k * W Z i V C UUU.W' Vi. Alf. WIEN, 1869. AUS DER KAISERL. KÖNIOL. HOF- UND STAATSDRUCKEHEI. IN COMMISSION BEI AUSU8T PHANDEL. ss/M / HERAUSGEGEBEN MITTHEILUNGEN AUS DEM A • GEBIETE DER STATISTIK. K. K. STATISTISCHEN CENTRAL-COMMISSION. --TC.iSt-r— SECHZEHNTER JAHRGANG. II. HEFT. ^ .. •’•., ,• •*■ / ■ -■f'.‘ ;■ — '. ..-, ■ ... J* ••>.,•:•....v.v ¥ ’-&*){'*/:■: :«;•« , -. . • .’ V «•• r •>. '"»n kÄ'r^Vf^;^ ’4S j8S!raf§®Ii £ '■ v‘ “ , <■'.-. ■ -: . ;• _____ ,. , '■'-. ' ' *V‘ . % : . ; ..: ' • ■• 1 v • ■ i ,. •- C / emm'' '' *■' *■ X ■ ’ ' ;'! t". 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Für Kärnten ist die Beschaffung billiger C o a k s in grossen Quantitäten so zu sagen eine Lebensfrage, damit eine Massenerzeugung an Coaks-Roheisen zu niedrigen Preisen möglich werde; denn der Hüttenberger Erzberg, an welchem die vier grossen Rad werke Lölling, Treihach, Heft und Eherstein verantheilt sind, liefert sehr gutartige Spat heisensteine in sehr mächtigen Ablagerungen mit einem Ausbringen von 48 bis Percent aus den gerösteten Erzen. Da in Folge der Einwirkung der Regierung auf die Kisenbahnverwaltungen die Tarife für Eisenerze und Coaks bedeutend herabgesetzt wurden, so dass dieselben für grosse Entfernungen pr. Cenlner und Meile sich dem Pfennig-Tarife nähern, so werden die Coaks aus Fünfkirchen, Mährisch-Ostrau, nach Ausführung der Kronprinz Rudolphs- und der Kaiser Franz Josephs-Bahn aus dem Pilsener Kohlenbecken, ja selbst englische Coaks über Triest zu massigen Preisen bezogen werden können. Würde es gelingen, die erwähnten vier grossen Rad werke, welche im Jahre 1867 eine Erzeugung von 672.(591) Centnern Frischroheisen erzielten, zu einer Gewerkschaft oder zu einer Actien-Gesellschaft zu vereinigen so würde die Eisenindustrie einen noch grossartigeren Aufschwung nehmen, weil die bisherige Con-currenz beim Ankäufe des Brennstoffes beseitigt und eine billige Massenproduclion an Coaks-Roheisen ins Leben gerufen würde, während die Erzeugung von Holz-kohlen-Roheisen nur für den Bedarf der vorzüglicheren Eisen- und Stahlwaaren beschränkt werden könnte, wodurch die Holzkohlenpreise, die in einem halben Jahre um das Doppelte ihres früheren Preises gestiegen sind, nie eine solche Höhe erreichen würden, welche die Besitzer von Waldungen leicht zu Ueberschlägerungen und Devastationen der Wälder zum grossen Nachlheile des Landes veranlasst. Das Eisenwerk Lölling isl soeben im Begriffe, einen Coaks-Hoehofen in Prevali zu errichten, um nach Ausführung der Flügelbahnen Launsdorf-Mösl und St. Veit-Klagenfurt (laut Concessionsurkunde bis Ende des Jahres 1869) die vorzüglichen Erze vom Hüttenberger Erzberge und die seit Jahrzehnten bei dem Puddlings- und Walzwerke Prevali aufgehäuften Schweisssehlacken zu verhütten. Sicherem Vernehmen nach dürfte das Eisenwerk Treihach des Gustav Grafen von Egger mit Errichtung eines Coaks-Hochofens alsbald naehfolgen. Um den Aufschwung der Eisenindustrie im Jahre 1867 in Ziffern nachzuweisen, wird bemerkt, dass die Production an Holzkohlen-Frischroheisen in Kärnten 803.950 Wiener Cenlner betrug, mit einem Geldwerthe von 2,098.262 tl. 37 kr. und dem mittleren Verschleisspreise von 2 H. 61 kr. pr. Wiener Cenlner — gegen 683.504 Wiener Cenlner, im Werthe von 1,528.910 II. 28 kr. mit einem Durchschnitts - Verschleisspreise von 2 tl. 53-5 kr. pr. Wiener Cenlner im Jahre 1866. ') Diese Vereinigung ist bereits erfolgt. Von dieser verhältnissmässig geringen Erzeugung des Jahres 1866 blieben am 31. December 1866 noch 64.684 Wiener Centner unverkauft am Lager, während von der viel höheren Erzeugung des Jahres 1867 mit 31. December 1867 nur 11.462 Centner Roheisen im Vorrathe verblieben sind. Einen bedeutenden Aufschwung erwartet die kärntnerische Eisenindustrie von der baldigen Ausführung der Kronprinz Itudulphshahn von Villach über Tarvis bis an das adriatische Meer und von der Eisenbahn von Villach nach Rrixen (Kranzens-Veste) zum Anschlüsse an die Brenner Bahn; weil in Folge der billigeren Frachtkosten das Absatzgebiet in Italien und Tirol erweitert und die Coneurrenz dort mit den englischen, hier mit den deutschen Eisen- und Stahlwaaren bestanden werden könnte. In BelretY der Productions-Menge an Frischroheisen nimmt Kärnten nach Steiermark, Ungarn und Böhmen, den nächsten, somit den vierten Platz unter den Ländern der österreichisch-ungarischen Monarchie ein. Gleichen Schritt mit der Eisen-Production hielt die Förderung an Braunkohlen bei den Werken Lieseha, Momberg und Miss, weil die gewonnenen Braunkohlen bei dem Puddlings- und Walzwerke Prevali der Freiherrn von Dickmann, bei den gräflich Thurn'sehen Eisenwerken Streiteben und Schwarzenbach, dann bei dem Eisenwerke Lippitzbaeh der Nothburga Gräfin Egger Verwendung fanden. In einer südwestlichen Entfernung von drei Meilen von Klagenfurt ist das Keutschacher Braunkohlen-Revier zwischen dem Wörther See und dem Drauslrome mit einer ziemlich beschränkten Ausdehnung gelegen und liefert Lignite in geringen Quantitäten. Ungeachtet der unbedeutenden Ausdehnung dieses Kohlenvorkommens bestehen dort 9 abgesonderte Werkskörper in Münden von 7 Besitzern, wodurch die Production vertheuert und sich beim Absätze gegenseitig Coneurrenz gemacht wird. Zur Vereinigung dieser Werke in eine Union mit einer einheitlichen Leitung wurden Verhandlungen eingeleitet, welche noch nicht zum Abschlüsse gelangt sind. Die Förderung an Braunkohlen im Jahre 1867 betrug 906.003 Centner gegen 726.677 Centner des Jahres 1866; der Verschleiss-, beziehungsweise Gestehungs-preis, stand in beiden Jahren gleich, nämlich auf 20-3 kr. pr. Wiener Centner. Bezüglich der Productions-Menge an Mineralkohlen nimmt Kärnten die zehnte Stelle unter den Ländern der österreichisch-ungarischen Monarchie ein. Nach dem Eisen ist Blei das wichtigste Montanproduct des Landes, welches zu der im Jahre 1866 ausgewiesenen Gesammterzeugung der beiden Beiehs-hälflen pr. 90.737 Centner mehr als zwei Dritttheile, nämlich 62.600 Centner,lieferte; im Jahre 1867 betrug die Production 66.750 Centner mit einem Geldwerthe von 935.555 tl. 84 kr. — gegen 65.990 Centner mit einem Geldwerthe von 922.974 fl. 83 kr. im Jahre 1866. Wenn auch die Production im Jahre 1867 um 240 Centner zurückblieb, so hat sieb der Geldwerth doch um nahezu 13.000 tl. erhöht, weil im letzten Quartale 1867 eine Preiserhöhung von 50 krn. pr. Wiener Centner eingetreten ist, so dass der Durchschnittspreis des Bleies pr. Wiener Centner im Jahre 1867 sich mit 14 II. 23 kr., im Jahre 1866 aber nur mit (3 tl. 99 kr. berechnete. Die Union des grösseren Theiles der Bergwerksbesitzer im Bleiberger Bergreviere, welches im Jahre 1867 eine Bleierzeugung von 41.145 Centnern erzielte, isl gesichert, sobald der festgesetzte Kaufschilling für den ärarialen Werkscomplex von 2S0.000 fl. von den unionsfreundlichen Gewerken acceptirt sein wird; durch die Union wird ein grösser Fortschritt in volkswirtschaftlicher Richtung erreicht, weil dadurch ein zweckmässigerer Ahhau und eine billigere Förderung angebahnt, und die Regie, sowie die Gestehungskosten überhaupt bedeutend herabgemindert werden könnten. Leider wird diese Union nicht alle grossen Bleiberger Werkskörper umfassen, nachdem der Franz Ritter von Jacomini’sche Werkscomplex sich im Ausgleichsverfahren befindet, und derzeit derUnion nicht beitreten kann, der Bergwerksbesitzer Paul Sorgo aber den Austritt aus der Union angemeldet hat. Die ganze Blei-Production des Jahres 1867 wurde abgesetzl, und zwar von den Privatwerkeu an die Bleiweiss-, Mennige-, IJIeiröhren- und Schrott-Fabricanten des Landes, während die Erzeugung der ärarialen Werke Bleiberg und Raibl tbeils an das k. k. Arsenal, tbeils an die geuauuten Fabricanten abgegeben wurde. ln der Blei-Production nimmt Kärnten unter allen Ländern der österreichisch-ungarischen Monarchie die erste Stelle ein. An Zinkerzen, Galmei und Zinkblende, von welchen im Jahre 1867 bisher die grösste Erzeugung erzielt wurde, fand ein lebhafter Absatz nach Sagor und Johannesthal in Krain und nach Ivanec in Kroatien statt; es ist zu bedauern, dass nicht in Kärnten eine Zinkhütte bestellt, welche bei den hohen Preisen des Zinkmetalls namhafte Erträgnisse liefern könnte. Es steht jedoch mit Grund zu erwarten, dass die Bleiberger Union die Erbauung einer Zinkhütte anstreben wird, um dem Lande den sicheren Gewinn zu erhalten. Im Jahre 1867 wurden 96.363 Centner Zinkerze mit dem Durchschnittspreise von B6-2 krn. pr. Wiener Centner erzeugt, gegen 73.172 Centner mit dem Preise von !58 f> krn. im Jahre 1866. In der Production der Zinkerze nimmt Kärnten die zweite Stelle unter den Ländern der österreichisch-ungarischen Monarchie ein, weil Kärnten nur das Königreich Galizien, und zwar im Krakauer Gebiete, in der Menge dieser Erzeugung voransteht. Die Erzeugung an Gold und Graphit isl zu untergeordnet, als dass bei Würdigung und Besprechung der allgemeinen Verhältnisse und Ergebnisse des Bergbaubetriebes in Kärnten darauf Bedacht genommen werden könnte. ln Folge der Aufforderung des k. k. Ackerbau-Ministeriums vom 12. Februar 1868, Z. 288/63, mit welcher die volkswirtschaftliche Pflege des Bergbaues den Bergbehörden zur besonderen Pflicht gemacht wurde, sind im Monate Juni 1868 in einer aus montanistischen Vertrauensmännern bestehenden Versammlung bezügliche Berathungen für den Berghauptmannschaftsbezirk Klagenfurf veranlasst worden, welche die nachstehenden Ergebnisse zur Folge hatten. Vor Allem wurde constatirt, dass die Errichtung einer Bergschule zur Heranbildung eines tüchtigen Aufsichtspersonales nicht weiter hinausgeschoben werden darf; denn in der westlichen Reichshälfte bestehen nur zwei Bergschulen, und zwar je eine in Pribram und Wieliczka, welche aber tbeils der grossen Entfernung, theils der verschiedenen Betriebsverbältnisse wegen von strebsamen jun- gen Bergarbeitern aus den Alpeiiländeni nur in seltenen Füllen besucht werden können. Die Nothwendigkeit einer Bergschule wurde von der Versammlung einstinimifj: anerkannt, daher nach Kräften dahin gestrebt wird, dass der bezügliche Unterricht im Laufe des Jahres 1809 begonnen werden kann. Ebenso wurde die Nothwendigkeit der Bildung von grosson (zwei, höchstens drei) Bergrevieren in Kiirnten und der Erweiterung des Wirkungskreises der Bergreviers-Ausschiisse von allen Seiten hervorgehoben. Fs scheint unzweifelhaft, dass ein bedeutender Fortschritt gewonnen würde, wenn den Reviers-Ausschüssen ein Theil jener Geschäfte, welche durch die Bestimmungen der Vollzugs-Vorschrift zum a. B. G. derzeit den Bergbehörden obliegen, zugewiesen werden könnte, wenn demnach hei der bevorstehenden mehrfach als dringlich betonten Organisirung der Bergbehörden auf die zu erweiternde Wirksamkeit der Bergreviers-Ausschiisse der geeignete Bedacht genommen werden könnte. Zur Beseitigung einiger Hindernisse, welche der Hebung des Bergbaues entgegenstehen, wurde von der Versammlung die Revision, beziehungsweise Abänderung des a. B. G., und zwar mehrerer §§. des zweiten und dritten, vom Verleihen und Schürfen handelnden, Hauptstückes in Berathung genommen und wurden die diessfälligen Anträge formulirt und hohen Orts vorgelegt. Der zweite Theil des der Berathung dieser Versammlung unterzogenen Programmes bewegte sich in humanitärer Bichtung und hatte die Verbesserung des Wohles des Arbeits- und Aufsiehts-Personales zum Gegenstände, wovon einzelne Punete in weiterem Verlaufe dieses Berichtes, und zwar bei den Bruderladen zu einer kurzen Besprechung Anlass geben werden. Endlich verdient noch hervorgehoben zu werden, dass nach langwierigen, vieljährigen Verhandlungen durch die nachträgliche Concessionirung des höchst wichtigen Kaiser Leopold-Erbstollens in Bleiberg eine aus dem vorigen Jahrhunderte überkommene Angelegenheit zum Abschlüsse gebracht, durch die Errichtung der Bleiberger Reviers-Statuten die Bamberger Bergordnung vom Jahre IJjäO ausser Wirksamkeit gesetzt und vom 1. December 1867 angefangen dem allgemeinen Berggesetze vom 23. Mai 1854 mit unbedeutenden Ausnahmen Giltigkeit verschafft wurde, hiernach sind die bisherigen mannigfachen Streitigkeiten, welche sich bei Anwendung der veralteten Bestimmung oben genannter Bergordnung und des vielfältig an deren Stelle getretenen Gewohnheitsrechtes ergaben, für immer beseitigt. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Für die später zu besprechende grosse Zahl der Arbeiter-Verunglückungen beim Montanbetriebe ergeben sich als hauptsächliche Ursachen Unvorsichtigkeit, Leichtsinn der Arbeiter selbst, sowie Mangel an einem gut geschulten Arbeiter- und Aufseherpersonale. Wenngleich durch wiederholte nachdrückliche Mahnungen und eifrige Ueberwachung der Sorglosen in dieser Hinsicht, manches sich thun lässt, so ist doch der Unterricht und nicht nur ein Elementar-, sondern ein Fachunterricht dasjenige Mittel, dessen Wirkung als die sicherste und naehhältigste sich darstellt. Das ärarische Montanwerk Idria ist so glücklich eine Arbeiterschule zu besitzen, und war auch nur dieses Werk hei einem durchschnittlichen Arbeiterstande von 636 Manu in Krain fast ausschliesslich nur in der Lage, eine solche Schule zu errichten, Die wohlthätigeu Folgen sind augenfällig; denn während das junge, auf ein aus allen Landcstheilen recrutirtes, wenig gebildeles Personale angewiesene Montanwerk Johannesthal auf 1.000 Arbeiter innerhalb eines Quinquenniums 18-01 tödtlicbe Verunglückungen zählt, entfällt in Idria diessbezüglich nur die Zahl 6-29. Unter diesen Umständen muss es aber im hoben Grade wünschens-werth erscheinen, dass die anderen Montanwerke Krain’s, welche nicht in der Lage sind, sich solche Bildungsanstalten zu schaffen, doch in so weit an der Wohlthat dieses Institutes participiren könnten, dass sie befähigtere jüngere Arbeiter auf eigene Kosten nach Idria schicken, und dass somit die dortige Schule ihren auf die ärarischen Arbeiter beschränkten Wirkungskreis in dieser Richtung erweitere, und sich in eine Anstalt verwandle, wie solche zu Schemnitz, Nagyäg, Pribram, Wieliezka u. s. w. bestehen, und wie selbe von der ehemaligen k. k. Bergbaupl-mannschalt in Belluno für Agordo beantragt, und von der italienischen Regierung nun auch eingeführt wurde. — Dass eine derartige Erweiterung des Wirkungskreises der Idrianer Arbeiterschule wirklich als ein Bedürfniss sich herausstelle, geht wohl daraus hervor, dass die Gesammtzahl der Bergarbeiter in Krain und im Küstenlande sich nahezu auf 3.000 Mann beläuft, und dassSagor und andere Privatwerke mit einem grossen Kostenaufwande ihre Bergzöglinge auswärts, meist nach Pribram, senden, um das zu erlernen, was sie bei oben angedeuteter Einrichtung der Idrianer Schule in der nächsten Nähe gatiz gut sich aneignen könnten. Dem Vernehmen nach ist das k. k. Bergamt in Idria dieser, von der Berghauptmannschaft mehrfach in Anregung gebrachten Umstaltung der dortigen Arbeiterschule nicht entgegen, und so scheint die Hoffnung begründet, dass dieselbe auch zu Stande kommen werde. Salzburg'. Berghauptmannschaft Hall. Sieht man von der verminderten ärarischen Roheisen-Production im Salzburgisehen, als von einer schon seit Jahren beschlossenen und in Vollzug gesetzten, erst im Jahre 1867 zu Ende geführten administrativen Massregel der obersten Verwaltungsbehörde ab, so lassen die Ergebnisse des Montanbetriebes in diesem ßerghauptmannschaftsbezirke im Jahre 1867 gegen den im hohen Grade ungünstigen Erfolg des Jahres 1866 einen, wenn auch nicht bedeutenden Aufschwung erblicken. Es ist hierbei nicht zu übersehen, dass die Besserung der Verschleissverhält-nisse im Allgemeinen nicht mit Beginn, sondern erst im Laufe des Jahres 1867 ein-Irat, und in den mehr oder minder abseits vom Weltmärkte gelegenen Gegenden erst in der zweiten Hälfte des Jahres 1867 empfunden wurde. Als unmittelbare und natürliche Folge der vorausgegangenen Absatzstockung waren mit Beginn des Jahres 1867 beiden meisten Werken bedeutende Vorräthe an Producten angehäuft, die vorerst, wenigstens theilweise, abgeselzt werden mussten, bis an eine schwunghaftere Erzeugung neuer Producle gedacht werden konnte. Diess war vorzüglich bei der Roheisenerzeugung der Fall, und es steht mit Grund zu erwarten, dass dieser letztere Industriezweig auch in Salzburg, ebenso wie in Tirol, wenn anders sieli die Conjuncturen auf den grösseren Eisenmärkten nicht ungünstiger gestalten, als sie derzeit sind, sich mindestens auf seiner früheren Höhe behaupten, und den durch das Eingehen zweier nicht nur unbedeutenden Eisenwerke (in Flachau und Dienten) bedingten Productions-Ausfall an Roheisen, welcher sich in den letzten zwei Jahren ergab, wieder hereinbringen dürfte. Wenn sich diese Voraussetzung bewährt, und die Eisenerzeugung ihre frühere'Höhe erreicht, dann steht auch mit Sicherheit zu erwarten, dass die g es am inte Mont a n producti on in Salzburg und in Tirol, welche in den letzten zwei Jahren von der früheren Durchschnittsziffer des Werthes von jährlich 1,100.000 II. auf 890.000 II. zurückging, sich auf die erstgenannte Ziffer wieder heben werde. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Die vorangegangenen mehrjährigen, sehr ungünstigen Industrie- und Verkehrsverhältnisse, insbesondere die Stockung im Kriegsjahre 18(5(>, liessen für das Jahr 18li7 einen höheren Aufschwung der Montau-Industrie erwarten. Dieser A u fs ch w u ng hat sich auch schon in den letzten Monaten des Jahres 186G kundgegeben, und hat in erfreulicher Weise im Jahre 1807 fortgedauert. Diess bezeugt die im hohen Maasse stattgefundene Producti o ns-Vermehr u n g, und überdiess die bedeutende Steigerung der Eisenpreise. Diesen Aufschwung hat hauptsächlich der Eisenbahnbau und das Gedeihen derZucker-Fabrication verursacht. Der Eisenbahnbau wirkte wohlthätig unmittelbar auf die Eisenindustrie, und mittelbar auch auf den Steinkohlenbergbau, wegen des Mehrbedarfes von Steinkohlen für die Eisenerzeugung. Für das letztere Moment kann beispielsweise der Kohlenbergbau der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft angeführt werden, dessen Mehrerzeugung gegen das Vorjahr (1Million Centner) grossen Theils durch den stärkeren Betrieb des Kladnoer Eisenwerkes herbeigeführt worden ist. Wenn auch im Jahre 1867 die auf (Jold, Silber, Blei, Kupfer und Eisenstein verliehene Fläche keine Vergrösserung erfahren hat, so hat sieh doch die auf Steinkohlen verliehene Fläche um 213.247 Quadrat-Klafter und die Zahl der Frei-sehiirfe um 15 Percent vermehrt, indem letztere auf 18B9 gestiegen ist. Wenn erst, wie schon durch eine Reibe von Jahren eifrigst gewünscht wurde, die Bakonitzer Eisenbahn zur Ausführung gelangt, und dadurch die Errichtung von Fabriken in dieser Gegend zur Wahrheit geworden isl. so wird die Eisenindustrie und der Steinkohlenbergbau des Prager Berghauptmannschaftsbezirkes einen noch grösseren Aufschwung nehmen. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Es lässt sich im vorhinein die erfreuliche Thatsache des allgemeinen Aufschwunges beim Bergbaubetriebe dieser Berghauptmannsehaft constatiren. Die durch das Kriegsjahr 186(5 geschlagenen Wunden vernarbten schneller, als man es geahnt, und es rief der, in Folge der günstigen Conjuncturen, in allen sonstigen Industriezweigen eingetretene Bedarf von Rohproducten auch eine gesteigerte Regsamkeit beim Bergbaue hervor, welche um so lohnender sieh gestaltete, als die lebhaftere Nachfrage auch für mehrere Produete eine Preiserhöhung zuliess. Die gebesserten Zustände erhalten ihren ziffermässigen Ausdruck in den höheren Summen der Production, der bestehenden Freischürfe, der verliehenen Flächen und der Jahresbilanz; und als eine sehr erwünschte Folge derselben (und wohl auch der immer näher rückenden Aussicht auf die endliche wirkliche Herstellung einer den Bezirk durchziehenden Eisenbahn) kann der Umstand hervorgehoben werden, dass das nahe Ausland dem hierländigen Bergbaue merkbarer seine Aufmerksamkeit zuwendet und in jüngerer Zeit mehrere reelle ausländische Unternehmer hierher gelangten, welche mit namhaften Capitalien ausgerüstet theils im Kaufswege verliehene Grubenfelder erwarben und in Betrieb setzen, theils auch neue Aufschlüsse, besonders an solchen Puncten des Braunkohlengebirges anstreben, welche wegen der voraussichtlichen grossen Vorauslagen bis nun von den inländischen Schürfern gemieden worden sind. Die bestehenden Bergreviers-V ertretungen beginnen sich nach und nach in ihrem durch die Heviers-Statuten zugewiesenen Wirkungskreise einzurichten, und ist hier beispielsweise zu erwähnen, dass die Reviere in kleinere Bezirke untertheilt wurden, in welchen den einzelnen Reviers-Ausschussmitgliedern die Ueberwachung des Bergbaubetriebes übertragen worden ist. Wenn hei dem Wirken der Bergreviers-Vertretungen eine wünschenswerthe grössere Regsamkeit noch immer vermisst wird, so liegt der Grund hiervon zuvörderst in der Neuheit dieser Institute, in der Ungewohntheit der freien Selbstbestimmung, in dem Mangel von Unabhängigkeit der Ausschussglieder; überhaupt in jenen Umständen, welche im Allgemeinen auch der kräftigen Entfaltung der Thätigkeit der autonomen Gemeinden (namentlich jener, welche eigener unabhängiger Executiv-Organe entbehren) noch hindernd entgegentreten. Von Seite der k. k. Berghauptmannschaft wird keine Gelegenheit versäumt, um hei gebotenen Anlässen diese Vertretungen zu selbstthätigem Einschreiten anzuregen, und die Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten überhaupt zu erwecken, ohne dass es jedoch immer gelingt, die hemmende Indifferenz zu bannen mit Zuversicht lässt sich jedoch anhoffen, dass das Einlehen in die neueren Zustände auch in dieser Beziehung bald günstigere Verhältnisse schaffen werde. Vorläufig beschränkt sich der Einfluss der Reviers-Vertretungen zumeist auf die Verwaltung der Bergreviers-Bruderladen, in welcher Richtung auch schon die befriedigendsten Erfolge erzielt wurden, indem — ungeachtet der nicht geringen Inanspruchnahme der Bruderladen für die Zwecke derselben — das Vermögen der seit dem Jahre 1889 in Wirksamkeit getretenen Bruderladen der Reviere Elbogen, Falkenan und Karlsbad doch schon bis Schluss des Jahres 1807 auf nahezu 12.000 fl. angewachsen ist. Ausserdem werden auch die Reviers-Vertretungen zur Beurtheilung der Einkommensteuer-Fassionen herangezogen, und scheint dieser Weg der richtige, sowohl im Interesse des Aerars, als auch in jenem der Steuerpflichtigen zu sein. In jüngster Zeit gaben bezügliche Anträge von Bergwerkshesitzern den Allstes,s, an die vor Jahren schon eingeleiteten, wegen mehrseitiger Einsprache aber abgebrochenen Verhandlungen anzuknüpfen, um die Bildung eines Reviers für sämmtliche im Bezirke dieser Berghauptmannschaft gelegenen Erzbergbaue des Erzgebirges zu erzielen. Es geschah diess, da die Erkenntniss der Erspriesslichkeit des gemeinsamen Zusammenwirkens sich seither wohl immer weiter Bahn gebrochen hat, und demnach jetzt mit mehr Berechtigung ein günstiges Resultat zu gewärtigen sein dürfte. Als ein wesentliches 11 indem iss der, unzweifelhaft auch bisher möglich gewesenen, günstigen Entfaltung des Bergbaubetriebes wird allgemein der sehr schlechte Zustand der öffentlichen Strassen beklagt; nicht nur Gemeinde-Und Bezirksstrassen finden sich in unverantwortlicher Weise vernachlässigt, sondern auch die ärarischen Strassen geben gerechten Anlass zu Beschwerden, Wie man sich von Seite der Berghauplmannschaft persönlich überzeugte, war der langjährig bestehende Strassenzug von Karlsbad nach Eger, und zwar besonders zwischen letzterem Orte und Falkenau, während der späteren Herbst- und Winterzeit so weit herabgekommen, dass thatsächlich Fuhrwerke bis fast zur Achse versanken und zur Zuriicklegung des Weges oft mehr als das Doppelte der früher verwendeten Zeit brauchten. Da nun diese Strassenstrecke die Verbindung der Braunkohlengruben mit dem Egerer Bahnhofe vermittelt, wohin die zuin Export bestimmte Kohle per Achse zu stellen ist, wurde der Uebclstand sehr fühlbar, denn die durch denselben hervorgerufene Steigerung der Frachtsätze beschränkte die Ausfuhr auf ein ver-hältnissmässig unbedeutendes Quantum. Wenn nun auch durch den bevorstehenden ßalmhau in der Hauptsache Abhilfe geschaffen wird, so wird es denn doch noch erübrigen, auf die entsprechende Herstellung und Erhaltung der zu der Balm führenden Seitenslrassen künftig hinzuwirken, weil sonst die seitwärts liegenden Gruben von dem Verkehre fast ausgeschlossen bleiben würden. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Der Aufschwung, welchen zu Ende, des Jahres 18G6 der Bergbaubetrieb nahm, liess mit Rücksicht auf die demselben zu Grunde liegenden Ursachen einen schwunghaften Betrieb im Jahre 18(57 hoffen. Diese Hoffnung wurde nicht getäuscht, ungeachtet der Hindernisse, welche sich in der aussergewöhnliehen Nässe des vorjährigen Winters dem Betriebe und Verkehre der kleinen Bergbaue und im Mangel genügender Betriebsmittel der Eisenbahnen einem grösseren und constauten Absätze der Bergwerksproduete dem grosseu Bergbaue entgegenstellten. Der Werth der Production übersteigt ungeachtet des Stillstandes fast aller Erzbergbaue den Werth aller Vorjahre, und speciell um 314.000 II. den Pro-ductenwerth des Jahres 186(5. Einen weit grösseren Werth bat aber die durch die Erfahrungen des Jahres I8t57 bestätigte Thatsaehe, dass die böhmische Braunkohle dem Auslande zur Erhaltung und Erweiterung seiner Industrie unentbehrlich ist, und dass es nur noch des Ausbaues der für das nordwestliche Böhmen als nothwendig erkannten Eisenbahnen aut' einer zweckentsprechenden Trace bedarf, um aus dieser Tbatsache einen reichlichen Nutzen zu ziehen, sowie Intelligenz und Capital dem heimischen Bergbaue z uzuführen. Die Selbsttbatigke.it der R e vi e r s - A u ss eh iisse war im Jahre 18(57 last nur auf die, übrigens mit vieler Mühe und vielen Unannehmlichkeiten verbundene Verwaltung der Reviers-Bruderladen und Reviers-Cassen beschränkt. Einem umfassenderen Wirken derselben war der Mangel eines genau bestimmten und den Verhältnissen entsprechenden Wirkungskreises hinderlich. Um diesen Mangel möglichst zu beheben, wurden die Reviers-Ausschüsse zur Ent wertung von Statuten über den Wirkungskreis der Reviers-Ausschüsse durch die Berghauptmanuschaft aufgefordert und denselben die an diese gelangten Reviers-Statuten mitgetheilt. Mehrere haben dieser Aufforderung sofort entsprochen, und es wurden die diessfälligen Entwürfe, nach gepflogener Beralhung derselben durch die Bergwerksbesitzer, von der Berghauptmanuschaft genehmigt. Da aber diese Statuten, gleich ihrem Vorbilde, dem in der Vollzugsvorschrift skizzirten Wirkungskreise der Reviers-Ausschüsse und zugleich den Verhältnissen des vorwiegenden Kleinbergbaues angepasst werden mussten, so konnte man sich bei Entwertung derselben selbstverständlich nur in sehr engen Gränzen bewegen , zu deren Erweiterung jetzt durch den hoben Ministerial-Erlass vom 12. Februar 1868, Nr. 288/63 die Möglichkeit geboten ist. VonSeite der Berghauptmanuschaft wurde die Thätigkeit der Reviers-Ausschüsse überdiess noch zur Erstattung von Berichten und Gutachten und zur Vornahme von Erhebungen in Anspruch genommen. Eine hervorragende und erspriessliche Thätigkeit in allen vorgenannten Riehlungen haben die Vorsteher des Aubach-Podersamer, des Dux-Biliner und des Teplitzer Bergrevieres (unter den Vorständen und Vorstand-Stellvertretern Siegfried Altgraf zu Salm, Bergdirector Ferdinand Lehner und Bergdirector Emil Ehrenberg) entwickelt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Obwohl in der ersten Hälfte des Jahres 1867 der Absatz zu der Production in keinem Verhältnisse stand, und bedeutende Vorräthe bei den grösseren Kohlenwerkeu am Lager sich vorfanden, so hat in der zweiten Jahreshälfte durch die allgemeine Belebung der Industrie und durch die aus diesem Anlasse erfolgten namhaften Bestellungen vom Auslande der Absatz an Kohlen einen solchen Aufschwung erhalten, dass bei den Werken im westlichen Theile der Pilsener Mulde wegen Ellectuirung der conlractlichen Lieferungen in das Ausland der Begehr für die gewöhnlichen einheimischen Frächter nur mit Notli befriedigt werden konnte; diese günstigen Absatzverhälluisse haben sich auch noch am Schlosse des Jahres 18(57 erhalten. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Schwarzkohlen- und Graphiterzeugung hat sich im Jahre 1867 wesentlich gehoben, auch die Production an Frisch- und Gussroheisen, an Schwefel, Eisenvitriol und Braunkohlen ist gestiegen, dagegen jene an Eisen- und Kupfererz, dann an Kupfer, Kupfervitriol und Schweiflkiesen gegen jene des Vorjahres zurückgeblieben. West-Galizien- Berghauptmannschaft Krakau. Die Montan-Induslrie dieses Berghauplmannschaftsbezirkes hat sich im Allgemeinen im Jahre 1807 wesentlich gehoben, indem der G esumml werth der Bergwerks-Produclion mn 109.140 11. 0 kr. sieh vermehrte. Dieser günstige Ausfall wurde hervorgerufen durch die höhere Urzeugung von Gussroheisen, Zink und Steinkohlen, von welchen Letzteren im Laufe des Jahres allein die Erzeugung von 1,961.023 auf 2,419.427 Cenlner slieg, somit sich eine Vermehrung um 438,404 Cenlner herausstellte. Hingegen fand eine geringere Erzeugung nur bei dem Krisehroheisen, hei den Zinkerzen und dem Hohschwefel statt, welche jedoch auf den Gesanimtausfall gegenüber der übrigen namhaft höheren Erzeugung nicht von wesentlichem Einflüsse sein konnte. Von den Bergwerksbesitzern dieses Bezirkes sind der Berghauplmannschnft mehrfache Wünsche und Vorschläge bekannt gegeben worden, welche im Nachstehenden kurz verzeichnet werden; dieselben beziehen sich auf: 1. Billige Frachtsätze auf der Eisenbahn, indem z. B. die Kohle von der Station Szczakowa überBochnia hinaus nicht mehr mit Gewinn gebracht werden kann, was nur hemmend auf die Industrie wirken kann, weil der Hauptmotor der Industrie „Kohle“ fehlt; hierbei wurden noch hervorgehoben die unzureichenden Betriebsmittel der Nordhahn, um auch die Kohle nach Kusslund ausführen zu können, da der Warschauer Bahn die Waggons fehlen und sich hierzu die Nordhahn selbst im Sommer, wo Waggons disponibel sind, nicht herbeilassen will; 2. Herstellung fahrbarer Wege, namentlich im Krakauer Gebiete, wo nur grundlose und Sandwege bestehen, wodurch die Fracht von 8 bis 9 kr. pr. Cenlner und Meile leicht auf 3 bis 4 kr. herabgesetzt werden könnte; 3. den Umstand, dass durch den dermaligen weitläufigen Vorgang bei Bestimmung der Grundentschädigung der Bergindustrie durch Zeitverlust und hohe Commissionskosteu ein bedeutender Schaden zugefügl wird, welchem durch fixirte Grundentschädigungsheträge begegnet werden könnte; endlich 4. auf eine ansehnliche Steuerermässigung, um eine (’oncurrenz mit dem weit vorgeschrittenen Auslände aushalten zu können. Ost-Galizien und Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Bereits in früheren Jahren wurde auf die wahren Ursachen des stetigen Rückganges der Bergbauindustrie Ost-Galiziens, sowie auf die Mittel hingewiesen, welche geeignet wären, dieselbe zu heben. Insbesondere wurde der trostlose Zustand der von Mauz'schen Werke in der Bukowina unter Vorlage eines eigenen Berichtes der dortigen Direction einer eingehenden Besprechung unterzogen, und gesagt, dass bei Beschallung eines massigen Belriebseapilales und Aufstellung eines fachkundigen Sequesters dem Werke wenigstens so weit hätte geholfen werden können, dass es seinen Markt nicht verloren hätte und die dortige Bergbaubevölkerung eine dauernde Beschäftigung gefunden haben würde. Leider konnte diesem Ansinnen nicht entsprochen werden und die Folge war, dass der Bergbau in einen rücksichtslosen Raubbau ausartete, die Güte der Hiittenproducte sich verminderte und hierdurch der lohnende Absatz der Produete ganz verloren ging. Der Betrieb inussle eingeschränkt werden, hierdurch verlor die Bergbaubevölkerung ihren Unterhalt, und war zum Theile gezwungen auszuwandern, zum Theile aber sieh durch die monopolisirenden Abnehmer, zugleich Fruchtlieferanten, aufs Aeusserste ausbeulen zu lassen. Und wenn auch die Aufhebung der Bergfrohne, die Herabminderung der M a a s s e 11 - und Kreisch u r f- G e b ii h r e u dankend anerkannt werden müssen, so sind siedoch nicht geeignet, weder diesem, noch auch den ost-galizischen Werken, namentlich der Eisenindustrie aufzuh elfen, da dieselbe bei dem allgemeinen Nolh-stande insbesondere des Landvolkes, sowie hei der Concurrenz des fremden Eisens immer mehr und mehr den Absatz verliert. So haben die Eisenwerke Cisna, Sopol, Augustow, Maydan und jenes von Stulpikany ihren Betrieb ganz eingestellt und es sind nur noch zuMizun, WeldzirzundDembina in Ost-Galizien, dannzuBukschoja und die von Mauz’schen Eisenwerke in der Bukowina im beschränkten Betriebe geblieben. Desshalb ist aber auch die Production von Eisen so gering, und wenn auch jene an Braunkohlen gegen das Vorjahr um 32.000 Centner gestiegen ist, so ist es nur dem zuzuschreiben, dass die Gottessegen-Gewerkschaft des Felix Lang nach Verlust der Kohlenlielerung an die Militärkasernen sich mit namhaften Opfern den Absatz an die Carl Ludwigsbahn und bei einer Dampfmühle erhielt, wogegen der zu Anfang des Jahres 1867 wieder aufgenommene Betrieb des Braunkohlenwerkes in Nowo-sielica der Tlumaczer Actiengesellschafl wegen zu kostspieligen Transportes der Kohle wieder eingestellt, und jener des Hecker’schen Kohlenwerkes bei Myszyn noch immer nicht eröffnet wurde. Auch die Kupl'er-l'roduction in Poszoritta ist gegen das Vorjahr gesunken und hauptsächlich durch die Verhüttung der vom früheren Betriebe riickgebliebenen Ofenbären erzielt worden. Zwar verspricht die Direction durch den erzielten Aufschluss reicherer Erzmittel eine grössere Production für die folgenden Jahre; ob aber hierdurch dem Kupferwerke bleibend aufgeholfen wird, muss bezweifelt werden, da der Gewinn, wie bei den Eisenwerken, nur in den bodenlosen Säckel der rücksichtslosen Abnehmer und Lieferanten wandern wird, welche das erzeugte Kupfer bei sonstigem Preise von (50 tl. bloss um 48 II. pr. Centner übernehmen. Eine erfreuliche Ausnahme von den liier geschilderten traurigen Verhältnissen macht die BergöhlUnternehmung des K. Klobassain Bobrka bei Krosno. Diese Unternehmung, welche im Jahre 1862 trotz der damals ausgesprochenen Beschränkung derBerg'ühlregalität sich freiwillig dem Bergregale unterstellte und hierdurch ein hinreichendes Terrain von 7 Gruhenmaassen erwarb, entfaltete ihren Betrieb unter fachkundiger Leitung immer mehr und mehr. Es ist schon in dem vorjährigen Berichte erwähnt worden, dass man daselbst von der kostspieligen Abteufung von Brunnen bis auf die erdühlführende Schicht ganz abging und slatt deren Bohrlöcher abteufte, aus welchen sodann das Bergöhl sammt dem Wasser gepumpt wird, während in anderen Bezirken, namentlich in Boryslaw und in Schodniea, das so mühselige und mit grösser Lebensgefahr verbundene Ausschöpfen noch immer aus Scheu vor grösseren Kosten beibe-halten wird. Auch eine Bruderlade wurde hei diesem Werke errichtet, welche in diesem Jahre schon ein Vermögen von 1.030 11. ausweist und den Arbeitern in Erkrankungsfallen hinreichende Aushilfe bietet, während in anderen Bezirken höchstens die Beerdigung eines oft nur durch die Schuld des Unternehmers Verunglückten gesichert ist. Da bei Abforderung der statistischen Daten in Folge des Ackerbau-Ministerial-Erlasses vorn 12. Februerl868, Z. 288/03, alle Gewerken, selbst jene, deren Betrieb ganz eingestellt ist, zur freimüthigen Besprechung der Mittel zur Hebung der gesunkenen Montan - Industrie eingeladen wurden, so haben einige Werksleitungen in hoffnungsvoller Auffassung dieser Aufforderung umfassendere bezüglich Berichte vorgelegt, welche dem k. k. Ackerbau-Ministerium bereits unterbreitet worden sind. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Im Jahre 1807 waren die Verhältnisse und Ergebnisse des Bergwerksbetriebes in Kroatien und Slavonien im hohen Grade ungünstig. Die Ursachen dieser unerfreulichen Erscheinung waren nicht neu, sondern immer noch jene, welche in den früheren Verwaltungsberichten mit grösserer oder geringerer Umständlichkeit angeführt worden sind. Ausserdem fällt auch noch der Umstand ins Gewicht, dass, während es anderwärts überall einzelne, mehr oder weniger zahlreiche, grosse und kleine Werke gibt, welche dem Besitzer unter den gewöhnlichen Verhältnissen eine mehr oder minder ansehnliche Rente abwerfen, und gerade dadurch vielen anderen Unternehmungslustigen zum Sporne dienen, sieh auf gleichem Wege zu versuchen, es in Kroatien und Slavonien kein einziges Werk gibt, welches seinen Besitzer reich gemacht, ja fast kein einziges, auf welches nicht die Last einer grösseren oder geringeren Verbausumme drücken würde. Es ergibt sich daher in diesen, nebstbei verhältnissmässig sehr geldarmen Ländern wenig Aufmunterung, das Geld in unsicheren Berghauunternehmungen zu wagen, da dasselbe in manchem anderen Geschäftszweige noch immer reichen Gewinn bringt. Der bedeutende Aulschwung, welcher im Jahre 1807 in den benachbarten österreichisch-ungarischen Ländern bei der Eisen- und Mineralkohlen-lndustrie eintrat, war hier nicht bemerkbar, und erscheint daher die Stagnation, welche hier beim Eisen-, zum Theile auch heim Kohlenberghaue herrschte, um so auffallender. Die Ergebnisse im Jahre 1807 weisen wegen der niederen Zinkerzeugnng und geringeren Bleierzgewinnung gegen das Vorjahr einen geringeren Productions-Werth von 9.334 11., oder 7'B Percent nach. Militärgränze, kroatisch-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Auch in der kroatisch-slavonischen Militärgränze bestehen noch jene Verhältnisse, welche auf die Berghauindustrie hemmend einwirken und in den früheren Verwaltungsberichten ausführlich auseinandergesetzt wurden, noch immer fort, und es kann sich daher, wie in Kroatien, auch hier die Bergbauindustrie zur kräftigen und andauernden Blüthe nicht enlalten. Es ist im Gegensalze nur gleichsam ein Aufflackern des einen oder anderen Productions-Zweiges, zeitweise bemerkbar, welches aber nach kurzer Zeit wieder erlischt. Die allgemeinen Ergebnisse haben daher in Folge der geringeren Roheisen-und Kupfererzeugung, vorzüglich aber durch den Kaltstand derTergoveer Kupferhütte, einen bedeutenden Rückga 11g erlitten, indem der Prnductions-Werth im Jahre 18(57 gegen das Vorjahr um die sehr namhafte Summe von 9S.519 fl. 40 kr. oder 86-3 Percent gefallen ist. Dalmatien- Berghauptmannschaft Zara. Im Allgemeinen sind die Verhält-n isse der Bergbaue Dalmatiens unverändert geblieben, und die Fortdauer der durch die Ereignisse der Vorjahre geschaffenen misslichen Zustände begründet die geringen Ausfälle im Jahre 1867. — Nach keiner Wichtung eröffnete sich den Berg-hauunternelimungen eine Aussicht auf Verbesserung; denn die geringen Nachfragen nach Asphaltstein und Braunkohlen erheischten eine Einschränkung im Betriebe, und so fehlten denselben die Grundbedingungen, welche zu einer regeren Betriebsamkeit dieser Bergbaue unerlässlich sind. B. Räumliche Ausdehnung des Bergbaues, a) Freischiirfe. (Hierzu Tabelle I.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten, Bei Vergleichung des Standes der mit Schlüsse des Jahres 1867 au frech I verbliebenen Freischürfe (1IJO) gegen jenen zu Ende December 1866 ergibt sich eine Minderung um K Freischiirfe oder 3-2 Percent. Zur Freifahrung gelaugt sind im Jahre 1867 nur 2 Freischiirfe. Auch die Zahl der Schürfer (40) hat sich gegen jene des Vorjahres um 6 vermindert. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Die Zahl der Freischürfe (93 gegen 5(2 am Schlüsse des Vorjahres) hat um 3 1 Percent zu-geuommen. Hiervon sind 5 Freischürfe im Laufe des Jahres freigefahren worden. Die Zahl der Schürfer hat sich von 7 auf 6 vermindert. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Sowohl die Ermässigung der Freischurfgebühr, als auch das Aufleben der gesammten Industrie und insbesondere der Bau der Rtidolphsbahu bewirkte eine bedeutende Zunahme der Selm rfbau-unternehmungen. Zu den am Schlüsse des Jahres 1866 in 61 Schurfgebieten (und zwar J> ärarischen und S6 privaten) aufrecht bestandenen 102) Freischiirfen, wovon II dem Aerar und 94 Privatunternehmern gehörten, wurden im Jahre 1867 vomAerar 2, vonPrivaten 47, d. i. im Ganzen 49 Schurlgebiete, dann vom Aerar 1. von Privaten 142, d. i. zusammen 143 Freischürfe erworben; dagegen wurden während desselben Zeitraumes 3 ärarische und 36 private, zusammen 39 Schutzgebiete, sowie 4 ärarische und 49 private, zusammen !>3 Freischürfe gelöscht, von welchen letzteren 3 ärarische und 4 private, zusammen 7 Freischiirfe zur Maassen- Verleihung kamen. Hiernach verblieben am Schlüsse des Jahres 1807 4 ärarische und 07 private, zusammen 71 Schurfgebiete mit 8 ärarischen und 187 privaten, d. i. zusammen 195 Freischürfen. Die 187 Privat-Freischürfe entfielen auf 44 verschiedene Privat-Freischürfer, so dass auf einen derselben durchschnittlich 4-2 Freischürfe entfielen. Die Anzahl der Freischürfe vermehrte sich sohin um 90 oder 85-7 Percente, die der Freischärler um 11 oder 33-5 Percente, und der durchschniltlicheFreischurfbesitz eines Privaten um 50 Percente gegen das Jahr 1800. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Zu den mit Schlüsse des Jahres 1800 aufrecht bestandenen 115 Freischürfen, wovon 2 im Aerarial- und 113 im Privatbesitze waren, wurden im Jahre 1807 neu angemeldet 135 Freischürfe. Zur Löschung gelangten hingegen 03 Freischürfe, wornach mit Schlüsse 1807 aufrecht verblieben 187 Freischürfe, deren Anzahl sich auf das Aerar mit 5 und auf Private mit 182 vertheilte. Es sind demnach im Ganzen 72 Freischürfe, und zwar 3 ärarische und 09 private zu ge wachsen. Von den 182 Privat-Freischürfen entfallen im Durchschnitte auf einen Schürfer 29 Freischürfe. Das grösste Contingent zu den zugewachsenen Freischürfen lieferten die im Bezirke Franz von der Mötlniger Gewerkschaft in Krain angemeldeten 20 Freischürfe auf eine Kohle, welche man längere Zeit mit Beharrlichkeit als coaksbare Schwarzkohle ansah, welche sich aber bei genauerer Untersuchung doch nur als Braunkohle, zwar von ganz vorzüglicher Qualität, doch mit geringer Flötzmächtig-keit erwiesen hat, wodurch die in die neuen Aufschlüsse gesetzten grossen llolf-nungen allerdings herabgestimmt wurden. Sodann wurden im Bezirke Frohnleiten 17 weitere Freischürfe auf Zink-u tiü B1 e i erz-Vorkommen erworben. Im Ganzen macht sich eine rege Schurflust bemerkbar, und lassen sich von derselben voraussichtlich zum Theile günstige Erfolge erwarten. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Einführung der ursprünglich mit 20 I). bemessenen Freischurfsteiier hatte die Verminderung der Freischürfe bis inclusive 1805 zur Folge; die Zahl derselben ergab sich in den Jahren: 1802 . . . mit 220 Freischürfen 1803 . . . „ 190 1804 . . . * 175 1805 . . . „ 138 1800 . . . „ 105 1807 . . „ 188 Vom Jahre 1800 angefangen, in welchem die Freischurfsteuer auf den Betrag von 4 II. herabgesetzt wurde, lässt sich eine allmälige Vermehrung der Freischürfe und eine erhöhte Thätigkeit unter den Bergbauunternehmeru erkennen. Die für das Jahr 1807 ausgewiesene Anzahl von 188 Freischürfen vertheilte sich unter 70 Berghauunternehmer, so dass auf einen derselben 2-5 Freischürfe entfielen. Statist. Mittheil. XVI. .luhrg., 2. lieft. 2 Oie vorzüglichste Absicht der Freischürfer war auf die Aufschliessung von Bleierzlagerstätten gerichtet, und wird der sprechendste Beweis dafür dadurch geliefert, dass auf den südlich von der Drau gelegenen Landestheil, welcher in der Bichlung von Westen nach Osten von Kalkgebirgen durchzogen ist, 172 Freischürfe entfielen, während auf den nördlich von der Drau situirten Landestheil nur 1« Freischürfe kamen, welche vorzugsweise die Aufsuchung mineralischer Brennstoffe zum Gegenstände hatten. Die Ministerial-Verordnung vom 14. Juni 1862 (B. G. Bl. Nr. 38) wegen Bauhaftliallung mehrerer angrenzender Freischürfe eines Bergbauunternehmers mittelst eines Hauptbaues hat sich seither sehr gut bewährt und wesentlich zur Hebung des Bergbaubetriebes beigetragen, indem der Zersplitterung der Geld- und Arbeitskräfte vorgebeugt und durch einen energischen Betrieb des Hauptbaues die Erschliessung der Lagerstätten von vorbehaltenen Mineralien erleichtert und beschleunigt wird. Fs wurde demnach auch diese wohlthätig wirkende Minislerial-Verord-nung nicht selten in Anspruch genommen, denn dieselbe wurde in sechs verschiedenen Fällen in Anwendung gebracht. Kram. Berghauptmannschaft Laibach. Die Anzahl der Frei schürfe in Krain bat sich im Jahre 1867 im Gegenhalte zum Vorjahre von 79 auf 92 gehoben, und zwar im Verhältnisse zur Zahl der Freischürfer, welche pro 1867 26 betrug, während pro 1866 nur 23 vorgemerkt waren. Das Verliältniss würde ein noch günstigeres sein, wollte man sämmtliche Freischürfe berücksichtigen, welche im Verlaufe des Jahres 1867 durch längere oder kürzere Zeit im Betriebe waren, da sich auf diese Weise die Zahl 115 ergeben würde. Dieses Resultat ist somit seit dem Jahre 1863 das günstigste, wie aus der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich wird: im Jahre 1860 bestanden 563 Freischürfe und 46 Freischürfer 99 99 1861 9' 543 99 99 48 r> „ 99 1862 99 116 99 r> 28 V * 99 1863 99 94 99 99 23 99 99 99 1864 99 81 22 *1 rt 99 1865 99 88 *•> 99 22 99 99 99 1866 99 79 99 99 24 99 r> 99 1867 99 92 99 26 99 Sowie durch die im Jahre 1862 erfolgte Einführung der hohen Freischurfs-taxe eine rasche Abnahme, so macht sich in Folge der mit kaiserlicher Verordnung vom 29. März 1866 eingeführten Krmässigung dieser Taxe von 20 11. auf 4 11. wieder ein allgemeines Steigen in der einen oder der ändern Richtung bemerkbar. Von der den Freischürfern gewährten Erleichterung des gemeinsamen Betriebes mehrerer Freischürfe durch einen 11 a u p tba u hat im Bezirke der Laibacher Berghauptmannschaft bisher nur die adriatische Steinkohlen-Hauptgewerkschaft Gebrauch gemacht. Es steht aber zu erwarten, dass in dem Maasse, als man mit den Bestimmungen des Ministerial-Erlasses vom 14. Juni 1862 sich mehr vertraut gemacht hat, man eine grössere Anzahl von Freischürfen begehren wird, um sich damit eine grössere durch einen oder wenige und dafür um so kräftiger zu betreibende Ein- baue uufzuschliesscndc Bodenfläche zu sichern; wofür einzelne Kohlenbecken, wie z. B. jene von Tschernembl und Britof, sich eignen würden. Dass im Vergleiche zum Jahre 1866 die Zahl der Freischürfe und Freischurfs-herechtigten in einzelnen politischen Bezirken im Gegenstandsjahre so sehr abweichen, wie z. B. im Radmannsdorfer Bezirke, lür welchen im Jahre 1866 nur 6 Freischürfe und 2 Freischurfsbcrechtigte vorgemerkt sind, während für 1867 die bezüglichen Zahlen 33 und 3 nachgewiesen erscheinen, rührt einfach von der Vereinigung mehrerer Bezirksämter her, wie selbe bei Gelegenheit der neuerlichen politischen Organisirung in Krain zur Ausführung kam. Die Durchschnittszahl der auf einen Schürfer entfallenden Freischürfe hat im Gegenhalte zu dem Erfolge des Jahres 1866 keine nennenswerthe Veränderung erlitten; so ist auch, wie im Vorjahre, im Jahre 1867 kein ärarischer Freischurf angemeldet worden. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Für das Küstenland macht sich in Vergleichung mit 1866 nicht jener Fortschritt, wie in Krain bemerkbar, vielmehr sind durch den Wegfall eines Freischurfes und Freischürfers im Gürzer Gebiete die Zahl der Freischürfe von 72 auf 71 und der Freischürfer von 3 auf 2 z u r ü e k ge ga n ge n, welcher letztere Umstand natürlich auch eine bedeutende Zunahme in der Zahl der auf einen Freischurfsberechtigten entfallenden Freischürfe zur Folge haben musste. Das mehr stationäre Verhalten des Standes der Freischürfe im Küstenlande hat seinen Grund hauptsächlich darin, dass dieses Gebiet keine anderen bauwürdigen vorbehaltenen Mineralien besitzt, und dass die wenigen kolilen-fiihrcndcn Gebirgstheile bereits von den zwei grösseren Gesellschaften, der adriatischen und der französisch-illyrischen Steinkohlen-Gewerkschafl, occupirt sind. Das Gesagte wird durch die nachfolgende Uebersicht noch mehr klargestellt: im Jahre 186(1 bestanden 18 Freischürfe und 3 Freischürfer w 1861 r* 24 99 3 99 „ 99 1862 99 21 99 4 99 99 99 1863 99 16 ,, •9 2 99 99 „ 1864 99 12 99 1 99 99 n 1863 99 76 99 99 3 99 99 99 1866 99 72 99 99 3 99 99 r> 1867 99 71 99 99 2 9, Hierzu ist noch zu bemerken, dass die mit dem Jahre 1863 beginnende höhere Zahl der Freischürfe von der in demselben Jahre erfolgten Erlöschung des ausschliesslichen Privilegiums der adriatischen Steinkohlen-Hauptgewerkschaft herrühre, welche übrigens auch bereits einen gemeinsamen Betrieb mehrerer Freischürfe durch einen Hauptbau im Sinne des Ministerial-Erlasses vom 14. Juni 1862 eingeleitet. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Anzahl der Freischürfe hat sieh in Tirol im Jahre 1867 gegen die mit Ende 1866 aufrecht bestandenen Freischürfe um 9 vermehrt, und es vertheilte sich die Gesammtzahl derselben auf 16 politische Bezirke, und zwar auf 8 Bezirke in Nord- und auf ebenso viele Bezirke in Südtirol. 2* Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Im Salzburgischen hat die Zahl der in sämmtlichen 4 politischen Bezirken (nach der neuen Eintheilung) vertheilten, durchweg in Pritvathänden helindlichen Freischürfe gegen das Vorjahr um 2 zuge-n o m m e n. Es stellt sich demnach die mit dem Jahre 1866 begonnene Zunahme der Freischürfe als eine stetige heraus, und findet ihren nahe liegenden Erklärungsgrund in der im Laufe des Jahres 1866 eingetretenen Ermässigung der Frei-schurfgebiihr. Diese Zunahme würde bei weiterer Herabsetzung oder bei gänzlicher Aufhebung dieser Gebühr sicher die Zahlenhöhe der Freischürfe erreichen, welche vor dem Jahre 1862 bestand, ohne dass— wenigstens im Bezirke der Haller Berghauptmannschaft — die Besorgniss einer durch Erwerbung einer unverhältnissmässig grossen Anzahl Freischürfe beabsichtigten Feldessperre Raum gewänne. Auch im Jahre 1867 hat sich, gleich wie in den Vorjahren, der Fall der Bauhafthaltung mehrerer Freischürfe im Sinne der Verordnung vom 14. Juni 1862 in diesemBezirke nicht ergeben. Die grösste Anzahl von Freischürfen in der Hand eines Besitzers übersteigt die Zahl 6 nicht. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Jahre 1867 sind 221 FreischurIV anmeldungen bestätigt worden, und da nur 108 Freischürfe zur Löschung gelangten, resultirte ein Zuwachs von 113 Freischürfen, wornach am Schlüsse des Jahres 869 Freischürfe, und zwar 13 des Aerars (um 3 mehr als am Schlüsse des Vorjahres), — dann 334 von Gesellschaften und Gewerkschaften, und 302 von Einzelbesitzern bestanden. Die Anzahl der Freischürfe von Gesellschaften und Gewerkschaften hat gegen das Jahr 1866 um 13 und jene der Einzelbesitzer um 93 zugenommen. Nur 3 Freischürfe sind im Jahre 1867 in Folge Verleihung gelöscht worden, während 32 in Folge Auflassung und 33 von Amlswegen zur Löschung gelangten. Die Anzahl der Privatfreischürfer ist im Jahre 1867 von 81 auf 74 gefallen, und es entfielen auf einen Freischürfer im Durchschnitte 11 */a Freischürfe gegen 9'/5 im Vorjahre. In dieser Beziehung wird noch bemerkt, dass ein Schürfer (die Prager Eisenindustrie-Gesellschaft) in 9, ein anderer (Fürst Fürstenberg) in 3, 1 Schürfer in 3, und 10 Schürfer in 2 politischen Bezirken Freischürfe besassen. Es bestanden am Schlüsse des Jahres Freischürfe im Bezirke: Rakonitz . . 286 in 24 Katastral-Gemeinden Neustraschitz.....................178 „19 „ Schlan............................163 „ 22 „ Unhoscht...........................71 „ 18 Smichow 34 „ 12 „ Welwaru 30 „ 12 „ Horowitz...........................24 „ 13 „ Beraun...........................11 „ 6 „ Königssaal in 3 Katastral-Gemeinden Pribrain . . 9 99 8 n Pürglitz . . . 8 99 3 99 Karolinenthal ...... 99 2 99 Schwarzkosteletz . . . . . . S 99 2 99 Dobriš . . 3 *» 1 n Böhm.‘•Brod , . . 2 2 99 Brandeis (a. d. E.) . . , . . 1 11 1 99 Nur in 3 Bezirken haben daher im Jahre 1867 keine Freischürfe bestanden, nämlich in den Bezirken Eule, Melnik und Rican. Die Freischürfe waren im Jahre 1867 in 160 Katastral-Gemeinden wie folgt vertheilt: in I Gemeinde (Lužna) 61 Freischürfe, „1 „ (Rakonitz) 43 * „ 1 „ (Lubna) 26 „ „1 „ (Steinzehrowitz) 25 „ „ 1 „ (Wranna)..........................................24 „ „ 2 Gemeinden (Libuschin und Kaunowa) je 23 „ „ 1 Gemeinde (Lahna) 21 „ „ 3 Gemeinden je 19 „ „ 1 Gemeinde..................................................18 „ „ 3 Gemeinden je..............................................17 „ » Ä 99 n......................................................... w „ 1 Gemeinde..................................................14 „ „ 3 Gemeinden je 12 „ „ 1 Gemeinde 11 „ „ 4 Gemeinden je 10 „ »2 N 9 „ M S M » • .*.......................................... 8 „ » n n • • ".................................... 7 » »6 » ^ n 7 K » • n n................................................. ü » »11 » »................................................. 4 »IS n ..................................................... 3 n »30 „ 2 » '•'t » » 1 » Im Vorjahre bestanden nur in ISS Katastral-Gemeinden Freischürfe. In den politischen Bezirken Rakonitz, Neustraschitz und Schlau, in welchen die meisten Schürfungen schon im Vorjahre bestanden, hat auch die grösste Vermehrung der Freischürfe stattgefunden, und zwar im Rakonitzer Bezirke um 12, im Neustraschitzer um 45, und im Schlaner Bezirke um 60 Freischürfe. Böhmen. Berghauptmamwchaft Elbogen. Im Jahre 1867 sind gegen das Vorjahr 108 Freischürfe zugewachsen, und zwar vorwaltend in den Bezirken Elbogen, Falkenau, Karlsbad und Wildstein des Braunkohlengebietes, dann im Bezirke Platten, wo die Schürfungen Wismutherz führende Gänge zum Gegenstände haben. Von bemerkenswerthen, bereits zur Verleihungs-Verhandlung angemeldeten neuen Aufschlüssen sind zu erwähnen: ein Aufschluss hei Platten von Wis-mutherz, welcher laut der abgeführten Proben zu den besten Erwartungen berechtigt, und ein Aufschluss von Antimonerz bei Thomaschlag im Bezirke Plan, wo vordem schon ein Bergbau auf dasselbe Mineral bestanden hat. Die Gesammtzahl der Freischürfe (521) vertheilte sich im Jahre 1867 auf Steinkohlen- und Braunkohlenschürfe mit 406, auf die übrigen Mineralien mit 115. Die Herabminderung der Freischurfgebühren bewährt sich unstreitig als eine zu Bergbauunternehmungen sehr aufmunternde Massregel. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Aussicht auf die Verwirklichung der Vortheile, welche man sich von der Herstellung der Eisenbahnen theils für den Bergbaubetrieb, theils für den Handel mit Bergbauberechtigungen vcrsprichl, hat auch im Vereine mit der im Jahre 1866 erfolgten Ermässigung der Bergwerksabgaben, den Zuwachs von 363 Freischürfen iin Jahre 1867 bewirkt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die Zahl der am Schlüsse des Jahres 1867 bestandenen Freischürfe hat sich gegen das Vorjahr um 122 Freischürfe vermehrt, welche sich überhaupt auf 12 politische Bezirke des Pilsener und auf 6 politische Bezirke des Piseker Kreises vertheilen. Im Verlaufe des Jahres 1867 wurden in Folge der unterlassenen Verlängerung der zu Grunde liegenden Schurfbewilligungen und durch freiwillige Auflassungen I 74 Freischiirle gelöscht. Das nächst Nürs clia n vom J. U. Dr. Pankraz bis auf 206 Klafter nieder-gestossene Bohrloch, in welcher Teufe das gestörte Hauptflötz erreicht wurde, ist noch um 18 Klafter, somit bis auf 224Klafter, ohne damit weiter ein günstiges Besultat erreicht zu haben, niedergestossen worden. In der Gemeinde Pfeheischen, im politischen Bezirke Staat», haben die Gebrüder Ziegler eine Bohrung bis auf 60 Klafter Teufe durchgeführt, und damit die gestörte Flötzablagerung erbohrt. Von der Pilsener Kohlengewerkschaft wurde in dem Chotieschauer Frei-schurf-Complexe das Bohr loch bis auf 146 Klafter tief gebohrt; dasselbe wird noch fortgesetzt, und damit der Aufschluss der weiter südlich in Abbau stehenden bekannten Mantauer Flötze beabsichtigt. Im Bezirke Rokitzan, Gemeinde Pfikositz in südwestlicher Richtung der Miröschauer Mulde, wurde in den von dem Bergwerksbesitzer Franz Jahnl erworbenen Freischürfen in der 30. Klafter ein 3 Fuss mächtiges Flötz erbohrt, und dadurch die Ueberzeugung gewonnen, dass die Miröschauer Mulde in dieser Richtung noch weiter fortsetzt, als bisher mit Sicherheit angenommen werden konnte. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Zahl der Freischürfe hat sich im Jahre 1867 um 63, und zwar um 30 im unmittelbaren und um 33 im Budweiser Bergcommissariatsbezirke vermehrt, indem am Jahresschlüsse 262 Freischürfe, gegen 199 des Vorjahres, verblieben sind. Von den sämmtlichen Freischürfen des Jahres 1867 entfallen auf den unmittelbaren Bezirk 129 und auf den Bergcommissariatsbezirk 133. Die meisten dieser Freischürfe hatten aufzuweisen im unmittelbaren Bezirke die politischen Bezirke Kratzau (48) und Schatzlar (22), in welchem ersteren die Lignit führende Tertiär-Formation, im letzteren dagegen die Steinkohlen-Formation ansteht, im Bergcommissariatsbezirke dagegen die wegen ihrer Graphitlager bekannten politischen Bezirke Krumau (40) und Oberplan (38). Auch im politischen Bezirke Selčan(K reis Tabor) hat sich gegen Schluss des Jahres 1867 eine regere Schurflust bemerkbar gemacht, zu welcher der Fund eines Arsenikkiesganges, welcher nach einer hei der Pribramer k. k. Hütte vorgenommenen doci-mastischen Untersuchung in 10 Centnern Erz 1‘/4 Loth zum grösseren Theile aus Gold bestehendes göldisehes Silber enthält, Veranlassung gab. Die im Verwaltungsberichte für das Jahr 1863 erwähnten, im Bezirke Wlaschim auf Steinkohle unternommenen, jedoch als nicht lohnend wieder eingestellten Schürfungen wurden, jedoch bereits im Jahre 1868, von einem anderen Unternehmer, welcher die Gegend rationell zu durchforschen beabsichtigt, wieder aufgenommen; über den Erfolg dieser Arbeiten, sowie über das Aller der dort anstehenden, noch zu wenig bekannten Formation wird seiner Zeit berichtet werden. Mähren. Berghauptmannschaft Olmtitz. Eine Vermehrung der Freischürfe fand insbesondere im südmährischen Braunkohlenreviere und namentlich im Bezirke Gaya statt, in welchem während des Jahres 1867 39 Freischürfe angemeldet wurden. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Die Anzahl der Freischürfe hat sich in Schlesien im Jahre 1867 um 15 vermehrt. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Anzahl der Freischürfe hat sich im Laufe des Jahres 1867 nur um 19 vermindert, und auch von diesen wurden im Jahre 1868 schon mehrere wieder neu angemeldet, weil dieselben nur aus Versehen mit den Schurfbewilligungen erloschen waren. Durch die Herabsetzung der Freischurfgebühr hat sich jedoch nach und nach die Bergbaulust gehoben, und haben sich seither die Anzahl der Freischürfe sehr vermehrt. Es scheint der k. k. Berghauptmannschaft in Krakau unzweifelhaft, dass die Freischurfgebühr vom national-ökonomischen Standpuncte kaum gerechtfertigt werden dürfte, weil doch nur jene Unternehmer besteuert werden sollten, welche einen Nutzen ausweisen. Eine Schürfung aber ist stets mit grossen Kosten und mit Arbeit und Mühe verbunden, und da die Freischurfgebühr ohne Rücksicht auf einen Erfolg quartalig schon im Vorhinein entrichtet werden muss, so wird eigentlich theilweise das Recht, sein Geld mit Anstrengungen, Mühe und Sorgen nutzlos verschärft zu haben, besteuert, nachdem doch iiiclil alle Schürfungen den Endzweck, nämlich Aufschluss abbauwürdiger Lagerstätten, erreichen und im unverritzten Gebirge eine Schürfung im Vorhinein stets als zweifelhaft bezeichnet werden muss. Die Feststellung der Freischurfgebühr wurde im Jahre 1862 von allen Seiten mit Freuden begrüsst, weil man der Ansicht war, dass die Schwindler und Laurer im Felde, welche ohnehin keinen Fond und nur auf Prellen grösserer Unternehmer es abgesehen haben, werden weichen müssen. Allein die nun sechsjährige Erfahrung zeigt nicht den gewünschten Erfolg, indem der arme aber reelle Schürfer abgeschreckt durch die Höhe der Steuer die Schürfungen einstellle, hingegen aber die Schwindler, unbekümmert und allen Executionsschritten Holm sprechend, weil sie stets erfolglos blieben, wie zuvor Freischürfe anmeldeten und im Besitze derselben Jahre laug blieben, indem das vorgeschriebene Entziehungsverfahren, mit Rücksicht auf die zulässigen Recurse, Jahre in Anspruch nimmt, somit eigentlich nur der reelle Bergbaulustige besteuert wird, ohne dass ihm der wohlgemeinte Schutz zu Guten kommt. Lu diesem Berghauptmannschaftsbezirke, namentlich in Galizien, ist der Fall öfter eingetreten, dass Gutsbesitzer und andere vermögliche Parteien ohne Zögern nur auf Spuren von bauwürdigen Lagerstätten grosse Summen ohne Anstand, jedoch ohne Erfolge verwendeten, aber durch die nachträgliche Einhebung der Freischurf-gebiihren so unwillig wurden, dass dieselben zu Schurfuntcrnehmungen nicht mehr zu bewegen sind. Wenn es derzeit die Staats-Finanzen nicht zulassen sollten, die Freischurfgebühr gänzlich aulzulassen, was behufs Hebung der Industrie nur zu wünschen ist, so dürfte doch dem Schwindel mit Freischürfen dadurch begegnet werden, wenn die Bestätigung der Freischürfe, sowie die Verlängerung der Schurfbewilligung von der sogleichen Entrichtung der F r e i sc h u r f g e b ü h r a b h ä n g i g gemacht würde, wodurch auch eine Gleichstellung der inländischen mit den ausländischen Schürfern erzielt werden möchte, welche um sich der Freischurfgebühr zu entziehen sich in’s Ausland zurückziehen und den Behörden bei der Unzulässigkeit der Executions-Führung im Auslände nur das Nachsehen übrig lassen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die Zahl der Freischürfe hat sich gegen das Vorjahr hloss um zwei vermehrt, welche auf Mineralkohle angemeldet wurden, und es ist ein einziger Aufschluss, und zwar auf Braunkohlen freigefahren, und nebst einem schon im Jahre 1866 freigefahrenen Bleierz-Aufschlusse verliehen worden. Ein regeres Leben sowohl in Bezug auf die Anmeldung von Freischürfen, insbesondere auf Mineralkohlen, als auch was den Betrieb derselben anbelangt, dürfte im Jahre 1868 mit der Inangriffnahme der Eisenbahn Zakanj-Agram eintreten. Von den mit Schlüsse des Jahres 1867 verbliebenen Freischürfen hatten 64 zum Zwecke den Aufschluss von Mineralkohlen, 7 jenen von Bleierzen und 7 von Bergühl führendem Terrain. In den letzt verflossenen 6 Jahren ergab sich die Zahl der Freischürfe in Kroatien und Slavonien wie folgt: im Jahre 18(52 ........................................... 234 Freischürfe, „ „ 1863 206 „ - 1864 155 „ „ 1865 86 „ „ 1866 76 „ „ 1867 78 Militärgränze, kroat. slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die Zah I der Frei schürfe hat sich gegen das Vorjahr um einen Freischurf vermindert. Von den mit Schlüsse 1867 aufrecht bestandenen 48 Freischürfen sind 18 auf Mineralkohle, 13 auf Eisenerze, 4 auf Kupfer- und Bleierze und 13 in Bergöhl führendem Tertiärgebirge aufrecht gestanden. In den letzten 6 Jahren ergab sich die Zahl der Freischürfe in der kroat.-slavon. Militärgränze in nachstehender Weise : im Jahre 1862 ............................................ 60 Freischürfe, * „ 1863 . . .......................... 62 n „ 1864 92 „ „ 1865 54 „ „ 1866 49 - „ 1867 48 Aus den oben angeführten Zahlen ergibt sich, dass die Schurfthätigkeit sowohl in Kroatien und Slavonien, als auch in der Militärgränze dieser Länder in Ansehung Erwerbung von neuen Freischürfen, ungeachtet die Freischurfgebühr schon vor bald zwei Jahren auf ein Minimum reducirt worden ist, nahezu stillsteht. Die Thalsache, dass im Jahre 1867 nur ein Aufschluss freigefahren wurde, und der Inhalt der Freischurf-Betriebsberichte für 1867 deuten aber darauf hin, dass auch der Betrieb der Freischürfe im Allgemeinen nur ein lässiger gewesen ist. Dalmatien. Berghauptmannschaft Zara. Der einzige früher in Dalmatien bestandene Freischurf wurde wegen unterlassener Verlängerung der Schurflicenz gelöscht. b) Ilergwerksmaassen. (Hierzu Tabeli« II.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Der zum Bergbaue verliehene Gesammtflächenraum (9,734.003-5 Quadrat-Klafter, wovon 6 3.072 Quadrat-Klafter auf ärarische Baue entfallen) hat sich bei den Privat-Bergbauen um 608.832 Quadrat-Klafter oder 5-9 Percent des vorjährigen Standes vermindert. Es sind zwar einerseits durch neue Verleihung 2 Doppelmaassen auf Steinkohlen in Wiesenbach (Bezirk Hainfeld) zugewachsen, dagege n andererseits theils wegen bereits erfolgter Ausbeutung, theils wegen andauernder Unbauwürdigkeit 3 Doppelmaassen, 46 einfache Grubenmaassen und lUeberscharr durch Auheim - sagung mul Löschung hinweggefallen; unter letzteren waren 3 einfache Gruhen-maassen auf Antimonerze in Maltern (Bezirk Kirchschlag), 5 einfache Gruhenmaassen auf Eisenerze bei Gleissenfeld und bei Pitten (BezirkNeunkirchen), 3 Doppelmaassen auf Steinkohlen bei Frohnberg (Bezirk Guteustein), II einfache Gruhenmaassen auf Steinkohlen in der Gemeinde Ahorn, nächst der Ungarmühle bei Ybbsitz und bei Lunz (Bezirk Gaming), endlich 27 einfache Gruhenmaassen und 1 Ueberscharr nächst Tradigist, hei Loich und bei Kirchberg an der Pielach (Bezirk Kirchberg an der Pielach). Die Zahl der Bergwerksbesitzer (48) hat sich um einen vermindert, indem zwar zwei von den früheren Besitzern gänzlich in Abfall gekommen sind, dagegen ein neuer Besitzer durch Besitzveränderung in Zuwachs gekommen ist. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Die räumliche Ausdehnung der verliehenen Bergwerke dieses Kronlandes (am Jahresschlüsse 1867 zusammen 12,454.072 Quadrat-Klafter) hat einen Zuwachs von 650.596 Quadrat-Klaftern (5 5 Percent des vorjährigen Standes) erhalten. Denn auf Grund der im Hausruck-Kohlenreviere gemachten neuen Flötzaufschlüsse und in Folge gleichzeitiger Umlagerung und Umwandlung ehemals bestandener Maassenräume in ausgedehntere Grubenfelder wurden 48 Doppelmaassen und 3 Ueberscharren neu verliehen; unter den neu verliehenen Flächen befanden sich 44 Doppelmaassen und I Ueberscharr in derlJmgebung von Ampfelwang und Akersberg (Bezirk Vöcklabruck) und 4 Doppelmaassen nebst 2 Ueberscharren nächst Eberschwang (Bezirk Bied). Dagegen sind eben durch die erwähnte Umlagerung 20 Doppelmaassen und 5 einfache Gruhenmaassen älterer Verleihung zur Löschung gekommen. Die Zahl der Bergwerksbesitzer (9) ist unverändert gehlieben. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Aus den während des Jahres 1867 vorgekommenen Aenderungeu in der A u s d eh n ung des zum Bergbaue verliehenen Fl ä c h e n ra u m es resultirt eine nicht un bedeute n d e Vergrösserung desselben, und zwar um20 Gruhenmaassen und 8Ueberscharren oderum 341.552-85 Wiener Quadrat-Klafter. Es wurden nämlich verliehen: «) auf Eisensteine in der Umgegend von Eisenerz an das Montanärar oder vielmehr an die k. k. Innerberger Hauptgewerkschaft 7 Gruhenmaassen, und in der Veitsch an den dortigen Privat-Eisenwerksbesitzer ebenfalls 7 Gruhenmaassen, dann />) a u f B r a u n k o h I e n und insbesondere auf das Parschluger Flötz 4 Gruben-maassen, auf das Gayer’sche Flötz (bei Trofaiacb) 7 Gruhenmaassen und auf das Leobener Kohlenflötz 1i5 Gruhenmaassen mit 8 Ueberscharren; sämmtlich an Privatbesitzer anstossender Gruhenmaassen. Im Ganzen wurden sonach verliehen: 40 Gruhenmaassen und 8 Ueberscharren oder eine Flächenausdehnung von 592.432-85 Quadrat-Klaftern. Durch Zugestehung der ewigen Teufe für 2 ärarische Gruhenmaassen auf Graphit trat im verliehenen Maassen-Flächenraume keine Aenderung ein. Dagegen kamen zur Löse hu n g von den verliehenen Maassen: n) auf Eisensteine beim Montanärar (vertreten durch das k. k. Verwesamt in St. Stefan) 4 Gruhenmaassen über Bücklegung nach vorgenommenem Abhaue und bei der k. k. Innerberger Ilauptgcwerkschaft durch Umlagerung gegen die oben bemerkte Maassenverleihung gleichfalls 4 Grubenmaassen, b) auf Braunkohlen des Parschluger Flötzes über Rücklegung von Seite des Josef Ritter von Wachtier 3 Grubenmaassen und c) auf Kupfererze in der Umgegend von Knittelfeld über Riicklegung von Seite des L. Kuschel 9 Grubenmaassen wegen zu geringen Metallgehaltes der Erze, sowie zu geringer Ergiebigkeit und Nachhaltigkeit der Lagerstätte; im Ganzen sonach 20 Grubenmaassen mit 250.880 Quadrat-Klaftern Flächenraum. Der gesammte Bergwerksmaassen besitz, welcher sich zu Ende des Jahi •es 1866 auf 6,148.575-72 Wiener Quadrat-Klafter belief, vermehrte sich daher bis zum Schlüsse des Jahres 1867 auf 6,427.128-57 Wiener Quadrat-Klafter. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Der Grubenmaassen besitz erhöhte sich im Jahre 1867 — durch die neuen Verleihungen von 11 Grubenmaassen auf Zink- und Bleierze in Feistritz und Uibelbach, im Bezirke Frohnlciten, unter gleichzeitiger Löschung dreier Grubenmaassen daselbst in Folge Umlegung, von einer Grubenmaass auf silberhiiltiges Blei im Thalgraben, Bezirk Frolm-leiten, dann von einer Grubenmaass in Ledein, Bezirk Lichtenwald, auf Galmei, endlich von einer Ueberscharr mit 10.098-712 Quadrat-Klaftern Flächeninhalt, auf Braunkohle im Bergreviere Voitsberg, im Entgegenlialte der über Riicklegung erfolgten Löschungen zweier Grubenmaassen auf Eisensteine im Bezirke Gonobitz; — um den Flächeninhalt von 110.450-712 Quadrat-Klaftern, wozu bemerkt wird, dass der Privat-Grubenmaassenbesitz einen Zuwachs von 681.202-712 Quadrat-Klaftern, hingegen der Aerarial-Besitz durch den Verkauf des Kohlenwerkes in Trifail eine Herabminderung um 570.752 Quadrat-Klafter erfahren habe. Im Besitze au Tagmaassen ergab sich keine Veränderung. Di e Gesammtfläche der verliehenen Bergwerksmaassen (Gruben- und Tagmaassen) betrug mit Schlüsse 1867 im Ganzen 15,213.608-390 Quadrat-Klafter, wovon auf das Aerar 376.320 und auf Private 14,837.288-390 Quadrat-Klafter entfielen, welcher letztere Flächeninhalt sich auf 114 Bergwerksbesitzer mit einem durchschnittlich sich ergebenden Flächenraume von 130.151-652 Quadrat-Klaftern vertheilte. Kärnten. BerghauptmannschaftKlagenfurt. Der Flächenraum der verliehenen Gruben- und Tagmaassen betrug im Jahre 1867 11.986.405 Quadrat-Klafter „ „ 1866 1 1.930.815 derselbe hat sich daher um ............................ 55.590 Quadrat-Klafter vermehrt. Im Jahre 1867 erfolgten die Verleibungen lediglich auf Bleierz-Lagerstätten, und zwar im Bleiberger Bergreviere eine Fundgrube mit 8 Stollenschermen, 79 Stollenschermen und 1 6 Ueberscharren zu verschiedenen im Bergbuche bereits eingetragenen Fundgruben — sämmtlicb nach der Bamberger Bergordnung vom Jahre 1550 —, im Bleiburger Bergreviere 4 Ueberscharren zu bereits verliehenen Grubenmaassen — nach dem allgemeinen Berggesetze. Dagegen gelangten zur Löschung, und zwar in Fulge Auflassung das Kupferbergwerk Grossfragant im Gerichtsbezirke Obervellach mit 19 Hauptgruben und 111 Sehermen nach der Fer-dinandeischen Bergordnung, in Folge Maassenregulirung und Verlochsteinung drei Ueberscharren im Bergreviere Bleiburg, verliehen nach dem Patente von 1819, endlich in Folge Entziehung die Bleibergwerke Kreutzen I mit einer einfachen Grubenmaass, Kopinberg I mit zwei einfachen Grubenmaassen und einerUeberscharr, endlich Scharten mit einer einfachen Grubenmaass — siimmllieh nach dem Patente vorn Jahre 1819 verliehen. Durch diese Löschungen wurde das Bergbuch namhaft purificirt, und sind noch weitere Entziehungen werthloser und gänzlich vernachlässigter Bergwerke im Zuge. Von dem ausgewiesenen Flächenraume entfielen für Grubenmaassen, betrieben auf Gold und Silber 294.784 Quadrat-Klafter „ Eisen.......................................... 2,384.372 „ Kohlen 1,768.463 „ „ Blei, Zink, Graphit und Kupfer 7,300.070 „ für Tagmaassen, betrieben auf Gold und Silber . . . 32.000 „ „ Eisen........................ 11.876 „ „Blei......................... 194.840 zusammen 11,986.403 Quadrat-Klafter. Diese Gesammtfläche an Gruben und Tagmaassen vertheilte sich auf 102 Bergwerksbesitzer, so dass auf einen derselben 117.393 Quadrat-Klafter entfielen. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Im Staude der Bergwerksmaassen von Krain hat sieh im Gegenstandsjahre keinerlei Veränderung ergeben. Sowie im Jahre 1866 bestanden auch im Jahre 1867 426 Gruben- und 249 Tagmaassen nebst 28 Ueberscharren mit einem Gesammtflächeninhalte von 12,161.249 Quadrat-Klaftern, wovon 22 Grubenmaassen mit 273.968 Quadrat-Klaftern dem Montanärar angehörten. In Vergleichung mit dem Vorjahre zeigt sich nur eine Abweichung in den einzelnen Bezirken, was, wie schon früher bemerkt wurde, von der in Folge der politischen Organisirung veränderten Bezirkseintheilung herrührt. Zur leichteren Uebersichl der seit dem Jahre 1860 bemerkten Schwankungen im Grubenbesitzstande kann die nachstehende Zusammenstellung dienen: Jahr 1860 713 Grubenmaassen 24 Ueberscharren 215 Tagmaassen 41 Bergbesitzer. n 1861 709 99 26 99 217 99 37 99 99 1862 445 99 25 n 308 n 45 T) 99 1863 447 r> 25 n 303 v> 43 99 n 1864 434 99 30 n 264 >» 41 99 99 1865 427 »» 28 » 245 99 42 99 r> 1866 426 w 28 99 249 ty 39 99 n 1867 426 n 28 *» 249 r> 39 99 Das Verhältniss des gesammten Flächenrauines des Bergwerksbesitzes in den Jahren 1860 bis 1867 war folgendes: im Jahre 1860 13,628.858 Quadrat-Klafter „ „ 1861 13,620.151 im Jahre 1862 13,89(5.561 Quadrat-Klafter „ „ 1863 13,821.063 „ „ 1864 12,708.961 „ „ 1865 12,021.567 „ „ 1866 12.161.249 „ „ 1867 12,161.249 Oiellauptverändcrung in der Zahl der belehnten Maassen fallt demnach in Krain auf das Jahr 1862, wo die Zahl der Grubenmaassen von 709 auf445 herabsank, welcher Ausfall sich aber durch die grössere Zahl der Tagmaassen, welche von 217 auf 308 gestiegen war, mehr als compensirte, wie aus dem Flächenverhältnisse derselben Jahre hervorgeht. Eine wirkliche bedeutende Abnahme fand nur von 1863 auf 1864 statt, wo die Gcsammttläche von 13,821.063 Quadrat-Klaftern auf 12,708.961 Quadrat-Klafter sicli verminderte, was durch die Heimsagung einer grösseren Anzahl von unhauwiii'digen Tagmaassen veranlasst wurde. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Kiistenlande hat sich im Jahre 18(57 die Gesammtmaassenfläche von 349.54(5 auf 338.688 Quadrat-Klafter reducirt, und zwar in Folge der im Jahre 1867 erfolgten Löschung der dem Handelsmann Heinrich Escher in Triest gehörigen, im politischen Bezirke Pinguente gelegenen sechs Grubenmaassen, wodurch sich auch die Zahl der letzereu von 33 auf 27 und der Stand der küstenländischen Bergwerksbesitzer von 3 auf 2 verminderte. Im Küsteulande war in den Jahren 1860 bis 18(57 der Stand der Bergwerks-maassen und Bergwerksbesitzer wie folgt: im Jahre : 1860 . . 41 Grubenmaassen 3 Bergwerkhesitzer 99 9* 1861 . 41 3 V) 99 99 18(52 . . 40 99 4 99 „ y» 1863 . . 40 99 4 *9 „ 99 1864 . 41 99 4 *9 99 99 1865 . . 33 n 3 *9 *9 99 1866 . . 33 » 3 99 99 n 18(57 . . 27 99 2 1) Bezüglich des vom Bergbaue in den Jahren 1860 bis 1867 occupirten Flächenraumes ergeben sich nachstehende Zahlen: im Jahre 1860 ...... 449.898 Quadrat-Klafter „ „ 1861 449.897 „ „ 1862 437.354 „ „ 18(53 449.897 „ „ 1864 449.898 „ n 18(55 349.54(5 • „ „ 1866 349.546 „ „ M I867 .... • . 338.688 Im Kiistenlande macht sich in den Jahren 18(54 und 18(55 der grösste Unterschied durch eine Flächenabnahme von 100.352 Quadrat-Klaftern bemerkbar, woran die Löschung der den Consorten Holt und Opecich gehörigen zwei Doppelmaassen Ursache, war. Die Ursache der Flächenverminderuiig vom Jahre I8(J6 auf 1807 mit 10.838 Quadrat-Klaftern wurde schon oben erwähnt. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Gesammtfläche des in Tirol zum Bergbaue verliehenen Terrains, welche im Jahre 1800 eine Abnahme, von 741.351 Quadrat-Klaftern erlitt, hat im Jahre 1807 um 44.309 Quadrat-Klafter zugenommen. Es kamen 4 Grubcnmaassen auf Kupfererze au den Schwazer Bergwerksverein, dann eine Ueberseharr auf Braunkohle hei Strigno zur Verleihung, dagegen kam ein Grubcnmaass Ihrer k. Hoheit der Frau Erzherzogin Maria Therese, verehlichte Gräfin Chambord, auf Asphalt hei Seefeld zur Löschung. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Die unbedeutende Abnahme der Fläche des zum Berghaue verliehenen Terrains in Salzburg (um 19.430 Quadrat-Klafter) hat die Heimsagung respective Löschung eines Tagmaasses auf goldhaltige Geschiebe in der Nähe von Böckstein, dann die Löschung von zwei weiteren Gruben-maassen verursacht, dem nur eine neue Verleihung von 3 Grubenmaassen auf Gold und Silber an eine Gewerkschaft entgegensteht. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Auf Gold waren im Jahre 1807 v e r I i e h e n : in dem Reviere Prihrani und in uneingetheiltenRevieren 123.440 Quadrat-Klafter, a ii I’ Si I h er n n d Blei: in dem Pribramer Revier .... 2,138.332 „ auf Eisenstein: in allen Revieren mit Ausnahme des Schlauer . . . 0,202.952 „ auf Eisens I ein- T a g m a a s s e n: in dem Reviere Schlau und in uneingetheilten Revieren ............................................... 131.523 auf Steinkohlen: in allen Revieren mit Ausnahme des Pribramer . . 19,304.473 auf Kupfer: (uneingetheiltes Revier)............... 301.190 auf Vitriol- und Allaunschiefer: in den Revieren Buschterad, Rakonitz und in unein- getheilten Revieren............................. 177.184 „ 28,721.112 Quadrat-Klafter. Die ärarischen Werke waren mit der Fläche: auf Gold von.......................................... 112.896 Quadrat-Klaftern „ Silber und Blei von .... ........ 2,133.204 - „ Eisenstein von.............' 1,711.870 - „ Steinkohlen von 521.611 „ zusammen von . 4,479.041 Quadrat-Klaftern, also mit dem sechsten Theile der occupirten Gesammtfläche betheiligt. Im Vergleiche zu dem Vorjahre ergibt sich im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke Prag eineMehr-Occupation von213.237 50Quadrat-Klal‘tern, welche sämmt- lieh für den Steinkohlenbergbau stattgefunden hat. während die übrige Occu-pation sicli gleichgeblieben ist. Im .lahre 18(57 entfiel durcbschniltlich auf einen der 190 Privat-Berg-Werksbesitzer die Bergwerksmaassentläche' von 146.530 Quadrat-Klaftern, während im Vorjahre auf einen der 189 Prival-Bergwerksbesitzer die Fläche von 150.835 Quadrat-Klaftern entfallen ist. Wie im Vorjahre war es der Melniker Bezirk allein, in welchem keine verliehenen Bergwerke bestanden haben. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die zum Bergbaue verliehene Fläche hat im Jahre 1807 im Ganzen um 740.289 Quadrat-Klafter zugenommen. Kine Abnahme von 378.079 Quadrat-Klaftern trill’t den Eisensteinhergbau, und zwar namentlich jenen in den Bezirken Eger, Joachimsthal, Königswart, Pet-sehau, Pfraumberg, Tcpl und Wesseritz; diese Abnahme wurde zunächst durch Auflassungen von Seite der Prager Eisenindustriegesellschaft bewirkt. Die, zumeist im Urschiefergebiige vor dem bebauten Thon- und Brauneisenstein-Lagerstätten verloren der Teufe zu an Adel derart, dass die Eisenwerksbesitzer im Hinblicke auf die gestiegenen Gestehungkosten und insbesondere unter dem Drucke der Krise des Jahres 1800 sich zum Auflassen der Gruben bewogen fanden, und statt der eigenen Erze seither aus Baiern bezogene reichere Eisensteine verschmelzen. Auf Braunkohlen wurden neu verliehen: im Bezirke Eger 150.528 Quadrat-Klafter. Elbogen .... 100.448 „ Falkenau .... 1,179.130 Petschau .... 25.088 zusammen . 1,455.200 Qualrat-Klafter, welchen wieder Löschungen von Grubenfeldern im Flächeninhalte von 225.792 Qua-drat-Klal'tern entgegenstehen. Diese letzteren rühren jedoch vor waltend von Umlage-rungeu her, da thatsächlich nur 2 einfache Grubenmaassen zur Auflassung gelaugten. Der Abfall von auf andere Metalle und Mineralien verliehenen ärarischen Maassen im Ausmaasse von 175.610 Quadrat-Klaftern kömmt auf Rechnung des Besitzüberganges der Bleistädter Bleicrzzechen vom Aerar an die böhmisch-erzgebirgisclie Bergbaugesellschaft, welche im Laufe des Jahres 1807 dem bestandenen Complexe im Wege neuer Verleihung noch ein einfaches Grubenmaass anschloss. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die gleichen Ursachen, welche hier die Vermehrung der Freischürfe veranlassten, haben im Jahre 1867 auch einen Zuwachs von Grubenmaassen im Flächenraume von 1,901.473 Quadrat-Klaftern herbeigeführt; gleichzeitig wurde aber in richtiger Würdigung der Thatsache, dass die dem Bergbaue durch die Eisenbahnen zugebenden Vortheile nur von grossartigeren Bergwerksunternehmungen ausgenützt werden können, die Vereinigung grösserer Besitzstände in einer Hand und daher eine relative Minderung der Bergbauberechtigten erzielt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die Ausdehnung der verliehenen Bergwerksmaassen hat sich gegen das Vorjahr 1806 um 553.788 Quadrat-Klalter vermindert, weil mehrere werthlose Grubenmaassen auf Steinkohle, Eisensteine und Vitriolschiefer mit einem Flächenraume von [>(52.90(5 Qnadrat-Klaftern freiwillig aufgelassen, und weiter 11 Grubenmaassen mit einem Flächenraume von 150.498 Quadrat-Klaftern wegen Unbauliafthaltung bergbehördlich entzogen wurden, während bloss 1.'59.(52(5 Quadrat-Klafter als neue Verleihungen zugewachsen sind. Wie bereits im vorigen Jahre angeführt, beruht der Grund der geringen Verleihungen auf dem Umstande, dass die durch Bohrungen constatirten Flötze nur in grösseren Teufen, daher auch nur mit namhaften Kosten und nach längerem Zeitaufwand« aufgeschlossen und zur Verleihung nachgesucht werden können. Der ganze Bergwerksbesitz, wovon für das Aerar auf Steinkohlen 25.088 Quadrat-Klafter und auf Eisenstein 94.941 Quadrat-Klafter entfielen, vertheilte sieh auf 142 Privat-Bergbauunternehmer. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die räumliche Aus-d e h n u n g der im Kuttenberger ßerghauptmannschaftsbezirke verliehenen Gruben- und Tagmaassen, deren Gesammtflüche mit Schlüsse des Jahres 18(57, und zwar: im unmittelbaren Bezirke.......................13,100.875 Quadrat-Klafter und im Bergcommissariatsbezirke 3,0(53,211 „ zusammen . . 1(5,1(54.08(5 Quadrat-Klafter betrug, hat sich gegen den Bestand des Vorjahres um 298.140 Quadrat-Klafter vermindert, welcher ungünstige Ausfall theils durch die Auflassung des Johanni-Kupferwerkes in Böhmisch-Wernersdorf im Bezirke Politz und Umstaltung der dort bestandenen Hüttenanlage in eine Glashütte, (in Folge dessen auch die zu diesem Kupferwerke gehörig gewesenen Kupfererzmaassen anheimgesagt wurden), theils durch die Auflassung mehrerer bereits ausgebauten Eisenstcin-Grubenmaassen im Budweiser Kreise verursacht wurde. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. An den im Jahre 1867 verliehenen Grubenfeldern participiren insbesondere die Eisenwerke in Adamsthal und Blansko, die Steinkohlenbergbaue der Liebegottes- und Franciskazeehe im Bossitz-0 slawaner Beviere und der Braunkohlenbergbau der Keltschane r Zuckerfabrik in Gaya. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Die Area der verliehenen Bergbaue hat beim Bergbaue auf edle Metalle in Folge Auflassung der gewerkschaftlichen Segengotteszeche bei Jauernig um 2 einfache Grubenmaassen (25.088 Quadrat-Klafter) abgenommen, dagegen bei dem Steinkohlenbergbaue durch neue Verleihungen um 229.545 Quadrat-Klafter zugenommen, während die Area bei den übrigen Bergbauen unverändert blieb, so dass mit Rücksicht auf den obigen Abfall im Allgemeinen ein Zuwachs von 204.457 Quadrat-Klaftern stattgefunden hat. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Gesammtflüche der verliehenen Grubenmaassen stieg im Jahre 1867 um 254.323 Quadrat-Klafter, so dass der verliehene Grubemnaassen-Complex mit Ende 1867 eine Area von 18,789.820 Quadrat-Klaftern betrug. Diese Vermehrung trat hauptsächlich hei den Galmeigruben (mit 182.837 Quadrat-Klaftern) ein, sowie bei den Kohlengruben (mit 102.575 Quadrat-Klaftern), während hei den Eisensteingruben durch die Einschränkungen des Eisenwerksbetriebes in Chakow, welcher derzeit gänzlich sistirt ist, eine Verminderung von 31.088 Quadrat-Klaftern eintrat. Zu bemerken ist, dass bei dem Montanärar die Ausdehnung der Grubenmaasscn sich um 43.903 Quadrat-Klafter, durch Verkauf an Private, vermindert habe, welche als Zugang hei dem Besitzstände der Privatgewerken erscheinen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Der mit Kn de des Jahres 1867 ausgewiesene Flächenraum an Gruben- und Tagmaassen hat sich gegen das Vorjahr um 150.528 Quadrat-Klafter oder »/4 Percent vermehrt. Es wurden nämlich 4 Grubenmaassen im Stuhlrichteramtsbezirke Agram auf Bleierze, deren Aufschluss bereits im Jahre 1866 freigefahren wurde, und 8 Grubenmaassen im Stuhlrichteramtsbezirke Sambor auf Lignite verliehen. Der Stand der an die Privat-Bergwerksbesitzer verliehenen Bergwerksmaassen, sowie die percentuelle Vertheilung der Ausdehnung der auf die verschiedenen Mineralien verliehenen Flächenräume in den letztverflossenen 9 Jahren ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Ausdehnung der Maassenflächenräume Ausdehnung dun gesammten Privat-Berg-werkshesitzes Im Jahre bei den (irubemnaasHen auf bei den auf KiNen-Ktelno verliehenen TagmaaNsen Eisensteine Braunkohlen andere Mineralien Qund.-Klft. % Quad.-Klftr. % Quad.-Klft. % Quadrat-Klafler | % Quadrat-Klafter 18»» 225.792 8-4 882.992 31-7 1,612.19200 59-9 2,690.976-00 «SOO 225.792 6-5 1,103.872 32 1 100.352 2-9 2,018.391-52 58-5 3,448.407-52 « SOI 250.880 67 1.379.840 36-7 100.352 2-7 2,018.991-52 55-9 3,750.063-52 « SO* 200.704 :;•!» l,26(i.944 356 50.17« 1-3 2,069.887-52 57-2 3,587.711-52 «§03 1 50.528 4-4 1,216.768 34-9 50 176 1-4 2,069.887-52 59-3 3,487.359-52 ISO« 150.528 5-5 i,216.768 44-9 50.176 19 1,293.791-52 47-7 2,711.263-52 1 SO» 150.528 4-1 1.894.144 51-4 200.704 53 1,452.406-52 39-2 3,697.782-52 1 soo 150.528 3-6 2,395.904 57-0 200.704 48 1,452.406-52 340 4,199.542-52 «so? 150.528 :t-4 2,496.256 57-3 250.880 5-7 1,452.406-52 33-6 4,350.070-52 Aus der obigen Tabelle geht hervor, dass die Maassenllächenräume seit dem Jahre 1859 mit Ausnahme der Jahre 1862, 1803 und 1864, in welchen einige Gruben- und mehrere Tagmaassen aufgelassen wurden, stetig zugenommen haben: es betrug nämlich im Jahre 18(50 der Zuwachs 21*9 Percent, „ „ 1861 „ „ 8-0 * „ 1862 „ „ 43 „ „ 1863 „ „ 2-7 Statist. Mitlliml. XVI. Jahrg. ‘I. Heft. ♦1 r> im Jahre 1804 der Zuwachs 22-2 Percent » „ 186S n „ 200 „ » » 1866 „ „ 11-9 „ » » 1807 „ „ 3-4 des jeweiligen nächstvorjährigen Maassenflächenraumes. Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die Ausdehnung des zum Bergbaue verliehenen Flächenraumes ist seit dem Jahre 18(51; unverändert gebliehen. Der Stand der verliehenen Bergwerksmaassen in den letzten 9 Jahren war nachstehender: Im Jahre Ausdehnung der Maassenflächenräume Ausdeh uung des gesummtem Privat-Berg-werksbesitzeB bei den Urubentnnussen nul' bei den nul' Kiuen-uteino verliehenen TuKinaauueu Eisensteine Braunkohlen andere Mineralien Quad.-Klft. % Quud.-KUtr. % Quad.-Kln. % Quadrat-Klnfter <’/n Quedrnt-KI&f'ter 18(5» 351.232 20-3 # t 990.976 57-3 387.79700 22-4 1,730.005-00 INttO 401.408 17-8 100.352 4-5 990.976 43-9 762.66375 33-8 2,255.399-75 18B1 401.408 17-8 100.352 4-5 990.976 43-9 762.663-75 33-8 2.255.399-75 1 8tt* 401.408 18-2 100.352 4-5 990.976 45-0 711.177-75 32-3 2,203.903-75 186» 401.408 18-2 100.352 4-5 990.976 45-0 711.167-75 32-3 2,203.903-75 18(0« 815.360 401 100.352 49 551.936 27'2 565.532-00 27-8 2,033.180-00 186» 890.624 26-1 100.352 2-8 602.112 15-2 1,955.447-56 55-9 3,548.535-56 1 8(00 890.624 261 100.352 2-8 602.112 15-2 1,955.447-56 55-9 3,548.535-56 180? 890.624 26'1 100.352 2-8 602.112 IS 2 1,955.447-56 55-9 3,548.535-56 Dieser Uebersicht nach, hat in der kroat.-slavon. Militärgränze die Maassen-Area seit 18S9 in den Jahren 1860 und 18615 einen Zuwachs erhalten, dagegen hat sie in den Jahren 1862 und 1864 eine Verminderung erlitten, und ist iu den Jahren 1861, 1863, 1866 und 1867 jener des betreffenden Vorjahres gleich geblichen. Dalmatien. Berghauptmannschaft Zara. Verleihungen von Bergwerksmaassen landen im Jahre 1867 nicht statt. G. Die wichtigsten Einrichtungen bei dem Bergwerksbetriebe. (Hierzu Tabelle III.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Bei den verschiedenen Belriebseinrichtungen der niederösterreichischen Berghaue hat sich während des Jahres 1867 eine bemerkenswerthe Veränderung nur in der Länge der Förderbahnen und rücksichtlich der Dampfmaschinen ergehen. Die Gesammtlänge der Eisenbahnen (10.489 Klafter) hat gegenüber dem vorjährigen Stande einen Zuwachs um 1.027 Klafter oder 10-7 Percent erreicht, dagegen hat die Länge der Holzförderbahnen (21.868 Klafter) eine Ginbuase von 2.080 Klaftern oder 8-8 Percent erlitten, was Iheils auf Rechnung der Umgestaltung derselben in Eisenbahnen zu stellen, Iheils eine Folge des Hinwegfalles aufgelassener Gruben ist. Zu den bisher für Förderung und Wasserhebung bestandenen ^Dampfmaschinen sind noch zwei, und zwar bei den Kohlenbauen in Grünbach (Bezirk Neunkirchen) hinzugewachsen, und liefern nun die aufgestellten 1(5 Dampfmaschinen einen GesammtefTect von 203 Pferdekräften, wovon auf die grösste 30, auf die kleinste 2 Pferdekräfte entfallen. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. In diesem Lande, wo sich die Bergbauthätigkeit zumeist auf das Hausruck-Kohlenrevier beschränkt, hat ungeachtet des sonstigen Aufschwunges der Betriebserfolge die Länge'sowohl der Eisen-, als auch der Holzförderbahnen, und zwar hei ersteren um 870 Längenklafter oder 1M5 Percent, und bei letzteren um 618 Längenklafter oder 12'9 Percent abgenommen, weil dort in den beiden ausgedehnten Hauptbauen nächst Wolfsegg und Thomasroith beim Heimwärtsziehen des Abbaues von den während der vorangegangenen Jahre erreichten äussersten Gränzen der Ausrichtung der daselbst anstehenden Koldenmaassen ein Theil der ehemals bestandenen Ausrichtung*- und Förderstrecken in Abfall gekommen ist. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Unter den bei den Betriebsein-ricblungen der obersteiermärkischen ßergbaue eingetretenen Aenderungen ist hier hervorzuheben: die Auf Stellung und der Betrieb einer neuen Dampfmaschine zur Förderung und Wasserhaltung beim Heinrich Drasche’schen Kohlenbergwerke nächst Leoben, so dass nun bei den Leobener Kohlenbergbauen 4 (hiervon 3 beim Drasche’schen und 1 beim von Mayr’scben Bergbaue) und im Ganzen bei den Kohlenbergbauen dieses Amtsdistrictes 9 Fürder- und zugleich Wasserheb-Dampf-masehinen bestehen, deren erste im Jahre 1860 beim Drasche’schen Kohlenbergbaue zur Aufstellung und in Betrieb kam; ferner die Aufstellung zweier Ab-lass-Bremsma sch inen beim Leobener Fr. Ritter von Fridau’sehen Kohlenberg* werke, und die Abtragung einer Luftflügel-Bremsmaschine nach Erreichung ihres örtlichen Zweckes, des Versatzeinlassens; dann die Zunahme der Förder-Eis enbahnen, die sich im Ganzen auf 1.746 Wiener Klafter und mit Rücksicht auf die Abnahme bei einzelnen Bauen, mit 233 Klaftern, noch auf 1.813 Klafter stellen, so dass mit Schlüsse des Jahres 1867 die Gesammtlänge der Eisenbahnen 31.600 Wiener Klafter betrug. Bei den Holzbahnen, deren theilweise Zunahme sich auf 639 Längenklafter bezifferte, wurde die namhafte Verminderung bei anderen Strecken um 4.848 Wiener Klafter dadurch herbeigeführt, dass bei Löschung der vor wenigen Jahren in Betrieb genommenen alten, sehr ausgedehnten und im Jahre 1867 zurückgelegten Kupferbergbaue bei Knittelfeld allein 3.9(57 Klafter in Abschreibung kamen. Die gleiche Ursache lag auch der Verminderung von anderen Betriebseinrichtungen, wie von einer Erzquetsche mit 2 Walzenpaaren, Siebsetzvorrichtungen, einem Krumofen, einem Roscttirherde, einem Treibherie, 3 Rostöfen und 4 Bergschmieden, zu Grunde. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Zalil der sämmtlichen bei Kohlenbauen bestehenden Dampfmaschinen bestand mit Schluss des Jahres 1867 in 21 Maschinen. Darunter waren 2 Locomotive zur Kohlenförderung auf der gewerkschaftlichen Eisenbahn vom Kohlenwerke Hrastnigg zu dem Kisenbahnstations-platze gleichen Namens, respective zur Rückbeförderung der leeren Kohlenwagen. Von den übrigen 19 stationären Dampfmaschinen dienten 5 ausschliesslich zur Förderung, 9 zur Förderung und Wasserhaltung zugleich und 5 ausschliesslich zur Wasserhebung. Die stationären Dampfmaschinen vertheilten sich auf die Kohlenwerke in Voitsberg, Köflach und Lankowitz mit 8 Fördermaschinen (darunter eine Hochdruck-maschine von 12 Pferdekräften), mit 3 Maschinen zur gemeinschaftlichen Förderung und Wasserhaltung und mit 5 ausschliesslichen Wasserhebmaschinen, unter welchen eine Kataractmaschine mit einer Leistung von 54 Cubik-Fuss Wasser pr. Minute; auf das Kohlengebiet von Eibiswald mit 2 Förder-, zugleich Wasserhailungsmaschinen; auf einen Kohlenbau bei Windischgratz mit i, auf die Kühlenbaue in Unchberg oberhalb Cilli mit 2, und auf den Bau in Petschounegg nächst Cilli mit 1 Maschine gleichen Zweckes, nämlich zur Förderung und zur Wasserhebung. Die bestehenden 3 Förder- und 1 Wasserhebmaschine mit thierlscher Kraft sind Pferd egöppel. Die in den Schächten und Gesenken eingebauten, durch Menschenkraft bewegten Pumpen haben sich im Jahre 1807 gegen das Vorjahr um 9 vermehrt, und werden nunmehr deren 42 gezählt. Die Gesammtlänge der Förderbahnen hat im Jahre 1807 gegen das Vorjahr, und zwar jene der Bisenbahnen um 4.416 Wiener Current-Klafter zu-, die der Holzbahnen um 1.1 03 Klafter abgenommen. Die letztere Abnahme erklärt sich aus dem theilweisen Abwerfen der Holzbahnen und Ersetzung derselben durch Eisenbahnen. Von denFörder-Eisenbah nen in einer Gesammtlänge von 19.634Wiener Current-Klaftern entfallen auf die Hauplförderungs-Locomotivbahn in Hrastnigg von der Grube bis an den Eisenbahnstalionsplatz 1.700 Klafter mit dem Geleise der Südbahn; auf die Pferdebahn vom Kohlenbaue in Bresno bis zur Südbahnstation Römerbad 3.000 Klafter; auf den Revierstollen in Köflach eine für Waggons der Gratz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschal't befahrbare Strecke von 540 Klaftern; endlich auf eine neu erbaute Tageisenbahn vom Sprung’schen Kohlentagbaue bis zur Gemeinde-Fahrstrasse 450 Klafter,'; zusammen 5.090 Klafter. Es erübrigen daher auf anderweitige Tag- und Grubenbahnen 13.944 Klafter; woran die Kohlenwerke von Gouze und Bresno mit Rahnen von 3.500 Klaftern Länge, das Hrastnigger Kohlenwerk mit einer Bahnlänge von 2.797 Klaftern (darunter 1.(513 Klafter Grubeneisenbahnen) participiren. Eine beträchtliche Länge au vorzugsweise obertägigen Fisenbahuen entfällt auf die Kohlenwerke in Voitsberg, Köflach und Lankowitz, nach Abschlag der ohen angeführten dortigen Bahnen mit einer Gesammterstreckung von 4.706 Klaftern. Der noch übrige Rest au Eisenbahnen von 2.941 Klaftern vertheilt sich mit verschiedenen Längen auf die übrigen Kohlenbergwerke in den Bezirken Eibiswald, Gonobitz, Windischgratz, Cilli, Tüß’er und Lichten wähl. Bei den Tageisenbahnen heim Kohlenbaue in Bresno sind insbesondere 4 Bremsberge, deren einer im Laufe des Jahres 1867 in einer Länge von 112 Klaftern hergerichtet worden ist, hervorzulieben, welche Bremsberge sämmtlich Ablassmaschinen haben, bei welchen der geladene Hund den leeren aufzieht. Zwei dergleichen Bremsberge von beträchtlicher Länge bestehen auch heim Kohlenwerke in Hrastnigg. Auf den Haupt-Fördereisenbahnen von Hrastnigg und Bresno, auf welchen die vollen Wagen sich von selbst abwärts bewegen, erfolgt die Biickförderung der leeren Wagen auf ersterer Bahn mittelst Locomotiven, auf letzter mittelst Pferden, und zwar mit Bespannung jedes Kohlenwagens für sich mit einem Pferde. Die Gesammtlänge der mit Schlüsse 1867 bestandenen Holzbahnen betrug 13.108 Wiener Current-Klafter. Von den im Jahre 1867 sich ergebenen Veränderungen im Stande der Aufbereit u n gs ma s e h i n e n sind als Zuwachs 11 Pocheisen, und zwar 5 beim Kuschel'schen Zinkbergwerke in Petzl, Bezirk Lichtenwald, 4 beim neu verliehenen Bergbaue auf silberhaltiges Blei im Thalgraben, Bezirk Frohnleiten, und 2 beim Eisenschmelzwerke Missling, Bezirk Windischgratz, zu verzeichnen, bei welchem letzteren Werke 1 Walzenpaar hierfür in Abfall kam. Der beim Kuschel'schen Zinkbergbaue Feistritz und Uebelbach bestehende Stossherd ist ein continuirlicher nach Kittinger's Construction und die Siebsetzmaschine daselbst eine nach dem Patente von Kröll u. Hardt gebaute Maschine. Endlich sind ein neu errichteter Halbhochofen auf Blei in Thalgraben, ein Treibherd ebendaselbst und ein Zuwachs von 4 Böstöfen anzuführen, von welchen letzteren einer bei der Herbert’schen Bleihütte in Babenstein, Bezirk Frohnleiten, 2 beim Eisenschmelzwerke Missling, Bezirk Windischgratz, und einer beim Eisenschmelzwerke Edelsbach im Bezirke Drachenburg neu errichtet wurden. Als Aufbereitungsmaschinen für Kohlen muss noch der bei allen Kohlenwerken des Marburger Kreises vorfindigen, namentlich bei den Werken Gouze und Bresno der Berg- und Hüttenwerks-Actiengesellschaft Slore, dann bei dem gewerkschaftlichen Kohlenbaue Hrastnigg und bei dem Steyrer'schen Kohlenbergwerke in Gouze auf das Zweckmässigste eingerichteten Kohlenseparationen und Kohlenwäschereien erwähnt werden, durch welche Vorrichtungen es möglich wird, ausser der Stückkohle auch Mittel- und Kleinkohle wohl sortirt und gereinigt dar-zustellen und zur Verwerthung zu bringen. ln Voitsberg, Köflach und Lankowitz fehlen derlei Kohlen-Sortirungs- und Reinigungsvorrichtungen nahezu gänzlich und findet überhaupt ein Verschleiss von sortirter Kohle nicht statt, indem nur Stückkohle in grossen Blöcken als verkäufliche Waare angesehen wird. Hingegen wurden im Jahre 1867 in Köflach Versuche zur Darstellung von Coaks aus den Voitsberger Ligniten mit grossem Kostenaufwande durchgeführt. Hiermit war ein Franzose betraut, der zu dem Zwecke einen eigens con-struirten Ofen erbaute und die Versuche selbst leitete. Die lange fortgesetzten Versuche sind nunmehr aufgegeben, ohne die Aufgabe, aus Braunkohlen, respective Ligniten, für pyrotechnische Zwecke brauchbare Coaks zu erhalten, gelöst zu haben, oder auch nur der .wünschenswerthen Lösung dieser Aufgabe näher gerückt zu sein. Beim Steinkohlenbergbaue Stranitzen bei Weitenstein im Bezirke Gonobitz ist der Bau eines Coaksofens zur Vercoakung der Gruskohle im Zuge, und ist der Ofen zu einer Erzeugung von 50 Centnern in 24 Stunden bestimmt, wobei auf ein Coaksausbringen von 04 Percent gerechnet wird. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Ford ereisenbahnen weisen für das Jahr 1807 eine Länge von 13.109 Klaftern, die Holzförderbahnen von 84.290 Klaftern aus; hiervon entfallen von den erstcren auf die Eisenberg- und Schmelzwerke Lölling und Heft 8.971 Längenklafter und von den letzteren 1.185 Längenklafter, während die Bleiberger Werkscomplexe nur 80 Längenklafter der ersteren, und diese nur bei den Aufmacbstätten über Tags, und von den llolzförder-balinen in der Grube 54.850 Längenklaftern haben. Es würde in Bleiberg die Förderung des Hauwerkes und der tauben Berge sehr erleichtert und könnten die bezüglichen Kosten bedeutend herabgemindert werden, wenn wenigstens auf den Hauptförderstrecken, z. B. im Erbstollen, im Friedrich-, Anton-, Oswald- (Ramser) Stollen u. s. w. Eisenbahnschienen gelegt würden. Bei dem Werkscomplexe des Paul Mühlbacher in Bleiberg ist bei der Aufbereitung eine patentirte, continuirlich wirkende Siebsetzmaschine mit einer sehr sinnreich construirten Separation eingeführt worden, wodurch die Gefälle in drei Abtheilungen: Kernschliche, Mittelerze und Pochgünge, geschieden werden; die Leistungsfähigkeit dieser Maschine ist eine vorzügliche, und verdient zur Einführung bei den Bleibergwerken auf das Beste empfohlen zu werden, da in einer Stunde wenigstens 45 Cubik-Fuss Gefälle sortirt werden und der Anschaffungspreis im Verhältnisse zur Leistung nicht bedeutend ist; dieselbe kann von J. A. Börenger in Wien, Südbalmhof — Bevollmächtigten des Privilegiumsinhabers Paul Mühlbacher — um den Preis von circa 000 11. bezogen werden. Bei dem Antoni-Scbacbte in Bleiberg, bei welchem das Aerar und die Wodley’ sehe Bergwerksgesellschaft zu gleichen Theilen verantheilt waren, wurde zumBehufe der Förderung eine Turbine aufgestellt und die Schalenförderung eingeführt. Die Dr ahtsei I-Fab ri ca ti on der Wodley'schen Bergwerksgesellschaft in Bleiberg wurde wesentlich verbessert und zur Hintanhaltung des Röstens der Seile die Verzinkung der einzelnen Drähte in Ausführung gebracht. Durch die fortgesetzte Verwendung der patentirten Rziha'schen Sprengzünder aus der Fabrik des A. Stelzig in Schönlimke, bei den Bleibergwerken des Theodor Freiherrn von Aichlburg, ist die Ersparung des vierten Theiles des Pulververbrauches erzielt worden, daher sich die Verwendung dieser Zünder als vortheil-haft herausstellt, ln den Pochwerken desselben Bergwerksbesitzers werden statt der Pocheisen aus Gusseisen solche aus Bessemermetall angewendet, welche ungeachtet der höheren Anschallüngskosten vorzuziehen sind, weil dieselben den Vortheil haben, dass sie sich gleichrnässiger und weniger abnützen. Nennenswerthe Neuerungen im Hochofenbetriebe bei dem Eisenwerke in Heft bilden die im Jahre 1867 zum ersten Male erfolgte Zustellung des Ofens mit selbsterzeuglen feuerfesten Quarzziegeln und die gleichzeitig zur Anwendung gekommene Schliessung der Oiengicht behufs gänzlichen Abfangens der Gichtgase. Die Z uštel 1 urig des Ofens mit feuerfesten Ziegeln hal bisher gegenüber den früher verwendeten Sandsteinen keine Nachtheile gezeigt, kommt jedoch nicht unbedeutend billiger zu stehen und bietet namentlich bei allfälligen Reparaturen und Auswechslungen einzelner Schachtpartien wesentliche Vortheile durch die sich gleichbleibende Gestalt und Grösse der einzelnen Ziegel in derselben Höhe. Der Verschlussapparat auf der Ofengicht, welcher gleichzeitig das richtige Aufgeben sowohl der Erz- als Kohlgichten besorgt, hat sich ebenfalls bisher ganz gut bewährt. Der ganze Apparat ist aus Gusseisen und kommen daran weder Schrauben- noch Nietenverbindungen vor, welche durch das Ausbrennen sehr stark leiden. Seit Anwendung des besagten Verschlussapparates können die Hochofengase auf der Gicht vollkommen abgefangen werden und reichen in diesem Falle zum Betriebe der beiden schwedischen Gasröstöfen, zweier Winderhitzungs-Apparate und zur Heizung der Dampfkessel bei dein das Hochofengebläse unterstützenden liessemergebläse noch vollständig aus. Das Dampfgebläse verzehrte bei gleichem Gange mit Holzfeuerung in 24 Stunden 24 bis 30 Wiener Klafter 24zölliges Holz ä 2 fl. 80 kr. bis 3 fl. Eine weitere Neuerung besteht in dem Ab werfen des bisher in Heft angewendeten Paternoster-Aufzuges für die gerösteten Erze und in dem Neubaue eines ihn ersetzenden Aufzuges nach einem ändern Principe. Derselbe befördert die bereits gewogene Erzgicht im Gichtenhunde auf den Gichtenhorizont und liefert gleichzeitig den zuletzt entleerten Hund zu erneuerter Füllung zurück. Der Antrieb geschieht durch das Gebläse-Wasserrad und wird die Uebersetzung durch Zahnräder, durch eine stehende Welle und schliesslich durch Riemenscheiben bewerkstelligt. Endlich kommt bei den Hefter Neubauten zu erwähnen die Aufstellung zweier Hämmer und der Bau des dazu gehörigen Gebäudes in Heft. Der Zweck dieser Hämmer ist einerseits die Ausarbeitung kleinerer Bessemer-Ingots für eigenen Bedarf, andererseits die Aufarbeitung der Bessemer-Abfälle auf Arbeitszeug, als Krampen, Schaufeln, Kratzen, Bergeisen u. s. w., und die Durchführung der Härte-bestimmung für jede Bessemer-Charge durch die Schmied- und Hrucliprobe. Der eine dieser Hämmer wiegt 6 Centner und ist ein verticaler Fallhammer, der durch Friction wieder gehoben wird; der zweite ist ein Schwanzhammer (Zeug-liarnmer) mit 194 Pfund Hammergewicht und regulirbarem Hube, er wurde in allen seinen Bestandtheilen in Heft selbst ausgeführt. Bei beiden Hämmern findet der Antrieb durch Biemcnübersetzung statt, und zwar von dem Wasserrade aus, welches gleichzeitig das Pochwerk für feuerfestes Materiale und die Maschinenwerkstätte betreibt. Beim Betriebe der Bessemer-Hütte hat sich im verflossenen Jahre zu Heft wenig Neues ergeben. Da im Jahre 1867 eine Bails-Fabrication aus Bessemer-Metall nicht slattt'and, blieb die Erzeugung gegen das Jahr 1866 beinahe um die Hälfte zurück; sie betrug im Jahre 1867 22.081 Centner 69 Pfund, „ „ 1866 42.481 * 4 „ . Kin wesentlicher Fortschritt wurde jedoch dort in der Verminderung des Ausschusses erzielt: ein weiterer grossentheils wohl durch continuirtichen Betrieb bedingter Fortschritt besteht in der Aufschmelzung sämmtlicher sich ergebende n A b f ii Ile, Fehlgüsse und Ausschussstücke i rn 15 e s s e m e r o fe n s e I b s t. Man ist in Heft mit diesen kalten Einsätzen unbeschadet der Qualität des Endproductes bis aut 2b Percent des flüssigen Roheiseneinsatzes gestiegen und bei den vorhandenen Betriebsmitteln war cs nur auf diese Weise möglich, Bessemer-Ingots mit 70 bis 74 Centner Gewicht zu erzeugen, hei einem Roheiseneinsatze von 6b bis 67 Centner. Der schwerste abgegossene Block wog 74 Centner. Das Ausbringen stellte sich bei Aufschmelzung aller Gefälle constant auf 88 Percent. Krain. Berghauptmannschaft Laibach, [ui Verhältnisse zur Abnahme der Holzbahnen hat im Jahre 1867 die Länge der Eisenbahnen hei den Bergbauen wieder um bb4 Klafter zu ge nommen. Die allmälige constante Zunahme der Schienenförderung seit 1860 erhellet aus nachfolgender Zusammenstellung: im Jahre 1860 bestanden 6.623 Eisenbahnen 99 99 1861 39 6.202 99 99 7) 1862 99 7.31 1 99 99 99 1863 99 7.371 99 »*. y* 1864 99 8.804 99 91 n 1866 99 10.073 T) 99 99 1866 91 11.682 99 r> 99 1867 99 12.236 99 Der bedeutendste Zuwachs an Eisenbahnen fällt daher auf die Jahre 186b und 1866 und rührt von der ansehnlichen Betriebserweiterung des Bergwerkes in Sagor her, welches nun durch einen eigenen Schienenweg mit der Südbahn in Verbindung steht. Was die aus der bezüglichen Nachweisung ersichtliche Abnahme in der Anzahl der Förder- und Wasserhebmaschinen anbelangt, so beruht die Differenz nur in dem Umstande, dass in die Tabelle des Vorjahres auch die in den Gruben befindlichen Handhaspel und mit Menschenhänden betriebenen Druckpumpen Aufnahme fanden, was im Jahre 1867 unterblieb. Dagegen steigerte sich die Anzahl der Aufbereitungsmaschinell haupt-sächlich durch die in Sagor neu hergestellte eontinuirliehe Rätterwäsche. Noch ansehnlicher ist die Zunahme in der Rubrik: „Betriebswochen der Eisenhochöfen“. Ein weiterer Zuwachs ist für das Gegenstandsjahr bei den Flamm-, Retorten- und Des t i 11 a l io nsö fe u bemerkbar, was bei den Flamm- undDestillations-öfen der verstärkten Quecksilber- und Zinkerzeugung von Idria und Sagor, bei den Retortenöfen aber einfach dem Umstande zuzuschreiben ist, dass nunmehr auch die bei den Zinkhütten Joliannsthal und Sagor aufgeführten Röhren- und Temperöfen in diese Rubrik eingestellt wurde, jedoch mit der speciellen Bezeichnung derselben in der Anmerkung. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Küsten lande hat sich im Gegenhalte zu dem Vorjahre nur eine namhaftere Vermehrung der Eisen bahn- Förderstrecken ergeben, welche nun eine Ausdehnung von 3.834 Klaftern haben, was insgesammt auf Rechnung des im fortdauernden geregelten Betriebe befindlichen Kolileiiwerkes Carpano bei Albona zu setzen ist. Die allmälige Erweiterung der Schienenförderung dieses Werkes ist aus den nachfolgenden Zahlen ersichtlich: im Jahre 1860 bestanden 808 Klafter Eisenbahnen 99 99 1861 w 915 n 99 99 99 1862 r> 928 99 99 n » 1863 » 2.024 99 99 ” n 1864 99 2.800 99 99 n »? 1865 n 2.820 99 r n >9 1866 Yt 3.440 99 *• v> 99 1867 V 3.834 „ 99 Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Bezüglich der Betriebseinrichtungen verdient nur hervorgehoben zu werden, dass dieLänge der Eisenförderbahnen abermals, und zwar um 2.705 Klafter sich vermehrt und am Schlüsse des Jahres 1807 70.937 Klafter betragen habe. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Fortschritte zum Bessern und Vorbereitungen zur Ermöglichung einer massenhafteren Production sind für das Jahr 18(57 aus dem erweiterten Stande der Betriebsvorrielitungen zu entnehmen. Denn während die durch Wasser- und Thierkraft, sowie durch Menschenhände betriebenen Fürder- und Wasserhebmaschineu verschwinden, mehren sich Eisen-und Holzbahnen, und übernimmt die Dampfkraft die Förderung der Mineralien und Entwässerung der Gruben. Vier neue, best eingerichtete Dampf-Fördermaschinen (von 6—IS Pferdekräften) und sechs weitere Dampf-Wasserhebmaschineu (von ti—25 Pferdekräften) wurden dein Bergbaue dienstbar gemacht, und ist hiermit die Zahl der bezüglichen Dampfmaschinen auf 23 gestiegen, welche 210 Plerdekräfte reprä-sentiren. Die Zahl der Aufbereitungsmaschinen erfuhr im Ganzen auch keine Verminderung, und wurden die bestehenden Einrichtungen namentlich bei den Wis-inuth- und Zinnbergbauen im Erzgebirge mit vielem Aufwande restaurirt und wesentlich vervollkommnet. Der .gesteigerte Absatz von Producteu der sogenannten Mineralwerke gestattete auch die V ermehrung der bezüglichen Werksvorrichtungen, wie Abdampfkessel, Krystallisations-Kessel u. s. w. Die neu ausgewiesenen 8BKi eswäschen sind wohl nicht im Jahre 1867 neu liergestellt und erscheinen nur desshalb als Zuwachs, weil diese Vorrichtungen in früheren Ausweisen nicht aiifgenommen waren. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Mit der räumlichen Ausdehnung der Grubenbaue in den grösseren Kohlenwerken haben auch die Eisenförderbahnen urn 5.770 Längenklafter zugenommen, und sind die zu den Bergwerken abzweigenden 5 Fliigelbahnen der Aussig-Teplitzer Balm um eine neue 1.000 Klafter lange Zwe’gbahn v erm ehrt worden. Die Berghaumaschinen dagegen halten, ungeachtet des namhaften Zuwachses an denGrubenmaassen und der Berg werks-Production nur um einelOpferdekräftige W as$erheb-I)amp f'maschine zugenommen, und es haben mit Jahresschlüsse 47 Wasserhebmaschinen von 1.189 und 27 Fördermaschinen von 292 Pferdekräften, zusammen daher 74 Dampfmaschinen von 1.481 Pferdekräften bestanden. Im Teplitzer Becken waren jedoch noch 2 zur Wasserhebung und Förderung bestimmte und 3Förder-Dampfmaschinen von zusammen 156 Pferdekräflen in der Aufstellung, von welchen sich eine Steigerung der Kolilenproduction um circa 5 Millionen Cenlncr gewärtigen lässt, falls die Beschaffung der Transportmittel der Eisenbahn gleichen Schritt mit der Productions-Fähigkeit der betreffenden Kohlenwerke halten wird. In den übrigen, nur dem Erzbergbaue dienenden Betriebseinrichtungen hat sich keine Aendcrung ergeben, da mit Ausnahme des Zinnbergbaues alle Erzbergbaue eingestellt waren. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die im Jahre 1807 ini Bau begriffene Locomotiv-Bergwerksbahn des Fürsten von Thurn und Taxis vom Littitzer Kohlenwerke bis zum Anschlüsse an die Bahnstation Nürschan, mit einer Länge von 4.050 Currenl-Klaftern, wurde vollendet und in Betrieb gesetzt. Auch der Bergwerksbesitzer Franz Hyra hat eine Locomotiv-Bergwerksbahn vom Hildegrader Schachte seines nächst Littitz gelegenen Kohlenwerkes bis zur Einmündung in das Profil Nr. 79 der fürstlich Thurn und Taxis’schen Kohlenhalui, mit einer Länge von 115 Currenl-Klaftern hergestellt und auf derselben den Betrieb eingeleitet. Weiter wurde der Prager Eiseilindustriegesellschaft die Concession zur Erbauung einer 338 Klafter langen Kohlen-Flügeleisenbahn mit Locomotivbetrieb von ihrem neuen Maschinenschachte Nr. II. bis zum Anschlüsse an ihre conces-sionirte Nürschan-Wilkischer Kohlen-Locomotivbahn zwischen dem Profil Nr. 18 und 19 ertheilt. Der Bergwerksbesitzer Dr. Pankraz hat weiter südlich von seinen bei Stein-augezd befindlichen Kohlenwerken, nahe der böhmischen Westbahn, die Abteufung eines 100 Klafter tiefen Schachtes in Angriff genommen, und zur ungehinderten Fortsetzung des Schachtbetriebes eine 150 pferdekräftige Wasserhaltungsund eine öOpferdekräftige Förder-Dampfmaschine bestellt. Von der Langenzug-Bleizecher-Gewerkschaft in Mies wurde die nöthige Grundfläche mit den erforderlichen Wasserlauf traben in dem Misathale zur Anlage eines neuen Pochwerkes aquirirt, bei dem Antimon-Bergbaue aber nächst Milleschau wurden eine Sperdekräftige Dampfmaschine und zwei neue Pochwerke aufgestellt, dieFabrication von Begulus eingeführt und hierzu die b e s o n d e re n Oe feil gebaut. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die bei den Bergbauen bestehenden Betriebseinrichtungen sind wesentlich nicht geändert worden , doch fand auch im Jahre 1807 wieder eine erhebliche Vermehrung der Fördereisenbahnen um 3.465 Klafter statt; die Gesammtlänge dieser Bahnen betrug am Jahresschlüsse 1807 bereits 36.356 Klafter (somit über 9 Meilen), welche sieh überwiegend bei den Steinkohlenbergbauen in den politischen Bezirken Schatzlar (17.028 Klafter), Trautenau (12.024 Klafter) und Nachod (0.020 Klafter) befinden. Zu der bei dem freiherrlich von Silberstein’schen Bergbaue nächst Scliatzlar bereits bestandenen unterirdischen Pferdeförderung ist eine gleiche Pferdeförderung bei dem Müller'sehen Steinkohlenbergbaue nächst Schatzlar zugewachsen. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. In dem Stande der Betriebsmittel sind ausser der Vermehrung der Fördereisenbahnen um 4.542 Klafter, der Aufstellung einer Förder-Dampfmaschine bei dem Fürst Liechtenstein’scheu Braunkohlenbergbaue in Stawieschitz, der Aufstellung einer Wasserhebe-Dampfmasch ine hei dem fürstlich Salm'schen Eisensteinbergbaue in Niemtschitz und der Erweiterung der A ufb e re i t u ngs a ns tal te n bei den Graphitwerken in den Bezirken Altstadt und Kunstadt, dann bei den Steiukohlenwerkeu in den Bezirken Eibenschilz und Mährisch-Ostrau keine wesentlichen Veränderungen eingetreten. Ferner war die freiherrlich von Bothschild'sche Eisenwerks-Direction in Witkowitz im Juli 1868 im Begriffe, am Tiefbauschachte nächst Mährisch-Ostrau statt der eingebauten öpferdekräftigen eine 75pferdekräftige Ventilations-Maschine aufzustellen. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Die Betriebseinrichtungen sind im Ganzen beinahe dieselben geblieben, da last nur die Eisenförder bah neu die nicht unbedeutende Vermehrung um 8.829 Current-Klafter erreicht haben. Selbstverständlich bezieht sich diese Vermehrung der Förderbahnen nur auf das Ostrauer Steinkohlen-Bevier, und entspricht der von Jahr zu Jahr sich rneli entwickelnden Ausrichtung der einzelnen Steinkohlengruben. Die Zahl der Dampf-Fördermaschinen zeigt gegen das Vorjahr anscheinend einen Abfall von 2 Maschinen, weil die Anzahl derselben im Vorjahre mit 45 statt richtiger mit 43 angegeben worden ist, was darin seinen Grund hat, dass im vorjährigen Ausweise der Berghauptmannschaft auch 2 Dampf-Speisepumpen irrthümlich unter die Fördermaschinen eingerechnet wurden. Von den Wasserhebmaschinen ist nur eine, und zwar im Freistädter Bezirke zugewachsen. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Bei den Betriebseiurich-tungen fand im Jahre 1807 abermals eine erhebliche Vermehrung der Fördereisenbahnen statt, so dass dieselben eine Länge von 10.228 Klaftern erreichten. Dieselben bestehen zumeist bei den Steinkohlengruben, und es werden hiervon heim ärarischen Steinknhlenwerke Jaworzno 4.580 Klafter und beim Westen-liolz’schen Steinkohleuwerke in Dobrowa 1.500 Klafter mit Loco motiven befahren. Die Dampfmaschinen wurden im Ganzen um 2 Stück vermehrt, somit wurden im Ganzen 29 Dampfmaschinen mit 1.223 Plerdekräften gezählt, wovon im Besitze des Montanärar 12 Maschinen mit 285 Plerdekräften und in jenem der Privatgewerken 17 Maschinen mit 938 Pferdekräften. (Jeberdiess besitzt das k. k. Bergamt in Jaworzno noch 3 Locomotive, um die Kohlen von Jaworzno nach der Bahnstation Szczakowa zu befördern. Gleichwie im Vorjahre wurden auch im Jahre 1867 Versuche mit dem Nobel’schen Sprengöhl (Nitroglycerin) durcligeführt; die hohen Ankaufspreise desselben (nämlich 126 Thaler per Centner loco Myslowitz), namentlich aber die Schwierigkeiten in seinem Bezüge über die Gränze traten jedoch einer grösseren Verwendung hindernd in den Weg. Hierbei wurde abermals die vorzügliche Leistung dieses Materiales bei Sprengungen im festen Gesteine und unter Wasser constatirt, welche die Leistungen des Pulvers weit hinter sich lassen; gleichzeitig wurde aber auch die grosse Gefahr für den Arbeiter nachgewiesen, so dass das Nitroglycerin als nur im Nothfallc und auch dann nur unter specieller Aufsicht der Grubenbeamten verwendbar zu bezeichnen ist. Angeblich sollen im benachbarten Preussen viele Verunglückungen mit dem Nitroglycerin stattgefunden haben. Inzwischen hat die Nobel’sche Fabrik ein anderes Sprengmaterial „Dynamit“ hergestellt, nämlich eine mechanische Verbindung von 76 Percent Nitroglycerin und 26 Percent fein gemahlener Kieselerde, welches bei nur etwas geringerer Sprengkraft den Vorzug fast vollkommener Gefahrlosigkeit im Gebrauche hat. Nach den hier abgeführten Versuchen explodirte Dynamit unter Wasser mit ausserordentlicher Gewalt und ohne der Gesundheit nachtheilige Gase zu entwickeln, was bei Nitroglycerin stets der Fall isl. Der hohe Preis (68 Thaler per Centner loco Myslowitz) und die Anstände bei der Einfuhr dürften eine allgemeine Verwendung dieses Materials derzeit ebenfalls nicht zulas.sen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Bei den Betriebs-e i ii r i c h tu n ge n isl eine wichtige Vermehrung zu verzeichnen, bestehend in den Bleierzlransport- und Aufhereitungsanstalten in Oberbistra, im Bezirke des Agrainer Comitates. Es sind nämlich zur billigeren Aufbereitung der grösstenlheils nur als Poch-gäuge einbrechenden Jakobsberger Bleierze bei dem Schlosse Bistra, ein Quelsch-und Siebsetz werk errichtet und ein grösser Separations-Cylinder von circa 20 Klaftern Höhe und von etwa 3*/a Fuss mittlerem Durchmesser aufgestellt worden; es sind diess jene Apparate, deren bereits im vorjährigen Verwaltungsberichte bei der Production der „Bleierze“ Erwähnung gemacht wurde. Die Quetsche enthält zwei Walzenpaare, I Grob- und 1 Fein-Walzenpaar, das Siebsetzwerk aber 14 bewegliche Siebe. Das Quetschen der Erze, beziehungsweise Pochgänge, und das Sortircn des Quetschgutes nach dem Korne wird auf trockenem, das Sorliren desselben nach dem specifischen Gewichtsunterschiede auf nassem Wege in der im senkrecht gestellten Tubus ruhenden Wassersäule vor sieh gehen. Als Betriebskraft dient der Gora-Bach, welcher aber im Sommer zu wenig Wasser hat, uin die Aufbereitungmaschine in Gang zu setzen oder in Gang zu erhalten; es wird daher eine Dampfmaschine zu Hilfe genommen werden müssen, um andauernde Betriebsunterbrechungen hintauzuiialteii, Die Fördereisenbahn vom Jakobsberge bis zu der Aufbereitungswerkstälte, so wie die Aufbereitungsmaschine selbst sind noch nicht vollendet; es lässt sich daher über die Zweckmässigkeit der Aufbereitungsmethode, welche liier zur Anwendung kommen soll, dann über die Verwendbarkeit der, übrigens-mit häufigen Unterbrechungen, in Ausführung begriffenen Transport- und Aufhereitungsapparate gegenwärtig noch kein bestimmtes Urlheil lallen. Wird jedoch das bisher bekannte Erzvorkommen auf dem Jakobsberge und Umgebung, sowie die Beschaffenheit der bisherigen Aufschlüsse berücksichtigt, werden ferner die ausserordentlich hohen Vorauslagen für die Eisenbahn und Aufbereitungswerkstätte u. s. w. in Rechnung gezogen, dann dürfte noch fraglich sein, ob nicht die Werksanlage selbst dann, wenn Eisenbahn und Aufbereitungswerkstätte in den besten Gang gebracht sein und alle jene Dienste leisten werden, welche sich der Bauführer davon verspricht, wegen ungenügender Erzvorräthe sich als eine ganz verfehlte erweisen werde. Es scheint hiernach noch zweifelhaft, ob die auf dieses Bergbau-Object verausgabten grossen Summen sich entsprechend verzinsen werden. Militärgränze, kroat.-slavon, Berghauptmannschaft Agräm. Die lie- triebseinriehtungen sind im Vergleiche mit dem Vorjahre in der Rubrik Förderund Fahrtinaschinen um eine bei der Tergoveer Kupferbergwerke aufgestellte, zugleich zur Wasserhebung eingerichtete Dampfmaschine vermehrt worden. Bei den Fördereisenbahnen ist auch eine Vermehrung von 131 Klaftern Länge eingetreten, dagegen hat die Länge der Holzbahnen, welche eigentlich nur gewöhnliche Gestänge sind, um 123 Klafter abgenommen. Als neue Einrichtung ist noch weiters zu erwähnen der bei dem Tergoveer Kupferwerke errichtete Kupferhammer, welcher in Verbindung mit dem Garherde zur Ausarbeitung der Kupfcrplatten dienen wird. D. Arbeiterstand. (Hierzu Tabelle IV). Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Die Z a h I der Arbeiter hat sieh wenig verändert; sie betrug beim ärarischen Eisenwerke in Reichenau 83. bei sämmtliehen Privat-Bergbauen 1.416 Köpfe und hat daher gegen den Stand zu Ende December 18(5(J bei ersteren um l!i zu-, bei den letzteren um 9 Köpfe abgenommen, daher sich im Ganzen der unbedeutende Zuwachs um Ü Köpfe ergibt. Eine Abnahme hat eigentlich nur im Stande der bei den Bergbauen beschäftigten Weiber und Kinder mit 14 und beziehungsweise (J Köpfen stattgefunden, während von Männern auch bei den Privat-Bergbauen um 1 I mehr zur Arbeit angestellt waren, als iin Vorjahre. Die durchschnittliche Leistungsquote des einzelnen Arbeiters berechnet sich nach dem Geldwerthe der Production auf rund Kl 1 II. gegen 42!) II. im Vorjahre, ist daher um 19'2 Percent gestiegen, was wohl vorwiegend darin begründet ist, dass bei der Eisen-Production die verhält-nissmässig grösste Zunahme stattgefunden hat. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmaunschai't St. Pölten. In diesem Lande hat sich die Zahl der Arbeiter (S7!>) gegen das Vorjahr um 84 Köpfe oder um 1 T*4 Percent vermehrt, was ausschliesslich aul‘Rechnung der Wolfsegg-Traunthaler Kohleuwerks-Aetiengesellschaft zu stellen ist, welche wegen vermehrten Absatzes der Kohlen in der Lage war, die Production beträchtlich zu erhöhen, und daher für Vermehrung der arbeitenden Hände sorgen musste. Die nach dem Geldwerthe der Produete berechnete durchschnittliche Leist n n g s (| u o t e per Arbeiterkopf, welche sieh im Jahre 1806 auf 470 II. bezifferte, ist bis zu der bedeutenden Höhe von 727 11. gestiegen. Die Ursache dieses ausser-gewöhnlich günstigen Erfolges ist neben den fortgesetzten Bemühungen der Betriebsleitung obiger Gesellschaft, sich ein tüchtig geschultes Arbeiter-Personale heranzuziehen, vorzüglich auch in dem Umstande zu suchen, dass nach Vollendung jener ausgedehnten Ausrichtungen, womit sieh die genannte Gesellschaft während der vergangenen Jahre auch für den Fall einer rapiden Steigerung des Kohlenabsatzes auf die Ausführbarkeit andauernd massenhafter Produetionen rüstete, im Jahre 1807 hauptsächlich Abbau getrieben wurde, daher nicht nur die Häuerarbeit vor Ort reichlichere Kohlenausbeute lieferte, sondern beim Vorschreiten des Abbaues auch die Ausdehnung offener Grubengehäude und das Maass der Erhaltungsarbeiten sieh verminderte, die Länge der Ausförderung sich verkürzte und endlich ein Thcil der während der Belriebs-Reduction im Jahre 1800 den Schürfarbeiten zugewiesenen Mannschaft wieder zur Arbeit beim Kohlenverhauen eingezogen wurde. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Arb e i t e r s t a n d, welcher am Anfänge des Jahres 1807 bei den ärarischen Werken aus 1.204 Männern und 118 Weibern und Jungen, zusammen aus 1.322 Köpfen, hei den Privatwerken aus 2.099 Männern und 230 Weihern und Jungen, zusammen aus 2.834 Köpfen, dagegen bei allen Bergwerken aus 3.803 Männern und 303 Weibern und Jungen, oder zusammen aus 4.100 Köpfen bestand, zeigt bei einem Theilc der Werke in diesem Jahre eine Zunahme von 044 Männern und 123 Weibern und Jungen, dagegen bei dem anderen Theile eine Abnahme von 237 Männern und 01 Weibern und Jungen, so dass hieraus eine Zunahme resultirt von 307 Männern und 02 Weibern und Jungen oder von 309 Köpfen, welche sich auf die ärarischen Werke mit 129 Männern und 17 Weibern und Jungen, auf die Privatwerke mit 178 Männern und 40 Weibern und und Jungen vertheilen. Der sehliessliche Arbeiterstand belief sich hei den ärarischen Werken auf 1.333 Männer und 130 Weiber und Jungen, bei den Privatwerken auf2.777 Männer und 280 Weiber und Jungen, sohin im Ganzen auf 4.110 Männer und 410 Weiber und Jungen, oder zusammen auf 4.020 Köpfe. Nach Percenten entfallen von sämmtlichen Arbeitern auf die ärarischen Werke 32-4 Percent, während auf dieselben im Jahre 1800 31 -8, im Jahre 1800 34-2 und im Jahre 1804 32 0 Percent entfielen. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Anzahl der beschäftigten Arbeiter hat im Jahre 1867 gegen das Vorjahr im Ganzen, mit Einschlüsse der Weiber und Kinder, um 040 Köpfe zugenommen; die Zahl der Arbeiter bei dem einzigen ärarialen Kohlenwerke in Eibiswald hat um 12 abgenommen. Die nach dem Celdwerthe der Gesammt-Production von 1,039.314 fl. 8 kr. ermittelte Leistlingsquote einer Arbeiters ergibt sich mit nur 261 11. (Jö kr., und stellt sich gegen die Leistungsquote im Jahre 18(5(5 von 277 11. 33 kr. noch ungünstiger heraus. Dieses auffällige Resultat lässt wohl Zweifel in die Genauigkeit und volle Verlässlichkeit der gegebenen Factoren: „Productions-Meuge“ und „Pro-ductions-Werthe“ zu. Mit geringen Ausnahmen ist fast allenthalben die 12stündige Arbeits-sc hiebt mit einer Stunde Ruhezeit eingeführt. Die Arbeit im Gedinge hat die Arbeit im Schichtenlohne selbst bei grösseren Werken noch immer nicht völlig verdrängt. Hergbehördlich bestätigte, mehr minder vollständige und entsprechende Dienstordnungen für das Aufsichls- und Arbeiter-Personale bestehen: eine gemeinsame Dienstordnung für das Voilsberger Bergrevier, sodann Dienstordnungen hei 18 einzelnen Werken. Die Werksleitung bei dem ehemals ärarischen Kohlenbergbaue inTrifail hat ausser der cingeführten, sorgfältig redigirten Dienstordnung auch noch besondere Vorschriften über die Handhabung der Sicherheitslampen in den mit schlagenden Wettern erfüllten Grubenräumen erlassen, die bergbehördlich gleichfalls geprüft und genehmigt wurden. Ueber den Vortheil, den die bei einigen Werken eingeführten Fassungen von Lebensmitteln den Arbeitern bringen sollen, lässt sich, sowie über die Frage, ob bei derlei Einrichtungen immer lediglich das Interesse des Arbeiters im Auge behalten werde, ein unbedingtes bejahendes Urtheil nicht abgeben, da dasselbe von dem Umstande abhängig ist, ob das Werk die Lebensmittel der Arbeiter um einen billigeren Preis abzulassen in der Lage ist, und wirklich ablässt, als diess aus anderen Bezugsquellen möglich ist. Was die Wahrung der nothwendigeu freien Concurrenz in der Beschaffung der Lebensmittel für den Arbeiter betrifft, kann nur bemerkt werden, dass bei keinem Werke, wo Arbeiter-Verproviantirungs-anstalten bestehen, ein directer Zwang auf den Arbeiter geübt wird, seinen Bedarf an Victualien nur heim Werke oder item mit dem Verproviantirungsgeschäfte sich befassenden Werksbeamten nehmen zu müssen, und nicht aus anderen Bezugsquellen billiger beziehen zu dürfen. Die Anstrebung der zweckmässigsten Lebensmittel-Beschaffung für dieArbeiter bildet sohin noch immer einen wesentlichen Punct der zu lösenden, in national-ökonomischer Beziehung so wichtigen Aufgabe der Besserung der Arbeiterverhältnisse. Bei dem geringen Anklange, den die Anregungen zur Gründung von neuen Bergrevieren bisher gefunden haben und bei dem entschiedenen Widerstande^ welcher sich von Seite der im Voitsbergers-Bergrcviere vertretenen Bergwerksbesitzer gegen den fernem Fortbestand und die Wiederbelebung des bestehenden Reviers-Verbandes kundgegeben hat, bot sich im Sinne des erflossenen Handels-ministerial-Erlasses vom 10. August 18G7, Zahl 13,870.347 kein Anlass zur Stellung weiterer Anträge über Schlichtungen von Lohnsstreitigkeiten zwischen Bergarbeitern und ihren Dienstgebern — durch Anwendung des §. 102 der Gewerbeordnung vom 4.402 988 382 5.772 1.643 29 99 1.771 2.314 840 255 3.409 407 118 28 553 38 1 , 39 20. December 1859 (11. G. BI. Nr. 227) auf Bergreviere als Genossenschaften betrachtet. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An Arbeitern waren im Jahre 1867 beschäftigt: Männer Weiber Kinder Zusammen hiervon entfallen auf die Eisenwerke . . . „ „ Bleiwerke .... „ „ Braunkohlenwerke der Rest mit............... vertheilt sieh auf die (Jolil-, Graphit- und Kupfer-Bergwerke. Wird der Stand aller Arbeiter mit dem Geld werthe der Jahres-Production von 3.427.563 fl. 4 krn. in Vergleichung gezogen, so berechnet sich für de n K op 1' ein Betrag von 593 fl. 8.3 kr.; wird aber die Erzeugung an vorbehaltenen Mineralien mit der Anzahl der dabei beschäftigten Arbeiter verglichen, so entfällt für den Kopf eine jährliche Leistungsquote, und zwar: bei den Eisenbergwerken von 1.013 Centnern Eisensteine, „ „ Bleibergwerken von 29 Centnern Bleierze, respective Schliche, kurz schmelzwürdiges concentrirtes Gut, „ „ Braunkohlenwerken von 1.637 Centnern Braunkohle. LJeberall dort, wo eine Accordarbeit möglich ist, wurde im Gedinge, und zwar in zwölfstiindigen Schichten, gearbeitet; nur bei den Bleibergwerken Raibl I, II und Windisch-Bleiberg war die Schichtendauer eine achtstündige. Der jeder Gedingberechnung zur Grundlage dienende Schichtenlohn eines Häuers bewegte sich zwischen 33-5 kr., in Windisch-Bleiberg, und zwischen 75 kr., bei den Eisenwerken und bei dem Hraunkohlenhergbaue Lieseha; derselbe war bemessen im Bleiberger und Paternioner Bergreviere mit .... 52-5 kr. im Kappler ,, „ .... 40 „ Keutschacher „ ..... 50 bis (55 kr. „ Bleiburger „ ..............45 „ 50 „ „ Hüttenberger „ „ ... 65 „ 75 „ „ Bailder1) „ . . 35 „ Die Löhnungen finden in den durch die Dienstordnungen festgesetzten Terminen statt; nur ergaben sieh zeitweise einzelne Unregelmässigkeiten in Folge der Geschäftsstockung imEisenwesen, wodurch es ungeachtet aller Anstrengung nicht möglich wurde, die Löhnuugsgelder rechtzeitig zu beschaffen. Für jedes der sieben Bergreviere, sowie für jedes bedeutendere, wegen der Ortslage keinem Bergreviere zugetheilte Bergwerk besteht eine bergbehördlich genehmigte Dienstordnung, und zwar sind in Kärnten 17 Dienstordnungen errichtet. Bei sämmtlichen Eisenwerken stehen last alle Bergarbeiter, welche keine eigenen Wohngebäude besitzen, im Genüsse einer unentgeltlichen Wohnung, hier und da erhalten sie auch kostenfrei Bett, Brennstoff und Beleuchtung, bei eini- ') bei Sstiindigcr Schiclitendauer. gen Eisenwerken wird sogar die Benützung von Grundstücken llieils unentgeltlich, theils gegen einen sehr geringen Pachtzins zugestanden. Aehnliche Verhältnisse bestehen auch bei dem Braunkohlenbergbaue Liescha und bei den meisten Bleibergwerken mit Ausnahme von Bleiberg, wo es wünschens-werth wäre, dass durch Errichtung von Arbeiterwohnungen Vorsorge getroffen würde. Die grösste Arbeiterzahl ist im Bleiberger Bergreviere mit 2.092 und im Hüttenberger Bergreviere mit 1.238 Köpfen concentrirt. Bei dem Kohlenwerke Liescha und bei den meisten Eisenwerken ist die Fassung der nothwendigsten Lebensmittel zu den eigenen gewerkschaftlichen Gestehungspreisen eingeführt; hei jenen Werken, bei denen diese Versorgung des Arbeitspersonales mit Lebensmitteln nicht eingeführt ist, wird die Errichtung von Consum-Vereinen angestrebt. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Im Verhältnisse zu dem im Allgemeinen starken Betriebe des Jahres 1807 zeigt sich in Krain auch eine Zunahme der Arbeilerzahl um 91, wovon jedoch der bei weitem grössere Tlieil (mit 84) auf den ärarischen Montanbetrieb, d. i. auf das Quecksilberwerk Idria entfallt. Der Arbeiterstand war: im Jahre 1860 ............................................ 2.640 Arbeiter „ „ 1861 ..................................... 2.746 „ „ 1862 ...................................... 2.411 „ „ 1863........................................2.053 „ „ 1864 ...................................... 2.108 „ „ 1865 ...................................... 2.116 „ „ 1866 ...................................... 2.240 „ „ 1867 ............................... . 2.331 Es ergibt sich demzufolge für Krain in der Arbeiterzahl seit 1863 eine stetige Zunahme, wie von 1860 bis 1863 eine Abnahme, welche wohl dem damaligen grossen Ausfälle hei den krainerischen Eisenwerken zuzuschreiben ist; dieser Ausfall wurde in neuerer Zeit nur durch die Betriebserweiterung der jüngeren Kolden-und Metallwerke Sagor, Skofie und Johaunesthal theihveise ausgeglichen. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Unbedeutender als in Krain ist die Arbeitervermebrung im Küstenlande, wo der Betrieb so Zusagen stationär geblieben ist. Die nachstehende Uebersicht zeigt die periodische Zu- und Abnahme in der Anzahl der Arbeiter in den letzten 8 Jahren: im Jahre 1860 296 Arbeiter „ „ 1861 318 m „ „ 1862 ............................................. 363 „ „ „ 1863 417 „ „ „ 1864 ............................................ 476 „ „ „ 1865 ............................................. 368 „ „ 1866 467 „ „ „ 1867 471 „ Statist. Mittlieil. XVI. .lahrg.. Z. Heft. 4 so Im Kiisteulamle war daher bei dem in engeren Gränzen sieh bewegenden Betriebe auch das Schwanken in dem Arbeiterstande ein geringeres, und das Resultat des Gegenstandsjahres kann insoferne als ein sehr befriedigendes erscheinen, als nur das Jahr 1864 einen um 5 Mann höheren Arbeiterstand aufweiset. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Anzahl der hei den Berg- und Hüttenwerken (mit Ausschluss der Raffinirwerke) verwendeten Arbeiter hat sich in Tirol gegen das Vorjahr 1866 bei den ärarischen Unternehmungen um 6 Köpfe vermindert, bei den Privatwerken um 124 vermehrt. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Im Salzburgischen trat bei den ärarischen Werken eine Vermehrung von 6, hei den Privatwerken von 72 Arbeitern gegen das Vorjahr ein. Wenn diese sowohl in Tirol wie in Salzburg wahrzunehmende Vermehrung der Arbeitskräfte mit den für das Jahr 1867 ausgewiesenen, in Tirol eine unbedeutende Vermehrung, im Salzburgischen eine kleine Abnahme der erzeugten Productions-Werthe gegen das Vorjahr ergebenden, Summen der Bergwerks-Production und ihres Geldwerthes in der Tabelle VIII nicht im Einklänge zu stehen scheint, so rührt diess daher, dass bei der Privat-Industrie Tirol’s und Salz-burg's, wo die Vermehrung der Arbeiter stattfand, gegen das Vorjahr eine namhaft grössere Erzeugung von im Jahre 1867 nicht zur Verhüttung gekommenen Erzen (die in diesen Ausweis nicht aufgenommen sind) Platz gegriffen hat. So hat in Tirol die Gewerkschaft „Sehwazer Bergwerksverein“, welche ihren Arbeiterstand gegen 1866 fast verdoppelte, ausser bedeutenden und ausgedehnten Schurfunternehmungen, ebenso wie die Gewerkschaft in Val Breguzzo in Südtirol, bei welcher ebenfalls eine bedeutende Personalvermehrung eintrat, eine namhaft gestiegene Erzeugung an silberhaltigen Kupfer- und beziehungsweise Bleierzen nachgewiesen, diese Erze aber aus dem Grunde theilweise nicht zur Verwerthung (Einlösung) gebracht, weil erstere Unternehmung in die Lage zu kommen hofft, bald selbst eine Schmelzhütte lür ihre Gefälle errichten zu können und bei letzterer die Entfernung von der Einlösungshütte (Brixlegg) und die Transport-Auslagen noch unverhältnissmässig gross sind. Aehnliehe Verhältnisse walten diessfalls auch im Salzburgischen ob, wo der bei weitem grösste Theil der Vermehrung des Arbeiterpersonals auf Rechnung zweier neu entstandener Gewerkschaften (der Rathhausberger und Bürgsteiner) kommt, bei welchen eine Erzeugung von circa 20.000 Centnern grösstentheils noch unverhütteter Kupfer- und silberhaltiger Golderze, ausserdem die Verwendung eines Theiles der Arbeitskräfte für Aufschlussbauten stattfand. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Die Arbeiter za hl hat gegen das Vorjahr um 1.559 Personen zugenommen; sie ist von 13.629 auf IS. 188gestiegen, und es waren 1.4S4 Männer, 87 Weiber und 18 Kinder mehr beschäftiget. Der Arbeiterstand bei den 3 Hauptproductions-Z weigen war folgender: bei den Pribramer Silber- und Blei-Berg- und Hüttenwerken 4.S79 Arbeiter bei den Eisen-Berg- und Hüttenwerken.............. .... 4,519 „ bei den Steinkohlenbergbauen........................ 6.065 „ es waren demnach gegen das Vorjahr hei dem Pribramer Silber- und Blei-Berg- und Hüttenwerken 245, bei den Eisen-Berg- und Hüttenwerken 863 und heim Steiu-kohlenbergbaue 4515 Personen mehr beschäftigt. Die Quote des Productions-Werthes, welche auf einen Arbeiter entfällt, hat bei den Pribramer Berg- und Hüttenwerken im Jahre 1867 abermals eine Verminderung erfahren, sie beziffert sich nämlich auf 343 fl. 38 kr., gegen 350 II. 83 kr. des Vorjahres; diese Quote ist jedoch sowohl hei den Eisen-Berg- und Hüttenwerken, als bei dem Steinkohlenbergbau»“ sehr bedeutend gestiegen, und zwar bei ersteren von 456 II. 36 kr. auf 629 fl. 87 kr., und bei letzterem von 398 fl. 58 kr. auf 449 fl. 2 kr. Die Ursachen dieser Differenzen gegen das Vorjahr liegen in der Ungunst des Kriegsjahres 1866; auf welches Jahr ein um so günstigeres folgte. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Zahl der Arbeiter ist im Jahre 1867 beim ärarischen Bergbau- und Hüttenbetriebe um 62 Männer, bei den Privatwerken um 407 Männer gestiegen, während 110 Weiber und Kinder weniger verwendet wurden. Bei den ärarischen Werken zu Joachimsthal konnten mehr Arbeiter angelegt werden, weil die Entwässerung der ersäuft gewesenen Grube (östliches Feld) wenigstens zum grösseren Theile erzielt worden war; unter den Privat-Berg-bauen verlangte jener auf Braunkohle mehr Hände, um der Nachfrage zu genügen. Die Bergbauarbeiten werden zumeist im Gedinge verrichtet, und verdient sich der Mann beim kohlenbergbaue für 12stündige Arbeit in den Revieren Elbogen und Falkenau durchschnittlich an 60 kr., im Reviere Karlsbad circa 65 kr., bei den Metallbergbauen im Erzgebirge für die Sstündige Schicht 40 bis 45 kr., beim Zinnbergbaue in Schlaggenwald und Schönfeld bei 12stündiger Schichtendauer circa 45 kr. Dieser Verdie nst ist den Lebensmittelpreisen entsprechend und mit Rücksicht auf die Stetigkeit desselben die materielle Lage der Arbeiter als eine ziemlich befriedigende zu bezeichnen; um dieselbe wo möglich zu verbessern, dürften die Bergrcviers-Vertretungen den wohlthätigen Einfluss der Consum-Vereine würdigen und zur Bildung von solchen Vereinen die Arbeitereiasse aufmuntern. Das Betragen der Arbeiter, bei welchen die in ihren segensreichen Wirkungen immer mehr zur Geltung kommenden Bruderladen-Vereine das Gefühl der Zusammengehörigkeit vorzugsweise hervorgerufen und geslärkt haben, gibt im Allgemeinen keinen besonderen Grund zu Beschwerden. Es ist nur ein Fall von Arbeitsverweigerung, behufs Erzwingung eines höheren Lohnes, bei der 58 Mann beschäftigenden gewerkschaftlichen Anna-Braunkohlenzeche nächst Grünlas, im Bezirke Elbogen, vorgekoinmen; dieserFall erregte grosse Besorgniss, da sichere Anzeichen einer weiteren, sich über die grösseren Bergbaue des Reviers erstreckenden Verzweigung dieser Arbeitsverweigerung gefunden wurden. Dem schleunigen Eingreifen und den persönlichen Bemühungen des Vorstandes der Berghauptmannschaft gelang es jedoch, das IJebel im ersten Entstehen zu 4* ersticken und die Arbeiter zu ihrer Pflicht zurückzuführen, ohne dass es nothwendig geworden wäre, die Mitwirkung anderer Behörden in Anspruch zu nehmen. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Der Arbeiterstand hat zwar um 284 Köpfe gegen den Stand des Jahres 1860 zugenommen, im Verhältnisse zur Grösse der Production nimmt derselbe aber von Jahr zu Jahr ab, Es dürfte diess ein Beweis sein, dass nebst den Verbesserungen beim Bergbaubetriebe auch die Leistungsfähigkeit der Arbeiter zunimmt. Diese Zunahme ist jedoch weit geringer bei dem Klein- als bei dem Grossbergbaue. Denn nach dem Durchschnittsergebnisse der letztverflossenen 8 Jahre entfallen auf einen Kohlenwerksarbeiter im Leitmeritzer Kreise, wo auch Grossbergbau betrieben wird, 3.900 Centner, dagegen im Saazer Kreise, wo der Kleinbergbau vorherrscht, nur 2.900 Centner Kohle, und während diese vom Jahre 18(14 an stetig wachsende Leistungsquote im Jahre 18(17 im Leitmeritzer Kreise schon auf 3.800 Centner sich erhöhte, ist sie im Saazer Kreise nur auf 3.300 Centner gestiegen. Die Klage über die geringe Brauchbarkeit der Arbeiter, ist daher zwar theilweise begründet, aber dieser Mangel ist nicht sowohl der geringen Bildungsfähigkeit des Arbeiters, als vielmehr den Verhältnissen des Kleinbergbaues zuzuschreiben, welcher brauchbare Arbeiter selbst zu bilden nicht vermag, und sich wegen seines intermittirenden Betriebes keine ständigen Arbeiter schaffen kann, sondern meist mit wenigen verlässlichen, oder mit. Leuten begnügen muss, welche die Bergarbeit nicht verstehen, und dieselbe auch nicht als ihren Beruf, sondern nur als einen Notherwerb betrachten. Ebenso wenig ist die, ebenfalls allgemein beklagte, Disciplini osigkeit. der Arbeiter dem Mangel an Dienstordnungen zuzuschreiben, welche schon in fast allen Revieren bestehen; dieselbe beruht vielmehr in den Mängeln des Kleinbergbaues überhaupt, in der Indolenz oder noch öfter in der Scheu des Bergwerksbesitzers vor der Handhabung der Dienstordnung, wie nicht minder in der mangelhaften Handhabung der Arbeiterpolizei. In den übrigen Verhältnissen des Arbeiterstandes hat sich keine nennens-werthe Aenderung ergeben. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Im Jahre 18(57 vermehrte sich das Arbeitspersonale gegen das Vorjahr um 2.327 Personen. Diese namhafte Vermehrung wurde durch die Verstärkung des Betriebes bei allen grösseren Kohlenwerken hervorgerufen. Bei allen Berg- und Hüttenwerken, dann den Mineralsudhütten standen 7.309 Männer, 223 Weiber und 40 Kinder in Verwendung, davon bloss 36 Männer bei dem Eisensteinbergbaue der k. k. Bergverwaltung zu Hollaubkau. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Der A r h e i t e r s t a n d, welcher zu Ende des Vorjahres 3.040 Männer, 03 Weiber und 88 Kinder, zusammen 3.191 Köpfe zählte, bat sich im Jahre 1807 theils in Folge der Auflassung des Werners-dorferKupferwerkes, theils in Folge eingeschränkten Betriebes der Eisensteinbergbaue um 40 Männer, 23 Weiber und 28 Kinder vermindert, so dass mit Schluss des Jahres 1867 3.000 Männer, 38 Weiber und 60 Kinder, zusammen 3.098 Köpfe verblieben sind, von welchen auf den unmittelbaren Bezirk 2.394 Köpfe (2.335 Männer, 37 Weiber und 22 Kinder), auf den Bergcommissariatsbezirk dagegen 704 Köpfe (665 Männer, 1 Weib und 38 Kinder) entfallen. Von dem Werthe der stattgefundenen Bergwerks-Production entliel auf einen Arbeiter eine Quote, und zwar: im unmittelbaren Bezirke von 336 fl. 76 kr. im Bergcommissariatsbezirke von..............•....................... 402 „ 75 „ im gesarnmten Berghauptmannschaftsbezirke aber von 351 fl. 39 kr., während sich letztere Quote im Vorjahre 1866 mit 269 fl., daher um 82 fl. 39 kr. niedriger herausstellte. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmtitz. Die Zahl der männlichen Arbeiter hat sich hei dem Ostrauer Steinkohlenbergbaue um 501 vermehrt, dagegen bei den Eisensteinbergbauen, Hochöfen und bei den Bergbauen auf andere Mineralien um 555 vermindert, welche Verminderung theils durch die Auflassung des Silberbergbaues in Jauernig erfolgte, zumeist aber nicht mit einer Entlassung der Arbeiter, sondern dadurch zu erklären ist, dass bei den Eisenwerken viele Arbeiter zu solchen Betrieben zugetheilt werden, welche dem Fabriks- oder Gewerbe-wesen, nicht aber dem Montanwesen angehören. Durch die Einführung zweckmäs-sigerer Separations-Vorrichtungen ist iiherdiess auch die Anzahl der bei den Kohlenwerken verwendeten Kohlensortirerinen etwas verringert worden. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Der Arbeiterstand hat sich bei den ärarischen Berghauen um 33 Arbeiter vermehrt, hingegen bei den Privatwerken um 214 Arbeiter vermindert, so dass sich eine Gesammtverminderung um 181 Arbeiter herausstellte, was in der Sistirung des Eisenwerkes Maköw, dann der Galmeigruben des Commerzienrathes von Kramsta seinen Grund hat. Der Gesammtverdienst der Arbeiter betrug 497.738 fl., somit bei 4.145 Arbeitern der durchschnittliche jährliche Verdienst 120 fl., welcher bei den Aerarial-werken mit 131 11. 60 krn., hei den Privatwerken mit 116 fl. 75 krn. pr. Kopf entfiel. Der durchschnittliche täglicheVerdienst sämmtlicher Arbeiter betrug demnach pr. Kopf, und zwar gerechnet nach 300 Arbeitstagen, 40 kr.; derselbe berechnet sich für die ärarischen Arbeiter abgesondert mit 438/)0krn. und für die Privatarbeiter mit 387,0 krn., wobei bemerkt wird, dass hierunter auch Weiber und Kinder einbezogen sind. Von dem Werthe der stattgefundenen Gesammt-Production pr. 908.252 11. entfiel auf einen Arbeiter durchschnittlich eine Quote von 219 H., während für einen ärarischen Arbeiter diese Quote mit 296 fl., für einen Privatarbeiter aber nur mit 197 fl. sich beziffert. Kroatien und SlaVonien. Berghauptmannschaft Agram. Der Arbeiterstand hat sich in Folge des geringen Betriebes des Braunkohlenbaues der Ivanecer Gewerkschaft gegen das Vorjahr um 64 Köpfe oder 17-7 Percent vermindert. Der Stand der Arbeiter in den verflossenen 9 Jahren war, und zwar: im Jahre 1889 n w 1860 r> n w 1861 w 1862 >» 1863 • 1864 1868 * *» 1866 M M 1867 Aus dem Geldwerthe der entsprechenden Jahres-Production während desselben neunjährigen Zeitraumes ergibt sich folgende durchschnittliche L e is t u ngsq uo t e für je einen Arbeiter: im Jahre 1859 inil 190 fl. 28 lern., „ * 1860 188 „ 96 „ „ „ 1861 196 „ 8 „ „ . 1862 „.......................................124 „ 1 „ m „ 1863 „.......................................193 „ 48 „ „ , 1864 „...................................... 268 „ 44 „ „ „ 1868 318 „ 10 „ „ „ 1866 344 „ 78 „ „ „ 1867 *...................................... 387 „ 8 „ Die Leistungsquote war daher vom Jahre 1889 bis zum Jahre 1867 (mit Ausnahme des Jahres 1862) eine jährlich zunehmende und ist (das Jahr 1862 ausgeschlossen) seil 1860 bis inclusive 1867 jährlich im Durchschnitte um 29-7 Percent gestiegen. Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die Zahl der Arbeiter bat im Jahre 1867 gegen das Jahr 1866 um 12 Köpfe oder 8.1 Percent abgenommen. Der Arbeiterstand stellte sich in der kroat.-slavon. Militärgränze; im Jahre 1889 auf 386 Köpfe, „ „ 1860 440 „ „ „ 1861 *............................................ 490 * „ „ 1862 „ 884 „ , „ 1863 „ 494 * » „ 1864 „ 369 „ » - 1868 „ . • 281 * „ „ 1866 „ • 232 „ „ „ 1867 * 220 * Von dem Geldwerthe der Gesammt-Production entfiel aul einen Arbeiter in den verflossenen 9 Jahren eine Leistungsquote, und zwar: im Jahre 1889 von....................................... 268 fl. 87 krn., „ „ 1860 „ 398 * 72 „ im Jahre 1861 von 450 fl. 69 km., w w 1862 „ ..... 281 „ 61 „ ' ** w 1863 359 „ 00 i ** n 1864 166 . 35 „ n y> 1865 „ 177 „ 24 „ »1 M 1866 3 „ 1867 „ 68 „ 87 „ E. Verunglückungen der Arbeiter. (Hierzu Tabelle V.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Die Gesammtzahl (17) der Verunglückungen in der Grube während des Jahres 1867 übersteigt jene des Vorjahres um 7 Fälle. Uebrigens fällt der grösste Tbeil dieses Zuwachses in die Rubrik der leichten Beschädigungen, deren 5 mehrvor-kainen. Von schweren Verletzungen ereignete sich nur eine einzige, daher um eine weniger als im Vorjahre. Dagegen hat allerdings die Zahl der tödt liehen Verunglückungen (4) gegen jene des Vorjahres 1866, welches jedoch in dieser Beziehung ein aussergewöhnlich günstiges war, um 3 Falle zugenommen. Von dem ganzen Arbeiterstande sind 0.26 Percent tödtlieh und 0.06 schwer, also zusammen in beiden Kategorien der Unfälle 0.32 Percent verunglückt. Von den tödtlichen Verletzungen erfolgte eine durch unvorhergesehenes Loslösen des Hangendgesteines aus der First, eine beim Schachtabteufen durch Zurückfallen eines Haustückes aus dem mit llauwerk gefüllt hinaufgezogenen Kübel, eine bei Gewinnung von Versatzbergen über Tag durch allzuweit vorgetriebenes Unterhauen des anstehenden Versatzmateriales, welches das plötzliche Loslösen der unterbauten Maasse nach sich zog, endlich eine durch Explosion schlagender Wetter, welche sich während eines feiertäglichen Arbeitsstillstandes in einem Uebersichbrechen angesammelt hatten, welches übrigens gegen das bestehende strenge Verbot von einem Arbeiter mit offenem Lichte betreten wurde. Bei diesem Anlasse ereignete sich auch die einzig vorkommende schwere Verletzung des Mitarbeiters. Sämmtliche vorstehend erwähnten schweren Unfälle sind behördlich untersuchet und ist nur in den zwei letzten Fällen ein Verschulden, nämlich des tödtlieh Verunglückten selbst constatirt worden. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Auch bei den oberösterreichischen Bergbauen ist das ungewöhnlich günstige Ergebniss des nur eine einzige tödtliche Verunglückung nachweisenden Vorjahres nicht wieder erreicht worden, und ist unter dem allerdings um ein Fünftel vermehrten Arbeitspersonale in jeder Classe der Verletzungen, nämlich sowohl bei den leichten, als schweren und tödtlichen Verletzungen je ein Fall mehr vor gekommen, so dass von dem ganzen Arbeiterstande 0.18 Percent schwer und 0.35 Percent tödtlieh getroffen wurden. Die schwere Verletzung bestand in einem Rippenbruch, herbeigeführt durch unvorsichtiges Vorgehen des Arbeiters beim Herabkeilen der anstehenden Kohlen-brust. Von den 2 tödl liehen Verunglückungen erfolgte eine dadurch, dass der Arbeiter beim Unterschrämmeu der Brust vor Erreichung der üblichen Schramintiefe die Kohlenbrust zu stützen unterliess, wesshalb sich dieselbe loslöste und den Arbeiter erdrückte; die zweite aber dadurch, dass sich ein Arbeiter unberufen in einen noch offenen, verlassenen Verhau begab, uni Kleinkohle für seinen Hausgebrauch zu sammeln, wobei ein Kohlenstück zwischen zwei Stempeln sich loslöste und denselben erschlug. In allen drei Fällen traf ein Verschulden nur die Verunglückten selbst. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der günstigere Ausfall bei den Arbeiter-Verunglückungen im Vorjahre 18ti<> ist im Jahre 18<>7 gewichen, indem bei den Todesfällen um 2 mehr, nämlich 7, und bei den schweren Verletzungen um 1 mehr, nämlich 1(5 zu verzeichnen sind. Die leichteren Beschädigungen, welche eine Verminderung um 17 Fälle nachweisen, entziehen sich aus dem Grunde im Allgemeinen der Beurtheilung, weil nach mehrjähriger Erfahrung weder hei den ärarischen, noch bei den l’rivatwerken in dieser Beziehung eine durchgehends gleich verlässliche Vormerkung derselben zu erzielen ist. Von den angegebenen Unglüeksfällen entfallen 2 tödtlicne, 7 schwere und 14 leichte auf die ärarischen Werke, und 15 tödtliehe, 9 schwere und 4 leichte auf die Privatwerke. Die tödtlichen Verletzungen erlitten: I Mann nach der Explosion des von ihm angezündeten Schusses beim Betreten des Ortes dadurch, dass ein in der Nähe weiters vorbereitet gewesener Schuss unvermuthet durch den abgebranjiten Schuss ebenfalls zur alsbaldigen Explosion gebracht worden war; 1 Botenjunge durch den Sturz in einen Schacht heim unvorsichtigen und ganz unnöthigen Betreten der zu demselben führenden Strecke; I Mann, welcher auf einem durch das Abstürzen mit tauben Bergen bedeckten Erzblatte stand, durch das plötzliche Niedergehen desselben auf die Sohle des 8—(i Klafter hohen Tagbaues; 1 Taglöhnerin in Folge Verschüttung durch das über Tag plötzlich niedergegangene Versatzgebirge; 2 Häuer durch Verschüttung mit Versatzbergen, welche in einem Falle zufällig beim Hereinziehen des Versatzes in tlie abgebaute Strecke, und im zweiten Falle durch zufälliges Brechen eines Biegels der Zimmerung und plötzliches Hereinbrechen des Hangendschiefers im Kohlenverliaue veranlasst wurde; und 1 Bergmann vorOrt beim Streckenbetriehe durch eine auf ihn zufällig niederstürzende Sandsteinschicht, deren Ablösungsfläche vorher nicht wahrnehmbar war. Die schweren Beschädigungen, unter welche — wie schon im vorjährigen Berichte bemerkt wurde — auch solche an sieh „leicht“ scheinende Beschädigungen einbezogen sind, welche eine mehr als 20tägige Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten, erfolgten: 4, welche hauptsächlich in Brandwunden bestanden, durch zufälliges Losgehen von Sprengschüssen; 2, eine Schulterquetschung und die Zerquetschung zweier Zehen, durch zufällige Gesleinsablösungen; 2 Fussverletzungen durch einen zufälligen Firstenbruch und durch einen unvermuthet im Tagbau ah- gegangenen Stein ; lFingerbrueh durch einen beim Uebertragen ausgleitenden und abstiirzenden Zimmerstempel; 1 Schienbeinbruch eines Formers beim unvermu-theten Umstürzen eines gusseisernen, ungenügend unterstützten Formkastens; 2 Falle von Kopf- und Körperverletzungen, u. z. in einem Falle durch die niedergelassene Förderschale, wegen des Schachtzimmerers eigener Unvorsichtigkeit bei der Reparatur der Zimmerung und im anderen Falle durch das Getroflenwcrden von einem in einem Versatzschacht zufällig hinabgestürzten Gegenstand; I Arm-bruch eines Kesselbeilzers durch dessen eigene Unvorsichtigkeit bei der Förder-Dampfmaschine; 1 Reinbruch eines llundstössers während der Förderung durch die Unvorsichtigkeit (oder durch den zufällig über eine tonnlägige Förderstrecke hinabrollenden Hund) eines anderen Förderers; 1 Rippenbruch beim Abstürzen in einen Aufbrueh in Folge des Ausgleitens hei unvorsichtiger Refahrung desselben; endlich ein Achselbeinbruch eines Förderers beim unvorsichtigen Ausstürzen des eigenen Kohlenhundes. Bei allen diesen „schweren Beschädigungen“ wurde mit Ausnahme der wenigen Fälle, bei denen dieReconvalescenz in Aussicht gestellt war, die bereits wieder eingetretene Arbeitsfähigkeit der Verletzten ausdrücklich bemerkt. Die gepflogenen Erhebungen zeigten auch in diesem Jahre hei der überwiegenden Mehrzahl der tödtlichen oder schweren Verletzungen keine Vernachlässigung von Sicherheitsmassregeln, und wo eine solche hervortrat, war diess mit Ausnahme des zweifelhaften Falles eines Beinbruches durch einen frei herabrollenden Förderhund von Seite des Verunglückten selbst geschehen, ln Bezug auf die gesammte Arbeileranzahl (4.525 Köpfe) betragen die tödtlichen und schweren Verunglückungen zusammengenommen (25 Fälle) 0 50 Percent derselben, die Todesfälle für sich allein 0-15 Percent und die schweren Beschädigungen 0 55 Percent der gesummten Arbeiteranzahl. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Verunglückungen von Arbeitern trugen sich im Jahre 1867 im Ganzen 21 zu, im Entgegenhalte des Jahres 1866 um 2 mehr, wobei sieh bei dem ärarialen Kohlenwerke in Eibiswald keinUnglücks-f’all ergab. Unter den 21 Verunglückungen hatten 6 einen tödtlichen Verlauf, 6 waren schwere Beschädigungen und 0 nur leichte Verletzungen. Dieses Ergebniss stellt sieh, abgesehen von der im Jahre 1867 um 540 Köpfe vermehrten Arbeiterzahl, gegen das Vorjahr insoferne als günstiger heraus, als die Zahl der tödtlichen Verunglückungen und jene der schweren Beschädigungen um je einen Fall sich herabminderten, während nur die leichten Verletzungen um 4 Zunahmen. Von den 6 tödtlich Verunglückten erlitt einer den Erstickungstod durch die aus einem Brandlelde ausströmenden Gase, 2 ertranken in Grubenwässern, 2 wurden durch abgelöste Gesteinsmaassen erdrückt, und einer fand den Tod durch Sturz in einen Schacht. Von den tödtlichen Verunglückungen sind vorgefallen je eine in dem gräflich Meran sehen Kohlenbaue in Lankowitz, in der Johann Pendl’schen Grube daselbst (im Bezirke Voitsberg), in dem Sorgcr'schen Kohlenbaue zu Sehön-egg, in jenem der Wolfsgrube des Joseph Kleindienst (im Bezirke Eibiswald), in dem Steinkohlenbaue zu Saburk des Ignaz Seheicher (im Bezirke Gonobitz) und in dem gewerkschaftlichen Kohlenwerke in Hrastnigg (im Bezirke TüfFer). Von den sch wer Beschädigten erlitten 3 Beinbrüche, einer eine Quetschung am Kopfe in Folge eines Sturzes aus beträchtlicher Höhe und 2 schwere Verwundungen hei der Förderung, und zwar der eine am Finger, der andere am Fusse. Drei schwere Unglücksfälle erfolgten im Voitsherger Reviere, einer im Taghaue des Grafen von Meran, einer im Sprung'schen Tagbaue und einer in der Krendl’schen Grube; 3 Fälle ereigneten sich im Bezirke Tüffer, einer in der gewerkschaftlichen Grube zu Hrastnigg, die beiden anderen im Kohlenhaue Bresno der Berg- und Hüttenwerks-Actiengesellschaft Store. Die 9 leichten Verletzungen vertheilen sich auf den Georg Knch’schen Kohlenhau in Rosenthal (Bergrevier Voitsberg) mit 4 Fällen, und mit je einem Falle auf die Baue: in Toinbach, (Bezirk Eibiswald), Stranitzen, (Bezirk Gonobitz), auf eine Grube in Buchberg (Bezirk Cilli), den gewerkschaftlichen Kohlenbau Hrastnigg und den Kohlenhau Gouze der Berg- und Hüttenwerks-Actiengesellschaft Store im Bezirke Tüffer. Durch schlagende Wetter kam nur eine leichte Verbrennung im Gesichte vor. Die theils von der Bergbehörde gepflogenen, theils über Ersuchen derselben durch die politische Behörde stattgefundenen Erhebungen ergaben hei sämmtlichen Verunglückungen keine Vernachlässigung der bergpolizeilichen Sicherheitsmassregeln von Seite des Aufsichtspersonales, und führten lediglich zu dem Ergebnisse, dass theils eigene Unvorsichtigkeit, theils das Eintreten zufälliger, nicht vorauszusehender Ereignisse die Unglückslalle herbeigeführt hatten. Die über die tödtlichen Verunglückungen eingeleiteten strafgerichtlichen Untersuchungen wurden demnach, da sich hierbei ein unterlaufenes Verschulden dritter Personen nicht constatirte, eingestellt. Mit Rücksicht auf die beschäftigte Anzahl männlicher Arbeiter entfallen auf je 100 Köpfe 0*16 tödtliche und eben so viele schwere, 024 leichte und 087 Verunglückungen überhaupt; oder es kommen auf je 170 männliche Arbeiter I Verunglückung im Allgemeinen, auf je 410 eine leichte und auf je 614 Mann 1 schwere und 1 tödtliche Verunglückung. Gewiss, in Anbetracht des fühlbaren Mangels an tüchtig geschulten Bergarbeitern, ein für die Umsicht der Werksleitungen nicht unvorteilhaft sprechendes Ergebniss. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Im Jahre 1867 ereigneten sich 13 leichte, 7 schwere und 7 tödtliche Verunglückungen, gegen 16 leichte, 6 schwere und 2 tödtliche Verunglückungen des Jahres 1866. Die leichten Verunglückungen bestanden nur in geringenContusionen durch herabgefallene Kohlen- und Lehmstücke, in unerheblichen Quetschungen bei der Förderung und Zimmerung oder in unbedeutenden Verbrennungen bei Bedienung der Dampfkessel, wohl auch in geringfügigen Verwundungen hei der Zimmerung. Von den schweren Verunglückungen entfielen 5 auf die Kohlenbergwerke und 2 auf die Eisenwerke, während von den tödtlichen 4 auf die Eisenwerke 9 2 auf die Kohlenbergwerke und eine auf die Bleibergwerke kamen. Von den schweren Verunglückungen erfolgten 3 durch Verwundungen mit Hacken bei der Zimmerung, 2 durch Quetschung bei der Förderung, 1 durch Quetschung in Folge Verwicklung der Kleider an einer Transmissionswelle, 1 durch Sturz vom Gichtenboden; von den t(tätlichen 3 durch Kohlenoxydgas heim Füllen eines Schachtröstofens (und zwar ein Mann direct, die anderen zwei Arbeiter im Bestreben den ersteren zu retten), 2 durch Verbrüche in der First wegen unvorsichtigen Vorgebens der Verunglückten, 1 durch Sturz von der Sturzbrücke im Kohlbarren, 1 durch Reissen der Haspelkette, wodurch der unvorsichtig unter dem Seigerhaspel stehende Arbeiter durch den Kübel erschlagen wurde. Nach den abgeführten Untersuchungen fällt bei diesen Verunglückungen wederden Werksleitungen, noch dem Aufsichtspersonale irgend ein Verschulden zur Last; diese Unglücksfälle sind vielmehr sämmtlich theils dein Zufalle, Iheils der Unvorsichtigkeit der Verunglückten zuzuschreiben. Krain. Berghauptmannschaft Laibach, ln der Gesammtzahl der Verunglückungen hat sich im Vergleiche zum Vorjahre wieder eine namhafte Zunahme ergeben, welche hauptsächlich die Privatbergbaue trifft, und nicht auf die schweren und tödtlichen Verunglückungen fällt, sondern, wie im Jahre 1866, ihren hauptsächlichen Grund in der aussergewöhnlich hohen Zahl der leichten Verletzungen hat, welche von 30 des Vorjahres bis auf 86 gestiegen sind. Es kann dieses uni 86 Percent mehr betragende Ergebniss durchaus nicht ganz auf Rechnung der Arbeitervermehrung gesetzt werden, welche nicht viel über 4 Percent betrug, sondern es muss dem ungleichen variablen Maassstabe zuge-sehrieben werden, dessen man sich bei mehreren Montanwerken bei Verzeichnung der Beschädigungen verschieden, und auch von Jahr zu Jahr abweichend bedient. Zur Erzielung eines gleichmässigen Vorgehens und einer sicheren Controle, wurde daher für die Zukunft die Einleitung getroffen, dass Verletzungen, welche keiner ärztlichen Behandlung unterzogen zu werden brauchen, und die den Arbeiter in seiner Dienstleistung auch auf die Dauer eines Tages nicht hinderlich sind, durchaus nicht zu verzeichnen seien; dass dagegen eine Verletzung, welche eine Dienstesuntauglichkeit von weniger als 21 Tagen mit sich bringt, als leichte, und solche die den Arbeiter über 21 Tage dienstesunfähig machen, als schwere Verunglückungen anzunehmen und zu registriren seien, welche letztere Abstufung aüch mit den Bestimmungen der gerichtlichen Medicin und den bei dem ärarischen Montanwerke Idria in Uebung befindlichen Verfahren übereinstimmen. Stellt man nun die Jahre 1860 bis 1867 zusammen, so ergibt sich nach den verschiedenen Unterabtheilungen folgendes Rild: V e r 1 e t z u n gen leichte schwere tödtliche zusammen im Jahre 1860 ................. 29 4 1 34 „ „ 1861 33 14 - 47 „ „ 1862 36 7 1 44 „ „ 1863 26 6 3 38 „ „ 1864 47 13 4 64 „ „ 1868 33 12 3 48 „ „ 1866 82 13 3 68 * „ 1867 79 17 2 98 Während also bezüglich der tödtlichen Verunglückungen das Jahr 1867 sich als ein günstigeres darstellt, tritt bezüglich der schweren Verunglückungen das Gegentheil ein. Die Art «ler Verunglückungen und die an Ort und Stelle gepflogenen Erhebungen sind aber vollkommen geeignet, jeden Zweifel über die Handhabung der vom Gesetze vorgezeichncten Sicherheitsmassregeln bei den einzelnen Werksleitungen zu beseitigen. Es wurde besonders für die 2 auf dem Werke Johannes-thal vorgefallenen tödtlichen Verunglückungen constatirt, dass eine maasslose Unvorsichtigkeit der Arbeiter selbst und Mangel eines mit den Werksverhältnissen vertrauten, selbst herangebildeten Personales daran hauptsächlich Ursache war. So verunglückte daselbst am 8. September 1867 der Förderer Bartholomäus Linditsch aus Nassenfuss, weil er sich heimlich durch einen nicht sehr stark geneigten Bremsschacht in die obere Etage begeben wollte, bei welchem höchst unvorsichtigen, vorschriftswidrigen Unternehmen er von dem herabrollenden Hunde erfasst, und auf den unteren Stollen hinabgeschleudert wurde, wobei er sogleich todt blieb. Der zweite Unglücksfall ereignete sich am 26. November 1867 an dem Häuer Florian Kliener, welcher zwischen zwei Thiirstöcken der Stollenzimmerung die Firsten-pfähle entfernte, und ohne sich gehörig zu schützen die Firstenkohle löste, die herabbrechend ihn gleichfalls erschlug. Die 17 schweren Verwundungen, wovon 8 auf das Sagorer, 8 auf das ldrianer, 3 auf das Savaer und 1 auf das Gradazer Werk entfielen, wurden in 7 Fällen durch das Ablösen von Kohlen- und Gebirgsschichten, in 4 Fällen durch Verletzung mit Schneidewerkzeugen, in 3 Fällen durch herabfallende Gegenstände, in 2 Fällen durch Absturz in Schächte und Vertiefungen, in einem Falle aber durch Quetschung bei der Förderung veranlasst. Die längste Dauer der Arbeitsunfähigkeit betrug 18 Wochen. Die Anzahl der Verunglückungen aller drei Kategorien zusammen auf 100 Arbeiter berechnet, gibt für die letztverflossenen 8 Betriebsjahre die nachfolgende Beihe: im Jahre 1860 .......................... 1-3 Percent Verunglückungen. 99 99 1861 . . . . .1-7 99 99 n 99 1862 . . . . . 1-8 99 99 99 99 1863 1-6 99 99 99 99 1864 , 3-0 99 99 99 99 1865 . . , . . .2-2 99 99 99 99 1866 , 3-0 99 99 99 99 1867 . . . . . 42 99 99 Mit Ausseraehtlassung der leichten Verunglückungen ergäben sich aber für das Jahr 1867 bezüglich der schweren und tödtlichen Fälle zusammen nur 0 81 Percent. Im Vergleiche zum Vorjahre und zu den Verunglückungen in anderen Ländern immerhin ein ziemlich ungünstiges Besultat, welchem durch continuirliches Hinwirken auf erhöhte Vorsicht und auf Heranbildung eines besser geschulten Arbeiterpersonales von Seite der Berghauptmannschaft nach Kräften abzuhelfen getrachtet wird. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im K ü s t e ni a n d e hat, in demselben Verhältnisse wie in Krain, die Gesammtzahl der Verunglückungen im Jahre 1867 zugenommen, indem dieselbe von 4 auf 6 gestiegen ist. Da aber darunter keine einzige tödtliche Verunglückung sich befindet, während im Vorjahre deren 2 vorgekommen sind, so kann das Resultat um so mehr als ein befriedigendes betrachtet werden, als auch die Percentzahl im Vergleiche zur analogen Tabelle von Krain eine viel günstigere ist, wie aus den nachfolgenden Zusammenstellungen hervorgeht. Verunglückungen nach den verschiedenen Arten derselben Kategorien im Küstenlande: V e r w u n d u n g e n leichte schwere tödtliche, zusammen im Jahre 1860 . . . . 2 — — 2 1861 — — — 99 1862 1 — 7 99 99 1863 4 — — 4 99 1864 . . . 3 2 — 5 1865 . . 2 — 4 1866 , . 2 — 2 4 99 1867 . . 4 2 — 6 Verunglückungen nach Percenten der Arbeiterzahl: im Jahre 1860 „ „ 1861 0 00 „ „ „ 1862 ................ 1.93 - „ 1863 ................ 0-96 „ „ „ 1864.............................................. 1-05 „ „ „ 1866 1-08 „ „ „ 1866 0-8!) „ „ 1867.............................................. 1-72 „ jSchwere und tödtliche Verunglückungen zusammen gehen, wie für Krain, auch ein viel günstigeres, nur auf 042 Percent sich stellendes Resultat. Auch stellt sich für das ärarische Montanwerk Idria abgesondert ein vortheilhafteres Verhältniss heraus, indem dort für die schweren und tödtlichen Verunglückungen für das Jahr 1867 nur 0-69 Percenl entfallen; welches günstige Ergehniss wohl nur dem Umstande zugeschrieben werden muss, dass dort die Arbeiter und Aufseher vorzugsweise beim Werke seihst herangebildet werden, und daher mit den Grubenverhältnissen genau vertraut sind. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Jahre 1867 haben 93 leichte, 97 schwere und 23 tödtliche Verunglückungen stattgefunden, demnach gegen das Vorjahr 28 leichte weniger, dagegen 42 schwere und 7 tödtliche mehr. Es entfällt 1 tödtliche Verunglückung auf 660, eine schwere auf 156, und eine leichte auf 163 Arbeiter. Von den tödtlichen Verunglückungen haben sich ereignet 6 bei dem Pfi-hramer Silber- und Bleibergwerke, und zwar 3 durch Stürzen in den Schacht, 2 durch Hinabstürzen von der Fahrkunst, 1 durch die Zugstange der Wasserhebmaschine, 1 durch Fall in das Scheidehaus heim Hinabstürzen der Erze. Bei den Steinkohlenbergwerke n si ml 1 (5 t ö dt I i e h e V e r 1 e t z u n g e n Yorgekommen, und zwar: in dem Buschtehrader Reviere, ;> durch Niedergehen der First, 2 durch das Niedergehen einer Kohlenhank, 1 durch Quetschung mittelst der Zugstange der Wasserhebmaschine im Kunstraume, 1 arn Bremsberge in Folge Erdrückung durch das Gewicht des mit Kohle herahkomineuden Wagens, 1 durch den leeren Grubenhund am Bremsorte; in dem Schlauer Reviere 1 durch das Niedergehen der First, 1 durch das Niedergehen einer Lettenwand, 1 durch das Ausgleiten des Förderkübels aus der Kette, I durch schlagende Wetter; in dem Rako-nitzer Reviere 1 durch Fall von der Fahrt auf die Riihne, 1 beim Einfahren durch Quetschung vom Gestellwagen. Beim Eisenstei uberghaue hat sich in dem Berauner Reviere durch das Fallen in einen Tagabrau in aus einer Höhe von 3 Fuss ein tödtlicher Ungliicksfall ergeben. Durch die vorgenommenen Erhebungen ist sichergestellt worden, dass diese Unglücksfälle tlieils durch unvermeidliche Zufälle, theils durch die Unvorsichtigkeit der Verunglückten herbeigeführt worden sind. Die im Vergleiche mit dem Jahre 1866 bedeutend grössere Anzahl der schweren und tödtlichen Verunglückungen liegt aber in der sehr grossen Steigerung der Production, in der viel grösseren Arbeiterzahl, und insbesondere auch in dem Umstande, dass bei der oft forcirten Erzeugung öfter als sonst die milbige Vorsicht ausser Acht gelassen wurde. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Ausdehnung des Betriebes im Jahre 1867 hat aber auch mehrere Opfer au Menschenleben gefordert, es fielen in der Ausübung ihres Berufes 7 Personen mehr als im Jahre 1866. Die Ursache dieser Unglücksfälle waren aber nicht etwa eine verminderte Sorge um die Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Arbeiter von Seite der Werksbesitzer und Beamten, sondern zuvörderst die Tollkühnheit der Arbeiter selbst und die gränzenloseste Unvorsichtigkeit der Betroffenen. Denn über sämmtliche schwere Fälle wurden eindringliche Erhebungen gepflogen und mit Ausnahme eines einzigen Falles, wo der schuldtragende Besitzer zu strenger Verantwortung gezogen wurde, erscheint constatirt, dass im Uebrigen nur die Ausserachtlassung der nothwendigsten Vorsiehlsmassregeln von Seite der Verunglückten die Schuld an den Unfällen trug. Als am häufigsten vorkommend sind Erstickungen in den angesammelten bösen (schweren) Wettern, und zwar vorzugsweise während der Sommermonate, wo sich oft in der kürzesten Zeit Kohlengruben, welche sich nicht eines lebhaften Wetterzuges erfreuen, fast bis au die Tagkränze der Schächte mit den tödtlichen Gasen füllen, zu verzeichnen. Anlass hierzu gibt in der Regel die Nichtbeachtung der in der allgemeinen Dienstordnung enthaltenen und wiederholt schon neu ejngeschärfteii Vorsichtsmassregel, die Gruben nie ohne Licht zu betreten. Schlagende Wetter haben sich bisher in den Kohlenbauten des Berghauplmanii-schaftsbezirkes Elbogen nicht gezeigt. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Anzahl der tödtlichen Verunglückungen war im Jahre 1867 zwar grösser als im Jahre 1866, überstieg aber das Durchschnittsverhältniss solcher Unglücksfälle mit Rücksicht auf die Grösse der Production nicht. Von den tödtlich verunglückten Arbeitern erstickten 3 Arbeiter in schlechten Wettern, 6 stürzten in den Schacht, I von der Auflade-rampe, 4 wurden verschüttet und 2 von der Förderschale erdrückt. ln allen Fällen, mit Ausnahme eines, worüber die Untersuchung noch nicht geschlossen ist, wurde das Unglück durch eigene Schuld der Verunglückten oder durch Zufall herbeigeführt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die Zahl der Verunglückungen im Jahre 1867 ist mit 32 leichten, 3 schweren und 1) tödtlichen Fällen verzeichnet. Die t ö d 11 i c h e n Beschädigungen sind grüsstentheils hei Steinkohlenherghauen vorgefallen, und zwar 1 durch Sturz in den Schacht, 1 durch das zufällige Herabfallen eines Kohlenstückes aus dem Förderkübel, 1 durch Verschüttung im Schachte, t durch Erdrückung am Bremsberge, 2 durch das unvermuthete Abrutschen eines Kohlenstückes beim Abraume, 2 durch das Hereinbrechen der Firstenkohle und 1 durch den Sturz in den Schacht beim Nachspringen auf die bereits in Bewegung gesetzte. Förderschale. Die vorgenommenen Erhebungen haben ein strenges Verschulden, sowie eine Vernachlässigung bergpolizeilicher Sicherheitsmassregeln nicht nachgewiesen, und die Verunglückten haben ihren Tod nur in der eigenen Nichtachtung der Gefahr gefunden. Die schweren Verletzungen bestanden in Knochenbrüchen, welche alle geheilt wurden; die leicht beschädigten Arbeiter konnten sämmtlich ihren Beschäftigungen nachgehen, ln Vergleichung mit dem Vorjahre sind daher um 2 tödtliche weniger, aber um 4 schwere und 2 leichte Verletzungen mehr vorgefallen. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Verunglückungen sind im Ganzen 27, und zwar 49 leichte, 6 schwere und 2 tödtliche, daher gegen das Vorjahr um je 2 schwere und tödtliche mehr, dagegen um 2 leichte weniger vorgefallen. Von den tödtlichen Verunglückungen fand die eine bei dem fürstlich Sehaumhurg’schen Steinkohlenbergbaue bei Schwadowitz, die andere bei dem fürstlich Schwarzenberg’schen Graphitbergbaue nächst Schwarzbach statt, und waren beide Fälle Folge eines offenbaren Leichtsinnes von Seite der Verunglückten. Wenn von den ohnehin nur über Tags beschäftigten Weibern und Kindern abgesehen wird, so stellen sich bei dem ausgewiesenen Stande von 3.000 männlichen Arbeitern die tödtlichen Verunglückungen mit 0.06 Percent, die sämmtlichen Verunglückungen mit 0.9 Percent des obigen Arbeiterstandes heraus, welches Ergebniss um so mehr als ein sehr günstiges angesehen werden kann, als zwei Drilt-theile der bezüglichen Bergarbeiter bei dem, überall die meisten Unglücksfälle aufweisenden, Stein- und Braunkohlenbergbaue beschäftigt waren. Durchschlagende Wetter ist auch im Jahre 1867keine Verunglückung erfolgt, indem in jenen Gruben des Schatzlarer Bezirkes, in welchen sich bereits schlagende Wetter gezeigt haben, durch eine gute Ventilation ihrer Anhäufung und Explodirung vorgebeugt wird. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. Wäre das bekannte Unglück, welches sich in dem Tiefbauschachte nächst Mährisch-Ostrau am 29. Juli 1867 ereignet und 52 t öd tl ich e, 2 schwere und 13 leichte Verletzungen zur Folge gehabt hat, nicht eingetreten, so hätte sich die Summe der Unglücksfälle im Jahre 1807 gegen jene des Vorjahres um sieben vermindert, so aber erscheint im Jahre 18(>7 die bezügliche Zahl des Vorjahres 18f>G um (JO Ungliicksialle erhöht. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Die Anzahl der tüdtlichen Ve r-u n gl ü ck unge n, der schweren und leichten Verletzungen betrug im Jahre 1807 24, 13 und 39, daher um 15-3 und 12 mehr als im Vorjahre aus. Mit Ausnahme eines einzigen, in dem Eisensteinbergbaue des deutschen Ordens im Bezirke Freudenthal stattgehabten Falles sind die sämmtlichen ändern tödl liehen Verunglückungen bei den Ostrauer Steinkohlenwerken erfolgt. Darunter war die am 10. Mai 1867 in der fürstlich Salm'schen Grube zu Polnisch-Ostrau durch Explosion schlagender Wetter entstandene die bedeutendste, indem hierbei 5 Häuer und 2 Schlepper ihr Leben tlieils durch vehemente Contusionen, theils durch Erstickung verloren haben. Die hierüber eingeleitete strafgerichtliche Untersuchung hat jedoch ergeben, dass an diesem Unglücke weder die Werksleitung noch die Aufsichtsorgane, noch aber jemand von den am Leben gebliebenen Arbeitern die Schuld getragen habe. Uebrigens lindetdie Mehrzahl der tüdtlichen Verunglückungen und der schweren und leichten Verletzungen gegen das Vorjahr in dem regeren Betriebe der Kohlenwerke ihre Erklärung. , West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Verunglückungen verminderten sich im Ganzen um 3 Fälle, hingegen vermehrten sich die tödtliehen Beschädigungen um 0 Fälle, so dass im Ganzen 11 tödliche Beschädigungen vorgefallen sind, wovon auf die ärarischen Grubenbaue 2, auf den Privatbergbau !) tüdtliclie Fälle kommen. Die zwei tödt liehen Beschädigungen beim Aerarial-Bergbaue in Jaworzno fielen beim Abbaue durch Niedergehen der First vor, bei den Privatbergbauen 1 Fall durch einen Sturz in den Schacht, 2 Fälle durch Eingehen der First beim Abbaue, 1 Fall durch Herabfallen eines Steines aus dem Kübel in den Schacht, 4 Fälle durch Erstickung im Kohlenoxydgase und 1 Fall durch Zerquetschen durch eine Maschine. Die anderen Unglücksfälle beschränkten sieb auf Beinbrüche und sonstige kleine Verletzungen. Durch die vorgenommenen Erhebungen stellte sich heraus, dass diese Verunglückungen nur dem Zufalle und der eigenen Unvorsichtigkeit der Beschädigten zuzuschreiben seien. Nach dem ausgewiesenen gesammten Arbeiterstande von 4.145 Köpfen stellten sich demnach die tüdtlichen Beschädigungen auf 0-2(5 Percent und die gesammten Beschädigungen auf 0-72 Percent von diesem Personalstande.. Mit Rücksicht auf die Arbeiterstände des Montanärars und der Privatgewerken entfallen auf 0-02 Percent der ersteren Todesfälle, und auf l-5 Percent derselben Beschädigungen überhaupt, während bei den Privatarbeitern auf 0-27 Percent derselben tödt liehe Beschädigungen, auf 0-5 Percent derselben Beschädigungen überhaupt entfielen. Kroatien und Slavonien- Berghauptmannschaft Agram. Im Jahre 1807 sind keine Verunglückungen vorgekommen, Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Hier hat nur eine leichte Verletzung eines Bergarbeiters, sonst alter weder eine schwere noch tüdtlichc Verunglückung stattgefunden. F. Bruderladen. (Hierzu Tabelle VI.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Siimmtliche Bruderladen erreichten im Jahre 1867 einen Vermögensstand von 137.730 II. 90 kr., wovon 48.899 H. 78 kr. auf die Bruderlade des ärarischen Eisenwerkes in Reichenau, zu welcher übrigens auch die Arbeiter der mit. dem Bergbaue und der Schmelzhütte verbundenen Raffinirwerke einverleibt sind, entfallen. Es zeigt sich daher gegen das Vorjahr im Gesammtvermögen eine Mehrung um 10.278 II. oderum 8.1 Percent. Unter Bezug auf das bereits in früheren Berichten rücksichtlich der Zahl und Vertheilung der Bruderladen über die bestehenden Bergbaue Bemerkte, wird hier noch erwähnt, dass im .iahre 1807 mit Ausschluss der nicht einzahlenden Weiber und Kinder bei den Privat-Berghauen von der auf 1.319 Köpfe sich belaufenden Gesammtzahl männlicher Arbeiter 1.263 Männer oder 95.7 Percent als Mitglieder an den Bruderladen betheiligt waren, und auf jedes Mitglied durchschnittlich eine Vermögensquote von 70.3 Gulden (gegen («5 II. im Vorjahre) entfiel. Die auf jeden einzelnen Kopf entfallende Vermögensquote für die Mitglieder der oberwähnten ärarischen Bruderlade lässt sich hier nicht angeben, weil die Zahl der Arbeiter bei den einbezogenen Raffinirwerken der Bcrghauptmaunschaft nicht nachgewiesen wird. Oesterreich ob der Enns. Berghaupmannschaft St. Pölten. Bei den zwei bloss im Hausruck-Kohlenreviere bestehenden Bergwerks-Bruderladen erreichte die Vermögenssumme mit Schlüsse December 1867 die Höhe von 41.262 II. 48 kr., und zeigt sich daher gegen das Vorjahr eine Me h ru n g d es B ru d eri a d enve rm ö gen s um 3.319 H. 11 kr. oder 8.4 Percent. Von den 557 Männern des gesammten Öberösterreichischen Bergarbeiter-Personales waren 537 Männer oder 96.5 Percent als Mitglied crandenB r u d e r-laden beantheiligt, und es berechnet sich auf jedes einzelne Mitglied eine durchschnittliche Vermögensquote von 74 H., gegen 83 11. im Vorjahre. Die ungeachtet der Vermehrung des Gesammtvermögens eingetretene Verminderung der Vermögeusquote beruht auf dem Umstande, dass der Stand der Mannschaft bei der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks-Gesellschaft, wie bereits früher bemerkt, während des Jahres 1867 bei Steigerung des Betriebes durch Aufnahme neuer Bergarbeiter, die zugleich der betreffenden Bruderlade als Mitglieder beitraten, ansehnlich vermehrt wurde. Statist. Mittheil. XVI. Jalirf»;., 2. Heft. 5 Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Vermögensstand der Bruderladen nahm im Jahre 1867 bei einigen ärarischen Werken um 13.428 fl. 34 kr., bei verschiedenen Privatwerken um 11.336 fl. 64 kr., dasistzusammen um 24.98311.18 kr. zu, hat dagegen hei anderen ärarischen Werken, und zwar hei jenem zu Mariazell allein um 18.866 fl. 78 kr., bei einigen Privatwerken um 1.314 fl. 80 kr., das ist zusammen um 20.181 fl. 38 kr. abgenommen, so dass schliesslich die Zunahme bis auf 4.803 fl. 60 kr. geschmälert wird. Die oben bemerkte namhafte Vermögens Verminderung von 18.866 fl. 78 kr. bei der ärarischen Arbeiter-Bruderlade in Mariazell rührt daher, dass der im Jahre 1866 mit 38.363 fl. 76 kr. angegebene Werth der zu dieser Bruderlade gehörigen Gebäude im Jahre 1867 vom dortigen Oberverwesamte nur mit 18.500 fl., also um 20.063 fl. 76 kr. niedriger beziffert wurde; ohne diese Herabsetzung des Gehäudewertbes würde sich daher nicht nur hei der Mariazeller Bruderlade eine Vermögenszunahme von 1.563 fl. 76 kr., sondern auch die Gesammtzunahme viel günstiger gestaltet haben. Der schliessliche Bruderladen-Vermögensstand belief sich: hei den ärarischen Werken auf...............• . 267.862 fl. 8 kr„ „ „ Privatwerken auf.................................. 170.773 1 das ist zusammen auf . . . 438.635 fl. 9 kr. Hierzu muss hervorgehoben werden, dass an den hier zusammengefassten Bruderladen nicht bloss der zur Sprache gekommene Berg- und Hütten-Personalstand, sondern eine namhaft grössere Arbeiterzahl participirt, indem bei der Mehrzahl, namentlich der grösseren Montanwerke auch die bei den einschlägigen Industriezweigen (wie Raffinirwerken, Holzköhlereien und sonstigen Werkstätten) beschäftigten Arbeiter in diese Bruderladen cinzahlen. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Das Vermögen sämmtlicher Bruderladen ergab sich mitSehluss 1867 hei der Bruderlade des Aerarialwerkes in Eibis-wald mit 26.800 11. und bei den Bruderladen der Privatwerke im Betrage von 88.984 11. 43 kr., in Summe mit 115.784 11. 43 kr. Der Vermögensstand der Bruderladen hei den Privatwerken hob sich demnach gegen das Vorjahr 1866 um 6.730 fl. 21 kr., wogegen sich jener bei den Aerarialwerken um 16.223 fl. 27 kr. durch den Verkauf des Kohlenbaues in Trifail reducirte, wobei bemerkt wird, dass das beim genannten Aerarialwerke in Abfall gekommene Bruderladenvermögen dem verkauften nunmehrigen Privatwerke Trifail nicht zugewachsen ist '). Im Ganzen res.ultirt daher im Jahre 1867 gegen das Vorjahr eine Abnahme des Gesammt-Bruderladenvermögens um 9.493 fl. 6 kr. Derzeit bestehen bei 33 Privatwerken selbstständige Bruderladen, wovon 18 bergbehördlich bestätigte Statuten besitzen. 1) Dieses Vermögen wurde nach erfolgter Zustimmung der betheiligten Arbeiter der Verwaltung der Neuberger (beziehungsweise Drucker) Bruderlade einverleibt. Als die I) e st d o t i rte n K rud er la d en wurden mit ihren Vermögens-beständen am Schlüsse des Jahres 1867 ausgewiesen die Bruderladen: hei dem Eisenschmelzwerke Missling mit...........................29.21911. 84 kr. „ „ gewerkschaftlichen Kohlenhaue llrastnigg mit . . . . 20.440 „ 91 „ „ der Berg- und Hüttenwerks-Actiengesellschaft Store mit . . 10.250 „ 2 „ die gemeinschaftliche Kranken-Unterstötzungscasse in Küflach mit 7.534 „ 79 „ hei dem Kohfcmwerke Liboje hei Buchherg mit................... 3.204 „ 41 „ „ „ Kohlenwerke in Heichenburg des Heinrich Dräsche mit 2.532 „ 75 „ heim Kohlenhaue in Trilail des Franz Xaver Maurer mit .... 2.105 „ 27 .. hei dem Kohlenwerke des Franz Miller in Buchberg mit .... 2.090 „ 60 „ „ „ Braunkohlen- und Alaunwerke in Steieregg mit .... 2.068 „ 34 „ ,, den gräflich Meran'schen Kohlenwerken im Voitsberger Bergreviere mit....................................................... 2.044 „ 73 „ Viele der anderen Bruderladen sind ohne alle Bedeutung und Lebensfähigkeit. Gemeinschaftliche grössere Bruderladen haben sich noch nicht constituirt, und kam eine Beviers-Bruderlade in Voitsberg noch nicht zu Stande. Von den einzelnen im Voitsberger Bezirke bestehenden selbstständigen 6 Bruderladen kann nur die Fridrich’sche gemeinsame Kranken-Unterstützungs-cassa in Köflach, welcher die meisten, namentlich kleineren Bergwerksbesitzer in Voitsberg, Kütlach und Laukowitz mit ihrem Aufsichts- und Arheiterpersonale beigetreten sind, als ein gemeinsames Institut in beschränktem Maasse angesehen werden. Fin in Bildung begriffener Bergwerksverein in Voitsberg hat nun das im Hevierverhande nicht erzweckte Zustandebringen einer gemeinschaftlichen Bruderlade für alle Bergwerks- und Fabriksunternehmungen in Voitsberg, Köflach und Lankowitz in Aussicht genommen. Noch ist zu erwähnen, dass das Aufsichts- und Arheiterpersonale beim Kuscherschen Zinkbaue in l’etzl, im Bezirke Liehtenwald, der Johannesthaler Bruderlade in Krain, welche mit Schlüsse 1867 einen Vermögensstand von 2.274 tl. 93 ki-. ausgewiesen hat, und jenes der gräflich Henckel von Donnersmark’schen Kohlenbaue im Voitsberger Bergreviere der Bruderlade in Zeltweg, deren Vermögensstand sich mit Ende 1867 auf 25.145 fl. 74 kr. bezifferte, incorporirt sind. Es muss zugegeben werden, dass die Bruder laden-Verhältnisse im Cillier Berghauptmannschaftsbezirke nicht die günstigsten sind, und sich einer umsichtigen Fliege bisher eben nicht zu erfreuen hatten. Wenngleich durch bergbehördliche Ingerenz-Uontrole der Gebarung durch Ueberwachung des stututen-mässigen Vorganges, Veranlassung allgemeiner Einführung sorgfältig geprüfter Bruderladen-Statuten oder allfälliger Abänderungen statutenmässiger, minder entsprechender Satzungen — Vieles zur allmäligen Besserung der Bruderladenzustände gewirkt werden kann, so dürfte doch mehr und mehr allgemein erkannt werden, dass die bei den einzelnen Bergwerken errichteten Bruderladen ihren Zweck, „Unterstützung und Versorgung hilfsbedürftig gewordener Aufseher und Arbeiter und deren Witwen und Waisen“, wohl nur sehr unvollkommen erreichen, und dass die 5* gegenwärtigen Bergwerks-Bruderladen in dieser Hinsicht anderen Versorgungsund Unterstützungs-Instituten nachstehen. Die Hauptursachen hiervon liegen ausser dem Mangel ausreichender, den einzelnen Werksbruderladen nicht leicht zu Gebote stellender Fonde noch vorzüglich in der Stellung der Bruderlade gegenüber dem Werke, in der unfreien Verwaltung durch den vom Werksbesitzer oder Werksleiter, meist zugleich Bruderladens-Vor-stande, abhängigen Bruderladen-Ausschuss. ii Es möge hier zur Vermeidung einer weiteren Ausführung des Angedeuteten genügen, diese durch die besten Statuten nicht zu beseitigenden Uebelstände in Kürze berührt zu haben. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Das gesammte Vermögen der Bruderladen betrug im Jahre 1867 320.656 11. 5 kr. im Jahre 186(5 ................................................ 313.136 „ 72 „ woraus sich eine Vermögensvermehrunjg ergibt von . . . 7.520 fl. 33kr. Es bestehen 39 mit bergbehördlich genehmigten Statuten versehene Bruderladen. Ausserdem ist die mit einer eigenen bergbehördlich bestätigten Instruction ausgestattete Bleiberger allgemeine Bruderlade, richtiger Bergreviers-Casse, zu erwähnen, welcher die Bestreitung der Gehalte für die katholische Geistlichkeit in Bleiberg, sowie für die katholischen und protestantischen Lehrer in Bleibe'rg und Kreut obliegt; ferner werden aus derselben Casse die Löhnungen der Nachtwächter, der Hebammen, die Kosten der Feuerlösch-Bequisiten, Wasserleitungen und der öffentlichen Brunnen bezahlt. Diese Casse wurde gebildet und ist dotirt von den Bleiberger Werksbesitzern, welche von jedem Centner der Bleierzeugung einen bestimmten, je nach Bedarf wechselnden Beilrag leisten. Die Bergarbeiter leisten an diese Casse keine Einzahlungen, haben auch keine Ansprüche an dieselbe. Der Vermögensstand aller Bruderladen mit Schlüsse des Jahres 1867 war nachstehender: 1. Bei dem Eisen- und Kohlenwerke Preyali-Liescha . . 84.588 fl. 14 kr. 2. bei den Eisenwerken Heft und Mosinz.......... 28.100 „ — „ 3. bei den gräflich llenekel von Donnersmark'schen Eisen- und Kohlenwerken in Kärnten und Steiermark 25.145 „ 74 4. bei der allgemeinen Bleiberger Bergreviers-Casse . . 22.644 „ 42-5 „ 5. bei dem ärarischen Werks-Complexe in Bleiberg . . 17,146 „ 70 „ 6. bei dem Eisenwerke Lölling ............................16.021 „19 „ 7. bei dem ärarischen Bleibergwerke in Raibl.....12,281 „ 55 5 „ 8. bei den Eisenwerken in Hirt und Salvator..... 12.070 „ 62-5 „ 9. bei dem Eisenwerke in Gmünd.................. 11.324 „ 84 „ 10. bei dem Romuald Holenia’schen Werks-Complexe in Bleiberg..........................................................9.312 „ 85 „ 11. bei den gräflich Thurn’sehen Eisen- lind Kohlenwerken Schwarzenbach, Streiteben, Homberg und Miss . . . 8.418 „ 59 „ 12. bei dem Eisenwerke in Eberstein.........................8.168 „ 50 „ 13. bei dem Paul Mühlbacher’sehen Werks-Complexe in Bleiberg........................................................7.163 fl. 89 kr. 14. bei dem Eisenwerke in Olsa 6.438 „31 „ 15. bei dem Bleibergwerke Raibl II 4.815 „ 2-5 „ 16. bei dem Ritter von Jacomini'schen Werks-Complexe in Bleiberg . 4.814 „ 19-5 „ 17. bei den Bleibergwerken des Theodor Freiherrn von Aichlburg 4.775 „ 78 „ 18. bei dem Wodley’schen Werks-Complexe in Bleiberg 4.753 „ 88 „ 19. bei dem Eisenwerke in Treibaeh 4.641 „10 „ 20. bei dem Paul Sorgo’sehen Werks-Complexe in Bleiberg 3.797 „ 57 „ 21. bei den Bleibergwerken Spitznök l, 11, 111 .... 2.172 „ 45'5 „ 22. bei dem Bleibergwerke in Miss 1.835 „ 85 „ 23. bei den Bleibergwerken Obir I. [1, III, IV 1.808 „ 71 ‘5 „ 24. bei dem Bleibergwerke in Bleiburg 1.769 „ 1 „ 25. beiden Bleibergwerken Brand und Zebar 1.652 „ 80 „ 26. bei dem Eisenwerke in Radenthein.................................................. 1.643 „ 87 „ 27. bei dem Joseph Egger’schen Werks-Complexe in Bleiberg...........................................................1.562 „ 27-5 „ 28. bei den Bleibergwerken Hochpetzen und Topla . . 1.503 „ 51 „ 29. bei dem Blei- und Galmeibergwerke Jauken .... 1.170 „ 47 „ 30. bei dem Bleibergwerke Unterpetzen l 1.137 „ 6 „ 31. bei dem Joseph Kassin’schen Werkscomplexe in Bleiberg.......................................................... 1.083 „ 85-5 „ 32. bei dem Bleibergwerke in Windisch-Bleiberg . . . 973 „ 15-5 „ 33. bei den Bleibergwerken Sehäfler und Grafensteiner Alpe, Kleinobir, Seealpe...............- 851 „ 14-5 „ 34. bei dem Kohlenbergwerke Lippitzbach 813 „ 18 „ 35. bei den Keutschacher Kohlenbergwerken 774 „ 79 „ 36. bei den Bleibergwerken Rischberg und Petzen . . . 696 „ 39 „ 37. bei dem Bleibergwerke Zauchen ........ 469 „ 17-5 „ 38. bei dem Bleibergwerke Bechberg 330 „ 60’5 „ 39. bei dem Bleibergwerke Schwarzenbach IV ... . 319 „ 41-5 „ 40. bei dem Bleibergwerke Schwarzenbach I 310„77 „ Ausserdem ist bei den Bleibergwerken Schwarzenbach II und Kolm, bei den Braunkohlenwerken Wolfsberg und Sonnberg, bei dem Werke Goldzeche und Waschgang die Errichtung von Bruderladen eingeleitet mit einem Gesammtvermögen von 529 fl. 34 kr., während von dem im Executionswege veräusserten Eisenwerke Ragga, welches nur mehr in ßaufristung gehalten wird, die dort bestandene Bruderlade über Einverständniss aller Mitglieder und über erfolgte Abfertigung der Anspruchsberechtigten aufgelöst, der Restbetrag pr. 225 fl. 42 kr. bei der Kärntner Sparcasse angelegt und das Spareassebuch bei der Berghauptmann-schaft deponirt wurde; sollte das Eisenwerk wieder in Betrieb kommen und die Nolhweudigkeit der Errichtung einer Bruderlade eintreten, so wird das Sparcasse- huch wieder ausgefolgt werden; sollte es alter zur Auflassung oder Entziehung des Werkes kommen, so wird der aus dem Sparcassebuch zu realisirende Betrag an die Bruderladen der benachbarten Bergwerke vertheilt werden. Es ist einleuchtend, dass so kleine Bruderladen unmöglich gedeihen können; es wurde daher auch die Vereinigung in grössere Bruder laden behördlicherseits zwar sowohl zur Zeit der Errichtung derselben, als späterhin angestrebt, aber von den bezüglichen Vertretungskörpern jederzeit abgelehnt. Die voraussichtliche Folge dieser Isolirung war, dass beim Eintritte eines oder mehrerer Pensionstalle diese und jene Kruderlade ihren statutenmässigen Verpflichtungen nicht mehr nachzukommen vermochte, daher bei einzelnen Bruderladen die Vorschrift des 214 a. I*. G. in Anwendung gebracht und der Bergwerksbesitzer verhalten werden musste, nach Maassgabe der für Kärnten bestehenden Dienst holen-Ordnung seinen erkrankten Bergarbeitern durch vier Wochen die ärztliche Hilfe und Pflege auf seine eigenen Kosten zu leisten. In neuester Zeit wurde die Unhaltbarkeit der Br u dcrladen-Isoli-rung von den Bergwerksbesitzern und den Repräsentanten der verschiedenen Werke erkannt und bei der im Juni 1868 mit den montanistischen Vertrauensmännern abgehaltenen (auf Seite 6 bereits erwähnten) Berathung beschlossen, durch Belehrung der Bruderladenväler auf die Vereinigung der einzelnen Bruderladen in grosse Reviers-Bruderladen hinzuwirken und in weiterer Zukunft die Zusammenlegung der Vermögensbestände, der Beviers-Bruderladen in eine La n des - Br u de r I ad e anzustreben, wodurch es dann möglich sein wird, den arbeitsunfähigen Arbeitern, ihren Witwen und Waisen ausgiebige Pensionen und Unterstützungen zu verabfolgen und die Bruderladen-Mitglieder von den wohl-thätigen Wirkungen einer grossen, kräftigen Bruderlade fhatsächlich zu überzeugen. Die Einzahlungen der Bruderladen-Mitglieder (Bruderkreuzer, Büchsenpfennige) erfolgen nicht in fixen Beträgen, sondern in bestimmten Percenten vom reinen Verdienste (F reigelde), und zwar mit 3, 4, li, 6, in Bleiberg sogar bis 10 Percent, während ilie Pensionen theils in fixen Beträgen, llieils in einem aliquoten Theile vom monatlichen Durchschnittsverdienste oder mit einem Percentsatze von der Summe der eingezahlten Bruderladen-Beiträge bemessen sind; da die letztere Modalität als die entsprechendste erkannt wurde, so ist bei der oben erwähnten Versammlung deren allgemeine Einführung zum Beschlüsse erhoben worden. Die Beiträge der Werks besitz er zu den Bruderladen sind sehr verschieden. Graf Constantin von Lodron trägt zu der Krankenschicht (Krankengeld) täglich 10 kr. bei, zahlt an die bei der Arbeit beschädigten Arbeiter den ganzen Schichtenlohn, bestreitet die Kosten der gesammten ärztlichen Hilte und Pflege der erkrankten Arbeiter, zahlt in Sterbefällen die Leiehenkosten und wendet der Bruderlade für den Fall des Bedarfes Aushilfe aus der Werkscasse zu. Das Eisenwerk in Lölling leistete in den Jahren 1860 bis inclusive 1866 einen monatlichen Beitrag von 320 fl., im Jahre 1867 von 47 fl. 49 kr. an die Bruderlade, bestritt die Kosten der Schule und des Lehrers, und zahlte dem Arzte jährlich 500 fl. Das Eisenwerk in Trcibach leistete der Bruderlade im Jahre 1867 eine Subvention von 2.000 fl.. Das Eisenwerk in Heft zahlte für jedes Bruderladen-Mitglied jährlich 6 fl. (im Jahre 1867 zusammen 1.840 fl.) in die Bruderlade ein. Die Eisenwerke in Hirt und Salvator tragen zur Bruderlade jährlich 600 fl., das Eisenwerk in Eherstein 300 fl. jährlich hei. Das Eisenwerk inOlsa bestreitet die Sanitätskosten der Bruderladen-Mitglieder sowohl, als der Pensionisten. Das k. k. Bergamt in Bleiberg trägt öi/4 kr. vom Centner der Bleierzeugung zur Bruderlade bei und bezahlt dieAerzte. Das k. k. Bergamt in Raibl hingegen leistet jenen Betragzu den jährlichen Pensionen, welchen die Bruderlade ohne Verminderung des Stammcapitals nicht bestreiten könnte, und bezahlt den Bergarzt u. s. w. Viele andere Bergwerke aber entrichten geringe oder gar keine Beiträge an die Bruderlade. Da das gute Gedeihen einer Bruderlade auch im wohlverstandenen Interesse des Bergwerksbesitzers gelegen ist, welcher zudem durch deren gesicherten Bestand von den Kosten für ärztliche Behandlung und Pflege seiner erkrankten Arbeiter befreit wird, so wurde hei der oft erwähnten Juni-Versammlung beschlossen, dahin zu wirken, dass jeder Bergwerksbesitzer als Minimum jenen jährlichen Beitrag in die Bruderlade zu leisten habe, welche dem vierten Theile oder 26 Percent der von den Bruderladen-Mitgliedern jährlich eingezahlten Bruderkreuzer gleichkommt. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Im Jahre 1867 hat sich der Gesa m 1111-Vermögensstand der Bruderladen wieder in erfreulicher Weise gehoben. Im Gegenhalt zu 1866 beträgt das Mehr 2.217 fl. 22-76 kr., wovon jedoch auf das Bergamt in Idria 291 fl. 18 kr., somit nicht viel über 13 Percent des Gesammt-zuwachses kommt, was einem absichtlichen Zurückbleiben zuzuschreiben ist, da die ldrianer Bruderlade jene ansehnliche Höhe erreicht hat, welche für die Bedürfnisse des dortigen Arbeiterpersonales ausreicht. Zur ISeurtheiiung der stetigen Zunahme des Vermögensstandes der kraine-risehen Bruderladen kann folgende Zusammenstellung dienen: im Jahre 1860 Gesamml-Vermögen . . 111.417 fl. 95 kr » 99 1861 99 36 99 99 99 1862 99 • • 118.336 99 29 91 99 91 1863 99 • • . . . 123.353 11 45 99 n 99 1864 . , 123.987 99 3 99 99 91 1865 99 . . . 140.900 11 25 99 11 99 1866 99 • • . 143.689 11 64 99 91 11 1867 . . . 145.906 19 87 11 Innerhalb der letzten 8 Jahre betrug somit die Mehrung 34.s488 fl. 92 kr., woran von den jüngeren Montanwerken jene in Sagor, Skofie und Johannesthal, von den älteren das Werk in Hof den grösslen Antheil haben. Die mit Schlüsse 1867 in Krain bestandenen Bruderladen mit ihrem Vermögensstande sind nachstehend verzeichnet. Die Bruderladen: in Idria mit Vermögen von . . 97.643 fl. 86 */a kr. » Sagor „ „ „ . . 15.760 „ 65 „ . Hof „ „ „ . 8.105 „ 58'A „ in Skolie mit Vermögen von . . 7.000 fl. — kr „ Jauerburg und Feistritz „ 99 >9 • • 0.700 „ 70 „ Sava „ 99 99 • • 0.730 „ 33 „ „ Knapouse „ 99 99 • • 3.140 „ 90 „ Johannesthal „ 99 99 • 2.274 „ 93 „ Möttnig „ 99 99 • • 38 „ 91 Zusammen 9 Bruderladen mit Vermögen von . 140.900 fl. 80yt kr.; woliei bemerkt werden muss, dass für das Kohlenwerk Möttnig, für wclelies erst im Verlaufe des Gegenstandsjahres sieli eine Gewerkschaft gebildet hat, sowie für Skolie die Bruderladen-Statuten die hergbehördliche Genehmigung noch nicht erhalten haben, da bei deren Prüfung einige Anstände sich ergaben, deren Beseitigung jedoch demnächst bevorsteht. Küstenland. Berhauptmannschaft Laibach. Einen sehr raschen Aufschwung hat die zum Kolilenwerke Carpano gehörige Bruderlade genommen, welche innerhalb der letzten 0 Jahre bereits zu einem Vermögensstandc von nahe 4.000 II. gelangte, wie daraus hervorgeht, dass diese Bruderlade mit Schluss der Jahre: 1802 ein Vermögen von . . . . . 14 11. 37 kr. 1803 99 99 99 103 „ 89'/.. 99 1864 99 99 99 • • • • 1.440 .. 06 99 1800 99 1806 99 99 99 • • ‘ • 3.222 ., 01 99 1867 99 99 99 * • * * 3.908 .. 11 besessen habe. Für das Jahr 1807 aber ergibt sich im Gegenhalte zum Vorjahre eine Zunahme um 730 II. 00 kr. oder 22 8 Percent des Vermögensstandes von 1800. Ausser in Carpano bestellt im Küstenlande keine andere Bruderlade, und es ist hei dem gegenwärtig nur auf dieses Kohlenwerk beschränkten Montanbetriebe auch nicht an eine baldige Erweiterung des Bruderladen-Institutes daselbst zu rechnen. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Das sieh auf 170.140 11. 27 '/z kr. beziffernde Gesammtvermögen der tirolischen Bruderladen hat sich gegen den mit Schlüsse 1806 ausgewiesenen Vermögensstand um nahezu 3.000 tl. vermehrt. Diese Vermehrung hat hei den ärarischen und hei den Privat-Bruderladen in ziemlich gleichem Maassstahe stattgefunden. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Das Gesammtvermögen der salzburgischen Bruderladen im Betrage von 200.040 II. 82'/^ kr. hat sich gegen das Jahr 1860 um nahezu 4.000 11. vermehrt. Diese Vermögensmelirung erscheint hei den Privat-Bruderladen ungleich grösser als hei den ärarischen. Vermehrte Ansprüche an die letzteren überhaupt, dann der Umstand, dass durch die eingetretene gänzliche Auflassung des ärarischen Eisenhüttenbetriebes in Dinten und Flaehau ein Theil der Hüttenarbeiter abgefertigt oder provisionirt wurde, wobei die bezüglichen Bruderladen in Mitleidenschaft gezogen werden mussten, erklären diese geringere Zunahme des ärarischen Bruderladen-Vermögens. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Am Schlüsse des Jahres 1867 bestanden bei nachstehenden Werken Bruder laden mit den beige-setzten schliesslichen Vermögensständen: 1. Bei dem Pfibramer Hauptwerke mit Inbegriff des Eulcer Goldbergbaues und des Weiwanower Steinkohleii- werkes mil......................•.............................235.081 H. 33-5 krn., 2. bei den Eisenstein- und Kohlenbergbauen der Prager Eisenindustrie Gesellschaft mit .... 122.224 „ 59-5 „ 3. bei den ärarischen Zbirower Eisenwerken mit . . 112.083 „ 73‘5 „ 4. bei dem Steinkohlenwerke Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand (Rappitzer Werksdirection) mit......................1(9.057 „ 5-5 K. bei dem Eisenhüttenwerke der Prager Eisenindustrie- Gesellschaft mit..............................................82.232 „59 „ 6. bei den Komorauer Eisenberg- und Hüttenwerken des Kurfürsten von Hessen mit...................................49.(522 „ 25 7. bei den fürstlich Fürstenberg’schen Eisenberg- und Hüttenwerken, mit Inbegriff der Lahnaer Kohleuwerke mit . 36.844 7) yy 8. bei den Eisenberg- und Hüttenwerken des Fürsten Colloredo-Mannsfeld mit 19, 452 y> 42-5 9J 9. bei dem Steinkohlenwerke Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand (Wottwowitzer Bergaint) mit 12.107 yy 92 W 10. bei dem Kohlenwerke der Hredler Gewerkschaft 2.920 yy 69 5 W 11. bei dem Kohlenwerke des Grafen Hugo Nostitz im Rakonitzer Reviere mit 2.181 yy 54 M 12. bei dem Kohlenbergbaue des Freiherrn vonPuteanv 1.547 r> 29 13. bei dem Kohlenwerke der Jemniker Gesellschaft 1.246 n 41 >» 14. bei demChrasterKupferbergbaue (Reininger)mit . 1.187 „ 62 » 15. bei dem Kohlenwerke der Luhnaer Gesellschaft 847 39 68 yy 16. bei dem Kupferbergbaue des Friedrich Schäfer in Tismitz mit 722 yy 28 yy 17. bei dem Schlauer Kohlenbergbaue des Grafen Clamm-Martinitz mit 613 M 25 n 18. bei dem Kohlenwerke des Josef .luna mit . . . 505 n 28 19. bei dem Kohlenbaue des Eduard Beyer mit . . . 139 75 yy zusammen . 743.617 fl. 70 kn Zu diesen Bruderladen ist noch das Provisions- und Unterstützungs-Institut der k. k. priv. österr. Staatseisenbahu-Gesellschaft bezüglich der Kohleuwerke dieser Gesellschaft bei Br and eisei zu rechnen. Das frühere Bruderladenvermögen bei diesen Kohlenwerken ist vor mehreren Jahren dem genannten allgemeinen Institute einverleibt worden, und dürfte auf Grund der vorliegenden bezüglichen Berichte, wenn diese Einverleibung unterblieben wäre, am Schlüsse des Jahres 18(57 die Summe von 8(5.000 fl. erreicht haben. Der Vermöge nss ta nd sämmtlicher Berghruderladen-Institute, des Prager Berghauptmannsehaftsbezirkes beziffert sich am Schlüsse des Jahres 18(57 demnach auf 790.617 II. 70 kr., hat daher gegen das Vorjahr eine Zunahme von 41.141 II. 21‘5 kr. erfahren, welche in der viel grösseren Arbeiter-, beziehungsweise Mitgliederzahl, im höheren Verdienste der Mitglieder in Folge der sehr gesteigerten Production und überdiess in günstigeren Gesundheitsverhältnisseil, gegenüber der Cholera-Epidemie des Jahres 18(56, ihren Grund hat. Noch muss angeführt werden, dass die Arbeiter mehrerer Bergwerke des Prager Berghauptmannschaftsbezirkes bei vier Bruderladen betheiligt sind, welche im Bereiche der Berghauptmannschaften Pilsen, Elbogen und Kommotau verwaltet werden. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Der Stand des mit Schlüsse des Jahres 1867 nachgewiesenen Vermögens der Bruderladen hat sieb im Allgemeinen gehoben; namentlich ist diess von den Reviers - Bruderladen zu erwähnen. Einzelne derlei Institute, wie die Bruderlade des Eleonora-Eisenwerkes im Bezirke Joachimsthal und jene der Edlen von Stark’schen Werks - Complexe, gingen in ihrem Vermögensstande zurück, und zwar erstere, weil bei sislirtern Betriebe die normalen Einkünfte mangelten, während mehrere Provisionisten ausbezahlt wurden, letztere in Folge der ganz ausser Verhältniss zu den Einnahmen stellenden Auslagen. Damit bei den Edlen* von Stark’schen Werken noch rechtzeitig Abhilfe gegen die, sonst unausbleibliche, Anflösung der Bruderladen getroffen werde, wurde bereits das Erforderliche eingeleitet. Der Ausfall von 5.423 11. 51-8 kr. bei den ärarischen Bruderladen rührt eben nur von dem Besitzübergange des Bleistädter Bergbaues in die Hände der böbmisch-erzgebirgiseben Berghaugesellschaft her. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Das Vermögen der Bruderladen hat im Jahre 1867 um 11.112 11. zugenommen. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. In dem Vermögenstande der Bruderladeassen des Pilsener Berghauptmannschaftsbezirkes ist gegen das Vorjahr mit Schlüsse des Jahres 1867 eine Vermehrung von 18.291 tl. 37 kr. eingetreten. Sämmtliche Bruderladen befinden sich bei den Privat - Berg- und Hüttenwerken, und eine Vermehrung in der Zahl derselben hat im Jahre 1867 nicht stattgel'uuden. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Sehr g ii n s t i g e R e s u 11 a l e haben im Jahre 18(57 die Rrudenladen nachgewiesen. Es bestanden nämlich mit Einschlüsse des unter der Verwaltung dieser ßerg-hauptmannschaft befindlichen Kuttenberger allgemeinen und des Hohenelber Knapp-schaftsfondes im unmittelbaren Bezirke 24 Bruderladen mit einem Vermögen von 141.312 11. 53-5 kr., und im Budweiser Bergcommissariatsbezirke 11 Bruderladen mit einem Vermögen von 50.171 fl. 51 kr., daher zusammen 35 Bruderladen mit einem Gesammt vermögen von 101.484 fl. 4-5 kr., demnach sieh gegen das Vorjahr eine Vermöge ns Vermehrung von 13.590 fl. 478 kr. herausstellt. Ilei dem früher ausgewiesenen Arbeiterstande von 3098 Personen, entfällt von dem ohigen Bruder laden vermögen auf jedes Individuum eine Quote von 61 11. 80-8 kr. gegen 55 fl. 78 kr. des Vorjahres, und wenn die mit beschäftigt gewesenen Weiber und Kinder unberücksichtigt gelassen werden, auf jeden der 3.000 männlichen Arbeiter eine Quote von 63 fl. 82-8 kr. Aus diesen Bruderladen sind an Unt e rst ützuu geu 12.338 fl. 13 kr. an 602 Personen, daher durchschnittlich an jedes betheiligte Individuum 20 fl. 49.5 kr. verabreicht worden. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Das Gesamintvermögen der schlesischen ßerghruderladen betrug mit Ende 1867 369.566 II. 68 kr., folglich gegen das Vorjahr mehr um 22.868 11. 37 kr. Hierbei muss aber erwähnt werden, dass die in Schlesien gelegenen Steinkohlengruben der ausschl. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn und des Freiherrn von Bothschild ihr Bruderladenvermögen bei dem Berginspectorate in Mährisch-Ostrau und beziehungsweise bei der Werksbruderlade in Wilkowitz mit jenem der Arbeiter bei den übrigen Betriebszweigen vereinigt haben, daher dieses Vermögen in der obigen Ziffer nicht inbegriffen ist, sondern in dem Ausweise über die Bruderladen in Mähren einbezogen erscheint. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. I )as B r u d e r I a d e n v e r- mögen vermehrte sich im Jahre 1867 um 4.986 fl., somit um 6.7 Percent des Standes vom Jahre t866, so dass die ärarischen Bruderladen . . 15.220 fl. 15 kr. die Privat-Bruderladen............................................ 64.137 „ 19 „ zusammen . 79.357 fl. 34 kr. mit Ende 1867 besassen, ungeachtet 18.748 11. — kr. an die Mitglieder, somit 23.6 Percent, vertheilt worden waren. Mit Bücksicht auf den ausgewiesenen Arheiterstand entfallen somit für jeden der ärarischen Arbeiter ein Capital von 16 fl., für jeden der Privat-Arbeiter 20 fl., in der Gesammtheit aber 19 fl. vom Bruderladenvermögen für jeden Arbeiter. Wenn auch die Bruderladen im Bezirke der Krakauer Berghauptmannschaft von Jahr zu Jahr ihre Capitalien vermehren, so dürfte der Zweck derselben noch lauge nicht erreicht werden, da selbe bis jetzt bei weitem noch nicht lebensfähig sind; denn aus denselben können nebst den Curkosten nur kleine Unterstützungen verabreicht werden, daher sie ihren Verpflichtungen „angemessene Versorgung arbeitsunfähiger Arbeiter“ nicht nachkommcn können. Zur Begründung dessen wird nur angeführt, dass B. die Bruderlade des ärarischen Bergamtes in Jaworzno, welche sehr gewissenhaft verwaltet wird und derzeit ein Vermögen von 7.780 fl. 34-5 kr. besitzt, sich nur dadurch erhält, dass die Kosten für Aerzte ganz und die Provisionen zu drei Vierttheilen aus der Werks-casse berichtigt werden. Ein wesentlicher Factor zum Gedeihen der Montan-Industrie ist jedoch ein tüchtiger Ar beiter stand, dessen Interessen mit der Entwicklung des Berg- und Hüttenwesens innigst verbunden sind. Leider kennt inan in West-Galizien nur Arbeitermangel, und tüchtige Arbeiter findet man dort nur sehr wenig, indem zumeist bloss Taglöhner verwendet werden, welche sich erst dann der Montan-Industrie zuwenden, wenn die Landwirthsehaft und andere Gewerbe sie nicht benöthigen. Diess ist am meisten bei den ausgedehnten Werken des Grafen Adam Podocki fühlbar, wo ungeachtet des gebotenen regelmässigen und fortdauernden Verdienstes, dann der humanen Leitung ein ständiger und verlässlicher Bergarbeiterstand noch immer nicht gezogen werden konnte. Der Grund liegt wohl zumeist nur darin, dass das Standesgefühl fehlt, uud die Montan-Unternehmungen auch dem Arbeiter nicht jene Vortheile gewähren, welche den Arbeiter an die Bergarbeit zu fesseln im Stande wäre. Der Arbeiterstand muss daher in West-Galizien erst hemngebildet werden, und cs müssen ihm zu diesem Beliufe jene Vortheile iu sichere Aussicht gestellt werden, welche dem Taglöhner nicht leicht zugänglich sind. Vor Allem muss der Bergarbeiter im Falle eingetretener Arbeitsunfähigkeit der Nahrungssorgen für sich uud seine Angehörigen enthoben sein. Die Errichtung von Bruderladen ist zwar bis auf wenige unbedeutende Werke durchgeführt, allein es fehlt denselben fast durchgehends die Lebensfähigkeit, weil bei halbwegs grösseren Krankheiten uud möglichen Epidemien die vorhandenen Capitalien derart aufgezehrt werden müssen, dass die Bruderladen ihren weiteren Verpflichtungen, nämlich Auszahlung ausgiebiger Unterstützungen, nicht mehr nachkommen können. Hierzu kommt noch der Umstand, dass durch Willkühr der Beamten, durch Betriebseinschräiikungen und Betriehs-Sistiruugen die Arbeiter oft entlassen werden, somit den bereits erworbenen Anspruch auf die Bruderladen verlieren; in diesem Falle sind alle ihre Einzahlungen verloren, und sie müssen mit dem Eintritte bei einem anderen Werke abermals Lohnabzüge erleiden, ohne sicher zu sein, dass ihnen nicht wieder ein gleiches Los zu Theil wird. Hieraus ist die Unlust zum Beitritte zu den Bruderladen ganz erklärlich, abgesehen davon, dass die Arbeiter häufig gar kein Vertrauen in die Gebarung, ja selbst iu die Sicherheit des Bruder-ladcncapitals haben, wesshalb über Andrängen der Arbeiter sieb die Berghauptmannschaft bereits veranlasst sah, einzelne Capitalien selbst sicher zu stellen. Allen diesen Uebelständen kann nur begegnet werden, durch Errichtung grösser, von den Werksunternehmungen unabhängigen Bruderladen ganzer Reviere oder Berghauptmannschaftsbezirke, wodurch der Arbeiter sich /s! Münzpfund weniger erzeugt. Die Golderzeugung findet in Tirol ausschliesslich auf dem gewerkschaftlichen Goldbergbaue bei Zell im Zillerthale statt, und hat sich seit dem letzten Quinquennium gegen früher etwas gehoben; gleichwohl ist, wie in früheren Verwaltungsberichten mehrfach erwähnt wurde, für das genannte Werk keine günstige Zukunft zu erwarten, da dessen Gold führende Strecken fast gänzlich ausgebaut und die vorhandenen Aufschlussbaue wenig Hoffnung versprechend sind, der Abbau selbst aber mit einem unverhältnissmässig grossen VVasserzudrange zu kämpfen hat. Bei der Silbererzeugung hat sich im Jahre 1867 keine wesentliche V e r ä n d e r u n g ergeben. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Auch im Jahre 1867 war nur der ärarische Euleer Goldbergbau im Betriebe. Derselbe erstreckte sich nur, wie im Vorjahre, auf den St. Wenzels-Stollenhieb, behufs der Verquerung der noch vorliegenden sogenannten Kaltengrunder Gänge, und auf den Betrieb einiger Ausrichtungsorte auf Gängen. Dir Auffahrung im Stollen betrug 12 Klafter 2-5 Fuss, daher nun die Gesanunl-länge des Stollens vom Mundloche bis vor Ort 807 Klafter 1-7S Fuss. Die Gesammlauffahrungeu auf den zur Prüfung der Gänge betriebenen Feldörtern, Abteufen und Ueberhöhen betrugen 67 Klafter 11/2 Fuss. Eine Metallerzeugung ist bei diesem Bergbaue nicht erzielt worden. Das grossartige Pfibramer Silber- und Bleibergwerk war im geregelten stetigen Betriebe. Die Erzeugung hat dort 26.130-243 Münzpfund Silber, 3.806 Centner 11 Pfund Blei, und 28.791 Centner SO Pfund Glätte, im Gesammtwerthe von 1,572.3156 fl. 50 ki1., daher um 3.373 782 Münzpfund Silber und 4.661 Centner Glätte mehr, dagegen um 12.619 Centner 63 Pfund Blei weniger als im Vorjahre 186(> betragen. Die Differenz des Geldwertlies der Erzeugung dieser zwei Jahre beträgt 51.876 fl. 39»/a kr., d. i. mehr im Jahre 1867 als im Vorjahre. Was die verschiedenen Manipulationszweige, Einrichtungen und Werks Verhältnisse betrifft, so haben wesentliche V eränderungen gegen das Vorjahr nicht stattgefunden, und es können in dieser Hinsicht bloss die nachstehenden Thatsachen erwähnt werden. Bei sämintlichen Bergschmieden, welche früher mit Holzkohlen betrieben wurden, wurde versucht, mit den weit billigeren Steinkohlen zu arbeiten. Die Versuche lieferten recht günstige Resultate, nur musste für das Stählen derGesteins-bohrer wieder auf die früher übliche Holzkohlenfeuerung zurückgekehrt werden, während alle übrigen Schmiedearbeiten mit gutem Erfolge hei Steinkuhlenfeiierung besorgt wurden. Es wurde übrigens die Vereinigung der zerstreut liegenden Bergschmieden in eine einzige in Angriff genommen, welche auch mit den nothwendig-sten, zur Reparatur von Maschinenbestandtheilen, ja selbst zur Herstellung kleiner Kraftmaschinen erforderlichen Arheitsmaschinen versehen werden soll. Ein weiterer Versuch bezweckte, Gruhenstrecken, besonders Firstenstrassen, mittelst nach einer Lehre gekrümmten gewalzten Eisenbahnschienen einzuwölben. Diese Schienen werden in der einzuwölbenden Strecke aufsitzend, in entsprechenden Biihnlöchern, (* bis 10 Zoll von einander entfernt angebracht, und mit passenden Bergen überlegt, lieber dieRentablität und Dauerhaftigkeit dieser Art Wölbung werden jedoch die betreffenden Daten erst später ermittelt werden können. Von den im Jahre 1860 als Sprengmittel eingeführten Haloxylin ist es im Jahre 18(57 wiederabgekommen, da die Mannschaft trotz der Billigkeit desselben gegenüber dem Pulver einstimmig erklärte, dass dessen Wirksamkeit, abgesehen von seiner Nichtanwendbarkeit an nassen Orten (Haloxylin zieht sehr leicht und rasch Feuchtigkeit an und brennt dann schwer ab), immer mehr und mehr herabsinke, daher die Qualität eine minder gute sein müsse, als sie es anfangs war; in Folge dessen wird wieder ausschliesslich mit Pulver geschossen. Zur Zerkleinerung der Pochgänge, welches Geschäft durch die sogenannten Poeherzschläger besorgt wird, wurde am Anna-Schachte versuchsweise eine, durch eine selbstständige kleine Dampfmaschine zu betreibende, Steinbrechmaschine aufgestellt. Die Resultate dieses Versuches sind erst zu gewärtigen. Zur Lösung der Frage: ob es nicht zweckmässiger und rentabler sei, die bisher mittelst Walzenquetschen zerkleinerten und nachher aufbereiteten sogenannten Quetscherze zu verpochen und dann auf Sehlemmwerken zu concenlrircn, ist ein grösserer diessfälliger Versuch begonnen worden, dessen Resultate ebenfalls noch nicht angegeben werden können. Weiters wurden nach Zulass der Zeit und der disponiblen Wasserkraft Versuche mit der Ri tti nger'sc h e n c o n t i n u i r I i c h wirkenden, dann milder am Harze in Verwendung stehenden After-Setzpumpe abgefuhrt, welche jedoch keine so befriedigenden Resultate geliefert haben, dass die genannten Apparate dem currenten Betriebe hätten übergehen werden können. Im Jahre 1867 wurden 98.7«Jü Centner 31} Pfund Trockengewichtes an Erzen und Schlichen (Bleigraupen, Blendgraupen, Bleigriese und Bleischliche), erzeugt, um 19.914 Centner 88 Pfund mehr als im Jahre 18Gti. Dieses Gelalle vom Hauptwerke an das k. k. Hüllenamt gebracht, hatte einen Silbergehalt von 28.987-471 Münzpfund, und einen Bleigehalt von 41.825 Centner 78*/a Pfund, und es ist dafür ein Gestehungswerlh, beziehungsweise Hüttenzahlung, für Silber von................................. 982.465 II. 11 kr. „ Blei von 340.112 „ 23 „ im Ganzen von . 1,292.877 II. 34 kr. vergütet worden. Auffahrungen sind im .lahre 1867 folgende geschehen: beim Ableufen der Hauptschächte...................... 123 Klafter 3'/4 Fuss » Ausbrechen von Füllörtern und Sturztiefen .... 12 „ 3 „ „ Aussprengen von Kunstsümpfen...................... 43 „ 5 ‘/a „ ., Treiben von Zubauschlägen........................ 311 „ — * Abteufen von Hilfsschächten und hei Schürfarbeiten . 34 „ — „ „ Hauen der Erhstollenschläge........................ — „ — .. Erlangen der Feldörter auf Gängen...............2.431 „ „ Abteufen......................................... 341 „ 4»/* - - Ueberhöhen........................................ 87 „ 4y* „ Erzahhaue........................................ ... 8.893 „ 1/a „ First- Sohl- und Schachtstoss-Nachnehmen .... 221 „ 2 */a „ im Ganzen . . . 12.2(10 Klafter 5 Fuss daher um 1.477 Klafter 303'80 Centner helaufen haben, woraus hervorgeht, wie viel Metall noch in den Vorrälhen erliegt und zu welcher Höhe die Erzeugung im nächsten Jahre wird gehoben werden, wenn die Hütte gleichen Schritt mit dem Berge zu halten vermag. Seit dem Jahre 18(51 bis 18(57 ergibt sich für Idria nachstehende Reihe in der Production hei Berg und Hütte und in der Verwerthung des Erzes und Mctalles: Quecksilbererzgewinnung im Werthe von Mittelpreis im i Jahn ■ 18(541) 279.080-00 Centner 387.107-32 fl. 138-71 kr. 99 99 1865 280.453-00 312.920 49 „ 111 58 „ 99 99 1806 365.724-62 225.107-59 „ 061-56 „ 99 99 1867 464.467-92 727.877-55 „ 156-71 „ Quecksilbergewinnung im Wertlie von Mittelpreis im Jahre 1801 4.006-59 Centner 605.193-28 tl. 157 11. 2 kr. 99 „ 1862 2.891-28 448.218-34 „ 155 „ 2 „ 99 1863 3.621-80 445.742-70 „ 126 „ 51 „ 99 1864 4.475-73 638.466-52 „ 142 ,. 65 „ 1866 3.024-34 „ 435.401-10 „ 143 „ 96 „ 99 99 1866 3.278-09 461.326-31 . * 140 „ 73 „ 99 99 1867 4.854-13 592.474-65 „ 127 „ 80 „ Der niedrige Quecksilberpreis im Jahre 1867 im Gegenhalte zum Vorjahre dürfte als eine Folge des niedrigen Silbercurses zu betrachten, vielleicht auch den grösseren Metallmengen zuzuschreihen sein, welche von Amerika auf den Londoner Markt gelangten. c) Kiscn. (Hierzu Tabellen VII, 7 und 8.) Oesterreich unter der Enns. Berghaupünannschaft St. Pölten. In Folge des allgemeinen Aufschwunges der Industrie halten sich im Jahre 18(57 auch die Betriebs er folge der Eisen-, Berg- und Schmelzwerke Niederösterreichs und namentlich hei dem ärarischen Werke zu Reichenau, dann hei dem Privatwerke zu Pillen sowohl in Ansehung der Production, als auch hinsichtlich der Verwerthung ihrerProducte beträchtlich gehoben, und hat in Folge des Eintrittes günstigerer Conjuncturen auch das Privat-Eisenwerk zu Rudolfslhal nächst Marbach den im Jahre 1860 ganz sislirl gebliebenen Betrieb, wenngleich in kleinem Maassstabe, wieder aufgenommen. Schon an Eisenerzen wurden, ungeachtet des früher bemerkten Hinwegfalles von fünf aufgelassenen Grubenmaassen auf Eisensteine, um 49.078 Gentner mehr als im Vorjahre und im Ganzen 109.434 Centner gefördert. \ erschmolzen wurden dagegen — neben mehr als 7.000 Centner Bruch- und Wascheisen, dann Sinter- und Sehweiss- t) Für <(!<■ Jahre 1801 bis 1863 liegen die bezüglichen Nncliweisungeii nicht vor. ofenschlacken — nur 148.88t» Centner Erze, übrigens um 73.547 Centner mehr als im Vorjahre, mit einem Gesammt-BrennstofTaufwande von 867.250 Cubik-Fuss Holzkohle und 86.760 Pfund Coaks. Die Verwendung von Coaks geschah bei dem ärarischen Eisenwerke zu Reichenau dergestalt, dass auf einen Gichtensatz 8-75 Cubik-Fuss Holzkohle mit 36 Pfund Coaks gemischt aufgegeben wurden. Die Erzeugung an Frischroheisen (53.093 Ctr.) ist gegen jene des Vorjahres um 25.757 Centner oder 94-2 Percent gestiegen und nicht minder deren Geldwert!) pr. 178.448 fl. 70 kr., bei welchem die Mehrung 105.837 fl. 42 kr. oder 159-5 Percent betrug, weil auch der Durschnittspreis pr. Ctr. sich um 70 5 kr., nämlich bis auf 3 fl. 36-1 kr. gehoben hat. Dagegen ist die G ussroheisen-Erzeuguug (7.403 Ctr.) gegen jene des Vorjahres um 2.719 Centner oder 26-9 Percent zurückgeblieben, ln Folge dessen zeigt auch deren Geldwerth pr. 68.216 fl. 70 kr. gegenüber dem Vorjahre ein Minderergelmiss von 8.332 11. 33 kr., jedoch in dem percentuell günstigeren Ausmaasse von nur 10-8 Percent, weil der Durchschnittspreis pr. Ctr. sich auf 9 tl. 21-7 kr. und daher um 1 fl. 65-5 kr. höher, als im Jahre 1866 herausgestellt hat. Fasst man die vorstehend angegebene Frisch- und Gussroheisen-Production zusammen, so ergibt sieh, dass bei den wenigen Eisenwerken dieses Landes im Ganzen um 23.038 Centner Eisen oder 61-4 Percent mehr erzeugt wurden, und dass der gesammte Geldwerth um 97.505 tl. 9 kr. oder 65-4Percent mehr betrug, als im Vorjahre. Der im Jahre 1866 erfolgte Hau einer Bessemer-Hütte nebst Tyres-Fabrik und Blechwalzwerk zu Terni tz ist im Jahre 1867 noch nicht zur Vollendung gelangt, jedoch die Bessemer-Hütte bis auf die Aufstellung zweier Dampfhämmer bereits, so vollständig eingerichtet, dass in zwei Retorten, in welche das in Cupolüfen umgeschmolzene Roheisen zur Ausführung des Bessemer-Processes gelangt, jährlich 100.000 Centner Ingots erzeugt werden können, deren weitere Verarbeitung aufTyres, Achsen und Schienen projectirt ist. Die zur Tyres- und Aehseu-Erzeugung erforderlichen Maschinen sind zum Theile schon aufgestellt, und die Anlage des Schiencn-Walz-werkes war im Mai 1868 eben im Zuge. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Die Wiederaufnahme des Betriebes bei dem einzigen, aber nun schon seit einerReihe von Jahren ausser Betrieb stehenden Eisensteinbaue bei Wendbach ist wohl nicht früher zu erwarten, als bis die Kronprinz Rudolf-Eisenbahn durch das Ennsthal zur Ausführung gelangt sein wird. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. I )ie E i s e n s l e i n f ö r d e r u n g hat im Jahre 1867 gegendie aussergewöhnlich geringeStürzungdes Jahres 1866eiuen erfreulichen Aufsehwung genommen, indem bei den ärarischen Werken 1,353.706 Wiener Centner und „ « Privatwerken . . 1,741.430 .. „ im Ganzen sohin . 3,095.136 Wiener Centner, d »s ist mn 465.782 Centner Eisensteine mehr als im Vorjahre zu Tage gefördert wurden; allein diese Zunahme gegenüber dem bedeutenden Rückgänge im Jahre 1866 (von 615.636 Ctrn.) blieb noch gegen das Ergelmiss des Jahres 1865 lim 149.854 Centner zurück, und überdiess stellte sich auch der durchschnittliche Gestehungspreis nochetwas ungünstiger, nämlich von 16-8 kr. auf 17-08kr., ein Umstand, der sowohl bei einigen ärarischen, als auch bei mehreren Privatwerken sich zeigte. Die Frischroheisen-Prod uction scheint nach der mehrjährigen Almahme im Vorjahre 1866 denn doch auf den tiefsten Stand angelangt gewesen zu sein, indem im Jahre 1867 — wie schon Eingangs im Allgemeinen bemerkt wurde — eine immerhin erfreuliche Zunahme sich ergab. Es wurden nämlich im Jahre 1867 bei den Aerarialwerken . . 413.874 Wr. Ctr. im Werthe von 1,124.393 tl. 33 kr. Privatwerken . 678.718 „ „ „ 1,939.199 „ 95 „ das ist im Ganzen . 1,092.592 Wr. Ctr. im Werthe von 3.063.593 fl. 28 kr. erblasen; womit sich im Jahre 1867 gegen das Vorjahr eine Zunahme bei den Aerarialwerken in der Menge um.......................... 28.529 Ctr. beim Werthe um 97.117 H. 69 kr. bei den Privatwerken in der Menge um......................... 103.069 „ 430.955 „ 88 „ das istim Ganzen in der Menge um 131.598 Ctr. beim Werthe um 528.073 fl. 57 kr. herausstellte. Wenn man diese Zunahme der bedeutenden Abnahme im Jahre 1866 bei den Aerarialwerken in der Menge um..........................152.410 Ctr. beim Werthe um 485.650 fl. 99 kr. bei den Privatwerken in der Menge um........................... 250 „ „ „ „ 24.260 „ 43 „ das ist im Ganzen in der Menge um 152.660 Ctr. beim Werthe um 509.911 fl. 42 kr. entgegengestellt, so wurde im Jahre 1867 nicht einmal die Abnahme der im Jahre 1866 erzeugten Roheisenmenge ausgeglichen, viel weniger aber die Abnahme der früheren Jahre; bezüglich des Gesammtwerthes aber wurde wenigstens der Rückgang des Jahres 1866 mehr als ausgeglichen weil der durchschnittliche Frischroheisenpreis um 16 '5 kr. gestiegen ist, wodurch der Uebelstand, dass bei mehreren Eisenwerken der Verschleisspreis unter den Gestehungskosten gesunken war, unzweifelhaft theilweise beseitigt wurde. Die Gussroheisen-Production, welche schon im Jahre 1866 durch die Zunahme bei den Aerarialwerken in der Menge um.................................. 14.611 Ctr. im Werthe um 93.733 fl. 32 kr. dagegen durch die kleinere Abnahme bei den Privatwerken in der Menge um................................... 3.372 „ „ „ 14.895 „ 62 „ im Ganzen doch in der Menge um 11.239 Ctr. im Werthe um 78.837 11. 70 kr. 'zugenommen hatte, ergab auch während des Jahres 1867 mit der Production bei den Aerarialwerken von . . 32.524 Ctrn. im Werthe von 193.774 fl. 84 kr. „ „ Privatwerken „ . . 7.480 „ „ „ „ 35.310 „ 54 „ im Ganzen von .... 40.004 Ctrn. im Werthe von 229.085 fl. 38 kr. ungeachtet der kleinen Abnahme bei den Aerarialwerken in der Menge um.............................. 350 Ctr. im Werthe um 9.705 11. 66 kr. durch die Zunahme bei den Privatwerken in der Menge um . . . 3.2(54 „ „ „ „ 17.381 „ 44 „ noch eine Gesammt-Zunahme in der Menge um........................ 2.914 Clr. im Werthe um 7.(575 fl. 78 kr. Oie Werthzunahme hlielt hinter der Zunahme der Produktionsmenge desswegen zurück, weil sich der durchschnittliche Verschleisspreis um 24-3 kr. niedriger, nämlich nur auf 5 fl, 72-6 kr. österr. Währ, gestellt hatte. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. An Eisenerzen wurden im Jahre 1867 hei den Bauen des Eisenschmelzwerkes Missling in den Bezirken Schönstein und Cilli um 4.123 Centner mehr, bei den Bauen des Schmelzwerkes Edels-bach im Bezirke Drachenburg um 9.(572 Cenlner weniger, und im Ganzen um 13.549 Centner weniger gegen das Vorjahr 1866 erzeugt. Der Mittelpreis der Erze wurde vom Eisenschmelzwerke Missling mit 15 krn. und von jenem in Edels-bacli mit 18 krn. pr. Centner am Erzeugungsorte angegeben, und stellte sich also im Durchschnitte auf 17-3 kr. Der durch die erzeugten Erze repräsentirte Geldwerth betrug im Jahre 18(57 um 9.486 fl. 3 kr. weniger, als im Jahre 1866. Auch die Erzeugung von Roheisen erfuhr einen Rückgang, und zwar an Frisch- und Gussroheisen zusammen von 6.124-32 Centnern, und wurde hierdurch ein Ausfall am Production«- Werthe von 16.039 fl. 22 kr. veranlasst. Der durchschnittliche Mittelpreis des Roheisens am Erzeugungsorte stellte sich auf 3 11. 6 kr. Es muss hervorgehoben werden, dass beim Eisenschmelzwerke Missling zur Erzeugung des pro 1867 ausgewiesenen Roheisen-Quantums von 14.243-72 Centnern aus den eigenen Bergbauen in Sludenze und Pack nur 9.947 Centner Eisensteine verschmolzen wurden, ausser diesen Erzen aber noch 458 Centner Wascheisen, 405 Centner Drehspäne und 15.932 Centner Schlacken, zu deren Vorbereitung 3.390 Centner gebrannten Kalksteines verwendet wurden, mit zur Verschmelzung kamen, u. z. mit einem Holzkohlenaufwaude von 20.602 Kärntner Schaft'. Während der Eisensteinbergbau und die Roheisenerzeugung aus Erzen in Untersteiermark von untergeordnetem Belange sind, und auch durch neue Erzaufschlüsse eine namhafte Erhöhung der Roheisen-Production nicht zu erwarten steht, muss die Verschmelzung der Sch weissschlacken zur Gewinnung des in demselben enthaltenen Eisens bei den Eisenraffinirwerken, deren Untersteiermark mehrere zählt, die volle Beachtung der Eisenindustriellen mit Beeilt in Anspruch nehmen. Die beim Eisenraffinirwerke Store durchgeführten Versuche der Schlacken-schmelzung wurden in einem eigens hierzu erbauten Hochofen mit Anwendung englischer Coaks vorgenommen. Die vollkommen gelungenen Versuche haben insbesondere dargethan: a) dass man auch in kleineren, also wenig kostspieligen Oefen Schlacken mit Coaks verhütten kann, b) dass man mit bescheidenen Windpressungen und Ventilatoren dabei ausreicht, also keineswegs kräftigere Gebläse braucht, als sie ohnehin bei den meisten Hüllen disponibel sind, und e) dass mit 140 bis 145 Pfund Coaks auch in unvollkommenen Oefen aus Schlacken 100 Pfund Roheisen dargestellt werden können. Es handelt sich demnach nur mehr darum, dass wohlfeilere Coaks beschallt werden können, und wird mit Sehnsucht der Frachltarif-Ermässigung entgegen gesehen '), welche Ostrau und Fünfkirchen als Coaks-Bezugsquellen zugänglich machen soll. Bei einem Coaks-Frachttarif von 0-5 und 0-7 krn. pr. Centner und Meile wird man in der Lage sein, in Store und in anderen Eisenraflinirwerken Steiermarks und Kärntens Schlacken mit Coaks zu verschmelzen. Es dürfte liier noch am Platze sein, die Fortschritte des Eisenraflinirwerkes Store, welche seine llauptbedeckung des Brennstoftbedarfcs in den eigenen Brauu-kohlenbauen Gouze und Bresuo findet, durch Anführung der genauen Daten über Production und Productions-Werth im Jahre 1867 mit wenigen Worten und Zahlen zu constatiren. Erzeugt wurden: Gewalztes Eisen..................................................... 8.303 23 Centner Eisenbleche 601 81 „ Panzerplatten....................................................... 2.909 07 „ Gi •osse Schmiedestücke von Eisen 797-16 „ Erzeugung an Eisenwaaren 12.611-27 Centner Bessemermetall-Fabricate 27.079-83 „ zusammen . 39.691'10 Centner Von diesen Fabricaten wurden viele gedreht und gehobelt. Die mechanische Werk-stätte war demnach auch vollauf beschäftigt. An Brennstoff wurden verbraucht: Braunkohlen 371.402-90 Wiener Centner, Schwarzköhlen 16.971 Wiener Centner und Holzkohlen 69.725 Cubik-Fuss. Gegen das Vorjahr 1866 stellt sich bei diesem Werke die Zunahme der Erzeugung an Eisenwaaren in dem Verhältnisse wie 52 zu 73, während sich die Erzeugung von Bessemermetall-Fabricaten mehr als verdoppelt hat. Die Artikel aus Bessemermetall erfreuen sich einer allgemeinen Beliebtheit und bemächtigt sich derselben hauptsächlich der Maschinenbau. Store verarbeitet contractmässig die ganze Erzeugung der Bessemer-Hütte zu Heft in Kärnten. Der Erlös aus sämmtlichen erzeugten Stahl- und Eisenfabrieaten betrug 497.674 tl. 20 kr. An die Hüttenarbeiter, circa 230 Mann, wurden an Löhnen 72.290 11. 52 kr. ausbezahlt. <) Theilweise bezüglich der Ostrauer Coaks bereits erfolgt im laufenden Jahre. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An Eisensteinen wurden erzeugt: im Jahre 1863 1,968.926 Centner „ „ 1864 1,428.338 „ „ 1865 1,402.142 „ „ „ 1866 1.462.471 „ „ 1867 1.792.890 „ woraus sich im Gegenstandsjahre im Vergleiche gegen das Jahr 1866 eine Mehr- erzeugung von 330.419 Centnern ergibt. Von der Erzeugung des Jahres 1867 entfielen: auf den Bezirk Allhofen (Hüttenberger Bergrevier) .... 1,430.976 Centner „ „ „ Friesach 171.419 „ „ „ „ St. Leonhard ... 99.113 ., „ „ „ Gmünd 50.368 ., „ „ „ Wolfsberg 41.014 „ Von der gesarnrnten Erzeugung wurden, nur 8.268 Centner nach Salzburg zum Hochofen in Bundschuh (Lungau) ausgeführt, das ganze übrige Quantum gelangt im Lande selbst zur Röstung und Verhüttung. An Frisch roh eisen wurden producirt: im Jahre 1862 941.131 Centner „ „ 1863 789.223 „ „ 1864 „ „1865 , 542.989 „ „ „1866 683.504 „ „ „1867 somit im Jahre 1867 in Vergleichung mit dem Jahre 1866 eine Mehrerzeugung von 120.446 Centnern. Die Erzeugung des Jahres 1867 vertheilte sich auf die nachstehenden Werke: in Lölling mit 265.898 Centnern „ Treibach 159.959 „ Heit 136.911 „ Eberstein 109.930 * Olsa 39.235 „ St. Gertraud 19.788 „ Gmünd 17.946 „ St. Salvator 17.803 „ Hirt 16.425 „ Waldenstein 10.670 „ Sl. Leonhanl............................ 9.385 „ Die Erzeugung an Gussroheisen (Hochofenguss) betrug ini Jahre 1867 im Ganzen 4.850 Centner, gegen 7.476 Centner des Jahres 1866, somit um 2.626 Centner weniger, weil die Eisenwerke, welche derlei aus dem Hochofen direct gegossene Gegenstände nur zum eigenen Bedarfe erzeugen, ein grösseres Quantum nicht benöthigten. An BessemerinetaII wurden bei dem Eisenwerke Heft 22.082 Centner, gegen 42.481 Centner im Jalire 186t», somit um 20.399 Centner weniger erzeugt, weil im Jahre 1867 keine Railsfabrication aus Bessemermetall stattfand. Das Frisch- und Gussroheisen im Gesammtgewichte von 808.800 Centnern wurde in 16, grösstentheils nur durch einen Theil des Jahres im Betriebe gestandenen Hochöfen, und zwar in 542 Betriebswochen mit einem BrennstolTanfwande vonl0,584.984Cubik-FussHolzkohle erzeugt; es entfiel demnach auf eine Betriebswoche eine Production von 1.492'/4 Centnern Frisch- und Gussroheisen, und zur Erzeugung eines Centners wurden im Jahresdurchschnitte 13 Cubik-Fuss Holzkohle verbraucht. Zwei H ochöfen des Eisenwerkes in Lölling, I des Eisenwerkes in Heft und I des Eisenwerkes in Eberstein, zusammen 4 Hochöfen standen durch je 52 Wochen, somit durch das ganze Jahr im Betriebe; die kürzeste Betriebsdauer hatten die Hochöfen in St. Leonhard mit 14 Betriebswochen, je 1 in Eberstein und Treibach mit 21 Betriebswochen, in Gmünd mit 22 Betriebswochen, in Waldenstein mit 25 Betriebswochen, in Hirt mit 26 Betriebswochen, in Salvator mit 29 Betriebswochen; 8 Hochöfen standen das ganze Jahr hindurch kalt. Der II ergbau in Lölling liefert Spatheiseusteinc, welche am Hüttenberger Erzberge auf sechs Hauptlagern Vorkommen, durch Querbaue; die Förderung geschieht mittelst Eisenbahnen und Windtlügel-Bremsen zur Hütte. Das Streichen der Lager ist nach Stund 21, das Fallen nach Stund 15 unter 43 Grad. Das Erzklein wird jetzt durchaus gefördert, für sich geröstet und verhältniss-mässig bei der Verhüttung zugesetzt. Von der Mannschaft arbeiten 70 Percent im Gedinge, deren Verdienst sieh täglich mit 90 bis 96 krn. berechnet, 30 Percent in Schichten; die Leistung beträgt für den Kopf und die zwölfstündige Schicht 12 Centner Erz. Vom Bergbaue sind im Jahre 1867 zur Röstung übernommen worden 459.779 Centner Braunerze und 51.883 Centner Weisserze. Der Böst-Calo betrug 20 Percent, der Kohlenverbrauch für einen Centner geröstetes Erz 0-61 Cubik-Fuss Holzkohlenklein. Zur Verschmelzung gelangten im Jahre 1867 578.488l/2 Centner gerösteter Erze mit einem Ausbringen von 51-51 Percent. Der Holzkohlenverbrauch für einen Zoll-Centner Hoheisen betrug 8 92 Cubik-Fuss. Von dem im Jahre 1867 verkauften Roheisen sind verwendet worden: in Kärnten................... 238.949 Zoll-Centner 26 Pfund „ Steiermark 46.519 „ 63 „ Krain........................ 2.282 „ 82 „ „ Oesterreich 439 „ 45 „ „ Tirol........................... 30 „ - „ „ England 6 „_82 „ zusammen . 288.247 Zoll-Centner 98 Pfund An Vorrath beim Werke blieben 10.625 Zoll-Centner 18 Pfund. Für Verfrachtung des verkauften Roheisens zu den Eisenbahnstationen Kühns-dorf und Klagenfurt wurden verausgabt 71.113 11. 60 kr„ an Frachtlohn hingegen für von den gewerkschaftlichen llolzschlägen und Legstätten zum Werke gelieferte Kohlen 38.893 fl. 10 kr. Hei dem Eisenwerke in Heft sind die im Jahre 1867 erzielten Resultate von denen des Jahres 1866 wesentlich nicht verschieden. Der Aufwand an Holzkohlen war bei Erzeugung von halbirtem Roheisen im Durchschnitte 8-1 Cubik-Fuss, bei Erzeugung des tiefgrauen Hisens zum Ressemer-Processe und Giessereibetriebe aber 151 Cubik-Fuss pr, Centner der Production. Hei den gräflich Henckel von Donnersmark’schen Eisenwerken in St. Gertraud, Wald st ei n und St. Leonhard schwankte der Holzkohlenverbrauch beim Hochofenbetriebe, und zwar hei Erblasung von weissem Eisen zwischen 10 bis 14 Cubik-Fuss und von grauem Eisen bis zu 20 Cubik-Fuss Gichtenkohle pr. Centner. Das Ausbringen aus den gerösteten Erzen varirte zwischen 33 bis 44 Per-cent; für die Röstung wurden für den Centner gerösteten Erzes '/3 Cubik-Fuss Holzkohle benöthigt. Hei der Hütte in Waldenstein wird das kiesige Erzklein (Eisenglanz, Eisenglimmer) im Flammofen mit Holz geröstet, und es werden mit einer Klafter Flarnmholz circa 50 Centner Erzklein zu Gute gebracht. Rei dem gräflich Lodroifsehen Eisenwerke in Gmünd haben sich die Verhältnisse hinsichtlich der Erförderung, Röstung, Gattirung und Verhüttung nicht wesentlich geändert, daher auf die bezügliche im Verwaltungsberichte für das Jahr 1866 enthaltene, umständliche Erörterung verwiesen wird. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Wie in der österr.-ung. Monarchie überhaupt, hat die starke Nachfrage im Jahre 1867 einen günstigen Einfluss auf die Eisen-Production auch in Krain geübt; denn der Gesammtwerth des Guss-roheisens stieg von 38.857 II. 54 kr. des Vorjahres auf 47.484 fl. 56 kr. und jener des Frischroheisens von 129.863 fl. 12'/2 kr. auf 187.018 fl. 77 kr., zusammen also um 65.782 11. 66>/a kr., das ist nicht ganz 40 Percent von dem Werllie des Vorjahres. Auffallender Weise stellt sich dieser höheren Erzeugung von Roheisen ein Ausfall in der Production von Eisensteinen gegenüber, was auf die grösseren Eisensteinvorräthe aus früheren Jahren hinweiset, und zum Theil auch darin seine Erklärung findet, dass ein Theil der Eisensteine, wie z. H. hei dem Fridau’schen Eisenwerke Gradatz, aus dem benachbarten Kroatien bezogen und die bezügliche Kisenerzgewinnung in Krain eingestellt wurde. Wenn demnach auch im Jahre 1867 die erzeugte Eisensteinmenge mit 175.656 Centnern imWerthe von 49.024 fl. 1 kr. die niedrigste seit dem Jahre 1862 ist, so zeigt sieb doch nach einem Quinquennium rascher Abnahme in der Frischroheisenerzeugung das Jahr 1867 als das erste, in welchem sich wieder eine Wendung zum Bessern berichten lässt, und für das Gussroheisen stellt das Gegenstandsjahr mit Ausnahme des Jahres 1863 dem Werthe nach sogar obenan, wie aus den nachfolgenden Uebersichten hervorgellt. Eisensteingewinnung im Werthe von Mittelpreis im Jahre 1862 . . . 235.250 Centner 64.529-41 fl. 36-45 kr. y> 99 1863 : . . 283.346 70.666-69 „ 24-90 „ 99 99 1864 . . . 205.518 57.040-31 „ 27-80 „ » n 1865 . . . 224.650 62.878-93 „ 27-99 „ y> r> 1866 . . . 175.656 „ 49.024-01 „ 27-91 „ 99 n 1867 . . . 169.048 41.377-42 „ 25-66 „ Frischroheisenerzeugung im Werthe von Mittelpreis im Jahre 1862 . . . 112.729 Centner 383.977 00 11. 3 11. 40 kr. 99 99 1863 . . . 92.497 315.474 00 „ 3 „ 41 „ 99 99 1864 . . . 89.023 288.642-50 „ 3 » 24 „ 99 99 1865 . . . 67.196 205.751-23 „ 3 „ 6 * 99 99 1866 . . . 44.091 129.863-12 „ 2 „ 94 „ 99 99 1867 . . . 63.368 187.018-77 „ 2 „ 9 „ Gussroheisenerzeugung im Werthe von Mittel preis im Jahre 1862 . . . 7.705 Centner 41.749-00 fl. 5 fl. 42 kr 99 99 1863 . . 9.261 49.466.40 „ 5 „ 34 „ 99 99 1864 . . . 6.113 41.145-00 „ 6 „ 73 „ 99 99 1865 . . . 6.700 44.223-79 „ 6 „ 60 „ 99 99 1866 . . . 5.672i/t „ 38.857.54 „ 6 „ 85 „ 99 99 1867 . . . 7.282-29 „ 47.484-56 „ 6 „ 52 „ Den grössten Antlieil an der Mehrerzeugurig, sowohl beim Gussroh-, als Frisehroheiseu haben im Gegenstandsjahre die Eisenwerke in Oberkrain zu Sava, Jauenbtirg, Feistritz, Steinbüchel, Kropp undEisnern. Von den Eisenwerkenin Unter-krain blieb Hol' mit, seiner Eisengusswaaren-Erzeugung nabe auf derselben Höhe wie im Vorjahre, und Gradatz erzielte einen kleinen Fortschritt; letzteres Werk dürfte, falls die neuerlichen Versuche, mit dem dort erzeugten Hartguss Voll- und Hohlgeschosse zu erzeugen gelingen, noch einer weiteren erfreulichen tiutwiekluug fällig sein. Sonst beschränkt sich die krainerische Eisen-Production gegenwärtig mehr auf den Localbedarf, und die hohen Erz- und Frischroheisenpreise — erstere von 22 bis 42 kr., letzere von 2 fl. 83 bis 3 fl. 80 kr. — zeigen, mit welchen Schwierigkeiten die Eisenindustrie dieses Landes zu kämpfen hat, um mit der fremdländischen Erzeugung concurriren zu können. Ausser dem Fortschritte, welchen Gradatz und Hof im Munitionsguss in neuester Zeit gemacht haben, lässt sich keine wesentliche Veränderung im krainerisehen Eisenhüttenbetriebe hervorheben, da bisher hei keiner der zum Bezirke der Laibacher Berghauptmannschaft gehörigen Hütte auch nur an die Einführung des Bessemer-Ver-fahrens gedacht wurde, obgleich in den Eisenerzen Oberkrains aus der älteren Formation keinerlei Schwierigkeiten für diesen Process zu besorgen wären. Im Verhältnisse zu der erwähnten Mehrerzeugung steht auch die Anzahl der Betriebswochen der einzelnen Hochöfen; deren Zahl stieg von 96-K auf 139-5, wobei .sich die Zahl der im Vorjahre als kalt vorgemerkten Hochöfen um die Hälfte verminderte. Benierkenswerth ist hier noch die lange Ofen-Campagne des fürstlich Auersperg',sehen Werkes in Hof, welche nach einer Dauer von 7 Jahren kurz nach Schluss des Jahres 18(57 zu Ende ging, und um so mehr von der Umsicht der dortigen Werksleitung Zeugniss gibt, als gute Gestellsteine in dieser Gegend nur sehr schwer beizuschaffen und die Erze sehr kieselreich sind. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die grösste Zunahme in der Erzeugungsmenge und im Wert he hat gegen das Jahr 1866 beim Eisen (Frisehund Gussroheisen) stattgefunden. Wenn diese Vermehrung gegen das Vorjahr in runder Summe auch 22.350 H. beträgt, so ist gleichwohl nicht zu übersehen, dass das Jahr 1866 bezüglich der Erzeugung an Produelions-Werthen des Eisensals das ungünstigste seil einer langen Reihe von Jahren bezeichnet werden muss und die im Jahre 1867 nachgewiesene Eisenerzeugung noch lange nicht jene Ziffer erreicht, welche im unmittelbar vorangegangenen Quinquennium jährlich erzielt wurde. Die in Tirol ausschliesslich in Händen des Aerars befindliche Roheisen-Production findet auf den Eisenhütten in Jenhach und Pillersee, dann in dem hart an der südöstlichen Gräuzc von Italien gelegenen Primör statt. Hierbei war nur der eine Hochofen in Jenbach während des ganzen Jahres 1867, der Hochofen in Pillersee nur 16 Wochen, jener in Primör aber gar nicht im Betriebe. Die ungünstigen Verhältnisse, welche auf die Eisen-Production im Jahre 1866 so deprimirend eingewirkt hatten, haben ihren bedauerlichen Einfluss auf die Eisenindustrie Tirols auch fast durch das ganze Jahr 1867 ausgeübt, und es war erst gegen Ende des Jahres 1867, von welchem Zeitpuncte an eine weitere ausgiebige Herabsetzung der Eisen-, namentlich der Roheisenpreise stattgefunden hat, ein erheblicher Aufschwung im Roheisenabsatze zu verzeichnen. Uebrigeus sind sämmtliche ärarische Eisenschmelzwerke in Tirol, sammt den dazu gehörigen Raffinirwerken, unter den zum Verkaufe bestimmten ärarischen Montanentitäten inbegriffen. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Jahre 1867 sind 195.770 Centner Roheisen und 60.231 Centner Gusseisen mehr als im Vorjahre erzeugt worden, obzwar die Gesammtzahl der IJetriebswochen nur 759 betrug, denn die.meisten der 16 im Betriebe gestandenen Hochöfen waren im Jahre 1867 nicht im vollen Betriebe. An dieser Mehrerzeugung participirten, mit Ausnahme der ärarischen Eisenwerke Straschitz und Holouhkau und des Neu-Joaehiinsthaler Werkes, alle übrigen Eisenwerke. Die genannten 3 Werke erzeugten zwar mehr Gussroheisen als im Jahre 1867, hatten aber bedeutend weniger Frischroheisen gewonnen, nämlich Straschitz 4.521 Centner mehr Gussroheisen, 12.988 Centner weniger Frischroheisen, Holouhkau 4.331 Centner mehr Gussroheisen, 5,642 Centner weniger Frischroheisen, Neu-Joachimsthal 1.988 Centner mehr Gussroheisen und 10.348 Centner weniger Frischroheisen. Den weit aus grössten Antheil an der Produetions-Vermehrnng sowohl an Frisch-,wie an Gussroheisen im Jahre 1807 hat das Eisenwerk Kladuo der Prager Eisenindustriegesellsehaft, denn die Erzeugung dieses Werkes bestand in diesem Jahre in 321.377 Centner Frisehroheisen, und in 75.555 Cenlner Gussroheisen, war daher gegen das Jahr 1866 höher um 1(59.607 Centner Frisehroheisen und um n o 32.294 Centner Gussroheisen. Was den Bessemer-Process anbelangt, so sind au(di im Jahre 1867 keine weiteren Versuche damit gemacht worden. Die Eisenerzgewinnung hat im Jahre 1867 2,1 16.284 Cenlner betragen. Nachdem in den 3 Vorjahren im Prager ßerghauplmannschaftsbexirke diese Production immer, und zwar: im Jahre 1864 um....................359.399 Centner „ * 1865 „.................... 414.797 „ „ „ 1866 „.................... 405.789 „ abgenommen hat, ist dieselbe im Jahre 1867 gegen das Vorjahr wieder, und zwar um 872.878 Centner gestiegen. Fast diese ganze Mehrerzeugung, nämlich 815.396 Centner, fällt aber auf das Kladnoer Eisenwerk, und nur die Eisenwerke in Komorau und Neu-Joachimsthal haben ihre Eisenerzgewinnung wieder gesteigert, das erstem um 19.382 Centner, letzteres um 54.655 Centner; bei allen übrigen Eisenwerken hat abermals ein Rürk-gang in der Eisenerzgewinnung stattgefunden. Von Eisensteinbergbau-Unternehmern, die nicht zugleich Hüttenbesitzer sind, wurden bloss 1.500 Centner, und zwar von der Prag-Auwaller-Gewerkschal'1 gewonnen. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die glücklichere Wendung in den Handels-Conjuncturen für die Eisenindustrie blieb auch im Bezirke der Elbogener Berghauptmannschaft nicht ohne Einfluss auf den Eisenwerksbetrieb, wie die höheren Productions-Ziffern des Frisch- und Gussroheisens beweisen. Die Förderung von Eisensteinen hielt hiermit aber nicht gleichen Schritt, weil, wie bereits (Seite 31) angedeutet wurde, die Mehrzahl der Eisenhütten ausländische Erze verschmelzen. Bei dem Dr. Schmidt'schen Eleonora-Eisenwerke nächst Schlackenwerth wurden in der zweiten Hälfte des Jahres 1867 alle Vorbereitungen zur Wiederaul-nahme des seit langer Zeit sistirten Betriebes getroffen, und beabsichtigt man angeblich mit Beihilfe von sächsischen Coaks die trefl'liehen Erze zu schmelzen und das Eisen nach der Bessemer-Methode weiter zu verarbeiten; ob mit Bücksicht aut die hohen Kosten der Beischaffung besagten Brennmateriales der Beginn des Betriebes nicht bis zur Herstellung der Eger-Karlsbader Eisenbahn verschoben werden muss, bleibt in Frage. Nach vorläufigen Berechnungen aber hofft man, dort einen Centner Roheisen um 2 fl. 45 kr. zu erblasen. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Verhältnisse der Eisenindustrie haben sich im Bezirke dieser Berghauptmannsehall im Jahre 1867 nicht gebessert, und ist eine Besserung derselben vor Ausbau des nordwest-höhmischeu Eisenbahnnetzes nicht zu erwarten. Die an und für sicli bedeutenden Eisensleinberghaue im Pressnilzer Bergreviere waren wegen Absatzmangels nicht im Betriebe, und von den 3 Hochöfen ist seit Jahren nur noch jener iu Kallieh Ihätig, dessen Production von 3.809 Centnern Frisch- und 1.174 Centnern Gussroheisen die ganze Eisenproduction im Kommotauer Berghauptmannschaftsbezirke repräsentirt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Obgleich die Erzeugungskosten des Frisch-und Gussroheisens während der für dieseHüttenproducte lange bestandenen ungünstigen Conjuncturen mit den Verkaufspreisen in keinem entsprechenden Verhältnisse standen und aus diesem Grunde einige Hochöfen nicht in Betrieb gesetzt, mehrere Eisensteinzechen aber auch aufgelassen wurden, so betrug dennoch im Jahre 1807 die Production an Frischroheisen..................... 88.322 Centner „ Gussroheisen......................37.405 „ zusammen . i 45.787 Centner daher gegen das Vorjahr beim Frischroheisen eine Vermehrung der Production um 21.288 Centner und bei Gussroheisen um 1.254 Centner eingetreten ist. Diese grössere Production kann um so mehr als eine günstige bezeichnet werden, als in diesem Jahre der Hochofen zu Plass (des Fürsten Metternich) blos durch 17 Wochen und jener zu Grünberg (der Fürstin Wilhelmine Auersperg) nur durch 22 Wochen im Betriebe stand. Die gewonnenen Eisenerze wurden bei den eigenen Hochöfen der Besitzer verschmolzen, und nur ein geringes Quantum wurde von der Grünberger Hütten-Direction den Graf Waldstein'sehen Hüttenwerken zu Sedletz zur Verschmelzung überlassen; dafür wurde wieder von der Prager Eisenindustriegesellschaft, als Pächter des Graf Sternberg’schen Hochofens zu Bras, ein namhaftes Eisenerz-Quantum aus Baiern erkauft. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Bei der E i s e ni n d u s t r i e haben die bereits wiederholt erörterten, einen Aufschwung lähmenden ungünstigen Verhältnisse auch im abgelaufenen Jahre 1807 angehalten. Die Erzeugung von Frisch- und Gussroheisen ist zwar gegen das Vorjahr, u. z. erstere um 7.050 Centner, letztere um 7.071 Centner gestiegen, doch ist dieser günstigere Ausfall keineswegs einem Aufschwünge dieses Industriezweiges, sondern lediglich dem Umstande zuzuschreiben, dass bei den meisten der Eisenwerke dieses Berghauptmannschaftsbezirkes grosso Eisenerzvorräthe aus den früheren Jahren erliegen, welche bei den auf deren Gewinnung und Zufuhr bereits verwendeten Auslagen von den bezüglichenWerksbesitzern noch verwerthet werden wollen. Dass die Eisenindustrie im Kuttenberger Berghauptmannschaftsbezirke im steten Rückgänge begriffen ist, beweist am besten die Thatsache, dass im Jahre 1807 vondem zum Eisensteinbergbaue occupirtenTerrain eineAreavon 213.248 Quadrat-Klaftern aufgelassen wurde, eine neue Verleihung von Eisenstein-, Gruben- oder Tagmaassen aber nicht erfolgt ist. Unter diesen Umständen kann auch eine Verbesserung der bestehenden Eisenhüttenanlagen nicht erwartet werden. Oh die in jüngster Zeit concessionirlen, zum Tlieile bereits in Angriff genommenen Eisenbahnen, durch die Ermöglichung einer billigeren Zufuhr von Coaks aus den entfernt gelegenen Kohlenrevieren, zur Hebung der Eisenindustrie dieses Bezirkes beitragen werden, wird die nächste Zukunft lehren. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. Die auf 63.201 Centner sich beziffernde Mehr-Production an Frisch- und Gussroheisen ist hauptsächlich durch das Witkowitzer Eisenwerk, dessen Roheisen-Production im Jahre 1867 jene des Vorjahres um 57.325 Centner überstieg, erzielt worden. Dass die Eisenerz-Production nicht in einem, dem vermehrten Arbeiterstande und der erhöhten Frisch- und Gussroheisen-Production entsprechendem Verhältnisse, sondern nur um 134.226 Centner gestiegen ist, wurde von den meisten Eisenwerksverwaltungen damit erläutert, dass die Eisenhütten in Folge ihres flauen Betriebes in den vorausgegangenen Jahren im Jahre 1867 mit hinlänglichen Erzvor-räthcn versehen waren, und mithin den grössten Theil ihrer Bergarbeiter in diesem Jahre mehr zu Aufschlussarbeiten und zur Erzaufbereitung, als zur Erzgewinnung verwendet haben. Die Hauptursachen des im Jahre 1867 eingetretenen Aufschwunges der Eisenindustrie, welcher sich, nebenbei bemerkt, im Bezirke dieser Berghauptmannschaft bei weitem mehr im Betriebe der Eisenraffinirwerke, als im Betriebe der Eisenschmelzwerke äusserte, sind ohne Zweifel in den zahlreich verliehenen Eisen-hahnbau-Concessionen, in den durch die reiche Ernte und die ungewöhnlich starke Getreideausfuhr bewirkten Capitals-Zuflüssen und in dem hohen Agiostande zu suchen, durch welchen die ausländische Concurrenz noch immer theil weise zurückgehalten wird. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmütz. Die schlesischen Eisenwerke, namentlich was die Erzeugung an Rohmaterial betrifft, sind keinesfalls einer namhaften weiteren Entwicklung fähig; denn Schlesien besitzt in seinem südlichenTheile zwar viele, jedoch arme, kaum 20 Percent hältige, in seinem nördlichen Tlieile dagegen haltigere, aber zu wenig Erze, um grosse Eisen-Quantitäten erzeugen zu können. Es ist auch stets in den statistischen Ausweisen wahrzunehmen, dass, sobald die Production an Gussroheisen steigt, jene des Frischroheisens im Verhältnisse abnimmt, und umgekehrt. Das Bessemer-Verfahren gelangte auch in diesem Jahre hei keinem der schlesischen Eisenwerke zur Einführung. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Der im Jahre 1867 eingetretene ungewöhnliche Begehr, insbesondere nach Roheisen, Stahl und Schmiedeisen, bat anderwärts auf die Beförderung des Absatzes und auf die Erhöhung der Versehleisspreise der genannten Producte auf das allergünstigste eingewirkt, und in der Eisenindustrie eine schon lange nicht mehr dagewesene, fast fieberhafte Bewegung und Thätigkeit hervorgerufen. Diese günstigen Verhältnisse haben jedoch auf das einzige in Kroatien, im Bezirke Samobor, bestehende und seit 2 Jahren ausser Betrieb befindliche Rudeer Eisenwerk keinen belebenden Einfluss zu üben vermocht, obgleich dieses Werk bei den jetzigen hohen Roheisenpreisen prosperiren könnte. »c Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Auch auf die zwei Eisenwerke in der kroat.-slavon. Militärgränze haben die gegenwärtigen günstigen Absatz- und Versehleissverhältuisse keine erfreuliche Wirkung geübt; denn der TopuskoerHochofen der Gewerkschaft Petrovagora feierte sanimt den Maschinenwerkstätten das ganze Jahr 1807 hindurch, und die sämmtlichen ICisensteinbaue dieses Werkes standen und stehen auch gegenwärtig noch in Baufristung, das Eisenwerk in Tergove aber wurde in so schwachem Betriebe erhalten, dass daselbst nur eine Eisenerzgewinnung von 16.381 Centnern und durch die 9wöchentliehe Hochofen-Campagne, deren längere oder kürzere Dauer von der variablen Wassermenge des Sirovacer Haches und der Betriebskraft des Hochofengebläses, abhängig ist, eine Roheisenerzeugung von nur 4.845 Centnern erzielt wurde. Das Eisenwerk der Gewerkschaft l’etrovagora dürfte übrigens den letzten Nachrichten zufolge im Laufe des Jahres 1868 wieder in tictrieb gesetzt worden sein. Im Jahre 1867 ergab sich beim Eisenwerke in Tergove gegen das Vorjahr bei der Erzeugung von Roheisen ein Rückgang von 5.000 Centnern und bei den Eisenerzen <‘ine Verminderung der Förderung von 1.866 Centnern. Dem Absätze des sehr guten Tergoveer Roheisens nach Steiermark steht noch immer die hohe Land- und Eisenhahnfracht entgegen. Ein regerer Absatz in der Militärgränze selbst und in das nahe Bosnien lässt sich nach dem Dafürhalten der lierghauptmaunschaft erst dann erwarten, wenn das Militärgränz-lnstitut wesentlicher als bisher relbrmirt, die Cultur gehoben und die Industrie dort Eingang linden wird, und wenn endlich die Hobel und Träger des Handels und Verkehrs auch in dem südlichen Nachbarlande eiuzieheu werden. (1) Kupfer. (Hierzu Tabellen VII, 9, (0 und II.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Ungeachtet von den zwei bekanntlich in sehr beschränktem Betriebe gestandenen Privat-Kupferwerken, — wie schon erwähnt — eines, nämlich das L. Kuschel'sche nächst Knittelfeld, gänzlich aufgelassen wurde, so wurde auch noch die Kup fererzge wi nn u ng beim zweiten, nämlich dem Kupferwerke der Vordernherger Radmeister-Communität in Kalwang, ausserordentlich, und zwar auf nur !>99 Centner beschränkt, und diese Erzeugung erscheint durch die — wegen des sehr beschränkten Betriebes und des dieses Werk belastenden Provisionistenstandes — unverhältnissmässig gesteigerten Gestehungskosten auch ausser Verhältniss hoch bewerthet. Die Gewinnung m e ta 11 i s che n K u p fe rs unterblieb in diesem Jahre g a n z. Für die Belebung des der Vordernherger Badmeister-Communität gehörigen Kupferwerkes in Kalwang bieten, wenn die Budollsbahn dem Verkehre übergeben sein wird, nur billigere Transportskosten und die Möglichkeit, aus den Ennsthaler Torflagern den Brennstoff zu beziehen, einige Hoffnung. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. K ra in besitzt nur ein Kupferwerk zu Skofie im gegenwärtigen politischen Bezirke Krainburg, an der Görzer Gränze, wo Kupferkiese und derenOxydationsproducte, (Buntkupfererze Malacht), in den sogenannten Gailtbaler Schiefern zwar in grösser Mächtigkeit, aber durchschnittlich mit geringem Halte einbrechen, und seit Einführung des der Sternehütte in Bhein-preussen entlehnten Extractionsverfahrens mit immer glücklichem Erfolge verhüttet werden. Im Jahre 1866 betrug das Quantum des erzeugten Bosettcnkupfers 934 Centner; im Gegenstandsjahre aber bereits 1.327 Centner. —Erwägt man hierbei, dass die Erze im Durchschnitte nicht einmal 1 ’/a Percent Kupfer halten, so kann das Besultat als ein höchst erfreuliches bezeichnet werden. Der rasche Aufschwung dieses noch jungen Bergbaues geht am deutlichsten aus nachstehender Uehersicht hervor: Rosettenkupfererzeugung im Werthe von Mittelpreis im Jahre 1861 . 46 Ctr. 3.220-00 fl. 70-00 fl. n n 1862 . 75 „ 3.333-53 „ 44-63 „ ** r> 1863 . 155 „ 4.822-62 „ 31-16 „ rt n 1864 . 65 „ 2.915-38 „ 44-85 „ 1865 . 398 „ 20.696-00 „ 52 00 „ » *9 1866 . 934 „ 49.502-00 „ 53-00 „ ** ** 1867 . 1.327 „ 71.658-00 „ 54-00 „ Kupfererzgewinnung im Werthe von Mittelpreis im Jahre CO 00 45.000 Ctr. 6.975-00 fl. 15-50 kr. r> w 1862 . 16.565 „ 2.586-00 „ 15-50 „ n w 1863 . 11.854 „ 1.837-37 „ 15-50 „ w 1864 . >9 r> w 1865 . 53.127 „ 6.925 09 „ 16-03 „ v> r> 1866 , 89.100 „ 10.932-17 „ 12-27 „ yt m 1867 113.500 „ 16.571-00 „ 14-60 „ Hierzu ist noch zu bemerken, dass die ersten vier Jahre (18(il bis 1864) in die Periode der Versuche und Betriebshemmnisse fielen, während das Triennium 1865 bis 1867 einen stetigen Fortschritt nachweiset, woraus der Schluss, dass nun die anfänglichen Manipulations-Hindernisse glücklich überwunden seien, volle Berechtigung gewinnt. Bei dem geringen Halte der Erze können die niedrigen Preise derselben von 12 bis 15 kr. nicht befremden, sowie auch das anfängliche Schwanken in den Preisen des Rosettenkupfers sich leicht durch die Valuta-Verhältnisse einerseits, andererseits durch die verschiedene Qualität des Kupfers, wie es aus den Manipulations-Versuchen hervorging, erklären lässt. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Zu dem Ausfälle imProductions-Werthe des Kupfers haben wohl die geringere Erzeugung von diesem Metalle, als auch der Biickgung der Kupferpreise gegen das Jahr 1866 — letztere bedingt durch den Bückgang des Agio’s — als ziemlich gleich wirkende Factoren beigetragen; gleichwohl ist nicht zu verkennen, dass die Kupfererzeugung Tirol’s in den letzten Jahren Stntist. Mittheil. XVI. Jahrg., 2. Ilei'l. 7 einen nicht unerheblichen Au fsc li wung genommen und sich im verflossenen Quin-quennium allmälig in den letzten zwei Jahren um nahezu 8 bis 900 Centner Kupfer gehoben hat. Salzburg. Berghauptmannschaft Salzburg. Der Werth des erzeugten Kupfers hat, und zwar bei dem gewerkschaftlichen Kupferwerke in Mitterberg, Bezirk St. Johann im Pongau, im Jahre 1867 zugenommen. Wenn auch gegen das Jahr 1866 ein Hinaufgeben der Kupferpreise um circa 2 fl. pr. Centner stattfand, was auf die Höhe des Productions-Werthes von nicht unwesentlichem Einflüsse war, so ist es gleichwohl die Mehrerzeugung an metallischem Kupfer von über 400 Centner gegen das Jahr 1866, welche einen bedeutenden Fortschritt dieses Werkes gegen das Vorjahr eonstatirt; wobei nicht zu übersehen ist, dass dieser Fortschritt seit dem Jahre 18159 sich als ein stetiger gezeigt, und seit diesem Zeitpuncte dieMitterberger Kupfererzeugung jedes Jahres jene des bezüglichen Vorjahres überholt hat. Mit,einem ziemlich ausgedehnten, gut aufgeschlossenem Bergbaue, weitläufigen Aufbereilungswerkstätten und den dazu gehörigen Hüttengebäuden bildet das Kupferwerk in Mitterberg überhaupt die grösste und rentabelste Privatunternehmung des ganzen Berghauptmannschaftsbezirkes Hall, und ist ungeachtet der im Jahre 1867 stattgefundenen rapiden Vermehrung seiner Production (gegen die Erzeugung im Jahre 1866 um circa \t> Percent, gegen jene der Jahre 1869 und 1860 um mehr als 70 Percent) noch nicht an jener Gränze der Höhe seiner Production angelangt, wo die Nachhaltigkeit der Erzeugung beeinträchtigt werden könnte. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Das Kupferwerk „Glückhilf“ bei Tis-mitz war auch im Jahre 1867 nicht im Betriebe. Das ehemals Ther’sche Kupierwerk hei C hrast ist mittelst eines Pochwerkes mit 4 Pocheisen, welches durch einen Pferdegüppel in Bewegung gesetzt worden ist, dann mittelst 2 Bleipfannen und den erforderlichen Extractions-, Filtrirungs- und Füllungsbottichen im Betriebe gestanden, und sind aus älteren geringhaltigen Erzen 35 Centner raftinirter Kupfervitriol, ;i 17 fl. 25 kr., im Geldwerthe von 603 11. 7'6 kr. und 19 Centner Cementkupfer, ä 28 fl., im Geldwerthe von i>32 11. erzeugt worden. Uebrigens sind im Jahre 1867 auch 1.000 Centner verwerthbare Erze gewonnen worden. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Von den im Bezirke dieser Berghauptmannschaft befindlichen Kupferwerken war nur das Johanni-Kupferwerk in Büh mi sch-Wernersdo rf, und auch dieses nur in der ersten Hälfte des Jahres 1867 im Betriebe, wobei 28 Centner Kupfer gewonnen wurden. Die bereits im Verwaltungsberichte für das Jahr 1864 ausgesprochene Befürchtung, dass es diesem Werke zu dessen anhaltendem Betriebe an hinlänglichen Erzen fehlen dürfte, hat sich leider bestätigt, wesshalb dennauch derKupferhüttenbetriebbeidiesemWerke gänzlich eingestellt und die Hüttenanlage in eine Glashütte umgestaltet wurde. Militärgränze, kroat. slavon. Berghauptmannschaft Agram. Der im Jahre 1866 zur Aufschliessung der Erzlagerstätten in grösserer Tiefe und zur billigeren Förderung bei der Gradskipotoker Kupfergrube im II. Banal-Gränzregimente angelegte Hauptschacht ist bereits auf 27 Klafter abgeteuft, und am Schachte eine Fürder- und Wasserhaltungs-Dampfmaschine von 12 Pferdekrätten aufgestellt worden» Die Ku p fer e r z ge winnu ng ist im Jahre 1867 gegen das Vorjahr, wegen Verwendung der meisten Arbeitskräfte zum 1‘orcirten Abteufen des Tagsebachtcs, um 2.982 Centner zurückgeblieben und auf einen Dritttbeil der vorjährigen Erzeugung herabgesunken. Der alte Zrinibau, in welchem silberhaltige Bleierze einbrechen, wurde auch in Angriff genommen, und bei dieser Grube der auf die Streichungslinie der Illeierzlager ins Kreuz angelegte alte Zubaustollen bereits auf 80 Klafter gewältigt. Die im Jahre 1867 ausser Betrieb gestandene Kupferhütte sollte erst gegen Ende des Jahres 1868 wieder in Gang kommen. e) Blei. (Hierzu Tabellen VII, 12, 13 und 14.) Steiermark- Berghauptmannschaft Leoben. Die Förderung von Bleierzen unterblieb auch im Jahre 1867 ganz. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. An Bleierzen wurde hei den Kuschel'schenZink-und Bleiberghauen in Feistritz undUihelbach, Bezirk Frolmleiten. eine Erzeugung von 1.249 Centnern, welche durch Ausscheidung aus dem bleiischen Zinkerzen (Blende) erhallen wurden, ausgewiesen; dieselben repräsentiren zum angenommenen Einheitspreise von 4 11. 60 kr. einen Produclions-Werth von 6.620 11. Aus dem neu verliehenen Baue inThalgraben wurden 140 Centner .silberhaltiges Blei gewonnen, imWerthe von 1.89011. nach dem Einheitspreise pr. 1311. 60 kr., wobei der Werth des noch nicht gewonnenen, darin enthaltenen Silbers nicht einbezogen ist. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An Bleierzen (Schlichen) wurden im Jahre 1867 erzeugt98.268 Cenlner, wovon 27.267 Cenlner auf die Aerarialwerke und 71.001 Centner auf die Privatwerke entfallen; die entsprechenden Zilferansütze des Jahres 1866 lauten auf 98.766, respective 27.248 und 71.507Centner, so dass sich die Production als eine ziemlich gleichförmige herausstellt. Der Durchschnittspreis am Erzeugungsorte weiset eine Differenz um 36.6 kr. aus, indem sich derselbe im Jahre 1867 mit 8 II. 24.8kr., im Jahre 1866 aber mit 7 fl. 88.2 kr. berechnete. Die Ges am m ter zeugung von Bleierzen verl heilte sich nachstehend: auf das Bleiberger Bergrevier mit................................ 60.998 Centnern „ „ Raibler ,, „ 14.836 „ „ „ Bleiburger „ 11.792 „ „ Kappeler „ „ 3.121 ., „ „ Paternioner „ „ 1.927 „ „ den polil. Bezirk Kötschach „ 1.486 „ „ „ „ „ Eherndorf „ 1.218 „ „ „ „ Ferlach „ 1.103 „ ,, „ „ „ Hermagor ................................1.068 „ „ „ „ Rosek „................................ 712 „ „ * „ „ Greifenburg „ 7 „ zusammen mit . 98.261 Centnern. 7* loo Von den Bleierzen findet eine Ausfuhr nicht statt, dieselben werden sämmtlieh im Lande, grösstentheils in Flammöfen, dann in amerikanischen Gebläseöfen verschmolzen. Von der ßleierZeugung entfielen auf die Aerarialwerke Bleiberg und Haild 18.985 Centner, auf die Privatwerke 40.765 Cenlner, zusammen 65.750 Centuer, welche sich nachstehend vertheilten. auf das Bleiberger Bergrevier mit 41.145 Centneru „ „ Haibier „ 10.702 „ Bleiburger 7.557 „ „ Kappeler „ 2.010 .. Paternioner „ 1.161 ,, den polit. Bezirk Kütschach ..................................... 814 „ « » „ Eherndorf ...................................... 730 „ „ „ „ Ferlach ......................................... 634 „ „ „ „ w Hermagor 003 „ „ „ „ „ Rosek .......................................... 382 Zur Erzeugung des oben ausgewiesenen Bleiquantums wurden 4.451 Cubik-KlafterFlammholz und 34.780 Cuhik-Fuss Holzkohle verwendet. Die Gesammtzahl der benützten Flammöfen bestand in 07 Oefen, worunter 3 amerikanische Gebläseüfen; die Mehrzahl dieser Oefen war nur mit grösseren oder kleineren Unterbrechungen im Betriebe. Das von den früheren Besitzern wegen Mangels an Fonden nicht ganz rationell betriebene Bleibergwerk Schäfler und Grafensteiner Alpe ist im Jahre 1807 an die Firma J. Rainer übergegangen, welche keine Geldopfer scheute, um dieses in früheren Jahren so ergiebige Werk wieder empor zu bringen; es wurden auf verschiedenen Horizonten theils Untersuchungen auf die Fortsetzungenahgeschnittener oder verworfener und von den Besitzvorfahren verlassener Erzzüge vorgenommen, theils Hoffnungsschläge angelegt und energisch betrieben; diese Bemühungen waren von dem günstigsten Erfolge begleitet, indem die Fortsetzung zweier Erzziige angefahren wurde. Dadurch,sowie durch einen ausgedehnten Betrieb der Haldenwäscherei und durch Einführung der Weilarbeit ist es gelungen, die Production mehr als um das Doppelte zu erhöhen, du dieselbe im Jahre 1866 nur 819 Centner, im Jahre 1867 aber 1.864 Centner Blei betrug. Bei dem Bleibergwerke Bleiburg ist es ungeachtet aller Anstrengungen durch den lebhaften Betrieb vieler Unlersuehungs- und Hoffnungsbaue nicht gelungen, die Fortsetzung des Erzzuges anzufahren, daher auch die Erzeugung von 4.120 Centneru Blei des Jahres 1866, im Jahre 1867 auf 1.826 Centner herabsank. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Blei-Production ist der schwächste Theil der Montan-lndustrie von Krain, und da in dem einzigen auf Bleierze im Grauwackenschiefer betriebene Berghaue Knappousehe die Aufschlüsse nicht gleichen Schritt mit dem Abbaue der alten Mittel hielten, so steht zu besorgen, dass die Bleierzeugung Krains sich bald auf die wenigen 100 Centner beschränken dürfte, welche Sagor aus dem Gekrätze der Zinköfen, worin bleihälliger Galmei von der Jauken in Kärnten verarbeitet wird, gewinnt, insolente nicht tlie Gewerkschaft Knappousche zu neuer Thätigkeit sich aufrallt, oder der Mareincr Bleiberghau mit den dazu gehörigen, mitunter viel versprechenden Sehurfhauen auf Bleierze nach Beendigung des obschwebenden Concurs-Verfahrens in die Hände eines unternehmenden und vermöglichen Besitzers gelangt. Die Bleierzeugung Krain’s war in den Jahren 185!) bis 1867 nachstehende: Bleigewinnung im Werthe von Mittelpreis im Jahre 1859 6.727 Centner 99.839-33 fl. 14-84 11. n n 1860 5.546 „ 78.927 00 „ 14-23 „ » >9 1861 5.045 80.754-41 „ 16-00 „ w * 1862 3.188 49.758-55 „ 15-60 „ w r> 1863 2.760 35.930-23 „ 13 01 „ rt n 1864 3.057 38.356-61 „ 12-54 „ *1 J» 1865 2.325 26.084-18 „ 11-22 „ »» n 1866 2.611 32.615-51 „ 12-49 „ 1867 2.01918 25.064-94 „ 13 04 „ Die Bleierzeugu ugKrain's ist demnach ungeachtet des nicht unbedeutenden Preisaufschlages auf einen Werth von 25.064,94 II. herab gesunken, das ungünstigste Resultat, welches seit dem Jahre 1859 erzielt wurde. Bezüglich der Bleierze (resp. Bleischliche) von Knappousche muss noch bemerkt werden, dass der hohe 1V1 ittelpreis von 6 fl. 38.6 kr. dem hohen Halte entspricht, der bei dem in der Grauwacke einbrechenden sehr reinen Bleiglanze bis auf 65 Percent (Hiittenaushriiigeu) sich beläuft. Tirol. Berghauptmannhaft Hall. Auch die Blei e rz e u g u n g hat gegen das Jahr 1866 einen Aufschwung genommen, derselbe kommt weniger auf Rechnung der mehr erzeugteu|MetalImcuge, als auf Rechnung des im Jahre 1867 um I 11. gestiegenen Verschleisspreises zu setzen. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Im Jahre 1867 wurden im ganzen Mieser Bergreviere 18.650Centner Bleierze erzeugt, und fand somit gegen das Vorjahr eine grössere Production um 4.765Centner statt. Der grössteTheil der Production des Jahres 1867 wurde im Inlande, ein Theil auch in das Ausland verkauft; auf der Schmelzhütte zu Isabelleuthal nächst Mies wurden die Hüttenerze und Sumpfschliche auf Blei verschmolzen, und das hieraus gewonnene Bleiquantum von 1.100 Centueru bei dem mit dieser Hütte vereinigten Schrottthurine auf Schrott verarbeitet. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Bei dem Bleierzbaue am Jakobsberge nächst Agram ist vom Jakobsstolleu in nordöstlicher Bieli-tung ein weiterer Aufschluss des Jakobsberger stocktormigen Bleierzlagers in streichender nordöstlicher Ausdehnung mittelst eines Tagschachtes erzielt worden. Da der grösste Theil der Bergarbeiter auf HofFnungsbauen, dann beim Baue der vom Jakobsberge nach Oherbistra führenden, aber noch nicht vollendeten Fördereisenbahn verwendet wurde, blieb die Bleierzgewinnung im Jahre 1867 gegen das Vorjahr um 3.800 Centner oder um 95 Percent zurück. I) Nickel und Kobalt. (Hierzu Tabellen VII, IS und 16.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Beirieb des Schladminger Werkes ergab auch im Jahre 1867 eine gesteigerte Production; so stieg die Erztorderung aul' S45 Centner oder um öS Ceutner gegen das Vorjahr, die Gewinnung metallischen Nickels auf 100-90 Centner oder um 3610 Centner und die der Kobaltspeise auf 1650 Centner oder um 3-S0 Centner, während an Kobaltoxyd um 2-00 Centner weniger, nämlich nur 0-34 Centner dargestellt wurden. Die vermehrte Hiitten-Production war indessen nur mittelst desAnkaufes ungarischer Erze (aus Dobschau) erreichbar. Der Gesammtwerlli der hüttenmännisch gewonnenen Producte betrug 30.60611. 44 kr., wovon auf die aus den angekauften Erzen erhaltenen Producte 11 604 II. 44 kr. entfallen. Gedrückte Preise und flauer Absatz werden noch immer beklagt. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Hei der Nickelgewinnung haben nur geringfügige Unterschiede in den Produktions-Werthen gegen das Jahr 1866 stattgefunden. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Nickelmetall wurde im Jahre 1867 gar nicht erzeugt und selbst die Production von Nickelspeise hat gegen das Vorjahr einen so starken Rückgang erfahren, dass dieselbe nur 2'7 Percent der Productions-Ziffer des Vorjahres erreichte. g) Zinn. (Hierzu Tabellen VII, 17 und 18.) Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Ungeachtet der noch andauernden Betriebseinstellung bei dem ärarischen Zinnbergbaue zu Schlaggenwald und Schön-leid wurden an Zinn dennoch um72V4 Centner mehr erzeugt, als imJahrel866; daran participirte vorzugsweise die Maurici-Zeche bei Platten, welche (im Besitze einer sächsischen Gewerkschaft) nach erzielter Bestaurirung der Fördervorricli-tungen und Aufbereitungswerkstätten mit aller Energie in Angriff genommen worden ist. Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Der Zinnbergbau leidet unter dem Drucke der ausländischen Concurrenz; der Zinn Wälder Bergbau war fheils aus diesem Grunde, theils wegen misslicher Verhältnisse des Hauptgewerkes, sowie wegen der Unverwerthbarkeit des Wolframs in sehr schwachem Betriebe. Der Bergbau in Graupen ist seit dessen Uebergange an die gegenwärtigen, ebenso intelligenten als thätigen Besitzer in schwunghafterem Betriebe und von der ausgewiesenen Zinn-Production wurden 3S1 Centner nebst dem, im Jahre 1867 zum ersten Male in den statistischen Ausweisen vorkommenden, Chlorwismuth bei diesem Bergbaue erzeugt. h) Zink. (Hierzu Tabellen VII, 19 und 20.) Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. An Zink erzen fand bei dem Kuschel’sclien Zinkbergbaue zu Feistritz und Uibelbach eine Erzeugung von 13.766 Cenlnern 50 Percent balliger Zinkblende und bei den Zinkbauen desselben Besitzers in Pelzl im Bezirke Lichtenwald eine Urzeugung von 8.515 Cenlnern gleichfalls Zinkblende statt, woraus gegen das Vorjahr 1866 eine Mehrerzeugung von 9.252 Centnern Zinkerzen hervorgehl. Sämmtliche Erze sind zur Verschmelzung in der eigenen Zinkhütte zu Johanneslhal in Krain bestimmt und wurden von der Erzeugung aus den Bauen im Bezirke Frohnleiten im Laufe des Jahres 8.277 Centner Erze zur Hütte abgeführt. Der einheitliche Durchschnittspreis der Erze loco Erzeugungsort wird der Hütte mit 58'97 km. berechnet, wornaeh sich die gesammte Erz-Production im Geldwerthe mit 13.140 fl. 41 kr. beziffert. Die Zink-Production bei der Hütte in Johanuesthal ist eine bedeutende und beträgt monatlich nahezu 1.000 Centner. Nebst den eigenen Erzen aus den genannten Bauen und aus neuen Aufschlüssen in Krain werden viele Zinkerze, meist Galmei, aus Kärnten bezogen. Der Zinkbergbau in Untersteiermark muss als in erfreulichem Aufschwünge befindlich bezeichnet werden. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Von den Zinkerzen wird Galmei vorzugsweise in Raibl und auf der .lauken, die Zinkblende in Bleiberg und Budnig gewonnen, wie denn überhaupt die Erzeugung von Zinkerzen auf diese vier Bergorte sich beschränkt. In Bleiberg wurde in früheren Zeiten die Zinkblende als werthlos auf die, Halden gestürzt, welche nunmehr der Aufbereitung unterzogen werden und einen bedeutenden Theil der Erzeugung liefern. Im Jahre 1867 überragte die Erzeugung von Zinkerzen jene des Jahres 1866 um 23.191 Centner. Von der Gesamint-Production des Jahres 1867 entfielen auf die Aerarialwerke 21.544 Centner und auf die Privatwerke 74.819 „ zusammen 96.363 Centner hiervon kommen auf das Bergrevier Bleiberg 45.923 „ „ „ Bergwerk Jauken.............................. 24.898 „ „ „ Bergrevier Raibl..............................24.310 » „ „ Bergwerk Budnig............................... 1.232 „ Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Wie bei der Erzeugung von Blei eine bedeutende Abnahme, so macht sich in der Zinkerzeugung für das Jahr 1867 eine, äusserst erfreuliche Zunahme bemerkbar. Dieselbe steht im Zusammenhange mit den günstiger sich gestaltenden Metallpreisen, denn obgleich Krain keine Zinkblende- und Galmeibergbaue, sondern nur einige auf Bleiglanz und Galmei umgehende Freischürfe besitzt, so stieg die Erzeugung an Zink doch im Gegenhalle zum Vorjahre im Jahre 1807 um nahe JO Percent, wovon auf Sagor 21-17 Percent, auf Johannesthal 14-83 Percent entfallen. Zinkerze (Galmei) wurden für erstcres Montanwerk von dem Bergbaue Jauken aus Kärnten, für letzteres aus Kärnten und Steiermark von verschiedenen G QI in ei— und Zinkblendebergbauen beigeschafft, so dass die krainerische Zinkerzeugung sich nur auf die hei den erwähnten zwei Montanwerken aus den eigenen Gruben geförderten Braunkohlen stützt. Der Gesammtwerth des im Jahre 1807 gewonnenen Zink-Quantums von 10.941 -45 Centnern beläuft sich auf 218.204 (1. 77 kr., somit um 08.934 II. 37 kr. mehr als im Jahre 1800. Die grössere Zink-Production Krain's datirt aus dem Jahre 1803, wo die Kuschel’sche Hütte in Johannesthal in Betrieb gesetzt wurde. Von da an machte die Zinkgewinnung rasche Fortschritte, wie es die folgende Zusammenstellung veranschaulicht: Zinkgewi nnung im Werthevon Mittelpreis 1803 4.020 Ctr. 46.410 fl. — krn. 10 fl. 4*/,« kr. 1864 6.263 „ 78.392 „61 „ 12 „ Ol^/io » 1865 9.996-36 „ 107.300 „ — „ 10 „ 73«/1a „ 1866 12.493-21 „ 109.320 „ 40 „ 12 „ 70«/* „ 1867 16.941-40 „ 218.204 „ 77 „ 12 „ 26»/,* „ Innerhalb eines Quinquenniums vermehrte sich daher die Zinkerzeugung Krain's fast mn das Vierfache, und es ist zu erwarten, dass wenn die Preise nicht unter 12 fl. pr. Centner herabsinken, der Culminationspunct in diesem Zweige der Montanindustrie hiermit noch nicht erreicht sei. Tirol. Berphauptmannschaft Hall. Zink wird in Tirol ausschliesslich durch die Privatindustrie, und zwar auf dem gewerkschaftlichen Blei- und Zinkwerke in Biberwier erzeugt, und durchwegs ins Ausland verkauft. Die Er zeugung von diesem Metalle ist im Jahre 1867 fast dieselbe geblichen, wie sie im Jahre 1866 war, und hat überhaupt seit einer Reihe von Jahren keine nennenswerthen Schwankungen erlitten, daher der Rückgang im Productions-Werthe dieses Metalls im Jahre 1807 lediglich auf dem Rückgänge der gegen 1866 sehr erheblich gesunkenen Zinkpreise beruht. Kroatien und. Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die Galmeigrube hei lvanec stand auch im Jahre 1867 ausser Betrieb, und es sind nur die 21 kurzen Tagstollen im aufrechten Stande erhalten worden. Auf der im lebhaften Betriebe gestandenen Zinkhütte sind die von Bleiberg und Raibl in Kärnten bezogenen Galmeierze und Blenden im gerösteten Zustande verhüttet worden, u. z. 11.337 Centner Galmeierze von 48percentigein Gehalte 9.001 „ Blenden „ 46 „ „ zusammen 20.888 Centner. Daraus wurden bei einem Durchschnittsausbringen von 29-7 Percent 6.208 CentnerZink erzeugt. Zur Erzeugung eines CentnersZink wurden 2.571 Plund Lignite und 215 Pfund Glanzkohlen, letztere als Beschickung der Erze, verwendet. Die vorstehenden Manipulations-Resultate weisen im Vergleiche mit den Ausfallen des Vorjahres ein geringeres Ausbringen an Zink pr. CentnerErz und einen grösseren Lignitverbrauch nach, was theils dem geringeren Gehalte der Galmeierze, theils aber der minder günstig geführten Zinkverhütungs-Manipulation zuzuschreihen ist. Die Erzeugung des Zinkes blieb im Jahre 18(17 gegen jene des Vorjahres um 493 Centncr oder 7'3 Percent zurück. Der Zink wurde theils nach Marseille und zum grösseren Theile nach Wien abgesetzt. Der Durchschnittspreis desselben betrug 13 tl. 40 kr. für den Centner, daher um 90 kr. mehr als jener des Vorjahres, der sich auf 12 II. 80 kr. belaufen hatte. i) Wismiitli. (Hierzu Tabelle VII, 21.) Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Der lebhaftesten Nachfrage erfreut sich seit dem Jahrcl867 das Wismuthmetall, und ist in Folge desselben der Preis eines Centners bis zu 900 11. gestiegen, da man dem Begehr zu genügen nicht im Stande ist. Ueber die eigentliche Absatzquelle, über den Grund des seit wenigen Jahren erst sich geltend machenden Bedarfes und die endliche Verwendung dieses Metalls im Grossen vermochte man Sicheres nicht zu constatiren; die hierum befragten Bergwerksbesitzer wussten nur anzugeben, dass die ganze Erzeugung jeweilig von sächsischen Mineralproducten-Händlern aufgekauft werde. Die Erze (Wismuthglanz) brechen zumeist in sehr fein vertheillem Zustande auf Gängen ein, und werden theils vor den Gruben aufbereitet und gesaigert, theils nach Sachsen abgeführt. k) Antimon. (Hierzu Tabellen VII, 22 und 23.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. In den Verhältnissen, welche schon vor 2 Jahren zur vorläufigen Einstellung des Betriebes bei dem Antimonbergbaue in Maliern geführt haben, bat sich Ins jetzt keine Veränderung ergehen; zur Zeit ist der Betrieb dieses Bergbaues, bis auf jenen eines einzigen Grubenmaasses, aufgelassen. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. An Antimon erzen wurden 4.209 Centner und an gesaigertem Antimon 1.262 Centncr gewonnen; das Antimon wurde nach Prag an Agenten verkauft. Im Vergleiche des Vorjahres wurden weniger um 791 Centner Erze und um 1.373 Centner Antimon crudum gewonnen, weil im Jahre 1867 wegen des Aufbaues einer Dampfmaschine mit dem nöthigen Schachthause, dann wegen der Errichtung zweier Pochwerke der Erzbau nicht mit der erforderlichen Kraft fortgesetzt werden konnte. I) Arsenik. (Hierzu Tabellen VII, 24 und 28.) Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Das in Privathändeu befindliche Arsenwerk in Rotligülden (Bezirk Tainsweg) hat die in den 2 letztvorange-gangenen Verwaltungsberichten ausgesprochenen Erwartungen eines weiteren Aufschwunges nicht erfüllt, und ist in der Erzeugung namhaft zurückgegangen. Minder günstige Verschleissverhiiltnisse gegenüber einer in den 2 früheren Jahren stattgehnhten Ueber-Production anWaare und vielleicht theilweise mangelnder ßetriebsfond des Eigenthümers (über den mittlerweile das Ausgleichsverfahren verhängt wurde) dürften als Hauptursachen dieses Rückganges zu bezeichnen sein. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. An Arsenik hat im abgelaufeuen Jahre wegen zu grossen, aus den früheren Jahren herrührenden, Arsenikvorrällien und wegen Mangels an Absatz keine Erzeugung slattgefunden. m) Schwefel mul Schwclelkies. (Hierzu Tabellen VII, 27, 28 und 29.) Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Das Quantum des im Jahre 1867 erzeugten Schwefelkieses, welcher meist zu Streusand verwendet wurde, beträgt nur 10 Centner im Werlhe von 10 fl.; im Vorjahre ist in Krain kein Schwefelkies erzeugt worden. Die günstigen Preise für Eisenvitriol halten auch in Krain ihren Erfolg gehabt, indem bei dem Kupferwerke zu Skofie im Jahre 186? die erste Erzeugung oder vielmehr der erste Verkauf dieses Eisensalzes, das mit dem Cementations-Verfahren gewonnen wird, stattfand, u. z. im Gewichte von 1.215 Centnern mit einem Werthe von 2.187 H., dem der Mittelpreis von 1 fl. 80 kr. entspricht. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Küsten lau du wurde ebenfalls ein kleines Quantum Eisenvitriol erzeugt, das letzte, welches bei der alten Vitriol- und Alaunhütte zu St. Peter bei Sovignaco gewonnen wurde, da von 1807 ab wahrscheinlich auch die llaldenvorräthe aufgearbeitet sein werden, und eine neue Erzeugung au auslaugbaren Bergproducten nicht mehr Platz greifen kann, indem die dortigen Bergbaue bereits im Verlaufe des Jahres 1807 heimgesagt und bergbücherlich gelöscht wurden. Als Ursache der Auflassung dieses Etablissments wird von dessen früherem Besitzer die Concurrenz ausländischen Productes bezeichnet, welcher das durch seine Lage nicht begünstigte Montanwerk Sovignaco nicht länger widerstehen konnte. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die Erzeugung betrug im Jahre 1867 nur 620 Centner Schwefelerze und 20 Centner Schwefel, weil die geringen Preise des Schwefels eine erhöhte Produclion nicht räthlich erscheinen liessen. Die Erzeugung an Eisenvitriol ist im Jahre 1867 auf 2.681 Centner, somit gegen 1866 um 374 Centner gestiegen, uml zwar in Folge der besseren Versehleisspreise. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Im Jahre 1867 wurden um 8ü Centner Schwefel mehr als im Vorjahre erzeugt und das Product nach Ungarn und Steiermark abgesetzt. Der Verschleisspreis des daseihst erzeugten Schwefels wird durch den auf dem Markte auftretenden ausländischen Schwefel fort herabgedriickt, und ist gegen jenen des Vorjahres um l*/a Percent gesunken. n) Uranerz und Urangell». (Hierzu Tabellen VII, 30 und 31.) Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Wenn die Erzeugung von Urangelb im Jahre 1807 der Menge nach um 2!r62 Centner und dem Wertlie nach, bei einer gleichzeitigen Preissteigerung von 18 11. 91 kr. für den Centner, um 32.097 II. oder um 58-4 Percent der Werthsziffer gegen das Vorjahr gestiegen, dagegen die Gewinnung von Uranerz um 26 39 Centner zurückgegangen ist, so mag diese Erscheinung wohl fast ausschliesslich in der im Laufe des Jahres 1867 erfolgten Aufarbeitung des vorjährigen Erzvorrathes ihren Grund finden. o) Cliroiuerz. (Hierzu Tabelle VII, 32.) Steiermark- Berghauptmannschaft Leoben. Die niederen Erzpreise gestalteten auch im Jahre 1867 noch keine Chromerzförderung. p) VVolframerz. (Hierin Tabelle VN, 33.) Böhmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Wolframerz wurde im Jahre 1867 nicht gewonnen, da der Bedarf in den Vorräthen des Vorjahres seine Deckung fand. q) Braunstein. (Hierzu Tabelle VII, 34.) Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Bei dem wegen seiner ungünstig hohen und von allen besseren Communicationen sehr abseitigen Lage, dann wegen der durch unverhältnissmässig grosse Transportkosten erfolgenden Verteuerung des Productes bis zum .Absatzorte während des Vorjahres ausser Betrieb gestandenen Braunsteinbaue auf der Glöckleralpe nächst Molln wurde im Jahre 1867 wieder die Inbetriebsetzung versucht, mul sind dabei 260 Centner Braunstein erbeutet worden, für welche sich jedoch kein höherer Verschleisspreis als mit 40 krn. per Centner erzielen liess. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Im Jahre 18(57 wurden 2.346 Centner Braunstein im Wertlie von 281 II. 52 kr. gewonnen, welche Erzeugung einen Zuwachs in der Montanproduction Kriiin's darstellt, nachdem im Jahre 18(5(5 dort kein Braunstein erzeugt wurde. r) (iraphit. (Hierzu Tabelle VII, 38.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. In der für dieses Land ausgewiesenen Gesammterzeugung au Graphit mit 11.058 93 Centnern sind 3.050 Centner unreiner und zu verkäuflicher Waare noch nicht aufbereiteter Itohgraphit inbegriffen, welcher beim Aufschlussbetriebe einiger Freischürfe nächst Krumau im Bezirke Gföhl, dann in der Umgehung von Waidholen an der Thaya und von Dobersherg in den gleichnamigen Bezirken erbeutet wurde. Es rühren daher nur die restlichen 8.008-93 Centner Graphit von den verliehenen Bauen her, und bestand dieses letztere Quantum nur aus 445 Centner reinen verkäuflichen Roh- oder Naturalgraphites, der übrige Best dagegen aus durch Pochen und Schlämmen raffinirtem Producte. Die Gesammtsumme der Erzeugung zeigt gegen das Vorjahr eine Mehrung um 1.463*38 Centner oder 15 *2 Per cent. Dessenungeachtet steht der Gesainmtgeldwerth von 12.980 II. 46 kr. hinter jenem des Vorjahres um 2.5(50 II. 9(5 kr. oder 16*5 Percent zurück, und stellt sich der Durchschnittspreis für den Centner nur auf 1 II. 17 kr., daher um 44*5 kr. niedriger heraus; dieser niedrige Durchschnittspreis resultirt desshalb, weil dem niederösterreichischen Graphite in Concurrenz mit den besseren Graphitsorten der reichlich producirenden und die Nachfrage deckenden böhmischen Graphit-werke an den betreffenden Absatzplätzen des In- und Auslandes niedrigere Preise geboten wurden, als während der abgelaufenen Jahre, sowie weil die Ausbeute des unreinen Rohgraphites aus den oben erwähnten Freischürfen nur mit dem viel geringeren Wertlie von 40 krn. per Centner veranschlagt werden konnte. Steiermark Berghauptmannschaft Leoben. Die schon im Vorjahre etwas gesteigerte Graphitgewinnung nahm im Jahre 1867 zu, und zwar auf 9.410 Centner im Wertlie von 7.185 II.; diese Zunahme von 1.460 Centnern in der Menge und beim Wertlie um 155 11. 30 kr. entfiel ganz auf die Privatwerke. Der Mittelpreis des Jahres 1866 von 88 04 krn. verminderte sich auf 76 35 kr. für einen Wiener Centner. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Graphiterzeugung war im Jahre 1867 ganz unbedeutend und betrug nur 752 Centner, gegen 944 Centner im Jahre 1866, mit einem mittlern Durchschnittspreise von 2 fl. Der Graphitbergbau wird vom Gustav Grafen Egger und Romouald Holenia in der Ortsgemeinde Afritz im Bezirke Villach betrieben. So gering die Production war, so ist doch ein Vorrath von 23 Centnern am Lager geblieben. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Hie Graphit-Production, welcheim Jahre 1807 bis auf die Höhe von 221.265 Centnern im W erthe von 208.472 H., also so hoch wie bisher, nie gestiegen ist, hat sich gegen das Vorjahr um 76.815*74 Centner vermehrt. Dieses plötzliche Steigen der Produetion findet seine Erklärung in dem Umstande, dass in neuerer Zeit auch nach den geringeren Graphitsorten, welche früher als unverkäuflicher Graphit hei den Werken auf den Halden augehäuft wurden, eine lebhafte Nachfrage stattfindet, und dass in Folge dessen auch manche Graphitgruben, deren Betrieb wegen sehlechterer Qualität der erzeugten Waare bis in die neueste Zeit sistirt war, nun ebenfalls in Angriff genommen und productionsfähig gemacht werden konnten. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. Die auf 11,153 Centner sich bezifferte Mehr-Production an Graphit trifft hauptsächlich die Graphitwerke hei Schweine und Vierhöfen im Bezirke Müglilz, welche im Jahre 1807 um 8.097 Centner mehr erzeugt haben. s) Alaun. (Hierzu Tabellen Vll, 30 und 37.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Alaunerzeugung beim A. Ritter v. Gredler'sclien Braunkohlenbergbaue in Parschlug, welche (abgesehen vor ihrer Abnahme in früheren Jahren) nach dem Rückgänge im Jahre 1805 um 382 Centner und im Jahre 1800 um 379 Centner gegen das jeweilige Vorjahr im letzteren Jahre (1800) auf 921 Centner im Werthe von 5.520 fl. gesunken war, wurde nahezu um den Rückgang der letzten 2 Jahre, nämlich um 757 Centner oder auf 1.078 Centner im Werthe von 10.008 fl. gesteigert. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Alaunerzeugung heim Braunkohlen- und Alaunwerke Steyeregg, im Bezirke Eibiswald, erhöhte sich gegen das Vorjahr 1800 nur um 200 Centner. Der Alaunpreis ging um 50 kr. hinauf, und war 6 fl. 00 kr. für den Centner am Erzeugungsorte, wornacli sich der Produc-fions-Geld wertli mit 20.775 fl. 90 kr. berechnet, welcher jenen im Vorjahre um 3.10911. 50 kr. überstieg. Zur Darstellung des obigen Alaun-Quantums der Jahreserzeugung wurden 77.794 Centner Alaunschiefer verwendet, wovon circa 25 Centner auf einen Centner Alaun entfielen. Der Einheitspreis für den Alaunschiefer wird mit 7*/s kr. angenommen. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Was von der Zukunft der küstenländischen Vitriol-Fabrication gesagt wurde, gilt auch von der Alaungewin-nung; im Jahre 1807 wurden nur 470 Centner Alaun im Werthe von 2.374 11. hei einem Mittelpreise von 5 fl. erzeugt. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Aus dem hei Cechnitz im Piseker Kreise abgehauten Ligniten wurden 293 Centner Alaun, daher gegen das Vorjahr um 269 Centner mehr gewonnen. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. Alaun wird in Mähren nur iu den Graf MensdorfFschen Alaunhütten bei Boskowitz erzeugt, daher diese allein die mit 1.068 Centnern ausgewiesene Mehr-Produc1ioii an Alaun gewonnen halten. t) Steinkohlen. (Hierzu Tabellen VII, 38.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Bei den niederösterreichischen Steinkohlenhauen, deren räumliche Ausdehnung sich, wie Seite 26 und 26 nachgewiesen wurde, nicht unansehnlich verringert hat, betrug die S t e i n k o h I e n e rz e u gu n g im Ganzen 968.608 Centner, daher doch in fortgesetzter Steigerung um 44.428 Centner oder 4*8 Percent mehr als im Vorjahre. Auch der bezügliche Geldwerth von 268.261 tl. 56.5 kr. überstieg jenen des Vorjahres um 15.943 tl. 88-5 kr., daher in dem percentuell noch etwas grösserem Ausmaasse von 6-3 Percent, weil der durchschnitlich erzielte Verkaufspreis mit 27-7 krn. sich um 0-4 kr. höher gestellt hatte, als im Jahre 1866. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Von den drei Öberösterreichischen Steinkohlenhauen war hei gleichzeitiger Fristungder beiden anderen nur jener im P e chgr a he n im Betriebe, welcher vorläufig nur eines geringfügigen Absatzes sich erfreuend und günstigere Conjuncturen von der Verwirklichung der Kronprinz Rudolfshahn erwartend hei dem jetzt noch schwachen Betriebe nur 3.600 Centner Steinkohlen imGeldwerthe von 1.260 tl. lieferte, so dass dieses Ergehniss hei unverändert geblichenem Durchschnittspreise von 35 krn. pr. Centner gegen das Resul tafdes Vorjahres einen um 5-9 Percent günstigeren Ausfall zeigt. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Bekanntlich findet die ganze Ausbeute des fürstlich Schwarzenberg’schen Antracitbergbaues auf der Werchzirm-Alpe nuramFusse derselben hei dem fürstlichen Eisenhochofen in Turrach Verwendung; mit der gesteigerten Eisen-Production nimmt daher auch der Verbrauch und die Förderung an Antracit zu. Letztere vermehrte sich auf diese Weise gegen das Vorjahr um 1.510 Centner oder auf 8.330 Centner im Werthe von 4.998 tl. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Zunahme der Jalires-Production gestaltete sich abermals in einem günstigeren Verhältnisse wie im Jahre 1866. Nachdem dieselbe im Jahre 1866 gegen das Jahr 1865 ein Mehr von 26.102 Centnern ausgewiesen hatte, hat sich im Jahre 1867 eine Mehr-Produclion gegen das Vorjahr von 70.488 Centnern ergeben. Die Ziffern der gesammten Jahres-Production von 1867 mit 116.153 Centnern vertheilte sich nur auf 4 Bergbauunternehmungen: auf den Bau in Hrastowetz hei Studenitz mit 23.000 Centnern, die Gruben St. Anna bei Maxau mit 1.960 Ctrn., im Bezirke Windisch-Feistritz, sodann auf den Kohlenhau der Anna Sagnier inStranitzen bei Weitenstein mit 66.456 Centnern und auf die Gruben in Jamnig und Saburk zwischen Stranitzen und Oberrötschach des Ignaz Scheicher im Bezirke Gonobitz mit 24.737 Centnern. Der nach den durchschnittlichen Einheitspreisen von 31.85 krn. ermittelte Productions-Geldwerth stellt sich gegen das Vorjahr 186ß um 23.312 (1. 80 kr. höher heraus. Die Steinkohle ist in Shdsteiermark in einer Längenerstreckung von über 13 österr. Meilen verbreitet. Ilci dem guten Absätze, welchen diese Kohle leicht findet, kann auf das Anstreben neuer wichtiger Aufschlüsse mit Zuversicht gerechnet werden. Böhmen. Berghanptmannschaft Prag. Von der Mehr-Production an Steinkohlen pr. 3.228.340 Centner fallt allein auf die drei grossen Complexe des Buschtöhrader Bergreviers (Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand und der Prager Eisenindustrie-gesellschaft im Unhoschter Bezirke, dann der Staatseisenhahngesellschaft im Schlauer Bezirke) die Summe von 3,177.604 Centnern, da in den Kohlenwerken Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand die Erzeugung (4,032.433 Ctr.) um . . 1,138.001 Ctr. in den Kohlenwerken der Prager Eisenindustriegesellschaft die Erzeugung (3,309.626 Ctr.) um....................................... 1.300.344 „ und in den Steinkohlenwerken der Staatseisenhahngesellsehaft die Erzeugung (4,933.138 Ctr.) um..................................... 329.819 „ daher zusammen um. 3,177.664 Ctr. mehr, als im Vorjahre betragen hat. Da im Zbirower Bezirke und in den nicht zu den drei angeführten grossen Complexen gehörigen Steinkohlenbergbauen des Unhoschter Bezirkes gegen das Jahr 1866 eine Mindererzeugung stattgefunden hat, so reducirt sich die Mehrerzeugung aller kleineren Steinkohlenbergbaue des Prager Kreises auf die Summe von 50.876 Centnern. Erst, wenn der schon seit Jahren gewünschte und angestrebte Eisenbahnbau ausgeführt sein und in Folge dessen auch die Errichtung neuer Fabriken sich verwirklichen wird, wenn sodann auch die vielen kleineren Kohlenwerke sich conso-lidirt haben werden, kann auf eine ausgedehntere Ausbeutung des ausser der Buschtehrader Steinkohlenablagerung vorhandenen Steinkohlenreichthums des Prager Kreises gerechnet werden. Die angeführten grossen Complexe waren das ganze Gegenstandsjahr hindurch im stetigen, regelmässigen und starken Betriebe. Bezüglich desKohlenbergbaues der k. k. priv. österr. Staatseisenbahngesellschaft verdient angeführt zu werden, dass sich derselbe bloss auf den Thinnfeldschacht und Pruhonschacht beschränkte, da wegen der bereits empfindlich werdenden Wassernoth am Kiibek-schachte eine Wasserhebmaschine mit 430 Pferdekräfteneingebaut werden musste, welche im October angelassen wurde, und sich seit jener Zeit im ungestörten Gauge befand. Es werden nun sämmtliche Wässer demKübekschachte zugeführt, so dass man in die Lage kommt, die Thinnfeld- und Pruhonschachter Wasserhebmaschinen ganz einzustellen. Die neu eingebaute Maschine hebt bei 3 Hub in der Minute im Ganzen 63 Cubik-Fuss in derselben Zeit. Von der ganzen Förderung (nahe an 5 Millionen Centner Kohle) dieser Gesellschaft entfielen 330 Centner oder 7U.7 Percent Naplita mehr gewonnen. Die Qualität (Grädigkeit) der hiesigen Naphta stehl der galizischen nach ; wesshalb auch von der Erzeugung des Jahres 1867 nur ein geringer Theil abgesetzt werden konnte. Es stände hierfür ein Absatz an die hiesige Leuchtgasfabrik in Aussicht, wenn der entsprechende Theil der Semlin-Fiumaner Eisenbahn, deren Trace in der Nähe dieses Naphtawerkes vorüberzieht, gebaut werden sollte, wo dann die bisherigen hohen Frachtkosten bedeutend ermässigt würden. Hei dem Hergtheerbaue in Hacindol, imBezirke Cernek, unterblieb jede weitere Untersuchung des tertiären Naphtagebirges in der Tiefe auch im Jahre 1867. Die indeu Strecken des Schachtbaues geschöpften 20 Centner Naphta wurdenin derUmge-bung als Wagenschmiere abgesetzt. Militärgränze, kro^t.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Das Petro-voseloer Naphtawerk im Gradiskaner Gränzregimente stand im Jahre 1867 in Bau-fristung. H. Verhältnisse und Ergebnisse der gesammten Bergwerks-Production. (Hierzu Tabelle VIII.) Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Der Gesammtwerth der Bergwerks-Production pr. 76(5,387 H. KJ> kr. weiset gegenüber jenem des Vorjahres die beträchtliche Steigerung um 12(5.816 tl. 27 kr. oderum 19.8 Percent nach. Oesterreich ob der Enns. Berghauptmannschaft StPölten. Der Gesammt-werth der Bergwerks-Production Oberösterreichs überstieg im Jahre 1867 jenen aus dem Vorjahre um 203.817 II. 19 kr. oder um 95.1 Percent. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Beim Ueberblicke über die Ergebnisse der einzelnen Zweige der Montan-lndustrie dieses Amtsbezirkes findet man, dass in der Production aller jener Erzeugnisse, mit welchen sich die industrielle Thätigkeit in diesem Jahre beschäftigte, mit Ausnahme des erst seil kurzer Zeit und in geringer Menge dargestellten Kobaltoxydes, eine Zunahme sowohl in der Menge, als auch in derem Gesammtwerthe eingetreten ist, welche letztere Zunahme sich auf 731.576 II. 1 kr. summirt. Diese Summe wird aber bei der Entgegenstellung zu den Ergebnissen des Vorjahres doch noch um 13.133 II. 55 kr. geschmälert, indem sich im Werthe der erzeugten Koliall Verbindungen eine Verminderung um 1.844 fl. 55 kr. ergibt, und Kupfer (im Jahre 1866 im Werthe von 9.280 fl.), sowie Chromerz (1866 im Werthe von 2.009 fl.) im Jahre 1867 gar nicht erzeugt worden waren. Auf diese Weise stellte sich im Jahre 1867 der Productions-Werth .• hei den Aerarialwerken auf . . .......................... 1,505.630 fl. 40 kr. „ „ Privatwerken .......................................... 2,794.423 „ 71 „ im Ganzen auf . 4,300.054 II. 11 kr. Nach Percenten entfallen hiervon auf die Aerarialwerke 35 Percenl und auf die Privatwerke 65 Percent. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Der Geldwerth der gesanunten Ilergwerks-Producfion betrug im Jahre 1867 gegen das Vorjahr um 87.517 II. 8 kr. mehr, stieg sohin um 9.2Percent,und beziffert sieb ohne Einbeziehung des Werihcs der erzeugten und vorräthig erliegenden Er/.e mit 1,039.313 11. 77 kr. In dieser Summe sind die Stein- und Braunkohlen, mit Inbegriff von Alaun, mit 962.337 fl. 33 kr., Frisch- und Gussroheisen mit 75.086 11. 44 kr. und Blei mit nur 1.890 fl. vertreten. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Der Werth der Gesammt-Production im Jahre 1867berechnet sich mit3,427.063 II. 4kr., gegen 2,879.475 II. 92 kr. des Jahres 1866, woraus sich für das Jahr 1867 eine Vermehrung von 548.087 fl. 12 kr. ergibt. Von dem Gesammtwerthe der Bergwerks-Produclion des Jahres 1867 ent- fallen auf: Gold......................................................... 107 11. 52 kr. Frischroheisen......................................... 2.098.262 „ 37 „ Gussroheisen.............................................. 17.599 „ 67 „ Bessemermetall 136.023 „ 36 „ Braunkohlen 183.567 „ 33 „ Blei.................................................... 935.555 „ 84 „ Zinkerze 54.196 „ 94 „ Graphit 2.250 „ 1 „ Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die ge.sammle Bergwerks-Production von Krain hatte im Jahre 1867 einen Werth von 2,232.516 fl. 76 kr., wovon auf: Erze............................................ 1,036.646 fl. 28ys kr. „ Kohlen 306.231 „ l!1/* - „ Hiittenproducte.................................... 900.630 „ 36 entfielen. Im Gegenhalte zum Vorjahre ergibt sieh daher eine Werthzunahme um 824.176 fl. 69 kr., an welcher sich mehr oder weniger alle Montanwerke beiheiligten, wie es aus der früheren Darstellung der einzelnen Productions-Zweige deutlicher hervorgeht. Schlägt man von derGesammlsumme der Erzeugung den auf dieErze entfallenden Werth ab, welcher sich grösstenlheils in der Hülten-Production wiederholt, so erhält mannahezu den Werth der Gesammt-Production mit 1,215.870 fl., dahier zu noch der Werth der mit Jahresschlüsse verbliebenen Erzvorräthe zu rechnen käme. Vergleicht man ferner diese Summe mit der im Gegenstandsjahre verwendeten Arbeiterzahl (2.331), so entfällt auf einen Arbeiter die Quote von 521 11. 61 kr. pr. Jahr, somit um 23 11. 21 kr. mehr als im Vorjahre; ein Resultat, welches zu den günstigsten gehört, die in dem 7jährigen Zeiträume von 1861 bis 1867 sich herausstellten; denn diese Quote betrug: im Jahre 1861 ..................................................... 482.3 11 .. „ 1862 ..................................... 473.4 „ - „ 1863 .................................... 527.1 _ ,. „ 1864 .................................... 613.4 „ „ „ 1865 .................................... 490 „ „ ,. 1866 ..................................... 498.4 ,. ,. „ 1867 ................................................ 521.6 „ Es würde sich diese Quote für das Jahr 1867 noch höher stellen, und vielleicht auch die vom Jahre 1863 und 1864überragen, wennder Werth der aus der Erzeugung des Jahres 1867 verbrauchten Erz- und llalhproducten-Vorräthe von Idria bekannt und dem richtig gestellten Productions-Wenhe von 1,215.870fl. zugerechnet worden wäre. Unter Annahme aller Productenwerthe im Betrage von 2,252.516 II. würde sich für den Arbeiter sogar die Quote auf 966 11. 92 kr. berechnen, was aber jedenfalls der wirklichen Productionsquote weniger nahe käme, als obiger Ansatz mit 521 11. 6 kr. Anders verhält es sich mit der letztjährigen bedeutend erhöhten Erzürnt Metallgewinnung in Idria für sich allein betrachtet, denn es ergibt sich für dieses Metallwerk selbst, nur mit Berücksichtigung des Hiittenproductenwerthes von 592.475 fl., für den Arbeiter eine Quote von 826(1. 32 kr., welche hei Anrechnung der nicht verhütteten, imVorrathe verbliebenen Erze der Erzeugung des Jahres 1867 sicher auf 1.000 fl. und darüber sich steigern würde; ein aussergewühnliches Resultat, das nicht bloss in der verstärkten Quecksilbererzeugung, sondern auch in dem Ausbaue grösserer und reiche rer Erzmengen beruht. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Jahre 1867 beziffert sich der Werth der gesammten Bergwerks-Production auf 135.910 fl. 19'/„ kr., somit um 11.123 fl. 57'/j, kr. mehr als im Jahre 1866; wovon der hei weitem grösste Theil mit 8.005 tl. B7*/t kr., auf «las gewerkschaftliche Kohlenwerk Carpano entfällt. Theilt man den Werth der gesummten Production durch die Gesammtzahl der Arbeiter, so ergibt sich eine Quote von 288 II. 1*5*/a kr., zwar um 21 II. 34*/* kr. höbe r als i m V o r j a h re, aber dennoch um fast die Hälfte niedriger als in Krain; dieser auffallende Unterschied lässt sich nur dadurch erklären, dass in Krain ausser dem Kohlen- auch Metallbergbaue in überwiegender Menge Vorkommen, und dass durch die höheren Werthe der Hüttenproducte die Quote für einen Arbeiter sich höher stellt, abgesehen davon, dass in Krain auch einige Melallhütten (wie Sagor, Johanues-Ihal), bestehen, welche ihre Bergproducte von auswärts beziehen, und in Hütteu-producte verwerthen, ohne dass die entsprechende Anzahl Bergarbeiter mit in Reeh-nung kommt, wodurch für die Arbeiter in Krain eine grössere Quote resultiren muss. Im Ganzen erscheint unzweifelhaft, dass das Jahr 1807 seit lange für die Montan-Industrie Krain’s das gesegnetste war, und, abgesehen von dem alleinigen Rückgänge der Blei-Production, bildet in gewisser Beziehung nur noch die unverhält-mässig hohe Zahl der Verunglückungen eine Art Schattenseite. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Hie Montau-Production des Jahres 1807 mit ihrem Gesammtwerthe von 533.579H. 78 kr. hat gegen das Vorjahr in runderSumme um7 51011. zugenommen. Es betrug nämlieb dieZu nähme an Produetions-Werthen: beim Eisen................................. 22.350 fl. bei der Glätte................................ 100 „ beim Blei................................... 2.300 „ sohin zusammen . . . 24.750 11. während sich gegen das Vorjahr eine M inder erzeug ung an Productions-W erlhen beim Gold um...................................... 1.040 fl. , Silber „ 520 „ ,. Kupfer 0.870 n „ Zink 4.050 „ bei Braunkohlen um.......................... 2.800 _ „ Asphalt und bituminösen Schiefern um . . . 1.300 ., zusammen daher um . . . 17.240 II. herausstellt, wornaeli sieh die obenerwähnte rundeSumine der Gesammlzu nahm e an Produetions-Werthen im Jahre 1807 von 7.510 fl. gegen das Jahr 1800 ergibt. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Im Gebiete des Herzogthums Salzburg erscheint die Montanproduction mit einem Gesammtwerthe von 358.559 fl. 59 kr. gegen das Vorjahr niedriger um die rundeSumine von 9.900(1., welche Abnahme au Produetions-Werthen beim Eisen........................................ 30.800 fl. bei der Nickelspeise 1.100 „ beim Arsenik....................................... 0.040 „ zusammen . . . 38.540 fl. betrug, während gegen Jiilir 18(5(5 eine Mehrerzeugung an Productions-Werthen beim Gold um.................................. 1.200 fl. „ Silber „.................................... 900 > „ Kupfer ., 2(5.400 „ „ Vitriol „.................................... 140 „ zusammen um . . . 28.040 II. stattfand, woraus sich die oben erwähnte runde Summe der Gesammtabnahme au Productions-Werthen von 9.900 II. ergibt. Der namhafteste Ausfall im Werthe der erzeugten Montanproducte zeigt sich für das Jahr 18(57 im salzburgischen Gebiete beim Eisen. Das ärarische Eisenwerk in Werfen (Bezirk St. Johann) hat gegen das Vorjahr eine Mehrerzeugung an Guss- und Frischroheisen von 8.000 Centnern uacli-gewiesen, welcher Zunahme ein gleicher Ausfall beim Eisenwerke in Flaehau gegenüber steht, welches im Jahre I8(>0 noch mit einer Erzeugung von K.000 Centnern Roheisen erschienen war, im Jahre 18(57 aber die Erzeugung ganz eingestellt hatte. Wie in früheren Verwaltungsberichten bereits erwähnt wurde, ist die Auflassung der ärarischen Eisenwerke in Dienten und Flaehau bereits vor mehreren Jahren beschlossen, die zu denselben gehörigen Bergbaue heimgesagt und verfügt worden, dass die zur Zeit der Auflassung noch vorhanden gewesenen Erzvorräthe in möglichst kurzer Zeit aufgearbeitet (verschmolzen) werden. Das Eisenwerk in Dienten hat diese seine Aufgabe im Jahre 18(515 bereits erfüllt, und erscheint schon im Jahre 18(5(5 nicht mehr in den bezüglichen Produe-tions-Ausweisen. Ebenso hat das Werk Flaehau mit Schlüsse 18(5(5 seine Arbeiten beendet, und ist die Uebergabe der dazu gehörigen Gebäude und Inventarial-Gegenstände, dann der dortigen Bruderlade unter die Administrastion der k. k. Eisenwerksverwaltung in Werfen im Laufe des Jahres 18(57 erfolgt. Es hat sich somit der ganze ärarische Eisenwerksbetrieb im Salzburgischen nunmehr auf das Eisengusswerk in Werfen mit den dazu gehörigen Raffinirwerken in Ebenau reducirt, und es ist als eine Folge davon die ärarische Roheisen-Production im Salzburgischen gegen die erste Hälfte des abgewichenen Decenniums um d i e Hälfte gesunken. Namhafter noch, als bei der ärarischen Eisenindustrie stellt sich der Ausfall an Productions-Werthen im Jahre 18(57 bei der Pri vat-Eisenindustrie heraus. Das gewerkschaftliche Eisenwerk in Bundschuh bei Mauterndorf (Bezirk Tamsweg), welches ausschliesslich die Pri vat-Eisenindustrie im Salzhurgisehen vertritt, (denn der fürstlich Schwarzenbergische Hochofen in Kendlbruck ist schon seit langer Zeit ausser Betrieb) und in normalen Jahren eine Erzeugung von 15 bis 20.000 Centner nachgewiesen hat, ist in den letzteren Jahren weit hinter dieser Durchschnittserzeugung zurückgeblieben. Bei der im Jahre 18(5(5 aul 21.000 Centner Roheisen forcirten Erzeugung und hei der einen Theil des Jahres 1807 noch angedauerten Absatzstockung, hatten sich die Eisenvorräthe so vermehrt, dass der Hochofenbetrieb den grössten Theil des Jahres 1807 eingestellt werden musste, und erst gegen Ende dieses Jahres, wo sich die Verschleissverhältmsse allmälig zu bessern begannen, wieder aufgenommen wurde. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Die Gesammt-Production des Jahres 1867 bestand aus: Silber 26.130-243 Münzpfund im Werthe von . . . 1,169.863 fl. 74 kr. Blei 3.806 Centner II Pfund „ „ „ . . . 50.883 „71 „ Glatte 28.791 Centner SO Pfund „ „ „ . . . 351.607 „ 5 Frischroheisen 574.523 Centner „ „ „ . . . 1,779.243 „ — „ Gussroheisen 183.101 Centner „ „ . . . 1,0(56.007 „ — „ Steinkohlen 17,560.038 Centner „ „ „ . . . 2,723.317 „ lly^ „ Cementkupfer 19 Centner „ „ „ . . . 532 „ — Kupfervitriol 35 Centner „ „ „ . . . 603 „ 75 „ im Gesammtwerthe von . 7,142.059 fl. 36 '/2 kr. Davon entfallt auf die ärarische Erzeugung des Pfibramer Hauptwerkes, der Zhirower Eisenwerke und des Weiwanower Steinkohlenwerkes : die sämmtliche Silber-, Blei- und Glätte-Erzeugung im Werthe von . . 1,572.356 fl. 50 kr. Frischroheisen 43.639 Centner „ „ „ . . 130.9 II „ — „ Gussroheisen 33.501 „ „ . . 165.848 „ — „ Steinkohlen 99.814 „ „ „ . . 15.554 „ 78 „ 1,884.670 11. 28 kr. Gegen das Vorjahr resultirt hiernach bei der ärarischen Erzeugung ein PI us: bei der Silber-, Blei- und Glätte-Erzeugung um........................... 51.876 fl. 39*/a kr. beim Gussroheisen um......................................................34.509 „ — „ zusammen um . 86.385 fl. 30 */a kr. dagegen ein Minus: beim Frischroheisen um 63.588 fl. — kr. bei der Steinkohlengewinnung um 14.899 „ 47 „ zusammen um . 78.487 fl. 47 kr. mithin im Ganzen ein Mehrbetrag von 7.897 II. 92>/a kr., welcher in der grösseren Production von 3.373 Münzpfund Silber, 4.6(51 Centnern Glätte und von 9.079 Centnern Gussroheisen seinen Grund hat. Von Frischroheisen wurden um 14.865 Centner, von Blei um 12.619 Centner, von Steinkohlen um 56.029 Centner weniger erzeugt. Was die Gesammt-Production betrifft, so fand gegen das Vorjahr eine Vermehr u ng statt: beim Silber um.................. 3.373-782 Münzpfund, bei der Glätte um . . • . . 4.661 Centner, beim Frischroheisen um . . . 195.770 „ „ Gussroheisen „ . . . 60.231 „ „ Kupfervitriol „ . . . 12 „ bei den Steinkohlen „ . . . 3,228.540 „ Statist. Mittheil., XVI. Juhrg. 2. Heil. i) dagegen eine Verminderung: heim Blei um 12.619 Centner 63 l’fuutl, und „ Cementkupfer um 41 „ l);ts Plus des Wertlies der Gesammt-Production beträgt 1,716.243 II. Die Roh- und Gusseisenerzeugung wäre noch grösser ausgefallen, wenn die Hochöfen in Kladno und Komorau, dann jene in Straschitz im vollen Betriebe geslau-den wären. An der Mehr-Production der Steinkohlen participirten mit Ausnahme des Bezirkes Zbirnw, wo eine um HU.0011 Centner geringere Erzeugung slattgel'un-den hat, alle Bezirke, und zwar: Bezirk Neustraschilz mit....................... ü.000 Centnern „ Pürglitz .............................. 13.000 „ „ Baknnitz .............................. 36.000 „ „ Schlau „........................ . 533.000 „ „ Unhoseht „......................... . . . 2,627.000 „ Welwarn „.................................. 61).000 „ Die Durchschnittspreise waren in den Jahren 1866 und 1867 folgende: 1866 1867 lur Blei 12 11. 98-21 kr. 13 11. 36-89 kr 99 Glätte ... 1 1 99 73-61 „ 12 99 21-21 99 n Frischroheisen . . . ... 2 99 80-46 „ 3 99 9-69 99 99 Gussroheisen . . . 4 99 92-25 „ 5 99 82-1 9 99 99 Steinkohlen .... 99 15-61 „ — 99 15-51 99 99 Cementkupfer . . . .15 99 99 28 99 — 99 99 Kupfervitriol . . . . . . .20 99 . 99 17 99 25 99 Demnach hat das Blei und die Glätte, ungeachtet des im Kriegsjahre 1866 stattgefundenen Steigens, wieder eine Preissteigerung erfahren, und ist der Preis des Frisehroheisens im Jahre 1867 um 10 Percent und jener des Giissrolieisens um fast 20 Percent gestiegen. Der Preis der Steinkohlen hat einen Rückgang von 01 kr. erlitten. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Der Geldwerth der gcsammlen Production des Jahres 1867 hat sieh gegen das Vorjahr um 194.535 11. 77 ‘/a kr. geli o b e n. Der Werth der gesammlen Bergwerks-Produetion berechnete sieb im Jahre 1867 auf 2,687.106 11. 35 kr., und hat sieh demnach gegen das Vorjahr um 528.904 11. 26 kr. erhöht. Diese erfreuliche Zunahme findet vorwiegend ihre Begründung in der vermehrten Produclion von Frisch-und Gussroheisen, Steinkohlen, Bleierz und Eisenvitriol. Böhmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Verhältnisse hei der Montanindustrie dieses Berghauptmaniischaftsbezirkes haben sich im Jahre 1867 gegen jene des Vorjahres im Allgemeinen wesentlich gebessert, und der Werth der Gesammt-Production ist auf die in den früheren Jahren noch nicht erreichte Höhe von 1,054.187 fl. 13 kr., gegen 858.251 11. 25 kr. des Vorjahres, also um 195.905 11. 88 kr. gestiegen. Die Erzeugung von Eisen- und Kupfererz, dann von Kupfer, Kupfervitriol und Schwefelkiesen hlieh zwar gegen jene des Vorjahres zurück, dagegen ist aber die Production an Frisch- und Gussroheisen, an Schwefel, Eisenvitriol, Braunkohle insbesondere aber die im Kuttenherger Berghauptmannschaftsbezirke den Ausschlag gebende Production an Steinkohle und Graphit derart gestiegen, dass dadurch der bei den erstgenannten Bergproducten sich ergebende geringe Ausfall mehr als aufgewogen wurde. Da hei dem fürstlich Auersperg'sehen Mineralwerke in Lukawitz auch 8.000 Centner Schwefelsäure im Werthe von 24.000 fl. 900 „ Salpetersäure „ „ ,, 9.000 „ und 500 „ Caput mortuum „ „ „ 500 „ zusammen im Werthe von . 33.500 fl. erzeugt wurden, welche chemischen Producte in den Produetions-Ausweisen nicht einbezogen erscheinen, so stellt sich der eigentliche Werth der Montan-Production dieses Bezirkes mit 1,087.087 (1. 13 kr. heraus. Mähren. Berghauptmannschaft Olmütz. Die statistischen Erhebungen für das .lahr 1867 liefern die erfreuliche Nachweisung, dass die Montan-Industrie Mährens von den harten Schlägen, welche sie durch die Kriegsereignisse des Jahres 1866 erlitten hat, sich bereits erholt habe und in ei n em wirklich unerwarteten Aufschwünge begriffen sei; denn die Gesannntfläche der verliehenen Grubenfelder ist um 6*2 PerGent, die Gesammtzahl der beschäftigten Berg- und Hüttenarbeiter um 43’8 Percent, das gcsammtc Bruderladenvermögen um 11-3 Percent, die Steiu-kohlen-Production um 28 7 Percenl in der Menge und um 26*2 Percent im Werthe, die Braunkohlen-Production um 19 8 Percent in der Menge und um 19 Percent im Werthe, die Frisch- und Gussroheisen-Production um 15 Percent in der Menge und um 23 Percent im Werthe, die Eisenerz-Production um 15 4 Percent in der Menge und um 5*8 Percent im Werthe, die Graphit-Production um 43 4 Percent in der Menge und um 32*8 Percent im Werthe, die Alaun-Production um 52*5 Percent in der Menge und im Werthe, die Zahl der Freischürfe endlich um 11 1 Percent gestiegen. Schlesien- Berghauptmannschaft Olmütz. Der Geldwerth der gesainmten Bergwerks-Produclion hat sich im Jahre 1867 auf............ 3,090.289 II. 8 kr. erhoben und sonach jenen des Vorjahres pr...................... 2,517.452 „ 68 „ um............................................................... 572.836 fl. 40 kr. überstiegen, was einer Erhöhung von beiläufig 22*3 Percent entspricht. Allein dieses Ergehniss dürfte weder sehr überraschen, noch zu hoch angeschlagen werden, wenn berücksichtigt wird, dass das Jahr 1866 als Kriegsjahr für die Montan-thdustrie ein sehr ungünstiges gewesen ist, und wie bereits im vorjährigen Berichte bemerkt wurde, wegen der feindlichen Occupation Schlesiens um wenigstens zwei Monate kürzer gedacht werden muss. An dem obigen Melirwertlie nehmen die Steinkohlenwerkc allein mit einem Plus von 50;i.364 fl. 80 kr. thei), während die Eisenwerke Idos beim Gussroheisen einen Mehrwerlh von 02.821 11. 0 kr., heim Frischroheisen dagegen einen Minderwerth von 18.098 fl. 89 kr. und hei den geförderten Eisensteinen gleichfalls einen Minderwerth von 7.292 fl. 53 kr. ausweisen, West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Ausser den in den bezüglichen Productions-Ausweisen eingestellten Mineralien und Metallen wurden heim Dlugosziner Werke noch 0.711 Centner Zinkweis iin Werthe von 87.310 11. erzeugt, somit sich der ausgewiesene Gesammlwerth der Montau-Production pr................................................................ 908.282 fl. 17 kr. auf............................................................... 995.502 „ 17 „ erhöht. Von diesem Zinkweis wurden, im Preise von circa 13 fl. pr. Centner, im In-lande 1.935 Centner und im Auslande 5.200 Centner verwerthet. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Im Jahre 1807 ergab sich eine Productions-Vermehrung hei den Eisenerzen, heim Schwefel und heim Bergtheer; dagegen eine Verminderung hei den Kohlen, Bleierzen und heim Zink. Die Gesammt-Produetion weiset im Jahre 1807 gegen das Vorjahr eine Verminderung nach, welche dem Geldwerthe nach 9.544 11. 17 kr. oder 7-7 Percent ausmacht. Von dem Geldwerthe der Bergwerks-Production des Jahres 1807 pr. 114.57811. 58 kr, entfielen: auf Braunkohlen............................. 20-25 Percent, „ Eisenerze................................. 105 „ „ Bleierze................................. 0-50 „ „ Zink.................................... 72 00 „ „ Schwefel................................. 4-10 ' „ „ Bergtheer................................ 1-50 „ zusammen . 100-00 Percent. Die Mittelpreise der verschleissharen Bergwerksproducte sind im Jahre 1807 hei dem Zink um 90 kr. pr. Centner gestiegen, dagegen hei den Kohlen um 1-05 kr., hei dem Schwefel um 1 '/a II. und hei dem Bergtheer um 2 11. 93 kr. pr. Centner gefallen. Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram, ln dieser Militärgränze ist im Jahre 1807 gegen das Vorjahr sowohl die Quantität der Production, als auch der Werth derselben weit zurückgeblieben. Die betreffende Werthsverminderung betrug 95.519 fl. 40 kr. oder 80-31 Percent, und wurde durch die geringere Erzeugung an Boheisen und Kupfererzen, vorwiegend aber dadurch herbeigeführt, dass die Erzeugung von hammergarem Kupfer, dessen Geldwerth im Jahre 1800 sich auf 77.500 (1. belaufen hat, im Jahre 1807 gänzlich unterblieb. Von dem Geldwerthe der Bergwerks-Production pr. 15.152 fl. 40 kr. entfielen: auf Frischroheisen 57-86 Percent, „ Braunkohlen 3 07 auf Eisenerze . „ Kupfererze 12-98 Percent 26-3!) in Summe . 100-00 Percent. Die Mittelpreise der Bergwerksproducte sind im Jahre 18(57 gegen das Vorjahr bei dem Roheisen und den Eisensteinen gleich geblieben, bei den Kohlen um I kr. pr. Centner gestiegen, und bei den Kupfererzen im Verhältnisse des Kupfergehaltes um 14-16 kr. pr. Centner gefallen. Oesterreich unter der Enns. Berghauptmannschaft St. Pölten. Für die niederösterreichischen Berghaue wurden im Jahre 1807 an Maassengebühren 2.1)88 fl. 69 kr., an Freischurfgebühren 612 fl., also an Bergwerksabgaben zusammen 3.600 fl. 69,!> kr. bemessen; cs wurden demnach gegen das Vorjahr an Maassengebühren um 713 fl. 49-K kr. oder 19-3 Percent, an Freischurfgebühren um 1.200 11. oder 66-2Percent, und im Ganzen um 1.913 fl. 49'U kr. oder 34-7 Percent w e n i g e r h e m esse n. Dieser Miuderausfall, auf welchen die Seite 2» t /wähnte, durch Auflassung von Grubenmaassen entstandene Schmälerung des verliehenen Flächenraumes (bei gleichzeitig ganz unbedeutender Verringerung in der Anzahl der Freischürfe) nur sehr wenig Einfluss genommen hat, rührt hauptsächlich daher, weil während der ersten Hälfte des Vorjahres 1866 die Freischurf- und Maassengebühren nach dem ehemals gesetzlichen höheren Ausmaasse von 20 fl. und 6 fl. 30 kr., dagegen im ganzen Jahre 1867 bereits nach den Bestimmungen der kaiserlichen Verordnung vom 29. März 1866 (Reichsgesetzblatt Nr. 42) mit dem zur Erleichterung der gedrückten Lage des Bergbaues auf 4 fl. für jeden Freischurf sowohl, als auch für jedes einfache Bergwerksmaass ermässigten Jahresbetrage vorgeschrieben worden sind. Oesterreich ob der Enns. Bcrghauptmannschaft St. Pölten. Im Jahre 1867 betrugen die bemessenen Maassengebühren 3.299 II. 70 kr., die bemessenen Freischurfgebühren 374 fl., somit die ganzen bemessenen Bergwerksabgaben 3.673 fl. 70 kr., also an Maassengebiihren um 767 11. 9-U kr. oder 18-8 Percent, an Freischurfgebühren um 675 fl. oder 64-3 Percent, daher zusammen die Bergwerksabgaben um 1.442 fl. 9-5 kr. oder 28-2 Percent weniger als im Vorjahre. Während der Grund dieses Minderergebnisses im Wesentlichen derselbe ist, wie bei den niederösterreichischen Bergbauen, liegt die Ursache, warum das Percentual-Ausmaass dieses geringeren Ergebnisses in Oberösterreich nicht so gross erscheint wie in Niederösterreich, darin, dass im ersteren Lande, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, der zum Bergbaue verliehene und besteuerte I' lächenraum, ungeachtet der Auflassung einer Anzahl älterer Maassen, doch durch die überwiegenden neuen Verleihungen an Ausdehnung gewonnen hat, dann weil im Lande ob der Enns die Zahl der Freischürfe, für welche die seit II. Semester 1866 eiugelre- I. Bergwerksabgaben. (Hierzu Tabelle IX.) tene Gehiihrenermässigung cine vergleichsweise bedeutendere ist, geringer war, als im Lande unter der Enns. Steiermark, Berghauptmannschaft Cilli. Im Jahre 1867 betrugen die bemessenen Maasscngchührcn4.808 fl. 31'S kr., die, bemessenen Kreisehurfgebühren 633 fl. Gegen das Vorjahr 1866 zeigt sich daher eine Verminderung der Maassengebühren um 1.293 fl. 73 kr. und der Kreisehurfgebühren um 936 I]., welcher Rückga ng durch die erst mit II. Semester 1866 in Wirksamkeit getretene Herabsetzung dieser Bergwerksabgaben erklärt wird. Kärnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Bewegung im Stande der bemessenen Bergwerksabgaben in den letzten fünf Jahren ergibt sich aus nachstehender Darstellung: 180» 1861 *805 18«« 18«; 11. kr. tl. kr fl. kr. 11. kr. fl. kr. Maassengebüfiren . . . a.tm 83-8 8.880 44'0 8.173 7-0 4.047 70-8 3.092 8;-0 Freischurfgebüliren . . . 4.280 3.680 3. 430 1.680 693 Einkommensteuer sainmt Zuschlägen 38.804 948 28.630 9.339 18 0.339 130 9.131 31 8 Zusammen . 48.897 48-0 38.190 44-0 17.942 8-8 12.066 83-8 12.917 128 Die Ursache dieser so auffälligen Abnahme der B e rg werksabgabe n isl, wie in dem Verwaltungsberiehte für das Jahr 1866 bereits besprochen wurde, in der mit Allerhöchster lintschliessung vom 29. März 1866 zugestandenen Ermäs-sigung der Maassen- und Kreisehurfgebühren zu suchen. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Gesammtsumme der für das Jahr 1867 in Krain bemessenen Maassen- und Kreisehurfgebühren beträgt 2.085 11. 68 8 kr., wovon auf erstere 1.808 11. 68 !» kr., auf letztere 280 fl. entfallen. Im Vergleiche zum Vorjahre 1866 ergibt sich somit ein Ausfall von 1.398 II. 39-ä kr., der nicht sowohl in der Abnahme der Zahl der Kreischürfe und Berg-werksmaassen, als vielmehr in dem Umstande beruht, dass nun sämmtliche Montanwerke das ganze Jahr 1867 hindurch von der Begünstigung der mit Allerhöchster Kntsebliessung vom 29. März 1866 ausgesprochenen Steuerermässigung theil-uahmen. Betrachtet man die Abnahme des Erträgnisses an Bergwerksabgaben vom Jahre 1861 an, wo noch ungeschmälert die Bergfrohne von den Montanwerken eingehoben wurde, bis zum Gegenstandsjahre 1867, so ergibt sieh die nachstehende Uehersichl für den ganzen Amtsbezirk der Laibacher Berghauptmannschaft, d. i. für Krain und Küstenland zusammen. B e r g fr a li 11 e M a a s s a n ge li ii h r e n F r e i s c h ti rfge li ii It r e n im Jahre 1861 24.003 II. 59-5 kr. 3.685-00 fl. — fl. „ „ 1862 19.586 „ 2-5 „ 3.175-84 „ 1.380 „ 11. 1867 4.479-54 ., 3.230-94 .. 3.077 02 „ 2.566-45 „ 1.910-55 „ 2.720 1.970 2.430 1.962 567 Hierbei erscheint das Jahr 1867 als jenes, in welchem die Steuerlast (leiden Berghau erleichternden Gesetze vom Jahre 1852 und 1866 in ihrem ganzen Umfange zur Geltung kamen, und wodurch dieses Jahr für das Steuereinkommen als das ungünstigste, für den Bergbaubetrieb jedoch als das günstigste sich charak-lerisirt. Wenn übrigens das Steuerergebniss dieses Jahres nach obiger Zusammenstellung als das ungünstigste bezeichnet wird, gilt diess nur von den älteren und neueren eigentlichen Bergwerksabgahen, der Bergfrohne, den Maassen- und Frei-schurfgebühren; denn wollte man die Einkommensteuer, welche mit Gesetz vom 28. April 1862 an die Stelle der Bergfrohne getreten ist, hier einbeziehen, so würde das Jahr 1867 eben des verstärkten Betriebes wegen das letzte complete Frohns-jahr 1861 weit überragen, da auf Grund der letztjährigen Betriebsresultate beiden beiden Montanwerken Idria und Sagor allein der steuerpflichtige Beinertrag über 500.00011. beträgt, somit zu 5 Percent mindestens ein Einkommensteuer-Erträgniss von 25.000 fl. abwirft, eine hohe Steuersumme, welche aber im Verhältniss zur Ertragsfähigkeit der besteuerten Objecte steht, und mithin nicht unbillig und drückend erscheint, was bei der allen Bergfrohne in so hohem Maasse. der Fall war. Küstenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Küstenlande ist durch dieselbe Ursache,wie in Krain, im Jahre 1867 eine Verminderung in der Summe der bemessenen Bergwerksabgaben eingetreten, welche pro 1866 noch 1.044 fl. 37 kr. betrugen, während im Jahre 1867 dieselben nur auf 391 fl. 87 kr. sich bezifferten, somit um 652 fl. 50 kr. niedriger. Böhmen. Berghauptmannschaft Prag. Die im Jahre 1867 vorgeschriebenen B e rg werks a bga h e n haben: an Maassengebühren 9.059 tl. 94-5 kr. und an Freischurfgebühren ........................... 3.250 „ — „ Die Herabsetzung der Maassengebiihr von 6 I). 30 kr. aut 4 tl. und jene der Verminderung von 8.1 91 II. 17 kr. resultirte. Die für das Jahr 1867 bemessene Einkommensteuer bezifferte sich sammt Zuschlägen auf 71.099 II. 10 kr. Es wird hierzu bemerkt, dass die Einkommens! > uer der Montanwerke der Prager Eisenindustrie-Gesellschaft (Bezirk Unhoscht) hierbei nicht inbegriffen ist, weil diese zusammen . 12.309 tl. 94-5 kr. betragen. Freischurfgebühr von 20 II. auf 4 11. war die Ursache, dass gegen das Vorjahr eine Gesellschaft, nach ihrer Verwandlung in eine Actiengesellsehaft mit dem Sitze in Wien, die cumulative Steuerbemessung für ihre im Bereiche der Berghauptmann-schaften Frag, Filsen und Elbogeu gelegenen Montanwerke in der Competenz der Wiener Steuer-Administration beansprucht hat. Böhmen. Berghauptmannschaft Elbogen. An Einkommensteuer wurden für das, mit 136.018 II. 48-5 kr. erhobene, Reineinkommen des Bergbaues 9.368 II. 68'3 kr., d. i. um 3.301 II. 76 kr. mehr als im Jahre 1866, bemessen. Die Vergleichung der Maassen- und Freischurfgebühren ergibt für das Jahr 1867 nur desshalb ein Minus, weil in der Tabelle des.lahres 1866 die ein- gehobenen Gebühren aufgenommen waren, während für das Jahr 1867 nach Vorschrift nur die eigentlich zur Vorschreibung gelangten Beträge eingesetzt sind. Böhmen. BerghauptmannschaftKommotau. Der früher (Seite31) erwähnten Zunahme der Bergbau Berechtigungen entsprechend, hat auch die A bga hc n vorschrei hu ng um 787 II. mehr, als im Jahre 1866 betragen, und sind an Bergwerksabgaben im Jahre 1867 24.693 II. cingehohcn und 1.020 II. ahgesehriehen worden. Böhmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die im Jahre 1867 bemessenen Maassengebühren betrugen.................• •................... 8.744 11. 43 kr. und die Freischurfgebühren............................................3.183 „ — „ zusammen daher . 11.929 fl. 43 kr. In Vergleichung mit dem Vorjahre isl demnach eine Verminderung der Maassengebühren um 2.262 11. 46 kr. und der Freischurfgebühren um 4.319 11. eiugetreten. Der Grund dieser Verminderung hei der Bemessung dieser Bergwerksabgaben beruht in dem Umstande, dass im Jahre 1867 eine bedeutende Anzahl von Gruben-maassen in Folge ihrer erwiesenen Unbauwürdigkeit aufgelassen wurde und da (i h r e n waren im Jahre 1867 vorgeschrieben mit 18.344 II. (51 kr., daher sich gegen das Vorjahr eine Verini uderuug von 2.011 II. 42 kr. herausstellt. Der Grund liegt in der im Sinne der Allerhöchsten Entschliessung vom 8. August 1889 (Finanz-Ministerial-Verordnung vom 30. September 1889, Nr. 38.181/8(59 Reirhsgesetzblatt LIV. Stück Nr. 181) von der k. k. Stattballerei zu Lemberg bewilligten Ermässigung der Maassen-gebühr auf die Hälfte bei jenen Werken, welche sehr arme, zerstreut und ahsätzig vorkommende Lagerstätten mit unverhältnissmässigen Kosten abbauen, wie diess namentlich in West-Galizien bei den Galmei- und Eisensteingruben der Fall ist. Nicht minder kann hervorgehoben werden, dass die Steinkohlenwerke wegen des wasserlässigen Dachgesteines, zumeist Sand, riesige Anstrengungen durch Aufstellung von kräftigen Dampfmaschinen machen müssen, so dass diesfalls der Grundsatz aufgestellt werden kann, „eine Kohlengewinnung isl, mit Ausnahme einer sehr geringen Teufe von wenigen Klaftern, im Ausgehenden nur mittelst kräftigen Wasserhaltungs- und Förder-Dampfmaschinen möglich.“ In dieser Beziehung wird nur angeführt, dass die Kaiser Ferdinands-Nordbahn bereits drei Wasserheb-Maschinen von 120, 154 und 24 Pferdekräften besitzt, dessenungeachtet aber ihren Betrieb wegen Wasserandranges einstellen musste und gegenwärtig mit der Aufstellung einer vierten Maschine von angeblich 180 Pferdekräften beschäftigt isl. Bei derartigen riesigen Anstrengungen ist es immer zweifelhaft. ol> überhaupt das Anlage-Capital sich verzinsen und ainorlisireu wird, und es kann unter solchen Umständen die Berghaulust nicht leicht gefördert werden. Zudem muss bemerkt werden, dass die Kohle aus Preussen, wo bedeutend günstigere Ablagerungsverhältnisse vorherrschen, zollfrei eingeführl wird und dass der Zoll auf Roheisen und Stabeisen abermals herabgesetzt wurde. Wird in Rechnung gebracht, dass im weiter vorgeschrittenen Nachbarlande (Preussen) prächtige Strassen bestehen, dieArbeiterverhältnisse vollständig geregelt sind, auf den Bahnen der Pfennigtarif eingeführt ist, welcher abermals einer Verminderung entgegengeht, und dass man daselbst derzeit keine Maassengebühren kennt, so kann man nur wünschen, dass der einheimischen Industrie ähnliche Erleichterungen bewilligt werden, um die Concurrenz mit dem Auslande bestehen zu können. Die Ki akauerBerghauptmannschaft hält im Interesse derMontan-lnduslrie West-Galizien’s den Wunsch gerechtfertigt, dass die Maassengebühr vorläufig auf ein Minimum herabgesetzt und später, wie in Preussen, ganz aufgelassen werde. Die Freischurfgebiihr verminderte sich um 1.883 H., was darin seinen Grund hat, weil im Jahre 1866 noch theilweise die erhöhte Gebühr (21) II.) bestand. Kroatien und siavonien. Berghauptmannschaft Agram. Obgleich sich die Area bei den Bergwerksmaassen im Jahre 1867 gegen das Vorjahr um ;j-4Percent erweitert hat, so ergab sich beiderMaassengebühren-VorschreibungdesJahres1867. in Vergleichung mit jener des Vorjahres, dennoch eine Verminderung von 102 II. 52 kr., welche jedoch ihren Grund lediglich darin hat, dass die auf das Gesetz vom 29. März 186(5 sieh gründende Frmässigung der Maassengebühr auf die Ergebnisse des ganzen Jahres 1867 hindurch wirkte, während im Jahre 1866 fi'ir das I. Semester die Maassengebühr noch nachdem ursprünglichen höheren Einheits-maasse von 6 tl. 30 kr. für eine einfache Grubenmaass bemessen und vorgeschrieben wurde, und somit die Wirkungen dieser Krmässigung nur in der zweiten Jahreshälfte fühlbar werden konnten. Auf demselben Gesetze und auf analogen Gründen beruht die Verminderung der Freischurfgebühren um den Betrag von 709 tl., obgleich die Zahl der Freischürfe sich sogar um zwei vermehrt hat. Militärgränze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Gleiche Ursachen hatten auch in der Militärgränze, wo sich der Stand der Bergwerksmaassen nicht geändert und die Zahl der Freischürfe nur um eine vermindert hat, gleiche, nämlich die Wirkung, dass sich die M aas s e n gelt ü h r e ii um 145 tl. 39'5 kr. und die Freischurfgebühren um 455 11. verminderten. Für das Jahr 1867 ist daseihst, soweit bekannt, keine Einkommensteuer bemessen worden; eben so wenig sind bisher die im Erlasse des k. k. Mandels-Ministeriums vom 14. Juni 1862 (K. (J. lil. pag. 88, Nr. 38) enthaltenen erläuternden Bestimmungen über die Bauhafthaltung der Freischürfe, dann über Verleihung und Vereinigung von Grubenfeldern zur Anwendung gekommen. K. Tabellen. Erläuterung. In den Tabellen sind die Gewichte hei den edlen Metallen (Gold und Silber) in Wiener Münzpfunden zu !>00 Gramm oder i’78i(ii6!> Wiener Mark und die Geldwcrthe in österreichischen Gulden Silbermünze (gleich 2'ü Francs), hei allen anderen Bergwerkspro-ducten die Gewichte in Wien r Centnern zu bti-OOl Kilogramm und die Geldwerthe in österreichischen Gulden Bank-Valuta eingestellt. Die in einzelnen Tabellen vorkommenden iVIaasse sind in Wiener Längen- und Quadrat-Klaftern ausgedrückt, wozu bemerkt wird, dass die Wiener Klafter l-8!l(i Meter entspricht. I. Ilebersicht «1er zu Ende des Jahres 1867 bestandenen Freischürfe. L a n il Berghauptmannschaft Anzahl der Freischürfe Anzahl der Privat- frei- schiir- fer Durchschnitt der auf einen Privatfreischürfer entfallenden Freischürfe Aerar Privat Zu- sammen Oesterreich unter der Enns St. Pölten 150 150 40 3*7 Oesterreich ob der Enns . n » 95 95 6 15-8 Steiermark ......< Leoben . . 8 187 195 44 4-4 1 Cilli . . . 5 182 187 64 Kiirnten Klagen furt 2 186 188 76 2*5 Kruin Laibach . . 92 92 26 3-5 Küstenland 71 71 2 35-5 Tirol Hall .... :t 45 48 26 1*8 Salzburg „ . . . . 17 17 12 1-4 18 1.025 1.043 296 3-5 ( Prag . . . 18 856 869 74 11-7 Elbogen . . 1 520 521 139 3-3 Böhmen < Kommotau 1.229 1.229 195 6-3 1 Pilsen . . . 931 931 90 10*3 ( Kuttenberg . 262 262 44 6-0 Mähren Oliniitz . . 581 581 46 12*6 Schlesien » • • 336 336 20 1.6*8 West-Galizien und Krakau Krakau . . 58 305 363 36 10*0 Ost-Galizien Leinberg- . . 38 38 8 4*7 Bukowina n 17 17 5 3*4 72 5.075 5.147 657 7*8 T h e 1 s u in m e . 90 6.100 6.190 953 6*5 ( Ofen . . 183 183 17 10*8 Neusohl . . 10 63 73 34 1*9 Ungarn < Kaschau . . 0 515 521 344 1*5 Nagybanya 5 160 165 117 1-4 [ Oravicza . . 103 103 20 5*1 Siebenbürgen 10 346 35f 166 2*1 Kroatien und Slavonien Agram . . . 78 78 20 3*9 The 1 s n m m e . 81 1.448 1.471 718 2*0 Militär-Gränzland: Kroatisch-slavonisfches . Agram . . . 48 4h 9 5*3 Banaler serbisches . . Oravicza . . 1 249 250 18 14.7 T h e 1 s u m in e . 1 297 298 27 HO llaiiptsiiiiiinc . 122 7.845 7.967 1.698 4*6 Im Jahre ISIiti . . . 131 6.549 6.680 1.507 4*3 Daher im Jahre tK(>7 i mehr . . 1.296 1.287 191 0*3 weniger . 9 . . II. lebersicht der bis Ende des Jahres 1867 zum Bergbaue verliehenen Bergwerksmaassen. Land Berghauptmannschaft G r u b e n m a assen auf T a g m a a s e n au f Gesammtfliiche der verliehenen Bergwerksmaassen Anzahl der Privat- Bergwerks- besitzer Durchschnitt der auf einen Privat-Berg-werksbesitzer entfallenden lergwerksinaas-sen-Flächen Gold und Silber Eisensteine Kohlen Andere Mineralien Zusammen Gold und Silber Eisensteine Andere Mineralien Zusammen Aerar Privat Zusammen Aerar Privat Acrar Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar Privat Aerar Privat Wien er Qu a d r a - K 1 a f t e r Quadrut-Klafter Oesterreich unter der Enns St. Pölten .... 163.072 326.144 8,032.335 411.524 163.072 9,670.003 64.000 64.000 163.072 9,734.003 9,897.075 48 202.792 Oesterreich ob der Enns . . . . . 62.720 12,366.264 25.088 12,454.072 12,454.072 12,454.072 9 1,383.786 Steiermark ... ) Leoben 12.544 1,046.002 1,853.305 615.040 2,153.230 25.088 689.920 1,686.130 4,708.999 32.000 32.000 1,718.130 4,708.909 6,427.120 24 196.208 • ' ' \ Cilli 188.160 410.536 376.320 13,839.051 363.776 376.320 14,801.523 35.765 35.765 376.320 14,837.288 15,213.608 114 130,152 Kärnten Klagenfurt .... 204.784 2,384.372 1,768.463 ») 520.061 6,771.009 529.061 11,218.628 32.000 11.876 63.280 131.560 63.280 175.436 502.341 11,394.064 11,081.405 102 117.513 Krain Laibach 2,043.591 2,512.743 275.968 238.336 275.068 4,704.670 7,000.611 7,090.611 275.968 11,885.281 12,161.240 39 304.751 Küstenland 326.144 12.544 338.688 338.688 338.688 2 160.344 Dalmatien 150.528 238.336 388.864 388.864 388.864 6 64.811 Tirol Hall 75.264 815.360 37.632 465.248 445.017 777.728 066.861 2,058.336 1,525.674 192.000 496.000 192.000 496.000 2,250.336 2,021.674 4,272.010 27 74.877 Salzburg . 288.512 37.632 130.374 149.069 225.792 427.886 412.403 96.000 96.000 427.886 508.403 936.379 15 33.899 288.312 608.384 2,163.808 7,267.360 1,456.608 42,494.675 1,607.845 9,943.186 5,516.773 60,313.614 32.000 32.000 7,166.487 255.280 759.325 287.280 7,957.812 5,804.053 68,271.426 74,075.470 386 176.869 / Prag 2,246.160 37.632 1,711.870 4,551.072 521.611 10,042.863 478.380 4,479.641 24,100.047 131.525 4,479.641 24,241.472 28,721.113 196 128.783 \ Elbogen 2,378.366 770.182 890.035 27,034.017 183.175 1,460.801 2,561.541 30,155.935 3.346 289.176 2.289 163.362 2.289 455.884 2,563.830 30,611.819 33,175.640 280 109.328 Böhmen < Koinmotau .... 444.724 1,072.936 62,887.276 666.215 65,071.151 176.733 3.000 179.733 65,250.884 65,250.884 520 125.482 j Pilsen 04.041 2,206.374 25.088 23,283.763 1,984.262 120.029 27,474.390 12.544 12.544 120.020 27,486.043 27,606.972 142 193.570 { Kuttenberg .... 288.512 1,648.776 11,292.519 2,909.265 16,130.072 24.449 566 25.015 16,164.087 16,164.087 67 215.951 Mähren 10,217.194 10,993.308 1,170.860 22,381.362 1.728 140 1.868 22,383.230 22,383.230 50 447.664 Schlesien V .... 25.088 2,791.944 7,157.840 200.704 10,175.585 28.931 10,204.516 10,204.516 19 537.079 AVest-Galizion und Krakau . Krakau 4,150.109 23,172.704 5,187.460 2,145.754 8,458.703 25,318.458 17,706.362 680.315 313.143 093.458 25,318.458 18,789.820 44,108.278 39 481.790 125.440 426.496 1,514.208 87.808 125.440 2,028.512 143.705 225.139 12.069 155.864 225.139 281.304 2,253.651 2,534.955 14 160.975 Bukowina n • • • • • 25.088 131.192 125.440 75.264 356.984 00.650 90.650 447.634 447.634 4 111.908 4,624.526 1,501.226 1,932.251 28,087.028 23,719.403 168,518.703 2,328.929 17,402.332 32,605.100 215,680.309 69.270 143.795 1,595.266 14.358 480.211 158.153 2,144.747 32,763.262 217,834.056 250,597.318 1.331 163.662 T h e i I s u m in e . 4,013.038 2,109.610 4,006.050 35,354.307 25,176.011 211,013.378 3,036.774 27,435.538 38,121.882 276,002.023 101.270 175.795 8,761.753 269.638 1,239.536 445.433 10,102.559 38,567.315 286,105.482 324,672.797 1.717 166.857 / Ofen 447.724 128.078 25.088 1,906.688 0,827.359 150.528 2,035.666 10,450,609 2,035.666 10,450.609 12,486.365 40 261.267 \ Neusohl «) 0,252.460 5,658.810 238.656 810.534 2,173.662 286.260 470.662 9,777.376 9,113.677 160.000 56.800 8.655 160.000 65.455 9,937.376 9,179.132 19,116.508 54 169.984 Ungarn I Kaschau 105.044 1,104.727 162.658 2,507.003 100.352 373.128 267.702 4,176.110 96.818 133.515 2.708 96.818 136.313 364.520 4,312.423 4,676.043 444 9.713 J Nagybanya .... 1,607.538 3,182.314 302.362 1,120.114 112.806 211.126 1,900.000 4,635.454 90.856 224.000 64.000 299.557 224.000 454.413 2,133.900 5,089.863 7,223.763 163 31.226 Oravicza 2,238.681 50.176 2,251.032 5,515.440 13.720 50.176 10,018.873 248.000 248.000 50.176 10,266.873 10,317.049 44 233.338 Siebenbürgen Zalathna 425.308 1,583.467 468.241 606.203 301.056 2,145.024 75.264 153.559 1,269.959 4,578.253 43.922 96.000 139.922 1,269.059 4,718.175 5,988.134 464 10.168 Kroatien und Slavonien , . Agram 150.528 2,406.256 250.880 2,807.664 1,444.646 7.761 1,452.407 4,350.071 4,350.071 26 167.310 T h e i 1 s u in m e . 11,300.440 14,215.732 1,351.071 7,660.402 2,207.744 22,370.980 361.524 1,623.603 15,310.779 45,870.726 160.000 191.578 320.818 1,086.161 318.771 480.818 2,496.510 15,701.597 48,367.236 64,158.833 1.235 39.164 Kroati8ch-slavonisches . Agram 800.624 100.352 602.112 1,593.088 1,055.448 1,055.448 3,548.536 3,548.536 4 887.134 Banater serbisches . . Oravicza 35.672 451.192 213.248 1,616.508 1,024.422 213.248 3,127.794 213.248 3,127.794 3,341.042 22 151.865 T h e i 1 s u m m e . 35.672 1,341.816 213.248 1,716.860 1,626.534 213.248 4,720.882 1,955.448 1,955.448 213.248 6,676.330 6,889.578 26 256.782 Ilaiiptsiiiiiiiie . 16,303.478 16,451.014 5,447.130 44,356.615 27,597.003 235,101.227 4,208.298 30,685.675 53,645.909 326,504.531 160.000 292.848 496.613 12,703.362 269.638 1,558.307 926.251 14,554.517 54,572.16< 341,149.048 305,721.208 2.978 114.456 Im Jahre 1866 16,681.618 16,731.317 5,397.186 44,010.102 27,923.146 229,450.523 4,437.737 30,179.320 54,430.687 320,371.271 160.000 269.013 464.613 12,703.362 269.638 1,532.685 894.251 14,505.060 55,333.938 334,876.331 300,210.269 3.109 107.712 Daher im Jahre 1867 1 meh.r ' • 40.944 346.513 5,660.704 506.346 6,223.264 23.835 32.000 25.622 32.000 49.457 6,272.717 5,510.931 6.744 ( weniger . 378.140 280.303 326.143 139.439 793.778 761.778 131 *) Hiervon sind 130.464 Quadrat-Klafter ärurial-mitgewerkschaftlich. J) Einschliesslich der ärarial-mitgewerkschaftlichen Bergwerksmaassen. * ■j ..>!■": ' . K\- M , . ■ ... III. Uebersicht der wichtigsten im Jahre IS07 bei dem llcrgwerksbet riebe bestandenen Einrichtungen. Land Berghauptmannschaft Förderbahnen Fürder- und Fahrt-maschincn mit Wasserhebmaschinen mit Aufbereitiingsinaschinen Eisen- lloch- öfen Andere Hoch- öfen Halb- Hoch- öfen K rumölen Saiger-und 11 os-settir-herde Treib- herde Sublimation s-öfen Destil- lations- öfen Röst- öfen Flamm- öfen Retor- enöfen Amal -gamir-werke Laug- werke Ablaut pf-kessel tristal- lisa- tions- Kiistcn Ex- trac- tions- APP«- rate Ce- nenta- tions- Ein- rich- tungen Eisen- Holz- Dampf- kraft Wasser- kraft thie- rischer Kraft Dampf- kraft Wasser- kraft thie- rischer Kraft Men- schen- kraft Poch- eisen Walzen- paare Mühl— liiufer Stoss- lierde Sieb- setz- maschi- nen Wiener Klafter A n z a h l Oesterreich unter der Enns St. Pölten 10.489 21.565 •) 9 1 7 1 3 57 3 l 10 Oesterreich ob der Enns „ «••••••« J) 5.430 4.153 3) :> Steiermark . . . < Leoben 31.600 13.059 4) 9 5) 14 2 9 5 9 ♦ 33 33 2 i l 143 7) 9 12 4 6 1 Cilli •••••••••« 19.634 13.108 8) 16 1 3 5 1 42 30 6 3 2 2 1 i 2 10 30 4 16 Kärnten Klagen furt 12.759 82.101 4 15 9) 17 2 10 236 455 43 30 76 712 24 3 i 10) 4 l 151 U) 67 Kram Laibach 12.236 6.398 4 10 1 5 60 8 13 23 13 4 l 15 31 29 7 i 2 4 4 Küstenland . . . . . 3.834 77 1 2 1 1 1 2 2 i 12 Tirol .... 11 .11 1 •• 6.648 18.206 5 1 1 316 13 41 120 47 4 1 j. li 4 i l 6 4 i 4 l Salzburg » • ••••••••• 2.266 3.028 o 4 139 2 47 4 3 2 4 3 l 7 3 1 1 1 104.896 161.695 38 42 41 15 18 1 291 1.305 81 76 268 823 82 8 15 19 18 5 8 13 358 111 7 4 45 15 37 4 5 ( Prag 70.937 256 49 3 5 44 5 1 37 181 10 12) 4 >3) 51 >4) 30 20 11 4 18 >5) 8 ' Elbogen 5.739 3.580 5 1 4 23 7 2 180 2 29 lö) 8 6 2 3 1 2 4 22 6 13 94 31 242 48 Böhmen ( 13.082 27 2 47 4 173 >7) 24 1 3 1 2 1 I Pilsen 18)47.966 11.008 34 1 4 33 6 91 5 11 4 10 1 1 1 5 20 10 31 Ul 1 51 129 72 28 \ Kuttenberg 36.356 4.487 14 1 5 16 2 2 43 1 1 7 «9) 15 10 4 1 2 4 2 13 2 80) 4 1 2 12 28 Mähren Olmiitz 47.606 4.753 31) 25 4 22 7 157 5 3 8 22) 8 83) 31 140 Schlesien 60.104 150 24) 53 33 2 ■j West-Galizien und Krakau Krakau 16-228 173 37) 12 1 17 3 3 4 17 8 1 23 5 Ost-Galizien 506 1 1 3 Bukowina 1 1 1 1 96 10 5 5 1 1 6 314.477 37.550 220 6 26 236 25 4 51 923 26 8 142 83 99 23 5 7 7 7 15 45 112 47 128 2 152 177 482 76 • T h e i 1 s u in in e . 419.373 199.245 258 48 67 251 43 5 342 2.228 107 84 410 905 181 31 20 26 25 12 23 60 470 158 135 6 197 197 519 80 5 ( Ofen 31.840 1.995 23 13 9 13 36 3 1 6 25 1 1 2 5 2 7 4 ») 2 31 11 80 1 ' Neusohl 17.863 6.720 1 27 27 5 23 9 4 2.895 89) 4 353 344 44 9 15 17 8 9 2 34 39) 5 Ungarn t Kaschnu 9.713 106.714 1 9 31 2 13 42 162 2 36 2 47 13 6 1 4 1 2 2 67 9 1 2 6 1 14 12 / Nagybanya %. . . 9.336 50.605 8 34 1 14 1 31 1.871 3 92 it) 210 16 11 G 10 12 4 6 6 21 11 2 13 13 65 2 . V Oravicza 28.993 2.660 5 6 1 2 87 2 7 4 14 6 12 2 124 19 8 32 11 57 2 Siebenbürgen 11.447 50.363 11 11 1 82 116 27 32) 8 9 20 6 3 2 2 1 1 Kroatien und Slavonien Agram 890 1.409 8 3 6 2 1 1 8 12 8 Theilsunime . 110.082 220.466 30 55 141 25 51 10 109 16.816 13 532 719 119 91 50 58 35 29 24 12 146 159 37 35 6 63 33 217 10 17 Militär-Gränzland: Kroatisch-sluvonisches . Agram 616 2.155 1 1 t. Banater serbisches . . . Oravicza 2.230 38 1 2 t 1 Theilsunime . 2.846 2.425 1 1 3 38 7 4 2 20 1 Oauplsuimnc . 532.301 422.136 289 103 209 276 94 15 456 19.082 120 1.129 1.024 279 85 80 61 54 36 35 206 649 196 170 260 225 736 90 22 Im Jahre 1866 . ... 481.946 399.516 276 96 256 251 96 8 463 19.049 124 1.117 998 282 78 93 49 64 33 31 107 610 187 135 24( 192 649 107 36 Daher im Jahre 1867 ■( ,nL*'P 50.355 22.620 13 7 25 7 33 12 26 7 12 3 4 99 39 9 35 14 33 87 ( weniger 47 2 7 4 3 13 10 17 14 ) Davou wurden' *«c inen auc zum Wasierhehen verwendet. ) Auaserdem 12.787 Wiener Klafter Pferde-Bergwerkaeiaenhahnen. 3) Bremsmaschinen über Tay. 4) 5 derselben wurden zugleich zum Wasaerlieben verwendet. 5) Hiervon dient eine zugleich zur Wasserhaltung. e) Darunter 6 Pochhämmer. 7) Ferner 8 Cupol- und 5 Besaeiner-Oefen. 8) Hiervon dienten 9 zugleich als asaer ebinaschinen. ) *£Ullfler ren,8,,,*8c imen. 10) Hierunter 3 Itosie sehe Oefen. 11J Auaserdem 8 iiesaeiner-Oelen. **) Knochenmühlen. 13) Darunter 4 Liegendherde, 1 Kehrherd und 7 Drehherde. 14) Ueherdieas 8 Kohlenwascbkiiaten, 3 Durchlubsgrühen, 4 Spitzlutten-Apparntc, 6 einfache Ileihgitterwäachen, 2 Spitzkasteii-Apparate, 1 Separalionslutte, 2 Trommelw tischen und 1 Sieb- wäse'h< ' Darunter » o* amm en. uaaerdein bestehen noch Gupoloen, 180 Coaksöfen, 1 Feinirofen, 3 Tiegelöfen und 1 Silherfeiiibreiinofyi. i®) Ueherdiess 83 Kieswäschen. 17) Darunter 2 Kohrheide. ,8) Ueherdieas bestehen 14.257 Wr. Klafter Locomotiv- und 1.640 Wr. Klafter l’ferde-Bergwerkaeisenbahnen. IÖ) Auaserdem noch 2 Schleuuuvorrichtungen, 04 Setzkästen und 20 Graphiten it 1°’ j ^ ^'eriu noC'1 ~ "^i0«0»1’ on'’fe,> und 8 Coaksöfen. ) arunter 4Ventilations-Dampfmaschinen. "-) Ueherdiess 2 Kohlenwäschen, I Kohlenquetsche. 11 Schlemmwerke, 7 Separationstroiumelu und 2 Briqueltcs-Fabrikeu. *3) Nehstdem 201 Coaksofen.24) Hierunter 10 Ventilatious-Dampfniaschinen. ~5) 0 Kohlenwäschen. 2®) Ueherdiess 143 Coaksöfen. hiebst 2 Locomotiven. ) ueberdiesa IG Coaksöfen uud 1 liriquett-Maschine. 2») Ueherdiess 4 Walzwerke, 3®) Ausserdem 17 Puddelöfen und 13 Sckweissöfeu. 3>) Darunter 3 Drehherde. 3:) Ausserdem 13 Wolfsöfen. v IV. Arbeiterstand l»ei dein Bergwerksbetriebe zu Knde des Jahres 1807. Bei den A e raria 1- Bei Pri\ len a t- Zusammen Sämmt- 1, a n il Ikrghiiii|)linaiiii- W e r k e II lichc Ar- beiter SCllilfl Vtiiuncr Weiber und Kinder Männer Weiher und Kinder Miiuner iVeiher und Kinder A i a h 1 Oesterreich unter der Enns Oesterreich ob der Enns . Steiermark | Kiirntcn Kruin Küstenland Dalmatien Tirol Salzburg 81. Pölten . . Leoben .... Cilli ..... Klagenfurt . . Laibach . . . Zara .... Hall 83 1.333 97 554 717 1.002 221 135 379 1 0 1.319 2.77? 3.588 3.848 1.411 471 5? 629 430 97 18 280 287 991 203 99 13 1.402 557 4.110 3.085 4.402 2.128 471 5? 1.031 057 97 18 415 287 1.370 203 100 19 1.499 575 4.525 3.972 5.772 2.331 471 57 1.731 07G 4.007 521 15.093 1.988 19.100 2.509 21.009 s ( Mahren Schlesien West-Galiiien mul Krakau Ost-Galizien Bukowina Prag El bogen . . . Kommotau . . Pilsen .... Kuttenberg . . Olmiit/. .... Krakau .... Leinberg . . . 5.300 556 30 864 29 66 9.242 1.887 7.333 3.000 7.060 7.043 2.765 260 418 040 191 152 031 98 704 401 450 4 55 14.548 2.443 3.709 7.309 3.000 7.000 7.043 3.029 295 418 640 191 172 031 98 704 401 510 4 55 15.188 2.034 3.881 8.000 3.098 7.704 7.444 4.145 299 473 6.791 60 42.723 3.340 49.514 3.412 52.920 T h e i 1 s ii in in e . 10.798 587 57.810 5.334 08 014 5.921 74.535 ( Ungarn ( Siebenbürgen Kroatien und Slavonien Ofen Neusohl . . . Kaseliau . . . Nagyb.inya Oravie/.a . . Agram .... 07 i) 5.078 910 1.408 1.570 i) 886 113 230 251 2.902 2.078 0.115 3.108 4.470 5.853 283 407 440 1.915 1.000 027 702 13 2.909 8.350 7.031 4.570 4.470 7.423 283 407 1.320 2.028 1.230 G27 953 13 5.430 9.682 9.059 5.800 5.103 8.370 290 Militiir-Griin/.land: Kroalisch-slavonisches . Banaler serbisches . . T heil s n in in e . 9.699 1.48t 25.415 5.104 35.114 0.044 41.758 Agram .... Oravicza . . . 108 *) 40t 389 108 400 52 389 220 849 T Ii e i 1 s ii m m e . 028 441 028 441 1.009 llaii|>tsiiiniiitL . 20.497 2.007 83.85«. 10.939 104.356 13.000 117.302 Im Jahre I8(>(i . . 20.331 2.334 70.708 9.394 97.039 11.72* 108.707 Daher im Jahre 18(57 | lluA' | weniger . lGf 261 7.151 1.545 7.317 l.*7* 8.595 I) Einnchliesslich der ürarial-initgewerkflchaftlieheu Arbeiter. -i) Darunter auch einige wenige, ali-v nicht besonder» HObgewiet>ene Arbeiter von Aerarial werken. Verunglückungen der Arbeiter bei dem Bergwerksbetriebe im Jahre 1807. V 0 r n n g 1 Ü C k u n g e n leichte schwere tödtliche Zusammen CJ 1, a n ri Berghauptmann- h e i ja tsiiiniiie . 1,980.931 1,620.309 837.339 680.127 2,818.270 2,300.436 3,058.788 2,781.602 83 63 1 11. 8-5 kr. 1 11. 20’9 kr. Daher im Jahre 18(i7 | me^' l weniger . 360.622 157.212 517.834 277.186 10 12-4 kr. VII. 1. Silbei *# W i e n r Münz p f u n d Tirol .... Salzburg . . Hall 861-2410 93-3000 0-3180 861-5590 93-5000 38.770 4.207 15 50 45 11. 934-7410 0-3180 955-0590 42.977 65 » » Böhmen . . j Frag .... Eibugen . . . 26.130-2430 617-8000 8-0000 26.130-2430 625-8000 1,169.865 27.983 74 „ „ 26.748-0430 8-0000 26.756-0430 1,197.848 74 T heil s ti in in e . 27.702-7840 8-3180 27.711-1020 1,240.823 39 „ n Ungarn . . j Siebenbürgen . Neusohl . . . Kasehau . . . Nagybanya . . Oravicza . . . Zalathna . . . 22.676-6130 3.364-2620 11.104-0090 3.021-6160 5.250-2530 5.118-1644 2.230-8472 1.221-2140 736-3090 27.926-8660 8.482-4264 13.334-8562 1.221-2140 3.757-9250 1,256.708 381.509 600.068 54.954 169.106 97 39 52 63 62 * * T heil s u m in e . 40.166-5000 14.556-7876 54.723-2876 2,462.348 13 » » Im Jahre 186U Haiiptsiiininc . 67.869-2840 65.556-362C 14.565-1016 12.985-2281 82.434-3896 78.541-5907 3,103.174 3,533.911 81 » » Daher im Jahre 1867 mehr . . 2.312-9214 1.579-8775 3.892-7989 169.257 71 - *) Mit llleigebult. 2) Mit Gold-, lilei— und Kuplergelialt. 3) Darunter 15.585 Ctr. göldisohe Silbererze. 4) Silberhaltige lllei— und Kupfererze. VII. 5. Quecksilbererz. P r d U C t i o n Mittclpreis der Gewichtseinheit am Erzeugungs- 1, a n <1 Beighauptinann- sehal't Aerar Privat {Zusammen Geldwerth W i e \ e r C e n t u e r fl. kr. orte Krain .... Laibach . . . 464.468 464.468 727.877 55 1 fl. 56-7 kr. Ungarn . . . Kaschuu . . . 1.654 1.654 9.443 37 511. 70-9 kr.(l fl. 60-2 kr.— 11 fl. 53-4 kr.) Summe . 464.468 1.654 466.122 737.320 92 1 fl. 58-2 kr. Im Jahre 1868 , 365.725 2.400 368.125 227.867 59 61-9 kr. ( mein' . . Daher im Jahre 1867 < 98.743 97.997 509.453 33 96-3 kr. ( weniger . 746 VII. 6. Quecksilber. Krain .... Laibach . . . 4.854-13 4.854-13 592.474 65 122 11. 5-5 kr. Ungarn . . . Kaschau . . . 1.089-51 1.089-51 131.483 37 120 fl. 68-1 kr. (120 fl.17 kr— 129 11. 33 kr.) Summe. 4.85413 1.089-51 5.943-64 723.958 2 121 11. 80*3 kr. Im Jahre 1866 . 3.278-37 996-01 4.274-38 580.940 48 135 fl. 91-2 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1867 < 1.575-76 93-50 1.669-26 143.017 54 - * weniger . 14 fl. 10-9 kr. VII. 7. Rlsenerz. Pro (1 u c t i 0 11 Mittelpreis Land Bergh&uptinann- Aerar Privat | Zu- Geldwerth der Gewichtseinheit schatt sammen am Erzeugungs- Wien er C e n t n e r 1 kr. orte üesterroich unter der Enns . . . St. Pölten . . 78.596 81.838 160.434 38.601 42 241 kr. (21—27 kr.) Steiermark . j Leoben . . . Cilli .... 1,353.706 1,741.430 42.547 3,095.136 42.547 528.663 7.360 92 5 17-1 kr. (12—20-9 kr.) 17-3 kr. (15—18 kr.) Kärnten .... Klagen furt . . 1,792.890 1,792.890 382.615 30 21 -5 kr.(14*3-31 *8 kr.) Krain Laibach . . . 169.048 169.048 41.377 42 25*7 kr.(22*6-42 kr.) Tirol Hall 135.694 135.694 50.326 2 37*1 kr. (20—46*2 kr. ) Salzburg . . . 58.487 20.860 79.347 15.031 5 19 kr. (15—30 kr.) 1,626.483 3,848.613 5,475.096 1,063.975 18 19*4 kr. ( Prag .... 295.800 1,820.484 2,116.284 240.749 67 11*4 kr.(8*8—28kr.) Elhogen . . . 3.825 3.825 540 20 14*2 kr. (8—35 kr.) Böhmen . . . ) Pilsen .... 4.050 168.327 172.377 18.203 34 10 6 kr. (10—32 kr.) ( Kuttenherg . . 57.117 57.117 10.360 25 16*8 kr. (9—25 kr.) Mähren .... Olrnütz . . . 1,003.969 1,003.969 128.110 59 12*7 kr.(5*3—20*4 kr.) Schlesien . . . „ ... 294.877 294.877 84.464 36 28*6 kr. (10—29*2 kr.) West-Galizien u. Krakau . . . Krakau .... 135.552 135.552 30.597 81 22*6kr. (15—35 kr.) Ost-Galizien . . Lemberg . • . 27.685 34.268 61.953 13.518 10 21 *8kr.(16*4—22*5kr.) Bukowina . . . » ... 164.030 164.030 19.350 46 11 *9kr. (8*2—20kr.) 327.535 3,682.449 4,009.984 545.894 78 13*7 kr. T h e i 1 s u in in e . 1,954.018 7,531.062 9,485.080 1,609.869 96 17 kr. f Ofen .... 6.570 6.570 919 80 14 kr. \ Neusohl . . . 77.396 78.977 156.373 28.844 94 18*5 kr. Ungarn . . . / Kasehau . . . 221.560 2,240.600 2,462.160 238.767 46 9*7 kr. (5—48 kr.) 1 Nagybrfnyn . . 29.387 135.569 164.956 34.734 40 21-5 kr. Kroatien u. 81a- Oravicza . . . .... 599.252 599.252 107.109 15 17*9 kr. (12—56*7kr.) vonien .... Agram .... 7.108 7.108 1.137 28 16 kr. Militär - Grünz-land: Kroatisch-slavon. T li e i 1 s u ni m e . 334.913 3,061.506 3,396.419 411.513 3 121 kr. Agram .... 16.381 16.381 1.965 72 12 kr. Banater serb. . Oravicza . . . 386.476 386.47f 62.711 90 16*2 kr. Theilaumme . 402.857 402.857 64.677 62 16 kr. j Hauplsiimme . 2,288.931 10,995.425 •) 13,284.35< 2,086.050 6 15*7 kr. Im Jahre 1866 8,983.752 11,257.661 1,840.512 IS 16*3 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1867 } ( weniger . i5.oir 2,011.67: 2,026.681 245.53« 4‘ — 0*6 kr. !) Von der Uerghauptiuanuschiift in Zalathna wurden, wie iin Vorjahr, »o auch für da» Jahr 1867 keine Ei«enerx-l*ru- duction oachgewieaM. VII. 8. Frisch- und Gussroheiscii. E i s e n h o c h Öfen 1‘ r o (1 u c t i o ii s - M e n sc P r ductions-We r t h Mittelpreis der Gewichtseinheit am Erzeugungsorte von Land Bcrghauptniannschalt Kalt im Betriebs- des Frisch-Roheisens des Guss-Roheisens Im des Frisch- des Guss- Betriebe wochen Ganzen Aerar Privat Zusammen Aerar Privat ^Zusammen Hoheisens Boheiscns Frisch-Roheisen Guss-Roheisen Anzahl Wien r C e n t n e r fl. kr. fl. kr. n. kr. Oesterreich unter der Enns . . . St. Pölten .... 3 106 29.352 23.741 53.093 3.335 4.068 7.403 GO.496 178.448 70 68.216 70 246.665 40 3 fl. 36-1 kr. (2 fl. 94 kr. — 3 fl. 50 kr.) 9 fl. 21 -7 kr. (5 fl. 80 kr. — 13 fl. 38 kr.) Steiermark j Leoben Cilli 8 25 2 906 76 413.874 678.718 24.313 1,092.59* 24.313 32.524 7.480 184 40.004 184 1,132.596 24.497 3,063.593 74.461 28 97 229.085 624 38 47 3,292.678 75.08G 66 44 2 fl. 80-3 kr. (2 fl. 60 kr. — 2 fl. 85-6 kr.) 3 fl. 6 kr. (2 fl. 60 kr. — 3 fl. 40 kr.) 5 fl. 72-6 kr. (4 fl. 70-6 kr. — 5 fl. 95-7 kr.) 3 fl. 40 kr. Kärnten Klagenfurt .... 8 16 542 803.950 803.950 4.851 4.851 ‘) 808.801 2,098.262 37 17.599 67 2,115.862 4 2 fl. 61 kr. (2 fl. 22-3 kr. — 2 fl. 64 kr.) 3 fl. 63 kr. (2 fl. 30kr. — 3 fl. 77-5kr.) Krain 3 10 140 .... 63.370 63.370 7.282 7.282 70.652 187.018 77 47.484 56 234.503 33 2 fl. 95-4 kr. (2 fl. 83 kr. — 3 fl. 86 kr.) 6 fl. 52 kr. (4 fl. 77 kr. — 7 fl.) Tirol Hall 2 2 G8 29.834 29.834 7.293 7.293 37.127 95.602 33 55.531 29 151.133 62 3 fl. 20-4 kr. (2 fl. 87 kr. — 3 fl. 99-5 kr.) 7 fl. Gl-4 kr. (4 11. 16.5 kr. — 7 fl. 75 kr.) Salzburg 1 2 60 22.657 5.615 28.272 5.068 215 5.283 33.555 91.071 30 36.121 127.192 30 3 fl. 22-1 kr. (2 fl. 50 kr. — 3 fl. 40 kr.) 6 fl. 83-7 kr. (3 fl. — 7 fl.) 22 60 1.898 495.717 1,599.707 2,095.424 48.220 24.080 72.300 2,167.724 5,788.458 72 454.663 7 6,243.121 79 2 fl. 76-2 kr. 6 fl. 28-9 kr. 1 Prag 4 16 759 43.639 530.884 574.523 33.501 149.600 183.101 757.624 1,779.243 1,066.007 2,845.250 3 fl. 9-7 kr. (3 fl. — 3 fl. 50 kr.) 5 fl. 82*2 kr. (4 11. 691 kr. — 7 11. 25 kr.) \ Elbogen 3 3 156 53.140 53.140 8.404 8.404 61.544 165.345 40 42.817 90 208.163 30 3 fl. IM kr. (3 fl. — 3 fl. 50 kr.) 5 11. 9-7 kr. (4 11. — 5 fl. 50 kr.) Böhmen / Kominotau .... 2 1 32 3.809 3.809 .... 1.174 1.174 4.983 19.045 7.631 26.676 5 fl. 6 fl. 50 kr. ] Pilsen 3 7 284 88.322 88.322 57.465 57.465 145.787 238.932 48 247.823 96 486.756 44 2 fl. 70-5 kr. (2 fl. 49 kr. — 3 fl. 50 kr.) 4 11. 31-3 kr. (3 11. 67 kr. — 6 fl. 50 kr.) ( Kuttenberg .... 2 8 220 17.365 17.365 25.336 25.336 42.701 67.115 91 134.722 9 201.838 4 fl. 10-3 kr. (2 fl. 50 kr. — 4 fl. 80 kr.) 5 11. 27-5 kr. (4 11. 50 kr. — 5 11. 97-2 kr.) Mähren Olmiitz 7 16 770 349.933 349.933 128.108 128.108 478.041 1,073.791 679.712 15 1,753.503 15 3 fl. 7 kr. (3 fl. — 3 fl. 50 kr.) 5 11. 31 kr. (4 11. 60 kr. — 6 11. 25 kr.) Schlesien » ...... 1 6 261 61.790 61.790 42.358 42.358 104.148 197.241 3 274.194 90 471.435 93 3 fl. 19-2 kr. (3 fl. — 3 fl. 70 kr.) 6 11. 47-3 kr. (6 11. — 7 fl. 50 kr.) West-Galizien und Krakau . . . Krakau 5 3 79 19.771 19.771 27.160 27.160 46.931 60.968 6 162.963 30 223.931 36 3 fl. 8-4 kr. (2 fl. 80 kr. — 4 fl. 50 kr.) 6 11. Ost-Galizien Lemberg 3 4 104 392 621 1.013 2.608 6.757 9.365 10.378 3.680 60 52.560 96 56.241 56 3 fl. 63 kr. (3 fl. 50 kr. — 3 fl. 68 kr.) 5 11. 61 kr. (5 11. 50 kr. 5 (1. 69 kr.) Bukowina n ..... 2 3 79 14.784 14.784 2.058 2.058 16.842 44.628 75 16.106 35 60.735 10 3 fl. 1-9 kr. (3 fl. — 3 fl. 2-5 kr.) 7 fl. 82-6 kr. 32 67 2.744 44.031 1,140.419 1,184.450 36.109 448.420 484.529 1,668.979 3,649.991 23 2,684.539 61 6,354.530 84 3 fl. 8-2 kr. 5 fl. 54 kr. T h e i 1 s u m ni e . 54 127 4.642 539.748 2,740.126 3,279.874 84.329 472.500 556.829 3,836.703 9,438.449 95 3,139.202 68 12,577.652 63 2 fl. 87*8 kr. 5 11. 63-8 kr. / Ofen 1 \ Neusohl 2 7 328 92.725 70.440 163.165 11.620 6.210 17.830 180.995 378.208 69 88.593 50 466.802 19 2 fl. 39-8 kr. (2 fl. — 2 fl. 55 kr. 4 11. 96-9 kr. (4 fl. 50 kr. — 5 fl. 55 kr.) Ungarn / Kaschau 10 36 1.289 75.671 946.690 1,022.361 196 83.207 83.403 1,105.764 1,999.109 72 342.879 68 2.341.989 40 1 fl. 95-5 kr. (1 fl. 60 kr. — 3 fl. 80 kr.) 4 11. 11-1 kr. (2 11. 35 kr. — 5 11. 20 kr.) J Nagybanya .... 2 10 213 5.925 42.945 48.870 3.210 2.740 5.950 54.820 119.887 69 31.217 47 151.105 16 2 fl. 45-3 kr. (2 fl. — 4 fl. 10-2 kr.) 5 fl. 24-6 kr. (4 fl. 29-9 kr. — 7 fl.) \ Oravicza 6 8 323 345.119 345.119 42.135 42.135 387.254 662.257 88 92.194 32 754.452 20 1 fl. 91-8 kr. (1 fl. 55 kr. — 2 fl. 73 kr.) 2 11. 18-8 kr. (1 fl. 63 kr. — 4 11. 83 kr.) Siebenbürgen Zalatlina 3) 5 ») 16 228 35.468 17.412 52.880 6.415 4.973 11.388 64.268 151.175 76.787 . . 227.962 2 fl. 85-8 kr. (2 fl. 30 kr. — 4 fl. 50 kr.) 6 11. 74-2 kr. (4 11. 50 kr. — 8 11.) Kroatien und Slaronien .... Agram 1 Militär-Gränzland: T h e i 1 s u m m e . 27 77 2.381 209.789 1,422.606 1,632.395 21.441 139.265 160.706 1,793.101 3,310.638 98 631.671 97 3,942.310 95 2 fl. 2-9 kr. 3 11. 94-8 kr.) Kroatisch-slavonisches .... Agram 1 1 9 4.845 4.845 4.845 8.721 8.721 1 fl. 80 kr. Banatcr serbisches Oravicza 5 162 60.861 60.861 17.042 17.042 77.903 152.152 50 85.211 237.363 50 2 fl. 50 kr. 5 fl. Theilsumme . 1 6 171 65.706 65.706 17.042 17.042 82.748 160.873 50 85.211 246.084 50 2 fl. 44-8 kr. 5 11. Ilaii|ttsuiniiie . 82 210 7.194 749.537 4,228.438 4,977.975 105.770 628.807 734.577 5,712.552 12,909.962 43 3,856.085 65 16,766.048 8 2 fl. 59-3 kr. 5 11. 24-9 kr. Im Jahre 1866 . . 100 195 6.993 735.937 3,720.617 4,456.554 94.268 532.016 626.284 5,082.838 10,694.505 59 3,126.091 43 13,820.597 2 2 fl. 40-2 kr. 4 11. 991 kr. Daher im Jahre 1867 j ( weniger . 18 15 201 13.600 507.821 521.421 11.502 96.791 108.293 629.714 2,215.456 84 729.994 22 2,945.451 6 19-1 kr. 25*8 kr. !) Ausscrdetn wurde noch vou dem Sclunelzwerke in Heft die Erzeugung von 22.082 Ctrn. Bessemergut iiu Werthe von 136.023 fl. 36 kr. augegeben. 3) Darunter 2 Wolfsöfeu. s) Darunter 11 WolfaÖfeu. . VII. 9. Kupfererz. Pro (1 11 C i i o n Mittelpreis 1. il U (1 Ber^haoptiiiaiin- schaft Aerar Privat Zu- sammen Geldwerth der Gewichtseinheit am Erzeugungs- Wie« er C e n t n e r il. kr. Orte Steiermark . . Leoben . . . 599 599 1.850 90 3 fl. 10 kr Krain 113.500 113.500 10.571 14*6 kr. Tirol Salzburg . . . Hall ..... 24.777 09.081 128.034 «) 93.858 2) 128 634 151.720 131.772 31 65 1 11.61-6 kr. (37 kr. — 10 fl. 25 kr.) 1 fl. 8-5 kr. (1 fl.5 kr. 24.777 311.814 330.591 301 926 86 91 0 kr. Böhmen . . . | p™g Kuttenberg . . 1.000 990 1.000 990 500 119 50 50 kr. 12 kr. Mähren .... Olinütz .... 1.078 1.078 374 3 34-7 kr. Bukowina . . . Lemberg . . . 15.920 15.920 15.092 10 94 8 kr. 18.994 18.994 10.085 69 84-7 kr. T h e i 1 s u ui in e . 24.777 330.808 355.585 317.012 55 89 1 kr. ( Ofen .... 3.713 3.713 7.420 2 fl. > Ungarn . . . < / Kaschau . . . Nagybtfnya . . 40.902 94 187.181 51.929 ») 2*8.143 52.023 924.090 04.199 92 86 4 II. 5 kr. (46-2 kr. — 28 fl. 47 kr.) 1 II. 23 kr. \ Siebenbürgen . Oravicza . . . Zalathua . . . 37.313 57.100 329.840 57.100 307.153 40.652 200.340 73 98 81 0 kr. (34 kr. — 2 fl. 47 kr.) 54-5 kr. (30 0 kr. — 2 11. 01 kr.) 1 fl. 75*5 kr. Militär - Grfinz-html: T h e i I s u m m e . 78.309 029.823 708.192 1,242.715 99 Kroatiseli-slav. Agram .... 1.546 1.546 4.000 12 2 fl. 58-7 kr. Ilaiiptsumme . 103.140 962.177 1,005.323 1,503.728 66 1 11. 40-8 kr. Im Jahre 1866 . 89.918 926.585 1,010.503 1,523.874 80 1 fl. 50 kr. 1 mehr . . Daher im Jahre 181)7 l ( weniger . 13.228 35.592 48.820 39.853 80 3-2 kr. *) Darunter 10.042 Ctr. silberhaltige Kupfererze. *) Davon 7.157 Ctr., ala nicht verhüttet, ohne Werthangahe. 3) Durunter 35.063 Ctr. silberhaltige uud 38.058 Ctr. quecksilberhaltige Er»e. Vil. 10. Kupfer. P r o (J 11 C t i o n Mittelpreis L a n il ßeruliau|>tmaii tischalt Aerar Privat Zu- sammen Ge Id werth der Gewichtseinheit um Erzeugungs- Wien er C e i t n e r fl. kr. orle Krain Lnili i. !i . . . 1.327 1.327 71.658 54 11. Tirol Ilall 3.44 3 800 4.243 238.616 56 fl. 2 3-8 kr. (52 fl. Salzburg . . . » 3.097 3.097 171.790 59 — 65 11.) 55 fl. 47 kr. 3.4 43 5.224 8.667 482.064 59 55 11. 62 1 kr. Böhmen . . . 1 Prag .... ») 19 19 532 28 fl. ( Kuttenherg . . 28 28 1.542 80 55 11. 10 kr. Bukowina . . . Lemberg . . . 400 406 20.291 50 11. 453 453 22.305 80 49 11. 37-3 kr. 'P h e i 1 s u in in e . 3.443 5.677 9.120 504.430 39 55 11. 28-8 kr. Ofen .... 148 148 7.312 45 49 11. 37 kr. j Neusoh1 . . . 7.187 676 7.863 416.753 18 53 11. Ungarn . . . / Kaschau . . . 5.199 18.598 23.797 1,152.629 88 48 11. 43-5 kr. (46 fl. 1 Nagybrfnya . . 243 1.085 1.328 62.952 49 12 kr.—54 11. 63.8 kr.) 47 11. 40 kr. Oravicza . . . 3.263 3.263 161.117 32 4911. 37-7 kr. | Siebenbürgen Zalathna . . . 3.338 3.171 6.509 297.377 77 45 11. 68-7 kr. (44 11. 25-7 kr. — 58 11.) T ti e i 1 s u m m e . 15.967 26.941 42.908 2,098.143 9 48 11. 90-8 kr. Haiiplsuimiie . 19.410 32.618 52.028 2,602.573 48 50 11. 5 kr. Im Jahre 18(56 13.582 34.151 47.733 2,301.795 74 49 fl. 47-9 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1807 < 5.828 4.295 240.777 74 57-1 kr. ( weniger . 1,533 1 — VII. 11. Kupfervitriol. Böhmen . . . j Prag .... KlltOgeil . . . 35 4.(578 35 4.678 603 28.068 75 17 11. 25 kr. 6 11. T h e i 1 s u m m e . 4.713 4.713 28.671 75 6 11. 8-3 kr. Ungarn .... Oravicza . . . 4.583 4.583 91.659 47 19 11. 99-9 kr. Ilaiiptsiiiiiini' . 9.296 9.296 120.331 22 12 fl. 94-4 kr. Im Jahre 1806 4.017! 4.617 81.045 32 17 11. 55-3 kr. ( inehr . . Daher im Jahre 1807 < ( weniger . 4.67 9| 4.679 39.285 90 4 11. 60-9 kr. *) ('enifiitkupfrr. Vil. 12. Rlcicrz. P r o (] 11 C ; i 0 II Mittelpivis der Gewichtseinheit am 1, ,1 II ll Beruhauptmann- schali Aerar Privat Zu- sammen Geldwert!» Wien o r Ce n t n e r fl. kr. Krzeugun^sorte Steierm»rk . . . Cilli .... 1.249 1.249 5.620 50 4 11. 50 kr. Kärnten .... Klagonfurt . . 27.207 71.001 98.268 810.577 84 811. 24-8 kr. (5 (1. —8 fl. 87-2 kr.) Krilili Laibach . . . i) 2.509 2.509 16.025 47 6 fl. 38-6 kr. Tirol Hall 1.17» 3.584 •:) 4.763 25.729 5 11.40*2 kr. (3 11. 50 kr. — 8 fl.) 28.440 78.343 106.789 857.952 81 8 11. 3-4 kr. Böhmen . . . j Elhogen . . . Pilsen .... 738 18.650 738 18.650 5.454 158*348 60 7 11. 39 kr. 8 11.49-1 kr. (411. 20 kr. — io n.) Milli it n .... Olmiitz .... 2.777 2.777 11.500 4 II. 14 kr. Krukiiu .... Krakau .... 2.370 3) 2.370 14.949 60 6 11. 57-1 kr. (3 fl. -8 11.) 24.535 24.535 190.252 20 7 fl. 75-4 kr. T heil s u in in e . 28.44(5 102.878 131.324 1,048.20.» 1 7 fl. 98-2 kr. linčam .... Siebenbürgen . . Nagyhanya . . Zalaihna . . . 3.727 3.869 95 3 3.822 3.87 -i 16.186 26.146 69 34 4 fl. 23-5 kr. 6 11 75 kr. Kroatien, Slavonicn Agram ... 200 200 600 3 11. T h e i 1 s ii m m e . 7.596 298 7.894 42.933 23 5 11. 43 9 kr. Ilauptsiiiiinir . 36.042 103.176 139.218 1,091.138 24 7 fl. 84-1 kr. Im Jahre 18(!(i 37.476 102.491 139.967 1,032.255 46 7 fl. 37-5 kr. Duhci' im Jaln e 1867 j lm hr ( weniger . 1.434 685 749 58.882 78 46-6 kr. VII. 13. Ulätte. Tirol llall 43 43 537 50 12 11. 50 kr. Böhmen . . . j Prag .... Klhogen . . . 28.791 90 28.791 90 351.607 1.062 £ 12 fl. 21-2 kr. 11 11. 84 kr. '1' heilsu in in e . 28.924 28.924 353.206 55 12 11 21-2 kr. Ungarn . . . j Neusohl . . . Oravicza . . . 7.282 2.158 7.282 2.158 94.662 21.580 8' 13 fl. 10 11. Siebenbürgen . . Zalathna . . . 23 23 310 50 13 fl. 50 kr. 'I' heilsu m m e . 7.305 2.158 9.463 116.553 38 12 11. 31*7 kr. II a ll |i tsii iniiir . 36.229 2.158 38.387 469.759 93 12 fl. 23-7 kr. Im Jahn 1866 uu. 17. 1.343 36.518 438.374 58 12 11. U-4 kr. Daher im Jahre 1867 mehr . . . 1.054 815 1.869 31.385 35 23*3 kr. *_) Bleiaehliclie. -) Darunter 1.829 Ctr. sillterhülti^e Bleierze. :l) Hiervon wurden 982 Clr. im Werthe von 0.442 11. 90 k . in «lati Ausland ausge führt P r o (1 u c t i o n Mittelpreis Land Herghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Geldwerth der Gewichtseinheit am W i e u er Ce n t n e r fl. kr. hrzeugungsorte Steiermark - . . Cilli .... 140 140 1.890 13 fl. 50 kr. Kfirnten .... Krain Tirol klugenfurt . . Laibach . . . Hall 18.985 46.765 2.019 1.748 65.750 2.019 1.748 935.555 25.064 20.102 84 94 14 fl. 23 kr. (13 fl. 70 kr. — 15 fl.) 13 fl. 4 kr. (11 fl. — 15 II. 8 kr.) U fl. 50 kr. 18.985 50.672 69.657 982.612 78 14 fl. 10.6 kr. Bobinen . . . j Prag .... Pilsen .... 3.806 1.100 3.806 1.100 50.883 15.400 71 13 fl. 36-9 kr. 14 fl. 3.806 1.100 4.906 66.283 71 13 11. 511 kr. T h e i 1 s u nt in e . 22.791 51.772 74.563 1.048.896 49 14 11. 6-7 kr. < Neusohl . . . 12.579 9.385 14.964 209.497 96 14 fl. Ungarn . . . J Nagybrfnya . . 10.531 166 10.697 85.065 98 7 fl. 95 kr. ( Oravie/.a . . . 310 310 3.100 10 fl. Siebenbürgen . . Znlulhna . . . 2.342 2.342 32.794 12 13 fl. 36-7 kr. (13 fl. 12-7 kr. — 14 fl.) 11 fl. 67-2 kr. T h e i 1 s u in in e . 25.452 2.861 28.313 330.458 6 Im Jahre Haupt summe . 1866 48.243 55.126 54.633 55.679 102.876 110.805 1,379.354 1,438.160 55 26 13 fl. 40-8 kr. 12 fl. 97-9 kr. ( mehr . Daher im Jahre 1807 < ( weniger . 6.883 1.046 7.929 58.805 71 VII. 15. Nickel- und Kohalterz. Steiermark . . . Salzburg . . . Böhmen .... Leoben . . Hall Gl bogen . . . 40 545 8.750 74 545 8.750 114 8.720 7.875 1.523 16 11. 90 kr. 13 11. T h e i 1 s u nt m e . 40 9.369 9.409 18.118 1 11. 92-7 kr. j Ungarn .... Kaseliaii . . . 11.504 ') 11.504 284.877 70 24 fl. 76-3 kr. (4 fl. 86-3 kr.-39 fl. 28 kr.) 14 11. 49-7 kr. 15 fl. 87.1 kr. Ilaiiplsiiiniiiu . Im Jalti e 1860 40 20.873 17.033 20.913 17.033 302.995 270.332 70 76 ( mehr . . Daher im Jahre 1807 < ( weniger . 40 3.840 3.880 32.662 94 1 11. 37-4 kr. 1) Diese Erze wurden zumeist in das Ausland (England und Deutschland) , der Rest in den Ofener üerghuupt-uiannschaftshezirk altgesetzt; das aus dem letzteren Erze erzeugt«* Niekelmetall ist jedoch uuter den Bergwerks-|iroducten nicht aufgeführt. Pro d ii c t i o n Mittelpreis Land Berghauplinann- sehaft Aernr Privat Zu- sammen Geld werth der Gewichtseinheit am Wien er Ce n t n e r fl. kr. Erzeugungsorte Steiermark . . . Leoben . . . i) 100-90 100-90 28.252 280 fl. Metall. Salzburg . . . Hall 299-00 13.993 20 46 fl. 80 kr. Speise. Böhmen .... Elhogen . . . Theilsumme j 12-96 *) 12-96 356 48 27 11. Speise. 100-90 311-96 100-90 311-96 28.252 14.349 68 280 fl. Metall. 45 fl. 99-8 kr. Speise. Ungarn .... Kascliau . . . 556-00 556-00 18.960 46 34 fl. 10 kr. Speise. Ilaiiptsiiiniu . j 100-90 867-96 100-90 867-96 28.252 33.310 14 280 fl. Metall. 38 fl. 42-2 kr. Speise. Im Jahre 18G6 . . . . j 43-43 455-85 64-80 593-00 108-23 1.048-85 27.021 54.782 72 42 249 fl. 66-9 kr. Metall. 39 fl. 56-3 kr. Speise. ( mehr . . < Daherim Jahre 1867< | weniger . j 43-43 455-85 36-10 274-96 7-33 180-89 1.230 21.472 28 28 30 fl. 33-1 kr. Metall. 1 fl. 14-1 kr. Speise. | VII. 17. Zinnerz. Böhmen .... Elhogen . . 15.270 15.270 3) Im Jahre 1866 35.545 35.545 3) Daher im Jahre 1867 weniger . 20.275 20.275 VII. 18. Zinn. Böhmen . . , < El bogen . . . 231-82 231-82 13.837 5 59 fl. 65 kr. (59 fl. 50 kr. - 60 fl.) ( Kommotnu . . 358-85 358-85 19.974 98 55 fl. Summe . 590-67 590-67 33.812 3 57 11. 24-4 kr. Im Jahre 1866 460-22 460-22 24.909 62 54 fl. 12-5 kr. ! Daher im Jahre 1867 mehr . . . 130-45 130-45 8.902 41 3 fl. 11-9 kr. ') Aus.erdem wurden 16-50 Clr. Kol.alt.|iei«e im Werthc von 2.145 11. und 0-34 Ctr. Kolulluiydul im Werlhe ▼on 209 fl. 44 kr. erzeugt. 2) Ueberdiess wurden noch 7*85 Ctr. Kobaltpräparate im Werthe von 7.065 fl. erzeugt. *) Ohne Werthangabe. VII. I!). Zinkerz. 1’ r o (1 U C t i 0 II Mittelpreis 1. a d d Berghauptmann- schaft Aerar Privat i Zu- sammen Geldwe ’th der Gewichtseinheit am Wien e r C o n t n e r fl. kr. Erzeugungsorte Steiermark . . . Cilli 22.281 22.281 13.140 41 95 kr. (33-1 kr.—75 kr.) Kärnten .... Klagenfurt . . 21.544 74.819 96.363 54.196 94 56-2 kr. Tirol Hall 5.357 5.357 4.017 75 75 kr. Mähren .... Oliniitz .... ') 11.860 11.86« 11.800 99-5 kr. Krakau .... Krakau .... 2)2l2.327 212.327 109.464 95 51-6 kr. (10 kr.— 1 11.) T heil s u in in e . 21.544 326.650 348.194 192.620 5 53-3 kr. Ungarn ... Nagybanya . . 1 (>.890 330 a) 17.220 136.834 92 7 fl. 94 kr. Haiiptsiimmc , 38.434 326.980 305.414 329.454 97 90-2 kr Im Jahre 1866 .... 39.280 361.986 401.26« 360.683 89 89-9 kr. Daher im Jahre 1867 j | weniger . 84« 35.00« 35.852 31.228 92 VII. 20. Zink. Krain Laibach . . . 16.941 16.94t 218.254 77 12 fl. 26 5 kr. (11 fl. Tirol 87 kr.—12 fl. 66 kr.) Hall 1.275 1.275 16.855 50 13 fl. 22 kr. Krakau .... Krakau . . . 15.872 15.872 177.659 50 11 fl. 19-3 kr. Kroatien und Sla- T h e i 1 s u m in e . 34.088 34.088 412.769 77 12 fl. 10-9 kr. vonien .... Agram .... 6.208 6.208 83.187 20 13 fl. 40 kr. Iluiiptsiimmc 40.296 40.29« 495.956 97 12 fl. 39-9 kr. Im Jahre 1866 34.448 34.448 386.449 95 11 fl. 21-8 kr. Daher im Jahre 1867 mehr . . . 5.848 5.848 109.507 2 1 fl. 18-1 kr. VII. 21. Wismuth. Böhmen . . . ) Elhogcn . j 22 07 16109 23-74 45-00 45-81 206 09 35.177 4) 11 767 fl. 89-2 kr. Metall. Kr z. ( Kommotaii . . 1-48 1-48 634 «0 428 fl. Metall. Summe . j 22-07 161-09 25-22 45-00 47-29 206-09 35.811 *) 71 75711. 27-9 kr. Metall. Erz. Im Jahre 1866 .... | 41-52 175-00 17-65 110-95 59-07 285-95 33.637 12.183 85 569 fl. 45-7 kr. Metall. 69 fl. 61 - 7 kr. Erz. ( mehr . . 7-57 2.273 86 18711. 82-2 kr. Metall. Daher im Jahre 1807 < . j j weniger < 19-45 13-91 65-95 11-78 79-86 12.183 Metall. Erz. 1) Zinkblende. -) Hiervon wurden 71.899 Ctr. im Wertlie von 37.999 fl. 88 kr. in das Ausland verkauft. 3) Zinkblendschliche. *) Ohne Werthangabe. , a n d lierirhaii|>tmann- sohaft Production Privat Zu- sammen W i « n e r Centner Geld werth Mittel preis der Gewichtseinheit am Erzeugungsorte Böhmen . . . . Ungarn . . . Pilsen . . Ofen . . Neusohl . Kaschau . Nagybanya Summe Im Jahre 18(i6 .... Daher im Jahre 18(>7 mehr . weniger 1.060 1.076 2.918 1.842 4.209 266 961 1.196 6.632 22.364 4.209 266 2.021 1.196 16 22.195 532 8.897 3.469 64 7.708 25.282 35.158 86.635 5 fl. 27*3 kr. ('S H.— 6 fl. 50 kr. 2 fl. 4 fl. 40-2 kr. 2 fl. 89-6 kr. (2 fl. 50 kr. —3 fl. 60 kr. ) 4 fl. 4 fl. 56*6 kr. 3 fl. 42-7 kr. VII. 23. Antimon. Böhmen Pilsen 8.398 494 Ofen 4.140 4.140 28.980 500 8.500 Ungarn 500 8 fl. 35 kr. cruduin 333 333 2.780 5 fl. 89-5 kr. Speise. 1.782 10.506 1.126 16.898 7 fl. 95*3 kr. cruduin. 45.Gl 8 Summe 5 fl. 89*6 kr. Speise. 17 fl. 14-4 kr. rejrulus. 8 fl. 38*3 kr. crudum. 10.506 1.782 1.862 1.862 7.993 Jahre 1866 6 fl. 50 kr. Speise. 5.700 50 877 877 mehr Speise. 14-4 kr. regulus. 249 15.023 Daher im Jahre 1867 43 kr. crudum. 3.703 79 P r o d u c t i o n Mittelpreis der Gewichtseinheit am Land Berghaii|itmann- 8chafl Ae rar Privat Zu- sammen Geldwerth Wien e r C e n t n e r fl. kr. Erzeugungsorte Salzburg . . . Böhmen .... Kuttenberg . . 7.917 20 7.917 20 6.333 30 60 80 kr. 1 fl. 50 kr. Im Jahre Summe 1866 7.937 14.720 7.937 14.720 6.363 8.928 60 29 80-2 kr. 60 7 kr. | Daher im Jahre 1867 f lnpl|1 j weniger . 6.783 6.783 2.564 69 19-5 kr. VII. 25. Arsenik. Salzburg .... Hall 2.868 2.868 26.076 7 fl. Im Jahre 1866 3.987 3.987 28.644 80 7 fl. 18-5 kr. Daher im Jahre 1867 weniger . 1.119 1.119 8.568 80 18 5 kr. VII . 26. Auripigment. Ungarn .... Neusohl . . . 12 12 144 12 fl. Im Jahre 1806 10 10 150 15 fl. Daher im Jahre 1867 J meh.‘ ' ' ( weniger . 2 2 6 3 fl. VII . 27. Schwefelkies Krain Tirol Salzburg . . . Böhmen . . . j Schlesien . . . Hall Elhogen . . . Pilsen .... Kuttenberg . . Olmiitz .... 10 12 4.000 41.524 620 30.000 4.880 10 12 4.000 41.524 620 30.000 4.880 10 2 1.600 18.287 22 6.000 1.391 40 60 1 fl. 20 kr. 40 kr. 44-4 kr. (39—52-5 kr. 3-6 kr. (2—10 kr.) 20 kr. j 28-5 kr. Theilsumme . 81.046 81.046 27.313 33-7 kr. Ungarn . . . j Neusohl . . . Oravicza . . . 32.000 27.001 32.000 27.001 10.240 7.729 50 32 kr. 28-6 kr. (2 5—30 kr.) 59.001 59.001 17.669 50 30-5 kr. Im Jahre Ilaiipfsiiininr . 1866 ') 202.537 140.047 173.664 140.047 376.201 45.282 156.006 50 6 32.3 kr. 41-5 kr. Daher im Jahre 1867 weniger . 202.537 33.617 236.154 110.723 56 9-2 kr. *) Von der Berghauptmanuachaft Krakau wurde für das Jahr 1867 über die Gewinnung ron Schwefelerzen keine Nach-weiaang geliefert. Pro d u c 1 i o n Mittelpreis I. a n d Kerghauptmann- schaft Ae rar Privat Zu- sammen Geldwerth der Gewichtseinheit am Erzeugungsorte Wien e r C e n t n e r n. | kr. Böhmen . . . j Eibugen . . . Pilsen .... 6.669 20 6.669 20 34.179 140 5 fl. 12-5 kr. (411. 50 kr. —6fl.) 7 11. ( Kuttenberg . . 900 900 6.300 7 11. West-Galizien . Krakau .... 21.503 21.503 119.232 99 5 fl. 54-5 kr. (511. 41 kr. — 7 11. 52 kr.) 5 fl. 49-5 kr. Theilsumme . 21.503 7.589 29.092 159.851 99 Ungarn .... Nagybänya . . 149 149 1.084 82 7 11. 28-5 kr. Kroatien und Sla-vonien . . . Agram .... 785 785 4.710 6 fl. Theilsumme . 934 934 5.794 82 6 11. 20-4 kr. Hauptsumme . 21.503 8.523 30.026 165.646 81 5 11. 52-2 kr. Im Jahre 1866 25.222 9.720 34.942 185.351 41 5 11. 30-4 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1867 { ( weniger . 3.719 1.197 4.916 19.704 60 21-8 kr. VII. 29. Kiseimlriol. Krain 1.215 1.215 2.187 1 11. 80 krn Küstenland . . » ... 342 342 684 2 11. Salzburg . . . Hall 20 20 240 12 fl. Böhmen . . . j ftlbogen . . . Pilsen .... Kuttenberg . . 37.371 2.681 10.800 37.371 2.681 10.800 40.101 4.877 19.000 10 1 11. 7 kr. (111. — 1 11. 15 kr.) 1 fl. 81-9 kr. (1 11. 50 kr. — 2 fl. 70 kr.) 1 11. 75-9 kr. (1 11. 50 kr. - 5 11.) Theilsumme . 52.429 52.429 67.089 10 1 fl. 28 kr. Ungarn .... Oravicza . . . 708 708 2.123 22 2 11. 99-9 kr. Siebenbürgen Szalathna . . . 10 to 68 25 6 11. 50 kr. Theilsumme . 10 708 718 2.191 47 3 fl. 5-2 kr. Hauptsuniuie . 10 53.137 53.147 69.280 57 1 fl. 37-2 kr. j Im Jahre 1866 46.578 46.578 54.65b 66 1 fl. 17*3 kr. Daher im Jahre 1867 mehr . . . i 1(J 6.559 6.56S 14.624 91 19-9 kr. Stilist. Mittheil. XVI. Jahrg., 'I. Heft. ^ P 1' 0 d u c t 1 0 11 Mittelpreis L a n il Berghau|)luiann- schaft Acrur Privat Zu- sammen Geldwerth 7 mehr . weniger , 861-5500 03-5000 055 0590 4.854-13 26.130-2430 625-8000 26.756-0430 27.71I 1020 4.854-13 27.026-8660 8.482-4264 13.334-856: 1.221-2140 3.757-9250 1.089-51 1.089-51 82.434-3896 78.541-5907 5.943-64 4.274-38 1.660-26 53.093 1,002.502 24.313 803.050 63.370 29.834 28.272, 2,005.424 574.523 53.140 3.809 88.322 17.365 349.933 61.790 19.771 1.013 14.784 1,184.450 3,279.874 163.165 1,022.361 48.870 345.1 19 52.880 1,632.395 4.845 60.861 65.700 4,977.975 521.421 40.004 184 4.851 7.282 7.203 5.283 72.300 183.101 8.404 1.174 57.465 25.336 128.108 42.358 556.820 17.830 83.403 5.050 42.135 11.388 17.04; 17.042 734.577 108.203 4.243 3.097 8.067 406 453 9.120 148 7.863 23.797 1.328 3.263 6.509 42.908 35 4.678 4.713 4.617 4.679 140 65.750 2.019 69.657 1.100 4.906 10.697 310 2.342 102.876 43 28.791 90 28.924 38.387 36.518 1.869 ») Metall 100-90 peise 299-00 Metall 100-90 Speise 299-00 ') Speise 12-! Speise 12-96 Metall 100-90 Speise 311-96 Speise 556-00 Speise 556-00 Metall 100-90 Speise 867-96 Metall 108-23 Speise 1.048-85 Metall 7-33 Speise 180-89 590-67 590-67 130-45 15.872 34.088 34.448 5.848 criulum 1.262 crudum 1.262 crudum 1.262 regulus 494 crudum 4.140 regulus 500 crudum 333 Speise 1.782 irejfu crudi Speis Ins 994 riuiti 4.473 • Speise 1.782 {regulus crudum Speise {regulus crudum Speise 994 5.735 1.782 1.862 9.438 877 Speise 1 regulus 868 crudum 3.703 45-81 5) 1-48 | 2.8 | 3.9 47-29 20 900 21.503 29.09! 29.092 934 34.942 20 2.681 10.800 708 10 53.147 46.578 ( Urangelb 71-53 l Uri franerz 124-8(1 Urangelb 71-53 Uranerz 124-86 Urangelb 71-53 Uranerz 124-86 2.346 2.606 309 3.235 Chromerz 2.590 Urangelb 71-53 Uranerz 124-86 Urangelb 45-91 Uranerz 151-25 Uraugclb 25-62 Uraucrz 26-39 Chromerz 2.590 Chromerz 1.874 Wolframerz 261 Chromerz 716 Wolframerz S 3.791 3.934 11.059 9.410 752 21.221 221.265 258.134 279.355 279.355 188.956 1.678 3.011 18.183 293 3.104 26.739 968.598 3.600 8.330 116.153 —r— 1,096.681 17,560.038 600 5.697 10,108.784 2,810.792 6,243.173 11,921.724 2,419.427 51,070.235 3,597.561 37.739 3,493.437 1,275.025 3,214.845 4,137.173 7,194.564 905.003 1,752.719 421.753 96.000 166.000 19,163.082 3,583.657 18,555.551 1.300 643.239 1,576.916 1.134 52.223 24,414.020 43,577,102 4,808.700 810.969 18.: 240.480 2.100 ») 390 2.490 2.490 7,090.998 100.761 100.761 59,358.675 48,335.673 11,023.002 5,068.358 3.104 49,548.564 39,055.991 10,492.573 6.156 6.156 18.592 220 19.312 2.710 2.678 32 25.468 19.398 766.387 418.025 4,300.054 1,039.313 3,237.342 1,450.655 135.910 19.442 533.329 358.559 12,259.019 7,142.05» 36 973.113 74 1,406.714 23 2,469.290 33 1,042.241 62 3,547.178 32 3,004.433 72 890.896 15 100.706 81 81.026 10 20,657.660 32,916.680 1,374.448 3,152.314 4,329.521 1,454.430 2,003.778 2,080.112 112.841 14,507.446 9.186 267.476 276.663 5.500 47,700.790 40,468.S61 500 5.000 7,231.928 24 Ausserdem wuiden 16-50 Ctr. Kobaltspeise im Werthe von 2.145 fl. und 0-34 Ctr. Kobaltoxydul im Werthe von 209 11. 44 kr. erzeugt, und erscheinei 250 fl. 50 kr. gewonnen. *) Nebstdein wurden 7-85 Ctr. Kobaltpräparate in dem oben einbezogenen Werthe von 7.065 fl. erzeugt. 5) Chlor-Wismuth. 6) Roh, Bezirke dieser Berghauptmannschaft gewonnenen Nickel- und Kobalterze. n diese beiden Werthziffern oben rohgepocht und geschlemmt. 7) cinhezo. Ausserd gen. z) Ueberdiess wurde von dem Schmelzwerke zu Heft die Erzeugung an Bcssemeigut mit 22.082 Ctrn. im Werthe von 136.022 em wurden 71.899 Ctr. Zinkerze um 37.099 fl. 88 kr. uud 982 Ctr. Bleierze um 6.442 fl. 90 kr. in das Ausland abgesetzt, und d 11. 36 kr. angegeben. 3) Ausserdem wurde noch 300 Ctr. bituminöser Schiefer im Werthe von iese beiden Werthziffern oben einbezogen. #) Hierin auch der Werth der sümintliehen im . • ■ • . * ' ; IX. bebersicht der im Jahre 1807 eingchobenen llergwerksabgahen. L a n d Berghauptinannschaft Einkommen- steuer M a a s s e n g e I» ü h r e n Aerar Privat fl.| kr. Summe fl. | kr. Freischurfgebiihren Aerar Privat Summe Zusammen fl. | kr. Frohn- Rückstande Privat Oesterreich unter der Enns Oesterreich oh der Enns Steiermark .... Kärnten ............... Krain und Küstenland Dalmatien.............. Tirol................... Salzburg............... Böhmen Mähren und Schlesien . . West-Galizien und Krakau Ost-Galizien und Bukowina Ungarn Siebenbürgen . . . . Kroatien und Slavonien Militär-Gränzland : Kroatisch slavonisches Banater serbisches . St. Pölten Leoben Cilli . . Klagenfurt Laibach Zara . . Mall . . . Prag . . Elbogen . Kommotau Pilsen . . Kuttenberg Ülmütz . . Krakau . . Ofen . . Neusohl 0 Kaschau1) Nagybänya Oravicza . Zalatbna . Agram . . Oravicza *) Im Jahre 1806 T h e i I s u in 111 e Tb e i 1 s u in in e T h e i I s u ni in e Haiiptsummc Daher im Jahre 1867 mehr . weniger 5.984 181 26.903 4.8 10.378 39.133 11 1.517 1.411 62 22 96 57*5 55 27 94-5 62*5 41 90.347 60.042 18.819 12.818 19.174 11.069 64.220 4.347 1.621 17*5 47 7.5 14 5 6*5 69 7*5 53-5 191.812 11 17.551 28-5 48-5 38.704 47.167 92 61 *5 105.846 50 387.556 258.393 129.162 848 296 196 201 568 136 1.419 859 8.033 134 10.447 12.44' 460 3.146 406 *) 382 68 16.912 25.897 83 29*5 82-5 30 36 44 45-5 49 89 93-5 38-5 94 89 43 86-5 2.915 3.584 1.680 5.000 2.961 1.866 138 402 143 18.694 9.533 8.738 19.297 8.931 5.078 11.567 7.014 974 89.851 35*5 69 88.3 58-5 10 70 90 39-5 63 24-5 21 86*3 93-5 87-5 31-5 89-5 92 10 3.259 2.535 3.258 l) 3.609 1.837 1.015 17.514 1.079 1.022 2.102 109-468 105.916 3.551 42-5 30 9-5 8 48 31-5 2.967 3.584 2.229 5.296 3.157 2.068 138 970 280 20.694 10.952 9.618 19.297 8.931 5.078 11.567 13.048 1.109 81.604 3.719 5.682 5.664 1.081 3.609 2.219 1.015 33-5 69 71-5 88 92-5 0-5 90 7 j-5 66 35-5 93-5 8 31 *5 89-3 81 3-5 64-5 70-5 35 40-5 42-5 22.992 1.079 1.090 2.170 98 127.461 131.814 81 24 98-5 75 8 89.5 31-5 64-5 70-5 36 487 8.114 33 51-5 18. 1.107 371 509 586 710 842 4 191 63 4.384 3.223 1.716 4.987 3.369 1.424 4.51 2.058 323 2.101 217 1.634 0 2.006 2.847 923 9.731 1.269 905 2.174 38.105 50.753 94 34-5 97 33 55 17 21 51.5 74 67 95-5 70 99-5 1.107 371 558 598 716 842 4 205 63 4.465 3.269 1.736 4.987 3.369 1.424 4.512 2.286 523 2.101 255 1.634 119 2.006 2.916 923 1.269 909 2.178 38.711 58.868 20.136 89 94 67-5 97 33 55 17 71 34- 20 93-5 70 99-5 34 34 93 43-5 10.059 4.086 29.691 10.770 14.252 42.043 154 2.693 1.754 115.507 74.265 30.174 36.804 31.475 17.571 80.300 21.682 3.253 23.372 5.937 46.003 48.36 5.616 7.058 1.939 2.348 2.050 4.399 553.729 449.075 104.653 31 91 67-5 34-5 47-5 77-5 84-5 38 48 19-5 7-5 10-5 26 93 75-5 59-5 57 96-5 24 90-5 89 3 60 31 98-5 43-5 42 90 97-5 92-5 2.175 2.851 5.018 40 54 *) Vorgeschriebene Bergwerksabgaben, da über die eingehobenen eine vollständige Nach Weisung nicht vorliegt. -) In Ermanglung einer gegliederten Nachweisung kounten nur die bezüglichen Summen der verschiedenen Abgaben einbezogen werden. $ X. bebersicht des Salinen-ßetriches im Jahre 1807. • 3 1* 0 (i U c t i o n A r b e i t e r V e r 11 11 g 1 ii c k u n g e n Land Steinsalz Sudsalz Seesalz Industrial- salz Geldwer h Männer Weiber Kinder Zusammen leichte schwere tödtliche Zusammen Hruderladen- Vermögen Wiener Centner fl. kr. A n zahl A n zahl n. kr. Oesterreich oh der Enns 3.248 981.407 99.195 7,711.021 4 1.541 150 88 1.779 230 9 1 240 55.495 76 Steiermark 2.332 160.649 16.900 1,294.229 10 381 20 401 61 25 86 13.517 6 Tirol 1.877 229.073 37.990 1,190.443 42 394 24 418 6 1 7 5.340 63 Salzburg 3.232 211.928 8.867 1,603.574 379 379 86 12 48 70.772 17 12.7(1« 1,583.057 162.952 11,799.267 56 2.695 194 88 2.977 333 47 1 381 145.125 62 West-Galizien 1,204.451 ') 201.998 9,668.224 79 1.427 195 5 200 115.287 11 Ost-Galizien 25.500 597.900 113.375 4,137.467 25 559 16 2 18 37.064 82 Bukowina 9.741 7.815 6.502 113.637 46 51 51 3.771 38 1,299.692 605.715 321.875 13,919.329 50 2 037 2.037 211 7 218 156.123 31 T h e i 1 s u m m e . 1,312.401 2,188.772 590.960 861.759 26,239.291 50 7.573 1.596 1.526 10.695 544 54 1 599 301.248 93 Küstenland 505.114 -) 376.932 ■») 328.340 94 2.347 1.252 1.368 *) 4.967 5) Dalmatien 85.846 192.353 50 494 150 70 «) 714 590.960 376.932 520.694 44 2.841 1.402 1.438 5.681 Ungarn 1,160.536 129.072 258.584 8,632.051 96 1.025 151 7) 1.176 Ä) «) 64.857 23 Siebenbürgen 787 794 265.244 3,857.620 80 794 48 58 900 8 o 10 134.439 89 Theilsumme . 1,948.330 129.072 523.828 12,519.672 76 1.819 48 209 2.076 8 2 10 198.697 12 Haiiptsiiinine . 3,260.731 2,317.844 590.960 «) 1,385.587 38,758.964 26 9.392 1.644 1.735 1-2.77 1 552 56 1 609 499.946 5 Im Jahre 1806 2,446.859 2,138.43s 735.711 1,123.233 33,582.229 74 8.898 1.532 1.802 12.232 593 69 4 666 481.402 89 ( mehr . . Daher im Jahre 1867 < ( weniger . 813.872 179.406 144.751 262.334 5,176.734 52 494 112 67 539 41 13 3 57 18.543 16 l) Ueberdiess wurden noch 43.135 Cubik-Fuss Salzsoole um «len Betrag von 16.348 fl. 25 kr. verkauft. 2) Graue« Salz, welches zur Bereitung; des Viehlecksalzes verwendet wurde. 3) Der Geldwerthbetrag ist bei den küstenllndischen Salinen nur nach den Preisen berechnet, zu welchen das erzeugte Salz von Seite des Aerars eingelöst wird, wahrend bei allen übrigen Salinen dieser Werlhherechnung die Monopols-Verkaufswerthe zam Grunde gelegt wurden. *) Ausserdem fanden noch 35 Männer und 20 Weiber zeitweise Verwendung. 5) Liegen keine Nachweisungeu vor. 6) Nebst diesen wurden noch zeitweise 40 44 eiberund 30 Kinder beschäftigt. 7) Ausser diesen stabilen Arbeitern wurden noch 62 Männer und 28 Kinder zeitweise verwendet. 8) Stand zu Ende des Jahres 1866. 9) Von dem erzeugten ludustriealsalze wurden 1,120.093Centner als Viehlecksalz ausgewiesen, und zwar in Oesterreich ob der Enns 76.400 Centner, in Salzburg 8.846 Centner, in Steiermark 16.900 Centner, im Küstenlande 376.932 Centner, in West-Galizien 87.022 Centner, in Ost-Galizien 35.991 Centner, in Ungarn 254.928 Centucr und in Siebenbürgen 263.074 Centner. Publicationen * «» <865 „ 1. Heft 80 kr., 2. Heft 1 fl. 40 kr., 5. Heft 2 fl. 40 kr. Mitthellungen aas dem Gebiete der Statistik: I. Jahrgang, in 4 Heften: 1 fl. 40 kr. 1. Heft. Uebersichtstafeln zur Statistik der Österreichischen ^Monarchie 1848—1831. 40 kr. 2. „ Die österreichischen Eisenbahnen 1850. 20 kr. \ 3. „ Die Dampfmaschinen Oesterreichs 1851. 20 kr. 4. „ Die höheren Lehranstalten und Mittelschulen Oesterreichs 1851. 60 kr. II. Jahrgang, in 4 Heften: (Vergriffen). « III. Jahrgang, in 8 Heften: 2 fl. 40 kr. 1. Heft. (Dr. A. Ficker.) Landwirtschaft und Montan-Industrie der Bukowina 1851—1852. 20 kr. 2. „ Bewegung der Bevölkerung in Oesterreich 1851. 20 kr. • 3. „ (A. Debraui.) Gewerbliche und commerzielle Zustände Spaniens. 40 kr. 4. r Hühenzucker-Fabrication in Oesterreich 1851 — 1853. 20 kr. 5. h (A., Debraas.) National-ökonomische Zustände Portugals. 20 kr. 6.' * (A. Debrau«.) „ „ Marokkos. 20 kr. 7. n (Freiherr V. Cxocrnlg.) Ergebnisse des Strassen- u. Wasserbaues in Oesterreich 1850— 1853. 40 kr. 8. „ (Freiherr v. Cioernlg.) Betrieb der österreichischen Staats-Eisenbahnen 1853. 60 kr. IV. Jahrgang, in G Heften: 2 fl. 1. Heft. (Dr. A. Ficker.) Skizze einer Geschichte des k. k. statistischen Bureau’s. 20 kr. 2. „ Uebersichtstafeln der Stutistik Oesterreichs 1851—1855. (Land und Bewohner, Organismus der Staatsverwaltung.)^ 20 kr. 3. „ Uebersichtstafeln der Statistik Oesterreichs 1851—1855. (Landwirtschaft, Bergbau, Industrie. Handel.) 40 kr. 4. „ (Dr. A. Ficker.) Veränderung in der Gliederuug der politischen Behörden 1848 — 1855. 20 kr. 5. „ Uebersichtstafeln der Statistik Oesterreichs 1851—1855. (Nationalbank, Verkehrsanstalten, geistige Cultur.) 40 kr. 6. „ (Freiherr Y. Cioernig.) Betrieb der Österreichischen Staats-Eisenbahnen 1854. 60 kr. V. Jahrgang, in 4 Heften: 2 fl. 40 kr. 1. Heft. (V. Strefieur.) Strassen-8tatistik des österreichischen Kaiserstaates. (Kärnten.) 1 fl. 2. „ Uebersichtstafeln der Statistik Oesterreichs 1851—1855. (Civil- und Strafrechtspflege» Staats- haushalt.) 60 kr. 3. „ (J. Rossiwnll.) Eisen-Industrie von Kirnten 1855. 60 kr. 4. „ (J. Ilossiwall.) Eisen-Industrie von Krain 1855. 20 kr. VI. Jahrgang, in 4 Heften: 2 fl. 20 kr. 1. Heft. (Dr. A. Ficker.) Veränderungen in der Gliederung der Justizbehörden 1848—1857. 40 kr. 2. „ Inilustrie—Statistik der österreichischen Monarchie. (Steinwaaren, Thon-u. Glaswaaren.) 60 kr. 3. „ (Dr. A. Ficker.) Die dritte Versammlung des internat. CongressesfQr Statistik in Wien 1857 40 kr. 4. „ (Freiherr V. Cioernig.) Betrieb der österreichischen Staats-Eisenbahnen 1855—1856. 80 kr. VII. Jahrgang, in 4 Heften: 1 fl. 60 kr. 1. Heft. fG. Schimmer.) Statistik der Lehranstalten des österreichischen Kaiserstaates, 1851—1857, (Universitäten und andere höhere Lehranstalten.) 40 kr. 2. „ Industrie-Statistik der österreichischen Monarchie. (Maschinen.) 20 kr. 3. „ (Freiherr r. Cioernig.) Betrieb der Österreichischen Staats-Eisenbahnen 1857—1858. 60 kr, 4. „ (G. Schimmer.) Statistik der Lehranstalten des Österr. Kaiserstaates 1851—1857. (Mittelschulen), 40 kr. VIII Jahrgang, in I Heft* (J. Russiwall.) Eisen-Industrie in Steiermark 1857. 1 fl. 40 kr. IX. Jahrgang, in 3 Heften: 1 fl. 20 kr. 1. Heft. (Freiherr V. Cioernlg.) Statistische Darstellung der Vertheilung de» Windischgrats. 40 kr. .ducte.) 40 kr. 2. r Induatrie-Statiatik der öaterreichiachen Monarchie. (Cheroiacbe Pro 3. „ Schifffahrt and Seehandel 1838—1839. 40 kr. X. Jahrgang» in 4 Heften: 1 fl. 40 kr. 1. Heft. Schifffahrt und Seehandel, 1860. 20 kr. 2. Verhaltniaae der loduatrie, der Verkehrsmittel und dea Handels 1856—1860. 40 kr. 3. „ Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1863. 40 kr. 4. „ Bergwerkabetrieb im Kaiserthume Oeaterreich 1862. 40 kr. * Jahrgang, in 4 Heften: 1 fl. 40 kr. XI. XII 1. Heft. Da» österreichische Budget 1864, nach dem Finaozgesetie vom 29. Febr 2. „ Die Dampfmaschinen in Oesterreioh 1863. 40 kr. 3. „ Bergwerkabetrieb im Kaiaerthume Oesterreich 1863. 40 kr. 4. , „ Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1864. 40 kr. Jahrgang, in 4 Heften: 2: • 1864. 20 kr. e »............... 1. Heft. Die steuerpflichtigen Gewerbe dea öaterr. Kaiacratnate» 1862. (I. ludustrial-Gewerbe.) 60 kr. Bergwerkabetrieb im Kaiaerthume Oeaterreich 1864. 60 kr. Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1863. 40 kr. Die steuerpflichtigen Gewerbe dea Österreich. Kaiaerataatea 1862. (II. Commeriial-Gewerbe.) 40 kr. XIII. Jahrgang, in 4 Heften: 2. 3. 4. t. Heft. Bergwerkabetrieb im Kaiaerthume Oeaterreich 1865. 60 kr. ■■ 2. „ Bewegung der Bevölkerung im Königreiche Ungarn 1864. 40 kr. 3. „ Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1866. 40 kr. 4. „ Schifffahrt und Verkehr auf der Donau und ihren Nebenflüssen im Jahre 1863. 60 kr. XIV. Jahrgang, in 4 Heften: 1 fl. 80 kr. 1. Heft. Verluste der k. k. Armee 1866. — Landtagewahlen 1867. — Bewegung der Bevölkerung io Siebenbürgen 1864. 40 kr. 2. „ Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1867. 40 kr. 3. „ Bergwerkabetrieb im Kaiserthume Oeaterreich 1866. 60 kr. 4. „ (G. Schimmer.) MorUHUU und Vitalität der Öaterreichiachen Monarchie 1828—1863. 40 kr. XV. Jahrgang, in 4 Heften: 2 fl. 40 kr. 1.Heft. Darstellung der Realitätenwerthe, 1866. 60 kr. 2. „ Oeaterreichiachc Eisenbahnen. — Bodenpreiae. — Lehr- und Eraiehunga-Auatalten. 40,)ir. 3. „ Verhandlungen der k. k. atatiatiachen Central-Commiaaion 1868. 40 kr. 4. „ (Dr. A. Ficker.) Die Völker»tHmme der österr.-ungariaehen Monarchie. 1 fl. (Freiherr v. Cioernlg.) Statistisches Handbttohlein für die österreichische Monarchie. *0 kr. Uebersichtstareln aar Statistik der österreichischen Monarchie für die Jahre 1861 und 1882. t fl- 69 kr. Statistisches Jahrbuoh der österreichischen Monarchie. 1883-1867. k t 6. 60 kr. Ausweise über den auswärtigen Handel der österrelohlsohen Monarchie: XXII,—XXVIII. Jahrgang (1861 — 1867) 1 1 fl. Übersichten der Waaren-Ein- und Ausfuhr: Jahrgang 1863—1868, k 40 kr. (Freiherr t. Cioernlg.) Ethnographie der österreichischen Monarchie. 3 Bände, IMS—1837. 4 fl. so kr. I. B.nd, i. Abtheilung. Allgemeiner Theil. Oe.terreioh unter der Een». 1 11. BO kr. II. und III. Band. Ungarn, Kroatien uud Slaronien, Siebenbürgen. 3 II. Bthnographisohe Karte der österreichischen Monarchie. Grössere Ausgabe in 4 Blättern, 1855. 12 fl. Kleinere Ausgabe in 1 Blatt, 1867. 4 11. (Freiherr v. Cieernlg.) Das österreichische Budget für 1882, In Vergleichung mit Jenen der vorsüglloheren anderen eurepälsoh'en Staaten. s< Bände, 1862. 2 fl. Statistisches Handbttohlein des Kaiserthnmes Oesterreioh 1868. so kr. 1886. 50 kr. 1887. SO kr.