Sloveniens Blatt. ^«-«^— Verantwortlicher Redacteur: IranH Polük. ^^ R Dienstag den 4. Juli «848. HlH' Erscheint jeden Dienstag. Abonnement i»i lucn halbj. l, si. ganzj. 2 fl. Vei Postverscndung haibj. 1 ft. l'> fr. gan;j. 2 fi. 30 kr. l5onv. Mün;c. Die Revolution im Jahre H8455. Die Meteore am heutigen politischen Himmel Schlag auf Schlag erscheinend, sich kreuzend, sich prallell haltend, verschwindend, und im Augenblicke wiederkehrend, finden in der Größe ihrer Wirknng hingehalten zn der Schnelligkeit ihrer Entwicklung kein Beispiel. Wann stürzten in wenigen Wochen soviel Rcgicrungsformen, soviel Staalssisieme zusammen — so nnbemerkt und kiiall< los, denn jetzt? Wann stellten die Völker ihre Begehren nach den angestammten Rechten mit dic< ser Eintracht, und mit diesem schlagenden Erfolge, denn jetzt? Wo ist das Ende dieser Erschci-nnngen; wie geartet ist es? — Vleich gewordene Staatsmanner suchen in der Geschichte eine Ans» tlärung; sie finden keine. Mancher Philosoph forscht und brüthet; — uuzufrieden rnft er ans: Die Welt ist in einen Schwall gerissen ohne Re» gel —der Znstand ist saktlsch, und dnrch Vernnnft nicht bestimmbar. — llnd doch bestattiget sich der alte Grnndsatz: (5s geschieht in der Natur nichts Neues; die Vergangenheit gibt nns das Vild der Gegenwart, nnd ist der Spiegel der ZnkniNt, Wir wollen die Grundursacheu und das Entstehen, so wie den Verfolg der gegenwärtigen enropäischen Umwälzungen in geschichtlichem Überflnge gedrängt betrachten, und die Lösung der Frage, wann, nnd mit welchem Ergebnisse die Bewegungen enden werden — aus solcher Grnlidlage versuchen. Die Wichtigkeit einer derlei Vetrachtnng liegt zu klar vor Angen, als daß wir eine Erwähnnng nöthig er» achten konnten; die Alifgabe ist schön; —cs er« scheliit das erstemal in der Weltgeschichte, daß Völker um die allgemeine Freiheit der Menschheit ringen, daß sie sich bestreben dieses Ideal mit Hint« ansetznng des einseitigen Interesse einzelner Stän-deklassen oder Völkerschaften zu verwirklichen. In der Vorzeit glaubte der Mensch, er habe zur Erreichung seiner Wohlfahrt, oder wenn wir den Ausdruck als nicht untergeschoben brauchen sollten, seiner Bestimmung, für sich allein nicht Kraft genug; dieß führte auf den Gedanken Stla> ren bilden, und analog, Ein Volk unter das An- dere unterwerfen zu dürfen. Dieses bestättigct unS die Geschichte der aufgeklärtesten Völker, nämlich der Aegypter, Alt Indier, Glichen und Römer. Folgerichtig damit, doch gemäßigter stiftete in Europa der Germane das Feudalsistem; der Adel, uud der mit ihm gleichberechtigte Priesterstand wa-ren einzig zum Grundbesitze berufen; das Volt war ihnen theilweise auf eine die Menschheit entehrende Art uutergeordnet; damit es sich nicht rühren könne, machte man Jene zu den einzigen Repräsentanten des Volkswillens nnd den Vollziehern des Rechtes. Das Sistem fand Anklang; es wnrdc nicht blos in alle von den Germanen besetze Gegenden eingeführt, es drang auch unter die anders, eigentlich frei konstltnirten Völker, als die Magnaren uud Slaven, nnter Letzere namentlich unter die Russen empfindlich ein. — Enropa zählte sonst blosse Unterthanen, und die Politiker und die Staatsrecht« leerer predigten beinahe lediglich daS Unterthans-uud LchenSsach. Das Christenthum uud die Aufkläruug verdammten die Knechtschaft — so entstand besonders dnrch die in dein achtzenten Iahrhnnderte in Frank' reich geborne und gesäugte moderne Philosophie der Gedanke an die Vesrcinng der Menschheit von nnnatürlichen Freiheitseinzwangc, nnd der Rückstellnng nnter das angestammte Urrecht. Der Dlirchiekuilg thürinlen sich mächtige Hindernisse des Egoismus entgegen; znr Hebung war eine im-ponirendc Kraft oder doch ein anßerordrntlicher Impuls nothwendig ; — man fand sie in zwei Gei' stern, in dem Einen im neunten Iabrzehend des achtzehnten, in dem Andern im fünften Iahrzehend des nennzehnten Ialnhundertes. Vielleicht bat sich Keiner der Beiden nm die Ehre beworben der Befreier zn sein ; sie sind es geworden , wenn anch den Einen die Geschichte aus lbeilweiser Nichlkennlniß, den Andern wegen nicht vollendeter Aufgabe nicht nennt. Die Philosophie konnte sich in ihrerAnfgabc zn einer Allgemeinbeit nicht erschwingen; deßbalb machte Jener mtt der Einsetzung der Rechte der Personen einzeln er Völkerschaften den Anfang; Dieser wollte die Nationen überhaupt in das ange» - I - borne Recht einführen. — Veide Theile der Revolu« tion sind wichtig; beide, wie gesagt, noch beispiellos ; Ersterer ist lehrreich durch Versuche gegen den Niederdruck von Jahrtausenden; Gehlerer liegt uns zunächst am Herzen ; er ist jeder praktischen Uebung vorausgeeilt, stellte Ereignisse von Jahrhunderten in Tagen her; er hat Damme erbrochen, nnd wird sie in Kürze erbrechen, und zeigen dasi Meuschen-wcrk der Natur nachgeben mnß. I^ortschung folgt.I Krain, unter den Negenten aus dem «Hause Habsburg. Von Prov. Dr. Richter. — Ein Landchen, das die goldenen Früchte des Nomenhums eben verkostet hatte, wurde im großen Völkergedränge die Heersirasse der Barbaren nach dem abendländischen Babel. — Und als des Hin- und Rückwanderns endlich ein Ende geworden, nachdem sich Gothische und Hunnische, Longobardische nnd Fränkische Schwerter, Gesetze und Sitten manigfaltig gekreuht, blieb endlich das Slaventhnm die Grundfarbe des Landes ">. Alle Graul des Faust- odcr Gewaltrechtes, der Selbsthülfe, hartes verschiedenartiges Herkommen , endlose Fehden um strcittiges Besitzthum der Salier, Hohcnsiaufen, der Guelfen und Gibe-liuen, die unmenschlichste Knechtschaft und crasseste Unwissenheit im Volke ohne Eigenthum, ohne Recht — kaum auf auf das eigene Leben, — nur Burgen und elende Keuschen — wenig Straffen — desto mehr Raubritter — seltene Kirchen — fahrlässige Seelsorger — (von ^ lich genng behandelt wurde. — Wer übersieht die gesegneten Folgen alle, welche diese einzige Stiftung hervorgebracht? Würden wir wohl die Thomas Krone, die Hebersteine aufzuweisen haben? Würde es nicht vielleicht noch sein, wie es Schön-leben gesunden, wenn er schreibt: lt<« !<»-»<> il, i-^lllma I^l)!<'«ia ('.'lllil>li<-„l^l nm' Oi'llinari'um sx'i'«smlllitl'l' , «t »^ill^l n?i' Krain hat Schulen — nicht blos gelehrte; der gemeinste Mann vermag seinen Kindern ohne große Kosten den nöthigen Unterricht in Volksschulen geben zu lassen. Schon Ernst der Eiserne, Vater K. Friedrich I V. gründete eine Schule zu Laibach, welche zwar als Landschaftsschule zur Zeit der Reformation in evangelische Hände kam, aber nach Ausrottung dieser Lehre, nur desto frischer als Gymnasium und gelehrte Hochschule anfblühle, an welcher die Schönleben, die Valvasor, die Thol< nischcr, ja die meisten als Littcratoren gekannlcn und gcnanntcn Kramer ihre erste Bildung erhielten. Was Maria Theresia, ihre Söhne und ihr Enkel, für alle Fächer des öffentlichen Unter richts gethan, ist zu bekannt, als daß ich es ins Gedächtniß zurückrufen dürfte. Krain wurde ill der Hinsicht stäts den übrigen Hanoländern gleich gehalten. Und was sage ich erst von der landesväterli-chcn Sorge des österreichischen Herrscker-Hauses für das körperliche Wohl der Unterthanen? Ist es nicht ein eigener Zweig der Regierung, darüber *1 Wir werden stjeleqcnycn haben zu zeigen, daß dcr Slovene in Krain o^r Uv'.'en.'ol'nr, isi, unp luvnfen nus in K>>r;c aus Vodniks. s) 8<1 uijs« Di? ,')lcr>iction. - 3 - durch Anstellung geprüfter Aerzte, Wundärzte und Hebammen zu wachen? Wieviel ist nicht zur Belebung der National-Industrie geschehen, versucht und ausgeführt worden, seitdem das Littoralc der Stapelplatz für inn-und ausländische Natur- und Kunstprooucte geworden?— Welche Summen hat die Staatsverwaltung daran gesetzt, welche Opfer gebracht um den Handelsverkehr zwischen Triest uud deu Erb-landen durch bequeme Eomunieationswege zu erleichtern ? Die krainischen Strassen alle, besonders die über den Loibl und Planina, gleichsam die Mündung der österreichischen National-Industrie sind redende Beweise, was Oesterreich in dieser Hinsicht für Kram gethan, — und alle Vortheile, die von daher dem Lande zufließen, sind eben so viele Wohlthaten der väterlichen Landesherrschaft. Ich will da nichts sagen von der Verbesserung der Lanoeseultur, seitdem Maria Theresia die krai-nischc Ackerbaugesellschaft ins Leben rief: nichts sagen von den heilsamen Verordnungen in Betreff des Forst- und Navigations-WesenS, nichts sagen von den trefflichen Weisungen über National -Oeconomie. Wo die Sache selbst spricht, bedarf es der Worte nicht. Aber das noch sei mir erlaubt, laut auszusprechen: Wenn Ruhe und öffentliche Sicherheit seit Jahrhunderten im Lande gewesen, wcnn Krain gegen Venedig und die gefürchteten Barbaren von Stambnl beschützt und erhalten worden, wenn die innern Kräfte des Landes zn erfreulichem Leben geweckt, und die Vortheile seiner natürlichen Lage zum Wohlstande der Eingebor-ncn benutzt wurden, wenn der Krainer durch Fleiß und Thätigkeit des Lebens froh werden kann, wenn er seine Sprache behalten hat, wenn er seinen Kindern den Weg zu allen öffentlichen Würden und Aemtern geöffnet sieht"!, so ist dies das Werk der väterlichen Landes »Verwaltung, das Werk unsers erhabenen Herrscher-Hauses. Man schlage die Landes-Acten auf, man lese Valvasoren, und man wird sich von der Wahrheit des Gesagten überzeugen. Viel des (Huten haben wir erlangt. Was fehlt nns noel, ? Wir haben durch die väterliche Huld unsers gütigen Kaisers Ferdinand die Freiheit des Wortes, die Gleichheit aller Stände vor dem Gesetze, die Znsage emer freien Landesverfassung und d,e Befreinng des Landmannes von dem drückenden Unterthanövcrhältnlsse als Morgengabe unsers neu- en freien Bürgerlebens erlangt. Gar Manches bleibt uns noch zu wüuschen übrig: Eine zeitgemäß verbesserte Städte- und Ge-meindeverfaffnng, mit Befreiung aller mit Nost überkrustetcn veralteten schädlichen Institutionen. Vertretuug des Gemeindewescns durch einen selbstgcwählten unbesoldeten Ausschußrath von zehn Vcrtranen genießenden, bemittelten, intel-lectuell geeigneten Bürgern unter einem — aus dem Gcmeinderathc zu wäl/lenden Vorsitzenden. Entscheidung der Gemeinde-Angelegenheiten durch die Stimmenmehrheit, und Ordnung deS Stimm cnrechtes. Hebung des National-Nohlstandes unseres — durch glückliche klimatische Verhältnisse begünstigten kleinen Antheiles Untertrain! Hiezu gäbe eine vermehrte uud verbesserte Viehzucht; der allgemeine Betrieb der Seidenraupenzucht; der Reisbau; dle Veredlung der Obst-und Weinkultnr eine weitanssehende Gelegenheit. Bei dem Mangel an hinreichenden Wiesen in unseren Gegenden, müßte der vermehrte Anbau von Futtcrkräutern (der so reichliche Erträgnisse abwirft) eingeführt und angecifert werden. Um aber hicdurch jede Beschränkung imAnbane drrEerealien zu verhüthen, wurde die Vertheilung der ausge-dehnten Gemeindehuthwciden (die nur eine kümmerliche Nahrung für den hicrlauds im Allgemeinen schwachen Hornviehstaud liefern, nnd zum großen Nachtheile der Voltsku'.lnr, ohne sonstigen Nutzen noch fortbestehen) zu beantragen, und durch ciu Gesetz anzuordnen sein. Hicdurch würde nicht nur der Futterbedarf für einen größeren und besseren Vichstand gedeckt; sondern auch bei einer vermehrtenDüngereizengung die Vaufeldcr besser bestellt und zu einem höheren Er-trägniffe gebracht werden können. Der Seidenraupenzucht (die sich in Folge des gegenwärtigen Umsturzes in Italien, bei uns ganz besonders nützlich beransstellt und von dort einen Theil des Volksveichthnms auf unser Land berüber zu leiten vermag), ,m,ß die umfassende Nmpflan-zung dcs Maulbeerbanmes vorangehen; welcher in unserem Klima ein vortreffliches Gedeilnn verspricht. Wo derzeit ein verkrüppelter Weidenbaum oder ein beinahe ganz nutzloser Atazienbanm steht, könnte ein Maulbeerbaum füglich seinen Platz finden. Die Maulbeerbäume könnten längs den Feldern in Reihen und auf freien Plätzen in del» Weingärten, ohne Schaden, gepflanzt werden, nachdem sie — ilner Blatter znr Fütterung der Seidenraupen entkleidet, keinen bedeutenden Schalten mehr *j (kZ wä'i's erwünscht ;,l »viss.'!l, ol' der Herr (5mscndrr fi„s posltk'l Vfgüllsiiqung der Spracht lull dlr («llgsboll ncn i»r Ansttlllmg, odrr l'losi riue milde Zulasslmg d«>r s».'s!!isclm> Sprache im Umfangs, m,r t>is ^itwrili^ AnstlKilnq ciillS Kramrrs qlaul'l. — dam, wars cs auf ki'ü^rs Ä>t »,ö.,lich/ihi, zsitgsmäsi ;u bllchl-l-n — da s>-»!!' drri,'! Vsiclnunq für da>- (^ins wis das Andl',!' hisilailo^ »och M.iülin'!^ braus»,!, Dir Nsda, lion. - 4 auf dic nahestehenden Pflanzungen werfen. In der Fortsetzung über Pflanzung, Behandlung, Vermehrung und Veredelung des Maulbeer-daumcs; über dieZügelung der Seidenraupen uud die Möglichkeit ihrer Verbreitung; über den Reisbau, die Veredelung der Obst- und Weinkultur, werde ich vouZeit zu Zeit iu kleinen Aufsätzen zu erweisen suchen, welchen uubezwciselbaren Vinftuß diese Gegenstände auf den National-Wohlstand nehmen können. II. Neisende erzählen: Am :j(). v. M. hat der Landtag der Königreiche Kroatien, Slavonien und Dalmatien den Van Freiherrn v. ,1<',l^i^ für die Zeit, als das außerordentliche Vcdrängniß gegen Ungarn dauert, zum Diktator beantragt, oder ausgerufen. Aus eben selber Quelle kam uns zu: daß zwischen den Magyaren und den Illiriern bei Warasdin nächst der Tage ein Scharmüzel Platz gegriffen hat, der Erfolg war zum sichtlichen Nach-theile der Magyaren. Locales: Auf dic durch die öffentlichen Plätter erfolgte Kunde, daß der k. k. Herr Oberstlieutenant Carl Niera v. Ritters« l>eim am lvclde der Chrcverbliechen ist, veranstaltete einer sei« ner Freunde das Todtcnamt. Solches wurde am 3l). Juni v. I. in der hiesigen Franziscancr-Kirche von dem eben da anwesenden Hochwürdigen H. Vater Provincial des ssranzisca« ncr-Ordens unter Assistirung freier Herren Ordensgeistlichen sollenn abgehalten; der Funktion wohnten die 4. Compagnie des löbl. vaterländischen Regimentes, die li. Compagnie des löbl. Infanterie-Regimentes Varon Wimpfen, die Compagnie des uniformirten Vürgcrcorps, die Legion des (Gymnasiums und die Compagnie der Nationalgarde in Parade bei; erstere Compagnie bildete den Spalier. Trotz der geringen hier befindlichen Mittel stand in der Kirche ein Katafalk aus Iägergewchren gebildet; er bestand aus 4 Trauer-Pyramiden, welche durch eine Cinhängguirlande sinnreich verbunden wa< reu. An dcm Picdcstalc war der Naulcnsziiss des Verbliche» nen mit eincin Cichentranzc zn srhcn. Die Verzierung des Katafalks mit den militärichen Trophäen war auf das Lchon-sic geordnet. Das Publikum wohnte der Trauerfeier zahl« reich bei. Allgemein war die Achtung, eigentlich ^!icbc und Hochschähung zu dem Verbliechcncn, ja, hie und da in Thränen zu sehen; bedenkt man, das; er kein geborener Krainer war, so wird sich mancher Anwurf des Separatismus beheben -, es ist der deutliche Beweis wie Kram seinen Kaiser, und dessen Krieger ehrt: für weheres um so mehr als mit den Requiem noch drei Seelenmessen für die in Italien gefallenen Helden Oesterreichs verbunden waren. Dic Tlationalgarde in Tleustadtl. Diese besteht aus 3 Abtheilungen ^Compagnien I, nämlich aus dem uniformirtcn Bürger-Corps mit einer organisirten, braven Musikbande, als sogenannter l., der Legion der Stu» direndcn des (Gymnasiums, als 2., und der sonstigen Garden als A. Compagnie. Des gemeinsamen Obcrcommandau« tens-Posten ist dermal unbesetzt, und wird durch den Herrn Franz Schkrcm als ältesten Hauptmann der Compagnien repräsentirt. Tie Compagnie der Studirenden zeichnete sich die gan:c Icit ihres Bestandes durch schnelle Auffassung und püncktliche Ausführung in den Uebungen, durch fleißiges Versehen des Dienstes, und überhaupt in der Disciplin aus; — so waren auch ihre Salven bei dem Frohnlcichnamsumgangc so Meister' haft ausgeführt, wie man solche nur von einer altgedienten Truppe erwarten tonnte. — Die Studicnferien losen diese Compagnie für einstweilen auf. Als Beweis der ehrenden Anerkennung ihrer thätigen Mitgnrden veranstalteten die Mitglieder der !^. und l. Compagnie der Nationalgarde auf den 2. d. M. Abends ein Coupe mit Tauzunterhallung, wozu nicht blos die Studirendrn, sondern auch zahlreich die gebil-detern Klassen des Ortes, darunter die Hrn. Officiere der hier^ stationirten ^. L. W. Comp. des löbl. k. t. Prinz Hohenlohe Inf. Regiments und der 11. Comp. des löbl. Inf. Regiments Varon Wimpfen erschienen , — die Unterhaltung dauerte bis gegen den Morgen, und fiel sehr befriedigend aus. Der k. k. Herr l^ubernial-Rath und .ssreiöhanptmann ,v!>ff,»ete d<-„ I'oast auf doö Wohl Sr. Majestät dci» .staissrö; darauf folgten die Toaste auf das Wohl des Kaiserhauses, des Crzherzogcs Johann, des Frldmarschalls Nadecky, des Van von Kroatien, der Helden in Italien, des Hrn.Kreiö-hauptmanus und der Studircnden. Vei dieser ttelegenheit geschah mit einstimmigem Cinklan-ge die Erwähnung von dem Regimente Varon Wimpfen', -es hat den Werbbezirt in Venedig; der Abmarsch der hier an« wescndcn Compagnie U'ar auf den nächsten Tag >nach Lai' bachl bestimmt. Man pries laut das Benehmen dieser Mannschaft; sie stand wegen der Verhältnisse ihrer Heimalb unter so traurigen Umständen hier ..... dasi das geringste zweideutige Benehmen Cineü oder des Andern allgemeinen Verdacht gegen sie hätte erregen können; sie behauptete sich jedoch in schönem Rufe; wir ließen sie mit dem herzlichen befühle scheiden, mit dem man von Freunden scheidet, uud werden uns nicht täuschen, wenn n'ir behaupten, dasi sie ungern von uns geschieden ist. Ein Studirender der Philosophie wünscht unter vor-theilhaften Bediugnissrn au! die Monate Juli uud August, als Hofmeister unterzukommen. Näheres erfahrt mau iu der Haudluug des Herrn Sorre zu Neusladll. Es wird den i'. 'l. Herren Abnehmern dieser Zeitschrift zur Wissenschaft eröffnet: daß ihnen diese um den Betrag von 15 kr. hall'jahrig, ins Haus zugestellt wnd. Jene Herren Abnehmrr, welche also die Zustellung wünschen, erhalten das nächste Vlatt kommenden Dienstag erst Nachmittag; in der Folge jedoch aber immer des Vormittags. Jeden Dienstag von <) Uhr Früh au, wird die Zeitung abzuholen sein. Und man ersucht das nächst erscheinende Vlatt längstens bis zur Mittagsstunde abholen zn lassen' indem man solchei sonst jedem Nichtabholenden, in der Meinung, er wünscht dle Zufiel« lnng, in seine Wohnnng senden würde. Die Verlagsdruckerei. Neustadtl in Illirien. Druck und Verlag von Maria Tandler 6 Sohn.