Nr. «2. Donnerstag, 1«. März 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Mum ^^ ", «Ibjälirin 1, l<. sssil di>> ijuslrNiü'a ins Hau« ganzjäbiin 2 X. — Inftrtionossebühv : Fs,r llcinl Injrln!«' die zu < Zcils,, l>« li.grüßcrr prr ^riir 12 t,; bri ösll'll» Wlrdrlyolliügsu per Zsik' « l> Die «^nibochsr Neiüm^» rrjchcint täc,!ill>, mi» ?I»i>naI,n„ drr Tonn- u»d ^irl!««,?. Dis Adminülralion bsfmd5t sil», MiNc>ii,'NlllNs '.'tr. 2l>: dir N»d»l,lion Mill^ii'ftrafis Är. Ü0. Vprlckstunbn, t Uh: volmilch< annsnommrn, Mmmilsip«? »ick! ^üsüllsssftrlli Telephon-?ir. der Redaktion 52. Amtlicher Geil'. Kundmachung. Dir l. f. ^andesregiernlig für Kram hat über An» »uchcn der Dalnpskessel-Untersiichnngs. und Vcrsick)e. '"ngsssssellschast a. G. in Wien dem Direltor-Stellver-treter der genannten Gesellschaft Hnrn Ingenieur August E h r l> n d o r f e r die Auturisalion zur Erpro--'ung und periodischen Unlersuchnng der Dainpflessel der Ncsellschasllichen Mitglieder für Krain erteilt. K. t. i^andesregieruttss für Krain. l ^ai bad, (1!!! 5>, März I'll!. « . Am 15,. März l. I. wurde das IX. und X. Itüct des ^"ksgesehblattes für das Herzogtum «rain ausgegeben und Das erstere euthält unter . ^^. 9 die iiundmachuug dcr l. l. Landesregierung für Krai» vom 1. März 1911, Z. 4«^i4, betreffend Neutreieruna. eines Sauitätsoistriites Domschale im politischen Nezirle Stein und das letzt, re »uter "r, 1U die Kund>,iachung der l. l. Landesregierung für Kram ' vom 9. März N)!l, Z. 54^/l"-.. betiefsend den Ncschluh des lrainischen Landtages vom 2!). Jänner 1910, mit welchem der Landeshauptstadt Luibach die Verwendung eines infolge Nichtaussi'lhrung verschiedener öffentlicher Arbeiten in Eripnrung neloulUlcuen Betrages vun 170.00^ Kronen zur Deckung eines Fehlbetrages bei den Kosten für die Vergrößerung des städtischen Elettrizitätswerles bcwiUigt Wirt». Von der Nedaltion dr»> Landcsnesclchlntted für >lrain. T>eil I4. März 1911 wurde in der l. k. Hof« und Staats» druckerei das XV. Stuck dcr böhmischen und slovcnischen und das XVI., XVII. nnd XVIII. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Nach dem Ämtsl'Iatte zur «Wiener Zeitung» vom 14. März 1911 (Nr. 60) wurde die Weitcruerbreitung folgender Prch. crzcugnisse verboten: Flugschrift: ! 01,«»!»«! 'I'inkoin <^bcl»oäni U«k^ru^ ?.l<>ilcur v ?ra«o. Xüklilllem vlu,8tnim». Nr. 10 <556.l. vom 9. März 1911. Nr. 29 «>sc>vä. I>ol>».» uom 8. März 191!. Nr. 10 «/)ci«'> vom 4. März 1911. Nr.? «Holn» Xilrnlil»,» vom A. März 1911. Nichtamtlicher Geil-. Die serbische Armee. Wie !»m> der „Pul. Korr." m>6 Vclstiad berichtet, hat die tüliigliche i!nq, durch welche siir die ser> bisä)e Armee ein Generalmspl'stmal errichtet wird, nach. stehenden InHall. Än der Spihe oer Generalinspefliun oer s^esantten Armee steht der (Yeneralinspctllir >,lrun. Prinz Alexander, n>elcher folgende Pflichten zn erfüllen hat: dafür ^',n soraen, das; die Ausbildung der Armee nach den AnordnnmM des odersten Kriegsherrn der ge-sanlten lnwassnelen Macht des Bandes, welche derselbe nach ocil Axträgen des Kriegsministers erläßt, eu». heilliä) durchgeführt werde; den (5rfolg der Ausbildung und die Verwendbarkeit dcr Truppen und dcr militari» schcn Vorgesehen, ihren (Yeisl nnd Disciplin, sonnc ihre Kriegsbereitschaft zn beurteilen' dem obersten Kriegsherrn nnd dem Kriegsminister Berichte und An» Irägc bezüglich eines rascheren nnd größeren Fortschritts >xs Heeres zu nnterbreiten. Dem (Generalinfpeltor werocn zur ständigen Dienslleistnng ein Stabschef nnd zwei Adjutanten zugcleilt, welche der König über Vor» schlag des Kriegsministers ernennt. Der Stabschef sichl un Range von Trnppendidisionslolnmandanteu, die Adjutanten im Nauge eiues Neginienlslommandanten. Der Krk'gsminislcr wird dem (GeneralinspeNor ,;u In» spiziernngen nach dessen Ermessen vurübcrgsheud znr Disposition stellen: den (Ihes des lheneralstabes, die Truppeliinfpelloreil, die Abtcilnngsvorslände des P'iene» ralstabs nno des Kriegsministeriums sowie andere Fach» lenle, deren Verwendung dcr Gcncralinspeltor sür nol» wendig erachtet. Der (5hes des (^encralsiabs, die Trnppeninspetlorcn, die Abteilnngsvorslände des .Kric^. Ministeriums nnd alle Kommandanten nnd Vorstände der militärischen Vehörden und Anstalten werden dcr war nicht immer bei der Hand, fo daß die Verhandlnngen oft Störungen nnd Verschiebungen erlitten. Diese priesterliche Inter-ventio» war für dir Parteien mit Auslagen l>> rbuiide», dcnn jede Eidesabnahme unterlag einer Tare vo» drei Lcw. Der ganze Vorgang entsprach auch nicht der Wah° rung des leligiösen Dekorums, denn bei der sehr l)än-sigen Zeugen» od>er Sachvcrständigen»lHinvernahmr IMle diese pricstcrliclie Eioabnahlue den Charakter einer ge> werbsmäßigen Funktion. Es war oft für das religiöse lNefüIil verletzend, diese ad hoc bestellten Priester im Talar mit Kreuz nnd Evangelium von einem berichte znm anderen wandern zn sehen. Schließlich ergabt n<>> cmch sehr ust Unzntöminlichleitcn mit den des P Verfahrens nniundige», einfachen Priestern lbes^ in den Provinzstädten!, welän'n es in der Mehrz zu beschwörenden Eides .zu verstehen und dem Eidas>s«"''> vorzusagen. Diesen Nbelständen ist nun dank de, Native des Instizministers Hristo Tlavejsov ein ^iim gemacht worde». Nnch der neuen Prozcßnuvelle, loclchl' sich i» diesem PniMc dem Vorgänge der modrrnen Zivil, und Strafprozeßordnungen anschließt, wird nnn. mehr anch in Bulgarien der die Verhandlung führende Richter «Einzclrichter, bezw. Präsident des Kollegial, gerichls) die Becioignng der ,';engen >md der Snchver- Feuilleton. Vortrag Lndwig Ganghofcr. Eiuer der gefeiertesten und geschätztesten lebenden Vertreter des deutsche» Schrifttums stattete am Dicns» '"ss nnsercr Sladt einen Besuch ab. Der nur zu einein 'Men Drittel besetzte Saal der Tonhalle entlockte dem ^lchter gleich anfangs die Bemerkung, daß er Zwar "ur vun sich selber sprechen wolle, dies aber in „so '""'""' Kreise" wohl erlanbt sei. Dabei übersah er 'sacher " ^ ^ Denlschlnni in ^aibach bei so viel-«„^^^""uspvuchndhnic durch die verschiedensten Ver-hatte D?"^.""b"ltnislnäßig zahlreich eingesunden l'cwirki liat< "' b"' von l881 bis 1892 in Wien >'' Krai,/ > cs'< '^'? bie »alio.'ale,, Stärleverhältnisse Oanghus^ '! " "" "l"^" ,'U haben. 5"l)re "U, hat eine» prächtigen Seine Vortrat ^^^u'l'm Hanpl. >.»d Varlhaar. stützt dnrch 'in Nauwo //''''.^'' ^"p"")'!^ "nter» oelsen baM'sck.sck ? ^ ^ '^"'"'" !p'"')"'des Organ, ^! ,,,.. .n ' ^ "llzent deutlich hervortritt. .N,t lebensfrohem Sarlasmus, ^mischt init ebensoviel Humor wie nul re,letlierendeu.' Ernste, schilderte der ächter das Paradies seiner Kindheit. Den Begin» 'nachte der „Xaveri", der in der Jugend frühesten Tanen onn spälere» berüh,»lcn Schriftsteller die guldenr Le bensphilosophie eingeprägt habe: „Vor gar nix drrf ina sie fürchte." Eine Waffernatter, die Ganghufer unter Anleitung jenes allen Xaveri mutig angreifen lernte, war die ersto ^chrmeistcrin in jener Knnsl der Furcht, losigleil, wobei der Dichter auch schun lernte, daß es Dinge gebe, die schön sii'd, obgleich sie alle Welt sür häßlich hält. Besonders drollig wnrde die erste „anti. lleritale" Rcgnng geschildert, die (yanghofer gleichfalls nnler Anleitung'jenes tavcri vcrfpürtr. Dieser hatte nämlich das rote Gesicht der Psarrköchin tänschend ähii-lich ans einem riesigen Drache» abkonterfeit, was dem Knabe» eine derbe Znrechiwrisnng des Psarrherrn zu» zog. Nicht minder drollig beschrieb der Vortragende sei. ne» erste» dramatischen Versuch nnd seine erste Beichte. Schon als »cnnjähriger Knabe verfaßte er ein Drama „Die heilige Geuoveva". das bereits über die Weltbeden, lenden Bretter ging, allerdings in der denkbar Primi» livsten Form. Hieran schliß sich die ^eschichle vom Paradiesvogel und vom Meerschwemche». Unter den, letzirren meinte er eine wandernde Schanspiellrnpve, zn welcher der spätere Dramawrg des Wiener Ringtheaters bereüs in inlime Fühlnng trat, wobei ,>»ische Effekte, welche 40 Jahre fpäler Max, Remhardl vom Dentschen theater in" Berlin übernahm, bereils in Erscheinung traten. Diese waren allerdings dermaßen urwüchsig-derber Natur, daß sie sich der Wiedergabe im Drucke entziehe» Die Ausführung von ttoethes ..Iphigcnie" durch jenes bayrisch-fränkische ländliche Ensemble, wie sie ^Nllghoser schilderte, war wr Höhepunkt grotesker Komik dnrch die das wirkliche Leben gar ost den saftig-sten Humoristen übertrifft. Aus der vielleicht etwas ge> wagte» echt bayrischen Derbheit dieser Schilderung !>b sich das schöne Wort vo» Ganghoscls Mutler heraus, die beim Glänze der untergehenden Tonne einst dem Knaben gesagt habe! „So etwas Helles und ^euchlende? sollte man allweil in seinem ^eben haben, auch wenn es noch so dunkel ist." Eine „Tragödie", die Geschichte eiuer ersten ^iebe, die ihr Ende in einen, allzutindlichen Theaterskandal fand. bildete den Neschlnß der Vor. lesung. Bereits als sechsjähriger Bnb weihte der Frul). reife einem fünfjährigen Mädchen, „Doktors Elsbethle", d,e erste Zärtlichkeit. Durch grufrlige Gefpenstergefchlch-ie» festigle sich dieses erste zarte Verhältnis mehr und mehr, bis es dnrch das entiveihte ..Prinzenhösle", dao die Angebetete a» seiner Stelle anbekam, ein jähes Ende sand. Da verwandelte sich die Zuneigung Plötzlich in die äußerste Entfremdung, so daß dcr bisher liebende ln'bri Martern als den Anblick der Freundin ertrug. Anf lebhafte Beifallsänßrrungcn gab dec Voilra-qe»de »och niehrerc drastische Stndentrnulte aus seiner Münchexer Studienzeit zn. Da war das nächlliche Ba>> i» der Fontäne a» der Münchener Universität, da wcn die Zickzacklinie um die Säulen dcr Arkaden des Münchener Hosgartens, die zu einer Verhaftung führte, welcher sich aber nicht dcr Verhaftete, sondern der Schntzmaiin dnrch Flncht var, unter gewissen ^dem französischen Rechte enlnunlmeiden) Bedin, Zungen einer der Zivilprozeßparteien aufzuerlegen. Der .'öaupleid als solcher, nämlich als letztes Belvcismittel, lvurde belassen, wird aber in Zukunft auch nur durch den Richter von der betreffenden Prozeßpartei abgenommen werden. Von den anderen, oine raschere Prozedur be» zlveckcuden NcucTnngen auf dem Gebiete des Zivil« processes sei noch erwähnt, daß der Zeugcnbeweis bei Forderungen oder Tilgungen über 250 Lev ausgeschlossen wird. Politische Uebersicht. Laibach, 15. März. All die Tatsache, daß Kaiser Wilhelm auf seiner Rcise »ach Korfu in Wien den Kaiser Zranz Josef be» grüßen wird. haben die Blätter politische Betrachtungen sieknüpft, in denen die Entrevue bei Potsdam und das Gerücht, daß der König von Italien in Venedig den durchreisenden Miser Wilhelm begrüßen werde, als besondere Kennzeichen der politischen Lage bezeichnet werden. Nach einer Mitteilung der „Frankfurter Zei-suna." erfolgt die Reise der kaiserlichen Familie uach Korfu zum Zwecke der Erholung, deren der Kaiser und besonders die Kaiserin bedürfen. Die Reise hat keinen politischen Zwcct. Davon, daß König Viktor Emanuel den Kaiser Wilhelm in Venedig begrüßen werde, ist in Berlin nichts bekannt. Der König von Italien ist durch die Iubiläumsscicr stark in Anspruch genommen und man würde es ohne weiteres verstehen, wenn er nicht die Zeit finde, nach Venedig zu kommen. In einer nach persönlichen Eindrücken geschriebenen Betrachtung über die albanische Frage wird in der „Nenen Freien Presse" ausgeführt, daß die unter den gegenwärtigen sozialen Verhältnissen der Albanier ganz unzeitgemäße Entivaffnung die Bergvölker zu berechtig» tem Widcrstandl,' entflammt habe. Nun werde auch die albanische Intelligenz in den Städten und an der Küste durch den juugtürkischen „Panosmanismus" in ein gemeinsames Lager getrieben werden. Die Iungtürken haben es durch ihr Verhalten zustandegebracht, daß die meisten Stämme Vlutfrieden geschlossen haben. Wer die heute noch brach liegende militärische Krast des Landes kennt, kann sür einen Garibaldi wohl nur ein mitlcidi-gcs Lächeln haben, dei' mit einem Häuflein Abenteurer eine geschichtliche Evolution beschleunigen will, welche nach Naturgesetzen langsam — dem niederen Kultnr. zustande des albanischen Volles entsprechend — abei durch dessen Urkraft garantiert nnd unaufhaltsam vor» wärts schreitet. Das „Fremdenblatt" meldet aus Bukarest: In allernächster Zeit werdcu die seit sechs Jahren unter-brochcncn diplomatischen Beziehungen zwischen Rumä» nien uud Griechenland wieder aufgenommen werden. Die Anreguug hierzu ging von griechischer Seite durch Ver» mittlung der Bukarester Gesandten Rußlands und Ita-Uens aus. In Madrider politischen Kreisen wird versichert, daß die Alltwort des Vatikans aus die letzte spanische Note bereits eiugclaufcu sei. Der Vatikan soll auf seiner Haltung beharren und darauf bestehen, daß die spanische Regierung mit ihm Verhandlungen anknüpfe, bevor sie das Vereinsgesetz in die Eurtes bringe. Aus Petersbnrg wird gemeldet: In einem falser» lichen Restript an den Kriegsminister wird darauf hin« gewiesen, daß die Kommission zur Untersuchung der Tätigkeit der Hauptverwaltung des Schiffbaues und der Marincwerflc und der Kriegshäsen nach dem von ihr erstatteten Berichte nichts gefnndcn habe, was Grund zur Voraussetzung von Mißbrauchen geben könnte. Tllgcsncuiglcitm. — lVatcr, Tochter und Enkelin heiraten.) In einem Gaslhausc zu Vorolin waren kürzlich Vater, Tocli. ter und Enkelin, die am gleichen Tage in die Ehe traten, zum festlichen Hochzcitsmahle versammelt. Der 72jähriqe WiUver Anton Bettig heiratete zum vierten« nial, seme verwitwete Tochter zum zweitenmal und die Enkelin schloß zum erstenmal den Bund der Ehe. — Min Rätsel, das Epielhagen nicht lösen tonnte.) Alv der kürzlich verstorbene Friedrich Spielhagen einst bei einem Erzherzog zu Tisch geladen war, ergab sich im Laufe der Unterhaltung auch manches scherzhafte Problem. Der Erzherzog lvandte. sich an den Dichter, um ihm ein Rätsel zu raten auszugeben. „Wer ist das?" fragte der Erzherzog: „Er hat keine Augen, keine Ohren, keine Nase, leinen Mund, ja sogar keinen .Kopf, keine Hände und Füße, und doch ist es ein Mensch." Spiel» bagen dachte eine Zeitlang über die Lösung des Rätsels nach, mußte aber schließlich erklären, daß er die Den» lung nicht finden könne. „So will ich es Ihnen sagen", uteinte der Erzherzog. „Es ist ein Österreicher." — „Wie, ein Österreicher?" entgegnete Spiclhagen erstaunt und machte ein so verdntztes Gesicht, daß der Erzherzog in lantes Lachen ausbrach. „Nun ja, ein Österreicher hat keine Augen, sondern Guctcrl, keine Ohren, sundern Nascheln, keine Nase, sondern einen Echmecker, leinen Mund, sondern eine Guschen, ja auch keinen Kopf, son-dern einen Schädel. Er hat nicht einmal Hände, das sind Pratzen und keine Füße, sondern Haxen." Man kann sich denken, wie sehr dieser Scherz belacht wurde, und noch m seinen späteren Jahren erzählte der greise Dichter gcrn, wie erstaunt er gewesen, als ihm das Rätsel auf» gegeben wurde, dessen Deutung doch schließlich so leicht ivar. — Mue Wasserleitung aus Papier.) Aus Bad Türkheim wird der „Franks. Ztg." gemeldet: Ein merk» würdiger Fund wurde hier aus Anlaß von Ausschach» lungsarbeiten bei der Pfälzischen Kinderheilstätte ge-macht. In ciner Tiese von etwa 2 Meter stieß man auf oic Reste einer sehr alten Wasserleitung, deren Röhren, Verbindungsstücke, ja selbst Schrauben aus einer starten Papicrmasse bestanden, welche intensiv mit Teer im» prägniert war. Die Masse ist so fest, daß sie nur mit on Stahlsäge geschnitten werden kann. Visher kannte man nn Wasserfach wohl Röhren aus Metall, aber eine Verwendung von geteertem Papier für Wasscrleitungs° zwecke ist vermutlich, wenigstens in Deutschland, noch nicht bekannt geworden. Visher beanspruchte wohl Amc-rita die Priorität der Verwendung von imprägniertem Papier zu mancherlei Zwecken, nach diesem Funde scheint es aber, daß diese Erfindung in Deutschland, und zwar chun vor Hunderten von Jahren gemacht worden tst. Ail oer Stelle, wo man diese alte Wasserleitung cm-deckte, stand vorzeiten ein altes Nonnenkloster, das das nötige Trinkivasser nicht durch Brunnen erhallen konnte, da der Boden der.ganzen Umgegend stark salz-haltig ist. Vermutlich hat 'man daher i» jenen Zelteil schon eine Wasserleitung hier angelegt und eben dieses Teerpapicr zu Röhren verwendet.' Das Kloster wird be,' reils im 12. Jahrhundert genannt. Ob die Leitung mm so alt ist, läßl sich vorderhand nicht sagen- daß 'hr Alter jedoch Hunderte von Jahren beträgt, erscheint zweifellos. Der Fund ist dem Museum in DürcheiM überwiesen worden. — lWoran sterben dic Ärzte?» Daß die Ärzte im allgemeinen eine größere Sterblichkeit answeiscn als andere Berufe ist bekannt. Die einzelnen Todesursache»' der Arzte sind auch schon verschiedeuemale statistisch untcr« sucht worden, wobei sich herausstellte, daß Herz» und Älutgefäßl'rankheiten (Arterienvertaltung), sowie Nervenleiden eine Hauptrolle spielen. Jetzt ist in Frcmt' reich eine umsangreichere Statistik über die Todesursa« chen oer Ärzte erschienen, welche deren überraschend hohc Sterblichkeit an Herzleiden dartul. -14 Prozent, also fast die Hälfte aller Ärzte, sterben an Herzleiden, 20 Pro« zeut an nervösen Krankheiten, ebensoviel erliegen de^ Murphiumsuchl, 7 Prozent der Schwindsucht und kaum oer zehnte Teil erliegt anderen Krankheiten oder stirbt an Altersschwäche. - sl3r kann reden rechts, er tann reden lints . . 1 Eine amüsante Episode aus dem Leben des neuen sran» zösischcn Unterstaatssekretärs (5b/ron weiß der «Figaro" zn erzählen. Es war zn der Zeit, als Ehüron noch leinen politischen Ehrgeiz l)egte nud noch als Rechts» anlvalt in Lisieux wirkte. Eines Tages war er in einem Verlenmdungsprozcß tälig. Sein Plaiooyer war ein Meisterstück; er zeichnete den Richtern das Bild eines Verlenmdcrs, der so unschuldig wie ein Lamm und s" weiß wie der Schnee sei. CH5run halte geendigt. Da erhob sich der gegnerische Anlvalt nnd erklärte zu Ch^» ions begreiflicher Verblüffung: „Nach dem ausgezeich-nelen Plaidoyer meines verehrten Herrn Kollegen vev pichte ich auf das Wort. Der gegnerische Herr Anwalt yal meinen Mandanten besser verteidigt, als ich es je vermocht hätte." Was war geschehen? Charon war in großer Eile zum Gericht gestürzt, wichtige andere Processe mochten seinen Geist über Gebühr in Anspruch genommen haben, e.r blätterte vor der Verhandlung, linr flüchtig in den Akten und hatte dabei das Miß' geschick, seinen Gegner mit seinem Mandanten zu vn-wechseln. Von jenem Tage, an aber wurde Chi-ron ein Skeptiker . . . Dieses alte Juristenstückchen wird übri-^e»s nicht nur von Cb/,ron erzählt. — lVarusos Smaragd.) Aus Newyork ist vor tur-zem bereits berichtet wurden, daß sich Caruso wegen eines Halsleioens in ärztliche Behandlung begl-beü mußte. Der berühmte Tenor befindet sich jedoch nun wie-der alls dem Wege der Besserung und wird voraussichtlich schon in den nächsten Tagen wieder singen können. Eiin Zeitlang mußten ihm die Ärzte streng verbieten zu spre> chen. Caruso hatte in einem Hotel in Atlantic Eily Woh. luing genommen, und tagelang tan« nicht ein einziger Laut von seine:, Lippen- sogar mit seinem Diener ver» kehrte er nur auf schriftliche.!,! Wege, indem er seine Besehle oder Wünsch mit Bleistift zn Papier brachte. Als ihm endlich znm erstenmale erlaubt wurde, halblaut wieder zu sprechen, war er so glücklich, daß er beschloß, das frohe Ereignis besonders zu feiern. Er tat das da-durch, daß er sich einen wundervollen Smaragd lauste, der eitlen Wort von melzr als Wll.liOl» Kronen bat. Ed Das andere Ich. Roman von Hermann Wolfgang Iahn. (17. Fortsetzung.) (Nachdruck vclbotcil,) Osten war so erschöpft, daß er getragen werden mußte. Der Mond stieg über den Bergen auf, als wir mit unfcrer traurigen Votschaft im Jagdschloß wieder an» kamen. Den Maliaradscha traf die Nachricht furchtbar. Ich sah diesen Hüuen umsinken und aufstöhnen vor Schmerz. Wie mußte er den guten Olvers lieb gewonnen haben! D lohnungen ausgesetzt, für den Fall, daß es den Leuten wirklich glücken sollte, den Leichnam zutage zu schaffen. Die märchenfchönen Tage, die wir auf dem Rück-ilxge hatten, konnten uns dennoch unseren Schmerz nicht nehmen. Und unsere wackeren Offiziere trauerten mit uns um den tuten Freund. Wir waren kaum in Durbunga angekommen, als Osten seine Koffer packte, um das Land fo schnell wie möglich zu verlassen, in dem er dieses grauenvolle Abcn. leuer erleben sollte. Selbst die inständigen Bitten des Fürsten, noch einige Zeit zu bleiben und sich erst von den Schrecknissen der letzten Tage einigermaßen zu er-holen, konnten ihn nicht davon abhalten, sofort abzu» reisen. So schied er denn von uns, während ich bei dem Fürsten verblieb. Tage kamen, in denen wir schweigend nebeneinander sahen in dem großen Bibliotheksfaal. Da sprengte eines Morgens ein Reiter in den Ichloßhof, der uns einc Kunde brachte, die zunächst unsere Sinne vollständig verwirrte. Er meldete, daß sich Doktor Olvcrs auf dem Transport nach Durbunga befinde und am Leben sei, wenn auch cin englischer Arzt, der den Transport leite, in großer Sorge wcyen des Kranken wäre. Sprachlos starrte ich den Fürsten an, dessen Gesicht einen so seltsamen Ausdruck angenommen hatte, wie ich es noch nie an ihm gesehen hatte. Dann leuchtete sein Auge auf, und er jubelte mir zu: „Eilen Sie, wir wollen ihm entgegenreitcn!" Mir wirbelte der Kopf von den tollsten Eiufällcn, als ich zu Pferde stieg. Heinz Olvers war wirklich am Leben! Die Leute des Maharadscha hallen vergeblich ver. sucht, in den Felsentessel zu gelange». Sie hatten Baum. stamme gefällt, um vou oben herab cin Gerüst zu schla» gen, das ihnen vielleicht ermögliche, in die Tiefe zu gc» langen. Wohl wußten sie, daß sie dabei ihr Leben aufs Spiel setzten, als sie unter sich das Tosen der reißenden Slurzbächc vernahmen; doch es war weniger die Aus» ficht auf Belohnung, als der einnlütige Wille dieser tapferen Schar, dem Fürsten einen großen Dienst er. weisen zu dürfen, der sie die tausend Gefahren als cin Nichts erachten ließ. Auch das schreckte sie nicht ab in ihrem kühnen Beginnen, als ein stürzender Baumstamm sie beinahe mit in die Tiefe gerissen hätte. Als sie aber eines Abends sich ermattet von der Arbeit am Rande des Wassers lagerten, gewahrten sie einen Menschen, der eine schwere Last auf dem Rücken trug, unter deren Bürde er nur mühsam vorwärts kom-men konnte. Da erhob sich einer von seinem Lager, um dem späten Wanderer zu Hilfe zu eilen, der jetzt erst die Leute entdeckt Zu haben schien, denn er begann p!öt> lich lebhaft zu winken. Da standen denn auch die ande. ren auf und liefen eiligst auf den Fremden zu. Der hatte seine Bürde zur Erde niedcrglciten lassen. Jetzt erkannten sie auch, daß es ein Manu war, den der Fremde auf dem Rücken getragen halle. Wer beschreibt aber ihr Erstaunen, als sie näher kamen und :n dem am Boden liegenden den erkannten, den sie im Kessel des Stnrzbachs schon lagelang suchten. Der Fremde sagte aus, daß er jenen in einer Talmulde besinnungslos gefunden habe. Als er ihn aufgc> l)obe», habe er entdeckt, daß jener in einer großen Blutlache gelegen — uud nun sah er auch, daß er an oer linken Schuller durch einen Schuß verletzt war. So vei> band er die Wunde notdürftig und machte sich mit dem Besinnungslosen aus den Weg. Ein Eingeborener hätte Heinz Olvers zweifellos liegen gelassen; jedoch der Zu» fall, wenn wir es so nennen wollen, fügte es, daß der, welcher ihn fand, ein Landsmann vou uns uud außer-dem noch ein Arzt war, der einen Jagdausslug in die Berge uuternommen hatte . . . Sie ahnen den Zusammeichaxg der Dinge, Mister Blake? Ter Maharadscha sagie noch am selben Abend zu mir, als wir mit dem Schwerkranken uach Durbunga zurückgekehrt waren: „Ahnte ich's doch, als heute diese Meldung kam! O, daß doch unser Freund genese» möge!" Ich wagte die fürchterlichen Gedanten nicht aus-zusprechen, oic auch ii, mir »uach geworden waren . . » Die Stunden des Tages verbrachten wir an des Doktors .Krankenlager. Von Tag zu Tag wuchs unsere Hoffnung. Der Arzt wich nicht von des Kranken Lager. Ein paar Tagc nach seiner Überführung nach Durbunga schlug Olvers die Augen aus uud blickte verwundert im Zimmer umher . . . Nach ein paar Wochen war er gereitel. (Fortsetzung folgt.j Laibacher Zeitung Nr. 62. 567 1 li. März 1911. handelt sich dabei um cine» einzigartigen Edelstein, der '^ Zentimeter lang und 2^ Zentimeter breit ist nnd der dor etwa ^0 Jahren in Süditalien von einem au,eri-lauschen Händler angekauft »vorden ,var. Als Caruso ^n Stein lanfle, bildete er den Hanptschuluck einer mit Arlrn nnd Ncillanleli besetzten Brosche, aber der Sän» ^r will sich seinen Sinaragd zn einem Ring umardcilcn lassen, lx'u er als Andeuten an seine Heilung immer W traacn aedciilt.___________________ ' 3M- und Provillzial-Nllchrichtcn. ... ."" l^n betreff der Assanicruuq der „Glabua poso» >l»»ica"j fand, »oie man nns schiebt, gestern eine Be-»atung statt, die reichlich zwei Stunden in Anspruch nahm. Tie Beratung »uurde vuin Landeshauptmann ^auz Edlen von 5ukl je geleitet; daran beteiligleu l'ch Vertreter verschiedener Korporationen, nndzlvar vom ^ndesansschusse Landesausschußbeisitzer Dr. Lampe und landesgenossenschaftlicher Komiuifsär Dr. P 0 ga ^ . u^k.lwn der Tladtgemeiude Laibach Laudesregieruligs. »w Ritter von La schau und städtischer Buchhalter ^rdiua, von der traiuischen Advolatenlammer deren -prasidl'nt Dr. M ajar 0 n , von o<>r Handels, und Gc-wn bekam m er deren Vizepräsident Krcgar, von der "vKdru/.na zveza" Amtsdirektur Ra5ica uud vom ^quidatiunsausschnsse der „Glavna pofojilnica" Ober» ^ndcsgerichtsrat Vi^nikar sowie Dr. Oralen. "^ Obmann des Liquidalionsausschusses, Oberlandes' ^r,chtsrat Vi>nilar, erörterte den jetzigen Stand ^r Genossenschaft sowie die bisl)erige Tätigkeit des ^'ntte entwickelte, in der allseitig dir folgen des Zu-Mimenbruches der „Glavna pososilniea" besprochen und ^naiungen darüber gepflogen wurden, wie dessen uach. U'mge Wirkungen ans den Credit des Laibachcr, bczw. ? fluschen Platzes zn mildern und nach Möglichkeit ^' gläubiger nnd die Mitglieder .zu schützen wärcu, "«nut dir nnschnldigen Opfer nicht zu schwer betroffen " "den. W wnrde ^ betont, daß d<>r Abschlnß des Kon-st 3 ^"^'lhs< ä" beschlennigen, hiebei aber selbstver» "'wllch Waranszu sehen wäre, daß die Hypothesen nicht '"' l'lii^,, Spottpreis verlaust würde». Einhellig lourde lNlsl) der Aiischaumig Ausdruck gegeben, daß es nnum->-^ ^ »utU'endig sei, die Parallelefekutionel, durch ^ gläubiger nnd durch den Liquidationsausschuß zu ^rhlndern, wci! dies sür die Genossenschaftsmitglieder ^u unabsehbar, n folgen begleitet wäre. Weiters wurde "'^ Frage verhaudell, wie der vom Landtage dem Landes. Ausschüsse gelvährte Kredit zu verwenden sei nnd wie >'vi»!!, sondern auch auf die beteiligten nnschul-biqen Opfer Vedachl »lahme. — Der Landeshauptmann ^nlte den Vertretern der beteiligteil Korporationen sür ^'Erscheinen mit der Zusicherung, daß der Landes» "Usschuß alles, was in seinen Kräften stehe, tun uud die ^"fpk'iiete Assanicrungsaltiun fördern werde. ^ ^ sLaibacher Kreditbank.) Wie wir erfahreu, wur> "n die Parzellen 1 nnd 2 des an der Wiener Straße >n^>^""'' Äust'sslraße gelegenen Blocks der ehemaligen -"llitärverpsle>ismagazinsrealitäl — gegenüber dem ^otcl „Elefant" - - nunmehr von der Laibachcr Kredit, ^nl um deu Betrag von 225.000 K käuflich erworben, ^'r Parzelle I nmsaßt ein Areal von 175« Quadrat-'ueler. die Parzelle 2 ein Areal von 1250 Quadrat, '"cler. Aus der größeren Parzelle beabsichtigt die Kredit, "ans einen großen modernen Ban aufführen zn lassen, worin auch die Nankbureaur untergebracht werden sol-'r>', während in einem Teile der Parterrelolalitäten ' m elegantes (5asV>, etabliert werden soll. Mit der Demo- "N'ng der alten Ärarialobickte sowie mit dem Neubau N'mst wird ehestens begonnen werocn. — Wie wir wei-lers vernehme,', soll die kleinere Parzelle an Apotheker ^ '^ c 0 Ii >uei:'.'rversanft werden, der dortselbst ein ele-MMs Wohnhaus inil Geschästslolalitäten aufführen zu 'aw'n ^abiishli^l. Es ift zn hoffen, daß die Bautätigkeit "u, d,e^n! außerordentlich günstig gelegenen Aauter'raiu iÄ'" «^ '"'^ ^'^!"' ">l!^'d"' und daß o,e eheinalige ära-H"^ -'"'"lllät i„ ,nrzer Zeit verbaut sein wird. Die ,^. Laibach wird dadnrch eine wesentliche Verschöne. ">ng erfahren. ,n ^« ^''liae Details aus den Wählerlisten.j Die >«list''n?"''"' ^'"s'cht anfliegenden berichtigten Wäh. Laidach ., ?i ^'^ bevorstehenden Gemeinderatswahlen in Velanm i > ."' ""^ cinig.' recht interessante Details, berechtigt, d«Ä'".' ^' Wählerliste.l nun 13.828 Wah,. Wähler ^m^s/''"«."^^ "' s""'i< 21,6 ^ — weibliche ten sind4!4 ' "l^"blkörper mit 1493 Wahlberechlu> ,'weiten Wahlköwer V^^ " ux-ibliche Wähler; im l458 Wahlberecht 'l^^u/V das „schöne Geschlecht" bei ^'6 8N ^in dri i. ' ^''.'b" ^"7 Stimmen — mithm «iate 1 btt beii d, c^lsörper, der 887? Wahlberech-!e?!un'e^^'n 'dr^I ./N^,s"N't 17,4^ Wäh. ^memderalswahlen dursten am 2:;. April stattfinden, il,." ' V^^"" ^" Mtenwartc.j Der vorgestrige Schn'^ ^urm hat starke Verheerungen auch bei unserer An. "nenanlage angerichtet. Eiu starkes, :;,5 Mewr lanqe^ di^ ""dr das als Träger für die Autennendrähl« "'. wurde vielfach verbogen und geluictt, so daß ein Teil dcr Antenne vollständig abgetragen >r»erden mußte. Gestern abends konnten daher Beobachtungen mittelst der provisorisch angebrachten, feldmäßigen Antenne vor» genommen werden, mit Hilfe welcher außerordentlich jlarle, elektrische Entladnngen sowie eine Anzahl von Funlensprüchen voll verschiedenen Fnnlenlelegraphen» slationen abgehorcht werden konnten. Tank der Bc. mühnngen der hiesigen Unternehmung der elektrischen Straßenbahn dürfte die Antennenanlagc noch im Laufe des heutigen Tages wieder instand gesetzt werden. 1Z. — gleise hcr österreichischen Handclstammcrn i» dic Türkei.) Il: Enoiderung des im November 1909 stattgehabten Besuches ollomanischer Kaufleute uud ^'lotalnln veranstalten die österreichischen Handels, und Gewerbelammern im April l. I. eine dreiwöchige Gleise l>> die Türkei, an der sich eine große Zahl hervorragen, dcr ^nonslrieller und Kaufleute mit. ihren Damen be. leiligl. Auch einige österreichische Städte, darnnter vor allem die Gemeinde Wien werden durch Delegierte in der Reise-Gesellfchafl vertreten sein. Die Reife wird ans einem Schifi,e des Tstcrreichijchen Lloyd zurückgelegt. Die Neise.Gesellschasl verläßt Trksl am 11. April. Am Ostersonnlag, deil 10. April, wird Smyrna befuchl. Dem Aufenthalte in Konstantinopel ist fast die ganze Woche nach Ostern <1«. bis 22. April) gewidmet. Auf den» Nuckwege ist en Bürgermeister namens der Aevöllernng in herzlicher Weise zum Besuche der Stadt eingeladen hat, wie auch in Konslanlinupel uud Salu» »ichi eigene Empfangslumilces mtt den Vorbereitungen zum Empfaug der Besucher beschäftigt sind. Iu Kon,, stanlinopel, Salonichi und Smyrna werden an Bord des Schisses repräsentative Festlichkeiten veranstaltet Uierden. Dle Rückkehr nach Trirsl erfolgt am 29. April. Die Durchführung des Reise. Arrangements Hal die Wlener Handels- nnd Gewerbclammer ubcrliommen. — li " igl kaiserlich Ottomanischc Anleihe vom Jahre 1l)N.) Die Zeichnuug aus Nominale 153,120.000 Knonen genannter, durch die Solleinnahmen des VilajetS >tonflanllnopel mit Spezialsicherheit ausgestatteter An-leihe findet bls Dienstag den 21. d. M. täglich während der Bnreanstunden bci der Filiale der l. t. priv. Oster, reichischen KrediLAnslall siir Handel nnd Gelverbe in Laibach stall. Der Zeichnnngspreis beträgt 86 X 60 !, sür je 100 X Nuimnale, so daß die Anleihe eine Ver» zinsung von 4,^0 ^ und um Berücksichtigung der Rück. zahlnng al pari von nahezu 5 «^ bietet. Die Abnahme der zngcteillen Stücke hat voin 28. März bis 15. April I. I. zu erfolgen. -- Prospelle und nähere Auskünfte sind bei der Kassa der obgenaunten Bank erhältlich. — lVon dcr Aersichcrungsabtcilung für Vegräb» nijse.) Die Generalrepräsentanz der Städtischen Kaiser Franz Iosef-Iubiläums.Lebens, nnd Rentell'Vcrsiche. lungs-Anstalt in Wien lM. F. Do beriet, Laibach, Gerichtogasse 1), Versicheruugs.Abtciluug sür Begrab, nisse, wird morgen zum erstenmale iu Altion treten. Um 4 Uhr nachmittags siudet nämlich vom Trauer» hause, Reit schul gassc 1, aus, wo .Herr Thomas ^örg, Magazinsanfsehcr der t. t. Staatsbahncn, geslorven ist, das versicherte Begräbnis, der versichcrteu Kategorie cnt» sprechend, statt. Es wird nach Einzahlung von nur zehu Monatsprämieu zu je 1 1< durch die Verirelung der Gemeinde Wien — städtische Leichenbcstattnng, Herrn Franz Dobcrlcl, vollständig kostenlos durchgeführt loerden. — Der Bevölkerung sei dcr Beitritt zur ge» liailnteu Alljlalt bestens anempfohlen. — lDer Naturschutz im Kampfe geqcn die Irauc«. mode.) Diefes stets aktuelle Thema behandelt Dr. Fried-rich Ki, ail er in dem soeben erschienenen zweiten Märzhesle der „Österreichischen Rundfchau" in sehr an-regender Weise. Das Vordringen der Kultur verdrängt das freie Tier. nnd Pflanzenleben immer mehr nnd ill» cmstrielle Unternehmungen aller Art ranben zahlreichen Tier. und Pslanzrnarlm ihre natürlichen Ledensbedin-gungen. Da heißt es nun, unvernünftiger Verfolgung und Ansbentung verschiedener freilebeuder Nutztiere rechtzeitig energisch eulgegenzntrelcn. Knauer gibt eine lehrreiche Slaüslit der Ausbeute der meist versolglen Pelztiere nnd Schmuckvögel und zeigt an Hand genaner >i"HIen, »oie bedenklich der Niedergang gewisser Tierarten fortschreitet. Dabei ist des Versasscrs Standpllnlt kein einsei,igrr- er gibt anch ^en Interessen der Pelz. nnd Schmuckindustr,.' Raun, und forderl l,ur die richtigen Maßregeln, welche eineu gedeihliche» Ausgleich zwischen Nalurschntz und Naturaus'bente herbeizusuhren imstande waren. „Wenn", sagt Knauer, „strenge Iagdschutzgesetze, in inl.'rnatiunalcr Vereinbarung zustande gekommen, den l;l'Nk> ganz vogclfreicu Tierarten eine jährliche Schon-»eil während der Forlpflanzuugsperwde stcheru, gcgeu nnuerufcue Schießer, Fänger, Eicrdiebc nlil aller Ent-sch'ed^'nheil vorgegaiigen »oerden wird, Grußzüchtcreien verschiedenster Pelz.'und Federlierc die Jagd ans die freilebenden Arten entlasten nnd es ,m Vereine mit verständige,, Frauen gelingen wird, d,e Verwendung von Pel^m'rl und Schmnctsedern aus ein vernünftiges Maß znrückznfuhren, dann loird es auch gelingen, in lhrer Ezift.-nz >iefährd<'le Tierarten dauernd zu erhalleu l»'d i„ üiaßvoller jährlicher Ausbeute z>o,sclicl, Vcrineh. rling und Abgang das richtige Gleichgewicht zn erhallen." — lDer Ausstand in der h,esiqcn Epinnfabril) lourde vorgestern nachiniliags bcigelegt. Durch das Eul-M^nlommen des Herrn FabriksdirettorS During wurde der Arbeiterschaft u. a. eine 2l). bis 30 ^ige ^uhnaufbesfernng zugestanden und ,hr auch eine Unter, slükung sür die arbeitslose '^eit zngebilligl.Weslern wurde oie Arbeit wieder in vollem Umfange ausgenommen. ^~ Für die Arbeiterschaft hatte namens des Verbandes der Xuauslovansla slrolovna zveza" dessen Obmann, Herr Lai,d<'sausschußbeisiher Dr. ^ajec, interveniert. lSilbernc Hochzeit.! Herr Posilontrollor i. U. Iol>ann Lapaine in Laibach beging gestern im enq. sten Familienkreise das Fest seiner filbernen Hochzeit. — ar und vom Obmanne Pol>» lraj^ek mil einer Ansprache eröffnet wurde. Nie wir dein vom Verelnssekrelär V n <> n i k erstatteten Rechenschaftsberichte entnehmen, zählt dcr Verein 1W Mitglieder. Die Einnahmen bezifferten sich mit 201 X, die abzüglich der Verwaltungstosten an den Hauptverein abgeführt wurden. Der Bericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen uud dem Vsreinstnssier Potoö« n > l das Absolnlorium erteilt. Dcr bisherige Ausschuß wurde per acelcimatiouem wiedergewählt. Schließlicl). wurde beschlosst n, im Laufe des Tomtners zugnnflrn <>'r Vcreinskasse on großes Gartenfest zn oeranstalten. — l„Nn«ter Abend", GeieUschaftcabcnd.j Seitens der Vorstände der Frauen» nnd der Männerorlsqrup' Pen Laibach des Deutschcn Schulvereines ergeht die hös. liche Einladung zu dem Samstag, deu 18. d. M., um 8 Uhr abends im Kasinosaale statlfindend<'n „Buntcu Abeude" iGesellschaslsabend), der unter gefälliger Mit» wirkling von Damen und Herren der hiesigen Gesell» jchnst und der Musikkapelle des l. n. k. Infanleriertty^ ments Nr. 27 veranstaltet wird. Der Reinertrag ist deutschen Tchulzwecken gewidmet. Die Vortragsordnung enthält Darbietuugeu der „Ersten Laibacl)er Danieu-lapellc", eiu Lustspiel, lebende Bilder, Deklamationen und heitere gesangliche Vortrage, ^n der Pause spielt die Musikkapelle des l. u. k. 27. Insanlerieregimcnl?. Den Abschluß des Abendes bildet eili Tanz kränkn. Kartenverkauf in der Vnchhaiidlnng Drischel uild an der Abendlasse. Sitze zu 5, 4 und 3 lv, Stehplätze zu 2 K, Schülerkarleu 1 K. Vesoudere Ein ladn »gen Norden nicht .lusgegebeu. — lTcttion Krai« des Deutscheu und Tsterre«. chischeu Alpenuereines.j Sonnlag, den 19. d. M., hält Herr Earlo Asp erg er aus Fiumr, ein ausgezeich» neler Hochtourist, il, der Kasinogloshalle einen Vor» trag i'lber eine führerlose Besteigung des Montblanc l,4810 Meter). Gleichzeitig gelangen 114 Laternbildei nach eigenen Aufnahmen zur Vorführung. Beginn des Vortragen nm 8 Uhr abends; Eintritt 60 !.. Gäste herzlich willkommen. — lZngsent.qlciiun.q.j Der Güterzug Nr. 74 fuhr gestern um 11 Uhr 24 Minnten nachts mit einer Ver-späluug vuu ueuil Miinlleu von der Station Nocheiner Vellach ab. Bei der Ausfahrtweiche entgleisten bei star» kem Schneesall aus bisher unbekannter Ursache sieben leere Waggons und ein Kohlenwaggon, wodurch das Kurrentgeleise verlegt wurde. Fwei Bedienstete wurden geringfügig verletzt. Der Verkehr wurde bereits im vollen Umfange wieder ausgenommen. i^n die Tanitätodistritlsvertlctllliq »n ^ieu- marttl) wuroei'. bei dcr am 10. d. M. abgehaltenen Wahl folgende Herren entsendet: Johann Änlele, Grundbesitzer und Bürgermeister in St. Anna; Io. hann Fazfar, Grundbesitzer nnd Bürgermeister in Sebenje bel Kreuz; Johann G 0 l ,n a j e r , Grund-bescher uud Bürgermeister in Kaier; Ignaz Megli«^, Grundbesij'.er uud Bürgermeister in St. Katharina; Joses P rI m u / i >', Grundbesitzer in Priftava; Julius G 0 elen , Fabrikant in Neulnarltl, und Karl Mall y, Fabrikant nnd Bürgermeister in Neumarkll, als Aus-schußmitglieder: Dr/ Otto Hawlina, praktischer Arzt in Nenmarlll, uud Johann .^libar, Grundbesitzer nnd Gemeinderat in Kaier, als Ersatzmänner. —x. ,In dcu Ttraf'.l-ullnoschusl für den Koulurrenz» bczirt Neumarltl) wurden bei der an> 11). d. M. oor-qenoulinenen Wahl folgende Herren gewählt: Karl Mallv, Fabrikant »üd Bürgermeister, als Vertreter der Marligemeind^ Neumarktl; Inlnis Goelen, Fabrikant in Neumarktl, als de„en Tiellvertreier; Fran', Deu Grundbes'tzsr in Neumarktl, als Ver-lreler der Großgrundbesitzer; Ernst Tch a l l g r u b e r, <^.rundbesit;er in Neumarktl, als des,rn Stellvertreter: Ant F eigcr ! e, Baron Vornscher Verwalter in Tankt Katharina, als Vertreter der Großindnstrie; Franz Sonnbichler, Baron Bornsck)er Bnchführrr i,i St Katharina, als dessen Stellvertreter; Iol>nnn Gol. lnaier, Grundbesitzer nnd Nürgeruieister in kaier, >,naz Megli'', Grundbesitzer nnd Bürgermeister in St. Katharina, Josef A h a 5 i <"-, Grundbefitz^r in Se^ i.i.'no, "'.alob Ro^i'!, Grnndbefitzcr in Hudo, unk Lmnen.s A l j a n <-i 5 , Gruudbesit'.er in Feistritz, alle als Vertreter der Landgemeinden; Johann k l i b a r, Grundbesitzer iü Kaier, uud Johann Ankele, Gruud-befitzer in St. Anna, als deren Stellvertreter. —?. -. )4 aus der Vorperiode übernommenen Kranken waren im ganzen 366 Personen erkrankt; 220 sind genesen, 3 gestorben uno 143 Personen bleiben noch lränl. An Heuchhusten wurden auZ 6 Bezirken 218 Fälle >105 aus der Vorperiude) gemeldet. 108 Kraule sind genesen, 3. gestorben nnd 107 Kranke bleiben in weiterer Evidenz. Dio Influenza »vurde in 3 Bezirken beobachtet. Von 188 Kranken sind 9 gestorben, 143 sind genesen und 31 Personen bleiben noch krank. Ter Mumps war über 2 Bewirte verbreitet und erfuhr im Bezirke Krainburg ..mcl)t als Zierde der Tafel, sondern des Waldes hochschätzen — werden in ihren Bestrebungen wohl au! feme unüberwindlichen Hindernisse stoßen', denn dieser putzige und interessante Vogel ist gleichzeitig so harmlos und dnrch Vertilgen alles möglichen Gewürms nützlich,' daß es hoffentlich noch lange keinem Gegner von Wild nnd Jagd einsallen wird, auch diese Wildgattung auf die Liste der proslribierlen zn setze». — Möge die Weid» Mannschaft vereint mit den Natnrsrennden die Erhal-lnng dieses lieben Wanderers für die Znlunft sichern. — lSchadcllscucr.j Am 11. d. M. nachmittags kam im Stalle des Besitzers Georg Globo^nik in Znujile, Bezirk Lillai, ein Feuer zum Ausbruche, das, vom Winde begünstigt, rasch um sich griff nnd in der kürzesten Zeit das Wohn« und Wirtschaftsgebäude nebst allen Stroh, nnd Fnttervorräten, drei Lanowirlschaftsmaschi» ne» und vielen anderen Gerätschafteil einäscherte. Das Vieh und die Wohnnngseinrichtung konnten gerettet, werden. Der Gesamtschaden beträgt bei 6000 ix. Die Entstehungsursache des Brandes isi unbekannt. X. — Mn Wohnzimmer ausgeplündert.) Zu Beginn dieses Monates wnrde dem in Laibach wohnhaften Schneidermeister Anton Prestar aus seinem versperrten Hause in Gri<" bei St. Veit ob Lnibach eine ganze Menge von Einrichtungs», Kleidnngs. und Wäschestücken ncbst sonstigen Objekten entwendet, so daß das betreffende Wohnzimmer vollständig ausgeplündert erschien. Der Dieb hatte die Wohnung mit einen» Nachschlüssel Ho öffnet und sperrte sie nach dem Tiebstahle sorgfältig wie. der ab. Ein großer Teil der gestohlenen Sachen wurde noch am selben Tage in einem Walde und der Rest am 14. d. M. in der Wohnung eines ledigen Tischlers in Poljane vorgcfnnden. X. — lTiebstahl ober Bosheit.) Dem Schuhmacher» nieister Sebastian Verbiß aus Suhadolc wurde vor einigen Tagen aus einem Vorhause »n Kaplja Vas ein Fahrrad nebst zwei Paar Schnürschuhen entwendet. Das Fahrrad wurde noch am selben Tage auf der Straße <« unbranchbarem Znstande, ein Paar Schuhe aber in der MH? der Ortschaft Klanee aufgefunden. X. — Mn ertappter Dieb.j Der 16 Jahre alte, vazie-vende Schnfterlehrling Karl Simunic- aus Godovi« wurde am 14. d. M. nachmittags im Geschäflslutale de», Greislerin uud Gastwirtin Maria Lanipil- in 8tof« ljica betreten, als er mehrere Viltualien und aus der Pultlade einen Geldbetrag von 7 X 68 l< entwendete. Er wnroe dcm Gerichte eingeliefert. /. " il3iu Äcsnch bei der Geliebten.> Dienstag nachmittags erschien in einem Gasthause an der Nnlertrainer Straße ein 21 jähriger, beschäftigungsloser Schlosser» gehilfe aus Nnter-^ka bei seiner Geliebten, einer Kell' nerin, als (vast. Nachdem er einen halben Liter Wein nnd einen Sprit'.er ausgetrnnken halte, forderte er das Mädchen auf, für ihn zu zahlen. Da das Mädchen durch drn berauschten, gewalttätigen Burschen in Angst uno Unruhe verseht wurde, versteckte sic sich in den Wein-seller. Der Bursche ging ins Zimmer seiner Geliebten und snchle in ihren Effekten nach Geld, fand aber nichts. Ill die Gaststube zurückgekehrt, verübte er eiuen solchen Erzes;, daß sich cin Vcrzehrungssleueraufseher veranlaßt fcch, den Trnnlenbold ans dem Lulale zn drängen. Der Änrsche zerschlng, wie er sich ausdrückte, zum Andenken mehrere Weinflaschen und bedrohte den Verzehrungs. stenerausseher mit einem Biertruge. Nun wnrtu' ein Sicherheilswachmann herbeigerufen, der den Exzedenten bereits auf der Straße liegend sand. Bei der Verhaftung widersehte sich der Bursche, schlug mit Armen und Bei. nen um sich nnd tras einigemale den Sicherheitsioach« mann in den Unterleib und in die Brust. Endlich wnr° den ihm mit Hilse von Zivilpersonen oie Schließketten angelegt, woraus er mit dem Zellenwagen in den Arrest a IM führt Norden konnte. " sLiebeswehen.j Dienstag nachmittags hatte ein 37jähriger Maurer einen Auftritt mit seiner Geliebten ill der Honiggasse. Es kam zu Tätlichkeiten, wobei die Frauensperson ordentlich durchgeblent wurde. Eine große Menschenmenge sah den Liebesergüßen zn. End-lich erschien ein Sicherheitswachmanll und führte den heißblütigen, etwas angeheiterten Geliebten in den Kotter ab. '' <(?,„ Überfall.) In einer der letzten Nächte über-fielen mehrere Bnrschen einen aus Kroifeneck hcimteh. renden Studenten mit Steinen, wobei diefer, von einem Steine getroffen, eine große Beule am Kopse erhielt, Blutüberströmt eilte der Stndent gegen die Stadt. Dic Sicherheilswache forschte die Burschen ans nnd brachte sie zur Anzeige. " lVcrhaftnng eines nuverbeNcrliche,, Diebes.) Vor dlei Wochen verhaftete eine Genoarmeriepatronille ans Zwischenwässern den ill St. Martin bei Lillai geborenen, 30jährigen Taglöhner Rndolf Medve«ek wegen leichter körperlicher Verletzung nnd wegen Falschspielens, Nach Verbüßnng einer l4tägigen Strafe wurde dei Bursche der Polizei überstellt und mit gebundene! Marschroute in feine Heimatgemeinde gewiesen. Mcdve» ^'k, der schon wiederholt wegen Diebstahl abgestraft worden ulld auch schon in der Zlvangsarbeitsanstalt in» ierniert gewesen war, lehrle aber nicht nach Hanse znrüct. sondern ^blieb in der Stadt. Vorgestern nachmittag!-schlich sich der Gauner in eine im Parterre gelegenc Wohnung eines Poslamtsbediensteten ein uud stahl'am dem Kleiderlasten einen Fraucnrock samt Jacke. Als de, freche Dieb das Kleid auf der Martinsstraße zum Kauft allbot, wurde er durch einen Sichcrheitsloachmann ver> haftet. Heute lieferte ,hn die Polizei in sein altes Logic im Iustizpalais ab. " Din Schwindler.) Gestern morgens verhaftete ei, Sicherheitswachmann in der Vahllhofgasse den 36jäl> ngen Handelsangestcllten Sadila Lcwy aus Bosnien der wertlose Metallringe für echte goldene Ringe ver kaufte. Der Schwindler wurde dem zuständigen Gericht eingeliefert. - lTodesfall.j Ans Gnrtseld wird ulis telegraphisch gemeldet- Fran Josefine Hotschewar ist gestorben-Das Begräbliis silldel Samstag vormittags statt. - lwcwalttäti.qe Burschen^) In einer der letzten Nächte ei.zedi'eUen'in der Tirnauer Vorstadt zlvei Vc< sitzerssöhnc »nd cin Schuhluachergehilfe. Zuerst gingen ste zn eiileni Hause an der Auslraße lind schlugen mit einem Knüttel ein Wohnnngsfenstcr ein, zertrümmerten die Scheiben nnd beschädigt'en das Fenster. Eiil Schuh-machergehilfe, der im Zimmer schlief, blieb nnverlem-Äei einenl Hause verunreinigten sie das HauStor neb!> der Türklinke. Endlich begaben sie sich wieder aus d's Auslraße, wo sie oie eisernen, aus der Straße stehenden Htidranlenbezeichnungen drmulierlen. -' lVerlorcn.) Ein Geldläschclien mit einer Zeh»' kroneilnote, eine silberne Taschenuhr nebst solcher Kette mit drei Anhängseln, rin silbernes Taschenmesser, e>» Geldtäschchen mit 8 K, ein Brillantring uud ein Füni' lronenlaler. " sGefunden.) Ein grünes Geldtäsclichen mit Gcld, serner ein größerer Geldbetrag. - lWetterliericht.) Die allgemeine Wctlerla.P' Hai sich nur wenig geändert. Mit Änsnahme von Rus;^ luild wird ganz Enropa von einenl tiefen Luftdructc bedeckt. Die Kerne der Minima liegen in Dalmalie'l und in Holland. Die Niederschlage Ware» anch diesmal sehr ansgebreilet und intensiv. Sowohl in den nörd» '.ichen als auch in den südlichen Alpengegenden sind be» lrächlliche Nenschneemellgen gefallen. In Laibach tru«; die Witternng während des gestrigen Tages einen sehr veränderlichen Charakter. Heiteres Wetter wechselte rasa! mit förmlichen Schneeslürmen ab, die von Süden hcr-angezogen kamen. Die SchneebölN oanerten nur kurz? Zeit, so daß sich leine Neuschneelagc bilden lonnl«'-Nachts trat teilweise Ausheiteruug ein, wobei sich dich-ier und eisiger Nebel bildete. Der Lnstdrnck ist in mäßi< g.cnl Steigen degrifsen. Die heulige Murgenlcinperci' tnr betrug bei Nebel uno Windstille — 1,5>' Grad Ce>- ' sius. Die Neobachtungsslationen nleldelell folgende ' Temperallirell voll gestern früh: Laibach 0,3 sSchnee« fall), Klagensurt 0,3, Gürz 6,5 lNegen), Trieft 6,4, ^ Pola 6,1,'Abbazia 7,2, Agran, 5,5 lRegen), Sarajevo 0,3, Graz !,1 iSchneesall),Wien 0,8 Zeit für Laibach: Wechselnd bewölkt, Neignng zu vor« 1 übergehenden Niederschlagen, Temperaturen nahe bc> > Null, nördliche Winde. - ene in Laibach.) Gemeldet wurden fol-l geude Todesfälle: ain 14. März: Bartholomäus Klemenc, - Besitzer nnd Gastwirt, 62 Jahre, Krakauer Damm 14; > s»n 15. März: Stanko Gale, Lehrerssohn, 6 Jahre, l Ilirsta uliea 21; Johanna Oven, Nesitzerslochter, ein ' Jahr, Iluviea 18; Adalbert« Tratnik, Private, 70 l Jahre, Bleiweisstraße 20; Maria Ln5ar, Kausmann^ - gatlin, 25 Iahn', Anna Veber, Kellnerin, 24 Iahrc, l Franziska Iezer«ek, Arbeiterin, 26 Jahre, Franzisl" l Klemene, Näherin, 34 Jahre — alle vier im Lanoe?" ; spitale. Theater, Nitnfl ulld Literatur. l — lDcntsche Vühne.j „Das Letzte, doch das Nestl' t lonnte man gestern feststellen, da das Johann Strauß fthe Meislerwerk „Die Fledermaus" in recht guter Fori" l geboten wnrde. Sie ist und bleibt die beste, deutsche 1 Operette uno wirkt heule, da sie, „schier vierzig Jahre' 3 alt ist, mit ihrcr vortrefflichen musikalischen Fassung, 2 mit dem Reichtum ihrer distinguierten melodischen »>'/> . rhythmischen Erfindung, mit ihrer seiuen Harmon«' l siernng nnd Instrumentierung, frei von der Überladung l der „Modernen", uilgeschwächt fort, uud beweist, daß man auch ohne übermäßige Vcrwenonng des Blecl^ - schöne und ansdrucksvolle Musik machen kann. Johan" ' Elranß beherrschte cbell seine geniale Begabung unb l sline reichen Mittel mit echt künstlerischem Mane. D^' . Tallz lvird hier zum dramatischen Stinunnngsinittel aM e merkbarsten in^oer mnsterhaften inufilalische» Pan<^' c nlime des Gesängnisdireklurs in, drillen All, dessl''' schölle Wirknng in der gestrigen Vorstellung einiges r inaßen durch dio Mängel in der Aussühiiing, namentlich s in den Holzbläsern beeinträchtigt wnrde. Dieses Naa> - lebe» einer köstlich dnrchfchwärmten ^iacht findet c'!" l lustiges Seitenstück ill der Beckmesser.Panlomime >>> . ^liichard Wagners „Meistersingern". Johann Stran!'. r hatte aber auch in dem Buche von Hasfner und Mn^ r eine gul> tertüche Uilterlage gefunden, lvas ihm spätes - ebensulveniq gelang wie den „Modernen". Und so nwss l es gekommen sein, daß nach der „Fledermans" nnd deM . „Zigeuuerbaron", »uelche die Höhepunkte Iohan» , Straiißschen Schasfens bedeuten, ein Abflauen seine' s lctzlen Werte l„Rilter Parinann", „Waldnleister" "Nv e „Jabnka") merkbar wird, das sich zum großen Te" 3 alls den schwachen Textbüchern erklärt nnd diesen W"' r ken eine kurze Lebensdauer bcschieden hat. - Die Ope' c rette wurde sehr befriedigend herausgebracht, es wal » die Frucht eifrigen eingehenden Studiums. Besonder^ s schön gelang das schwierige Finale des zweiten Ane'' „Brüderlein uud Schwestcrlein", das mit Recht zu de^l >l bestell Nummern der Operette gezählt wird. Im allae« >» meinell taleil Chor sowie Orchester nnter der befeuerl^ >, den Leitung Kapellmeister Hagers sehr ausmerksm" - und sicher niit. Nach dem schwungvoll gebrachten Boi-c splele Holle sich Dirigcut und Orchester einen wohlvc^ dienten Beifall. Auch die Vertreter der Solopartien ^aibacher Zeituiw Nv. ^2. 569 16. März 19I1. "^m, sast ausnahmslos ihrrr Aufqabc qcuxlchscn. Als -lwsalmdc" hattc Lottr Salden nrill'rdinqs ttclcqei,-'"l, ihre daistcllrvischc und ihre ssl'smiglichc Tnchliftlcil, ^clcl)e ill dcin virtuos stcslMssl'ncn „Czardaslicd" ihren vul)rpllnkt hatt?, in das Iioslr Licht ^u stellen. Zur Be-ss wr Adele umrde Fräulein dun Walldnrss .'un der Klasscnsnrler Vühne geholt. Sie brachte die 'wüt- mit viel darstellerischer Genxmdlhrit ,)nr Geltnnst. ^l)r l)ellc>r hoher Sipran wirlte desunders in den ^olu-laturrn und im schönen Triller qnt. Schade, das; ihre IwMeisc ^Aussprache stellenweise' die Deutlichkeit in ' "'scm.q und Prosa becinträchtisst. Nudulf Spieqel ltalletc mit seinen bekannten trefflichen Eigenschaften ,"" Eisenstein dlirziiglich aus. Als Alfred aal,'sich Theo-uor Noseu augenscheinlich leine sonderliche Miihc, al> Elchen davon, das; ihin die Partie stimmlich ,',u hoch w^' ^^ dankbare Rolle des ^raut zeichnete Hans / ^ l l " e r mit wirksamen Strichen. Etwas vornehmere ^usfassunq wäre hie und da am Plahc qcwesen. Der ^prluz Orlossll, fand in Fini ^raul eme tüchtiae ^nterprelin. Der veralluholisicrte Frosch des Ianaz ^'»^rnij; halte mit seinen ordentlichen und aufter-"Wentliä)en Ulken die Lacher ans seiner Seile. Mit den, ^tur,^ «us dem Fenster hätte er fast anch das Terzett "us dem Gleichgewicht gebracht. Die Theaterleitung ver» "«) dem M'it'en Alte lx-r Vorstellung einen bcson. üeren Glan.^ durch das Gastspiel der Solotänzerin Inchon Dub.1 r r y; diese enl.Mte das zahlreiche Pu-"unim mit einer künstlerisch gelangen russiscl)cn Ma-'»urla, die über stürmisches Verlangen wiederholt werden putzte. Es lfal, vielen Beifall, besonders nach den Alt-Wilson. ' H. —- Kaiser ^ranz Joses einen Besuch '^ustatlen. D^in .^runprin,',enpaare wird ein offizieller ^ ttipsang bereitet wcrocn. Die, Gäste, die in der Hos. >ng absteigen, werden an» 9. April an einem Fann» iiendiner und am 10. April an der Allerhöchsten Hof» lajcl teilnelnnen. Die Abreise ersolal ain 1s»^ April. Aus dcnl Bankausschnssc. Uicn, l5. Mär,',. Im Nanlausschusse erklärte Abgc. vidneicr Dr. >; u st e r ^ i <"!, den österreichischen Inter- '1!en, würde viel mehr eine österreichijche Staatsbank ^'l'nen, da die gemeinsame Bank in ihrer Praxis die '^gansch'.',, volkswirtschaftlichen Interessen stets in den Vordergrund stelle. Er sprach sich siir oen Antrag, be- "Mend die Proportiunalverlrelnng im Generalrate, aus ">ld zündle sich aus verfassungsrechtlichen Bedenken ge. 'N" den Artikel 5. Selbstverständlich werde er auch ^'n den Zuscchanlrag, belressend die gcschäflsordnungs. ''W,ge Behandlung eines Antrages ans Einführnng der l'^'^lilunqcn sowie gegen die Zwangsbestimmnng des n,.' ^' ^^^ stimmend Er veTlangle schließlich eine en<> '. ,W Regelung der ^rage des Wechsellredites der land. ^'"!chastlichen Genossenschaften bei der österreichisch. ^an,chon Bank. Österreich dürfe sich in dieser ^rage 'un dcr Bank nicht schlechter behandeln lassen als Nn- '' "'- "^ werde gegen die Vorlage stimme». Ausstiiudc. ,^, . Wir,,, 15.. M'^,. über ?<»<'<> l^ehilsen und Ge-'lli Pf. ' "^ Dnnieilschneiderbranche sind infolge der ^ 9i !"'" 'l'rer Forderungen »ach Erhöhung der Löhne "N,e,teru!nen in den Streik getreten. ^silln"^ ^''' ^"^'- ^'^ ^''' Waller n,eldei>, hat der schloss/. -^^ Hlch'mnbeilerverbandes Frankreichs be< l'andslri«. ' ^"' "esmnlausstaud einzutreten. Die Ver-'on si',;. !.' N,, begali sill) dl-reils nach den Haupthäfen, "c Ausführung dl's Beschlusses ,^u ioirken. Äucca ,^'" ^"on iu Italic». N'lge hat cm'', .^"r,',. Nachrichten ans Viareggio <',u->nwütet uud m-^/'^"' .'^illmi heute srüh in Viareggw ailgerichtet Ei> ^>' Schaden an Häusern nnd Booten Personen fulll',' ^"s"" >"U getötet, ungefähr dreißig 'chwer. Die l^ r^^'l'.i lvorden sein, darnnter einige -'egonnen Ein?Ä '."ü'ri haben sofort eine Hilfsaltion Floren, ^^!!" schlen noch. ^lareaaio- D.,^ ^"^' ..^'»".'w Giornale" meldet aus llhr vo milt^ ^ "' Cyklon, der nn, dreiviertel zehn >"' S rM . ^. ^"'"l' wurden zahlreiche Personen in >rstör t^ ' 1' ^K" ^'worsen und mehrere Gebäude ^s häf iat^ u " " Marmorwerlstätte, wo 150 Arbeiwr ^ ' war"w^ "'" ^ d»rch den Zyklon zerstört wor-'chw r"er?e ^'"'' ^b'' ^rbciter »nehr oder minder "un^lo° N m^., Zustand eines Arbe.ters i t ho j. ^'"'- ^"' Bevölkerung bemächtigte sich Panik. Viaressgio, 15. März. Der Zyklon beschädigte die Häuser in der Umgebung des Hafens und zerstörte die Marmorwerlstätte Guarnieri, wo eine Person gelölet, ?,»rwls schwer nnd zwanzig leicht verletzt wurden. Die Dächer einiger Hänser wurden abgetragen; andere im Bane befindliche kleine Hänscr sind eingestürzt. Es scheint, daß außer den Arbeitern in der Werlstätte Guar. nieri keine ^pser,',u beklagen sind. Die Pcft. Charbin, 15. März. Die Pest ift hier im Erlöschen. In der lehten Woche sind hier und in Fudshiadan vier» zehn Todesfälle vorgekommen und 17 Leichen aufgesunden worden. Im Innern bessert sich die Lage gleichfalls. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit von, 4. liiS zum N. Mcirz 1NN. Es herrscht: die Maul« nnd Klanenseuche im Brzirtc Adelsbcrg in den lilemeinben Britof (11 Geh.), Niederdorf fA Geh.), Senusetsch l2 Geh.), Smadolje (2 Geh.), Vrabie (1«^eh.); im Vezirle Krainbiirg in den Ocmeindeil Hl, Kreuz (18 Geh.), Natlas (7 l«eh.).' St. Katharina (II Wch.). Nonlje (<; Geh.): im Bezirte Lmbach in der Gemeinde Oberlaiback (1 Geh.); im Bezirke Nadmcmusdorf in den Gemeinden Müschnllch(l8 Geh.), Predtrss (4 Geh.), Nadmannsdorf (1 Geh.). Vigaun (5, Geh); im Vezirlc Stein in dci, Gemeinden Aich (U Geh.), Nresowitz l« Geh.). Golbenseld (2 Geh.). kreuz (I Geh.), Krtina (iill Geh.). iiaalc (1 Geh.), Mannsburg sl Geh.), Prcvoje s2 Geh.). Rabonllje (« Geh.). Stein (2 Geh.). Theinih (1 Geh.); die Vlotztranlheit inl Bezirke Laibach Umgebung in der Ge« meindc TomiKelj (1 Geh.); der Vläschenausschlag im Bezirke Üoitsch in der Gemeinde Sairach (2 Geh.); die Vläude bei Pferden im Bezirke Laibach Umgebung in der Gcuieinde Dolirunje (1 Geh.); die Schweinepest im Vrzirle Gurlfcld in der Gemeinde Gnrlseld (2 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Ge» uicindc' Et. Marcin (1 Gch,); im Vezirle Littcii in drr Ge< nlcinde Öbrrgurl (I Geh.i; der Notlans der Gchweine iui Vezirtc Gottscher in der Gemeinde Luzarjc (l Geh.); die Wuilranlhcit im Bezirke itrainburg in der Gemeinde Trata; im Brzirle Laibach Ulngebung in der Gemeinde Ma> riafeld. Erloschen ift: die Maul» und Klauenseuche im Bezirle Krcnnlmrg in den Gemeinden Nallac! (1 Grh.>, slcumarltl (!'. Geh.); im Bezirke Laibach i» der Gemeinde Laibach Stadt (9 Geh.); der Mottaui der Schweine im Vezirle Gotischer in der Gememdc Ossiuni» ^1 Geh.). M. N. AcllidcVre^iorul^g für ^lraitT. Laibach. am 11. März I!>11. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 14. März. Toriser, Tohr, Stein, Szimeg, Piä, Plan, Spieglcr. Rsdc,, Graz. — Seisert, Rsd., Salzburg. — Mschnl. Ncisz, Hirschfeld, Kirschen, Maicr, Hoffmann. Kaiser. Wcifl. Ehrcnstein. Schatzl. Pfeifer, bübner. Slala, Müller. Wahlc. Rottmann. Rsde.. Wien. ^ Weiß. Rsd.; Neuhuber. In«.. Tricft. - ArnS. Rsd.. Remscheid. Weimann. Nsd.. Pcissnu. - Neubauer. Nsd.. Pilsen. Ncuburgrr. Rsd.. München. - Nicll. Njd., Wels. — Sinlovic, Richter, Rad» mannsdors. — Hirschvogi, Ksm., Semmcrina. — Diehl, Mus» mannögllltlll, Cilli. - Lenger. Kfm., Sairach. — Benlovic', Beamter, Laibach. ?r. Sniliiuö, Advokat. Krumau. — Flcmmich. Priv., Iägerndorf. — Vajda. kfm., (Isalathurn. — Vonac. l. l. Postmeister. Vigaun. — Repc, Kfm.. Veldes. Hotel „Elefant". Am 14. März Wellal. Lcnle. Nenmann. ttflte.; Bo>. acri, Roth, Müller, Lagus. Grast, Tintner. Nsbc.; Lehncr. Lehrer; Lamberg, Lircltor. Wicn. — U. ssablanezy. Dircltor. Baden bei Wien. — T>r. Gaughojcr. Schriftsteller. München. -- Vluudel. Obenng.. s. Gemahl., Rubolfswcrt. - lkggcn burger, lifm.; p. Wallburg. Prio.; Nubarry. Schauspielerin. Nlagenfurt. — «orituil, Pfarrer, Blole. - Zalaznig. Bahn» Iieanltcr; MachnicI. Rjd.. Trieft. - Franl, Rsb.. Paris. — Grrgor. Nsd.: Bühm. Pciv.. Graz, Mullch, Prio.. Ober. laibach. Rieger. Priv.. Trifml, Gruber, Priv., Brucl a. d. M. - Postcchcn. Priu,. Laibach. Mctcorolossischc Äcobachtnnsten iu Laibach. Tcehöhc 3U6 2 m. Mtttl. Luftdruck 73« l) mm. ^Ü7»i.> 723^4 "b"2^S^O. schwach fast bewöllt j 9U. ?lb. !?25 7 1V windstill tcilw. heiter 16^7 U. F. 72821-1 9! Vfchwllch! Nebel j34 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 2 2°, Normale 3 5°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Fnntenwartc: (^gründet von drr Nlalnüchen Eparlasir ,«97.) (Ort: Gebäude der l. k. Staats.Oberrealschule.) Lage: 3ii»rdl. Breite 46° 03'; ösll. Läuge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnungen: Nm 11. März gegen 5'/. Uhr sscinbcbcn in Tarent und MoncaUer,. Bebenbcrichte: Am 11. März gegeu 4'/, Uhr Stoß V. bis VI. Grades in Messina. Äm 10. März gegen 18'/? Uhr* Stoh IV. Grades in Caldarola (Maccrata). ' T!is Znlangabr» d^iehs» sich aus »'illrlsurllpaischr)>! „«d »^lds» v°« Mittcrimch« b>« Mittelliocht von 0 Ubr bik 24 Nhr «szilbü. «ine österreichische Gpezialität Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten «Molls Sei blitz. Pulver» als eines altbewährten Hausmittel« von ben Mage» lraftigender und die Berdauungstätigleit nachhaltig fteigerndei Wirkung. Eine Schachtel l< !-i. Täglicher Versand gegen Post» Nachnahme durch Apotheler N. Moll, l. u. l. Hoflieferant. Wien I,, Tuchlauben ^». In den Npothelen der Provinz ver^ lange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutz» märte und Unterschrift. (4626) b s Uersäumen 5ie nicht ; S einen Uersuch mit öem < neuen I > gesrtimei- (^CFCS i Öl'gen ^^ Speise-Fen ? zu marhen. Es ist einfarti öas S vollkommenste, was an Speisefett > erzeugt a/ird unö übertrifft sicher { die hörtistgestellten Erwartungen. ^ricilinsu Herzens geben wir nllen Ver. wandten. Freunden und Belannte» die traurige Nachricht, daß unsere inniggeliebte, gule Großmutter, Schwester und Tante, Frau Adalberta Eratnik Private heute um I Uhr früh nach turzer Krankheit, ver. sehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 70. Lebens» jähre ruhig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle drr teuren Verblichenen wird Donnerstag den 16. März lilli um 5> Uhr nachmittags im Trauerhause «leivyinov», «ent» 20 eingesegnet, sodann auf den Sübbahnhos und von dort nach St. Martin bei Littai überführt. Das Leichenbegängnis in St. Martin findet Freitag den 17. März um 10 Uhr vormittags statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen werden. Die teure Verblichene wird freundlichem An. denken und Gebet empfohlen. (981) Laib ach den 15. März 1911. Die trauernden Hinterbliebenen. 6rl.lr lrainiiche iitichrnbeslllllunMüftnll Fi, Doberltl. La.bacher Zeitung Nr. 62. 570 It',. März 19U, Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 15. Mär; 1911. Die notierten Kurse verstehen sich in Krononwährnna,, Me Notierung sämtlicher Aktien und der ..Diversen Lose" versteht sich per Stuck. , VeN» Ware Allgemeine Staats schuld. Einheitlich« Rente: 4»/» lonver. steuerfrei, «roncn (Mai-siov ) per Kasse , , 92 95 93 15 detto (Jänn-Iuli) p« «asse 92 95 93 15 4 2«/, 0. W. sioten (Febr. «u«) per »asse......9s »b 87 05 4 2«/, ö. W, Silber (ApriLOlt.) per Kasse......«S »« l»? 1« i»«0cr Etaatelost bao fl. 4°/, ,«3 °>0l2li »5 8l7 55 i»»«l ., 100 sl. . . »to «uz,« l,o ,»«« ,, 50 fl. . 3iobn3ie 50 kom-Pfaüdbr. il 120 fl. 5°/, 28« 25 «89 25 Staatsschuld d. i. Reichs, rate vertretenen Königreiche und Länder. i^fierr. Guldrente steuerf?.. Gold per Kasse .... 4«/, lib 50 lib 70 vfterr. Rente in Kronen», stfr., p« »asse .... 4»/, 92 9b 93 15 betto per Ultimo . . 4°/, 92 »5 »3 l! Inveftitions Rente, stfr., »>r. per Kasse . . 2'/,°/, »2 65 82 85 z»seni°hn.zt»»t,sch«l». »e»schleibn»zen. «lisabelh-Vahn i. H., steuerfr., zu lnou« fl. . . . 4»/, — — - — Fianz Ioseph-Vahn in Silber . . . , 41? — 420 — dettu Valzburg-Tirol «00 fl. ü. W. S. 5»/,.....413 — 415, — Kremstal-Nahn »00 u. 200« Kr. 5«/,....... 18« — 183 — Geld Na« >,« Ztaate M Zahlnn« sb»»' n»nmlnlt Ei!«baln>.Prioiit2t»' Dtligalionen. Vöhm. Westbahn. Vm. 1895. 400. 200a u. 10.000 »r.4°/, 94— 95- Elisabelh-Vahn 0U0 u. 3000 W. 4 ab ltt°/,......11« 85 117-85 Elisabeth-Nahn 4«> u. 2000 M. 4°/,........113 40 14 40 Ferdinands-Norbbahn Em.1888 95 7b! 96 75 bettll Nm. 1904 95 70 96 70 Franz Joseph-Nahn Vm. 1884 (div. Et.) Eilb. 4°/, . . . 94 75 «5 75 Ealizische Karl Ludwig-Nahn (diu. St,) S'Ib. 4»/,. . . 9» 90 94-90 Ung.-galiz. Vahn 200 fl. 3. 5»/, 10450 105 50 bello 400 U. 5000 Kl. 3'/,»/, 85 3» »«'^0 Vorarlberger Bahn Tm. 1»»4 »'/,"/« detto per »asse . »I - 81 20 Ungar. Prämien Nnl. k 100 fl 2^1 ?52 94-55 Nnleheil der Stadt Wien . 99 75100 75 delto ^S. ober G.) 1874 120 25 >2i 25 oetto (1894) . . . . 91 40 »240 dttto ,Ga«) v. I 1898. 95 30 9>; i» detto <üleltr.)V.J. 1900 9b- W detto (Inv. A.)u.I,lS02 »5 85 un «5 Völsebau Anlehen verlosb. 4°/„ 95 »5 9« 2b Russilche Etaatsanl. v.J. 190« s. 100 Kr, p. K. . . 5°/u l03 80 104 30 detto per Ultimo . . 5°/„ — — — — Vulg. Ttaate-Hypothelai Nnl. 1892.....6»/n 121 8OII2L80 Weldj Ware Nulg. Staats Goldauleihe l»u7 f. lOO Oti.....4'/2°/° »4'- «>'— Pfandbriefe usw. Vodcnlr.. allg. üst. i, 50I. vl. 4°/<, «3-«b 94ks> «öhm. Hypotbelcnb, verl, 4°/„ >.»»;— 9«-15 Zentral «ob.Kred.-B!.. Werr.. 45 I. veil. . . . 4>/-.°/„ 10I-5N —-.^ dett« «5 I. Verl. , . 4'»/, »5-50 UN-5N Kreb,.Inst..üsterr,. s. Verl.-Unt. u, effeütl. Ärl). llat. ^4°/, 92-50 93 50 LandeKH. d. ^5». Galizieu und LodüM. 57>/2 I. ruckz. 4»/« 9!»-40 100-lO Mähr Hupothete»!,. Verl. 4°/„ 105-— - - — N,-iM«rr.Uandes-Hv,p..«i,st.i<>/, >.,.-.-^ <.,«.. detto inll, 2°/„Pr, verl.3'/,"/„ t>«'b0 «'.',',0 detto K.-Echlildsch, verl. 3'/,"/, ««-9« «7-,'0 dett° veil.....4«/, 94-25 !.'5-25 Osterr.-ungar. Bank 50 Ialirc verl. 4°/, ö. U..... 97-30 »«30 detlo 4«/« Kr...... 9? bv 985(1 Sparl., ersleöft., «nI. veil. 4»/ »850 99-50 Eiseubahu-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwestb, 200 2!'3 ?!> b°/, Donllu-Regul.-iiuse ion si, 297-50 30^-50 Serb. Pläm.-Änl. p. 100 Fr. ll«/, — — — ._ Wu,«,in»llcht Z»st. Vudap.-Vasilila (Dombau) 5 fl. 37-— 41 .. Kreditlose 100 il...... 531— 541 — Clart, Lose 40 fl. NM. . . , 183 — 193 — vsener Uose 40 fl..... —-— — — Palffv Lok 40 sl. KM. , . . Lb8- 268^ Rote» Nreuz, ösl. Ges. v. 10 fl. 7750 f,3 50 «otcn Kreuz, nng, Gcs, v. 5 fl. —— —>— Nlldolf-Lose l« tl...... 71-— ??-— Salm Lose 40 sl. KM. . . . 2so— 270-Türl, E.-V..«lnl.-Pr2m.-llblig. 400 Fr. per Kasse . . . 254«« 25780 detto N,i Medio . . . 255»», 25L-30 O,ld Ware ! Wiener K'omm.-Losc- >' I, i«7i 52!» - 589—! HKw.-Hch, d. »«/„ Prä».-6ch<üd ' d. Node„Ir..?l!!ft. Em. >M9 125- 1!i.'>- Altien. HlllUlport.Zluitrntlimnnyen. «Ms'n-Tcpttyer Eisenb 500 sl. iKt^-— l!'2N - Äölmiische Nurdbahi, l5.s> sl. . --- -- Äuicktielirader !b. 500 sl. KM, 2445-— _»<«0- - dctto (!il, 1!) 200 fl, per Utt, W.-.7-. ,u«i -Dona» -Daii!pfschiifal»N>: .Ors,. 1,, l,l. priv,. 5NN U KM, ,!2«- '1l?.l,-- Dür-Aodeübachcr (j.'A. ^oojf,- «2«- l>30-- ^sldixniid^Nordl!, lvonfl.nM. s.una-- 511«,--ttaichaü'Obfrlxrnsr sl. s, . ü'" Lloyd. öN., Trieft. 50l> ,l., «M 5!»-— 595-— Ostcrr. Nui dwestbahl! 200 sl. E. . — —-— detto (>>!,, lN 200 sl.L,p,Ull. -.-- -- Pran-TiixerEüeiüi, 1N0fl.abatt, 22«- 23"- HtaaMisenli, 2<>«, sl, S, ver Uit. 750-50 ?bl-50 Eüdlial,» 200fl. Eilber perUIt, 1Ii'2r> 1127k Sübnorbdeiitsche Verbinduiinsb 200 fl. «M...... —- - —- Transport-Gcs., intern,, A.-V 200K1........ 1i5- —-- Ungar, Westbahn (Naal>.Wraz) 200 sl, 0....... 405 — 40«-b, Nr. Lolalb.-Altien-<«es, 200 sl. 22.'.— 240 - Banlen. «naloÖstcrr. Vanl. li«) »l, . tt.ln-il) ^1-il Äanlvcreiil. Wiener per ltass« . - - — - betto per Ultimo s«- — 5.s,u — Vode»lr,-Ä>,st üst,. 'M» Kr. . i:>N0 — lllüi-- Lailiachcr Kreditbank 400 in. , 4«e - 472-- )je>iti,-Bod.^rdbl üst , 200j «,14 >) Unionbank, böhmisch, ,'A» N, . 2??'25! »?>»»' ^evlelircüillül. allss. ><0 sl, . 3?» —j ^«U' Indusir» Unternehmungen. BaiMsellsch.. lllln, «st.. ,00 sl. 352 -, 5l'«'-' Vrüxcr»ol!le»bl>>nli, Ves. I0«sl. 77« -! 7°'''^ Eisenbahlwerlehrö-ÄnNlilt, öst,, < !N<) sl........ 47« — 480 -^ Visrnl'almiv.-i'ell!«,, erste, loufl, I»3- l84!»u ,,lt>lismlil!l", Pnpiers, u. V.-^. ,uo !l........ 2»<1 »»! — Elel,i..«cs..aN»,llNeir.,2«UlI, 4!»'-! "l E!el»s,-<«esfl/!'ch,, inleri, 2l)0 fl. —'— ^' " Elel,r, «esellich., Wr. i» «iq». —'— " " H>rle>we>ner Patr.-, Zündh. u. Me,,-Fabrik 400 ttr. . . ,255 - i-'es ^ Liesmsscr Brauerei 100 fl, . . 237-l s3i>'A Moulan.^c!,. öst. alpine I«0 il. U0> «0 «0b b» „Poldi Hiltte'. Tienelniikflah!- .^ F.-Vl.-«. »00 sl..... S2« — 62l> ^« PlllsserCisc» ^udustiic-Oesellsch. 200 sl....... 26.'l5 - 2«4^ ' Rima - Muranu, ^ülqo-Tarjancr Eiseuw. KW fl..... «77 22 e7«^ Sala,o-Tar,. LteinlMl'n lonil, e«>— e<«!^ „Schlönlmnhl". Papiers., 200 sl. —-— —'^ ,,Schod„ica". Ä.-M. s. Pelrol.- Industrie, 5N0 .Kr. . . . 507— 21?'^ „Steurermalil^.Paplers.u.A.G. 522— 523 — Trisailcr »ohlenw,-«. 70 sl. , 227— ll20-" Turk, Tabaln'gic-Vcs, 200 Fr. per Kasse...... —--— —"" drttu per Ultimo . . . »3«— S4l»'^ Waffe»!,-Mes.. üslerr.. 10« fl. . 739 — ?44"- Wr. Vaugcjellschast. 100 fl. . »40-50 «43 -- Wieix-lderae Siegels. Vllt,-Ges. 831— »S«'" Devisen. Kuizt lichten und Scheck». ^ Amsterdam....... IN« 90 1N9^ Deutsche Äanlplähe . , . 117 35 11< bl> Italienische VantplülH« , , , 94 52» 94«" London........ 240-10 »40'40 Paris......... 94V5 9b 1« St. Petersburg...... 258 b0 «b4'2^ Zürich und «asrl..... Ub'—' «ü'^ Valnten. Dulatc»....... 1>»7 N-3!»- 2U.ssillulen3lüllc..... 1!»'01 1904 2UMarlCtü» Dcutsche Ncichsbanlnoten . . 11740 117's" Italienische Uanlnoten . . . U4-V0 S4'80 «ut>el-Noten...... 255 «'«> I Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, s Alctlen, Losen etc., Devisen und Valuten. -s __________Los-Versicherung.________w> , J. CX Mayer , p B«mk* und Wet^h!sl'€*«r:hJift "i j Privat-Depots (Safe-Deposits) L. unter eigenem Verschluß der Partei* Verzlnmiig vao Bareinligei Im Konta-Kerrent und auf Biro-Kinto.