Al. l13. Dienstag, 20. Mm i902. 121. Jahrgang. kaibacher Zeitung. ^^ ^^ttlinsprtli!: Mit Pllstvclscndung: ganzjährig »!» X, halbjähli!, 15«, I», Kontor: ganz» ^n Zustrllimn n>s Hans gaiiMing !i «, — IuscriluoSgeblttir: ssür lleiiie ^ lrlllle Iiie zil 4 Zeile» ÜU k, grüftcrr per ^jcilc 12 l>, I)li öftere» Wicdechulilugrl! p^'l' Zrilo 6 ll. Die «Laibacher Ncitmig. rrichclnt <>lsslich, wit Vliisoahnic del Son»' mid ssrierlagr. Die Udmlnlstlntlon befinde! sich Ko!!grcs,plah Nr. 2, die Medatllc», Da>»,a!in-Ouss»> Nr, w und Kassationshofe Leopold Ritter voil C r a L"llt>i.s ^ ^l-oßkren^ dos Franz Josef-Ordens aller-^'t zn verleihen geruht. 'lller?^ ^- ^nd k. Apostolisckfe Majestät haben nnt ^i>, s "' Entschließnng vom üi. Mai d. I. dem 1io„^!"bvukaten ain Oberste,: Gerichts- und .^assa ^ss ^ >"l,ann Ritter Girtler von Kleeborn ^.".l'^' Ritterkreuz des Leopold ° Ordens aller "ast zu verleihen geruht. 'lll^"k k. und k. Apostolische Majestät haben nnt Tirm "l" Entschließnng vom 9. Äiai d. I. dein ^!^wr ^^ Wilier Koilservatorinins Richard von ^irc? ^ ^^" Drden der eisernen Krone dritter Masse sl^^,'lerner de>l An^bildnngslehrern an dieser An->vi^ ^llholm S ch e n n e r iind Robert F u ch s , so^ ^ "'^on.iesenen Allsbildnngolehrer an derselben ^l^ulnio Epstein das Rittertrenz des Franz 'Erdens allergnädigst zn verleihen geruht. ^,ltt ^^ wurde die Weiterverbreitn»«, solgenber Preß- ^"''t verboten: ^ 3lr u '^cloml. vom 10. Mai 1902. '>^^/!lMl.v»lll I.l»t>. vom 10. Mai 1902. Nichtamtlicher Teil. KölliM-Ncgentiu Marie Christine. ^>'is^ '^"drid erhält die „Pol. Korr." von einer ^n Pcrsönlichteit folgende Znschrifr: ^llen v^" ''""'" Christine, die in den nächsten 'lit?,, "^tottcch'chcyt niederlegt, mn die Herrschaft '^^simhrigen Sohne, König Alfonso XIIl., ,;n ilbergebeil, kann von der Vi'chne ihrer Tätigkeit ni't dem Bewußtsein scheiden, allen Aufgaben der außei> ordentlich schwierigen Mission, die sie nach dein Ab-übeil des unvergeßlichen Königs Alfonso XII. über-nonimen hatte, gerecht geworden zn sein. Sie hat wäl> r>,nd dec' Zeitraumes von nahezu siebzehn Jahren ihr hoheo Amt nnt großer Klugheit, gewandtester An-Passung an die Erfordernisse der vielfach wechselnden Lage des Reiches und außerordentlicher Hingebnng verwaltet. Eine, besondere Hervorhebnng verdient de^ wohl nicht vielen Regentinnen nachznrnlmiende >>ng, daß sie bei der Leitung der Staatsangelegenheiten vornbergehenden Gemntsznständen, Launen, Person^ lichen ^ieignngen oder Abneigungen nie einen Einfluß auf ihre Entschlnfse gestattete. Dieser Selbstbeherrschung der hohen ssrau, welche die Vedeutnng der Mission, die sie im Hinblicke ans ihren Sohn zu crfi'lllen hatte, nie aus dem Auge verlor, war es zu verdanken, daß ihr Regime vom Beginne bis znm Schlüsse den Eharakter musterhafter Verfassung:-mäßigteit trug uud selbst ohne jeden Versuch zn:' Geltendmachung von Willkür verlief. Man darf je-doch diefes Verhalten dnrchans nicht in dem Sinn.' deuten, als ob die Königin sich mit einer dekorativen Stellung begnügt nnd das Stener des Staatsschiffes einfach den jeweils durch die Umstände dazn bestimmten Ratgebern überlassen hätte. Die Regentin behielt vielmehr stets die Zügel der Herrschaft in Händen nnd stellte an sich hinsichtlich des An5,naßcs der Aeschästi-gnng mit den Staatsangelegenheiten die strengsten Ansprüche. Durch diese Treue für ihren hohen Vernf nnd dnrch da5 Verständnis für dessen Anfgaben ist es ihr gelungen, trotz mannigfacher Wirrfale nnd dor-niger Schwierigkeiten die Stellung der Dynastie zu befestigen, welcher sie durch ihre persönlichen Eigen-schaften, durch ihr leutseliges Wesen, nnd regsten Wuhltätigkeitosinn anch Volkstümlichkeit erworben hat.Der Krieg, in welchen Spanien während der letzten Epoche verwickelt wurde nnd der das Verhängnis des Verlnstes der Kolonien nnt sich brachte, t'ann auf da5 Walten der Königin nicht den geringsten Schatten werfen. Königin Marie Christine kann, indem sie da» Szepter ans den Händen gibt, die Ueberzengung mit sich nehmen, daß sie allgemeine Verehrnng genießt und keinen einzigen sseind im Lande hat, daß die Geschichte Spaniens sie alo eine Regentin von hohen Herrschertugenden nnd als eine Fran musterhaften Eharattero verzeichnen wird. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Mai. In Ergänznng der Mitteilungen über die Spe -zialanleihe für Kanonen wird gemeldet, daß die Bedeckung mittelst einer Amortifationsanleihe, eventuell durch die Ausgabe einer dreieinhalbperzcnli-gen Investitionsrente erfolgen würde. Für die Tll^ gnng würde dann in der Weife gesorgt werden, daß in das bezügliche Anleihegesetz eine Bestimmnng anfge-nommen würde, wonach die Staatsschuld alljährlich i.m die Anwrtisationscmote zn verringern wäre. Aus Maorid, 15. Mai, wird berichtet: Heute wurde die Ausstellung der Gesellschaft der schönen Künste in Anwesenheit zahlreicher Notabilitäten eröffnet. Abends fand im königlichen Palais ein großes Bankett zn Ehren der fremden Fürstlichkeiten statt, an welchem die königliche Familie, die Hofwürdcn» träger nnd die auswärtigen Gesandten teilnahmen. Während des Diners überreichte die Königin» Regen tin den fremden Fürstlichkeiten die ihnen verliehenen Ordensanozeichnnngen. Der Meldnng eineo Blattes zufolge werde Präsi-dent Louvet anf jeiner Rückfahrt von Rußland am 25. d. in K openhagen eintreffen und dort einen Tag verbleiben. In S ch wede n ist ein W ah lrechts kainp f entbrannt, welcher eine ähnliche, wenn anch minder kritische Lage geschaffen hat, wie sie vor einigen Wochen in Belgien bestand. Anch im nordischen Königreiche will die Arbeiterschaft mittelst des Generalausstandes das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht er» kämpfen. Bekanntlich haben die belgischen. Arbeiter einen Mißerfolg gehabt. Die schwedischen wollen nuu f.'. lange striken, als die Wahlrechtsvorlage im Neichs-tage durchberaten wird. Für diese Beratungen sind drei Tage in Anssicht genommen. In der lasten Kammer stößt die Regiernngsvorlage auf Schwierig ttiten. Ob der Zweck des Generalstrikes, auf die noch zweifelhaften Voltsvertreter der zweiton Kammer einen Druck auszuüben, erreicht wird, steht dahin. Die Regierung hat mittlerweile alle, Vorkehrungen qe-t:cfsen, nm Unruhen, wie sie in Belgien vorgekommen, oorzndeugen. Ein Wiener Vlatt brachte unlängst die angeblich ans den amtlichen „Tnrkestanskija Vjedomosti" ge-schöfte Mitteilnng, daß die Verfügung, wonach Aus' lander znm jedesmaligen Betreten der russis ch e n Feuilleton. ^ Schwiegersohn auf strobe. ""noristischer Roman von Gustav Nehseld. , M. -l (I I. Fortsetzung.) ^n, !s.")rer Mutter hatte A^Pasia uie in sonder !, »so yf.^^nehmen gelebt. Die würdige Dam?, >'^M !^ '^ Gatte, war über den gänzlichen ^ig^ ^ Schönheit bei ihrem Töchterlem nichw ^N m.f glücklich und stand nicht an, dieo frei nnd lx nern. !^^^, greife nicht, weshalb gerade ich einen '^ Vli I^'"^ von Häßlichkeit mein eigen Fleisch t^n '- n^nuen mnß!" klagte sie nnabiässig, ^'Nst ^ '^ ^in häßlicher ,>unge, aber du, Aopasia, !^. ^, N'ahrhaftig für Geld sehen lassen! Nach !<^ 'st d^'l ^'^ 3"u>ilie artest du nicht und ander !>^ lei v""cl> ""u Vater kein Ä'.'onsirnm! Er ist ^Nii,^' ^oonus" — sie meinte Adonis — „aber sehen lassen vor den Leuten!' h ^d ! ^"' wurden der Häßlichen schließlich zn >>>^: s: ^klärte sie denn eines Tage» i!,rer ^!^^/ ^'d^> si^ vo„ ihrem Anblicke befreien nnd ^!i>h^ 6 Nchen, ei,, Vorsatz, den sie nn^rzügüch ^ in ^/' ^"^l.' ^ nicht gerade gnt bei der a'.<»'n >,,?^iy ^l-osl.ui, der sie Dienstmädchen, Gesell- l>!i^''^b!>^ ^rankemvärterin in einer Perion sein :/ Tl^. bekam wenigstens ihre Häßlichkeit nicht ' ^^. "aoworfen, da ihre Herrin halb erblindet "i-z^ war nnn besagte alte Dame geswr ben und hatte ihr ein Legat von zehntausend Mark ansgesetzt. Es kam Aspasia nicht in den Sinn, in d.,s Elternhan5 znriickznkehren' sie war vielmehr ent-schlössen, einen neuen, Unterschlnf als Pflegerin einer altcn Dame — eventnell eines alten Herrn — zu jnchen. Inzwischen lebte fie in einen» kleinen, dürf.ig i'icblierten Zimmer einer Mietskaserne von ihren Er-sparnissen, niit — sieben Kanarienvögeln und einer Katze. Amandns Fimmel war verschwenderisch und leichtsinnig gewesen. Besorgend, daß seine Schwester rejüsieren könne, hatte er sich für einen Tag von seinen ('xschäften freigemacht, das Reisegeld — natürlich vierter Klasse — darangewagt und war selbst mich Breslan gefahren. „Sieh mal, Aspasia", hatte, er der UeberraWen auseinandergesetzt, „was willst du hier allein leben nnd dein schönes Geld verzehren? Denn ob dn balo eine Passende Stellnng findest, das weißt dn doch noch n-'ht. Also schlage ich dir etwas anderes vor. Nach Hanse magst dn nicht! Schön! Deine Gründe achte ich! Da ist eo meine brüderliche, Pflicht, für dich zn sorgen! Das will ich gern tnn! Komm zu mir, wir nelnnen dich mit offenen Armen anf. Soviel, wie dn issest, wird schon übrig sein, und außerdem, bist du imstande, f!?.sl alle deine Zinsen zu sparen. Sonnt hast dn mit den Jahren ein schönes Vermögen zu erwarten!" Aopnsia leuchtete dies wohl ein. „Dn bist sehr gnt gegell mich, Amandns", sagte sie gerührt, „das hätte ich dir uie zugetraut. Ich danke dir! ^" s^", suhl' sie plötzlich lleinlanl sm'l, „dm'ü'l dachte ich nicht. Ich käme ja gern nnd sogleich zn dir. aber — meine Vögel — darf ich die anch mitbringend „Deine Vögel? Me meinst dn das?" fragte Amandns verwundert. „Hältst du dir etwa Hühner oder Taubeil?" „Nein, Kanarienvögel — sieben Stück!" „Du bist wohl —" entfuhr es dem erstaunten Bruder. ,Verrückt' hatte er sagen wollen, aber er sagte es nicht, er bezwäng sich. „Du bist wohl — zum Scherzen anfgelegt?" „Nein, nein", entgegnete sie jedoch, „es ist mein Ernst! Meine Dame hat nur zur Pflicht gemacht, ihre Kanarienvögel und ihre Katze zu füttern und zu pfle-gen, bis sie tot sind!" Amandus Fimmel lächelte überlegen. „Ja, weißt du, Aspasia", sagte er, „diese Pflicht mnßt dn erfüllen! Fern sei es mir, dich derselben untren zn machen. Wenn aber die Tierchen nicht mehr leben?" „Dann brauche ich sie allerdings nicht mehr zu füttern und zu Pflegen!" „Siehst dn, nnd dazu werde ich dir also verhelfen. Dann hast dn dein Wort gehalten uud sie gefüttert nud gepflegt, solange sie lebten; ein weiteres ist nicht deine Sack>', nnd wir sind sie los!" Dieser höhereit Einsicht bengte Aspasia sich und war nnn bereit, dem Brnder nach Lambeck zn folgen. Nnr eine Aedingnng stellte sie noch: dw Katze wollte sie unter allen Umständen i» ihr neues Domizil m,l> dringen, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 113. 952 20. Mai ^> mittelasiatischen Besitzungen die Vr> laubnis einzuholen haben, nutunehr aufgehoben und scit 1. April 1902 der Besuch Zcntralasiens mit Auö-uahme der Vezirte iiuschr, Termez und .^kerti fii'.' Au?° lcinder ohne jede Veschränt'ung freigegeben sei. Dem gegenüber wird aus St. Petersburg gemeldet, daß die maßgebenden Behörden fich zlvar unt dieser Frage beschäftigen, eine Entscheidung jedoch noch nicht getroffen sei. Tagesneuigteiten. — (LiebeundAbneigungbei — Blume n.) Wie französische Blätter berichten, wurden jüngst auf einem Gtlehrtenlongresse merkwürdige Mitteilungen aus dem Blumenleoen gemacht. So sollen sich Nose und Reseda nicht leiden tonnen. Um sich davon zu überzeugen, genüge es, diese Blumen mit einem Strauß ihrer hübschen Geschwister in ein Wasserglas zu setzen. Nach einer halben Stunde sollen Rose und Reseda in einander verflochten und dahingewelkt sein, während die anderen Blumen noch in voller Frische prangen. Auch das Maiblümchen soll den anderen Blumen gefährlich werden und sie ohne Erbarmen töten. Dagegen sollen Heliotrop und Nelle sich gegenseitig sehr günstig beeinflussen. — (Wie heih i st dic Lava?) Daß die aus feuerspeienden Bergen strömende Lava sehr heiß ist. weih ja jeder, aber über die Höhe ihrer Temperatur »nacht man sich im allgemeinen doch wohl leine richtige Vorstellung; man dcnlt da so ungefähr an die Hitze des siedenden Wassers oder geschmolzenen Bleies und meint, so ähnlich müsse auch di? Temperatur der Lava sein. Das stimmt aber nicht. Genauere Temperaturmessungcn der Lava sind naturgemäß mit großen Schwierigkeiten verbunden, aber der Italicner Adolf Bartoli hat diese Schwierigkeiten überwunden und, um ganz sich'r zu gehen, die Lavawärme mit zwei verschiedenen Methoden geinessen, welche zu verhältnismäßig gut mit einander übereinstimmenden Ergebnissen führten. Demnach beträgt die Temperatur der Lava, dort wo sie aus dem feuerspeienden Berge heraustritt, 980 bis 1080 Grad O, und wenn sie schon zwei Kilometer an der frischen Luft geflossen ist, immer noch 750 bis 870 Grad. Bei so gewaltigen Temperaturen tonnen die verheerenden Wirlungen der Lava, wie sie sich jetzt wieder so grauenerregend äußerten, freilich nicht erstaunlich erscheinen. — (Salomonisches Urteil.) Aus Schramberg in Württemberg wird geschrieben: „In einem hiesigen Hause, dessen oberer und unterer Stock je einen Besitzer hat. wollte der .Obere' die Wasserleitung einrichten lassen, was der .Untere' nicht dulden wollte. Der .Obere' appellierte an die kompetente Behörde und diese entschied also: Wenn dec .Untere' ihm das Wasser nicht durch sein Eigentum zuführen lassc, so brauche er (der .Obere') auch dessen Rauch nicht durch den zweiten Stock zu lasseu uud könne ja den Kamin verstopfen. Der .Obere' folgte dem weisen Rate und hat jetzt di? Wasserleitung." — („D aö Wasser ist das Vest e.") Aus London wird berichtet: Die jugendliche Erscheinung der Königin Alexandra und ihr geradezu wunderbarer Teint bieten vielen ein Rätsel. Wie nun „Spare Moments" indiskret weiter gibt, ist die Gemahlin König Eduards eine große Verehrerin dcc Gesichtsmassage und sie benützt ausschließlich destilliertes Wasser. LolaI- und Prouinzial-Nachrichten. - Jubelfeier der Philharmonischen Gesellschaft. Mit den stolzen Klängen des Meistersingermotivs ward der zweite Festabend und das erste der Festkonzerte, die dem berufensten musikalischen Erzieher des Publikums, dem Orchester, das Hauptwort erteilen sollten, eröffnet. Der Saal zeigte das gleiche glänzende Bild des erste',-Festabends; wieder füllte ein zahlreiches, distinguiertes Publikum im Festgewande den prächtigen Raum, wieder waren die treuen Freunde der Philharmonischen Gesellschaft er^ schienen und in freudiger, lunstfroher Empfänglichkeit sah die Versammlung dein an anregenden musikalischen Genüssen reichen Abende entgegen. Nebst den beim Kammermusik abende erschienenen Honoratioren beehrten auch Ihre Exzellenzen Herr Oberlandesgerichtspräsident v. G e r t s ch e r und FML. i. R. von Höchsmann das Konzert mit ihrem' Besuche. Mit rauschenden! Veifalle wurde der hochverdiente Musikdirektor und Dirigent, Hcrr Josef Zöhrer, den die wärmsten Sympathien mit seinen Künstlern und mit dein Publikum verbinden, znm beredten Zeichen der dankbaren An^ erlcnnung seines erfolgreichen Wirkens empfangen, und er führte das durch auswärtige Künstler verstärkte, aus 78 In-strumcnlalisten bestehende Orchester zn ehrlichen künstlerischen Siegen. Herr Zöhrer. der aus dem Orchester alles herauszubringen versteht, dessen es fähig ist, ist ein feinfühlige.', vornehmer und auch animierender Interpret, und da durch eine ungemein gewissenhafte und fleißige Vorbereitung die Gewähr geleistet worden war, die Musilnummcrn des Konzertes in möglichst vollendeter Form zu Gehör zu bringen, so übten sie durchwegs zündende Wirkung, Mit Glanz und Wärme des Tones, ein blühend klingender Streicherchor, die Bläser voll gesunder markiger Klang färbe, gelangte das herrlicheVorspiel zu den „Meistersingern', ungekünstelt in seiner ganzen natürlichen Schönheit nnd G^ nialität, überwältigend zum Ausdrucke und weckte jubelnde Begeisterung, die Herrn Zöhrcr immer und unmer wied^ aufs Podium zwang. Als orchestrale Hauptnumnier des Abends entzückic Kruclners romantische Symphonie in einer vortrefflichen Aufführung die Zuhörer. Von früheren Konzerten dem Pu-blitum bereits bekannt, zählt sie zu den Lieblingswerlen des-felben, und mit der künstlerischen Interpretation des Werkes, an dein man sowohl die Größe und Tiefe der Empfindung, wie die kolossale lontrapunttliche Gestaltungskraft, die rcine Freude an der Natur, die erquickend in liebenswürdigster Weise hervorquillt, wie nicht minder das tiefe religiöse Gefühl staunend bewundert leistete das Orchester ein Meisterstück. Das bald poetisch tief ergreifende, bald frisch würzige Walbesluft atmende Wert übte auf die Zuhörer tiefe Wirkung, deren Bann sich durch herzlichen Beifall nach jedem Satze löste. Die großen Ovationen, die das Publikum dem Dirigenten brachte, mögen ihn mit freudiger Genugtuung ob der segensreichen Erfolge seiner Tätigkeit erfüllen. Gerade wie beim Orchester suggeriert Herr Zöhrer auch dem Ehore seinen Willen und seine Energie und zwingt dessen ganze Kraft in den Dienst der Kunst. Der gewaltige, ungefähr 160 Stimmen zählende Ehor überraschte durch die Kraft und Klangschönheit seines blühenden Stimmateiia!« und die geistige Belebtheit des Vortragcs. Wie packend trat die an Händel gemahnende Gewalt wi Chorwerke „Mirjams Siegesgesang" von Schubert hervor; wic architektonisch baute sich dk große Steigerung auf; wk dramatisch ergreifend klang die Tonmalerei von Pharaos Untergang; wie majestätisch kam die Fuge zur Geltung! Die Sopransolo-Partie in der Kantate stellt große Anforderungen an den Siimmcnumfang und die dramatische Ausoruckssähigleit der Sängerin gegenüber der gewaltigen Klangmassc des Ehorcs. Frau Seyff Katzmayr, von flüheren Oratorien-Aufführungen der Gesellschaft noch in gutem Angedenken, bewies sich in der Wiedergabe der schwierigen Partie wieder als Sängerin von großem, gereiften Kunstverständnisse. Herr Hofopernsänger Moriz Frauscher, mit einem prächtigen Organe ausgestattet, errang durch die dramatisch oeleoteCharalteristit, mit der er die reichenWechselempfindun-gcn in dem Vortrage des Rezitativ» und der Arie des LysiaU aus der Oper „Euryanthc" von Weber lebenswarm und übec-zcugend zum Ausdrucke brachte, einen großen Erfolg und die schmeichelhafteste Anerkennung. Konzertmeister Herr Karl Prill aus Wien vermittelte dem Publikum die Bekanntschaft mit dem in Laibach noch nicht aufgeführten geistcstiefen Violinkonzerte von Brahms, einem der allerschwierigsten Werke dieser Gattung. Es ist natürlich, baß das Konzert das Verständnis einer musitalisch, gebildeten Zuhörerschaft erfordert, und bei einer solchen wird es auch feines tiefen Eindruckes sicher sein, umsomehr, wenn es von einem auLgezeichneten Künstler wie Herr Prill vorgetragen wird, der Größe des Tones und Energie des Spieles, lernige Klarheit und tiefe Innerlichkeit, Vlutwärme und Temperament mit allen Errungenschaften einer vollendeten Technik vereint. Der Künstler fand die gebührende Würdigung in lebhaften Veifallsausdrücken. Die äußerst schwierige polyphone Orchesterbegleitung mit ihrem heiklen Rhythmus gelangte verdienstvoll zur Durchführung. Dem Publikum gefiel hauptsächlich daö Adagio nnt der wunderschönen, einschmeichelnden Hoboc-Melodie, die vom Herrn Felsner gesangvoll-schön vorgetragen wurde. III. Den weihevollen Höhepunkt des Jubelfestes bildete di? F e st ve r sa m m lu n g, die vorgestern vomittags in der Tonhalle stattfand und um 11 Uhr ihren Anfang nahm. Ihr Verlauf bildet ein denkwürdiges Ereignis, das mit goldenen Lcttern in der Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft verewigt werden wird, und ihr Eindruck wirb jedem Teilnehmer dauernd im Gedächtnisse bleiben. Die Spitzen der Behörden, die Elite des Publikums, Gäste von nah und fern, Abordnungen befreundeter Ver eine. Vertreter der Presse, hervorragende Künstler nnd Kunstfreunde, die Mitglieder der Philharmonischen Gesellschaft waren Zeugen des größten Ehrentages der altehrwürdigen Gesellschaft. Es zeichneten die Versammlung durch ihre Gegenwart aus: In Stellvertretung Seiner Exzellenz des Herrn Landespräsidenten Hofrat Dr. Graf Schaffgotsch, Landeshauptmann v. Detela, Seine Exzellenz Divisions-Kom-mandant FML. Edler von Chavanne, Landesausschuß-beisitzer Dr. Echaffer, Finanzprolurator Hofrat Doktor R a 5 i 5, Brigade-Kommandant GM. v. B a l d a ß , Oberst und Regiments - Kommandant Edler von Zim bürg Spartassepräsident Josef Luck mann, Bürgermeister Hribar, der Präsident der städtischen Sparkasse Vaso P e t r i ö i ü u. a. Unter Leitung des Herrn Musikdirektors Zöhrcr leitete das Orchester mit dem schwungvollen Vortrage dec Ouvertüre „Zur Jubelfeier" von Reinecke die Feier ein. Sodcnn betrat der Gesellschaftsdireltor Hcrr Landesgerichtsrat Josef Hauffen, umgeben von den Mitgliedern des Fest. ausschnsscs. das Podium und begrüßte die Festoersammlun^ mi< folgenden Worten: Hochansehnlichc Versammlung, hochgeehrte Mitglieder und Festgäste! Wir stehen mitten im Musilfeste, durch welches das in Oesterreich einzig dastehende Ereignis des 200jährigen Bestandes einer Musilgesellschaft gefeiert werden soll. Mnstl ist die Sprache unserer Gesellschaft. An deren Wiege stand die Muse der Tonkunst, ihr ganzes Dasein füllt sie aus; nnsere tiefsten Gefühle nnd innersten Empfindungen, dic uns während unseres Jubelfestes beseelen, wollen wir durch Mnsik ausdrücken. Unser Fest soll zeigen, daß die heute bestehende Philharmonische Gesellschaft Wertschätzung ver-dicnt, daß wir das von ihr in 200jähriger Arbeit Errungene hochhalten und auf deren lange Vergangenheit mit Pietät zurückblicken. Unsere Jubelfeier ist einAtt der Dankbarkeit den Gründern nnscrer Gesellschaft gegenüber, die in der Pfleg? nnd Hebung der Musik einen Teil ihrer Lebensaufgabe er- blickten; sie soll eine Anerkennung sein für W l" ^ beit unserer Vorfahren, die uns dazu erzogen ^ ^ reinste und echteste Beglückung im Gebiete °".M" Schönen zu suchen und nach des Tages Muhen un F in der Pflege der Ideale Trost und StärtM > Inneres zu finden. MchO^ Besonders hell leuchtet uns heute aus der ^ " ^,' serer Gesellschaft der Name Verthold von ^ ^ Dieser Patrizier uud GerichtZ-Assessor in ^" °Mf! begeisterter Jünger Polyhymniens. Er ä°g?- .^M^ Männer in seinen Bannkreis, Pflegte mit uM' ^ ^ hindurch gemeinsames Musikspiel und gründet ^ 8 Jänner 1702 nach dein Muster der dcnna ^ ^ gelehrten Gesellschaft, genannt ^«aäomw .^n.^ eine Musitgcsellchaft, die er ^u^mw ^W"' (,'lii'nni nannte. nlleb^'« Zu jener Zeit wurde das Kunst- und ^'^hO"^ bachs von Italien beherrscht, wo schon "N ' ^.^tl,> ^' philharmonische Akademien bestanden. ^^.?^W'v Bildung Suchende hatten einen regen wisse>>!"A ^,,i, ^' lehr mit den Universitäten und Kunststätw ^l» !> hier gelehrt werden wollte, zog auf cine um«? > ^ italienö; die Paläste des Adels und die Kn'^" ' ^V' italienifchen Banmeistern errichtet. Bereits '" ^el^' spielte hier eine italienische Oper, das ist um 1^) ^ ,^, als die erste Oper Pomone in Paris ausg/su')" ^ Wenngleich nach dem italienischen Vorbilde ^.^ blieb die Gesellschaft doch nicht bei italienisch".^ ,^") sondern zog bald unsere Klassiker in den ^"^ ^ ^ führungen. Im Jahre 1794 wurde im ^"W" ^,< Karl Moos, Dr. Kogl und zwei Freunde wied" ^^', scllschaft ein Streichquartett gebildet, welches du^ der Kammermusilwerle Haydns, Mozarts, ^,M>^' anderer damals neuer Komponisten pflegte, . h°H<, schätzen." Haybn äußerte seiue Freude dari""' ^ jü^. inländische Gesellschaft schon so weit gebracht y" ^, dem Abgesandten eine von ihm neu lompon'e ^fii^, <.!..Iu>- und unterrichtete ihn über die Art der ^ ^. , duich Vortrag auf dem Klavier und Vorsinge" » aus den einzelnen Teilen des Werkes. ^ckop?^^! Im gleiclM Jahre 1800 wurde Haydns^^l«c erstenmale in Laibach aufgeführt, wozu siH ^ allen Teilen des Landes versammelte». ^ ei!^! Wenige Jahre darauf erhielt die GeselM.^^, ehrenderes Zeugnis von L. v. Beethoven, ^l^i^ ^ Ernennung zum Ehrenmitgliede mit dem ^»^ 4, Mai 1810 dahin bedankte, daß er den eh"'^F>^ welchem ihm die würdigen Mitglieder der P^^ld'^' Gesellschaft als Anerkennung seiner geringen >M^. de^ Tonkunst dadurch gegeben haben, zu wurv 9 ^K,, er zu seiner Zeit als einen Beweis dieser se"" ^est^ eines seiner Werke an die Gesellschaft die EY" ^M> gelangen zu lassen. Beethoven spendete sp^!^ ^dsP^, Partitur seiner Pastoral-Symphonic mit ""^ßil.^ Tempi-Angaben und andere Bemerkungen- -^.e Reliquie besitzt die Gesellschaft auch Mozarts ^ .,j fin Klavier in Handschrift. .. z^^ Zu Ehrenmitgliedern unserer OeseÜscha'H ^' Paganini (1821), Konradin Kreutzer (^ .' Strauß (1855), Johannes Brahms (1897). ^ ^ü"'"/ Die Gesellschaft durfte besonders "" ^'^^ 1316 auf ihre klassischen Programme stolz st'^ ^F^! bereits die schwierigsten Symphonien, Orato" ' ^ >,, aufgeführt und bei jeder Akademie weHM ^ ^' Mozart, Haybn, Beethoven, Gluck mit C'wa' ^ Cherubini u. s. w. .„, IFz^ Während des Dreitaiser-Kongresses"" <' zählte das Gescllschafts-Orchestcr 50 Musiker ^,,.^ einsmitgliedcrn und berief außerdem zu ^Ü ^,i ^'.^ eZ vor einem Parterre von Kaisern und ^ ^aiid^'' auch deutsche Tonlünstler und andere aus -"^lbt^F! ! ncdig. Beethovens Oratorium „Christus "'"^2^-^ in Laibach zum erstenmale am 8. November ^, ^ : (in Wien zum erstenmale am 3. Oktober desi gl^ Nach den Erfolgen, insbesondere mit ^„F^ ! ging man wieder einen Schritt weiter unv ^t^!- , auch der Oper. In der Spielzeit 1827/1»^°^ ^ : < sicben Opern einstudiert und gegeben, 5"^^,^ „Weiße Frau" und Webers „Freischütz". ^^!'^!'' . dcren Gebiete war die Gesellschaft in dieser vc ^ c»'^ ' zeil tätig: auf dem der Musikschule. Sie ^"' ch ft^ ' im Jahre 1815 für Gesang, dann nach u"° ' ,ts ^ ' Instrumente, und nach 10 Jahren waren ve^e ^ < für Gesang. Klavier, alle Orchester-Strei" ^,,, ^ , Holzbläser. Posaunen und Trompete v^, ,^, ' dcchtc man daran, ein Musik - Konservat''^^ ^/, ^ Kram mit Hilfe anderer außerhalb des ^^^P, Faktoren zn errichten, als nach Ablehnung < !^ . Dotierungen die Gesellschaft fclbst M'"" ^ l" - > jähre 1848 es wieder allmählich auch 3" e' , Violinschule zu bringen. -j d^ ,,„'! Wie mit dcr Schule, so ging es auch '" ^cht ^ im letzten Dezennium vor 1848 im ga"ä".,^„v< , , EZ entstand ein Zwiespalt zwischen den a" ^ch", !^ ' beitragenden Mitgliedern; erstere wollte" ^^', , hcren. Die Zahl beider immer mehr zusammen, dazu kamen noch . ^A'i ^ wälzungcu des Jahres 1848. und die lM Icchrc 1850 nicht weit von ihrer AnfldsuW' ^^ch, hinweggegangen, sie bald im stolz:n !^> Nük '" bescheidenem Lichte, bald dem Verfalle nahe Checks, 5!^ dieser letzten Bedrängnis lam es zum Direl-M a? ^'" Jahre 1851 wurde der seit 1817 der Gesell, ''ltch H "übendes und äußerst tätiges Mitglied ange-!^3"K« tz^?^'^ gestaltete fich im Jahre 1870 das Zweitägige ,,>d7"'^st. ° 18?7 .Zähren 1874 und 1875. beziehungsweise 187g ^!. b/^'"llm die Gesellschafts-Direltoren Ferdinand ^ Le>,/^U'!gsweisc Landcsgerichtsrat Doktor Viktor Mil,«..^ die Gesellschaft in tüchtiger Weise und mit >k^ k' !' ^'" letzteren verdankt die Gesellschaft ins-'^zH /'nlernehmung einer Effelienlotterie zur Grün-'I ci»^ ^0"des für ein eigenesVereinshaus. Die Lotterie !t)^ Nc, /'""^"^ von 15.000 fl. ab, der den Grundstock Cp^ ss 'tale bildete, welches später von der Kraini-' ll>u. ^ . ^" großartiger Weise vervollständigt wurde, /^il^s^'l'uayers Direllion bildete unser derzeitiger > Zoh^" Herr Gerstner mit dem jetzigen Musikdirektor >^ll^^ ^ und unseren übrigen Lehrer, von denen Herr ! !l>l^? bei uns wirkt, eine Kammermusik-Vereinigung, ^iizlich „ , " Winter vier Musilabende mit Veizie'hung ''l^^gebilbeter Mitglieder, ehemaliger Schüler un-l ^onio ^ ""d schätzbarer Gäste veranstaltet. ! ^ Co>7 ^^ ^82 übernahnl aber,nals Dr. A. Schöppi ^lÜlli^^lden die Leitung der Gesellschaft. In diese ^T>r. ^ Begründung eines eigenen Kammernmsilfonbes ?Enh.^anz Keesbacher und Zöhrcr und die Erlangung '°)l,^, uerung der Schule durch Staat. Land'und "lion!,, ° ^ Krainische Sparlasse sie schon früher -^^3) ! ^^ wurde Dr. Franz Keesbachcr, der mit !^ z» s ^"l°" angehörte, Gesellschaftsdireltor und blieb ^c«^ ^'uem am 6. August 1901 eingetretenen Tod-. 'l z^.'^r ganzen Zeit stand ihm der Musikdirektor ! ^tzt w ^' Vei den gesellschaftlichen Aufführungen ^lüllu, , ^^^ Hauptgewicht auf große klassische In- "'^tiat l ^^^^ "nd auch die moderne Musik-Literatur 'Vfl ^ sowie der Schule liebevolle Aufmeilsamleit « «?"^bmet. K ode/^^.chaft veranstaltete bei feierlichen Anlässen im Mu^^dachtnistagen von Heoren der Tondichter Fest-^tn.''°ie sie vor strenger Kritik und vor geladenen ' ^lan ^"siklennern ehrenvoll bestand. <^Uid vorbereitete Werk der Errichtung des eigenen V^im c."^ Tatkraft und Geschick zu glücklichem Eut Und '^ ° ^^ in Anerkennung ihres gemeinnützigen ?e auä ' loyalen Haltung mit der großen goldenen ^.Zir fZ^ichnei. ^7-hte. ^u tatsächlich das patriotische Gefühl in der ^ ^ 3b Gesellschaft stets stark ausgeprägt. Gleich '^ ^3 be„, <>'^^ ihrer Gründung wurde eine Serenade ?. ^n ^ n^ldzuge in Italien heimkehrenden Prinzen !>^!Nl n^^^n gebracht. I,n Jahre 1705 wurde ein V"'>3 lll, '^^ Leopold in der Kirche Maria Vcr- ,'^i Mhalten, Im Jahre 1712 wurde die Krönung ^ktz^ Kaiser von Deutschland, im Jahre 1716 die ^ I8l»1 , "sen Leopold festlich begangen u. s. w. Iin °? eine ^. '" der AnHoffnung auf einen baldigen ^""^rcil ^^^^ besonderen Feste verfaßte Kantate ^" allfc,.^^>npfindungen über das Ende des Frantcn- ^Huhit. und eine zum Besten der Verwundeten ^ ^ 5ük "'^ ^^^ "" Reinerträgnis von 518 fl. ^ l oft?" ^14 gab die Gesellschaft zur Feier der Rücl- '' ^ 'uuß mich darauf beschränken, zu er- V lvUt^ '" den späteren Zeiten leine Gelegenheit "?ln, ^°e, d,e Feste der Bürgerschaft durch Musik zu >"G>, ^ 5/°ge nur nur noch gestattet sein, aus der !. !'heis^U auf die Festlichleiten der Gesellschaft bei . ?UnN'Majestäten des Kaisers Franz Josef und ! '>k ^lfesl ") im Jahre 1856 in Laibach und auf ' 3?^den /.'">' besten der im Jahre 1859 aus Italien ^ silbe^. c?^' s" verweisen. , ^'"stlun, .Hochzeit unseres Kaiserpaares wurde mit Ml^l). l^tte am 24. April 1879 gefeiert. Als vom ?V l^Zust 1883 Seine Majestät derKaiser beim . V2 hie, /l.'gen Vereinigung Krains mit dem Hanse ^ ^!ien i^ ^"^ wirkte unsere Gesellschaft bei den Fest- !»^lhe», ^ ^^er, beim Fackelzuge und der Serenade. ,^ois ^boiz ^ Monarch im 5treise der Sänger weil«, I l?">Nö n?'^'^' üblich bei der Grundsteinlegung d.'s ''^Ilt?'klu ",' Sie feierte in würdiger Weise das 40jä> 'V'°l« ft "^läum unseres Monarchen und ver- ^ Äty^lserin Elisabeth am 10. September 1893 'r, "Nhand zum Opfer fiel. eine würdevolle Nach der Uebersiedlung der Gesellschaft in die Tonhalle unterzog sich unser damaliges Direltionsmitglied Sanitäts-rat Dr. Emil Bock der über alles Lob erhabenen mühevollen Arbeit, unsere über 100 Jahre bestehende Notensammlung sachgemäß zu ordnen und hiezu übersichtliche Verzeichnisse anzulegen. Dies erforderte ein zweijähriges Arbeiten, und es wurde dabei mancher Schatz aus dem Staube alter Schränke gehoben. Auch die Verfassung der heute zur Verteilung ge^ langenden Festschrift verdanken wir Herrn Dr. E. Bock. In den letzten Vereinsjahren wurde leine Mühe gescheut, um die Zahl der ausübenden Mitglieder zu vergrößern. Dem Damen- und dem Männerchore wurde wieber öfters Gelegenheit gegeben, unter ihrem Chormeister Zöhrer aufzutreten! auch wurde ein eigener Streichchor aus Vereins-Mitglicdern zusammengestellt, welcher unter Konzertmeister Gerstner alle wöchentliche Hebungen hält. Der Musikschule wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. In diesem Jahre wurde auch ein Lehrplan ausgearbeitet, in welchem der Lehrstoff für die Ausbildung in den einzelnen Lehrgegenständen. Gesang, Klavier und Streichinstruinente von den Anfangsgründen bis zum Ucbergangc in ein Musik-Konservatorium vorgeschrieben ist. Unser Musikinstitut besitzt Lehrkräfte, welche in einer Weise, die selten vorkommen dürfte, ihrem Berufe ergeben sind. Wir haben unter ihnen Muster treuer Anhänglichkeit au unsere Anstalt. ' Die Herren Zöhrer, Gerstner, Moravec. gehören se»t mehr als :^0 Jahren unserer Gesellschaft an. Ihre Leistungen wurden im geschichtlichen Rückblicke soeben berührt. In unsere Iubiläumsfreude mengt sich leider auch ein herber Gedanke: Wir müssen heute einen Mann vermissen, der 40 Jahre lang der Gesellschaftsdirettion angehörte und 20 Jahre lang an deren Spitze stand. Er war der Nestor unserer Sänger, er war der Poet der Gesellschaft und deren Chronist, er war der Erbauer der Tonhalle. Mit seiner ganzen Seele freute sich Landesrcgierungsrat Dr. Friedrich Keesbacher auf das Iubiläumsfeft, und jeder hatte es ihnl gerne gegönnt, daß er diese Tage erlebt und die Wertschätzung dieses Vereines gesehen hätte, in dem er soviel gewirkt. Die Philharmonische Gesellschaft bedauert aufrichtig den Zu frühen Heimgang dieses edlen Mannes. Wir besitzen in unserer Stadt ein musikalisches Public lmn, das zur Erhaltung der Gesellschaft stets bereit war, die nötigen Opfer zu bringen. Wir sind aber auch in der glücklichen Lage, vom Staate, vom Lande und von der Stadt seit den achtziger Jahren, von der Krainischen Sparkasse aber seit noch längerer Zeit mit jährlichen Geldbeträgen unterstützt zu werden. Die Gesellschaft fühlt sich tief verpflichtet, auch heute allen diesen Faktoren, welche nach Kräften dazu beitragen, daß der Verein in voller Leistungsfähigkeit erhalten bleibe, den wärmsten Dank auszusprechen. Ueberdies verdanken wir der Munifizenz der Krainischen Sparlasse wiederholt reiche Kapitalsspendcn. so insbesondere beim Baue der Tonhalle, bcim 75jährigen Gründungsfeste der Krainischen Sparkasse und anläßlich unseres gegenwärtigen Jubiläums. Diese letzte großartige Widmung veranlaßte unsere Direktion, Zum Zeichen erkenntlicher Dankbarkeit jährliche Veranstaltungen eines Volls-Konzertcs zu beschließen. Auch einzelnen musikbegeisterten Persönlichkeiten haben wir für große Widmungeil dankbar zu sein. Von diesen sind ganz besonders zu nennen: Hofrat Kleindl in Wien. Martin Hotschewar in Gurlfeld, Baurat Goßlar und Frau Leopoldine Gregorizh in Laibach; alle sind bereits gestorben. Unsere heimische und die auswärtige Presse verfolgie wohlwollend unseren Werdegang und wirkte dadurch aufmunternd und fördernd auf unsere Bestrebungen. Es sei ihr auch heute dafür der Dank ausgesprochen. Mögen Laibachs Bewohner stolz darauf sein. die älteste Musikgcsellschaft Oesterreichs zu besitzen; mögen sie aber auch stcts darauf bedacht sein, dieses Kleinod in Ehren zu halicn und sich dessen immer bewußt bleiben, daß die Tonkunst in der Erziehung des Volles einen wichtigen Faktor bildet, der berufen ist. Herz und Gemüt zu veredeln. Möge die Philharmonische Gesellschaft fortan blühen und gedeihen zum Frommen der Kunst im Lande! Nach der mit lebhaftein Beifalle aufgenommenen Red^ ergriff Herr Hofrat Dr. Graf Schaffg 0 tsch zu ungefähr folgender Ansprache das Wort: Hochgeehrte Versammlung! Mit beredten Worten ist uns soeben die zweihundertjährige Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft vorgeführt worden, eine Geschichte an musikalischen Ehren und Siegen reich, auf welche Ihr Verein mit berechtigtem Stolze zurückblicken kann. Nicht allein der Gedanke, daß die älteste Musikgesellschaft Oesterreichs ihre 200jährige Jubelfeier begeht, verleiht dieser Feier eine besondere Weihe, sondern es begleitet sie auch das erhebende Bewußtsein, daß die Philharmonische Gesell' schaft. getreu ihren hohen Zielen, trotz mancher Ungunst der Zeiten und Verhältnisse, so bedeutende Erfolge in der Pflege echter und edler Tonkunst erreicht, sich allgemeine Anerkennung und eine geachtete Stellung m weiten Kreisen der mu^ kalisch gebildeten Welt errungen hat. Die glänzenden Namen der großen Meister, die, mit Lcrbeerlränzen umrahmt, das Gesimse der Tonhalle zieren, verkünden laut den unvergänglichen Ruhm unseres österreichischen Vaterlandes auf dem Gebiete der Tonkunst, sie vergegenwärtigen aber auch den AnteU. welchen gerade Ihre Vereinigung an diesem Ruhme in Anspruch nehmen kann und d<>rf. Oesterreich war ja das Geburtsland einer großen Zahl dieser musikalischen Koryphäen, oder doch die .Heimstätte ihrer künstlerischen Entwickelung und ihres gesamten Schaffens und einen Haydn. einen Beethoven konnten die Laibachcr Philharmoniker, wie wir soeben vernommen, seinerzeit nnt Fua und Recht zu den ihrigen zählen. ' Darum ist es auch vollkommen begreiflich, daß die Be-deutung der gegenwärtigen Jubelfeier weit hinausreicht über die Genzen unseres engeren Hrimatslandes Krain, dah her- tragende auswärtige Künstler zur Verschönerung und ' Verherrlichung des Festes mitwirken, daß musikalische Vereine des In- und Auslandes ihre Vertreter und ihre Glück-wünsche senden, daß Musillenner und Musikfreunde von nah 1 nd fern als Festgäste herbeigeeilt sind. Möge cs nun auch mir gestattet sein, in Vertretung Sr. Exzellenz des Herrn Landespräsidenten, welcher, wie S'c wissen, durch Unwohlsein zu seinem lebhaften Bedauern ver-hindert ist, selbst in Ihrer Mitte zu erscheinen, der geehr--dienste, welche sich die Gesellschaft nicht bloß um die Pflege der Musik im allgemeinen, sondern namentlich auch um die Heranbildung der Jugend zu musikalischem Verständniss.' und musikalischem Können erworben hat. In diefer letzteren Hinsicht ist Ihnen die Staatsverwal' tung zu ganz besonderen» Danke verpflichtet; denn wer vermöchte den hohen und unschätzbaren Wert zu verkennen, oe?, >,!usilalische Bildung für die Veredlung und Vertiefung dcs jugendlichen Gcmüts besitzt? Haben ja schon die Alten eben deihalb die Tonkunst als die eigentliche musische Kunst. c.Is die M usil schlechthin bezeichnet, weil ihnen eine Jugend ohne Sinn und V"rständnis für die Tonkunst als von allen M usen verlassen erschien. Möge daher die Musikschule des Vereines, dank der un-ermüdlichen und aufopfernden Tätigkeit des Lehrkörpers, immer reichere Erfolge erzielen und der heranwachsenden Generation den Keim wahrer Liebe und Begeisterung für die Kunst einpflanzen. Meine Herren und Damen! I'n der schönen Festrede des Herrn Gesellschaftsdireltors Hut uns gewiß alle ohne Aus' nabme besonders wohltuend berührt die pietätvoll.' Erinnerung an die Wirksamkeit seines Vorgängers, des langjährigen früheren Direktors Dr. Friedrich Keesbacher, dem es leider n'.-ht mehr vergönnt war, der gegenwärtigen erhebenden Jubelfeier beizuwohnen. Wer die selbstlose Hingebung dieses edlen Mannes für die Kunst und seine Begeisterung für alle Ziele und Interessen der Philharmonischen Gesellschaft gekannt und gewürdigt hat, der kann nur mit mir in dem Wunsche übereinstimmen, daß derselbe Geist in der Leitung der Gesellschaft fortlebe, daß die Gesellschaft auch fernerhin ihre ganze Kraft der Verständnis^ vollen Pflege der klassischen Tonkunst widme, zugleich aber modernen Tondichtungen eine vorurteilslose Aufnahme ge-währe und auf diesem richtigen Wege fortschreitend sich immer größerer Ausbreitung, Anerkennung und Wert' schätzung erfreue. So möge denn die gegenwärtige Jubelfeier nicht nllein alü Rückblick in eine 200jährige ehrenvolle Vergangenheit gellen, sondern auch einen Ausblick eröffnen in eine schöne, glänzende Zukunft. Mit diesem ebenso aufrichtigen als herzlichen Wunsche will ich schließen. Die herrlichen Worte fanden den lebhaftesten Anklang und lange andauernde, Beifallsäußerung. Der Gescllschaftsdirektor, Herr Landesgerichtsrat Josef Hauffen, drückte dem Vertreter der hohen Regierung den ergebensten Dank für deren Anerkennung aus und stellte den mit Begeisterung angenommenen Antrag, folgendes Huldigungstelegramm an Seine Majestät den Kaiser zu richten: An Seine t. und l. Apostolische Majestät ttaiser Franz Josef I. Wien. Die Festversammlung anläßlich der 200jährigen Jubelfeier der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach blickt mit Liebe und Verehrung zu Eurer Majestät dcm Allerhöchsten Tchirmherrn der Künste, empor ung wagt e5, den alleruntertänigslen Dank für die der Philharm. Gesellschaft immerdar erwiesene Allerhöchste Huld und Gnade vor die Stufen des Thrones niederzulegen. Gott erhalte und beschütze Seine Majestät den durchlauchtigsten Kaiser Franz Josef I.! Für den Vorstand des Festausschusses Landesgenchtsrat Josef Hauffen, Finanzrat Dr. Viktor Pessiack. Der Herr Direktor forderte schließlich die Versammlung, die sich von ihren Sitzen erhoben hatte, auf, mit ihm einzustimmen in den Ruf: Gotterhalte, Gott beschütze unseren Kaiser, Seine Majestät Franz Josef I., hoch, hoch, hoch! Mit stürmischer Begeisterung stimmte die Versammlung in die Hochrufe ein. indes das Orchester die Vollshynme intonierte. 5. (Schluß folgt.) Der Kongreß der slavischen Journalisten in Laibach. Zu dem vorgestern abgehaltenen Kongresse der österreichisch-slavischen Journalisten traf bereits am Samstag >m Laufe der Vormittagsstunden eine Anzahl von Journalisten in Laibach ein; die überwiegende Mehrzahl langte indessen erst gegen ^7 Uhr abends mit dem Wiener Schnellzuge an. Zum festlichen Empfange hatten sich auf dem Perron de6 Südbahnhofes unter Führung der Frau Dr. Triller und Frau Dr. Hribar zahlreiche Damen cingefunden. welche dic Ankömmlinge mit Vouquets beteilten; des weiteren nahmen an der Begrüßung die Vereine „Solol", „Slavec", „Ljubljana" und der slovenische Maurcrverein, alle mit Fahnen, sowie die Laibachcr Vereinskapelle teil. Im Namen der Gäste, welche von Herrn Dr. Triller herzlich begrüßt wurden, dankte der Vorsitzende des vorjährige,' Kongresses, Herr Dr. C h y l i n s l i (Pole), und sodann fuhren die Vertreter der slavischen Presse in d) (Prag, Narodni Listy) aus persönlichen Rücksichten darauf Verzicht geleistet hatte, Herr Hovorta (Prag, Hlas Naroda), als zweiter Vizepräsident Herr Dr. Babic'-Gjalslz (Agram. Vienac). Herr Dula erhielt von Herrn Vel^ im Namen der slovenischen Akademiker eine Adresse zugeeignet. Nach Eröffnung der Versammlung und Wahl der Schriftführer wurde über Antrag des Herrn Dula die Ab-sendung eines Ergebenheitstelegrammes an Seine Majestät den 5t aiser unter lautem Beifalle beschlossen. Nun erfolgte eine Begrüßung der Versammlung durch den Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach, Herrn Ivan Hribar. Nach Dr. Trillers Worlen habe sich in Lai ^ bach ein slavisches Parlament versammelt, das wichtige Angelegenheiten zu beraten habe und anch einen schönen Erfolg erzielen werde, wenn es alle prinzipiell gegensätzlichen Erörterungen vermeide und sich ausschließlich von Standesinteressen leiten lasse. (Beifall.) Nachdem noch beschlossen worden war, an Ihre Exzellenzen die Herren Minister Rezel und Pietak Vegrüßungs-telegramme zu richten, ging die Versammlung zum ersten Punkte der Tagesordnung, Errichtung eines slavischen Kor-respondenzbureaus, über. Herr Hrub y berichtete über ein Referat Prolop Gregrs, demzufolge der Grund der angestrebten Errichtung eines slavischen Korrefpondenzbureaus hauptsächlich „in der Art und Weise zu suchen sei, wie das l, k. Telegrafthen-Korrespondenzbureau über Vorkommnisse in der slavischen Welt berichte." Der Prager Ausschuß des Kongresses habe sich an das czechischc Volt mit einem Aufrufe gewendet, um das Projekt eines neuen Bureaus zu realisieren; bisher seien dafür 0200 X bar gezahlt und 3000 X gezeichnet worden; überdies haben sich zahlreiche" Personen zur Zahlnng von beträchtlichen Jahresbeiträgen verpflichtet. Sollten die Zahlungen in dem bisherigen Maße einlaufe,,, so werde am Schlüsse des Jahres bereits ein genügendes Kapital für die Errichtung eines czechischen Bureaus vorhanden sein. Im Referate wird zum Schlüsse für alle österreichischen slavischen Länder eine der Prager ähnliche Organisation anempfohlen. Ueber dieses Referat entwickelte sich eine längere, lebhafte Debatte, an welcher sich zahlreiche Redner, so Dr. Berg u n (russisch). ChYlinsli (polnisch), S m ä l s l i ((polnisch). Pasaril» (kroatisch). NadiÜ (kroatisch). M o n 5 a-lovsly (russisch), Hovorka (böhmisch) und Neichsrats-abgeordneter Klofäö (böhmisch) beteiligten. Endlich gc-langte eine Resolution des Herrn R a d i 6 zur Annahme, dcrzufolge erstens drei Mitglieder des Kongresses (ein Czeche, ein Pole'und ein Südslave) Seine Exzellenz den Herrn Minister des Innern im Namen des Iournalistenlongrefscs darum zu ersuchen haben, daß das l. k, Telegraphen Kor-respondenzbureau allen slavischen Blättern in deren Sprache wahrheitsgetreue Berichte zukommen lasse; zweitens sei ver in den czechischen Blättern erschienene Aufruf in allen slavi. schen Zeitungen zu veröffentlichen; auch seien seitens alkr slavischen Redaktionen der ganzen Monarchie Sammlungen für das geplante slavische Korrespondenzbureau einzuleiten. , — Diese Resolution samt dem Zusatzantrage des Herrn jMouöalovsty, wornach in der Beamtenschaft des t. t. ! Telegraphen - Korrespondenzbureaus alle slavischen Völler- . schuften vertreten sein sollen, wurde dem nunmehr bestätigten ncugcgründetcn Zentralverbande der slavischen Journalisten zur Durchführung abgetreten. Den Hauptzweck dieses Zentralvcrbanbes, über welchen Herr Hovorla referierte, bildet das gemeinsame Vorgehen der slavischen Journalisten in den Ländern der habsburgi-schcn Monarchie in rein journalistischen Angelegenheiten unter Ausschluß aller religiösen und politischen sowie Stammesfragen. Herr N adi 6 berichtete über die Einführung von Kursen für slavische Journalisten und stellte den Antrag, solche Kurse so bald als möglich zu aktivieren. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Herr Dr. Preis sprach über die wirtschaftlichen Ve-ziehnngcn zwischen den einzelnen slavischen Völkerschaften und empfahl die wirtschaftliche Emanzipation von fremden Einflüssen; Herr Dr. Lewicli beantragte eine Resolution, wornach die Errichtung eines allslavischcn Vereines (vl-lc-«1<,ViN>-jki» N:Ui!! ' geruht hatten, wurden Freitag größtenteils W>c ,' ,^!f ! genommen, aber die Anzahl der Arbeitskräfte ha''" ^,.! des Ausstandes um die Hälfte vermindert. D" " ^z, dieser Arbeiten wird nunmehr vom Zuzüge " ^ü wärtiger Kräfte abhängen, damit das Versäum" ^^' " wird. Teilweise wurden in der letzten Woche die ^ ^^ bei den Häusern des Arbeiterbauvereines und ^ , ^sll^ an der Ziegclstraße, der Anna Regali an der ^ ^, und beim Hause Nr. 10 am Polanadamm s°"^ jM Haus der Gebrüder Pogaönil ist in, Nohbcnie nayc^ ^ Der Anwurf und die Verputzungsarbeitcn be"N " ^ Advokaten Dr. Krisper werden'eine ftzess"'"''' ^zo5 erhalten. Die Pläne für den Neubau der ^""s«" » sB. nic-n. des A. Vodnil und jenes des F.Start st"°l" ^hl'^ Der Bau des Hauses des F. ('uden an der ^'.^,,,F bis zu denParterrcräumen, jenes der A.Regali bis ^ ^jl» Stockwerte gediehen. — Nie wir erfahren, erM' ,^ Zukunft auch die Verbauung des landschaftlich" ^ in der Calender-, bczw. Heirengasse, da sowohl,v" ^ der Landwirtschaftsgcsellschaft als auch da» ieyü^, gebände des Laudesausschusses anderen Z^/., M'^ werden sollen. Das neu projektierte Gebäude cry" i ^ sprechend hohe Trakte, welche landschaftliche" W"" ^ werden. Der Bau der erweiterten Landwehr^" ^ folge der weiteren notwendig gewordenen "V.f .^0»'^ nunmehr erst im nächsten Frühjahre in AngrM « ^ weiden. — Wie nun festgestellt ist. erfolgt die l" ,^ ^ der Gerichts- und staatsanwaltschaftlichen """" z^ nene Iustizgebäuoe definitiv erst mit dem Augu" '^ü''. noch ein großer Teil der inneren Arbeiten ""^ ' ^ "', In diesem Gebändc sind die Maler-, Zi"'"""" ^ Schlosserarbeiten meist fertiggestellt. Teil der sonstigen Herstellungs und Ausstatt" >^<^ ausständig. Auch in der landschaftlichen Burg >"^^', wie bereits berichtet, nur die Lokalitäten für ,^hlf stattfinden. — Die Witterung erwies sich '". ^oe» , Zeit für äußere Arbeiten als ungünstig, Von sl ^ zp beitern ist nur ein geringer Teil uoch anwese" > .< Materialien herrscht lein Mangel. j) ^ " (Ein betrügerischer Wei»"^^, Laibach und in der Umgebung trieb sich i" ^v^ ^v^, Weinagent herum, der mehreren Gastwirten 5!"""^^ here Beträge herauslockte. DieGeschädigN " ^ ,' ersucht, sich bei der städtische" P" ^, melde n. ^l !" ' " (Entwichen.) Am Samstag ist ""' P^' . Dalmatingassc beim Baue des Hauses des AN ^^ ,^ beschäftigten Zwänglingsabteilung der 34 Ja/) ^M^ ScnreliV im politischen Bezirle Borgo zuständM ^ . Vesco Cesare di Pellegrino entwichen. .« ?, ^, — (Tod eines A l t o h o l i t e r s,) ^" ,„',^ ' nachts stürzte der 75 Jahre alte Arbeiter P"1l, chbov' ,, notorischer Schnapsbruder, von seiner am "" ^chl^ Hauses Nr. 26 an der Polanastraße befindliche" ^K durch den Heutrichter und erschlug sich. Die Le'^ ,. die Veisetztammer zu St. Christoph übertrage«' ^t, — (In Zaplaz), dem bekannten W""!"^ Unterkrain, fand die erste heurige Wallfahre^ ^^ am Pfingstmontag statt. Trotz der ungünstig" ^' war die Beteiligung eine große, die Zahl del ^-„ ., , dürfte weit über 1000 betragen haben. Von d"^b<^ des religiös-nationalen Spieles „Vrtec" am ^^,Mi'''' ^ mit Rücksicht auf die regnerische Witterung nommen. ^, .Hiol'' ^ " (Diebstah l.) Dem Kleibermacher ^e /^Z, ^ ^ Hilschergasse Nr. 3, wurde in der Zeit vom 13. " i„i'-' > aus einem versperrten Kasten eine goldene ^Al ^,. ^ von 90 X und eine silberne Taschenuhr im ^1^' entwendet. Als tatverdächtig wurde der S>H ,, V, K. verhaftet. .,^s?> " (Fahrraddiebstahl.) Gest"" "^, ^ dem Dr. Ivan Zajc. wohnhaft Sallogerstrave ^ V vor dcm Kaffeehause „Valvasor" stehen 5""!' ,^ Fahrrad entwendet. «al!^' ^ * (Versuchter Eiubru chsdiebst ," ,, der Nacht uom 13. auf den 14. d. M- "'^ ^'"^ Kanzlei der Vauunteruehmuua. G. CecoM ^' „„^ Nadmcnmsdorf, iu welcher sich die Kasse ' ^ ^ «0.000 X befand, nach vorheriger ^.. iii'l ^ Fenstergitters eingebrochen. Der Dieb, wclcyc ^^ ciserncu Krampe bewaffnet war, beschädigte v Al!^ kasse nur wenig nnd suchte nach mißgl"" .^t ^ das Weite. Nach dein Täter wird eifrig Uj^^/ * (Taschendiebstähle.) Der ^st^ Theresia Zajc aus Podgrad Nr. 50 wurde ^,. , der Domkirche eiu brmmledernes Geldtasche ^„ > ^ aus der Rocktasche entwendet. — In ^MhB'l,/ wurde der Fabriksarbeiterm Gertraud ,^o' schwarzlcdcrncs Geldtäschchen mit 3^'^ ,^ einigem Kleingeld aus der Tasche eutwe»^ ' ^„i^^ ^ (Für die städtischen Arme"-^^ täter, der nicht genannt werden will, hat i>^ ^ Armen den Vetrag von 100 X gespendet- ^ — (Die Sonntagsruhe i" .„t d"^! a ftotheken.) Blättcrnleldungen zufolge ) ^„>l^^ sterium des Innern eine Verordnung crlail ^ »il ^ ^ Sonntagsruhe in den Landapotheken ordnet» zF lcinem Ällstande, heißt es in der Verord'" ^H^Zeitung Nr. 113. 955 20. Mai 1902 l iinlÄ ^l" ^"udr, die ohne Hilfskraft arbeite», ^tischen Äehörde gestattet wird, sich an Som,° 'üüci/^ ^)olnng zu entfernen, mir muß zur ^thtt^ """ Rezepten und zur raschen Verständigung '^lsoi, ^ ^' dringenden Fällen eine verläßliche ^ilen ""lesend sein. An Orten mit mehreren ^ ilk' ""^ "" Turnus geschaffen werden. ^ ^tt w'" furchtbarer Tod.) Ain 15. d. M. '^e^/'"agsstuiidc wurde der im Sägewerte des ^Is?^ Franz Nepar in Ainödt, Gcrichtsbezirk ^llwet - ^aglöhner beschäftigte, 17 Jahre alte ^ltlllllrs""" ^"^ vermißt. Da er an diesem Tage ,^' Den s^ '^" bcdicncll hatte, ging man ihn dahin ^ ^er «^^"gekoinmenen bot sich ein gräßlicher An° schert ^^ ^^' ^urschell wurde mit vollkommen strich ^^^ zwischen Treibriemen und Rad ^. de/'«).^^ ^'"bwerk wurde sofort zilin Stehen ?iü tl^ ^"""en durchschuitten imd die Leiche nebst ^Nl»./" dicken herumliegenden Kopfteilcn in die ?l »ach . ""^ Einübt übertragen. — Allem An- ? ^ "^ Kmet bcinl Auflegen des Treibriemens ^ Ech>? '^^" Nieinen ulid Welle erfaßt, durch die ' °"geM?.^'"sl gegen die Wellenständer geschlendert '-'ltze's ) getötet worden. —«— "^ N c'" nnd gefundene Gegenstände.) ^lhe^?/^' von der Römerstraße, Valvasorplcch, ' ^ ?^,' ^' Iakobsbrücke bis zum St. Iakobskai Täschchen lnit einer Zehn« ^n », ^/ '^^ einigem Kleingeld und mehreren "I^ers! 5 "' "" Die Köchin Viaria Toftolak, > "tech'. "r ^^' ^' f"ud gestern vormittags auf ein Geldtäschchen mit einem gol» ^sih^/Angeld und einem Versatzscheine. — In ^t h^ , wurden >-'lue silberne Damen Rcmontoirnhr '7lttu/s'^ Uhrtette unt einem Anhängsel verloren. i!>/ 3ehs,, s^e.) In Krapina-Toplitz sind in der Zeit >?°einl,< ^'^ ^2. Mai 106 Personen zum Kur-^^«eiroffen. H^------------------------------------- ! > ^ "^r, Kunst und Meratur. '!^»)d^ Gesangverein „S m e t a n a" aus i^od„i faltete am Pfingstsamstag im großen Saale '^gtt^ "'"" ein vortrefflich besuchtes Koncert, das '' ^ücie "' feinden Beifalles zu erfreuen hatte. Dir ^ beis^n ^stehende Schar unter Leitung des Herrn ? gesch. s/'^^ ein glanzvolles Stimmaterial, ist aus- ^^ i"' und eingesungen und biete!, was die feine ^g äi,b s durchgeistigten Vortrag, die tadellose Vu- -^tllt ^ '^^' ^" Ensrnlblc, dem eben nicht viele zur ^ti,^..^en tonnen. Die Sänger brachten zunächst ^ Hn < ^^'^"lii. ow-uclllo ^u ti'l,^ in vollendeter ''ch in, "^' worauf sie Kri/lovslys „Ertrunkene" ^fiih^"'2em Ausdrucke, meisterhaft in der Tonzeich- '^ dlä' ^" ^"uicnt de RiWs „Schwur des Wal- l ^ w, s"rt vertonte Erwachen des Waldes, das ' ^e^?'^ bm" Anblicke der eisernen Hacken, die ^ ttlli« ^^^' Eiche, endlich der in blendender nagende Schwur der Vä'ume in allen Schatti» '^ V?/ ^^ Komposition so reich ist, in wahrhaft >' ^ ,^"bung wiebergegeben. Nedveds „Abschied" ! ' ^' da^s^ ^'^^ ^"'3 ^en Sängern so viel Aner^ ! , Vial> ^ ^"^ slovenische Volkslieder als Zugabe - 'Nela^/ "^cihmische Volkslieder", eine Potpourri " iiitH^^'schen. teils neckischen Gesängen, die mit Kh^nchore erinnernden Liede schließen. Klimas ^slh^'".?, habe dich im Traum geseh'n", I. V. i . >^ic>f>iss''^^Ner ..Pflüger" mit dem herzinnigen, im >^,'>.uno verhauchenben Schlüsse. Pallas „Vöh ,''lsl,y''" benen stellenweise täuschend imitierte In- ^>3°Ite,,, ' s'ch zu den Volalstimmen gesellten — sie ',^el, 'vahre Stürme des ÄeifalleZ. und Herr Chor^ ' >^ die ??^ oft und oft auf dem Podium erschein ,,^it ke^^lionen der begeisterten Zuhörerschaft zn .!., ^„. ,, "vrtrage des Xän 6oinov inu^i fand die ^-b°ht ^, " Abschluß. — Dem Chore, der jedenfalls ! .>,,,'äbe,i^ "lswngsfahigleit steht, wurden im Vcr- ! ,"-, "lige/^^l Lor'veerlränze mit Schleifen — Sven- , ^lz^em «tw" Dr. Zupanc. Bürgermeister H r i. HlNeift ' ,"inante L a v r i 5 und von Lulans. X^i >. ^ >«Uter vonVleiweis . Eparlassepräsi- ' ^ü>>^Und andere Honoratioren an. i ^ ^ — ^.„ >^^«»^«»»>»«»»«» ^ll.^ Telegramme ^^"chistisches Komplott in Madrid. h^ ' l8. Mai. Wie die «Agencia Fabra» ? ent^! "n anarchistisches Komplott gegen /^Ntrr >' ^ wilrden sechs Anarchisten vcr- ^lich^ "n gewisser Gabriel Lopez, Beamter In seiner Wohnung fand , X^^ak^ ^ !"^ Dynamitpatronen. Lopez er« i ^»' ^it >,^" Allein anderen Anarchisten erhalten - .' ^l" ^c^^. ^ Bestimmung, eine Patrone in den 'i^tli^" Zu schleudern, sobald dieser vornber- ^ ..»icht ^^^eteu leugnen ihre anarchistischen ^i^tliKl 1" unlfangreichen ^lussagen werden ^, da der Uutersuchuugsrichter Reserve l Madrid, 18. Mai. Bevor der König zur Kammer fuhr, näherte fich ein Individuum der königlichen Karrosfe nnd warf seinen Hnt über dieselbe iu die Höhe. Bei demselben wurde keinerlei Waffe ge> fuuden. Er trug ein der Infantin Maria Teresa ge> widmetes Liebcsgedicht bei sich. Bei dem mit ihm an> gestellten Verhöre wurde festgestellt, daß man es mit einem Wahnsinnigen zn tun habe. Derselbe heißt Jose Pnig, ist ans Crcvillentc in der Provinz Alicante ge> bürtig und 23 Jahre alt, Er gab au, die Absicht ge> habt zn haben, mn die Hand der Infantin Maria To resa zn bitten. — Das Publikum, welches glaubte, daß es sich um ein Attentat handle, brachte Puig einige Verletzungen bei. Puig wird dem Militärgerichte über stellt werden. Der Krieg in Südafrika. London, 19. Mai. Der ^Times» wird aus Pro toria berichtet: In Vereeniging sind 160 Vureu uer» sammelt. Welchen Erfolg anch immer ihre Bcratuugen haben mögeu, das Eude des Krieges ist jedenfalls nicht mehr fern. Die Zusammenkunft in Vereeniging wird wahrscheinlich die bedingungslose Uebergabe auf vcrschic-denen Puukteu des Kriegsschauplatzes zur Folge haben, wodurch riue große Anzahl von Truppen verfügbar würde für jene Bezirke, die sich noch nicht unterwerfen. Paris, 13. Mai. «Matin» meldet ans Port de France vom 17. d. M.: Heute nachts wurden wiederholt heftige Detonationen gehört. Gleichzeitig nahmen die Ausbrüchc des Mout Pelee an Stärke zu. In der Um gebung von Prechcnr haben fich neue Krater geöffnet. Der fünfte Teil der Insel ist vollständig verheert, die übrigen Teile sind mit Asche bedeckt. Die nach dem Süden geschafften Bewohner des nördlichen Teiles der Insel' kehren trotz der Gefahr dorthin wieder zurück. Paris, 19. Mai. Die Agence Havas meldet ans Trinidad: Die auswärtigen Konfnln erhielten Samstag von der Regierung die Mitteilung, daß die Stadt Ea^ rupauu neuerdings bombardiert werden wird. Belgrad, 18. Mai. Der König nahm die Do mission des Kabinettes Vuic an nnd betraute den ehe^ maligen Führer der radikalen Partei Nikola PaZic mit der Bildnng des neuen Kabinettes. Petersburg, 19. Mai. Die rnssische Telegr.. Ageutur meldet aus Wilna: Als der Gouverneur von Wilna, Generalleutnant v. Wahl, gcstcru nachts den Zirklis verließ, gab ein Individuum, welches sich ihm von rückwärts genähert hatte, zwei Revolverschüsse gegen ihn ab. Der Gouverneur wurde an der linken Hand und am rechten Fuße verletzt. Die Menge stürzte sich auf den ^ Attentäter und warf ihn zu Bodcu, wobei er einen dritten « Schnh abfeuerte. Er wurde verhaftet uud gab an, Hirsch > Zetert zn heißen. Neuigkeiten von« Büchermärkte. Boccaccio Giuv., Decameron, 3 Bde., 5 X 4. — «onvet de Couvray. Leben und Abenteuer des Chevaliers Fandlas, 3 Bde., k X 4. - Peschl A. I,, Die wichtigste^ Faltorcn der Dampfmaschinen. K 2-40. — Trnnl H., Zur. Hebuna des deutschen Sprachunterrichtes, K 2 40 — Tru nl H., Eine Schulreise und was sie ergebe» hat, « 4 80 - Sch^"^ bach «nt. E,. Ueber Lesen und V'lduna,. li 460. -Berndt W., Die KonlurrenzverlMmsse auf dem Weltmärkte,, «2 — Berudt O. Die Zahl im Kriege, stntlst. Daten aus ' der neueren Kriegsgeschichte, X 5 80. - Verndt W., Der nene dentsche Zolltarif, kl.- Freytag G„ Der Weltverkehr, K 2-40. - Freytag G., Exportatlas. I<8. - Frcytag G.. Exportatlas für Welthandel und Industrie, l^ 20. — Dresdner. D'r. L., AerMchc Acrordnnugßlehre, «. 9. — Schmidt, D r. F. A., Körperpflege und Tuberllilose, li. 1 20. — Vcr-cinbarungen zur einheitlichen Untersuchung und Beurteilung von Nahrung^ uud Gemchmitteln, li b. - Pel. Prof. Dr. P. K.. Ueber die Kunst, gesund und glucll,ch zu leben und Krankheiten zn verlMn. K ^ «0. - Guttmann, Dr. W.. Medizinische Terminologie. Ableitung und Erllnrung der ge^ bräuchlichsten Fachausdrücke aller Zwe'ge der Medizin und ihrer Hilfswissenschaften, geb., K 18. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v ttleinmal)r ^ Fed. Vamberg in Laibach. Angelommeue Fremde. Hotel Stadt Wleu. Am 18. Mai. Grilnscld, Musiker; Muck, Fabrikant, s. ssamilie; Sinner. Theimcr. Verger. Kellner. Fischer. Bafrey. Hnbizky, Reifende; Schwarz, l. u. l. Rittmeister; Danner. Messely. Sänger, Wien. - Smolslu. Danielal, Wloptan. Journalisten, Prag - Berger. Dr, Dichy, Journalisten; Strohrigl, Kfm,, Kratau. - Kmarzewsly. Horn. s- Familie Nelllua, s. Frau. Kflte.. Linz. - Ritter v. Outmausthal. Gutsbesther, Steindruck, — Staler Privat; Vojska, Beamter, Gottfchee. — Hafern» richter, Holzhändler; Omez. Oberlehrer Luttenberg - Weise, llfm., V Frau: Schmiedt, Privat, Berlin. -^ Kundler, Prwat; Pawelor. Rautter.^Kslte..' Görz. - Se. A^enz Crusiz t u. l. Feldmarschal-Leutnant: Hofbaucr, Privat, «illach. - Edle von ssichtenau Private, s, Tochter. Pettau. - Humel, k. k. Ober. ZsKmmissär Mttenlolm. Pri««t Tnest. - Graf Welsers, he mb. Privat Kollinck, Beamter. V^ps - Lehr^ Prwate; Benussi. Irantlich. Kflte.. Pola. - Deutsch. Korb Dr. Dezcey, Musitcr; Schmiede!. Privat. Graz. - Horofch, l. u. k Ober« leutuant; Wißg^tt, l. l. Pol,ze.lomimssar. W.en. - T chelnil, Brandstetter, Kflte,. Wiesbaden. ^ Oberme.fr. Belnhofer, Private Brüun — M,dt. l. u. l. Oberleutnant, s. Fan„l,f, Laibach! - Amoriz. Capek, Montpreis. Hotel Elefant. Am 16. Mai. Nizani, Piusi, Private, ltdine. — Gold« fchmied, Okorn. Stoiker, Pretelleva, Bergauer. Doberlchol. Dr. Gregorin, s. Familie, Private. Trieft. — Golatschlu s. Fa» milie, Sturm, Verger, Vinfer f. Tochter, Steiger, Banllassiere; Stolmayer, Konrat, Private, Graz. — Bluth, Privat, s. Sohn, Iferlohn. — Höhl, Stapf, Private, Linz. — Schulz, Privat, s. Frau, Agram. — Slarle, Privat, Pettau. — Rozsa, Privat, Budapest. — Deccal. Privat, Innsbruck. — Thenmann, Zilih, Gabcröel, Private. Gö.z. — Kasper, Privat. Nillach. — Alizar, Baron Brukner, Private, Abbazia. — Eugelmann. Privat, f. Frau, Grohluvp. — Bruschneidcr, Privat, Isola. — Tastet, Privat, Idria. — Pehare. tönigl. Bezirlsrichter; Arlo, Ste« fanis, Private, Kroatien. — Schale. Privat, Gottfchee. — Tafler, Privat. Nassensuh. — Messerschmied, k. u. l. Kapitän, Pola. — Dr. Luiö. Wippach. — Sturno. Privat. Cilli. — Solal, Martine!, Szczcpansli, Frank. Sambcl, Proncsch, Dr. Bin« lovsll). Haller, Kulhtl, Mudrou. StirSlovic, Müllan, Tratnit. Redalteure, Böhmen. — Dr. Ritter; v. Herzmansky, k. t. Mini« sterialrat; v. Staher, Philharmoniker, s, Frau. Wien. Hotel Sildbahnhof. Vom 8. bis 1t!. Mai. Varon Hich, Brizen. — Weg« scheider, l. u, l, Leutnant-Nechnnugssührer! Forchen. Ober« iiispeltor der l, l. Staatsbahnen; Ttabey, Oberinspeltor der lönigl. nugarischm Staatsbahncn; ^Wand, Privat; Ostanil, Ungar, Berg, Beamte, Graz. — KoZar, Besitzer, Hönigstein, — Kreutzer, Ionrnalist, Budapest. — Irgl, Ingenieur, Czernowih. — Warjaiic, Marburg. — Bartos, Kaplan, Idonly. — Buresch, Kellner, Laibach. — Lugovid, Gurlfrld. — Seylora. Melt-reisender; Heimaned, Prag. — Lab, Gutsvcrwaltcr, Najjenfuh. — Noncelly. l. k. Kommissär, Wien. — Snile, l. l. Ober» lommisfär. Klagenfurt, — Äroz. Besitzer, Klanjec. — Nocco, Cavauzani, Trieft. — Schatz, Fabrikant, Berlin. — Obeschka, Kellner. Fiume. — Tomsie, Besitzer, Illyr.-Feistritz. — Lederer, Vischoflacl. — Milolau, Gottschee. — Malefch, Rüpschl, Zuhar, Reisende. Cilli. —^ Augenfeld, Prodanoviö, Aportolani, Vonlly, ^ Reifende. Trieft. — Bernhardt, Reisender, Fiume. — Thomas, Grünzwrig. Müller, Temselesch. Reisende, Wien. — Braida, Reisender, Görz, — Schmiedt, Reisender, Florenz. — Faber, Vliihwciß, Meifsitz. Reisende, Graz. — Weiuer, Reisender, Klagensurt. — Fiorefi, Reifender, Bozen. — Horabam, Rei« fender, Wien. Verstorbene. Am I li. Mai. Maria Tmnpej. Magd, 66 I., Radehsy« straße 11, ^»raZnili» »eniU». Am 16, Mai. Maria Aidmar, Näherin, 24 I., Spar-tassastraße 6, Tuberlulose, — Lorenz Brecelnik, Tischler, 41 I., Dalmatingasse 9. Luugentuberlulofe. Am 17. Mai. Anton Ricdl, Zwangling, 56 I., Polana-dämm 56, U»r»5mu3 pr»u. Am 1«. Mai. Paul grimsel, Taglöhner, 75 I., Polana-straße 26, infolge zufällig erlittener Befchädigung. Volkswirtschaftliches. Laibach, 17. Mai. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Markte stellten sich wie folgt: Marlt-IMg,«.. Äaitt'lM««.. Prc<« Prel« Weizen pr. lj . .-------18 90 Butter pr. k^. . . 2 20------- Korn » . .-------l5 60 Eier pr. Stilcl . . — 05------- Gerste , . .-------14 80 Milch pr. Liter . . — 16------- Hafer » . .-------16 50 Rindfleisch I»pr. llß 1 24------- Halbfrucht ...----------^- Kalbsleifch » 130------- Heiden » . .-------14 20 Schweinefleisch » 1.4b------- Hirse, weiß » . .------15 60 Schöpsenfleisch » -85------- Kukuruz, alt » . .------1220 Hähndel pr. Stück 120------- Erdäpfel »..-------4 20 Tauben » — >40------- Erbsen pr. Liter . —40-------Heu pr. c, . . . . 6 V0------- Linsen » . — 25-------Stroh » » . . . . 6----------- Fisolen » . — 24------Holz,hart.,pr.Tbm. 7,----------- Rindsschmalzpr.ltß 2>35 — —weich., » b,b0------- Gchweincschmalz » 1^35 — Wein, rot., pr.htll.--------------- Speck, frisch » 1,30 — , — Weiher, »--------------- — geräuchert » 1j45-------! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. Z »"-^ «^ «^ .„ 2'N.«. 780 1 15 3 'ZW. stark vewvm ^- 9 » «b. 7282 135 SW. mäßig bewvllt 7U.Mg. 7254 14-0 SW. mähig bewölkt 18. 2. N. 7233 17 7 SM. stark Regen 00 9.Nb. 7276 60 NO. mäßig Regen ?U.Mg. 7269 63 windstill teilw. bew. 19. 2. N. 725-2 11-9 SO. schwach bewölkt 16 7 9 » Ab. 7259 7-8 N. mäßig bewölkt 201?. F. !?26 3! 7 4 N. schwach ' Regen > 0-6 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag. Sonntag mld Montag 13 5". 12-6« und 8 7°, Normale: 14-3°, 11 4« und 14 5°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. DIE SOMATOSE (lösllohea Flelsohelwela«) ist nach dem Ausspruche der hervorragendsten Aerzte das „Ideal eines Nährpräparate«" für Kranke und Schwache. Wirkt nervenstärkend und 'liuskel"z™>'™a- ' In den Apotheken und Drogerien. (1