Nr. 183._______________________Freitag, 13. August 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung vriinumtratlllnsplclS: Mit Postversslidülin: nanzjähriss ss« K, lialbiäliria N> K, Im «milor: nanzjäliria >^li. halbjähriq 1l «, ssiir die ZusteNul!,, ins Hans aa»zMril, 2«, - Insrsiiontzglbühr: <>ül llr,!«' Inseiatr Dir »Laibachrr Zsil»„f,' s,!chrii,l lüsslill,. mi! Äiiennlime drr Sonn- und strierlanr, I,s «b«iniftr»»ion besinbti sich MilloZiöstrasir Nl W: die Mcbalilon MilloLi.'stlüfis iiir, L0, Lplrchftimbrn drr Rrdllllic>n vox 8 bie l« Uhr vornii!!ac>i!, Uüfrlüilirrls Bris!,' wcldei! »ick! clügriionimfn, Mll»»!lril>tr »ich! zurüllsssslcllt. Telephon-Nr. der Nedattion 52. Amtlicher Heil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. August 1909 (Nr. 1«2) wurde die Weitcrverbreitmig folgender Preh» "zeugnissc verboten: 3ir. 182 «I/Inllipondollt«. vom 5. August 1909. Nr. 8« «^ ^a.Ild c1«1 Di^voln. vom 4. August 1909, Nr. öl01 «II t-»22ottjlll>» («I/^clrmtien») vom 5. August Nr. 31 «1/ ^wanir« <1«I I^avorlltor«» vom 5. Aug. 1909. Nr. 48 «^(jriil.H. vom 7. August 1909. Nr. 18 «5l2ti<:« «voting, vom ^j. August 1909. Nr. 40 «Vonkoviui. vom 5. August 1909. Nr. 213 «^rcxlui I^i»t)', Voöorm v^cluni» vom 4. August Nr. 1b «UI»l!s rronä)" vom 6. August 1909. Nr. 46 «I>t«IllolI. vom t>. August 1909. Nr. 176 «Deutsches VottSblatt» vom 4. August 1909, Nr. 62 «Brüxer Vollszeituug» vom 4. August 1909. Beilage der Nr. 62 «Oberleutcusborfcr Zeitung» vom ^- August 1909. Nr. 60 .<7i2orau> vom 7. August 1909. Zeitschrift: . August 19»»9. Nr 146 «t'aüvr» vom 4. August l909. Nr. 4!i .liiZnr^imoiitc,» vom l>. August 1909. Nichtamtlicher Geil. König Eduard in Marienbad. Das „Fremdenblall" begrüßt den in Marien» ^"eintreffenden König Eduard auf das herzlichste, ^n.ß König Eduard diesmal nicht auch nach Ischl ^'lse, löuue uiit Rücksicht aus srühere Präzedenzien ^lchl auffallen. Er tomme eben lvie iu früheren ^"hreu alsPrivalniallN nach Österreich-Ungarn. Tie ^^nibiualion, daß eine Persönliche Verstimmung >U'!,chen Kaiser Franz Josef und König Ednard 'wrliegc, sci vollkomlnen falfch. Das persönliche '"euudschlifjsl'erhäliniv der beiden Souveräne hat U'me Einbuße an Herzlichleil erfahren. Anzuneh-''U'il' daß daran die in der letzten Oricnttrise be-umdele Haltung Englands auch nur die geringste 'lndenlug hervorgerufen hat, hieße vergessen, daß '"N>er Franz Josef im Lause seiner langen Regie-^'ilgszeil imml,'!' lvieder als seine vornehmste Eigen schaft die des Gentleman bewahrt hat, der öffentliche und persöuliche Dinge auseinauderzuhalten »reiß. Die Politischen Beziehungen der beiden Länder hä'tlen allerdings während der Annerionslrise eine gewisse Trübung erfahren. Es mnßte in Österreich-Ungarn, als die bosnische Angelegenheit in Frage stand, die größte Verwunderung erregen, daß man englischcrseits bei der Interpretierung der Verträge mil vehementer Einseitigkeit nur die Interessen der Türlei, uiemals aber die unseligen in Betracht zog, was wir wohl wegen der traditionellen Beziehungen zwischen der Monarchie und England mit Fug und Recht hätten erwarten dürfen. Die englischen Sympathien für die junglürkische ^rei-heitsbewegung brauchten kein Hindernis für solche geschichtlich erforderte Rücksichtnahme zu sein. Unsere vielfachen Erklärungen ließen daran keinen Zweifel, daß der eigentliche Zweck der Annerion dahin ging, zwischen uns und der Türkei eine vollständig klare Tiluaiion zu schaffen und ein für allemal Zufällen den Weg zu verstellen, die unter den neuen Verhältnissen leicht akuten Eharaktcr gewinnen konnten. Diesen Zweck hat unsere Politik auch erreicht, mit dem gewünschten Erfolge, daß wir fortan dem neuen Regime in der Türkei unser Wohlwollen ohne Reserve zeigen konnten. Heute trennen uns infolgedessen in bezug auf die nahe Orientpolitik keilte Prinzipiellen t^egensät^e mehr von England. Die Periode der Mißverständnisse lind Gegnerschaft ten kann als überwunden betrachte! werden, da schließlich England die von unserer Politik geschaffene Tatsache in aller Aorm anerkannt hat. Es sei zu hoffen, daß die Politik der beiden Länder sich auf dem Gebiete wieder treffen werde, aus dein sie durch keinerlei vermeintliche und wirtliche (^egensät.'.e der Interessen von freundlicher Begegnung zurückgehal-teil wird. Die Krctafrasse. ^'lus Paris wird gemeldet, daß man in den diplomatischen Kreisen den Stand der Ktrelafrage jcht als minder bedrohlich ansehen zu tonnen glaubt. In Ttimmuiigsberichten. die nu5 verschiedenen Orten uud verschiedenartigen Ouellen herrühren, lrilt Übereinstimmung in der Auffassung zutage, daß die kriegerische Strömung in der Türkei eine gewisse Mschwächung erfahren hat. Es scheint, das; mail ill den führenden Politischeil .^reisen >lonstnn-linopels einen ^eldzug gegell (Griechenland hellte nicht mehr als unausweichlich betrachtet. Die Versicherungen berufener amtlicher Persönlichkeiten, daß die Politik der Türkei keineswegs auf einen .^tlieg lossteuere, machen den Eindruck der Aufrichtigkeit. Man lasse sich. wie es scheint, ill den besonnenen >lreisen zu leiner Illusion darüber verführen, daß der Preis, der durch einen Wafsengang mit Griechenland zu erlangen wäre, in krassem Mißverhältnis zu den Opfern stände, welche der Türkei auferlegt würden, und man gibt sich wohl auch Rechenschaft von den Möglichkeiten, die im Gefolge eines Krieges auf der Ballanhalbinsel eintreten könnten. Daß die türkische Regierung sich mit der Antwort des Athener Kabinetts trotz ihres unleugbar sehr entgegenkommenden Eharalters noch nicht zusrieden' gebe, jei unzweifelhaft: aber selbst sür den ^all, daß ein Verlangen der Pforte nach neuen Erklärungen der griechischen Regierung erfolglos bleiben, oder nicht das in Klonstantinopel gewünschte Ergebnis haben sollte, erscheint den diplomatischen >lreisen die Hoffnung als berechtigt, daß die Türkei ihrer Unzufriedenheit keilten schärferen Ausdruck geben ! werde, als ihn der Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Griechenland bieten würde. ziemen. Aus >lonstantl'nopel wird berichtet: Infolge des Drängens der arabischen Deputierten auf die Erledigung der Verwaltungsreform im Vilajct ?jemen vor Schluß der Parlamentstagung hat der mit der Angelegenheil betraute Ausschuß den Regierung^' entwurf, über den die Kammer keine Einigkeit erzielte, durch einen neuen ersetn, bezüglich dessen Feuilleton. Der schlancstc Fnchs. Schmugglergeschichte von G^i W<,ric> Kirsch. (Mchbrull vcrbolc»,) >„„^'l ^" l'MlllMschwälzien, irübe erleuchlelen ,u " '" ^5.Men ^,^,,^ - - , ..,,^ ^,,,,,^. ' ch ! ?/ t"? ""d 'p"""l Morra. Die rohe .^ ? ^'. /'"^''''' ""', ''l'l'!chl'""'> ^!""d"'cs im Kopse herumgehen. ""^U"tter Händler, d" für einen der U(b n,ttu Schmuggler galt, die je Tabak, Spihen l chi ^>'^^pll'^"' liiertes Glas unverwandt " ^"'N'llo hlnuber, dem italienischen Grenzwäch- l'ch ,n l!" ^ ?W''B"' beim Spiel war. Plöl,- >rM l n.^7 ^"'3^ ""p"' "u^ 'l'i""" ^'ni'beln, We ,>,' ^? l"u, Glas und bestellte ein zweiles. 'lieg d»^"!.'" ^" lü^'sten Zeit. Der Wein lebhaf ' .?/!! ' s" ''l'snhNich zu Kopfe, er wurde und ' / ,^,^'l'^c nch lillt Leidenschaft a,n Spiel ^l.>tra^ bift ^ho.l ^trll!3e!!)^' "'" ^p''l'"wsse. „du .Haha!" lachte Vittorio ll.ld leerte abermals "'" ^lav. ,,v„', Margarita, Wein!" „Hast wohl schlechte Geschäfte gemacht, was?" spottete der erste Sprecher wieder, „daß du nun deinen Ärger ertränken mußl?" „Da hast dli den Ragel alls den >lops geirossen, Giovanni." Vittorio schlng mit der ^aust aus den Tisch und rief: „Diese vermaledeite Bande! Gerade, wo mein Weizen blühte, da müssen sie sich breit machen. Meine bestell Lieferanten und meine bestell bunden haben sie entdeäl — ha!" Eamillo hob aufhorcheud. aber kaum merklich den Kopf. Dabei spielte er eifrig weiter. „Tolltest dir's uicht gefallen lassen," sprach achselzuckend Giovanni. ..^'icht gefallen lasseil - nichl gefallen lassen - -ha'— sie haben ja schon den schönen Tabak, feinste Sorte, allerseinste. Und werden ihn auch glücklich hinüberkriegen - hellte nacht." „Hiniiberkriegen?" schrie man durcheinander. Eamillo richtete den Blick fest alls den Belrunlenen. Der lallte: „Nun freilich, freilich - Irsa ^ durch die Schlucht von Irsa " sein Kopf sant auf die Brust- Schnarchtöue wurden hörbar. Alles sprang auf. „Tabak soll geschmuggell werden; Eamillo, hast du gehört?" rief der eine-der andere: „Er hätte es nicht verraten dürfen, auch Wenn's ihm gegen den Strich geht." „Ja. ja. freilich. Ist doch selber Schmuggler. Da müßte er doch zu den Kameraden balten." „Ach was. er ist ia betrunken, das seh! ihr doch." ,,^a. ja. er wußie nicht, was er redete." So schwirrte es durcheinander, vMrend Vi! torio immer noch schnarchte und die anderen aufbrachen. Denn es war spät an, Abend. Mail zahlte die Zeche, die Gaststube leerie sich. Jeder warf beim Hinausgehen noch einen Blick auf Viltorio. der mit ausgestreckten Beinen alls seinem Stuhl saß lind sich nicht regte. Eamillo, der mi: großen 3chrinen seinem Grenzwächterhause zustrebte, lächle Plötzlich laut aus. Evaristo, eiu schlanker Bursche, den ein Stück Weges iil gleicher Richtung führte, fragte ihn, ob er sich so freue über den bevorstehenden Fang. „Ia, ja, über den ^ang!" Der Grenzwächier lächle noch immer. Plötzlich ries er: „Evarifto. alter Junge, du gehörst nicht zu der Tchmugglerbande, das weiß ich. Aber der Vittorio ist dein Todfeind, wegen der Marietta. Rein, nein, wehre nicht ab. Willst du dabei sein, wenn ich ihm beute nacht seinen Schmugglerpacken abnehme?" „Dem Vittorio?" „Na. hältst dll mich für so einfältig, daß ich dem seine Belruukenheil glaube? Nein. mein Iumn', alls deli Leim gehl ein gerissener, aller Grenzwächier nicht. Der Vittorio hält sich für einen sehr schlauen Stichs und ist es auch. Aber ich bin schließlich ebenfalls einer. Uud am Ende kommt es darauf an, w^t der Allerschlauestc ist. Der Bursche stellte M' als wenn er in der Betrunkenheit w'MlSsaielle. wav l'ch hören sollte. Die Schlucht von ^r,a - haha! s^ie liegt am westlichen Ende meines Bezirkes. Am östlichen ist auch ein bcliebier Schmugglerpa^ dorl werde ich aufpassen. Und ich will meinen Kopf verwetten, daß cr selbst mil ei nein großen Packen dort nbl'r die Grenze gehl." „Eorpo di Bacco!" schrie Evaristo. „du wirst recht haben. Eamillo. Morgen Hai Marietta Ge-burlstag. Sie war mein. Mit seinen Geschenken bat er ihr den Kopf verdreht. Sie wünscht sich das seidene Kleid, das beim Marina im Schaufenster Üaibacher Zeitung Nr. 183. 1646 13. August 1909. (Gutachten von den Deputierten Jemens und dein Imam Mhia eingeholt wurden. Der „Tanin", der, von dein Konstantinopeler Abgeordneten und Mitgliede der genannten Kommission Hussein Tjahid Veli herausgegeben wird, macht über den Inhalt der Vorlage folgende Mitteilungen: Tie Provinz ziemen wird in zwei selbständige Vilajete geteilt, deren eines der gebirgige Teil mit Imran, Hadsche, Tavile, Hadschur, Zemar, Perim und Ans unter der Verwaltung des Imam Mahia bildet; der übrige Teil de5 Gebietes einschließlich des Küstenstriche wird unter einen neuen Vali gestellt. Die beiden Valio führen die Verwaltung unbeschränkt mit Hilfe der Kadis und der einheimischen Gendarmerie nach den Vorschriften des Scheriats. Tie Neineinkünfte der beiden Vilajete, abzüglich der Erfordernisse für die Verwaltung, sind nach Konstantinopel abzuführen. Die beiden Valis haben alljährlich einen Rechenschaftsbericht über Einnahmen und Ausgaben an die Regierung zu erstatten. Das militärische Hauptquartier wird in Menahe sein; in Sanaa und Tehama wird je eine Abteilung zur Aufrechterhaltung der Ordnung liegen. Nur nach dein Aufenthaltsorte des Imam wird kein Militär entsendet werden. Eine Bestimmung über die Dauer der Amtstätigkeit der Valis ist in dein Entwurf nicht enthaltend Tie Geltung des Scheriatsrechtes als Grundlage der Verwaltung war eine der Hauptforderungen des Imam, denn sonst würde die Verwaltung des Genien eine äußerst schwierige. (Nach einer telegraphischen Meldung aus Konstantinopel ist der Imam ^ahia bereits zum Vali des Gebirgs-teils des feinen ernannt worden.) Politische Uebersicht. Laib ach, 12. August. König (5arol von Rumänien trifft am 4. September zu zweitägigem Aufenthalt in Vien ein, um Kaiser Franz Josef einen Besuch abzustatten. König Earol hält sich zur Zeit noch in Sinaia auf. Seine Maiestät der Kaiser beschließt bekanntlich heuer seinen 3<"'jour in Ischl früher als sonst und wird nach der Tiroler Jahrhundertfeier und seinem Aufenthalt in Bregcnz am ^8. und 29. d. nicht mehr nach Ischl zurückkehren, sondern bis zum Begiune der großen Manöver, die in der zweiten September-Woche bei Groß - Meseritsch stattfinden, in Schönbrunn Aufenthalt nehmen. Tie „Neue Freie Presse" schreibt: Wir erhalten von einer sehr gut informierten Seite die Bestätigung, daß Rußland die Absicht habe. eine Änderung der völkerrechtlichen Bestimmungen, betreffend die Tardcmellenfraqe, anzustreben. Rußland will auf diese Weise eine Erleichterung jener Beschränkungen in der Schiffahrt herbeiführen, die auf Grund der früheren Verträge, insbesondere des Berliner Vertrages, bestehen. Von derselben Seite erfahren wir, daß für den Fall von Verhandlungen über die Tardanellenfrage die österreichisch-ungarische Politik sich nicht grundsätzlich ablehnend verhalten werde. Tiese Haltung entspreche den in Buchlau getroffenen Vereinbarungen. — Das „Vaterland" erinnert daran, daß das Stieben Rußlands nach Eröffnung der Tardanellen stets von neuem hauptsächlich an dem Widerstand Englands gescheitert ist. Sollte in Eowes hierüber eine Verständigung erzielt worden sein, dann wäre Rußland seinem Ziele näher, als dies seit mehr als einem halben Jahrhundert der Fall war. Österreich-Ungarn soll im vorigen Sommer sich durch den Mund Baron Aehrenthals sehr entgegenkommend gezeigt haben. 'Dazwischen aber liege des Zarenreiches überaus feindseliges Verhalten gegen unsere Monarchie und die kräftige Entwicklung des neuen Regimes in der Türkei. Jedenfalls bedeute das Aufrollen der Tardanellenfrage in einem Momente, in dein der Baltaufrieden auf des Hiessers Schneide steht, eine noch größere Gefahr als der Streit um Kreta. — Das „Neue Wiener Journal" meint, daß die Zustimmung der Mächte zu den Wünschen Rußlauds in der Tardanellen-srage auf sich warten lassen dürfte. Es sei klar, daß Rußland inl Falle der Ordnung der Meerengen im Schwarzen Meere bald eine große Flotte bauen würde, was Grund genug zu Besorgnissen auch für die gegenwärtigen Freunde Rußlands unter den Großmächten sei. Tie Umformung Revals in einen Kricgshafen und eine Festung ist definitiv beschlossen. Die Arbeiten beginnen bald, die nötigen Kredite sind bereits ausgeworfeil. Reval ivird mit dem gegenüberliegenden Sweaborg eine Hauptbasis der baltischen Flotte werden. Tie „Neue Freie Presse" veröffentlicht eine Unterredung mit dem ehemaligcn^gricchischen Kam. merpräsidenten Buduris, in welcher dieser erklärt, daß Griechenland in jeder Beziehung, sowohl in Kreia als in Mazedonien gegenüber der Türkei die korrekteste Haltung beobachte, und daß der von der Türkei gegen Griechenland jetzt unternommene Schritt vollkommen unberechtigt sei. Griechenland habe sicherlich keine größere Autorität gegenüber den Kretern als die Schutzmächte. Ein militärisches Vorgehen der Türken gegen die Kreter hält Vuduris nach den geschichtlichen Erfahrungen für außerordentlich gewagt. Er glaubt nicht an den Krieg, der nicht nur für Griechenland, sondern auch für die junge Türkei sehr gefährlich wäre. Ter Zar hat angeordnet, daß der gewesene Schah in Rußland den Titel „Kaiserliche Hoheit" führen soll. Sonst gebühre ihm nur die Ehre, die jeder fremde Prinz in Rußland genießt. Tcr Zar hat dem Schah seinen Iahresgehalt aus eigenen Mitteln um ',0.000 Rubel erhöht. Tagesnemgleiten. — sDer Wiederaufbau des salomonischen Tempelö.j Tcr Tempel <3alomonis soll in Jerusalem au derselben Stelle, wo eiust das alte Wunderwerk gestanden, anf> gebaut werden. Ties ist zum mindesten der Plan der Freimaurer von Boston, die sich zu diesem Zweck, wie die „Jewish World" meldet, mit den Freimaurern der gan» ,',en Welt in Verbindung setzen wollen. Durch ein Zu» sammenwirten aller Freimaurer hofsl mau die ungeheu» reu Kosten für das riesige Wert aufzubringen. Nach der Tradition der Freimaurer ist nämlich ihre Gemein» schaft r>on König Salomon gegründet wordeil lind er war ihr erster Großmeister- mich König Hi ram von Tyrus, der vor 30!,<) Jahre» beim Bau des Tempcls half, soll dem Freimaurerbuude angehört haben. Auf der Ställe, wo eiust der Tempel stand, steht jelU eine mo« hammedanische Moschee nnd die Mohammedaner halteil den riesigen ^els, auf dem das Gotteshaus erbaut isl, für deu Mitlelpnnll der Erde. Das; hier der salomo» uische Tempel gestanden, verbürgen ziemlich sichere Überlieferungen, denn es ist gewiß, daß die Juden uach der babylonischen Gefangenschaft hier ihren zweiten Tempel errichteten, der auf demselben ^leck stehen sollte, wie das Werk Salomonis. Ter Wiederaufbau soll gc'> nau nach den ausführlichen Beschreibungen der Nibc-l und den neuesleu Entdeckungen, die man über die An« läge gemacht hat, erfolgen. Zwar haben die Vorberei» tuilgen des alteil Tempels nach der biblische!! (5r<',äh!u»c> diei Jahre und die Ausrichtung siebe» Jahre iu Au» spruch genommen, doch hossl man mit Hilfe der tech> nischen ^-orlschrille im ^«>. Jahrhundert schneller fertig zu werden. — ueldet- In dein Dorfe Hingene brachten Einwohner einem leichtfertigen Jung-gesellen vor seiner Wohnung eine Kccheumusis. Gendar» merie schritt ein uud machte, da ihren Anordnungen nicht gefolgt wurde, gleich von den Revolvern Gebrauch. Vier Einwohner blieben sterbend auf dem Hauptplatze, mehrere andere wurden schwer verletzt. Angesichts des Vlittbades winde die Haltung der Vevöllernng s" drohend, das; die Gendarmerie den Rückzug antreten mußte. Eines der Opfer ist Vater von acht Kinder». Ter Bürgermeister der Gemeinde ist ein Herzog von Ursel. Es werden weitere, Allsschreilungen befürchtet. — Mn Hochzeitözuss auf Rollschuhen) konnte vor einigen Tagen in Nerlin von den verblüfften Passanten beobachtet werden. Än der Spitze des ^uges, der etwa 2l» Personen umfaßte, schritt das Brautpaar — man müßte eigentlich sagen rollte das Brautpaar — der Bräutigam in Frack, (5laa,ue und weißer Hemdbrust, an seinem Arme die Braut in weißem Kleide. Nechts uud liuls von dem Paare bewegten sich M'i Trauzeugen, ebenfalls in festlicher Tracht uud hinter» her — es war ein rührender Anblick — rollteil die Nranleltern, von denen die Vrautmntter iufulge ihrer Km pulen.', nicht geraoe leichtes Spiel halte. Aber die Vegeislerung überwog alle Mühsale, und die Glücklichen biemsteu endlich vor der Kirche, wo die Rollschuhe, dies war leider nicht zu umgeheu, abgeschnallt werden musi' ten und einem mitgenommenen Messenger Buy zur Auf» bewahrung übergeben wnrden. Nachdem die Trauuug zu Ende war, wurden die Schuhe wieder angeschnallt und ging es nun weiter in lustiger ^ahrl zum Stanoes' amt, wo diese Nollschuhehe amtlich besiegelt wurde. (3-isl zu hofseu, daß die beideu juuge» Leute auch weiln'-hi» in gleicher lHinlrachl durch das ^eben rollen. — Mncn Laufburschen verlangt!j Ein aus drci winzigen Zeilen bestehendes ^anfbnrschengesuch braciM am vergangeneil Dienstag über 500 Bewerber nach steht. Wer's ihr bringt, dem schenkt sie ihre Gunst. Heute nacht schafft er Ware hinüber und Geld zurück und kauft ihr dann das Kleid. Ich aber habe keine fünf Lire in der Tasche. Und das Kleid ist teuer." „Ter Lump weiß, daß wir ihm gerade jetzt arg auf der Spur sind' zudem sind die hellen Nächte seinem Handwerk ungünstig," spann der Grenzer seinen eigenen Faden fort. „Und darum will er uns alle zu der einen Schluckt schicken, um durch die andere durchzuschlüpfen, während er tut, als sei er viel zu betrunken, um überhaupt aus der Trattoria herauszusuchen. Alter Gauner, haha, da sollst du dich verrechnet haben. — Run, Evaristo, wie ist's? Kommst du mit?" „Was habe ich davon?" „Es sollte dich freuen, zu sehen, wie dein Nebenbuhler aus dem Wege geräumt wird." „Aus dem Wege geräumt! Tann hat Marietta Grund, ihn zu bedauern und um ihn zu wciuen. Tas aber ist das gesährlichste für die Weiber. Und endlich kommt er wieder." „Inzwischen könntest du ihm zuvorgekommen sein." „Ja, da hast du recht, Eamillo!" rief der junge Italicner Plötzlich wieder ganz erregt. „Ich muß ihm zuvorkommen. Marietta ist heute nachts zum Tanze. Ich mnß hingehen und noch einmal ernstlich mit ihr reden. Und wenn Ihr Vittorio doch nicht fangt und er kommt morgen zu ihr, so muß Marietta schon mein sein." „Nun, dann viel Glück zur Brautwerbung!" Eamillo, der ob der Zweifel des Burschen beleidigt war, nahm gereizt Abschied und eilte schneller dem Grenzwachterhaus zu. Er wird aber zeigen, daß doch e r der Schlauere ist. lZchluß folgt.) Aus Eifersucht. Roman vou Max Hoffmann. (."8, Fortsetzung.) lNachorncl vcrbolcn.) „Lieber Herr Toktor, Sie dürfen sich das Leben nicht schwerer machen, als es ohnehin ist. Ein wenig leichter Sinn, ich meine nicht etwa Leichtsinn, ist unbedingt nötig, um glatt durch diese oft so trübselige Welt zu kommen. Nehmen Sie sich ein Beispiel an diesem Herrn v. Marlcben! Hat er nicht erst vor tauin einem Vierteljahr seinen Vater und seine Stiefmutter verloren? Und hören Sie nur, jetzt singt er hier einen Ncgersang! Tas sehe ich durchaus nicht als Frivolität an, das ist Lebenskraft und Lebenslust, die sich hier äußert. Tenn, was man auch erfahren mag, das Leben hat sein Nccht, Schon Goethe weist ja darauf hin, daß es besser sei, an das Memento vivcre als an das düstere Memento inori zu denken." „Mein kluges, mein süßes Lieb!" sagte er hingerissen uud zog sie im Überschwang der Gefühle an sich zum Kuß, den sie ihm nicht verwehrte. Ein Bravoklalschen brachte ihnen erst wieder zum Bewußtsein, daß sie nicht allein waren. Sie traten beide in die Tür und lauschten dein meisterhaften Spiel Felicias, die jetzt eine Lisztsche Rhapsodie vortrug. Es kam Emmi so vor. als wenn die scharfblickende Amerikanerin ihr und Naldows Fernbleiben bemerk» habe und als wenn sie- durch ihr Spiel die Gesellschaft fesseln wolle, damit die Liebenden diese Stunde ungestört genießen könnten. Sie zog sich deshalb mit dein Toktor wieder seitwärts in das Zimmer zurück. O, sie hatte ihm ja noch so viel zu sagen! Und leise, zaghaft fragte sie ihn dann auch, wie es jetzt um seine Praxis stände. Er klagte ihr sein Leid. Heute wäre es ja etwas besser gewesen, aber ob es anHallen würde? Er hatte kein rechtes Zutrauen. Und das kam alles von dieser ^cheu, die die Menschen seit jenem Vorfall vor ilM hatten. Da er ihrer Liebe sicher sei, so würde "' schon siegen und den Leuten schließlich beweisen, wie unrecht sie gegen ihn gehandelt hätten. Sie nickte schweigend vor sich hin. „Nenn c? Ihnen aber doch nicht gelingt, den Widerstand zu überwinden, Herr Toktor?" ^. „Sie glauben nicht an mich, liebes Fräulein?^ „O, an Sie glaube ich fest. Aber nicht an die Menschen. Ich meine, die Menschen neigen im a»-gemeinen viel »lehr zum Übelwollen., als zum Wohl' ,wollen. Und es kann Jahr nnd Tag darüber vergehen, ehe Sie da werden eine Wandlung herbeiführen können." ., „Würden Sie nicht — warten, Fräulein', fragte er schüchtern. Sie warf stolz den Kopf zurück und sagte c>n-schlosscn: „Nein!" Er blickte sie erschrockeil an. „Nein? Sie ww-den mich aufgeben?" „Verstehen Sie mich nichi falsch! Ich bin dn' Ihre für jetzt und immer. Aber ich will nicht vo" der Gnade der menschlichen Nachsicht und Lan^nU'' abhängen. Tazu ist meine Lebensenergie zu st"^ „Uud wie denken Sie sich denn die Lösung ^ „Tas ist ja eben, was mich bedrückt, weil i^,^ noch nicht weiß! Toch ich bin sicher, daß sich "'" für uns befriedigende Lösung zur Gestaltung u'^ sercr Zukunft finden lassen mnß. Nir wollen ^' beide ernstlich erwägen." „Ja", gestand er begeistert, „ich fühle es i»'»". mehr, ums für eilte herrliche Stütze Sie mir »vurde »acl) einem Be-richte aus Belgrad in der seroische» Hauptstadl vor. genommen. Dort schuldete der Besitzer des Hotels ,,^um Balkau" einer T^irma 12.000 grauten. Diese verlangte die Pfändung. Der Vollziehuugsbeamle lau» morgens 7 Uhr ins Hotel, weckte die Hotelgäste und forderte sie aus, die Hotelwohnnug unverzüglich zu ver» lassen, da er alles absiegelu müsse. Auch die Siesta», rations' und Eafegäsle mußten sofort ihre Sitze ver» lassen, denu der Beamte erstreckte seine Tätigkeil aus alles dort Vesindliche. Diese Maßregel der Behörde "reg, natürlich in der Bürgerschaft viel Aufsehen. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Impfuustcu iu Krain im Jahre 1!>W. Im .'»troillande Krai» »vlirde im Jahre 1908 a»s ^^5 Impffcnnmelplätze» die öffentliche Impfung vor» !^>wmmeu. Von, Jahre 1907 »vare» 4380 Personen nngeimpsl Abliebe»,, seither waren 15.292 zugeivachse», so daß 19.672 zur I»,psung vorge»,erkt wurden. Bon dieser ^ahl lamei, durch Tod 12 !<>, durch A»>s>va»oer»>,g 543, 'u Summe 1758 zur Abrechnung, so daß »nr 17.919 ^»'Pspflichlige verblieben. Vo» dieser Auzah! »vurde» 13.236, das ist 73 9 7i l^iinpsl. Die Impffreguenz blieb also um 2-2 <)> gege» oas Vorjahr und um 0 3'/ gegen das Jahr 1906 ^lriict. In bezug aus die Impssrec>»e»z rangieren die .'»Wolf politischen Bezirke Drains >vie folgt! Imftfslichtisse Geimpfte Adelsberg . . . l.468 1.371 d. i. 93 3^ ^ottsäM . . . l.307 1.186 .. „ 0'7^ "i'ldoisswerl . . l.45! 1.220 „ .. 84'0«^ ^»llseld . . , 1.842 1.546 „ ,. 83 9'/<, "ischl'ruembl . . 792 704 „ „ 80 8^, Lmbacl) ^La»dj . 2.48« 1.979 „ ,. 79'5^ ^'ltai .... 1.244 861 .. .. 7<> 8'/„ ^raindnrg . , ,.925) 1.253 ,. „ 65 0 ^ La>bach lus'.'mlf ihre Lippen «Vwll .Heillrolh hatte sich schon mehrere Male unruhig nach ihrer Tochter umgefehen und Kalo bl'lnerlt, daß sic und der Doltor nicht in, Musik ^»»»uer waren. Sie ivintie daher verstohlen ihre ^chwcher zu sich heran. »Weißt dli nicht, loo Emmi ist, .^ermine?" lwgte sie unbesangeu. .. ,,^'ein", gab diefe gedehnt znrück. „Ich glaube, >'e M nii Eßziinmcr geblieben." Mau Heiilroth blickte dori hinein. „Dorl de '"Me ,ch „ur Profcsfor Tauermann und )liechls l Nlvall Dorintel. Tich' dich doch einmal nach Emmi um und hole sie hierher! (5s ist nicht recht vou ihr, lutt ,,e l.'e> de»l Vortragen unferer «äste nicht zu- Taute Hermiue hatte fo ihre eigenen O'ieoa» lcn darüber, was im Nebenzimmer vor sich gehen 'M', und suchie deshalv diesen heitleu Auftrag von >'") nbzuN'älzeu. Sie entschuldigte sich leise oamil, "l'Ii var denn los? Ter Dollor ^Mdow uuo die Emmi llis;teu sich ja! '.'('ein, nein, " "uMte »,au als vorsichtiger Hausfreund beide a'?!l Puckel, und so tun, als wenu mau nichts - I^icn habe. Und ganz geduckt wollte er sich sacht U"cder zurückziehe»!. >'lber die beiden hallen ihn bereits gesehen, ' u .ve'mlichteilen zu »reiben oder sich gar ängstlich >' '"b^-gen. widersprach dem geraden, offenen Eha < ".s!"uders von Emmi. Sie rief deshalb deu «"'en Alleil fröhlich heran. <75mlschnng folgt.) Wie im Vorjahre stehen auch heuer Nadmannsdors »nd ^oitjch am Schlnsse der ^lieihe. In ^admannsdorf »varen die Sanilälsdistrilte Aßling inil 4 8^,, Richtgeimpfter, Geldes mit 49^, '.Ilichtgeimpfter und ^iadmannsdors und Wocheiner /seistril', mit je 43'1 <^< ^liichlgeimpfler nnler dein Millel. In Aßling mag die starte ^luttuation der Arbeiter, bevöllernng Ursache der schwachen ^reguenz sein, iu den anderen rein agrarischen Distrikten dürfte wohl Ind» lenz der Bevölkernng Ursache sein. I» der Bezirlohauptmannschafl ^oitsch driickt >vie> der der Distrikt Idria die Impsstatistil unter das Äiitlel herab. Hier l'lieben 70 5 t>, der Impfpslichligen nngeimpsl. Von del, übrigen Distrikten deo >,lronlani>es fallen noch Sagor mit 51 2 ^ der Nichtgeimpslen ans, dani, ^irainburg mit 44 7^, Eisnern mil 44'8 gewiesen. Zur Impfung wurde durchwegs flüssiger Impf» stoss vou der staatlichen Impsslossgeniinnungsanstalt in Wien verwendet. Das Nefullal war im ganzen etwas schlechter als in, Vorjahre, indem im Jahre 1908 von I3,23(l Impfungen nur 10.U80 vou vollem, d. i. echtem Erfolge waren, während im Jahre 1907 von 13.987 Impfnngen 11.547 echte Erfolge konstatiert wurden; die Mißerfolge lkonstalierle) betrugen diesmal 389 ge-ge», 272 im Vorjahre, d. i. 2'93 ^ gcgc, 1 94^. Die beste», Impsresnllale bezüglich der Haslnng werden von den Äezirlshauptmannschaslen Goltschee und Stein mit 100 «^ ausgewiesen, dann ^aibach l^andj »nd Laibach und Hiudolsswerl. Das Iiupfgeschäfl beforgten im Jahre 1908 4 7 ^lrzte gegen 55 im Jahre 1907, die Kosten betrugen im Jahre 1908 10.546 !< 9« I> gegen 10.354 X 40 l, im Vorjahre, daher im Jahre 1908 um 192 !< 56 !> mehr. Außer de» Impsul,geu ai, kleiuen bindern »vnrden auch Schllleriinpfnngel, vorgeinnnmen, nnd zwar wnr» dell i>, 3l>5 Schnlgemeindei, mil 69.963 Schiller!, 24 72 geimpft, davon 1915 oder 77 4 <^, mit gntem, 273, d. i. 1! ls, mil negative!» Erfolge, 284 blieben nnrevidiert. Wiederimpfnngen wurden 9563 vorgenommen, do von 4639 oder 48'6^ mil glllen, Erfolge, 3684 oder 38 5 ^> »lit negativem Erfolge, 1240 blieben unrevi» dierl. An, Ml'isleu Schülerimpsungen lvnrden Verhältnis» mäßig in Steil, vorgenommen, 26 gegeu l0.354 I< 40 l> im Vorfahre, uud zwar habeu sich die dosten für oen Jinpfftoff um 249 !< 78 !> er-höht, die ans die Bezahlung der Arzte entfallende Cnmme aber nm 57 !< 22 l> verminderl. Geringfügige Impfschädeu »vurden gemeldet aus dem Distrikte Sagor, Bezirk ^illai, nämlich zwei T^rühenisipeln m,d ein Spätertisipel iu der drille», Woche aus St. Veit bei Sittich; »veiters aus Tressen, Bezirk Nudolsswerl, zwei leichte ^älle von uuiversellem Erylheina uud ein analoger ^all aus .^lrainburg. ^odssfälle »varen infolge der Impfung nicht zn verzeichnen. Das Impfgefchäfl filhrtei, 42 öffentliche Impf. äizte und 5 Privatärzte in ^aibach durch; vo>, lekteren »vnrdei, nnr 36 Ilnpsnngen ausgewiese». ,'. — iPcrsonalnachricht.j Herr Tlsiuauzdirellur Hofral ,^< l i m e u l ist von seinen, Uvlcmbe zurückgekehrt u>,d hat die Teilung der I. k. ^inanzdireliion »vieder iiber-iiommei,. -' lAno d,.,,, Voltsschxldicnstc.j Ter l. l. ^andcZ-schnlrat für ^rain hat de» desiniliven Lehrer an der Volksschule in Döblilsch Iohai,n Lokar zuu, Ober» lehrer an der dreiklassigen Volksschule in Hru^ica <^ai> bacl) Uingebungj, den desiniliven Lehrer an der Volks» schule in Kerschdors Joses P e < r , <"- znm Oberlehrer au der zweillajsigen Volksschule in Slopii^la Josef Bregav zum Oberlehrer a» der !e<.Uge»a»n>e» Schule ernannt. — Der k. l. Lli»dessch»!rat Hal »oeiters über eigeues Anstichen den Oberlehrer an der Volksschule iu Hinnach Alois M a > rok in gleicher Eigenschaft an die zweiklassige Volks-schule in Unterdeutschdors, deu definitive» Lehrer a» der Volksfchiile in ('em^enik Josef Tav/elj a» jene in ^'adomlje, de», definitiven Lehrer an der Volksschule !n Uulerslri! Jose» S b a s ch i, i t au jene in Unter-oeulschan, die definitive Lehrerin an der Volksschule in Hinnach Marie Marok-Sedej an jene in Unter-denlschdors, die definitive Lehrerin an der Volksschule iu Horjulj Marie Edle von 5< lein m a ») r au jene in Sl. Marti» bei .^rail'burg, die definitive Lehrerin an de, Volksschule >n Heiligelttreuz bei Thnrn Gallenstein Anialia Tonic an jene in Nalna n>,d die definitive Lehrerin an der Volksschule iu Sl. Barlhelmä Johanna Premeli"- m, jene in Großdorn versetzt; ferner die Lehrerin Anna P f e > f e r in Mosel über eigenes An» suchen bis ans weiteres der eiuklassigeu Volksschule in Unlerwarmberg zur Dienstleistung zugewiesen. -^'-jlfrxcllilnn«! «,n Tchuldienstc.! Der bisherige Überlehrer i» Holederschitz, Herr ^ohan» Garvas, »I'urde zum Oberlehrer a» der Schule des E»N>ll- >",d MethodvereineS in Eo,ino»s erininnl. ^ Anläßlich der an, I". Juni !. I. ersolglen Allflasslillg der Poslablage i» Strniec lpuli. lischer Bezirk Loitsch) »vurde» die Ortschaften Strmec, .^lol, Mramorovo, ^iovipnl und ^abrnj auS de»n Post» bezirke des Postamtes in Grohlaschitz ausgeschieden unc» )», dein des Postamtes iu Neudorf bei Rakel zugewie» >en. —1-. lTruppeudurchmärlchc.j Aus dcm Marsche von dei, Schießübungen bei Gnrlsrld »verden die Batterien y. d. M. i» Großlack eintreffen und dafelbft nächligeu. ^I. — l^um Unglücke aus dcr >>trlalicllj erhalten luir in Ergänzung der bisherige», Mitteilungen von lom» petenler Seite noch folgenden Bericht. Behufs Verstand' nifses oer Situation ist vor allen, zu bemerken, daß die Kkrlalica von der Südseile, d. h. vou, Vratatale oder von f,lronau über de» ,^rix.Sattel aus, so ziemlich zngänglich ist, oblvohl sich die Tour sehr schwierig ge» stallet und nur »nil einen, Führer ausgesührt »verden dürste. Gegen Norden fällt die kkrlaticci in gelvaltigen Steilen zum liefen Sattel der Velila Duiua ab, die die ^krlaliea vou ihrer nördlichen Nachbarin, der Visuka Ponica, trennt, ^un, Sattel Pelika Tnina läßt sich über .^ronciii, über die Velila Pi^euca nno die Arnica leicht gelangen; ans dem Satlel, der sasl zur Gänze mit einem riefigen Schneefelde bedeckt ist, aber ragt zunächst ganz vertikal eine über 100 Meter hohe Wand empor, wäh» rend höher oben, gegen den Gipfel der «srlatiea zu, anch das Terrain stark geneigt uud exponiert ist. Be> sonders besteht große Gefahr wegen der Steine, die sich auf diesen Steilen fortwährend loslüfeu. — Der veruuglückle Dr. Stojec absolvierte mit seinem Gefahr» ten, dem Oberlehrer Petrol)«"»<' aus Hronau, eine Tour über die Velika Dniua und betrat sodann, »vie aus deu jetzigen Berichten des Herrn Pelioo^i''- zu entlieh, men ist, die erstv Vertilalwand. Dort kletterten die beiden in den einzigen für den Einstieg möglichen Hl'inne empör und suchten einen »».eiteren Ausstieg; unterwegs wurde die Route auch markiert. Herr Doktor Slojee kletterte voraus, gelangte schließlich in eine» vertikale» Kamin und erreichte säst defse» Höhepunkt, dcinn aber rief er Petrov<"i<' zn, daß es von dort nicht möglich sei, ans den, Kami» heranszilkleller», baß sich aber nebe» diesem Kamine ein zweiler besiude, i» den er jedoch nicht gelangen könne. Er sagte, daß er ab' wärls znrücklletlern müsse. AIs er aber im Abwärts, klettern einen Felseu ergriff, löste sich dieser ab uud stürzte in die Tiefe, während sich Dr. Slojec mil den fingern festhielt. Da er iudesfen mil den ^üßen leiuen Stützpunkt erreichen konnte, erlahmten die ^illger »nd er stürzte ab. Als fich die ^elfenstücke ablösten, drückte sich der »inten stehende Pelrov^ znr Wa»d, so daß das Gestein ober ihn, iu die Tiefe tollerle. Kaum tat er einen Blick aufwärts, so sah er schon Dr. Stojee stürzen. Dieser siel über ihn abwärts auf den Grund des betreffenden Kamins, »uu dieser glücklicherweise eine Wendnng innchl, so daß ihn die Kanle aufhielt. Doktor Stojee blieb foforl liegen; er war auf de» im Kamin» grnilde liegellde», Sch»ee gefalle»,. Pelrov«-i<' kletterte »»verzüglich abwärts uud bemerkte bald, daß sich Doktor Elojee zu rcgeu begauu. Bei seinem Eintreffen halle Dr. Stojec schon das Bewußtsein erlangt. Pelrov«',«' versuchte ihu vom Schnee seitwärts aus trockenen Boden z» fchaffeu; hiebe, aber gewahrten beide, daß sich Dr. Clojec das eine Bein gebrochen nnd das Knie stark be» schädigt halte; auch das zweite Bein war teilweise ver-letzt nnd ein Arm gebrochen. — Das Unglück geschah am Montag c^geu 3 Uhr »achmittags. Petrov<'i<'' ver-suchte läugere ^jeil hindurch Dr. Stojec vom Sch»ee i»S Trockene zn schassen, was dem Veruuglückteu große Qualen bereitete. Datmrch ging wieder viel Zeit ver-lore». Den Abstieg konnte Pelrov^u' n» diesem Tage nicht mehr »vagen, den Gefährten aber wollte er auch uichl über Nacht alleiu lasseu, zumal ein Gewiller her-auszog; er brachte also iu, Rege», und Gewitter die Nacht aus den Die»u5tag bei Dr. Slojec zu. Am Diens-lag früh seilte er Dr. Slojee an einen festen Felsen an, ließ ihn, seinen Überrock sowie einige sonstige Klei» dungsstücke znrück »>w trat den Abstieg an. Unter qe» waltigen Schwierigkeiten gelangte er »vieder zum Schnee, selde aus der Velika Tnina, wozu er gegeu drei Stnnden benötigte lind begab sich dann anf den Nlickweg nach Kronan, wo er jedoch infolge Erschöps'nng erst Dienstag »achiiiitlags um 1 Uhr eintras. In ^lrona» »vnrde sofort eine Relluugscrpedilion ausgeriistet. Der einzige ^iil> rei in Kronau, der bisher aus der Velikn Tnina an der Nord»vand den Gipfel der .^krlatica eilletteile, '!' V Pc-ar, vulgo Bobel. Nach der Darstellung FeMw. .'i» der W"> "^ "^ s^,,^O^f,l der 5kr!atiea "" '^"U'^ b"b " sn n'A'dsei.e i..s Vratatal qe» 3'Ä< wü^.^^ a»i> uiilerhalb der Nogica ans die Südseite der ^lrlatica soloie über deren Gipse! ans die Unglücls» slelle begebe. Herr Dr. Ti'^ur, Bürger>neister iu Krouau, tclegiaphierle aii Herr» PH. Winzig in Mojslrana, dei alo Leiter der dortige» Nett»»gsslalio» dc's Deutsche» u»d Österreichische» Alpe»verei»es fungiert, aber auch an seine» Kollegen Herr» Dr, Dem-ar in Laibali) i» Laibacher Zeitung Nr. 183. 1648 13. August 1909. der Voranssetznng, das; ärztliche Hilft erforderlich scül werde, und ersuchte sie, sich dnrchs Bratatal c>»f die ^trlatiea zu verfügen. Die ))lettnngÖerpeditionell »oaren unverzüglich an^gerüflel und schon nachnliltags begaben sich aus >tro>lan siedeil rüstige Männer inil deni Füh° ier Pelar Ulld Tr. Ti^r sowie dem belaunlen Touristen Dr. Tvorski) an der Spitze, aus Mojstrana abe^ ne»n Führer nud Jäger mit Johann Nab«' an der Spille dahin, denen sich anch die Herren Dr. Fr. Tom in» >ek und Dr. Den^ar anschlössen- später trafen noch die mit dem Verunglückten befrelindelen Herreu Dr. Ple>> nil und Dr. Bretl ein. Die i>tronalier übernachteten nnler der ^ri/N'and, die Mujslraner Expedition hin-gegen zog die ganze Nacht durchs VratalaI uud auf den Zipfel der 5krlatica. Schon bei der 8krlaliea trafen die beiden Expeditionen zusammen und stiegen eilends anf den Gipfel. Es herrschte jedoch äicherst uugünstig.'s Wetter- ein dichter ^ebel hatte die Kkrlatiea eingehüllt, anch begann esz» regnen und es trat ein scharfer Wind ein, der die Hände schier erstarren »nachte. Der Führer Pe<'ar sowie Dr. Tvorsly und der Führer der Mojslra-ner Expedition erklärten bei solchem Weller den Abstieg nach der Nordseite für nnmügiich; dann aber wäre Dr. Stojee seinem Schicksale überlasfen geblieben. Man wollte wenigstens feststellen, ob Dr. Stujee noch lebe und wo er sich befinde. Man begann zu rufen und horchte aufmerksam anf eine Antwort. Es meldete sich eine dmnpse Stimme, doch kam sie aus solcher Tiefe, das; man sie nicht sür die Dr. Slojee' halten konnte, obwohl Herr Dr. Dem>ar der Meinung war, er habe die Stimme als die seines uerunglüctlen Freundes er. kannl. Herr Dr. Tomin^ek ordnete das weitere Ver> weilen aus dem Gipfel iu der Anhoffung eineS Wetter» Umschlages an. Tatsächlich hörte nach beiläufig einer Stuude der Negeu anf nnd auch die Nebe! lichteten sich für einige Zeit, so das; man längs der Nordwaud oer ^krlaliea hinunterblicken konnte. Der Führer Pe^ar be> zeichnete die Stelle, wo nach seiner Meinnng Dr. Sto» jee liegen mußte, uud diese würde sich etwa 200 Meter »nler dem Gipfel der >>lrlatiea befinden- aber trotz der scharfen Umschau war in jener gnl sichtbaren Wand lein lebendes Wesen zn erblicken nnd es drang anch kein ^aul von dort herauf. Wohl aber vernahm mail »ach weilerem Rufen wieder eine dumpfe Stimme, die ganz aus dem Grunde der Velika Dnina kam. Um jedoch fest-zustellen, ob sich Dr. Stojee nicht in der Nähe befinde, wnrde der Führer Pe<'ar angeseilt über die oberen cun stärksten geneigten und infolge des Negens schlüpfrig gewordenen Wände hinabgelassen, und dann untersuchte er die ganze voll dort zugängliche Gegend der Nord» wände. Da er stets Nnfe erschallen lieft und daranf Antwort von unten erhklt, begab er sich ganz zum Nande der erslen ans der Pelika Dnina aufsteigenden Wand. Etwa >n der Mitte der Wand, also beim ersten Einstiege ans der Pelika Dniua, erblickte er den der» »»glückten Dr. Stojee, der, neben einem kleine»» Schneefelde liegend, »lit einer Hand winkle und hiebei »in Hilfe rief. Es war jedoch nicht möglich zn ihm zu gelangen, weswegen ihm der Führer zum Troste zn» rief, das; Netter naheil, woranf er anf den Gipfel der ^lrlaliea zurückkehrte. Dr. Slojee lebte also uud nun war es notwendig, alle Vorkehrungen zu dessen Berguug z» treffen. Vom Gipfel der .^lrlaliea zu ihm zu ge» langen, wäre uur Einzelnen möglich gewesen, aber ganz nndeukbar war es, ans einer solchen Tiefe Dr. Stoj.'e anf den Gipfel zn schaffen. Die einzige Hilfe konnte also Dr. Stojee nnr von unten und in der Weise geboten werden, dah die Netter von der Velika Dnina »nd dann auf dem Wege, den er selbst erklettert hatte, zu ihm käme», »vorauf er durch eulsprechende Siehe-r»»g durch Keile u»d Seile direkt zum Schileefelde i» der Velika Dnina hinabzulafsen wäre. Es wnrde daher beschlossen, Herrn Dr. Tvorsly schleunigst in die Trenla zu entsenden, damit er noch weitere Beihilfe der dortigen Führer, die schon die Nordseile der .^krla» tiea begangen hatten, gewänne, während die andereil nn> verzüglich auf der kürzesten Strecke, also dnrch das Vratatal und Mojstrana, nach Kronan znrüctkehren nnd von dort ans den Aufstieg zur Velika Dnina nnterneh» men sollten. Es mußte ein Holzbehältnis beschafft wer» den, »»» darin Dr. Stojee an der Wand hinnnterznlassen. Anch war es notwendig, eine Menge von Eisenseilen behnss Befestigung der Seile beim Hinablassen zu besor. gen. Die erste Expedition mnßle also nnverweill znrück. kehren; hiebei wnrden jene Männer bestimmt, die ge-gen Mitternacht voll Nrona» ans gegen die Velika Dnina aufzubrechen hätten. Nach diesen Dispositionen wnrde die Nettnngsaktion ins Werk gesetzt. Um Miller» nacht giiigen die Führer Pe^ar nnd Nosma<" mit Er» slischungen für den Verunglückten von Kronau ab, wäh. rend die zweite Expedition, mit allen Utensilien aus-gerüstet, um 3 Uhr früh aufbrach. AIs Ärzte schlössen sich ihr die Herren Dr. Tn-ar uud Dr. Den^ar an. Es gelang der Erpedilion Dr. Stojee zu bergen, woranf er llnler unsäglichen Schwierigkeiten gegen Abend nach Kionan gebracht wnrde, wohin sich zn Mittag auch die Herreu Dr. ^lajmer nnd Dr. Ple<"-nil begeben hallen. Es wurde dem Vernnglüclten ein Verband angelegt, lind alx-nds gegen lo Uhr lraf schon ill ^aibach ein Tele-gramm des Inhaltes ein, daß Dr. Stojee relativ gut bei Kräften sei und das; mail bestimmt aus sein Aufkommen rechnen dürfe. Über An-oidnnng des Herrn Eanitälsrales Dr. .^lajmer wnrde Dr. Stojee vorläufig in .^ronali belassen. — Es war ein glückliches -;»sa!»!M'»lvch>n der Umstände, daß anläßlich der erstmalig nnlernommcnen Hilfsaltion die Unfallsställe sofort festgestellt werden sonnte; sonst wäre Dr. Slojee ohne Zweifel reltnngslos verloren gewesen. — lPersonalnachricht.j Der Herr Generalmajor ^ndwig Mal lisch ka, Kommandant der 28. Insa»' lerietrilppeildivisio», ist gester» abe»ds i» Begleitung des Herrn Generalslabsmajors von W a l d st ä t t e n zur Vornahme der Inspizicrnng nach Trieft und Polo abgereist, to!lege»lag der alpenländi» schen Ortsgruppen des Poslbeamlenuereines in Mar. burg abgehallen werden. — - jTodesfall.j Der Pfarrer in Blagoviea, Dekanat Moränlsch, Herr Anton Mali, ist vorgestern nach langwieriger Krankheit im 49. Lebensjahre gestorben. Das ^eichenbegängnis fand heute vormittags statt. vor, wäh. rend er mit dem Neste einige dringende Schulden be» zahlt uud einige Tage recht flott gelebt halte. Da er nicht flnchtverdächtig erschein!, beließ ihn die Polizei anf freiem Fnß. — lTchwcrcs Unqlück.j Am 4. d. M. arbeitete der Tischlermeister Karl Lberhnber in VeldeS an einem Fahrrade, das er an einer Maschine rolleren ließ. Das Nad aber war durch die Schuld Überhubers zu schwach befestigt. Als er dann beim Fahrversnche vom Nade absprailg, stürzte er so unglücklich, daß ihm die Hirn-schale vollkomme» zerschmettert wnrde und er an Ort nno Stelle tot liegen blieb. —.,— lAn dcr Kolilcu.qrulic vernn glückt.) Alu 9. d. M. fiel der Bergarbeiter Barlholomäns Tela>l ans Nlldllil ill der Kohlengrube in Trifail von einem Kohlenwagen so unglücklich, daß er sich dabei beide Arme brach. Tags» daranf ins ^andesspilal nach ^aibach überführt, starb er noch am nämlichen Tage infolge Blutvergiftung. —s>— — «Absturz eines Automobils.) Bei Illyrisch. Feistritz stürzte ein Anlomobil, i» dein sich acht Persoile» befanden, über eine sechs Meter hohe Tlraßenböschnng. Die Insassen wurdeu nilter dem Wage» begrabe» »nd teils schwer, teils leichler verletzt. Ans Finme wnrde Hilfe herbeigeholt nnd die Verietzlen ins Kra»kenha»s nach Fiume gebracht. " l Taglöhners nild Schuhmachers Varlholomäns Podrekar aus Nallo bei Krainbnrg anfgesnndeil. Ob ein Unglück oder ein Selbstmord vorliegt, konnte nicht festgestellt werden. - letzte wnrde in die elterliche Wohnnng überführt. " lHiitet dic Kinder.) Vorgestern nachmillags .,'!> eigilele. sich im „NcN)rischen Hos" nil der Wieiler Straße ein Unglückssall, der hoffentlich leine üblen Folgen nach sich ziehen wird. Ans den» Gange des zweile» Sloct-werkes spielte ohne jede Anfsichl die vierjährige Vida Ilwa», Tochter des Fabrilsarbeiters Nndols Inva», kletterte anf das Gilter und stürzte ans einer Höhe von zwölf Metern in den Hof. Die Holeliersgallin und eine andere Fran, die den Unfall bemerlten, eilten in den Hof, trugen das ohnmächtig liegende Kind ins Hans lind brachten es nach kurzer Zeit zum Bewußtsei». Das Kiild war glücklicherweise ohne die geringste sichtbare Verletzung davo»gesomme». Der Unfall wurde dem Ge° richte angezeigt. — l-humoristischer Vortragsabend im Hotel „Union".) Unter Teilung nnd Mitwirl'nng des dem hie. sigen Pnbliknm schon ans den Vorjahren beslbekannte» Wieiler Gesangshnmorislen nnd Eharaller!ypendar° stellers Herrn Adolf W oll» e r fand gestern abends im Nestanralionsgarte» des Hotels „Union" ein hnmo. ristischer Vortragsabend stall, der einem in reicher An-zahl erschienene» ElilepnblikilM ei» paar recht vergnügliche Slnnden bereitete. Der Abend w»rde durch Operetten- und Liedervorträge, gesungen von Fräulein Mizzi Vera, eingeleitet, die ihre Pi^een mil gnteu Slimmillelu nnd gesanglicher Nonline bewälligte. Sie fand eine graziöse Partnerin in Frl. Emmy Wald, die sich namentlich im rezilatorischen Genre hervortat. Nette Erfolge erzielte auch Herr Fredy G ä r t n e r als Karikaturist smvie mit seinen humoristischen Inter» mezzos. Vor allem aber glänzle Herr Woll n e r als Nezilalor und Humorist mil seinem überreicheil Neper» loire - einer schier unerschöpflichen Fontäne von sprühendem nnd zündendem Witz nnd Hnmur. In seiueu originelleil Typendarslellnngen und vermöge der treff' lichen Mimik, die namentlich im „Onkel Fritz a»s Dc» breczin" n»ld dein „Berliner Polizeimann" am wir» knngsvollslen hervortrat, beluährle er sich überdies als wohlronlinierler Cchanspieler. DaS Publikiilil kargte »icht mit Beifall. — Die humoristischen Abende dürflen sich anch morgen nnd Sonntag eines guten Besuches er» srenen, znmäl sie zahlreiche neue Nummern bringen lollen. ^ Desangstonzert.) Die bereils aus dem Vorjahre bekannte Sängergesellschasl Nnderer ans Graz lonzer-lierl henle abeilds im Neftanranl Fried! iii Gradi^e. -^ Mn Teil der Musittapellc der Slovenische« Philharmonie) konzertiert henle im Holel „Tivoli". Än^ failg un> halb 6 Uhr nachmittags, Eintritt frei. Der zweite Teil der obigen Kapelle lonzerlierl bei der Abend» Vorstellung des Elellroradiographe» „Ideal" im Garle» des Hotels „Sladt Wien" vo» ^5 Uhr Weiler. — pelill 11" bei seinem Ansslieg ans der Ballollhalle sowic in seiueu illteressailteil Evolulioueu im Bereiche des freien Uuflmeeres bcubachteil zu köilnen. Diese Projek' tion, die heule iloch zn sehen ist, bietet ein hochatlnelles Bild ällßerfl instrntliver Natnr. Denn obwohl wir im Zeitalter der „Erobernng der ^usl" leben, bietet sich einem doch noch selten Gelegenheil, die Manövriernngen eines so imposanten ^nsllrenzers in so naturgetreuer Vorführung zn verfolgen. Anch das malerische Kiel,' »»lit dell herrlichen Ujerpartien des Dnjeper wirkt in hohem Grade belehrend. Die ^eiluug des Unternehmens ist überhanpt bemüht, den Wert der Prodnktionen dnrch Einschallnng zahlreicher inflrnkliver Pi''cen zu heben- ' ftitadfahieiplagc.) Vorgestern abends rannte iu der Herrengafse ein jnnger Bursche eine 76jährige Fra» nieder. Sie erlilt dlnch deil Fall eiue ichluere Verlet« zllllg am Scheilel. — sDie Tchirme werde» teurer.) Iufvlge der fchlechten Seidenernle slehl eiile Preiserhöhnng der Seidenschirmslosfe für den Herbst bevor. Mehrere öster» reichifche Sonileil- und Negenschirmhäuser »vnrdeil be» n'ils anS Denlschland verständigt, daß eine Preis» erhöhuug der Schirmstoffe um 15 Pfennig per Meler eintreten muffe. Die Erhöhung wird sich je nach Arl der Stoffe fühlbar »lachen. Im Einzelverlanfe dürfll' die Erhöhung zu eiucr Preissleigeruilg der Ganz» »ut» Halbseideilschirme führe». — sDer Fremdenvertchr in Abbazia) gestallel si<^) heuer trotz der epocheuweise nicht besoilders günstig^' Saisuil-Wilterling ailßerordenllich lebhaft. Einen besoN' ders starken Freiiidenzuzug hatte der abgelaufene Monal zn verzeichilen, ill dessen letzler Woche mail nicht weuigc'l' als rnnd !7<»0 Sai>ongäfle iii Abbazia einlange» sal)-Die ^ahl der gege»wärlig i» Abbazia befindlichen Gasn' belauft sich ailf rund 5<»oo, feil Begin», des henrigc» Jahres aber haben bereils 23.000 Fremde Abbazia be-sucht. Eine befondere Vorliebe scheinen die Besuchs sür die Etabllssemeills „Angiolina", „Slatina" »u^ „Otnilta" zn hegen, die sich eines ausgezeichnelen ^l'< suches erfreuen. Ziehl man die Fremdelizisser des vor» lährigeil I»Ii iil Velrachl, so si»det mau nu heurig^'U gleichen Monate eine Steigerung lim ganze '500 Pe»' sonen. Unsere Niviera schein! somit a» der regen Äl'-NU'gnng, die sich im Fremdenverlehrswesen nnsl'^ Monarchie iil erfrenlicher Weise snndtlil, recht P^'' tischen Anteil zn nehme». A»ch die andere» ^liiviera» Ttalione», >vie Ita, ^ovraila si»d besleils besuch!; !^' lveisl letzleres über 2oo«i Fremde auf. Nivierapibv'' äußer» sich übrige»s dahi», das; die Fremde»sregul'nz »och güilfligere Nefullale ausweise» köimle, wenn — '"^ dies gill nameilllich fiir Abbazia selbst — auch^f"' Uülerhaünngen, luie dies i» andere» Vadeorle» der Fl" ist, »ame»llich sür die Abe»de, reichlicher vorgesl'NV iväre. Verstorbene. yl m l 2. A u ss u st. Josef Perlo, Priuatl'ellmtcnssoh"' 2'/,, I., Vomftlatz Ul, Scharlach. Im ijivilspitale: Am IN. August. Matthäus Zibelnil, Wagnerlcl^ linss, N! I., ?^«,0miu, eliron, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 30li'2 m. MM. Luftdruck 736 U mm. ^. <« 2U. N. 736« 25 1^S. mäffig heiter ' 9 U. Ab. 37 5 20-1 windstill I3,l 7 U. F. ! 38 0 14-8 . ^ Nebel l"'" Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt iiU' ' Normale 19-1°. Wettervoraussage für den 13. August für Stele und Kälntcn: Schön, mäßige Winde, warm, unbestimmt. " haltend; für Trieft und K r n i n: schön, schwache Wmd»', >"«' ' lülbestinimt, schönes Wetter. Laibacher Zeitung Nr. 183. 1649 13. August 1909. Telegramme des k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Dic itrctafragc. Äonstantinopcl, 12. Auqust. Dic' .^unsulli der Schutz. Macht? m Hemm iwcrrrichlcn ^steril dc'r pr^uiftnischeu Neqicvllnq fokMdc lLifläviliiq: ^nv Aaxiuln^ der ml-miltrlbavl'n Gl'sahv ix dcv qcqcnwartuM ^a^l' und ill» cinr Wicd^'bl'sl'tzlmq der Ins^I .^rc.'bachtcl »ocrdc, namentlich bezüglich der bei der Näuinunq erslilqten Hissnnq der griechischen HiaM'. Tie AilOv^vl der pil.wisl.ni schall ^teqiernnq hat bis Saiü^taq abends zu erfolgen. j»lonstnntinopel, 12. August. Gester» berieten die N^lschafier der Schutzmächte iiber die !^aqe. lHin Beschluß wurde nichl gefaßt. Pario, li^. Angnsl. „Ätalin" lneldel aus Pera: Tie griechische Erklärung wird für ungenügend erachtet. Ter türkische Minislerrat hat beschlossen, eine ueue Note au das griechische Kabinett, sowie eine Mte an die Schutzmächle z» richten. Ter Kommaudaut der flotte erhielt versiegelte Ordres. Alle aus Urlaub befindliche!, Offiziere wurdeu zurückbernseü. Talonichi, 12. August. Abermals wurden (beschul.'.. u»d Älunilionösendunge» an die lhessalische Grenze an» peordnei. .^onslantinopcl, 12. August. Nachmittags fanden ans t^r Psor>e Minislerberalungeu iiber die Note statt, die luahrscheinlich au« Samstag in Athen überreicht werden loi'rd. Tie Note ist angeblich in heftigem 3one gehallen, ol)Ul! ail Griechenland schroffe Forderungen zu stellen. Die gestrige optimistische Ausfassung der griechische» ^iute scheint gänzlich zn fchu.'inden. Neim heutigen ^»lftsam-, des griechisc!,e» Gesandten erklärte der Groß. Wesir die griechische Note für nicht befriedigend. Der ^wsUx'siv versprach dem Gesandten Abhilfe gegen die Nliykottbewegung. Konstantinopel, 12. Angnst. Den türkischen Vlät-lnu zufolge ift die türkische flotte gester» abends vo» 2»N)r»a »ach davpalos beordert woroen. .^onstantinopcl, 12. Angnsl. Das Anlaufen der ^>rlis(l,e» flotte wnrde auf Sainstag verschoben. i>ioustantinopel, 13. August. Die türkische Antwort. Uule wurde gesteru abends an den türkischen Gesandten ln Atheil telegraphiert nnd ioird hente der griechischen ^"'giernng überreicht U'eroen. Der Fcldzuss iu Marokko. Alhuccmas, 12. August. Tie Marokkaner senlen dao Gewehrseuer gegen die Stadt sort, deren Äesatznng luit Gelvehr- und Geschützfeuer autlvorlele. Die Marol-taner halten einige Verluste, die Spanier leine. Mclilla, !2. Angusl. Gestern wnrde ein (5oiwoi vom feinde cmgegrisseu, der dabei eiuen Verlust von sechs ^ole» nud mehreren Verwundeten erlitt. Paris, 12. Angnst. Der Madrider Berichterstatter des „Figaro" dementiert ans bester Quelle die Mit-teilung eines euglischeu Blattes, wouach Spauieu daran deuke, Tetuau zu besetzen. Iu (5euta herrscht Ruhe, Nichts motiviere daher eine solche Operation. Die Ope-rationen würden auf Melilla beschränkt bleiben, falls nicht besoudere Ereignisse eintreffen. Tanger, 12. August. General Marina gestaltete zwei Delegierten der Rifleule, sich in Melilla mit dec Bestimmung nach Tanger einznschifsen, wo sie gestern eingetroffen find. Die Delegierleu follen beauftragt sein, von Gebbas und der spanischen Gesandtschaft die Hrie» densbedingnngen zn erlangen. Unfall durch ein Autumobil. London, 12. Angnst. Heule am srühen Morgen suhr, wie aus Tilshead telegraphiert wird, ei» Automobil i» eine Abteilung Soldaten. Hierbei wurden »ach einer Versio» siebe» Soldateil gelötet nnd zwanzig verletzt. Nach einer anderen Meldung wurdeu acht Soldaten schwer verletzt. London, 12. August. Bei dem Autouwbiluufall bei tilshead wurdeu, wie uuu festgestellt ist, zwei Soldateu lebeiisgefährlich, drei schwer und füus leicht verletzt. Vcuthen l^berschlesieuj, 12. Angusl. Nach festste!-luug des Grenzkommissariates überflog ein denlfcher Ballon der ^ustschifferabteilung mit drei Offizieren die Grenze bei Milowiee, wo cr landete. Die Iu>assen wur. den von der Grenzwache aiigehalle» nild nach Revision der Pässe wieder sreigelasse». Die Meldung, daß die Iusasseu durch Schlisse getötet oder verletzt worden seieu, ist llichl zutreffend. Paris, 12. August. Wie aus Saumur geiueldet lvird, explodierte gesleril auf einem benachbarte» Gnte beiin Dreschen des Getreides das Lokomobil der Tresch» maschine. Vier Arbeiter wurden sofort getötet. Das Ge> lreide und mehrere Gebäude fiele» dem dnrch die (if> plosion entstandenen Brande znm Opfer. Paris, 12. Angnst. Bei (5Iermonl ^erra»d ke». lerle gestern ans einem ill der Nähe gelegenen See ei» Ruderboot mit zehn Insassen. Siebe» Persone», die sich am Nootsrand au klammerten, konnten gerettet wer. den. Die übrigen ertrauleu. Paris, 12. August. Der „Matin" meldet aus Vou. logue s»r mer! Drei Angestellte einer Seilerei wurden beim Baden im Meer von der Strömung ersaßt u»d sortgerisseu. Einer koilute gerettet werde», während die beiden anderen ertranken. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am II. August. Se, Exz. FZM. Potiorel. — Oberst Scutti. — Schandcl. Gen. Insp.; . bürg. - Dr. Verstovsel, Landtagsabg., Wöllan. — .^lavzar, Beainter, Gürz. — Settinsly, Beamter, Fiume. — Lovse. Ales. Priv., Zara. - Pirnat, Priv,-. Herlinger. Blühweis. Nsb.. Graz, — Reich. Priv. s. Fam„ Iudenborf, - Coldrel. Priv,, Vriscvc. — Kubes, Priv. s. Frau, Iiiin. - Petruci. Priv., Trieft. — Prternelj, Großgrundbes,, Wirchhrim. -Fajdiga, Bes., Todraschitz, Plut, Journalist, Belgrad. — Toplal, Pfarrer, Polstrau. — Prcaric, Pfarrer. Tarvis. Vidmar, Pfarrer, Trziscc. - Zevnil. Piarrer, Idria. — Seftaty, Pfarrer, ttrcmsicr. — Goricar, Pfarrer. Wöllan. — Grubic, Rfd,, Agram. Kaiser Franz Ioses.Uad Tiifser. Man schreibt uns aus Tüsfer: Die heurige Badesaifou gestaltet sich zu einer recht lebhaften. Bis heute zählt das Kaiser Franz Ioscf.Bad schon über 6l)0 Gäste. Der fürsorglichen Bade. Direktion ist es ge> lungcn. für hener als ilrurmusil eine Abteilung der Kapelle des 27, Infanterieregimentes König der Belgier in der Stärke dun 18 Mann zu verpflichten, deren ausgezeichnete Leistungen zahl» reiche Gäste anlocken. Über die Heilwirlnngeii unserer warmen Therme hört man immer wieder Erfreuliches. Man lobt die herrliche Umgebung des Mnrltes und Bades und die schönen Ausslugsorte werden slcihig besucht. Die Sannbäder, die heuer bei «iedcrem Wasserstande eine Temperatur von über 22 Grad Reaumur erreichen, werden fleißig brnü^t und es laben die Badehütten des Verschöneruugsvereines wie mich die des Kaiser Franz IosefBades in die klaren Fluten der Tann ein. (2814 a) Restauration Friedl. SF Heute Freitag den 13. flugust ~S der steierischen Sängergesellschaft Ruderer aus Graz 2 Damen, 2 Herren. Beginm. B TJlu. Eintritt frei. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom l2. August 1909. Die notierten Kor!? ucrstohe» sich in NLonenwährung Vie Notierun« lämtlichcr Altirn und dcr „Dwrrw, ^u 4 z°/ 3 G""-3"li) Per «asse »l> 7^ 95-!i ^„ W. Tilbrr (Npri!0N.) »8N0e! ". ^.......«« ^ "' " 18«." " ""' l>' ^«2^- 23l- "°"..Pf°nddr, .,^ !!,«.'Z^5.'"^ Staatsschuld d.i.«eichs. "te vertretenen König. relche und lländer. ^"^^«"testeuerfr..V°,d ds'err «,>.''j.'e,' ' ' <"/. l'7'8b„7-« bett» ^ n.'^ ' - ^° »5»" »6"b ^nuestitllln«. «e»te. ftsr. »r. ver Kasse . . '»N «z«« ««. 5« »«senl>lll,n.ztn°l,schull>. j »«rschleibungen ft1,,V' ','> «r°!>e„wälir. "^ " ' ' ......l8l- ,!,^-- ! Geld Ware Dom Mal» zur Iahlunz übn» nommln» GlltnbllhN'Vlloriläl»- Pbllgallanen. Äühm, Wrslbal,!!, <»0 >i, W0„Vl. 4 ab 10"/n......1,S'8<»l,?'80 «tlisabethVllhn 400 u, 2U00 Vl, 4"/s,........Iie«5l1?2b sserdiorbbah!! llm.'««« 9? bb 9» t>b di'llo Em, lW4 9«'4>» 9? 4« Franz Joseph.««»,» ltm l»«4 (div. El.) Tilb, 4'Vs, , . . 9k> ?b 9« 7ü Gallische Narl Lxdwia - Bahn (biv, El.) Eilb. 4"/„ . . . »b 3b 9S »5 Ung.-aaliz. Bah» l!N<> fl, E. b"/„ 10« - !04 - d>>!!o400 u, 5>00!» ttr.z>/,"/„ «7 4k, »»4t, Vorarlbcrgcr Bahn Em. l»«4 (div. Et.) Lilb. 4°,« . . W'?o 97 70 Staatsschuld der iiänder der ungarischen lirone. 4"/„ ung. Voldrente per ilassr , l l?-4<»>13 «o 4°/„ detto per Ultimo ii»>4< ü» 60 4"/„ unssar. Nrntc in Kronen- währ, stfr, per «asse . . 9 ' «l> «2 «/> 4"/n dello per Ultimo 92'«o 9ii «0 5'/,"/>> drtto per Kasse «!^-3o «!^><> Unnar. Vrämieli,«»!. i^ lOU sl. llU« f>« i!N< t>u detto k !>« sl 2N0 e>»,^04 l>u Ihcis, Ne«, Lose 4"'c> . . . . «42 l»o l4«!-t><> 4"/„ nnaar. Orundentl.-Olilig. 92'«» »8'4« 4"/„lroat, », slllv. Grdentl.-Obl. 94— »t>- Andere öffentliche Nnlehen. Bo«n, Üanbez-Anl. (div.) 4°/« 9» 2b 94 Lb Bo«n,-Hererg, (tisenb.-Laube«- Anlehe» (d,v> 4>/,"„ . . !»9^»ll!N»<> 5"/„ Tonan Nr«,-Anleihe 1«?« <02'70'U3 70 Wiener «jerlehr«-«,», . . 4"/„ 96 Nb «7 «b drtto «wo 4«/<, v<> - 9? - Aülrhr» der Stadt Wien . . tOli- - !«3 -detto z!i'— belto <<««4).....9»'.' 94.' bctto l. 188« . l'b'lb 9<> tl> detto w,-?l,)v,I,,!»0ll l,?'s>u 9«>- Bljrsebau-Anlehcl! verlosb, 4"/„ 9? 2b U» 25 Uiussischt Etaatsanl, v, I, 19W !, ,W Kr. p, tt, . . 5"/„ -" -'-drlto per Ultimo . . 5"/« 99?bI00ll«i Vulg, ElaalK.Hypolhelar Uni, 1«»2......U'Vl, III» 2ü 24 2.'> Geld Ware Vulg. Ktaat« - Voldanleihe NX>7 f. l00 Kr. . . 4>/,°/l> 91 9U 92 90 Pfandbriefe ufw. Vodr!!ir,.lllln,ös<.<,5<>I.v!.4"/n gz_ 9«.^ Bül,m, Hnpolhclenb. verl. 4"/„ 9?ö0 »»-— Ztlitral-Bod.-Kred.-Bl.. üsterr.. 45 I verl.....4>/,«,<> lM bl> ,(,2 b<» del to «l» I, veil. , , . 4"/„ 97— 9U--Nred.-Iüst,. östcrr.. s.«erl.-1l»t. u. often!!, «rl,, »at, 4,4«/« »b 4U 9«-4« Landest,, d, Kon. Valizieu und Lodom. 57>/, I, rnclz, 4"/„ 94 4« 9K-4» Malir. Hypothelenb. verl, 4"/„ 9^5« 9«^ N,-<üterr, La»dei/,"/<> «?b^ ««.5« betto verl......4"/» 9« ?s> 97.75 i!)slsrr, nnnar. Vanl bU Jahre ver!. 4"/n ö, W..... »7-70 g«-?,, detto 4"/„ Kr...... 9«2« i»9 i!( Nparl,, «trsle öst„ U0I, Verl. 4"« l,»-^ ,„0 2l, Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. «dstrrr. «orbwrsld, 200 sl. N, , ,03 «0 104>»« Etaatslialm l,<>0 ssr..... 8l»zl'— UK»»- Siiddal»! tl »"/« Jänner-Inli ü00 ssr, sper Et.) ... — >— — — Sndbahn k b"/„ <00 o 2?o-5>o Trrb. Prüm.-Anl.p, i0U Fr,2°/„ 9» 75» ««?!> zln»tl,in,llch» fose. Vubap,-Basilika (Tomoa»)l> ll, 2> b0 23-ül< Nrebülole >00 fl...... 4!,3'- bl»»-- C! sl, b»- b?-- «.«len Nrruz, uii«. Ges. v, ü sl, »l-40 Iü-4» Nndols-Lose ,0 sl...... «?-- ?!,-- Ea!m Lose 4» sl. KM . . 2Sb— 27H--Tiirl. lz.-V-»l»l,-Prüm..0bl!8. 400 ssr. per «l'sir . . . l«4»?b >«5»?b dello per Medio . . . IV4'75 1^5,7^ Geld Ware Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 bi2— k««- Vrw. Lch. b. »«/<, Präm,.Schuld d, Bodenir.Nnsl. r<>zlnltNl»!!«nugln. Vlussin-Tepliyer ltisenb. 500 sl. «310-— lil»0'-Bbhmischr Nordbahn 1«, sl. , —-- ^ --Buschtiehrader Eilb, k>0« sl, KM, 273»'- 27?.)'-dello (!>l, ll) 200 sl, per Ull. 9«» — 9«»'— Don«» - Dampf!chiflahr!«-»es,, l.. l, l, priv,, KOO sl KM, inu7 — iosl. V.......»"'" «s«- Lcmb.-Lzrrn,. Iasst, V«rnbahn- Vrsellschafl, 20l)sl, 2, . t>«»'— K04-^lopd. «st,,Iriest, 5'W sl,. KM. 49»'— 497'-dslerr, Nordwestbahn 200 sl, T. — — —' -det!o(!il. IY2Nl)!I, E, P. Ult, —-— — -^ran-Nuler liisenb, l!»"sl,abns«, 224'— L2b-Elanlseisrnb,200 fl, E. per UX. 782»? ?3!>'4l» Tüddali» 2U0 sl, Silber per UK, ü's l! 10N'3t> Lüduordbeutsche Vervindunglb, 200s!,KM......- '^ —'— Tilln»port-Vts., intern,, «,-G. 200 Kr....... «b- 11b- Un„ar, Wrstbahn (Naab-Vraz) 2<«> sl. V.......40«'- 4l2-- Wr, L°!ll>b.-«»«!en es. »0«sl. Llo — 2H0- »anken. «nnlo-idsterr. Vaul, <20fl. . 288 2b 28»-»!b Banlverein, Wiener per Kasse —'— —'— detto per Ultimo b82 Lb 5A3'2b Bodeulr,-Anst, bst,. 800 Kr. . !13l'- 11»b'- Zei,!r,.Bob..»lret>Iil, «st, 2U0 sl. b7b'— b80>-Nredi!a»slal! sür Ha»del und Gewerbe, 820 Kr,, per Kasse —'— —'- betlo per Ultimo «4« 75 «4? ?b Nrebitbanl, mig. allg., 200 fl. ?b?'— ?l<«' ~ Deposi!r»ba»l, alla., 200 sl, , 4b7— 4d»'— ltilomple - Gesellschaft, nieder- öslerr., 400Kr..... «08- »»b'- »»?'-Länberbanl, üstrrr., 20« fl,. per Kasse....... -'- ' '" delto per Ultimo 4bb - 4b«' „Merlur", Wechlelstub-Nftien- ^ Welrlljcwft. 2<»0 fl. . . . Nlü'- «"''^ rslerr.-uiinar. Banl 1400 1r, ?l<7-- ???— «elt. Waie Unionbanl »00 fl......bb» b9 Kb4 l>0 Unionbanl, böhmische 10« fl. . »4S — »47 — «erlehrsbani. allg.. l4« fl. . . »43'50 »44 50 Ind»sslIt>Dl»l»r»eh»n»znl. BaugeklXcl,,. alln, ösl., 100 fl. 18«'— 1»l — BrülerNohIeulirrnb-Gfs, 10«fl. 7»7'— ?4l — » - >«4», 100 fl........ 190'— 19» — «tleltr.-Ges. alla, üsterr, 2<»0fl. 377'bv »78 b!) «tlettr.-siesrlllch., intern. »00 fl. —'- —> — lileltr.-Vesellsch., Wr. in Liqu. L23-— 242 — Hirtenbersser Patr-, Zünbh. u, Met, ^abril 4<»0 Kr. . , 1047'— l0b>! — Liesinner Braurrei 10« sl, . . »«5'-. »lv — Montan Ges,, öst, alpine 100 fl, ««« — «67>— „Poldi-Hülle", liegelgußstahl- F..U-G. 200sl..... 4«5b0 4«z-- Plal,er— Wienei-berge Zienels-Nlt.Ve! ?by- -^ ^»7— Devisen. Aur»e Hlchlen «»» Scheck». «».str>d°,».......''«,"' "«.^ Deutsche Baniplahe ... "^" '' ^ ^alienische «.»..lplätze . , «.'- ^'^b ^°"b"'.......' ,^.>^ 9b'4l. ^Peter-bur« ,' , , ^ ^««5 2b4-2b ^iirich ""d «a!el »b'L^' 9b'4<» Valuten. TülaU'»........ N-34 ,,.^ !ic>'ftrc>ulei! 3<ücie..... 19^7 ^,.^^ üoMarl Ltiicke...... «5.47 z,.^ Deulschc ck'eichlbaiilnote!! , , ii?'27 11747 ^lalieuische Banlnote» . , 95 „5 «.,,. l'b" Noten....... ;^° 'b ^b VQn - . Eln- und Verkauf Akt?eJ Ktn> PTand*>rlefen, Prioritäten, Ktien, Lo.en etc.^evtsen und Valuten, ' Bank- und Wechslcrgcschäft Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VcraehluS der Ptrttl. Yerzln.enc y>, Birel»lim |» lul, I.rmt H| us IIn I*ill