^ «8 Areitag den 8. Juni 1877. XVI. Jahrgang Die „Marburger Leitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: gai»zjähr»g 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig l fl. 50 kr; siir Zustellung ins Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. ZnsertionSgebiihr 8 kr. pr. Zeile. Thitrschkh «ud Landlvirthschast. lSchluß). Nicht bloS Thiers, welche der Einzelne sein Gigenthum nennt und in spezieller Hut nnd Pflege hat, sondern auch solche, die daÄ Eiqen-thum Aller sind, hat)en einen n,ehr oder nlinder groben Antheil an den Ersolgen oder Mißerfolgen des lälidlichen Gewerbedelnedes, uud je mehr durch das Weitergreise»» der jloininassation die Fluren jedes Baunies, jedes Strauches, jeder Brüte- und Hegestätte der als nutzlich er-tanttten liefiederten und nichtl'esiederten Thiere beraubt »verde» und veröden, desto mehr findet dt-r Lalldwirth Veranlassung, Heisend lind schilpend einzutreten, besonders silr unsere leichlbe-schwingteit Lieblinge, die uns den Frühling ver-tilnden, die Wald und Feld beleben, durch ihr lausendsältiges Schmettern, Singen und Johlen das Herz eines jeden Naturfreundes erfrischen, n!l0 schließlich die praktischesten Freunde des i^'undivirthes sind im ziampse gegen Legionen von schädlichem Ungeziefer. Gerade hier haben Thierschutzvereine ein besonders dankbares Arbeitsfeld, indem sie uiUer ihren Mitgliedern die genauere Kenntniß der schädlichen, der nicht schädlichen und der besonders nützlichen Thiere allgemeiner verbreiten, darauf hinwirken, daß Jung und Ält mit gleicher Sorgsalt ul»d Liebe bestrebt ist, dem Pogeldiebstahl, dem Nesterzerstören u. dgl. zu steuern, anderntheils aber Nistkäslchen und Brütestätten ttmstlich zu schaffen und zu verbreiten. Wenn wir nun endlich anch deit noch all» gemeineren Standpunkt der Menschlichkeit und edleren Gesittnng berührt haben, und darauf zurückkommen, s^ erschließt sich gerade voil diesem Standpunkte ans einestheils de»n Thier- j schutzvcrein, anderntheils aber der Schule wie !der Mitwirkung eines jedeil Gesitteten eine ! dankbare, vielleicht die dankbarste, weil eine 'Nlühelose tNid doch so schöne Wirksamkeit sür ^ein edles Ziel. Wer crsreut sich nicht alt den uilzähligen Forntelt und lebeitden Wesen der freien ^)tntuv; wer nicht — um ili den engeren ^^iahuten zu greiseit — an der volleiideit Schiinheit einzelner Meisterwerke der Schöpfung, ivie uns in dent Pserde eins geschenkt; wer nicht an der Ge-lehrigkeit, an der Treue anderer; iveiin ersreilte nicht der Anblick eiiter weidenden Herde nnd wer freute fich iticht ganz besonders des Eigen-thtlnis ait Thieren? Und doch nlnsseit wir so ost sehelt, Ivie die Thiere von den '^ieirschen. die doch eigentlich kein Vorrecht habeit als das der tÄeivalt, lieblos nnd ohne Noth hart behtNi-delt tverdell; seheit «vir doch aitch zn ost. wie aus reiner Unwissenheit den Tliieren beiden liereitet werden, ttnd »vie besonders der Uitver-staitd der Jugend au (Äejchöpselt der sreieit Natur, welche das llnglnck l)aben, ihr itt die Hättde zu fallen, die herzlojestei» Grausamkeiten verübt, die dem feiitersühlenden Pienschen ost einen gelinden Schreck vor de»» rohen Neigltngen ^des Herrit der Schöpfung" einflössen. lÜitd die Schuljultgen, tlielche iit ihrer rangenhasteit Un-wlsseltt)eit sich gewöhnt habeit, ntit wehrlosen Thieren itt einer verwildeiten Art zn spielen, Gransainkeiten atlSzuüben, werden sie späterhin, als Pfleger und Wärter der Nlitz- ltiid Arbt.'itü' thiere des La»tdwirtl)es anders suhlen, als wie sie sich in der Jugend angewöhnt? Werdelt sie die thueit ailverlrautelt Thiere, so weit nicht das Auge des Herrn reicht, nicht ebenso behandeln, Ivie es ihnen eiit dnrch die Geivohnlieit verwildertes Fühlen eiilgibt; tverdeu sie nicht is aitch iln Ulngalig lnit Menschen rohe Kumpane seiu itnd bleiben? Geuuh, wo der praktische Nutzett der Thier-chutzsrage noit der Mehrzaljl aut »venigsten ge-ucht wird, da liegt er cn»t nreisten. Es liegt eiltmal in de«, Einrichtltitgen der Nattir, daß das edel tiienschliche in der Negel auch das all. gemeiner ^)!>ltzlLche ist. Dttrch die Schltle und durch das Hans sollte gerade nt der gegentvar-tigen, so sehr zur Äerniildernltg neigenden Zeit bei der Jugend l)ingewitkt werdeit, dieser die Liebe znr herrliche«! Natur und zn dein, tvus sie belebt, ni^d danlit den Sii il fiir Schutz nttd TchotNtiu^ aller lebettdeit Kreaturen, ein tieseres Ft'tlilen ttitd edleres Denken nnd Handeln einzupflanzen. Welche erfrettlicheit Erfolge gerade onrch die Eilnuirknng aus die Jngei^d bei red^ lich^itl Zusatnengchen von Schnle ulid Haus erzielt iverden können, betveijeil '.!^erichte liier-tider besonders ans St'iddeutschland. Dort ij't es tnancheit Lehrern gelungen, invem sie es im ilaturlvissenschastlichen llitlerricht verstanden, deit Schillern nnd Fortbildungsschitlertt die edleren Frenden ain Thierreiche kennen zu lehren, daß sie unter srch selbst Vereinigultgen bilden, deren iugeitdlicke Aithäilger sich in einen Gegen» satz zu Mitschülern stellen, ivelche sich schuldig machen, Nester atisznnehmen, Frösche anfju-blasen nnd äl)nliche lieblose Vergehen au lelieit-den Gcschöpfelt allSznüben. Ullter deit bestel)endelt Thierschutzvereinen dürsten diejeuigeit der Schiveiz die regste und lvol)l attch srnchtbarste Tl)ätlgkeit eittivi^feln. Durch sie und ihr ulterlnüdetes Wirkeit wird Jedertnaitn zum Anlvalt der Thiere gegen die Nol)heit geniachl uud das Verstäildiliv slir ihren Schntz wird verallgeineinert, der llitwissenl-eit begegnet. So erwäl)llt tt. ^^l. der Züricher Ver- A e u i r r i! t o n. M Vkschichtt drs Atittgtaudrus. ' Der Aberglaube der Urzeit beruhte aus unbewußter Unwissenheit, der Aberglaube des Btldungsmettscheu entspringt der beivtißteit Ver-achtung alles Ävissens. Desl)alb weicht der Aberglaube, der ans »nangelhafter Kenntnis; der Naturgesetze hervorging, dein Vordrlitgen wisseit-schaftltcher Erkeutnch, tvährend der gelehrte Aberglaube: die Astrologie, der Sontitatubnlis-mus, das Tischrückelt nnd tAeisterzitiren alter Wissenschaft hohnlacht und nur vor der Philosophie zittert. Napoleon 1. und Napoleott III. waren matlieinattich lind naturwissenschaftlich hochgebildet, gleichivohl staken sie bis über dlc Ohren itn Averglaubeu der Tagewählerei. Da-gegeil waren diese eingefleischten Egoistelt lebens-lällglich Verächter aller Philosophie. Der alte Napoleon ließ sich von der Lenorinaitd die ^iarte schlagen, dagegen peinigte ihn eine solche Wuth gegeu die deutsche Pl)ilosopl)ie, daß er 1806 die deutsche Universitätsstadt Halle aii alleit vier Ecken wollte anzünden lassen. Vor dein Aberglauben schützt nicht bloßer Besitz wisseii- schastlicher KeitlUnisse, denn diese allein setzen der Ztlgellosigkett der Phantasie .noch keine unüberwindliche Schranken. Der berül)nlte Nechts-gelehrte Earpzow (geb. 1595, gest. halte die Bibel 5tlichen ziennt-ntsse z>t einer Gesanuntiibersicht nber daü Welt' ganze, erst die lleberzengnitg von der llnuvan-oelbarteil der das All lurch Nauln uild Zeit durchdringendeit Naturgesetze, erst die Hochach-tultg vor den großeit Jveelt des Wahren, (Än-ten und Schöltelt, ntil eineln Wort: erst der benkthätige. znln ausschließlichen Lebenspriilzip gewordene HuntaiüsntuS, erst die in Fleisch lind Blut nbergegangeite lvahre Pyilosopl)ie erliist uns von der Macht der nngezngelt.'n Phantasie', von der Najerei der Seli siiuchl, voni V.unpt)r des AberglaubeitS. Wenn nttit aber int (ö^eisteoleben des Wei-l-es die Phantalietinitigtelt voriviegl, ergibt sich der k»tlltlrge>chichllich begri'indete Schlus;, daß das Weib die Hattplstütze des Abertsianbens war, ist nltd bleiben tvird. Die Menjchlieit wird sich so lang nicht des geistlict^en DeSpotiöinuS erwehren könlien, so lang iticht desseki Haupt-träger, desseu unterthäuige Verehrerinuen durch Errichtung tüchtiger Töchlerbildnngsailstalten sür nlle Stände iit die '^Möglichkeit versetzt t»a-ben tvird, sich über Forlscl^rittSl'estrebnngeit der ^Diänlitir ettt richtiges llrtheil zu verschaffen. Es läßt sich ebeii nicht leiigneit. das; die Erziehung der Jtlgend sich bis hente vorzngsiveise in deli Handelt abergläitbischei', wenn auch tiäu-sig itt anderer Vezieliung lioch so voizüglicher '1>tiltter ulid A'tilnen bestn.deii hat. Mail tnildigte ebeit l»is jetzt sast allerorts deiii Waliile. das Weibliche tn^ Fralitüigeilrnti) leide Schaden, lveltil schoii das Mädchen iliit t)öhere!l L^ennt-»ilssen aiisgerltstet ivelde iind init einer 'Wildling ilt's Lebeil trete, »v^'lche soitst itur der Mann sich AN eriverben pflegt. Wein aber hentzutage itoch nicht die Augen alisgehen über die echte Wahrl)eit. daß die Greilzniarken der Unwissen-heil uitd der Cl)arakterschiväche l)att aneintind.'r stoßen, der betrachte die traurige Lage des ge-schastlicheil LebeilS in Frankreich, ivo sich der Jejnitisinils bereits die Hälsle der Mädcheii-Etziehuiigsaultalteit ullteritnnselt hat uiid niit Hilse der Fratieli danii j^'ne llitstnnnteit de«» PeterSpfeltnigs heransschlä^zt. init dereit Macht htl.terher die "lDiäiiner vergeblich ringeit. Doch Iticht allein tlt grankieich, sonderii so iveit die geistliche Macht reicht, hat sich bis jetzt die ein: „Es werden Versammlungen und belehrende Vortrage abgehalteil; es werden Volksschriften und Flugblätter verbreitet; man wird nicht müde, die Lehrer mehr und mehr zu in-teressiren; man hängt in allen Schulen die „Zehn Gebote des Thierschutzes" aus; man gibt Prämien an Bedienstete, welche sich durch gute 'Behandlung der Thiere auszeichnen; man wirkt auf verbesierte Einrichtungen bei Verladung und Transport der Thiere hin; man wirkt durch Einrichtung und Beschickung von Husbe-schlagSlehrschnneden, durch Einsichrung verbes? serter Schlachtmethoden; man hat Preise ausgesetzt silr die besten Mittel, von dem Zug-und Weidevieh Bremsen und dgl. abzuhalten; nlan weih Nistkästchen in großer Menge zu verbreiten und vieles Andere mehr." Mögen diese Zeilen allseitige Veherzigung und ihr Gegenstaild in den landwirthschastlichen Vereinen Beachtung finden. Zur Geschichte des Taues. Die Leinenartikel für das K ri e g sm i n i st e r i u m werden in Preußisch-Schlesien gewoben und doch steht die österreichische Industrie u»»übertroffen da in der Herstellung solcher Waare! Diese TlMsache hat ini Abgeordnetenhause Anlaß gegeben zu einem Worte an den Minister! Wär's nicht besser, zum Schutze der heimischen Arbeit an die Bewilligung unerbittlich die Bedingung zu knüpfen, daß das Geld im Lande bleiben muß?! Die wichtigsten Blätter Deutschlands stnd für uns jene, in welchen Bismarck seine Gedanken offenbaren läßt. Das Mißtrauen des eisernen Kanzlers gegen Oe-st e r r e i ch - U n g a r n muß sich gar mächtig regen, wenn die halbamtliche ^National-Zeitung" die Weisung empsangen hat, folgendermaßen zu schreibenEs scheint, daß in der Welt so manche Dinge geschehen, von denen man in Wien und Pest wenig oder gar nichts weiß. So zum Beispiel wird man sich im Auslande schwer zusammenreimen können, wie das anerkannt offiziöseste Organ der liberalen Reichs- und eis-leithanischen Regierung, die „Wiener Abeildpost" das Ministerium Broglie als Staats- und Ge« sellschaftsretter begrüßen und preisen kann, und wie das liberale Reichs-, cisleithanische und ungarische Ministerium die Ernennung des ultrareaktionären und klerikalen Grafen Bombelles zum Obersthofmeister des österreichischen Kronprinzen zuläßt, oder, wenn es dieselbe nicht hindern kann, nicht durch Stellung der Kabi- die Frauenwelt als die sicherste Stütze der Priesterschaft erwiesen. Deshalb sind alle unsere Bemühungen, uns und die Rechte des Staates gegen die unter dem Deckmantal der Religion versuchten llebergrifse des Priesterthums zu ver-theidigen, von Ansang bis zu Ende fruchtlos, so lang wir nicht dafür sorgen, daß das Prie-sterthnm durch die Frauenwelt nicht wieder verdirbt, was wir schon durchgesetzt zu haben glaubten. Die Sicherstellung unserer liberalen Errungenschasten hängt doch schließlich von der Einsicht und der Charakterstärke derjenigen Generalionen ab, welche nach uns kommen werden »lnd aus unseren Schultern weiter bauen. Ihre Erziehung liegt aber doch zunächst in den Händen der Mütter, von welchen es in den meisten Fällen abhängt, ob der Sohn oder die Tochter alls religiös-geistigem Gebiet freisinnig oder klerikal ausschlägt. Die Muttter kann ein Mu-ster lMuslicher Tugenden sein und doch ihr Leben lang niemals über die beschränkteste Le-densansicht, über den verrosteten Aberglauben Hillauskommen. Und davon wird doch wohl et-wan, wenn auch nicht eben alles, auf die Kinder und zwar zunächst wieder auf die Töchter übergehen, und das um so nothwendiger, je häufiger der Vater vor lauter Geschästsdrang die ganze Erziehung der Mutter überlassen muß. Je größer dann in den Kindern die Pietät ge- netssrage dagegen protestirt . . . Aber große Staatsmänner, wie die östereichisch-ungarischen, kttmmern sich um derlei philiströse Bedenken nicht, oder geistreicher ausgedrückt, „schießen nicht mit Kanonen auf Spatzen". Wenn aber eines Tages unversehens die Kanonen gegen sie gerichtet werden, machen sie. wie es schon vorgekommen ist. einen Heidenlärm und geberden sich als Opser ihres Patriotismus und Liberalismus. In alledem liegt weder sittlicher noch politischer Ernst. Die vatikanische Politik, welche sie für ein Gespenst halten, ist ein Wesen von Fleisch und Blut . . Viele hunderte von abgeschnittenen Türkenköpfen bezt^ichnen den letzten montenegrinischen Sieg! — rufen Wiener Zeitungen aus nach den Berichten über die Kämpse im Zelcithale. Das Abschneiden der Nasen, der Ohren und sogar der Köpfe geht allerdings dort unten wieder an und zeigt sich der Ver-tilgnngskrieg in seiner entsetzlichsten Form. Wer aber ist als blutlechzende Bestie aus Asien herüber gekommen? Wer hat als Räuber, Schänder und Mordbrenner auf europäischem Boden gemüthet. Wer hat mit so scheußlichem Versahren gegen die gesallenen Feinde begonnen? Wer endlich trägt die Schuld, daß die Verzweiselten zu dem Entschluß getrieben worden, Gleiches mit Gleichem zu vergelten? Die italienische Regierung soll Verwahrung eingelegt haben gegen dieAbsen-dung der tunesischen Hilsstrup-pen n a ch K o n st a n t i n o pe l: die finanziellen Opfer, welche mit dieser Sendung verbunden sind, schädigen das Jnteresie der Staatsgläubiger. Jede Schwächung der Pforte ist eine Stärkung Rußlands und ersehen wir aus diesem Falle, wie unbedingt letzteres auf die Mitwirkung Italiens rechllen kann. Die Handelskrise in Frank-reich wächst trotz der Abläugnungen halbamtlicher Blätter — wächst namentlich in Folge der inneren Wirren. Die Geschäftswelt getraut sich nicht, in Unternehmungen aus längere Dauer sich einzulassen; Großindustrie und Kleinhandel leiden gleichmäßig. Sogar der ländliche Handelsverkehr stockt und die Einnahmen der Eisenbahnen vermindern sich. Vermischte -ttachrichtei». (Hohe Politik in Südafrika. Vom Selbstherrscher aller Zulukaffern.) Der Zulukötlig hatte eine bedeutende Anzahl Mädchen hinrichten lassen, weil sich dieselben Zwangs- gen die sonst vortreffliche Mutter, desto schwerer werden sie später die ersten Jugendsindrücke oerwinden. Halten dann auch die Liberalen Freiheitsreden vom Fels bis zum Meer, ändern aber das bisherige System der weiblichen Erziehung nicht, so predigen sie in der Wüste und lasien den Schwarzen seiner Arbeit froh werden. Wt'ihrend sie draußen auf der Nednerbühne gegen die Jesuiten, Ultramontanen und Orthodoxen eisern, schleicht sich der fro»nme Duilkel-mann in ihren Fainilienkreis und vereinigt denselben zu einem Gebet sür den Sieg der Kirche und des Aberglaubens. Der Aberglaube ist zwar die Poesie des Lebens, wenigstens des bisherigen, aber der Menschheit ist die Poesie theuer zu stehen gekommen. Die klaffendsten Wunden, an welchen die Menschheit gelitten hat und noch leidet, sind ihr vom Aberglauben geschlagen worden. Denn, wie Leopold Schefer sägt: „An ihren Göttern starben alle Völker, Und sterben noch daran." Lieblicheres und den Hauch der reinsten Menschheit Athmenderes kann es ja nicht geben, als die kindliche Verehrung erquickender Wüstenquellen und ttarfließender Gewässer, wie sie uns namentlich iil der Religion ZoroasterS so ergreifend anspricht. Die anmuthigsten Gebilde heiraten mit Soldaten zweier Regimenter zu entziehen gesucht. Der Gouverneur von Natal — H. Bnlwer — sandte hierauf dem König eine Botschaft, erinnerte an die bei seiner Einsetzung zwischen ihm und Th. Shepstone getroffenen Vereinbarungen und sprach die Hoffnung aus, die Berichte wären ungenau. Der „schreckliche Kaffer" entgegnete aber mit aller Kaltblütigkeit: „Sagte ich jemals Herrn Shep-stone, ich würde nicht tödten? Sagte er dem weißen Volke, ich traf eine solche Verabredung? That er es, so hat er die Leute betrogen. Ja, ich tödte. Aber glaubt nicht, daß ich bisher in der Richtung etwas gethan habe. Warum sah^ ren die weißen Leute über nichts auf? Ich habe noch nicht angefailgen; ich habe noch zu tödten. Es i^ die Ätte unseres Volkes, und ich werde nicht von ihr abweichen. Warum spricht der Herrscher von Natal zu mir über meine Geseke? Gehe ich nach Natal und mache ihin Vorschriften über die seinen? Ich werde in keine Gesetze oder Regel aus Natal einwilligen und etwa den großen Kraal, welchei» ich regiere, in das Wasser werfen. Mein Volk wird nicht gehorchen, wenn es nicht getödtet wird, und obwohl ich wünfche, die Engländer zu Freunden zu habeu, so gebe ich doch nicht zu, daß mein Volk durch Gesetze, die Jene mir senden, regiert werde Habe ich nicht die Eng-lällder um Erlaubniß gebeten, seit dem Tode meines Vater« Umpandi meine Speere zu waschen, lnld sie haben mit mir die ganze Zeit gespielt und mich wie ein Kind behandelt? Geh' zurück llnd sage den Engländern, daß ich nur nach meinem eigenen Gutdünken handeln werde. Und wünschen sie, daß ich in ihre Gesetze willige, so werde ich fortziehen und ein Wanderer iver-den, aber es foll, bevor ich gehe, zu sehen sein, daß ich nicht gehe, ohne gehandelt zu haben. Geh' zurück, fage das den weißen Leuten und laß sie es wohl hören. Der Herrscher von Natal und ich sind gleich; er ist Herrscher voi» Natal und ich bin hier Herrscher." (Die Pest in Bagdad) Einem telegraphischen Bericht des „Levant Herald" zu Folge ist die Pest in Bagdad in Abnahme begriffen» vom 6. bis Mai fanden 222 Todesfälle statt — um 62 weniger als in der Vorwoche. (Erinnerung an Lenau.) Stephan Born, Professor an der Akademie zu Neuenburg hat daselbst einen Vortrag über Nikolaus Lenau gehalten, welcher die vielseitig behandelten Lebensschicksale des ebenso hervorragenden als unglücklichen Dichters in großen kräftigen «der dichterischen Einbildungskraft: die Nixen, Najaden und Nymphen, die Sirenen und Tri« tonen, ja die schaumgeborene Göttin der Schönheit selbst, die holdlächelnde Aphrodite, sind der Menschheit aus dieser Verehrung erwachsen. Aber daneben starren uns die Millionen entgegen, welche, der Hexerei bezichtigt, der weltalten und weltverbreiteten Wasserprobe erlegen sink', oder sich freiwillig dem Sünden tilgenden und Seligkeit spendenden Fluthengrabe des Ganges überliefert haben — der zahllosen Kinder und Kranken, welche von ihren eigenen Müttern und Anverwandten an dent heiligen Strome ausgesetzt worden sind, gar nicht zu erwähnen. Und was vermocht« uitS mehr zu rühren und zu erheben, als die Anbetung prächtiger Blumen und himmelanstrebender Baumriesen, wie sie uns aus der indischen, griechischen und germanischen Religion so reizvoll entgegentritt! Der deutsche Heide richtete sich zu Zeiten der Verzagtheit an der Zuversicht aus die unversiegbare Keimkraft der Weltesche Aggdrasill empor. (Schluß folgt.) Zügen schildert. („Sammlung der in der Schweiz gehaltenen wissenschaftlichen Vorträge" Basel, Schweighäuser, 4. Band, 4. Heft.) Der Redner führt uns zuersl die Eltern Lenau's vor Augen, seinen Vater, den schmucken Fähnrich mit dem Dolchspitzen-Schnurrbart, welcher, zu Pferd durch die Straßen von Pesi tänzelnd, die Blicke aller Mädchen aus sich zieht und auch das Herz der leidenschastlichen Therese, der Mutter des Dichter», nur zu rasch zu dethören weiß, den leichtsinnigen Spieler und Zecher, welcher, statt den Arzt aus der nahen Stadt an das Krankenlager seines sterbenden Kindes zu bringen, sich dem Spiele hingibt und dabei die Niesensunime von 17.000 fl. an ein paar lockere Gesellen verliert; wir sehen die Mutter Lenau's, eine Frau von überwallender Herzensgüte, welche aber ihren einzigen Sohn so abgöttisch und eigensinnig liebt, daß sie lieber seine Ausbildung gesährdet, als daß sie ihn zur bessern Erziehung von ihrer Seite ließe; wir sehen endlich den mit reichen Naturanlagen begabten Jüngling selbst, von einem Fachstudium zum andern überspringend, sein Herz an ein unwürdiges Mädchen hinwerfend, welches schließlich mit der Frucht dieses unseligen Verhältnisses für immer verschwindet, sich aber in der Folge wie ein Schreckbild zwischen ihn uild jeden Gedanken an ruhiges eheliches Glück stellt. Wir sehen, wie dieser Dämon der Ruhelosigkeit, welchen der Geisterseher Justinus Kerner, während Lenau in dessen Hause weilte, leibhaftig in der Gestalt eines l)aarigen Kerls mit einem langen Wickelschwanz geschaut habeil will, den Verfolgten über's Meer in das Land des Sternenbanners treibt, dessen Bewohner er aber sehr ba'd als stinkende Krämerseelen und Schufte charakterisirt. Nach seiner Rückkehr ii» die alte Welt entbrennt sein Herz in leidenschaftlicher hoffnungsloser Liebe für das Weib eines Andern, welche die sjürmifchesten Zigeunerweisen auf der von ihm mit Virtuosität gehandhabten Violine nicht aus seiner Seele hinwegzuwirbeln, die weichsten Töi'.e nicht im Schlummer zu schmeicheln vermögen. Und wenn der von deil Wogen dieses stürmischen Gefühlslebens hin und her Geschleuderte bisweilen in einem eigenen Heim Ruhe zu finden sucht, stellt sich zwischen ihn und den häuslichen Herd nicht nur jene verschollene blaße Bettlerin mit dem ausgehungerten Kinde, sondern auch die Gestalt Sophiens, welche sein Herz nicht frei gebeil will, obwohl ihre Pflichten als Gattin und Mutter ihr nicht erlauben, e» ihrerseits zu beglücken. Er ist krank und todmüde, als brauchte er Jahrhunderte, um sich auszuschlafen. Endlich glaubt er eine Formel gefunden zu Habels, in seinen zur Eitt-sagung verurtheilten Herzensbund mit Sophie noch ein Drittes, seine sanste Braut Marie, hil»einziehen zu können, um zusammen mit Gattin und Freundill eiu schönes, glückseliges Leben zu sühren, aber wenige Stunden, nachdem er diesen Seelensriedensplan, bereits eine Ausgeburt des Wahnsinns, für Sophie auf das Papier geworfen, brach die Nacht des Geistes, welche sich schon früher in einem vorübergehen-deil Tobsuchtsansall gemeldet, sür immer über ihn herein. Erst nach sechs Jahren stand dieses unglückliche Dichlerherj, dessen poetisches Schassen der vortragende ausländische Gelehrte in so hohem Maße anerkennt, als es kann» il» der Heimat geschätzt und gewürdigt wird, auf ewig still. „Die meisten „besänge der Albigenser" sind von einer so monumentalen Schönheit, von so überwältigendein Farbenreichthum, von so heiliger Leidenschast durchglüht, wie wir auf diesem Gebiete der deutscheil Dichtung nichts Aehnliches aufzuweisen haben," sagt Professor Born von dem Epos, welches niit seinen» lapidaren „und fo weiter" so prophetisch ansklingt und dessen letzte Verse lauten: Da» Licht vom Himmel läßt sich nicht versprengen. Noch läßt der Sonnenaufgang sich verhängen Mit Purpurmänteln oder dunklen Kutten : Den Albigensern folgen die Husiiten Und zahlen blutig heim, was Jene litten; Nach Huß und Ziska kommen Lnther, Hutten, Die dreißig Jahre, die Cevennellstreiter, Die Stürmer der Vastille, und so weiter. (Landwirthschast. Zuwendung der Staatsbeiträge.) Der Ackerbau« minister hat über die Zuwendung von Staats-kieiträgen zur Hebung der Landeskultur folgende Grturdsätze aufgestellt: 1. Staatsbeiträge werden nur dann gewährt, wenn das Bedürfniß nach-seiviesen ist und alle Umstände zu der zuversichtlichen Erwartung berechtigen, daß die Verwendung für die Gefammtheit und nicht etwa blos für den Einzelnen von dauerndem Nutzen begleitet sein werde. 2. Die Wünsche der Land-wirthschaftsgefellschaften betreffs der im je nach, sten Jahre zu erfolgenden Staatsilnterstützungen zur Hebung der '^Bodenkultur sind jährlich bis spätestens Ende März — mit eingehender Mo« tivirung versehen -- beinl Ackerbauininisterium einzureichen. 3. Die bewilligten Subventionen können nur bis Ende Oktober des lausenden Jahres in Anspruch genommen werden. Falls dies nicht geschieht, erlischt das Anrecht aus dieselben und das Ackerbauministerium kann darüber anderweitig verfügen. 4. Die flüssig gemachten Staatsbeiträge dürfen in der Regel nur im Laufe des Jahres und nur für den vom Ackerbauministeriunl bestimnlteu Zweck verwendet werden. Nur ausnahmsweise und mit besonderer Genehmigung des Ackerbauministeriums können dieselben accumulirt und sür ein darauf folgendes Jahr znrüchjelegt werden. Ebelifo darf ein Virenient zwischei: einzelnen zu verschiedenen Zwecken ertheilten Subventionen und tlberhaupt eine von der ursprünglichen Bestimmllng abweichende Verwendung der Sub^ vention nur ausnahmsweise und nie ohne vorher eingeholte besondere Bewilligung des Ackerbauministeriums stattfinden. 5. Ueber sämmtliche im Laufe eines Jahres zur Verwendung gelangten Subventionsbeträge hat eine ordnungsmäßige Rechnungslegung stattzufinden und zwar spätestens bis Ende Jänner des darauffolgen den Jahres. Diese Rechnungslegung hat sich unbedingt aus sämmtliche erhaltenen Staatsbeiträge zu erstrecken, e. Ueber die wahrgenommenen Erfolge ist alljährlich, und zwar bis Ende April, ein möglichst eiilgehender Bericht an das Ackerbauministerium zu erstatten. (Musikverein für St- Veit a u» Voga u.) Dieser Verein liat am 27. Mai seine to>lstituirende Versammlung abgehalten und zählt schon 32 Mitglieder. Nach A i der Satzungen bezweckt der Berein „die Heranbildung tüchtiger musitalischer Kräfte aus der hiesigen Jugend, Förderung des guten Geschmackes, sowie solider gesellschaftlicher Unterhaltungen und Hebung der Kirchenmusik." .Nturbiutier Uerichtk. i^Thätigkeit der Weinbau Vereine.) Im Rechenschasts-Bericht des Ackerbau-MinlsterlunlS wird über die Weinbau'Vereine gesagN Für die Förde» ung der Weinkultur in Steierinark wirkell mit Erfolg die ini Lailde bestehenden, vonl Staate sudventionirten neun Weittbauvereine, deren Thätigkeit zunächst ans dcn Gewinn veredelter Reben und deren Verbreitung gegen mäßiges ElUgelt abzielt. Außerdem waren aber auch die Weiilbauvereine bemüht, durch Abhaltuilg von Versnnunlungen und Vortrügen, durch Vertheilung von Fachschriften, durch Entsendung Delegirter zum Phylloxera-Kurse nach Klosterneuburg, durch Anschaffung ulld Vertheilung rationeller Maschinen und Geräthe, durch Veranstaltung von Kostproben uud sonstiger Deluonstrationell die Hebung des Weinbaues lnld der KeUerwirth« schuft zu fördern. (Brandlegun g.) In der Scheune des Grundbesitzers Joses Kotschnvail zu Kuttendorf, Gerichtsbezirk LlUtenberg, wurde kürzlich vor Mitternacht Feuer gelegt und brannten das WirthschastSgebäude, sowie das Wohnhaus sammt Vieh, Vorräthen und Einrichtung ab. Der Schaden des nicht versicherten Eigenthümer» beträgt aber 2000 fl. Auf den Brandstifter wir gefahndet. (Neue Baumschule.) Aus dem Josefi-berge bei Cilli ist eine Baumschule angelegt worden. (P r i v i l e g i u ln.) Herrn Franz Roj, Tischlernleister in Marblirg, ist auf die Erfindung eines Schreibkastens mit Sitz, und Steh-pult ein ausschließendes Privilegium für die Dauer eine« Jahres ertheilt worden. (E v a ng. Gemeind e.) Am nächsten Sonntage, 10 Uhr Vorniittag findet ein öffentlicher Gottesdienst in der hiesigen evangelischen Kirche statt. Nach beendetem Gottesdienste tritt die Gemeindeversammlung zusammen, um an Stelle des mit Tod abgegangenen* Vorstandsmitgliedes Joh. Domning einen Ersatz-Presbyter zu wählen. (I m pfung.) Sonntag den 10. Juni Nachmittags 2 Uhr beginllt im Gebäude der Mädchenschule die Jnlpfung dilrch den Kommunalarzt Herrn Urbaczek. ./(P arteileben. FortschrittSver-ein in Pettau.) Der politisch-volkswirth-fchaftliche Verein in Pettau hat beschlossen, im Verlaufe dieses Sonlmers Wanderversamm-lttngen in Friedall ulid Rohitsch abzuhalten. Letzte ^ost Der Papst hat dkm Abgesandten de« Kaiser» von O-sterreich — Grafen Larifch — und dem Vrästdenten von Frankreich daS Großkreuz d-S verliehen. Die Nüssen befestiaen den TömöSpaß. Die ?>forte verstärkt ihre Truppen au der Timokgrenze. Bei Florentin wird ein n,a,S türkisches Lager errichtet. Die Türken haben Siurgewo bombardirt. Die Vforte trifft «»rst»t»maßregeln gegen die Erhebung d r Bulgaren, welche nach dem Donauitbergange der Rnisen stattfinden soll. Z. 4360. Kundmachung. Vom Stadtrathe Marburg wird hiemit zur alll^emeinen Kenntniß gebracht, daß der Kommunalarzt Herr Urbaczek Sonntag den 10. Juni 1877 um 2 Uhr Nachmittags in der B'üdchen-schule am DomplaKe die Houptimpfung beginnen und an den folgenden Sonntagen den 17. und 24. Juni 1877 fortsetzen wird. Marburg am 7. Juni 1877. Drte aus. Da dnrch die getroffene großartige tl^inrichtuug in Bermehrung nnd Nergrößernng der Gewinne eine große Betheilignng zu erwarten ist, möge man dem Glücke die Hand bieteu nnd sich vertrau-euSvoll an die Firma „Laz. SamS. Cohn in Hamburg" wenden, bei der man gewissenhaft nnd prompt l'edieltt wird. ttaupt - Kö>jvinn vv. vis (^evillno I ßsarantirt (ler !!i0, 225.000, 182.000, 1^0.000, 156.000, l)ä.lfig 152.000, 150.000, 120.000 ze. ie.. wo-durch meiue Firina init Recht überall als die Allerglücklichste bekannt ist. 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Ebenso erfolge» die! aintliche Geiviiliiliste liiid die Gelvinngelder sofort ilach der Ziehuiig an jetien der bel inir Betheiligteil vroinpl! und verjchlviegen. Durch ineille niiSgebreiteten Verbin> diingen überall kann inan aiich j?deil Gewinn in seiilem^ Mohn ort ailSbezahlt erhalteil. Jede Bestellung aitf diese Original-^ Loose kann man auch einfach auf^ eine PosteinzahlltngSkarte macheil. in Hambilrft. Haupt'Comptoir, Bank- nnd Wechsel-Geschäft. Kundmachung. Am M. d. M. Vormittags von 9 biß 12 lihr fiiidkt i» der Mellinger-stvnsie hier n. i» der A. W. Gereckt« schtn Kaffeejurrogatfabrik die exek». live Feildietli»,^ von »iu,cfähr 6.500 Kilo Zlvetschkeiikcriie, Vrenilapparnte, fertige Surrogate, viele Rieß färbigeii Papiers »iid sonstige» Fabrik?-, Zimmer- »nd Kiicheiieiiirichtiingeii u. statt. 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Die näe!j»tv erste Geivinnziehnug dieser großen vom Staate ^mttutirtsn Geld-Veilovsung lst amtliot^ festgestellt uud findet scholl lim 13. uild 14. Juili d. I. statt und kostet hierzu 1 Aan26s Original-LooS ,iur 0 oder N. 3'/,^ 1 Kkll)ss „ „ „ 3 „ „ 1'/,^ l viöi tvl „ „ „ l'/z „ 90 kr.« Alle Aufträge tverdeu sokort gegen ^irievntlunx, I^ttsteiuiialilunj^ odor I^selinalimö /^lctjsu uucl .^nlölisnsloosv. II*. Wir danken hiednrch für daS uns seither geschenkte Vertraneil und indeiu ivir bei Begiun der iieuen Berloosiiiig zur Betheilignng einladeil, werdeii ivir uns anch leriierhin bestrebeii, durch stets proiupte iilid reelle Bedienung die volle Zilfriedenheit uiiferer geehrteii Interessenten zu erlaugen._^ U »Verantwortliche Nedaktiou. Druck und Verlag von Eduard Junfchit» in Marburg.