Mittwoch» den S4. Mai 1871. X' Jahrgang. Die „Marburger Zeituna" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise - filr Marburg: aan»iähria . ms Haus monatlich 10 kr. — mit Postvttsendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., viertel!« ... 6 fl. vierteljährig . halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; fiir Zustellung L fl. JnsertionSgebiihr 6 kr. pr. Zeile. Ktn außerordentlicher Kredit von dreimatjjuuderttausend Kulden. I. Marburg, 23. Mai. Der Kritgsminifter beansprucht einen außer-orbentltchen Kredit von dreimalhunderttt^usend Gulden, um alle Hauplleute der Fußtruppen beritten zu machen — ein hoher Betrag für eine Sache, die nicht bloß unnöthia, sondern auch schädlich ist. ^ Unnöthist? 3a! Wo findkn ivir das anziehende Beispiel, welchem Oesterreich mit diesem Schritte nalheifert? Haben wir aus hundert bitteren Ersahrungen keine andere Lehre ge-schöpst. als daß wir die Hauptleute unserer Fußtruppen aus Pstrde setzen müssen? Sino unsere Heere in den Jahren 18öv und 1866 auch deß-halb unterlegen, weil die Hauptleute zu Fuß marschirt 7 Wir halten die erwähnte Neuerung sogar für schädlich ^und zwar vorerst in rein militärischer Bezielzung. Wollen die Gegner unserer Meinung sich nicht nur einen Hauptmann mit seiner Kom-pagnie vorstellen, auch nicht alle Hauptleute eine« Bataillons oder Regimentes, nein l mögen sie an eine A ldschlacht denken —- an eine jener Riesen-schlachten, die heutzutage die Regel bilden. Welche Ordnung wird es bei so vielen berittenen Haupt-teNten geben, wenn Hnnderttansend gußtruppen oder noch einmal soviel ansmarschiren — vor ihnen, hinter ihnen, zur Rechten und zur Linken. Welche Ordnung wäre da noch aus einem Rück« zuge möglich? Und haben wir in unseren bisht-rigen Schlachten noch nicht genug Offiziere verloren V sollen die berittenen und aus der Maffe hervorragenden Hauptleute noch sicherer als bisher Zielscheiben sein für feindliche Schützet»? Soll der Glurz vom Pferde, mit dem Pferde die Gefahr der Kampsunfähigkeit noch mehr vergrößern? Die schwerste Bürde der Staatsgenossen sind die Heere^tosten. Wie viele unserer berech-ligtsten Wünsche müssen schiveigen, wie viele unserer dringendsten Korderungen werden nicht an-ert.»nnt. weil die Mittel fehlen. Und dennoch keine Schonung der Staatskasse, dennoch eine weitrre Belastung der Steuerträger mit dreimalhundert-tausend Gulden? Haben wir an den bisherigen ordentlichen und außerordentlichen Boranschlägen ftr Kriegs» ztvecke noch ntchl genug zu tragen — muß auch dieser „Kredit" ein BetvkiS sein des Außerordentlichen im öfterrtichisch'Ungarischen Heerwesen, in der Staats- und Bolkswirthlchaft d!t»s.>tS und jenseits der Leiiha? Und die Delegationen, an nielche derKriegS» mittisler sein Verlangen stellt, iverden die Delegationen entsprechen — trotzdem uiid alledem? Hute oder schlechte Bahnen. (Schluß.) Aeder Nahnbau in Oesterreich beginnt damit, daß ein großer Theil der für die Aktien und Prioritäten eingegangeneit Gelder, »velcher dem Bahnbau gewidmet werden sollte, demselben entzogen wird. DaS Rezept, nach ivelchem die meisten' Konzessionäre einer Bahn handeln, ist äußerst einfacher Xatur. Man erhält beispielS-weise von dem Staate die Garantie für eine jährliche Summe, lvelche die HinauSgnbe von so vielen Aktien und Prioritäten ermöglicht, daß durch den Erlös derselben ein Betrag von vierzig Mil« lionen Gulden eingebracht wird. Nun sieht man sich nach BauNnternehmungen um, welche die Bahn in einer möglichst billigen Weise herstellen wollen. Wenn eine Bau-Unternehmung diese Ar-bkiten für dreißig Millionen Gulden unternehmen will, tvährend eine andere nur achtundzwanzig Millionen Gulden fordert, so wird eben die letz-tere bevorzugt. Zwölf Millionen Gulden sind mithin für die Konzessionäre für eine Arbeit ge-Wonnen, lvelche in der leichtmöglichften Weise de« werkstelligt wird. Der größere Theil dieser Summe wird auch alS Superdividende an Anstalten, als Tantieme an VerwaltungSräthe und Direktoren. als Gewinn an bevorzugte Banqniers vertheilt. bevor noch der vierte Theil der Btihn her? gestellt worden. Für den Bau-Unternehmer wird in der Weise gesorgt, daß die Konzessionäre selbst deiz Berivaltungsrath ernennen, der im Hinblick auf ein recht willfähriges Wesen bei der Uebernahme der BahnBauten zusammengesetzt wird. Oesters ivählt man gerade zu diesem Zwecke Personen, welche eine schlechte von einer guten Bahn ebensowenig zu unterscheiden lvissen, wie eine richtige astronomische Berechnung von einer falschen. Nicht wenige Berivaller von Bahnen können sich damit brüllen, niemals die Linien gesehen zu halten, welche sie administriren, wie dieS beispielS weise sehr vielen Berwaltungsräthen der Lemberg« Czernowitzer Bahn nachzurühmen ist. Da aber der Direktor der Bahn bei der Uebernahme der Bauten eine weit größere Rolle spielt, als der BerwaltungSrath. so sorgt man auch gerne dafür, daß seine Interessen mit denen der Bau-Unter, ltehmung so partillkl laufen, als nur inöglich Hat nun der Bau-Utttrrnehmer auch ein Stück Geld bei selber gewonnen, so erhält das Volk öfters bei einem garantirten Kapitale von etwa fünfzig Millionen Gulden eine Bahn, ivelche nur fünfttndzlvanzig Millionen gekostet hat. und lvelche auch diese Summe nicht wertl) ist, lveil jeder große Bau. der Mil zu kargen Mitteln sei-ner Vollendung zugeführt wird, dem Zwecke nicht entsprechen kann, für welchen er geschaffen lvurdt. Eine theilwtise Aeiiderung des bestehenden Systems ivird nie zu etivaS Besserem süixrcn. Wenn man den Grundsatz aufrecht erhält, daß hundert Schinarotzerpflanzen sich um jeden Vahn-bau schlingen, daß sle ihmKräjte und Säfte entziehen sollen, so kann nichts übrig bleiben, als jene schlechten Schiknentvlge. ivelche hie und da dem Lande noch ärger bekommen, als wenn gar keine vorhanden irären. Will man gute Äahne.i. so darf man jene Privat-Jndustrie nicht begünstigen, lvelche damit ihr Gewerbe beginnt, daß sie die Summen, welche zur Bollenduag eineS großen Werkes angesammelt werden, giößtenlljeils lveg-schleppt, und sie zur Bereicherung einzelner Jndi« viduen verwendet. Gule Bahnen köniien nur aus ehrliche Weise hergestellt werden. Ehrlich tileiben aber wenige Personen, wenn diese Eigenschaft mil Spolt und Hohngelächter vcrgolten ivird. ivenn ein Prämiitm in der ungemessensten und in de, offensten Weise gerade denjenigen zuerkannt ivird, welche am kühnsten und nnverschämtrsten diese Eigenschaft verleugnen. Die Korruption, ivelche bei dem österreichi- schen Eisenbahnwesen liefteht. hat jene Summen, lvelche dem öffentlichen Wohle entfremdtt ivurden. nicht blos Banken und!!^anquiers zugeführt. Personen. welche gewöhnlich als hochgestellte betrachtet werden. Personen, deren Beruf eS ist, die Rechte des Volkes zu Vertheid igen und die Interessen deS Staates zu tvahren, werden auch von der allgemeinen Meinung alS diejenigen bezeichnet, wclche hier fett geworden sind durch grobe Be rnachl ä ssigung ihrer Pflichten. WaS der Staat Mithilfe der Privatindustrie nen hat erstehen lassen, ist größtentheils so fürchterlich kostspielig geivesen, und ist mit einzelnen AuSnahlnen in so haarsträubend schlechter Weise ausgeführt ivord^n. daß jedenfalls das bisher t)efolgte System als ein solches gekennzeichnet werden muß. welches der entschiedensten Verdammung würdig ist." Am Geschichte des Tages. Die Adresse, welche der VerfassungS-auSschuß drm Abgeordneteuh^iuse vorlegen lvill, ist nun ihrem vollen Inhalte nach bekannt — em langes säst- nnd kraftloses Gerede. Wie können halbivegS vernünftige Zeitungen beim Durchlesen dieses Schriftstückes liber bittere Enttäuschung klagen? Durften sie vom k. k. Verfasser Herbst eine entschicheue Sprache erwarten, durften sie» vom Sonderausschuß? Dürfet, wir 0em Abgeoidneteiihanse ;uiNttthen, kühner alS dieser Ausschuß vorzugil)ctt. Den ZorneStuf des ^Wiener Tagblaltes" „der grobe Moment findet ein kleines Geschlecht" — auch diesen Ruf auszustoßen hat Niemand ein Rtcht: eS ist kein großer Moment, in weli)eln eine solche Adresse entworfen, zu Ende berathen und angenommen ivirv — und dag die stunde jetzt nicht einem freien Volke, nicht einer Volksvertretung den Zeiger weist, iiat d^n^ gesatnmte ..kleine Ge-schlecht" aus dem Geivissen! Der Kaiser von Rusiland ivird in EmS sür längere Zeit mit dem Kaiser Wilheltn zujammeiitrcffen. — Dies Ereigniß hat offenbar eine Ijohe politische Vcdcutung und ivird eS namentüH l^tin östcrieichischen Minister deS Aeußern ein ganz besoiideiö Vtrgnüjien sein, zu Horm, das, auch „Kreuud" BiSinarck dieöMtil der Dritte iitt Bande ist. Die P forte liat, etnein Wnusche Rußlands entsprechend, die Ausweisung aller polnischen FlüchtliNiie aus der Turtci tiefohlen. Diese ''i'ersüguttg zeigt nicht allein, wie mächtig der russische Cinfluü in Kt'nst.inlinopel ist, sondern auch, daß man in Peteisi'urg die polnische Arage ivieder aufmerksamer studirt. Die Versailler Trupp e n siiid am 2!.. Mal Nachmillag an zivn Punkten in PariS eingkritckt, nachdeni t^ie ',>i>äl!e von den Aiifstän-dischttt verll^ssen ivorten. Dle Aufslättdischen haben letzlcreS aber nicht geihau. uin ferileren Wide,stand anfzugklien. s^'i»d«t» nur. nrn den Versuch cj»kg Strapenk.>liipses zu ivngeu und melden Versailler ^'^'ell.iite uäiiillcheu Tage, dl'ß eilt hartnacklt^rr BtUik.idtiikainpf ent-branni ist. Nermisckte Nnckrichten. (V c u t s ch ! n il d n i? a l j d e n f o n d.) Der Invalidenftind. »i'elcher für daS deutsche H«er au» dm sranzistsld«» Kricgtgeldtr» i>stif< tet w«rdt» i»ll, wird sich aus 2tv Millionen l^tr belanst«. (60 Millione» sür Offiziere. ISO Milliontn fir die Uatertlassex.) (vientl Tewerbetag) Bor eiiiige« Taim i» Wien eine Berkwmlung von «tlnntwtrbt'LtNkn pallgesnnden^ Die Forde-runam dicht »ewelbetag». welche von «in« «b»rd»,»i>, bestehend »n« Meifterii «nd Arbeiter» dem Mnisterinm ,ur «enntnih gebracht woede». sind hauptsächlich: «nfhebung der Swanatg-offenschasten, B-Ieitigung aller, die niedere« Nolktklassen drückenden mitlilbaren tindinNen) Stenern, -llgrmiine». «nmilteibare» kdirektt») Wahlrechi und Lrwerdtgenossenschaste« mit Stantthilfe. . lVreßs reih eil) Vom Preßantschuß de» Abaeordmtenhause» ist ei« Tesetzeatwnrs de« bekannten Strasrichttlehrer« Vlaser angenommen aber nicht einstimmi,^ sonder» nur mil Mehrheit. Die Arbeit Nl-ser« war also einige« Mit-Iitder» »och ,« „sreisinnig" nnd doch int-htlt fi« eine wesentliche Birschirsung: e» soll »««llch aestaNet sein, ans li« Privalkiage. die ,NW.jp der Natnr der Sache nach «ine «lag-»»«t» «hrenbeleidigung sein «nh, anßer einer Sreiheittftrase a»ch noch ein« Vildslrase bi« ,nr Höht »«« «ausmd Sulden autzuspreche» und soll sei»« «rl««tt sein, bei Bernrthrilungen wegen ei»» ««brechen» außer dem Berlnstr der ga«r» od« halbe« «antion noch eine «rldstraf? »«n Soo bi» Sooo sl, bli Sergrhen nnd Ueber-tretnige« ei«e Aeidstrase von 6ö bit ADO sl. jn Vtthänakn. Eiaea wesentlichen Aortschritt bringt der Gesetentwurf damit, daß das „objtktive Stras-versatre«- zwar nicht ganz ausgehoben wird, daß jedoch istschworne auch dann ihr UrthkN z» fülle» haben, wenn bloß gegen den Anhalt einer Vrnckschrist nnd nlcht gegen eine bestimmte Person die Anklage erhoben wird. «nch die Art und Weise der gragestetlung an die Aeschwornen ist durch den Gtascr'schett Gesetzentivurf beffer geregelt. Bemeltenöwerth ist die Bestimmung desselben, daß. soseme mit Grund anzunehmen ist. eS könnte die unbesangene Ber« Handlung nnd Entscheidung einer destimmtcu Straftache am Sitze des zuständigen Seschwornen-geeichtes gesührdel sein, der «affationshof ans Antrag des Anklägers odcr des Angeklagten dem Schwurgerichte eines ander« Sprengels die Haupt-Verhandlung überweisen kann. Vtese Besttmmung richtet sich offenbar gegen den Mißbrauch, der aus politischen, nationalen oder nligiKjen Grün« den mit den Geschwornen getrieben werden könnte ; allein fie kann unter Umstünden zu einer gesähr-lichen Waffe gefttn die Prsßsreiheit wervlN. Für die zahlreichen übrigen Mißstände schasst auch dieser Entwurf keine Abhilse. ^Auszeichnung.) Franz Äitter von Veltheim und Hubert Ncidhold — Inhaber der Airma „F. Wertheim und Komp.. k. t. erste osterr. landesprivilegirte Fabrik senkksester einbruchsicherer Kassen" — sind mit der Verleihung des Titels „Kaiserliche königliche Hoflieferanten" ausgezeichnet worden. Marburger Berichte (Gaun erfamili k.) Die Umgebung von tüffer war seit drei Iahren der Schauplatz vieler Einbrüche; kürzlich ist et der Gensdarmerie gelungen, eine förmlich „geordnete" Gauner-liande — Angehörige einer Familie — als Thäter zu entdecktn und zu verliasten. (Lereinsleben.) Die Gtatthalterci hat die Aenderung der Satznngkn, welche der hiesige Münnergesangverein am 12. April beschlossen, zur Wiffenschaft genommen. (Schul w eseii.) Die Bezirksvertretung Aeldbach hat am 16. Mai beschlossen, den Landtag um die verfassungsmäßige Aenderung des Gesetze» vom 4. Februar 1870 über die Errichtung und Erhaltung der Volksschulen zu ersuchen und zwar in dem Sinne: „1. Daß alle anf die Einhebung deS Schul-geldes bezüglichen Paragraphe zu entfallen haben, an deren Stelle die Bestimmung aufgenommen werden soll, baß die Lehrergehalte und Funktions zulagen von den Bezirken zu bestreiten seien, welche den Ersatz für solche blinder, die in keiner Ge meinde Steiermarks helmatberechtigt sind, von der Heimatgemeinde zu beanspruchen haben, und daß das Erforderniß sür Schulauslagen, welches 10°/a der Bezirksumlage überschreitet. auS der LandtSkasse seine Bedeckung finden soll. 2. Dap die Schulpflicht nath vollendetem sechsten Jahre, bei physisch oder geistig minder entwickelten Kindern aber »»ach dem vollendeten siebenten Zahre zu l»cginnen und durch volle sechs Jahre zu dauern habe. 3. Daß die WiederholungSschule ulit derBer-pftichtung zu deren Besuche bis zum vollendeten fünfzehnten Lebensjahre aufrecht erhalten werde und dieselbe einmal in der Woche, an eiiiem Tage mit Ausschluß der Sonn« und Feiertage durch mindestens drei Stunden stattfinde." „Was den letzteren Punkt betrifft", wird der „Malburger Zeitung" geschrieben, so hat die Be zirksvertre tung zwar nicht verkannt, daß eine über sechs Jahre verlängerte Schulpflicht »vünschens-werth wäre; sie konnte sich aber nicht verhehlen, daß sich auf dem Lande dieser Bkftimmuug zu viel Eigenthümlichkeiten. mit denen man eben rechnen muß, entgegenstellen. Die unendliche Schlvierigkeit. mit ivelcher eine auch nur sechs« jährige Schulpflicht bisher durchzuführen war, läßt die BezirkSvertretung in der achtjährigen Schulpflicht eben nur eines jener Gesetze erblicken, welche auf dem Papiere stehend, vergkbenS der Durchführung!)ar-en. daS sittliche Bewußtsein und die Achtung vor dem Gesetze in bedenklicher Weise, und zivar nicht nur bezüglich dieses Gesetzes, sondern der Gesetze überhaupt, untergraben, ivas ge-genitber der Schuljugend, welcher die Heiligkeit deS Gesetzes zur zweiten Natur gemacht werden soll, doppelt verderblich erscheint ^ ein Uebel-ltand. ivelchem durch die Verordnung deS Herrn Ministers für Kultus und UtUerricht nur in sehr ungenügender Welse abgeholfen wird." (Diebe zu Wagen.) Am 18. Mai zur Nachtzeit erschien auf der Wlsiakschen Besitzung im Wiener Graben eine Gaunerbande zu Wagen ui,b fuhr von daniten, nachdüM fie die ThürtN des Herrenhüttj^l» erbrochen und den ga»»zen Stock" ausgeräumt. (Todessal l.) Johann Pieves^. Mühljunge in St. Peter bei Marburg, stürzte am 18. d. M. ivähreno der Ariieit in oic Drau und ertrank. Der Leichnam wurde noch nicht aufgefunden. tSchadenfeue r.) Am 19. d. M. brach in ZeUnitz bei der Grunobesitzerin Maria Krampet Feuer aus und brannten das Wohnhaus, die Tenne und der Stall gänzlich al». Die Ge bäudc ivaren versichert. (Keuerwehr.) Letzten Samstag. Abends 8 Uhr, fand in der Götz'jchen BirrhaUe eine Bcrsammlung der sreitvilligen Feucitvehc stait. Ge^c« huudertzivanzig Mitglledcr ivaren erschte-neu; H,rr Karl Üteuter ivurde zum ObMtNiN der itierjammluiig, Herr Lantus zum Schrift-luhrer geiliählt. Nachdem Herr Steuter ülier die bisherige Thätigkeit 0ts Ausschusses berichtet, erklärte Herr Denzei (Mühlgasse), hinnen ztvei Monaten eine Spritze liefern zu ivollea. die tjiN' ter Kannst und Metz nicht zurückstehe. DieS Ait-erbieten wurde jedoch abgelehnt, weit eS verspä-tet gemacht worden und weil nicht die Bersamm' lung. sondern nur dcr Ausschuß über die An« jchasfung von Spritzen zu entscheiden habe. ES bleibt also bei dem Ankauf der Knaust'schen Spritze, und soll auch die Spripe. an tvelcher Herr Deiizel (Läadgasse) arbeitet, nach giinstiger Probe aageichafft iverdeti. Vorm Schtusse der Bersanimlung zeichneten sich die Mitglieder in die verschiedeuen Abtheliungen ein (Spritzen« Männer, Schutzmänner und Steiger). (Reuer katholifchkonservative» Berein.) 3n Maria»Rast hat am Sonntag eine Vorbesprechung st^ltgefunden. um dort einen katholisch konservativen Berein in'S Lebc» zu rufen. Der Verichterstatter glaubt, dtch eS nur geringer Mühc bedurft hätte, in Maria-Rast einen FortschrittSverein zu gründen — eS ist lci-der nicht geschehen. (Berghcei's Theater.) Die dritte Aufstellung bot viel Neues und SehenSwerrheS und gefielen besonders die „gaubermühle", die ^Sphynz" und „der Brand von Moskau", der mit seittem Häusereinsturze sehr naturwahr veranschaulicht wurde. Die „Gedächtnißübnngen" der grau Bergheer, die man anderwärts vuter dem hochtrabenden kitel: „Magnetifirte Damen" kennt, errangen allgemeine Bewunderung. Die „Geistcrcrscheinungen" aber und die „Selbstent-hauptung" litten in Folge der ungünstigen Beleuchtung. «-ht- Post. Der Borauschlag des des Ueußern verlangt «. A. »«V.000 fi. für geheime Auslagen behufs „politischer Jufor» mationen." Die Laudtagswahleu in Agra« fkud de« Nationalen gitnsttg. 3« Paris hat a« »S. Mai der »arrika deukampf «och fortgedauert. Eingesandt. Nur gemach, lieber „Schulfreund"! Sie beschuldigen mich in Ihrem letzten Eingesandt M ^.Marburger Zeitung" vom 21. d. M.) der Gemeinheit, weil ich die von Ihnen den Leh-rern Marburgs zugemuthete Habsucht -- gewöhn« lich in die Kategorie der gemeinen Leidenschaften gezählt vielleicht mit etwas zu bei-ßenden Worten zurückgewiesen habe. Ob ich Ihnen durch meine, allerdings etwas scharfe Erwiderung Veranlassung zu einer solche» Beschuldigung gegeben, tviU ich hier nicht näher erörtern, ich überlasse dies ganz ruhig dem Urtheile der öffentlichen Meinung. Damit Sie aber in Hinkunft mit Ihren Beschuldigungen etwas haushälterischer zu Werke geheu, erlaubeich mir, Ihnen folgende Frage zum Nachdenken vorzulegen: Wer ist gemeiner iver Jemandem oder gar einer Körperschaft irgendeine gemeine Leidenschaft zumuthet, oder wer eine solche Zu-muthung Mit scharfen Worten zurückiveift? Ein uufrichtiger Schulfreund. Ei«gefa>dt. Die k. k. Pißnuter-KadeteU'Schule zu Hatnturg «./D. Nimmt sür den nächsten Schulkurs Frequen-tanten aus d^m Eivile miter den nachstehend bezeichneten Modalitäten auf: Beiverber. welche deS 1ö.Lebensjahr vollen» det. daS 17. aber uoh nicht erreicht haben, können enttveder u) als Truppe»» Eleven vom Stande deS Pionnier Regiments, und zwar nur insoweit, als die bei diesem Regimente sistemisirte Zahl an solchen noch nicht erreicht ist, — oder aber d) als überkomplete (zahlende) und auf den Stand der Schule zählende Truppen Eleven, diese zwar in keiner bestimmten Zahl, jedoch nur nach Zu-läsiigkeit der in der Anstalt verfügbaren Rüum-lichkeiteii, — in diese eintreten; — »vährend o) solche Bewerber, ivelche das 17. Lebensjahr voll« endet habe», nach den Bestimmungen des XV. Abschnittes der Instruktion zur Ausführung der Wkhrgesetze zum Pionnier Regimente affentirt und in die Kadeten-Schnle eingetheilt werden. Die Erhaltung und Erziehung der unter n und o angeführten Schüler geschieht kostenfrei; die überkompleten Truppen-Eleven zahlen jährlich zirka 160 biS 200 fl. Auch Siilk>aten oder Truppen-Eleven anS dem Stande anderer Tri,ppenkörper der Armee, können als Frequentanten in die Pionnier Kadetenschnle gelms^en. Der LchrkurS dieser Schule dauert 4 Jahre nnd beginnt jährlich mit 1. November. Die Hauptaufgabe derselben ist die Heranbildung von tüchtigen Pionnieroffizieren. Der Lufaahme hat grnndsäßlich die befrie-dlgende Ableguag einer Prüfung vorherzugehen, deren Umfang sich darnach richtet, ob der Bewerber in den ersten, zweiten oder drittrn Jahrgang einzutreten wünscht und die sich nur aus die in den betreffenden Eivil-Mittelschulen vorgetragenen Gegenstände (mit Ausnahme der oiten Sprachen) erstreckt. Bon Vilser Prüfung können nur jene Bewerber enthoben werden, welche durch legale Zeug-Nisse entsprechende Studien nachzuweisen vermö-gen; und zwar müffen Aspiranten für den 1. Jahrgang mindestens eine Unter-Realschule oder ein Unter-Gymnasium, — für den 2. Jahrgang die V. Klasse einer vollständigen Realschule oder die 6. Klasse eine» vollständigen Gymnasiums, — jene aber, welche direkt in den 3. Jahrgang tre» ten wollen, eine Ober-Realschule oder ein Oder-Gymnasium. — und mit mindestens gutem Erfolge abfolyirt hoben; es haben sich jedoch nüch solche Vewtcher, sür den Füll, als sie die Ans-nahme m einen höhern als den 1. Jahrgang wünschen, einer kurzen Aufnahmsprüfung aus den mathematischen Disziplinen zu unterziehen. Die Prüfung kann selbstverständlich auch vor der Affentirung abgelegt werdvi. Die sammt Beilagen gebührfreiet» Gesuche Per Mamlmtmyändter. Bon ii, Vthuike. (Fortfetzung). Vielleicht hatten sie auch geglaubt, daß die Abivesenheit jeder Gefaljr keine besondere Borsicht erheische, alt plötzlich, wie aus der Erde auftau« chend. die hohe Gestalt des Löwentödters zwischen ihnen erschien. Ein sausender Hieb des Aatagans mit riesiger Kraft auf das Geficht des Einen aeführt, warf diesen vom Pferde. Zugleich fühlte sich der Andere am Halse gefaßt und kaum, daß er einen schwachen Schrei des Schreckens ausstoßen konnte, war er «ach hinten über gebeugt und die Spitze des Aatagaus fuhr ihm durch das Herz. Er war sogleich todt, der Andere wälzte sich noch konvulfivisch am Boden umher ein furchtbarer Anblick! Denn die untere Hälfte des Gesichts war ihm fast abgehauen und eine weite klaffende Wunde trennte die von Entsetzen und Todesqual ausgerissenen, jedoch unverletzt gebliebenen Augen von der mit Blut überströmten anderen GesichtshSlste. Der Löwentödter schleuderte den noch Leben« den mit dem Fuße einige Schritte weit weg. da er bemerkte, daß dieser krampfhaft nach dcr ihm entfallenen Flinte faßte, die in seiner Nähe l.,g. Er war im Gegensätze zu seiner friiheren Klei« dung fast ganz nackt. Hastig entriß er dem Todten die Kleider und hüllte sich in dieselden, dann schwang er sich auf eins der Pferde, welches ihm das beste dünkte und trieb die anderen mit Aataganhieben davon. Noch einen Blick warf er aus den sich am Bode» windenden Drusen, es war der Blick eines Dämons. „Ihn tödten. wäre Mitleid," murmelte er mit dumpser Stimme, ^aber Mitleid gegen einen Drusen, einen räudigen Wolf? Mag er zollwciS sterben! Er trieb sein Pferd air, indem er die Spitze des LataganS als Sporn gebrauchte. Das Thier mit arabischem Blut in den Ätzern, an solche Behandlung nicht gewöhnt, raste mit furchtbarer Schnellizkeit über die Ebene. Der Reiter lenkte es aus denselben Weg. den die Drusen-Horde gezogen lvar und folgte der von ihr zurückgelassenen Spur. Zlvei bis drei Stundeil mochten verflossen sei«, als die vier Drusen von ihrer vergeblichen Verfolgung zurückkehrten. Unbeschreiblich war ihr Erstaunen, ihre Wuth, ihre Bestürzung, als sie den einen ihrer Kameraden todt und entkleidet, den andern dagegen in einem grauenerregenden um Aufnahme sind mit dem Geburtsscheine, dem Sittenzeugnisse, dem nach den Formularien Bei-läge 3 oder 4 zum V. Theile der Instruktion sür die Truppenschulen deS k. k Heere« (und von Beiverbern um die Aufnahme als Truppen-Eleven nach Formulare Beilage 4. von den üb« rigen nach Beilage 3. ausgefertigten Dienstver-pflichtungS-Reverse, der letzten Studie nzeugnisse^ oder einer Nachweisun^, über die letzten Studien und mit einem militarchesärztlichen Zeugnisie über die normale Körperentivickelung. wie über die an« zuhoffende Kriegsdienst-Tauglichkeit deS Aspiranten insiruirt, bis längstens 30. August an das k. k. Pionnier- Regiments-Kommando in Kloster-neuburg einzusenden. Weitere Auskünfte ertheilt sowohl daS letztere, als auch das Kommando der k. k. Pionnier-Kadetenschnle zu Hainburg a./.D. Die schriftlichen Anträge unter dieser Chiffre erhalten ; war durch Reise verhindert und werde sklbc bis 25. d. M. beanttvorten. ?. ?. (289 AeUilbeto«. Zustande antrafen. Vergeblich ivaren die Fragen, die sie an den Unglücklichen richteten, er stierte sie nur mit blutigen rollenden Augen an, während sein Körper unter den Zuckungen des nahen Todes sich krümmte und wand. Ein «all. Am Morgen nach der Unterredung des Herrn Vau Asten mit seinem jungen Freunde war ein Handelsagent angekommen und halte die beruhigende Nachricht an den französilchen Konsul gldracht, daß der Pascha von Acre, zu dessen Amtsbezirk Deir-el Kamar geHort, auf das Andringen der europaischen Diplomaten seierlich verjproa»en habe, schleunige Maßregeln zu treffen, um einem Ausstände der Drusen in dieser Gegend mit der nöthigen Strenge entgegen zu treten. Diese Nachricht ivar sogleich allen Euro-päeru und den anderen Kausleuten mitgetheilt worden und hatte nicht geringe Freude erregt. Man glaubte die Thatsache um so mehr, je dumpfer die Furcht vor der Gefahr bisher alle Gemüther belastet hatte und man beeilte sich, die Nachricht auf geschickte Weise auch unter der oru-sischen Bevölkerung zu verbreite». Auch im Hause des Herrn van Asten, ivo heute ein frohes Familienereignip gejeiert wurde, entl Unzeiten sich 0le sorge «gefurchten Sttriren. und ovioo!)l den Hausherrn ivitver und immer wieder finstere Ahnungen beschleichen ivollteii, preßte er sie fast mit Gewalt zuriick. Jene Ahnungen abgerechnet, war es cin köstlicher Morgen für die Familie. Vie saßen »n einer lustige», reich mit Vlumrit geschmückte» Halle, welche die Behaglichkeit des Westens mit dem t>uulen malerischeu Luxus des Orieiits ver. band. Die Königin des Festes. Fanny, fühlte sich behaglich wie noch nie. Aber wie sollte sie auch nicht? Sie war siebzehn Jahr; der Spiegel hatte ihr sicherlich nicht das Geheimniß vorenthalten, daß sie schön sei und Hütte er eS, so würde «^e-wiß die zarte Bewunderung deS jungeki stattlichen Hamburgers den Schleier gelüftet habeii. Bisher hatte sie wie die Blume im Morgenthan in der elterlichen Zärtljchkcit geathmet, jetzt erhob sich die Sonne brennender am Horizont ihreSLebenS, und die Ahnung höherer Wulh dämmerte in ihrer Seele auf. Aber mit siebzehn Jahren, wie frisch und rein und heilig ist da das Gemüth! ES find eben nur Ahnungen, die eS verivirren und doch wie-der beseligen. Hansen, so kurze Zeit er im Hanse g. 2684 (297 Wergebung von SteimneH-, Jimmemanns-, Kafner-und Water-Arlseiten, Liefemng von Hußwaarm. Für die Oberreal- und Knabenschule in Marburg werden am 25. Mai 1871 Vormittags 10 Uhr bei dem Stadtamte M Ausführung obiger Bauarbeiten neuerdings Osferte und sodann auch mündliche Anbote angenommen. Daselbst liegen Pläne, AuSmaß, Kostenüberschlag und Bedingniffe zur Einsicht bereit und eS sind veranschlagt die ZimmermannSarbeiten sammt Material auf . . 18527 fl. 24 kr. die Steinmetzarbeiten sammt Material auf . . . 10451 „ 55 „ die Hafnerarbeiten sammt Material aus ... 1250 „ — die Malerarbeiten samtnt Material auf ... 1398 „ — die Gußwaaren..... 762 „ — Als Kaution find 5"/« derjenigen Summe, um welche die offerirte Arbeit übernommen wird, zu erlegen. Stadtgemeinde Marburg am 17. Mai 1871. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. ihrer Eltern war. kam ihr vor wie ein Bruder, und sein Benehmen gegen sie war derart, daß sie in dieser sreundlichrn Jllufion nicht gestört ward. Das Gespräch an dem Frühstückstisch drehte sich nur um die baldige Rückkehr nach Europa und nach ihrer Baterstadt Hamburg. Mit einer fast leidenschaftlichen Heftigkeit, mit einer bren-nenden Sehnfucht verfolgte der arme Herr van Aften dieses Ziel auch im Gespräch Jede StUiide. die ihn noch an den fremden Boden fesselte^ schien ihm unleidlich, und daS Ausbleiben des englischen Kausmonits Morton stimmte ihn zur höchsten Ungeduld. Selbst die heutige Festlich-keit und der lichte Sonnenschimmer, den diese über die ganze Häuslichkeit breitete, vermochte nicht iviederholte Aeußerungen derselben zu unterdrücken. Nach eingenommenem Frühstück hatte er mehi^ere Geschäftsgänge zu machen, bei denen Hansett ihn begleitete, ivahrend die Damen mit der Dienerschaft die nöthigen Anordnungen sür den Ball des Abends trafen. Nach oritittalischem Gebrauch wurde der innere Hof der Wohnung mit einem »Veiten Zelt« dach überdeckt und eine feenhafte Beleuchtung durch farbige Lampen und Girandolen hergestellt. Eine leidliche Kapelle stand den Europäern in Deir-el-Kamar zu Gebote, iind alS der Abend gekommen, schivammen die Klänge deutscher Walzer in der duftgewürzte» Luft. Die Gäste deS Herrn van Asten bestanden auS dem frlinzösische» j^onsnl und anderen handelspolitischen Agenten, sowie auS den europäischen Katifleuten nebst ihr^n Familien. Rur Esau, der ebenfalls zugegen ivar. vertrat unter den Europäern den Orientalen. Seine Tochter eriN' nerte in ihrem modernen Kostüm durch ihren Teint, ihre Locken und daS brennende Feuer ihres BlicktS an ihre Abkuvst. Außer den Genannten besandcn sich noch drei nnS wohlbekannte Personen in der Gesell-schast, die Herr van Asten unmittelbar, nachdem er ihre Ankunft ersahrcii. sich verpslichtet gefühlt hatte, eiiizuladen. Unter allen jungen oder auf Jugend Anspruch machenden Dainen strahlten zauberisch Fanny und Noemi hervor, wahre Musterbilder von Schiinheit und Grazie, lvnhrend die blonde Lady Emilia unbestritten den Preis dcr Origi« nalitüt in Anspruch nehinen konnte. FortsejUittg folgt. Sechzig Startm Eigenbauwcinc auS den Jahrgängen 1366. 1868 und 1869 theilS mit, theils ohne Faß sind im Wtinpartcn Proßegg. V» Stunde von Marburg, beim Eigenthümcr zu verkaufen. Johann Strohmayer. Ein Commis, (305 der dtutschen und slovenischen Sprache kundig, dem gute Empfehlungen zur Seite stehen, findet Aufnahme bei Ksmnllcvr in KMvfsdufg. v»»ill»siile. ^ür llie 30 ziati^reieke 1'tieilnalime am I^oiel^vvdeAiinAMZse meines verstoi -denen Oatten, äeg kien u ß?v»vL Uvrnvt», Ic. k. Lv2irll8-V0r8tekei8, spreelw lel» kiemit »Heu kieunäen unä Lolcanntsv iu meiuem unä meiver ^nxelwrizzvn äen ivnißsten ttus. ü^ardurg äeu 19. 1871. 295) M!N»v lSvrikVt». 2ass1aeliör's Nssii'-, frigif- unö tissnolinvillv- Iieünäet Lieti von nun an In» V. < I »vl»ON NttUS« , vi8-ü-vlg der v^iväi-8eken kirelie. ^302 Prtßdi»«t NDVIIISDNIIlliV Ä «pemriiiz Sl, ^ I ^ Nelians »m l Fun! tSSt läSl' 18^961^ 8tÄ9^t8-I^(D86 ksvinn ü. 300.000, 280.000, 220.000, 75.000, 60.000, . S0.000, 30.000, 25.000, 2.000 !c. !c. VW^ Xui' novk 8Svll8 üoliungon IlAbvN llivso I.0SV nnä Zebon vir, äamit 8ieli ^väSsMüNN mit einer lclvlnvn cinlagv äakei dstdeZis^ Ica^nn, 5ür allv ^ auf k'üni'tel-I^ose 248 «Iinv Maeli-ttkliinx uu8. Sodalä ein ^Meilselisill in ävr Serie AexoZeu i8t, kaufen vir auf Verlangen öenselden mit HM i-uriiolc vo- äurell ein »ßvkvi'«'!' von A xr. Stüolc (bei 20 Ltiiek 80 il.) «»rnitztirt ZHt unä äal^er nur unä niv Vorlust orlanxt virä. 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Ein eleganter Pljaston, sel)r wenig »!bersijl)rt. billig. Ein paar Jagdg eschirre. sel)r billig. Anfzunehincn gesucht wird: Ein D ien stmädchcn. Ein Hausmeister, der Manr^rprosession knul^ig und kinderlos, unter gulen Nedingungen. Eine K asth a n S köchin. dann einStul'enmädchen zur Besorgung des HanSwcsenö. Wäsche und theil» Küche. Ein ZnckerbäckerlehrliIIg deS Zeichnens kundig. Ein Ech Neider lel) rlin g. Dicustciiiträqe: Ein Förster mit guten Zeug'nisseu wünscht in seiner Eigenschaft, oder nuch als Jäger, Oeko-nomiebeamter n. dgl. eine Stelle. Ein anstandiges Aräuleiii. im Maschin. nähen nnd Kleidermachen selir geübt, auch mit allen weiblichen Arbeiten vollkommen vertrant, wiinscht alt Lehrerin oder Kammerjungfer bei einer Herrschaft unterznkommen. Ein I6jähriges Mädchen, welches in einem größeren Geschäftshause gedient, wiinscht als Stubenmädchen unterzukommen; sowie eine Wirthschafterin auf's Land. Ein HandtungSkommi» sncht einen Posten. Sin Hausknecht, zngleich Kutscher, und ein Pferdeknecht suchen Dienst. Ein ZojälzrigeS Madchen anS besserem Hause wünscht bei einer ftainilie, allwo die Krau die Kiiche leitet, als Küche«, nnd Stubenmädchen ttnterzttkommen. Z>l miethen wird gesucht: Ein Zimmer mit Küche. Eine schiine Wohnung mit 4 Zimmern, Kabinet sammt Zu gehör in der Ztadt. Zu vermiethen: Ein Gewölbe sammt einem großem und kleinen Zimmer. Sparherdkiiche und Keller. Eine schöne Wohnn ng mit 2 gasfenseitigen und 1 riickwärtigen Zimmer ,c. in der belebtesten Straße an eine kinderlose Kaiiulie. Ein großer Keller, der sich »vegen seines be« guemeu Einganges mid seiner großen Ränmlich. keiten zu verschiedenen Geschäften eignet, z. B. zn einer Bierlmlle._ Zu pachten gesucht: Ein größeres GasthanS in der Umgegend von Marburg. Pettau oder Keistritz. Zu verpachten: Eine Greis lerei auf gutem Posten. ^N0 fl. gegen pupillarmäßige Sicherheit sogleich. Mündliche Auskunft wird unentgeltlich, schriftliche nur gegen Einschluß Von 50 kr. IN Brief- odrr Stemptlmnrken ertheilt. gegen Ratenzahlung Kil Gruppen für die nSchpkn Aithouge» j am II. ^ IT. Sunl, I., 18. Zl). ^ull ä» I. Kuomt. der Mch-r. »7. LrS.Liv Türken, Vfuer, Sta-WiSlau, Ta»s-n-M,ininq-n, Galm, Wald. Iftein, Clary, K"/, iSEster und Braunfchwei ster-Lose. Sei der von mir in'» Leben gerufenen Einrichtung Ide» Ratenankaufes von mehreren beliebten Losen lin einer Gruppe genießt der Theilnehmer den Bvrtheil, Idaß er gleich nach Erlag der ersten Rat« lund während der Abzahlung «»a» »IIvm »vf ,No VkvKvr der in der Gruppe verzeichneten Lose spielt und dies« Ilnkzessive nach den Bestimmungen des Ratenbriefel nsgesolgt erhält. Ma» ,el«ail »«her sch«» wthni» der At-»ihlni i» »t» »»I Vriii»al-L»st». / J'/» Fre.400Türken Los, Ziehung I.Juni Erste öV.18K4er LoS, Ziehung 1. Juni. Ungar. Prümien-Los,Ziehung 16. Aug v'l nppe W,ldstein.LoS. Ziehnng I ö. Jnlt. ! Rndolph öos, Ziehung I. Oktober. / fl. 100 l864er LoS, Ziehung 1. Juni. ! StaniSlauer Lo», Ziehung IS. Juni. ,? ^Tlary'Los, Ziehung SV. Juli. Grnppe I Braunschweiger-Lo», Ziehung l. Angust. ! Sachsen-Meiningen'Loß, Ziehung 1. Juli ^ ... l kl. SV 1K84 Los. Ziehung 1. Juni. Dritle fl. jyo l864er Los. l. «ngust. Gruppe / Salm Lo». Ziehung 15. Juli. ' Sachsen.MeininaeN'Lo»Z, Ziehung l. Znli Bei jeder dieser Truppen spielt man jährlich in mehr alS Ziehungen auf Haupttreffer voi lider eine »illioii. "Die Interessen der zinstragenden Lose gehö ^ren dem Käufer vom CrlagStage der ersten Rate an. Je eine obiger Gruppen verkaufe ich bei Ii^iner ersten Rate von nur fl. 10 und weiteren 126 monatlichen Raten a fl. 10. Stempel ein- für allemal pr. Gruppe 2 fl. 55 kr. Illt ii Vtilttnich tkiAirmte» Life wert» sowohl «l> «Ich i« bkUebig i»sa«>lll-'irftclli«» Vrippeii «if ««kl billigsl »erttifi llt mvinom N»tvntlrivf Nr. I7l4L hat am I. September 187l) den stAilpttrk^vr von MM0 5. der 18k4er Lose ^W> ^err >«>««« »»i tivdrn gewonnen und laut bei imir erliegender notariell beglaubigter Bestätigung behoben. DSu»i'Ä W'Äi'st, Aa«lchaiit t5. Mai 1871. Wien, StephanSplaj».