.U ltz.___________3NittMl,ch am l8. Iiinnl'r_____________M Die „Laibachcr Zeitung" erscheint, mit Nnönahinc der Sonn- n»d Feiertags, täglich, und ko>1et saininl den Aeilagen iin (lonN'toir ganzjährig 11 st., haldjä l) r i g ä ss, 5U kr., mit >ss r e u z b a n d im >^ HanS sind halbj. 5« kr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei gauzj., unter ,ssrc!izl'a»o nnü gedlucktcr ^o»,'sse I) ft,, halbj. 7 st. 50 lr. Insertion « geb ü h r fi'ir eine Garmond-Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist für lmalige Gin» schaltnng lj kr., fnr Lmalige 8 kr., für 3»,alia.e 10 kr. u. s. w. Zu diese» Gcl'nhren ist «och der Insertions» stempel per 3l) kr. für cine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate l'iö 1U Zeilci, losten 1 ft. !><» kr. sür 3 Mal. l sl. ^0 kr. snr 2 Mal und U0 fr. i'ir l Mal l^ulil Inbegriff des HnsertionSstempels. ^^ i-^^ ^, NV^M^'^ ^"' ^ ^^ ^ Amtlichtl Theil. Verordnung dcs Ministeriums des I »' uer» vo,n 13. Jänner 1ttli0, gillig für sän>,n!liche Kro»Iändcr. mit Ausnahme dcr Miliiärgrcnze, betreffend dic Aufhebung ^, Beschränkungen, wodurch dic Israelite» von gewissen Glwerbeu und von den, Aufenthalte auf dem fischen Lande in Galizien, im Oroßhclzogttmme Kvakan ll»d in der Buloirina ans- geschlossü, sli,d. Sc. l. f. Apost. Majestät haben mit Allsvböch-ster Ent,ch!ieüu»g vom 10, Jänner 18^0 alle Ges.^. wodurch die Iudeu von gnv'ssen Gemerdeu. wie ins' besondere vom Apothekcrgswerbe. donn in einigen Kronläxdern voiu Schenk-. Vian« nnd Müllci-gewerbe ansgesäilosss» waren, anfznhebeu und zu genehmige,, geruht, deß Pie Juden überall, wo sic znm Anfenlbaltc und. zur A»säss!gmachn,!g berechligt sind, zur Bclrci-bling aller erlaubten Geiverbsgeschafte mit Beobach-tnug der allg^Usinsi, geset/lichen Vorschriften zugelas-scn werden. Zugleich habe» Se. k. k. Apost. Majcst.it daS Verbot d,s AufeiNballes der Iudeu lins dc>n stliä'cn i.'a>^c in G>i!i;u'n, Klnünl nno der Plikovina alier-gxäeigst liuf;ul)cl,'ln ^erilht. Gi,if(tzpluchowöki i». >». Verordnung d e s M i n ist c riums des ) nnc r i, v o >n l^l. ) änn e r ^6l), wirls.nil fl":r dic Kl0l>länc>lr Völünen. Ungarn, Kroatien lind Slavonien, dir ssN'iichc Woiwodschaft mit dcm Tlnirscr Vamilc ll»d Sicdrndürgrn, womit dns Vlll'ot deö ')!>,fcnll'a!tkö dcr Iildcn i» dcii Verssorlr» f^hol>cn wird. Sc. l. k. Apostolische ^llijrslät lmden niil ^lller« böchsln- l3!'lsch!icl)u»g uom 1l). Jänner 18lU) das in Vödmen, Ungarn, ^loaiicn lini^ Slavonien, der scr-l>!schl!l Woiivolsch^'t mil dsln Tcmssrr Vanatc nni' Si.dcndmgcn l'csttl'ende Verbot dcö ^ns'cnlhaltcö dcr Iuc^n in dcn Vl'iqorlcn allcr^nädigst cmfznycbcn »eucht. Gras Goluchowski m. p. /cuilletllu. Klagellfurtcr Briefe. — 9. Jänner.') (Neujahrs - Meteorologie — Das Feuilleton maucM-irt sich — Theiicrlliig — HumamtätSaltc — Oustau Oraf v. E ggcv — Tas Rad- und Hammrrgrwcvl iii Treib ach — Faschiugö-Anfang — ^orbrvoitungrli — Ein nrnrü Kariicval« - Coüiil<' «lltuchiftorisch^i Mustum — Dnö ^nnoliiieli-Kollegium.) '.' Dank dcn> prächtigen Siiowi„dc mit scinlN rcgrütriefeüdcll drei Grad Wärme, wrlchlr ssü gs. stsl» iinscre Slraßrn in Schlmschnl'l'al'nc,, vc>w.n>' belle, daß cndlich dic schnccvc>lvcl'lcn Tn.,e vornl'er sind, wo daö grist,gc ^cbcn dcr ^»ßcnwclt ,mr onrch den Trll'graphcn zll linö l'crempnlsirll. Uns le,l'iich zll dcsnchln war fast die H.nize vorige Woche jclrm Chlistsnmcnschci! »inniöglich. er halle d»'n>i die „Fln-gcl drr Mor.,ci!iöthc" de^ PsallüisttN an>,c'sch»aIN m>o luarc nber die '^crgc glfw.jcn. War daö cine ^anzc Wclt von Echnee, welche nlnr uns l,'cralisn"irztc! (^^ wnrdc Eiiiln» kamdschad^!lisch zu Much.-. Schncc, klaf-Ul? schone Gel^cnheit. dln lan.^.r^csscnen H?ch> sprung dcr Tllvnschnle zn i'tt'cu, wenn cr forlkommcn *) Zufilllig verspätet. d. Rcd. Die k, k. Finanz-Landesdirektion in Graz l,l^t drn 'Amtc'ossizialsn der Sammlnngokasse i» Gö'r;, Josef Wnnder. ^nn, )!dj»nkien ^weittr blasse l'cl der ^andrilhauptkasse in Trilst definitiv ernannt. ^Ächwntlicher Theil. «aibach, !7. Janner. Wcnn etwas die Unsicherheit in der politisircndcn Pariser Weit zn kennzeichnen ueimag, so ist es. daß zwei wichlia/ Nachrichlen vcrdrcitll winde» und Glcni-deu fanoen, lräyrend doch klin Wörlli'l'N davon wahr ist. Diese Nachrichten siuo: die Nnckknnft ^.'ovd Cow-ley's liud die Abreise Fürst Metlernich'ü. DaS Schreilien Napoleon's an den Staatsmini. stcr k,in,il sel'r — ftbr friedlich. (S. gestrige „i.'ail'. Zeitung") Die Hoffnung, ja i»el)r als diese — die „Znucislchl" (lu (.><»,!N-mc«»), ivclchc der Kaiser d,r Fianzoscn in denisrll'el! Briefe über „eine friedliche Losung« der ae^enwärtigcn Verwicklungen anösprichl, und welche so wcit s,el)l. daß er «eine neue 'Aera deo Fricdenö« verkündet, die iyre Sc.;,'Nügcn über Flni,?-reich u^oirllcn wild. uiülzte nder^li den größten, wol)!-thlicndftsil Eindruck hervordringen, „zunm! da ja dc-»en Verwiillichl'.ng lediglich in seiüe H.,„d gelegt ist." Ader — Frankreich steht in dem gegcnwcnligen Konftlkte der lömischsü Fturie allein gsgennlnr uno i,i Paris macht sich 'Ilillö auf eincii daltülil-si^en Kcimps gcfajZl, ;linnil der päpstliche NlintillS, wic ' dein „Ncrd" gs. schricben wild. kein Hchl darauo niachl, daß die päpstliche Regierung » lind U"» wnrde. Und Wir. die Wir treu Unserer Pflicht und dem Eide sind. der Uus verpflichtet, diele Rechte uor jeder Schmälenmg zu l'e-wayreu, Wir lial'.',i mehrfach Unsere Gegenerklarnngen wolNe. Nnn diese Wetterlaulleu bal'en j,ht ausge« stürmt, nachdem sie uns Wcilmachteu veischneiten und das Ncnjal'r verregneten. Dagegen droh! die Kla« g!>nfurl>r Well nunnieyr !n ein,»» dicken Nel'el allf-ingel'en. Daö ist zw^u' nicht nxhr schrecklich al'er langweilig. ')luch lie Polink langweilt sich — sie gälint lUsnigst'Nö, vi'l^icht schläft sie bald ganz ein. Die ^.'eilarlikel der großen W euer Journale schrnn'.^ ufen immer mchr zns.nnmeu. schou in der leyien Lpaltc dcv 2. Seile g^»z l'och M'c», wo sonst ge-wöl'ülich die türkischen Ministerkrisen in S^ne g,n-gen . und Herr von T h o u v e n c l (irelligstenö a!!e Wochen ein Mal) die englische Opposition gegen den Huezkaiial al'zulodten Pflegte, macht sich jeßl schon die uaioe .,"T a g esge s ch i ch t .*» dieit. Der Uel'ei-fiuß a» Mangc! des polilischc» Stosf.s legt die l>i,ul.> llnllnc.c.' oer Pnl'lizisiik fcderlahni. eo scheint nnsere ^cil gekommen zn ftm, die Zeit dcs lilerärcn Nachtlal' es, der vill.>, c^rr l^l>»>i<' ooui-. Vennz-zen wir die uus vielleicht "ur auf nunige Tage ge« l'olene Gelegsühc't. uns l'ieit mach.u zu düifcu. und thun wir es den Herven Pnl'lizisle» nder dem Llüche »l'ch. indent wir eas.sllagenfurier F,n,l!elon im nclien I'chsc niit eimr l<^>«' !'^>">I»^l!lv>> iixnignrire». Also auch li'i »ns dal'lu die keilte den Moment der Svlvlsteruacht. wo die Zeit alt und ju»g wnrde, wie gewöDnlich mit Punsch Gossen. Viele Alte l>a-l'eu dem ullen Jahre vor Frende uachgejnl'llt, daß sie nun eine Falle mchl in's G'sicht hckonimeu werden . viele Junge l)al'en dem neuen eulgegengclachl, odgleich ihnen unl das Verlorne Gute des allcn gewiß war. So ist nun einmal der Mensch. unumwunden und öffentlich kundgegeben, und aufge-muntert diüch das Beispiel Unsrer Vorgänge, dic i» deil nämlichen, äußersten Vcdrängüissen deßl'all,' doch nicht ausgehört hal>u, die Vesipungcn uni> R'cchte des l>ciligeu SluhlcS zu vertheidigen, siud Wir st« ts vol!« kommeil hereit, jede Art von Drangsalen und Noth znr Stüyung dcrs>lt'en Sache ^i erdulden," Ans der Anwesenheit des Nuntius t»rim Vall der Tuilcrieü, wo man seioc Icodafle Uuterhaltuug mit dem Kaiser und der Kaiserin bemerkte, will man auf eine Besserung des Verhältnisses znm lieiligen Stuhl schließen. Dcr Papst soll i» Holge dcs l>,kannten Schreibens des Kaisers Napoleon dem französischen Gesandlcn Her^g von Grammont sein Vcdanern über die scharfe Alwkutiou ausgesprocheu. den Kardinal Antonclü entlassen und auf die Nomagna unter der Vedinginig einer Verbürgung des Nestes seiner Ve» sinnigen verzichlel haben. Das alte legitimistische Blatt ,,G,,zeiie de France" hennrlt dagegen mit Necht, dcv Papst könne linmöglich Vertraillu zu einer Ver> bürgung seiner Staaten durch einen ueuen Vertrag liaben, uachdsln mau deu bestehenden Vertrag von l8l.'). der dem helllge» Stllhl den Besip der No« magna qarantirt, dilrch ciue «vollendete Thatsache" vernichten läßl. Außer diesen Berichten, welche nur dazu dienen, das gestörte gute Einvernehmen zwischen Rom und Frankieich zn illustriren, driugcn die Journale nichts Neues uou Belang. Halzproduktion in Oesterreich. (Nach orr,/A»sss>e iil Steicr-maik. Das Salz kann dort mir ausnahmsweise als Steinsalz gewonnen werden, da cs meist nur in dun« nen Lagen vo>kommt und mit Thon vermengt ist; es wird daher in der Negel durch Auslaugen dcs „Mail tändelt auf dcr erlisten ZeilensUlfe „Viit eilbeschwingtcm Fuß in Lust und Scherz, „Dic Freude wird znm einzigen Berufe, „Und lachend blickt das NlM himmelwärts; „?och gleicht das Nenjahr einem Wächlcrrnfe „Der t^raiil-il En'igleii an nnser Her;, „Daß cö sich prilfc dis znr tiefsten Falle, „Mit seinem Wollen strenge Rechnung halte!" Niemals blhandelt der Mensch die Zeit leichtfertiger, als in lcr Syloesternacht — in dein Augenblicke, wo il»m so recht -.ul lx.-ul«^ demo»stritt wird. daß nicht die Zeit, sondern das ^!ebsn sein Eigenthum ist. D>e Zeit >st ihm mir zu ^cheu gegeben, damit er d.-.s Leben daraus mache- Gerade wenn wir am liebstt» zur Zeit sagen: „Langeweile", sind wir am emsigsten bemüht, dicselbc zu vertreiben, dabei ganz vergessind, d,ii) wir uns nicht dic Zeit, sonder» das Veben uellleiben. Und wanim? Um deu Unfrieden zu beschwichtige!!, iu welchen« unser Kopf und Herz, oft wie Mann und Flau in einer schlimmen, nur von dem Tod zu lösend»',, Ehe, mit einander leben. —- Doch ich sehe Ibren NollMft mir eine Verwarnung erth.'ilen. — drum „Nrrr! ein anderes Bild!" — Der heurige Winter hat nicht nur das Postregle-mcnt ans den Fugen geschneit, sondern auch die Illusion der traditionelle!! Billigkeit des Lebeusnntelhal« ies in Nla.ienfnrt zu Ncbel verdampft. Wir leben gegenwärtig lner fast so theuer, beziehungsweise sllbst noch tl'eurer als in Wien. Die Cerealicn haben durch-schnilllich den höchsten Preis in dcr Monarchie (Weizen kostet gegen (i, Roggen gegen 4 ft., und eben so theuer werden im Verhältniß Gerste, Hafer nny 34 Thones m Lösung gebracht nnd dic so gewonnene Soole in die benachbarten Sudwerkc geleitet. Diese befinden sich ill Ha!!, Hallciu, Ebcnsee. Ischl, Hall-stadt und Anssec. V^ächligcr sind die Salziger der Karpathen. Das dort gewonnene Steinsalz ist znni Theile völlig rein, oft aber auch m,t Tbon, Mergel und Gyps vermeng!. I» den großartigen Salzbergwerken von Wicliczka und Vochnia in Westgallzicn »oird nur Steinsalz gewonneu. I» Ostgalizien lie» stehen Salinen zu Lacko bei Dobromil, Drohobycz. Slebnik, Solec, Volcchl'w, Doliua, Kalns;, Delaiyn, Laczyn. Kossow u»d Utorop. In der Vnlowiila wird zn Kaezyka Steinsalz u»d Soolc gewonnen. An der südlichen uno südwestlichen Abdachung dcr Kalpathen sind Salinen iin Vctiieoe zn Ro!»asol, Sngatag li»d Silatina in Ungarn, dann zu Vizakna. Parajo, Thorda. De^salna und Maros-Ujvi Venclianischen loalcu das ganzc Jahr hindurch 38 maimliche Arbeiter bei dcn Saline» beschäftigt, außcrdenl aber znr Vorbcreitllng der Salzgärten 40—!i0, lind irahlenl) der heißesten Iahieszcil 400 — l)00 Arbeiter. Im Ganzen bclänft sich dic Ailzal'l der beim Salzbergball, bei den Salzsiedercicn un? Scesalinrn beschäftigten Arbeiter anf nngcfähr 10.000 (l2l>00 Männer und N>00 Weider nnd 2000 Klü-der). Im Seilzbnrg'schcn, in Ostgalizien und in ocr Bllloivina, in Dalmalien »nd im Venclianischen sind nur Männer bei dcr Salzgeuxnnnng beschäftigt' i» Siebenbürgen, Stcicrmark, Tirol, Oberösttl reich nnr in Istrieu auch Weider. Kinder werden i» Tirol, im Salzbnrg'schen, in Ostgalizien uno der Vnkowina. dann in Dalmalien nnd im Venetiaüischen gar nicht. ,n Oberösterrcich, Sleicrmark nod Siebenbür^cl! nur in geringer Anzahl zn Salülenarbciten verwendet,- bedeutend mehr ist di'st ill Ungarn und Westgalizien. vorzüglich aber in Istrien der Fall. Die ansehnliche Zahl dcr bei ren istrianischcn Salinen beschäftigten Weiber nnd Kinder erklärt sich ans der verhällnlLn'.ä« ßig lcichtcn Arbeit bei der Seesalzgewinnnng. Znocm si»d die Männer der istrianischcn Küstengcgcno gro< henlhcilö bei dcr Schlff'ayrl beschäftigt' dahcr mnssci, zllr Zcit der Salzerntc viele Weiber und Kinder zn den möglichst rasch zu beendenden Arbeiten verende! werden. Korrespondenz. Wien, 16. Jänner. () Die Thronrede, mit welcher der Plinz-Negcnt von Prcußcn die Kammer crösfnclc. liegt nnn iblem vollen Umfange nach uor. So langc »nr erst dcr tcleglapbijche Anszng belannl gewesen war, mnßic man, lroß dcr ungewöhnlichen Länge des Telegramms an und fnr sich, doch noch immer zweifeln, daß er anch wirklich alles Esseuiicllc, alles Thatsächliche cnl. halte, so leer und inhaltlos erschien nach demselben Mais bezahlt); die 36Mlge Klaslcr hmteö Vrenn-Hol; gilt 12 ft. 00 lr. und wcichrs l) fi. (in Kärn-ten!!), u»d die voa llnsereil Herren Hanobcsihern grfordcrlen Miclhzinse stehen unr >rcnig dem Wiener Kn,sc nach. Natürlich, wer wird denn jcht bauen? — Die Pieisc aller übrigen ^cbenöbedütsnissc bewegen sich selbstverständlich in analogen Korrclarien; und sihr lylller sind d,c vol^lvirlhschafilicheu Erfah» lui'gcu, welche dcr mittellose Zamillcnoaler bci eiilcr Umfrage auf dem Viklualienniallte salnmclt. Die Theuerung ist somit eine wirkliche ttalamilät. welche mil anderen ^aurcöplagcn auch daö gemein hat, dai) sic geradc dcn Trinen an» l'ärttsten trifft. Wie bei an« yaltcnden N'egcn oocr Hlnß'rgilLnngen, welche wcitc Slreelen üderschwemlnen, dic )iicdtru»gru uoch lange unlcr Wasicr bleiben, wälnend die höhcr gclcgencn Vänd.rcicn sich ichou wieder dco befruchtenden Eon« ncnscheineS erfreuen, so ist cü alich m,t solchen sozia-len EienicniarfällsN, unlcr denen die mcdtigstc Ge< scl!schaft»?sa,'ichtc am empfindlichslen leidet. Doch wel-dcn dtllci Prüfnugen dcö GeschickcS — wie hart sic anch dcr Einzelne fühlt — andererseits zu Offcoba, rnngen deö durch die ^?chre uom 5lreuz in der Mci,-schcnuatur enveckien götillchen Triebes. Das frommr Herz nluellill dcn Uiunschied «der ungleichen Ver« theilung der Gätcr des ^'cbcllö unter der Menschc» ftücht'g'M Gsschlcchtt" und die Mlldchäligleit feicri schöne Stunden. Hiezu ist bci der gegenwärtigen Noihlagc in harter Winlerzcit Dcncn, welche Gott zn dcn bevorzugten Vc>walt,rn seiner iidischell G>!-bcn geicl)t hat, reich.' G^Icgcnhcit gcbotcn. Und st, wild in unserem ^,'an?c von den wohlhabenderen Ve- die ganze Thronrede. Hrnte ist dieser Zweifel uuu aUcrdtngil nicht mebr crlallbl. Der tclegiaphischt Auü-zng rnthielt wirklich alüs Essentielle, alleü Thalsächliche lind cö ist in dcr That nicht seine Schuld, wenn die Wirkung, dic er bci seinem V'kaniitwerdtn hervorbrachte, gleich Null war; sie ist auch l>'iitc keine andere. Diel) mußte aber um so mehr wundernehmen , als bereits seit vierzehn Tagen nicht ohne ci»c gewisse Abslchllichkcit die allgemeine Aufmerksamkeit anf jene Verhandlungen in dem jenseitigen 5tabinetc gelenkt wurde, welche dcr Kammrrcröffnung vorhergingen. Ja noch mehr. Die. wie cö nun allerdings scheint, ganz zufällige Reise eines bekannten preußischen Staatsmannes nach dem Norden, die Ncisc ocs H:n, Varon Werlhern nach Nalibor. wurde mit eben diesem StaatSakte in Verbindung gebracht, und allc Mlt war daraus gespannt, wclchc Andellt'liigcil nber diese wichtige und anffallcndc Kommnnilation zwischen dem dieß- und jcnssiligeu Kabinele, denn dafür hielt man die Reise des Varou Werthen, die Thronrede wohl enthalten werde. Aber nülniinnl lm>»lc5 ,— — — Wie schon ei» Mal in der jüngsun Vergangenheit halte man auch dicßmal im „weißen Saalc" vorgezogen, dic so delikate Lage dcr gegenwärtigen polmschen Situation in keiner Weise zn alicrirtN. Auö purer Tis-krelion begab nian sich jeder Audelüung anf eigene SteUnng gegenüber den groben fragen des Tages, uno behandelte sich so gcwistermaßeu selber a>s eine jeder Kompetenz in dieser Aügelegeühlil bare moralische Persönlichkeit. Man gab sich alle Mühe, dcr Allcinhcrlschafl eincr andern Thronrede vom Nenjabrs-lagc, die in ganz (5nropa ihr Echo gesunden halle, i/, keine Konkurrenz zu mache». Mau that dieß mit seltenem Erfolge, ocnn in der That ist wohl selten die Kammereröffnung irgend einrs Großstaatcs so splir-los, so ganz ohne Dcnlnng a» Elliooa uorübe,gegangen, ivie dic Thronrede vom l2. d. M. iiu „weißen Saale." Ja. diese Anfs>ssnng. dic hier nur angedeutet wurde, war eine so aligcmeiue und drang so tlcf ein, daß es geradezu als cine feine, aber seyr scharfe Ironic anfgenommeu wurde, dal) heute ein sehr weit verbreitetes großes W>eu,r VK>tl für dcu Inhalt llilo die Aedentung dieses Akics plaidirtc. Daß das Vedan.rn über eiuc solch? Fassnng dcr Thronrede dcr zwcittu Großmacht von Deutschlaud cm all-gcmcincs scin lnnßte, erklärt sich lcicht daraus, daß man hier noch immer der Ansicht, ist, daß die Dinge iil jüngster Vergangenheit gar nicht so weit gclom' men wären, wenn man nicht anch damals ourch eine gleiche allzn große Diskretion oiesclbc bis anf jenen Punkt gstriebcn hältc. Dem Vernehmen nach soll del» bisherigen Ne-formcil bezüglich der St'llnng dcr Israelite» in Österreich demnächst eine uenc unc> sehr bet-entnngsvolle auf dcm Fnßc folgen. Die bezüglich der Vcsipfahig-keit dcr Juden gemachten Anträge solle» dic Vcra-thnngcn des Nei'chsrnthrs bereils passirt haben nno die bezüglichen Voia dcr allcrhöchslcn Sanltlon uulcr» breitet sein. Mit dicscm eben so schwierigen als folgenreichen Schrille auf der Val)n der Reformen wür-deu die Hoffnnngen ,l',d Wünsche Derjt' Hammer-gciverl-schaft Treibach (dcr Wohnsil) des Grafen Gll-stav) ist zwar nicht so ausgedehnt, als das Nalz^ Emanzipation sich einverstanden erklälte uud die un^ endlichen Vortheile derselben dankbar anerkannte. — Hente Mittag fand in der kais. Oper das crllc philharmonische Konzert der Saison Slatt. Es erfreute sich eines außerordentlich reichen Zuspruches von Seile der Elite des hiesigen Publikums, und es dürfte bei dem außerordentlichen Andränge ein zweites Abonnement für die Konzeil - Saison der Fasten rrö'ffxct werden. — Der dießjährigc Karneval ließ sich in dcr elsten Wochc scbr still und ruhig an. Dcr Detailhandel, welcher theilweisc auf dicse Saison angewiesen ist. kla^t sehr über Mangel an Geschäficn. — Der groüc Saal dcs ncne» Vankgebäne-cs ist nnn voll-cndcl nn!) vorlänsig gcgcn Karicn dcm Publikum znr Vesublignng geöffiilt. Seiner eigentlichen '^estimmling wird er erst im Fiühjahrc übergebcu wercen. iO c st c rrei ch. Se. l, k. Apostolische Majestät haben an S.'. kaiserliche Hoheit den dnrchlancht. Herrn Erzherzog« Slallballer (3arl iiudwiss oas nachstehende Allerhöchste Handschreiben zn crlassen gcruhl: Lieber Herr Vr » dcr Erzherzog (5a r! Ludwig! In Erwägung d,r besonderen Verhältnisse babc Ich Mich bcstinimt gefunden, ansnahmöwlisc zu ge< stallen, daß in Tirol uno Vorarlberg von al.'en bäner-lich>» Vesipnngln und Grundstücken, deren Werly 4000 fi üichi übersteigt, bei Uel'erlragnngcn unter Lebllwln »nd von Todeswegen nur eie Hälflc dcs Wexb.s dcr Gebühle»be>n.ss>,ng zli Grnndc zn legen ist. Ich sehe bievo» Meinen Flüai^ininister mit dcm Aufiragc ln Kenntniß, die zlir lln.issänn'icn Durchführung „öthigen Verfiignngcn ^» treffen, Wien, reu 11. Iän,>cr i860, Fran; Joseph. Deutschland. Karlsruhe, l i. Jänner. Die „Karlsr. Ztg.", 5as anuliche Or,^n der gvol>herzog!ich>!> Rcgicnlng. enthält hclitc folgenden Ar!>l,l i» Betreff des Ko»°-kordats : Aus Alllaß der zwischen d,r großberzoglichen NV/.ierll,!^ lind deui päpstlichen Stuhle abgeschlossencn Uedcrcinknnst vom 28. Inni v. I. wild hie und da anf oie öffrntliche Meinungen wirken verslicht, indenl man zn uclstchei, «il't. d>>^ sich die Ansichten der It> gierni'g über lenc Konvenlioil geändert hcilttn „>id Angriffe gegen diesclbe nicht ungern gesehen würdcu. Wir sind ermächligt, derartige Gerüchte für böswillige E'siüdnngcn zn erklären. Die Regierung bat dcn erfolgten Abschluß rcr Vcrhandlnngen mit dcm römischen Hofe bci Vegm» d,s L>n'dlags in ciner Incise angekündigt, welche jcdcs Mißversländniß ausschlicßt. Vei dcr Wichligk.ll dcr Sache ist beiden Kammern sofort vollständige Kcnntnib von dem Vertragswerte gsgedcn lind ihnen Dasselbe, was anch die Regierung >>l ossci'stcr Weise dem papsllicken Slüblc erklärt hat, .'Nsgespiochen lvoiden; — Daß nämlich, dai) die nöthig werdenden Veränderungen geseylichcr Aestimmlin-gen nnr anf vcrfassnngsmäßiglin Wcgc cintrctcn konnten. Somit ist jedes bicr in Velrachl komttlende Recht gewahrt; dic Erwägnngcn der Kamincr inner- n,'d Hammcrweik Prävali, aber durch dcn Nenbau »eincr Oefsn das großartigste und älteste Radwcrk nicht nur Kärntens. sondern wohl der ganzen öster-r.ichischeil Mooalchie. Der ersle Verleihbries für e-cn Floüofen von Trcibach dalirt alls dem Jahre !6W. u„o Uiiw lain das Gewe,k dnreh Verkauf an ric Familie des gegenwärtigln Besitzers. Da iin Hin« blick anf die heutigen Veihälliiisse nuserer Mo»tal>-Indüstrie es imnierhin vo» Iittelessc scill dürfte, zll erfahren, wie dicselbc» sich damals qestalietcn. so erlaube ich mir nachstehende kurze Notiz über diese Gewelllchasl. welche als der bckanntrstc Ansgangs-pllnkt dcr für Kärntcn bedeutendsten Industrie der Rob - Eisen « Erzengnng betrachtet werden kann. Nach 5en älteren geschlichen Vestimniungen battc Treibach nnr das Recht, jährlich 16000 Zenlner. mid mil Zurechnung dcr nachträglich crkanftcn Stuckbütle von Silbcregq 19 600 Zentner Roheisen zn erzengen. Dicsc Beschränkung der 3^oheiscu ^ Erzcugnng , sowie dcr hiezn erfordlrlichcil „Koblcüwidmnng" wlirdc. als dcm Fortschritte dieses schon damals hoel'wielitigcn Inrnsttlf.zweiges hiliderlich. vom Kaiser Joseph II. aufgehoben. Der damalige Vesit)er. Maximilian Tbad-däns Graf vo» Egger. erkannte sofort dic Wohlthat jcncr allcrhöchstcn Verordnung und entsprach den ciha-bcncn Inlc»tioncn des unsterblichen Kaisers, indem cr eifrigst bemüht war, mit der uermebrten Erzeugung des Roheisens auch dic Kosten dclselbcu, vor-znglicli dllreh verminderten Kohlcnbcdarf, herabzusetzen. Zn diesen» Vehnfr lieü cr ein doppeltcs Geblase er-lichten, das spa'icr mit eisernen Zylindern ans den» kais. Gnßweile zu Mariazcll vclsehcn wurde, aN OK halb ihrer Kompetenz sind vollkommen frei; die Minister aber sino veranlivoillich. Ei» zulässiger Grund zur Beunruhigung der Glinüthcr liegt dcinnach nicht vor. uno es ist Pftichl d.-r Regien»^, dafür zu sorgen, daß nicht unier dem Vorwande angeblicher drohender Gefahren Ordnung u»d Recht Schare» MhUttli. Fr«nöreieh. Paris, 12. Jänner. Dcr gestrige Tnilcricn-Vall, dcr crst^ iil ricscr Saison, soll schr glänzend ausgefallen sei. Der ^aiscr eröffnete dcnssldcn mit der Prinzessin Clolhilde. die Kaisrrin mit dem jungen Prmzf,, von Oranicn. Auch Graf Walcmski war da und unlerhiclt sich uorzllgswcisc mst dem Fülsteu Mtllevi'.ich. Por drin Balle war Empfang des di« Ploinalischo, ^orps. (in dlssen Spitze sich uach wic vor oer päpstliche Nuntius befand. — Das Geruch! von der Abreise des Fürsten Mclicrllich ist liowahr, — Graf Waiewski hat siustwcilcn ciuc Wobnling au drl Placc rc la Ville-I'Eueque blzogcu. Nrbe» Ncs« selrooc ist er c-er am mristtn mil Orden geschmückte Staaiömauu; er Hai wic jencr nicht weniger als 30 Groß-Cordons, — In Faubourg St. Honors bcfiudet sich eiue nnglilauische Kirche. Derc» Geistlicher. Archn- Gur-ncl). balle kürzlich begon,>cn. auch iu französischrr Sprache zu prceigcn. da in Paris oielc cuglischc Fa« milieu lcbe», rcreu iUndn' uur französisch verstreu. Du Bcbmds hat ibm ini'lsscu d.n Gebrauch der frau-zösischcn Sprache im Knllus untersagt. Das englische Pndllkuiu lst darüber sehr aufgeregt. u„d das «Iour. ual dcs Debats" sprich! o,e bcstimmle Erwartung aus. daß dle Vrhö'rcc das Vcrt'ot zurücknehmen werde; freilich sei es schon lrauli^ geuug, oaß man übrr. Haupt aus der Auwcuoung dcr frauzösischen Sprache «m angl,kam,chcn ^>.!t»s auf - P,ose!l)teumachcrci habe schließen lunneu. ^ ' / ^ Türkei. Konstantinopel, 3. Iäuncr. Obgleich dcr Urthctlösprnch nicht vcrcffenllicht wordeu, so will doch hier Jedermann wisscu. daü der ehemalige General,,'. finuis Omer Pascha letztlich wegen übler Velwaltu„g und verüblcnl Iusli^moro vom Zivil- uuo Milliä:-gollucrnemcnt Bagdads cnlietzt und mit vieler Scko-lUlng »ach ^aibut crilirt. weg.'n absoluter Gehorsam-vcrwtigcrung uud Auflehnung gegeu die kaiserlichen Vcfehl« in Sivas ve,hasiet u,w sciucr Nürd.n ent-seht worden sei mW nuu w'cdcr, wic im Veginuc s'lner Laufbahn, einfach Omer Aga beiße. Lcil Ielhi Abms, Pascha's Tod war der Fall Omer Pa-scha's vorauszllscbc». Fcihi Ahnicl Pascha bcsasi das unbegrenzte Vc'ilranen des Snlta»s uud hielt Omcr iu dcsseu Gunst gegen alle Vemühuugcu seiucr Feinde. Hingcgcgcn be!N!t)le ihu auch Fclhi, um iu eiucr uur Iremd<>» verzeihlichen dcide» Sprachn.'eise seine lewei« ligc» Gcg»er l'cim Sultail aullagcu zu lassen. Nur hohe Kllighci! und Mäßigung hättcu Omcr Paicha relleu löunc». aber er l'rjaß düse E>ge»schafteu nicht. Demnächst wird dic aus türkischen Ingcniturs nnd vreußischm Arlillcricinnrukieurs gcbillcü.' Kom-N'iss>ou ans Äüalolien zurückühreu. deren Alisgal'e wc>r, die „Sichlruugsmabrfgclu iu dcr asiatischen l ^"^kri grgcu Rußland" volznschlagcn. Seil 2 Iah-^ Maschinen und Gcbäuoe» unsluiliche Verbesserungen ""briüa/n und gab durch rie !>icmil erzielten Vor. Weile den Anstoü zu spätern' Nachahmung. Äuf o>es< -<"c>>c wurl>e i^cr Genannle zum ci^enlllchen Vi'grüN'» der cineö schwunghafteren V.t-u'bcs der ^ärntncr Montan-Industrie. Der gegenwärtige Vesipcr, Gn->lau Greif von E^ger. hlil zwei muc. 42 F^ hohe Hochöfen i» den grol,a>linsten Dilnensioucu und uach ^ln ucucstcn Ersahnuigen der Technik m,t fünf For-lr>> crlimlcu lassen, um so viel als möglich an "lc.nNi^ff ^ ersparen. Die hieiml ,u die Rohc,scu-^oliikiiml ei„geführlc Vcrbssscruug hat sich auf p"s ^ortrch'lichslc bewährt, so daß iu dcn lll)tc» ^'llcu (vor d.r E,s>>l - Geschäflsfr!si.') dnrchschniillich 0l5 ^ahvcs ^gln U)0.Ol)0 ^»tuer au^szcichxete^ ^hc»cn crz.ngt w.r^n. w.zn o.c sehr l'edeul.»dlU 5naprcitt'cr.,cr Gcnl'e» ^.c.^all) 5^ül snbcra il'r ki< "er Gnie wegen weit und dreil dr l >, . Er' u Be^f oou b.-ä.si, 2W,0lN)^,^hm.e^E.^m turllch leidet. ,owlc oie g, sammle Mo»l lachcu Ltnue. Dcr lu„igc G>!.ltc inü Schelieularp.' nnd Pr,!sche hat am Dreiköuigölagc nunr cltttiisir.udcn Po!kal!ä»gcu seincu Einzug in linscre Swot gch.ilicl» uuo scine kurze Herrschaft mx ciueiu rührenden Hl,mani,ä!s < )>kll inaugnritt. «Zum V.Ilcil dcr Armen" vera„slaltctcn näiulich an ocm ren zieht dieselbc iil Asttu herum, ohne ihre 'Alifgabe uoch ^clöst zu baben, irorau w.'lnschciulich dcr bewilligte Doppelsold mehr Ursache isl, als die Schwierig, k'il des Pioblcmö. wiewohl auch diese über dem Horizont dcr Komrmssiouöglieder liegen dürfte, dereu einige wohl schäht'arc theoretische Kenntnisse. lciues aber ausgedehnte mili!äri!che Erfahrung, strategischen Vcrlis nno follikatorischc Kenntnisse von belang besitzt. Vermischte ^tachrichteu. Am l4. d. Mls. Vormittags legte sich bei 'Ankunft eines von Tiicst kommendcu Militärzuges anf der Strecke Pnütl^am^Graz ein Husar quer über die Schicucu dcr Vayn. wnrde j^och lmrch ^^c au dcr 2)iaschinc augebrachtci, Vahulälilner zur Scitc geschoben, wodurch cr wohl dem schnclleu To?c cutging, jedoch schwer verwundet, aber noch lcbend. iu's Mllita'ispitdl ül'crbracht »unrdc. — ZurZsil. alsGrillparzc r'ö ,^IHufrall" im Äuvglheattr allfianchtc, war im ^'eopolosläolcr Thcaier flil Vaibicr bestellt, dessen ungeheuere Pornirlbcil ihn fast b.vnchiigt machte. Sein Name war — A i u s. Eines Wcnds komint ^ollüheucr in die Garderobe und währcud Vius ibn rasilt. sagte cr: «Nein, das ist roch nicht schön vom Herrn Gr.llparzer, daß cr Sic durch Hcuileur in scimm Stücke insultirtu lä^t." „Mich, wic so?" «Haocn Sic uoch uicht gebort, was Hcurtnir als Näut>er Iaromir >u dcr «Ahufran". im zwcilc» Akt znr Sopbie Müllcr sagt?" ,,Nciu! Was sagt cr?" „Er sagt: Ja. ich bin's, dcu Du gcuannt, bins, Deu jeuc Häscher silchs», blus. dem alic Hippen fiuchen. bins' rc» Mörder Prudcr nen< neu . . ." Dlr Varbicr wirft das Messer zu Vooeu. uud stürzt <>n l:.ui l<>i-^ zn einem Advokaten, um gcg,'U Hcurleur uud Grillparzrr ciuen I»i»riei'prozeß anhängig zu machen. Mau balle Mühe. ihm die Myslifi-katiou bc^rciftich zn machnl. — AusgcwaiiDerl si>,d im vorigen Iabre übcr Hamburg l!j.O23 Persou>u (wovon l>9l^l nach Ncw-York); 18l)8 wareu es 19.79!). 18>'l7 3l..';6si Per-soncn. Ucbcr Bremen gingen im v. I. 2l.7(18 Ans^ loaui-erer (wouou !2,5il9 „ach N»'w-Pock). l8ll8 23.12?. Ueo.r Antwerpen: l8.'!9 !320 u»o 18^8 40«0. Tol.'lsumüie auö di>sen dici Hafen also !8^ 'tU.liil nud 1«:>U: 47.00li. ^ Im Iadre 17l)l) zählle mau in der amerikanischen Union U97.879 Sllavl'n; ^8(10: 893.041; 1810: 1.1!»l.3<;4;,«20- l.'j:l800l>; 1830:2.009.031; 1840: 2,^7.3.':^ 18l>0: 3'.204,313; 1849:^.200.000; 18U0 wird d,c Zahl sicher auf 4.700 U00 stligln. Ururjlr Äuchrichtru und Trk'MMmc. Berlin, 10. Iänncr. In d.-r hcu!ig.-u Sitzung des H»rrlühallses wnroeil folgruoe N^glrrllngsuoila-gen eingebracht : Dcr Enlwnrf e!n>s Ehsgfttzcs in der i,u vl',i> gcu Iabrc durch das AbgsorDnclenhaus angeuounue» ueu Fassung; ciil Gcfttzrntwurf ül>cr ch.liches Giiterreäit iii Wcslpl)alcn, Im Haus? der Abglord»s,cii kam zur Vorlage: Das Vurget pro 1860. Ferner wurden cingc- bracht: gcuannte» Tage die Kapellru dcr beire» hier garni-sonireuden l. k. '^i-gimcntsr. ^onig von Preu^n-Husarcn und Erzhcrzl'g ^ud,vig - Infanterie ei» kom-t'iniitcs Konzert des glän^ndsten malericllen und küiifllerischeu Eisolgcs. welches Se, Grellen; der Hlrr St.'tihallcr mit scincr Gegenwart beebrtc und die Elite der Gesellschaft, sowie las Offizier < Korps zahlrci^st b.'snäüe. Es gingen für den hnmaucn Zllicck über 80 si. eiu. Wir verdanken dic hübschen musikalischen Unllll'altuugen und voraussichtlich cine Reihe brillanter Äällc ?cm uor Kur;?:,, znsaininengf'' lrltent» „Faschings - Com,!«'«, bestehend aus geistvollen. larncu.'!^säh!gcn Ncpräseutanlc» des Zivils uud M,liläis. wclchc sich >"!'' schöne Aufgabe gestclll ha^ bcu, für unsere Gesellschaft die Faschings« Untelhal-tungeu glänzend und geschluackoll z» erfindeu und anszumhreu, Die N'amcn dcr Herren, w'lche sich !au dic Spitze o.s gal^n!»'!! nno artige!, Ulttcrueb-mcns gcst.ltt baden, l^ss'" mit Recht Großartiges nuo Schö,ns cnuarten. Die Aussicht unserer Damenwelt anf rilsc Väll.' wird um so aiimnib^er, als Se. E^ellenz dcr Hcrr Slaitl'altrr für dieselben dem Oomil»: die prachlvollen ^l'kalitäteil dcs ^'and-da>,scs zur Verfügung glstcllt bat. und den musika« üscheu Tbül der Uut.rhaltlin^ oic Milüä, - Kapelleil l'eferu wcrecu. Anch vl> R^ontcu iin Tbeater, »rclche Sounlag beginnen, rcnp'cchen Außlrgewöhiiüches. da der Direktor Sallmay.r. übcr desscu bewährten Kulistsii,» il» wirc'crbolt >u der ^'agc war, n>ich iu 0les.ll Vlältccn Höchst ancrkeüncnd ans^i,sprechen. 'Alles autt'icttt. was gliler Geschmack vcrmag, dieselbeu uu-terhaüend au^znstattcu. Die uenc Masken. Garde^ rol'c. welche cr de>,> Plibliknm ^n- Vrfn^nng stcllt, dürfic das Elc-gauleste und Glschmackoolistr scin, was Die vorjäbrigeu vier Griiildstencroorlageu, uach den Kommissionsoorschlägtn. jcdoch mit dem Unter-schiede, daß statt der im vorigen Jahre branlragtcn Erhöbung um 20 uud be;iebun.M'eise Ermäüiguug um 10 Pcrzeut cin gleichmäßiger Satz von 8 Per» zent d,s Reinertrages iu Vorschlag gebracht wird; die vorjährige Kantlonsgcsehvorlagc mit unwc» scntlichen Modifikationen; ciuc Vorlage des Handclsministevs, betreffend die Alifbcbung dcr Wnchergi'sepe (erregte Sensation,) Graf Schwerin kündigt die Vorlage eines Wahl-kreis-Gcsepcs au. welches mir aus formellen Gründen hcuie noch nicht eingebracht wird. Paris, 16. Jänner. Nach der „Patric" soll die französische und englische Flotte Ala/siraS uud Gibraltar verlassen. Madrid, 16. Iänucr. «Der Ma,sch dcr Ar-uiec, aufgehalten durch das schl«chtc Wcttcr. welches dic Verbiudnng mit dem Gch-bwa^rr hinderte, ward aiu 14. fmtgeseht licich einem Gefccht gra/u sehr beträchtliche Streitkräfte. Man hat sich der Gebirge von Cubo uegro uud allcr Stellungen bemächtigt. die das Thal von Teluau beherrsche,. Dic Affaire wurdc bestanden von dem 2. Avucc-Korpö uud eiueiu Theile, des 3. Drci Schwadronen hicb,n dic schwarze Garde d.s Baisers nieder. Wir haben 300 Gcfechtsnnfäbige. der Frind Hai stark gelitte,,. Die Division des Gc-uerals Nios ist im Äerrich vo» Cubo uegro cinge« tloffen,« (Wr. Zlg.) Neueste nuiz ^lnlien. Mailand, 16, Iänncr. Die «Persevn-anza« weldet: ecr Unteirichtsnumlter Easati babe semc Eni-l^ssllng gcgrblu. Anä? in Coino will man Eauour zum Abgcordneleu wähn'». Aus Bologna wird gemeldet: Fanü musterte am 8. 4000 Mann toscanischc Truppen unter Sle-fam'lli's Koiomando. Die Ncgozirung dcs Anlchcns, welches die Regierung der Proouzcn der E'uilia auf« ui'nnit, wurde d.u Häliserii Vclinzagbi ill Mailand, Petari in Florenz und Rizzoü i» Vologna übcr-lrageü. Turin, 14. Iänuer. Das Kriegsmiuistcrium bat , für deu 18. d. dic Eullassnug zweier Kon!i"genlS« klaffen angeorl'uet. Gcueral Francino ist glstorbeil. Der ^önig gebt zwischen dem 20. und 2!i. d. nach Mailand. Garibaloi's Vsrmälung sollte Sonntag, 1.'!.. statlfindcn. „Monttnlo" legt den i» Parma vorgekommenen Unvubcn einen rcpnblikanischcn Cba« raktcr be!. Die «Gazzctta di Parma" will wissen, d!c Pc'.l'astn,!g Fcllrtli's habe dennoch wcgeil der MordangcIVgsuheit staüg, fi!»o<-u. Eonto ^olono, G»sa,idler in Lissabon, würd«' in den Ruhestand versetzt. Eavour ist wic^r nach ^iri gfgangfu, Theater in Lllibnch. Hcu < c. Mitiwoch : Geschlossen. Morgen. Donucistag: „Ein Sclmuspicler", Lustspiel in 2 Alten, von Sigin. in Klaglnfurt nn Faschingöstaat uoch gcsebcn wurde. So,!ütag ,->i!.'t Se. Er^llenz der Hr. k. k. Statthalter einl'u Vall. ui'o Monta.z cröffnel einem gläiizenden Tanzfsste dcr Hcrr Baron Hcrl'ert scine Säle. Da« nrben habe» auch die unvermiidlichen Schwitzbäder i,n Easioo l'cgonllcn. so daß der „Nlagcufurter i/öwe" vollanf zu Iblül h'ben ir'iro, um 'alle an ihn gestcll-teu Faschingsaufg.'b'U regelrecht nttderzutanzeu. Nicht die kleinste» loitn' diesen dürften dir Hausuntcrblil-lungen für ih» bieten. l»cs>),ldsrs in den Faniilicn, wo die >'den letzicn Tage» oic ,,)ollru.ic schr zablreich versammelt und den Erörtcrlülgeil von dcr Aiuvendung der Wissenschaft auf das praktische Leben mit ungetheiltcr Anfmcrk« samkeit folgt. — Doch ich bin schon auf der dritten Seite des Äoqcns; Ihr Nolhstift dioht schon wieder, also — auf Wieders.hen! Druck üuo Verlag vou Iu«"z v. Kleiumayr H A'Damberg iu Laibmy/'— Redakteur: F. Vnmbcrg. Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlicheu Vörse in Wien am 17. Jänner 1800. <5ffc!tc,,. Wechsel. 5'/. Mal^liqucs 754N 5. W. Augsburg. . l1U.«5ö. W. 5'/. ^at.-Änl. 79,60 5. W. , London . . 12«,55 ö. W, B^nkaft, o, Div. 87N. lV 29, K. l. Dulatc» 6.08V,, >>, W. Krlditasüen . 203,40 ö. W. Giseubahu Fahrorduung von Wien nach Trie st. ^,-----------,___>._........^ ,__... '—-" Abfahrt N„k,„,ft "Ühr" Mi».' Uhr ,Miu, Posting Nr. lt von Wieu .... Früh 8 ^0 __ __ „ Äraz .... Nachm. 52» — — v Laikach . . . . Nachts 1 lg — — in Trieft . . , . Früh — __ 7 __ Postjllg 3tr. »: vcn Wirn .... «b ndS 8 ! 40 — — „ Wlaz .... Filil, 5 45 — — „ Uaib,ich . . . . N^ch»i. 1 50 ^, __ '»Trifft .... McüdS — ! — 7 34 Postzug Nr. 2 : »on Trieft .... Fluh <; l5 ._ __ „ Laidach . . . . Mittag 12 A5 — — „ Nraz .... Ät'lnd.,' 8 4i — — in Wi,n .... Fluh — __ 5 ^2 Postzug Nr. 4: von Tlicft .... Mlüds n __ ^ __ „ Lail'ach . . . . yachts 12 — __ ^. ., Wraz , . . , /'lnih 8 18 - — in Wie,i , , , '.'.Vichiii, — __ 5 47 !f r e m den 2l «zeig e. De„ 16. Jänner 1859.' Hi-. B.ucu v. Sce>i:eck, k. k. Fr,galt,»Kapitän, ro» Venedig — Hr. Schmidt, '^ergv/rivalter, und ^>. M. hlin'l-, Weiksadjnnft, von >3aqor. — Hr. P.'y^', Fdb>,rs. T'iieflor, vci, Scembnick. — Hr. s>"^io, Ha»del5m^i!.,, V?!1 Tiii'il. — Hr. Haschnigq, H>i!'d' Illü^Hleisrod,!-, ^'l?>, Wie». Z. 27. ^ (7) Nr. l^. K « ll d ,ll a ch u n ft Di»,' schriftliche und mündliche Plü? fnnq dcr am k k. Laibachcr Gymnasium angc-mcldttcn Prioa listen wild fü'r'6 l. Bc'mcstt'r '«iitt am ^'^. nnd '^3. Februar l. I. nm 8 Uhr Vormittags abgehalten wcrden. In Folge hohen Unterrichts - Ministcrial-Erlasscs vom 9. Juni l«5,8, Z. llU',3, haben sich die betreffenden Schüler katholischer Religion vor Ablegung der Prioatpinfnng bei der k. k. Gymnasl'al-Dn'ektion mit einem Zeugnisse darüber auszuweisen, daß sie den Religionsunterricht von einem hiezu vom hochw fürstbischöst, Ordinariate ermächtigten Priester erhalten und die Pflichten bezüglich der religiösen Uebungen erfüllt haben. K. k. Gymnasial- Direktion Laibach am !7. Jänner !8M». Z. '^5. ^. (3) Kundmachung. Verkauf von 1700 Zentner Neig. In Folge Ermächtigung des hohen Landes General-Kommando, S. Nl, >V 4 Nr. l l l<>2, vom 3l. Dezember !K5l), wicd am '. (Formulare). Offert. Ich Endcsgefertigter, wohnhaft zu N (Ort, Bezirk, Land), erkläre hicmil. in Folge der Ausschreibung ddo. Laibach am l2. Jänner lttiw von dem bei dem Laibacher - Verpsiegs - Magazin erliegenden Reisvorrathe . . . Ztr., sage! . . . Zentner um den Preis von . . , fl., sage! .... Gulden . . Kreuzer ö. W, übernehmen und für dieses Offert mit dem erlegten Va. dium pr. . . . fl, . . kr. und meinem gesamm-ten übrigen Vermögen haften zu wollen. N. . . . am . . ten Iai.ner lttllli. N N. Vor- u. Zuname u. Charakter Z 102. <.V) v^ I^(?c)i)()1c1uio Nnxi(Hl5ll) ^^i hat il)r Gcwolve in dn a », und empfiehlt siäi i,' aUe« ml,rcsm'n paar- Fltchleicien, als: Brczzcl'ts, H.,alsc!)»l'!,c„. Nmgen, Bl'uquttttn, Tscssiren der Zopf,, Kock, (3ili!agl>, mit glattem Haar, Toppe, moderoem Haar Kepfpulze, N', lI2. 37?il7 (2)" 300 Eimer Wein, Fcchsunqvom Jahre l85tt und ltt59, sind ins Ganzen oder thcilwcise loko Keller -r ? bis 8 fl. Conv. Münze pr. österr. Eimer, zu verkaufen. Die Expedition bis zur Eisenbahn kann mit :w kr. öst W. pr. Eimer besorgt wcrden. — Anfrage beim Eigenthümer Konrad Schnap, Pfarrer zu Taborvko, letzte Post Rohitsch Der allgemcin dcliel'tc und nach ärztlichem Gntachtrn erprobte Steirischo Krantcr-S'aft ist stttö in fr i s ch e m Z n st andc zu l'rkomnicn I!,'!'l-,! ^j>(>u>l>!«>i' «V«>»«» n,,'! i,, lzurllinia I>!'!>» Nl>!^l! Preis pr. Flasche 50 kr. C.M. oder 87 kr. östcrr. Wahrung. Z. 80. (!l) Bierbrauerei zu llerMchten oi)er zu uerkausen. 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