Lmbachel WMtlmg. Nr. 289. Pränumcrntiousprcis: ?m Comptoir gnnzj. si. il, haldj. sl. 5>.5><>. Mr die Zustelln,,,) >n« Hc»l« hall'j.5,!lr. Mil dcr Pos! ganzj. fl. 15, halbj. fi. 7.5N. Montag, l8. Dezember Ins«itlon«g«bilhl biSioZrilen: imalsoll., »m. »(»lr., 3m. I fl.; sonst pr. Hcile im. o fl., 2m. «lr., 3m. 1l> fr. U. s. N'. Injertionsftcinpcl jeb««m. 30 l,. 1865. Amtlicher Theil. Dcr Instizmmistcr hat die bci dcn: LandcSgcrichte in Trcviso erledigte LandeögcrichtSrathsstelle dem Staats« anwaltc in Piccnza Johann Grczler über sein Ansuchen verliehen. Der Instizministcr hat die bci dem Hypothcken-llmlc in Mantna erledigte Vcrwahrcrstcllc dein dortigen Hypothckcnamtöadjuniten HicronymnS Marani verliehen. gestellt werden wird, der die landtäglich versammelten Stände und Vertreter dcS Königreiches Ungarn in ihrer am 6. Juli 1861 unterbreiteten Adresse in dieser Beziehung einen unzweideutigen Ausdruck verliehen haben. Als erste Aufgabe dieses Landtages müssen Wir die Art der Behandlung der allen Unseren König« reichen und Ländern gemeinsamen Angelegenheiten bezeichnen. Die Existenz solcher Angelegenheiten findet ihre Begründung schon im Geiste der pragmatischen Sanl-lion, wenn auch rücksichtlich der Art ihrer Behandlung die wesentlich geänderten Verhältnisse eine wesentliche Aenderung erheische». Die Umgestaltung der politischen, volkswirthschaft-lichen und sozialen Faktoren, welche mittlerweile Raum gegriffen hat, bestimmte Uns im Gefühle Unserer hohen Ausgabe auch Unseren übrigen Königreichen und Ländern verfassungsmäßige Rechte zu gewähren; und es sind folglich die allen Ländern gemeinsamen Angelegenheiten fernerhin uur unter der vcrfaffuugSmäßigc» Mitwirkung jener Königreiche und Länder zn behandeln. Diese Motive waren es, welche Uuö geleitet, als Wir Unser Diplom vom 20. Oktober 1800 erlassen haben, und Wir sind auch jetzt der festen Ueberzeugung, daß die gemeinsame verfassungsmäßige Behandlung der in demselben bezeichneten gemeinschaftlichen Angelegenheiten ein unabweislichcS Erforderniß des einheitlichen Bestandes und der Machtstellung Unseres Gesummt-reiches bildet, dem jcdc andere Rücksicht untergeordnet werden soll. Hinsichtlich der Art ihrer Behandlung haben Wir in Unserem Patente vom 26. Februar 1861 eine Form oorgczcichnct, welche jedoch vielseitige und gewichtige Bedeuten erregt hat. Nachdem Wir Uns sohin der Ueberzeugung nicht verschließen konnten, daß diese Frage nicht mit den Waffen der materiellen oder moralischen Prcs» sion, sondern uur im Wege dcr allseitigen Vcrstiwdi-aung »md dcr Erkenntniß dcr Nothwendigkeit endgültig und dai,cl„d zu löse», sei, habe» Wir mit Unserem Manifeste vom 20. Scptcmlicr l. I. dic Nntsnmlcit dcS Statutes über die RcichSvcrtrctnng zeitweilig sistirt und legen nun den landtäglich versammelten Ständen nud Vertretern deS Königreiches Ungarn sowohl Unser Diplom vom 20. Oktober 1860 als anch daS Patent vom 26. Februar 1861 zur reiflichen Erwägung, ein« dringlichen Berathung und Annahme vor. Die wohlverstandenen Interessen Unseres Königreiches Ungarn, cbcuso wie die Wohlfahrt und Sicherheit Unseres Ocsammtrcichcs, erheischen die möglichst schleunige Erledigung dieser Angelegenheit, ans daß die verfassungsmäßigen Rechte dcr cinzclnc» Königreiche und Länder Unseres Reiches durch dcu innigen Anschluß all' Unserer Völkcr dauerhaft gesichert, sich auf festcr Gruudlagc entwickeln uud einer gedeihlichen Blüthe erfreuen mögen. Wir erwarten daher von den landtäglich versa»:-meltcn Ständen und Vertretern Unseres Königreiches Ungar», daß Sic die Ihnen mitgetheilten Vorlagen im Geiste dcr entgegenkommenden Billigkeit einer cmgchcn-den Prüfung würdigen, und falls sie gegen dieselben vorwaltenden Bedenken unlösbar schienen, Uns nur solche Modifikationen uulcrbrcitcu wcrdcu, die mit dcu Lcbcns-bcdinguugen dcr Gcsammtmouarchie in Einklang gebracht wcrdcu töuucn. In cugcr, ja untrennbarer Verbindung mit dcr Er-lcdiguug dieser Frage steht die Revision, bczichungs. weise Umgestaltung jenes Thcilcö dcr I848cr Gesetze, welcher auf die Wirksamkeit Uuscrcr Hcrrschcrrcchtc und die Begrenzung dcr Rcgicr»»gsaltributio»c» Bczng hat. Was im cngcn Zusammenhange steht und eine gegen-scilige Wechselwirkung ausübt, laun in dcr praktischen Verwirklichung uicht getrennt wcrdcu. Das unveränderte Il'slcbcutrctcn dicscr Gcsctzc licgt mit Hinblick auf die Machtstclluug Unseres Reiches, auf die ungeschmälerte! Geltung Unscrcr Hcirschcrrcchtc, so wie auf die bcrcch-tigtcn Ansprüche dcr Ncbcnländcr uicht im Bereiche dcr Möglichkeit, Obgleich daher die formelle Gesetzlichkeit derselben keinem Einwände unterliegt, so vcrbiclct cö Uuö Unscrc Rcgeutcupflicht und die gewissenhafte Er-wäguug dcr allc» Völkern des Reiches gleichmäßig zugewendeten Füiforgc, vor dcr gleichzeitigen Feststellung dcs Verhältnisses dcr wechselseitige» Rcchlc und Pflich. teu die Aufrechterhaltung uud Nuwcudui'g dieser Gcsctzc mit Uuscrcm königlichen IucmgurabEidc zu bekräftigen. Eö ist also nothwendig, daß die Bestimmungen jener Gcsctzc, welche cnlwcdcr Unscrc Hcrrichcrrcchtc bcschrän« ten oder sich auf dic Aenderung dcr Rcgicr»»gsform beziehen, ohne diese mit den Bedingungen deS Bestandes dcr Monarchie und mit den auf den altererbten Grundlagen beruhenden inneren Institutionen des Landes in Einklang zn bringen, sorgsam geprüft uud zweckmäßig geändert werden. Auf diese Weise wird es ermöglicht werden, daß auch Wir mit ruhigem Gewisse» Unseren königlichen Iuaugural-Eid auf die angemessen umgeformte und für die späte Nachkommenschaft dauernd gefestigte ungarische Verfassung leisten und die Weihe dcr Krönung mit dem Diademe des heiligen Stephan, Unseres Apostolischen Vorfahren, empfange,, können, mit jener heilige» Kroue, welcher Wir die Wohlfahrt Unseres Königreiche« Ungarn und die ungebrochene Liebe seiner Völker alö werthvollstcn Edclslci» einzufügen gewillt sind. Als geklönter König werden Wir nicht ermangeln, den landläglich versammelten Ständen und Vertretern außer jenen Vorlagen, welche Wir schou an den am 2. April 1861 versammelten Landtag gelangen ließen, uoch über zahlreiche andere Angelegenheiten Unsere königlichen Pro-Positionen mitzutheilen. Es sind dies Gegenstände, welche die geistigen uud materiellen Interessen in den weitesten Kreisen berühren und deren erfolgreiche Regelung ohne empfindlichen Nachtheil des Landes kaum einen wcitcreu Aufschub gestatten. Dcr Wille der göttlich Vorschuug hat Uus große und schwierige Aufgaben vorgczeichnct; nicht minder ernste und im Hinblicke auf den in einem große» Theile Unseres Reiches ei»getrrtc»c» Stillstand des Verfassung«« lcbeus mit schwerer Verantwortlichkeit verbundene — diesem Lande unlösbar sind dieselben jedoch nicht, wenn das Land im Vereine mit seinem Monarchen, den Traditionen dcr Väter folgend, mit Sclbstvcrläugnung und Opfcrwilliglcit au dieselben herantritt. Wir hoffen dies um so mehr, als das Land, indem es Kraft und Gewicht verleiht, an Kraft nud Gewicht zuuimmt, — indem es zur Hebung der Schwierigkeiten schreitet, sich sclbst erhebt, — indem cS den Bcstand der Gesammtheit acwälirlcistet, den eigene» Bestand wahrt, und wcnn cS Ui,S nach eincr licdräiignißooUcn Epoche gelingen wird, Unser Ncich durch die bedenklichen Wendungen einer schwierigen Lage mit dem Beistände dieses Landes dem ersehnten Ziele glücklich enlncgcnzufühsen, werden Wir den Augenblick segne», dcr Unseren Enl-schluß zur Reife gebracht, das Vertrauen zwischen Herrscher uud Voll wieder zn beleben und dauernd z» festigen. Mit vcrtraucSvoller Zuversicht schcn Wir drr auf-richtigen Darlegung der Anschauungen der versammelten Stände uud Vertreter deß Landes entgegen, und indem Wir den Landtag Unseres Königreiches Ungarn amnit in feierlicher Weise für eröffnet erklären, schlichen Wir mit dem innigen Wunsche, cS möge Uns gegönnt scin, das große Werk dcr Verständigung mit Gottes Hilfe zur Zufriedenheit all' Unserer Völker einem gedeihlichen Ende zuzuführen. Laibach, 18. Dezember. , Die „Wr. Abdvst." schreibt: Es muß filr die Beurtheilung dcS Eindruckes dcr Allerhöchsten Thronrede von Wichtigkeit sein, die Slimmcn zu verzeichnen, welche sich in dcr Plovinzialpresse sowohl, als in dcn auswärtigen Journale» limdgebc» werde». Fiir heute liegen uns allrrdingS erst cmzclnc Aeußerungen vor, die aber, so verschieden auch die Paiteistcllung der belrcf-feuden Organe sein mag, mit voller Ge»uglhum,g vcr-zeichnet wcrbc» können. So schreibt dcr „TagcSbolc aus Böhmen" im Eingänge seines AmlelS: „Die Thronrede des Kaisers, die Er zur Erdsf-»ung dcS ungarische» Landtages in uuganschcr Sprache gehalten hat, ist eine so gewichtige an Forderungen uud Zusagen und auch an staatSmännischcn Gedanke» so reiche, wie in gleicher Bedeutung, seitdem die Habs-burger Könige Ungarns sind, noch von keinem dcrsclbm eine ähnliche Kundgcbuug persönlich dcn Vertreter» dcr Nation gethan worden ist. Der Bau dcr Thronrede ist ein lunstvollrr uud dabei doch von jener Klarheil, die dcn Beweis liefert, dah bci dcr Eutwcrfuug de>selben weniger die juristische Lchrc der Fiktionen, wcuiger die Exemplio»S!hl0lie», wcnigcr auch die philosophireude Anschauung, als viel» mehr dcr umsasscndc, allseitig erwägende Geist praktischer, mit dem Verfassungslcvcn vertrauter Politiker mit« gewirkt haben, wenngleich die Thronrede selbst »ach Styl uud Inhalt dcr edle Ausdruck bcidrr Richluugc» ist." Und uachdcm dicscs Blalt eine Skizze des Inhal» tcs dcr Allerhöchsten Thronrede gcgebcu und die Stelle, in wclchcr „mit dem Schwuug, dcr ihren Eingang bc« Nichtamtlicher Theil. Thronrede 3r. k. k. Apostolischen Majestät bei Erössmmg. tw5 mMrischen kmMlM5 am 14. Dezember 1605. Indem Wir die laudtäglich versammelten Stünde und Vertreter Unseres geliebten Königreiches Ungarn mit aufrichtiger Freude begrüße», gebe» Wir Ihnen zn« gleich die Absicht, welche Uns in Ihre Mitte geführt, mit jener aufrichtige» Offenheit bekannt, welche die unerläßliche Bedingung deS VcrtraucuS zwischcu Monarchen und Völkern bildet. Wir kamen zn vollenden, waS Wir, durchdrungen von dem Gefühle Unscrcr Regcntenpflicht, begonnen. Unscrc Absicht ist dahin gerichtet, dnrch Unscrc persönliche Intervention und dahcr um so erfolgreicher jene Bedenke» zu beheben uud jene Hindernisse zu beseitigt«, welche bis nun dcr Lösung dcr schwebenden staatsrechtliche» Frage» entgegenstanden. Unter diese reihen Wir in erster Linie den schroffen Gegensatz, dcr iu dcn verschiedenen Ausgangspunkten dcr beabsichtigten Verständigung lag. NcchtSvcrwirkung einer-, starre HtechlokolNimlität andcrscitö lolmten zu keinem Ausgleiche führen. Dieses Hinderniß bcscitigc» Wir »»» sclbst, i»dcm Wir ci»c» gemeinschaftlich anerkannten RechtSbodcn zu Unserem Ausgangspunkte wühlen, jenen der pragmatische» Sanktion. Indem dieses Staatsgrundgcsctz die Selbständigkeit dcr iuncrc» Rcchtsgcstaltuug uud Verwaltung dcS Königreiches Ungarn uud sciucr Ncbcnläudcr gewährleistet hat, wahrte es zugleich dcn für beständig unauflöslichen uud untrennbare» Vcrbcmd dcr unter dcr Regierung UuscrcS Hauscö stchcudcn Königreiche u»d! Länder, und sonnt die Großmachlstclluug ihrcr Gesammtheit; gleichwie Wir dahcr in dieser die nothwendige und gesetzliche Beschränkung jencr Sclbstständigkcit fiudcu, ebenso anerkennen Wir ohne alle» Rückhalt die Bcrcch» tiguua derselben iuncrhalb dieser Grenzen. In gleicher Weise wünschen Wir jcnc Bestimmungen dcr pragmatische» Sa»ttio» «»geschmälert aus. recht zu erhalten, welche sich auf die Integrität dcr ungarische» Kro»e beziehen, und obgleich Wir dcn i» dc» lctztcn Dezennien a.cworoe»cn Thatsachen Rechnung trage» müsse», haben Wir Unscrc laudcSfürstliche Für-sorge dahin gerichtet, die Vertretung dcr Länder Unserer l lmgarischc» Krcmc scho» auf diese»! Landtage zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke haben Wir dc» Landtag Unseres GroßiürstcnlhumS Sicbcnbürgc» einberufe», damit der-selbe dc» dic Union Ungarns mit Sicbcubürgcu betreffende» 1. Gesctzartikcl dcS IahrcS 1848 eiucr ernsten und cmdrmglichcn Erwäguug unterziehe, und fordcru Wir die la»dläa.lich vcrsammcllcn Stände »ud Vcrlrctcr Unseres Königreiches Ungar» amuit auf, rücksichllich dcS 7. Gcsctzartilcls des Jahres 1647/8 eiu gleiches Verfahren einzuhalten, damit diejc Frage nicht nach dem todte» Buchstaben dcr Gcsctzc eine scheinbare u»d zweifelhafte, sonder» im Einklage mit alle» lcbcttSkräsligc» Faltorc», durch deren vertrauensvolle» Anschluß eine dauernde uud nachhaltige Lösuug finde. Ebenso habcu Wir dem versammelten La»dtagc dcr Königreiche Kroatien uud Slavonien die Aufforderung iuionnucn lasse», rechtzeitig dasür Sorge z» lragcu, daß ^Wdc cmf dicscm Laudtagc angcmcssc» vcitrctc» wcrdc, u"t> mdcm Wir dc» im Jahre 1861 gefaßten und das l" "'"ltnis; 5ttoatic»s zu Unserem Köuigrcichc Ungarn tl is "' Beschluß dcS kroatische» Landtages mit-ül..r ^' hegen Wir die Zuversicht, daß die Vcrciubanmg der durch Iaht Hunderte geci-, im Wege wechselseitiger Nach-" ^leit uud im Geiste jencr billige» Anffussmig fest-, 1150 zcichuct, abcr gcdrnngencr und markiger auf die crustcu Aufgaben hingewiesen »vird, die jetzt Ungarn obliegen," als besonders bedeutungsvoll für die westlichen Länder bezeichnet, toustalirt cs „uugcschcut" den günstigen Ein» druck des Kaiscrwortes. Der „Mährische Korrespondent," der sich von den seiner Partei geläufigen Nckriminationcn uichl ganz loö-ringcn kann, vermag gleichwohl uichlö andcrs, als zu« zugeslcheu, daß die^c Thronrede wohllhucnd auf ihn wirkte, daß aus derselben zu eutuchmcn, man wolle sich nicht blindlings dcu Magyaren iu die Arme wcrfeu und „die Regierung denke noch au eine koustitutiouclle Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten." Er votirt denjenigen StaatSmänncrn, die zu dieser Manifestation auricthcu, seine „größte Achtung," weil sie sich wie Männer der That, wie Männer der Praxis, wie wahre Patrioten benahmen, denen das Wohl ihres Vaterlandes üticr Alles geht. Weit rückhaltloser lautet das Urtheil der Präger „Politik": Die Thronrede ist — so sagt dieses Journal — eincS der bedeutendsten Aktenstücke, die seit Jahren in der Geschichte des modernen Verfassungslebeus vorgekommen sind, sie ist ein Meisterwerk der Rcgicrungspolitit und beschämt tief jene Antagonists der gegenwärtigen Negierung, die derselben Reaktion vorwerfen uud iu die Welt posaunen, das Bcrfasfungslcben iu Oesterreich sei mit der Sistirung des unvollständigen Ncichsrathcs zu Grabe j getragen worden. Seit dem Jahre 1848, die Tage! des Diploms uud selbstverständlich dcn Schmcrling'schcu Koustitntioualismus miteingcrcchuct, wehte in Oesterreich leine so liberale Luft, wie wir dieselbe im September» manifeste, in der neuerlichen Erklärung der Regierung im böhmischen Landtage uud der königlichen Thronrede zu Ofen wahrzunehmen Gelegenheit haben. Die „Aradcr Zeitung" bespricht mit wahrer Vc« gcistcruug die Allerhöchste Kuudgebung, von dcr sie erwartet, daß mit ihr cine ucuc glückverheißende Acra beginne. Wahrlich — so schließt dcr Artikel — es war! eine Freudenbotschaft, welche heute vom Throue herab dcr ungarischcu Nation verkündet wurde, und die Gaben, die sie verheißt, verdicucu uicht nur Worte des Dankes, sie vcrdicucu auch mit Thatcu uud —- wenn es seiu muß — mit Opfcru crwiedcr zu werdcu, uud an beiden wird es der hochherzige Siuu dcr uugarischcu Nation uicht fehlen lasfcn, dessen siud wir überzeugt, uud darum glauben wir, daß mit dem heutigen Tag eine für die G»schickc unseres Vaterlandes alückucrhci« ßendc Acra anbricht, uud schließen deshalb heulc wie gestern mit froh bcwegtcu Hcrzcu mit dem Nufe: „I^mi u kiicü) ! ! ! kh<.m u Ilu/^! ! !" (Es lebe der König! Es lebe das Vaterland!) Hur uiMrisclM Thronrede. Wien, 15». Dezember. -r- Die vou Sr. l. k. Apostolischen Majestät bci Eröffnung des ungarischen Landtages in dcr löniglicheu Burg in Ofen gehaltene Thronrede bildet jedenfalls das bci weitcm wichtigste und bedeutungsvollste Ereigniß in der ucucrcn Geschichte Oesterreichs; doppelt wichtig und doppelt bedeutungsvoll dutch dcu warmen uud uuge» thciltcu Jubel, womit dieselbe dort, wie allc Berichte und Meldungen ucrsichcru, vou der Vlüthe dcr ungari» schcn Nation laut begrüßt wurde. Denn verhehlen wir lms uicht, daß gerade im Schoße dieses Ereignisses uud seines eventuellen Erfolges ein großes und cntschci« dcndcö Stück des künftigen Schicksals des ganzen Reiches verborgen lag, Dcr laute und begeisterte Beifall dcr Ungarn gegenüber dem gcwichligcu Worlc ihres Königs und Hcrru beweist nnn am besten, daß sie selbst i» raschem und richtigem Verständniß dcr ganzen polili« schcn Lage uud dcr echten Bestrebungen des Landes in jenem königlichen Worte dcn eigentlichen Schlüssel z»r möglichsten Befriedigung ihrer wahren Interessen und die sichere Aussicht auf eine huldvolle Wicdcrgewähruug vou uiclcu lange und hart entbehrten Dingen gefunden haben. Was sagen mm im Angcsichte eines solchen Ereignisses, das wenigstens einen ungemciu vertrauen« erregenden uud hoffnungsreichen Au fang zu dem großen Akte der vollen Verständigung bietet, unsere ewig schwarzsehenden Pcssimistcu, unsere tendenziösen Opuo« sitionSmachcr um jeden Prcis, unsere superklugen poli» lischcu Kritiker und Kritikaster? Heißt es nicht, wohl dieses Mal zu ihrem Vcrdrusse, von jeher: gut licgou« nen, halb gewonnen — ? Doch, das ist vorläufig nur die eine Seite dcr Medaille. Jene Throuredc ist aber auch, wie Sie mir bestimmt glauben kouuen, fast vou allen einsichtsvollen und objektiv urtheilenden Män> ueru diesseits dcr Lcitha ebenfalls mit ungehcucheltcm, zustimmendem und bci dcn gegebenen Schwierigkeiten uu< gemciu beredsamem Beifall aufgenommen wordeu. Und warum? — wohl zunächst einfach darum, weil alle Jene, die richtig lescn tönucn uud, was sie lescu, auch verstehen wollen, gar bald zur Ueberzeugung gclan» gen uuchtcu, daß jcue Rcdc dcS ritterlichen Herrschers die Großmachlstcllnng und Einheit dcr Monarchie durch« auS uicht gefährde, ja fclbe vielmehr crst jctzt in Wahrheit möglich mache und auf Basis eines wirklich kouslitulioucllcu OrgauismuS sicherstelle uud tonsolidire. Dem Allen gegenüber siud die hie und da vorkommen« den Ausbrüchc des AergerS uud der Ohnmacht ciuzclner au chrouischer Blindheit leidenden Individuen uud Organe zwar begreiflich, abcr unendlich — lächerlich! so die heutige Insinuation cincö hicsigeu, wahrhaft chamä-> lconartigcn uud schwiudsüchligeu Lokalblättchcns, daß die Thronrede wohl u u r dcs ungarischcu Hoflanzlcrs Gra«, ^ fen MajlathS besondere, vou jcncn dcS StaatSministcrs ! gewiß diffcrircndc Idceu aussprcchcu dürfte, währcud ^ uähcr Eingeweihte bestimmt wissen, daß jedes Wort l jener Rede auch vom Grafen Bclcrcdi gleich culschicdcn vertreten wird; abcr auch abgesehen davon scheint jener Skriblcr wirtlich gar uicht zu wissen, daß für gewöhn- i lich jede Thronrede, schon dein Wcsen dcr Sache nach, das Resultat langer, eingehender nnd auSglcichcudcr, Diskussionen im Schoße des gauzcn Niiuisterrathes zu seiu pflegt! _____ 11. Sitzung des kraimschcn Lanilagcs > am 15. Dezember. (Schluß.) Berichterstatter Deschmanu glaubt einwendcu zu sollcu, daß die allcrh. Entschließung vom 14. Scptem« bcr 185)2 iu teiucr Gcsctzsalumlung rcproduzirt crschciue. Die Eröffnung sei seitens dcr früheren t. k. Statthaltcrci! ^geschehen, welche die allcrh. Eutschlicßuug iu cbeu dem» selben Siunc, wie dcr jetzige LandcsauSschnß aufgefaßt habe, daß uämlich dieselbe mit dem darin enthaltenen ausdrücklichen Vorbehalte, wornach mit der Pralimiuar-bchaudlung des Landcöfondeö in Vcrbiuduug stchcudc! Wcisuugeu uachfolgcu sollcu, — lediglich zur uorläu« figcu Kcuutniß zu uchmeu sei. Diese Wcisuugen scieu < jedoch uicht zugclommeu und die Instruktion über die,' Verwaltung des Landcöfondcs normirc nur Auslagen i für den Schubvorspann, iu welche die Auslageu für die ^ Verpflegung uud Begleitung dcr Schüblingc nicht ein« bezogen werden können. Ferner sei zu bemerken, daß die Bczirkökasscu uicht Eigenthum dcr Gcmeiudcu warcu,! indem dieselben mittels Stcucrzuschlägcn vom Staate votirt wurden, woraus sich ergebe, daß die Staalsver« Wallung selbst die SchubauSlagcu als Staatsauslagcn! angesehen habe. Erst mit der vorzitirtcu allcrh. Ent-! schlicßung sei cinc audcrc Auschauung ciugctretcu. Die ^ diesbezüglichen Kundgebungen verschiedener Landtage l stimmen jedoch mit dcm lrainischeu Laudtage in dcr! Ansicht übcrcin, daß jene Schudauslagcu als Itcichs-! auSlagcu zll bctrachteu komme». Es haudle sich daher wesentlich um dic Fcsthaltung des RcchtsbodcnS in der uorlicacudcn Frage. Sc. Exzellenz dcv Herr l. k. Statthalter macheu gellend, daß dic Rechtsbcständigkcit dcr allcrh. Entschließung vom 14. September 1852, wornach vom VcrwaltuügSjahre 1854 angefangen dic Anölagcn für den Echub im Allgcmeiuen dem Landeöfondc zuzufallen haben, gar nicht bezweifelt werden könne. Dieselbe sei an das Ministerium deS Inucrn und von diesem au die Landesregierung ergangen zu einer Zcit, wo dic Laudcs-fondc sich iu dcr Disposition dcr StaatSvcrwaltuug be« fanden. Was die Aezirkökasscn anbelangt, so scicn dieselben auS dcu sogenannten Mairicfoudcn ans dcr Epoche dcr frauzösischcu Negicruug hervorgcgaugeu, welche ^ Fondc von den Gemcinreu uutcrhallcn wurden; die späteren Zuflüsse aus dem Stcuerguldcn altcrircn den Ursprung nnd die primitive Natur dcr Äczirkökasscn uicht. Dcr sohiu zur Abstimmuug gelangte Autrag des Lcmdcsausschusscs auf Adlehuung der Schubauslageu« Vergütung wird einstimmig angenommen. Letzter Gegenstand ist dic Verhandlung, betreffend die Entschädigungsansprüche dcs KronlaudcS Kram aus Anlaß dcr Inkameriruna dcr sogenannten Provinzial-fonde. Hiernach wird dcr seinerzeit vom LaudcSauS-schusse bci dcm t. t. Finanzministerium gestellte Autrag aus cincu Ausgleich, dic hierüber erfolgte Ablehnung dcs k. t. Fl'uanzmiüistcriums, dann das hierüber vom Landesausschusse verfaßte Gutachten verlesen und dcr Antrag dcö Ausschusses, cs sci die vorliegende Verhandlung an dcn Finanzausschuß mit dcr Weisung zu-znfertigen, daß er die vom Landcsausschussc entworfenen Verglcichöauträge zu prüfcu uud feslzustclleu, darüber dcm Landesausschusse dic weitere Richtschnur an die Hand zu geben uud die Auträgc wcgeu Gcltcudmachuug dcr Ausprüchc dcS Laudcs an den Laudtag zu crslallen habe. ! Wird angenommen. Schluß dcr Sitzung um '/.1 Uhr. Rächste Sitzung Dienstag. Tagesordnung-. Komiteeberichtc über den Voranschlag dcs Landcsfondcs pro 1866 und über die Rcch< nuugsabschlüsse pro 1863 und 1864 bis Ende Dezember, und Gesuch ciueS landschaftlichen Diurnistcn um Erhö-hung seines Diurnums. Zu der von dcm Abgeordneten Freiherrn von Schloißnigg in der Sitzung dcS krainischcn Landtages vom 11. d. M. gehaltenen Rede, welche in dcm dies» fälligen Artikel uuscrcs Blattes vom 1A. d. M. nicht ganz richtig wiedergegeben ist, gcbcn wir nach Einsicht dcr stenographischen Protokolle folgende Ergänzung: Freiherr von Echloißnigg hob zunächst, indem er auf dcn in einer frühern Sitzung in der Minorität gebliebenen Antrag für eine Dankadresse ennucrte, den schrosjen Ge-^ gcnscch dcr über dcn Gegenstand der Verhandlung im Hause bestehenden Ansicht hervor. (5r stellte sür die jcht beantragte Adresse leinen Erfolg in Aufsicht. Als Manifestation habe sie keinen Werth, da sic höchstens von einer geringen Mehl' zahl, nicht vom Lande ausgehend betrachtet werden lüune. Der Ausschuß habe nur das a. h. Patent vom 20tc>» September 18^5 erwogen, das ci. h. Manifest vom selben Tage unbeachtet gelassen. Dies gehe nicht cm, das Manifest sei das Gcleitschn'ibcn des Patentes und gleichzeitig dcn< Landtage mitgetheilt worden, es sei das tcüscrlichc Wort, welches der Monarch vertrauensvoll an seine Völter richte» In dem Manifeste haben Seine Majestät ausdrücklich das Festhalten an dcm Grundgedanken dcs a. H. Diploms vom 80. Oktober 1«00 und an dcm den Völkern gewähr« leisteten und mnviderruslick festgestellten 3techte dcr beschlie« ßendcn Mitwirkung bci der Gcschgediing und Finanzgebah' rung erklärt. Diesem kaiserlichen Worlc tönnc cinc Erwiedcning, >v»t die im Adrcßcntwnrfe beantragte, nicht geboten werden. Frei ist dic Aahn zur Verständigung, sagt das MaM' fest. Nicht aber die Vertreter dcs Landes .strain, das scit einem halben Jahrtausend uncrschnttcrlich treu zu dem Kai« scrhause haltc, sollen ncne Hemmnisse ans diese Aahn wälzen. Daher trage er auf Ucbcrgcing zur Tagesordnung über dcn in Verhandlung stehenden Gegenstand an. Oesterreich. Wien, 14. Dezember. (G.»E.) Wir haben bereits vor läugcrcr Zcit Anlaß genommen, dcn iu anscheinend tendenziöser Absicht ucrbrcitclcn Gerüchten llbcr augcb' lichc uou österreichischer Seite zugsstandcnc Truftvciiscn-duugcn nach Nieziko uud hierauf bezügliche Bercinba-ruugcu auf das Entfchicdcnste cntgegcnzntretcu. Aehnlichc Gerüchte finden neuerdings wieder willige Verbreitung und dürftcu ihrcu Ursprung in cincm Artilcl dcr „Patric" haben, welches Vlatt wissen wollte, daß Sendungen l. l. östcrr. Soldaten und Untcroffizicrc nach Mcx>lo bcvorslchcn, was allerdings dcu Eharaklcr eincr Sc»' dung von österreichischen Hilfslruvpcn an sich trage» würde. Die Art, wie diese Nachrichten ucucsteus ills-besondere auch von dem Pariser Korrespondenten der „Kölnischen Zeitung" gcgcu Oesterreich ausgebeutet MU'" dcn, veranlaßt uus uuu auf dicscu Gcgcustand uoch ci»^ mal zurückzulommcu uud crnellcrl auf das Acsliiumtcs^ zu versichern, daß diese Gerüchte nichts als lcndcliM^ Crfindnngcn sind. Das Wahre in dcr ganzen 3^< beschiänkt sich darauf, daß cs sich darum handelt, '^ " chcu Leuten, die ihrer Hccrcsvflicht iu Oesterreich """' ständig Genüge aelcislet haben, abcr auch nur solche», zu erlauben, sich für mexikanische Dicnsle «,„,velbcu zll lassen, in ganz ähnlicher Wcisc nnd unter ähnliche» Äe-dingungen, wie dies bei den im vorigen Iahrc stattgc-habtcn ersten Werbungeu für das österreichisch»ine^ila-nische FreiwilligcnlorpS der Fall war. Dcr Zwccl dicscr ncuzugestaudencn Anwerbungen würde, wie wir dicö bc< rcitö ausdrücklich bemerkt habcu, ebcu nur darin beste-heu, ciucu Ersatz für die zahlreichen Abgänge des in Mexiko dienenden österreichischen FreiwilligenlorpS zu bieten. Die hiernach Geworbenen leisten, gleich dcn im Jahre 1864 in das Frciwilligcnlorps Eingcttctcncn, dcin Kaiser von Mexiko den Fahneneid nnd vcrpflichlcn sich ihm zn sechsjähriger Dienstzeit; ihic Fahne ist nicht die österreichische, sondern dic mexikanische, und dic Macht Oesterreichs ist durch sic uud sür sie iu keiner Weift engagirt. Auch ist cs vollkommen falsch, wenu dic „Patric" dic Zahl dcr Alizuwcrbendcn auf 10.000 Main' ansetzt; die neucrcu Anwerbungen in Ocstcrrcich fiir Mexiko, um dcrcu Gestaltung es sich cbcu haudelt, wür^ dcu jedenfalls die Gesammtzahl von 2000 Mann jähr^ lich nicht zu übersteigen haben. Indem wir dcn wnh-reu Sachverhalt dieser Angelcgcnhcit im Vorausgchcil' dcn richtig zu stellen bemüht warcn, haben wir noch z» bcmcrkcn, daß in der ganzcil Angelegenheit überdies noch nicht einmal cin bindender Beschluß gefaßt i!>, sondern die Verhandlungen darüber crst im Zugc si»^-Diese dürftcu abcr höchst wahrschciulich zu dciu Äd-schlussc ciuer Ziachtragskonvention zu dcr im vori^" Jahre vereinbarten Ncbcrciulnnft führen, deren Ho>^ zweck eS wäre, die Rcchtc dcr Anzuwerbenden, lic ^ österreichische Untctthancu bleiben, möglichst sicht>i"' stellen. — 15. Dezember. Als sich Sc. Majestät unlcrul 18. November d. I. allerguädigst bewogcu fand, A'"/ nestle Denjenigen zu gewähren, welche sich an den« Aüs' stände in Polen und dcn damit im Zusammenhange stehenden Agitationen in Galizicn bclhciligtcu, war dcr Monarch zuvörderst von dcr Absicht geleitet, so uiclc" znm Theile verführten Personen die Kerker zn iisf>n'" und sie dem Schoße ihrcr Familien zurückzugeben, welche entwcdcr auf Grnud rechtskräftiger Urtheile bcrcitö d>c zuerkannte Strafe büßten odcr sich währcud dcm Zuge dcr gegen sie ciugclcilctcu Unlerfuchuug in dcr Hast bc< fanden. Keineswegs ist cS abcr in dcr McrlM),!"' .Willcnömcinung gelegen, die Gnade auch auf ^cnc an^ zudchucu, welche sich durch dic Flucht dcr Untcrsuchuüa entzogcu und iu dcn Gang dcr Gerechtigkeit hcmiuci'o eingriffcn. ES hicßc dics cinc lcgalc Prämie nachmuß lich an cincu Schritt knüpfen, welchen allc Gcsctzgclnül' gen als sträflich crtlärcn uud auch als solckcn cilla'^ müssen, wcnn nicht das Verhältniß zwischen dcn ^^ pichten und dcn bci ihnen vcrwahrtcn. Häsllingcü i" 1157 einem förmlichen und erlaubten Kampfe gestempelt werden foll. Diese Ansichten finden auch einen klaren Ausdruck in den Worten der Allerhöchsten Entschließung vom 1K. Noucmdcr d. I. — Denn in dcm zwcitcn Adsntzc derselben heißt cö: daß die wegen einer der im ersten Absätze anaeführlen strafbaren Handlungen »och anhängigen Untechichnngcn sislirt und die deßhalb etwa in Haft befindlichen Inqnisiten ebenfalls auf freien Fnß zn sctzcn sind; diese Worte können sich daher anf Diejenigen, welche sich der über sie bereits verhängten oder ihnen nach dcm Gesetze bevorstehenden Haft selbst cnt-zogen haben, um so weniger Anwendung finden, als ihre Ulltechichluigen nicht erst sistirt zu werden brauche», weil sie deren regelmäßige Fortsetzung durch cincn sttäf. lichen Schritt selbst nnmöglich gemacht haben. Solchen Personen, welche demgemäß in die Amnestie vom listen November offenbar nicht eingeschlossen waren, bleibt daher nich<ö anderes übrig, als sich ciuzeln an die Gnade dcö Monarchen zu wenden. (Wr. Abdpst.) Pest, 14. Dezember. Die erste Sitzung des Nil' tcvhanseö faud nm halb )-! Uhr statt. DM und der Alterspräsident Bcrnalh wnrdcu mit ranschcndcn Eljcn kcgriißt, Der Alterspräsident Bcrnalh spricht das Vertrauen anö, dcr Landtag töuuc mit Ruhe an seine Arbeit gehen, weil er nicht mii Bcrsprcchnngcn, sondern mit Thatsachen rechnen tonne; solche sind: die Einberufung dcö Vandta« gcs nach dcm 1848cr Gesetz, die Einbcrnfnng Siebenbürgens, die Anffordcrnng Kroatiens znm Anschluß. Dcr Präsident fordcrl schließlich anf znr Nachahmung der Ahnen, die in kritischen Zeilen dcu richtigen Anöwcg fanden und mit unabwciolichcn Thatsachen zu transigircn wußten (Beifall); frei fei die Bahn znr Gründung dcs Heils des iiüuigs und dcs Vaterlandes. Er erklärt die Sitznng für eröffnet und schlicht mit Eljcn auf Köuig und Vaterland. Hicranf wnrdc die Thronrede von einem der Schriftführer unter Eljenrnfcn verlesen. — 15. Dezember. Zur hculigcu Hoftafcl ist eine bedeutende Anzahl von Mitgliedern des Ober« nud Unterhauses geladen worden. — „Idol Tan." knüpft an die Thronrede die Hoffnung, daß die Krönung im Inni stattfinden werde. Morgen Vormittags wird Sc. Majcslät der Kaiser die ungarische Akademie, die Knric, daS ncne ^andhans, die Schicßstättc und daS evangelische Waisenhaus besuchen. Aus Anlaß dcs heute erfolgten kaiserlichen Besuches dcs deutschen Theaters Waren die Häuscr vou dcr Brücke bis zum Theater beleuchtet. Nm halb 8 Uhr fuhren Sc. Majestät vor und wurden am Portal dcS Theaters vom Stadlhaupt» mann, MagislratSrath Allcr, und anderen Herren empfangen. In dem mit dcm kaiserlichen Adlcr, den Komitatöwaftpcn und Guirlanden geschmückten »nd festlich beleuchte«»,-!» Schauspicllialisc windcil Se. ^lllcijcslät mit Enthusiasmus begrüßt. Die Vultöhymne wnrde dreimal gesungen. Sc. Majestät wohntcu zwci Picccn bei nnd cnlfcrntcn sich unter begeisterten Eljenrufcn dcs versammelten Publikums. — 15. Dezember. Das heutige „Pcsti Naplo" nennt die Thronrede Worte, welche cinc höhere Hoff. nung des Ausgleichs bieten. Dasselbe Blatt bedauert an anderer SlcUc, daß bei Erwähnung der Revision dcr 1848er Gesetze die konservativen Bestrebungen zu sehr hervortreten. „Magyar-Vilag" sagt: Dcr Inhalt der Thronrede sei dic Politik dcr Ehrlichkeit; die Bc< schrauiimg dcr Sclbstäudigtcit hält cS für ciuc dem Lande Einfluß auf die gcmcuisamcu Angclcgcnhcitcn dcr Monarchic sichernde Berechtigung. Dcr „Pcstcr Lloyd" freut sich iibcr dic lingeschminttc Aucrkcunuug dcr NcchtS» konliinlilät lind spricht dic Hoffnung aus, die Adresse dcs uugarischcu Landtages werde hinsichllich dcr Verständigung mit den jcuscitigcu ^äudcru dcS Könige und dcr Nation würdig sein. „Hou" konstatirt die Wirlung dcr Billigung, zugleich abcr auch dcr Bctroffcuhcil; letztere bei dcr Stelle, wo dic Revision dcr 1848cr Gcsctzc verlangt wird. „Hiriwt" lonslalirt cinc größere Befriedigung, als crwattei wurde. Ausland. Florenz, 13. Dezember. Die „Opinionc" schreibt: Der Gesetzentwurf betreffend dic Aufhebung der religiösen Körperschaften beschränkt für die Mcndikantcuordcu dic jährliche Pension jedes Einzelnen aus 240 Fr. DaS Vermögen der aufgehobenen Ordeu wird in EtaatSrcntc konucrlirt. Ein Theil dicscr Rcntc wird jcucu Gemeiu-den, mit bcsoudcrer Rücksicht auf Sizilien, übcrlasscn werden, welche Anstalten besitzen, die dcm Unterrichte und der Krankenpflege gewidmet sind. Der übrige Theil wird für die Ausgaben rcr Cutte verwendet werden. Die Pfarvcr wcrdcn einen Gchalt von miudcstcnS 800 Fr. iährlich beziehen. Die geistlichen Zchentcn wcrdcn ab-Ltschafft. Es wird eine ncnc Diözcsanrinthcilung erfolgen. — 14. Dezember. Ehiavcö hat das Ministerium "^ Inncru augcnmmcn. ^latoli, welcher gcgcnwättig m>t dem P^tescuillc dcS Innern betraut ist, wird daö -puucsnullc dcS össcnllichcn Uulcrrichtö behalten. . ^""ris, 15. Dezember. Das ,,Mcm. dipl." mcl- . ' ^"^ die offiziösen Verhandlungen zwischen Frank« cicy und OcM-rcich übcr dcu Handclsvcrlrag gcslcrn nonnct wurden. Dasselbe Alalt versichert, duß zwischen ^u._^Hn!s formelle und direkte Vcrhandluugcn wegen Ucberlragung dcr römischen Schuld eingeleitet wnrdcn. ttondou, 15. Dezember. Dcr Times.Korrcspon-!dcnt in Philadelphia kommcntirt die Räumung dcr Staaten Chihuahua und Sinaloa dahin, daß dicsclbc dcr Beginn dcs Rückzugs dcr Franzosen aus Mexiko jsci. — In Eharlcston ist ein ^ccgcrpallament zusammen» getreten, welches die Verleihung dcs SlimmrechtS für, die Farbigen verlangt. ' Zdew-Pork, 6. Dczcmbe:. Die Botschaft deS Präsidenten äußert sich in freundlichem Sinne gcgcn dcn Süden, ladclt Englaud u»d hält die Mouroc »Doktrin in ihrem gauzcu Umfange auficcht. — Dcr Staatssekretär dcs Schatzes bcrcchuct das IahrcSdcfizit auf 112 Mill. Doll, uud schlägt vor, daö Kapital dcr Fnnfzwanzigcr-bons in Gold zurückzuzahlen. — Kein südstaatlicher Dcputirlcr wurdc zum Kougrcß zugclasfcn. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Pest, 16. Dezember. Sc. Majestät dcr Kaiser haben mit dcm Hoflanzlcr v. Majlalh im offenen Wagen die Akademie, die Baustätte des LandlagShauseS, dann mit dem FML. Grafen Ercnnemlle, dcm Fürsten Liechtenstein nnd dein Hcrin v. Scunycy die mit Fahnen, Festonö nnd Landcswappen geschmückte Schicßstälte besucht, von einem zahlreichen gewählten Publikum jubelnd empfangen. Dcr Obcrschützcnmcister Ianlovics machte die Honneurs und hielt eine huldvoll erwiederte Ansprache. Auf dcr Schießstättc befindet sich noch eine Scheibe mit drei Kaiscrschüssen vom 4. Juli 1852. Sc. Majestät der Kaiser schössen dreimal. — Seine Majestät der Kaiser haben dem Schriflstelleroerein 1000 Gulden geschenkt und wcrdcn daS Konzert, zu welchem Allcrhöchstdieselbcn von dcm Grafen Georg Karolyi geladen sind, wahrscheinlich nicht besuchen. Die Stimmung bewahrt cincn freudigen, festlichen Eharalter. Pest, 10. Dezember. (Pr.) Viele Städte der Pro-vinz illuminirten ans Anlaß dcr ^andtagseröffnung. — DaS Oberhaus redigirt ciuc besondere AntworlSadresse auf die Thronrede; das Unterhaus wird vollem Vertrauen zn dcm Monarchen nnd dcm sehnlichen Wunsche nnd Strcbcu nach Austragung aller Differenzen nachdrücklich Ausdruck verleihen. Prag, 10. Dezember. Die Stadt Pilfeu hat dcn Herrn Staatsminister Aclcredi zum Ehrenbürger ernannt. Brüssel, l6, Dezember (Nachmittags 3 Uhr). Die Lcichcnfeicrlichkcitcn sind solbcn bccndcl. Trotz dcr um,chcnrcn Volksmenge herrscht bewunderungswürdige Ordnung. Nach Einscnknng dcs Sarges versiegelte dcr Iustizministcr die Grnft. Mallimcht und Mrespondenzen. Gestrrn Vormittag besuchte drr Herr Hofrath Professor Oppolzcr dai« hirsigc Zivilspilal in alle,! Mumm und wurde von sämmtlichen Aerzten deü Hauses durch daoselbc gelrilct. In der liebenöwilrdigsteu Weise trat cr nn das Bett vieler Krauten, da und dort tcmziliarilcr sich aniu ü u s ch cu, welche uach einer langjährigen Uebung znr Untcrstiltzuna, des LolalarmcnsondcS geliibt zu werdm pflegeu, luuneu beim Herrn Hcmdclömann Karingcr, dcr dic Güte halle, sich dieser Mühe auch hmcr zn ulitcrzichcu, bereits behoben werden. — Borgestern wurdc Frau Sofic Mu selig (geb. Glautschuissg), ciuc allgrmcin und iui«bcsouderc iu dcn musilali-schcu Hirrisen unserer Stadt gcachtctc Damc, wclchc durch läugcrc Zeit cin cisrig thätiges Mitglied drr philharmonischen Gesellschaft war uud uoch iu der Bllithe ihrcö ^,'cbcns slaud, bccrdigt. (üm langer Zng von ^.'cidtragendeu ^ab dcr Bcrblichcncu daö letzte Gelcitc; ciuc Abthriluug dci« Mäuucrchurö dcr philh. Gesellschaft saug bei Hebung deö Sarges riucu Traucrchor von Xn^i. — Gestern Vormittag ertönte vom Schloßlicrgc aus bllS Fenersigual. Cö war ciu il a m i u f c u c r im M.'schen Hause am allen Marlle nächst dcr Schustcrbrüctc, wclchei! jedoch iu lilr-zrster Zcit gedämpft nnirdc. — Die zum Zwecke der D! r clti on ö w a h l abznhal-leudc Gcurralversa m m luug dcö am 1. Iäuncr IU^0 inö Lcbcu tretenden K r a n l e n - l'lu t cr st il tz n ug « - und Versorguug '/, llhr früh in den ^olalitälen der bürgerlichen Schießstätlc statt, Dic bcrcitö zugesagte Unterstützung von Seite hochgestellter wohlwollender Gönner, sowie dcr biü nun vou mehr, al« !ii!!l)i:ugfreul>che ^isabelh vor-treftllch, Daö Publilnm folgte der Dichinng mit der grüßten Aufmerlsamlcit uud Spauuuug und lehnte dir gennunleu Dar-,,cllcr mit reichtlchcm Applaus. — Hl>„le si^t Hcrr i,' auacr cuiö Gefältiglctt die TcuorPartic ,n dem „Pensionat," welche ^pcn'tie bei ihrer rrstcn Ansiühruug so allgemein angesprochen hat. Morgen tritt Herr ^auaer^ zum letzten Male in Brach-voM hier noch nicht grgeoenrm ^- liislc: „Dcr Sohn drö Wu-chrrerö." Drama m 4 Auszügen, auf. ^ ist .„al^ich sein Vc-! uesize. beider war cö nicht möglich, H^,^ ^' . ^^. ^^„ , größeren Gastrollcuzylluö zu gewinncu, da rr von dcr Dirclliou dcö landschaftlichen Lheattrö m Graz unr auf acht Tage Urlaub erhielt. Wir siud überzeugt, da>; das lui!stsi„iuae Publ'ilmu i!ai' bachö dun geehrten Gaste durch zahlreichen Vcsuch beweise» w,'rde, ! wie c« gediegene lüiistlclischc ^,'cistungen zu schn^,, ^^ft. Mch-stcn Douncrcuag, am 21. d. M., findet, alü lc'Uc Vorstellung u o r dcu Weihuachlöfcierlagcu, Frl. K l o b n s ch i tz l h'ö Benefize stall. Eö wird uui? cinc Novität bicteu , dic Opcrcltc - „Die Taulc schläft," von Hcct, Crcmieu^, Vinsil vou »cnry Caspcrö. sur das ^arl-Thcatcr iu Wicu ucu iustriuneutirt vom Kapellmri.-stcrs Steuzl, von welchem auch Kuvertüre ,md Schlußwnlzcr herrühren. Hirzu ein vicralligrö urueö ^nsispicl vou Görucr. Ferner erfahren wir auö „zuverlässiger Quelle," daß uach den Wcihnachtt'seicrlagcn die „Schönen Weiber vou Georgien" von Offenbach, mit ucucr Auöstaliuug zur Aufführung lommcn, nnd biö Neujahr hofft Herr Calliauo zuversichtlich die be,dcu zacher dcö jugliidlichen i'iebhabcrö und des Tcuorüten genügend besctzl zu haben. Auch Hcrr H artig w,^ ^»u Neujahr au wieder iu Verwendung lreteu, und so jchm wir glücklicheren >Thccttnabrndrn rrlvarliiugövoll enlgegru. Keschästs-Zeitung. itaiback, 16. Dezember. ?luf dem lirutigen Markte sind erschiene» : N Wageu mit Heu uud Stroh «)-.-. Holz,hnrt.,pr.Klft. — — 8 5» RiüdSschmalz Psd. — 50 —^— -- N'riche«, „ -------l^ 5(1 Schweineschmalz,, —4s» — — Wriu, rother, pr. Specl, frisch, „ — 20 — - Eimer------13-_ — geräuchert „— !0— — — weißer „-------14 — Aurresjiondeilz der RedMioil. Herrn ^. ^. in St. Wollen Sie Ihre Novelle zur näheren Ansicht einsenden. ^ Theater. H e n l t M o u t a g d c u 18. D r, c m b e r - Vierte nnd vorletzte Gastvorstellung des Herrn ^'ndwin ^a i> a ^ vom i,'andrötheater in Grnz <- " » ger Das Pensionat. Kom'iche Oper ln 2 Anfzüncu vou Franz von Supp^. Diesem folgt: Mit der Frder. Dramolct iu 1 Aufzug vou Sigmund Echlesinaer. 3llelcoroll,^sche Veubnchlmlym iil Lmbach. " ^ Z ^^? "^ » ^« 5^ wird 5nch ^,?',.2:,^.!^«^°^ .^^"'el!'^""' lommrn. wnrdrn beide - wie dic Myth melbrl -^ , Vi! ''; G.'^7"^"' ^'"s"' "" «cfeierte Vogel s?n ch dr S "a " ^nechen sein Nest anf dem Meere banen i „d seine 'l.mn.?. .^ 0ir eß uud der Jungen während dcr strengen cMaren dachte., sie sich, der Vogel habe dic G w°l ' da« l,.'« Ugc Schlagen dcr Wogen durch seincu Gesmia ll' be,«n?.i '' Obwohl die Nalnrsorschuug dicse s hone Mmhe ^vom l^'^'''; zrrstört nnd mau seinc Brutzeit, die in den I» . M ^?7'l ^iest, das er ,n schern längs drr Gnvässc! ä» nwn vs' 7 geuau tcnnt haben s.ch doch die H°lcl,on>sche,l Taa i. » «? ' corolog.e erhalten »nb sind iuebcsonde s dc> Kilsw,^ . ''^ ewm't da während dicscr Zeit' mcist ei>^^^ Vcrautwottlichcr Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v.Klcinmayr sk Fcdvr^^^^^-----! 1158 LottoMhllngen vom 16. December: Wien: 47 H 74 8 8, Gra;: äO 3Q 83 ätt «4 Fremden-Iln^eige vom 15. Dezbr. Ttadt Wien. Die Hcrrcn: Gcbhardt, von Vrlinn. — Nurckhard, von Wien. — Pulsator, von Udinc. — Urbam'l!", Gittöbcsitzer. von Thurn ob Neuburg. — Kiemen;, Handelsmann, von Gottschee. Frau Schuidcrschitz, von Haidcnschaft. Elephant. Die Herren: Hatschck, Fabrikant, und Mei-uingcr, Agent, van Wien. — Iungwirt, Privat, von Graz. — Bcrtolini, Geschäftsmann, von Trieft. Mohren. Herr KUszcghy, von Graz. (') Nr. U292. Kundmachung. Bei dem k. k. Postamte in Lai-bach werden am 2». dieses Monates, Vormittags um IN Uhr, zwei außer Verwendung gekommene Mallewägen, sowie 7 Paar schllttenkuffen in öffentlicher Versteigerung gegen gleich bare Bezahlung an dcn Bestbietenden veräußert werden, was hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Trieft, am l5. Dezember »865». K. k, Postdirektion für Küstenland und Kr a in. (2625^1) Nr. 61271 Zweite erekutive Feilbietung. Voi, dem k k. Vezirksamte Planlna als Gericht wird mit Beziehung auf das Eoikt vom 22. Okiober l. I., Z. 2643, bekannt gemacht, baß die wegen ekeküti. ver Veräußer»»^ der Realität des Jakob Savertnik uon Ocuca auf dcn 17. No« vember l. I. angeordnete erste Tagsahung mit dem als abgehalten angesehen wird. daß es bei den übrigen zwei Terminen sein Verbleiben habe. wornach am 19. Dezember l. I,. Früh 10 Uhr. die zweite Fcilbictnngstag. saßung in der Amtskanzlei abgehalten werden wird. K. k. Bezirksamt Planina als Gericht, am 17. November 1865. (2550-3) Nr. 3925. Erckutive Feilbietnng. Vom l. k. Vezirksamte Nadmanns-dorf als Gericht wird hicmit bekannt gc» macht: Es sei über das Ansuchen des Io« ham« Prcöli von Guncle, durch Hcrln Dr. Lovro Tomann. gegen Ic>kob Snpan von Lees wegen aus dem gerichtlichen Ver. gleiche vom 16. Jänner l. I.. Z. 200. schuldiger 299 fl. ö. W. o. «. «. in die ckekuliue Versteigerung der dem Lrhtern gehörigen, im Grundbuche 23 Zukirchen« gilt, «ud Urb.'Nr. 70 Fol. 245 und Post. Nr. 239 n<. o. in die exekutive öffentliche Versteigerung der dem Fehlern gehörigen, im Grundbnche Michelstetten «ul> Urb.'Nr. 572, Post,>Nr. 106 vorkommenden, auf 1702 fi. 60 kr. bcwerthclen. so wie der im Glundbuche Kreuz «ul> Urb.-Nr. 561, Ertrakt'Nr. 38 vorkommenden, auf 1006 fi. 40 kr. geschaßten Realitäten. gewilüget und zur Vornahme derselben die drei Feil» bletungstagsahnngcn auf den 2 0. Dezember 1865 und 2 0. Jänner nnd 2 0. Februar 1866. jedesmal Vormittags nm 9 Uhr, in der Gcrichtökanzlei mit dem Anhange bestimmt worden, daß die feilzubietenden Realitäten nnr l'ei der letzten Feilbiclung anch unter dem SchähllngSwerthe an dcn Meistbietenden hintangegcben werden. Das Schähungsprotokoll, der Grund» buchscxtrall und die Lizitalionsbedingnisse können bei diesem Gerichte in den gewöhn» lichen Amtsstunden eingesehen werden. K. k. Bezirksamt Stein als Gericht, am 17. Oktober 1865.__________^ (2597-3) .............' " Nr. 1734. Dritte erckutive Feilbietung. Mit Vezug auf das hieramlliche Edikt vom 9. Allgnst 1865, Z. 1734. wird bekannt gemacht, daß znr Perällßeruna. der den Jakob nnd Maria Spolic von Elsendorf gehörigen, erekuliue auf 793 fi. gesckähtcu Realität «»! Grundbuch Herrschaft Sittich «>»!) Ulb,-Nr. 40 wegen den h. Aerar schuldiger 37 fi. 54 kr. c. .«>. c. am 18. Dezember 1865, um 11 Uhr früh, in dieser Amtükmizlti die dntte Feildittuugstagsaylmg abgcyal-lcn luerdel« wird. K. k. Bezirksamt Treffen als Gericht, den 19. Novlmber 1865. (2563—3) Nr. 42687 Zweite erekutive Feilbietung. Mit Vezng auf das dleügcrichtliche Edikt vom 24. Oktober 1865. Z. 3734, wird bekannt gemacht, daß am 5. Jänner 1866 zur zweite» erckutiucn F'ilblltnug der dcm Johann Pollanz in Vclocs gclwrigen Kai' schenrealilät gcschlillcn werden wird. K. k. Veztlkscnul Nadmannsrorf als Gericht, am 6. Dezember 1865. (2533-2) Nr. 5499. Dritte eref. Feilbietung. Mit Vezng auf das Edikt uom 12len Angust 1865, Z, 3732, wird dekanni gegeben, daß die erste und zweite erekuliue Fsilbielnng der dem Franz Iancz>c von Wippach gehörigen, auf 570 fi. bcwerthetcn Realität als abgelhau erklärt werden, und daß es bei bcr dritten auf dcn 15. Jänner 1866. Vormittags 9 Uhr, m der Gerichtskanzlci anglordneten ^ellvictung dieser Realität zu verbleiben habe. K. k. Bezirksamt Wippach als Gericht, am 23. November 1865. (2506-3) --------- Nr. 78M. Dritte erek. Feilbietung. Vom k k. Bezirksamts ^as " Silber und vcrschicdcuc andere ofttis^^ Gegenstände ans dcn berühmtesten Fabrik von Paris, Nathenow, Munches und Wien. Ferner ausgezeichnete Gellst Taschenuhren, pariser Sturz- nnd U)ic-ncr Pendeluhren, wic auch Guszeisett' Nachtnhrcll lc. zu möglichst billigen Prcisc" dci ^ililu^ Nuälwl/^t« (2601—2) Slernallcc. Anzeige. In der Mchlhandlung am Haupt' platze H..Nr. 31 l. ist uon dcm ^nxuS-gebück nnd Kornbrod des Herrn I. Klt' mentschitsch täglich dreimal frisc