sei, auch bindend für das Deutsche gleich. Es ist selbstverständlich, daß alle handeltreibenden Völker ein großes Interesse daran habeil, daß Marokko immer zugänglicher wird. Die Knltiirarbeit, die Frankreich unternehmen will, kann also allen Nationen willkommen sein, und den bestell Beweis für die Unerläßlichkeit von Reformen liefert eben die Tatsache, daß England jenen Vertrag mit Fraukreich abgeschlosseil hat. Wie weit Deutschland bereit ist, stch diesem Abkommen anzuschließen, muß sich zeigen. Es stellt sich heraus, daß auch Dcutschlaud ein sehr bedeuteuder Faktor iu der marokkanischen Frage ist und daß es bei ihrer Regelung ein gewichtiges Wort mitsprechen will. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Rom: Zum Nachfolger des an einem Krebsleiden schwer erkranlten Jesuiten generals Martin wird wahrscheinlich ein Dentscher gewählt werden, der schon jetzt als Vertreter Martins fungiert. Es soll iil den Kreisen des Jesuitenordens der Wunsch bestehen, dnrch die Wahl eines Deutschen auf dle Berliner Kreise einen guten Eindruck zu machen und der Wiederznlassnng des Ordens in Deutschlaud auf diese Weise die Wege zu ebnen. Der englischen Admiralität bieten sich, wie man aus London schreibt, Aussichten für die Errichtung eines neuen KriegsHafens in Südafrika dar. Die „Saldanha Vai Harbour and Estate Company" hat der Admiralität ohne Entschädigung einen Teil ihres Besitzes für einen Hafen angeboten, damit dort wenigstens die ersten. Anlagen sür ».ine F-lolteustation geschaffen werden. Saldanha Bai gehört zu den schönsten Buchten an der Küste. Der ^lacheninhalt des eingeschlossenen Wassers beträgt dreißig englische Quadratmeilen nnd die Entfernung von Kapstadt gnr See dürfte fünfnndsechzig Meilen kaum übersteigen. Die Wassertiefe würde es selbst Schlachtschiffen von großen: Tiefgange gestatten, hart ail dem steiteu Vorgebirge, welches den Schutz am nördlichen Ausgange der Bai bildet, vor Anker zu geheil. Da jedoch die Kosten für Hafenanlagen, felbst bescheidensten Umfanges, stets außerordeutlich groß sind, wenn sie auch bloß den Ansprüchen eines kleinen Geschwaders gellügen sollen, bleibe die Entscheidung der Admiralität abzuwarten. Tagesueuigteiteu. — (Idyllisches vom Peting er Hose.) Ans Shanghai, Anfang Februar, wird der „Frkf. Ztg." geschriebeil: Ein Petinger Berichterstatter der „North China Daily News" meldet, die Kaiserin-Witwe sei über eine Nähmaschine, die ihr jemand verehrt hatte, so crfrent gewesen, daß sie die soforcige Anschauung von drei anderen Exemplaren für ihre un mittelbare Umgebung befohlen hätte. Außerdem sol-ten Hätelmaschiuen im Kaiserpalast eingeführt wer» den, deren. Handhabung alle Hofdamen und Dienerin-nen, die einige Geschiätichteit darin zeigen, zu lernen halten. Nach einer anderen Nachricht haben die Kai-serin-Witwe nnd die Kaiserin sogar die Absicht, zu-sanllneln im Frühling eine vollständige Schute für Kunstfertigkeit im Palast einzurichten, zu der anch Töchter voll hohen Mandarinen zugelassen werdeil sollen. — Seit der Boxerzeit hatte die Arbeit all oem westlich von Peting gelegenen, für die Kaiserin-Witwe bestimmten Mausoleum, das die Benennung „das glückliche Land der zehiitausend Jahre" trägt, vollständig geruht. Nachdem früher bereits fünf Millio-neu, Mart' für die letzte Ruhestätte der Herrscherin culs-gegeben worden waren, sind zu der völligen Vollendung nur noch einige hunderttausend Mark nötig. Das Pekinger Schatzamt ist jetzt angewiesen worden, das Geld für diesen Zweck flüssig zu, machen. Dadurch ist anch fofort der ill der letzten Zeit mehrfach verbreiteten Behauptung, die Kaiserin-Witwe fühle allmählich ^ Last ihrer Jahre nnd wotte deshalb die Zügol der Negierung wieder in die Hände des Kaisers Kuangiu legen, neueNahrung gegebeil. Sie selbst gedenke dan», heißt es, in den: Palaste des Parks von Eho, der way' rend der letzten anderthalb Jahre bedeutend vera"' ßert wordeil ist, den Nest ihrer Tage zu verbrimM Ob an diesen Angaben etwas Wahres ist, läßt!'"' schwer sagen. Daß die Kaiserin-Witwe sich zurüctä'")!. noch ehe der Krieg zwischen Nußland und Japan äl Ende ist, dünkt nils indessen wenig wahrscheiuU^ denn es ist niemand da, der ihren Platz ausfüllen tonnte. Sie ist der einzige „Mann" in dem veNvcia^ lichteil mandschurischen Herrscherhause. — Der odcr! ^ Eunuch der Kaiserin Witwe, Li-Lien-Hing, geht s""^ Ende entgegen. Die Folgen eines schweren Anfalls uon Influenza sind so schlimm, daß die chinesiM Ärzte nicht wissen, was sie dagegen tun sollen. ^ ^aiseriN'Witwe hat ihnen dreitausend Mart und oc Kranke selbst das Zehnfache hievon versprochen, w'M sie die bösen Geister, die, seine Leiden verursacht verscheuchen. Bisher haben sie das aber noch nicht sl. tig gebracht. ,.. — (Anch ein salomonisches UrteN.^ Vom ostasiatischen Kriegsschauplätze wird foüM"" Stückchen erzählt, das, wenn es sich buchstäblich """ nicht so zugetragen haben sollte, doch wenigste!^ ^ erfnnden ist: Zwei Chinesen, von denen der eine dr^ der andere zwei tleine Brote hatte, waren, clMl! Begriffe, ihren Mundvorrat gemeinschaftlich zu u zehren, als ein vom Hunger ermatteter russisches fizier sich zn ihnen gesellte mit der Bitte, ihn an , ^ frugalen, Mahl teilnehmeil zn lassen, was ihm auai /^ reitwilligst gewährt wnrde. Nach beendeter MalM übergab der Offizier den beiden Chinesen eine Fun rubelnote, über deren Verteilung sie sich nicht ^iu^ tonnten, da der Besitzer der drei Brote dem and^ nnr zweiNubel lassen wollte, während dieser die H" ^. des Geldes beanspruchte. Mail ging also zum ^ ! schützen, der den Streit damit schlichtete, daß er o^ Kläger gar nur einen Nubet zusprach, dem and^ aber die vier übrigen, und zwar auf Grund folgM Erwägung: Es darf als wahrscheinlich ailgenoiM^ werden, daß jeder der drei Teilnehmer gleichviel ^ verzehrt hat, also fünf Drittel Brote. Von se"" zwei Broten hatte Kläger dein Offizier demnach " ein Drittel gespendet, der Beklagte aber vier s^ Teile, deshalb müßten sie auch die fünf Nubel den entsprechend unter sich teilen. . — (Ein Bräutigam aus den WolN'^ Alls Kopenhagen schreibt man: Der schwedische " nant und Ingenieur T>r. Fräenkel, der jüngst Stockholm mit dem Ballon „Sucnsr'a" aufstieg, ^ ^ mit diesem alls der Insel Öland nieder, wo er einem reichen Fabriksbesitzer, der gerade seine sill^ . Hochzeit feierte, freundlich empfangen wurde. ^ ^ eingeleitete Bekanntschaft wurde fortgesetzt und fw) duzn, daß diesertage die Verlobung des aus ^ Wolken Heral'get'omineuen mit der Tochter d^s l> brikanten verkündigt wurde. ^ — (Die Wettmanie.) Es ist bekannt, d^ die Z)ailtees an einer wahren Wettmanie leiden- ,^ echter Yankee findet immer Gelegenheit, eine "^ vorznschlagen, oder anzunehmen. Vor etwa Mei ^ , ren wettete jemand bei einer Hochzeit 10.000 DoU" ^ daß die junge Frau in genau vierzehn Monaten^^ Ihnen entfallen war, nnd da haben Sie gesagt: Vielen Dank, mein Herr. Und da ist er ganz toll vor Freude nach Hause gekommen und hat mich nm den Kopf gekriegt lind gerufen: ,Sie hat mit mir gespro-cheil, Mutter, augeschaut — sie ist ein Eilgel!' Und seitdem spricht er immer nur von seiner großen Leidenschaft." „Ach, das tut mir leid! Ich kaun mich absolnt nicht erinnern. Ja, was kann ich nnr dabei tun, meine Liebe?" „Ach, gnädiges Fräulein, das weiß ich ja eben auch nicht. Sehen Sie, ich denk' mir, er wird höchstens mal bei Ihnen antreten und Ihnen von seiner Liebe vorredeil. Nnn tät' mir's so schrecklich leid, weuil Sie ihn einfach auslachten, wie er's ja frei-lich verdient. Denn wenn ich Sie ansehe, eine so schölte, stolze Dame nnd so gefeiert nnd berühmt, und mein Walter nnr ein Gemeindelehrer — 's ist ja znnl Lachen. Aber er ist so zart besaitet, mein Innge, wer weiß, auf was für schwarze Gedanken er käme. Ich meine, eine so gescheite Dame, wie Sie, und die sich scholl von Geschäfts wegen immer verstellen nulß, die müßt's doch fertig bringen, meinen Jungen zit kurieren, ohne daß es ihm zn weh tut. Ich bin nnr eine dumme eiufache Frau, mir fällt nichts ein." „Hm, das ist nicht so leicht" — die Schauspiele, rin lächelt — „ich kenne ja Ihren Sohn gar nicht. Da müssen Sie nur erst mal recht viel von ihm erzählen." (Schluß folgt.) Familie Hormann. Roman vo,i Alexander Nömer. (18. Fortsetzung.) (Nachbrus verboten.) Da waren aus Pas Koffer die der Mutter gehörigen Sachen hineingekramt, ihre Kleider nnd das wollene Strickzeng, das Nnth selbst für sich mit verpackt hatte, und das Andachtsbuch mit dem goldenen Schloß. Sie drehte den Schlüssel ill der Tür und sank drinnen auf eineil Stuhl; ihre Tränen flofsen nicht mehr, ab uud an zuckte ihr kleiner Körper nur noch unter einen: trockenen Aufschluchzen. Wie hatte sie auf ihn gewartet all diese langeil Tage — was hatte sie ihm gelang War er ihr wirklich böse? Hatte sie die fremde Schwester, welche sie mittlerweile haßte, sie bei ihm verklatscht? Sehr wunderliche und ganz nnzutreffende 0)e danken flogeii durch ihren unerfahrenen Kindskopf. Sie hatte allerlei gehört nnd verstanden, was die fremde Tante mit Pa gesprochen — man hatte ihrer oft nicht geachtet —- und Pa antwortete der Tante meist englisch, und da war die Nede davon gewesen, Eurico mache sich viel ans Klara. Die Tante nannte die beiden immer znsammen. Es war doch gar nicht möglich, daß Enrico die Klara lieb haben konnte — ach, wenn er doch nnr käme — da würde sie ihn. fraget^ und er sagte ihr sicher die Wahrheit! Er war der einzige hipr in diesem frenrden Lande, nach dem ihr Herz sich sehnte, dem sie glal nnd vertraute. . ^ Und während sie so grübelte und sann, I « sich in ihrem Kopfe die Idee fest, daß sie ^ ^ suchell uild finden müsse. Wo war die UhlenY^ ^ Sie buchstabierte das Wort und prägte es 1^^, nau ein. Und ant Nachmittag nahm sie Gelegen) Sophie ansznforschen, in welchem Hause ^' wohnte. Uhlenhorst Adolfstraße Nr. 1«. . . >„ Als Pa und die Tante sie gar nicht so glücklich aus, wie sie nach l'l)r"^^f ilnllg seiil mußten, und sie lauschte atemw" jedes Wort, was sie sprachen. , ^ Donna Mercedes — das war seine ^ .^l — und in ihren Träumeil war die eine ^o» ^ liitd trug eine gotdene Krone auf dem H"",p ,t> Donna Mercedes, hieß es, sei unausstehlich kau vornehm gewesen, nud Enrico nicht zu Hallst ^ Nun war es gleich, ob sie sie mitgenoMl' hatten oder nicht. ^,^i. Weiter und weiter brütete sie über ihren 4> ^ Am anderen Morgen nahm Sophie ^"' h. mit auf ihren Vesorgnngsgängen. Nnth saß' ^.^ dem sie ihre Milch getrunken, oben ill ^.7-^ über dem Pavillon. Sie kletterte wie ein mW) .^ chen, uild da ihr die Enge deS GartenS, l" htc, umgebende Mauer eine wahre Qual veriM^ ,^ hatte sie sich ein Plätzchen hoch oben in dem ^ ^ ästigen, herrlichen, alten Vanme znrecht g"> ,^ wo sie, den anderen aus dem Wege, Umschau i und träumte. Haibacher Zeitung Nr. 68.____________________________________575_____________________23. M^z 1905. ^annlichen Stammhalter zur Welt gebracht haben verde. Natürlich fanden sich sofort andere Yankees, ie die H^^tt^ in entgegengesetztem Sinne hielten, Mall ""u sich deilten, dai^ die Zungen Eheleute während der ^Ul^n vierzehn Monate recht angenehme Stunden ^rleiiten. ^^ ^^^> ^^ ^^ ^^ Stunde lilußten sie "Ul die neugierigen Fragen der bei der Wette inter' Gerten Personen höflich und freundlich antworten. ""Un, wie geht es? Wie weit sind wir? Sind gute ^'lchen da?" Das Interessanteste aber ist, daß die ^tten dann Veranlassung gaben zu einem großen ^chtöstreite, denn. die jungen Eheleute hatten, wahr- leinlich, unl es mit teinem zu verderbell, alles so ^lse eingerichtet, daß eigentlich jedernlann. hätte zu- N'icden s^i„ tonnen. Anstatt eines ^tnäbleins oder ^Nes Mädchens hatte nämlich die junge Frau mit u)t amerikanischer Unparteilichkeit einen Jungen und "n A'ädchen zugleich zur Welt gebracht. ^ (Professor Ioa chi m als W ei n r ei° ^nder.) In seiner kürzlich erschienenen Biographie ^ großen Geigerkönigs erzählt Andreas Moser eine säende Geschichte: Eines Tages war Joachim bei '^nen intimeil Freundinnen, den Damen An,na und ^ulie von Asten. Bei Tisch fragte der Professor: „Wcs^ )alb gioj, es heute denn teiuen Wein?" Eine der Da- ^u entgegnete: „Teurer Professor, als Sie das genial bei, uns zu Tisch waren, sagten Sie, daß ^ bei Tisch.leinen Wein trinten, deshalb haben wir Münchener Vier bestellt." — „Aber ich hätte gern ^',ln", entgegnete Joachüli, „denn ich halte ihn für Münder." Natürlich fprang eine der «Gastgeberinnen .""!' um ourch das Mädcheil sofort Wein holen zu ., >^n. Aber mit einem herzlicheil dachen hielt Joachim ^ Zurück, zog einen Brief aus der Tasche und las .^ Damen folgendes vor: „Sehr geehrter Herr Pro- ^or! Mr haben gehört, daß Sie sehr uiel in besserer ,>'^Uschaft verkehren und deshalb fragen wir höf- lW ^>^i Ihnell an, ob Sie geneigt sind, uns neue uno(!,l zuzuführen. Sie könnten auf diefe Weise sehr ^f Ihr Einkommen vergrößern, denn wir zahlen lur j(H^ Auftrag, der durch Sie erteilt wird, 25 Pro- ?U Provision." — „Sie sehen also", fuhr Professor "°achim fort, „das ganze Manöver mit dem Notwein .„^ vo mir nur gemacht, um zu sehen, ob ich mich " den Posten als Weinreisender eigne." >., "^ („U nd in I'e n o lebt si ch's bene...") ?"gst sou in der „Ienaifchml Zeitung" folgende ^eig^ gestanden^habeu: „Da ich beabsichtige, eine^^ _____________________________.^»»^^» LolaI- und Provinzial-Nachrichten. ^ ^ (Spend e.) Ihre l. uild k. Hoheit die durch-Uchtigst^ ^.^^ Erzherzogin Maria Ehristina ^ ^'n uuter Höchslihrem Protektorate stehenden jii^ "^^ Frauen-Hilfsvereine vonl Noten Kreuze ^^rain den Betrag per 50 X zu spenden geruht. — (Promotion.) An der Karl Franzens» Universität in Graz wurde gestern der hiesige Aovo-katurs-Kouzipient Herr Siegfried Janeschitz zum Doktor der Reckte promoviert. —u. — (Aus derDiözos e.) Die Pfarre St. Leon-hard im politischeu Bezirke Krainburg wurde dem Benefiziaten ill Watsch, Hernl, Ivan K r a ln a r, ver-liehen. —u. — (A in erikallischer Ab end.) Die Damen der Xiawacher ditalnica veranstalteten gestern im kleinen Saale des „Narodni Dom" einen amerikanischen Abend, an dem ihnen, dem Eharakter der Unterhat-tnng gemäß, von Ansang bis zum Elide die führende Nolle znkam. Sie entledigten sich dieser Anfgabe mit Geschick und Eleganz und stellten sonach die Herrenwelt höchlich zufrieden. Mall fand sich, als ob dies so ganz selbstverständlich wäre, ohne Zögern in die vei> tauschten Nollen hinein und wahrte die gegebenen Intentionen höchstwahrscheinlich bis znm Schlüsse der Veranstaltung, der einmal in den vorgerückten Stun-den des heutigen Morgens erfolgt fein mag. Ein aus erlefenes, geschmackvoll arrangiertes Büfett forgte für die leiblichen Bedürfnisse; ein flottes Tänzchen, für das der kleine Saal kanm ausreichte, besorgte dann den restlichen Teil der Unterhaltung, derenWelten auch in die Ncbenlokalitäten hinüberschlugen und im Vereine mit dem Treiben im Saale den. Abend zu einem überans angeregten gestalteten. An der ersten Quadrille zählten wir 30 Paare. — (Graf Deblinscher Stiftung spl a tz iil den Militär-Erz iehu ngs - und Bil-d u n g s a n stalt e n.) Mit Beginn des Schuljahres tl)05/1!)00 kommen in den l. nnd t. Militär-Erzieh-ungs- und Bildungsanstalten vier Graf Deblinsche Stiftungsplätze mährischer Abteilung zur Besetzung. Allspruch auf diefe Stiftnngsplätze haben ohne Untel> fchied, ob die Bewerber dem Zivil- oder Militärstand^ angehören, vorzugsweise Jünglinge des Herren- oder Nitterstandes aus Mähren und Schlesien, welche wahrhaft arm find, ein gutes moralisches Betragen und gllte Talente besitzen. Bei Abgang qualifizierter Bewerber aus Mähren nnd Schlesien darf anch auf Jünglinge der vorerwähnten Adelsgrade ans anderen Provinzen Nücksicht genommen werden. — Bewerber um diefe Stiftungsplätze haben die mit dem Nachweise des österreichischen Herren- oder Nitterstandes, dem Nachweise der Mittellosigkeit der Eltern lind des Aspi ranten, dem Sittenzengnisse, dem Tails- nnd Geburtsscheine, dem Impfungszengnisse, dem von einem aktiven graduierteil Arzte der k. und k. Kriegsmacht (Ma-rine) ausgestellten Zeugnisse über die körperliche Eig nllng des Aspiranten nnd mit dem letzten Schulzeng-ilisse (Schulnachricht, Schulausweis) des gegenwärti-gen Schuljahres, dann dem ganzjährigen Schulzeugnisse für das verflossene Schuljahr und rücksichtlich der Aspiranten für die Marine-Akademie anch mit sämtlichen Studienzengnissen der Mittelschule versehenen Kompetenzgesuche längstens bis 15, Mai l!)05 nnmit-telbar bei der t. k. mährischen Statthalterei einzubringen. In den Kompetenzgesucheu ist die Zahl d^r Geschwister des Aspiranten, ferner der Umstand gewissenhaft anzugeben, ob und welche derselben versorgt sind, einen Ttiftungsbezug oder ein Stipendium ge nießeil. Ferner mnß jedem Gcsnche die Erklärung der Eltern oder Vormünder beiliegen, daß sie bereit sind, für den Fall der Erlangung eines Stiftnngsplatzes die zur Unterbringung des Aspiranten allenfalls notiven' digen Auslagen zu tragen und wenn der Stiftungs-fond zur Deckung der Kostgelder nicht hinreichen sollte, das Fehlende aus eigenen Mitteln zuzugeben. Schließ, lich wird bemerkt, daß das nächste Schuljahr an den k. und k. Militärrealschulen am 1. Septeulber, an den k. u. l. Militär-Akademien am 21. September und an der k. und k. Marine-Akademie zu Fiume am M September 1U05 beginnen wird uud daß in den Gesuchen um Aufnahme ill eine Militärunterrealschule der Staudort jener Anstalt genannt werden muß, in welche die Angehörigen die Anfnahme des Aspiranten anstreben. * (F e u e r aufd e ill U n te rk ra iner b a h n-hofe.) Gestern abends bei Ankunft eines Lastzuges am hiesigen Untertrainerbahnhofe bemerkten zwei Bahnbedicnstete, daß einige der vor dem Kohlenmaga-zin des Josef Pavlin aufgehängten Kohlensäcke in Brand geraten waren. Mit Hilfe des Lastzngsperso-nales lunrde das Fener, das bereits die hölzerne Ma° gazinswand ergriffeil hatte, gelöscht. Es dürfte durch nilvorsichtiges Wegwerfen einer glimmenden Zigarette entstanden fein. — S tel l u ng s er g eb nis im po liti fch en Bezirke Gurtfeld.) Am 13. März Gerichtsbezirk Natfchach: vorgeführt wurden 18i) Stellullgs» Pflichtige, von diefen verblieben 40; am 14. März Gerichtsbezirk Gurkfeld: vorgeführt wurden 150, assentiert 32; aill 15. März Gerichtsbezirk Gnrtfelo: vorgeführt N1, assentiert ^7; am 10. März Gerichts-bezirl Xiandstraß: vorgeführt ^04, assentiert 58; am 18. März Gerichtsbezirk Nüssenfuß: vorgeführt 171,' affentiert 45. Die Gefamtsunime der Vorgeführten beträgt also 825, jene der Tanglichen 2,11. Das Taug-lichleitsergebiiiö stellt sich wie folgt: im Gerichtsbezirke Natschach 25-U, im, Gerichtsbezirle Gllrkfeld am 14. März 21'3, im Gerichtsbezirke Gnrkfeld mn 15. März 24-3, im, Gerichtsbezirke Lalldstraß 28-4, iiu Gcrichtsbezirke Nassenfuß 20-3^. ^»^ — (Di e E ntsteh ung der S o n nenflek-ken.) Das Auftreten eines Sonnenfleckes voll ganz ungeluöhnlicher Größe hat die Frage nach dem Wesen und dl.'r Entstehung dieser Gebilde wieder anf die Tagesordnung gesetzt. Mindestens wegen ihrer Ori° ginalität beachtenswert ist die Erklärung, die Emile Anceaur. im „Bulletin der Astrouomischcn Gesellschaft Frankreichs" diesbezüglich, abgegeben hat. Diefer Forscher untersucht die Frage, ob die wichtigstell unter den der Sonne zunächst stehenden Planeten, nämlich der Inpiter, die Erde, die Venns und der Merkur, eine Wirkung auf den Sonnenkörper ausüben, die dort eine Art von Ebbe und Flut hervorrnfen und dadurch auch die Sonnenflecken erzengen könnte. Er ist zur Überzeugung gelangt, daß solche Gczeiten anf der Oberfläche der Sonne tatfächlich eintreten, und unterscheidet sie als solche von doppeltem, drei- und vierfachem Grade, je nachdem zwei, drei oder vier der genannten Planeten in gleicher Weife daranf einwirken. Als den wichtigsten Faktor für die Bildung der Flecken be» trachtet Anceaux den gemeinsamen Einfluß vou Jupiter, Vcnns und Erde und findet, daß die Stellung dieser Planeten sehr wohl übereinstimmt mit der Erscheinung der Sonnenslecken seit 18l)1. Im ganzen ist der Forscher zu folgenden Schlüssen gelangt: Die Sonnenflecken sind mittelbare Folgen des Auftretens ^ ^5 war eiu schöner, warmer Iulimorgeu, die > "Nno staud nach kühlen Regentagen zuerst wieder hMend am wolkenlosen Himmel. Der Sommer ^Ul diesem Jahre vorherrschend naßkalt in Nuro-^lschlcmd, nnd Nnth, an das trvpische Klima ihrer ^'lat gewöhnt, hatte fast immer gefroren, tz« ^cht unter dem Strahle diefer wärmenden cin ^ ^wachten ihre gelähmten Leoensgeister, das s^uarene Temperament glühte auf, tühu regten le, ^ Gedanken m ihr, tateulustig crwog sie aller- Mne. T ^s lvar still im Gärtcheu und im Hause, die hin ""d ^tlara standen spät auf, Dora, die ^ö'-h"'rumorte i,u Souterrain, die achtete überhanpt ^,^ls alls sie — wenn sie jcht ^iuge — weiter d^ heiter die Straße eutlailg. Die^tichtuilg, welche 9e!ii a.en g^st^rn eingeschlagen, hatte sie sich genau ^, ^kt, s^> würde fragen, sich scholl zurechtfinden 'M schorst Adolfstraße 18, das vergaß sie sicher dy. ^schmeidig glitt sie vou Ast zu Ast, kletterte uh ").^m hohen, luftigen Sitze herunter, lief nach ^, schlüpfte in das Jäckchen uud setzte den run-^^. ^trohhut alls. Vehlltsanl schlich sie dann die sjoii ^milter " ^"^ Ttiefel staildeil noch drall- ^lii-s^ ^'^'^' ^"^' ^ ^"^ "^^ ^"^ '^^^ nuten. ,^ "uch, l)l)ne jeniaild Zli begegneil, erreichte sie die chl>>> ^' flog über die Terasse durch das Vorgärt-"^uf die Straße. ^ie.i ^llenl ^cmf ging's jcht vorlvärts bis ,iur U"Ng. ^ H^, Voi: hier gewahrte sie niemand mehr vom Hause aus. Hurra! Sie hatte deu Hut nur lose aufgestülpt, sie nahm ihn ab nnd warf ihn jauchzend iu die Höhe, ihre goldbraunen Zöpfe flo-geil und glühten auf iu der Sonne. Frei, frei! Vorübergehende sahen anf das lachende, jauchzende Kind mit dem südlichen Teint und schauten sich nach ihr um. Eie achtete einstweilen anf nichts als anf die strahlende Sonne, die herrliche Eommerinorgcn-luft entzückte sie, das (^ezwitscher der Vögel ill die-sen dichtbelaubten Vanillen, die so ganz anders waren als die (5'likalypten, die Riesenfaruc, Zedern nnd Palmen ihrer Heimat. Da geriet sie in ein dichtes Menschengewühl — Dammtorbahnhof. (5in paar Mnnten stand sie nnd ließ sich schieben nnd drängen, wand sich zwischen den Wagen, den Kofferträgern nnd hastig vorwärwstrebenoen Menschen hindurch. Das erinnerte sic ail Adelaide, die wenigen Male, als sie mit der Mnttcr von Echnnga aus in die Stadt gekommen war. Wehmut nnd Angst überkamen sie, sie bahnte sich einen Weg nnd gelangte jenseits des Stationsgebäudes ins' Freie, an das hroße, schölle Wasser. Sie überschritt die Lombardobrücke. Wie schön war es hier! — Verwirrt und entzückt stand sie und schaute. , Niemand achtete anf no, ste war ja schon cin großes Mädchen, sie ging weiter, und jenseits der Brücke kamen die schöllen Anlagen, die saftgrünen Rasenplätze, die iu Negenbogenfarben in der Souuc glitzeruden, leise plätschernden Springbrunnen, die bunten Vlnmeil und hohen, grüneu Vänme, welche kühlen Schatteil gabeil. Auf den Bänken saßen Mädchen in weißen Schürzen mit spielendeil Kindern. O wie schön war es da! Sie lief zn den kleinen, sie bot ihnen die Hand — ein paar voll ihnen antworteten ihr englisch — ihr Herz klopfte, ihr Gesicht glühte. Sie lief und jagte sich mit ihnen in deu Wegen, jauchzte und rastete dann atemlos auf der Vauk. Anch eine der.Mnoerwärterinnen, eine feinere Bonne, verstand ihr Englisch, nnd sie fragte sie ulll den Weg mich der Uhlenhorst. „Das ist weit, >tind, da mnßt dn das Dampfboot nehmen, bist on denn völlig fremd hier uud ganz allein?" Sie nickte, aber Dampfvoot fahren wollte sie nicht, sie hatte anch kein Geld. „Du bist wohl heimlich weggelaufen", meinte die Bonne mißtrauisch, „wo wohnst du denn?" Aber zu solcheu fragen fand Ruth nur ihr energisches ^topfschilltelil. „Eag mir den Weg nach der Uhleuhorst", bat sie, „hier weiter, immer weiter!" „Ja — hier die schöne Straße an der Außen-alster entlang, zu wem nullst du denn ans oer llhlellhors^ ^.^ ^^ ^^ Mercedes." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 68. 576 23. März 1905. dun Ebbe und Flut auf dem Sonnenkö'rper. Die ge» nieinsame Wirkung von Jupiter, Venus und Erde bestimmt die Häufigkeit dor Soiulenfleckeu. Diese dreifacheil Gezeiten geben auch die Erklärung für die bekannte elfjährige Periode der Sonnenflecken. Tic besonderen Erscheinungen, innerhalb der FIcckenperiode sind zurückzuführen auf die Exzentrizitäten der Planeten, namentlich des Jupiter. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern früh verzeichneten die Instrumente unserer Warte wieder ein Fernbeben. DieAufzeichnnng beginnt gegen 5 Uhr und endet gegen 0 Uhr. Dein Bilde nach ?u schließen, dürfte der Herd der gleiche wie am 19. d. M. sein. * (Ein Kno chendieb.) Gestern abends verhaftete ein Sicherheitswachmann in der Bahnhofgasse den 37jährigen Hadernsaliimler Johann Eolussi ans Nesia in Italien, der im Einkehrgasthause beim de^no-var einen Sack Knochen entn.'endet und der Knochen-Händlerin in der Spinnergasse verkauft hatte. Er würd?, da er noch auderer Diebstähle verdächtig erscheint, dein Gerichte eingeliefert. * (E ingebr a ch t.) Der geluesene Kadett, nunmehr Infanterist Eduard Nieder aus Laibach, der aus dem 'Garnisonsorte in Pola desertierte, wurde dieser-tage durch die Gendarmerie wieder eingebracht. Nieder war schon wiederholt desertiert und hatte zuletzt beim 27. Infanterieregiment in Laibach gedient. — (Der g estrigc Weinmarkt in Gurk -feld) war trotz der vorgerückten Saison sehr gut besucht. Es wurden viele und gute Käufe abgeschlossen. Die Namen der Käufer, zumeist Laibacher uud Ober» trainer, bringen wir demnächst. —m— — (U nterh altnng sab en d.) Man schreibt uns aus Idria: Am 18. d. M. fand in den hiesigen Kasinolokalitäten anläßlich der Iosefi-Vorfeier (,'iil tin-tcrhaltlmgsabeud statt, der durch seiu reichhaltiges Programm alle seine bisherigen Vorgänger übertraf. Demgemäß harrten auch fast alle Teilnehmer in fröhlicher Stimmung bis zu früher Morgenstunde aus. — (Identifizierung eines Haft-lings.) In Dolnja Tuzla befand sich beim Vezirks-amtc seit geraumer Zeit eiu verdächtiger Manu in Hast, dessen Identität nicht festgestellt werden tonnte. Durch die Zirkulation seines Lichtbildes gelang es nun dem Vezirks-Gendanuerie-Konunando in Nu° dolfswert zu konstatieren, daß er den aus der Landeszwangsarbeitsanstalt ill Laibach entsprungenen Zwängling Johann Nus darstellt. Dieser wurln' alich demzufolge am 20. d. Ä>^. über die bosnische Landesgrenze behufs Weitereskortierung und Wieder-einlieferung in die Zwailgsarbeitsanstalt Laibach überstellt. — (Überfallen.) Am 18. d. M. gegen 1 Uhr früh wurden in unmittelbarer Nähe des Gasthauses des Igliaz Koro«ec in Gleinitz bei Waitsch, wo cine Musiknnterhaltung stattfand, die Vurscheu Alois Smrekar uud Peregrin Äogataj, beide aus Nosental. fowie Anton Zalokar alls Gleinitz voul Unterkailonier Karl Kos, Alois Nirovnik, Tischler, llnd ^.atthäus Urani<-, Schlosser, ohne jede Veranlassung überfallen. Kos zog seinen Säbel und brachte dem Smrekar au der Nase und am Kopfe je eine ziemlich starke, dann an der linken und rechten Hand je eine Schnittwunde bei, so daß Smrekar schwer beschädigt wurde. Weiters wurdcu Zalokar uud Bogataj von den andern Angreifern mißhandelt und erlitten Quetschwunden. —I. — (Verunglückt.) Am 20. d. M. abends ging die verehelichte Ursula Nadoh ails Ostrožno Brdo, Gerichtsbezirt Adelsberg, über eiuen steileil Vergabhang bei Prelox nach Hause. Hiebei stürzte sie ab nnd fiel in den Suhoricafluß, wo sie als Leiche aufgefunöen wurde. —I. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit trat in Götteuitz, Bezirk Gottschee, die Diphtherie auf, mr der bald nacheinander 11 Kinder erkrankten, von denen 3 starben, bevor ärztliche Hilfe in Anspruch genominen wuroe. Zur Vermeidung einer größereil Ausbreitung dieser Epidemie wurden alle vorgeschrie-benen sanitätspolizeilichen Maßnahmen eingeleitet. —0. — lS ch ulkonz e r t.) Am 25. d. M. findet in der Turnhalle der städtischeil Nealschule in Idria ein von den dortigen Nealschülern veranstaltetes Nach-mittagskonzert zugunsten des Unterstütznngsfondes der Idrianer Noalschiiler statt. Prograiniill: 1.) B. Smetana: Alarsch aus der „Verkauften Braut". 2. ll) H. Volariö: «luvo; d) ^« ro^'«« cvet^n (Volks-lied), c>) I. AljaZ: I^«t«^ i)tiöa tnzdli, Männ^r-chöre. 3.) Terzett für Violiile, Flaute und Gitarre. 4.) VIassak: Slavische Cyllamina, Orchester. 5. n) Dr. V. Ipavec: ^iii i)<»11<> l ilvno, I>) Iliutt!i vc«l>1i v«i (Volkslied), gemischte Ehöre. U.) M. Vilhar: ?n ^'/^iu, gemischter Chor mit Orchsterbegleitung. 7.) V. Parnm: ^llnäi vo^ulii, Orchester. — Anfang halb 1 Uhr nachmittags, Eintrittsgebiihr 1 15, 50 k, 20 ii. , ^ — (Selb st m ord a ll f dem F r i e dhofe.) Wie aus Fiume berichtet wird, hat sich vorgestern vormittags der dortige Geschäftsmann Josef P auli ll, 13 Jahre alt, aus Laibach gebürtig, auf dem. Grabe feiner ersten Frau, die vor acht Jahren gestorben ist, erschossen. Die Ursache des Selbstmordes ist nicht bekannt. — (Der S chutzeu geI d e r K i n d e r.) Aus Trieft, 21. d., wird gemeldet: Bei den Tunnelarbeiten in San Andrea machte sich gestern der zehnjährige Antonio Ealamera mit einem leeren Materialwagen zu schaffen. Während das Kind spielte, gerieten zwei andere Wagen ills Nollen nnd trieben samt demKinde in rasender Schnelligkeit das Gefalle hinab. Die drei Materialwagen zerschellten, während das Kind voll-kommen, unversehrt blieb. * (Selbst bezahlt.) Beim Brunnennlacher S. I. stand ein Arbeiter einige Tage in Arbeit. Da ihm der Meister den Lohn uicht sofort bezahlte, nahm er ihm eiu Seil im Werte von 30 Ix. weg. * (Wutverdächtiger Hund.) Gestern streifte in der Ortschaft Selo ein ziemlich großer branner Huud herum, der wutkranl sein dürfte. Der nach Selo entsandte Wasenmeister hat ihn bisher noch nicht eingefaugen. * (Gefunden) wurden ein Palet mit Stoff, ein Portemonnaie mit einem, größeren Geldbeträge, drei Schulbücher, drei Strohhüte, ein Spazierstock, ein Negenschirm und ein Messer. Theater, Kunst und Literatur. ** (Deutsche Bühue.) Zum Benefiz des verdienstvollen Spielleiters und Opernsängers Herrn August Lorenz wurde gestern Verdis „Nigoletto" aufgeführt. Die Vorstcllnug brachte manche Überraschungen, die glücklicherweise weder die animierte Stimmnng des zahlreich erschienenen Pnblikums zu trüben, noch die Beifallslust zu dämpfen vermochten. Herr Schlegel wurde nämlich „plötzlich" nach dem ersten Akte unpäßlich und Herr Loreuz übernahm vom zweiten, Akte an die große, musikalisch und schau» spielerisch schwierige Nolle des Nigoletto. Er bewies seine künstlerische Tüchtigkeit, indem er die umfang-reiche Partie spielte und sang, als wenn er sich Wochen lang anf das „unvorhergesehene" Ereignis vorbereitet hätte. Herr Lorenz besitzt respektable Stimnnttel, die er besonders im pathetischen Vortrage wirksam verwertet. Freilich hielt er an dem schweren Pathos den ganzen Abend fest; das Listige, schlangenhaft Bewegliche, das Leichtflüssige im Sprechgesauge giug natürlich dabei verloren. Überhaupt wurde die Oper zu schwerfällig, wnchtig^dramatisch uud schleppend ge-gebeil i von italienischem Temperament und Feuer war wenig zu fpürcn. Fräulein Leu dry fang die Gilda, wie eben eine dramatische Sängerin diese Koloraturpartie singen kann: in den dramatischen Stellen mit kräftiger Wirkung, in den rein lyrischen mit ^loloratnr verzierten Arien zu dramatisch. Herr Üo-r e n z nnd Fräulein L e n d r y erfreuteil sich rauschenden Beifalles uud vieler Hervorrufe. Herr Nadolo-witsch sang den Herzog mit dem Schnalz seiner schönen Stimme, elegant und liebenswürdig. Herr Kühne hatte die Nolle des Banditen für den ebenfalls „plötzlich" erkrankten Sänger Herbert übernommen und fand sich geschickt mit del- Nolle ab. Fräulein Palven sah als Banditenschwester schmuck aus uud sang ihre kleine Partie brav. Der Ehor war steif und ledern, das Orchester hielt sich unter Herrn Kapellmeister Frank wacker. ^. — (Jules Verne,) der Populäre Verfasser der Nomane uud Beschreibungen aus der Welt der Unmöglichkeiten, ist schwer erkrankt. Der Begründer des originellen Literaturgenres ist gegenwärtig 77 Jahre alt und seit längerer Zeit blind. — (Was eine Op e rn n u ff ü h r u n g kostet.) Über die großen Alisgaben, welche zur In szeuierung einer Oper notwendig sind, bringt die „Nevne Hebdomadaire" interessante Mitteilungen, nnd zwar teilt sie zunächst den Ansgabenetat bei der Aufführung der Oper „Salammbü" von Ernest Neyer an der Pariser großen Oper »lit: Für die acht Dekora-tioneu, Maschinerien und Knlissen wnrdc die Summe von 80.704 Franken verausgabt; für Abschrift der Stimmen nnd denAnkauf besondererMusikinstrumente waren «0.100 Fl-anken vonnöten. Zur Anführung der Bühnenmnfik brauchte man 26 Künstler, denen die Summe von 228 Franken ausbezahlt wurde. Man engagierte 32 Anshilfschoristen, deren jeder für j^de Vorstellung 5 Franken erhält, zusammen also 100 Franken. Für die Gage des Personals wurde die Summe. von. 20,500 Franken ausgeworfen. Ebenso erhielten die Maschinisten für verschiedene Arbeiten illl ganzen 9900 Franken. An, Kostümen waren erforderlich 595 männliche und 259 weibliche Kostüme, im ganzen also 85! Kostüme. Nimmt man dazu die Snmme für sonstige Bülnlenrequisiten, so ergibt sich, daß die Aufführung der „Salammbü" im ganzen 275.000 Frankeil kostete. Die Infzenierung der „?lfn kanerin" hat noch mehr, über 300.000 Franken, geko-stet. Für das Schiff allein verwandte man die Sunnne von 9500 Franken. Telegramme k. k. des Megmphen-ßorresMldenz-ßureaus. Der rusftsch-japanische Krieg. London, 22. März. „Staudard" meldet au5 Tokio: Mt der Besetzung Kaijuans ist voraussichtlich die hartnäckige Verfolgung der Nusfen durch die ^ paner abgeschlossen. Die Japaner sind seit Ansang März um 100 Mmlm vorgerückt. Die, russische Arinee befindet fich seit der Einnahme von Mut den nnd Tieling in, äußerst unsicherer Lage, da ihr die reichen chinesischen Verproviantierungsquellen jetzt verschal' sen sind. Gunthuling, 22. März. K-uropatkin hatte sich, da er glaubte, daß die Armee außer Gefahr s^ am 19. d. nach Eharbin begeben; da er jedoch )Uin Koinnlandlln,ten der ersten mandschurischen Arnr^ ernannt wnrde, kehrte er heute znrück. Es wurden il)>» große Ovationen dargebracht. Kuropatkiu hielt cwe turze Ansprache, in welcher er die Hoffnung al^' drückte, daß die Arniee bald imftande fein werde, ^e erlittenen Schickfalsfchlage wieder gutzumachen, ^aul viertägiger Nuhe in Tielin wurde das russische H^ wieder geordnet und setzte den Marsch fort. Der japa' nischen Verfolgung fehlt es au Kraft uno Eifer. Petersburg, 22. März. General Lineviö te^ legraphiert unter dem 21. d.: Gestern tauchten ^lU unferen Vorposten Pikettes feindlicher Kavallerie au,< hinter ihnen rückte Infanterie vor, welche in ^ Ortfchaft Machantay Halt machte. Petersburg, 22. März. Die Petersburg" Telegraphenagentur meldet aus Kunschulin vom iM' tigen 11 Uhr 25 Minuten vormittags: In der MG herrfchte Nnhe auf der ganzen Front. Kaijuan ist ü^i nicht von den Japanern besetzt. P ete r s b n r g, 22. März. Die russische Tele' graphenagentnr ist ermächtigt, die in den Zeitung^ enthaltene Nachricht über Ausschreitungen, die uo» der Besatzung des Geschwaders des Admirals Nebog"' tov anf Kreta begangen worden seien, nachdrücklich! für falfch zu erklären. Der Aufenthalt des Geschwa^' sei ohne jedenZwischenfall vollständig ruhig verlausen- Ungarn. Budapest, 22. März. (Meldung des unga^ schen Telegraphenkorrcfpondeilzbn.reaus.)Seiire M^ stät der Kaiser empfing den Grafen Julius AN' drassy um 1 Uhr nachmittags in Auüienz, wcM. . Minuten dauerte. Graf Andrassy berichtete über l'c"^ Verhandlungen mit der Opposition und legte s^ Mission iil, die Hand des Herrschers zurück, was d'^ ser zur Kenntnis nahm. B u d a p e st, 22. März. (Melduug des unga"' schen Telegrapheilkorrespoildenzbureaus.) Auf ^. Frage, was geschehen werde, erwiderte Graf AndraM-„Es wird etwas Neues gescheheu, was es aber l^> wird, das weiß ich nicht." Budnpe st, 22. März. Die Blätter konstatiere" die Verschärfung der Krise. Der „Pester Llou^ schreibt: Der politische Horizont verdüstert sich inn'U' mehr und mehr und trübe wird inmitten der sich höl> türmenden Wolken der Ausblick iu die Zukunft. ,,^". dapefti Hirlap" nieint, man kann wohl einen ^^ finden zu irgend einem Experiment. Die Nation l! nicht dafür zu haben. — „Ujsag" wendet sich g^ die Koalition uud bemerkt, an den Ncden Franz ^' suths der soust ein so gemäßigter Mann ist, la" man die Bemühnng wahrnehmen, daß er den, Versal entkräften wolle, als ob er nicht der Vernunft l)NU ^ gen würde. Im Namen der Freiheit und des ^". nalgefühls wird der größte Terrorismus geübt ui ^ jeder, der die Situation kaltblütig beurteilt, als ^ räter denunziert. „Wir hoffeil, daß die Augen "^ Nation sich öffnen werden, denn sonst drohen ^ Lande große Gefahren, für welche die terroristic Freiheitshelden verantwortlich sind." ^. . Wien, 22. März. Die „Pol. Korr." meldet' ^" Gerüchten, welche den gemeinsamen Finanznnnllt Stephan v. Aurian in einen ZiisammenhanN ^ der nngarischen K'rise bringen wollen, fehlt, wie " aus Budapest gemeldet wird, jede Grundlage. Berlin, 22. März. Wie verschiedene Alä'tt" melden, wnrde Oberpräsident Dr. von Vothinaw Hollweg znm Minister des Innern ernannt. ^ amtliche Verlautbarung ist jedoch noch nicht erfolgt- Berlin, 22. März. Die „Nationalzeitung" un^ det: Nach gestern eingetroffeilen Meldungen besu" fich Nord-Kamerun im allgemeineil Aufstande. S. mähig > bewüllt l 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7 1°, Nor« Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Isicis ist lVlocls V«r1n,n^SU 31« Nlu»t«r u>»8«rnr I'rüli^lirl,. un2!»o, «lluzzolln« 120 on, di-üi!,, von K 1 15, UN p<>7 I>1^,^s s,is Xlvillül UN(i l^IusLII, in Lell^va,,-^, vvoiti», «in- 'ur!"z nn^ I,»nt, »V,r voskansiüi nur garantiert, «oliile 3oi6on»toN« ülralct »n «^rivnt» ioI1- unä partnkrsi in ili« Woknunß. ^o^lwsl^sl- H 00., l.u2Sl-n O 16 <>i<,,»>v< i^) (4'«' l<>-3 Verstorbene. ^ Am 21. März, Annes Oblak, Arbeiterin, 71 I., Ra-detzkystraße 11, I^omsntill, N:un»n>u« »onili». Am 22. März, Maria Vitiö, Arbeiterin, 88 I., Iaftelissllsse 2, ^llli-ll»niu» »suili«. ^///ll/c-es lMii^'^/e w/>^am6^ //e/w/?F 6ll/-c/l ftInienzballerMatalie-zzueNe ^ -^----- ^itkion-8äuer»lN8.----------- VuslllUL, «lli-ntl-einenKo V/irkung! ,_^ _ „,. », Von a»nl lisZonöorüm V/c>l»!g!i I In llllon ^1ii>Lr»I^v»88oi--I)«i><'t« !!!!2l!«l- ^in8s2l«288S>-- , < V«l-««nliung. ^ Betrübten Herzcus gebe ich allen Verwandten, D Freunden und Bekannten im eigenen und im Namen W ! meiner übrigen Geschwister die traurige Nachricht, > daß uuser iunigstgcliebter, guter Vater, Herr D Viktor Kantz » Dienstag den 21. d. M,, um 1 Uhr nachmittags, W versehen mit den heil. Sterbesakramenten, selia cut- « schlafen ist. , ' u » Das Leichenbegängnis findet Donnerstag, den D 23. d. M,. vom Iivilsftitale auf den Friedhof zu W St. Christoph statt. u v ' ° « Die heil, Seelenmesse wird Dienstag, den 28. d., W in der Pfarrkirche zn Neifnitz gelesen werden. M Laibach-Neifnitz, den 22. März 1905. > (1181) Valentin« Spende gcb. Kantz, M Tochter. » Kurse an der Wiener Börse vom 22. März 1905. Nach dm oMeaen KurMatte Dle notierten Kurse vcistehen sich i» Kronenwährung. Die Notierung scmitlicher Altien und der «Diversen llose» versteht sich per Ltücl. ^gemein» Slaalüschuld. «!elt> Ware ^"u, i«ente In Noten Mai- s'^wbei p, ft. 42«/„ , . . 100-ll'' lU0'40 ^'>b,Iän.-Iullpi.K,4'2<>/„ i„!>.^(, ,00 40 ""°t,^ebl,°Auss,pr,K,4 2«/„ !i<><>'«<> i>>» — lyz. " slprlI,-Ott,pr, K,4'2"/„ >(«i «0 lUl — lH 6i°°t«l°'e 250 st. <« i!«/« --- ! - - »8«n! « i>0N ft, 4°/u 15?bu!l58 50 l««^ " 1W st^ 4°/» l«9 »U l»! 5N ^.^ „ 1UN fl, . . 28» — 28«;'— t><>w «, " 50 sl. , . 283 — 88!!'— "'-'.lilaüdlir, i» lli<> st, !>"/„ . 284-^5 29«'1b A°l°schult> der im ßeichs-""vttlrelenenüünigreichl y und Kändll. °on, Goldrente, stft.. 100 st.. !>l«m"°lie.....4«/„ l189öl20-lb «eme inlkronenwähr., stfr., d>° k, ^°.....4°/>> 1W'50 lNU-?İ1" " Kronenwähr. ^°r°^' " ^iu. 2t. >, . 4°/» 100-15 10115 l'eue^bllhn'««ttonenwähr. "^>r,. 4(«, Folien , 4°/« 10» 20 101 20 lt»»^!.°""schuldvtrschrclbnn. tz,z. °»^lmp.(lisc,,l,..Altien. v°nÄ«>"^^0st,ttM.5'/<°/» t>t°.z,!""st.......505 75 506-75 z,"Nz «udw, 200 fl. ö, W. L. ü!»!,^" -.......462-50 464'— z^Izb..^ 200sl. 0. W. S. i>.^'........44275 444 7b 5.,"°t>-«udw.-N,8N0sl.KM. Geld ,Ware Vom Etaate zur Zahluna übernommene Pr m>«. Golbrente per Kasse . 118-70 118-90 dto. dto. per Ultimo .... 11870 118-9» 4"/„dto, Rente in Kroncnwähr,, steuerfrei, per Kasse . . . 9810 S83U 4"/„ dto, dto, dlo, per Ultimo . 98 05 W-25 Ung. St.-Eis.-Anl, Gold 1U0 fl. —'— —'— dto. dto. Silber 100 fl. . . . ^'— —'— dts. Ntaatii.^blig, (Ung. Oftb. v. I, i«7<»....... -^'— -—'— dto, Lckaiilregal-Ablüf.-Oblia. —-— —'— bto, Prä»,. A, i>, 100'!. — 200 X 222 50 224-50 dto. dto. a 50 sl, — 100 X 220 25 22ll'2:> Iheik-Reg.-Los'. 4"/» . . , .172-174 4"/„ unaar. Grnndentl,-Oblia, U8 30 «i<-25 4"/^ trollt, und slavon. dctto 9850 98 — Andere ässentl. Anlehen. 5"/»Donau.«ea, Aulcihe 1878 . 106-<'5 10775 Anlelien der Stadt Görz , . —^-> ^-'^ Anlehe» der Stndt Wien . . . 103-50 104-50 dto. dto, (Lllber od, Gold) 122 85 i^3»n bto. dtll. (1894). . , . 98 t!5 «»-»'s blo. dto, (1898), , . . 1!'( 20 l«1 2» Vörsehan-AnlelM, uerloöb. 5°/« 9i,-3ü 100 35 4"/,, Kramer ^nndes-llnlelie» , -'—> Geld Ware Mndlilllf» »tt. «Mr, llllg, öst, in 50 I.verl.4"/„ 88-70 10070 N,°üsterr, Landes Hyp..A!ist,4"//zjähr. uerl. 4"/„......... INN-70 101-70 dto, dto. bujllhr. Verl. 4°/„ I0i'2i> 102-^5 Sparkasse. 1. üst.. U0I., uerl^"/» 10150 —-- ^lsenbahN'Vrianlät«-ybligatianen. sserdinand« Nordbahn Em. 1886 101-10 I02l0 Oesterr, Nordwestvahn . . . 10850 I09'iw Staatsbahn....... 427 50 43^< 50 2üdblllinil3"/„verz.Iänn.-Iuli 319— 32» - dtll. o.5"/„...... 126 «5 127-65 Una, aaliz. Vahn..... 111 50 112 50 i"^ Unterlrainer Bahnen . . —-— — -— Diverse §os» (per Elücl). Verzinsliche "ose. 3"/„ Vodenlredit'Luse Em, 1880 30?-— 817'- 3»/„ „ „ Em, 1889 80g'—314- 4"/ Gcfell. Oestcrr,, 500 fl, KM. , . . 944-— 950 — Dux Audrnbachrr E.Ä. 400 X 511 — 5l» - ^cldinll»d« Nordb. l»0U fl. KM. 5570' 55W-Lemb,-Czenww,-Iassu - Eisenb.« GeieNscbaft Ä00 fl, 2. , . . 590- 592- Lluud, Oest,. Trieft, 5,"» fl. KM. W4-— 67»,-— vesterr. Nurdwestdahn 200 fl. S. 42!>- - 427- dto. dto. (lit, L) 200 fl. S. 420 — 42150 Prna Vli,,rrEi!enb. 100 fl.abäst. 2l5- 216 - Staatoelsenbcchn 200 fl. 2. . . 6!'? 75 K58 75 Sudbal,» 200 fl. 2..... 8l 25 92 25 Siidnurbd, Verb,-V. 200 fl. KM. 4lt-— 415'— Tramway Oes,, NcueWr,, Prio- ritäts-Ältien 100 fl. . , . 1S-— 20'— Uug.naliz, Eisenb. 2NNfl, Silber 404 — 407 — Uua.Weslb,(!iiaab Oraz>2«!fI,L. 40»-— 412 — Wiener Lulalbahnen-Mt.Ges. . 115— 125 — Danken. slunlo-Oest, Naul 120 fl. . . 299 — ZU0 — Äaulverein, Wieiur, 200 fl. . 5«l 40 562-40 Vublr,-Änst,,Oest., 2N0fl, 2. . 1^28- 1033- Krdt.°Anst, f. Hand. >i, G.i60fl. —- — — dtu, dto, per Ultimo . . S74-— «75 — Mrditbänl, '.'llln. uug., WU fl, . 787 — ?, 8 — Depositeubanl, ÄNg,, 20» fl. . 4>4 —45« — E«!umptr-Ges,, Ndröst., 400 X 539 !!N 541 50 Giro- u. Kasicnv,, Wiener UNO fl. 44» — 450-— Hypothelb., Oeji., 2NNfl.A'",<, G. 288 — 2W — Held Ware Uänderbanl, Oest., 200 fl. . . —-— --— Oesterl,-unaar. Banl. 600 fl. . 1645' 1«55 Unionbanl 200 fl..... 557 — 558 — ijeilehri!bant, Nllg, 140 fl. . . A57-—358-— Industr nehmungen. ÄllUges.. Allg. öst.. 100 fl. . . 172 — 174 50 Essydier Eisen und Ttahl-Ind. in Wien l«0 fl..... —-- —-— Nise!!oal,nw,°Leihg.,Erste. 10Ufl. :S2-— 165 — ..Elbemillil". Papierf. u, l«,°G. 135 — 13?-— Liesinaer Brauerei 100 fl. , , 301-- ^05 — Montan Gesellsch,, Oest. alpine. 51825 519-25 Prager Eiseii.Inb.-Oes. 20,» fl. L5üN- 2604' ^alaoTarj, Stciulohlr» 100 fl. 55» — 564 — ,,Scl>lünlmnIil", Papiers, 20« fl. 356 — 372 — ..Steurerm,". Papiers, u. Hj,G. 4»«-— 412-— Trisailer KohIeiuv^Gesell. 70 fl. 253 — 257 — Waffcilf. G,,Oest.inWien.100fl. 574 50 570 Ü0 Wllggoü-Lcihanst,, Allg. in Pest, 400 X........ 594 . 610 - Wiener Ällugesellfchllft 100 fl. . ,61 - ,«150 Wienerberaer^ieacl-slltien.Ges. ««0 — 866 — Devisen. «^ «- dichten. Amsterdam....... 19» «2 «88 8? Deutsche Plätze...... ,17 15 > 17-40 London........ 239 95 ^40 15 Pari«......... 95 25 95 4« St. Petersburg...... —-— —- — Daluten. Dulllten........ 11-32 11-36 2Ussra!!len-Sti!cke..... 19 0ü 19'09 Drutfche Neichöbaulnuten . . ,17l5 1725 Italienische Aanliwten . . . 95.30 > 95-50 üiubel-Noten...... 2-52,^ 2 »8z, (N83) 3-1 ^. I. 44/5 Edilt '^ Einberufn««, der Vcrlasscuschafts-gläuliiger. h^^or dem k. k. Bezirksgerichte 2ai-^. Mt. I, Zimmer Nr. 36, haben sH ."lejenigen, welche an die Verlassen-,h"^ des am 21. Jänner 1905 mit i^llnssung eines schriftlichen Tcsta-h^s vmn 20. Oktober 1W2 vcrstor-tz ^, Pcnsiunicrtcn Grnndbnchsfnhrcrs st^tm Borstar in üaibach, Vleiweis-^l, ^. 11, als Gläubiger eine For-'l>ch^ ^^ ^^"' haben, zur Anmeldnng ""rtilnng ihrer Ansprüche y am 18. April 1905, t>iZ7tlags 9 Uhr, zn erscheinen oder teich h'u ihr Gesuch schriftlich zu übcr-^es? !!> ^idrigens den Gläubigern an Ve /7"lassenschaft, uienn sie dnrch die ge>l - >) ^^' angemeldeten Forderuu-sp^^lchoftft würde, kein weiterer An-R.e Hilfe bei deul vorgestern au^gebrucheueu Fabriksbrande den wärmsten Dank aufzusprechen. Ebeusu loariuer Dank sei auch der k. u. k. Eauitätsm.iuuschaft uud der Bereitschaft des k. u. k. l?. Iuf.-Nea.. für die unerschrockene uud aufopfernde Mithilfe bei de» Löscharbeiteu auclaesprochcn. (N!>1) K. k. pril>. Knltenbruuncr Färb- und Gcrl'Ilossl'-Falllik Fidelis Terpill^ Zlachfolger. ? ^ «onon, via.«»«, ^ »obbnÄo Xinäor v/eräon ^ üuroli üon (4210) 15 ' .ki!ienl,illt'l^n Nein' ? üss Hpatliolrors I»1oooU ln > I.HldH0^ 30lcrätti3t. Üwo > '/, I.ltsr-I'^solio 2 kronen, i Gegründet. 1842. Wappen-, Schriften-und Schildermaler Brüder Eberl Laibach Miklošièstrasse Nr. 6 Ballhausgasse Nr. 6. Telephon 154. (4önH) 297 — 107 —— Grut ei-lialteiies —— Zinshaus iu L.aihiicli mit einem NettoJahreszins von K 2700 wird unter günstigen Jiedingungen abgegeben. Anfragen unter Zinshaus 3555 an Haasenstein & Vogler, Wien, I. (1008) lsi-ü ¦¦¦¦¦« Sach.scn-Altcnburg. i^bhk W TechnikuniAltenburg^ -1 I Pajvicrtorlmik. lYopninini kimtenirei. ^^| ^ «_^_^ O.) kleineren und größeren Ortschaften ganz Österreich« werden tüchtige Agenten behufs Vertrieb einen allgemein gesuchten Exportartikels gegen kleines Fixum und liolie Provision gesucht. — Zuschriften sind zu richten an Alexander Klein, Exporteur, Budapest, JogefHriug 16. (937) 6-0 | Haamann «I|!|L & Miner's] jl Vanillin-Zuckerl I Köstllcöe Wfirze, lelner and beqaemer wie Vanille. I Qualität extrastark In Stanniol 1 Briefchen = 3 Stangen Vanille 24 h. 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In einer Villawohnung werden zwei möblierte Zimmer an zwei Damen mit oder ohne Verpflegung abgegeben. Klavier und Badezimmer zur Be-nütaung. Anträge an die Administration dieser Zeitung. (1189) 3-1 Geld-Darlehen reell, rasch und sicher besorgt Kap441*1* Kndltbnrean «. BFCIO«»', >>rftg' «iMt—i. /1190)3-1 * __^ Ausflugsort „Laverca". j Die bekannte Gastwirtschaft daselbst hat die ergebenst Gefertigte M übernommen und wird S am 25. d. M. eröffnet. A Zum Ausschanke gelangen bente INatnrweine aus der Ijenie- M sehen Kellerei und bestes Hosier Bier. I Für gute kalte und bei Vorbestellung auch warme Küche g wird bestens gesorgt werden. 5 Um reclit zahlreichen Besuch bittet 5 hochachtungsvollst v( (1155) 4-3 , Frau Antonie Hink 1 Gastwirtin. f Stet» «las» Neueste in evUteu ^^^^ Grammophonen und Platten ^^^^. 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