Laibacher ZeitungM «.N AHO. Dinstag am ik. December l.84'3. Wien. ^ke k.k. Majestät haben mit allerhöchster Entschlie- ßung vom 23. v. M. die Lehrkanzel dcr theoretischen Me- dicin an der.Universität zu Innsbruck dem Dr. Jacob Kubik allergnä'digst zu verleihen geruhet. Die allgemeine Hofkammer hat, einverständkch nut der vereinten Hostanzlei und der obersten Justizstclle, die bei der Tiroler Kammerprocuratur in Erledigung gekom- mene dritte Fiscal-Adjunctenstclle dem Concepts-Practikan- ten der allgemeinen Hofkammer, Dr. Anton Gröber, verliehen. Das Präsidium des k. k. General-Nechnungs-Direc- toriums hat den HofkanzeMen, Joseph Hain, zum Hof- Conciptsten bei eben dieser Hofstelle mit der Dienstleistung bei der Direction der administrativen Statistik ernannt. In Folge des allerhöchsten Patentes vom 21. März ,818 wird am 3. Jänner des künftigen Jahres die Ein- hundert acht und achtzigste Verlosung der älteren Staats- schuld, und am l. Februar des künftigen Jahres die acht und dreißigste ErgänzunqZ-Bcrlosung dieser Schuld in dem hierzu bestimmten Locale, im Franziskaner Klostergcbäu- de, um 10 Uhr Vormittags Statt finden. Durch die bereits ergangene Kundmachung ist zur allgemeinen Kenntniß gebracht worden, daß zu Folge al- lerhöchsten Patentes vom 21. März I8I8 von den durch den Tilqungsfond mit seinem Einkommen eingelösten Obli- gationen der älteren Staatsschuld, die für das V. I. Z847 bestimmte Capitalssumme im Ncnnwerthe von 5,095.999 fi, 28^ kr., oder nach dem Zinsfuße zu 2'/« Mt. gerechnet, von^ 5,000.000 si. aus dem Vermögen des Tilgungöfondes ausgeschieden, in den Crcditbüchcrn ge- löscht und zur Vertilgung bestimmt worden ist. Die öffentliche Verbrennung dieser Staatsschuldver« schreibungen wird nunmehr am i,. d. M. um !0 Uhr Vormittag in Gegenwart der bestellten Hof.Commission an dem gewöhnlichen Bcrbrcnnungsort« auf dem Glacis ' vorgenommen werden. Wien den 7. December 1847. Dcr «Oesterreichische Beobachter« vom 8. December berichtet unter dcr Rubrik „Wien" Folgendes: Wir sind ersucht worden, nachstehende Danksagung in unser Blatt aufzunehmen: »Nachdem Se. k. k. apostol. Majestät in allen der vereinigten Hoskanzlei unterstehenden Provinzen dcr öster- reichischen Monarchie eine zweite Sammlung für die neu zu erbauende und nun vollendete katholische Kirchc zu Leip- zig auf untcrthänigstcs Ansuchen allcrgnädigst zu bewilli- gen geruhet haben, und das Ergebniß derselben, eine Summe von 12.046 fi. 56 kr. C. M., durch die k. k. Gesandtschaft in Dresden dem Unterzeichneten übermittelt worden ist: kann derselbe nicht unterlassen, allen Be- wohncrn des Kaiferstaates, welche durch ihre milden Gaben gütigst beigetragen haben, daß dcr Leipziger katl>o- lischen Gemeinde zum zweiten Male eine so bedeutende Unterstützung zugewendet wurde, im Namen derselben Ge- meinde den ergebensten und herzlichsten Dank darzubrin- gen. Dieser Dank wird von den beglückten Empfängern um so inniger und lebhafter empfunden, da ihnen aus denselben österreichischen Provinzen schon im Jahre 1844. dcr Ertrag einer öffentlichen Sammlung, in 2i,2K? fl. 8 kr C. M. bestehend, zur Förderung ihres frommen Unter? nchmens, zugegangen ist, abgesehen von den bis auf 6738 si. C. M. sich belaufenden frommen Spenden, mit denen überdicß einzelne Menschenfreunde fast aus allen Län- dern der Monarchie bei besagtem Kirchenbaue sich bethet liget haben. Unvergeßlich wird den Katholiken Leipzigs und den sämmtlichen katholischen Bewohnern des Königreiches Sachsen diese großmüthige, ausdauernde Wohlthätigkeit ihrer Glaubensgenossen im benachbarten Kaiserstaate blei^ ben, zumal solche Bruderliebe in einer überaus bedräng- ten Zeit gcübt worden ist, welche die Kräfte Aller für die Unterstützung der Hungernden und Nothleidenden auf eine mehr als gewöhnliche Weise in Anspruch genommen hat." ,, »Nie werden wir aufhören, den Allgütigen zu bit- ten , daß er dem frommen Kaiser und dessen christlich ge- sinnten Unterthanen mit dem reichsten Segen vergelte." Dresden, am 3. December l847. Joseph Dittrich, Bischof von Corycus und apostolischer Vicär." Die »Gazzeta Krakowska" vom 3. December enthält nachstehende Kundmachung übcr das standrechtliche Ver- fahren gegen Hochverräther in der Stadt und in dem Ge- biete Krakau: »Se. Majestät haben sich durch die Umstände be- wogen befunden, mit allerhöchster Entschließung vom 21. November 1847 bis auf weitere allerhöchste Verfügung in der Stadt und in dem Gebiete Krakau das stand- rechtliche Verfahren gegen Hoch verräther für die in dcr gegenwärtigen Verordnung bezeichneten Fälle anzuordnen. Das standrechtliche Verfahren ist gegen diejenigen einzuleiten, welche nach Kundmachung dieser allerhöchsten Entschließung: 924 ») Andere auf was immer für eine Art zu dem in dem (§, 52 I.K. !,) l. Theils des Strafgesetzbuches bezeich, neten Verbrechen des Hochverraths oder in Hochver- räthericher Absicht zu dem Verbrechen des Aufstandes oder Aufruhrs (Z. 61 und 66 l., Theils des Straf, gesetzbuchs), wenn auch ohne Erfolg auffordern oder zu verleiten suchen; k) in hochverrä'therischer Absicht der bewaffneten Macht thätlichen Widerstand leisten, oder an öffentlichen Beamten, obrigkeitlichen Personen, oder an Wachen Gewaltthätigkeiten verüben; e) sich einer Wolksmenge oder Zusammenrottung mit bewaffneter Hand anschließen, der Aufforderung der Obrigkeit oder bewaffneten Macht, sich von der auf, rührerischcn Zusammenrottung zu entfernen, nicht so» gleich Folge leisten, und während des Aufruhrs mit Waffen oder andern Mordwerkzeugen versehen ergrif- fen werden. Die gegenwärtige Verordnung ist nach 14 Tagen nach der ersten Einschaltung in die »Krakauer Zeitung" für kundgemacht zu halten. Ueber die Zusammensetzung des Standrechts und das dabei zu beobachtende Verfahren erhalten die k. k. Behör- den die nöthigen Weisungen. Krakau, am 2. December l847. Moriz Graf Deym, k. k. Hofcommisfär.» Römische Staaten. Das »Diin-lo zen; die Lettern zum Titel der katholischen Zeitung raubte man und trug sie als Reliquien davon. In Siegwart's Hause wurde eingedrungen und alle Zimmer demolirt, ebrn so in den Wohnungen von Oberst Elgger und Dr. Liiöbmau. Kurz, von Sicherheit des Eigenthums konnte die Rede nicht seyn, wo Basel - Landschäftler und Werner eingedrungen. Ehre den Zürichern, Aargauern, Waadtlan- dcrn und Solothurnern, aber die Werner handelten nicht anders, denn als Räuber.^Freilich tragen an allem dem der Stadtrath und die Ober-Officiere keine Schuld. Sie han- delten rühmlich, wie es in ihrer Wicht und Ehre lag, und Oberst Ziegler soll hochroth über das Benehmen sei- ner Milizen geworden seyn. Allein es ist sicher, die Lu- zerncr werden sich auf Jahre dieses Besuches der »Eidge- nossen« erinnern, sowohl Conservative, als Radicale; denn wahrlich! bezüglich der Farbe wurde wenig Unterschied ge- macht. Wir wollten dicse Thatsachen nicht vorenthalten, weil sie wahrscheinlich die Schweizerpreffe, von unendli- chem Lob in Anspruch genommen, ignorircn wird, Noch manches Factum haben wir verschwiegen, weil es uns schamroth macht, dergleichen von unsern Miteidgenossen berichten zu müssen. »Gebe Gott, daß sich.dich Gräuel- scenen nie wieder erneuern!« — 28. November. Von Pro- fanationen, wie das »Univers« aus Freiburg erzählt, haben wir hier unsers Wissens nur eine zu erwalMN. Bei Oberst Zurgilgen verlangten die Soldaten wüthend ein Crucifix. Bange sträubte sich die geangstigte Magd dagegen, endlich mußte sie der Gewalt weichen. Kaum hatten die Solda- ten ein solches in ihrer Gewalt, so zertrümmerten sse das- selbe, warstn es auf den Boden und zerstampften es. Aber auch hier, wie schon ost gesagt, trugen die Ossiciere keine Schuld daran, indessen lassen derartige Facta einen schauderhaften Blick in die Demoralisation einer gehetzten radicalen Masse werfen. Gestern Nachmittag war hier vor dem Theater eine Tiibune nufgeschlagm, und vor dersel- ben eine „Volksversammlung« abgehalten. Es mögen sich etwa 200 — 230 Personen eingcfund'm haben, ^hr Aus- sehen errinnerte uns an Manches, nur nicht an Luzerner Bürgerchum. Dr. Adolph Hertenstein, in den 30ger Jah- ren Crinnnalgerichts-Präsident, eine ehrliche Haut, allein ganz und gar abgetrunken, präsidirte als Vorstand der gestern Abends ernannten provisorischen Commission. Es wurde beschlossen, vom Sonderbund zurückzutreten, die Jesuiten auszutreiben, die Freischaarenflüchtlinge zu amne- stiren und auf Dr. Steigers Antrag die Regierung in er- ster Linie und den großen Rath für die erlaufenen Kosten solidarisch hastend zu erklären und letztere in Anklagestand zu versetzen. Und diese durchgreifende Reform beschlossen 2 — 300 zusammengetriebene Luzerner! Weise man her conservativen Schweiz einen ähnlichen Gewaltact nach, und wir wollen verstummen. »Ist das der Souverän? Sind das die Repräsentanten des Luzerner Volks? Frei- schaarm.Matter Deutschlands, könnt und dürft ihr auch das entschuldigen?« Zweihundert Cantonsbewohner beschlie- ßen, die loo abgetretenen Großräthe sollen in Anklage- stand versetzt, ihre Habe liquidirt, und sie mit ihren Fa- milien an den Bettelstab gebracht werden. Freilich mit der- artigen Gewaltacten kann das biederste Volk eingeschüch- tert, und die couservativen Elemente nicht belehrt und be- kehrt , wohl aber zernichtet werden. Die neueste »Schweizer Post« (Bern 30. Nov., Zü- rich, l. Dec.) meldet nun anch die Capitulation von Wal- lis. Nach der »Neuen Züricher Zeitung« wäre dieselbe am 29. Nov. Morgens früh erfolgt, nachdem noch vorher 500 Mann Walliser Truppen zu den Eidgenössischen überge- gangen seyen. Nach unsern eigenen Briefen hat Wallis Parlamentäre an Oberst Rilliet-Constant gesendet und seine Unterwerfung angezeigt. Auch in Schwyz sollen die Jesuiten sich geflüchtet haben. In der Sitzung der Nagfntzung vom 2. December wurde beschlossen: l) daß die Sonderstände alle Kriegs- Plünderungs.Entschädigungskosten, durch Sonderbündler veranlaßt, zahlen müssen; 2) am 20. December muß i Million bezahlt seyn; .3) bis Alles gezahlt ist, bleiben die Sondercantone besetzt; 4) über Ncuenburg ?c. bleiben ei- gene Beschlüsse vorbehalten. Mit Hinsicht auf den Beschluß, den der große Rath von Schwyz in derselben Sitzung, m der er di« Capitu- lation ratisicirte, gefaßt hat, nämlich das Decret, durch welches auf alles Gut der'Angehörigen bekannten 12«/^ Stände in dem Canton Schwyz Beschlag gelegt worden, fortbestehen zu lassen, hat dcr Regierungsrath von Zürich am <. December beschlossen, theils die gegen diesen Can- ton seiner Zeit verhängte Verkehrssperre fortdauern zu las- sen, und bei den Ständen Luzcrn, Glaws und St. Gab Im in Einklang damit stehende Maßregeln in Anregung zu bringen, theils bei dem Vororte darauf zu dringen, daß beförderlichst und nachdrücklichst von Eidgenossenschafts wegen die nöthigen Maßregeln, um jener Beschlagnahme ein Ende zu machen, ergriffen werden, und dabei dem Vororte zu eröffnen, daß der Regierungsrath, falls diese Beschlagnahme nicht binnen acht Nagen aufgehoben wür- de, gegen den Canton Schwyz alle in der Convenienz des Standes Zürich liegenden weiteren Repressalien nachdrücke lich eintreten zu lassen entschlossen sey. Am 1. December wurde das Hauptquartier des Ge- nerals Dufour von Luzern nach Bern verlegt. Die «Zeitung für die katholische Schweiz« erscheint wieder unter dem Titel »Luzerner Zeitung.« Am 29. November Mittags hielt Oberst Ochsenbein an der Spitze von etwa 12.000 Mann Infanterie, Scharf- schützen und Artillerie, voran die erbeuteten Fahnen und andcke Beute, seinen Einzug in Bern. Der Marsch dies« 926 TnlpMmasse wahrte über zwei Stunden. Auf dem Ba- renplatze bildeten die Truppen Quarree, wobei Regierungs- Präsident Oberst Funk ihnen m einer mündlichen Anrede den Dank für die geleisteten Dienste ausdrückte. Die er- beuteten Gegenstänt wurden jn das Zeughaus gebracht, und der Generalstab begab sich an den Regierungssitz. Am Abend sollten, sämmtliche Reserven, in, ihre Heimachen ab- gehm. Preußen. Dem Blatte der »Allgemeinen preußischen Zeitung" vom 2. December ist als außerordentliche Beilage ein Ab- druck des zur Vorlegung an> die vereinigten, ständischen Ausschüsse bestimmten Entwurfs zum Strafgesetzbuch für die preußischen Staaten und zu den die Einführung des- selben betreffenden Gesetzen beigefügt Frankreich. Beim Schlüsse der Sitzung, der ersten Kammer des Tri- bunals erster Instanz am 27. November,, versammelte sich diese als Rtths-Kammer ^ um den durch den kürzlich ttn Wahnsinne gemachten Mordversuch an sich und seinen zwei Kindern auf eine so traurige Weise bekannt gewor- denen Grafen Mortier zu vernehmen, da gegen denselben, wie es scheint, von dessen Gemahlin, ein Verlangen angc«- bracht worden ist, daß ihm die selbstständige Ausübung seiner väterlichen Rechte und die Verfügung über sein und feiner Kinder Vermögen gerichtlich untersagt werden möge. Der königliche Staats-Procurator, Herr Koucly, hatte sich gleichfalls in die Raths-Kammer begeben, um die- sem Verhöre beizuwohnen. Graf Mortier war zu diesem Zwecke aus dem Irrenhause des Dr. Motivier zu Ivry abgeholt und durch Beamte des Sicherhcits-Dienstes nach dem Justiz-Pallaste geführt worden, Unmittelbar nach be. standenem Verhöre wurde der Graf durch dieselben Beam- ten wieder nach Ivry in seinen bisherigen Aufenthaltsort zurückgebracht: Die Thron-Nede der Königin von England war, 9l/h Stunden nachdem sie im Parlamente verlesen wor- den, bercus nach Havre gelangt. Durch den elektrischen Telegraphen wurde der Inhalt dieser Rede von London nach Southampton berichtet. Er traf in der letzten Stadt um 2 Uhr 40 Minuten ein, also nur einige Minuten später, als Lord Lansdonmc ihn vorgelesen hatte. Das Dampfschiff hatte seine Abreise um zwei Stunden verzo- gert, um die Rede mitnehmen zu können, und setzte sich um 22/4 Uhr in Bewegung. Es war noch nicht Mitter- nacht, als es in Havre eintraf. Das am nächsten Mor- gen nach New-York fahrende Schiff »Eintracht« konnte also die Rede noch mitnehmen, welche 14 Tage nach ih- rer Verlesung in London schon in den vereinigten Staa- ten bekannt seyn wird. Baron von Talleyrand, der Depeschen aus Madrid brachte, hat sich nur 24 Stunden hier ausgehalten. Er soll den Austrag gehadt haben, den Herzog und die ' Herzogin von Montpcnsier nach Madrid einzuladen, aber' vorläufig mit ein-er ablehnenden Antwort zurückgekehrt seyn. Man glaubt, die Majorität in den Cortes werde nun durch ein förmliches Votum verlangen, daß die Her- zogin von MontpenM, als eventuelle Thronerbin, bei ihrer Schwester in Madrid residiren sollte; allein man zweifelt, da-ß das Cabinett der Tuillcricn seine Einwilli- gung hierzu geben werde.. Paris, 29. Nov. Der „Moniteur Algerien« vom 15. Nov. meldet, daß der mächtige Stamm dcr Bein Fusal bei Dschidschclli sich unterworfen habe. Sechs dcr vornehmsten Scheits und der Kaid begab sich zu diesem Zwecke erst nach Dschidschelli und sodann nach Konstanti- ne zum General Bedeau. Auch mehrere Theile des bedeu- tenden Stammes Bmi Gala haben ihre Unterwerfung eingeschickt. Aus dem Westen erfährt man, daß Abd-el-Ka- der fortwährend ruhig war und die maroccanischen Truppen sich darauf beschränkten, ihn zu beobachten. Großbritannien. Der „Edinburgh Marcary" meldet eme wichtige Entdeckung des gelehrten Chemikers Simpson in V:r 5ac>N, (», CM.) 7«^ 5» detto detto , »8Z9 für 25oft. '^^ä Aerar. D-me st. Obllaalienen dcr Stande ^ s(5. M,) lE-M./ v, O«stsrr,ick UlNe,- u>,c> /,.»<». ^ 7" , ^ sse», Gtovrmarl. Närn-Vm» . < ^4 >)« ^ t,n. Krai,, . Gorz >!i,l> «>li,3l4 ^. l " ^ ^<« W. Ol>,rs. Ainles k ! Actiei, dcr ostel-s. Ol,'nau > Dampfsckissfahrt zu5oo fi. (5. M. ..... 6ol N. ni C. M. Getreid - Vurchschnitts » Preise in Laibach ^m »,. December itt^?. Marktpreise. Em Wiener Motzen Wnztn . . 5 si. 22^ kr. —' — 'ttllklNlltz . — » -» — — H^!bsll>cht - — ,, — " — — K^rn . . . 5 ., 57»/^ ^ — ^ Gciste . . 3 " ^ ., ^. — Hirse . . 3 » 35«/^ . — ^_ Hcidcn . . 3 .. 6°/^ » — — Helfer . . / « 42/^ ., A. S. Lattoiiehungen. In Tlicst am II. December l847: 3^ 1 14 «6 78. Die nächste Ziehung wird am 22. December 18^7 in Trieft gehalten werden. Verwischte Verlautbarungen. Z- 2'29. (I) Nr. 5234. Edict. Von dem gefertigten k. k. Beznksgenchle wird hiemlr brennt .qem^cht, daß über Oriuchschrciben dls hoben k. k. Sladt- und Landllchteö in Krai-i .^a ,,. December ,657, 3. .,96«, zur Vornahm^ der öffentlichen Veräußerung der, zum Verlasse des -u Herstellen verstorbenen Localcaplans (Zhristi.m Vor- machcr gehölige» Fabrnisse, als^ der Wlizen- und Ha« dervorraths, Eiinichtuxgsstlicke, Kleidungsstücke, einer Kuh und sonstigen Mobilien, der 20. Deiemder b. I. und allenfalls die darauf folgenden Tage in Loco Kerstetten bestimmt woidc.- seyen. Wozu Kansiustiqe mit dem Beisatze eingeladen werden, daß die Objecte nur um den Sch österr. Eimer alten Mchrweine vom Jahrgange l84tl, mit der dießgerichtlichen Erledigung vom ltt. December l. I,, P.Nr 3054, qewilliqct, und zur Vornahme der Licitation der 2t». December d. I., um 9 Uhr Vormittags, im Orte Rann, im Keller zunächst des Gasthauses dcr Agnes Hollingcr, bestimmt worden Wozu Kauflustige zur zahlreicken Erscheinung mit dem Bemerken eingeladen werden, daß diese alten Weine aus den Weingebirgen Pleterjach, heil. Kreuz und Landstraß faßweise gegen gleich bare Bezahlung hintangegeben werden. Bezirksobrigkeit Rann den 10. Dec. I847. Bei K5NHH VVI. V «KNIVZlH^N, Buchhändler in Laibach, sind neu zu haben: Die wohlfeilste Ausgabe von Boz s (Dickens) sämmtlichen Werken. Neu aus dem Englischen von »r Sarl Kolb. Mil Fedl-rzeichnuinnn n^ch Browne, Cattel^ mole, (^rliits hank und Seymour. 25 Bde. fl. 18. 45 kr. E n l h ä l t: V!n,er Twist, 2 Bde, ......l 15 „ Nikolas Nickleby^ 3 Bde......2 3tt „ Die Pickwickicr, 3 Bde. ..... 2 30 „ Landoncr Mi.ycn, 2 Bde . . . . 1 3U « MnstcrHumphrey's Wanduhr, 3 Bde. 2 — „ Picknick Papiere, 2 Bde. ..... 2 — „ Darnnby Nudge, 3 Bde .....2 15 „ H.merikanische Neiscnotizen.....— 48 /. Denkwürdigkeiten Joseph Grimaldi^s— 48 ?, Martin ChWlcmit, 4 Bde. ... 2 48 „ Die Nieihem'cht ..........— 15 „ Obil,.' Schriften werden einzeln ohne Preis- erhöhung abgegeben. (Z. Laib. Zeit. Nr. I49 v. «4. December »6^7.> Z. 2093. (3) — 928 — auf die slouemsche Zeitschrift: Die weitverbreitete, von der k, k, Landwitthschaft-Gesellschaft in Laibach herausgegebene Wochenschrift: „M3N«5tZM5^ zzz T'sd^M«^^^ «ilVV» halbjährig dctko detto 6 — „ Die Pränumeration für das .. F/^M'ZL^/HO MFckLFF, " welches, wie bisher, auch ferner auf Verlangen besonders, d. i. ohne Beilagen, wöchentlich 2 Mal verabfolgt wird, beträgt: Im Comptoir ganzjährig . . . 3 st. — kr. mit Kreuzband halbjährig . . 1 st. 45 kr. detto halbjährig . . . l „ 30 „ mit der Post ganzjährig . . 4 „ — „ mit Kreiizband gaWährig . . 3 „ 30 „ dclto halbjährig . . 2 „ — „ Die löbl. k. k. Postämter werden ersucht, sich mit ihren Bestellungen, unter portofreier Ein- sendung der Plänumerationsbeträge, entweder an die hiesige löbl. k. k. Ober - Postamts - Ze i - tungsexpedition, oder unmittelbar an den Verleger dieser Zeitung wenden zu wollen. Jene 1'. '1". Herren Abonnenten, welche die Zeitung in's Haus zugestellt haben wollen, zahlen dafür halbjährig üli kr. 8Z^ Briefe an die Redaction oder den Verlag werden frankirt erbeten, was man nicht u'der- jehen wolle. Ueber die gemachte Pränumeration wird jederzeit ein Pränumerationsschejn verabfolgt, wel? chcr gefälligst aufbewahrt werden wolle. Laibach im December 1847. Der Verlag dcr Laibachrr Zeitung und des Illynschen Blattes. F^te s » ^ Höchst interessantes, »M Zz» n«u«st«s « ?"Z Wahr sagerspiel. Bei Johann Giontini, Buchhändler in Laib ach, ist so eben erschienen und vorräthig: Der untrügliche Wahrsager. Dnteressantes Mrakelspiel. Ver machinist der Madame N^riS l^6N0rmklnä in Paris. Mit 9 gelungenen Bildnissen der berühmtesten Jukunfts-Forscherinnen, a l s: Beleuchtung. Der Name Lönormand ist zu berühmt, als daß ls noch bedürft davon zu reden. Mit Staunen haben die größten Männer unseres Jahrhunderts aus dem Munde dieser Frau ihre Zukunft vernommen, und was sie vorhergesagl, ist immer erfüllt worden. Das vorliegende Wert in seiner Bearbeitung ist ohne Zweifel das Ausgezeichnetste seiner Art. Sowohl in ernsten als heitern Stunden wird es Jedem will- kommen sein, und Niemand etz unbefriedigt aus der Hand legen. M. Üenormand benutzte mit Gewandtheit und Schlauheit die sie betroffene längere Gefan« genfchaft, um im Berein der ihr bekannten, in Europa zerstreuten Nebenbuhlerinnen eine Da» men spende zu entwerfen, welche heiter unter» haltend, Scherz hervorrufend, und mit den tref- fendsten Auslegungen erst nach ihrem Tode er« scheinen sollte. Mit welcher Ausdauer und sorgfältigen G ei« stesprüfung ihrer Comilitoninnen, deren Bei» stand sie sich zur Bearbeitung diese« Vorhabens er- bat, es in Ausführung gebracht wurde, beweist genügend das in ihrem Vermächtnisse beendet vor« gefundene Manuskript, dcssen deutsche Ueber- tragnng unter nebenstehendem Tttel ein« allge- meine Heiterkeit erregende Unterhaltung hier bietet. Besagte 9 weibliche Vorher sagungs-Helb in« nen theilten sich in folgende 27 Fragen an di« Zukunft, und wußten 298 treffenden Orakel« sprächen eine so höchst sinnreiche Einkleidung zu geben, daß Niemand diesen Scherz unbefriedigt bei Seite legen, sondern häufig wiederholt aufs Angenehmste die Zeit damit kürzen wird. Es bieten nämlich an Fragen: 4) Wird mein Wunsch befriedigt werden? 2) Wodurch kann ich mein Glück machen? 3) Was rathet mir die Klugheit? t) Macht Liebe mein Glück? H) Zu welchem unternehmen eigne ich mich am besten? 3) Ist meine Gattin treu? t) Was ist gegen meine Natur? 2) Wodurch kann ich mich beliebt machen? 3) Wie erscheine ich am vortheilhaftesten in der eleganten Welt? Hl»«»«« Q.V»»?«»»««« in Paris. ., ma. ^.^/"'^ »»»« »-» ' F> ^. 2) Was denke ich, was falsch ist? K^»«»^ H.»VS»'8»«» M London. " ^V..^/' ^ °°"'" "'""'"" «z»»5» «»8SV«M in Neapel. ., W°mn h5°.V"«.hn«che... ^»»U ^«»«^Vttt in Mailand. ", ^:«'.'^^ l^^^^.^?' N»I»»,» N»O«»Z»KO»' tn Letpztg. «^'.^'.7«^r ^rl'k/n7r'< °». IIK» «Hsl»!,»««^ in Pesth. " W»7^HN m°!„ «>°^ M«»» «>V I» li»««l«l»«»»z»»S in Brüssel. ., W»«w»"ch ^ "m°M°°;. n? " 2) Wofürhabe ich mich inAcht zu nehmen? o»t>»z»^z» ii.lTp»'»««»M in Warschau. " ^:^:d^h'»"«?°"° °'°^" ^"" ««8» ^»z»V«-,»lV,«s in Stockholm. ., m.. -st"v^^un>5 ,____^ 2) Denkt man in der Fremde auch an mich? «zte verschönerte Oktav. Ludewig's ver^ Elegant 3) Was bildeich mir ein? "^ Auflage. 1^4». lag in Gratz. ausgestattet. o Wie ii«be ich? ___ > ^ c vi 2) Was ist m ein e Liebl.ngsnelgung? M>^ ^D^ ^ 3) Ist das, was ich denke, Wahrheit? ^^^ ^M ^R ^? ^>H^ ^^^^-^ ^^^ bie bedeutende Anzahl hierauf entfallender Zs44 M^ ^K»H^ Auskünfte zart, sinnig, treffend und witzig > ^>M « s» >^.M <)! »» ist, läßt sich mit Recht von solchen Bearbei' ^^^^ i^^^M ^K^.^. ^^/^ ^^^M, terinnen behaupten,-deren Wirkungskreis fast ^^^^ ^^^ ^G^^ ^DW^ ^^ ausschließlich nur den höher n Kreisen an» ___________________ , g«hörte; bemohngeachtet fand Madame Lenormanb ^^ geeignet, diesen sämmtlichen Orakelsprüchen Fl^ » «- » ^^« ^^-^^'F- <»/ <'« .^.c«^ nn ein, großen Scharfsinn verrathendes Endtribu» Vtnzetne, wte Gesellschaften bts zu 10 Personen könum nai beizufügen, worin Jeder, so sich mit dem ihn sich aufs Angenehmste hier unterhalten - öftere Wiederho-' o7^ lungm werden nie ermüden — immer tauchen neue, sinn- M^°M^ reiche Zukunftsschlusse auf, und verrathet gefällige Durch- anerkennen m«ß. ficht neben befindlicher „Beleuchtung" so Manches vom sertz- —-.--— se n Inhalte dieses neuesten . /H ^^ ^ , . ^^plare <^5 «j ^ ^ ^2^ „ ^ «>»>«> serthertger Zukunft-Grgrunders. vvvv Absah: , Druck von V, Pichler's Witwe.