Nr. 69. Samstag, 27. März 1886. 105. Jahrgang. Laibacher Zeitung. ^ ?"N'"atlo»Sprtlö: Mit Postveisenbung: «anzjähn« fl, ,5, halbjährig fi, 7,50. Im Lomptoir: , ü,. halbjährig !i.20. ssllr die Zusielluna in« Hau« aanMhri« fl, ,. — I«sert«°ns«dür: y«r »eme Inse»alc bl« zu 4 feilen 25 tr,, größere pr, Heile N lr. z be! östcrcn Wiebcrholuugc,, pr. Zcilc » lr, ' Die „kaibacher Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Venn- und »eiert»»«- Die «bminiftrallon befindet sich Bahnhrsftrahe >5>, die Medaction Vienerftraßc lb, — Unfr»nliert« Vlilsl werden nicht angenommen und Manuscrivte nicht zurilclgestclll. Mit 1. April beginnt ein neues Abonnement ans die Laibacher Zeitung. fv. Die Pränumelations - Bcdingnngen ""den unverändert und betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig.....15 fl. — kr. halbjährig.....7 » 50 » vierteljährig.....3 . 7b . monatlich .'..... 1 . 25 . 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Punkt für Punkt, Zeile fiir Zeile hat er zuerst aus den Acteu heraus mit Ziffern lind Daten, mit detaillierten Angaben und präeiscn Anführungen die Behauptungen der Opposition widerlegt nnd nachgewiesen, dass, we,t entfernt schlechter geworden zn sein, unsere Finanzen sich von Jahr zu Jahr gebessert habeu, dass die Steueru regelmäßiger und leichter eingehen, die Zahl der Executionen nicht gestiegen ist, und dass der Staatscredit nur im bescheidensten Maße und weitaus mehr zn fruchtbringenden Investitionen, als zu anderen Zwecken, in Anspruch genommen wurde. Besonderen Dank wissen wir dem Minister auch dafür, dass er, obgleich dies ein wenig von seinem Wege abseits lag. sich' der Mühe uuterzog, ziffermäßig nachzuweisen, dass die Consumtionskraft der Bcvölkernng nicht nur nicht gesuukcn, soudcru sogar gestiegen ist. Der Fleischverbrauch, der Verbrauch vou Tabak iu allen Formen, der Verbrauch vou Kaffee und Pctrolenm ist gestiegen, nnr beim Vier zeigt sich ein kleiner Rückgang. Die Art und Weise, in der Herr von Dunajcwski gegcu eiuige Ausführungen in dem letzten Berichte der Staatsschnlden-Gontrolscommission polemisierte, möchten wir nnseren sämmtlichen jungen parlamentarischen Heißspornen zur Beachtnng empfehlen. Sie war mnstergiltig, fest in der Form, unerschütterlich den eigenen Standpunkt festhaltend, dabei aber ritterlich nnd rcspcctvoll vor dem Gegner. Die interessante Darstellung der französischen, italienischen und russischen Finanzen, die nuser Schatzkanzler lieferte, wäre ebenfalls höchst belehrend, wenn nnr jene, die daraus lernen könnten nud sollten, dies auch wollten. Den Schwerpunkt der Rede des Ministers wird man indessen mit Fng und Recht in deren zweiten Theile sucheu, der den Fragen der hohen Staatspolitik gewidmet war. Hier sprach nicht der Fachminister, sondern der autorisierte Repräseutant des Gesammtcabinets. nnd jedes Wort. das er sagte, muss daher alö Manifestation des Regierungsgedankcns anfgcfasst werden. Das Beste nnd Wertvollste aber. was' uus Herr von Duuajewski zu sagen hatte, war, dass die Regierung fest steht, sich fest stehen fühlt, und dass die Völker Oesterreichs daher auf Stabilität iu der Staats- politik auch feruerhiu zählen dürfen, dafs sie nicht zu fürchten brauchcu, durch ncne Experimente, durch ein Zurückgreifen in überwundene Stadien in ihrer ruhigen Entwicklung gestört zu werden. Herr von Dunajewski ist nicht nur Finanzmann uud Staatsmann, er war ein Gelehrter, bevor er beides war, nnd so hat er es denn auch verstauden, in wahrhaft philosophischem Geiste das zu bcgründeu, was ihm allein als praktische Politik erscheint. Er hat die Natnr unseres Staats Wesens dargelegt, die Nothwendigkeit, der eigenartigen Znsammcnschnng desselben Rechnnng zu tragen, die Unmöglichkeit, irgend eine fremdländische parlamentarische Schablone so ohneweiters ins Oesterreichische zu übersetzen. Er hat gezeigt, wie die Regierung den Verschiedenheiten der Nationalitäten und Stämme Rechnung zu tragen sucht und Rechnung tragen muss. wie sie aber vor allem auf die Einheit nnd Machtstellung des Reiches Bedacht nimmt. Er hat dargelegt, wie sie, zwischen den Parteien stehend, dankbar jede Anregung entgegennimmt, gerne concediert. wo sie concedieren darf. aber auch verlangt, dass jeder ohne Unterschied die eigenen Wünsche nnd die eigenen Gefühle dem Staatsganzcn willig opfert. Er hat das besonders der Rechten gesagt. Er hat dann der Linken gesagt, dass sie irre, wenn sie ihre Zeit wieder gekommen wähne. Er hat ihr gesagt, dass die Regiernng, auf dem bisherigen Boden stehend, in dem bisherigen Sinne, im Geiste der Versöhnung fortregieren werde, nnd indem er einen warmen Appell an die Majorität richtete, hat er gezeigt, wo die Regierung auch fernerhin thätige, patriotische und selbstverlcugnende Mitwirkung zn finden hofft. Sache dieser Majorität wird es sein, zu zeigen, dass die Hoffnungen, das Vertrauen, das zuversichtliche Erwarten, von dem ihr gegenüber Regierung uud Völker erfüllt — nicht unberechtigt sind. Sie wird zu zeigen habeu. dass sie Verständnis für die großen Impulse hat, die von der Regierung ausgehen, dass sie nicht ein kleines Geschlecht ist, das nur zufällig in einem großen Momente lebt. Wir lassen hier die geistvolle Rede des Herrn Fiuanzministcrs Ritter von Dunajewski ihrem Wortlaute nach folgen: 'Dieselbe Bemerkung, meine hochverehrten Herren, die ich fast alle Jahre von diefer Stelle ans bei der Budgetdebatte zu machen Gelegenheit habe, drängt sich mir auch heuer gewissermaßen von selbst auf. Das Expose' des Finanzministers wird vorgelegt, das Budget wird vom hochverehrten Budget-Ausschusse selbstverständlich sorgfältig geprüft, bei der Budgetdebatte kommt dann außer den finanziellen Fra- Jeuilleton. Die salschcu Enthusiasten. srrnei/z,,^ keine größere Frende. als sich herzlich ^Men d. ./'"'"' ^ weiß '"Hl. ob ich mit diesen "ns allen >lch ausdrucke, was ich mir denke: dass es "''s auf j,^ große Geuugthuung bereitet, wenn wir dass eine glichen, ""f lebhaften Reguugen ertappen, wtilmt, we, angenehmsten Empfindungen uus über- ^uii'ei, !>s?l"^ ü" irgeud eiuem Anlasse zn uuserem wie ^ .M""' dass' wir gar nicht so blasiert sind, Me bedarf ^"' ""^ ^ es nnr einer triftigen Ur-"Ar i„ ^/ "''l wir Funken sprühen, ja, vielleicht Mbst verl?« !"""" ".erathen. Wir klopfen dann uus Muer, dn5 s 5 "'s die Schulter und hätscheln das !"iedrr, h"» atent in uns gewohut hat. Wir wissen ? uns dinp!.. !"ch rm Echo geben; nur muss etwas ^ll nichtz ??s"' '""den, soust bekommt der Wieder- Mit >> 1""' Mualichkeit^^ü"^""' des Alters mag nnsere Em-^ uns vm. >??"""' ""d wenn ein ersehnter Gcnuss seicht di, mc^/l Jahr eutzieht. erwacht in nns ?k"' bis wii?ü^w"a.' er könne sich verspätet ein-'"'d das wär, «1 ""br ""t ihm zn beginnen wissen. ^. Aber es ist U"' "^ weuu er gar uicht käme. . . Elsies die M,i.N"""" lleiues.Häufleiu Unglücklicher, "' sich etwas nol) zu srm, wenn das Gewünschte sich erfüllt... Aber wenn ich die Wahl habe zwischen den vollkommen Blasierten, den absolut Ausgebrannten, den buddhistisch Regungslosen und ihren Gegcnfüftlcrn. den falschen Enthusiasten, dann würde die Entscheidung mir schwer fallen, denn jene sind wenigstens wahr. während diese verlogen sind. Vielleicht üben auch jene oft ein wenig Koketterie uud brüsten sich damit, dass sie immer gleichgestimmt sind für Frend und Leid, dem Hässlichen uud den, Schönen, dem Guten nnd dem Schlechten gegenüber. Aber im großen nnd ganzen wissen sie, dass sie eine unangenehme Wirtung hervorbringen, nnd sie legen trotzdem keine Maske an, sie haben den Muth ihrer Weltmüdigkeit. Die Pscudo-Euthuasiasteu lügcu Tag und Nacht, belügen sich und die anderen, tragen Gefühle und Stimmnngcn zur Schau, die sie nicht habeu; ihre Waugcu siud geschminkt, sie weinen, ohne bewegt, sie lachen, ohne heiter zn sein. Sie sagen nie die Wahrheit und vertragen auch nicht, dass man sie ihnen sage. Wagt man es, einem von ihnen die Larve vom Gesichte zu reißen nnd ihm zn erklären: «Das alles ist eitel Komödie», dann zeigt er sich tief entrüstet — natürlich ist auch die Entrüstung erkünstelt — nnd ergeht sich in Declama-tionen. Niemand versichert öfter, dass er ehrlich sei. als derjenige, der gestohlen hat. Für einen ehrlichen Menschen versteht es sich von selbst. Lcssing meint treffend, man spreche am liebsten vou der Tugeud, die man nicht hat. Darum drücken die falschen Enthusiasten nuaufhörlich ihren Enthusiasmus aus. Sie leben scheinbar in fortwährender Entzückung- man begreift kaum, dass sie davon uicht müde werden. Ich kenne jemanden, der am liebsten auf seine Visitkarte setzen würde: «bürgerlicher Idealist.» Enthusiastischer, in tönenden Phrasen sich äußernder Idealismus ist seine Beschäftigung und mitten in oer Rede schreit er, mit geballter Faust sich aus die Brust klopscnd: «Sie wissen, ich bin Idealist!» Er begeistert sich für einen Sonnenaufgang auf dem Rigi ebenso stürmisch, wie für einen saftigen Lendenbraten, den man ihm vorsetzt, er kennt keine Abstufungen seiner ewig hochwogenden Gemüthsvcrfassung. nnd dem Postboten, der ihm rillen Brief bringt, dankt er eben so herzlich, wie dem Freunde, der ihm das Leben gerettet hat. Er beweint trostlos den Tod von Lenten, die er nicht gekannt hat, und jedweder Sarg ist ihn, gnt genug, um darauf einen Kranz mit einer gerührten Inschrift mit Guldbüchstaben auf schwarzem Seidenbande niederzulegen. Er conboliert telegraphisch nnzähligcn Witwen, die ihn nichts angehen, nnd obwohl' niemand ihm wert ist, brimchlel er sich doch als dazu bestimmt, der ganzen Menscht)" Glück mitzuempfinden, ihren Schmerz m^mmg"'. Jeder Zweifel an der Echtsarbigkcit seiner Exp'"^ tionen bringt ihn znr Raserei, er ist imst«"^ "a n Zweifel fassungslos dau.it zu Art Tobsucht verfällt. Man faucht 'h"^"''^ biuden zu lassen, denn er ber.ch.gt s'ch. wmn r be-mertt,dases^Znstan^ ""l »en wackeren Laibacher Zeitung Nr. 69 566 27. März IM. gen auch eine Menge anderer zur Sprache, und der Staatsvoranschlag wird immer und immer wieder von dem Standpunkte aus angegriffen, dass er sehr schlecht sei, dass das Deficit immer wachse, dass immer neue Steuern der Bevölkerung aufgelastet werden und dass es gar nicht abzusehen sei, wann und wie sich die Verhältnisse bessern sollen. Wie ein rother Faden zieht sich dieselbe Bemerkung über den Staatsvoranschlag durch fast alle Reden der Herren Abgeordneten von der geehrten Opposition; fast alle behaupten, die Einnahmen des Staates würden viel geringer sein, als sie der Staatsvoranschlag in Aussicht nimmt. Keiner, so viel ich mich eriuuerc, mit Ausnahme eines Einzigen, hat irgendwo die Staatsausgaben bemängelt. Was soll also das Resultat sein? Es soll der Beweis geliefert werden, dass wir auf jeden Fall den Staatscredit in großem Umfange noch im nächsten Jahre werden in Anspruch nehmen müssen, ja es ergieng sogar eine leise Einladung an die Majorität von Seite des hochverehrten Herrn Redners, der, wenn ich nicht irre, gestern sprach, sie solle noch diese oder jene Steuer-Präliminarien im Staatsvoranschlage herabsetzen. Jedes Jahr wiederholen sich diese Bemerkungen. Ich glaube nicht, dass die schlimmen Prophezeiungen der früheren Jahre durch die Erfahrung bestätigt worden seien, ich kann also im vorhinein die Hoffnung aussprechen, dass es mit Gottes Hilfe vielleicht auch in diesem Jahre gelingen wird, die Herren als irrige Propheten zu erweisen. (Bravo! rechts.) Eines muss ich aber noch vorausschicken, ehe ich auf das Detail einiger Einwendungen eingehe, dass nämlich nach meiner Ansicht, die ich übrigens niemandem aufoctroyieren will, das Budget zwar von der Regierung entworfen und von der Vertretung genehmigt wird, dass es aber irrig sei, anzunehmen, dass der Staatsvoranschlag entweder als Verdienst oder als Schuld der Regieruug oder dem Parlamente, d. h. der Majorität desselben, mag sie welche immer sein, zuzu» schreiben sei. Die Regierung und das Parlament können vieles thun in Bezug auf die Aesorguug des Staatshallshaltes, über alle Verhältnisse aber, die hier von eutscheideuder Wichtigkeit sind, gebietet wohl weder das Parlameut noch die Regierung. (Sehr gut! rechts.) Freilich, wenn uns die Vorsehung noch in diesem Jahre heimsuchen sollte mit Ueberschwemmuugen, Unglücksfällen, Epidemien nnd dergleichen, so würde sich der Staatsvoranschlag allerdings als sehr irrig erweisen; ich glaube nicht, dass jemand dies wünscht, im Gegentheile, wir wünschen ja allen Völkern alles Gute und haben keinen Grund, wenigstens bei der Entwerfung des Staatsvoranschlages von einem solchen Standpunkte alls die Sachen zu beurtheilen. Schwierig ist die Aufgabe des Finanzministers; wenn er dieselben Einwendungen alle Jahre wiederholen hört und alle Jahre dagegen dasselbe wiederholt — es hilft nichts, sie kommen wieder zutage. Ich erfülle also nur eine Pflicht gegenüber dem hohen Hause, wenn ich mir erlaube, auf einiges einzugehen. Vor allem wurde von einem Herrn Redner der verehrten Opposition der Wunsch nach einem Motivenberichte ausgesprochen. Darüber lässt sich natürlich dis-cutiereu. Mir ist nicht erinnerlich, dass, seitdem verfassungsmäßige Zustände bei uns bestehen, dieser Wunsch irgendwie zutage getreten wäre. Heiler, glaube ich, ist es ein Novum. Ich muss doch darauf hinweisen, dass ich alle Jahre in dem sogenannten Exposö die wichtigsten ziffermäßigen Nachweisungen dem hohen Hanse darüber liefere, warum der Staatsvorauschlag so und nicht anders aufgestellt wurde, und dass ich dabei auf die Veränderungen gegenüber dem nächst vorangegangenen uud deu frühercu Iahreu hinweise. Dass das französische Budget einen Motiveubcricht enthält, ist ganz richtig. Ich glaube aber nicht, dass mau ails diesem Motivenbcrichte viel mehr erfährt, als alis dem gewöhnlichen sogenannten Expos»? des Fiuauz-ministers bei uns. Es ist aber auch ganz richtig, dass, wie der Herr Redner sagt, das frauzösische Budget eiu ungcmein voluminöses Operat ist, weil es verschiedene Nachweisungen und Ausweise euthält, welche uach einem alteu Gebrauche bei uns voll den betreffende» Mini« sterieu dem Vndgetansschnsse, respective den Special-refcrentcu mitgetheilt und von diesen dann in ihrm Specialbcrichten verwertet werden. Wenn nun der geäußerte Wuusch dahiugieug, dass etwas in dieser Be-ziehuug zu äudern wäre, so wiederhole ich, dass sich darüber sprechen lässt. Es wurde ferner die Klage erhoben, dass die Budgetdebatte so spät zum Abschlüsse gelange, und beklagt, dass das Verwaltnngsjahr, welches bei uus mit dem Kalenderjahre zusammenfällt, nicht mit dem beschlossenen Finanzgesetze und Staatsvoranschlage beginne. (Fortsetzung folgt.) Verhandlungen des Rcichsrathes. ^ Wien. 25. März. Mit entschiedener Majorität hat das Abgeordnetenhaus gestern die Budgetvorlage der Regierung als Grundlage der Specialdcbatte angenommen und dann auch gleich in längerer Discussiou einen Theil des Budgets, uud zwar unter anderen den Titel «Dispositionsfond», ebenfalls mit großer Majorität zustimmend erledigt. Zum erstenmale, seit das Ministerium Taaffe am Ruder ist, hat der größte Theil der Linken, der Club der Deutschösterreicher nämlich, für das Budget gestimmt, nur der deutsche Club ist iu seiner systematischen Opposition geblieben. Mag man die Znstliiimnnq der Linken hoch oder nieder veranschlagen, das Schwergewicht der Thatsache selbst wird kaum zu vcrkeu« nen sein. Der Zustimmung zum Budget gieng eine längere Rede des General-Berichterstatters Dr. M a t u s voran. Dr. Matuö ist eiucr der besteu Reduer des Cesky Klub und auch einer der gemäßigtesten, uud uach beiden Richtungen hin hat er sich gestern bewährt. Seine Darlegung der schrittweise« fiuauziellen Besserung, die schlagenden Vergleichnngen mit den Fiuauzzuständen früherer Epochen fesselten die Aufmerksamkeit des Hauses in hohem Grade, uud der warme Ton, in dem er gegen den Schluss seiner Rede von der Nothwendigkeit einer Versöhnung der Völker und eines Zusammenwirkens der nationalen Parteien sprach, hat wenigstens alls der Rechten und im Centrum lebhaften Autlang gefunden; wir glauben, er wird felbst auf der Linken nicht ganz überhört werden können. Die Specialdebatte über das Budget, die sodann begann, hat freilich den Wünschen des Herrn General-Berichterstatters nicht entsprochen. Sie war stürmisch bewegt, und trotz einer einleitenden Mahnung des Prä -sidenten, des Umstandes eingedenk zu sein, dass dreihundert Redner für dieselbe vorgemerkt seien uud dass daher Selbstbeschränkung ein Gebot der Nothwendigkeit sei, wurde fort und fort auf die General- debatte zurückgegriffn. Die Capitel «Hofstaat«. «Cab>-ncts-Kauzlei.,' «Neichsralh. uud «Reichsgericht» wlN-deu allerdings rasch nnd debattclos erledigt, allein denn Cavil! .Ministerrath., dessen Titel 2 vom «Dispositionsfonds' gebildet wird, gicngen die pam-mcntarischcn Wogen wieder hoch. Für die Linke wueil die Abgeordneten Wcnzliczke (Mährisch - TnilM Wrabetz (Wien) nnd Ruß (Karlsbad) ein. Die dei-den erstgenannten Herren nahmen die officiösc Pun^ anf's Korn; Dr. Ruß hielt eine Rede, die eiaMlic) mit dem Gegenstande der Tagesordnung gar nichtsz> thun hatte, sondern sich in allgemein politischen ^' trachtnngen ergienq. Umsomchr specialisierten die lieidci andercn Herren, die es insbesondere angemesscn fcuwci. das Haus mit der Vorlcsimq einer Reihe von w^ schnitten aus officiösen Zeitungen zn erfreuen. OfM'^ ist dabei ill den Angcn der beiden geehrten H"'"' jede Zeilnng, die die Regierung nicht bis zum Mils bekämpft und die sich erlaubt, an einem Minist"' "" glttcs Haar zn lassen. Dr. Wcuzliczte verarbeitete ^ Ärünuer nicht-oppositionelle Presse, Herr Wrabch t" Wiener. Beide Herren beklagten sich lebhaft über d"' a.W'blich offensiven Ton lind die beleidigende Schw ^ weise der ihnen missliebigen Zeitungen. Mag sein, da> da manchmal über die Schnnr gehanen wird, allcl wenn man die Tonart mancher oppositionellen 3^^. mit der jener Blätter, über die der Redner dm SM brach, znsammenhält, dann wird man an den Vers d Dichters erinnert: «^mZ lulvrit lir.^cko« cle ^' l.ion0 ljuaerknlnn?» Graf Taaffe griff zweimal — einmal nach s Abgeordneten Wenzliczke und einmal nach Dr. 3n'! — mit kurzen improvisierteil Reden in sehr sM'^ polemisierender Form in die Debatte ein. Der Vi>> sterpräsident wies daranf hin, dass die Regierung "'" in der Lage sei, für andere, als für die AmtsblaM' einzustehen', dass sie eilten Taktverstoß, den ein s"G begehe, anfrichtig beklage, dass sie den übrigen K^ nemental gesinnten Blättern aber nichts vorschrc^ könne. Sie könne nnr Maßhalten im Tone nnd " ständige Form der Polemik wünschen, dies "NU' erlegen liege anßcrhalb ihrer Machtsphäre. ^ inan übrigens bedeute, welchen Tons sich die 5W„ sitionspres'se befleiße, wie ein Theil derselben au^ alle Behörden, die Regierung, die Majorität nnd l^" ihrer Ziele nnd jede ihrer Absichten angreife nnd i? stematisch schlecht mache, so könne man es der R^ rungspresse nicht verübeln, wenn sie von Zeit zn O. znruckschlage. Es ist noch sehr die Frage ("»», Sache sehr zart auszudrücken), auf welcher Seite s"1^ gesprochen und geschrieben wird, ob auf gonvmmnc taler oder auf oppositioneller, oder vielmehr: es ^ ^ keine Frage, denn das, was insbesondere gewisse b"'^ böhmische Zeitungen geleistet haben, ist selbst von heißblütigsten Kampforgauen der Rechten und Ministeriums auch nicht annähernd erreicht ^o^ ' Auf dem Gebiete der beleidigenden Insinuationen, groben Bezeichnungen, der phantastischen AchanptnW ist der Sleg der Ovpusitionspresse ein entscheide" , Von der Rechten griffen zwei mährische ^^ ., nete, l'. Wnrm und l'. Weber, in die Debatte^-Besonders die von einem warmen patriotischen G" ^ getragenen Ausführungen des ersteren fanden uerdle' . Beifall. Abg. Wnrm wies in längerer hlst"H.> Ausführung nach. dass das, was das gegen'""',, Ministerium thue, der Entwicklungsgeschichte nnd Charakter Oesterreichs entspreche und im OcgenM Bräutigam und die anmuthige Braut ausbringt, wie er bei Leichenbegängnissen gebrochen hinter dem Sarge einherschreitet. Die Welt wimmelt von falschen Enthusiasteu dieser und anderer Sorte. Nirgends macht der erhell« chelte Enthusiasmus sich so breit, uirgends feiert er so zügellose Orgien, wie auf dem Gebiete des künstlerischen Genusses. Was da zusammengelogen wird, um den Schein zn retten, um einer Mode zn huldigen, um nicht gegen den Strom zu schwimmen, das übersteigt alle Begriffe. Wer sich über dieses Capitel klar werden will, der beobachte ruhigen Blickes die Genießenden, und er wird bald erfahren, wie viel geschliffenes Glas als Edelstein cursiert. Am nachhaltigsten amüsieren die falschen Enthusiasten mich bei musikalischen Anfführun. gen. Man muss ein «erzogenes Ohr» haben (das Wort stammt von Franz Liszt). nm gewisse schwere Classiker der Mustt zu verstehen. Ich bekenne offen, dass manche berühmte Compositwnen von Bach. Händel, Hnmmel u. s. W. mir nichts sagen. Ich weiß sehr wohl: das be-weist nichts gegen die Comvositionen und sehr viel gegen mich. Aber ich scheue mich nicht, ein offenes Geständnis nach dieser Richtung abzulegen... Nun gehe man in ein Concert. Viele Besucher sind in derselben Lage, wie ich — nur wenige besitzen Ehrlichkeit genug, das nicht zn leugnen. Und da sitzen sie nun alle und nicken wohlgefällig mit den Köpfen, blicken schwärmerisch zu dem Concertanten auf, uud diejenigen, die am wenigsten verstehen, thun am er-steutesten und thun. als ob eigentlich sie das alles componiert hätten. Je mehr sie sich langweilen, desto lärmender geben sie ihre Znstimmuug kund. Der Mehrzahl imponiert höchlich, was ihr unbegreiflich ist. Dabei spielt die menschliche Eitelkeit mit, denn der Ein« zelne folgert also: «Wie großartig muss das sein, wenn nicht einmal ein so bedentender Mensch, wie ich, es versteht!» Heraklit der Dunkle findet immer Bewunderer . . . Und wie mit Tondichtnngen, so ist's auch mit Gemälden, mit Büsten, mit Romanen, mit Theater-stücken. Ward einmal von competenter Seite das Schlagwort allsgegeben, irgend eine Schö'pfnng müsse gefeiert werden, so macht sich der Widerspruch auf geflügelten Fersen ans dem Staube, und opponiert doch jemand, so gilt er bald als Barbar oder als Solider« ling, oder als ein Verständnisloser. Die andereil gefallen sich in der Rolle der falschen Enthusiasten, sie haben entweder nicht Lust, sich als nnbcgcistert zn cr-klären, wo Begeisterung vorgeschrieben ist, oder nicht den Muth, «Nein» zu rnfen, nachdem ein Maßgebender «Ja» gerufen hat. Es bewahrheitet sich Rabelais' Schilderung der Schafe des Pannrge. Springt der Leithammel ills Meer, so springt die ganze Herde ihm nach und ertrinkt. In Wien ist es ein alter, aber stets mit Sicherheit das gewünschte Resultat zutage fördernder Spass, dass ein Gamin verwundert zum Thurme der Stephanskirche emporschaut. Bald gesellen sich ihm einige Passanten zu, die dasselbe thun, nach wenigen Minnten blickt eine dichte Menge hinanf, einer fragt dm anderen vcrgrbens. was es zn sehen .. iilld gebe. Niemand sagt es, weil niemand es weM> ^,s die Leute gehen erst auseinander, bis Rücksichten ^ die Passage sie dazu zwingen. .. In dieser S^a^, scene liegt eine Parodie auf den vom Zeltes"". <.„ dictierten Enthusiasmus. Weil ein Kritiker " . Musiter als Nachfolger Beethovens bezeich-'et, ""»"1^ sich diese Bezeichnung über Nacht Geltung, nnd n ^ wusst warum, gaffen eines Tages unzählige ^e» dem Mllsikalischen Stcphansthurme empor. ^„!^. lich vorzuleseu, hat zur Folge, dass man oft ^^, liches zn hören bekommt. Aber das thut nichts ä"., ^ in Ist eine Vorlesung anch noch so langweilig, ent!" ^, dem Anditorinm auch nur der einc Wunsch. ^' ,,„d sterbeil, so glotzeil ihn doch sonndsoviele Hen.e '.^ Damen enthusiastisch an, bchanptcn Nachtrags, .^. «göttlich, amüsiert zn haben, nnd ist ^"".^ zil"» etwas anderes zu rühmen, so heben die ?"' s^'„tcl Mindesten hervor, der Vorleser sei ein as. Mann.. Der Bildnngsphilister getraut stch ul")^ . ^ das sich einen gelehrten Anstrich gibt, unge'M^ „ finden, und so lanscht er wie einer Offcnbarnnn.. ^ ihm eine Anseinanderschnng des ^nflnsses o^ ^.,, sischcn Literatnr auf die Vermehrung der yen,^ allgethan wird. -si^l'tlll^ Der falsche Enthusiast langweilt stch nlie^^,^ nie. wähn'nd der echte sch, leicht We OeM0 "' Laiwcher Zeituna Nr. «9 567 27. März IlW. anderen constatierte er, der Sohn eines mehrsprachigen Landes, die volle Gerechtigkeit der Regierung gegen» über allen Nationalitäten. Die Abstimmung ergab, wie schon erwähnt, eine dedcutmdc Majorität' für das Ministerium, respective M' den Dispositiousfond. Wir haben, bevor wir unsere Aemerkungeu schließe», noch eines zu erwähnen; zu ^eglnn der Sitzung ist der übliche Hagel von Bench« Wmgen und Ocgenberichtlglingen niedergegangen. Wer 'ch dafür interessiert, mag sie' im Sitzungsberichte noch M>. der Kritik geben sie weder zum Lob noch zum ^adel Stoff. Sie gehören zu dem unangenehmen Zu« velM jeder größeren Debatte bei uns, zu den «ererbten parlamentarischen Ucbelständcil.. Man erträgt sie kraft oer Mcht der Oewohuheil, das ist alles, was sich l°lN. lässt. Politische Neberlicht. Inland. (Parlamentarisches.) Da die im ersten provlsurischcn Budget bewilligte Frist zur ssorterhebnug oer Steuern und Abgaben mit den, 81. März d. I. zu "'de geht. musste das Herre n Hans noch in dieser A°che zn einer Sitzung einberufen werden, um das Metz, betreffend die Fortcrhebuug der Steuern und "Mben in den Monaten April und Mai 188«, zu °Mleßen. Auf der Tagesordnung dieser heute statt-Mwenden Sitznng steht ferner die zweite Lcsnng des t, n^: betreffend die Betriebsüberuahme und evens' I ^ü'lösung der Prag-Duxer lind der Dux-Boden-"acyer Eisenbahn dnrch den Staat. ^(Nörsenstcn er-Gesetz.) Wie den czechischcn Ottern genieldet wird. soll der Ausschnss zur Bc-ulyung eines Börseustener.Gesetzes demnächst znsam« „ ""ten, u,n den Bericht des Referenten Abg. Pattai ^' «Anzunehmen. Der Ausschuss soll noch vor Ostern n dem Plenum des Hauses die Ermächtigung er-.'!"''.''. ri» Vörsensteuer-Gcsetz allszuarbeiten. Wie die F'tll» meldet, glaubt man auf der Rechten, dieses ,^M werde jedenfalls in dem Sessiousabschnitte nach ^i, zur Verhandlung gelangen und vom Plenum ""»e'wmmen werden. der lw'^ " aarisch - kroatischer Ausgleich.) In . ^ilttwoch-Sitzuua der kroatischen Reguicolar-Dcpu« h^"' wurde die Specialdebatte beendet. Vorgestern sä», Snbcumite' eine Sitzuug, in der die genlein-18«? ^^^^ ""^ bem Ausgle'ichsgesetze vom Jahre lei>, ,^'^lichen wnrdru. Gestern hat das Subeomitc' t>°! ^.-"^lcht erstattet; hierauf folgte die Verificieruug srs.^bnugsprototoNe und die Lesung des endgiltig he>it I '" Elaborats, wie des Nnntimns, welches D.'^. .'" Präsidenten der nngarischen Ncanicolar-^p"tatwn übergebe» wird. Ausland. serz Deutschland.) Ein Erlass des deutschen Kai-da„tb" " Reichskanzler Fürsten Bisnlarck drückt seine Wllnk^ ^"^ '^cr die crhebeudeu, patriotischen bilrtst '^"' ""^' bl'e ihm bei der Feier seines Ge-dara„z ^ dargebracht wurden. Der Kaiser schöpfe Nl de., """lt Kraft und Vertrauen, trotz seines Alters Mich? eisten Bemühen für die Wohlfahrt des Volkes llnd s!?.?' su lange es Gottes Wille ist, zu wirken, bazil b? ^ ^"""' innigsten Dank allen ans. die "getragen, seinen W. Geburtstag zn einem weihe« vollen Festtage zu gestalten. Der Reichskanzler wird beauftragt, diesen Erlass zu veröffentlichen. (Zur Ministerkrisis in Serbien.) In Belgrad hat die Ministerkrisis noch immer keine definitive Lösung gefnnden. Die Combination mit Mijatovic kann als so ziemlich abgethan angesehen werden, da der Genannte nicht viel Lust znr Uebernahme des Präsidiums zeigt und die von ihm in Allssicht genommene Coalition zwischen den Fortschrittlcrn und den gemäßigten Radicalen keine Chancen haben soll. Nachdem sich die Radicalen, wie die dnrch die Fraction Pirocanac verstärkten Risticaner sehr viel von den bevorstehenden Skupschtinawahlen erwarten, so wird. bei der Beharrlichkeit Garasanins, zu demissionieren, in Belgrader politischen Kreisen ein fortschrittlich gefärbtes Aeamten-miuisterium als dasjenige genannt, welches die meisten Aussichteu hätte. (In England) ist die Opposition gegen die Gladstonr'schcn Vorschläge znr Lösnng der irischen Fragen im Wachsen. Unter den Londoner Tagesblättern verfechten nur noch «Daily News» und «Pall Mall Gazette» die Sache Gladstone's. Die Wochcnpresse stellt sich fast einstimmig den irischen Vorschlägen des Premiers feindselig gegenüber. Wie der «Observer» wissen will, sind die Herrn Chamberlain gemachten Vorstellungen wirkungslos geblieben, uud ist der Prä« sideut des Localregieruugsamtes entschlossen, das Ministerium zu verlassen, falls Gladstone bei dem Plane, den er seinen Collegen mitgetheilt hat, beharrt. (Anarchistische Ausschreitungen in Belgien.) In Belgien dauern die anarchistischen Ausschreitungen fort. Aus Brüssel, Lüttich und Seraing werden blutige Zusammenstöße zwischen den revoltierenden Arbeitern und der bewaffneten Macht gemeldet, wobei es zahlreiche Verwnndete gegeben haben soll. Die Arbeitseinstellung greift weiter um sich. In Gent herrscht unter den Socialisten ebenfalls lebhafte Bewegung. Ein Brüsseler Correspondent der «Allgemeinen Ztg.. schreibt über diese Vorgänge: «Die eigentlichen Ursachen der Lütticher Vorgänge liegen in der in der letzten Zcit ebenso eifrig wie offen betriebenen anarchi« stischen Agitation unter den Vollsmassen. Seit geraumer Zeit ist Aelgieu von französischen Communards über« schwemmt, welche hier ihr Metier fortsetzen, sich unter der Nlonse des bescheidenen Arbeiters in die Kohlenreviere nnd Hochöfen cinschleichen und sodann die Ar. beiter gegen die Aunrgcoisie hetzen. Die Regierung hat die Gewissheit, dass der Putsch seit Wochen systematisch vorbereitet nnd in Scene gesetzt wnrde.» TMsMliglcitcll. Se. Majestät der Kaiser hadcn, wie der «Bote für Tirol nnd Vorarlberg, meldet, zur inneren Ein« richtnng der Pfarrkirche zu Hittisan 100 fl. zu fpen-den gernht. ^ — (Die Uniform der Pensionierten.) Seine Majestät der Kaiser haben gestattet, dass sämmtliche Stabs' und Oberofficiere des Ruhestandes, dam, jene im Verhältnisse «außer Dienst, bei allen Gelegenheiten, wo sie in Uniform erscheinen, die Adjustierung jenes Standes' lörpers, bei welchem sie zuletzt in der Dienstleistung standen, auch in dem nichtactiven Verhältnisse unverändert beibehalten. Bisher trugen sie bekanntlich Krägen vom Nocktuche mit Passepoils iu den Egalisicrungsfarbcn, was sich wenig geschmackvoll präsentierte. Dagegen ist den Genannten das Tragen der Feldbinde, beziehungsweise ^"gen '""erlebt, wie dem Pnblicnm Sand in die die ilNlF""" "'lb. Ich glaube nicht an die Liebe, siasnlliK ^ b"' Zuuge wohut, nicht an den Euthu« ^cchrm,, l z" jeder Stuude bereit ist. sich wie ein hat etlyaä ^' ergießen. Jede tiefe, innerliche Regung wie eh«« > ^' schreckt davor zurück, sich zu zeigen. t> ^llschas/^ Dame davor, im bloßen Hemde in Nasnuiz ,', /l erscheinen. Echte Liebe uud echter Euthu-drr Mach V' die Stunde finden, sich in überströmen-l edürfnis ä" äußern, aber sie habeil nicht das klagen. ' ""ausgesetzt auf offeuein Markte Lärm zn .^,' 5"m Nil! ^ """ unserer Zeitgenossen so ehr-',°ch die A??!^ ""r einem Werke von Lucas Cra-">>d ich s,, )lr abzulegeil. dass es ihm uicht gefalle. M würdet ""^t. ^ misöfällt der Majorität. . o^ ^ ! )^'ll sagen, wenn ich etwas unschön Mt lind ., ' '?"" Hm'dbüche der Kuustgeschichte ge< ^ 6>ltli, binde (Patrontasche) nach den allgemeinen Bestimmungen der Adjusticrungs- nnd Ausrüstungsvorschrift. Den der mal bereits im Ruhestände und im Verhältnisse «auhe» Dienst» befindlichen Stabs- und Oberofficieren bleibt es freigestellt, die bisherige Uniform, worunter auch die tirsch rothe Uniform mit schwarzem Czalo der Husnrenofficiere des Ruhestandes verstanden ist, unverändert auszutragen. — (Milro-Organismen im Trinlwasser.) T. Leone fand bei der Untersuchung der Trinkwafser Münchens in frischem Wasser auf ein Cubik-Centimeter nur fünf Milro-Organisme». Ihre Zahl stieg aber nach 24 Stunden allf 1000 und vermehrte sich nach fünf Tagen bis auf eine halbe Million. Vergleichende Unter suchungcn des gewöhnlichen Trintwassers und kohlensauren Wassers ergaben in einem Cubil-Centimetcr des ersteren 1l5, in derselben Menge des letzteren Itttt kleinste Wesen. Während sich aber im Trintwasser gar bald ihre Zahl ins Tausendfache vermehrte, verringerte sich dieselbe stetig im kohlensauren Wasser, so dass offenbar die Kohlensäure die Organismen tödtete. Demnach wird es klar, weshalb frisches Trinkwasser arm an Mikro-Organismen ist. — (Die Leiche im Meer,) Aus Trieft wird telegraphiert: Im Hafen arbeitende Fischer fanden in ihren Netzen die Leiche eines etwa 5l)jährigen Mannes, dessen Identität bisher nicht festgestellt ist. Ein Verbrechen erscheint nicht ausgeschlossen. — (Reue.) Pfarrer: «Warum rauft Ihr denn so fürchterlich?» — Bauer: «Weil wir uns auf'm Amt gütlich verglichen haben — und das reut uns jcht!» Worte der Weisheit. Welche Geschicklichlcit muss rin Staatsmann besitzen, der die drei Dissonanzen der Politil in Ueberemstimmuna, bringen will: die Idcrn, die Leidenschaften und die Interessen? Unsere Zeit arbeitet zu rasch und nimmt oft den Schein für die Wirtlichleit; nichtsdestoweniger wirb ihr viel verziehen werden, denn sie hat viel gearbeitet. Welche Absicht lann die Natur gehabt haben, um eine so cinsache Sache, wie das Gesicht ist, au< so unergründlich vielfache Weise zu variieren! Die iissentliche Erziehung führt zur Demokratie, die indivi duellc zum Despotismuö. Wehe den» Manne, der niemals von einer der Ideen ors Don Quixote ergriffen gewesen; der sich niemals der Gefahr aus gesetzt hat, Stockschiägc zu bekommen, und menials den Schein der Liicherlichleit aus sich nahm, um ein Unrecht zu verhüten. Der beste Feldherr ist derjenige, dessen Soldaten immer gutes Schuhwerl und niemals Hunger haben. Ner sich einer Coterie anschließt, nützt seinem Erfolge, aber nicht seinem Ruhm. Äuf dem Wcge der Abstimmung gelangt man nicht ans die Nachwelt. Das ganze Leben der Frauen beweist, dass man osi umso mächtiger ist, je weniger Rechte man besitzt. Local- nnd Provinzial-Nachrichten. — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser haben zur Herstellung eines neuen Altares in der Pfarrkirche zu Stangen im politischen Bezirke Littai eine Unterstützung von 200 Gulden aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Dritter Kammermusik-Abend.) Heute um 7 Uhr abends findet im landschaftlichen Redouten-saale der dritte Kammermusil-Abend der Herren Hans Gerstner (I. Violine), Ernst Pfefferer (II Violine). Gustav Moravec (Viola), Theodor Luka (Violoncell) und Josef Zöhrer (Pianoforte) statt. Programm: I.) W. A, Mozart: Quintett für zwei Violinen, zwei Viole» und Violoncell in tt-moll (^Iloxi-o. ilonusNo, ^äaßi'o, ^Hgio-^IIoßl-o ) 2.) Johannes Brahms: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell; op. O in H-clui. s^IIcFlo eon mow, 8obvi2o, ^äil^ic» non t^oppo, ^ll^iu moltu agitato.) 3.) Fr. Schubert: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell: op. po8Ui in O-muIl. (^Ilc^w, ^näHut« eon mow ^Variationen über das Lied «Der Tod und das Mädchen»), ttedvlxo, t'il^iu-l^<«»,<, — Herr Ludwig Andreae M. Viola) hat scine Mit Wirkung freundlichst zugesagt. — Entree für Nicht-Abo» nenten an der Casse per Person 1 fl. — («Glasbena Matica».) Es bedeutet schon etwas für ein junges, musikalisches Institut, wie es die «Olasbena Matica» ist, dass sie sich aus den eilaeu Schulzimmern in die anspruchsvollen Räume eines Con-ccrtsaales — der Ncdoute — mit ihim Schlllerpiodu» tionen hinausgewagt hat. Nicht das Wagen, der Erfolg entscheidet, und derselbe hat sich cingrstellt. Mit üw l)00 Zuhörer an einem sonnenwarmcn Märztaae, das will schon etwas heißen. Die Productionc n, welche, ittNum mcrn umfassend, das Clavier, die Violine ,md w, M,l"'g in ihr Bereich zogen und in je dn>. Mcheilm>a/.> ^ geführt wurden, haben sich äußerst ezact in z"''^ " abgespielt. Das Arrangement sowohl als das Gel MU Pwgmmme heben wir inftmde.s nachtehendr P^en her- Laibacher Zeitung Nr. 69 568 27. März 188«. vor: Das Entrkstück: R. Wagners Marsch und Chor aus «Tanhäuser» für zwei Claviere; den dreistimmigen Damenchor von F. Abt «kolstui öan» mit Clavierbegleitung, der wie ein Traum klang und verklang; die Heimatslieder «vomaöinko» von A. Foerster; den sehr exact gebrachten Männerchor «82110» ebendesselben Componisten; das «Iiai-xo» des altehrwiirdigen G. F. Händel, arrangiert für Violinen und zwei Claviere; die zwar etwas salopp, doch kraftvoll gebrachte Gounod'sche Faust-Transscription von IM (gespielt von O. Dev); endlich das als Glanznummer des Abends zu bezeichnende Foerster'sche Pout-pourri «Der Vodnik'sche Liederkranz» für gemischten Chor und Quartett. Die in den letzten Piken über das Dilet-tantenhafte und Schülerhafte hinausreichende Schülerfeier, welcher auch der Herr Landespräsident Baron Winkler vom Anfang bis zum Ende anwohnte, wurde in erhebendster Weife mit der Volkshymne geschlossen, welche vom gesammten Auditorium stehend angehört wurde. —li. — (Der Tod der Gräfin Chambord.) Die Gräfin Chambord starb, wie gemeldet, vorgestern in Görz nach kaum dreitägiger Krankheit. Vorgestern früh hatte sie die Sterbefacramente empfangen uud nahm dann das Frühstück ein. Sie schien sich darauf besser zu fühlen, neigte sich bald darauf zur Seite und verschied sanft. Sie hatte schon nach dem Tode des Grafen Chambord im August 1883 Veranstaltung getroffen, um in der Gruft der Nourbonen im Kloster Kostanjevica bei Gärz an der Seite ihres Gemahls begraben zu werden. Dort ruhen auch Karl X. und die Herzogin von Parma. Die verstorbene Gräfin Chambord, Prinzessin Maria Theresia von Bourbon, gehörte der modenesischen Seitenlinie des österreichischen Kaiserhauses an. Sie war die älteste Tochter des Herzogs Franz IV. von Modena und wurde am 14. Juni 1817 geboren. Von ihren Geschwistern lebt noch die Erzherzogin Maria Beatrix, die Mutter des spanischen Thronprätendenten Don Carlos, der vorgestern bereits aus Venedig in Gürz eintraf. Die Erzherzogin Maria Theresia wurde am 16. November 1846 in Graz mit dem Grafen Chambord getraut und theilte mit ihm das zurückgezogene Leben in Frohsdorf nnd Gärz. Die Ehe ist kinderlos geblieben. Zum Universalerben der Gräfin soll Graf Nardi eingesetzt worden sein. — (Todesfall.) Der Finanz - Concipist Herr I. Simcic ist vorgestern in seinem Geburtsorte Mar-tinjal bei Görz nach langwieriger Krankheit gestorben. Der Verblichene erfreute sich während seiner Dienstleistung in Laibach allgemeiner Sympathien. Sein Tod wird daher nicht verfehlen, auch hier lebhafte Theilnahme zu erwecken. — (Vom Theater.) Die vielbesprochene, aller« orten als reizend befundene Operette «Nan on», welche durch die prachtvollen Trauerkostiime des «Maintenon-Actes» ihre erwünschte Ergänzung seitens der Direction erfahren hat, wird morgen zum letztenmale in dieser Saison zur Aufführung gelangen. — (Der Ausbau des Franzensquai) von der Hradetzkybrücke bis zu dem bereits ausgebauten Theile des Franzensquai nächst dem Hause des Herrn Vollheim in einer Länge von 72 Meter wird in den nächsten Tagen in Angriff genommen werden. Die Arbeit war mit 12 092 st. 23 kr. ausgeschrieben und wurde mit einer Aufzahlung von 1? pCt., daher um den Betrag von 14 147 fl. 91 kr., vom Herrn Anton Loncaric, Baumeister in St. Peter in Innerkrain, übernommen und muss selbe contractlich bis zum Herbste vollendet sein. Durch den Ausbau des Franzensquai gewinnt die Landeshauptstadt in ihrem frequentesten Theile, im Centrum, eine neue, bequeme, im Sommer auch schattige Passage von der Hraoetzky- bis zur Franzensbrücke, welche namentlich an Wochenmarkttagen von den Passanten sehr gerne benützt werden wird. — (Slovenisches Theater.) Im landschaftlichen Theater findet heute eine slovemsche Vorstellung ftatt. Gegeben wird zum wiederholtenmale «Robert und Bertram.» Nachdem, wie man uns versichert, die Rollen diesmal gut einstudiert wurden und auch der be-lannte Tenorist Herr Meden mitwirken wird, steht ein angenehmer Abend zu erwarten. — (Heimatliche Kunst.) Bekanntlich erhielt unser heimatlicher Künstler Professor Johann Zubic in Kaiserslautern den Auftrag, für das Vestibül des neuen Museums das mittlere Deckengemälde herzustellen. Dieser-tage ist nun eine äußerst gelungene, in allen Details meisterhaft ausgeführte Photographie aus dem Atelier des Herrn Franz Lainer im Schaufenster der I. Giontini-schen Buchhandlung ausgestellt, die uns alle Schönheiten des Bildes unseres Landsmannes vor die Augen führt und uns erkennen lässt, dass Professor Hubic ein Werk geschaffen, das zu den ersten Sehenswürdigkeiten des neuen Prachtbaues gehören lvird. Wir werden übrigens auf das Gemälde Johann Subic' demnächst detaillierter zu sprechen kommen. — (Scenen bei einem Leichenbegängnis.) Bei der vorgestrigen Beerdigung des Dechants Neste in Vill ach entstand, als der Leichenzug die hölzerne Noth-brücke über die Dräu passierte, infolge Schwankens derselben eine Panik unter den Trauergästen. Die Befürchtung, dass die Brücke einstürze, hatte eine unbeschreibliche Verwirrung zur Folge. Der Fabrikant Moritsch wurde niedergetreten. Adjunct Plaichinger zu Boden gestoßen. so dass er den Fuß brach, einige andere Personen wur« den verletzt. Das rasche Eingreifen der Gendarmerie verhütete weitere Gefahren. — (Versammlung.) Morgen um 10 Uhr vormittags wird in Schreiner's Bierhalle in der Petersstraße die diesjährige ordentliche Local- und Consortial-Versammlllng der hierländigen Mitgliedergruppe des ersten allgemeinen Beamten-Vereines der österreichisch-ungarischen Monarchie stattfinden. Zur Erzielung der Beschlussfähigkeit bei dieser Versammlung ist das persönliche Erscheinen von mindestens 30 stimmberechtigten Vereinsmitgliedern erforderlich. — (Oeffentliche Gewaltthätigkeit.) Vor-gestern abends nach 7 Uhr lehrten vier Laibacher Glaserergehilfen aus dem neu eröffneten Weinschanke im Baron Eodelli'schen Schlosse über die Polanastraße heim. Nächst dem Zidan'schen Hause wurden dieselben von einigen städtischen Taugenichtsen insultiert. Während des Balgens eilte aus dem Zidan'schen Hause der 20 Jahre alte Fleischhauergehilfe Anton Vitenc, aus St. Leonhard bei Laibach gebürtig, herbei und fieng mit seinem Streicher, ohne dass er wusste, um was es sich handle, oder dass er zuHilfe gerufen worden wäre, an, auf die Köpfe der vier Glaserergehilfen loszufchlagen. Zwei derselben, Josef Veritti und Iofef Kotin, sind schwer verletzt und wurden dem Civilspitale übergeben, die beiden anderen erhielten leichtere Verletzungen. Die städtische Polizei hat bereits gestern sämmtliche Attentäter verhaftet und wird dieselben im Laufe des heutigen Tages dem Landesgerichte übergeben. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Vriillll, 26. März. Gestern hat sich in Olmütz der Guardian der dortigen Kapuziner Namens Kopacek erschossen. Vrüun, 26. März. Bei Nusslau trat eine Uebcr-schwemmung infolge Dammdurchbrilches des Schwar-zawaflufses ein. Die Statthaltcrei entsendete einen Ingenieur dahin. Das Wasser ist noch im Steigen. Ala, 26. März. Das Municipium Padua meldete einen neuen Cholerafall in der dortigen Vorstadt Volta Barozzo. Brüssel, 26. März. Gestern abends wurden hier fünf Personen verhaftet. Brüssel, 26. März. Der «Independance Velge» zufolge haben im ganzen Kohlenreviere Charleroi ernste Ruhestörungen stattgefunden. Die strikenden Banden drangen in die Kohlengruben und Werke ein, thaten den nicht strikenden Arbeitern Gewalt an und zerstörten alles in Lodelinsart uud anderen Ortschaften. Die Truppen sind unzureichend, um die Ordnung herzustellen. Mons, 26. März. Taufend Arbeiter der Kohlengrube bei Gilly striken. Dieselben fordern eine Lohnerhöhung und suchen die Kohlenarbeiter bei Ransart ebenfalls zum Strike zu veranlassen. London, 26. März. (Reuter-Meldung.) Alle Mächte, ausgeuommen Russland, stimmen dem Vorschlage Ita« liens zu, wornach der Posten des Gouverneurs von Ostrumelieu immer dem regierenden Fürsten von Bul» garieu anvertraut sein solle. Athen, 26. März. Heute erscheint das Decret, welches zwei neue Reserveclasseu einberuft. Landschaftliches Theater. Morgen (gerader Tag) zum lchtenmale mit vollständig neuer Ausstattung: Nan on, die Wirtin vom goldenen Lamm. Komische Operette in 3 Acten, frei nach einem Lust spiele der Herren Thöauleau und d'Artois von F. Zell. — Musik von Richard Genese. Verstorbene. Den 25. März. Francisca Florjancic, Verzehrungssteuer-Ausseherstochter, 11 I., Reitschulgasse 1, Diphtheritis. — Johann Kelbelj, Schneiderssohn, 8'/, M., Petersstraßc 37, Uronl:kit,l< eapMkri«. — Anna Platnar, Stabtarmc, 6? I., Karlstädter straße 7, Gehirn-Hypocraniuni. Den 2 6. März. Josef Lulel, Hausbesitzer, 75 I., Kolesia-gasse 16, Lungeuemphysem. Im Spitale: Den 22. März. Thomas Lu^ar, Inwohner, 65 I., Lmpk^5>em2 pulmonilm, — Iofefa Petric, Inwohnerin, 66 I., ^nLumam», öcxtra. Den 23. März. Kaspar Lujar, Inwohner, 72 I., Erschöpfung der Kräfte. Mtoziehung vom 24. März. Nrünn: 34 47 80 23 41. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^ "3 " , 7 u. Mg. 743,78 - 3,2 windstill Nebel""" 26.2 . N. 743,26 10,4 NW. schwach heiter 0,00 9 . Ab. 743,26 3.6 NW. schwach heiter Morgens Nebel, bann heiter. Das Tagesmittel der Wärme 3,6°, um 1,8" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I, Naglic Herrn Julius Schaumann, Apotheker in Stoclerau. Ihr vorzügliches Mittel .Magensalz, hat meinem Manne seine Gesundheit wiedergegeben. — Längere Zeit schon >tt " an hef>!s,cn Magenschmcrzen, Apftetitlosigleit «.; wir verMlm alle möglichen Mittel, doch vergebens. Alles war ">»!">'!'»" das Ücben verdross ihn schon, da alle Mittel erfolglos Imevcn. Da las ich in einem seiner Fachblätter Ihre Annonce un° lies, mir von einer Freundin einige Schachteln IlM ». si Majors-Gattin. Zu haben beim Erzeuger Apotheker Tchaumann "> Stockerau und in allen Apotheken Oesterrcich-Ungarni. Preis einer Schachtel 75 kr. ^ Versandt von mindestens zwei Schachteln per Post"««) nah"". l^b2) Die günstige» Erfolge meines Präparates bei MM" lrankhcitcn haben Unberufene zn Nachahmungen veranlasst! on^ p. t. Pilblicum wolle daher nur das echte, von I u l. Schau mann erzeugte Magcnsalz verlangen, und bitte ich, daraus « achten, dass jede Schachtel mit meinem Namenszuge versehen!^- Herrn Gabriel Piccoli, Apotheker in Laib ach Ueber Ersuchen bestätige ich. dass ich Ihre Magens Essenz, deren Bestandtheile mir bekannt sind. in M"" Fällen von Magen» und Hämorrhoidal-Leiden als hcillrai"« erprobt habe. Dr. Emil Nitlcr v. stöckl, l. k. Negicrunasrath und Landes« Sanltälsrcscrcnt in Lalbach- Die vorzügliche Wirkung der Picc oll'S Magen' Essenz bestätigen auch die berühmten Triestcr Acrzle. ^ Herren : Dr. D'Ngoftini. Dr. Cambon, Dr. Nitter v. G"" cucchi und Dr. Pardo. l42?5)l6-^ Eingesendet. Herrn v. Trnköczy! Apotheker neben dem Riitlihau.se in Laib»**"1' Hiemit theile ich Ihnen mit, dass ich von Ihrem Ps"b/, geist oder Pferdefluid") 5 Flaschen richtig erhalten >)" ' Da sich dieser von Ihnen erzeugte Pferdcgeist bei äns;"""^ Krankheiten bei meinen Pferden ausgezeichnet bewährt >1 ' so verdient dies in der Zeitung veröffentlicht zu wcw«' Es grüßt Sie ,, Anto» Krasooll, Grundbesitz". Verhnika bei Altenmarlt per Rakel, 3. Jänner 1886. Gegen innere Krankheiten für Pferde, Horn-"" Borstenvieh und Schafe wird das probat« Vl«bl»uiv» (1 Paket 5, 50 kr., 5 Pakete 5, 2 st.) bestens empfohlen. Die erM reichen Heilungen, welche beim Gebrauche dieses Pulvers ^> dessen vortreffliche und vielseitig wirkende EigenMl lxn den Thicrärzten und Viehzüchtern gemacht wurde», H° ^ disselbe zu dem ersten Heilmittel für alleKrankhe» jedweden Hausviehes gemacht, und jedem Oclonomen n»^ empfehlen, dasfelbe bei den meisten innerlichen Krankheiten Viehes nicht nur allein sofort anzuwenden, sondern ^ selbe sogar stets vorräthig im Hause zu halten. Es licw°^ sich zugleich als Viehnährpulver bei Mangel an 3^' lust, bei Nlutmellen und dient zur Verbesser""" der Milch. „ Verlauf und Versandt mit täglichcrPost durch die H-P^g) Irnlrooi? neben dem Rathhause in Laibach. 2?< ^ *> Pferdefluid k sslas^e l fl.. 5 st'aschen nur 4 «. Depot der k. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 :75000. Preis per Blatt 50 kr., in Tasche"'"' auf Leinwand gefpannt 80 kr. Jg. n. MmWlM H «. Kamberg« HlMan'lllM in AaibacH. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Theilnahme wäh" rend der Krankheit und anlässlich des Todes unserer innigstgeliebten, nnvergesslichcn Söhne, resp. Vnlver ^ Richard, Victor und August ! sagen allen Verwandten, Freunden und Bekannten den tiefgefühlten Dank Ialob und Iosefine Praedila. Eltern! «mil Praedila. Bruder. ^. Danksagung. Für die vielen Beweise innigster Theilnahme "^ dem Hinscheiden unseres innigstgcliebtcn. »"""» lichen Sohnes und Bruders, des Herrn Otto Papež wie auch für die zahlreiche ehrende V^ lchten Ruhestätte und für die so vielen pra^^ava Kranzspenden sagen den Herren Beamten ."« ^i-und Iauerburg und überhaupt allen bavc, » ligten den innigsten, tiefgefühlten Dank die trauernden Hinterbliebene«. Asöling am 2«. März 1886. Laibacher Zcituug Nr. 69 569 27. März 188«. Course an der Wiener Oörse vom 26. März 1886. Nach dem oM^n Cours^e ' Veld Ware Stunts Anlehen. A/"'«Ntc .......«5'«° 85 85. 1^" ''"/n Staatslose 250 fi. 12N-?5>13N 50 °"".r 5"/n 500 „ '39-5.0 I40-— I«-/ ^" 3«nftcl ION 140-25 140-75, N' Sl^slosc . . 10« „ ,70-75 I7I25 k^/n, « .50 „ 1L975 17025 ^mo-Rentenscheinc . . per St. 52---------— A.Dest. Golbicntc, stcucrsrci . 114-80,115-— ^"r. Nolcnientc, steuerfrei . ,0185102 — "ng, Golbrcntc 4°/„ . . . . i04')5,04 2o « ^"picrrcntc 5"/n .... !»5 l!0 !,5?5> " «>lc!!l!.>Anl. ,lo sl. ö, W. S. 152 75. I5»'25 « ^stbahn-Prioritälci! . . 100-25100-75 " Stnate^bl, (IInss.Ofll'llhn) ix?'- —'-" ,,, „" ,, vom I, 187« . 115,-—115. 50 2^,^",!»cn'Anl. ^wo sl.ö. W, 1^1-251215,0 "u°«"cg,-i!osc 4«/^ IO0 sl. . . !Ü4-25124-I!0 Ntundentl.«Obliaationen (silr >on fl l^ .M,) ^> böhmische..... ,<><,,_____,^ ./»»Mchc.......l«4-75,05-50 5°"^^Wrc.ch.schc . . . io?'5.0,08 5« ^t s°eN"^'"°. ' ' ' '^'^ ^^ I?., l.che und slavonische ! 104 ?b105 5« '°'ul^nbülgische ..... io4 8010ü°0 Geld Ware 5"/„ Tcmcscr Vanat .... 104701055« 5"/» ungarische......104 8010560 Andere öffcntl. Nnlehen. Donau Nea.-rosc 5>"/c>0 sl. . Il« 75117-25 dto. Anleihe Ift7», flenersrci . 105'--------— Äulehen d. Sladlncnicindc Wien 104 b0105- Aulchcn d. Etadtssemeindc Wicn (S'lbcr und Gold) .... —- —'— Pramicn-Nnl, d. Etadtssem. Wicn I2S —126-30 Pfandbriefe (siii 100 fi.) »odencr, allg. «stcrr, 4'/,°/« Gold. l2s «5127- dto. in 5,0 „ „ 4>/, "/« loi—102 — dto. in 5.0 „ „ 4"/n . 9ss-80 st? 20 dto. Prämicü-Schuldvcrschr, 3"/n ,00- I0U-25 Ocst.Hypothclenbanl ioj. 5>/,"/o u>0-5« —— Ocjt,-n»n, Ban! veil, 5"/» . . 101-40101-80 dlo, „ 4'/,«/° - 102-20102-7« dto. „ 4"/„ . . 98N0 9!»»« U"g, nUss. Vodencredit-Äctienges. in Pcst in I.183U vcrl, s,'^"/» 101 »5101-5« Prioritiits-Obligatignen (für 100 st,) ülisabcth ^ Vcslbahn 1. Emission ng----------— Fcvdinandl'-Noldbahn in E»lber 9«— N8-20 Fi.i»,^3olc!-Bahn..... 85-80 9820 Gali^ijchc Karl - Ludwin « Vahn «lim. 1881 «00 sl. e. 4l/,"^ , 101-25101-75 Oeslcrr, Nordwcslrahn . . . 105 3« 105-80 Sieblnbülg«....... l«i—10150 Geld Ware Staatsl'ahn 1. Emission . . 20085 — — Südbahn k »n/n.....138—15N'5« « b N«/<,.....12» ^512Ü-50 Ung.'galiz. Nahn.....ini—loiüo Diverse Lose (per Stillt). Creditlose 100 fl...... ,79-7» 180— lllnry-Üosc 40 sl...... 44-_ ^.__ 4«/„ Doilan-Dampssch. ,oo fl, . 11»-—ii9-7s> Lail'achcr Prämicn-Nnlch.LO fl. 22'— L2 25, Oscncr i,'vsc 40 sl..... 4» — 4^.5,0 Palfsykosc 4» fl..... <2-_ 42 50 Motycn Kieuz. öst. Gcs.v. w si. 14 40 14 60 Nudols^'csc 10 fl..... 19 50 20 — Ealm-Losc 4N sl...... 57--. 57-75 St.-Ocnoi»,Vose 40 sl. . . . 55 — 55««^ 8i,!aldslci»«i'ose 20 sl. ... zz — 34_!_ Windlschgrätz i!ose »0 fl. . . 44 — 45- Nank-Actien (pcr Sli!«t), Analo'Ocstcrr. Vant 200 fl. . iin-7c»n?-— Vanlucrein, wiener, 100 sl. . m 25111-5,0 Bdncl.-?l„sl.,Oest.2uosl.S.<«"/n üil l>0 2l2 s>(» l!rd!.-Änst.f.banb.u.G. niosl, !iz«i-2o^'i!!0 CrcdM'anl, Mn, Ung. 2«o s>. . >>jo<'-80!!o?-30 Dcposilcndanl. Allg. 200 sl. . i<»2-—1»3 — El!comp0<1s!, 5f,o—588 — Hypolhelcnv., ösl,2(wsi.25"/nL. gg-zo — — i'ändc,l'.. öst. ^00!l.G.üu"/n E, ii5-,o i 15.-50 Ocs!crr..Una. Bnnt .... 876—»7»'— Unionl'aill 100 sl.....7i»-«o! 7S — VellchlsdanI, Allg. 14« fl. . «4 — ibb — Geld Ware Actien von Transport» Unternehmungen. (per Stiis). Albrecht-Bahn «00 sl. Silber . —'--------— Nlsöld.ssium.°Nahn L00 fl. Silb. 198-25193-50 «ussiss-Tcpl. Eisenb. 200fl. LM.------------— Äöhm. Noidbab» i5o fl. . . — —------- „ Nestbabn »00 sl. . . .------------— Vuschtiehrader Eisb. 500 fl. CM. -'------------ sllt.N) «00 fl. . ISL—197 — Donau c Dampfschiffahrt« » Ges. Oesierr. 5.00 sl. LM. . . . 470—472 — Dran-Eis. ' ifran,-Ioscs.«ahn 200 sl. E, ssiinslivchcn-Barc^r ltisd.20 > GaIiz,.fl!,rl>LudwigO.200!l, Gra, loslache» .7» 2517975 Ung.Weftb.(Naab-Graz) 200 fl.S, 1?«-« I7S-75 Inbustrie-Actien (per Stücl). li.vüi im's Kindbera, Visen» und ' in Wicn 100 sl. . —>--------— .^'ciha, l. 8«s>, 40«/« »9-75100-25 ^nVierf. u. B. S725. ß? 75 öftcrr,'»lp>nel 2825 28-75 Vcs. 200 sl. .181—182 — ^..., ..,,.,irafs. 100 sl. . —-- —' — „f.'O., Ocjt, inW. lUUfl. Ib8—1»0 — lcr Kohlenw.»Ves. 70 fl. . —----------— Devisen. Deutsche Plätze......«IS5 «I'?0 Bonbon.........125 65l>25-85 Paris .........40-97,!^0 02^, Petersburg .......—— — — Balntcn. Ducatcn........ 5 98 585 20-ssranc».Stücle..... »-9«» !i-»9> Silbcr......... —-— —'— Deutsche MeichsbanlnottN . . yi-bb «!«li sira<:l,L miiMjf,, UicklissLi'Verkilusei-, wiinLclit ^^^lraUon 6>L86» UI.^IlL«. 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