^- 254. Montag. 6. November 1905. 124. Jahrgang. Macher Mnng. lt«„^---------------.___________________________________________________________ ^!,!.. ^>< ^zplll»: Mil Poslverjendung: «ail^jähri« »0 K. halbjählin 15 li. Im Kontln: ganz° ^ "^noi/^.^N ^' ^ l>ür dir Zuftelluiig <„« Hau« ganMrig ü X. — Insertionsgebühr: ssür Neine °'« ^u 4 ^riisi, i,u k. „rohere pcr )ie'le 12 k: bei öfteren Wiederholungen per Zeile S d. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich» mit «usnahms der ^onn^ und ^ienage. Die Nd«lnlftr«tio» befinde sich ttonglekplah Är, 2, die Medallion Dalmatingasse 3lr. la. Sprechstunden der Nrdattion von 8 bi« ill NH, vormittags. Unlranlierle Briefe werden nicht »iMliommen, Manussriple nicht zurückgestellt. ^Nichtamtlicher Teil. be, h^ ^ckerbaunlinistcr hat dell 5Vassenkontrollor kin ^"gdircttion Idria Johann Brennig «t, ^^!" bei der Berg- und Hüttenverwaltung ^chnnZtal ermannt. ^ich.^ud hiemit beta,lntgcmacht, daß das k. k. '^re^l,,6U ^ ^.^ Schillerplatz Nr. 4) ^ l5 """awaen Quartalsitzungen i,n Jahre 1906 ^'N!^">"". 23. April. 2. Juli und 15. Oktober " wird. ^tt ll^"^°"^llltte zur «Wiener Zeitung» vom 3. No-^ruanill l' ^k»2) wurde die Weiterverbreitunz, folgender "r. li4 ' verboten: ülu ^'^ 'n i«'^ ^'^"«r!o» ddto. La Lpezia, 19, Oltobci >905. ^'"Ul,s^°N lm Verlasse Nud. Storch. Karolinental. erschie- "t. 4g "^ 2« 8ion^. vom 26. Oktober 1905. .^«tol/ ^iäu» vom 2«. Oktober 190b. ^^^'"""'«>» vom 1. November 1905. Amtlicher^Teik ^ Russische Anleihe. ^eh^. ^errichteter Seite wird aus London ge° » ^bo >7^ Nachricht, daß die Negoziierung, bezw. ?«esch^^ neuen rilssiMn Anleihe einstweilen ^ ^ln,^" worden ist, hat in hiesigen Kreisen keine ^rine d ""6. "'^t- Es versteht sich von selbst. ^ssta,^^llige Unl^^ ,^^ hei einem ungünstigen !^t>e Q. Emittiert werden kann, wenll der aus->8. h„,,"at. die vermittelnden Banken ihre Reck). ? ^ntla ^ Anleihe im Publiknni beftiedigen-^ l>ufap!? ^nden sollen. Aber die Anleihe ist eben ^ hH?°ben. und es steht zu hoffen, daß durch d ^'Klan?^ Manifest des Zaren die Verhältnisse ,^> das, bald oine solckie Besserung erfahren wer->ttr ll^^ günstige Rückwirkung auf die Geld-^>^^ das groke Publikinn nicht ausbleiben kann. Eine bemertenslverte Tatsache war es, daß bei den Verhandlungen bezüglich der Anleihe von einer ganzen Anzahl von Staaten, bezw. d.'n Geldmärkten derselben dem Unternehmen wohlwollendes Interesse und Sympathie zuteil geworden, sind. Die russische Finanzverwaltung kann darüber gewiß nur Genugtuung empfinden. Auch eine englische Firma hat ja, wenn auch nur für einen verhältnismäßig kleineren Vetrag wie auch für Newport nur ein solcher nego-ziiert worden ist — ans eigener Initiative, das heißt ohne von der russischen Finanzverwaltnng dazu aufgefordert worden zu sein, lind sicher im Einklang mit den jetzigen Tendenzen der britischen Negierung, direkt in St. Petersburg Verhandlungen geführt. Es wären mithin Amsterdam, Verlin, London, New-york und Paris zn Emissionszentren geworden, wenn siä, nicht ein Aufschub als erforderlich erwiesen hätts. E5 könnte füglich Verwunderung erregen, warum nicht auch Wien ill der Liste erscheint. Die Beziehnn» geil zwischen Nußland nnd Österreich-Ungarn sind sicherlich die trefflichsten und man würde einer Annäherung eines Wiener Finanzinstitutes von St. Petersburg aus gewiß mit größter Vereitwilligkeit entgegenkommen. Die bedauerlichen Entwicklungen der letzten Zeit haben eine neuerlich? Verschiebung der endgültigen Negelnng der Emissionen herbeigeführt und es wäre somit nunmehr noch nicht zn spät, zn einer bezüglichen Annäherung zu schreiten, die. wie nlan nlit gutem Grunde voraussetzen darf, auf alle Fälle mit größtem Wohlwollen aufgenommen werden würde. Über die Auslegungen, welche das Unterbleiben der Anleihe-Emission mit einer Erschütterung des russischen Kredits zu begründen suchten, kann man sich füglich mit Gleichgültigkeit hinwegsetzen, Znr Widerlcgnng solcher Anschauungen genügen wenige Zahlenangaben. Die Einnahmen des russischen Staates haben während der ersten sechs Monate 190t 984 Millionen betragen, während der erste», Hälfte dieses Jahres stiegen sie auf 949 Mil-lionen. Der gesamte Vetrag der Staatsschuld belief sick' zu Anfairg des Jahres auf 303 Millionen, mit» hin auf weniger als ein Sechstel der in diesen, Jahre zu erwartenden Gesamteinnahme. Der Dienst der Schuld — alle5 eingeschlossen — beläuft sich auf etwa 31 Millionen. Davon werden etwa 14 Millioneil durch die Einnahmen der Staatseisenbahn gedeckt, mithin bleibt bloß ein Defizit, das die zu er-wartenden Mehreinnahmen von 19()5 wenig mehr als zur Hälfte in Anspruch nehmen wird. Voraussichtlich dül-fte eine Differenz zngunften der Einnahmen verbleiben, welche den Dienst selbst einer weit stärkeren Anleihe deckeil würde, als sie beabsichtigt wird. Schließlich mnß man doch aber auch in Betracht ziehen, daß die Einnahmen in vielen Punt-tei> unter ganz ausnahmsweise ungüstigen Verhält-nissen in den vergangeilen Monaten zu leiden hatten. Von der Neubelebung des inneren wirtschaft, lichen Lebens Rußlands, die sich mit der politischen Neugestaltnng verknüpfen wird, sind ganz andeiv Ergebnisse zu erhoffen. Fremde Kapitalien warten nur darauf, bei der rationellen Entwicklung der ungeheuren Hilfsquellen Nußlands zu oigencm Nutzen mitzuarbeiten. An Geldmitteln wird es für den Aufschwung nicht fehlen, fowie es gelungen ist, die jetzige Krise in eine Neugeburt umzuwandeln. Politische Uebersicht. Laibach, 4. November. Das „Fremdenblatt" erklärt die Meldung für unrichtig, daß das Kri eg s ministeri u m dic Truppen und Heeresanstalten lMer nur angewiesen habe, die für November und Dezember fälligen Ne>-träge einzuschränken. Die Korpsintendanten haben Anweisungen erhalten, die nicht unbedingten Zahlun» gen einzustellen, die gegen Schluß des Icchres unbedingt fällig seien. Eine solche Verfügung ergehe fast alljährlich an diese Behörden. Heuer sei sie wegen der allgemeinen Teuerung der LebenZmittcl ergangen. Nach einer Mitteilung aus Rom beabsichtigt der Heilige Stuhl, nach der Annahme des Gesetzentwur-fes über die Trennung der Kirche vom Feuilleton. Aus der Asche. Aovellette von D. Oeryclrt». . ^>. (Nachdruck verboten.) ^'^rf^" Ebener Lichrstreifen flutete durch >>! 6c>^ U in einen hohen Ranm von ernster, ^ Hcht«, ^stattung, der Büsten und Bilder gro-i>', 5 " "er Musik ein künstlerisches Gepräge ^lügel ^'"k sl""o ein geöffneter Blüthner-lj.,, ^llil I^' ?"s. dem eine Geige lag. lii^"i^?btisch saß arbeitend ein schlanker, dun-^c> ' Äu^ "' zulveilen schante er mit weltent-Hl, e cr ?^"^ i" die grünen Naumwipfel. Dann ^t ^ ZU s!/"" Flügel, um eine Passage, einige ^- ^klh^ '"."len, und schrieb darauf in langen ^>r s^ ""oer. ^. s^„ G^mZ in ihm geboren, dfs " on !^"6 in sein Werk vertieft, daß er ein "' t>as m "" überhörte, selbst ihr energisches ^ ^i,^ ^tnuschl>n oinco seidenen Gcivandes. "^ liek - ^" ungeduldige Klang der hellen ol,„ "-du ^s, ^u sich jäh umwenden, 'h bl'e l^6M, Manuela?" fragte er zerstreut, ^ iiiv5"^"de Erscheinung der jungen Frau '->b/'^ ist ^ 2N beachten, 'hoi?' Tu ??lte Zeit, zu Major von Hollern zu ^ A" de/<>"^^ böAi'g, vergessen zu haben." '"llo^Ue i^at. ich bin im glücklichsten Schaffen; "'!" "' c>a drs gleichgültigen festes denken "Noil." abrr. bitte. ,nach' dich fertig, der Wagen ^f, ..""o, f^h^ alleill: ich vermag mich nicht Ihre dunklen Angen, die einen fo reizvollen Kontrast zn ihren lichten Haaren bildeten, flammten. „Es ist deine Pflicht, mich zu begleiten!" „Sollte es nicht auch eine Pflicht gegen die Arbeit geben?" „Wenn fic erfolgreich ist; sonst erscheint sie mir unnütz." Eine Erwiderung schwebte ihm auf der Lippe; doch er unterdrückte sie. Aber als sie von neuem in ihn drang, mit ihr zu kommen, sagte er weich: „Manuelita. ich bitte dich, bleibe du heute mir zu Liebe zu Hause. Nach zn>ei Stunden eifrigen Schaffens käme ich zu dir, nm über die Vergangenheit mit dir zu plaudern; trat doch hente vor zehn Jahren das Wunder in mein Leben!" „Du denkst noch jenes Tages?" „Wie könnte ich ihn je vergessen? Unauslöschlich ist er mir ill Kopf und Herz gegraben. Düster stand ich am Fenster des niedrigen Schulzimmers in mei-nem Heimatsdorf, wie so oft voll Gram meiner durch den frühen Tod meines Vaters zerstörten Künstlerträume denkend, der elenden Verhältnisse, die mich zwangen, alts dem Gymnasium ins Sennnar zu treten, Volksschullehrer zu werdeu und nun täglich meines Lebens Qual zu empfinden wie Franz Schubert. Meine Geige hatt' ich ergriffen und strömte in wilden Phantasien meinen Knmmer aus. Da öffnete sicb die Tür lind geführt vom Nektor trat ein Herr im Reiseanzug ins Zimmer. Wohlwollen, Güte im Antlitz. Ihm folgte ein noch kindliches Mädchen. Wie gebannt hing mein Blick an ihren Zügen, ihren Augen, in denen Mitleid, Erbarmen mit mir stand. Und dann batest du in dringenden Wm-ten den Vater, mich dem Elende zu entreißen, mich Künstler wer-den zu lassen. Er versprach's und hat's gehalten, — o, wie gut und treu! Ein Engel schienst du mir. vom Himmel herabgestiegen um meinetwillen! -- Ich dürfte der Schulftube, dem Dorfe den Micken kehren, bei den ersten Meistern studiereu, und nx>nn ich zu euch kam, sprangst dn mir froh entgegen, lauschtest meinen Schildernngen, meinem Spiele — nie hatte ich geahnt, daß man so selig sein könne. Unt doch kam's noch schöller, denn als du zurückkehrtest aus der Peusion, zur holdesten Rose erblüht, da loderte der Liebe Feuer ill uns empör, dessen Funke das erste Sehen im Schulhause gelegt. Vald warst du mein! O, gedenkst du noch jener sonnigen Wochen auf Rügen?" „Genng; ich habe keine Zeit, mich in sentimentale Erinnerungen zu verlieren adieu!" „Wenn sie dir freilich nichis weiter find! —" sagte er ill tief traurigem Ton. ^ „Leb' wohl!" Scholl an der Schwelle kehrte sie noch einmal um. „Ich vergaß — hier die Antwort des Hoteliers aus Paris. Er hält unsere alten Zimmer für uns bereit." „Liebes Kind, ich bitte dich, die Anmeldung zu unterlassen. Mich zieht nichts in den Trubel der Weltstadt. Laß uns an den Genfer See und später nach Italien gehell." „Neiu, ich reise mit Hollerns nach Paris und im könntest dich meinem Wunsche fügen. Soeben hast du noch beredt gepriesen, was ich an dir getan, doch scheint's dir leichter, Opfer anznnehmen. als si? 5« bringen." „Manuela!" stöhnte er. Er war totenblaß gewordeil. „Nun ja, ist es nicht so? Alles dankst du mir, die Beschäftigung mit deiner Kunst dein sorgloses Leben, deine Stellung in der Gesellschaft — troh-dem muß ich bitten um das. was selbstverständlich (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 254. 2262 6. November^905^ Staate in Frankreich durch den Senat mit einem öffentlichen und feierlichen Proteste hervorzutreten. Die Form. in welche diese Kundgebung ^ gekleidet sein wird, ist noch nicht festgestellt. Der ^ Papst wird sich entweder in einer an die französischen Katholiken zu richtenden Enzyklika äußern oder anläßlich eines Konsistoriums in einer Ansprache an das heilige Kollegium. Der Vatikan wird ferner in dieser Angelegenheit allen Bischöfen Frankreichs schriftliche Weisungen zugehen lassen. Im Gegensatz zu den Ankündigungen nationalistischer Blätter läßt sich auf Grund autoritativer Mitteilungen versichern, das; der Vatikan, wenn er anch gegen das Gesetz protestieren wird. die Katholiken dennoch auffordern wird, sich der neuen Ordnung Zu unterwerfen und den bestmöglichen Vorteil fur die religiösen Interessen daraus zu ziehen. Die norwegische Negierung hat eine Proklamation veröffentlicht, in der sie das Volk dringend anffordert, sich dem Standpunkte des Storthings und der Negierung anzuschließen. In der Proklamation heißt es u. a.: „Es ist der einstimmige und bestimmte Nat der Regierung an das Volk, daß es an seiner jetzigen Verfassung festhalte, sowie sie sich entwickelt und unseren Verhältnissen und Be- ^ dürfnissen angepaßt hat nnd wie sic unserer natio-! nalen Arbeit am besten dient. Die politische Freiheit! eines Volkes bernht in erster Linie auf seinem ver« ^ fassungsmäßigen Rechte, iiber sein Schicksal zu verfügen, auf seiner Reife und Fähigkeit, die Verfassung! zu gebrauchen, weniger aber auf der Frage, ob das l Staatsoberhaupt König oder Präsident genannt wird.! Die norwegische Vcrfassnng ist die erste der Welt. ! Keine Republik bietet ihren Vürgern größere Frei- -hciten. Diese Verfassung darf nicht zugunsten nicht! erprobter Neubildungen nnd unklarer Experimente, aufgegeben werden, die ficher nicht billig sein wür-! den. Ein kleines Volk aber, das unter schwierigen! Verhältnissen mit erhobenem Haupte in die Reihen j der unabhängigen Staaten eintritt, darf sich nicht isolieren. Es darf nicht die Bedeutung der freundschaftlichen Ratschläge unterschätzen: und unsere, besten Freunde unter den europäischen Staatsinä'n-, nern haben sich ohne Abnahme wiederholt gcänßert, > daß wir am besten die Beziehungen des neuen Norwegen sichern, wenn wir unsere alte erprobte Verfassung bewahren." Die Ernennung der norwegischen Gesandten soll, nach einer Meldung aus Chri-stiania, erst erfolgen, bis der darauf bezügliche Budgetvorschlag im Storthing zur Verhandlung gelangt ist.____________________________________________ Tagesnemgleiten. - (Der Herr Direktor.) Welche Anfor-derungen all einen Direktor gestellt werden können, möge man aus folgendem Inferat ersehen: Für eiuen all der Hnmburg-Altonaer Grenze gelegenen Tauzfalon A.-G. wird eine geeignete Persönlichkeit, welche gute Umgangsformcn besitzt und der deutschen Sprache leidlich mächtig ist, als Direktor gesucht. Gehalt bei gänzlich freier Station und freier Woh-nnng :'.»M bis 5N00 Mark. Offerten unter . . . Ve-werbnugen von nicht Branchekundigen, wie Gerbergesellen, Schuster, Schlächter, Tabaksarbeiter ?c., können keine Berücksichtigung finden. Das wird ja eine glänzende Acquisition werden, — (Im Eisenbahnzuge geköpft.) Ein entsetzliches Unglück ereignete sich in einem Eisenbahnzuge in der Nähe von Budapest. Es wurde nämlich auf der Plattform eines in den Ostbahnhof einfahrenden Zuges die Leiche des 1 ^jährigen Hörers der Theologie Vartör» ohne ,Nopf aufgefunden. Die Erkennung der Leiche erfolgte durch drei Kollegen des Verunglückten, die mit ihm in der Nähe von Budapest das Grab des Barons Josef Eötvös bekränzen wollten. Sie erzählten, daß Varkön sich ans die Plattform begeben habe und bei der Fahrt über einen Viadukt auf unerklärliche Weise geköpft worden sei. — (Viuisekti o u s-Versuche an leben« den Menschen) sollen in Amerika ermöglicht werden. Der Kanzler der Universität von Nebraska hat den Vorschlag gemacht, zum Tode verurteilten Verbrechern solle die Wahl gelassen werden, ob sie hingerichtet oder als Versuchsobjekte für vivisektio-nistische Operationen verwendet werden wollen. Falls sie die Versuche überstehen, sollen sie die Freiheit erhalten. Mehreren zum Tode Verurteilten in Chikago hat man davon Mitteilung gemacht. Einer von ihnen namens Briggs erklärte sich unbedingt für den Tod am Galgen, da die Aussichten, wenn er den Vivi-scktoreu ausgeliefert werde, hoffnungslos seien. Ein anderer, namens John Müller, war bereit, sich der Vivisektion zu unterwerfen, weil das, wie er meinte, den Scharfrichter ärgern würde, Ein dritter jedoch will sich aus Gründen der Humanität vivisezieren lassen. Das ist Johann Hoch, der bekannte amerika- nische Blaubart, der eine noch nicht genau festgestellte Anzahl der Frauen nacheinander geheiratet und umgebracht hat. Hoch erklärte gefühlvoll, das Leben habe doch keinen Wert für ihn, wenn von allen Sei» ten mit den Fingern auf ihn gewiesen werde. Trotz» dem bemüht er sich durch seinen Nechtsanwalt in go» radezu verzweifelter Weise, eineil Aufschub oder gar die Aufhebung seines Todesurteiles zu erlangen. Die Gefängnisbehörden sind allgemein der Ansicht, die meisten zum Tode Verurteilten würden sich zur Vivisektion hergeben, da sie immerhin noch ein« letzte Hoffnung hätten, mit dem Leben davonzukommen. ^ (D i e K o inpagno n s.) A: „Die vier Herren drüben am Tisch sind Brüder nnd Kompagnons." Vi „Und welches Geschäft haben sie denn?" Ä: „Der eine ist Chauffeur, der zweite Arzt, der dritte Apotheker und der vierte Sargfabrikant." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Die Sonntagsruhe. (Schluß.) Artikel XIV. E r f a tz r u h e. In jenen Produktionsgewerbcn, in welchen die Arbeiten am Sonntag länger als drei. Stnnden dauern, ist den Arbeitern mindestens eilt' vierundzwan-zigstündige Rnhezeit am darauffolgenden Sonntage oder, wenn dies mit Rücksicht auf del« Betrieb nicht möglich ist, an einem Wochentage oder je eine sechsstündige Ruhezeit an zwei Tagen der Woche zu gewähren. In jenen Handelsgcwcrben, in welchen das Personale an Sonntagen länger als drei Stnnden verwendet wird, ist diesen: Personale im Wege der Abwechslnng jeder zweite Sonntag ganz frei zu geben oder, falls dies nicht durchführbar ist, ein halber Wochentag als Rnhetag einzuräumen. Die Feststellnng der einen oder der anderen der für die Ersatzrnhezeit allgegebenen Alternativen ist für jeden einzelnen Gewerbsbctrieb dem Über-einkommen zwischen dem Arbeitgeber und seinen Hilfsarbeitern überlassen. Es sind jedoch sowohl das getroffene Übereinkommen als auch die für das betreffende Gewerbe geltenden Bestimmungen über die zulässige Tonn-tagsarbcit in die Arbeitsordnung (§ 88 il der Gewerbeordnung) aufzunehmen, bezw. wenn eine Arbeitsordnung nicht vorgeschrieben ist, an geeigneter Stelle in den Arbcitsränmen in den landesüblichen Sprachen anzuschlagen. Artikel X V. Ill den Ttnnden, während welcher die Sonntagsarbeit für den Handelsbetrieb nicht geswttet ist, müssen die Eingangstürcn zu den für den Verkehr mit dem Publikum bestimmten Geschäftslokalitäten gefchlossen gehalten werden. Anch jene Inhaber von Handclsgewerben, welche keine Arbeiter beschäftigen, dürfen den. Geschäftsbetrieb an Sonntagen, insoweit er nach den obigen Bestiinmnngcn zu ruhen hat, nicht ausüben, bezw. die Eingangstüren zu den für den Verkehr mit dem Publikum bestimmten Geschäftslokalen nicht offen halten. Artikel XVI. Wenn mit einem Handelsgewerbe ill gemeinsamer Vetriebsstätte noch ein anderes, hinsichtlich der Sonntagsruhe abweichend geregeltes Gewerbe beirieben wird, so hat, falls die Einrichtung der Äc-triebsstätte nicht eine die Einhaltung der betreffenden Sonntagsruhevorschriften verläßlich verbürgende räumliche Scheidung der einzelnen Betriebe ermöglicht, bezüglich des gesamten Betriebes die strengere NuhevoMrift zu gelten. Artikel XVII. Die Vorschriften über die Sonntagsruhe im Haudelogewerbe finden auch auf den dein Produktion sgewerbe zustehenden Verschleiß seiner Waren, soweit dieser Verschleiß nicht besonders geregelt ist, ferner anf das Feilbieten im Umherziehen, auf den Marktvcrkehr, sowie anf den Betrieb des Hausierhandels Anwendung. Artikel XVIII. Die Kontor und Bureauarbeit ist an Sonntagen nnr gestattet in der Landeshauptstadt Laibach in den Gewerbebetrieben für Güterbeförderung (Spcdi-tenre), welche ein besonderes Kanzleipersonal haben, für dringend notwendige Verfügungen von 8 bis 10 Uhr vorinittags unter der Bedingung, daß jedem einzelnen Allgestellten mindestens jeder zlveite Sonn-! tag zur Gänze freigegeben wird. Vierte Kunstausstellung im Kasino-Velt'ltt Es ist eine immer und immer wieder 3" ^ achtende Tatsache, daß so mancher ehrliche ^ unserer modernen Kunstausstellnngcn .^^MlH dem Grade seines Selbstvertrauens mit ^' ^el oder offenem Kopfschütteln verläßt "w -" ^, Natur betrübt der Hartherzigkeit zeiht, ^',,?>> offenbar mit einem Sinne welliger zur M" .^ ließ als andere. Es ist aber ein ebenso IiäuftZ« ,^, statierender Erfahrungssatz, daß sich viele dM^si scheinbaren. Gebrechens schämen und dann n ^ lichen Nestreben, ja nicht als anticpiieMl ' ^, Prophet zn gelten, alles verstehen wollen, ^ ' ^' was überhanpt nicht verständlich ist, die. ^ ^ das Verständnis für die wirklich gesunden >" ^ zieil ini Gärungsprozesse fehlt, sich an d,c a ^,g sten ins Auge fallenden Äußerlichkeiten ba^^M dort, wo ihren fünf Sinnen am frechsteil '"'^, Oci geschlagen wird, mit begeisterter Verzückung ,^, sterwerk der „Modernen" bejubeln. Dielen "^l Fanatikern der Moderne, die in ihr nur "'^ ^ ^ für Kunstperversität sehen, mag vor dem M ^, nun eröffneten Ausstellung dringend "bcMi ^ den, denn, wenn sie abstrnse Einfälle u>w ^> erwarten, werden sie unr das eine MerlnM'^.^ den. daß es auch hente noch Künstler gibt. "" keinen Sinn für Anomalien haben. Md^' Wer sich jedoch in der Sturmflut d"/" ^,P sein ehrliches Urteil erhalten, sich weder n"t " ^! ner Ablehnung hiilter den Klassikern ^ba", ?cl hatte, noch mit fliegenden Fahnen in das ^ ^' Revolution übergegangeu war, der wird nn ,^ dignng aus den nun allsgestellten Werken ^^ Migung gewinnen, daß der Prozeß der ^!,^„^ bereits begonnen nnd der Kampf in wov ^,'? 5tompromisseu zu Ende zu gehen scheint. UM ^ wohltuender empfindet man diese Erkenn >^,„, der Läuterungsprozeß im Lager der in ^'^ ,,-^ und Drang Periode so viel, verketzerten ^'^„„B veu, der Genossenschaft der bildenden ^. ^ Wiens, beginnt, die fo lange an der ^ ^ ^ Altererbteil festgehalten und sich eben da0"^^,! Fähigkeit gewahrt hatten, unter dem »'"^^fB eine strenge Sichtung zu halten und nur da-' ^„?,> Gnte herauszufinden nnd den alten TW ^c? verjüngend anzugliederu. Dieses Zuwarten, ^ ^K nun bewußt oder unbewnßt geschehen, »'^^B znm nicht geringen Teile ans ein gewiss^ M^ sches Selbstbewußtsein zurückzuführen fcw' ^ für eine gesunde Ehrlichkeit de:' die Künstlergenossenschaft in keine exponu'rn > ^ü Position gewagt, sondern nur eine Stellung ^< sL hat, voll der ails es kein beschämendes 3" dern nur ein Vorwärts gibt. (W^ Wer in die Lebensgeschichtc der Wiener >< ^ ,o genossenschaft eingeweiht ist, der wird wNI"^ ^' mancher, der sich einst der großen l^c^'"" ^,i ^ angeschlossen hatte, nach so manchen ^'"!! ,nil> , den heimatlichen Penaten zurückgekehrt ^^l^, manche Erfahrnngen gesammelt hat, deren F dem alten Reife so mailchen gesnudcn ^r^ „„f gesetzt und so zu der zwar nicht stürmischen, " ^F lebenskräftigeren Entfaltung des nun """'.V^ lerhause eingetretenen v<>,' 5m<ü'um ein n' , „^ ges beigetragen hatte. Und so finden wir '" ^F ausgestellten Werken neben wenigen st""^ü^". tern der alten Schule eine maßvolle 2^' ^> >^, neuerer Tendenzen, die auf den Beschan^' h„^ so anregendere Wirkung ausübt, als cr ^A,H^" das Gefühl eines schwankenden Irrens uno ^,< beängstig wird. (Fortsetzung Krainischer tcmdtag. Dritte Sitzung am 4. November ^ ^ v^' Vorsitzender! Landeshauptmann Otto ^ Detela. ,.sp"l^ Negierungsvextrctcri k. k. 2""^,»^ Theodor Schwarz und k, k. Bezirk^ Wilhelm Haas. nr^.a Schriftführer: Landessekrctär Franz " ^l Nach Verlesung und Gcnehmignn.1 ^lFl tolles der zweiten Sitzung erteilte der iM ^ Zl> mann dem Abg. Hribar zur Vegrünol»'» ^,^ träges, betreffend die Einführung des "u^ ^ und gleichei, Wahlrechte- für den New)-' Wort. f lts^ „ Abg. Hribar erklärte, die nationcU-'^ ,^ liche Partei sei immer in erster Reihe a>'sta>u.^i , es sich uni die Wahlreform gehandelt l'"b^ W", Jahre l^i-1, als vom allgemeinen und gleM ^ ^ rechte kanm die Rede gewesen, habe sie "' ^,iii>^ veniber als 5. Pnnkt der in der VertraneN' ^, Vorsawmlung gefaktm Resolutionen ^" .^,ic ^ laut anfgcnommen, wornach die Slovenen ,^'l^ Kroaten iu Istrien die Durchführung der w ,^> ü tigimg uild unmeutüä, cinch da? alla -jacher Z?itung Nr. 254. 2263 6. November 1905. ^ "lMrecht forderten- auch sei es ihrer Ini° ^'»isck ^'^"utcn, das; heute direkte Wahlen in den 5ch^" "andtan erfolge,:. Sie habe sich schon im Ais^.-. '^ nn Landtage für eine solche Wahlreforni b'-^i f '"'' ^"b jene Bevöllerungsschichtcll, dic ^tteia "^ N^^itc' Vertretung baben. ebenfall? in ^cii, ^",tturie zu den Wahlen zuzuziehen lvären. ^ücm/^^ ^"trag sei nicht allgenomniell norden: ^ ch "!^"' Parteien hätten der Ansicht zngencigt, ^>c» ! .^'"""lernna "cs Wahlrechtes wohl einzu» >!,,!^„ ^u^,' daß aber die bishin nicht Wahlberech-!k„ s^< '""nsnni mit den übrigen Wahlklassen wäh-^'ttt^s ^"„ ^"selben Sitzung habe sich Aba,. Dr. ^iihllics .^^u^it, 5lm 5iachweis zu erbringen, wie "allen l?'"^ ^^ Erweiterung des Wahlrechte; gc-^tei ^"^^ und wie ungerecht es wäre, den Ar-^!i fj °^ keine Stcucr zahle, in eine Reihe mit ^ als m ^"^"' ^"""' ^' '^^'"' Ncdner sührc ^hc»,^. ^rakteristikon an, damit man nicht werde 'k' >Nch '' ^""cu. die national-fortfchrittliche Partei ^c>»d,,/"""" dann auf der Wehr des Fortschrittes ^ N'-'. ^'" ^ an der Zeit war. Als auf Grund ^ . .'^ratZ-Wahlreforin auch an die Einfüb-^t ^,^ "^qein.'inen nnd gleichen Wahlrechtco gc-^tci / " tonnte, sei die national-fortschrittliche Ülliie s>.^ Grdanfen näher getreten, eine besondere ^'"otiy "andtag zu sckxiffcn, allein die katho-^' l^n-?^ Kartei habe dagegen Stellung gcnom-^fiil . ' rechts) nnd sei erst nach langem Zögern "ntio^vvnnen worden. Ferner habe gerade di? Mach '/"tschrittliche Partei einen Wahlzensus für '^ fiir ^"^i' es sei also erwiesen, das; sie sich ^'eht h^< "^ allgemeine und gleiche Wahlrecht ein- ^ di^ ^lter«i/"^"""g dieser Partei begründet. In-,^5rlit^ '^^^ "chtig; nur die Erfolge der letzten ^ tath,^ "ud Landtagswahlen hätten den Führer ^>»!»>t ^""tionalen V^ei 3" diesem Entschlüsse i^ lcalr ^""l-fortschrittliche Partei habe stets i/ "^^eli verfolgt^ dieö bclueise auch der von , ^'r P. "^'^ Tringlichkeitsantrag. Im Prinzipe !^°^len A ^'"^ "'^ ^"' Antrage der katholisch-^ ^„^ Kartei einverstailden, aber dieser Antrag ? ^^lil ^ unannehmbar, weil er keine Anssicht »^" Lm ^"'^^ babe. Graf Zierotin habe im mäh- !''^l'Nn, ^' °s^u gesagt, das; nnr dann an die ^. fiif ^.^ "^ nllgenteinen und gleichen Wahlrecht Naks "udtage gedacht werden könne, wenn . Ti^ ^^ll't für den Reichsrat eingeführt werde, ^Nnsl^ betreffend das allgemeine nnd ^ ^in - l' lci erst in der letzten Zeit infolge / ^>>'ist ^ '" Ungarn sowie einer Äußerung, die «tde,, ^rpräsident ^etan haben soll, aktuell ge-^ ^lirit ^"''ssant l" es, daß sich die überwiegende l/^fon ^ btöher privilegierten Klassen für die w'^ ei„j ' ausgesprochen habe. Allerdings gebe es j^tat ^ r gegen die Wahlreform für den l,n!^ weick ^uiig uehmen- indes seien dies nur d!' l Und l ^ "lten Zc'l"' noch nicht vergessen lcn >l, / ^^"b für friihcre Vorrechte Wahl-'F' ^U> ^s '"lten hätten, die es ihnen ermöglich-N Wich ^,'"l'che Meiluing zu beherrschen. Aber ji"""tny s. '^' auch diese Partei mit der öffentlichen »Ä ^'ters ""' »uüfsen. Gegner der Wahlreform <^ ^l^,^^ ,^ue, die nicht wünschen, daß das natio-h^ «l«Z ^, äur Gcltnng gelange: daher habe man H dir w ,'^"l Politikerkreiscn die Meinnng g> "'Hull ^ ^"m müsse zum Nachteile der sla-hy Tic N^"' ."nZerichttt werden. ^ ^'" ln,,/^'^''' ^" Nußland haben gezeigt, daß !,^/l^^, 'uaen Bataillonen der Freiheitskämpfer ^tn '^ TLi/^l ^'^ ^'^ Vnreautratie tapitnlieren ^>! ^'"llei v "' ^""^' '" ^"^'" konstitutionellen ^ ">cht ki„; ^' V^stinnnungen der Verfassung wer ^"blinbl !s"' ^barakter des Staates entsprechend 'l>?i, ^"s Q - ^ "io Kamarilla n^erde schließlich >»^ u„^> ' """nenwirt'en aller, die für das allge< >'" "'Und".'^'^ Wahlrecht käinpfen, überwunden <','""». oann erst luerde der Wahlspruch .7,.«Mi:l "kn '""au7Nlmt„m in hellem Lichte er- !>s^ ,l^i ^'"pf "ms allgemeine nnd gleiche Wahl-"ltc, ku ^, ^^'ter ^tainpf. Wie Scelenlnninien ^ ^ ^wilrn' ^"" i"'e, die da erklären, daß die l°>>,,^ix> ^7" N"vahrt bleiben inüssen, daß senen. ^Ibs'"'^ Tir/f?'"" ^ble», auch größere Ncchte zu->>> b ." elc>„^ Steuern zahle hente jederinann. ^ Veuert '^ Bettler: sogar die Luft, das Wasser ^tr^Unn v Inders ständen die Sachen, wenn l»,s,^t ^,. "" einzelnen Vevölkernngsschichten in li„',,". Anal,^ /""^' Da glanben einige, es wäre "">„„^ Ladeten die gleichen N.'chte mit denen "c des Schreibens nnd Lesens kundig ind. Allein auch diese Auffassung sei nicht richtig, denn die Zahl d?r Analphabeten schwinde immer > mehr nnd anderseits treffe den Staat die Schuld,! daß es solche Staatsbürger gibt; hätte er rechtzeitig und ausgiebig für Schulen vorgesorgt, so würde es auch keine Analphabeten geben. Die reaktionären Parteien würden vielleicht durch die Einführung des allgemeinen nnd gleichen! Wahlrechtes etwas gewinnen, und vielleicht fei auch Dr, kusier^iö aus dem Grunde ein Verfechter der Wahlreform, weil er darauf rechne, daß sie seiner Parteiorganisation Vorteile brächte. Er kalkuliere! möglicherweise für den erstell Allgenblick richtig, allein ! ec- handle sich hiebei auch um die Zukunft, und diefe ^ gehöre den freisinnigen Parteien; die Bildung! schreite fort. Daraus entwickle sich die Erkenntnis, und aus dieser das Bestreben, sich von der Reaktion! loszureißen. Es unterliege keinem Zweifel, daß die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes Einfluß üben werde auf die Organisation der sreisinni' gen Parteien, zn denen Redner auch die sozialdemokratische Partei zähle. Als am 1 venischen Theater nichts wissen wollen, daraufhin sei die national'fortschrittliche Partei in Kontakt mit den Großgrundbesitzern getreten, um eben das Theater zu erhalten. Das Volk müsse erfahren, was das fiir ein» Humbug sei. den ihm die patentieren Patrioten un ausgefetzt vornlachen. (Beifall rechts.) Wenn Dr. kusterüiö erklärt hatte, daß infolge der traurigen nationalen Verhältnisse im Landtage keine große Politik verfolgt werden könne, so sei Redner der diametral entgegengesetzten Ansicht. Im Landtage könne eine solche Politik niemals getrieben werden. Als wir einmal für die Slovenen in Kärn-ten, Steiermark und im Küstenlande eintraten, sagte uns der damalige Landeschef, wir mögen solche An gelegenheiten bosser ruhen lassen und uns um die Landesan^elegcnheiten betümmern. Eine groß konzipierte Politik könne nnr im Reichsrate eingeleitet werden; daher möge die katholisch-nationale Partei, für den Antrag der national-fortschrittlichen Partei stimmen, e): 6) über das Gesuch des „Österreichischen Vereines gegen die Abschaffung des Straßcnstaudes" um Bei-trag^leiswng (Referent Prosenc). — 2.) Bericht der Bcmsektion über das Gesuch der Firma Nclla H Neffe um Nachzahlung beim Kanalbau auf der Martinsstraße (Referent 5u5ck). 8.) Berichte der Polizcisektion: , Ar»,en tragend, angekommen. Sie begab sich in das InspcltionZzimmcr und bat den Beamten mit weinerlicher Stimme, ihr zu gestatten, unter Benützung des nur für die Südbahnstrccke gültigen Fahrbilletts mit ihrem kranken iiinde die Fahrt nach Kärnten aus der Staatsbahnstrecke fortzusetzen. Als ihr diese Bitte erfüllt wurde, entfernte sie sich und kehrte vor Abfahrt de5 Qberkrainer Personcnzuges auf den Bahnhof zurück. Den, Herrn Magazins^ aufseher Tartar, der die Dame beobachtet hatte, war ihr Venehmeu verdächtig vorgekommen. Unter den, Vorwandc. sie müsse eine Nachzahlung leisten, wollte ^ er sie ins Inspektionszimmer bringen. Darüber er-! bost, zog die Dame das Fahrbillett aus der Tasche! und rief. sie habe fchon ihre Nestätignng. Es half ihr aber nichts und sie wurde unter dem Geleite von! vielen Passagieren, die mit der armen Mutter und ihren, Liebling Mitleid hatten, ins Inspcktionszim-iner gebracht. Aufgefordert, ihren kranken Säugling zu zeigen, löste sie die Windeln auf. Da sprang ein schöner, kleiner Hund heraus und bellte sofort die Anwesenden an. Trotz des Bcllens des „Säuglings", der sich am Boden wohler fühlte als in den Windeln und trotz allen Weinens mußte die „Dame" doch für ihren Liebling 3 X Strafe erlegen. * (Ein diebifchcr Lohndi euer.) Freitag abends tan, der bosnische Eisenbahnbauarbeiter Gavro Vukaljevi? aus Wocheiner-Feistritz mit seiner Frau in Laibach an und bestellte in einem hiesigen Gasthause ein Zimmer, worauf sich beide sehr bald zur Ruhe begaben. Gegen halb 10 Uhr abends fühlte das Ehepaar gleichzeitig Handgriffe am Halse. Entsetzt sprang der Mann aus und zündete ein Zünd-Hölzchen an. Da sah er zn seinen, Erstaunen den Lohn diener des Gasthauses vor sich stehen. AIs er ihn zu, Rede stellte, sagte ihm der Bursche, er sei der Gastwirt. Der Bo5l,iake zog sich rasch an und begab sich zum Gastwirte, dem er den Vorfall mitteilte. Tal,,, stellte es sich heraus, daß der Lohndiener den, Arbeiter dil» unter dein Kopfpolster verwahrte messingene Ta-schennhr samt einer silbernen Kette und einen, Maria Theresientaler gestohlen hatte. Durch den zwischen dem Gastwirte und den, Lohudiener entstandenen heftigen Wortwechsel angelockt, erschien ein Wachmann, der den Lohndiener sofort verhaftete. Die gestohlene Uhr samt Kette wurde bei dem Diebe vorgefunden. - Der Verhaftete ist der 23jährige Franz Mrnmor aus Videm bei Gottsäx'e: er war schon ——---------------------------------------- 7^5>ieW^' wegen Verbrechens und Übertretung "^^higB Betruges und schwerer körperlicher V^M abgestraft worden. ^ ^ - (Sanitäts-Wochi-nbericht^^ll Zeit vom 22. bis 28. Oktober kamen in "" ^ Kinder zur Welt (15"23 pro Mille), dagegen, ^, 15 Personen (20-?3 pro Mille), und zwar an ^. kulose 3. infolge Schlagflusses 2, an so"'^"' D, heiten 111 Personen. Unter den Verstorbenen "> ^ sich 5 -Ortsfremde (33-3 ^) mid 7 Per," ^„ Anstalten (4l'.-6 den gemeldet: Sä>arlach 1, Typhus 6, TlptM ^ " (Aus dem Volksschuldicnstc^ l. t. Bezirksschulrat Laibach Umgebung lM " ^ der krankheitslMlber erfolgten VeiirlaMwu ^ Lehrerin Frl. Ernestine I a m 5 e k, zur ^"^ M an der Volksschule in Brunndorf die geprm,^ P dergärtncnn Fräulein Franziska I""/^^ stellt. - Der k. k. Bezirksschulrat in >'ld"^,F die geprüfte Lehramtskandidatin Fräulein ^ ^ Smole zur provisorischen Lehrerin an l ^ errichteten einklassigen Volksschnl? in N'^.Mt ^ Senosetsch ernannt. — Der k. k. Bezirks" ^ Stein hat an Stelle der bis Ende 3^"",^' krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Främ ^, rcse Friedrich, die absolvierte Lehraintslai ^ Fräulein Anna Beli 5 zur Supplentin an tm ^ sckule in Domiale bestellt. ^si' - (Die Genossenschaft ^r ^ Wirte, Kaffccsieder, Brannl,^ schänker und Ausköche in . ^F' veranstaltet, da für den 24. v. M- "",^ ^ außerordentliche GenerawersanUnllunZ -'^l!^ schlußfähig war, eine zweite Generalveria ^' für 7. d. M. um 3 Uhr nachmittags in, g"^" ^ des ..Mestni Dom" mit der schon für d,e ^ neralversammlung bestimmten Tagesordnung „^ - (Der Gesangsveriiill "^!^,^ veranstaltete gestern abends in der Arena " ^. rodni Tom" einen Unterhaltungsabend, ^r' ^ keines sehr guten Besuches zu erfreuen ha ^.^ trotzdem einen animierten Verlauf nabm- ^ ^ sorgte einerseits die Laibacl>er Vercii'stapc ^I!>' unter Leitung des Herrn Poula schneidig a ^ und auch verschiedene Zugaben leistete, a"^^ ^ Gesangschor des „Slavec", der unter ^'^'/^ Herrn Gorup mehrere. Gesangsliunnw' ^ Vortrage brachte, die reichen Beifall fand"'' ^ gab es zwei Soloauftritte: der Coupletsäng^ > >ü dao Plchlilml, durch den ..Laibacher M'lw"^ heitere Stimmung, die beiden Bänkelsänacr .^ durch ihre schaurige, mit Bildern illustrierte ^ ebenfalls lebhaste Heiterkeit. Nach Absow'cn ^ Gesangsprogrammes trat der Tanz in se^ .^ '" (Der slovenische Sch rif lst^/ Untcrstützungsverei n) hält heute ^ A 8 Uhr im „Narodni Dom" eine außerorde" neralversamlnlung ab. ,^ ^ (Vor trag.) In, „Mestni Dow" ^/ stern abends Herr Professor Josef West/-^ interessanten Vortrag über Ellen Ken. ^' darüber noch eingehender berichten. jyssl' — (Bilder alter Meister im P^l< besitze.) Der bekannte Konfervator-Ge""" ^ rator Herr Rudolf Moretti aus W'eu l l^ derzeit an einem Werke („Bilder alter ^ ^ Privatbcsitze"), das eine inöglichst vollst""""sich'' zählnng alter Kunstwerke enthalten s^' ^.^ privaten Händen in Österreich-Ungarn ^''^fF^ Moretti ist für einige Zeit nach Laibach ^ ,^ uin auch hier Daten zu sammeln. Er s:^,,'^ jene, die im Besitze von alten blgemäldeu ' ^ l> Adressen in, Hotel „Elefant" abzugeben. Alisp'l' Bilder besichtigt und beschrieben werden. ^ -ständlich geschieht letzteres vollständig koste»" -.^ — (Von der o m bronictrisch ^''' ^tc'^ achtungsstation Littai.) Die ""dA^ ^ Neobachtungostation dritter Ordnung in ^ ^i^'^ zeichnete im Monate Oktober 1!) Tage wu ^ i", schlag (hicvou Ili Tage mit Regen und <> ,' ^ Schneefall), während 12 Tage des Mo''^'^ jeglichen Niederschlag blieben. Die ""Ktc ^, ^, schlagvmei,ge binnen 21 Stunden wurde a'^ ^ii tober ,uit 31 -9 Millimeter Niederschlaa. ^"^M' an, ^. Oktober n,it 0-1 Millimeter Niedc",^ ^ obachtet. Der gefallene Schnee erregt? ^ ^ gebiete die größte Höhe am 27. Oktober "N ^ ^ tiineter: diese sank mit dem 31. Oktober a' ^ti^ tilneter, uuihrend der Schnee in den ^"' ^, Savetalqebiet uinfassendeu Gebirgsorten «m ^ , di" Höhe bis zu 1 Meter 10 Zelltinie^l ^, ^ Die höchste Lufttemperatur hatten ""'^d^! senen Monate an, 1. Oktober mit < ^'^-.to^l ^, sins, die niedrigste am 28. und 29. ^ ,,F' 7 2 Grad Celsius nach den täglich um 2 w' ^ >^ tags erfolgte», Beobachtungen. ^HrZeitung Nr. 254. 2265 6. November 1905. ^NN ^bkürzung der Arbeitszeit in bah^/kstättendetricben der Staats-^liick, ^ ^ " ltu n g.) Eincin langjährigen b^ ^fj. ^r Arbeiterschaft Rechnung tragend, hat ^ m/t ^^uninistcriull, die Verfügung getroffen, ^lksla t "" dcs Jahres 1W6 in sämtlichen !izlich "^betrieben der Staatöbahnverwaltung die kiirzt toi k ^seit von 10 auf 9^ Stunden abgc->tü^/".Zugleich wurde der Beginn der Arbeit ^ltlla1?'""on auf 7 Uhr früh festgesetzt und die ^ /3^ durchnx'gs mit 1^ Stunden bemessen. l°bel/3.l°ll^nbesuch im Monate Ok° ^ober. Adelsberger Grotte wurde nn Monate stritt' ?!^ ^^^ Personen besucht und die Grotten-^obcr ü . deliefen sich auf 2115 K. Im Monate ^oltc ^ abgelaufenen Jahres hingegen war die ^Nahn,"" ^ Personell besucht worden und die ^agoi, "'^ dem Grottenentree hatten 1920 lv >^^ Hundekontu7naz über die Ge-'^MZ/" Adleiiic' und Grüble.) Die k. k. ^üiei^, Mannschaft Tschernembl hat über die ^"k,..^ ^^^iö und Grüble eine dreimonatlich? ' ^""'"z verhängt. r. ^leste ^ ^ ^ ich o n) ist eine junge weifte, braun» Mt a... ^"gdhündin' mit der Marko Nr. 731. Sie . heater, Kunst und Literatur. '°lttü^ "lschc Bühne.) Hermann Bahr ^isj" "'^ ganz der Name eines Schauspielers "stzi ^"'"' des Wortes i Ihm ist die seltene !^bcn ;?^"' sich in das Wesen einer Gestalt hinoiw 'n "ui, " I'Uialt lebensecht zu erschöpfen. Neben ?lva>id, ^"tlia>" Gestaltungsssraft erscheint die ^irkig ''^sfähigkeit des Künstlers bewundcrungs-^'^^,'^los Vater" uno „Fuhrinann Henschel". !!>l tvri,4 '^b zwischen diesen beiden, Gestalten, und '5yr^ ^MM und Nllturtrcue führt sie uns !? kben k ^"' ^ ^"brc Wesen der Kiinst besteht ^s^ ^^"' üu Zuschauer nie das Bewußtsein zu ^hab^." ^was Gekünsteltes. Gemachtes vor Zei^. ^U' nioderne Dichtung strebt als höchstes M^> '"reue an, der moderne Künstler folgt ihren > 5yr s ?^lt Menschen ni^nschlich dar. Herr Mhl^ °lt spi^^> j„ ^aibach zum erstenmale den Mndn b^nschol" und sein Vertrauen in das ^ ^ti^-^^ kunstfreundlichen Publikums Umrd il^^n !^ ' dnw er errang emon zwingenden, /M>crw„, ^"la ü' dieser bedeutsamen, aber ebenso s.^ Hiinc ^^'liannschen ^alt. Schon die Maske ^ft V^lt dem trenen .<»Nndergemüt lvar mei-Ü^tb^., "^ Sprechweise kernig schlicht, in dem ?'chte„ n/^oenschaftlichen Wutausbruche des ge-Meti «/"""^' der seine makellose Ehre mit ->t 1,,,^'^'u sieht, von elementarer Gewalt. In u ^gann Insten Zügen vollzog sich dann der «^lssel ^^ todesnniden NesiZnation, in die als t ^ >>:^'"U'nstrahl nur die Liebe zum, armen ^ltlos , '^ ehebrecherischen Gattin fällt. Er geht ^t? ^'s doch gefaßt in den Tod, der ihm als z W^,,,?!lk filr den Trcubruch gegen seine dahin- > I^t,^"ttin erscheint. Henschcl bleibt sich bis K^l riissf ^^"izuge getreu! Das Publikum gab ^'fall u, > ^^'" Anerkenunng durch begeisterten >v'^nd ""^^ählte Hervorrufe Auddruck, Für die ^s^^^ Ausgestaltung der derbsinnlichcn. ge-ll> ^lvicle - ""^ ^'^^' Zwar der begabten jungen l> !' w^s/'" Fräulein O st e n jene naturwüchsige T ^ d^> -?^ '"" dw Neife verleihen kann, doch bot ANtcli^.Uanünisvolle Leistnng einer intelligenten «d«' ^l! li/'si, ' warlne Anerkennilng verdient. Frau .,'"erlich', l als sterbende Gattin an einem allzu i!^' docs s " fl?st' der sie meist unverständlich d l'n w? ^"bltc sie sich ebenso als tüchtige Dar-,'" s'ch , , Fräulein W aide und Frau Urba n, t^n ^^" op^rettrnhafter Mätzchen bei Haupt-h ^n dj, / wolle. Zum Erfolge des Abends t?°^l.^"'"n Kopal, Fischer, Mever-,^ 3ioll'r,' "' "' " u f und K u r t in den bcdcutellde-'ck H"r ^^hluonswert bei. nin die Regie machte r/I" Hu.^^b'"üller ^^„i. Mit der schlcsi-. ^ch'^s"t. die sich Dr. Tyrolt prächtig zu-i>e, ^^Vaiu i '' ^"uden natürlich die Mitwirkenden «l ^ ^u s^ " F"Ne und ein Teil zog es vor, hoch <' daö ^^f'^u, immerhin ein kleinerer ttbelstand, .^^c^strin,, ^ '" "'^'n nnlnöglichen Jargon. -ti^"l" ''"' Wiederholung der Opercttenneuheit '^l ^litu.' ^, ""'^'rlich von dein zahlreichen Sonn^ 'ld(>r., , die freundlichste Aufnahme bereitet. ' "sri?utcn sich Fräulein Muck und Herr Siege für ihre lustigen, temperamentvollen Lei stungen grohen Beifalles. Weniger Beifall faud die auf ein Mindestmaß verringerte elektrische Beleuchtung in den Zwischenakten. Ein schlecht beleuchteter Zuschauerraum macht immer einen unangenehmen Eindruck. ^s. — (I^j u d lj u, ii » ki Nvon.) Inhalt des Novemberheftes: 1.) Otto Zupanöii-: Der verschlossene Park. 2.) Griöa: Intermezzo. 8.) Dr. Ivan Tavöar: Aus der Kongrehzeit. Historischer Noman. ^.) Franz Valcnöiö: I^u, d^ilir V'en«xiH. 5.) Dr. Fr. Derganc: Johann Trdina. 6.) M. P. Nata 8a: Herbst im Garten. 7.) Rudolf Mai st er: An Preäcren z)n»t t'<>«tum. 8.) Dr. Iofef To min-«et: Ein Vierteljahrhundert auf der Wehr der slo-dänischen Literatur. l>.) Griöa: Ich liebe blaue Augen. 10.) Ivan Cankar: Die Geschichte von der langen Nase. 11.) L. Pintar: Wann war Trubar in Lack? 12.) Imrko Nozman: Kinder. Skizze, i:^.) Grika: In deinen Augen. - In den Rubriken Bühnenneuheiten, Musik. Theater, Unter Nevuen, Allgemeine Rundschau finden sich Beiträge von Dr. Ios. Tomin 5 ck. Dr. Franz Ilc 5 iö, Dr. Vladimir Fo erster. Dr. Fr. Zbaünit u. a. Geschäftszeitung. — (K. k. Postsparkasse.) Im Monate Oktober betrugen in Kram die Einlagen im Sparber-kehre 7«.8«4 K 10 n, im Schcckverkehre 5,77«.020 l< 9 k, die Rückzahlnngen im Sparverkehre 87.529 K 51 d, im Scheckvcrkchre 2.787.838 X 90 n._________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-KurellUA. Demonstrationen. Wien. 5. November. Die heutige Wahlrcchts-demonstration vor dein Parlament sowie die Wahl-rcchtsdenwnstratiunen in Graz, .Magenfurt, Lemberg, Brunn sowie in anderen Orten mit Ausnahme von Prag sind ohne Zwischcnfall verlaufen. Die Wn-ner Universität bleibt lmgen des samstägigen Vorfalles bis auf weiteres geschlossen. P r a g, 5. November. Heute erneuerten sich dn' Demonstrationen. Etwa 10.lXX1 Personen sammelten sich im Stadtzentrmn an; ein Toil bewarf die Polizei mit Steinen, auch wurden einige Revolverschüss? abgegeben, wodurch mehrere Polizeilcute ziemlich schurr verletzt wurden. Polizei mußte schießen, worauf sich die Menge zerftl-eute. Das reauirirrte Militär säuberte die Straßen. Die Menge beging, in die Vorstädte zurückkehrend, none Exzesse. Nachmittag wurde das Militär zurückgezogen, es rückte aber abends neuerlich ans und zerstörte eine von der Menge errichtete Varritade. Die Demonstranten beschädigten mehrere Gebäude, darunter das deutsche Gymnasium in Königliche Weinberge. Die Tumulte verpflanzten sich hauptsächlich in die Vorort?, während um 10 Uhr abends in der Stadt verhältnismäßig Ruhe herrschte. Vci den zahlreich Verhafteten wurden lange Messer, Tolä)e und Revolver vorge funden. Von den Dcmonstrauten sind etwa zehn mehr oder minder erheblich verletzt, darunter einer tödlich. Rußland. Petersburg, 5. November. (Meldung d?r Petersburger Telegraphon-Agcntur.) Durch einen kaiserlichen Ukaz wurde das Gesuch dec Ministers des Innern, Bnlygin, um Enthebung von seinem Posten angenommen. Die Leitung des Mnisteriums des Innern wurde zeitweilig dem bisherigen Gehilfen des Ministers des Inuern, Durnovo, übertragen. Berlin. 5. November. Die „Norddeutsche All° gemeine Zeitung" bespricht in ihrer Wochenrundschau die Lage in Nußland und sagt. im Anschluß hieran sei die törichte Behauptung der „Prcnßischm Korrespondenz" zurückgewiesen, daß beabsichtigt gewesen sei, die russische Herrscherfamili? unter dem Schutze deutscher Kriegsschiffe ins Auöland zu geleiten. Eine solche Absicht hat niemals bestanden. M oska u, 5. November. (Meldung der Petersburger Telegraphen'Agentur.) Alle Restaurants und Gastwirtschaften sind infolge des Ausstandes des Dienstpersonals geschlossen. Tiflts, 5. November. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Die Teilnehmer an einer patriotischen Kundgebung, welche die Straßen von Baku mit dein Bilde des Kaisers durchzogen, wurden von 2l) mit Karabinern bewaffneten Matrosen der Kaspischen Flotte überfallen. Die Matrosen wurden jedoch von den Truppen, welche die Demonstranten begleiteten, entlvaffnct. Von Armeniern bewohnte Häuser, aus welchen auf russische und tata-risä)c Manifestanten geschossen worden war, wurden mit Kanonen befchossen. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Eucken «ud., Per Wahrheitsgehalt der Neligion. l( 10 80. — Ebbina haus Herm., Grunbzllge der Psycho logie. k 17 52. — iyöhm. Dr. C. Rich., Das Gasglilhlicht, « 16 80. — Weiß, Dr. G. W., Über den Begriff des Minder, laufmanns, « 1 92. — Scheffers, Dr. G., Lehrbuch der Mathematil, X 19 20. — Hänig Konr., Amortisations, tabellen, k 18-—. — Stifter Adalbert. Studien. 2 Vände K k 2-40. — Dawidowsly F., Die Leim« und Gelatine-Fabrikation, k 3 30. — Bierbaum Otto Julius, Stu» dentenbeichten, zweite Reihe, k 1 20. — Ebhardt H., Von indischen Tagen und Nächten, « 4-20. — Zobel titz h. v., Arbeit, X4'80. - Vremnih Mite. Ausgewanderte. X 3 60. — Schott A.. Der Bauer im Gefield, l< 2 64. — Stöckl h.. Kurzer Führer auf der Teilstrecke Schwarzach St. Veit—Bad' Gaftein der Tauernbahn, K — 24. — hettwer E., Ein Tag in Salzburg, k —-36. — Loose P., Wie wirle ich in die Ferne? k — 60. — Koniher A, Sie lonnen Karten legen und deuten unter deutlich wahrnehmbarer Mithilfe einer über< sinnlichen Kraft der Natur, k — 60. — Wiedemann Ioh.V., Die Urheillunde des Magnetismus oder entschleierte Natur» heillräfte. k 1-20. — Gottinger Jos. K.. Wie bewege ich mich rationell? k — 80. — Das Serviettenbrechen, X —60. — Vauer Fr., Das Tischdecken und Servieren, X - -60, Schonte, Prof. Dr. P. H.. Mehrdimensionale Geometrie 2. die Polytope, X 12, - Conrad, Prof. Dr. I,, Leitfaden zum Studium der Nationalökonomie, K 2 40. — Troch, Dr. Ewald, Die wirtschaftlick)« Bedeutung der staatlichen und pro«, vinzielle« Vodenlreditiustitute für den ländlichen Besitz, X 4-20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr k Fed. Vamberg in Laibach, Kongrehplah 2. Angekommene Fremde. H,tel Elefant. Am 2. November. Rossee. Ritter, Direktor; Morterra, Tanzlehrer; Greindl, Schnilrl, Kfite., Trieft. — Dr. Tyiolt; Beer, Ornftein, Munk, Taussig, Hermann, Soffer, Pollat, Bahner, Ianisch, Manheimer. Schick, Tobis, Eisenlicrg, Kraus, Veamt, Weisberg, Weih, Kflte.. Wien. — Marini, Student. Fiume. — Slanc, Advolatensgattin, s. Tochter, Reifnih. — Lorbrr, Privat, s. Tochter. Spittal. — Stüger, Neumann, Kflte., Ngram. — Dreyfuß, Kfm, Straßburg. — Godino, Ksm., Pisino. Nm 3. November. Ell, Ingenieur, Rosenbach. — Schuster, Ingenieur, Birnbaum. — Iallin, Ingenieur, s. Frau, Idria — Dr. Hirsch, Dr. Giulim, Mannheim. — v. Kabi i Pollal. Fabrikant, s. Frau; Frankl. Äeraer, Seligmann, Puhbach, Wulsiing, Kohn, Suchodolei, Meihlopf, Czermal. Kfite.. Wien. — Asch. Kommissär, Woch..Feistiitz. — Strohschneider, l. l. Forst, assistent, Görz. — v Kodolitfch, l. u. k. Haupttnann, Graz. — Kundli. Besitzer, Nbbazia. — Mendel. Ingenieur: Cassio, Kfm., Trieft, — Vlaslovic, t. u. l. Leutnant, Szegedin. — Gorla, Mieser, Kflte., Budapest. — Ztransty, Kfm,, Prag. — Lieder, Kfm.. Karlsbad. Grand Hotel Union. Am 2. November. Dr, Muck, Polizeitommissär, Trient- — Stembo, Privat, Trieft. — Agon, tNymnasilll.Professor, Görz. — Seidel, Lehrer; Amou, Klitic, l. u. l. Obersten; Sauer-wein, l. u. l. Oberstleutnant; Pattay, l. u. l. Major; v. Hautsch, v. Lubiensli, l. u. k. Hauptleute; v. Rosas, Trunschnig, l. u. l. Oberleutnants; Pretnar, Adjunkt. Pola. — Majdn.t.l. Professor? Dr. Kalan, l. l. Auskultant; Matlovit, Apotheker; Terökan, Kaplan, Rudolfsweit. — Nrlo, Landtaasabgeordllcter. Adelsberg, — Mlakar, Lehrer, St. Marein. — Domicclj, Student, Loitsch. — Dr. Islocil, Arzt, Lovrana. — Wacha. Apotheker. Müttling. — Maver, VeldeS. — Horn. Stationsvorstand. Dignano. — Herrmann, Kfm., Paris. Trevn, Kfm., Nhling. — Czaßny, Kfm., Gra^. — Krone, Kfm., Aussig. — Leipert, Deutsch, Signer, Elms, Stangler, Hitschmann, Hernlichler, Eder, Gehler, Kflte., Wien. _____ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. < 'z^U.N. ^403 s 6-b SSO. schwach bewölkt ! ^- 9 » Ab. 7403 j 4 9 SO. schwach Regen ' 7U.F. 737 3 50 SW. schwach bewöllt " b. 2 » N. 7346 102I SSO. schwach teilw.bew. 1'2 9 . Ab. 732-1 7 1! S. mähig Regen , 6 l 7 U. F. i 729 4 10 7j SSW. »ähig j Regen i 31'? Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 5 2'» vom Sonntag 7-4", Normale 6 4°, bezw. 6 1". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Wer die Strömungen und Bestrebungen unseres modernen Kunst- und Geisteslebens in einem humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten und verfolgen will, der lese jeden JKontag die neueste jfammer der jttünchner mm €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibaoh, Kongressplatz flr. 2 und Südbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Südbahnhof (Kiosk), w»»* Laibacher Zeitung Nr. 254. 2266 6. November^^. Verstorbene. Am 3. November. Franzisla tepon, Arbeitersgattin, 4b I.. Seitenweg 10. Tuberkulose — Amalia Pech, Schlossers^ tochtti, 1'/, Mon, Rosengasse 8, ^««l.-lmzi»,« infnntmn. Am 5. November. Maria Buncel. Arbeiterin, N8I., Vahnhofgasse 2tt. Tuberkulose, Im Iiliilspitale! Am 31. Oltober. Agnes ltoncina. Nrbeitersgattin, 60 I., Vitiuin ooräi». — Ialob Kilelj, Schullnabe, 8 I, zlolidunlln» llälatn». Lottoziehungen am 4 November 1905. Graz: 7 58 25 63 42. Wien: 25 1 42 16 79 Landestheater in Laiback. 22. Vorstellung. Gerader Tag. Montag dc tl. Noucmbrr. Gastspiel Dr. Rudolf Tyrolt. Familie Schimek Schwant in drei Alten von Oustav Kadelburg. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr. I Der ^,*,x lauteste Ruf vom I strandenden Schiff :,;::rl:„;:, bort, weil ihu das Hiauson (U'v Brandung verschlingt. So gehen auch unzählige wertvolle Winke, die uns die Zeitungen täglich bringen, nahezu unbea«ht.«i unter, woil sie im Gedächtnis d'.-s Leders nicht haften bleiben. Es ist deshalb notwendig, alias .inerkannt Gute oft und in eindringlicher Weine ! dem lesenden Auge vorzuführen. Kommt dann im Laufe der Zeit eine Gelegenheit zur Nutzanwendung, dann wird man i «ich gern lehrreicher Hinweise und erprobter Ratschläge erinnern. So gedenke man bei Hlutitrrnut und Kloichsucht, bei Magen- und bei Darmleiden des wohltuenden, kräftigenden Einflusses von Servil« Kasseler Hafer- Kakao, Nicht nur in Krankheitsfällen wird dieses Präparat von Tausenden von Ärzten als Kräftigungsmittel verordnet, sondern es ist auch seiner leichten Verdaulichkeit und seines hohen Nährwertes wegen für kleine Kinder das bekömmlichste und für schwächliche .Schulkinder das beste Frühstücks- und Abendgetränk. Nur echt in blauen Kartons — K 160 und K 1 80 — niemals lose. (1035) 2-2 Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. Kunstausstellung im Kasino haibach. ölgemflide, Hguarelle, Radierungen. Bronzen und andere Werke der »ss ••» Bildhauerkunst, se* ^5" Geöffnet und allgemein zugänglidi täi1 uon 10 bis 4 Uhr. — eintritt W &elleI' (4508)2^1 Z, 20b3b. Oo dopoldne, ho bode oddiil pri podpisanem c. kr. okrajnom glavarstvu iHrenove ulice fit. 11, Hoba st. 3) potom javne dražbo v najem ob-èinski lov selske obeine Horovnica za dobo petih lot, in sicer od 15. listopada t. 1., do vstevsi 30. junija 1910. To so dajo v«em, ki t»e hoèejo udeležiti dražbe, z do.stavkom v vednost, da leže »a-kupni pogoji pri podpiHanom uradu ob na-vadnih uradnih urah vHakemu na vpogled. C. kr. okrajno «lavarstvo. Ljubljana, dne 28. oktobra 1905. Kllnd»llich!lug. Am 1U. November l. I., um 10 Uhr vormittags, findet bei der gefertigten t. t. Be-zillshlluptmannschaft(Chr»ngllsse Nr. I I, Zimmer Nr. 3) die versteigerungsweise Verpachtung der Iagdbarleit der Ortsgemeinde Franzdorf auf die fünfjährige Pachtzeit vom 15. November 1. I. bis einschließlich 30. Juni l9IU statt. Hievon werden alle Interessenten mit dem Beifügen verständigt, daß die Persteisserlings-bedingnisse beim gefertigten Amte während der Amtsstunden z:ir Einsicht aufliesscn. K. l. Vezirlshauptmannschaft. Laibach, am 28. Oltober 1905. (4509) 3 l Präs, 247 6/5. l.auzleihilfsarbsitcr mit tadellosem Vorleben, der deutschen und slo-venischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, in der Kanzleimanipulation versiert, findet gegen eine tägliche Entlohnung von 2 l( 20 l> vom 16. November d. I. Hiergerichts dauernd? Beschäftigung. Belegte Bewerbungsgesuche an die Bezirks gerichtsvorstehnng. K. l. Bezirksgericht Adelsberg. Ab!. I, am 2. November 1905. (4459) 3—2 G. Z. No. I. '62/5 1. Editt. Vom k. k. Bezirksgerichte Laibach wird kundgemacht, daß die freiwillige Versteigerung der Maria Pollak'schen Hausrealität, Einlage-Zahl 178 Katastralgc-mcinde Stadt Laibach, Haus Nr. 5i in der Iudengasse zu Laibach, bewilliget und zur Vornahme derselben die Tagfahrt auf den 10. November 1905, vormittags um 11 Uhr, in der Kauzlei des k. k. Notars Ivan Plantan, Gerichtsgasse Nr. 2, I. Stock, angeordnet wurde. Jeder Mitbieter hat vor Stellung eines Anbotes als Badium 10"/« des mit 90.000 k bestimmten Ausrufspreises, somit 9000 K in Barem oder in zur Anlage von Pupillargeldern geeigneten Wertpapieren nach dem vortätigen Wiener Börsenkurse oder auch in Einlagcbncheln einer inländischen Spar- oder Vorschuh-kasse mit unbeschränkter Haftung zu Handen des Feilbietungslommissärs zu erlegen. Der Ersteher übernimmt die Forderungen der Tabulargläubiger in sein Zahlungsversprechen und deren Verzinsung vom I.Februar 1906 an; den Rest des Meistbotes hat er in 5 aufeinanderfolgenden Jahresraten vom 1. Febrnar 1906 an mit 5°/a Zinsen zu begleichen. Die Feilbietungsbedingnisse können in den gewöhnlichen Amtsstnndcn in der Kanzlei des t. l. Notars Ivan Plantan als Gcrichtskommissärs eingesehen werden. Der Eigentümerin der feilzubietenden Realität bleibt es vorbehalten, sofort nach Schluß der Feilbietung den erzielten Mcistbut anzunehmen oder ab-zulchnen. K. l. Bezirksgericht Laibach, Abt. I, am 28, Oktober 1905. (4490; 3 — 1 A. 17.1/5 OkUc s katcriru s<« sklicujejo zapušèinski upniki. K c kr. okrujnemu »odišèu v Mo-kronogu, odd. I, mvj vsi tisti, katcriu« gre kot upnikom kuka terjatev do zapušèine dne 18. avpuata 1905 unir- j loga Florjana Fišter iz Dobravo št. 3b, ne zupustivšega nobene poslednj«; voljo, pridejo zaradi napovedi in dokaza svojih zahtev dne 2 4. novembra 19 05, dopoldne ob 9. uri, ali pa naj do tega èasa vlože pisnieno svojo proönjo, ker ne bi sicer imeli upniki do to za-pušèinc, èe bi v.sled plaèila napove-danili terjatev pošla, nikake nadaljnc pravico, razen v kolikor jini pristoja kaka zastavna pravica. C. kr. okrajno sodišèe v Mokro-nogu, odd. I, dne 22. oktobra 1905. Die Landesgenossenschaft der HaseuPB, Friseure und Fepuchenmacher in Laibach gibt dein P. T. Publikum und allen ihren Mitgliedern bekannt, daß die Sonntagsarbeit im ganzen Lande Krain nur von 6 Uhr früh bis 12 Uhr mittags gestattet ist. Eng. Franchetti, (45161 Obmann. (446.) ¦___3^J!l^^js firm. p. t. I. ¦" IibriB firme. ^ Izbrisala se je v resistru äH posameznih trgovcev: ^ Metlika, Janko Hra»|lJ ms Obratni piedmet: trg'jvinst ^e, San im blagom, v.sled oji"«lil - Rndolfovo, 31. X. 1905^^ Wohnnnj mit droi Zimmern ist Bl^iW« ^r0#^* Nr. 20. I.Stock, sofort "(l/-un) en b«1 fj term in za vergeben. Anaulr»K -jgjž"' Hapnnèic, KouierNtr. ^O. [i^JL GelegenheifseioM Echte Dasy Persianer-Jacke . • htß „ Mignon „ „ • • ' l( \i\ ,. Caracul „ „ ¦ • •"" Š „ Sealskin.........f „ Carla Blaufuchs Collier. ¦ "^ „ Fides M M • ' " 141 „ Fichu Polarfuchs „ • •" „ Fides Alaska-Polarfuchs- f (452o; Collier ^ Englisches Kleidermag^ Onosl- Bernato* Laibach, Rathauspla^J^ Privat-Tanzschule ' im Saale des Hotels Stadt Wien. if, Ich erlaub« mir dem hochgeehrten P. T. Publikum mitzuteilen, daß lC ffet^f Tanxanterrlclite lteate beginne, u. zwnr : F»ohknrNe für Dauieu 0« ^ I ( hum bettNeren Fuiuillen iindon jeden Montag und Freitag am ^1** ^^!»'' f/ »benilH .statt. ISowton-Hnrt« und :indoro moderne Tän/.n filr vorjäh1*'** jL|l«^ jeden DounerHtug von 8 bis 11 Uhr abends. — In Vorbereitung >•"*• ein und JilngliagNkurM. , 'p(1^' Amerikanische Boston, engl. Boston und Boston P^15,^ ScparatMtundeu werden zu jeder TageH/.c-It in allen atitikel1 ^jjr («••* dernen Tänzen nach leicht und schnell zu erlernender Methode, für Private, ^ % hcIihften, im Saale .selbst und in Privathäusorn erteilt. — Auiiieldoi»L*n ni»* Hohreibungen täglich you 11 bis I* Uhr vorm. und von 3 bis 5 < lJ im Hotel Elefant, Zimmer 7». lloehaehtuugsv"^ j(,j,rtls (4517) < i Giulio Wlorterra, laT) ^lbacher Zeitung Nr. 254. 2267 6. November 1905. —--------- ______________________ "*%ukenwärterm ^'okt", ,eu&öi^en, welche mit Kranken i*h »m \>L ebevo11 umgehen kann, empfiehlt i a-W»M-?falle be8tenH- Geht auch auf8 V.8 j , üe"t8ch, Slovenischu. Italienisch. ^^J^Administr. d. Ztg. (4495) 3-2 W Schöne ohnung S8tC«S8 3 Zinim-ern, Küche, Vorzimmer, SSraumammoi\ Speise, Keller und Dach-, *t., »„' lstL Bleiweisstraße Nr. 13, min Uber dor k- k- Landesregierung ¦Hajre, *uar-T«naia zu vermieten. ^^ sollst I. St. rechts. (4492) 3-2 Wer von HePPCIl oder Damen vom 6« bis zum II. um Ober 20 fl. Ware kauft, bekommt gratis eine gutgehende Patent Roskopf-Nickeluhr oder Weckeruhr. Wer Ober 30 fI. I StOck Ware kauft, bekommt gratis eine elegante Pendeluhr. (4504) 3-2 Englisches Kleidermagazin O. Bern atov iè Laibach, Rathausplatz 5. (IVISO! > fuf die in der „Laibacher JjSf111*!!" vom 4. November "5 erschienene Kundmachung i Jimi g^» Sicherstellung der jpdernafonahine beim k. u. k. I JJ^tär - Verpf legsmagazine 'was wird aufmerksam gemacht. ^-^____________ (4483) 2-1 [iisner Münchner jfiginal- Augustiner- Iiip Bräu ! Generalvertretung und Depot: . Ant. Kamposch N Jtod „Union", Laibach. Nl^r—------------------------------------ Z. 2877. ,t Konbupsausschpeibung Atzung von fiinf, eventuell sechs Stiftplätzen für Schüler an der hiesigen k. k. Staatsoberrealschule. «^nktiicr en, durch den Verein der Krainischen Sparkasse anläßlich des ^chtet^ 8 Regierungsantrittes Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I hi» ^rainis }GC*lS Und aus Anlaß ^es Jubiläums des 75 jährigen Bestandes k*fö11 k t S11 Sparkasse auf elf vermehrten Stipendien für Schüler an der fei eveni ' ,taatsoberrealschule sind mit Beginn des Schuljahres 1905/1906 ^toeii 8echs StiftPlätzo von je jährlichen 100 Kronen in Erledigung ^rT'1 L°bü 1 a^ ^er ^'künden haben auf diese Stiftungen Anspruch in i^hpr T ,^e mittellose Schüler der hiesigen k. k. Staatsoberrealschule K ¦ " ^tud"1 ^en ^re Gesuche, belegt mit dem Geburtsscheine, den %l^n Ueal^ni'eU^n^88eni ^ei ^estätigung über den faktischen Besuch der &UB8e ^ schule durch die k. k. Oberrealschuldirektion und dem Armuts-1 der Direktion dieser Sparkasse bis ^errei^ 18. .November d. J. Ulrektion der Krainischen Sparkasse Laibach, am 27. Oktober 1905. SctaU -"' Slovenisch Prafctiscuer sloYemsclier SDracifülirer PreiM tfO Heller uiil PoNtsEusendang 70 Heller. Zu beziehen von \l y. KMnniayr & Fed. Bamtergs BiKtilianilüDg la LaiDacL (4484) 3—1 S. 16/5 1. Konkurzni oklic. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani je dovolila razglasitev trgovskega kon-kurza o imovini Rudolfa Zore v Je-senicah, pod firmo: «Rudolf Zore» s sedežem na Savi vpisanega trgovca. Predatojnik c. kr. okrajne sodnije jv Kranjski gori sc postavlja za kon-, kurznega komisarja, gospod Janko j Hudovernik, c. kr. notar v Kranjski-gori, pa za zaèasnega upravnika inase. Upniki se pozivljajo, da naj pred-lagajo pri naroku, doloöenem na 13. noveinbra 1905, dopoldne ob 9. uri, pri c. kr. okrajni sodniji v Kranjskigori oprti na izkazc, sposobne za potrdilo svojih zahtev, po-trditev za&isno imenovanega ali pa postavitev drugega upravnika mase in njega namestnika ter da izvolijo odbor upnikov. Dalje se pozivljajo vsi, ki si ho-èejo laßtiti kako pravice kot konkurzni upniki, da naj oglasijo svoje terjatve, tudi öe teèe o njih pravda? do 18. decembra 19 05, pri tej sodniji ali pri c. kr. okrajni aodniji v Kranjskigori po predpisu kon-kurznega reda ter da naj predlagajo pri naroku za likvidovanje, doloöenem na 2 8. decembra 1905, dopoldne ob 9. uri, istotam, njihovo likvidovanje in ugotovljenje vrste. Upniki, ki zamudijo zglasilni rok, morajo plaèati stroške, katere pro-vzroèita tako posameznim upnikom, kakor tudi masi novi sklic upnikov in presoja naknadne zglasitve in so izkljuèeni od razdelitev, že oprav-ljenih na podlagi pravilnega razdelb-nega naèrta. Upniki, ki so oglasili svoje terjatve ter pridejo k naroku za likvidovanje, imajo pravico, pozvati konöno-veljavno po prosti volitvi na mesto upravnika mase, njega namestnika in odbornikov upnikov, ki so poslo-vali doslej, druge zaupnike. Narok za likvidovanje se doloèa h kratu za poravnavni narok. Daljna naznanila tekom konkurz-nega postopanja se bodo razglaöala v uradnem listu «Laibacher Zeitung». Upniki, ki nc bivajo v Kranjskigori ali njeni bližini, morajo imenovati v zgla8Üu istotam bivajoeega poobla-šèenca za sprejomanje vroebe, sicer bi se postavil za nje pooblašèenec za vroèbe po predlogu konkurznega komisarja na njih nevarnostin stro&ke. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, odd. Ill, dne 1. novembra 1905. (4460) 3—3 8. 7/5 Konlurs-EdiN. Das k. l. Kreisgencht Cilli hat die Eröffnung des taufmännifchen Konkurfes über das Nachlaßvermögcn des am 25. Oktober 1905 verstorbenen nntcr der Firma S. F. Schalt, Gemischtwaren- ! Handlung in Lichtenwald, registrierten Kaufmannes Sylwester Franz Schalt in Lichtenwald bewilligt. Der l. k. Landesgerichtsrat Dr. Gustav Smolej in Cilli wird zum Konturs-lommisfär, Herr Dr. August Schurbi, Advokat in Cilli, zum einstweiligeu Masseverwalter bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der ' auf deu 9, November 1905, vormittags 9 Uhr, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 51, anberaumten Tagsahung uuter Beibringung der zur Bescheinigung lhrer Ansprüche dienlichen Belege über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder die Ernennung eines anderen Masseverwalters und dessen Stellvertreters ihre Vorschläge zu erstatten und den Gläubigcrausschuß zu wählen. Ferner werden alle, die einen Anspruch als Konkursgläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, felbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 9. Dezember 1905, bei diesem Gerichte nach Vorschrift der Konkursordnung zur Anmelduug und bei der auf den 19. Dezember 1905. vormittags 9 Uhr, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 51, anberaumten Liquidierungstagsatzung zur Liquidieruug und Rangbestimmnng zu bringen. Gläubiger, welche die Anmeldungsfrist versäumen, haben die durch neue Einberufung der Gläubigerfchaft und Prüfung der nachträglichen Anmeldung fowohl den einzelnen Gläubigern als der Masse verursachten Kosten zu tragen und bleiben von den auf Gruud ciues förmlichen Verteilungsentwurfes bereits stattgehabten Verteilungen ausgeschlossen. Dic bei der Liquidieruugstagsahung erscheinenden angemeldeten Gläubiger sind berechtigt, durch freie Wahl an Stelle des Mafseverwalters, dessen Stellvertreters und der Mitglieder des Gläubigerausschusses, die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens endgültig zn berufen. Die Liquidierungstagsatzung wird zugleich als Vergleichstagf'atzung bestimmt. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Konkursverfahrens werden durch das Amtsblatt der «Grazer Zeitung» erfolgen. Gläubiger, die nicht in Cilli oder in dcsfen Nähe wohnen, haben in der Anmeldung einen daselbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfange der Zustellung zu benennen, widrigenfalls auf Antrag des Konkurskommiffärs für sie auf ihre Gefahr und Kosten ein Zustellungsbevollmächtigter bestellt werden würde. K. k. Kreisgericht Cilli, Abt. I, am 30. Oktober 1905. (4480) Q. 260/5 Oklic. Zoper Marijo Jane, oziroma njenoi pravne naslednike, katerih bivaliäcc je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Radovljici po Ja-nezu Mlakar iz Sp. Otoka št. 18 tožba zaradi zastaranja terjatev po 128 gld. 56 kr., 67 gld'. in 20 gld. 18 kr. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na 10. novembra 1905, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisöu^ soba ät. 26. V obrambo pravic toženke so postavlja za skrbnika gospod dr. Janko Vilfan, odvetnik v Radovljici. 1h skrbnik bo zastopal toženko v ozna-menjeni pravni stvari na nje nevar-nost in stroške, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Radovljioa, odd. II, dne 30. oktobra 1905. L»ib»ch«l Neiwn« Ni. 254, 2268 « Nouembn l»^. Kundmachung. Gefertigter gibt dem P. T. Publikum bekannt, daß er das angefangen hat. Alle Arbeiten weiden auf da« sorgfältigste und rasches» ausgeführt und empfehle mich hochachtungHvoll (4605) 3-1 Judensteig 4. Guten Mittagstisch sucht Stabiler Herr ; event, würden sich noch ein bis zwei Herren anschließen. Offerte unter A. B. a. d. Administr. d. Ztg. erbeten. (450ü) | Gegründet 1842. Wappen-, Schriften-und Sdüldermaler Brüder Eberl Laibach Mikloilftstraase Hr. 6 Ballh»o0ff&SB6 Nr. 6. Telephon 154. (4556) 297—293 Soeben erschien : Deutsch- a a a a slovenisctiGS Handwörterbuch von Anton JUvnezic. Vierte umgearbeitete und vermehrte Auflage bearbeitet von Anton Bxxrtol. Pr*iü : broschiert K 6— , in Leder gebunden K 7 20. Zu beziehe» von: lg. T. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Buohhandlung In Laibaoh, KongroD-l>lutx Nr. 2. (4160) 20 Wieier [etwas Neues ttlleoliis 6 Dienstag den 7. November : II. Vorirag. Volkstümliche Vorträge der Grazer Universität in der Tonhalle zn Laibach 1905/1906. Dienstag den 7. November I9O5 Professor Dr. Hans v. Zwiedinek-Südenhorst: * Danton und Robespierre»; Samstag den 18. November 1905 Hofrat Professor Dr. Zdenko Hans Skraup: 'Ueber das Radium»; Samstag den 16. Dezember 1905 Professor Dr. Vinzenz Hilber: «I);is Tierlebon in der Erdgeschichte»; Samstag den 24. Februar 1906 Privatdozent Dr. Theodor Pfeiffer: «Ernährung, Wohnung und Tuber-; kulose». Außerdem trägt Professor Dr. Maximilian Mandl Dienstag den 28. November 1905 über * Vierte Dimension und Spiritismus» vor. Karten, welche zum Besuche iur alle 6 Vorträge berechtigen, sind zum Preise von 3 Kronen (für Schüler und Arbeiter I Krone) in der Buchhandlung Bamberg, Kongreßplatz, erhältlich. (4290) 11 2 Beginn jedes Vortrages um halb 8 Uhr. j^ # X A*ti« you Brautausstattungen X ^ \ * #&S * ^ X%\ * ** W gegründet 1870. \\& % / * Herren-, Damen und Hinder- Vk 1 Eigenes Erzeugnis Uff|K|jnR Eigenes E^zeugois L ^ die wegen ihres vorzüglichen Schnittes, exakter Arbeit g| j^ und mäßigen Preises weit über die Grenzen Krains be- Ü-|* kannt ist, empiiehlt das (3923) 7 ^ ? HfirrBi-üJaifii-Mflöß-niflsstattDis-ßBücift 1 ! C. J. HAMANN ! CHS ___ i=r Wäsohe-Ueferant K&lierl. and Könlgl. Hoheiten, ver- cr> aohiedener Offizlers-Unlsormiernn^en, Institute eto. \ ^ Rathausplatz 8 LAIBACH Rathausplatz 8 ^ / ^^^^v^ Wäsche naoh Maß wird ^X^ fyb^/tfr raschest angefertigt. ^'S& \vC____--____yyV" "4t % ^w Anferligüüg you * Dsstattnngea iur Ymtimmf •#' * Soeben erschien : Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Band 4: Steiermark in deutscher Sprache Kronen 16*—; in slovenischer 8prache Kronen 161—. Band 5: Karaten in deutscher Sprache Kronen 7-—; in »lovemecher Sprache Kronen 7*—. '4474) 3-3 Zu beziehen von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Buchhandlung in Laibach, Kongreßplutz 2. In der Herrengasie Nr. lo, ^ eine grosse, schone WOHNUNG bestehend aus sechs Zimmern, » ^|f botenkabinetton Harnt 'Author »^ ^o-mieten (event, mit PferdestaH «a ^ $&¦ remiHe). Gefällige Anfräße sin« a" ,0l)*' administrator dortselbst ¦/.wJ^^J^^-^ Zwei schöne WOHNUNQE5 j bestehend au« vier und sllnf &'n^0, ** 1 '/immer, elektr. 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