^- 211. Freitag, 15. September 1905. 124. Jahrgang. Macher 1 Mum. i«ht!g 22 ^ «onspltltz: AUt Poslveisendung: ganzjährig 3i, X, Halbjahr,!, « X. Im Kontor: ganz- 4 I»sc'ia!l, <,> '" " ^ ^ur dir Zustellim« in« Ha»s ganzjäling L «. — InsertlonSgebühr: ssür lleine ^ ,^^^^^ "w zu 4 ^o!lcn b0 li, nlöhrrr pri Zeile 12 d: bei öfteren Wiedcchulung!'» per Zrile 6 K. ^ , Tie «Laibacher Zeitung» erfchei»« täglich, mit Änsnahme der Slnui- und Feiertage. Die Abmlnlftration besinbei sich Kmigrenpla^ Nr. 2, die Ultdaltion Dalmaüngasse Nr, 10, Sprechstunden der Nebaltion von » bis 10 Uhl ' vormittags, Unlranlierte Briefe werden nicht üügcnommen, Vtannslripte nicht znniclgestellt. Amtlicher Teil. ten ^'^U'te Presse beleuchtet die in der unga-^ciff^"^ durch den Rücktritt des Mbinetts ge- ^Nli^ 7^^'ne Freie Presse" wendet sich in erster ^d^!^" leno ungarischen StiniNien, welche die ^>d d^"'.,Audienzen der Grafen Goluchowski ftlu^^,""'l)"rn von Gautsch beim Kaiser in den ?lnlas, , ,s bilden der letzteil Entscheidnng zmn ^>k un'i '^"' ueuerdiugs i'lber die Wiener Ein-Nichti^ ",?t^ "Kamarilla" loszuziehen. Wenn die 'lahnu>',Mm Minister sich in ihrer Stellung-°^ß sie d^! '. ..""b die Erwägung beirren ließen, ^'" kais... ! ^'^ aus die Seite der Koalition gegen ^lchs,,,"l)en General stellen, so sollte das'wohl, ^^^ "" abaeschmackte Fabel von der Ka- marilla, die ewig gegen den ungarischen Nationalstaat intriguiert, endlich in die Rlinipelkamlner zu! iverfen. (5s sei nicht zu bezlveifeln, daß die ktrone,! nachdein sie ihre eigenste Schöpfung, das Kabinett Fejervary, aus Erwägungen, die gerade bei der Koalition starke Reflexe filideli müssen, zerstört hat, anf irgendeine Art neuerdings der Majorität^ das Anerbieten machen wird, die Regierung aus ihrer Mitte zu bilden. Der Augenblick sei für die Koalition günstiger als je einer vorher. Das „Fremdenblatt" weist darauf hin, daß cine Vorlage über das allgemeine Stimmrecht keine Aussicht gehabt hätte, auf parlamentarischem Wege in Ungarn durchzudringen. Es sei bedauerlich, daß sich das ^abiuett Fejervary mit dieser Vorlage bereits derart identifiziert habe, daß das Veto der Krone es znr Einbringnng der Demission zwang. Aber selbst diese Demission bringe die .^'o'- > alition ihrem Ziele nicht näher. Sie ist, wenn das > allgemeine ^timmrecht, an sie nicht herantritt, einer großen Verlegenheit entgangen, ihre Fähigkeit, eine Negierung zu bilden, ist jedoch damit noch nicht gewachsen, ^e kann aber daraus entnehmen, mit welchem Ernste und welch eingehender ^org-falt die Ungarn berührenden Fragen an entscheidender Stelle geprüft und erwogen werden. Vielleicht nimmt sie sich eil: Beispiel daran und tut ein Gleiches. Das „Neue Wien. Tagblatt" meint, der springende Pnnkt der Sitnatio:: werde in den nächsten Tagen in Budapest die Haltung der Arbeiter sein, die am 16. September vor dem Parlament erscheinen wollen, nm das allgemeine Wahlrecht von der Koalition zu erzwingen. Wenn die .Koalition sich lieb Kind bei den Arbeitern inachen wolle, so werde sie in der Konferenz, die sie vor der Sitzung des Abgeordnetenhauses abhält, einen Beschluß fassen, der den Arbeitern einen Blick in ihr gelobtes Land eröffnet. Die „Zeit" sieht in dein stürze Fejervarys eine wesentliche Erleichterung des Friedensschlusses. Die Österreicher hätten aber ans der Episode Fe-ijervary anch für ihren Hausgebrauch etwas gelernt, für sie sei ja das Geflunker mit grundstür- zenden Reformen uud einem demokratischen Staatsstreich, das die Ungarn erschreckte, längst nichts Nenes nnd Aufregendes mehr. Sie wissen jetzt ein- für allemal, woran sie sich zu halten haben. Das „Deutsche Vollsblatt" bedauert es, daß die Entscheidnng der Krone gegen das allgemeine Wahlrecht ausgefallen sei. Man müsse nunmehr damit rechnen, daß in Ungarn über kurz oder lang ein Ministerium aus den kreisen der heftigsten magyarischen Ehanvinisten ans Ruder gelangt, das eine Wahlreform einführt, welche die Herrschaft der >!ossuthpartei stabilisiert und damit den magyarischen Ehauvini5mus, der durch die Einführung des allgemeinen Wühlrechts für immer zur Machtlosigkeit verurteilt worden wäre. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" hebt hervor, daß der Erfolg der Koalition nur ein scheinbarer sei. Die Gefahr des allgemeinen Wahlrechts sei vorläufig abgeschlagen, aber die Herren Apponyi und Andrassy müssen sich doch gestehen, daß ihre Herrlichkeit einen gewaltigen ^eck bekommen hat. Die Forderung nach dem allgemeinen Wahlrecht werde im nächsten Wahlkampfe zweifellos eine große Rolle spielen. Die „Österreichische Volkszeitimg" nx'ist daranf hin, daß der Schiffbruch Fejervarys in den kreisen der Koalition ausgreifende Hoffnungen erwecke. Die Annahme sei jedoch verfehlt, als sollte die Ablehnung des Nahlrecht5programms seitens der Krone auf die Absicht hindeuteu, der Koalition in der entscheidenden Frage der >tommandosprache Zugeständnisse zu machen. Nach der Ansicht des „Nenen Wiener Journal" scheint altes dahin zu drängen, daß die Krone mit der Koalition ihren Frieden sucht, wenn sich nur die entsprechende Form dafür findet. Der „Deutsche,! Zeituug" scheint es, daß die Krone niemals, in keinem ^tadium der ungarischen Krise ^Gewaltmaßregelu zulassen wollte. Sie erwar-tci offenbar nach wie vor, daß die .Koalition nachgibt, die Forderung der Konunandosprache in ! irgendeiner Form fallen läßt nnd daß ein derartiger Rückzug die von der Krone gewünschte friedliche Aussöhnung ermöglicht. Feuilleton. N, Kur-Sekt. ^tcie Nadegeschichte von HH. oon Aisk«. < ^a<>l> z,- 5 (Schluß.) i" Äienn > 'k" Worten verschwand Kernburg in k ^ ^ >,^ wahreich die beiden anderen sein sel-Mo doi ^ '^^'"^^u und die .«ikunde davon im . lau lwii ""unde und Bekannten verbreiteten. Obacht 7^ der jung? Ministerialbeamte gar nicht ^lt^'n^ "r°^ später dementieren, so viel er ^bschnf/ !^ wanbte ihm nicht. Die Geschichte seiner ^Ich Violet sich,- verschaffte ihm Ansehen und ^Uocki^!^^otschaft dieser Art konnte auch die k ^ bow s,/ ""l"' cumstig stimmen nud mußte bei "-' boi iÄ"" "lton Amerikaner ihre Wirkung tun, °" bom n !3,.u'u ächn Uhr fanden sich die Gäste ,^' Ttoll!! ^/u'hen Erben ein. Er war noch nicht s"^' di/.'i "ber auf der bewußten lauschigen Tcr- f,^^Ne^ ^."l schöneii. Ausblick bot auf ein neues, »7^5 ass^"'^l des berühmten Badeortes, war ^ in dem "'!" M"l)le vorbereitet. Das Sonper >."^n n l, '"hen Grand-Hotel Liverpool bestellt v' bur^iin ,sble bMackten Kellner des Hauses, das "'tt)!, V"u Rufe stand, machten sich um die ^, ^l,5,^e Tafel zn schaffen. t^o, d "" dle .^.^ .^ Wartung der Alten traf l.>in n' "uen sollten, ihre Zigarette rauch- d>. "Ve>'^4 '^'ll von ,^ernbnrg für sie ein. I^n Ci/?^ Herren", hieß es darin, „entschnl- w^"dc s^> "")' wenn ich vielleicht nm, eine halbe !?n l,at , -'.""treffe. Mein Rechtsvertreter aus doni N?? telegraphisch verständigt, daß er "")tzug hier eiiitrifft niid nnch ersticht, ihn am Bahiihofe zu erwarten. Nur die Wichtigkeit j der Angelegenheit, die Sie ja kennen, veranlaßt! mich, diesem Ersuchen Folge zu leisten. Ich kann! also zn unserm Sonper nur mit einiger Verspätung! eintreffen. Da^ soll aber keine Störung bringen., Bitte, lassen Sie sofort servieren, essen Sie und trinken Sie! Ich hole später nach, was ich versäume. Inzwischen grüße ich Sie anf das herzlichste." Die Gäste ließen sich die Einladnng des Vrief-chens nicht zweimal sagen. Das Sonper wurde aufgetragen, die erste Flasche Kur-Sekt wurde entkorkt, und da er nicht übel muudete, sprach man ihm tüchtig zu. Nach eiuer halben Stunde beiläufig erschien ein schmuckes, zierlich gekleidetes Dämchen, das vorgab, den Gastgeber zu suchen, in Wahrheit aber seine Abgesandte war. Da sie eine gedeckte Tafel sah, nahm sie ohne viele Umstände Platz. Der neue Gast war wohlgelaunt und wurde mit den anderen rasch bekannt. Das Souper nahm seinen Fortgang' eine Flasche Knr-Sekt wurde nach der andereu geleert, und die Stimmung ließ nichts zu wünschen übrig. Die Zeit verfloß, man wußte nicht wie. Kurz vor Mitternacht erklärte die Dame, unbedingt nach Hause znrückkehren Zu müssen. Die Herren brachten sie zn einem Wagen und suchten selbst eilig ihr Heim auf, denn der Kur-Sekt begann seine Wirkung auszuüben. Es ging in dieser denkwürdigen Nacht Ku-towski und Gärtner nicht besser, als es dein Ehepaar Seiffert gegangen. Nnr war die Wirknng des famosen Sekts eine wenn möglich noch stärkere, da eine ausgiebigere Quantität davon genossen worden war. Die Herren dachten ihr letztes'Stund lein gekommen' sie wanden sich in Krämpfen, und es duldete sie doch nicht auf dem Lager. Als der Morgen kam, ließen sie die Arzte holen, von denen, sie ebenso ausgelacht wurden wie jenes Pärchen, das den Vorkoster des köstlichen Trankes gemacht hatte. Trotz der beruhigeuden Mittel besserte sich auch der Zustand der Herreu uicht, uud sie waren einige Tage von Zuständen heimgesucht, die ihnen den Kur-Sekt des berühmten Badeortes Zn einer unvergeßlichen Erinnerung gestalteten. Als sie endlich alls ihren Wohnungen kriechen tonnten, führte sie ihr erster Weg in die Villa „Zum Seidenspinner". Die schöne Miß war nicht zn Hause, doch ihr Vater empfing die Herren anf der Veranda und teilte ihnen nach der ersten flüchtigen Begrüßulig die Verlobung seiner Tochter mit Herru von >l'eriiburg mit. Der junge Maim hatte seine Zeit genützt, wie man sieht. Sie schrieben es der schöneil Erbschaft zu, daß seine Werbnng so günstig aufgenommen worden war. Und dabei war er dem Kur-Sekt entgaugen. Sichtlich waltete eine gütige Vorsehung über ihn. Zur selben Stnnde wandelte Kernburg mit seiner schönen Dame auf einem dichten Waldwege dahin. „Was ist mit dem Grafen und Herrn Gärtner?" fragte sie. „Ich habe sie seit drei Tagen nicht gesehen." „Sie haben zuviel Sekt in Damengeseklfchaft getrunken", erwiderte der junge Mann, „und haben nnn einen bösen Katzenjammer zu überstehen " „0 »wx'kiiil;!" rief die Miß, „dürfen Gentw men sich so benehmen?" ,.,., ,. ^. Er zuckte die Achseln und küßte die Fmgerspitzen der zarten, weichen Hand, die anf seinem Arm ruhie Sie vorstand ihn und schenkte ihm em Lächeln, dad Bände sprach nnd auch die Worte: ^Was gehen diese Leute uns an?" Laibacher Zeitung Nr. 211. 1876 15. September 1905. Politische Uebersicht. Laib ach, 14. September. T>ie „Narodni Listy" glauben, daß für oie P a r l a nt e n tarisi e r u n g des >^ a b i n, etts die Verhältnisse lloch nicht hinlänglich geklärt seien. Einer solchen Aktion müßte eine Klärung der, Ve-Ziehunqen oer czechistl,en Teleqation ,',ur Negierunss vorausgehen. Tie diesbezüglichen unerledigten Fragen und Forderungen bewiesen ain besten, daß Freiherr von Gautsch vorläufig nicht darauf rechnen könne, Vertreter des ^erhischeu Volkes im Nate der >trone zu sehen. — In der „Politik" wird ciuogeführt, mit den Provisoriei, im Unterrichte und Handelsressort habe Freiherr von Kautsch den Parteien, auf deren Mitwirknng er rechnen wolle und müsse, angedemet, der Zeitpunkt, sei nahe, in welchem ihnen die Gelegenheit geboten sein werde, sich darüber zu entscheiden, ob sie aus die^ösnng wichtiger politischer Probleme nnd ans die ^taats-^ Verwaltung überhaupt eiüsprechenden Einfluß üben, zugleich aber der Regierung die nötige Un-tersti'itzun^ im ^lbgcordnetenhause und in den Wählerschaften allgedeihen lassen wollen. Wie dem Herrn Ministerpräsidenten diese Aktion glücken Werde, bleibe abznwarten. Jedenfalls mußte vorher manche bedeutende Schwierigkeit beseitigt werden, denn es sei nicht anzunehmen, daß die Vertreter des czechischen und des deutschen Volkes ohne Schaffung gewisser Voraussetzungen nnr deshalb Frieden schließen würden, um die MiMer-fauteuils okkupieren zu können. — 3er „Hla^ Naroda" schreibt, der Herr Ministerpräsident be-Iiarre auf seinem ursprünglichen bedanken einer Parlainentarisierung des Kabinetts nnd lade die! parlainentarischeii Varkeien eilt, ihre Vertreter anf die erledigten Posten zu entsenden. - Tie „Mo-ravska Orliee" erklärt, in dem Momente, in, lvel-chem die ungarische Krise eittschieden lvürde, werde auch die österreichische Regierung vor schwere Aufgaben gestellt seiu. Für (5'nischließnngen in einem so wichtigen Zeitpunkte könne ein Veantten Ministerium nicht die Verantwortung auf sich nehmen und nicht die bewähr bieten, daß es seinen Willen im Parlament durchsetzen und für seine Vorlagen eine Mehrheit finden werde. Wie man aus Paris berichtet, wird au dortigen unterrichteten Stellen der Verstimmnng, die zwischen V u l g a r: e n und der 3 ü r k e i wegen gewisser Vorgänge der jüngsten Zeit entstand, keine solche Vedentung beigelegt, die hinsichtlich der Gestaltung der nächsten Zukunft am Balkan Beunruhigung hervorrufen könnte. Im Hinblick anf die gesamte Lage nnd auf den Charakter der angedeuteten Vorkommnisse habe mau durchaus keiuen Anlaß, mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die zwischen Sophia und Konstantinopel schwebenden Meinungsverschiedenheiten sich zu einem ernsten Konflikt entwickeln könnten. Falls der Stand der. Tinge in Sophia ausaugo iu einem düsteren Lichte gesehen wnrde, dürfte man wohl inzwischen von einer solchen Beurteilung der Augelegeuheit abge- kommen sein. Mag auch die Wiederherstellung freundlicherer Beziehungen zwischen der Pforte und der bulgarischen Regierung noch einige Zeit erfordern, so hat inan doch nach der Auffassung der diplomatischen Kreise keineofalls den Eintritt bedenklicher Wendungen zu beforgeu. Iil Kopenhagen wird der weiteren Entwicklung der Lage auf der skandinavis ch e n H alb -insel lnit Besorgnis entgegengesehen. Obgleich das bisherige Ergebnis der in Karlstad zwischen den schwedischen und norwegischen Telegierten gepflogenen Nnterhaudlungen geheim gehallen wird, so ist man in Kopenhagen über den Stand der nen, daß die Lage sich nuumehr zu einer kritischen Tinge doch genügend uuterrichtet, um zu erken-gestaltet hat. Malt sieht mit außerordentlicher Spann ling dem Wiederzusmnmentritt, der Karl-ftaoer Konferenz entgegen, welche ehestens Klarheit darüber verschaffen muß, ob Norwegen die Forderungen Schwedens, die in Kopenhagen für gerecht nnd sehr gemäßigt allgesehen werden, annimmt oder aber vorzieht, die unansbleiblicheil Konsequenzen einer Weigerung anf sich zu nehineu. Mau meldet aus St. Petersburg: In der jüngsten Zeit wurde neuerdings die Behauptung verbreitet, daß neben dem der Öffentlichkeit bekanntzugebenden r u s s i s ch - j a> P a u i s ch e n F r i e d e n s v e r t r a g e eine g e h e i m e A b -nl a ch u il g bestehe, durch welche Nußland die Vcr-pflichtnng der Mahlung eines großen Betrages an Japan, das heißt die Leistung einer maskierten ^triegsenlschädigtillg allf sich nahm. Demgegenüber se> erklärt, daß dies eiue gailz haltlose Kombination ist, die keinerlei Beachtung verdient. Tagesncmgleiten. (Die Frau a ni S piege l.) Wie viel^ Stunden ihres Lebens verbringt die „Durchschnittsfrall" am Spiegel? Ein Statistiker hat es, wie deo ..Gaulois" berichtet, ziemlich genan berechnet. Man kann annehmen, das; das moderne Vlädcheil sich mit dein sechsten Lebensjahre recielmäßia, zu spiegeln beginnt. Vom sechsten bis zum zehnten Lebensjahr dürfte es täglich ungefähr sieben Minuten ain Spiegel verbringen. Vom zehnten bis zum fünfzehnten Lebensjahre braucht es für die „Selbstdespiegelung" schon fünfzehn Minuten täglich, nnd vom fünfzehn-ten bis zmn zwanzigsten Lebensjahre kann es kaum noch mit dreißig Minuten auskommen. Vom zwanzigsten Lebensjahre an verbringt — oder, wenn man will, verliert — die Frau täglich eine geschlagene Ttnnde in der stummen Unterhaltung mit ihrem Lieblimi5möbel. Es wäre indiskret, wenn mail sta-tistisch feststellen wollte, wann die Frau anfängt, für die Betrachtung ihres Ebenbildes welliger Interesse Zu zeigen. Man kann aber dreist behaupten ^ das Ge^eiltoil läßt sich nämlich ebestiso schwer beweisen wie diese Behauptung —, daß es unter den Frauen „von sechzig Jahren aufwärts" nur noch wenige gibt, die täglich länger als zehn Minuten am Spiegel stehen. Alles in allem dürfte die Dnrchsclmittsfran während ihres Lebens etwa 7000 Stunden odor z"'^ Monate im zärtlichen Tete°a-Wtc mit dew 2M-verbringen. - (Dic WiIlkür in der Sprachc) "u" in der „Köln. Ztg." folgender Betrachtmm ""' zogen i Wenn das Dienstmädchen aus der AM'^ nn<5>n'i><„ln u<^li»oMniluin holen soll, dort a „illngeweiidten Napoleon" begehrt, so ist bu's ^ zienllich gewalttätige Umtaufe. Mail bezeichm't "^ Art, Unverstanolicheo sich denk- und numdacrccM^ machell, mittelst Ersetzung des Fuemden durch^ . ter der eigenen Sprache, als Volksetymologie ^'" Vorgeheil liegt so nahe, daß wir es iil vielen ^l"^ beobachten können- beispielsweise haben die ^''^, aus dem stythischen Wort, von dein alich nnst^' ^ ter stammt, dntvi'un gemacht, was Kuhkasc w ^ tell kann. Anch wir haben lnanchen lateinischen ^ps^ zenllalnen veräll'dert, haben li^u^sitn», in ^ , stocke! limgeformt, <-!»<>!!,nn in ^ch'^^.s :l,'i^t^!.)cl>j:, in Osterluzei, Ix-tonicuw iil VatlM^ die Zwiebel von Askalon in Schalotte, ^ ceutaur^ll, als al»utuin uitd :n,i'nm verstand" ^,^ »nit Tausendguldenkraut wiedergegeben. Aus ^"'.^., Söldnern nnverständlichen lateinischen u,< uw „^ (Bogenfchlender) lourde Armbrust, ans 3""^, nnd Englisch villl«^ (Man'telsack) wurde 3^ .^,, ans Italienisch <:,v<>x/unc Kappzannl nnd ^'l,)^,^ zöfische »„l-n,<»llti« (Bergmans) zn Murmeltier, ^"^ k.!!,llt><'«« lVergbnr) Zn Vielfraß, der Maust'"'' znm Mnttertrebö. Verlorenes Verständnis d^' ^.^ ncn Sprache machte den inoltwci-f (ver^l. ^'",,,,>< zmn Maulwurf, den mittelhochdctltschen "n^".,^ zmll Hagestolz, obgleich er nicht stolz, sondern ^''" ld. h. dienender SillneZart) ist, weil ovals 1""-,„il ! Sohn ilicht ein Bauerngut geerbt hat, vielmcl'l ^ einein kleilleil eingefviedigten Landstiick (H"-?^',> gefulideil lonrde: und wenn er seinem glück!" ^, Bruder nicht als Knecht dienen mag, so folgt cr ^ Kalbfell und dient unter Georg von FnlU^ h-Ta5 Schöllbartspiel ist richtig ein Schembart-,. ^„. Mastellspiel. Ferner stehen die Hebamme u>'^ ^ Meltall bei der Sprachellpolizei im Verdacht, ^>'^, nicht das sind, wofür sie sich ausgeben; "litt",,.,, deutsch Ii?vi:,nnil wahrsckieinlich gotisches P"'^,, di.> Hebende: Meltau vielleicht zn gotisch '" ^ «Honin). Bewirkt die Klanu> ^ ^ lnäh für Schaf usw.- Wauwau ist neuerdin!^^ deutsche KinlX'rmädchell als di,o„v:>s»i ins "^^„ixi fische (ledt-imgen. Hierher gehört lloch Zillnrabl''^, für Schellenhanm, ilachhon für lante Musik iibw' ^ Tingeltailgel, nrsprüilglich für Triangel ^',. ,"f fi'^ ungarische Zimbnl, und allernenestens Töf'^' ,c eiilen Motorwagen, Schließlich liefert die '"o ^„ Iildnstrie neue oder in Wettbewerb brcten^ii, zetiqnisse uild prägt für sie neue Namen' ^. ^if Margarine, Mondamin, Odol nnd viele an".^ ^,r ol, Sanatogen, Somatose, Hämatogen n»d l^^- Der verdacht. Roman von Tee von Vorn. (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Weil ich nicht will. daß ein Mensch, daß dieser Mensch nutzlos geopfert, wird!" Ihre Stimme zitterte vor Erregung. „Dais - das sagen Sie?" rief er so unvorsich' tig laut, daß er selbst erschrak.' Aber im nächsten Moment schon war ihm seine ganze Umgebung gleichgültig. Ev sah die brennende Nöte auf den Wangen der Gräfin, die feucht schiin uiernden Augen, die ihm auswichen — zmn ersten,-male, seit er sie kannte. Sie war gailz außer Fassung. Alle Gleichgiiltigfeit war aus ihren Mgen wie weg gewischt, ein junges Weib saß da, aus dessen ganzem Wesen das Vekenntnis einer heißen Liebe sprach. Es war ihm unfaßbar. Immer noch starrte er sie an., ohne einen klaren Gedanken fasse» zu können. Allmählich wich unter seinem Blicke ihre Befangenheit einem entschlossenen Trotze, der aber nichts von der alten Überlegenheit hatte, sondern sich fast mädchenhaft ausnahm. Sie griff nach ihren Handschuh."., und streifte dieselben hastig über die schlanken, ringlosen Fina,ezi) — plö'h. lich hwlt sie inne. Weder sie noch der Russe hatten beobachtet, daß in der aus dem Hotelinnern auf die Estrade führende Tür Panlus Viewers, der kleine verwachsene Schrei-der, erschienen war. Während nr. dem Kellner, der ihm entgegengetreten war, ein paar Worte zuflüsterte, reckte er den 5topf zwischen den Schultern auf und spähte ill den Lichthof hinab. Man merkte ihm das Nestreben an, durch Angst und Hast niclft aufzufallen; aber die roten Flecken in dem spitzen Gesichte, die N^iwufgeirissenen Augen, der offene Mund mit der hängenden Unterlippe und die Art, wie er sein schäbiges Hütchen zwischcn den dünnen, knochig.'n Fingern drehte und drückte, verrieten große Unruhe. Endlich entdeckte ei' die beiden an einem der nächsten Tische. Mit ei,lein Lächeln, das harmlos sein sollte, den, man abec das Gequälte deutlich genug ansah, trat cr unter linkischer Verbeugung an Nora herau. Jetzt erst bemerkte sie ihn nnd ließ dk' mit den Handschuhen halb bekleideten Hände sinken. Der Schreiber zog ein Convert aus der Tasche und legte es dicht vor Nora auf den Tisch. Sie ergriff dasselbe, kniff es flüchtig einmal zusammen und barg es in den, Täschchen, welches sie unter de,n Neiseniantel an einen, Riemen trug. Tann sah sie befremdet auf der Mensch stand in,me,,-, noch vor ihr. Er schien etwas sagen zu wollen, doch machte ihn ihr Blick ganz befangen, so daß er einen Augen--blick zögerte. Der .Nopf und der unförmliche Oberkörper bewegten sich bei jedem der Pfeifenden Atem-züge, nnd jede^ Wort, das er mm I?ife heniorsties;, holte er aus der Tiefe der kranken Brust. Herr von Brodowin, der in großer Erregung der Mitteilung zuhörte, erhob sich jäh. Eine graue Blässe bedeckte sein Gesicht, und er griff „ach dem Hute. der über ihm hing. Tann nahm ?r hastig eine Banknote aus der Tasche und warf sie anf d.'n Tifch. Auch Nora hatte unter ocni ersten Eindrucke der Worte des Buckligen sich erhoben, aber schon in der nächsten Seknnde war sie vollkommen gefaßt. Ihr Antlitz hatte wieder den Ausdruck eisiger Rnhe. Viel langsamer als vorhin streifte sie das weiche, dänische Led'.'r über die Hände und verfolgte dabei mit scheinbarem Interesse, was dyr Kellner dem Russen auf die Banknote herausgab. Nur ganz beiläufig ein flüchtiger Blick nach der Tür, die in das Hotelinnerc führte, und ein zweiter nach dem hohen, offenen Portal, an deui das Getriebe der F"^ ^> straße vc>rüberflutete. Es war, als ob sie d" fernung bis dahin berechnete. M' Aber kein Zucken der Wimper, keine ""^c"' Bewegung verriet, was in ihr vorging. ^ ^ft^ leichten Neigen des Kopfes erwiderte sie den ^,,t» tälligeil Gruß des Kellners, vaffte ihr Kleid " schritt durch den Lichthof zürn Portale. «^>'> Herr von Vrodowin folgte ihr auf dew ^i) fast hätte er sich an ihr vorbeigedrängt, '""^-a l^ als möglich das Freie zu gewinnen. Aber ^^Hsitt>' ihn nicht vorbei, sondern ging in ruhigew ^ weiter. ^t"' Traußeu stürzte er auf eine l,wrjibewi ^ Droschke zu und sprang hinein, ehe das <^" Mil'"' hielt. Als er sich nach Nora, umsah, war sic ".^ ^^ den. Einen Augenblick schwankte cr. ob er N"^. ^is il, Sicherheit dringen sollte dann sp^"^^>,v>^ dem Wagen und mischte sich suchend in da» der Straße. ^ Inzwisclien hatte Nora bereits dw ^' ^i^ straße erreicht und dort eine Droschke nach ^,^»^.> garten genommen. Gleich hinter dem V^,'"!. Ztr^ Tore ließ sie halten uud eilte die Königs!''^'.^ r^' entlang. Dort kam ihr im Schritt ein eilw^^rl^ nehmes Gefährt entgegen, dessen dunkel ^^e. Kutscher sofort hielt, als er Noras anstctMu ^. Ill ehrerbietigster Haltung nahn, " „^ ^ fehle entgegen, die sie ihm in Kürze, a"l.r ^M sonderein Nachblicke einschärfte. Gleich !>"" ^- 1'^ die Tür, deren geschliffenes Feilster ""t ,,„? u seidenen Gardine dicht vexhängt war, zu .^ ei>^ schärfster Fahrt rollte der Wagen ">"" ^,, ^ kleinen, außerhalb des Weichbildes von legmen Bahnstation entgegen. 2aibacher Zeitunq Nr. 211. 1379 15. September 1905. ^-/^^- ^^ viel über die Sprache aller. Ein Wei-Cd ^^ ^^^" ^ Willkür sodann die besonderen h swchw. Karl v. LinnH (1707 bis 1778) hat fur die scin^ ? Drache dor Wissenschaft ganz selbständig best ^ ^^uherrn Adam Benennung der Tiere ver-h.' " ""d vervollständigt, hat auch die von jenem sck^,?"^" Pflanzen nachgelwlt. Zahlreich? wissen- i "NUchc Ausdrücke sind willkürlich gewählt worden; > lull? ^" Chemiker Helmont (gestorben 1644) die ' ^ '"rnngen Körper Gas benannt nach dem feinet,! ' ^'Ngetocbe der asiatischen Stadt Gaza. Die Ge-u,,^ l^^ckien der mittelalterlichen Gewerbeverbände um ; "' ^"^ Rotwelsch (Gaunersprache), enthalten ' w „röhr Willkür, als man ja hier die Besonder-1^.." Sprache künstlich herbeiführen wollte. Ahn-au^ c>^^ von der Studentensprache, z. V. Philister ^ W^^ (Abc-Schütz, dann jeder Nichtstndent). Sck ^ ^ rum tragen die Männer einen n^/'"'rrbart?) Diese Frage konnte nawrgeinäß loiZ" ! ' ""^ Enqilete gelöst lucrden nnd der „Gan-bcrmis??. ^^ ^"' ^"be- unterzogen, eine solche zu Era«! -. ' ^^' ^^ bei hundert Männern folgende stcbe, /'« "'halten: 6 wollten sich den Schnnrrbart tensV ' ""' ^s Rasieren z.u vermeiden; 3 woll-Cch,,^'^t stalten; 1 wollte seine Zähne durch den Nai>"! ^ verdecken; l seine allzuhcrvorragende ^tlnin "wmten, der Schnurrbart wäre gut für die ,/^"' ^^^^ "ueu mächtigen Koffer auf dem Hen i, ' '"'t'pte. und baten, ihre Last für ein Weil-s"en A 3 '" Hanse niedersetzen zu diirfen. Sie griffs..^"berer, ""f der Fahrt nach Amerika be. Kr, s^?^"' "och kein Logis nnd luürden die Kof-hol'e,^ ^!" s^ Nachtquartier gefunden, wieder ab-hicf, ^^' gutmütige Frau gab die Erlaubnis und setzen ^.^"lte die Koffer« in der Wohnstube nieder-^acntun" ^^^^" ^' bis znm Abend, ohne das; ihre ">nnal V""^"^lchrt wären. Als die Dienstmagd ob s^ ^ " "^'n koffern vorüberging, war es ihr, als Eii,> h " ""u einen ein nnterdrücktes Husten hört?, nichte uninderte sich sehr, sagte aber ihrer Herrin !ic di/su" !!"'" Beobachtung. Ein zweites Mal, als rin hcff: ^'U'lMcke Passierte, vernahm sie aus ihnen ^anci, l ^ü'l^n. Da lief sie eilig an die nächst.' ^>>n °f und holte ein paar Polizisten herbei. Die den un? ^'^" Schlosser konnnen nnd die husten-iedein oi "^'^'"bl.'n Koffer aufbrechen. Man fand in der eine^m ^"'^ vorsteckt. Diese gestanden, Mitglie-wenn an./ ""verbände zu sein. Sie hatten nachts, 'Nen, ^" ^ geschlafen hätte, aus ihrem Versteck ton^ ü-ü-z^^n Genossen draußen die Haustür öffnen und dann alle zusammen die Gastwirtschaft ausplün-dern wollen. Es wäre ihr Plan auch Zweifelsohne geglückt, wenn der eine von ihnen nicht plötzlich den verwünschten Schnupfen bekommen hätte. Die Poli« zisten befahlen den Räubern, wieder in ihre, Koffer zu kriechen, und schlössen sie von neuem ein, wo sie inun husten nnd niesen durften, foviel sie wollten. !Die Beamten legten sich, nachdem sie Verstärkung ^ herbeigeholt, in der Wirtschaft auf die Lauer. In der ! Stille der Nacht dann, als draußen die verabredeten Signale ertönten, öffneten sie selbst den Räubern die Tür und fingen die ganze Bande ab. Es erübrigt sich noch, zu sagen, daß die wackere spanische Mor< giana für ihre Treue nnd Klugheit von ihrer Herr» schaft reich belohnt wurde. -- (Par i 5 amüsiert si ch.) Der Nedaktions-statistiker des „Gil Blas" hat ausgerechnet, daß Paris nicht weniger als IM Theater, Konzerthänser, Caf<3-Concerts und Zirkusse besitzt. Es befinden sich dar-unter vier vom Staate unterstützte Theater, 46 ander? Theater und Spezialitätenbühnen, 46 Konzerthänser nnd Tingel-tangcl und fünf große Zirkusse, Diese Vergnügungshäuser bringen jährlich durchschnittlich 40 Millionen: 4 Millionen schöpft als Vergnügungssteuer, die Assistance Pnblique, d. h. Armenwcsen-verwaltnng, ab. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Der Cyrill- und Mcthod-Berein hielt gestern in St Georgen an der Südbnhn seine XX. ordentliche Hauptversammlung ab. Die Teilnehmer, dio um 5 Uhr 15 Minuten früh von Laibach abgefahren waren, wurden in oer Station Tüchern durch Pölwrschüsse begrüßt. In der Station St. Georgen erfolgte die Begrüßung durch Fräulein Nendl nnd Fräulein, (5 mot, ferner durch Herrn Kaplan Iel« nik, wofür der VereinZobmann Monsg. Zupan dankte. Am Empfange nahinen der Veteranenverein von St. Georgen, die Feuerwehr von St. Georgen nnd die CilliVr NationalkaMle teil. Im Markte angetoimnen wurden die Angekommenen beim ersten Triumphbogen von Herrn iur. IPa ° v i c und von Herrn Pfarrer Valentin Miku « begrüßt, wofür abermals Monsg. Zupan dankte. Sämtliche Gebäude waren festlich beflaggt, Auf dem Marsche dnrch den Martt wurden die Teilnehmer mit Vluniensträußchen, geradezu überschüttet. Nach dem Gottesdienste, den Herr Pfarrer Mikn 6 zelebrierte und bei dem der gemischte Sängerchor von St. Georgen den Gesang besorgte, wurde die Versammlung unter überaus zahlreicher Beteiligung oon Delegierten und der heimischen Bevölkerung im Freien abgehalten. Sie wurde vnn Herrn Reichs-ratsabgeordneten Ritter von Berks namens der südslavischon Neichsnatsdelegation begrüßt und durch eine tnrze Ansprache des Obmannes Monsg. Zupa n eröffnet. Hierauf erstattete der Vereinssekretär, Herr ^,r ihr "^""6 lMrte die schöne Frau regungslos. ^ Ereim ^?'"^ arbeitete stürmisch nnd verriet, daß an ihr ^.7 ^l- letzten Stunde nicht so eindrnckölos schein ae^s ^g,"Migen waren, als sie sich den An-Nicht da- > ". Und seltsamerweise beschäftigte sie Mrich " 'uahnwitzigc Spiel mit der Gefahr, das sie 'e^ ' und das eben seinen Höhepunkt erreicht; x l Etln,^ ^"""' dcch ihr Fluchtplan noch in letz-" Icrsc '"^^lückcn könnte, da man ihr doch anf ^N Ci?^ ^ '" dieser fürchterlichen Swnde durch H. 5Ulg, war etwas ganz anderes. ^ ^rb,'^?' ^"^ s" gerechnet, t,nd auf alles war i Hand s «"vesen auch auf das Schlimmste. A "scho- v ^ ""lh der tleiilen Waffe in der Man- ?^'l'lss/ s ^"" ^l' das Äußerste, nnd mit diesem ^ zie,^ l wildbeluegten Lebens hatte sie sich ^ nuch vertraut gemacht. l^acht" "" das ein., die Liebe, daran harte sie nicht ^loin" '" ^ "'^ gekannt hatte. Und jetzt war >^ lN'lass>„ ^"^l hatte sie nie ihren Plan anßer ^ wosi r^^'^ b"" sie sich einst Damradt genähert ^esso ih^, ^^'.s" Uin ,nit aller Energie im In-^^uso^s^ pariser Auftraggeber auszunützen und is ^ war n /^uchr- "bcr iin Lauft' der letzten Mo-^ s^ne 5«,?^ ^twas anderes hinzugekonimen, das , u^hnic (5 ^'"^ s" «uü'mscht machte. Der gerade, > K'in s ^"'' ^^ 'nännliche, elegante Erschei- '^ ihre ^'.^uudlich^s Wesen und seine Nesorgtheit n v^'lbcwns^^ ^"^^" s^ immer m,ehr und mehr, ,!>?"' Icl;t,>, ^ ^" '^li hingezogen und hatten ihr es "t lwui," ^!t iniiner schM'rer gemacht, ihre Rolle , Ech,,' ^'rchzuführen. '^ lN'lunm^' ""'^'" ^^^'" "" ^"' 5'" Ccknnt° ^" bitt^ ^' '"s^ schr sio sein Veckauen getäuscht, ö gezog^^bstanklagen waren damals durch ihr Das war es auch, was ihrem Handeln, in der letzten Zeit die sonst doch so außerordentlich kühle nnd klare Überlegung entzog, und deshalb hatten auch vorhin Brodowins bittere Worte sie so getroffen, Gerade an diesen hatte sie erkannt, wie nahe ihr, Gust von Damradt stand. lind gerade jetzt, jetzt war es zu spät. Sie konnte sich nicht mehr frei machen von der Lieb« zu ihm, nnd ebenso wenig konnte sie aufhalten oder abwew den das, wodnrch jener Mnnn rettungslos hinge opfert tu erden mußte. Er war verloren, unabwendbar verloren für sich und seine Welt und auch für sie. Aus den« dichten Gewebe von Verdacht nnd Täuschung, in das sie ihn eingesponnen, gab es keine Befreiung mehr — so wenig wie für ein arglofes Infekt, das sich im Netze der Spinne gefangen. Und wenn sie ihn warnte!!? — Vielleicht war doch noch Hilfe möglich. Ganz aufgeregt von diesem Gedanken hatte sie die Kordel ergriffen, nm den Wagen halten zu lassen. Aber dann ließ sie du' Schnur fallen und sank wieder in die Polster znrück. Was hätte sie ihm sagen können oder erklären? Nichts, das ihn nicht veranlaßt hätte, sich mit Entsetzen und Verachtung von ihr abzuwenden. Es war nichts mehr aufzuhalten oder gut zu machen. Das furchtbare Spiel, welches sio eingefädelt, ging nun über fie hinweg — über ihren Willen und ihre Kraft; es lvar stärker als sie geworden. Der Wagen rollte fast lautlos dahin; nur das scharfe Getrappel der Pferde nnd ein einförmiges, federndes Wiegen verrieten, daß sie in schneller Fahrt ihrem Ziele sich näherte. In nicht viel mehr als einer Stunde mußte sie an Ort und Stelle sein. Das brachte sie wieder zur Erkenntnis ihrer eigenen Lage und zu deren nächsten Anforderungen. (Fortsetzung folgt.) Dechant Anton ^logar, den Tätigkeitsbericht worin er hauptsächlich das bisherige Ä)jährige Wirken des Vereines schilderte, und einen Blick in di? nächste Zuknnft warf. Wir entnehmen dem Berichte folgendes: Die Vcreinsleitung trat im Laufe dor Jahre zu 163 ordentlichen Sitzungen und zu 59 Ko» miteesitzungen zusammen. Sie hat 12 eigene Schulen, beziehungsweise Kindergärten, errichtet und 13 ähnliche Zwecke verfolgende Anstalten unterstützt. Hievon entfallen auf Steiermark 3, auf Kärnten 1, auf das Görzer Gebiet 4, auf das Trister Gebiet 7 und auf Krain 3. Der Verein ist im Besitze von 4 Schulrealitäten (in Völlermartt, Hohenmauwi, Trieft und Sava bei Aßling) mit einem Inventnrwerte von rund 200,000 lv. Diese Institute wurden im verflossen nen Jahre von rund 20M Kindern besucht. Vereins-filialen gibt es 151, darunter 38 Frauenfilialen. D^r Herr Sekretär erwähnte dann. die Entrüstungstund» gebung, die seitens de5 Verbandes der österreichischen südslavischen Lehrervereine in der jüngsten Hauptvor« sammlung in Pola darüber erfolgt lvar, weil die Vcr-einsleitung ein Schreiben des Verbandes nicht beantwortet habe, worin dio Znzichnng em«s Volks« schnllelMrs in die Vereinsleitnng verlangt worden war. Wie der Berichterstatter konstatierte, ist dieses Schreiben weder nnter den Akten auffindbar, noch im Protokolle verzeichnet. Anch hat es fich herausgestellt, daß die Schuld hieran den früheren Vizesekretär des Cyrill> nnd Methodvereines (einen städtischen Lehrer) trifft. Daher ist es zu bedanern, daß die Volksschnl-lehrerschaft in so unbegründeter Weise gegen den Verein aufgereizt wurde. Der Verein hat bisher eine eigene Bibliothek (14 Bände und 6 andew Schriften) heransgegcben; all diese Schriften sind in mehr als 50.000 Exemplaren verbleibet. Da überdies die Vereinsberichte in 18 Heften ebenfalls m 59.000 Eremplnren verbreitet sind, so wurden bereits KD.000 Hefte in Umlauf g«.setzt. Die nächste Zukunft erörternd, vrklärte der Acricht, daß der Verein noch lange Jahre werde bestehen müssen, denn der Kampf nm die Nationalität tobe heute ärger als je. Der Verein müsse also nicht nur die bisher errichteten Institute erhalten, sondern anch neue gründen. So werden heuer in Sava bei Aßling zwei Kindergärten im neu« erbanten Hanse untergebracht und in Aßling wird der Kindergarten nicht anfgelassen werden. In Mar» burg und in Stndenice bei Marburg sowie in Graz sollen in Bälde neue Anstalten ins Leben gerufen werden; auch in St. Jakob im Nosentale werde eine Schule verlangt. Selbstverständlich werden sich dadurch die Ausgaben in Bälde verdoppeln, es mutz daher auch in den Einnahmen eine entsprechende Erhöhung eintreten. Diese könnte sich aus den Beiträgen der Zweigvereine, weiters ans den verschiedenen Verkanfsartiteln ergeben, die unter der Vereinsmarke propagiert werden und zu denen das Vereinsbier d^r Firma Auer in Laibach neu hinzugekommen ist.Schöne Resultate wnrden bereits mit dem Nationalstempel erreicht, obwohl dieser erst vor einem Jahre eingeführt wnrde. Gegen Bargeld wnrden 303.150 Stenspe,l! nm 59ttll l< 31 1, abgegeben, während die vwsand-ten und noch nicht gezahlten ungefähr (MX) Iv einbringen dürften. Auch durch die vom akademischen Vereine „Sava" propagierten Vereinslegitimationen wird voranssichtlich dem Verein ein schöner, Gewinn zngeführt werden. Nach dem Berichte des Sekretärs, der zn wie° derholtenmalen stürmisch akklainiert wnrde, forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, das Andenken der dnrch Tod abgegangenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen zu ehren, was anch geschah. Sodann berichtete an Stelle des dienstlich verhinderten Vereinstassiers, Honr,n Dr. Iv. Mil. Hribnr, der Vizesekretär, Herr M. Brada » k a, über die Einnahmen nnd Ausgaben im I. l!)04. Die Einnahmen betrngen <>l,!W X 11 II (eingerechnet dav für den Bau in Sava aufgenommene Darlehen per 8500 X), die darin enthaltenen Beiträge der Zweigvcreine bezifferten fich mit 26.333 1( 43 li (gegen 16.317 15 79 ll im Vorjahre). Die, Ausgaben betrugen 61.0W Kronen 57 Heller; hiebei ist zu erwähnen, daß für die Knabenvoltsschnle in Trieft wegen Negnli.^mg der Bezüge der Lehrerschaft der erhöhte Betrag von 87M X 07 !i und füc die Mädchenvolksschnle dafelbst der Betrag von 0179 1< 92 li verausgabt wurde. Der Bau des Kindergartens in Sava kostete bis Ende 1904 13.7W X 19 !>'. In der Kassa verblieb daher Ende 1904, mit Einschluß des zu Ende 1903 verbliebenen Kassarestes per 2963 X 19 li, ein disponibler Netrag per 6194 X 73 n. ^ Wie der Berichterstatter hervorhob, wird der Fortschritt des Vereines namentlich durch den Umstand klar beleuchtet, daß die Go samtbeiträge der Filialen im Jahre 19«! die Höhe von 16.317 l< 79 n, im Jahre 190l aber die Summe von 25.508 X 79 I> erreichten, woraus sich ^>n Mehr^ eingang von 10.809 K oraibt. Nach Verlesung und Erklärung der vorgelegten Rechnung dnrch den Hc'i-t'n Vizesekretar wnrde über Antrag des Stadtpsnrrer^ Herrn Martin Malen- Laibacher Zeitung Nr. 211. 1860 15. September 1905. tzet namens der Rcvisoreu der Veremsleitung das Absolntorium erteilt- auch buachte Herr Malenkek ^ zur Kenntnis, daß der Hanpwersammlnng mit näch-stenl Jahre anf Grund eines durch die Veremsreviso-ven angeregten Vefchlusses, der Vereinsleitung ein ! Ausweis über das Vermögen des Vereines sowie ein < Voranschlag vorgelegt werden wird. Das Ausschußmitglied Herr Dr. Johann Sve - ! tin a bemerkte zum Rechenschaftsberichte, daß die Spenden für den Kindergal-ten ii, Aßling deshalb ' so gering ausgewiesen sind, weil deren» größter Teil ' in der Suinme der von den Protektoren eingezahlten Beträge enthalten ist. — Der Vorsitzende betonte, ' daß der Vorredner wohl alles um das Znstandekom-men des Baues in Aßling getan habe, welche Er- < klärnng mit lauten Veifallskuudgebungen anfgenoln- i niei^ luurde. j Übor Antrag des Herrn Dr. Kraut aus Stein ^ wnrde dann der bisherige Obmann Monsig. Znpan ^ dnrch Zlirnf ans weitere drei Jahre gewählt. Ebenso ^ wurden über lueitereil Antrag des Herrn Dr. K r a u t die bisherigell Ausschußmitglieder Bürgermeister i Ivan Hribar, Notar Lut'a Svetec und Diret- ! tor Ivau-^ubic auf weitere drei Jahre wieder- « und au Stelle des ausgetretenen Herrn Dr. Franz ! Tomin«ek Herr Dr. Iv. Mil.H rida r sowie an Stelle ^ des ausgeschiedenen Helrn Dr. Franz Stör Herr Dr. , Paul T u r u c r auo Marburg neugewählt. In den , Aufsichtsrat wurden die bisherigen Mitglieder, nnd ^ ztt>ar die Herren Oroslav Dolenc c, Martin M a -Ienz e t, Franz Pov >^ e, Anton Svet e k und Ivan ' Vrhovnit, in das Schiedsgericht die bisherigen!. Mitglieder, nnd zwar die Herren Andreas Ka l an,!: Dr. Danilo Majaro n, Dr. Franz M n n d a, Mar ! PIeter»nik und Heinmch Schreiner wieder ! j berufen. Über Antrag des Vorsitzenden wurde den ^! ausgeschiedenen Ausschußmitgliedern, den Herren!« Dr. Franz Tomin^eit und Dr. Franz ^ror 1 für deren ersprießliche Tätigkeit der Dank der Ver- ! samlnlung votiert. ! Herr Professor Dr. Karl V r st o v ^ e t (Mar- ! burg) wünschte die Errichtung je einer Schule in ! Studenice nnd in Marbin'g: vorlänfig aber möge ! wenigstens die Schnle in Hohenmanten zu einer zwei- , klassigen eruieitert werden. - Der Vorsitzende be-^ ! merkte hierauf, daß sich der letzte Wunsch sehr leicht ' werde erfüllen lassen; bezüglich der zuerst gestellten ^ Anträge aber müsse noch entsprechendem Materiale ' gesammelt werden. Herr Eker, Redaktenr des „Mir", nrgierte den Schulbau in St. Jakob im Nosentale. woranf der Vorsitzende erklärte, daß diese Schnle längst bewilligt ! worden wäre, wenn sich der Antragsteller au den Veschlnß des Ausschusses und die ihm erteilten Direktiven gehalten hätte. Nachdem noch Herr Kaplan Dobrovec (Völ- , termarlt) die Verhältnisse in Kärnten geschildert nnd sie der Berücksichtigung der Vcrein5leitnng cmpfoh len hatte, beantragte der Vorsitzende eine Loyalitäts-kundgebnng an Seine Majestät den Kaiser, die von der Versammlung stehend angehört und mit einem dreifache», „Slava" anfgenommen wurde. Bei dein Bankette, das daranf im Nestallrant Nendl stattfand, brachte Monsg. Zu pan den ersten Toast auf Seine Majestät den Kaiser ans, der jubelnden Widerhall erregte. Es sprachen noch: Herr Prof. Dr. Medved (Marburg), der für den herrlichen Empfang dankte nnd ans das nationale Bewnßtsein der Bewohner von St. Georgen toastierte, Herr Kaplan Iel^nik, der auf den erkrankten Vorsitzenden der Ortsgruppe, Horrn Dr. Stör, sein Glao erhob. Herr Eker, der die Verhältnisse in Kärnten besprach, Herr Advokatnrskandidat Dr. Ku-kove c (Cilli), der einen Trinkspruch auf das Ge-deihcu de^s Vereines ausbrachte, und Herr Kaplan Dobrovec, der dem Vorsitzenden Monsg. Znpan ehrende Worte widmete. Nach dem Bankette veranstalteben einzelne Gruppen Ausflüge auf die Notri5nica, andere znr Hl, No-salia. Uni halb 7 Uhr begann ein Konzert, bei den, der überanZ gut geschulte gemischte Sängerchor von St. Georgen abwechselnd mit der Cillier Nationalkapelle nnftrat nnd ein reichhaltiges, auserlesenes Programm znm Vortrage bwchte. Um halb 9 Uhr abends verabschiedeten sich viele Gäste, um die Heinifahrt anzutreten- andere dürften die lebhafte Unter-haltnng, oie sich in so knrzer Zeit esntwickelt hatte, noch fortgesponnen haben. Die Versammlung war von !7 verschiedenen Korporationen nnd einzelnen Personen auf telegraphischem Wege begrüßt worden. > ---------------- - — (Ernennung im Mittelschule dienst e.) Man meldet nns ans Wien: Se. Exzellenz der Herr Leiter des Ministeriums für Kultus und Unterricht hat den/ Lehrer an der Graf Strataschen Akademie in Prag. Herrn Josef G r m, zum, provi sorischen Lehrer am Staatsgmnnasinm in Nndolfs wert ernannt. — (Falsche F ü n f z i g . K r o n o n - N o t e n> > Der uugarifche Handclsnnnister hat mittelst Verord-nllng sämtliche Post- und Telegraphenämter aufmerk» sam gemacht, bei der Annahme von Fünfzig-Kronen-Bnnknoten besonders vorsichtig zn sein, da von dieser Sorte Noten viel Falsifikate im Umlanfe sind. Beim Postamte in Maramavooßiget wurden diesertage drei Stück solcher Noten saisiert. Die Falsifikate sind auf ölfarbigem, blaßrosa Papier hergestellt und in der Ansfülirnng merklich lveniger fein als die echten Noten: im Text heißt es statt des Wortes „<^<'2-plw/.t" ohne Akzent „^cxp^uxt" und alle drei Falsifikate tragen die Serie 1045 nnd die Nnnnner 4tt.!W. ^ (Die k. k. technische Hochschule in Graz) übersendet uns das Programm für da5 Studienjahr l9N5/lW<). Es enthält die gesetzlichen Bestimmungen, ein Verzeichnis der Vorlesungen und Übnngcn, die Studienpläne, den Personalstand, die Staatsprüfnngskommissionen sowie die Stundenpläne. - (Von deri Erdbebenwarte.) Henie inorgens verzeichnete» sämtliche Instrnmentc nnserer Warte ein sehr fernes Beben. Die Anfzeichnnng beginnt um 7 Uhr 1!i Minuten und setzt sich dann in Form von langgestreckten Wellenlinien fort, die zwischen 7 Uhr >7 Minuten nnd ^ Uhr - Minuten die größten Ansschläge zeigen; die Bewegung erlischt gegen l> Uhr !2 Minuten. Der Herd dürfte über 10.0l)() Kilometer entferitt fein. <'. - (Vor trag.) Der für gestern angesagte Vortrag über die Poesien Preüerens mlißte infolge ^ Heiserkeit des Herrn i>I,i1. Adolf N o b i d a auf. Sanlstag abends halb 7 Uhr verlegt werden. ! (B r a n d i n P odli p a,) Um die Mittags-stnnde des 8. d. M. brach in der Stallung des Ioh. Bajsar zu Podlipa, Gemeinde Oberlaibach, ein F<"uor aus. Da die Stallnng mit Heu und Stroh gefüllt, luar, fand das Feuer reichliche Nahrnng nnd so wnrde ^ dieses Objekt in kurzer Zeit ein Nanb der Flammen,! die anch das nahegelegene Wohngebände nnd die! Miihle des Bnjsar ergriffen und einäscherten. Dem! Besitzer gelang es mit der Müßten Mühe, Pferde nnd Ninder zu retten, während drei Kälber in den Flammen nmkamen. Der Gesamtschaden wird anf 7009 lv geschätzt; die Versichernngssnmme beträgt 1K00 lv. Die Ursache des Brandes ist noch nicht aufgeklärt, doch wird vermutet, daß dw vierjährige Enkel des Besitzers in der Stallnng mit Zündhölzchen gespielt nnd hiebei das Hen in Brand gesteckt habe. r. - (Tierärztli ch e V o r trag e) werden im politischen Bezirke Gnrkfeld am 17. d. M. um halb 8 Uhr früh in Haselbach, nm halb <; Uhr nachmittags in Arch nnd am 24. September um halb 8 Uhr früh in Savcnstein sowie um halb :> Uhr uachmittags in Briindl abgehalten. Die Vorträge werden die Auf-zucht nnd Haltung sowie die Fütternng de^ Hanstiere, die Banart der Stallungen nnd die Behandlung einzelner Tiertrantheiten, weiters die Tilgung von Tierseuchm nmfassen. —ö— - (TodcZfnl l.) In Südamerika ist der ans Laibach stammende Herr Egon M o schl", .Sohn des vor einigen Jahren verstorbenen Advokaten Doktor Mosch^, gestorben. Der Verblichene war seinerzeit Offizier nnd nahn« an dem Bnrentriege teil. Nach! der Schlacht bei Elandslaage wnrde Moschö von den Engländern gefangen genommen nnd mnßte Südafrika verlassen. Nach Österreich zurückgekehrt, widmete er sich montanistischen Studien und begab sich dann als Ingenieur nach Südamerika, wo ihm nun-mehr der Tod ereilt hat. - Der Verstorbene war> ein anherordentlich begabter Mann von reicher Welt-erfahrnng nnd war anch vielfach journalistisch tätig. In nnserem Blatte sind seinerzeit mehrere sehr interessante Berichte über Südafrika aus der Feder Mosches erschienen. * (Diebstählc.) Der Magd Anna Kaiwr, wohnhaft Martinsstraße, wnr^c ans dem Zimmer ein Geldtäschchen mit 5 I< gestohlen. -~ In einem Restaurant wnrde einer Zahlkellnerin eine Banknote von 5)0 l< entwendet. * lE ingebr a ch t.) Der am l. Juli d. I. ent-wichene Zwängling Monas Leander wnrde diescr-tage dnrch die Gendarmerie wegen Verbrechens des Tiebstahles verhaftet »nd dem Bezirksgerichte in Albona eingeliefert. " (Verloren) wnrde eine silberne Taschen-nhr, ferner eine Zehnkronennotc. * (Gefnnden) wurdp! em Geldbeickl mit Geld, eine silberne Taschenuhr samt Kette, eine goldene Tamenkette nnd ein Zwicker. Theater, Kunst und Literatur. ^ (Bienen! eben und Bienenzucht) von Oskar M etze. Mit 8-"> meist vom Verfasser nach der Natur gezeichneten Illustrationen. Hermann Hillger Verlag, Berlin W. 9. Preis brosch. W Pfg„ geb. 50 Pfg. — Die iiber 80M in der Weltliteratur vorhandenen Einzelfchriften über die Honigbiene beweisen, daß die Völker aller Zeiten sich mit diesem ungiemein interessanten Infekt viel beschäftigt IM ^ Wenn nun die gewaltige 'bienenfnndliche Litt'n"^ unl da<' vorliegende Bändchen vermehrt wurdc, ! war der Zweck nicht, ein neues Lehrbuch der M»c ' zucht, deren fchon eine Unzahl vorhanden sl»^ ^ scl>affen — obgleich auch der Bienenzüchter nmn^ für ihn Wertvolle darin finden wird -^. so"de.rn^ follen die- lueitesten Kreise eingeführt werben in ^ kleine Wunderwelt der Bienen, sie sollen dttai'^ gemacht werden mit den, an „ungelösten Proble»^' so überaus reichen Bienenlcben, sie sollen uu'-essiert lverden für die außerordentlich wichtig u nützliche Bienenzucht. Hiemus erklärt sich "w' /., Aufnahme in das allgemein natnrwissenschaftU^ Gebiet hinüberspielender Kapitel sonne dic -'^ artige Anordnung des Stoffes, welch letztere ^u det ist in dem Verslich, den Bien (Vienenstaat) "^ einen in seiner Lebetisführnng von der Wärme du ans abhängigen Organismno darznstellen. ^^ Telegramme des k. k. TelegraplM-Karres^ondenz-SureallS' Die Einberufung des Rcichsratcs. W i c n, 14. September. Wie wir erfahrcn, '"^, die morgige „Wiener Zeitnng" das kaiserliche H^ ,^ schreiben veröffentlichen, mit dem der Neichsrw den 2ll. d. einberufen wrrd. Ungarn. . Andapest, l4. September. Tao Ami-b^ meldet: „Seine Majestät haben mit AllcrlM^ Entschließung vom 12. September die Dcmisst^ ,„ ungarischen Gesamtlabinettes gnädigst anzuncl» , und gleichzeitig anzuordnen geruht, daß dic cn« nen Minister ihre aüttliche Tätigkeit bis znr w^ Allerhöchsten Entschließung fortsetzen. Die Erdbebenkatastrophe in Ilntcritalie«. Reggio di Calabria. II. SeM'^ Hente früh nm 7 Uhr 8 Minnten wurde ein ' ;. wellenförmiger Erdstoß in der Dauer von ^ geu Sekunden verspürt. In der vergangenen - ^ wnrden von den seismograpbischel, Apparaten .^ Erdstöße verzeichnet. In der Bevölkerung l^ he wegen der Fortdauer der Erderschütterungen ^ Besorgnis. D" ^"era. ^, Wien, l4. September. Die .Wiener ",^. Post" meldet: Ans Galizien wurdcir weiter^ ^^^.,i erkranlnngen oder choleravmioächtige Erlran nicht genieldet. .^^l' Berlin. 14. Septelnber. D.w „Neichsl"'^.^ schreibt: Vom 18. bis 14. d. wnrden 9 chol" ^ dächtige Erkrankungen nnd 2 Todesfälle an a!'^ ^ Cholera im preußischen Staate amtlich g<-'>ue^'lA Gesanttzahl der Cholerafälle beträgt bis M loovon (W tödlich endeten. Japan. ^ie Tokio. 14. September. (Reuter-Meldung^ ^s Zeitnng „Mainiche" drückt ihren Unwillen "^ ^t' Regierungsblatt „Kotumin" aus, welches "^,„i^' brennen von Kirclien in Tokio mit der H"iu .^t, weise der chinesischen Borer anf gleiche Stu, ^^,^ nlid sagt ferner, daß selbst in den entlegenfw! "^'H' des Reiches keine Spur von fremden- ^"f,,,, r^' feindlichen Gefühlen, wie sie die Borer bese^^iüll Handen sei. Die Negierung ordnete die Unter ^n von drei Zeitungen an. Die Erregnnsi ^„»A'l' Fricdensvcrtrag hält in allen Hauptstädten ändert 'an. Die Unruhen in Kaukasus. ^s Kiew, 14. September. Die erste S^„p^' 21. Armeekorps, da3 man für den Kne3"i ' . ^> mobil geinacht hatte, ist heute uach B""! a kämpfung des Anfstandes abgegangen, Moll"'^, Petersburg, 14. Septembon ^ B-der Petersburger Eisenbahnen ist gestattet worden, von der ov ^c' mit Naphtha zn der mit Kohle überzugehcl^ ^^^ia" ,^lol,lenbedarf über dic baltischen Häfen "" ^^Ic! zn be-ziehen. Die Njesan-Uralbahn wird chr^ ' ^ bedarf aus Schlesien beziehe». Wie hiesig",^ n^^ firmen aus Nixnij-Novgorod nlitgeteilt w ^^,gc viele Fabriken uud Mühleu wegen NaM" ^s- l den Betrieb eingestellt. Man befürchtet, , ^c Naphthanicderlagen in Brand gesteckt w" , ,^ Blatt „Nai^a ^izn" erfährt, es fei b^A0'> ^^, den, in Vakn etwa 18.0W Mann, M'l'" „s-ia"' menznzichen, teilweise aus dem curopäüwc J*u*)er Leitung Stfr. 211. 1881 15. September 1905. Neuigkeiten von, Büchermärkte. ^hrbuck ^ ^"lt C., Vollständiges lurznefahtes illustriertes H , ^ ^ praktischen Spiritismus, X I-80. - Dr. E.... - Ny/s^.Ammismus im Lichte der Wahrheit, K 1-44. dei N,^ u^ledr., Die ttrone alles Wissens oder das Buch °l«?lm.,/ ^ ^ ^- - Arnold Hans, Jesus Christus ^«"^ l' "26, - Schuricht Fr. Art., Tie vo, s. ^""bwörterbuch, K --72. - Torn Teo v., ^ feini N <^".'. ""d Nieder-Weinberg, X 1-20. - Saf. gen der , il >. «""""6 der Verbrennuna bei Verbrennungs« bettle^ x e - ^ Buchwald Vr,, Die Technik des Ban?« bellen' 3 « ^ Wolff Max I,. Nie Rächerin und andere ^ ' „ .^60, — Vtewis M,, Die Grenzwarte, X 360. ^ Fed^m^^ '" b" Buchhandlung Jg. v. Kletnmayr ^^^amberg in Laibach, Kongrehplatz 2. Angekommene Fremde. y Hotel Elefant. ^ Tscheln?;^ I^p^mber. Larazevit. Advolat, Belgrad. °d°Nll Vs"'"°' Staatsbahnadjunkt, s. Tochter; Dr. Miihsam, ?"«", S ""' ^«°^ ^ blotter, s. Familie, Wedzezik, Private; A'ch. Vuchhatt.^^'". Grl ^' 3,"""'' ^ Salzcr, Schubert, Stulart, Doppel» «file,. Ni^"' Medina, Kiwigsberger, Wolf. Parg. Löwy, Maas, l, ^lm i? ^ «?ler, «w,^ . ^p^mber. Auspil), Generaldirektor; Meyer» ^illllch "^ >- Neffe, Trieft. - Van de Sott, Rittmeister, Flut. l Lss,^"""fchuh. Fabrikant, Rakovitz. - Baronin Mu< bui«. ^ Z"^"„ Budapest. - Dr, Robinor. s. Familie, Ham. 3°che« ^" ^ Privat, Czaslau, — Drolz, Äerciverwalter, R°"l, (^esN.l'^""ltmaltt. s, Frau; Fischl, iifm,. Prag, -w^> lj!r -^ Ni!l. September. Cizelj. Professor; Candelari, Kfm., "c»il^ H> '7"^ Veindireltoi j. Söhnen. Zenica. — Dr. Hoch-fta, ^ ^"e"sarzt. Sarajevo, - Pfreimbtner. Professor, w b?ch. P^.' Ingenieur, Cabos. - Iaruba, Ingenieur; ^ofessor ^°": ^ich, Lustig, Me, Graz. - Pototschnig. 7-olmeii, "^--paul. — Baron Lichienbcrg, l. u. k. Hauptmann, ^' Kaii'I' ^^ ^ewicki, Kanonikus, Lemberg. - Grüble, Pri» ^ Nillfai. m ^' ^W-. j.Fiau; Heidy. Kfm., Budapest. ^let, F"' «im,, Trieft. - Ulmann, Kfm.. Sopron, — Bach. ^chtvllil ^ « "' Plnutus. Schwarz Ludwiq, Stößl, Lamm, i Idsef, Helle. Wohl, Gcchuer. Kflte, Wien. ^^ Hotel Stnbt Wien. Mer ,^^ bis 11. September. Dr. v. Oyey, Guts-^'l"; Ca^ "' ^bar. - Dr. Czambel, l. l. Ministerialrat; ^^^«ms. Vlllardmeister; Schneider, Fabrikant; Kölbl, Cohner, Weiser, Flandral, Puhler, Glas, Pik, Kflte., Schmid' bäum, l. l. Seltionsrat; Neuroth, Beamter; Ialowih. Mith» lohner s. Familie, Private, Wien. — Steinbrecher. Markstein, Private, Neutra. — Spiegler, Frank, Viehhändler; Doloplas; Hüger, Ajeluranzbeamter; Fürst, Weinhändler; Wlk, Ingenieur, Graz. — Baron Seßler>Herzinger, Schiffskapitän, Lovrana. — Lüders, Private; Gorup, Trieft. — Svrljuga, Direktor; Brusina; Dr, Amrus, Bürgermeister; Högenauer; Stipetit. Privat; Nu» betic, Kanonikus, Agram. — Djunit, Milesevic, Marlovii, Kosta, Lazarevit, Beamte, Belgrad. — Kukuljevic, Privat, Ivanec bei Warasdin. — Grgurina, Private s. Familie. Fiume. — Wagner, Dr, Rutter, Salzburg. — Kramer, Kfm., München. — Rhombcrg, l. k. Revisionsgeometer, Klagenfurt. — Sedlaczek, Reisender; Hof» mann, Prag, — Lüppmann, Beamter, Zürich. — Lang, l, l. Regierungsrat, Leoben. Verstorbene. Am 12. September. Maria Iesih, Besitzersgattin, 59 I., Hradehlydorf 19. Tuberkulose. — Johanna Bruß, Verwalteiswitwe, 89 I., Domplatz 13, Marasmus. Am 14. September. AnnaNedved, Faßbinderstochter, 1'/, Mon.. Maria Theiesienstrahe 11. «lonclnti« eajiill. Im I i v i I sp i t a I e: Am 11. September. Johann Vodopivc, Maurer, 19 I., Am 12. September. Jakob Zlindra, Siebmacherssohn, IV, I.. Tuberkulose. — Paula Kosmerl, Vesitzerstochter, 7 M., LutSiiti» lllilunicl. Am 13. September. Johann Hafner, Keuschler, 72 I., Il^Iiyrtrnzilnu z>rn»t., ^«titi» purulynw. Im Siechenhan sc: ! Am 11. September. Barbara Kramar, barmherzige z Schwester, 29 I,, I'ul.ui-cul. l>ul,n. Lottozichung am 13. September 1905. j Brunn: 82 76 90 70 41 ! Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ! Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck ?36'0luili. ITT^UTN^ 734-9! 24 8> windstM^Wv bewöllt! " 9 » Ab. 733 9 j 18 7^ » ! heiter ^____ 15l^Ü7F7^733 8 > 14 0l"S7schwach ^! Nebel s'0^' Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18-9", Nor« male 15-0°. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtek. ! jlpsielitluzizlleit, VelllzüVzzmznzß!«« weiden durch periodisches Trinken von Rohitscher „Tempel» quelle" am einfachsten behoben. Bei älteren oder chronischen Zuständen dieser Art ist „Ttyriaquelle" (stärker) vorzuziehen. Depot der k.u. k. Generalstabs-Karten. Sflafcflab 1: 75.000. «ßrri« per SBlatt 1 K in Safdjenfortnat auf Setimmnb gespannt 1 K 60 h. 8|. o. Silcinmaur 4 «tl 8«rirr|L M)WM<\ in ^atßad). Hei*i* sucht vom 24. September an in der Nähe des Theaters ein lichtes, separiertes, möbliertes, roines und ruhiges Zimmer samt Frühstück und Mittagsmahl. Ausführliche Offerte an Joseflnc Kopal, Wien, IX., Berggasse 11, I. Stock, II. Stiege. (3756) 2-2 Danksagung. Allen Freunden und Gelaunten sagen ihren ! ! innigsten, wärmsten Dank für die liebevolle Teil« ! l nähme während der Krankheit und anläßlich des > l Ablebens ihrer besten, unvergeßlichen Mutter sowie ! ! für die schönen Kranzspenden und bitten gleichzeitig > l um ein frommes Andenken für die teure Verblichene ! ! die trauernden Söhne l l Franz und Karl Brusz. ! Das Requiem wird Dienstag den 19. d. M. um ! ! 8 Uhr früh iu der Pomkirchc gelesen werden. l ! Danksagung. > Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme ! > während der Krankheit und anläßlich des Ablebens ! > meiner innigstgeliebten Mutter, Frau l Aloisia DellMnin » Hausbesitzerin > dann für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhe< ! > statte der teuren Dahingeschiedenen spreche ich allen > Verwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere > den Herren Beamten und überhaupt sämtlichen p. t. > Teilnehmern meinen innigsten Dank aus. I Rudolfswert, am 12. September 1905. > Rudolf Delhunia > (3781) t. l. Steueramtspraltilant. Kurse an der Wiener Börse vom 14. September 1995. «^ dem MMen Kursblatt« Die iwtierten Kurse verstehen sich In Kroneiiwührung, Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. ?/'b,I«n^F^,^ - - 10U-5!. l«0 7b N " b««^ 4°/° l«i'.I ,ß,.." dl° '. ,,«? 3' "/° lW'SN '»2 9.1 ^°W «. .. A3' ' ' ^ 75 29? 75 «"« '"«",. ^°«"«^ ...>"H"»'«"^^,'»»!,„ .,.Hl»^»»'«hr,,«^«°'°"^ ^N^ ^° Per Ul«».' ' ^" icx) so l0l>^ü ir"H4i^ ^r°?".. !>b°N«"verschreibn«. '°bttl,b«ü?^ltnb..«Mtn. z'^'ll-Ludw'.«/ ' . - - «»--44ll-— -<^°n «oy f/°' ""fl. KW. Gelb Wa« Vom Ctaatt zur Zahlung übernommene t5isent>.>Prior. Obligationen. Elisabethbahn S0U u. 8000 «. 4°/n ab IU"/«...... llS-70 ll?-?U Elisabethbahn, 400 u. »000 M. 4"/u......... N8-8U l1S'«0 Franz Iuses.-V., Em. 1884 (div. <öt.) Oilb,, 4°/« . . - . . loi'io 1UÜ-10 Galizlsche Karl Ludwig »Vah^, (bib. Et.) Lilb. 4°/« . . . 10u-?0 101 ?s, V'orarlbcrger «ahn, Gm. 1884 (div, St.) Silb. 4°/» . . . 10U SU1U160 Staatsschuld der Land« der ungarischen Krone. 4°/» ung. Golbrente per Kasse . 116 — 11» 2« dto. dto. per Ultimo .... 11S-— 11« ll« 4"/„ dto. Mentc in Kronenwähr.. steu«rfrei, per Kasse . . . 9?-— S7 20 4"/<> dto. bto. dto. per Ultimo . 9? — 97'20 Ung. Nt.Ms.'Nnl, Gold 100 fl. — - —'— dto, dto. Silber 100 sl. . . . —-— — — bto, Staats-Obllg. (Ung. Oftb. v. I. 187L....... — — — — dtu. Schantregal'Ablös.°0blia. — — — - bto. Präm..«. i^ 100 fl. -- »00 K 2!ll ?b «»3 7b dto. bto. z» b0fi.--I00lc 218 ?z i>2» ?.<> Theih-«eg.°Losv 4"/o . . . . 166 HN »88 ^0 4"/„ ungar. Grunoentl.-Oblig. 9« 8« »7 «» 4"/„ lroat, und slavon. dettu 86'9b !»? 9ü Andere üssentl. Hnlehen. 5°/»Donau°Nea. Anleihe 1878 . 106 2ü »0?-2b Nnlchen der Ntadt Eörz . . —-'— —'— «lnleljender Stadt Wien . . . 10»'65 104S5 dto. dto, (SUber od. Gold) 121^8« r22 8« dto. dto. (18S4). . . . 8»'4o10»4b dto. dtll. (1888). . . . 1Ü0-4U,01-40 Äölsebau-Nnlehen, verlosb. 5°/» 99 b<< ivU'bo 4°/„ Krainer LandesAnIehen , —-—l - —- Geld War, Vfandbrteft »K. Uudtr. llllg. ost,ln5u I.verl.4"/l, 1N0 N> 101-10 N.'esterr,Lande«-Hyp,Mnst,4"/u 100>30 l<>1-3>, Oest.-ung. Vanl 40>/^ühr. uerl. 4°/„......... llX! 80 101 8« dto. btu. bOjähr. verl. 4°/<, 101 ,,5 102 2l> Sparlasse, 1. «st.. U0I.. verl.4°/° 101 40 10240 Eisenbahn'prioritiil«» Gbligalionen. sserdinandö'Nordlial,!! llu,. 188« lN1-?ö l02 75 Oesterr, Nurbwestbah» , . . l<>3 «i> IN»ßb Otalltsbahn....... 42?-— 4«u- Südbahn ü.3<>/<,verz,Iäni!,'Iul! 321 — 323 - dto. k5"/„...... Illg-I» 127 IU U»8,°gallz, Vahn..... —-— —- 4°/« Unterlrainer Bahnen . , —-— —- - Divers» Los« (per Stücl). «erzlnsliche ' «se. 3°/„ Bodenlreblt-Lose Vm, 1880 g«.'.-- 814- 3"/n .. ,. Km, 1889 8U.1'— 811 b0 4°/„ Donau>Dampfsch, 100 sl. . — — —-— b°/„ Donau-Regul.-Lose . . . 873 — 278-- Unverzinsliche Lose. Nudap.'Äasilica (Dombau) 5 sl. »u-zz «8^b «rcbitloll» 100 sl...... 474 — 48.^6" Clart, Luse 40 fl, KM. , . . lüS — 1^4 — 0fen?r Lose 40 sl..... 1?u — 179-- Palssy-Loje 4U sl, KM, . . —-— -- Noten Kreuz. Ocst.Gls., v. 10 fl. ü4-2b b6/b ,, ,, ung, ,. „ b fl. 8b-— 3»-b0 NudolfLose 10 fl..... 62-- 66-- SalmLose 40 fl...... »14-— 223 - St.^GenllispLose 40 fl. . . . —-- —-— Wiüner Lomm.-Lose v. I. 1874 H3b-— b4ü i>" Grwinslsch. d. 8"/u Pr.-Schulbv. d. Äodenlreditanst., . bto. (lit. U) 200 fl. E. 447'- 448!>0 Prag-DuxcrEljenb. lou sl.abgst. 220 - 22l->b Ttaatseisenbahn 200 fl. S. . . 674 75 «75> 75 Südbahn 200 ll. N..... 10^ 6U 103 — Südnordb. Nrrb,-V. 200 fl. KM. 416- - 417 -Tramway-Ges.. NcueWr.. Prio> ritätsMttien 1W sl. . . . 1b'- 17 — Uug.'ssllliz, Eisenb. 200fl, Silber 41« »0 4175l! Ung.Westb.(Naab-Graz)2»0fl.<3. 403-50 4s»b — Wiener LoIalbahnen.«N.Oes. . I6tt — 160- sanken. Nnglo.Oest. Äa»l 120 fl. . . 818-bN 3lg-5c Vantverein, Wiener, «00 fl. . —-— — — Äodlr.-Unst,,Oest,, 200f<,G. . Iu5i- 1055' Krdt,-«l!,st. f. Hand. u. V. 160 fl. «81 b0 »82 5c dto, bto. per Ultimo . . 682-— 688 - Krebitbanl, Allg.ulig.,2NNfl. . 795 50 ?9'< ä» DcposilüNbant, Mg,, 200 fl. . 4K3-— 4»? - l Giro-u.Kasienv.. Wiener 200 fl. 443-- 447 - Htlvothelb.. Oest., 200sl.3<)"/„ E, i!90 — 393- !«42 — 548 — Präger EisriiInd.-Ges. 200 fl. 275b' 2?6b Galao Tarj, Vtcinluhle» 100 sl. 574 — b?8 — „Echl0glmül!l". Papiers. 200 fl. 29'/- 801 — ..Nteurer,»/', Papiers, u. N,°G, 4»2" 4b8 — Trlfaller Kohlenw,.Gesell. 7« fl, 2S0-- 300 — Waffrns.>G.,Oest.lnWien,I00sl. 060— 566 — Waggon-Leihanst., «lllg. in Pest, 400 X ....... Kg«,- . 60« — Wiener Aaugesellschaft 100 fl. . ,68 — , *^^^^«^.tZ"?«*"lät...AMu™ 1 •*- C iMlMty^Ä» ,|, Privat-Depöts (Safe-Deposits) I ^^ifc^-^^ LoB-Vftralohorung. I,»tba«U, Spitalgrasse. Verzlitita »•« Bar-El«la|i« In KoBtt-Itrrsnt- inl III BlrilcBtt. I 9 3"~"3 _^l_2??/6_ sk , Oklic eriln se sklicnjejo sodišèu c , nezimni dedièi. ^nanja' °^no sodišèe v Škofjiloki ' da ,je urnrl dne 26. marca 1905 na Visokem pri Poljanah 78letni beraè Jurij Sedej, doma iz Grorenje-vasi, obèina Trata, brez poslednje volje. Ker je temu sodišèu neznano, ali in katerim osebam gre do njegove za-pušèine kaka dedinska pravica, se po-zivljajo vsi tisti, kateri nameravajo iz katerega koli pravnega naslova zahte- vati zapušèino za se, da naj napovedo svojo dedinsko pravico v enem letu od spodaj iraenovanega dne pri pod-pisanera sodišèu in se zglase izkazaväi svojo dedinsko pravico za dedièe, ker bi se sicer zapuäcina, kateri se je med tem postavil za skrbnika Franc Jelov-èan, župan na Trati, obravnavala z onimi, ki se zglase za dedièe in izka-žejo naslov svoje dedinske pravice, ter se jim prisodiia, doöim bi zasogla nena8topljeni del zapušèino, ali èe bi se nikdo ne zglaail za dedièa, celo za-pušèino država kot brezdedièno. C kr. okrajno sodišèe v ökofjiloki, odd. I, dne l/septernbra 1905.