^24. Molitass, 30. Jänner 1905. 124. Jahrgang. Oaibacher A ^"""atlonoplelS: Mit P os! vc r!e „ d u « g: nan,'.j«hr!<, U<» ll. halbjäl,ri« 15 li. Im «müur: ganz- > Tir -Laidache, Zclttml,. rrschslut tcinlich. mi! «««»ahmc bcr ^v>,» iiüb sscicrlage. D!e Adu,lulstra»lo» l^fixdet «' >8 ^ Ix. haibjü>,sig ll X. ^ür die Zusttllut,« !i,e Hoxe nanzjälirig 2 ll. - Insr!l>o>!i>ncvl«l,r: Für tlelne ^ sich Noogreüplny «r, ^, d,r »lrdnllion Dolmnmiaasi«' Nr. u>, ^vnchstüüdrn drr ^dallio«, uon « bis w Ubt »n!,lalt lit» zu 4 Zeilrn ü« l,, ^röl!c»r pcr Zciie l« k: txi öslrl, n Wirderliulunnc» pci Zl'ilc li li. ^ vmmillags, Uniraüln'rlc Blicfo w^lbl'» nicht angriiom!»^,, Maouilnple »icht zürilctüistellt. Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonnement auf die Lailmcher Zeitung. Die Pränumera tions' Vedingungen bleiben unverändert und betragen: mit Pusturrsendung: für Laibach: gänzjähria . . »U li — d ganzjährig . . 22 L - b halbjährig ..,».—, l).ill'jähri« . . »» » - » dlerteljätirig , 7 . HO » vierteljährig . » » »» , monatlich. . . 2 , »0 » monatlich. . . » . »H » ^ 3 ür die Zustellung ins Haus für hiesige "°°nncnten per Jahr 2 Kronen. ,^^ ^^" vle Psänumesatlonz-Nelrage vollen pollsttei Jg. v. ßlcinmayr H. Fed. Zamllerg. Amtlicher Teil. Das k. k. Landespräsidium für Krain hat den Molviertoil Techiliker Karl Gabriel zum ^taatsbaudienste in Krain zugelassen. Drn 2?, Jänner 1«<5 würd? in drr k, l. hos. und Ftaals-°Nlcl,ifi das ».XXlll. Stiick der rlitürmschen. das l.XXVi Stück "r dijhn,.^^,, ^ , Iiück der liörimischcn und rilihe-Mm, d,!s i.XXIX, Zliict de: bi)!)!,!!,'!,!'!! ll„d po!i!ijl1''c!!. das ^XXXl, Slüll drr polnischen und l>i,l^'luschrü, da? I.XXXI V ^lUct der liMimisclil-n »„d italienisäieil. d.,s LXXXVll. Slück ^.'»alil'liiichs» >l»d das I.xxx^'lll, , »d X^. ZUick d>-r ilo "Nlsche,, ')!us«abe des Reich^esetzblalles vou, Jahre l9>>4 aus-llegebkll üud versendet '^ ^cch denl Anllsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 27. Jänner n 5 ^ 22) wurde die Weilewerbieitun« folgender Picherzelig» "'M dcrl'ole,,: ^r. 3 .>lc>ni>..>. uom 15. Jänner 1W5. ^ ^>e in der Manierlischen Dinckcrei in Leml>erg gedruckte 'wigschlifl unter dem Tiiel: t!.l». Nichtamtlicher Teil. Innere Lage. Das „Frolndciblatt" begrüßt cs mit hoher ^enllgtuunc^ das; das österreichische Absseordneteu-l)alls endlich in der Lage war, den ersten Schritt auf der Vahn der Arbeitsfähigkeit zn unternehmen, ^ge ?s als ein günstiges Zeichen gelten, daß die ^ltcMtiolides.hauses den Bedrückten Hilfe speu- Feuilleton. Eine Jugendsünde. Tlizze von G. A,. H'eterse,,. (Nachdnicl verboton,) "^a, das ist eine sehr traurige Geschichte — Awt mir sehr leid, daß ich es bin, der Ihnen die -"utteilung machen muß. aber es ist meiue Pflicht, "!"nem Prinzipal zu melden: Der junge Ernst ""nnit lMd aus der.Nasse — er stiehlt." „Hm - hm — so?" H . ^"' Großkaufmann Hansen blickte von seinem ..lwfe auf. Er hatte eine mittelgroße, schwerfäl- M Gestalt mit runden Wangen, die ganz von «raucm Varte bedeckt waren. Uni die Augenwin- " saßen eine Unzahl von Nullzeln, die dem Gesichte m G^p^a'lie von Jovialität verliehen, während die .'ngtalten Wicke ans seinen grauen, kleinen Augen ^ ^'Nieten, daß der.ttanfmann und l^rossisl Hanseil ^ v^-siand, wo immer es sei, Alleinherrscher zu ^'u. Tie schönere Goldkette ilber de,u lvohlgeruude-/'u ^eib nnd ein paar große Ringe an den dicken, ^'haarten fingern solvie allch der ganze, sorgfäl^ ^ gelvahlte Anzug bewiesei,, daß er nicht ganz !^' von Eitelkeit war. Wenn seine Untergebenen 'hu auch nicht gerade liebten, so hatten sie doch ^"ßen Respekt vor ihn,. Man nannte ihn nie an-^N' als „Hm ^ hm", wegen seiner Vorliebe für ^lese Äußerung, die so weit ging, daß er vor je-ben Tatz, den er aussprach, ein „m" oder „n" sehte. dct. Zur Arbeitsfähigkeit gesellt sich die Arbeitspflicht. Es folgt aus ihr von selbst die erhöhte Verantwortung des Parlaments, das bisher von jeder produktiven Wirksamkeit ausgeschlossen, auf die Geschicke des Staates keinen Eiufluß nehmen konnte. Jetzt aber wird es wieder zum Mittelpunkte des öffentlichen Lebens, zur Quelle jener verjün^ genden Kraft, die aus ihm strömen kann, wenn dem heutigen Tage auch der feste Wille folgt, auf den ulln schwer erkämpften Bahnen auszuharren. Die „Wiener Morgenzeitung" beglückwüuscht den Ministerpräsidenten Freiherrn von Gautsch zu diesem seltenen Erfolge. Viele imponderable Momente, politische und wirtschaftliche uud auch persönliche, haben zu dein uenesten Wunder mitgewirkt. Nicht welliger wohl anch die reale Tatsache, daß die Obstruktion innerlich geborsten war, daß sie in ihrer Schädlichkeit uud Verwerflichkeit von allen Seiten erkannt ward. Herr von Gautsch darf wenigstens das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, daß er im rechten Moment dasNechte getan und das Unrechte unterlassen hat, um die Situation völlig ausreifen zu lassen. Auch die „Deutsche Zeitung" sieht in dem Ergebnisse des Sihungstages vom W. d. M. einen vollen und ganzen Erfolg. Es wäre ungerecht, den Anteil, den der Ministerpräsident an der Herbeiführung desselben hat, bestreiten und dasVerdienst, soweit er sich dabei ein solches erworben, schmälern zu Wolleu. Auch die Bevölkerung, welche in Tausenden von Versammlungen ihrer Abneigung gegen die Obstruktion Ausdruck gab, habe zu dem Erfolge beigetragen und dürfe sich desselben frenen. Das „Vaterland" freut sich, daß der Vann gebrochen sei uud das Abgeordnetenhaus wieder arbeite. Es eröffnet sich wieder ein erfrischender und ermutigender Alisblick. Die durch siebeu Jahre gebundenen politischeil und sozialen Kräfte sind wieder frei lind könneil im Wetteifer zum allgemeinen Wohle ihre Tätigkeit wieder entfalten. Die französische Feldartillerie. Mail schreibt aus Paris: Vei allen großen A rmeeu, die sich gegeuwä rtig mit der Neu bewaffn nung llild der damit verbundenen Neueinteilung der Artillerie beschäftigen, steht die Frage des Vei- Außerdem stotterte er ein wenig, so daß seine Worte fast immer etwas hervorgestoßeil klangen. „Haben Sie Beweise für Ihre Behauptung?" fragte er den kleinen, blassen, kahlköpfigen Mann, der wie ein einziges personifiziertes, einschmeicheln^ des Krämerlächeln vor ihm stand. „Würde sollst nicht gewagt haben, mit einer so schwerwiegenden Behauptung hervorzutreten, Herr Prinzipal. Es war eine juuge, sehr schöne Dame in dem ^aden, die ich zu bedienen hatte. Im selben Augenblick war Ernst fertig, ich sah, daß er von dem bunden ein nagelneues Goldstück empfing. Ich dachte gleich: dies blanke Goldstück soll meine junge Käuferin bekommen. Als ich aber wechseln wollte, war es nicht mehr da." „Und war kein anderer in der Zwischenzeit da gewesen?" „Nein, Herr Prinzipal." „Hm — sehr — sehr gravierend. Wolleu Sie Ernst hereinrufen." „Icl) hoffe, Herr Prinzipal, Sie werden ihn doch nicht wegeu dieser jugendlichen Verirrnng ins Unglück stürzen." „Überlassen Sie das mir, Herr Lund! Er ist doch sonst tüchtig und flink?" „Er ist der beste unter den Lehrlingen es tut mir sehr leid um ihn." „Jawohl, jawohl ^ wollen Sie ihn herein rufen. Aber es bleibt alles unter uns dreien. Ver^ stehen Sie — nicht eine Silbe davon all andere. Spüre ich den geringsten Argwohn von seiteil der ! beHaltes oder des Verzichts auf eine Korpsartillerie mit ill erster Linie. Auch iu svrankreich entstand die Frage, nachdem durch Dekret vom 12. Juli 1901 von den in jedem Armeekorps bestehenden beiden Artillerieregimentern je eines den beiden Infante rie-Divisionen im Frieden uuterstellt worden war, wie bei der Mobilmachung die Artillerie verteilt werden würde. Früher war das eine Artillerieregi ment dazu bestimmt, die Divisionsartillerie für beide mobile Infauteriedivisioneu zu stellen, wäh rend das andere Regiment die Korpsartillerie bib dete. Aus der im Juli verfügteil Unterstellung bei der Regimenter unter die Infanteriedivisionen glaubte Ulan vielfach eninehmeu zu müsseil, daß auch die Kriegsgliederung sich dieser Friedcnsorga nisation unter Wegfall der Korpsartillerie anschlie ßen würde. Vei deu vom Geueral Hagron geleite ten großen Manövern des dritten und vierten Armeekorps nordwestlich von Paris war im Herbst 1904 bei beiden Armeekorps die gesamte Artillerie sogar auf die Infanteriebrigadcn aufgeteilt, wäh rend der Tivisionsverband aufgehoben wurde. Aus einer bestimmtenNachricht der „Arm^e territoriale" geht jedoch nnnmehr mit Sicherheit hervor, daß die Korpsartillerie im Kriegsfalle bestehen bleibt, und bei der Mobilmachung durch Abgabeil beider Negi inenter gebildet wird. Beide Infanteriedivisionen behalten wie früher nur je fechs Batterien als Divisiousartillerie zurück. Diese Abgaben sind durch die Mobilmachlmgsvorarbeileu ueu geregelt wor den. Ausdrücklich wurde dabei vom Kriegsminister betont, daß die durch Dekret vom l^. Juli angeord nete Unterstellung beider Regimenter unter die Divisionen im Frieden nur ein Versuch, keine endgül tige Maßnahme sei. Die bisher gebräuchlichen Ve zeichnllilgen des einen Regiments als „Divisions Artillerie Regimeilt", des anderen als „Kurpsartil lerieregiment" brauchteil daher uicht abgeschafft nnd in den Mobilmachungsschrifistücken nicht durch andere ersetzt zu werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 28. Jänner. Mit Bezug auf die programmatis ch e E r k l ärungd e s Mi u i stcrp rä si den t e n bemerken die „Niirodui Listy", es lasse sich nicht leugneil, daß die Worte de« Premiers durch ihre Kollegen, mache ich Sie dafür verantwortlich. — Sie wissen, ich dulde keinen Ungehorsam." „Bewahre, Herr Prinzipal. Mein ganzes Bestreben ist ja nur, Ihnen zu gefallen — —" „Jawohl, wollen Sie ihn hereinrufen." Lliud gillg — Der Grossist sah ihm mit einem verächtlicheil Blick nach. — „N — großer Schlingel! stiehlt selber! M — aber sehr tüchtig - stiehlt selber — c'oui t'uu Uitti." Der Grossist Hansen wurde förmlich gut ge launt durch die richtige Anwendung eines Fremd wortes. Er wußte wohl, daß sein ganzes Personal ihn mehr oder weniger betrog, aber das war eine unvermeidliche Tatsache. Es klopfte au der Tür und ein junger Mensch von siebzehn bis achtzehn Jahren trat ein. „N ^ nun, sind Sie es, lieber Ernst." Der Grossist lehnte sich in seinen Stuhl zurück und bewegte spielend ein eisenbeinernes Papier messer in der Hand auf uud uieder. Nach eiuer kurzen Pause sprach er: „Ihre Mutter ist Witwe, uicht wahr?" „Jawohl, Herr Prinzipal." „N — wie viele Kinder seid Ihr?" „Wir sind vier." „Und Sie sind das älteste?" Ja " I.^at sie ein reichliches Auskommen?" „Nein, ihre Pension ist sehr kle.n. „Haben Sie Schulden?" „Nein." Laidacher Zeitung Nr. 24.___________________________200_________ ZO. Jänner 1905. Aufrichtigkeit und Ungesuchtheit im ganzen einen günstigen Eindruck hervorgerufen hätten. Freiherr von Gautsch habe bestätigt, was die Czechen von Anfang an behauptet, daß nämlich ohne deutsch-! czechische Verständigung und Befriedigung der Forderungen des czcchischen Volkes ein gesundes politisches Leben unmöglich sei. Die Erklärung habe! überhaupt selbst aus den größten Pessimisten den > Eindruck gemacht, daß die Ezcchen durch den Wcch-! fel in der Leitung der inneren Politik keinen Schaden erlitten hätten. Ob dieser Wechsel einen positiven Gewinn bedeute, lasse sich allerdings noch nicht beurteilen. Der Ministerpräsident werde keine leichte Arbeit haben, um zum Ziele zu gelangen. Die beginnende Waffenruhe dürfe nicht in dem Sinne gedeutet werden, daß die Czcchen-Abgcord- ^ neten nicht wieder zur Obstruktion greifen würden,! falls sie sich überzeugen sollten, daß ihre Hoffnungen wieder getäuscht worden seien. In der am 27. d. M. abgehaltenen Sitzung der französischen 5t a m m e r verlas Ministerpräsident Nouvier die Erklärung der N e -ssierung, in der es heißt: Das Kabinett stellt sich eine doppelte Aufgabe: erstens, die Gemüter zu be-nlhigcn, und unter den Republikanern eine Verständigung herbeizuführen, und zweitens so rasch als möglich jene Reformen durchzuführen, deren Dringlichkeit die Kammer durch ein feierliches Votum mit imposanter Majorität ausgesprochen hat.! Die Regieruug ist fest entschlossen, die Mitwirkung,! deren sie bedarf, nur von den verfassungsmäßigen! und geschlichen Verwaltungsorganen, mit Aus-! schluß jeder anderen Organisation, zu verlangen. > Die Regierung ist entschlossen, sich von der Arbeit, die geleistet werden muß, nicht abbringen zu las-! sen, damit nicht die Legislaturperiode abläuft, > ohne daß dem Lande eine einzige der versprochenen > Reformen gegeben wird. Die Regierung hofft, dank dem Einvernehmen zwischen beiden Kammern, die militärische Reformen und staatliche Fürsorge für Greise und unheilbare Kranle, 'Abschaffung der !<>> Fallour, die Einkommensteuer. Trennung von Staat und Kirche und die Altersversorgung der Arbeiter, zu beschleunigen. Die Regierung wird diese Reformen dort wieder aufnehmen, wo das frühere Kabinett sie stehen ließ. Vezüglich der auswärtigen Politik wird die Regierung jene Politik fortsetzen, welche eine tatkräftige Pflege unserer Allianz ist und welche durch die Verwirklichung vorteilhafter Annäherungen unsere Lage in der Welt befestigt. Die, Erklärung schließt mit dem Appell an die freie und loyale Mitwirkung aller Republikaner. Aus Vudapest, 27. d. M.. wird gemeldet: Eine aus hundert Personen bestehende Deputation der libcralenPartei der inneren Stadt erschien heute abends im Klub der liberalen Partei, um dem Ministerpräsidenten Grafen Tisza anläßlich seiner Wahl zu begrüßen. Dieser dankte in warmen Worten für den mannhaften Kampf, durch den die Bürger der inneren Stadt der gerechten Sache zum Siege vcrholfen und schloß: „Was mein weiteres , Verhalten bezüglich der öffentlichen Angelegenheiten des Landes anbelangt, ist es vielleicht keine Überhebung meinerseits, wenn ich mich diesbezüglich jeder Erklärung enthoben fühle und einfach auf „N — verstehe es wirklich sehr gut." Es entstand eine kleine Pause. Der Grossist saß da und spielte mit dem Papiermesscr, während seine kalten, grauen Augeu mit ernstem Blicke auf dem jungen Menschen ruhten. Es herrschte eine fast unheimliche Stille. „Sagen Sie mir ------M — wieviel Geld besitzen Sie in diesem Augenblick?" Der junge Mensch, dem die Situation mehr und mehr unheimlich wnrde. stammelte mühsam: „^ bis 5 Mark." „Darf ich sie sehen?" Ails einem kleinen, sehr einfachen Portemonnaie wurden zwei schmutzige Markstücke und ein paar Nickelmünzen auf den Tisch gelegt. Das Papiermesser geriet in schnellere Bewegung. „Besitzen Sie vielleicht doch noch mehr Geld?" „Nei ^nein!" Das Papiermesser fing plötzlich an, eine rasende Tarantella auf der anderen Handfläche des Grossisten zu tanzen. „Sehen Sie noch einmal nach! — vielleicht finden Sie — doch noch mehr Geld in Ihren Taschen!" Plötzlich lag das blanke Markstück vor dem Grossisten, während die Gesichtsfarbe des jungen Menschen zwischen tiefstem Not und hellstem Weiß wechselte. ^H,n — hm! Ei, tausend! das ist so ein niedliches, blankes Stück. — Sind Sie vielleicht Sammler von blanken Münzen?" (Schluß folat,) mein bisheriges Vorgehen hinweise zum Beweis dafür, daß, wo immer mich das Schicksal hinstellen lvird, ich meine Prinzipien, das was ich für das Interesse des Landes halte, mit voller Hingebung ohne alle Nebcnrücksichtcn vertreten werde. Seien Sie davon überzeugt, daß ich unter allen Umständen ehrlich und treu der gemeinsamen Sache dienen werde. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgo nommen. Tagesueuigteitm. — (Ein Klein bahn idyll) wird von der Oberammergauer Lokalbahn berichtet. Das Zügle dampfte von Murnau nach den« Herrgottschnitzer» stäotchen. Schon bei Jägerhaus sputtc es ganz bedcnt» lich. Das Hämmern an den Dampfröhren der Lokomotive zeigte an, daß die Röhren schadhaft geworden waren. Äci Unterammergau ließ sich plötzlich der Führer des Zuges mit dein verheißungsvollen 3tuf hören: „Jetzt hab' ich kein Wasser mehr im Kessel!" , Man tonnte gerade noch bis nahe dor vorbeifließen-oen Ammer fahren, dann aber war tein Schlauch zum Einpumpen des Wassers vorhanden. Einige Ortsbewohner hatten Erbarmen, mit Eimern, Kübeln, Gieß» kannen usw. eilten sie herbei und dann stellte man sich auf, um die gefüllten Gefäße von Hand zu Hand zu reichen, bis der Kessel soweit gefüllt war, daß dic Fahrt nach Obcrammera.au fortgesetzt werden konnte. Mit einstündiger Verspätung kam das Zügle glücklich an. Einen urtomischeu Eindruck machte es, als dem Zuge nur ein einziger Passagier entstieg, der die Ver° spätung von der heitersten Seite aufgefaßt hat. — (Die Hochzeit ohne Äraut.) Aus Trier wird geschrieben: Eine Hochzeit ohne Vraut zu ^ feiern, dürfte den lustigen Bewohnern des weinfrohen ' Moselörtchens Vremm vorbehalten geblieben sein, ! Das heiratslustige Pärchen hatte die eheliche Verdin» ! dung auf einen bestimmten Tag festgesetzt und Essen und Trinken reichlich für das Fest vorbereitet. Da wurde dic Braut plötzlich krank und tonnte weder den bedeutungsvollen Vang zum Standesninte noch den zur Kirche antreten. Doch das hielt die festes« ^ frohe Hochzeitsgesellschaft nicht ad, an dem festge,-! setzten Tag Hochzeit zu feiern. Mit den, Bräutigam an der Spitze erschienen sie alle frühmorgens im Hochzeitshause und ließen sichs an den aufgestapelten Eßwaren recht wohl sein, damit, wie der Bräutigam entschuldigend bemerkte, ..die schönen Kuchen und saftigen Braten nicht verdürben". Während die Ge° sellschaft ein frohes Fest feierte, lag dic Vrant krank in ihrem Kämmerlein. - — (Ein Wagc, n über einem A o a r u n d c.) ' Man schreibt den „Berliner Neucstcn Nachrichten", vom Lago Maggiorc: Ein furchtbares Abenteuer' machten am 19. d. M. einige Reisende mit, wclche im ' Wagen von Cannobio durch das Val Cannobina nach St. Maria Maggiore fahren wollten. An einer ^ gefährlichen Stelle oberhalb Traffinme wurden die' Pferde schcu und rannten gegen die Straßenmauer, i hintcr welcher sich dort ein schrecklicher Abgrnnd auftut. Dic alte Mauer stürztc niedcr und nun sausten die Pserdc samt dein Wagen ins Leere hinaus. Dcr ' Kutscher und dic Passagiere schricn laut auf vor Entsetzen, allein zum Glück blieb dcr Wagcn in den Wip° Das Majorat. Noman von Ewald «ugust König. (113. ForlsetzUNg.) (Nachwill »erböte».) „Mag sein. aber seine Dienste sind jetzt überflüssig geworden." Ein leises Pochen an der Tür nnterbrach das Gespräch; im nächsten Augenblicke trat Graf Mor-ray ein. „Es ist gut, daß Sie kommen", sagte er nach einem ziemlich kühlen Gruße, „Sie können nun abreisen, wir bedürfen Ihrer Dienste nicht mehr." „Hat der Mohr seine Schuldigkeit getaut" spottete der Graf, indem er sich in einen Sessel niederließ und sein Portefeuille aus der Tasche holte. „Es wird von Ihnen abhängen, ob ich verreise, oder ob ich hier bleibe. Hier ist ein Wechsel des Herrn von Darboreu auf den Notar Tellen-bach, werden Sie mir den Wert auszahlen?" Eduard nahm mit scheinbarem Gleichmut das Papier in Empfang und wiegte ablehnend das Haupt. „EintausendachthundcrtscchzigTaler". sagte er, „das ist nur denn doch zu viel." ; „Sie werden das Geld nicht zahlen?" j „Nein, der Wechsel ist wertlos. Der Baron ! selbst befindet sich in Untersuchungshaft, er wird i das Gefängnis nM mehr verlassen, und der Notar >Tellenbach ist nicht verpflichtet, den Wisch einzulösen." „So wird die Familie es tun." fcln zweier aus der Felswand hervorwuchernder Väume hängen, während das Geschirr riß und die Pferde tief hinunter fielen, wobei sie beide zugrunde gingen. Drei Bauern, die den Unglücksfall aus der Ferne beobachtet hatten, liefen herbei, mußtcn aber erst aus dcm nächsten Hause Stricke holen, ehe sie die Reisenden aus ihrer fürchterlichcn Lage befreien konnten. Ein Mann war am Kopfe bedenklich verletzt, eine Frau vor Schrecken gelähmt. — (SchrecklicherToo eines Tauchers.) In der Werft von Devon Port kam ein Taucher auf schreckliche Weisc ums Leben. Während der Füllung eines Docks niit Wasscr war dcr Mann hinuntcrgelas' sen worden, um au dcm Doktor etwaige Hindernisse zu beseitigen. Auf noch nicht aufgeklärte Weife lost« sich die Schnur, an dcr der Taucher wieder an die Oberfläche gezogen werden sollte, und es blieb nichts übrig als den Versuch zu machen, ihn an dcm Luft schlauch, der dem unter Wasscr befindlichen Manne die Luft zuführte, hochzuzicheu. Der Luftschlauck ver-wickelte sich hiebe: und riß schließlich. Man scheint leider erft nachträglich auf die naheliegende Idee s,e kommen zu sein, einen zweiten Taucher mit eine'' neuen Rettungsleine zur Unterstützung des armen Mannes hinunterzulassen. Nachdem der Lustschlauch gerissen war, mußte natürlich cin derartiger Versuch erfolglos bleiben. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und drei kleine Kinder. — (Auf einem Gradstein e) einer kleinen Stadt des Staates Connecticut ist folgende Inschrift zu lesen: ..Hier ruht in Gott Iosuah Inggins, der durch dreißig Jahre Privatsekretär und eifriger Die ncr Gottes war." Lotal- und Proumzial-Nachrichtell. Die Entdeckung der neuen großen Tropfsteinhöhle . Dimnice» bei Markov3<:ina (Istricu). Der Entdecker der Tropfsteinhöhle „Dimnice" bei Markov^ina, Herr G. And. P e r k o, vcröfsent licht im „Triester Tagblatt" folgenden lesenswerten Bericht über die Entdeckung der genannten Grotte! Während meiner zwölften Höhlenexpedition (19M) erforschte ich hauptsächlich die Gegend uw Mntteria nnd Markov^ina- viele bisher gänzlich uN bekannte natürliche Schächte, von denen mehrere eine Tiefe von 2()(1 Meter besitzen, und zahlreiche kleinere Tropfsteinhöhlen wurden befahren und aufae nomtucn. Dcr große Wasserschlinger von Ponikve, der das ganze Nicderschlagswasser des gleichnamigen Kes seltales aufnimmt, ist bis ans Ende erforscht worden, wobei große Gefahren zu überwinden waren, wie der Abstica in die letzte große Halle, wo sich das ganze Höhlenwasser in einen W Meter tiefen röhrenförnii gen Schacht ergießt, indem es einen mächtig breiten Wasserfall bildet, wodurch das Klettern auf der Strick leiter durch die Wucht des abstürzenden Nassers recht unangenehm wird. Doch alle diese Forschungen wur den am 20. Oktober durch die Erschließung dcr großen Tropfstcinhöhle ..Dimnice" bei weitem ülierflüaelt Fährt nian von der Bahnstation Herpelje-Koönw auf dcr Poststrnßc gegen Casteluuovo. so erreicht nwn nach N Kilometer die Ortschaft Markov^ina. wo sich beim Gasthause Iuriseviö eine Fahrstraße nach „Die Familie?" spottete Eduard, „Varon Kurt ist so schwer verwundet, daß sein Ende stund lich erwartet wird, die Mutter Ihres Schuldners hat kein großes Vermögen, und die jetzige Erbin des Majorats ist noch minderjährig. Wer soll also das Geld zahlen?" „Varon Dagobert selbst hat Vermögen. er sprach von amerikanischen Staatspapieren, die er besitze." „Mag sein. aber er kann jetzt nicht darüber verfügen." Graf Morray spielte nachlässig mit sein"' schweren goldenen Uhrkette, ein spöttisches Lächeln umzuckt e seine Mundwinkel. „Es hängt nur von mir ab, ob er wieder in die Lage kommen wird, über sein Vermögen verfügen zu können", sagte er, einen schärferen Ton anschla gend. „Sie werden jedenfalls wünschen, daß er verurteilt wird?" „Seine Verurteilung unterliegt keinem Zwei fel", erwiderte der Verwalter. „Sie glauben, seine Schuld sei bewiese?:?" „Ich bin davon überzeugt." „Nun, meine Herren, ich kann das Gegenteil beweisen." „Sie?" rief Eduard höhnisch. „Wie wollen Sie das fertig bringen?" „Nur allein dadurch, daß ich die Wahrh^l sage", entgegnete der Graf ruhig. „Ich war vorao stern von Varun Dagobert zum Souper geladen und ging zu Fuß hinaus- der Varon begegnete Üaibacher Zeituna Nr. 24. 201 30. Jänner 1905. t>er Pfarrgcmeinde i^lioje abzweigt; auf dieser er-blickt man rechts gleich nach der kleinen Ortslirche ein nacktes Karstfcld mit mehreren sehr tiefen Dolmen. Hier auf dem engen Kessel zwischen den zwei größten Karsttrichtcrn ^liegen die Eingänge zur Höhle, aus welcher in der kalten Jahreszeit infolge der Verdun-'tung des vielen Sickerwassers bei dem großen Temperaturunterschiede mächtige Nebel an die Oberfläche kmpursteia.cn, was die Ortsbewohner veranlaßte, den beiden Eingängen den Namen „Dimuice". d. h. die Rauchgrotten, zu geben. Der Karst gibt hier herum das lebhafteste Bild der Verwüstung, das alle Vorstellungen übertrifft. E'ne Fläche von einigen tausend Metern im Umkreise, mit den nacktesten Kalkfelscu begrenzt, enthält nichts als Millionen Steine. Viele taufende derselben sind auf die verschiedenste Art gestaltet. Überall, wohin man blickt, nichts als Zerstörung, nur hie und da hat der Fleiß des armen LandmanneZ mit groher Muhe ein Plätzchen ausgeräumt, um Weizen, Mais ober Kartoffeln darauf zu bauen, das er mit den nämlichen Steinen wie mit Bollwerken umzäunt hat. Der stürmende Nordwind weht hier oft so außerordentlich heftig, daß man zu Zeiten in Gefahr steht, samt dem Fuhrwerke durch ihn fortgeschleudert zu werden. Den ersten Abstieg in die Grotte nahm ich durch brn nächst der Straße gelegenen N5 Meter tiefen senk» rechten Erofionsfchluud, während der zweite, etwas ostlicher gelegen, nur 22 Meter tief ist und uns für die weiteren Forschungen später immer als Einstieg diente. Kein Vauer, nicht einmal die aufgewecktesten Vlirschhen der Gegend wollten mir Geleitc geben in bie finstere Unterwelt: alle sprachen nur von der grüß» lichen Tiefe und von den Gefahren in diesen Schlün» brn, denn kein Sterblicher hatte bisher gewagt, diese herrlichen unterirdischen Näume zu betreten, die in ihrer Pracht alle bis heute bekannten Grotten des Karstes überragen. ^o war ich gezwungen, ohne einen Begleiter den Abstieg zu wagen. Ein enger Schlot führt in ein hohes gotisches Felsengewölbe: in der Höhe hängen Tanbenncster und in der Tiefe ragen schimmernde Vaumgerippe und moosige Steine hervor. Eine Schar bc>n Tauben fliegt oben und unten ans und ein. Ist dies der Eingang in die Tannrischeu Schlünde? Sind dies Seelen, die zur Unterwelt fliegen? - die leich» ten Scharen der Schatten? Sind es die heiligen Vö» Nel Proserpincns, der Königin der Unterwelt? — bleich nntcr dem Eingänge links ist der Felsen durch» ^schlagen: man erblickt noch einmal im dürftigen Dunkel des schwindenden Tageslichtes die nackten Felswände der hohen Vorhalle und man vernimmt "och einmal den Laut menschlicher Stimmen von der '"bcrfläche her. dann verliert er sich allgemach, so wie Man weiter fortschreitet, bis eine feierliche Stille lingsum zu herrschen anfängt. So wandelt man hier auf den Pfaden der Nacht und durch das Grauen des "storbenen Lebens? - Hat sich hier die Ewigkeit "ut dem Tode, oder nur die Nacht mit dem Stillschwei> llen vermählt? Nein! denn vor meinen Augen entfal» tet sich rin großartiges Bild, das schillernde Licht des Magnesiums beleuchtet ein herrliches Werk der Na-^lr. VonVoden undDecke lösen sich mannigfaltige For» "ür im Walde und bat mich. die Einladung auf nnen späteren lag zu vorschieben, weil er mit sei-"cm Vurmuude wieder eiuen ärgerlichen Auftritt gehabt habe. Wir sprachen noch zusammen, als wir M der Ferne einen Schuß hörten, bemerkeu Sie w°HI, der Schuß fiel weit hinter uns, es wird sich A)ne Mühe feststellen lassen, ob iu jener Nichtung "aron Kurt die Todeswnnde empfangen hat." ^ ^raf Morray fuhr nach kurzer Pause fort: "-"cir laa. nnu durchaus nichts daran, daß auf meinen Begleiter ein Verdacht fallen solle, ich fand es n memeln Interesse, noch einige Geldsummen vou cm lungen Herrn zu gewinnen, zudem hatte ich reme Nhuuug. daß jeuer Tchuß dem alten Varon Mlteu haben köune. Wohl aber flößte mir dieser ^"luß die Vesorguis ein, daß Baron Dagobert nn du'seni Abeud seinem Vormund iwch einmal be-Mneu uud in aufloderndem Hasse die wüchse auf ^n anlegen könue; deshalb veranlaßte ich ihn, in s,^?^ Gegenwart den Tchuß, den er im Laufe «a - "b"Uf"leru. Er tat das. dann treunten wir "us, uh giny M- Ttadt zurück, er schlug den Weg "M ^chiossc ^'in. Wenn ich dies alles dein lluter-I'Mmgsrichter erkläre, meine Herreu, dann muß > aruu Dagobert sofort ans der Haft entlassen, '"erden." Der Verwalter hatte mit seinem Sohne einen "veutungsvollen Blick ausgetauscht, diese Erklä-"Mg drohw alle ihre Pläne zu vernichten. ^töunen Sie die Wahrheit dieser Aussagen 'eweiien?" fragte er in eiuem spöttischen Tone. '"'gleichwol)! seinen Ärger und seine Angst dw'ch-""s":i lies'., Graf Movray. inen reizender Tropfsteingebilde los. In allen Ab' tömmgen von jungfräulichem, schaumigem Weih, das irden Augenblick zu zerfließen droht, bis zu tiefem Gelb wechseln die Farben. Da ragt es auf wie die Grabsteine eines mohammedanischen Friedhofes, dort stehen leibhaftige hoho Kandelaber, hier sieht man die Sturzwellen eines kleinen Wasserfalles, die ein Zau-vergott plötzlich erstarren »nachte. Nötlich schimmert das eiufache Kerzenlicht durch einen tief herabhängen» den Vorhang. Wohin immer sich das Auge wendet, erblickt es im wechselnden Schimmer der Lichter phan» tastische Bilder voll Leben. Und wieder zwischen mäch» tigen Säuleu schimmert das Tageslicht in die Höhle — es ist der zweite Eingang, der sich über einem gewaltigen Schuttkegel au der Decke der großen Halle öffnet. Ermüdet muß ich hier Rast halten nach der an. strengendcn Kletterei um die vielen Sinterbildungen der über 100 Meter langen Verbindungshöhle zwischen deu zwei Eingängen. (Schluß folgt.) — (Militärisches.) Transferiert wird der Leutnant Eugeu Pet6nyi von Pct<5ny et Nemeszög vom Infanterieregimente Nr. !)7 zum Infanterieregimente Nr. 62. In den Präsenzstand wird übersetzt der Leutnant Graf Rudolf Auers-perg (mit Wartegebühr beurlaubt, Urlaubsort Schloß Aucrsperg) des Dragonerregimcnts Nr. 5. Ernanut wird zum Feldlurateu 2. Klasse im Aktiv-stand der Militärgcistlichkcit der Kapuziuerordeus« Priester Valentin R o z m a n, bei Einteilung in den MilitärSeelsorgebezirk von Graz. — (A ustel lu n g sberechtigu n g szer ' tifitäte.) Im vierten Quartal 1901 wurden 521 Unteroffiziere mit Austellungsberechtiguugszertifika. ten beteilt. Nach den Anzeigen, die dem Reichstriegs» Ministerium in der gleichen Periode zukamen, wur» den 1K4 Unteroffiziere im Staats- oder diefem gleichgehaltenen Dienste angestellt und zwar 77 als Beamte und 1l)7 als Dieuer. Im Jahre 1904 wur. den im ganzen ^ ven ist Ihnen das Geld iu keinem ^alle, cs mnß ans der Gutskasse gezahlt werden." , Handel mit Schuh waren: Maria Divjak, Pogaöarplatz, Verkauf vou Lebensmitteln: Ignaz Volk, Privoz Nr. 5, Uhrma chergewerbe: Ursula Mrhar, Vodnikplatz. Verkauf von Obst: Viktor Merluzzi. Vodnilplatz, Verlauf von Ka stanien: Georg Öermak, Vodnilplatz, Verlauf von Obst. - Auheimgesagt. beziehungsweise faktifch auf gelassen wurden folgende Gewerbe: Maria Pock. ver ehelichte Korsika. Damenschneiderei: Franziska Sed mak, Metelkogasse Nr. 5, Gemischtwarenhalidcl: Io srf Umek, Alter Markt Nr. 10, Erzeugung von Pcit schensticlen: Maria Avanzo. Wolfgasse Nr. l. Handel mit Selchfleifch und Delikatessen: Jakob Lavtar, Radetzkystraße Nr. 20. Schneidcrgewerbe: Agnes Blai, Wiencrstraße Nr. 12. Marltfieräntie initGalan teriewareu: Franz Pirc. Kolesiagasse Nr. 2. Erzcu gung und Verkauf von Sauerkraut: Johann Kluu, Gradiüc-e Nr. 7, Handelsagentur: Maria Ojstriü, Polanastraße Nr. 38, Weinhandel: Josef Stupica. Bahnhofgasse Nr. 6, Handel' mit Wägen: Adolfinc Zor. Nunnengasse Nr. .'l, Damcnschnciderei: Fran Ziska Strkovil-, Maria Theresicnstraße Nr. 7, Ge, mischtwarcnhaudel: Verta 5«cvar. Trubergasse Nr. 2, Handel mit Papier und Ansichtskarten: Agnes Braun. Alter Markt Nr. 9. Verkauf von Schuhwaren: Albina Vervar, Wasserleitungsstraße Nr. 28, Gemischtwaren > Handel: Johanna Grcgorec, Sternwartgasse Nr. 4. Greislcrei: Katharina Mcglis', Gerichtsgasse Nr. 2, Verkauf von Lebensmitteln. — (Verunglückt.) Gestern früh wurde de» Zentralwärter der Südbahn Anton klibar in Laibach zwischen den Geleisen In und 5l:l tot aufgefunden. An dem Toten wurde vom Bahnarzte eine ganz ge ringfügige Verletzung lonstatiert, und es erscheint nicht ausgeschlossen, daß der Verunglückte einem Schlagansallc erlegen ist. i. ^ (Das Grubcnu n g l ii ck i m T rifai l c r K ohlenrevie r.) Gestern fand die Bestattung dcr bei dem Grubenunglück in den Trifailer Kohlen-werken getöteten fünf Bergleute statt. Dcr Verwal tungsrat der Trifailer Kohlenwerksgenossenschaft hat beschlossen, für die Hinterbliebene!! der Verunglück ten 5000 I< zu spenden. - Aus Trifail wird gemcl det: Der sechste bei dcr Erplosioil verunglückte Arbeiter ist gestorben. Die Brandstelle ist allseits durch Ver dämmungen abgesperrt. Der Betrieb ist normal. — (Die A l pen baht, en.) Der Durchschlag des Karawanlentuunels wird. weuu nicht neue Hin dernisse auftreten, im Laufe des März erfolgen. Die Strecke Klagenfurt Nose»bach wird bis !. Oktober d. I. fertiggestellt sein. Die Eröffnung der Karawan fen- und Wocheiüerbahü dürste im Frühsommer 1!)0l! vollzogen werden können. (Identitätsfest stcllun g.) Wie seiner zeit mitgeteilt, wurde am 10. November v. I. zwischen dcu Ortschaften Hötitsch und Verncga im Saveflusse eine männliche Leiche ciiiflieflliideu. Nl,n l^urdc festgestellt, daß der Tote mit dem «) Jahre alten, in Konfin, Be,;irk Steil,, aelwrelie.l Beslher^ söhne Johann Ccrar identisch sei,, dürfte, der sc,t dieser Zeit aus dem Elternliausc abgcing,g war und einen Selbstmord begangen haben sott. »k. Laibacher Zeitung Nr. 24. 202 30. Jänner 1905. — (Nachruf.) In der Sitzung des k. k. Lan-dcsschulrates am 28. t>. M. hielt der Vorfitzende, Herr Hofrat I'lUI. Dr. Andreas Graf Schaffgotsch, dem verstorbenen M.tglicde Dr. Adolf Schaffer fol> genden Nachruf: „Geehrte Herren! Bevor wir zur Tagesordnung der heutigen Sitzung übergehen, er» fülle ich eine traurige Pflicht, indem ich des fchmerz. lichen Verlustes gedenke, den wir seit der letzten Sitzung durch den Tod unseres langjährigen hochverdienten Mitgliedes, des Herrn Landesausschußbeifitzers Dr. Adolf Schaffer, erlitten haben. Umfassende Geistesbildung, ein offener und lauterer Charakter, verbunden mit seltener Pflichttreue, mit wahrhaft humaner Gesinnung und einem liebenswürdigen, konzilianten Wesen, das waren die hervorragenden Eigenschaften, die den edlen Verblichenen auszeichneten, die in seiner öffentlichen Tätigkeit klar her-vortraten und ihm allgemeine Hochachtung und allseitige Sympathien erworben hatten. Seine Wirk» ! samkeit im Landesschulratc, dem er seit dem Jahre 189« ununterbrochen angehörte, war durch reges Interesse und tiefes Verständnis für die fortschreitende Ansgcstaltung des Schulwesens und dmch ein war°^ mes Wohlwollen für die Lehrerschaft und die ihr an- ^ vertraute Jugend gekennzeichnet. Ich glaube, meine geehrten Herren, Ihrer vollen Zustimmnng zu begeg- ^ nen, wenn ich dein Gefiihlc nnscrer aufrichtigen. Traner und zugleich der Überzeugung Ausdruck gebe, z daß der Wirksamkeit Dr. Adolf Schaffers im Üan^ dcsschulrat ein ehrenvolles Andenken immerdar ge-i sichert bleibt. Auch wollen Sie gestatten, daß diese! Kundgebnng in das Protokoll der hentigen Sitzung! aufgenommen werde. Ich erwähne noch, das; im Na- ^ men des Landesschulrateo ein Kranz an der Vahre Dr. Schaffcrs über meinen Auftrag niedergelegt wurde. Friede seiner Asche!" , > ** (Laibach er Deutscher Turnver , e.i n.) Für Samstag war wieder eine Hauptversamm- , lung des Laibacher Teutschen Turnvereines zum Zwecke der Durchführung der Wahlen in den Turn-rat einberufen worden. Vevor in die Tagesordnung eingegangen wnrde. widmete der Sprechwart-Stell' Vertreter. Herr Dr. I. I. V i n d e r, dem verblichenen Gründungs nnd Ehrenmitglicde Herrn Dr. Adolf Schaffe r einen tiefempfundenen Nachruf. Er wies im Verlause seiner Nedc nach, wie der Unvergeßliche! durch 12 Jahre Leid und Freud mit dem Vereine ge-! tragen, wie sich in jener Zeit, wo die Gegensätze live-. ral und national aufeinanderprallten, der Adel seiner! Seele auch bei der heftigsten Gegnerschaft nie verleug. ^ n.te. Redner schilderte sodann die vornehme Natur! des. Verewigten, seine aus den Tiefen des Gemütes nnd Geistes entspringende, herzgewinnende Liebens- > Würdigkeit und schloß mil der Versicherung, daß sein Angedenken im Herzen aller fortleben werde. Über Ausforderung des Redners erhob sich die Versamm- l Inng zum Zeichen der Trancr von ihren Sitzen. -^ Es wnrden sodann, nachdem Herr Dzimski erklärt hatte, eine Wiederwahl ablehnen zu müssen, in den Turnrat mit überwiegender Majorität gewählt die Herren: Artnr Mahr zum 1. Sprechwart' Dr. I. I. Vinder zum 2. Sprechwart'. Franz M eisctz zum l. Turnwart- Valentin Eerer zum 2. Turn-wart' Siegfried Ianeschitz zum 1. Schristwart. Walter Obrist znm 2. Tchriftwarl. Gustav Eg er zum 1. Säckelwart, Franz Versin zum 2. Säckel-wart, Viktor Na nth zum Sangwart, Theodor Wagn c r zum Zeugwart, Johann Somnitz zum Kneipwart. Schließlich wurde ein Antrag angenom-men, es seien die fürs Gottscheer Studentenheim ge sammelten Gelder dem dortige», nencnAnsschussc auszufolgen und der Turnverein habe dem Studenten-beim-Vereinc als Gründer beizntretcn. Den ausscheidenden Turnräten Herren UHI, Noeger und Dzimski wurde für ihre langjährige Tätigkeit der Dank ausgesprochen. «I. * (Eine wahnsinnige Auswandere» rin.) Samstag kam in Begleitung eines Auswande-rnngsagentcn aus Basel eine 2ljährige Frauensper son aus Untcrkrain in Laibach an, bei der ans der Eisenbahnfahrt der Wahnsinn ausgcbrochcn war. Sie wurde in die Beobachtungsabteilung des Landes spitals überführt. " (Eingebracht.) Der am l teilen. "". Theater, Ounft und Mrratur. "(Deutsche Buhn c.) - (Schluß.) Der musitalische Teil war durch Herrn Kapellmeister Robert Frank mit rühmenswerter Hingabe, mit großem Fleiß uud auch mit anerkennenswertem Verständnisse vorbereitet und studiert worden und ge langte, den Verhältnissen entsprechend, wirksam zur Geltuug. Freilich sind die Streicher im Verhältnisse zur Blechharmonie zn schwach besetzt, allein eine Ver-stärt'nng läßt das unglücklich gebaute Orchester ja nicht zn, deshalb muß aber das Blech entsprechend gedämpft werden', über Zugposaunen verfügt es nicht, daher das Loslegen mit voller Lnngeniraft nach Möglichkeit einzudämmen käme. Den gleichen räumlichen Hinder-nissen begegnet die vollständige Bcsetznng aller Orche-' sterstimmung: die Einteilung der fehlenden in, Holländer fällt weniger ins Gewicht, da die musikalische Charakterisierung mit einfachen und doch so wirtuugs-vollen Mitteln arbeitet, daß das Fehlen des vierten Horns, oer dritten Flöte, deSKontrasagotlö,Vaßklari-netts usw. im Notfälle in Kauf genommei, werden kann. - Die Ouvertüre, die N. Wagner so eindring, lich und lichtvoll programmatisch erläutert, nahm Kapellmeister Frank, der Tradition nnd dem Bay-reuther Muster folgend, in entsprechend mäßigem Zeitmaße- das Erlösnngsmotiv Scntas, das den Schluß der Ouvertüre bildet, wäre noch breit aus-strömender zu bringen. Dieselbe weise Znrnckhal-tnng in, Tempo war auch im weiteren Verlanfe der Oper zu finden. In, Spinnerinnenchor neigten die temperamentvolleren Damen zum Eilen, wurden jedoch rechtzeitig zurückgehalten. Der Damenchor war ourch solistische Kräfte verstärkt, überhaupt recht glück-lich zusammengestellt, und es gestaltete sich, dank den trefflichen Leistnngen der Solisten, der zweite Akt durchaus erquicklich und wirksam. Auch der Mnm,er chor leistete, was er eben leisten konnte, doch kann das fehlendeMaterielle auch der besteKapelimeister ebensowenig wie die mangelnde Zahl ersetzen. Hauptsächlich wäre eine Verstärkung des ersten Tenors, der gar zu dünn klingt, erwünscht. Daß nnter solchen Umständen Der kräftige Strich im ersten Akte zn billigen war, ist selbstverständlich. Den darstellenden Künstlern hat R. Wagner in seincnBemerkungen zurAnfführung der Oper ..Der fliegende Holländer" wertvolle Ratschläge gegeben, werden sie befolgt, so ist der Erfolg sicher, vorausgesetzt, daß die erforderlichen künstlerischen Eigenschaften vorhanden sind. R. Wagner betont vor allen,, daß von dem glücklichen Ausfalle der Haupt-Partie der Erfolg der ganzen Oper einzig abhängt: es mnß den, Darsteller gelingen, das tiefste Mitleiden zu erregen und zu unterhalten. — Es würde zu weit führen, wollten wir N. Wagner in feinen geistvollen Ausführungen folgen, die wir jeden, Darsteller des fliegenden Holländer eindringlich zum genauen Stu- dium empfehlen, wir begnügen uns daher nur mit einigen allgemeinen Bemerkungen. Vielen, denen die Sage vom Gcspensterschiffe bekannt ist, schwebt der Held desselben als ein wilder, lästernder Seemanrt vor, der dazu verdammt ist, trinkend und fluchend mit vollen Segeln im ewig stürmenden Meere dahin« zufahren, um sein Ziel zu erreichen. Der fliegende Holländer N. Wagners ist das aber nicht! Alle sieben Jahre einmal, da er das Land betreten darf, um Erlösung durch die Liebestreue einer Jungfrau snchen, hört er auf, Damon zu sein: die Berührung, der Erde wandelt das ruhelose Gespenst zum erlö-sungSbedürftigcn, nach Frieden sich heiß sehnenden Menschen: Nicht Furcht will er erweckeu, sondern Sympathie. In dem Augenblick, in den, er, um Er< lösung flehend, vor dem Nichterlösten bangend, vor uns steht, erweckt er tiefstes, rein menschliches Mit-leid, das der wirtliche Dänion nie erwecken kann. Nur beim ersten Auftreten, da der Schmerz durch feine Adern, über feine Lippen zu strömen beginnt, da sich blitzgleich die ganze Kraft seiner Verzweiflung Luft ,nacht, zuckt das Dänionische, allerdings menschlich verschleiert, nochmals auf. Von da an ist er vollständig Mensch bei Menschen uud lyrisch, nicht dämonisch sind die Stellen, welche von seiner Sehnsucht, Hoffnung nnd Hoffnnngslosigkeit handeln. Herr Schlegel erwies seine verheißnngsvolle künstlerische Begabung in der im allgemeinen edlen und durchgeistigten Auf^ fassung der Partie: es war eine fleißig ausgearbeitete nnd entschieden die beste Leistung, die Herr Schlegel bisher geboten hat. Er trug die lyrischen Stel-len, die die inbrünstige Sehnsucht nach dem Heil bekunden, mit innigen, Empfinden vor und bot auch schauspielerisch eine menschlich-gefühlvolle Darstellung des Holländers, welche die allein richtige ist. Bcson ders wirkungsvoll gestaltete sich die Szene im zweiten Akte, da der Holländer Senta erblickt, wobei Herr Schlegel an Fräulein Len dry eine treffliche Part nerin fand. Alles ringsnm vergessend, versenken sich die Augen immer tiefer eins in des anderen Seele, nm sich erst allmählich aufeinander zu besinnen. Das große Duett wnrde von Herrn Schlegel und Frau lein Len dry poesievoll zart und mit dramatischer Steigerung eindrucksvoll zur Geltung gebracht, wie überhaupt der zweite Akt zu den, Besten der Auf führung gehörte. Mit leidenschaftlichem Temperament gab sich in, dritten Alte Schmerz und Vcrzwcifluua kund. Bei einem musikalisch nnd schauspielerisch in telligenten Sänger, nimmt das Organ unWillkür lich die Färbung an, welche den, seelischen Ausdrucke entspricht und der Körper, die Haltung, welche die richtige Pose schafft. Intelligenz und natürliche Vcr-anlagnng unterstützten nun Herrn Schlegel zu> meist in der richtigen Charakterisierung des Hollän ders, ohne daß er die völlige Ausgestaltung, wie sie Richard Wagner fordert, erschöpft hätle. Wir empfeh len den, jungen Künstler insbesondere, sich in, ersten großen Monologe genauer nach den Weisungen des großen Meisters zu halten. Jede Bewegung ist durch denselben im Einklänge mit der Musik vorgezcichnet und es ist gar nicht denkbar, dicPartie besser oder aus drucksvoller zu gestalten, als sie Wagner salbst geschil-dert. Die übrigen Szenen entsprachen in, ganzen oem Geiste des Werkes; das natürliche Talent unter-stützte hiebei wirksam den Künstler. Ein prächtiger Lorbeerkranz ehrte seine schöne Darbietnng. Fräulein Len dry faßte die Sentn im Sinne N. Wagners nicht krankhaft.sentimental, sondern kernig nnd ten,-pcramentvoll auf. Die leidenschaftlichen Stellen brachte die Künstlerin mit dramatischer Schlagkraft zn voller Wirkung. Die Ballade fang Fräulein Len dry mit Wärme und innigen, Gefühle, die stimmungsvolle Ausgestaltung der Begegnung mit den, Holländer, das leidenschaftliche Entzücken des Paares kam zu packendem Ansdruck. Die lyrischen Intermezzi mit Erik hätten allerdings mehr Blut nnd Wärme vertragen: an diesen Szenen darf »licht gleich' gültig vorübergegangen werden, denn Senta bleibt trotz ihres Wehes eil, schwärmerisches aber Herzens gntes Mädchen, das mit dem unglücklichen Liebhaber reges Mitleid fühlt. Fräulein Lendry hatte an dem schönen Erfolge großen Anteil und erfreute sich cben^ falls warmen Beifalles. Den unglücklichen Liebhaber sang Herr Naoolowits ch. Die Arien Eriks haben einen stark sentimentalen Anstrich und es fällt dem Sänger zweifellos recht schwer, ganz das Süßliche, be sonders bei den Falsettstellen zn verwenden. Herr Nadolowitsch zeigte in der Ausführung der Partie seil,ei, gewinnenden künstlerische!, Geschmack, er sang mit schmelzenden, Ausdruck und sein schönes Organ verlieh dein Vortrage den gewohnten Reiz. Im zweiten Akte vermißten wir allerdings in der Darstellung das „Stürmische. Heftige nnd Düstere", das N. Wagner dem einsamen Jäger zuerkennt: er war zu weich und sentimental. Besser gelang dem Künstler die Auffassung im letzte», Akte, wo er die Ka^ tastrophe durch seine stürmische Werbung herbeiführt. _ ggibafrr Reitnng ftr. 24. 203 30 gönnet 1905. 3 " ^ adolowitsch lonntc ebenfalls für ver^ ^len Beifall danken, - Die wichtige Partie des tem q? c^ ^" Heid e r t mit anerlennenswer-z, ', ""'^ndnis nach den Intentionen N. Wagners o. dehadlg, als rauher Seemann, der den fcelischen s "^/mae". die seine Umacbunli erschüttern, ganz ^mo aeaenübcrstcht. In acsanglicher Hinsicht be° ^""^H"r Herbert seine musikalische Tüchtigkeit. / Darsteller des Steuermanns war seiner Auf-Ick "^ «^wachsen, er zeigte sich unsicher und angst» lim "?'! ^ reizvolle Stcucrmnnnslied verpuffte wir 'ng^los. Wir wollen jedoch anerkennen, daß der beste '„ Schanden war, aber der allein genügt nicht, «^ ? anderen künstlerischen Vedil,gungen fehlen. - "gl'stcrn wurde das ansprechende Lustspiel ..Der unoe Passagier" wiederholt und es fand die brave Erstellung wieder freundlichen Erfolg, Das Thecv " war leider sehr schwach besucht. ^ * (Philharmonische Gesellschaft.) ^ s ss^^Kammerniufikabend der Philharmonischen ,^llichnfi versannnelte gestern erfreulicherweise ^'^ stattliche Kunstgcmeinde, die mit voller Anteil- l)Me den trefflichen Darbietungen entgegenkam. .ucgs Streichquartett in <^. innll fand nach jeden, ^M begeisterten Beifall und die interessante Novi- ut des Abends, das Melodrama „EnochArden" (Dich- 'Nl, von Tennyson) von Richard Straus;, er- " Me, obgleich die Deklamation durch die für intime < ?^ägc ungünstige Akustik des Saales bcein- l"t)tiat wurde, großen Eindruck. - Ein näherer Vc- I^folgt. ________________^ Telegramme "' ll. des Telegraphen--ßorrespundenl«ßurellus. Baron Di Pauli Z-. ^ ^icn, ^lj, Jänner. Der ehemalige Minister ""on Di Pauli ist gestern gestorben. ^, W i e n, 29. Jänner. Wie nachträglich gemeldet ^rd, litt Narou Di Pauli an Nasenpolypen. Da das wen gefährliche Konsequenzen herbeizuführen M?, wurde vor acht Tagen eine Operation unter» °"nnen, jedoch ohne Erfolg- es stellte sich eine Ent- "Ndimg cin. die bis in das Gehirn vordrang. Der rusftsch-japanische ttricg. Ts ^ ^ ersburg, i^9. Jänner. Der Petersburger 2^ Graphen-Agentur wird aus Tschuusjamutun vom /' ^ M. genieldet: Im Zentrum und auf dem lin- ^ Flügel herrscht fast vollständige Stille. Nur sel- ri!s! ^'schützfeuer auf beiden Seiten zu hören. Ge» Mweise verlautet, die Japaner hätten einen beden- uoen Teil ihrer Artillerie nach dem linken Flügel sendet. Vom mchersten rechten Flügel der Nüssen ^ r hcute früh Geschiitzdonner zu vernehmen. Das . "echt bei Sandepu dauerte auch heute noch fort. Eö A,?^ wieder starker Wind und Schneegestöber. st ^"'""pu "ach hartnäckigem Kampfe. Am 2ll. d. > ^ cine andere russische Abteilung einen grohen N boi, Sandepu besetzt, mus'.te sich aber angesichts obn 'Göttlichkeit, ^^> starkell Vertoidigungswerke ^ ^umbardement <',u erobern, aus dem inzwischen gezündeten Orte zurückziehen, nm eine Niederlage ^ .^rmeiden. Südlich von Sandepn vernichtete die msche 5^avallerie eine japanische Kompanie zum "Ken Teile und nahm hundert Manu gefangen. Die Vcwcqung in Nuszland. . War s ch a u. 29. Iäuner. (Meldnng der Peters- ^^" Telegraphen Agentur.) Gestern nachmittags 'loen die Straßenbahnwagen von Arbeitergrnppen ' zwungcn, in das Depot zurückzukehren. DcrVcrkehr "^ den Straßen ist fast ganz eingestellt. In der Ka- lisch-Straße wurden die Lokomotiven und das Depot der Straßenbahn beschädigt. Das Depot der Warschau» Wiener Eisenbahn wird von Militär bewacht. Der Ausstand breitet sich weiter aus- auch die Eisenbahn-Werkstätten werden davon ergriffen. Nach Auszah» lung des Lohnes begann gestern abends in allen Fabriken der Ausstand. Die Manifestanten dnrchzo» gen in Gruppen die Straßeu: es fanden aber keine Znsammenstöße statt. 7l) Personen wurden verhaf» tet. Um li Uhr abends werden die Läden gesperrt. Auch die Schulen sind geschlossen. P etcr s bu r g, 29. Jänner. Den Offizieren des Regiments Scmenowski, welche bei den Unruhen am 22. d. ihren Mannschaften Befehl zum Fenern gaben, gingen Briefe zu, in welchen sie mit dem Tode bedroht werden. Uclliykeilen vom ßüchcrmarktc. Schneider lk.. Lehrproben über deutsche Uesestilcl<>, 4. Bd., li »; 4X. — Dacquö. Dr. Edg., Der DeszeudeuMdante Ullb seine Geschichte, li 8 40. — Rohne H. Das gefechtamähisse Ableilungsjchiebcn der Infanterie. !i 2 70. - Faust, Der Tragödie driller Teil treu im Oeiste deS zweiten Teils des (Wiheschen ssaust. a.edich!el von Deutobold Slnnbolizetti Alle« lioriowllsch M«slifizinsN). li 2 40. — Haupt I^ Der moderne lmistssslechie Nillsstlimpf, li 3. — Strah, Dr. C. H., Natur. s,eschlchle des Mensche,:, li 19 20. — Frimmel, Th. v.. Mod.rnste Niwst, l^ 2 40. — Fiimmel. Th. v.. Melhodik und Psycholonie des stjemäldebestimmens, li 3 60. — Floerte H., Studien z»r niedeiläudischen Kunst- und Htultulsseschichte, !< 9. — Nobert. Dr. Rud.. iiehlbuch der Illtoz,!laiioncn. 2. Vd.. :, li 10 80. — Strah, Dr. C. H.. Die ischtzsiliae Elleimulia. des Uteruslrebles, li 3 60. — Heiden M.. tzaud Wörterbuch der Ti-xtillunde aller Zeiten und Voller, li 24. — Rühlinn, Pros. Dr. O., Lehrbuch der Maßanalyse, li 3 84. — Hemme, Pros, Dr, Ad., Was mutz der Gebildete vom (Griechischen wissen? a.el,., li 4 50. — Perzyüsti Friedr., Der japanische ssarbeicholzschnitt, li 1 20. — Hauser O.. Die japanische Dichtung, li 1 20. — Lange Friedr.. Reines Deulschtun«, li 4 80. — Smolian Arth., Vom Schwinden der <-Uesai,a.esfu"st. li — 60. — Brecher G., Richard Strauh, li 1 20. — Psohl Ferd,, Arthur Milisch, li 1 20. Karpath Ldwa... Sienfried Wagner, lii 20. — Heu-bergerRich.. Musikalische Stlzzen, li 2 88. —Voltmann h.. ^ieues üder Veethouen, li 2 40. — Brotanel, Dr. R.. («e° org Masons ^'n,!,!»«!!-« nnss>!u«e, li 4 80. — Freyt a a. W., Ül'er den Bl^riff der Philosophie. K 12». — Herzog Eng., Llreilsrasseu der Romanischen Philologie, 1. die Laulgelehefrage zur Frai^i)sischen Kautgeichichte li 4 32. — Noeder, Dr. Fr., Der allenqlische Renilis.Psaller, li 12. — Ausbiittel Eri<1,. Das peisöüliche («cschlecl't unversönlicher Substantiva, li 4 80. — Schomburg Elias Hugo, t!f tl>« «!>>«^v, li 4 32, — Tettau Freiherr v, Zeichenschlüssel zum Lesen russischer Karten, li — 60. — Tettau Freiherr v,, Nussi scher Sprachführer für den deutschen Ossizier, li 2 40. — Tristovii ttosta. Der französisch preuhische Nricg, li 1 80 — Woffine, Handpostille, li 9 60. — Schisfels I. Palästina, li — 42. - Hopfl P., Hildebrand, das Bnch der Bücher, li 3 36, - Hettinger. Dr, Frz. Herr den du liel'st. der ist trank, li 3 12.—Beißet St. 2. I, Der Weih. uachtsfestlreis. I.Teil, gbd. li :i 60. - Ahlberg H.. Festi«. tnt«Iehre, gbd. li 3 60. — Mitscherlich W.. Entstehung der deutsclien Fraueubewegung. li 1 20. — Norosy, Dr. I. Die Sterblichkeit der Haupt« und Residenzstadt Budapest. X 4 ps) — Bauer Frih, Die deutsche Niger-Benue-Tsat»«-Expedilion 1902 bis 1903. gbd. «4 80. - Fink K. W., Aus dem Reiche der Mentalwclt. li — 60. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr k Fed Bamberg in Laibach, zrongrrhplal) 2. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 2«. Jänner. Laugselder. Fabrikant, Roznau «Böhmen). — Zoeulo, Architekt^ Pechelt. Beamter; Fragten, stnn. ttopper, Reisende. Prag. Weber, Fabrikant, Mon» falcone. — Moraw^z, Üfi«. ürlagensurt. — Stengel. Fabrikant, Platten. — Nowak, Fabrikbesitzer, s, Frau, Eisuem. — Löjchnigg. Reisender; Weiß, Graz. — Schönstem, Hfm., Vrilnn, — Hirschfcld, Auerhahn, Schmidt, Denk, Lautuer, Spiegler, Schubert, Mendl, Puzstailler, Pollal, Schuh. ztrllern,ann. 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Nfm., Budapest. — Veck, Nfm., Pilsen. — Witschner, Äfm., Lees. — Weisenberg, Privat; Molih, Wöber, Pollat. Elger, Widder. Langer, Epstein, Fels, Rosenblatt, (Nöhler, Hirschensohn, Puschhniga, Nanoi, Smolla, Iauisch, Beruauer. Swoboda, Roganll, Perlmann, Waldmann, Glasser. «site., Wien. Verstorbene. Nm 36. Jänner. Maria Germel. Pfrünbnerin. 69 I., Iapeljgasse 2. Onreinon,», >l!l,«>t>l<,»l. ,»,i!m., I^> s)„^iU« — Alois Porenta, .^euschleresohn. 20 M.. Schi.hstätt nasse 15. ll?c^ii!!!llu« «»»on. — Josef Mayer, Tischler, 70 I., Wienerstraße 19, Marasmus. Nm 28. Jänner. Maria Ieromen. Hausmeisters gattin. 66 I., Deutsche Gasse 8, Brouchitis (Influenza). Im givilspilale: Am 24. Jänner. Maria Sarl, Oberwundarzte ns Witwe, 66 I., pnlmmoni». Nm 25 Jänner. Agnes Verndorfer, Kondukteur»' Witwe, 88 I. Marasmus. Am 26. Jänner. Theresia Pajt, Arbeiterin, 27 I., Meningitis. öandestheater in Laibach. 71. Vorstellung. Ungerader Tag. Deute Montag den 30. Jänner Zum erstenmal: Trau m « lns Tragische Nomödie in vier Alten von Arno Holz und Oslar Ierschle. Anfang um halb 8 Uhr Tnde nach w Uhr 72. Vorstelluug. Gerader Tag Mittwoch den 1. Lebruar Der Vogelhändler Operette in drei Alton von F. Zeller. Lottoziehung vom 28. Jänner 1805. Graz: 34 42 76 39 35 Wir«: 2 1 27 65 «4 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 ,n. Mlttl. «ufldrucl 736 0 mm. U «?L ß'^^ ß-^ ^'"° ' des Himmel» Z ^Z ^ 2"U7N^ ?4M1".1 9, SD7mahig heiter "" ^ 9 . Ab. 7ü2 4 j^-4^6, SO. schwach ^al^bewvllt^____ 7 U. ss. 750 3, -9 1 . '^ bewültt 29. 2 , N. 747 3 ! -2 2 NNO. schwach teilw. bewüllt 00 9 ' Ab. ! 747 ?! -77 NO. schwach ! ^heiter________ 301 7 U. F. > 747 0 >-13 1j windstill^ teilw heiter j 00 Das Tllssesnlittel der Temperatur vom Samstaa. —5 l)', vom Sonntag —6 3°, Normale —19°, bezw. —1 9". Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Frauen-Ortsgruppe Laibach des Vereines SUdmark. zu der am Dienstag den 31. Jänner, abend« v Uhr im Kasino'Iahnzimmer stattfindeuden Jahres-Hauptversammlung. 1. Tätigkeitsbericht: 2, Neuwahl des Vorstandes; 3. Mfallige Anträge. (344) 3 2 Per Vorstand. Zahvala. Povodom sijajno izpadle naäe predpustno veselice Be javno zalivaljujemo vsem, ki ho pripomogli, da po ja tako lepo izvrSila. Pred vsem «o zahvaljujemo Hkvni Kranjskl hr&nilnloi in njenomu velespoHtovanemu predsedniku, hlngo-rodnemu gonpodu Jožefa LuokmannU, */a hrezplaèno pre-pustitov dvorane, gonpodu predMedniku še posebej ks prinpevek, 9 katerim jo pokaznl svojo naklonjonost delavstvu, dalje se inkreno zahvaljujemo vnom, ki ho podarili nnatno «vote v dniötveiu namen, med drugim tvrdki MiklaHZ, državnemu poHlancu ^oHpodu dr. Susteršiou, nadravnatolju gonpodu MöllerJu, tovarni za plin, ^o»p<>du I. C. Mayerju, datarju gowpodu Koiaku, ^ospodièni Eisner jevi in vaem onini osebno nam znanim in nepoznanim, ki bo pri hlagajni tudi znatno prispevali. Hvhla iskrena v«om, ki so pripomogli, da ae je zaklad za obolelo našo dru§tvcne èlane zopet lepo pomnožil! V Ljubljani, dno 30. januarja 1905. Odbor podpornega drustva delavcev in delavk c. kr. glavne tobaène tovarne v Ljubljani. (387) llenö! llel li. u. !l. L8nesz!8t3li8'l(2s!en. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Tafcheuforma ciuf Leinwand ssewannt ^ kr. . Zq. «.Klemmanr H Fed. Zambergs Kuchhandlung in teiibach. siaifatffr fritung 9fcr. 24. 204 30. ^finnrr 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 28. Jänner 1995. «««d«, MMm K««»«^ Die notleiten Kurse verstehen fich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher «lltlen und der «Diversen Lose» versteh» sich per Stück. Hllgemein» Klaalnschnld. »"» »a« »inhei«. «enle in ««ten Mai' November p, K 4 2«/,. . . lN0 »0 lON .Izn.-Iullpr.K4»»/, 10« l5 N« 35 ,,«ol.,>ebr,-»lll«,pr,«,4 ««/, lvo 45 «^» 65 ,, ,. «prll, vtl,pr »,4'2«/, !0N45l00«5 i««4« bt«al»l°st 250 ft. 3 2«/, -'- -'- ,««»« „ !.00 st. 4°/, l5? 40 «58 4« l«««>« „ ll» l. 4«/, l« - ,«9'4U l8»4e, „ lvU ll. . . 2?» - »79 — dt». „ 50 st. . 274 50 ,7» 5N D°«.°Pf»ndbr. »l l»n st. 5°/, . »92 «5 294 55 zl«t«lchuld d»r im z»lch»« lai» «ltr»le»en Hünlgrelch» und zander. Oesterr. «oldrente, stfr.. l«l st., p«»r Kaff«.....4°/. ll3 «5 l l» 85 »to. «enle in Kronenwahr., stfr., per Kasse.....4°/, lno 25 lnn 45 dlo.dlo.bto. per Ultimo . 4«/, lUi)»5l0U-45 OefterrInveftition« «ente.ftfr., P««»ss« .... »'/,°/, «75 9ls5 «lsn,»«h»Gt«a»»lch»l». »erschreibnngt». sllsabethbahn in »,, fteuerfr««, zu »0.000 Kronen . . 4°/, ll9 — l»0 — Kranz Joses-«ahn in Tllber tdld, Tl.) .... 5'/.«/, ,»? 35 l28 »5 »'iudolslbahn in Kronenwähr. fteuessvei (dlv, 3».!. . 4°/« 99". ü 100 75 ^«rarlbergbah» l» Nronenwöhr. »euers!-., 40<> Klvnen . 4°/, 99 «« l l»u 50 >jn «taat«llo. LlnzVudtv. »00 fl. ö. W. V. 5'///»........4S»-50 4«4L0 , to. Salzb.Ilr. «X> fl. ». W. S. j 5»/,.........44»'— 44b'— H. Karl-Lub».'«. »o« fl. »M. 5"/, «on » fl......— —^ —'— Geld «»« »o» G««««l »»r Z«hl»»« U»«r»,««ene «se«b.Vri«. v»llg»t»,»e». «lisabeldbahn «00 u. »000 «t. 4»/, ab l<»°/,...... 1« »0 il? »0 »lisabelhbahn, 400 u. WOO «l. 4"/»......... ll» «a l,S'«< Franz Iosef.-B.. «». l8»4 (div. St.) Eilb.. 4°/»..... IM>'0b l0l-— «allzischr Karl «uv«i«'««HZ (div, 3t,) Vllb. 4°/» . . . »V-80 lO0-»l> «oillrlberger Vahn. V». l»»4 (div. Gt.) Vilb. 4»/« . . . «>?5l00'?b zt«»l«schuld d»r zlnder d« ungarischen Ars«». 4°/, un«. Golorente per Kasse . lls n« «1» >o dt». dt». per Ultimo .... ll8 60 ll» »>, 4"/, dto, «enle <» Kronrnwühr., steulrsrei. per «alle . . . »»»n »»4«, 4°/„ dto. bt», dto, per Ultimo . 9» lb 9l» 3l, Un«. Kl.-Eis. «nl, «old loo fl. — — —-- dto. dt«. Silber l «l. -- »uu lt ^l» 75 »l5-5<> b»°. blo. il b«N.--t00»c l,zi k<>z,45« TH«<ß°»ie».°Ll,k 4°/° ... ,«« »ü >e» „l> 4"/, ungar. «runbentl. Oblig. »? «i> »»85 4°/, kroa», und slavon. betto »» b0 — - Ander« 2ss«ntl. Anlehen. b°/,DonlluNe<,.'«»leihe »878 . iO«'«z »07-yb «nleden der Ltadt «örz . . —-—> — - «nlehen der Stadt Wien . . . l«8-9l> lN4'l»5 bt«. dt«. lVllber ob. «old) l^ 7?»,« 7.^ bto, dto. (l»S4). . . . »8->0 l'S »U dto. dto. (l»3». . . . «»»5 llw-U.'' «ürl«bllu-«lnlehen. verlo»b. b°/, »b'l0 »W l" 4°/„ Krainer Lande« «nlehen . — — - — »eld ««r» Planibrits» »tl. «obtr. aNg. öft, «n 5N I, verl. 4°/, »9 60 l«1 5U «.-öfterr. Lande« H>,p.«nst.4°/, l«X> — wl-- vest.-un«. Vanl 4U>/^ühr. Verl. 4»/,......... loo 50 ,0l kl» bt«. bt». 50jähr. verl. 4°/» »uu «> wl w Gparlasse. l.eft., 6«3.,»«rl.4°/, l0l— —-- Gisenbahn-Prlonlät«« Pbliglltio»,«. Ferdinand»°Norbb»hn «». l«>« 100 70 lNl ?N Oesterr, «ordweftbahn . . , l«7-»0 ,u»>so ötaatebali»....... 430'- —-- Vübbahn k »»/„ verz. Iünn.'Iul« 3l« 5" »i>o 50 dlo. u 5"/„...... lll4 90 l^5 »„ Ul'g »galiz. «ahn..... lw—lll — 4°/« Untrrlrainer Vahnen . . — — — — Dlverft z«ft (per Stück). «er»l»«l«— ,74- P»lffy-Uo!e 4<> - Rudolf Lose lo sl..... «5-— 69- Salm-Lose 40 fl...... «l» — »L8 — Ht,-»enoi«-Lust 40 fl. . - - —'- —'- Wiener Lomm.-Lole v. I. l874 e»3o— »40 - «cwinstsch. b. »'/« Pr,-Schuldv. j j b. Äodenliedttanft., Vm. »889 l04'— l13 — Lalbacktt Lose ..... ! ^'^- »»-^ »«Id «are Tra««port«»t»r« nehmnnge». Nusslg°l«pl. «isenb. 20« fl. . . »7»' »«-«au- u.«etrltb»««!. für slid». Straßen», in «Sien Ut, X . —--------->— dt«. dt«. dt». Ut. ll . --— — - «öbm. «orobahn l» fl. . . 338 — »40 - «uschtiehrader Eis. bON fl. KVl. »»«5 l»?5 dto. bto. llii ll) «00 fl. »<»«4 lo«» Donau-Danlpfschissahrt«» O«s«ll. Uesterr., 500 s! KM. . . . 90» — »l4 - Duz «obenbacher «. «. 400 X 5"7 50 509 50 ,>elbi»«liid« Nordb. llXw sl.KM. 5540- 5550' Ltmb..«zfrnow. Jas!« Gisenb.» Gesellschaft ^00 fl, V. . . . 58b-- »W - Lloyb. 0esl., lriest, 5<'<> fl. KM. ?ll - ?i»- - vesterr. Vlordwestbahn 200 fl. S. 42« 50 422- dto. bto. (lit. N) 20<» fl. 3. 4l5- - 4t« i' Prag-Duler0fI.S. 4lU — 4t3 - Wiener L°lalbllhntn-«rt,«es. . lU0— llo - Denken. «nglo-vrst, Vanl »20 fl. . . 2«z »z 2»4 l» Vantvenin, Wiener, »00 fl. . 554 75 55575 «oblr.Nnfl.0esl. 200 fl.E. . l"l» il«S Krdt.°»lnst. f. Hand. ». G, lSOfl. «74 - «75 - dto. bto. per Ultimo . . 674 — 675- »redilbanl. «Ug. ung.,200fl. . 785 —7«8 — Lepositenbaul. «Ug., 2uo fl. . 44» — 45l' ««lompteGts., Ndiöft.. 400 X 54275 54475 «iro-u. Kas,env., Wiener 200 fl. 438 — 442-— Hüvothelb.. 0tft.,2ONfl.3N>'/u0?5 bl« " Prager «iseiiInb-Kes. 200 fl. »452 «4« Valgo-Iar, Etciülohlen l»0 fl. c>»8 —5i«<"' „Gchlösslmilhl", Paplerf. 200 fl. «9«'- M ^ „Gtsvrerm ", Pap!erf. u, V.-». 4U3 — 40»" Irifailer Kol,le„w'<«esell. 70 N. 306'— «0« " Vasfens,.«,.OcN.inWl»»,lO<^l. 5»3 —,54?" Waggon-Lcihansl,. «ll«. in Pest. 400 « ....... 620'—lUN" Wiener Naugesellschaf» l«tt fl. . l«0 — «« " «ieneibtrf. »«2 — ««»^ zevlse«. Kurz« Blchtn,. Amsterdam....... 19«--»»^ Deutsche Pli»«...... l«? 40 ll? «» London........ »4olUli«>x Pari».........^ bb 9»^ St, P«t«»vur,......— - —" z»l«len. Dutaten........»»5b lt»k 20Franlen°Sttl«e.....»9l» t»»: Deutsche Neich«banrn»ttn . . ll? 3? »7 " Italienische «aillnoten . . . »5 50 »ü l» Nubcl°««ten...... »53^ 2^ ^«^n,^:-^Z:rrr^,Ak«^ ||| ^ •*.«. JÄM»y«Ä- ,1, Privat.üepat« (Safe-Deposit«) L«icB«ir,nM!i«nu>d «muten. ||| B «.33. ic- "U-ÄdL "^7"»c3a.«ler-CI-<»«Clxaift l|l -ÄÄt«r «lr.a.m "T^•r«cll.l^a.¦• 0-mx P*it«l- rjB) Lob-VerBloherung. l.nii>»«>fi ^pttdira««»*. Viriliiing vin lir-Eliligm In ImU-Kirrmf- ml 10s llri-lnti. _