Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Ssnntaz früh. Schristleiiurig und Verwaltung: Pr i rnnoa ut ca Ar. 5 Z >ep on si. Au i ß n bi 4 ■ n gen 11 m r d e «eni'uliani (en Ä>Tftin*«u diUigft»« Heb? ircu «ntg'g« . JöejuflSptei»: Vierteljährig k 8—, dalbjä.rig K 3« —, gaijjShn», K 7'.— Jl't* flutUm« emvr.difrl* U^^ung. — i* in; I n * W11 m m t r n 70 Heller. Nummer 2 (5jl!i, (goiuitiirt den 11. Janncr 11)20 I 2, [45.] Jichrqang ?ln unsere Abnehmer und Leser! Die Cillier Z iturg roiib von nun au zweimal wöchenllich er'chtinen und zwar DonnetSlag und 5o ntag früh. Die neuen Bezugipieise si»!» am krpje de« Blatte« ersich lich Mit der AaSgestaliU' z der Zeitung sind naturgemäß größere Opser vibundru Wir bitten unsere GesinnungSjieande. u.S treu ;» Me bm und un» in ih'.ei Belan ttcukrei e.i »,ue Abnehmer und Inserenten zu geivinnen. Wir bitte» inSbesond-re unsere Freunde in Marburg, Pettau und in den anderen größeren Crlstt im steirisch n Unteilande, durch E'uket.dnng von Berichte» mi» ihrer engeren Heimat an unseiem Blnte mitzuar-betten und zu dessen weiteren AuSgestaliung und Verbreitung das Ihrige beizutragn. Wie uuser Bruderblatt, die Goitschcer Leiturg. im Tilden, ist d'e Cillier Zeitung im Noiden Llow.ui.ns da« ein-zig« deutsche Blatt und solle al« solches zum füh-lei den Organ der beuten B völkerung in di.s.m Staate ausrücken. Je eisriger un« unsere F>eui!de in diesem Streben unterstützen, umso eh r w»d du« Ziel erreicht sein. Die Schnlllfilung und Verlvaltung der (Lillirr Icitmig. Die Aufgabln irr hrimischin Pirff'. Seit dem Zusammenbiuche der Habsburger« Monaichie ist der Ei, floß n.ö die Bedeutung der slowenischen Presse beträchtlich gistegen. N.ue Leitungen tauchten aus und die alte» vermchiten dtn SreiS ihrer Abnehmer. Die breitesten Lchchie» de» slowenischen Volke« begannen, ledhifien Anteil zu nihmen am öffentlichen Leben, am Ausbau ur.d Iuttuiöi d aus Killt im 17. Iayryttl deU* Wenn auch die vorliegenden Daten, die au» einem Inventar« na» dem am 21. August 169(5 in E,lli verstorbenen Lcberermeister und Ausschuß der Rat?» bllrger in Cilli, Matthias S^bukhoufchek gezogen sind, nur ein trockene« Material geben, sich auf Namen und Ziffern beschränken, so erscheinen sie insofern doch wen-voll, al« sie mit Klarheit den Vermögen stand eines angefe denen Eillter Bürger» ,u Ende de« 17. Iahrhunderi« sowohl hinsichtlich leine« Realvermögen», seine« Mo-bittau» und verkehie», al« auch ein Bild der dama ligen Werte und Preise geben. Au» solchen einfacht» Daten kann man Schlüsse in Be»ug auf die damalt« gen Kuitunttrhiltntsse liehen und Vergleiche mit d»r Gegenwart machen. Da« vorliegende Inventar wurde mit grober Genauigkeit beinahe in der Form, wie auch jetzt solche gerichtliche Akte abgefaßt werde«, vom Stadtschreiber * Diesen Aufsah entnehmen wir de« Jahrgange 1836 unsern Zeitung Hub« dem im Texie angeiü' tltn Jnteresie iKrtwnt der Artikel a»ch deswegen eine besonder« Beach-tun», weil dir Zitierten Namen bi« aus einen einiiaen deutschen U.spruna« sind. Dieser Rückblick aus die altfbr. würdig» deutsche Vergangenheit uns,rer Stadt so? «nS i» Be«»its«in stärke», da» da» Cillier Deutschtum hier fein Htlmottncht oeslkt und in dem vom Schveibe frinec Väter gedüngten Kulturboden »urzelt. Schrisileitunz. an Irr 'U >teu ?!ai'r»al-strat.s. (£;n tcue« Zeit lt r Iv-rr an gebrochk-, sür die jilgoslaw'iche ?ia o l u> d neue Z le galt's zu fi iben, neue W ge einzuschlagen. Dir Faroc-ung der G.'gnrwrrt und die Aus-gäbe »er Z tfuuft h>ri j.do.h die slo veni ch. Pc sse loch nicht vollends begriffe». ->c ist g?o» und e nflußrnch geworden i:n Kmpse gege > die schoarz-grlde Mo a-chie, a'S d.k» T äger n>» st'tzei i!)> d^S bslcrreich'sche Leu shium g ilt. &.< Hot, wenn si« ti siir gut bif.m , Pi« ü)'.k-m »ie mo >il ificn und aus die ^ti age ge>usen, um gegen deutsche Pe^ai fl.il» UlBj i>, Firmknlchildcr und Äusichiis«!» zu d.'a oi»> stiiere». Piotestversan m!»uge„ und luinultumziig«, iutjerlich gegen da« D>nlsch'um >e ichiet, eulfac>«te» und nährten die U-ijAsricoenheil gegen da» Herr-schände System u:>d waren im G>u>de genommen nichiS ardcc.s a'S die B.rl>.r»iiu»grn zum stürme gegen da« alle S chwache R ch der H l»S^ur^er. Da nun das Z A eol(te ,i h »U slowenische Presse a»»eren Aufgaben widmen. 5ie soll!« al« Doimeisch vL.ci reis uns frei ge noei -ren 33a.f«« di- kle n iche, ep einer« Liimm lng^o i.'l ai'fgehcn «nd gir'jzzilg'ge Staats- uns Winichisi« polit k betreiben. <£ c 'o'Ite al« sprach o'>r cuu» fitsstud'N und sch iff ingsfreu>igeu ^«lkr» tie Ä.r» ii fih: S Äemtinwnhl a'S o'>e st n Pr»tiammp>t«st a is stellen und all« st;ästf, die im slJii:« r>o IjauPdi sind, oh e -Jt cf i-yt aas fl.fimui iM und ?? ,de. z>i sammeln wchea s'ir d e'en >v »h hast pL!r».«che„ ^Z irä. D c heimisch« P.»ss.' tr>ll>« al« Führet n einer klein«! ftrlron, d'e ter fnitntiK.n zu strebt, Sinn und BerstZndni« la>,n für d e f .' u« ulkn und sprachlichen Äe^üri» jse der anders-naiioual.n Müldcr> «e«. Sie sollte al« Zchi-merin ihrer an J'alien au»gel eferien B '^k«genoss.» Äc rechtigkeit auch gegenül er j nen jugoslawischen Liaats-bürgern deutscher Zunge iorder", die un'er deu Iebrnn I^kob Clau» in Vegenvart de» Strdtitck>ters lplastui Loserer, dann der viliger Jehana !vap>. DoUinger. Gabriel Khin'p-.rger, Job^inii Zeiler und Johanu Richard ^amg»ndner. in deutscher Epoche auf^enemmen. Die Namen dieser Borger dürften der gegenwärtigen Generation giöhtenteil« entschwunden 'ein. Die im Inventar ia «Hulden, «>eujen> und P'ennigen angesetzten Weite bejuhen sich auf die damalige, d'M Konvention«.Lilbeimüiijiuhe gleichkommende Währung und wurden (von d.r jetzigen Schiiittettui g der „SiUier Zeitung ) in die für daS Leist'ndniS sinnfälligere tkionenwährung umgerechnet, fo daß der damalige Äuleen mit L st 10 h in Silber anzunchmta wäre. Nach dieser Berechnung wüide sich die beim Der-stoibcncn vorgefundene Barschaft von !^3t) fi kr auf 481 st 82 b belaufen. Dieser v trag bestand in verschiedenen Münzstücken, die leider nicht näder be> »eitnet weiden. Der Eidlasser belaß in der „unteren Gasse" eine Hau«realitit »wischen den Häu>ern de« Johann V. Doüinger und d » Carlo de Bclini samt Galten und Lederer Werkstätten. Diele Realität wurde aus 840 st bewertet. Dieselbe war von der noch exi-stierenden Familie Sabukoschegq bi» in die neue Zeit besess n und ist da» gegenwärtig der Sparkasse gehörige, früher Adam Laßniggsche HZu» in der Herrengasse. Leider fehlt eine B.fchreibung diese» Hause» Hinsicht-lich de« Umfange«, der Baulichkeiten nnd de« Baumaterial-« ; jedenfall« dürfte e« kein große» Gebäude ,r 5>a.:'tnation. wa« ihr gebüh-t, richt vorent-hiltrn. L>« ««blicken im Zerfall« d-r Habsburgischen Monaichie rtue gischichtliche Notwendigkeit, wtii» > uch manchem von >h> «n lies« E kenntni« erst w.rh» »end di« K-ieg S oder nach dem Krieg« gekommen ist. Und sie weinen ver Dynastie Hrb-burg, die sowohl U. heil ü^er das d^utiche Lolk gebracht ha», k.ine TrSue nach. Sie wissen, daß eine politische P.ieinignng mit dem d u iche» Bvlk»ganzen un» möglich ist, da sie von düsem teriitorial abgeschnit-ich sind, und weisen j den Gedanken a» ein» deutsche Irridenta als k'nuich und sin.loS jirü.f. Sie wollen bloß als vo'lber ch igte «taatSliüiger be-Hand lt ueiden, nicht fräst biS M^chisprucheS der (i t nie, sondern kcast »er Einsicht der R giereadeu un» ans Grui.d der ewig gültigen Nitur- un» Mcn'.chi! edle. (!» nä.e keiue kl i^e Politik, sie d irch S»«->>uhm«lvstimn!Uiigk» in Schute und Kirche, in Stadt >in> >S. nein>e, im amlllichen uad geichis'I che» Ber> (cot Siiuiiud abzustoßen. Die Ausweisung und Ber« d ä gung de» deutsche» Elemente», wie sie noch vor karz-m in Slowenien d> triebe» wurde, könnte sich e'rt •• il bitter rächen Schon jetzt ziehen sie in ^chwäriren hiran, d>e Leute aus dem Morzenlande, die sich als Liaive» ausg.ben, rocil e« ihnen Nutzen trägt, Hin in Bälde weiden Jt ilien.'e, Amerikaner und a>err Lajed'i, sen dazn vtema:d ermächtigt Kit. Zu, n>nterfn S^^rüvdutlg ir.ntc K^!)aup'nua. bis Philh unouischc Ocjffiichaft fei slowenisches Na « onalvcrm> führt Herr Lajov4« au, fcafi nach vor 80—i > Jahren ölt Philharmsnischt flkfcQ» ichaft in iiirtr Mitgluderkchzsl national sehr mischt n?.n. Wir fasVn auch hier Zahlen lprcch-n: Ja tcit Sechziger J^ren br« voii>en Iahrhur.de tK nifld «*t» die florocttlfchrit M>'.tli«der unxesähr 11 au», w de" Achtziger fahren 8*. um 1900 7%, in den ItBictt fahren 1—2#. Hinzugefügt sei jedoch qlkich, daß tie Beziehungen zwischen deutsche» und slowenisch?» Mitglieder« nie zu Reibungen Anlaß gab«». W!e sehr zum Schaden der Slowenen die Philharmooischc Gesellschaft ihr Vermögen ver« iveudcte, mag daran» erhelle», daß noch in den Neunziger Iahren. also schon steruume Zeit nach der Gründung einer eigenen sloweiu'che» Jtufif schule, noch mehr al» der Schüler slowenischer Volkszugehörigkeit wir--». Damit sind mir ichvn »wer zweiten grobe» Entstellung der Tatsachen durch Herrn Lajovx em> gegengetteten. nämlich der Fiktion, di« Philhar. mvnüche Gesellschaft sei ein deu'schnationalcr Kamps« verein gewesen. In de» 5> 17 Jahren ihres Bestandes Ilirb die Gesellschaft steii ihren unpolitischen Ueber, lieferungen treu uud ihr hervorragend kulturelles Wirten im Dienste dn Kunst ist bh9 in die jüngste Zeit auch von slowenischer Seite steift ouufatint worden. Lande?präsid«nt Baron Winkle», der de« fr,Butlidj <(n Anhäng-r der slowenischen Hache war, war ein bewährter Freund und Gönner vns«re» Vereine», der j> tzige Gesandte des Königreiche» SHL l» Prag, Zfau Hribar. ein antgesprocheuer Bor-kZmpfer der slowenischen Nation, erwieö dem Bcr-ktne »ie Ehre, als Vertreter de? Stadtgemeinde Laibach sich an den Festlichkeiten anläßlich de« LOOjähri. gen Bestände« der Gesellschaft ;u beteiligen, utib gernhte, di« damals herausgegebene Erinnerungs-medaille entgegenzunehmen. Im übrigen erhielt die Philharmoni'ch: G-sellschzst b>« in die letzte Zeit von der Siadiqcmelndc Laidach und vom krainisch«» LandeSPisschusie Untrrstiitznngm, von zwei Körper-schasten also, von denen auch niemand wird de-haopien tonnen, daß sie mit ihren slowenischen Mehrheiten slowenenseindlich« Anstalten gefördert hätten. Daß sich die slowenischen Mitglieder mit der ^jeit au? unser m Vereine zurückzogen, ist nicht die Schuld der Philharmonischen Gesellschaft, sondern ist lediglich auf die Gründung eine« eigenen slowenischen Mi ^kvereines, der ,Ma«beua mat^ca", zurückzuführen, zur der aber dic Philharmonische Gesellschaft stets die besten Beziehungen, wie sie sich a«S einem friedlichen Wettkrwerb ergaben, uuierhlett. Herr Lajomr stell« weiter« die Beyaupluug auf, die Philharmonische Gesellscha't habe aus lauter Slrwenenhaß fei»erzeil die Gründung eines Zivil« prch«ftnS in Laibach verhindert. /jur Widerlegung dieser Angabe sei bemerkt, daß für Orchester-anfführungen, die die Philharmonische Gesellschaft tut, die eiqenen Musikkräste nicht ausreichten, sondern daß st, vielmehr ihr Orchester mit Musikern der Laibachcr Milttäikapclle, deren Vier Bottungen zusammen 6 St 90 d. Drei Eechttt-schiff»», zusamm»» l Ä 39 t. Sin» flabewann» 58 h. 3*xl nnw Wäsch»stricke 16 *l, vtalthia« Sabnkhonschek Im Sewichte von 2li Pfund, MI Pfand per 80 d, zusammen 18 St 40 d> Ein Datzend griherer Schüsseln im «ewichle von 13 Pfand zu 80 h. Eine zinnern« Flasche, 2 Picrlel (Matz) baltead, !> Ist 5. Ein Dutzend mittlerer Zinn» ichssict» und ebenso viele Teller. E»n Kupferktstek für die Techtel, zum Auihingcu, '1 V» Bfund schwer, da« Pfund 60 h, lufotniiun 6 K 00 h. Sin kupferner Branntvewkessel 4 St ÜO h. Da? HinsgerZ? hatt«, wt« c&nt erwähnt, »inen ®»« s«mtw»rt von 84 K 60 h, d-S Zinn- und K-pfer-schirr 48 St 93 h. Mirkwürdig ist e«, daß wir kltn« Anszeichnmiz über da« Koch» und anderes trdene »q SvtzellineiiUr ans diese« Grand« über (fc< 4 fnwtiir der Gksellschist mehrere befähigte Kcm^er» va:piifttn anstellte, ergänzen mu?te. Die M>!itar» »»fiter, die auch im Theanr muwirkien. standen der Gesellschaft stetS zur Verfügung, während sie mit Zivilaustkern, die nebenbei bei allen möglichen Bera- ltaltungen mitgewirkt hätten, große Schwierig-keilen gehab» hätte. Weil überdies die Eljahruug lehr , daß Z-vilorchester sich in Laidach oie lange «hallen ließen »id neil Mil!uirmnsikir unvcrhäU« llitma,ig billiger waren, loniue die Philharmonische Gesellschaft sich au der beabsichtigten Gründung eine« Zivilorchesterö auS rein fachlichen Erwigungeu nicht beteilige». Herr Lajooic behauptet weiter, daß »ie Philharmonische Gesellschaft ihren ursprünglichen, in den Satzungen gegebenen Zwcck, die Erhaltung, Bervollkomiiuiig und Verbreitung dcr musikalischen Kunst in Kram, immer tnihr au» den Augen ver-loren habe, daß mabesondere dlc Hauptversammlung vom lO. April 1919 mit ih>en Satzmigsäuderungen da» Gckllschasliverwögeit ieinun Z-veck entziehen wollte. Co wie jede andere Beretnigung haue auch unser Verein du-» uueingeschläutte Recht, besondere 8kstimmungtn für den Fall riner Auflösung, die bei keinem Verein in unruhig,» Zeiten outgeschlossen ist, zu treffen. Solche Bestimmungen enthielten schon die alten Satzungen und e» war dcr freie Wille der Mitgltcder, üc zu äiidern. wurde daher de« lchiossen, was Hnr Lajovic geflissentlich verschiveigt, daß int Fall« einer Auflösung die I«$t« Haupiver» sammlung über da» Bcre:n»vermLgen zu v«lsüge» habe; nur fall« eine Hauptversammlung nicht zu-standekommen sollte, »olltcu die Mitglieder de» litztkii VereinsauSlchusse» nute? Äuöschlug jede» persönlichen Vorteil» über da« Gescllschafl»ocrmö^en Bersägimgrn treffen dürfen. Weil die Mitglieder des Ausschusses lauter ehrliche und selbstlose Leute sind, ist die Verdächtigung, daß sie daS Vereins, vermöge» zweckwidrig oder qar für politische .Zwecke zu verwenden gedachten, wohl nicht am Platze. Daß aber auch uüler den Mitgliedern »ich: die geringste Absicht besteht, im Falle einer Auflösung die musikalischen Interessen hintanzusetzen, geht auS dem ganzen Verlaufe der erwähnten Hauptoerjamm-lung, an der ja auch Herr Lajoo c teilzenommeu hat, hervor. Daß auch sonst die Gesellschaft ihre Ziele hochhilt. zeigt da« letzte Schaljahr ihrer Musikschule, in dem 229 Schüler musikalischen Unterricht genossen, von dessen schönen Erfolgen sich auch Herr Lajodi! hätte überzeugen können, wenn er am 5. Zuui 1919 da» üußtrst gelungen» Schule,konzert mit seiner Anwesenheit beehrt hätte. Weun wirklich unlautere Absichten in Hinsicht aus oa» Vcrcitisverniögc» U» itauden häiun, glaubt nicht auch H:ir Lajsvic, daß sich in der Zeit vom Umsturz bi« zum 31. Mäiz, mit welchem Tage der Verein unter Siaalsaussiibl ««stellt wurde, leicht eine Gelegenheit gesunde» hätte, solche Absichten zu verwirklichen ? Nicht weniger un« te.ij'öö al» alle übrigen ist auch die Behauptung de« Hmu Lajov 5, baß die Philhuimonische Ge-sellschast mit dcr Vermietung ihreS BneinSsaales ihren Zwecken zuwider g«handelt liab4. Aeder Verein muß bei seiner Tätigkeit mit Einnahmen uud Aus-gaben rechnen Weil die Einkünfte Iniolg« der g«- war e« Eigentum der Wiiwe. daher ti nicht in» Ivven!«» aufgenommen wurde. Nun »»De« unser« Bürger»fra«cn ihr Ur!«il über ren Peftaud der Leinwand ane Bettvariäte ab-gedcn. Ueber dieie Gegenstände, offenbar Pro:ukie der Hansindustrie, roeslta wir eine nähere Beschreibung bringen, da man auch die Faisov der damaligen Zeit daran» entnehmen kann: Sin Paar ,r«isiea» Levlachea4, da« ist Leintücher au« Hanf mit durchbrochenen „Pirzen"« Spttzca, 4 .* 20 b. Giu gleiche« Paar mit Spitzen und roten Pirteln 4 K 20 h. Drei Paar glatte uiffen» Leintüchtr 1- it ÖO q Fünf Paar .«HÜS-Zeuchen ^ttifstuüderzüge). darunter drei Paar mit irtem Sarn, dte andern zwei mit ««Itzen .«ltckhi»" (kurze dicke Kranfen) au»««näh', 10 X 50 h. Fünf reiffene Tischtücher 60 h da« Stück. Füm reisten« Tischtücher, darunter drei mit wtitzen greden »Plizen" und „Jtiixfhln"', di« andern zwei aber mit retcm lj>arn auSgenäht. zn 2 X 63 h. Sin lchlettzig:S, damastene« Tischtuch l St HO b. äiu Dutzend leinen« Galvlr» Servietten) mit großen weisen Pitzeln ^spitzen) 40 h da«< Stück, Dutzend gröbere leinen» Tischsn»l»ti«n, darunter 6 mit Spitzen, di» übrig»» glatt, iu L4 h da» Stück. Unser» lieben Fraurn :v«rd»n finden, datz bet dies«» Leiner>leiten di« altdcittlch- Kunst der Lerzteruna, rote sie in nemstcr Zeit rviedcr Mode gewoideu ist, derrscht», u»d nur in dlrsin Gegenständen find:» wir «tnen g»wissen Haueluxu«. sSchivv solzi). Kiite ^ cUiVcTitu SVrWlniff« knappn wurden, sah sich ' Bereinoauöschust gen5-ig», zzgi M fh Licht« ipielunuTuchm»: zu > tnii tii. Oa ata bet Xr Bcrm^eiung du« R cht der Benützung dc» «li'es sür alle eigene« Anff'he«n,;en gemahn blieb, k>nn wohl von ein- r Be l^rzu g der inusikaliichc» .^n-terefsen leine St-'ve fe«u. Wohl eii'.'g i» der W lt bekt.hend >jl die < U> iache, daß eiur« B rein, der sich nicht» ha :u fhvlden komr.'. i lassen — denn in einem jul'jm Falle hätt« ja l>ekrn-!iich zur behördlichen Auflüi geichritien werden können — von gänzlich \i be» rufener Zeile neue Mitglieder aufgedrängt wero^-a, wodurch eine frei« WillenSäaderung des bi» i §i bestand.nen RechtSfubjektcL vereitelt w<.r>u soll. Eine solche Knebelung der wesentlichsten Vereins« rechte w2r weder nach dem alten Verein»zesche. > och ist sie uacd den neuen, di«l freier gehaltenen Ve> stimmungen des Beauftragte« für inner« Angelegen» heitm vom 25. Nov.'mber 1918, noch «ach c»eu ukgemeinen NcchiSgrn7.dsätzen berechtigt und haltbar. Herr Lajavii, dcr sich j^tzt als Retter des Veieins» Vermögens ausiptelen möchte, mag darüber beruhigt fein, dax der Verein auch unter dem bisherigin, gesetzmäßigen Vorstande imstande wäre, die satznii.;«« mäßige» Zwicke zn nfiiUen. Zum mindesten hätt« di: bisherige Leitung nicht, ivie dies Hm Lajovic in feinem Uelxreijcr i^etaa ha», zur deffereu ..Pflege dcr Kunsi44 die altbcwährl» Musikschule der sellschast erschlagen! Ein Verbr.cheu sirhl Hnr Lajovi! auch darin, daß nach den Veichiüsse» der letzten Hauptvcrsamm-lung die Ausaahme von neuen Mitgliedern u,ch< mehr dem ^eruneausichuss!', sondern der oroentttchcir Hauptversammlung zustehen soll. Wir scheu hierin vielmehr eine dedculeode Erweiterung der Rechte jedes einzelnen Mitgliedes und eine Lchmäleivog jcn«r dc» Ausschusses, auch eiue Art Sicherheit«-ventil siir di« Wahrung der nrspkiiuyiichen ^n»cke der Gesell schafl. Daß die Philharmomsche Gestllschast der über-wiegenden Mehrheit ihrer Mitglieder zufolge ein deutscher Verein ist uud bleiben will, kann man ihr nicht zum Vorwurf machen; ebensowenig ist die Verdächtigung staatsfeindlicher Gesinnung am Platze^ umfoweniger als dte einzelnen Mitglieder sowohl wie auch der Verein als solcher entschlossenen Willens sind, treue Staatsbürger des Königreichc« 5H? zu sein und zu bleiben, was die Vertreter de» Vereines zu wiederholten Masen an der z>»° stündigeu Stelle zum Ausdruck gebracht haben, so anläßlich de» G.burtSscstcS Lr. Majestät des Königs Peier und gelegentltch der Jahresfeier der Vereinigung der südslawischen Stämme. solange e» keine AuSnahmSgesctze für Staats« bürgn deutscher Nationalität gibt, glauben anch wir öculschc tatz Recht zn haben, nnS in Vereinen, di« der Pflege der Knnjt und der Geselligkeit gewidmet sind, zu veremigen, glauben ferner uach den gelten, den Gesetze» daS Recht zu haben, in unscren Kreis solche Personen als Mitglied«: aufzunehmen, die un» genehm sind, so wie wir auch bisher dazu be« rechtigt waren. Weil es f.rner noch feine Vestimmong gibt, derzujolge es erlaubt ist, sich Vereine deshalb, weil sie Eiuenttim von Staatsbürgern deutscher Nationalität sind, aus die eine oder die andere Art anzueignen, ist es wohl klar, daß das Vorgehen des Herrn Bezirksrichter» Lajovic vom Ansang bi» ^um End» eigenmächtig und rechtswidrig ist. Weil wir abn in »inem RechlSstaate leben, so erwarten wir zuvei sichtlich, daß die derusenen Vehördeu unseren Beschiverdk» Rechaong trage» und zu unserem Recht« verhelfen werden. politische ^unitschitu. Jiltand. Mordanschlaq auf den Thronfolge?. Regenten. Zu Eonne» (Frankreich) wurde c.n M^nn verhaftet, der da» GeständuiS ablegte, daß er de« Thronfolger«Regenten Alesandec hab« ermorden wollen. Der Verhafirte ist angeblich ein italienisch« Detcktw. Schutzbündnis mit Frankreich und England. Eiper Dieldung au« Genf zufolge wird Zu^o-flawien eiugeladen werden, mir Frankreich und England ein Schutzbündnis zu schließen. Staatsfcindttch« Strömungen. Einer Meldung d«r Nova DoSq aus dem 4 H>ianl^te zussige kreisen unter den der Gtik 4 ___ S^»ivc«uschiii VolkspaNei vertrauliche. Zirkuiere, in welchen gegen Serbien nutz die Elvhekt dcS S'aalk» gehetzt und zum Abfall von Ecrbien aufgereizt wird. Autonomie für Montenegro? Nach Meldung aus italienischer Quelle fordert England aus der Friedenskonserenz die Anionomie für Montenegro. Dirs? Nachricht wird jedoch von englischer Seite alö nnzutreffeird bezeichnet. Ausland. Bundesstaat Deutschöfterreich. Deulichöst-rreich soll »ach dem neuen «Ver-jasfuugsentwurk zn einer demolraiischcn Zipublik und zu eine« BundeSstaat ausgestaltet werben, in welchem die Länder und Wien gleichberechtigte Glieder fein sollen. Geleitet wird di« '^epubiil durch ein« gemeinsame Bundesregierung sür gewiss« gemeinsame Angelegenheiten (Äeußeres, Justiz, Herr-wesen, Finanzen». Demgemäß soll auch die Ver-fasiung von der Nationalversammln g und von den Ländern al« gleichberechtigten AntragSttile-i be-schlössen werden und dem vorläufigen WirtschaslS' anschlug an Deutschland nicht formalrechilich er.t gegensteben. Was die Kompetenz der BiiusrS und der Ai.derverwaltimg anbelangt, so übertragen bic Länder dem Bunde grundsätzlich ge>oisse Gewatleti. Als AerstissungSkö^pcr sind in dem Entwurf vorge-sehen: BuniieStag und Bundeirat (Awrilammer svstem mit de« BundeSpräsidenten). dann in den Ländern der Landtag mit einem Präsiden«», und die LaodtSiegicrung mit einem L.mdiZha>>p?,uaon Habeburgfreundliche Kundgebungen in Wien. Am Silvesterabend haben in vielen össent-lichen Lokalen Wiens Kundgebungen sür dre Habs-bürgn und für Es Kaiser Karl stattgefunden. Die Musiken spielten die frühere Kaiserhymne ohne Ein-sprnch oder Widerstand von irgend welcher seile. Loslöfungsbestrebungen in der Slowakei. In der Slowakei wird eine großzügige Pro-paganda entfaltet, um dieses Gebiet am der tschcchi scheu Republik abzutrennen und wieder mit dem ungarischen Etna'e zu vereinige». Diese Bestrcduo gen werden angeblich von der britischen Mission in Budapest gebilligt, die zur Fördirung der englischen Geschaslsintecesseil in Ungarn Prcßburgb und der Dsnau nick» enuatcii taun. Die volitLabstiminung im Teschener Gebiet. Die sür ansang Jänner angesetzte Ankunft dcr Bv.'ksabstiwmungtkommisslon sür da» Teschenec Ge diel wurde auf unbestimmt Zeit vcrscholm; die d^rzell in Teschen weilende inlernationale Studien-kommifsion ist der Verhältnisse überdrüssig und ge< devkt ihren Sitz »u verlassen. Die Polen über-schwemmen die gallischen Grenzotte mit Militär, um un geeigneten Augenblicke die Entscheidung gegen die Tschechen mit Wafsengewa't zu erzwingen Eine magyarische Irridenta. In Budapest wurde eine Liga zum schule d»r Unversehrtheit Ungarns gegründet. Zte fordert die Wiederherstellung der alten ungarischen Grenzen nnv richtet ihre Spitze gegen alle Nachbarstaaten, denen im FriedenSveitrage ungarische Gebieltteile zugesprochen wurden. Di« Liga wird angebl'ck von der Neglerung unterstützt. Die französischen Staatsschulden. Die sranzifische Nailonalschuld ist von 3t Milliarden Francs lm Jstßre >914 auf £<>7 MtUiir-den in Jahre 1919 gestiegen. Darunter befinden sich 90 Milliarde« schwebende Schul». Aus Stadt und Land. Kaspar Treo ch. Am >V Jänner ist Herr Ka»pat Treo, Kaufmann und Nealiiälenbesitzcr in Tilli, im 6?. Lebensjahre seinem langsährigeu Leiden tnfolac einer Herzlähmung erlegen. Eine große Anzahl Leidtragender ans allen Schichten der Bevölkerung. vor allem an» dem Kausmannsstand«, gab dem Verstorben« >. dcr am 7. Zänncr aus dem städtischen Friedhise zur Ruhe beigesetzt wurde, d-,» letzt« ehrend« Geleite. Herr Treo war einer dcr üluften sitzt lebenden Cillier Bürger. Mit 18 führen war er in unsere Stadt gekommen und hat!.' Ritzer skill»e Tätigkeit sin» regen Cillier Heilung Eh« für öffentliche und kulturelle Interessen de-kiitzet. Gr war Mitglied vcrschiedcnec chemels bestandener Vereine und gehörte z. B. oe« Cillier Männergesanzvernn durch mehr att 40 Jahre «n. Eide besondere Sorgfalt widmete er der Weingarten-lnltur und sein Weingarten rn der Nähe unserer Stadt war einer der bestgeptlegteo nnd musterhast eingerichteten. Sein gediegener Charakter schuf ihm rinn» großen Freundeskrei? auch außerhalb Cillis und sein Name hatte allenihalb«« einen gute« Klang. Besonder? auch im steillichen Unterlands ersreute sich Herr Treo ob seiner Ehrlichkeit nnd Geradheit eine? ehrenden Ansehens und allgemeiner Äclieblheit. Lei» Andenken wird daher fortleben in der Ei in nerong all derer, die »!t ihm durch die Bande des Blutes oder der Freundschaft verbunden waren. Todesfall. Herr Joses P.intschitsch, Post-»uterbeamter i. R, ist nach langem, qualvollem Leiden am 5. Jänner in wtt'e Verständnis, mit welchem sie ten Gehalt der Musikstück, choreographisch ausschopsen." Di« höhere Tanzkunst begegnet einem steigenden Interesse und wir glauben, daß auch u.ifcr iiislicr P .bliknm den Darstellungen d«r klein.« heimischen Künftlenute« gerne ltnd zahlreich beiwohnen «verde. Der Abend ist avi den l6. d. nm 8 Uhr abend« im großen Süo?e des Holels Union anberaumt. Barmerkungeu für den Abend nimmt Krau 15. Oeisinger, Gregor k ieva nlica 3, entgegen. Der Verschönerungsverein der Stadt Tillt hält am 12. Jänner um 1/.J8 Uhr abends im Hotel Union, „Rosegqer.«jinimer", seine ordeutliche Jahreshauptversammlung mit folgender Tageevrd-nilng ad: l. Tätigkritsdcr«cht, 2. Rechenschaftsbericht und 3. Antrag deS Ausschusses auf Auflösung d?« Vereine». Zur Beschlusisähigkett ist die Anwesenheit von Vi# 5k, SereinsMitglieder ersocoerlich, zur Bc-schlußsassiiiig über die Auslösung die Zustimmung von *ft der Anwesenden. Zm Falle der Beschluß-nnjähigkeit findet eine halbe de lpäier im gleichen Lokale eine zweite Versammlung siait, wtlcke ohne Rücksicht aus die Zahl der erichirnenen Mitglieder beichltiSsähtj ist. Die Auslösung de« verschönernn^Sverrine», der aus einen 49jährigen Bc>t-»d zutückblickl mrs eine sigensreiche Täti^a im Limme d.r Satzungen entfaltet hat. ist durch die «eilen Berhälinifse notwendig geworden. Einer-seit« ist die >jabl der Miigliedcr, bic in der Blütezeit d'k BcreincS auf über &00 gestiegen war, sie dc« Umsturz immer mebr adgeblölkeil und an-beiseit» ist insolge des Abbrüche» der Bezitbungen zwischen der Stadtgemeindc und t»em Vereine dem gepeuwärtigeu Ausschüsse eine erspriesil'che Fort-sitzang seiner Äil»eit unmöglich geworden. Nach S lÄ der Satzungen geht nach der Auflösung >:<« &««> neS sein terwögen in das Eigentum der o hat doch der Bortr.n von zwei Ouveituren deutlich gezeigt, daß dieses Orchester schon jetzt auch schwierigere» Leistungen gewachsen ist. Jedenfalls hatte jedermann »as Gefühl, daß die Tamen und Herre>r ganz bei der Sache sind. Hiemit ist die Boi bedinguag einer ge-deihliche» Entwicklung gegeben und wir sehen low-mendev Veranstaltungen mit Spannung entgegen. Wichtig wird es sein, das Orchester nach Miztich Nvaiwrr 2 ?. 3ur--iVX >f ■ —T » I IUI WJ| ll keit zu vervollständige»^ damit die Klangwirknng auch größer«« Räum.» angeiuesse», sei. Außer Or - chestervorträgeu hörte» wir zwei wohlgelnngene Bor-träge de» Eillier Männergesaugvereines. der nun «ehr mit dem Liederkrattze rühmlichen Andenken« «inen einzigen Berein bildet. Auch die Leit.ng dkeser Borträge lag in der Hand deS bewährte» Verein« saitgwarte« Dr. Zangger. Ei» schneidiges Schräm melquartett unter der Leitung des Herrn Gottfried Äradt erntete reichen Beifall. Ganz hervorrage,id trug«, zur Belebung der Stimmung die Borträgc des Herrn Franz tteisch aus Gonobitz bei. Herr Franz Weisch ist ein geborener Kuplettsänger nnd erweckte mit seinem Vortrage von guten Wiener Sachen sormliche Lachstürme. Nicht zu» letzt sei der Füriorg« gedacht, welche die ver-airstalter auch den Freunden ernsterer Musik zugewendet hatten. ES gab nicht nur Walzer, Märsche und Knplett». sondern auch «ine von Fräulein LieSl Mali! wunderschön gespielte Sonale von Grie^ (F Dur). Als Zugabe wurde ein dankbares Siück von Daucia gespielt, ^lm Flügel saß Her-r Dr Fritz Zangger. Die Aul)öce>schasi lauschte der seinen echt musikalischen Darbietung der Künstlerin mit großer H ugebung und dankt« ihr durch »icht eudetrwallen. den Beisall. Schließlich entwickelte sich ein flotte» Tänzchen, welche« erst lange nach Mitternacht sei» Ende fand. Zu« Tanze spielte neben dem Orchester und dem Schrammelquartett auch Herr Jnlerberger auf, welcher seine n»d»nloare Ausgabe wie i«mer ebenso liebenSwllrdig wie unermüdlich durchführte. An dieser Stelle seien auch der prächtigen Walzer und Märsche Herrn Jnterberger« gedacht, welche an diesem Abende durch »as O'chester zur ersten Aur sährung gelangten. Herovrgehoden seien namentlich die beiden Stücke .,H?chzei!»walzer' und ,Lieb und Tret»", welche d>n Hochzeiten in den Familien N ,kusch (Eillt) und Eunuch iGonoditz) ihr Entstehen verdanken. Beide Werke sind reich au schwungvollen Nielodie» und stehen hinter den bel ebten modernen Walzern von Lehar, Fall Kaiman., uiw. nicht zurück Wir wünschen dem hochbegabten Tondichter, daß seine durchaus mm zu nehmenden Werke end-lich den Weg ru sie drercest« Oessevtlichkei« finden möchten. Das Neinerträznis der Beranstaltung wurde für wohltätige Z vecke abgeführt. Es ist wohl im Sinne der ganzen gnhörerjchaft gelegen, wenn wir alle Mitwirlei>s«n dringend ersuche», uns sobald als möglich mit einer wcitercn Beranstaltnug zu erireuen. Die Gewerbegenossenschaft in Tllffer ver«ustaltet a» 17. d. tu drn Hvtetlokalriäten Henke einen Gewerbe ball, — „Odrtni«t> plesui raj', ver duiid.n mit cwcr gewinnreichen Tomboli. Die Musik besorgt d>« Cillier Siad:kapeUe. Der Kein» gewinn fließt in de« ,zoii» »ur Unterstützung tau verarmten, besahrleu und von den Folge« des Kriege« betroffnen Hanswerteen drs tKeekchtSoezirke» Tüster. tfeüt ivcrocn v«n d«.r großherzigen Gönnern dankeu» entaegeugenvwmeii. Gemeindewirtjchaft. Aul Letz'en de» vet' gangen.» JahreS hat die Ltadlkafse wegen vollstä.i dig-r Cb'.r die Straßenkchrer nicht auszahlen stauen. Punktum! Unsere Sparkasse. Wir können uu;er Versprechen, die Auslösn«.j des deutschen Ausschusies der Spartasse .russührlicher zu besprechen, leider nicht einhalten, da uns Llillschweigeu auserlegt ist. Doch auch die Siummyeit kann ein beredter Dvt metsch der Meiuuiige» und Gesühle »ein, die wir Deutsche ob dem Geschehnis hegen, vo müsjcu wir u»S aus die Hossoung beschränken, daß wir da« bettn-sende Material doch einmal zur Veröffentlich»,^ weiden bringe,i lönnen. Das hiesige slowenische Blatt gnist uris in der letzten Zeit wieder in heftiger Aeise an, da ihm unser« S^r«chari incht zu behage-, schein'. E« ruft in echt demokrattichec Manier P»-lizei »no stualSanwait .z«g«il uns zu Hilse. Drti Aulas» hiezu scheint v»r allcm unsere letzte Notrz über die Zustände in Spielfeld geboten zu habeil. Hiezu bemerken wir nur, daß gl«ichlautende Be> tchwerden slowenische Blätter »or un« in »i«l schärserer Form gebracht hauen. Wir begnügen an« mit dieser Feststellung, da wir nicht die Absichr haben, nttt» «» eine in solchem Tone gesührte P,'-lemik einzulassen. Sachliche Erwideruagw und Wi««r legrikigen unserer Aussätz« dagegen werten wir iielt. von welchn Seite sie immer kommen mögen, zur . Kenntnis nehmen. Wir nchrnen daher keiveu Anfand zu erklären, daß der Schlußtatz der Notiz iu dem Siurie. wie er vom slowenischen Blatte ausgesas?' wurde, unseren Ansich.en und Tendenzrn nicht «v»> spricht Uitd daß wir es bedauern würdeu. wenn die betreffend« Sielle »et, unsere» Lesern eis eine ge- jcv. 14** gesamte sloweuische Beovlkerung gerichtete Spitzt ausgelegt würde - Gemeinderatswahlen in der Umgebung Tilli. Ot«whl da« Wahlgesetz tttr Slowe« tfftu noch nicht tyrtöitfrjffommen ist, sind vom 23. Z^znnber bi« zum 7. Jikiur die Wählerlisten in der Gemeinde-Umgebung Eillt ausgelegt worden. Da? unter solchen Umständen eine Reklamation sehr schwer oder eigaulich unmöglich ist, muß nicht be« ,»«i>ee« gesagt werd?». Wir können incht »tauben, tfcf, die jetzt sernggtstellien Wählerlisten wirklich die Gnindla^e für die endgültige Wahl werde« bilden köilKv, ü«d müssen il>«beson»ere darauf vc, «eisen, daß di- Wahlkreise noch keine Einteilung «fahre» baVir. Wir erinnern im« recht gut, daß nach dem Umsturz monatelang davon die Rede war, es werde ein großer Teil des Gebiete« aus der Umgebung« geiveinde in d'e Stadt Cilli einbezogen «erden. Die Einbeziehung der Umgebung wäre unserer Meinung von großem Vorteil, denn die Lasten weiche *en tvn Umsturz der Stadtgemeinde Eilli erwuchsen würd?« sehr wohl eine Verleitung auf ein ärj^rttf und wiNjchasil'ch starke« Gebiil rcchifcrti-g>n -.!,!? allgemein wünschenswert machen. Anßer-vn< ist «och eine große Menge von Fragen bezüglich d r Vemewtewahtoidnuiig offen, ivi« z. B. die Fug« de« Franenwahlrechte«, so »ab »» unserer Ä,i',cht nach in einem dtwokratlschen Stahle auf-fi;i «na in, keinerlei öfieniliche «»»sprach? von auch m-r t.*o* Ttiof Artikel in den Zeitungen darüber zu G emeinderatswahlen In der.lloweni-n Presse finden sich spalteniange AuSfilhruugeu u'.'V iie zukünfilize» Gemeinderatswahlen. Auch die l^:zii'tlichc S'ellunguohmc »er Deutschen wird gele^ f rtich in den ant« der E.öiterung gezogen. Wir 'iliist zecb echm uu« deswegen die Köpfe noch nicht. Dcim ersten« wissen wir vom neuen Wahlrecht mit B.jlimntheil noch gar nicht«; die vagen Anvcutun» gtu in ».»cn sauitfuiicht» Vlätter» sind un« zu dürf« i ü »liv zu unsicher. Und zweitens ist im« auch völlig unbekannt, in welchem Umkreis in drr Stadt ,C .lt gewählt wird. Wahlsystem und Wählerzahl ,.dn si'.d zwei Faktoren, welche nnser Verhalten bei den Gemei»derat«wah!cn wesentlich becinfluffen können. Immerhin begrüßen wir, daß unsere gleich mich rem Umstürze, also vor fünf Vierteljahren, er« lcl'cne »u d je^ther wiederholte Förde,nn < nach der Ä^zschrnbuuz der Gemeind,ralNvahl.u »un atische!« Nk!,d d,ch der Wirklichkeit oaheililck». RZic waren du ersten Rosenden in der Wüste, aber nwere Rufe »aHallten lange Zeit un>!el,ört. L» kann der Gesit«. vu.ig «us,res ösfeutlichri« Lrteus nur nützlich s,s„. wenn ?er jstz'ge gesetzlich nnversnrwortitch? Zustand möglichst ins» ein Eude nimmt. Militärkonzert. Mittwach, den 1.1. Jänner, findet im großen Saale de« Holet« Union e n Mi-Itiärkeuzerr mit anschließendem Tanz statt. Beginn * Uhr abend«. Eintritt b 5?. Salzadgade für Jänner. Vom Siaot magistiai wl:d vcrlautbart: Alle Pnrieien au« der swdt nnd der Umgebuirgtgemeinde erhallen für tan Monat Jtuuer 1 Kg. Mccrfalz ouf die Perivn und zwar dort, w» sie im Dezember den Zncker erhielten. Da« Kg. Salz lostet .^.90 «. Die Auslandspässe werden »on nun an leiten« der Viitiwrbehördeu nicht mehr vidiert; es »ird nur mehr da« Mn« der Polizeibehörden ze-fordert. Bon der deutschen Presse. Die Ä»tt- scheer Zeitung erscheint vom l. Jänner 1020 an • in oergiSßertem formal bei dreimaliger Ausgabe i» Monate. Zensur und Presse. Die Preßfieiheil, die in eise'. em Staate wieder eingeführt ist. sollte all« gebetn al« Vermächtni» unserer kulturellen Enlwick-surf hochgehalten weideu. Autwüchse und Unzukömm. l^chkenen vrioater und amtlicher stellen ereignen sich ro allen Staalen dee Weil uud öffentliche .?n nke« sind «lcht nur -olajstg. sondern auch n«t «ettbiß. Der »rz«, der einen Kranken heilen will, »uz doch znttächst den ühaiakrer der Krankheit Da« Verschweigen de» Gebrechens ist in «'^chem Maße schädlich und verderblich sür den iLrganikmu» wie da« Bei kennen de« Uebel«. Diele Auffassung wird leider vvu unserer Nachbai presse i icht durchweg« oelmU. Ih«e Salidaruii. die sonst Partkigegcnsäye überbrück», setzt stch sogleich Scheu« kl«»pen auf, wenn e« sich »m eine deutsche Zetrvng vindelt. Eine rühmlich« Ausnahme haben wir nur «nnal der« Lrga» der slowenischen B«tt«pa:tei . »ahrgeurmwen, da» ieiticrzcil die N«schlagvahme etre« txntschni Blatte« wißdill gle und die Preß ftriheit gegenüber einem Sbereisriqm Zensor in ^chuS ratz«, tiine ernste Presse wkrb in A^S- Eitlier Zeitaetg nntzmtg der Freiheit niettlal« Hit Gkiii^en di« An stände« und der Wärde überschreiten und sich auch ihrer Verantwoniichkeit vor de« Preßgcsetze stets bewußt sein Und wäre sie e« «ich!, so treffe sie di« Schwere de« Gesetzes! von der Laibacher Universität. Die juridisch-: Ferkultät wird im Wintersemester 1'.» 19/20 nicht eiisfnet. weil deren drei Pivf slorcn bityer bei der Friedenskonferenz «« Pari« beschäftigt waren und die Borbtreitungen für die Trösfnuug dee Fa» knltät nicht treffen konnten. Den Studierenden wird uahegelegt. sich sür das laufende Sem'ester an einer anderen Universität zu inskribieren. Amtliche Kundmachunq Über die Gültigkeit von Gewerbescheinen. Der Gtadtinagistrat Cilli verlouibart eine .'Snndinachung ^siehe Anzeigenteil», der zufolge Gewerbescheine für den Handel mit alkoholischen Getränken in har.delS-iibiich verfchloffenen Gesäßen die GiHiigkeU verlieren, wenn sie nach dem l. Jänner 1916 an Personen autgcgeben wurden, die keinen Be!ähtgn»igSnachwci« im Sinne de« A 13 a der Gewerbeordnung habetu Die Inhaber einer solcherr Gewerbeberechtigung weidkit aufgefordert, den Bejähizu>:z«.iachlvets dem Stadimagistrat EiUi binnen 1b Tagen, d. i. bi« einschlitßlich 19. Zänner 1990 vorzulegen, nn rt-gevfall« sie das Gewerbe spätestens bis 31. Jänner 1920 einstellen müssen. Die Verordnung betreffend den Handel mit Vieh. Milch und Eiern. Zufolge Verordnung der ^andetregierunz für Slowenien ist für den Handel m>t Bieh (Rindern. Schafen, Ziegen. Pferden und Schweinen) sowie für ve» Handel mil Milch nnd Eieni »ine Konzession zu er-werben. Zur Eilangung der Konzession wird ,iuß«r der Erfüllung der allgemeinen Bedingungen, die für die selbständige Ausübung der ülirigea Gewerbe vor. geschrieben find, gefordert, daß der GesiichsteUer v«,-läßlich und unbescholten ist. Die Konzesfion sür den Handel mit Bieh, Milch und Eiern erteilt in erster Instanz die politi'ch« Bezirkebehörde. Bri Ler-leihung einer solcher Konzession ist aui btc örtlichen Bedlirsnisse Rücksicht zu nehmen. Zi, diesem Zwecke ist zuvor die Gemeinde, wo der Standort dt« Gewerbe« sein wud, nnd die zuständige Ge-nvsfenschast zu befragen, welche ihr Gutachten späte steuS binnen 14 Tagen abgeben muß. Es muß auch da« Gutachten des ErnährnngSamieö für Lloiv.ni.» eingeholt werden. Die Verleihung ist weiters davon nbhänzig, daß vom Stan»punk'e der Belerimir-vezw. d«c Gesunohei'.ipolizci gegen die beabsichtigte Ausübung des Gewerbes k in« B^drnlr« bestehe». Jeder Znhubir ei»e« io!chdeu die sich mit der Valulare^ulierung b,sch»s«ißte. Hieb?« wurde eine Eutschlirßuug iu dem Stmie gefaßt, dav die Umwechslung der Krvnennoten nur im Verhäiinisfe 1 : 1 erfolgen dürfe. Die Parteipreffe benützle diese Geleglnheik, um nst^ostelleu, daß ihre Vertrauen«-niänner stet« für »iese Art der Lösung der Valuta« frage eingetreten seien. Diese Feststellung dürfte jedoch unsere« Erach'.eu« de» Tastacheu nicht ganz entsprechen. Bor un« liegen die Nummer» de« hiesigen jloweatschen Blatie« au« dcr Zeit vom Fe binar dis März 1919. in weichea eioe Artikelserie W Seile b rer der demokratischen Partei erschienen ist. In dielen Aufsätzen wird mit alle« Eutschiedenheit der Slandpvnlt veNrettli. daß ;ar Regelung der Balrtta die Herabsetzung des Nennivcltes der Krone uade« dingt notwendig fei. Diese Ausführungen sind umso »nt.ressmter, als sie von einem P«rr>eimaan stam-«en, »er damals im Besitze de« Finanzvortefeuille« der Laibaeher Regierung war und der jedenfalls auch in seiner ^amtlichen Siellung für ert« gleiche An der Lösung eingetreten f< n dürfte. Erhöhung der Telegrammgebühr««. Mit Neujahr wurde» neue Zele^rammgebühren im ganz?« Königreiche eingeführt. Für da« Wort sind 10 Para zu bezahlen i die Mindert gebühr beträgt einen Dinar. Die kostenlosen StaatSieiegramme wer-den abgeschafft. Erhöhung der Tetephongebühren. Am 1. Jänner i't der veae Tciephoniarif In Kraft getret««. Die Jai.ret^vühr für Privathäuse», Gast-Häuser und ähnli he Lokal« bc'rägt ^4>t Dinar, jür Zntnngsredaktioncn, Staa««- und G.mruideb'härden 1H0 Dinar, sür Stationen in den Wohnnag« von Staatsbramten 120 Dinar, für Stationen in den Wohnnngcn von Post- und Tclegr^pheub.amten fl>-wie für humanitäre Vereine, die ohne G.'winn c>r-beiien, 72 Dinar. Für jede Nibeustation ist eine JahreSgebühr von 1i Dinar zu entrichten, wenn sie sich im selben Gebände uu» cnf demselben Grün »stück befinde! wie der Haiipt^pparar. Die Ue^e.-siedlung einer Telcphouiiaiion innerhulb de« io'alen Netze« kostet 50 Dinar, fir Si^ualglocken sind jährlich 20 Dinar zu bezahlen Im iniernatia-inU» Verkehre ist sür die eiste Zjne bi« 10\) !,n ein Dinar, für die zweite Zanr b,« km zwei Dinar, für die dritte Zone bi« >10 > k'N drei Dinar ittid für di« vierte Zone üb.r 400 lm vier Dinar zn entrichten. ZeitungSredakiionen genießen in der Zest von 9 Uhr abend« bi« 6 U^r jrüh rinen üOproznitigen Nachlaß. Die Te'.ephougebühr ist für 0 Monate im vorhinein zu erlegen und zwar gilt dies« Ordnung vom i. Febniar an. Der Dinar nach »er jeweiligen offiziellen Relation zu berechne». Erhöhung der Telegrammgebuhren nach Deutschöfterreich und der Tschechoslowakei. Die Tclegraphcugebühr nach Deutsch-sterreich ist vom 1. Mauer 192') an von 6 Para« sür da« Wort, ohne Abrcchnuug. aus 10 Para« für geioöhnliche Telegramme erhöht worden. Da« Mini mn« der Gebühr betrügt für va« Telegramm 1 Dinar. Z^imngStelezrainme genießen einen Nachlaß von .'»0 Prozent. Außer der regelmäßigen G^ bühr ist auch eine NtH'.ragSgebühr Im Betrage von 1 Diuar sür da« Telegramm zn bezahleil. Ebenso wird vom 1. Jänner an die Tele* gramwgebühr sär die Tschechoslowakei auf 10 Para« erhöht. Ziir dringende Telegramme ist eine dreifach-Gcbühr zu bezahlen. Da« Minimun der Gebühr und die Gebühe sür ZeiiungStelegramme sind die sclre», wie im Verkehre mil Deuischösterre'.ch. Unterkrainer Bahnen. Du Beneralver-sammluag der Unttlkrainer Eiseubahngesellschaft hüt befchloffeu, den Sitz der Gesellschaft von Wie» nach Lail>aeh zu »erlegen. Kredite für Ernährungszwecke. Ale Betriebskapital für »ie Beichaffang von Lebens Mitteln und zur Unterstützung von »pprovistonie rung« , Konsum- und landwulschafilichen Vereinen uut> Aenofsenichaflei, Hai der Ecnähru»g«minister zinfeiifieie Kredite aus Jahresfrist bewilligt, und zwar für Kroatien 9 Millionen Kronen, für Slowenien 12'/. Millionen, für Bosnien und die Her-zegvwina 15» Milioven, für Dalmatien 9 Millionen und für die iKZojwodina 4'/, Millionen Kronen. Ausfuhr von vaumaterial. Die Zea-träte für Holzindustrie hit dem E.suchen der sra»zöslschen Regierung nm An«suhrbewillignngen für Baumaterial, welche« in den zerstörte» Gebieten Frankreich« zu Bauzwecke» verwendet werde« soll, stattgegeben. Die Bewilligung wird sofort zurück gezogen, fall« e« sich herausstellt, daß da« Material zu SpekulationSzwecke» verwendet wird. Handelsvertrag mit England. M« Eiigland wur»e ei» Handelsvertrag abgeichlofsen; dir dort eingekauften Waren können in Dinar be zahlt iverden. 'Amerikanische Anleihen. Die europäischen Staaten werden »on nun an ihre Kredli« nicht mehr au« amerikanische» SlaatSgeldern, uwiche der direkten Kontrolle de« Kongresse« unterstellt werd«, schöpfeu können, sondern aus da« private Kapital und die Banken angewiesen sein, soseru« diel« da» stiisiko auf sich nehmen wollen. Ein amerikanisches Fin an »Projekt. Einem neuen amerikanischen Geietze zu'olge sollen znr Finanzierung de« amerikanischen Außenhandel« E«»c 6 Korporationen NK-rben, welche nicht bot Mi gewühnlicheu Warengeschäfte aftit> (fein, sondern auch aueländischen Käufern amerikaiiiichcr Aussuhrwaren Geld vorstrecken werben. Aus diele Weis« soll ganz Sorvpa mit Erzengnissen amerikanischer Herkunst überichwemun und der altr Erdleil unter die wirtschaftlich- Botmäßigkeit der Union gebracht werden. V«rost»n«ng üöcr die Schonzeiten.' Bei Ausübung der Ja^zd sind >» ganzen Ge> biete be« Bei eich,« der Lande«regierung jür Slowenien iolgende Eckonzeiteu zu berück!ichtige«. 1. Für Haarwild. Für Hlr'che uud Dambnschc rcm l.No> vember b'S Lt». Juni, sür Hirsch- und Damtiere und deren ÄfMbtr rvni 1. Februar bii 30. Sep« temfor, siir Steint icke vom 1. November bi«30. September, skr weibliche» Zttinwild, Veißen und Sitze da» ganze )ahr, jür G. Juli, für ©cmfcueu, Geisten und ftifct vom 1. Dezember bi« 15. August, für R.hböcke vom 1. Jänn.r di« 31. Mai. sür Rchgeiße» und Rrhkihe vom 1. Zünnerbi« 15. Oltober. sür Feld-nnd Alpe, Hasen vom 10. Jänner bi« 31. August. ». Für Federwild. Jür Auerhühne vom 1. Jünner bi» 31. März, jür Bi»kl:ihl,e vrm l!>. Juni bis 31. März, süc Auer- und Balhennen das ganze Jahr, sür Fasaue vom 1. Jänner bt« 31. August, für HasclbShne, Cchnce« nnd Sieinhähn- und .hiihner vom 1. Dezember die 31. August, sür Haselhennen da« ganze Jahr, für Reihühner r.nf Wüchretn vom 15. Nvremb.r li« 15. Anpust, für Edinrpsen vom I. Apnl bis 15. August, sür groie SSi!de>uen vom 1. März bt« 31. Zuli. sür andere Wildenten, sür Kildaänse, Sunipj- und Wasfervögel vom 16. April di« 31. Juni. Bei Hlischeu. Reheu und Gemsen wird als H'richkalb, al« Reikitz. al« Gem«kis> da« junge Wild bis zum 1. Juli de« Jahre« »och dem Wurs betrachtet. Wählend bec Schonzeit ist der Abschuß, da« Vernichten oder Jagen de« betressendei, Wilee« »irioiea. Ebenso ist „ich Ablauf von 14 Tagen nach dem Eintritt der Schonzeit uno aus deren Danei der verlauf »>,d Anka, s de« Wildes in ganzen Lillcken. zerletlt oder zubereitet untersagt. Jür tu Zeit vom 10 »$iitinfr bi» 21. .'Uiguft ist jede Breckjas» verbolen. Antnabwen von dieser Be> stiv muvg kann die poetische B>;u>!»bel?ürde »ur be> wil.igen, wenn da« Wil!> rn d.r ^eseylich ei'.andten Zeit erlegt oder au« dem Au«la».i:e eingeiührt würd-oder wenn zum Schutze landwirischastlicher oder sorftlicher Jnteresien drr Abschuß solchen W>l«ds, du« sich unverhäliniimäßig vermehrle. von der po-liiischen Behörde angeordnet mmde. I» beiden Fällen mug der Beikäuser von Wilvbret aus verlangen der SicherheiiSorgane die schriftliche Bewilligung der politischen Behörde vorweisen können. Konserven in Büchsen sind hievon »»«genommen. Uebertretnngen dieser «perordnuug bestrajl die politische Bezirktbehörde mil einer Geldstrase von SO bi« 1000 S, die im Wicdert?olung«salle oder wenn eine empfindliche Schädigung de« Wildslande« verursacht wurde, bis 2000 S erhöht werte» kann. Im Ciltier Ztituug Falle %a llnelnbringlichkeit tonn die fl»rIbsttoft in Arrest ron 24 Standen sür Je 90 K umgewandelt werde». Außerdem verfällt da« gekaufte bezw. der-kaufte Wild, da» zur Schonzeit abgeschossen wurde, der Beschlagnahme und wird im versteigeruitqswege verkauft. _______ Vermischtes. Begründung. Neulich st i»d vor Bericht ciu( Ehescheidungsklage an, in der die Frau Tremung dcr Ehe wegen andauernder Grausamkeit de« Manuc« verlangte. Auf die Frage d<« itticht«», worin den» die Grausamkeit zu erblicken wäre, sagie die Frau, ihr Mann hätte seit vier Jahren nicht mil ihr gesprochen. Der Richter wandte sich kragend zn dem beklagten Ehemann, woraus dieser sagte: „Ich bäte meint Frau nicht milcrbrechen wcfl.i, !* «„Lust. 8?!.') ,Warum wollen Sie eigentlich durchaus nicht heirate«, Fräulein?" — .Ich hab« nicht ndtig. Ich habe zu H>:use drei Tiere, die mir vollkommen einen Mann ersehn: einen Hand, der de» ganz« Bormitlag knurrt, einen Papagei, der fluchen taun, und eiue' Katze, die jede Nach« bummeln gehl." („«eil. IN. Ztg.") ^ . Die römischen Kardinäle —zu Fuß. Eine streng« Vorschrift aller böfischer Tradition «erbot dc» Kardinäle», in der «ladt Mm zu Fuß zu gehen. Nur in einem Wagen, gezogen ron lavMschwäizleu Rapp.'n, oder im Aulomobil durf* tat die kirchlichen Purpurlräger ihre Behausungen vcilasse». Angesicht« »er rieiig gestiegenen üostcn sür Wage» und Automobile hal der Papsl die &> laubuis nteiU, daß die Kardinäle künslig auch zu Fuß du'ch die Slraßm iKcm? gehen dürseu, dann jedoch keine Abzeichen tragen dürsen und »n einem Geistlichen oder Diener begleilel sein müssen. Nummer 3 Toteuliste, Monat Dezember. In der sradt: Heinrich Wogg, 40 I., Prt> Datier. Dinzenz Krcknik, 25 I, Sträfling an« No vake 13. F.arz Brezn'k, ki üJkch^', Ufsrniacherä lind. Cynll Sch-udt. 90 I, Tekegraphenmeister. Jd« Ba-, 67 I., N«!oe«gailiu. Theresia Bolaeßel. 77 I., Liroßenkehreibgailin. — Im Alzemeinen Ar«nkenh«use: Domiciji Lekleva. ^6 I.. darinh. ^chweftei tu» Ciüi. Mari« Segonitnik, 51 I, Taglöhnerin an« P»a^beig. Thoma« Lere, 54 I, Hilstarbeiler iii»« Triic'.i'. Florian Grah, 05 I.. Gemeindearmer »u» F..'s;!all. Gertrude Bek, 40 Jahre, AiNlcher»euiliu an« Rohilsch-eauerbrnnn. Theresia Jelen, ü9 I.. Besitzerin o»« Dreschendorf. Ludwig Baron Witlenl'sch, 31 I., Privalier au« St. Oeorgeu am Tadoz. Georg Majcen, 45 I., Taglöhner ans Sl. Veit bei Gr»belno. Lndmilla zalani, 07 Z.. Fabrik»arde!ltt«ki„d au« Lehndors. Johann Cicrtpic, 12 I., Taglöhnertsohn au« Pri-ßo»a. Barilmä Slrah, LO I., Etmeindearwer an» Lostreinitz. Maria Stabsj, 40 Z., To'Mnni» au« llmg-b^ng Voredit. Georg Zadöek, 47 I. Stein bruchardei'e« QN« Umgebung «Uli. ?«^on K>rod»<. 63 I., Taglthner m« Poui^I. ^oses Padejail» 1^ !?tona:c, Taglöhnerskn d ori« ll'lli. Maria 4^-panc, 71 j , Kenschlersgattm au« Kalobje. Max Jelene. 22 Z., gew. Fabriksarbeiter au« Tüchern. Iakvb Plahnta, 75 I., Gmicindearour au«-Franziska Griier, 62 I.. Jawvbnertn au« Umgebung Lilli. Pankraz Pernov«:k. 70 Gemeindearmer au« Grei«. Martin Podhraöki, 40-Jahre, Besitzer au« Hum a. d. Sotlla. Gerlrude Pinter, 81 I, Geweindearme au« Ualerkölliag Nr. 3. Fran;i«ka Lu^ev e. 16 I., BesitznSlochter ou« Plelrowitsch. Simon Bre^e, 76 I., Gemeinde, armer av« Umgebung St. Marein. Emma Koerh. 2 I.. Arbe!ter«kivd on« Unlerkjtting. Siesaa Lün-jedit, 86 I., Flüchlling auS Umgebung St. Geor» gen. Johann )ost, 4» I., Knecht an« Gioß-Pire->chitz. Htallhäu« Lepornik, 71 I., StadUrrmer au« CiUt. Maria .»>ager, 87 I., Stc.dtarme aus Ctlli. Max Po>ega, 38 I., ^ Oderrevident der Südbah» au« Cilli. Ferdinand Cuden, 57 I., W nzer au« ÜeiSberg Rr. 6. cheiue,udkuaigeb»^,^^i. — Z» MiliiSrjpital: Trojko Miio Goöevic, Ins. der 4. Komp. d. Lillier l!Bal. Swjöe Mito Manasije« di!, 25 I., Jnf. d. 3. Koi^p. d. EitUer KBal. Drigo Trojco Ltoiuv. 18 I., Ins. d. 3. »omp. d. tiiliier K>La!. Andrei 4.f» I, Invalide au« Si. Lor?nzen ob Proschin. Lazar Sazdo Änu« Sc»-!, 35 I, Ins. b. 4. Komp. d. Clllier KBat. Eingesendet. Ittvaliden-Elend. Der langjährige.^riez hat viele sch.tffe!^see"dige Männer zn Äriixpela geschlagen. Ihl Lo«, an dem «ich? sie selbst Schuld tragen, ist raue'.g. Lit könncu cnlwcdi? nur leich-tere Arbeit verrichten und bicbei «echn» ihv!» die Gesunden Lonkui .er z; oder sie sind arbc>t?io« dezw. arbeiiiunsiku, uu» kann sorgt der Staat uur ie$< kärglich sür fit. tider cr ^otlfc doch wenigsten« nf^ jechskipfige Familie zu ernähre» hat unv nym Staale «Ire ArbtliSkoseunnterilüpun^ von 6 K >äg> lich !>ezoz. von der ?el 5r5e auege?anftle« Kon tlvtlorßan ert.tppre ihn >'.ber t>.-m Schuhst'cken, toox< v*.u} die Auezahlnvz diese, Uvlnlivtzung so^!?>ch ein, gestelll MUlüe. Ist See rechi so^ Diuni Invalid«, seien wir imi$ i:n» rannen mir d,e LMzweifinnz' Ardeilen wir gemeinsam an der Z^nbesserung nu^ rer L«sit und lasset uv« gemeinsam vorjiehen de, den ko.nwendnr Wahlen. Ko?to«»t. fittiear. f 'äÄ^-^MATTONI'S^ GIESSHÜBLER run natürlicher alkalischen^ 44uerbro^] !m Hoch-, Platt- un-i Wcil^tiokeD gibt Nachmittag Unterricht Aiitragen im OcscMste Srimr,, «Jrazer-8trasiw (Kralja Petra c«st»). Sparherdzimmer oJor mit Ktkhe lör sofort ru raieten ^oue-ht. N&li»*is# in ^er Verwaltung do* IDatUn. 1*. ! Hotel UNION, Cilli : B ■ Mittwoch, 14. Jänner, im grossen Saale » j Grosses Militär-Konzert j • *u»geffüirt ron d«t ' vollständigen Marburger Militärkapelle » unter pewönliehsr Leitung d«t Kap«ll(it«i*teri Herrn FKAKZ UBKZOO. > ! li'SS.VirrÄfc Konzert bis 12 Utir, hernach Tu«* ; W Hie/u 1 kilft höflichst da Waschservice Ourken- und \Veinj itoloi-il* H S esredb« deielne xl»Jo * . uklolti* JV1B, 41. 7M, u g * • n« teljttTtiott obrtnih listor « trgoriao » alkoholaini * po»odak, zuprtik po tr^oTakem obi/aju, ki so bili Udaal pft l. jaouarju 1916 wb»m. ki nl-majo ii»po»stt. ijunoilD^f« doku« t laii.iu g 11# obrtn«gfc red». Iaiciüki izxn oaTedeiwg« iae pridti^ljcuib rn>t*T*ih obrfnili pravi« ?>> po-xlv!j*io, >1« prt«d!i>J» uipoBoblJonoKtocgk doks/it® podfunn.ina ar*dn tokoia lft dni, (o je ilo t?U'tSI 1#. januhrj« >99«, «i*r morij» pforHjb.il i obratom u«jp<»iinr-J« do 81. }«uu«rja IPSO. Mvital marv-tr#« c«U*ki, .in* « j.naaijm iOiO. 2a v 'adoefa : Dt. Fohl, I. ?. Jij-jswi « (Nach>rack onbctnU N)er war es? Origmalroman von «brich Lbenstein. ..Also morgen nachmittag. Lieber! Papa h»sft, ac.? er schon früher fertig sein wird, so daß wir mi! dem SeckS Uhr-Zug fahren könne» und >im sielen Uhr tn Wolseiihage» eintreffen. Ich freu« oitcb ordentlich aus Maino« Geiicht, du! Denke blo^: si.. schickt mich in dte Stadt, um nach Papa zu sehen ,md einige Einkäu!« zu besorgen, und ich kchre zurück ol« verlobte Braut!" .Aber wird eS deine Muiter nicht ein bißchen frlifc« fivden, Bera, daß ihr mich gleich mitbringt u-d Ihr al« Wohngast aushalst? Ich könnt ja auch ganz gut im Dorsgasthof wohnen.' ^WaS fällt dir ei». Berlie! Da wärest du lch?n untergebracht. währenv wir aus WrlsotShagen .döch Fremdenzimmer genug haben! Und Mama? Da Im st du sie schlecht, wenn du glaubst, sie würde ee mich nur denkbar finde», da« ihr künstiger Sch-vie-gersohu anderswo wohnen könnte alt I'«» »nS in ihrem lieben WolferShazen I Außerdem hat sie dich persönlich lehr lieb, und meikie gewiß schon ein wenig, wt« um uns stand! Du wirst schon sehen, wie si? dich ans Händen «ragen und vnhänch«ln wird tn;m Einziger!' Bera vou Trvll ivarf eiven raschen Blick durch den Flur der väterlichen Wohnung, in *.'m tä bereits start dämmerig war. Papa saß ruhig ?rm >m Wohnzimmer über den flften, die er sich (sisi! seinem Büro mitgebracht. Daß Mädchen befand sich im Eßzimmer, um den lettisch, an dem man eben iHJTläiiftj die Verlobung gestiert hatte, abzu-räumen. Da schlang Bera die Arme um de» Racken ihr^e BräuugamS. und lehnte den blonden Kopf an seine Bnist. „Du Bertie — hast du mich denn auch wirklich lieb? «c o lieb, wie ich dich? Sag eS nocy einmal, ehe dn gehst!" Radirt Hardy drück:e sie leideu^chastlich an sich. „Da« fragst du noch, mein Alles? Wo mir ist, als hatte ich erst zu leben begonnen, seit ich zum 'erstenmal in deine lieben braunen Anaen blickte! Ich wolUe mit, deine Liebe wäre halb so lies, heiß nnd leidenschaftlich als die melüe!" . „Lie ist <$, Bertie! Ich hoffe, du wirst dich bald selbst davon überzeugen. Du bist sür mich nicht nur der eivztge. sondern auch der erste Mann, den ich liste' Aber du . .? Mit Männer» ist bo£ ja wohl anbei« . . . D» Ijafl gewiß schon vor mir auch andere grauen geliebt — gestkhe eS mit!" Herd« schwieg. „Ali. siebst du? £ BeUie . . .? Lehr heiß? Ost?" „Rar eiitiuol! Da war ich nahe daran, mich ernstlich zu vcrliebeu, weuu jeuet Gefühl auch duich au» nicht mit dem zn vergleichen war, wa« ich sür dich empfinde I Immerhin . . .* „Du hast sie sehr geliebt?' „Ja. Ich glaube, ich war ziemlich verlieb!." „Wnist du mit ihr verlobt?' „Nein. Aeußere Umstände veranlaßten mich, das Verhältnis plötzlich zu lösen und tetihrtev mich auch, daß jene Dame leine Leber.kgefährti» sür mich ge« wesen wäre/' . „Ist daS schon lange her? Ich meine, daß es au» ist?« ..Ein Jahr. Seitdem habe ich sie nicht wieder geseben, auch nie den Wunsch danach gehabt. Uebri-gevs dauerten unsere Beziehungen überhaupt kaum zwei Monate lang. Bist du nun beruhigt, Liebste?" Statt aller Antwort schmiegte sich Bera noch inniger an ihn. ..Wer war n, Bertie?" srvz sie leise. er wurde immer nervös, wenn er ihre Schrtst sah Denn sie schrieb ihm trotz de« Bruch;» Briefe, die er nicht beantworten konnte und — wollte. Wie ein Borwnrs stand Helene Wildemoth mit ihrer Liebe, die nicht sterben konnte nnd immer wieder versuch!«, sich an ihn zu klammern, in seinem t'eben. Und manchmal wurde er ungeduldig darüber. Er konnte dock »ichiS dafür, daß alle« io gekommen wart Gesühle liehen sich ebc» nicht erzwingen. Wa-rum ließ ^e ihn nicht endlich in fttihe? Erst Äs er Bera kennen Imite, veiiunk Helenes Bild völlig, erlosch alle Erinnerung an sie. Wie Tag und Räch« erschienen ihm bic beiden Fraue», und ein Äbgniud stmd zwischen jenem kleine» Jltmmchen, da? Helene einst in ihm entzündet hatte, und dn» Fennbrand eeyter Liebe, der ih > jetzt »«füllte. Sei» leises srvhlichcS Pfeife» war ve> stammt und eine düstere Aalte stau» senkrecht ans seiner £nu. Wartim dachte er j-.tz' plötzlich wieder an £>r lene Wilden, oth, nachdem er monatelarg keinen Ge danken mehr für sie gehabt? Da» mußte wohl Brtofl ^rage gemacht hrbeu. daß sich die Bergangeuhelk noch eiiimal wie ein dü-sterer Alp aus seine Brust legte. Aber er wollte ihn abschütteln. Bera allein halle ein Recht auf seine Gedanken. Und eS war so süß. wieder und immer wieder an sie zu denken . . Sie war ihm viel mehr geworden a!S sie ahnte DaS Tor des Leben«. Die Berheißang aller sehnsüchligen Träume, die er je gehegt. Seit seiner Snabenzei«. als die Eltern so un-nivartet rasch Hintereinander starben, war er immer einsam geweien. 6r war wohlhabend dnich das B:r-mögen, daß sie ihm hinter ließen, »n» sein Bormand hatie nie geknausert mit Geld. Aber er k.!mmerte sich anch sonst nie um den Knaben, der unter srcmden M-nschen aufwuchs nnd nicht di- Gabe besaß, sich ralch anzuschließen. Die Zerstreuungen anderer junger L:ute zogen Hridy nie an. Da« blendende Leben dcr Großstadt liesoß keinen Reiz für ihn In seinem Berns w«r er inchtig^gewissenhast »nd pfttchlgetreu, ohne den Ecgeiz dcS Streber«. Lausbaha machen, audere übe,flttgelu, sich bei Borgesetzten einschmeicheln — er hatte höchstens «in mi,le:dig verächtliches lächeln dasür. Das einzige, wonach er sich in seinem stillen flicich,„ästigen Lebn, zuweilen seh.,«?, war Familien-»erlehr. Aber gerad« da« war in der Großstadt schwer zu finden. ES gab „JontV, HauSbälle und .Heurigen Seue 7 ansstiige", wo »an sich zusammensaod, aber all da« fand Hardy unsäglich leer. Gemüllick war e« nirgend«. und über eine gewisse höfliche Kameradschaft' Ilchkeit kam man nicht hinaus. So lebte er äußerst gleichmäßig, sast gleichgültig dahin, besaß viele Bekannte, abir keine näheren Freunde, uud sühlte sich dabei immil einsamer im Innern. Da« änderte sich erst, als er zum Oberland-Gericht versetzt wurde nnd ObergertchtSrctt v. Troll al« Vorgesetzten bekam. Herr v. Troll fand gleich Gefallen an de» stillen, pflichtgetreuen Beamten und lernte fein« Tüchtigkeit immer mehr schätzen. Nach ein paar Monate» führte er ihn tn seine Familie ein. Es war der 20. No» l'ember, und Hardy wußte, da« er diesen Taig nie vergesse» würde. Denn er wurde zu n Wcudepnnkl in seinem Leben. Trolls machte» kein Hau«, denn weder die Eltern noch Be-. , ihr einzige« Kind, fanden Gefallen daran. Herdy verliebte sich HU« über Kops in Bera und obwohl er sich in seiner BescheideNhei« immer wieder sagte, daß diese Lied« anSfichtsloS lei und die schöne stolze Bera v. T?o3, bic bi«hcc alle Bewerber anSgeschlageu halte, iha nie wicderliebe» würde, hatte er doch «ich» die Kraft sie zu meiden. Und nun war es heute doch geschehen, daß sie seine Bront wurdet Herr v. Troll hatte sich ein Weilchen ins Nebenzimmer begeben, um driugenbe «leiten zu erledigen, und Hardy teilte Bera mit, baß er eigentlich nur gekommen fei, sich zu verabschieden, da er bei dcr letzten Musterung behalten worden sei, und in vierzehn Tagen zn feinem Tnip-penteil »ach G . . . einrücke» müss'. Bi« dahin habe er Urlaub, be» er zu einer klelnen Reise benutz»« wolle. Und er sei so glücklich, »aß ihm Herr v. Troll mitteilte, daS gnädige Frö»-lein sei Einkäuse halbcr gerade in der Stadt, so baß et wenigsten« Abschied nehme» koine . . . Da hatte «r es zum erstenmal in ih>-e» Züg^i gelesen, daß auch sie ih» lieble . . . Ganz entgeistert hatte Vera il»u angestarrt, und dann schwammen ihre schiaen sonnigen BraunaUA«, plötzlich in Tränen. „Um GotteÄwillen, Sie müssen nun auch in den Krieg /Konnte denn Papa nicht von AmtSwegen Ihre Enthebung wegen Unentbehrlichkeit beantrage« ?" stammelte sie fassungslos „Nein, gnädiges FrÄulein. Denn erstens bin ich yar nicht nnmtbehrltch und zweitens . . würde ich mich »»ch schlmcn! Ich bin jung und geinnd und da» Baterland braucht u»b alle I" % „Und a» mich haben sie gar nicht gedacht?" rang e« sich zitternd von Bera« Lippen. Dabei las er plötzlich ia ihren Auge» noch viel mehr als die Worte besagten und »er>or alle Herrschaft über sich . . . WaS dann gesch ch, wußte er nicht mehr genau Wie ein holder Rausch unising es ihn, aus der nur einzelüeAugenblicke klar iu seiner Eciunerung stände» daß er Beta geküßt, taß der Obergerichlörat plötzlich lächelnd vor ihnen stand, behauptend, alle« längst vor» ausgesehen zu haben, uud ihnen sehr vergnügt seinen Segen gab. Daß die geplante Reise nun natürlich »»'gegeben wurde und er eingeladen war, bis zum Einri'cknngStermin al« Gast auf WolserShagen, dem väterliche» Gas Frau von Troll«, zu bleiben. Ganze vierzehn Tage in Veras Nähe! Selige Tage.. Frau Grangl. die Hausbesorgerin in der Ender-straße Nr. 37, kehrte gegen 8 Uhr in ihre Wohnung zurück. Hie war Mann und Kindern, bie sich über Land zn Verwandten dsgeben hatten, ein gute« Stück entgegengegangen, dann aber, va die Erwarteten nicht kamen, wiedergekehn. Denn e« wü^de ja bald Zeit zum Lichtanzniiden sein, da mußte sie vaheick sei». Dir Mieter deS ihier Obhut anvertrauten Hauses waren zwar, dank deS herrlichen Frühling«, sonutage, alle ausgeflogen, wie sie wußte, aber wenn s.e nun wieder heimkeh>-tta. konnten sie doch nicht üder unerleuchiete Treppen stolpern! Vor dem Haustor stand eine Droschke, deren Kutscher ver-schlag« om Be>ck lümmelte. Ohne ihn zu beachten, bog Frau Grangl in den schon dämmernden dunklen Hausstar^ein. Hier kamc-i ihr zwei Herren entgegen, die einen großen, anscheinend ziemlich schweren Koffer trugen. „Je." dachte die Hausbesorgerin, die in einem der Männer Dr. Hardy erkannte, der im ersten Stock zwei Stuben voir der Majorin Errath gemietet hatt« und nnn schon sechs Jahre im Hause wohute, .da» ist ja unser Doktor. Uud der plagt sich selber mit dem Kosfer ab?* (Fortsetzung folgt. 1 «nif 8 2u Cebernehine Anfragen in richten. Schulga*se II (Gemeindebaus), Parterre recht». Mechaniker - Lehrling wird aufgenommen bei Anton Neger, Herreugasse (Gotposka ulica). Perfekt»1 Herrschaftsköchin wird sOr sofort auf Schloss Reisenstein bei St. Georgen S.-B. aufgenommen. KttKKXKttftftKXK Die Anfertigung aller Art Wäsche von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung wird Q'otruommen Hrt-hau*gasse (Preleruota uiica) Nr. l t. L Stock, im Hause Kropfitsch. %*xxxx*n*n*H Geschctstslokal in der Nähe des Hanpfplatze?, mit grosser Auslage und uustossendeiu kleinem Magazin, passend Iistr Lel-eus-mittelhandel, Kiämerei, besseres Gewerbe, Agentur etc. Vielleicht schon mit 15. Jänner, bestimmt jedoch in sehr kuizer Ztit beziehbar, zu vergeben. Nur schriftliche Antragen mit Berufsangabc uutcr »Geschäft 25319* en die Verwaltung des Mattes. P flaumenlekvar in Fsi-ierr, nur engt es eihfiltlich, bei der Gros* band lung „FBUCTCS", Akt.-Gcs. im selben Hause, wo Isldor NillOLLEIi M Sohn XMffreb, VlM«k» ul. £1. Telephon 106. Tulegrummo: Froclus-Zagreb. Möbliertes Zimmer und möbl. h'aliinet samt Küche 10r 2 Franen zu vermieten. Adresse io der Verwaltung des BUttes. Junger Herr, t.izstlbsr nicht zuhause, sucht Zimmer im innern Stadtviertel. At.lidee hu die Verwaltung der (,'illier Zeitung unter , Akademiker "?<»>1". Nähmaschine tast neu, zu verkaufen. Anzufragen bei L. Mlinnrie, Herrengasse Nr. 27. im Hofe. 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WetaN, 35urbur&> Sofienplatz Nr. 1 ott'dem^AHmächtigen hat es gefallen unseren herzensguten, lieben Gatten, Vater, ' Großvater und Schwiegervater, Herrn > \ Caspar Treo Kaufmann und Realitätenbesitzer am 5. Jänner um 7«5 Uhr nachmittags nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden im 68. Lebensjahre abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet am Mittwoch den 7. Jänner um V»4 Uhr nachmittags von der Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am Donnerstag den 8. Jänner um 8 Uhr früh in der Marienkirche gelesen werden. CUli, am 5. Jänner 1920. Die tieftrauernden Familien Treo, Zeischegg, Weren. BMA«» • > : \ i kchrlftl-üusz. «kvnxltunft, Xiu! und tfrfrw: «minetndjfnntfrti .Öcfcja* i« Cilli. - SerantffiWtH*!-» ?wtn: öulbo