Nr. 131. Freitag, 28. Mai 1886.^ 105. Jahrgang. Vriin...... .. , . , ^ !«<^ !^ II ,^,!,^»i«<, n ? »in ">m Tomvtn!^- 1 Die «kaibnchei Zcitun»" «fscheint täglich mit Aüsnahm« der Sonn. und Feitltage. aH° /"n'"^^,"^ ^l'^.'^''^'^.,-«^ . «^./«».iiä'/r^si - Htrt«°n0«dü?- st«r O Die «»»lnlst,«^« d«ft»d.« sich ^ihnhofftrahe ,5. die i»«bactl°» wie.««ftrahe ,5, - Unstarr«« «Nefe 'V!f.,s^'.!'l,^"!"i^.^25.^^«"^" N'' « ^7'^ 7f!'">. ^^rh°,«Vnpr°N7 f w«bc„ n'.ch. a,.«...n.mmn. und Manuscript, nicht zurückgeftellt._________________ Mit t. Juni beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. h. Die Prännmerations - Bcdingilnge n lewen unverändert und betragen: 3ür die Versendung mittelst Post: ganzjährig..... 15 fl. — kr. halbjährig..... 7 , 50 » vierteljährig..... 3 . 75 . monatlich .'..... 1 . 25 » Für Laib ach: ganzjährig.....11 fl. — kr. halbjährig.....5 » 50 » vierteljährig.....2 . 75 » Monatlich ^.....— , 92 » Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 fl. s^.^W- «Die PränmneraUonv'Veträae wollen Porto« »"gesendet werden. ^Ig. v. Rleimnap' K ^ed. Vamberg. Amtlicher Mil. W.>rs^c-/' "'^ k. Apostolische Majestät haben mit cisf,/V)^ l'nterzeichlleteul Diplome dem Hauptmaunc F rdm^?'s Festnnqsartillerie-Bataillons Nr. 8 ^ rt ^s^'" ls. bie den Adelstand mit dem Ehren-"' 'Edler, allergnädigst zll verleihen geruht. ^^5 ""o k. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung voni 17. Mai d. I. den „,. Mstcontroloren Franz' N o c, Joseph K u llma n n ^, Raimund Wawrzinka in Wicu in Ancrken-letst>,,,'^5 bi^ljährigcu trellen uud ersprießlichen Dienst-«>'N ^'^" ben Titel eines kaiserlichen Rathes aller-'3N zu verleihen gernht. colnn.^" ^"^ des Handelsministeriums hat die Post-H "Mare Eduard Nehfeld iu Wien und Auwu "annt ^^ '" ^"ll zu Postsecretären in Graz er- Nichtamtlicher Weil. Tic Amtsthiitissteit der Gewerbe-Illspectoreu im Jahre 1885. VII. Meine über die Beschaffenheit der Vetriebsanlagen gemachten allgemciueu Bemerkungen lassen sich auch bezüglich dessen wiederholen, was ich inbetreff der iunercn Einrichtung der Betriebe heiler wahrgenommen habe. Ueber allen Tadel eingerichtete Betriebe kamen vereinzelt in den Gruppen lN, V, VIII, X, XI, XIV vor. Die meisten Mängel zeigten mittlere und kleine Betriebe; Capital und'Geschäftsgang haben selbst bei schon länger bestehenden Unternehmungen nicht immer gestattet, ihr antiquiertes Vctriebsinveutar durch eiu neues zu ersctzeu; Aufäugcr aber pflegen sich vielfach fo zu behelfen, dass sie der Billigkeit halber oft alte, anderwärts ausgemnsterte Maschinen und Betriebsmittel aufstellen und verwenden. Unter den Motoren erfreuten sich Dampfmaschinen noch am häufigsten des erforderlichcu Schutzes. Weniger war dies schou bei Turbineu, am wenigsten bei den gewöhnlichen Wasserrädern der Fall. Bei den Turbinen giengen die oberen Triebwerke noch mehrfach frei. Wasserräder wieder waren manchmal gegen die Arbcits-rä'llme zu nicht abgeschlossen oder sonst nicht genügend nmwehrt. Einrichtungen zum Signalisieren des Anlassens besaßen nur ciuigc größere Werke, bei den kleineren fehlen sie ebenso, wie Vorrichtungen zur Unter-brechnng der Kraftübertragung. Transmissionsaulagen waren meistens anstandslos hergestellt; in einigen Fällen kamen mir ungeschützte Wellen, vorstehende Schraubenköpfe uud Keilnasen, mangelhafte Kuppelungen unter. Schncllgehcnde horizontale uud verticale Transmissionsriemen waren nicht alleuthalbeu, wo es uöthig wäre, hinreichend geschützt. Das Auflegen der Riemen erfolgt nicht überall uuter Auweuduug eigener Riemenaufleger. selbst nicht einmal da, wo solche in jcdenl Werksranme vorhanden sind. Schadhafte Gurten, verrostete Ketten kamen nur in einigen Fällen bei Anfzügen und Krahnen vor. bei welch letzteren ,ch fast durchwegs die Einrichtnng vermisste, dass das Maximalgewicht der Last an ihnen durch ciue Aufschrift markiert gewesen wäre. Ihre Arbeitsmaschmen hatten mir Spiuuereieu uud Webereien, einige Mühlen nnd Papierfabriken ordentlich gesichert. Dagegen trat mir der Mangel erforderlicher Schutzvorrichtungen besonders oft bei den Maschinen für Metall- und Holz-bearbcitnng entgegen, z. B. bei Spindelpressen, Äand-nnd Circnlarsägen, Fräsen und dergleichen. An besonderen Schutzvorrichtungen, denen ich heuer begegnete, seien die folgenden verzeichnet: Bei den Ea-nälen der Gasfenerungsanlagen Pflegen mitunter Explosionen vorzukommen. Diese abzuschwächen nnd ihre Gefahr für die in der Nähe beschäftigten Arbeiter zu reducieren, hat man in einem Hüttenwerke (Donawih) etwa meterhohe eiserne Schntzkörbe an einzelnen, mit Eisendeckeln versehenen Stellen dieser Eanäle angebracht. In mehreren Feinwalzwerken ist unmittelbar vor der Auszugsstelle der Strecke, wo der Arbeiter zu stehen pflegt, entweder ein Schutzblech oder ein gusseiserner Stnifblock eingefenkt, der verhüten soll, bass die glühen-den Eisenadern an die Füße des Arbeiters herankommen llnd diese verbrennen. In einer Eisenwarenfabrik werden die Masseln und Zaggeln durch einen kleinen Dampfhammer zer< schlagen. Es kam vor, dass die Sprrngstiicke öfter in die Höhe geschlendert wurden nnd Arbeiter verletzten. Zur Verhütung derartiger Unfälle hat man zn beiden Seiten des Hammers, etwas über der Höhe des Ambosses, eigene Schirmdächer angebracht. In dem Hammerwerke und der Tiegelgussstahlhütte von F. Ä. Bleichsteiner zu Deutsch-Feistriz bei Peggau steht eine eigenthümliche Art von Schleifsteinen in Verwendung. Die häusigen Unglücksfülle, die bei diesem Betriebsmittel vorzukommen pflegen, haben den genannten Industriellen veranlasst, auf ein wirksames Schutzmittel zu sinnen. Die Thatsache, dass das Moment der lebendigen Kraft mit der Masse abnimmt, brachte Herrn Vleichsteincr auf den Gedanken, das Ge« wicht der Steine mehr in die Mitte zu verlegen. Er ließ sich daher Steine arbeiten, deren Profil sich gegen die Peripherie zu derart vermindert, dass die Breite derselben nur die Hälfte von dem ausmacht, was der Stein nnmittclbar an dem Achsenloche misst. Von den nnn seit vier Jahren im Betriebe befindlichen derartigen Steinen ist bisher noch keiner gesprungen. Freilich werden bei Auswahl und dem Änfzuge der Steine anch noch die üblichen sonstigen Vorsichten stets genanest beobachtet. Die Walzen der Kalander sind eine hänfige Quelle von oft empfindlichen Unglücksfällen der Arbeiter. In Feuilleton. Fremldschast zwischen Mmm und Weib. schall Nebe ist die Poesie der Jugend, die Freund-Ae i)" P"che der älteren Jahre, könnte man sagen, «fassen sich diese beiden Gebiete nicht m dieser sie , '"enge voneinander sondern, so grundverschieden "'de 7V"ls sind. so geht doch öfters ems m das ^ "ber. Aus harmlosem freundschaftlichen Ver ehr H " Manu uud Weib erblühte zuweilen die Wun-h °uln,e oer Liebe. Und die Liebe, die zwc, muge Zelt ' "'" Altare vereinigte, wandelte sich mit der die 55" ""lige Freuudschaft "'"' «der noch besser nahm sich auf. das letztere ,st,m Gatteu-bH bas Beste. Mag der Rausch der Liebe uoch so d>'^«o seiu, er würde uicht eiu laugcs Leben hm-'""i ^"lten, wenn nicht das Gefühl emer remcu, ^ Freundschaft dazu käme. ^irlt ' wunderbar der Duft der wahreu Liebe auch t><1" "u,ss doch die Ruhe, Selbstverleuguung, Ge-st<1"chsicht «nd ausdanernde Treue ihr zur Seite < so« sie m, langes Leben h'ndurch ""shall n. ^ttsV enges Znsammenleben wie es unter Gatku d<» erheischt manch kleines Opfer manch liebe-^ ri..,?M. und vor allen, die wärmste The.lnalnue ^l,s?1ur des audereu geistiges uud körperliches >, ^orgt ist. Mag der Seeleuadel, der Oe,stesreich-eiues Meuscheu noch so groß Uchen" 7 es „-Hl immer möglich, das körperliche "" der höchsten Aesthetik iu Eiutlaug zu briu- aen. besonders wenn nicht genügende materielle Mlttel vorhanden sind, nm alles Unästhetische zu verschleiern. Die Freuudschaft stößt sich aber nicht daran und wo erst wirkliche Liebe vurhaudcn war, entflieht ihr poetischer Hauch uicht, wenn Freuudschaft ihr zur Seite steht. Scholl manche Ehe wurde aus Licbesglut go jchlosseu. uud iu uicht lauger Zeit staudeu die Gatteu eiuauder kalt gegenüber, nicht um verbrecherischer 5hateu willeu, souderu weil eins dem andern keim Laune upfern wollte, keine Rücksicht widmen mochte. Nicht nur dort, wo hohe Geistesziele den ciuen Thc,l, wie man meistens anuimmt, den Mauu gänzlich m Anspruch uehmen, ist Theilnahme, Sympathie, Verständnis von Seiten des anderen Theiles nöthig, sondern auch uu aewöhulicheu Lebeu. Meistens erwartet man von der Frau. dass sie derjeuige Theil isi, der gauz besonders mit dem andern fühlt, iu seiue Wünsche, cm Strebcu sich hinein denkt, räth uud tröstet, sich selbst verleugnet, um nur dem audercu zu helfen. Es ist dies eine hohe Missiou. uild die Frau kaun es sich zur Ehre anrcch-,ml. weuu mall sie ihr gauz besonders zuwelseu will, aber dem Mauue wird es gewiss "icht 'Mden,. wem, er diese Aufgabe auch für sich beansprucht. Zwcl Ehe, gatlen, die in dieser Welt mitenmudcr waudelu, werden gewiss von ehelichen, Glück die gauze Lebemzelt hiudurch sprrcheu köuueu. auch wenu sie sich au manchen Stein stußeu lmd an Dorucn blutig ritzeu Ob iu höhercu oder iu uiedereu Ständeu. s" yaugt vo,l ciuem solchen Verhalten das häusliche Gluck ab. Frcuudschaft ist es auch, die das Heim im ehelichen Leben so frenndlich uud behaglich w,e mogllch einrichtet, dem Manne die Lkblinasspe's"' besorgt, den traulichen Platz im Lehnstuhl ihm schafft, ihn mit liebevollem Blick nnd Wort begrüßt, voll Theilnahme anf seine Ergüsse hört, zum Guten redet, mit überlegt, in sanfter Weise auch widerspricht, wenn es die Lag» der Dinge erheischt, zärtlich ermahnt und tröstet. Auch in einem liebevollen Stillschweigen kann oft das Richtige liegen, nnd so ist es vor allem in die Hände der Fran gelegt, den Geist liebender Frenndschaft in der Ehe wachzurufen, aber der Mann muss mithelfen, und vorgebildet muffen beide anch dazn sein. Der Mm,,, darf nicht schon von Kindheit an, wie es oft geschieht, znm Egoisten erzogen werden, der sich nur als Herr der Schöpfung fühlt, und im weiblichen Wesen muss eiue frische Thatkraft geweckt werden. Opfersinn und doch Energie neben specieller Vorbildung auf ihren l weiblichen Bernf. Es ist ganz merkwürdig, wie viel Sinn für Freundschaft mit Frauen sich beim Manne findet. Er weiß es selbst nicht einmal so klar. Wer aber Gelegenheit hatte, im Leben Erfahrungen uud tiefere Äeobach-tuugeu zu machen, dem entgeht diese Thatsache nicht. Ich will nicht von Freundschaften zwischen außergewöhnlichen Männern nnd Franen sprechen, deren die Culturgeschichte gedenkt. Das waren Ausuahmsfälle, uud diese siud uicht maßgebeud. Das g/wühuliche Leben bietet auch dafür eine Menge Beispiele, da sind altere, unverheiratete Fraucu, die in Liebenswürdigkeit und Anmuth wirken, deren geistige Frische und liebevolles Gemüth ihnen fast lebenslänglich ein Antlltz bewahrt, das man mit Freuden betrachtet; jüngere Männer gehen zufällig dort aus und ein, nnd fühleu sich so angezogeu von der echten Weiblichkeit, die theilnahms- Laibacher Zeitung Nr, 121 1010 28^Mai^»^ einer Holzstoff-Fabrik, wo sich eine derartige Maschine mit nur einem einzigen Walzenpaare znm Pressen der Holzstoffdeckel in Verwendung befindet, fand ich znm Schutze der beim Einführen der Teckel an der Einzugsstelle beschäftigten Arbeiter folgende einfache Vorrichtung: Die über dem Arbeitstische laufende Walze ist auf ihrer diesem zugekehrten Seite ihrer ganzen Länge und Breite nach durch eine aus Hartholz gefertigte Rinne gedeckt, die bis zum Arbeitstische herunterreicht, von diesem nur wenige Millimeter absteht und an dem Gerüste der Walze beweglich aufgehängt ist. Zahlreiche Unglücksfälle kamen bereits bei den Trockencylindern der Papiermaschinen dadurch vor, dass die Arbeiter mit ihren Händen zwischen Filzwalze und Trockencylinder geriethcn. Dagegen ersann nun der Director der Adolf Nuhmann'schen Papierfabrik zu Guggenbach, Herr Johann Weißenbeck, folgendes Schutzmittel .' Er entfernte die einziehende Trockenwalze etwas weiter als gewöhnlich vom Trockencylinder, so dass man zwischen beide hineingreifen kann, ohne dass die Hand zerdrückt würde. Die betreffende Construction ist von ihrem Erfinder in der Karl Hoffmann'scheu Papierzeitung durch eine Zeichnung und genaue Beschreibung näher dargestellt worden. Herr Weißenbeck bemerkt dazu noch Folgendes: «Es wird zwar mauchem genügen, wenn er die Leitwalze derart zwischen Filzwalze und Cylinder stellt, dass man beim Einführen des Papieres nicht weit genug mit den Fingern zurückgreifen kann, um von der Filzwalze gefasst zu werden. Ueber der Filzwalze bringt man ein Schutzbrett an, welches genug durchbrochen ist. um den aus dem Papier entwickelten Wasserdampf durchziehen zu lafsen. Ist das Schutzbrett nicht luftig genug, so bilden sich Tropfen, welche auf das Papier und den Filz fallen und Reißen der Papierbahn verursachen.» Zum Schlüsse muss noch einer vom Standpunkte der Assanierung der Arbeit zweckmäßigen nnd nachahmenswerten Neuerung in den Einrichtungen eines Betriebes erwähnt werden. In der Zündwarenfabrik von Florian Pojahi H Comp. zu Deutsch-Landsberg hat man im Laufe dieses Jahres eine Halmer'sche Tunk-maschine aufgestellt, mittelst welcher in Zukunft bei der Erzeugung der sogenannten Zündschwämme das bisher übliche Tnnken mit der Hand erspart wird, welches schon manchem Arbeiter gefährlich geworden ist. Politische Uebersicht. (Verhandlungen des Reich srath es.) Das Abgeordnetenhaus wird von heute an täglich Sitzungen halten; man glaubt bis Mitte der nächsten Woche das Unfallversicherungs-Gesetz erledigen zu können, worauf dann der Zolltarif zur Verhandlung gelaugt. Falls sich die Verathungen des Zolltarifs verzügern sollten, würden, da auch einige kleinere Vorlagen in diesem Sessionsabschnitte der Beschlussfassung zugeführt werden müssen, noch nach den Pftngstfeiertagen eventuell zwei Sitzungen stattfinden. — Der Budgetaus-schuss nahm mit 15 gegen 14 Stimmen den Antrag des Abg. Plener an, der Präsident der Staatsschulden-CoMrolcommission sei einzuladen, über die von ihm im 15. Jahresberichte gemachten Aeußerungen Aufklärungen zu geben. Der Ausschuss nahm weiters den Antrag Neuwirth an, auch den Finanzminister znr Ab- gabe von Aufklärungen emznladen und genehmigte sodann die Regierungsvorlage betreffs der j Kaschau-Oder« berger Bahn. (Czechische Volksversammlung in Wien.) Wie dem «Hlas Näroda» aus Wien telegraphiert wird, soll am 30. d. M. im zehnten Wiener Bezirke eine czech'sche Volksuersammluuq stattfinden. Zur Verhaudlung sollen gelangen: 1.) Die Nothwendigkeit der Erziehung der Kinder iu ihrer Muttersprache; 2.) auf welche Weise löuueu wir zu öffentlichen czechi-scheu Volksschulen iu Wien gelangen? Wie das citierte Blatt erfährt, wird eine große Betheiligung an diesen» ersten Meeting der Wiener Czecheu erwartet. (Arbeiter-Fahrkarte u.) Im Abgeordneteu-hause ist der iu Druck gelegte Bericht des Eisenbahu-Ausschusses über den Antrag der Abgeordneten Franz Richter, Dr. Roser und Genossen, bctveffeud die billige Beförderung der Arbeiter auf Eiseulmhueu, zur Vertheilung gelangt. Derselbe gipfelt in dem Antrage: «Das Haus wolle beschließen, das Handelsministerium werde aufgefordert, dahin zu wirken, das auch auf alleu Privatbahnen den Arbeitern miudesteus jene Begünstigungen eingeräumt werden, wie selbe auf den im Staatsbetriebe stehenden Linien bereits gewährt werden, dass ferner von den wichtigsten Arbeitsmittelpunkten iu die nächste Umgebung Arbeiterzüge zur Eiuführuug gelangen nnd die Arbeiter-Fahrkarten gebürenfrei behandelt werden.» (SerbischerKirchen congress.) Das Fünf-zehucr-Comite' des serbischen Kirchencougresses in Kar^ lowitz hat das Statut, betreffeud die Verwaltung der Güter, Fonds und Fuudationen, mit einigen Abände-ruugen genehmigt. Auch das Statut über die Organisation der Schulen gelangte mit einigen Modifications! zur Annahme. Weiter wurde die Reducieruug der Klöster, beziehungsweise die Affiliierung der kleineren an die größereu Klöster sowie die gegenseitige Ver-sichernng der Kirchengemeinden beschlossen uud das Pensionsstatut für Witwen und Waisen der Geistlichen in Verhandlung gezogen. (Deutschland.) Der deutsche Reichstag hat nach einer überaus lebhaften Debatte den Entwurf des Arantweinsteuer-Gesekes an die Commission verwiesen und sich bis zum Abschlüsse der Cummissionsarbciten vertagt. Bei den schwerwiegenden Interessen, welche diese Steuer berührt und die gerade im conscrvatioen Lager ihre Vertretung haben, ist das Ergebnis der Commissiousberathuug sehr zweifelhaft. (Die französische Kammer) hat ihre Sitzungen wieder anfgenommen; General Voulanger brachte seine Militärgesetze ein. Die mehrfach angekündigte Vorlage inbetreff der Prinzenansweisuug wurde nicht vorgelegt. Man scheint sich in Regieruugskreisen die Sache nenerdings zn überlegen, ehe man den Ra-dicalen die von ihnen so stürmisch geforderte Concession macht. (Griechenland.) Wie aus Athen telegraphiert wird, wird sich der König Georgios nach Corfu begeben, um sodann eine Reise ins Ausland zu unternehmen. Gestern begann die Verabschiedung der Reservisten. Trikuftis wird der Kammer einen Gesetzentwurf unterbreiten, die Zahl der Deputierten von 245 auf 150 zn reducieren. — Die Anfhebung der Blockade scheint bevorstehend. Tagcsllcmglcitell. — (Journalistisches.) Man schreibt uns "' Wien: Für die nächste Zeit stehen Mi interessante ^ änderungen in der Wiener Journalistik bevor. Me ^ betrifft die Umwandlung der .Deutschen Z"tung' l>" crklärte Partei-Organ des «Deutschen Club» im AM" uetenhause. Diese Partei soll eine Su»imc v"' ^ 180 l)l)0 fl. aufgebracht haben, um die aus frichem o^ stammenden Verpslichlimssl'u des Iouruals zu deck" ^ gleichzeitig ciueu Fund für dcu gesicherten Vw"" ^ selben auf einige Jahre hinaus zu schaffen, An dle^ der «Deutschen Zeitung» soll ihr gewesener Mttaru' der jetzige Herausgeber der «Deutschen Mchei'M^ Dr. Heinrich Friedjung, treten. Friedjuua war !"")" ^ fessor an der Wiener Handelsakademie, hat sich ledoy der journalistischen Laufbahn gewidmet. Der visy » Chefredaeteur der «Deutschen Zeitung», Herr pen ^ Reschauer, dürfte über kurz oder lang aus dein ausschcideu. — Eine andere Veränderung soll >^ .^ ^^„ dichter Hagel, welcher nameutlich dort, wo cr ohne ^ kam, den Cultnreu erheblichen Schaden zufügt' „ Maria-Rast uud der ganze Bacher wurde w» ^ Hagelwetter heimgesucht. Obwohl die Schloß"' 5' ^ groß waren, ist der Schaden, welcher angerichtet , glücklicherweise nicht allzu bedeutend, wcil die Hag ^ uicht sehr dicht und vielfach mit Rege» nnlmM'»g Erde kamen. ^l — (Eine «Dichtergage'.) Alexander ^ ^, land, der bekannte skandinavische Novellist, ^' Mig doch eiue «Dichtergage» erhalten, indem das «? ^,„< ihm eine solche von l li<)0 Kronen mit 5? aMN >' ^„ men, wobei die weitere Stimme des Präsiden ^^ Ausschlag gab, bewilligte. Im vorigen II")" das Gesuch abschlägig beschiedeu. a„ck^ -(Die Fütterung der Bienen M't ^ ^, und Eiern.) Die Eierfntterung der Bienen hm I ^„ Fr. Richard im «Bienenzüchter» berichtet, ""^M, Frühling ausgezeichnet bewährt. «Da ich ^""5.Mär'^' vorräthe mehr hatte, sehte ich meiue s'^'" .? aben^' auf Kunstwabeu; sechs davon fütterte ich läM Wf den siebenten überließ ich seiner eigenen Versorg» "'^s ie drei Bienenstöcke nahn, ich cm Hühnerei, "' jch Wasser und entsprechend weißen gestoßenen ^"^'a) ' ^Z i" fort, bis die Kunstwaben alle ausgebaut waren, voll und harmlos mit ihnen verkehrt, mit liebenswürdigem Humor die Unterhaltung belebend, dass sie am liebsten täglich dort sein möchten. Oftmals kommt es im Leben vor, dass auf solch freundschaftlichem Verkehr sich echte, wahre Liebe entfaltet, eiue Liebe der zartesten geistigsten Art und doch kraftvoll uud stark. Solche Ehen werden oft am glücklichsten. Selbst wenn die Jugendblüte der Frau entflieht, vermag sie noch in einem derartigen Verhältnis den Mann zu fesseln. Mir stehen da einzelne herrliche Beispiele vor Augen. Die Männer wissen es selbst kaum, wie sehr ste weiblicher theilnehmender Ansprache bedürfen. So sehr sie auch von Jugend und Schönheit entzückt sind. >° "kldm sie doch iu vielen Fällen die Aeltere, weniger yubsche vorziehen, die diesem Bedürfnisse eutgegeu-lommt Je mehr die Frauen dafür erzogen werden, durch liebevolle Theilnahme in der Welt zu wirken, desto ausgleichender wird sich die Wechselwirkung zwi-chenManll und Weib ^stalten, zum Segen der ort-schre^uden Menschheit. Es gibt manche Ehe, wo Gatte und GattlN thellnahmslos nebeneinander durchs Leben schlendern und es gibt reine, lautere Freundschaftsverhältnisse zwischen Mann uud Weib, die auf die betreffenden Personen für die Entfaltung ihres inuerstcu Wesens höchst emflussrelch stnd. Freilich gehört ein harmloserer Verkehr zwischen den beiden Geschlechtern in den höhereu Ständen dazu, um solche Blüten zu zeitigen, nnd ein reinerer in Volkskreisen. Wo Franen in verschiedenen Vernfskrelsen wirken, treten sie Männern anders gegenüber als in der sogenannten höherm Gesellschaft, wo fast jeder junge Manu, der einen, jungen Mädchen begegnet, als ein sogenannter Gegen stand, als ein Heiratsobject betrachtet wird, selbst wenn das Mädchen nicht daran denkt, so denken Eltern, Onkels und Tanten daran. In Volkskreisen tritt man sich einfacher nnd natürlicher gegenüber, doch ist in vielen Gegenden der sittliche Halt gering, so dass ein freier derartiger Verkehr große Gefahren in sich birgt. Solche Freundschaftsverhältnisse sollen nicht gesncht werden, aber wo es an sittlichem Ernst nicht fehlt, wo Arbeitskraft und Berufstreue vorhanden sind, wo eins dem andern menschlich wahr uud menschlich liebevoll gcgenübertritt und das ganze Thun und Lassen von einem höheren himmlischen Lichte überstrahlt wird, da sprosst auch noch die herrliche Blüte empor, nnd ist es nur zu bedauern, wenn kleinliche Vorurtheile eiuen solchen unbefangenen, lautern Verkehr zu hindern suchen. A. S. (Nachdruck velbotln,) Das Opfer der kiebe. Roman von Max von Weißeuthuru. (22. Fortschnng.) «Beatrice,, warnte Erna, «du würdest gut thun, dich heute abends nicht allzuviel aufs Kokettieren zn verlegen. Wenn man nach den Augen deines Verlobten urtheilen darf, so sieht er es nicht gern!» «Oliver Goldsmith behauptet,» warf Bertha eiu, «ein zurückhaltender Verlobter metamorphosiere sich gewöhnlich in einen eifersüchtigen Ehemann; man kann d'n Major jedenfalls nicht beschuldigen, dass er jetzt kalt oder zurückhaltend sei. also' hoffen wir von der Zukunft das Beste. Singe uns doch "' Beatrice!» „ ,,„d ihtt Beatrice, welche am Clavier geschen ' hM schlanken Finger, ohne zn spielen, über die ^"' ^.„„„e gleiten lassen, stimmte mit etwas ""s^" sic ft' ein bekanntes Volkslied an. Der Vers, weM« eben vortrug, lautete: Und wenn riu Ritter lmnmen sollt', Um meine Lieb' zu flehen, ^. ,», Brächt' er nicht Gut, briichl' er nicht wo»", Von danncn müsst' cr gehen. ,, Uno wollt' ein reicher Mann m,ch l"l «, Müsst' Schiche er mir drinnen. Und wär' er ein Sänger, ein Dichter a<", So müsst' er im Lied mich besingen. ^ h,e «Ich fürchte, dein Ritter vermag ^'^M" Schähc Golkouda's in den Schoft z" M,' ^ N Erna Capel. Sie hatte ihren bisherigen P^^^stelll' min verlassen und dicht hinter Beatrice NU) ^. Ihre Hand ruhte anf der Schulter der ^'.^ ^ Diese lächelte, doch einem scharst« V" A.l-es nicht entgangen, dass eine Wolke stch <"'f 'y ^.Nein.. entgeanete sie. «Hugo's alleinige ^ gewünscht, reich zu sein.» meinte Mua. Wolke huschte iiber Beatrice's Stirn. eM .Du siehst - es soll eben "AH hM'" nete sie jedoch gleich darauf nut anMw Lächeln. , . l,<,ben '""" z .Wenn du etwas länger gew"rt t ha^^ ^ so hätte dir vermuthlich der Freiherr vo" ^aibncher Zeitung Nr. 121 1011 28. Mai 1886. H kurzer Zeit geschehen war. Ja, ich entnahm diesen ^wcken vollgcbanle Waben nnd setzte sie dein siebenten «Warme bei, der während dieser Zeit recht träge ge-rveltet hatte. Dnrch dieses Verfahren waren meine ^Wärme zeitig zum Sammeln des Honigs bereit und Men mir durchschnittlich 30 Pfnnd Schleuderhonig ab-Meten. Diese Fiitteruugsmethode wird von manchen Viehzüchtern angelucndet, allein sie hat zuweilen den Nach-M, dass Faulbrnt dadnrch entsteht.» . . — (Der Aetna in Eruption.) Wie aus Ca-70 M ^raphicrt loird, rückt die Lava stündlich um -^eter vor, erreicht bereits das Kloster von Nitolosi "° bedeckt viele Weingärten. Die Answandernng nimmt zu. ., ^(Durchgesägte Häuser.) Das ucuestc Kunst-M der Berliner Architekten sind — durchgesägte Häuser. "Mm schou frilher ein ähnliches Experiment gemacht ^ldm, wird jetzt in Bcrliu ein Hans der Hciligcgcist-^aße, welches mit der einen Front etwa vier Fuß über °'e neue Fluchtlinie der Kaiser-Wilhelm-Straße hinaus-l>> !^ '"'^ ?"^" Sa'6wlsche Arbeiten und eine sehr schöne BacchusStatnc " -Narnior mit einem Panther zu Füßen ausgcgraben ""den. f, "- (Der kleine Medic in er.) Der fünfjährige bin ä'" kranken Mama: Mama, wenn ich erst groß "' will ich Doctor werden; dann mache ich dich wieder st,? "" Mama (freuudlich): Du willst also Medicin '"vleren, mein Kind? — Herbert (mit wichtiger Miene): ^bcrsüßc Medicin, Mama! ____ Local- und Promnzial-Nachrichten. ^ k. Landwirtschafts-Kesellschaft für Krain. (ForlsetzllNss.) fe,-,/entral-Ausschuss taiserl. Rath Herr Murn.l re-, "e nanlcns des Central'Ausschusscs über die Systcun-'"unss des Standes nud der Bezüge der Gesellschaftsanteil und Diener. Referent beulerkte, dass nach dem ker,^ ^ ^"^"s uud Adiuncteu Altdreas Vrus der a^ "'N'-'Secrttär iiu Vereine mit dem Anshilfsbeamteu auH^^Ä^ desselben übernommen habe und ncbcubc, Ieis?uu„"f^^"chsgarten bcallssichtigc, fiir welche Dm.st-"UN A,. ^ ""' Rcul.lueraiiou gegeben wurde. Es se. <„ ^"b' des Central-Auoschusses, dafür Sorge zu ^ ?' bass dlo Aultsführung in der Gesellschaftskanzlcl d'W m "^ wie selbe eine rasche Amtsführung bc-Äea,n/r!" "'^^^' die Frage, ob die Organifation dcs Nlie^' ''!5"bcs bei dem derzeit durch die Statuten nor-rinr m "'^ ^cr Hilfskräfte bleiben follc, oder ob stch !die ^"'"genmg derselben »llu eine Person empfehle. Cecrp?"^' substitutorische Alntienlng dcs Gescllschafts-Ansi,.ss während vier Mouatcn habe gezeigt, dass d,c ift^u'ug eines Adjnnctcn nicht unbedingt nothlvend.g be,, "^ b"ls dieselbe zn,n Vortheile, nicht zum Scha-^ oer Geseift aufgelasscu wcrde.l köulltc. Der der «< " Gesellschaftsstatutcu vir.dicicrt «ud Al,nea .6 Eta,.^""versaulu,luug auch die Systemisieruug des "°es und der Bezüge der Gcsellschaftsbcamteu und dfspS""b zu Füsicn gcleqt,' meinte Erna, die stets R ^lge. Bertha, diese Worte vernehmend, stleg die ^rncsröthc in die Wangen. . ^ befa...^""st du?, lächelte Beatrice. anscheinend un-N'U'- 'Da hätte mir der Freiherr eben früher die «uchkett bieten müssen, zu wählen!» »nd ^ glaube, er bewundert dich ganz nngemein l^te E l es bitter, nicht früher gesprochen zu haben.» »lil..?^""ce wendete das vor ihr liegende Notenblatt ""!» sang weiter: ,/ lain ,ri„ Reicher, lein Dichter, kein Held. genehmigt. Ueber die Berichte des Vcrwaltungsrathcs, betreffend den Anlanf eines Hauses in Laibach, dann dir Errichtung emer Repräsentanz für Kärnten iu Klagenfurt, beschloss dir Vereiusucrsammlnng, den Beschluss des Verwaltnngsrathes, die fragliche Repräsentanz zu errichten und im arei,,!'«'»» '^üliünllr zu aetiviercn, zur genehmigenden Kenntnis zu "^hmc"' ^c,^, hinsi.iulich der Frage des Anlanfes der Hänser n, '""« ^ und Laibach ans Grund des vom Verwaltungsrathe ge," Antrages wegen Investierung von 500000 sl. des ^ecu^ ^ in R.'lilitaten nach einer lebhaften Debatte, an ^"A" ',, zW den aus Kraiu gewählten Vcrcinsabgeordnetcn die H^'^z Detela uud O. Aambcrg bctheiligteu, unter Antrages mit einem von Otto Detcla Mcllten -'"»"> ^ befchlossen wurde: es sei der zu diesem Zwecke in jeder Hauptstadt zur Vcrwcndnng kommende Betrag """ ^. H nnd mit entsprechender Rücksichtnahme ans die ElNwm) n und auf die Bedeutung drr brtreffeuden LandeshaiMam Vcrwaltungsrathe zu brstimmcn. „ Ms Endlich wnrdrn zn Revisoren drr Iahresrechnung p" ,^ wieder gewählt die Herren: Edgar Freiherr von ^cker-^ci« , Karl Fritscher nud Johann Hoffmann; zum MM" Herr Karl Schnctz. . <, - he» Ans dem wie gewohnlich sehr ausführlichen, oaon^ Rcchuungsabschluss rrläntcrndcn Rechcuschnstsberichte ^ ^ Folgendes besonders erwähnenswert: Der Versichet-imsssw^ ^. drei Abtheilungen zeigt mit Schlnss des Jahres 1""^ «,Mlt Veuuehruug um 558l2, ^ Znnahmc besserer Versichcruugsobjectr. Das (^"""M^i ^ des Jahres 1885 besteht, abzüglich der aus den, UeberM n ^ Jahres 1884 der Gebäude-Abtheilung ans deren laM"'" , ,,, barung Pw 1885 vorgetragenen 20000 fl., in eincin Gesammt-Ucberschusse vou 130353 fl. 51 lr. yllitlieil'l" Die liquidierten Schadenvergütungen aller drei ">!„ gen bcliefen sich, einschließlich der'Erhebungslostcn. ^NiM siir Hilfeleistung, Lärm- und Löschlosten-Ersätzc, auf ^ ^ «4 lr., wovon über Abzug der Autheile der Nückoer,'^^, eigenen Lasten der Anstalt IWONOfl. 2 lr. ««blieben, .„b in K rain 24 5123 fl. 82 lr. ausbezahlt wurden, M;cr^' ^ jedoch noch 25i)9 fl. 41 lr. an Schäden mit Schluss des^ ^z 1885 in Schwebe verblieben. Nicht unerwähnt dars bicwr'^^ der Verwaltungsrath lraft des ihm statnlcngclnä!!. M ^,M Gnadenrechtcs auch im Jahre 1885 an 71 Beschädigte' ^, verschiedener Unrcgelmäßigleitcu wegen des Ansprncbc. " .-^„„e denvcrgütnngen verlustig waren, solche in der ^'>^ ii n>^ von 21 842 fl. 09 lr. gnadcnwcisc bewilligt hat unt> " ^ sichtlich der gefällten Schadenvergutungs-Erkenntmsse ""'' Seite eine schiedsrichterliche Intervention beansprucht N'u ^ An Schaden-Reserven sind abzüglich der Antheile °" ^ Versicherer 2173 fl. 6 lr. an Beitrags' noch lanfcnde Versicherungen, mit Ausschluss bcr "> ^„g fällig werdeudeu Prämieuscheine, 551517 fl. 87 lr. " '^G"' gestellt, und besitzt die Anstalt anßerdrm einen das ^ i^B der Vcrrmstheiluehmer bildenden Reserucfond, welcher >"", ^>, des Jahres 1885 die Hohe von 1 32!) 058 sl. 42 lr. ""',^gc>l Die Anslageu für die Central.Verwaltung, für den cM'-'' ^> Dienst, dann für Stempel-Sauern, sonstige Abgaben «'.^^ lich zn leistende Feuerwehr-Beiträge sind gegen den "0l ^ nm 2725 fl. 72 lr. zurückgeblieben, nngeachtct dessen, " ^c Erfordernis für die obligatorischen Feuerwehr-Beiträge 1885 gegen das Jahr 1884 um !1317 st. 88 lr. lH" >".^c>< Aus der Bilanz waren nur zu erwähnen ^', " ^,,gcg"'' Coursschwanlungen eine eigene Reserve im Passi«»»' .,M,> stchl, dann die sehr geringen Anßcnstände bei de" "^ci!" Organen nnd die ebenso geringen Rückstände an ^n ^. ^s gen, welche speciell von der Vorschreibung pro 1U»> 0,25 M. sich stellen. .,, ^ ^ Am Schlusfe femes Rechenschaftsberichtes spr^^il, dc« waltungsrath der hohen Regierung, den lanbesfuNU^^ ,„>d autonomen nnd Gcmcindcbehürdcn , Sparcassen, I"', > .,, Stn' Korporationen für die Unterstützung des gemcinnntz U^^c"' bc!!.i der Anstalt seinen Dank aus nnd erwähnt '"" ^ts l^ nuug der Pflichttreue und des Eisers sowohl der ""»' ^ ,„ die Anstalt thätigen als auch der in der Ccntrale °", Vcrwendnng stellenden Organe. —"^ Verstorbene. Im Spit ale: ^ W' Den 2 A.Mai. Anton Zrimsel, Inwohner, ^ ^h'^ rnngssiebcr. — Maria Ierouscl, Inwohnerin, 8«? >j < Apoplexie. «„ «, 2""' Den 24. Mai. Anton Scljal, Inwohner. ^ ^^»' gcnödcm. — Maria Cil, Schneiders-Tochter, IU >5-' tuberculose. ^i»in. 25"" Den 25. Mai. Maria Glavan, TaMners^an. Luugrulubcrculose. ^""^ Z ^ W ß" °""b be«b.mmcl« -^ 27.2. N. 733,«0 27.0 S. schwach theM-" 9 . Ab. 734,66 17,6 W. schwach thcilw^ ^ Tagsüber vereinzelte Wollen, etwas wiildig. Mittel der Wärme 2l,4«, um 5,3" über wu »iorm^_^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nagllc^^^ ! Reinseidene Stoffe 80 kr. per M^^ > ricrtr Dcs,ins) vcr,e»d'c« in ein^lnc» Nobcn »nl, S"'s" Hotti's"""" > Ho»« d«, Ccidcniablil'DcpM G. Ht»„cl>cra ^ " >r '^ ^.«) I' ^H Zürich. Mxstcr «„lachend, lNr!.l.> loNcn n» lr. Maßstab 1 : 75000. Preis per Blatt 50 lr.,", auf Leinwand gespannt 80 tt^ , ^ll»s Ist. ". klm,ma,,r ck "">Neu ^r Wiederbcfetznng: aus ,^ D" zweite Platz der Josef Dcn'fchen, dm/^c Studicnabthcilung brschränlten St», Mung jährlicher 100 fl. ^lw "'^"'^ daranf haben zunächst die nächsten Ataris. "' b^ Stifters, dann feiner Ehegattin 6r»w«'.""wilwct grwefencn Killer, in deren » A 3?,^?"^ ^latz der Iosefa Ialen'schen, "Nll l,^ ^"1"^ an auf leine Ttubienabthei. bi n "Mwnkten Studentenstiftung jährlicher >»cich ''^Ulch auf dieselbe haben Stndicrende, ^llnn ?>" ^r Stifterin Iosefa Ialcn und ihrem IllNn ,,^'"°n Ialen verwandt sind, in Ermang-Nilr^^" °ber Studierende, deren Vater ein H«z , Vcmer und ein geborener Kramer ist. berrn A^räfentationsrecht steht dem jeweiligen tNlrstbischofc in Laibach zu. ^»be>,. ^" "^l> Platz der Thomas Krön'fchen «er s^'stlftung jährl. 40 sl. 80 lr., welche von Mn""Urn Äyninasialclasse an und nach Be> "them ^ ^yulnasialstudien nnr während , U« .^'^"' Studien genosfen werden lann. dici^'pruch aus diese Stiftung haben Stu-»»^> !,, "us Kraiu, vorzugsweise aber verwandte , ^ "us Laibach uub Oberburg, ^ijsl^ ^räfentationsrecht steht dem fürst. """" Ordinariate in Laibach zn. ^ tb!„?" zweite Platz der auf die Gliinnasial-Mch "Mchen Studien beschränkten Johann 92 ss '" Ichcn Studcutenstiftung jährl. 139 fl. ^ ön?"^ ^aben Anspruch arme Studierende U°'stli^'''wrlche Hoffnung geben, dass sie zum K'. Das V ,'l^ Nelaugeu werden. ^stl>ill>ih^" zweite Platz der anf keine Stu- "^'N !!? beschränlten Franz Noitz'schen k'^U,, u »lg jährlicher 45 st. ?° a,z ^'""ssr dieser Stislnng sind Studie- t !^t> W Stifters Verwandtschaft und ,n '") i,» V»lung jene aus der Pfarre Drntfch- ^ ^°s V7 '^"'^ berufe», '^t in^"'"U"tionsrrcht ilbt der jeweilige »l.»^) De?"'^"th "us-""ichc>> Q zweilr Plutz der Matthäus Sch,-lährl. 4^i st. s'0,lr. Q^H S dieser Snstung ist aus le,u z^Uch K'«Nss brschränlt. und haben daranf 3>st j^"wm.dte des Slif.ers. und zwar HsMt,!5 ""terl.chcr. und in deren Abgang b°> l,Itl,dV"l"ts. in deren Ermauglung M< ü». ?'Ppa?l ""^ aus der Gemeinde St. «eit 7)>l V«iI7^« U' deren Erinanglung lcnc L»^' c>',f f",. "fte P,ah der Ada.u Schnftpe-"'"sU Twdienablheill.ng beschränkte» "'"« jährliche 't0 sl 50 lr. Anspruch auf diese Stiftuug habeil: il) Verwandte, sowohl väterlicher- als'müttcr- licherfeits, iu Ermanalung solcher aber I>) Studierende ans der Stadt Stein. 11.) Der erste Platz der Martin Leopold Schcer'schcn Studenteustistnng, welche von der siebenten Gymnasialclassr angefangen bis zur Vollendung der Vcrufsstudiru genossen werden lann, im Iahresbctragc vou 15« fl. 30 lr. Zum Geuuffe diefer Stiftung find arme, ehelich geborene Studierende aus Kram über« Haupt berufcu. Das Präfentationsrecht steht dem Stadt-magistrate iu Laibach zu. 12.) Der vierte Platz der vom Gymuasiui» au auf leine Sludicuablheiluug beschränkten Mathias Sluga'schen Studcntenstiftung jährlicher tt!i sl. 14 lr. Anspruch auf diese Stiftuug haben Stu-dierende aus der Slnga'fcheu väterlichen und Krolifch'schen mütterlichen Vlntsurrwaudtschaft aus dem Dorfe Znuchcii im Lacker Vezirtc oder auch sonst woher, nach deren Absterben sonstige Verwandte und in deren Ermanglung Studic-rcudc aus dem Dorfe Zauchrn und in deren Abaang Studierende aus Krain überhaupt. 13) Der fünfzehnte und sechzehnte Platz f er Iohauu Stampsl'schru Studentenstiftung I. jährlicher 50 fl. und der achte Platz derselben Stiftung III. jährlicher 200 sl. Zum Geuusfe diefer Stiftung ftnd berufen Studierende uud bezichuugswcifc in der Ans-bildnng begriffene, deren Muttersprache die deutsche ist, und welche zugleichGotlschecr Landes, tinder sind, das ist dem Lande Gottscher nach dem ganzrn Grbirtsumfange des bestandenen Herzogthnms Gottschec angehören, uud zwar: k) Studierende an höheren deutschen Lehr» anstaltcn (Universität, Bodencultur und technische Hochschule, mit Ausnahme der theologischen Lehranstalten), I)) Studierende an dentscheu Mittelschulen und dcntfchrn Lehrerbildungsanstalten, c>,) Studierende an deutschen Forst- und Acker« bauschulcu, (y Studicreudc an deutschen gewerblichen Fach- Das'Präsentationsrecht steht der Gesummt, vertretmm der Stadt Goltschee zu. Bewerber um diese Stipendien haben ihre mit den. Tanfscheine. den, Dürftigleits- und Impfuugszeuguisfe, daun mü den Stud.ruzel.g-Nissen von den letzten zwc, Seinestern uud ,m Falle als sie das Stipendium aus dem T,tel der Verwaudlschaft beanspruchen, mlt dem legalen Slammwumc belegten ^d>e Bewerber um d,e Johann Stampfl'schen 2t,pend,en aber zudem noch mit den, Heimalsscheme und dc», Nachweise der deutschen Muttersprache, docnmentier. ten Gesuche, welche auch die Augabe zu enthalten haben, ob der Bittsteller oder c.ner semer Geschwister bereits i,n Gennjsc cmes Stipendiums oder einer auderwciligcn Unierstntzung steht, bis zum 16. Juni 1886 im Wege der vorgesetzten Slubiendirectionen Hieher gelangen zn lassen. Laibach am 20. Mai 188«. K. l. LlMdcSltllicrmll! für Kram. sskonnskn ,^. j». (2104^) ^ .^ ^20^^ Für dir Pezirlsrichtcrsstelle i» Aischoslack, cvelltnell eine andere bis I 0. I « ni 1886. Gesuche an das l. l. Landesgerichts-Präsi. diunl Laibach. K l. LandesgrricW Präsidium Laibach, a,n 21. Mai 1886. (2098-3) KUNdmachUNg. Nr. 7134. Vom 1. Inm l, I. an werden Kartenbriefe zu 3 und 5 lr. ausgegeben, über deren Beschaffenheit und Vcrwcndungsweise nachstehendes bekannt gegeben wird: t.> . l . . 1) Die inneren Flachen der Kartenbricfe, wovon jene zu 3 tr. (für den Localverlchr) auf grün weiszem, jene zu 5 lr. dagegen auf grauweißem Papier hergestellt sind, dlenen zur Nie-derschrist von Mittheilungen. Im Kopfe der Vorseite tragen d,e Kartcn-bricfe das Wort: «Kartenbricf» und in der rechten oberen Ecke den Abdruck des Postwert-stempels zu 3 tr., beziehungsweise 5 lr. Lintsseitig längs der perforierten Randes belehrt eine turzc Notiz den Empfänger eines Kartcnbricfes über die Art der Eröffnung des- selben. Auf der Rückseite des Kartenbriefe besagt eine Notiz, dass bei Verwendung eines Karten-brirses zu 3 tr. nach Orten außerhalb des Loeal^ Postrayons oder eines Kartenbriefes zu 5 lr. nach einem Lande, nach welchem für die Beförderung eines gewöhnlichen Briefes eine Post-gebür von mehr als 5 lr. fi'stacfctzt ist, das tarifmämge Porto dnrch Auftlcben von Brief-uiarlnl im entsprechenden ErgänzungSbetragc auf der Vorderfcitc des Kartenbricfes zu cnt» ""^2/Kar'tenbriefe sind verschlossen zur Post ""^"Ar" Verschluss wird bewirlt, wenn man den inneren perforierten uud gummierteu Rand vorerst, befeuchtet, hierauf die beiden inneren Flächen des Kartcnbricfes aufeinanderlegt und sie mit der flachen Hand niederdrückt 3) Die Nccommandation der Kartenbriefe ist zulässig, und beträgt die betreffende Gebür für Kartenbriefc im Localpostrayon 5 lr., für Kartenbrirfe nack, anderen Orten 10 lr Dir Recoimuandationsgebür ,st durch Auf-tlrbeu der eutfprechcudcn Bricfmarten auf der Vorderseite (Adressseite) der Kartenbriefe zu ent. ^ ^4) Die Kartenbri'cfe sind in deutfcher Svraclie und für jene Postbezirte, in denen ausler der deutschen noch eine andere Landes-Wrarlic üblich ist, iu der deutschen und der betreffenden anderen Landesfprache aufgelegt. Trieft au, 20. Mai 1886. Von der l. l. Post- und Telegraphm-Direction. (2146^1) A' Sch. R. Nr. 357. Slhulbau-cJicitation. Am 5. Juni l. I. ummitiaas um 10 Uhr wird die Minuendo-Lieitation betreffs Hintangabe der Herstellung eines neuen Schnlgebiiudcs in Töpliz bie 1 amts vorgenommen werben. Die veranschlagten Kosten belaufen sich, und ^s'sür Meisterschaften . . 4888 fl. 92 lr. A , Materialc .... 2948 . 21 . ^ » band- und Iug- " mbeiten.....- 2471 . 16 . znsammen . . 10308 fl. 29 lr. Hiez» werden Unternehmungslustige mit dem Bemerlen eingeladen, dafs das Ban-Operat und die LicitationSbedinguiffe hicramts eingefchen »ucrden tönnr», und dass jeder Licitant vor Beainn der Licitation !) Proecn! des Ausrufs lire,'.>s als Vadium zu erlegen und fodann der M 'ifbicte,.de aus 10 Proccnt der Erstehungs-snm'ne z" "ganzen haben '«'rd^ Nudolfslvert am 25, Mm 1880. Der I l Negicrungsraih uud Bezirkshanptmann als Vorsitzender: Elel »>. p. (2097-3) KundmachUNg. Nr. 3086. Von dem l. l. Bezirlsgerichte Stein wird hiemit bekannt gemacht, dass die Erhebungen zur Anlegung eines neuen Gnmdbnchcs für die Clltasttlllgcmeindc Stein am 4. Juni l. I. und an den darauf folgenden Tagen, jedesmal vormittags 8 Uhr, in der diesgerichtlichen Amts" lanzlei stattfinden werden, wozu alle Personen, welche ein rechtliches Interesse haben, erscheinen und alles zur Aufklärung fowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorbringen lönnen. K. l. Bezirksgericht Stein, am 18. Mai 1886. (2148-1) Kundmachung. Nr. 2375. Vom l. l. Vezirlsgeilchie Krainburg wird belannt gegeben, dass die Localerhebungen zum Behufe der Anlegung eines ncnen Grundbuches für die Clltllstralgcmcinde Strasische auf dcn 7. — 12.Iuni I. I., fiir die Catastralgcmeindc Stadt Krain-lmrg auf dcn 5, — 10. Juli l. I., für die Catastralgemeindc Oberfefsniz auf den 19.— 24. August l. I. und für die Catastlalgemeüldc^Herzogsforst auf den 16. — 21. und 23. —2». Sep» tember l. I., jedesmal um 8 Uhr vormittags, in der Gerichts-lanzlei angeordnet werden. Es werden alle jene Personen, welche an der Ermittlung der Bcsitzverhältnisse ein rechtliches Interesse haben, aufgefordert, hiezu zu er» fcheinen und alles zur Aufklärung fowie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorzubringen. K. l. Bezirksgericht Krainburg, am 15. April 1886. ^2141-1» Kundmachung Nr729507 Vom l. l. Bezirlsgerichte Tfchernembl wird hiemit belannt gegeben, dass aus Grund des Gesetzes vom 25, März 1874, L. G. Bl. V Nr. 12, mit den Localerhcbungcn zur Anlegung des neuen Grundbuches der Catlistralgcmcinde Prclota am 1. Juni 1886 vormittags 8 Uhr begonnen werben wirb. Es geht nun an alle jenc Personen, welche an der Ermittlung der Besitzverhältnisse ein rechtliches Interesse haben, die Einladung, vom obigen Tage an beim gefertigten Bezirksgerichte zu erscheine» und alles zur Aufklärung und zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorzubringen. K.l. Bezirksgericht Tschrrncmbl, am 23. Mai Oxnnnilo. öl 2950 laß» cikielnk pc»k!Hv« uci 25.8us<-» 1874, ties, xali. >" st. 12, pnöeie pu^vec^de ci lx'^ 1. jui,'^ t. I. ud 8. uri clopowän« v pi8^«i v ^l-uoil,^!, in cia «mew nnti v»e 08e!ie, k^tenm ^e ^ "r^vcj. «ill 2k6«v iimri, cw f;e pm/vscio po«L8<,ue r^. lnLi-e ii> da üm^o ,)uv«cl^!> tu. llll,- ^« p^j.r^v. l^ kr, oki-^ll» »oäü!^ v l>i-n(»,!!^ clni» 23. ,na> 1886.