Laibacher Zeitung. ^^ ^7. Donnerstag am 4. Mär^ R847. Stoyormark. «^as „Iourn. d, österr, Lloyd« vom 28, Fobr. meldet aus Ci!!i v. 24. Februar: Die Staatsverwaltung hat die Enichlung von Telegraphen nun auch für die südliche Staats-^ bahn beschloss.«,, und die ?lu5f,iftrung dieser langcrsehnreu Masnegcl stehr in »veniaen Monaten zu erwarten. Das österi^ichische Eisendahn,vesen t> itt dadurch i:i eine neue Phase des Fortschi ictes. — Auf dcr Strecke von Cilli bis Stein-brück winde der Uüleibau trotz des strengei, Winters thälig forcgeseß.-. Von hiei^ bis zum Maikce Tüffer sl»d beinahe IZ00 Menschen beschäftigt, da die gewaltigen Felsenspren-gungen bei Tieuiersfeld und Scalovje großartige Anstrengungen nothwendig machen. Die erste Brücke über den Sann-stusj, lni,t>iccelbar cnißer dem Ma^azins^eb^ude zu C'tti, steht seit dein Spätherbll vollendet; wiederholt eingetretene Hoch' wässer harten die Pilomun^ an den übrigen verzögert, deren AuZball mm r^sch gefo'rdeit wird, so dasi die Vollendung dieser i'inie , dei'en Solidilär des llntei-b^ues allgemeine ?li>-ei keninli'g findet, bi) zinn Spacyei dste des laufende« Jahres i» sichere Absicht ,il stellen ist. Wien. Die k. k. vereinigte Hoskan^ei hat, im Ei,i^erständ-„isse m" der k, k. obersten Insti^stelle und der k, k. allg<^ meinen Hos^mmer, des Dienstes befunden, die in Eiledi-qung gekommene Beziiks - Commissärsstelle ei ster Classe zu Capo d'Istria, dem Be^iit^ - Commissar erster Classe zu Cerrignano, Doniinik Piccoli, in Berückstchtigmig seiner an.-gerühmten Dienstleistung zu »erleiden. . Se. k, k. Majestät haben mit allerhöchster Encschlie-schliestnng oom 20. d. M, die Anstellung eines zweiten Vi. ce-Bürgermeisters bei dein Wiener Magistrate zu bewilligen, und diesen Dienstposten dem Magistratsrathe, Joseph Mader, allergnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mic alle,höchster Encschlie-suing vom 20. Februar l. I. eine in Valizien erledigte Kreis-Cominissäl-sstelle zweiter Classe dem bisherigen Kieis-Commissär dritter Classe, Fianz Mirbach 3?iccer v. 3!hcin-feld, allerguädigst zu veileihen geruhet. Die allgemeine Hofkammer hat den Liquidator bei der Unioei-sal -' Staats - und Banco.- Schulden - Casse, Carl Edlen von Schmelte, zum Controllor bei dieser Casse; den Liquidator bei der Staats-Schulden .-Tilgungsfonds.-Haupt.-casse, Franz Seraph Schur;, z>im Controllor der Stasts-Ceinral. Casse; den Cassier bei dem Universal - Cameral. Zahlailite, WcuzeZIaus Deitl, zum Liquidator bei der Uni- versal - Staats-- und Banco - Schulden - Casse; ferner den Cassier bei dieser I.tzlrien Casse, Franz Brückmann, und den Liquidaturs . Adjuncten bei der Scaats - Schulden .-Tilgungsfonds - Haupicasse, Turibius Klier, zu Liquidatoren,, endlich den Liquidaturs. Adjunctei, bei der Universal.-Gcaats-und Banco-Schulden °C'n derselben einige Bekannte, und diese entreißen mich endlich vollends dem Irrthum, indem sie mich versichern, daß seit dem ver.-gangenen Herbste in ihren Gegenden nicht eine Compagnie zugewachsen ist, und daß alle Regimenter in ihren gewöhn.-lichen Standquartieren stehen." „Hier erst überzeugte ich mich von der ganzen Täu^ schung, in die ich, gegen meine innere Ueberzeugung, durch die falschen Nachrichten mancher auslandischen Journale hineingezogen wurde. — Hierüber entrüstet, hielt ich es fur Pflicht, das, wovon ich Augenzeuge gewesen, zur Kenntniß der Leser auslandischer Zeitungen zu bringen; denn es ist Zeit, daß nicht nur das auslandische, sondern auch unser lesendes Publikum endlich ein Mal unterscheiden lerne zwi, schen jenen Zeitungen, deren Aufgabe es ist, die Wahrheit zu suchen, und nur sie zu verkünden, und jolchen, welche unter dem Deckmantel ihrer Nahe an der Gränze des Kö.-nigreichs Polen und gestützt auf angeblich unmittelbar aus diesem Laide erhaltene Correspondenzen, in anderen Absich. ten die Unerfahrenheir und den guten Glauben ihrer Leser auf cine so unwürdige Weise mißbrauchen.« Ferner lesen wir im «Oesterreichischen Beobachter« vom 27. Februar i Heute sind wir in dem Falle, eine andere Geschichte «in ""em blutigen Gefechte zwischen preußische» Schmugglern und österreichischen Zollaufsehern an der Gi anze, die unlängst die Runde durch viele Zeitungen machte, und wobei uncerm Anderm erzahlt wurde, daß russische Kosaken di? Partei der bedrängten Schmuggler ergriffen hätten, aus amtlicher Quelle auf ihren wahren Gehalt zurückzuführen. — Die Sache verhall sich folgendermaßen.- In d^r Nacht von» 27. auf den 28. Jänner unternahm eine Rotte von 42 Mann eine Schwäizung bei Babice; zwei Aufseher griffen diese Rotte an, wobei einer derjelben seines Gewehres beraubt und verwundet wurde. Die Rotte theilte sich; auf die Anzeige, daß sechzehn Individuen davon in einem Wirthshanse sich aufhielten, gingen sechs Mann von der Abtheilung von Chelmek dahin, machten sie sammc und sonders zu Gefangenen und fühlten sie, unter Militärbedek-kimg, nach Cyrzanow ab. Hierauf besäräükt sich der ganz? Vorfall, der von dcn ZeitungScorrespondcncen sogar mit ..Kosaken, die für die be-drankten Schmuggler P.ntei ergreifen" reichlich auHstassirt, mit Emphase als ein höchst tiagisch^s Ereignis; ausposaunt wurde; ein abermaliger Beweis, was man sich alles erlaubt, das Publikum, besonders i„ ten vom Schauplätze der erdichteten Begebenheit entfernteren Ländern, in die Irre zu führen! Ocsterrcichisches Küstenland. Pol a,,den l9 Februar. Seine k. k. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Erzherzog Friedrich, sind g.stern Abends auf dem Landwege unerwartet hier angekommen. Der durchlauchtigste Prinz infpicirte heute von 9 Uhr Früh bis 2 Uhr Nachmittags die hier vor Anker liegende Division der kaiserl. Kriegs. Marine, aus den Fregatten ..Guerriera" »'id »Bel> lona," der Corvette .Adria" und den Briggs «Oreste« und ,)Mo»tecuccoli1ch hier, und das Fenicetheater erweckt zuweilen durch die zahl, reichen Gäste aus Wien den momentanen Glauben, d..s, 163 man sich i» dem schöne,, Karntnerthor - Theaier bcfmde zur Zeit del' italienischen Oper. Die Kalte hat ecwav nachgelassen, und die sonnenhellen «.age kündigen den nahen Früh-ling an. 3tömische Staaten. Rom, den 16. Fel),u^r. Se. Erc., der am kriselt, österreichischen Hofe accreditirte Botschafter der otlomanischen Pforte, Schelib Effenbi, ist gestern in dieser Hauptstadt angekonunen. Deutschland. Am 22. Februar ist Ihre k. Hoheit, die Frau Herzogin Max >n Baiern, von einer Prinzessin glücklich entbunden worden. Die hohe Wöchnerin und die Neugeborne befinden sich nach Umstanden ganz wohl. München, 24, Febr, Hslife hier angekommenen Briefen alls Palermo vom l 2. Febr. zufolge, wird Se. k. Hoh., unser Kronprinz, am l 0. März von Messina nach Griechenland überfahre». München, 25. Fvbruar. In Gegenwart der allerhöchsten und höchsten Herrschaften hat gestern Mittag die feierliche Taufe der neugeborenen Prinzessin Sr. königlichen Hoheit, des Herrn Herzogs Max von Baiern, Statt ge. funden. Langgöns, im Kreise Gießen, den 8. Febr. Heute haben wir hier das traurige Schauspiel einer Beerdigung dreier bei der A„ligc der Eisenbahn dahicr durch cine herab-stürzende Erbmasse erschlagenen Arbeiter gehabt. Nach vorausgegangenen Warnungen und Drohungen des AufseherS hatte" sie sich doch „ichi abhalten lassen, an einer Stelle, an N'elch.r der Ueberhang sch,- bedeutend war, am 5. d, M. noch immer Erde wegzunehmen. Gegen drei Uhr Nachmittags rückt« auf einmal — und wie Augenzeugen versichern — sichtlich U"d geräuschvoll das obere Erdreich. — Alles stürzte fort, das bedrohte Leben zu retten, aber jene Drei wurden erfaßt und schrecklich zugerichtet unter der Erdmasse ge-fimden. Einem vierten Arbeiter ist das Kinn, einem fuin'ten das linke Bein zerschmettert, Besigbcim, den ,8. Februar. Ein trauriger Fall hat hier Aufsehen und Betrübniß erregt: Ein nocy sehr junges braves Frauenzimmer von hier wurde auf den, Kirchhofe erschossen und todt in einen Mantel gehüllt gefunden. Kurz darauf nahn sich ein junger, dem Baufach angeh'o'iiger Mann hier in der Stadt m seiner Wohnung das Leben durch einen Pistolenschuß Unglückliche Liebe, der äußere Umstände hemmend im Weg standen, sollen die Ursache dieser beklagenSwerthen That seyn und mau glaubt, das; der junge Mann zuerst seine Geliebte erschossen und in seinen Mantel gewickelt, dann aber sich selbst entleibt habe. Belgien Brüssel, den ll. Februir. Seit etwa acht Tagen di5cnti>t unsere Kammer die Urbarmachung unserer noldöstü-chen Sandwüste — Campine. Die Regierung möchte ssein die Armen aus Flandern dahin übersiedeln, um sle vor dem Hungertode zu schützen. Allein da kommen nun die Repräsentanten des Luremburg'schen und sagen zu den Rednern aus Flandern: .Wir wollen Euere Armen nicht annehmen; wir haben selbst Arme genug und werden eines Tages die Campine srlbst brauchen. Behaltet Euere Armen," Eo steht es mit diesem Colonisationsplan, der bei guter Ausführung die Piodnctionskräfie B'elgi>ns bedeutend mehren müßte. Frankreich. Paris, den 15. Februar. Der Erzbischof von Paris hat dnich einen Hirtenbrief vom 20. Jänner die Anordnung getroffen, dciß der erste Religionsunterricht (im Katechismus) nicht mehr in den Schulen, Pensionaten u. f. N'., sondern allcn Kindern gemeinschaftlich in den Pfarrkirchen ertheilt weid.n soll. Nur solche Kinder, welche diesen allgemeinen Unterricht in der Kirche genossen, sollen als zur er-sten Commmlion und Firmung geeignet betrachtet werden. Spanien. Der „Tiempo" sagt: »Sieht man nicht, dasi auf den Mitgliedern der erlauchten Familie deS Infanten Don Enrique ein Verhängnis; zu lasten scheint, das ihre Vernunft verblendet und sie blindlings in die Bahn des Verderbens stürzt? Vor einem Jahre trat der Infant als Bewerber um die Hand der Königin auf, und die Stimme des Landes mi' terstützte ihn als solchen; jetzt geht er in die Verbannung, weil er in Madrid, unter den Auaen 5er Königin, eine sei» nem Stande nicht entsprechende Ehe eingehen wollte. Nicht minder bedauert man die Lag,, in welche die achtungswürdige Familie des Grafen von Castellar sich versetzt sieht. Auf dem Schwiegervater des Grafen, dem Marquis von Zam-brano, lastet ein schweres Geschick. Als fein einziger Sohn, Stallmeister der Königin, neulich neben deren Wagen ritt, überschlug er sich mit den, Pferde und gab seinen Geist auf. Diego Leon war mit einer Tochter des Marquis von Zambrano verheirathet. Der neue Kriegs Minister, General Pavia, hat am 9. Febru.ir sein Amt angetreten. Portugal Der englische Reisende, Hugges, gibt in einem neuen Reisebericht über Spanien und Portugal folgende Schilderung von d«r Königin von Portugal: „Donna Maria ist ohne Zweifel eine schöne Frau, vom reinsten Teint und einer Gesichtsfarbe, in welcher sich Lilien und Rosen mischen. Ihr Mund ist ihr»S übrigen Gesichts nicht ganz würdig, aber ihr Lächeln sehr angenehm. Grazie der Gestalt ist nicht zu erwarten bei einer so großen und wohlbeleibten Dame, denn die König!» wiegt gewiß ihre 18 Stein. Ihre Maj. hat einen höchst liebenswürdigen Privatcharakter, hängt mit Zärtlichkeit an ihren schönen Kindern, und würde gern eine wahre Laüdesmutter s.'yn, wenn man sie nur gewahi en ließe. Sie ist vollkommene Meisterin der französische» Sprc,che, der englischen und deutschen wohl kundig, und besitzt üicht gewöhnliche Fertigkeit in der Musik.« 164 Nach Briefen aus Lissabon vom l. Februar hatten die Vorstellungen des Admirals Parker und des englische» G." sandten bewirkt, daß die portugiesischen Gefangenen, ivie Bomfim, Villareal !c., ivelche nach del- afrikanischen Straf-co!o:iie Bissao depottirt werden sollten, den B^den ihres Va-terlandes nicht verlassen werden. Lissabon, den 5. Februar. Die reoolntionäre Partei spricht ganz offen von der nahen ?Inkunt't Docn, die s»ch viellcicht nieinal») verwirklichen werden. Beide j,yr verbundene Parteien liebe» aber dui'ch ihre ci^n^e H^lluua, e<"en neuen trauriqen Beweis davon, was von der ?lufr!'chcl'akeit der Grundsätze ,;u halten ist, ^u welchen sie sich angeblich bekennen, Mölie der Hiinlnel von Portugal die neuen <^ewit-tersturme abwenden, welche an seinem Horizonte aberinals sich ^ufthürmen zu woll?n scheinen. Großbritanuieu und Irlaild. Am 19- Februar wur^e i» London zu den Vorb.rei-Ili!ig?arbeiten aeschritten, uni die N:hl de5 Prinzen Albert znm Kanzler der Ilnioel siläi C^nibridge I,lands die Sumine von 4 Millionen Pfund St., d. i. »29 Millionen Stück Zwanziger verabfolgen laffen, m.d vzn diesen Millionen N'ird ein be-deutender Theil auch nach der Aä.illachci iv^ndern, aus ivel-cher nberdieß sowohl Weizen, als auch Knkuruß nach Frankreich , Italien, in die Schweiz und das benachbarte Ungarn, wo überall Mangel au Ivüchien ist, anZgefühit wild. OsMlNlisches Aeicl). Die „Türkische Staatszeiiung« «lnhält einen Aitikel übcr die auf Befehl Sr Hohl it, d>s Sultans, bei San Stefano zu gründende agronoü'ischc Mnsterschule. ?lm 27. Jänner, um 4 Ukr Nachmittags, i^ auf der Insel Metelin eine leichte Erderschüitei u"g versoül c worden ; das nämliche Phänomen ereignete sich zu Smyrna am 31. Jänner um '/^ uni 5 Uhr Mora.e!,s. Die foltd.iucüid, Bodetidürre (n,l'd?N Berichte aus Smyrna vom 3, Februar) erfüllt dic Bevölkerung von Klein» asien mil lebhaften Besorgnissen über den Ausschlag der nach' sten Ernte; auch befürchtet man als Folge des anhaltend trockenen Wetters die daiauf ge,l'ö>nlich eintretende Ei scheinung von Erdbeben, Ii, Folge der eingetretene» Südwinde l).N sich die Eisdecke im .)äfe„. I-, N^w-Puk allein werden qegeinnärtig sieben und sechzig der a,:ös;ten Schiffe zur Getreideausfuhr ausgerüstet Verleger: Ignaz AloiS Gdler v Klei «mayr An!)anq znv Im!zac!)evSeitmtH. e^ouvs vom 27 Februar lj^47. Esa^lb^liidvflsitr^lb. zu 5 s»<^l, <> <^ zu ä ,. ' 98 ,^4 l>al - Obli,,^l. v. Tr>rol Vor- l z» Z '/2 ^, l — arlberq l!,,? Salzburg ^ i Wiener ^7!„l'i, B«nco »Obliaalion. zu » >l2 f»d», 65 Vermischte Verlautbarungen. Z.N". (') Kundmachung der ersten d ießjährig en Vertheilung der Elisabetha Freyinn v. Galvay'schen Armenstiftungs-Interessen, im Betrage von l^?j5 st. — Vermöge Testaments der Elisabeth Freyinn v. Salvay, geborgen Gräfin v. Duval, ddo. Laibach '^3. Wai 17W, sollen die Interessen der von ihr errichteten Ar-nienMung von halb zu halb Jahr, mit vor-zugs-vciscr B.-dachlnahme auf die Wnwandten der Stiftcrinn und ihr^S Gemahls, unter die wahrhaft bedürftigen und gutgesittctcn Hausarmen vom Adel, wie allenfalls zum TiMle unter bloß nooilitirte Personen in Laibach, jedesmal an die Hand vcrthcilt werden. — Diejenigen, welcbe vermög dieses wörtlich hler angegebenen Testaments eine Unterstützung aus dieser Armen-stiftulig ansprechen zu können glauben, werden tmmit erinnert, ihre an das hohe k. k- illyr. Oubernium siylisirten Bittgesuche um einen Anteil aus diesem jetzt zu vertheilenden Stif-tungsmterfsscn - Betrage pr. Vtt5 st. (5 M. bei dieser Armeninstituts - Commission hinnen vier Wochen einzureichen, darin ihre Vermögcnövcrhaltnissc gehörig darzustellen, insbesondere ihre Einkünfte genau nachzuweisen, die allfälligc Anzahl ihrcr unversorgten Kinder, odersonsi drückende Armuthcsverhaltnisse anzugeben, und den Gesuchcn die Adelsbcwcise, wenn sie solche nicht schon bei frühern 35ertheilungen dieser Stiftungbintcres-sen beigebracht haben, so wie die Vtrwandt-schaftöproben, wenn sie als Verwandte cine Unterstützung ansprechen, beizulegen, in jedem Falle aber ncueArmuths- und Gittlich-kcitszcug nisse, welche von den betreffendem Herren Pfarrern ausgefertiget und von dem löblichen Etadtmagistrate bestätiget seyn nuisscn, beizubringen. — Ucbrigcns wird be- merkt, daß die aus diesen Armenstiftungs - Interessen ein- oder mehrmal bereits erhaltene Unterstützung kein Recht auf abermalige Erlangung derselben bei künftigen Vertheilunqen dieser Stiftungsinttrefsen begründet. — Von der Armeninstitlits - Commission. Laibach den 3. März 1847. ________ Zl 3l7^ (I) N>. 3nhi^s Muchitlch voi, O'taoiz, wider Andreas Knaus von ebenda, i:i die ercclNive Fciibielunq der, dcm Letzierli ci^eitthl'imlichen, der Herrschaft R^i'nlz-«l>!> Urb. Fol. '2l4 zmsbavtn, auf 730 ft. geiichttich gesch.N)te>, N4 Kauf>eck!shuve sammt Hngehör, we-q<>n schuldiger l^2 fl. c, «, c. g"willi.qel, und mr Vorn^dme 3 Tagsahunqen, als: auf del, 24 M.irz, 25. April und 3!. M^i l. I , iedesmal Vormitlag um 9 Uhr, in loco Otlaviz m'tt dem Beis^e ange» oidnet woideu, dast odige Rc^Ilt^ nur bei der dritten §eilbt!,'fmig.stags,yU!ia, auch U'tter drin Hchätzung> werthe lnntanqegedcn wcvden wild. Das EchäiMig5prol0loll, der GlUndbuchZ^.' tiacs ui'd die Licitaliuiisbedil'ssinssc können in den gewöhnlichen Amlsstunden l)ieram!s ciüqcsehen werden. K K. Neznktzgencht Neiiniz den > 6. Iämier 1847. Z. 3lO. (V) Anzeige. N.,chd»'M ich s1)on am 6. O>to!"r l^^ss ron dcr s.l. Frau Ekalar, Pr,pll,,smc»chs» rinn, das ganze G.'sckast üdi,„om:ncn, dcd mich angenehm r',r-pfttchtet, dics's elnem hohen Ad^l und vcr« ehrten Pu!^l,kum m,t der gchorsawstcn Bitte anilN'iaen, mich mit reckt rillen uno ha'usi-qcn ?lufcr.l^'i,, sowohl iü neu.r ?irdlq auch die moal!^!'! di^qcn Dr.,s.' z>> st.».,,. L. Mikusch, P ira^lul'Mach'l , > l> ^»ll^icrien Haus't. Nr. 27 v. 4. März »347.) 166 S» cben ist erfchicneti und m der Ferd. Edlen v. Kleinmayr'schen Buchhandlung in Klagen urt, so wie l'ei Im. Nil. l hl I him II. Buch-, Kunst- und Musikalienhändler IN Laibach zu haben: Geistlicher Füh rer der Jugend Von K. Robida. B. O, P, und k k. Gymnasial, Professor. Dieses Gebet' und Erbauung'buch ist mit be-sonderer Berücksichtigung der intellectuellen und mora Ilfchen Bedürfnisse der studierenden Jugend geschrieben. »Diese wird im s^Ib n, nach den Worten de7 F. B. „G. Ordlnaliats-Aoprodacion vom l2 Marz l8^5, »be^ jeder sich darbietenden Gelegenheit auf dle geelg-,nete Art zur echten Religiosität und zum Gott gefäl-„ligen Lebenswandel mit sichtlichem ^t>'l; ,es werden auch die dem juge dlichen ?llter ob chl^'e-„benden Ge^l>ren und elgenthnmlichrn Schwachen ^ivohlwollend aufgedcckc, und d,e b.i ,^ blcricien der ^Studie, en^en gewöhnlich r>orkoll>lne,ideii ^ntschuldl^un' »gen meisterhaft entkräftet," Statt aller weitern Empfehlung mag »och d>r Inhalt folgen: ?lndachlaübungen be« besondern Ge!e-genhiileil des Tages. Beü» Lauien des englischen Grußes An 5e.l ell»''!l, Verflh^an^e. Im Vorbeigehen b>>i einer Küch,". ^Lor dem '^»I5e des Oekreu^gcei,. Vor dem Bll?e eines Heiligen, ^eiin Vorbeigehen am Friedhofe. ' Vor te, ?lrbeil Nach der ?lrb.il. Gebet vor dem (5ss"l, "ach dem Esscn. )lbendandachi, ?lm Vorabende emes ^eii.S oder <2oü»l.,ges, Beon lli't.igange der Sonne. Vor dem zu Bette Geh,'». In, '^elce. Feinde te7 Iligeiid. Em'amkeit. Schlechce t5 esellich^fc. Unmä-ßlgkeit im listen und Trinken. Vergoldete «Hlftapfel, welche die geoannten ^erchenbes»ch Vorberel-tung i«r h. Messe. Meßgebete. Schlnsigebet. Beim Degen nxt dem 7lllelhe'l>gsten Gebet vor der Pre» dlgl Nach der Prrdigt. S^c ament der Bl'sie. Noch.-wendlgkl'l d.r Be,chc. (^ed.l ^ur Gewiss'ns-Erfor» schullg. Ail^e,i:elne A.nvelsuncj jur Gewissens-Erfor« schung. Besondere Anweisuttg: N^ch den III Geboten Gottes; nach den 5 Gcboten der Kirche; nach ven 7 Hanptsül'den; »l,ch den 6 Sünden kgcbet. Selbstaufopferung. Zuflucht zur Fürbitte Mariens, Zuflucht ^ur Fürbitte aller Heiligen. Gtbl'l am Aller Selen - Tage. Geb^t für verdorbene Aeltern. O»-bet am Chü^-Tage. Gebet am Neuiahrslage. Gebet m, der Fast.n^elt. Gebet zu Ollern. Gebet ain Pfingst- Sonntage. Gebet an, Fiohi,leicht!an!s..Fcste. Gebet filr lebende ?leltcrn. Ge> bet fiii' Geschwister und Wohlchater. Menschenwürde. Zlün Abschi^e. Litanel aller Heiligen, ^^lüvtanische ^ltanel, M.'stlicd l., ll. A-l Fcst.Tagen. 'lr.'di.nlled. Gottes Lobpreisung. Adoentlled Z^st^nlled. M.nia Lel-de». Osterlied. Toecenhymne. Das Gebetbuch ist erschienen in doppelter AuSgabe: Steif acbun-den t!N gefärbten Papier mit Golt>-verzteruna, Schuber und etneni Stahlstiche, Preis: 30 kr. C. M. ?n 2)?aroqulnlcdcr qedundcn mit Golo-schnitl und 5 Stahlstichen, Prets: 1 ft. 12 kr C. M.; mit Stal)lsch!oß und Kreuz von l st. ^) kr. blö 2 ft. CM. emer. Donipiediqcr an oer Mcilupolilali'Kiiäe ^um hl Slkpyan ii, Aiien , Pfarrer ^um hl. Johann Baptist in Hüdtelcon, Sey gegrüßt, Königinn dcs Himmcls. ¦Salve Regina, katholisches Gebetbuch zum öffentlichen uno häuslichen Gebrauche Mit Bewilligung r^r k. k. östcr^elchischeu und fnrstbi, schöflichc» Wiener-O dlnarlars-Censur, so w>? des hohen kachollfch. geistlichen Consistor«, ner» Gegenstand des Plivllegiums. der Wohnort. Delretek,. Verlangcrunq. Gustav Louis Mac vom 6. Jänner Privilegium vom 29. December !k'l5, >ll,f zwei Iahre^ cye5 zu Wien. >6 t7, 1.52^6^, auf sie E.si'ld^nq d.r Ko^kshel o. i. auf d^s 2 u. 2i?t>. zung dei den elftr'nn .No^öscn , z. I,,hr. Spuhtr^ci, und ^immclöscn. M'tchäoß Fleich^r, dcclo. dettv. do. vom 3. Jänner I5N2, auf Veldes ?l.,f zw.'i I^hrc zu Wien. s lung der kreisfolmigen D^mpf« ). i. auf ^aß ^ u. Maschinen. 7. Jahr. ^orcn^ V.er, dctto. delto. do, von, ^1 December ltt^3, auf ein, 'luf 3 Jahre. d. i. zu Wien. V.rdssserung an den ^palh.rd»i> ^uf das ^., 5. «^ und Oef.n., wodurch das R^uchl, ß Jahr. dc^iriget und oaH Vr«nnm^cerlal. erspart,v,ro. M^tih^uö Flclcher^ detlo. detto. 00. vom 3, Jänner l^>^2, auf,ine Vif zwei Jahre zu Wl'N. d'^rung d^r sttwöynllchcl, Cylln 0. i. «uf d«tz 6^. der- Dampfmaschinen. und 7. I<«hr. Marcus unoIxol) vom l l,Jänner, 00. vom l7. August l3l<), aufde E„t 'luf zwei Ichre ?l^ler, l-ann Ios.ph l647, ?.52269, 0,cku„g elncr T'nctur zur Ve:tll 0. i. auf das 6^. Satllcr aus Pra^j. 2t't5. gul,g uon Wanzen und Mollen. „. 7. Jahr. Joseph Hübsch, in dtllo. 00. vom 28. December 16»5,auf die Er Auf Ein Jahr, Wien. ä. 1H7l^'t'z. findung elner Os^uhclzmajchlne voi, -,. j auf daö 2. Eiscn, und eig.«^ hlezu ganz u°>l. I^l)r. loi.stluirlen Oesen. b. Robert W'Uiam vom 12. Janne, Priv'le^ium vom 2t. Nov. l6't5 , au Idling aus Blusscl. l5i7,^j.lO6, V.rbtfs.lung.n in der Fablnallon i7. ^ des ZimclUlö, w.lch»6 srtlwlUig zu ruckgeiegc wol0en lst. Ml Lustig und Jg. detto >o. rom iO März »8-t6, auf die Elsin naz Pira»y. Z. 25^12. eung sigenö lonstrulrtcr 2.r!et,'ma sckln,n, worauf fr.lwllllg Verzlchl geielstet worden lst. Laibach am !4. Februar »5t7 ^. <"). (>) Nr. 27tll. u^ zj25. Edict. Bei d,m k. t i. ö küi'll. 'Appellations, gerichte i,! der D>enstposten cin.ä ^erlchlö- dlcNilS mit 0on !y,le 'Xlllleu <^sgeli^tes verwandt oder verschwägert ftyen. - Klagen-fürt am l l. Februar I5N7. HemUichc Verlautvarungcn. Z. 3l3. (l) Nr. 572jXVI 2ne Minuendo-Versteigerung abschalten, wozu Baulusti^e mit dem Beisatze ein^elakeil werde«, daß die BaubesHrvibung und Vtrst.lgtrungsbedlngniffe während den Amtsstunden täglich eingesehen werden können. — Für diese Bauten ist die Maurerarbeit sammt M^teriale aus . . . 759 st. Z2 kr. diNli0arblit auf 72> „ 3'l-und endlich die Beschaffung der FtUtrlö'schgerält)lchastrn auf .... . ... 106 „ 30 ., zusammen m,t . l530 ft. 36 kr. bemlsscn. — Lttitationslustige haben vor d.r Vlrstcigelung daß 5 M Vadium zu Handen der Licitatioi^commission zu depoin'ren. — K. K. illy!-. Plov, Baudirection. — ^^ibach am 22. Februar l8l7. Z 29'l. (3) Nr. !202. K u n d m a ä) u n g. Aus der Joseph Felix ^i'in'schen Ttif-tuna sind a» zwei der ärmsten hierortigen Mädchen oie für das Jahr lttlt) verfallenen Zinsen mit 3l st. l2 kr., somit sür jedeS derselben mlt <5 ft. 36 kr. zu verthe>le>». — Es we«« te.« daher jene Aeltern oder Vormünder, weiche diese Ltifcung für ihre Töchter oder Psse-gebtfoyllnen z« erhalten wünschen, alifgefo-oert, die Gesuche bei dem gefertigten Magistrate, als dem Patrone dieser Stiftung, bis Ende Ma'rz l. I. einzureichen. — Ltadtm<'gi-strat Laibach am 23. Februar l6»7. Vermischte Verlautbarungen. 3. 3l». (1) Nr. 113. Edict. Vom Veäirksa.er!cl,te Gottschee wird dem unbe-, kannt wo brsindllchen Mathias Iaklizh aus Hi-ttcr-berg hiemit bekannt gemacht: Es h^be wider ihn Mathias Loser von Gomäiee die Kl^ge wegen schuldigen 130 fl. «. g. 0. reassumirt. — Dieles Bezirksgerichs, dem der Aufeilthaltsorl des Geklagten nicht bekannt ist Und der sich vielleicht außer den k. k. Erbslaatrn aushallt^ dürfte, hat aus srine Gefahr und Kosten dcil Michael Lakner von Goltschee als lZuralor aufgestellt und zur summarischen Verhandlung in dttjer!)lrchls-sacbe die Tagsatzung auf den 29. Hpnl l. I., um die 9 Vo> Mittagsstunde vor diesem Gerichle angeordnet; was dem (Geklagten zu dem Ende bekannt gegeben wird, dliß er biedei «inwedcr selbst zu erscheinen, oder dem aufgcsisllien ^eltre!e< seine Behelfe an die Ha>:d zu geben, oder einen a>»de,n Eachwalcer zu bestellen u»d anher namkaft zu machen, überhaupt im old? nungsmaßigen Neqe sich zu benehmen wissen möge, widrigens er sich die Folgen dieser Nersaumm'ß selbst zuzuschreiben baben wurde. iüezilksgericht Gollschee am 20. Jänner l8i7.