Nr. 39. Freitag, 18. Fcliruar 1910. 129. IayrMig. Aibllcher Zeitung Hl»»!!!,»,,,,.,,, ^"^ h«lbMr "'"^^^"' -^" Pl>sloerse»d»nss: na:^iäl)ri„ 30 X. ha,l'iäl,r!g 15 X, Im noittur: aanM»!,, ">>1 n Ix ffii^ his ^»stsslüiig in« t>ans gnnzjährig !i K. " Insl'l,'No»l»,iiI)r: Fiil lleiüe I,,jrrate v>« zu 4 ^,'ils,, h,, >,, ^rößfrc p>>v Zrile 18 l, i bei ölterrn Wiedcrhulliünrn prr Zcils « k. Dir «Laibachrr Z>'itu,!s!> erjchrm! !äs>Iich, »lii ?l!!^!>a>!»!>' dor Zuiui-»ud Fl'i>'!'. Dif At»mi>,il1»^til'n l'»f!»d»< sich Älilloöi, straf»» Nr, 20; die Nldalllio« Milluöivst'nhr Nr, «<> Lvrcä,s!!,nt,r» brr !l,'cdallil:,i l'cu « bis MUH, vonlnttlM Unfrnülierte Brirl? wfldcii üicht nünrin'Niiiisi!, Mlü,n!llip!i' »ick! .lüriickzirslelll. T«lepho«-Nr. »er Uedaltion 32, Amtlicher Heil. drucle,'!"^'<^"'"M' ^U» wurde in der t. l.Huft m,d St.iat^-Etücl k ^ ^XXVII. Stück der ruthenifchen und oas I^XXXIII Ia>!lll,in" böhmisch.,, Mi^be des Rcichs^ele^blattes dcs gndtV?> '"'" smuie das V. Stücl der bölnnifchen A»s: n»lb v,^i . ^sgejchblattes des Jahrganges 19 l(1 ausgegeben bruar l?,^"' ^"'^blattr zur «Wiener Zritunn» uoni 16 Fe-Pllü,', i^ir. 87) iviirde die Weiterverbreituna, folgelldrr "^^'''ssc verbot^: »r'^ '^'Ilulip«lnlsut0» vom 7. Februar 1910. 3r ^ '3^^ ^lo.ul)" vom 11. Februar 19K). », "^ 'krnlßtü,!. vom 11. Februar 1910. H - 5« .« ^, „um 5. Febrlinr U>!<). 3lr 3u "'^ ' ^"^» voin b. Februar 1^10. 3lr 1 »^''"' vom tt. Februar 191". ^- ..'^ .x!.'s^^^^ ktan,,' vom ft. Februar 19l0. UichwmMcher Geil. Innere Angelegenheiten. llche a ^ "^^'^ ^'^ Presse" erörtert, an eine angeb» Ceinc «? ^e ^lietonstruktionsplänc gerichtete Äußerung lvelch/ -^lchat des Kaisers anknüpfend, die Nachteile, Etaat ^^^^-'utcnische Kabinette fiir gemischtsprachige Pjf .^' "'^ Ulsbesondere für Österreich mit sich führen, licht ^""'Uarischc Regierungssorm brauche einheit-Mnü s'? lN"^ Parteien, die im Wechsel der Bulks-hs't li l^" Mehrheit aufschwingen oder zur Minder-landr > ^'"- ^^''st 'u England, seinem Mutter-sclMri'n"^ ^^ Parlamentarismus jetzt unsicher, ge-nalc ^. "" 'n Österreich. Ein Staat, wu die natiu° >"ird /^'^-rung mühsam in Schranken gehalten ^rlcr 9" ^" jenseitige Haß bereits die Arbeit so ^'ssikrt ^'^"^' gestört hat, könne nicht parlamentarisch l"'d in?^"' ^'^' Unbeständigkeit in der Verwaltung ^htnrn ^ "bersten Behörden würde nuch mehr zu-'»lhr /,>, Volkstümlichkeit des Parlaments noch Mehr t)/^ "'^ ^ie politische Zerrüttung sich noch ^°"esri,'tt ^"' ^" Worte des Kaisers gegen die ^'Ndrlick l^k ^"' Parteien werden einen starken Das „Neue Wiener Journal" sagt, Seine Maje» stät der Kaiser halte den Nckonslruktionsplänen der Parteien selbst den Schild der höchsten Staatsnotwen» digleit entgegen, der Stabilität in der Verwaltung. Der greise Monarch ist das stärkste, das unüberwindlichste Bollwerk gegen selbstmörderische Neigungen diesseits und jenseits der Leitha, er ist ein eigeuer, kraftvoller Paladin der höchsten staatlichen Interessen, der nahezu Achtzigjährige. Die „Zeit" führt aus, daß die Parteien des Ab» geurdnelenhanses, wenn sie mit den bestehenden Majo» ritäls. und Ncgierungsoerhällltissen nnznsrieden sind, selbst die Mühe auf sich nehmen müssen, eine neue feste Arbeitsmajorität zusammenzubringen. Ist diese einmal gebildet, dann ergibt sich eine entsprechende Umgeslal. lung des Kabinetts uon selbst. Aber sie dürfen es sich nicht lange überlegen. Wir stehen vor gehäuften geseh-gtberischen Ausgaben, vor allem vor der definitiven Gcschäftsoronungsreform, die uns vor der Wiederkehr des ödesten Obslrnktionsjammcrs bewahren soll. Diese Probleme sind ohne Ermannung und Selbsthilfe der Parteien nicht zu lösen. In der „Österreichischen Volkszeitung" erklärt ein Führer dcr dentschfreiheitlichen Parteien, die Christlich» sozialen seien bestrebt, uuler ihrer Ägide eine neue Arbeitsmehrheit zn bilden, um nötigenfalls die Deutsch» freiheitlichen in die Opposition zu drängen. Wenn cs ihnen nicht gelingt, so würde es nicht so sehr ihr Fehler sein, wie vielmehr das ehrliche Einbekennen der Staats» Verwaltung, daß eine Regierung gegen die freiheitlichen Deutschen in diesem Staate ein Unding ist. Das „Deutsche Volksblatt" behauptet, die Christlich, sozialen seien für eine Kabinetlsrekonstrnklion im Sinne der Slavischen Union nicht zu haben und »veil sie eben die stärkste Partei im Abgeordnetenhause sind und sich überdies in bezug auf die Nckonflruktionssrage mit den übrigen deutschen Parteien in voller Übereinstimmung befinden, besitzt die Frage der Rekonstruktion des Ka> binetts leine Aktualität unc> all das Gerede darüber ist viel ^ärm uin uichts. Das Erzbistum von Zara. Die „Pol. Korr." schreibt: Uuserem römischen Be» richtelstatter für vatikanische Angelegenheiten ist von zuständiger Seite erklärt worden, daß die Vehaup» tnng, wonach die Enthebung des Erzbischofs von Zara, Msgr. Tvornik, durch seine Haltung in Angelegenheit der slavischen Liturgie veranlaßt worden sei, den Tat» fachen nicht entspricht. Es ist allerdings richtig, daß Erzbischof Dvornik in bezug auf die Anwendung des vom Heiligen Stnhle erlassenen Dekrets, wonach die slavische Liturgie nur in solchen Pfarrsprengcln, die einen seil dreißig Jahren ununterbrochenen Gebrauch dieser Liturgie nachweisen können, zulässig ist, sehr geringen Eifer gezeigt hat. Dieses Verhallen hat aber ans das Vorgehen des Vatikans bezüglich des Erzbischofs leinen Einfluß ausgeübt. Der wahre Gruud, dcr den Vatikan gezwungen hat, dem Msgr. Dvornit aus dem erzbischöflichen Sitz in Zara einen Nachfolger zu geben, licgt vielmehr in der offenkundigen Tatsache, daß der Gesundheitszustand dieses Kirchenfürsten ihm absolut nicht gestattet, die Diözese in normaler Weise zu ver» wallen. Schon seit zwei Jahren mußte der Vatikan die Berufung einer anderen Persönlichkeit zur regel» mäßigen Verwaltung der Diözese von Zara ins Auge fassen, und wenn mit der Ausführuug dieser Maß» regel bisher gezögert worden ist, so geschah dies aus. schließlich aus'Rücksicht für die Person Msgr. Dvornils. Dies ist nach Versicherungen kompetenter Stellen der wnhre Sachvcrhalt. Elsaß-Lothringen als selbständiger Bnndesstaat. Die vor einigen Tagen angekündigte Aktion aller Parteien des Elsaß » Lothringischen Landesausschusses hat nun ihren offiziellen Ausdruck in einem Verfas» slliigsantrage gefunden, dcr im Landesausfchufse ein» gebracht worden ist. Es heißt darin: „1.) Der Landes» ansschnß wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, mit aller Krast daranf hinzuwirken, daß die verbün» deteu Regierungen dem Reichstage alsbald einen Gesetz» Feuilleton. Die Illyrier-Königin Tcnta. V°n Baronin V"s"lie OodcM. y (Schluß.) und sch^^ ninnnt die Fürstin den Kranz entgegen '^"'3 ist < 'l 'hr schiws, stolzes Haupt... Der kleine Cul m^ ^"t" herrscht als Negentin für ihreu lusl der bucl ^'""cs. Hciß lodert die Unternehmungs« ^latth^/^"">leu, Klugen Königin. Demetrius ist ihr ^"slottr d ä"^ """ ^'^ äu Sieg führt er die Kor-"^'che tz^ ^lloen Illyrier-Volles. Bis in die nord-^''decker c^ ^"'l'en die schnellsegelnden liburnischen 3^'d' Schr v? ^li'sfe, kappcrnd nnd Seestädte plün» T^lelt, P/""' und Vernichtung verbreitend über die ^ola), d "/esina), Issa lMsa), Koreira nigra l ^' wicl^ ^ """s Herrschaft unterwerfen müs» M vlvchi^ ""' sN'U'chischen Kolonien Epidauras Ma-3^"chi!oaff„,t die Stadt zu betreten, um !)'^''^r d'"l "ßem Wasser und Proviant zu ver-.. ' ^»!fäs^ ^^^"crn gestaltet worden. Doch in den li^ b" C '',^"en Waffen verborgen, und, ins In» rnl? ^hisf^ s^'l"'Nt. verwandelten sich die fried» »a " Viiri ^ '" '"''be Krieger, die die über- ""b i»'" nachfolgenden scl, ^^"c,nie s ^^' "^'^en. So wurden die Epiroten v»r?i ^eräub M^l'ch ^zwungen, sich mit den illyri. '"'gen. c^. ! zu clnem unnatürlichen Bunde zu "lcn Verbündelen Flotten konnten die Achaier und Atolier nicht widerstehen, sie wurden in offener Seeschlacht von ihnen geschlagen, worauf die Illyrier sogar Kertyra (Korfu) besetzten. Auf dem Gipfel der Macht steht Teuta, und ihr stolzer Übermut kennt leine Grenzen mehr. Griechische Kunst und römischer Luxus ziehen ein in die Königs» bürg von Skodra, wo die schöne .Königin, angebetet von den Großen ihres Reiches, thront, denn jedem derselben wird ein reicher Teil der Ventc zneigen, als Lohn für die von ihm ansgcrüsteten Schiffe. Der Notschrei all dcr bedrängter Völker und ihrer eigenen Küstcnstädte läßt die Römer, die bisher allzu sehr dnrch die Pnnischen Kriege abgezogen gewesen, sich endlich anf ihre Interessen in der Adria besinnen. Der römische Senat schickt Cajus uuo Lucius Curumcanus als Abgesaudle nach Skodra, um sich über die Gewalt» taten zu beschwereu, die illyrische Schisfskapitäne, sich von der Staatsslotte absondernd, eigenmächtig an ita» lienischen Seestädten verübt hatten. Sühne fordernd stehen die beiden Legaten in der Königsburg vou Skodra. Trotzig gibt die hochmütige Königin ihnen zur Antwort: „Von Staats wegen wolle sie den römischen Bürgern mit ihrer Kriegs» macht keine Gewalt antun. Ihren Illyriern aber zu verbieten, auf eigene Gefahr hin ihr Glück im See» raube zu versuchen, daranf gehe sie nicht ein, denn dies sei von jeher königlicher Brauch in ihrem Lande ge» Wesen." Aus solchen Bescheid läßt Valvasor den jüngeren der Abgesandten erwidern: „O Tcuta! Weil die Römer den trefflichen Brauch führen, jede Gewalttat uud Be» lcidigung, die ihren Privaileuleu angetan wird, össent» lich zn rächen, wollen wir mit Hilfe der Götter dahin streben, daß Ihr binnen kurzem bemüßigt weroet, solch königliche Gewohnheit zu verbessern." Empört über diesen Hohn sendete die rachsüchtige Frau dem Gesandten Meuchelmörder nach, die Lucius auf dem Heimwege ermordeten. Mit zweihundert Schiffen und zwanzigtausend Mann Landtruppen brachen nun die Konsnln Fulvius und A. PostHumus gegen die Illyrier auf, und der erste, der von Tenta abfiel, den Römern Pharia vcr» räterisch in die Hände spielend, war der Günstling De» metrius. Zwei Jahre lang tobte der mörderische Kampf mil großen Verlnften auf beiden Seiten, doch fiel eine Feste der Korsaren nach der anderen, bis schließlich um 228 v. Ehr. das gauze illyrische Reich zusammenbrach uud Königiu Tenta von ihrer Residenz Skodra nach dem kleinen, aber stark befesttigten Nhicininm in den Voeche flüchten mußte. Harte Bedingungen wurden über die tiefgebeugte Frau verhängt: Jährlicher Tribut au Rum; das Ver. bot, bewaffnete Schiffe über ein engbegrenzlcs Gebiet hinauszuführen; Räumung des größten Teiles ihres Reiches, dcr dem Demetrins als Preis seines Verrates anheimfiel. Dies mag wohl das Bitterste für Tcula gewesen sein, die sich in ihrem Stolze als Weib und als Königin verraten und vernichtet fühlte. Lange hat sich Demetrius übrigens seines Sünden» lohnes nicht erfreut, denn nachdem er bald auf eigene Faust wieder Seeräuberei betrieben, verjagten die Römer den doppelten Verräter um 219, und er flüchtete sich zum mazedonischen König Antigonos Doran. Sei» nem dämonischen Einflnsse soll dann des letzteren Sohn und Nachfolger, Philipp der Dritte, auch versallen sen,, da der ursprünglich mit den edelsten Eigenschaften aus-gestattete Jüngling später zum harten, grausamen 6Y-raunen wurde. Laibacher Zeitung Nr. ,'l9. 336 18. Februar 1910. entwurf vorlegen, durch »velche»! bestinnut wird, daß die Verfassung dös Dclltschen Reiches sowie das Reichs-gesetz, betreffend die Verfafsnng und dir Venvaltung Elsaß-Lothringens, dahin abgeändert werden, daß Elsaß-Lothringen zum selbständigen Vnndesstaale er-Hoden und als solcher den deutschen Vuudesslaateu vcr> fafsnngsrechtlich völlig gleichgestellt »vird. — 2.) Der Landesansschuß wolle beschließen, die Negierung zu er-suchen, mit aller Kraft darauf hinzuwirken, daß die vcr> bündeten Regierungen dem Reichstage alsbald einen Gesetzentwurf vorlegen, durch welchen beslimmt wird, daß der Landesansschuß von Elsaß-Lothringen oder die bei der Erhebung zum Landesstaate zu schassende Volksvertretung aus dem allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl^chte unter Anwendung des Propor-tionalversahrens hervorgehen soll." Ten Antrag wer» den, nach emer Meldung der ,.M. N. N.", alle Mit» glieder des Landcsansschusses mit einigen wenigen Aus-nahmen unterzeichnen. Politische Uebersicht. Laibach, 17. Februar. Das „Fremdcnblalt" veruußt mit Bedauern die Namen führender Männer, wie Andrassy, Szell und Wekerle, in den Reihen der neuen ungarischen Regie» rungspartci. Halten denn nicht eben diese Männer ihr eigenes Schicksal am besteil die Notwendigkeit der natio» nalen Realpolitik erkennen lassen, sind sie nicht mit ihrem besten Können und Wollen an jener Politik gescheitert, die immer das Wesen den Schlagworlen opferte? Man hätte erwartet, daß diese Staatsmänner in der ersten Reihe stehen würden in dem dampfe, von dem sie sich jetzt ausschalten. Und es ist kaum zu glau» ben, daß sie in ihrer Sonderstellung auf die Dauer wer» den verharren wollen. Denn die nationale Realpolitik braucht in Ungarn alle Kräfte, die nicht von den un-fruchtbaren Staatsrechlstämpfen absorbiert find' sie braucht alle Kopse, die uicht von leeren Schlagworteu voll sind. Sie bedarf aller Mutigen, die den Frieden wollen. Die „Pol. Korr." schreibt: Eine uns aus Peters-bürg zugehende Meldung tritt deu neuerlich verbrei-teteii Nachrichten über sehr bedenkliche Krantheilserschei-nungeu, die bei der Kaiserin Alexandra angeblich in der letzten Zeit aufgetreten seien, nachdrücklich entgegen und versichert, daß das Vefindeu der Kaiserin nicht nur kei-neu Anlaß zu ernste!« Besorgnissen gebe, sondern eine erfreuliche Besserung zeige. Gleichzeitig erhalten wir von der kaiserlich russischeu Botschaft iu Wieu eiuc Mitteilung, in welcher die Gerüchte über ciuc beuuruhi-gendc Gestaltung des Znstandes der Kaiserin beslrillen werden und erklärt wird, daß vielmehr eine fortschrei, tendc Retunvaleszenz wahrzunehmen sei. In der Stup^tina wurde am 16. d. M. eiu Bericht des Finanzausschusses vcrlescu, wonach eine Gesetzes» Verlage, betreffend den Kredit von 300.000 Dinars für vertrauliche Zwecke des Minister des Äußern, zur An-uahme beantragt werde. Aus Konstantinopel wird gemeldet, daß der Gegen, sah, der zwischen den Allianiern dnrch die Frage, betref-fend die für die albanische Sprache einzuführende Schrift, hervorgerufen wnrde, sich nach Berichten aus den albanischen Gegenden immer mehr zuspitzt. In Anbetracht der Erregbarkeit dieses Volksstammes macht man sich an den maßgebenden türkischen Stellen anf das Entstehen von Ruhestörungen infolge dieser Streit-frage gefaßt und es follen schon die Maßregeln fest» gestellt wurden sein, die solchen Vorgängen gegenüber zu treffen wären. Wie es heißt, ist für den Fall des Ausbruchs von Unruhen die sofortige Anwendung des Aandcngcsetzcs in dem betreffenden Gebiete geplant. — Die türkischen Blätter veröffentlichen fortgesetzt Protest-llindgebungcn von Albanicrn gegen die Verwendung der lateinischen Schrift. Der „Matin" veröffentlicht ein Interview mit dem griechischen Ministerpräsidenten. Dieser erklärt, die Militärliga habe weder den König noch die Verfassung bedroht, sondern nur eine Reform der Konstitution ver-langt. Ein Kabinett wnrde im Hinblick auf diese Reformen eingesetzt, aber es zeigte sich, daß man sich in einer unlösbaren Lage befinde. Der König, die Partien nnd die Militärliga erklärten, daß die Reform einiger sekundärer Artikel der Verfassuug die einzige Möglich, keit biete, aus dem Wirrwarr hcrausznkummen. Die ungeheuere Mehrheit der Nation billigt diese Ver» fasfuugsrevision. Sobald die Reform zur Annahme gc> langt sein wird, wird sich die Liga anflösen nnd die Ruhe zurückkehren. Der jüngste Zwischenfall mit den Zeitungen wird vom Ministerpräsidenten nicht schwer genommen. Es handelt sich nm einen einfachen Protest einiger Offiziere gegen Artikel, die gegen die Ver> fassungsrevision gerichtet waren. Der Ministerpräsident erklärte schließlich, die Kammer werde die Revision durch, führen, »vorauf alles ius gewohnte Geleise zurückkehren wcrde. Bei der Untersuchung über die Ermordnng des Ministerpräsidenten Ito wnrde eine weitverzweigte Ver-schwörung entdeckt. Einige der bisher verhafteten fünf» zehn Koreaner gestanden, daß es die Absicht der Ver° schwörer war, alle Rcgierungsmitglieder und führenden Japaner zu ermorden. Tagesueuilsieiteu. — sWas ein Polizeihund leisten kann,j wird ernent durch einen Vorfall im Haag bewiesen. Am vorigen Montag wnrde nach der „Köln. Zeitung" die Polizei vom Verschwinden eines in der Anstalt für Nerven» leidende in Schevcningen verpflegten jnngen Mädchens in Kenntnis gesetzt. Einen Polizeihund lieh man an einem .Kleidungsstück der Vermißten Witterung nehmen, nnd obwohl diese Spnr älter als 24 Stunden war, schlng der Hnnd alsbald den Weg nach der Straße eil,, in welcher die Vermißte noch am Abend vorher gesehen worden war. Weiter ging der Weg durch verschiedene Slraßen, durch das Neznidenhont uud dann auch dnrch den Bosch, wo der Hnnd vor dem Roomhuis stehen blieb. Mail erfuhr, daß das Mädchen am Tage vorher dort eine Tasfc Milch sich hatte geben lassen. Aufs neue kommandierte der Führer „Suchen", nnd das De brachte seinen Begleiter dnrch verschiedene GemB' gärten und über cine Weide nach einem liefen Wasf^.' graben, wo es am User schnüffelnd hin und her lA' Mau suchte hier, und bald darans wnrde das vermW Mädchen tot aus dem Wasser gezogen. — sDie Überschwemmung in Paris und der Nuch' h.nidcl.j Wie „The Publishers Circular" mitteilt, hab^ auch besonders Buchhändler und Verleger von der g^' ßen Überschwemmung in Paris zn leiden gehabt, da b>c meisten von ihnen zwischen dein Boulevard St. GerinlU» uud der Seine ihre Lädeil, Bureaux uud Lager habe» Einzelne große Firmen »vie Fischbacher, Welter schM' die Verluste, die sie erleiden, ans 100.000 bis M»M Flanken, andere wie Gaulhier-Villars, Dnnod, TigM Didor, Haar-Steiuert sollen ganz enormen ScrM" erlitten haben. Nur die Firmen, denen es gelang, "' Büchervorräte rechtzeitig aus den Kellern zn entfern^' sind ziemlich glimpflich davongekommen. Dagegen wi^ es noch Wochen danern, bis die Druckereien nnd VU")' bindereien wieder in voller Tätigkeit sein können, "^ die Elektricitätswerke mindestens so lange Zeit z^ Wiederherstellung gebrauchen. In der Rue de Seine, am Quai des Grands Angustius, in der Rne Gi^ Coeur, wo zahlreiche große nnd Ileiue Buchhändler, Vel' leger nnd fliegende Händler ihr Gewerbe treiben, ^' rcichte das Wasser eine Höhe von zwei Metern. — lM' Einbrecher als Hcld.j Der französM Ministerpräsident Vriand legte, »vie die Pariser „5M uion" berichtet, einigen Vertretern der Presse kürzl'l? folgende Frage vor: „Wie soll ich einen heldenhaft^ Ncller belohnen, der während der Überschwemmung '" einem Vorort von Paris inner eigener Lebensgefahr nicht weniger als zweiundsiebzig Menschen gerettet hat.'. Geben Sie mir bitte einen Rat!" — „Dekorieren S"' den Mann doch!" erwiderten die Ionrnalisten. /^ „Daran habe ich natürlich anch gedacht," gab der M>^' slcrpräsident zurück, „aber leider ist der Held ein gefähl' licher Einbrecher, der schon fechsmal wegen schwelg Einbrnchs verurteilt worden ist. Was soll ich da tun? Diesmal blieben die Journalisten die Antwort schuld^ — lDie Hochzeit des Karikaturisten.) War ^ letztens in Paris ein bekannter Zeichner anf die s'^ einen Künstler wenig originelle Idee gekommen, s^ »vie ein gewöhnlicher Sterblicher zu verheiraten. Ab^ dieser Entschlnß verlangte seiner Überzeugung na?> dann anch einen ganz besonderen Aufwand. Da ^ Sache selbst so wenig Besonderes an sich hatte, muß^ wenigstens die Ausführung ungewöhnlich sein. ^ Hochzeitsgästc erhiellen also die Weisung, unter all^' Umständen in möglichst sonderbaren! Kostüm zu ersche'' neu. Am besieu sei es, wenn sie in der Verkleidung ^ Vettern vom Lande erschienen, und so lain denn al>" am Tage der Vermählung der eine als friedlicher Ack<^' bürger ans der Zeit der Großväter und ein andere» gar als Dorfarmer. Dann wieder sah «nan einen chl' baren Gutsbesitzer und weiterhin einen Landadel issl"' Offiziere a. D. in vorsintflutlichen Uniformen nnd lM sonderbare „Tanten ans Polzin". Ja man sah s»g^ einen Angehörigen ans Algerien. Die einzigen Person^' die ihre angeborene Physiognomie znr Schau trua/"' weir das Paar, dem all diese Anstrengungen galten Uü das die Sache am meisten anging, nämlich Vranl »»' Bräutigam. Verweilen wir noch einmal bei der unglücklichen Königin, deren Macht gebrochen in der Blüte ihrer Jahre, deren gewaltiges Reich zusainmengeschrnmpst bis auf den kargen Besitz in, felsumstarrlen Meeres-bcctcn. Wie eine gefangene Löwin mag fie wohl Jahr um Jahr umhergewandelt sein auf dem schmalen Land-streifeil ihrer Feste Rhieinium, zwischen himmelhoch ragender Felswand und dem liefen, fchwarzen Abgrnnd der Gewässer des Fjordes. Verzweiflung im Blick, hat sie wohl hingestarrt nach dem fiustereu Bergwall im Süden, der sie sür immer von ihrer Königsbnrg trennte am sonnigeil Gestade des lieblichen Slntari-Sees. Von ihrem ferneren Schicksale und dem ihres Sohnes Pen-nes schweigt die Ehronik. Mit der ganzen Herrlichkeit des illyrischen Reiches war es nun vorbei, wenn es auch noch regierende Für» sten dieses merkwürdige!! Volkes gab, dessen Sprache und Slammesart viel umstritten nnd doch noch nner-forscht im Duukel der Vergangenheil verborgen rnht. Der letzte illyrischc König, der im Gebiete der Bocche di Eatlaro herrschte, war Geutius. Er kämpfte so uuglück-lich gegen die Römer, daß er im Jahre 168 v. Ehr. im Triumphe zu Rum aufgeführt wurde, nachdem er sein Reich verloren. Mit dem Zusammcubruche der illyrischen Macht begann der Siegcszng der Römer über Dalmaticn, Liburnien nnd Istrien hin »lach den nördlichen Ländern. Aus dem unterjochten Volke der Illyrier wüchsen aber markige Heroengestaltcn hervor, die Rom krast ihrer Persönlichkeit besiegten, indem sie als Soldaten znr .Kaiserwürde emporstiegen. Am leuchtendsten flammte der illyrische Genius in Kaiser Diokletian empor, der auf der Höhe seiuer Macht freiwillig dem Purpnr ent-sagte nnd fich auf heimischer Erde einen herrlichen Palast erbaute, dessen eiuzigartige Schönheit wir henic noch in ihren Rninen zn Spalalo bewundern. („Wiener Abendpost.") Promcthcusnaturcu. Nomml von ?l. Hinnius°Nl»rden. lio. Fl,rtsel.UlNss.> (Nacl,dr»lt Ul'ibul^»,! Taute Nettcheu hielt es für gut, diese Antwort des Majors nicht zu höre:,, sie strafte ihn achselzuckend mit Verachtung und wandle sich ausschließlich an die Eou-sine, die als vermittelndes Prinzip geduldig zuhörte, »oil sie ihr vou den prachtvollen Toiletten der Braut, dlm Trubel der im -Hause herrsche, erzählte. Es gab ja nnn alle Hände voll zu tuu, dcuu die Hochzeit sollte schon bald gefeiert werden, »vie der Bräutigam es sehn» lichsl wünschte. Ach, er war ja so verliebt in die kleine Elly, er, der gefeierte, verwöhnte Liebling der Franen. Der Major, der sich feit seiner letzten Vemerkuug schwcigeud verhalten uud uur bei manchen Äußerungen Tante Nettchens ein energisches Räuspern vernehmen ließ, bekam jetzt einen wahren Hnslenanfall. „Ich lvill Euch nicht länger stören," sagte Tante Nellchen gereizt, „wir speisen heute erst um fünf, da Boris bei nns dinirt. Natürlich hat sich mein Schwager jetzt einen Bedienten angeschafft, denn er kann es Boris nicht zumuten, sich von einem Dienstboten mit roten, wurstarügcn Armen uud einem Elcsantenlritt bedienen zu lassen.'" Ein bezeichnender Blick streifte dabei die brave Line, die eben im Nebenzimmer den Tisch deckte, und aus die dieses von Tante Nettchen entworfene reizvolle Bild genau paßte. „So, Boris — ich lasse ihn grüßen, er gefällt mir außerordentlich," versetzte der Major, in dessen Augen tansend Sputtensel funkelten. „Dazu steht Ihr Euch wohl noch nicht nahe genug," sagte Tante Nettchcn, indem sie, ihre weißen Hand» schuhe zuknöpfend, hinausrauschtc. „Heute sah sie aus »vie eiu vergnügter Papagei," äußerte nachher der Major zu seiner Frau. „Ihre Federn waren hübsch buut, uud nachgeplappert hat^ getreulich alles, was ihr zu Hause vorerzählt ist." „Du bist hart, Adalbert, das sind nnr Schwächt di> ihre anderen vortrefflichen Eigenschafleu uicht ^ dunkeln. Können wir denn von nns behaupten, daß ^ immer richtig handeln?" „Nein," lautete die Erwideruug, „wir haben eiN^ Sohn, der sich in einer gnten, auskömmlichen Stelle ^' findet und nnn plötzlich ein Künstler sein will. ^ nennt man sich ausleben." Bald darauf wurde die Familie Berg zu b^ feierliche»! Verlubuugsdiner bei Herrn und Frau Sib^ eingeladeu. Eigentlich hatte der ganze Vekanntenkle' dcr Braut dabei seiu solleu, aber dagegen halte sich ^, Fürst energisch gewehrl. Eine Enttänschnng blieb ^ immerhin für das Siboldsche Ehepaar, daß sie ih^l Kreise den fürstlichen Bräutigam, der sie in einen tlia? ren Ehampagnerransch versetzte, nicht gleichsam >^. eine Delikatesse präsentiereil konnten. Aber man s^' sich in das Unabänderliche und tröstete sich mit ^ Gedanken, daß es noch genug Gelegcuhcitcu gebe würde, mit dem Fürsten zu prahleu. Und so mußte ^ sich denn damit begnügen, das Fest so luxuriös zU 9 slalteu, »vie es uur irgend möglich war. Ein Heer von Lohndicnern umschwirrte die Oas'' die auscrleseusteu Speisen und Getränke wurden ^ geboten, und die Zimmer prangten im üppigsten ^ menflor. Über den Sitzen des Brautpaares aber w6^. sich eine Lanbc von blühenden Rosen, in denen O" belnde Tauben saßen. . Fran Erna Berg sah etwas besorgt zu ih^ Gatten hinüber, denn diese symbolischen weißen ^. ben und der blasierte, alternde Fürst mit dem friv"',, Lächeln und dem stark gelichteten Haupthaar war e> Znsammenstcllung, die geradezu reizte zu sarkastisch Vergleichen. (Fortsetzung folqt.) jacher Zeitung Nr. 39. 337 18. Februar 1910. >u,d ^ bllllh Goethe bekehrte Liteiat.) Zu Nutz M b?in s"?"' lnanches Auch-Dichlers, der die Zcitun° buch i^!^^' schrobt der Heimgärlner in seinem Tage» tc/c/^lN'Uarhch des „Heimgarteus"): Ein verblllnm'el» Zew ?> ,^"' bisher nur leichtfertiges, geschmackloses Word?., en hatte, gestand mir, er wäre bekehrt l'uuiia k ^"'lhe. Auf einer Neise hätte er wieder Mevlnü s "Faust" gelesen, und zwar nur wegen des mal l'?^cles, ^"' s^'ls sein Liebling gewesen. Dics-Wrif, ' "' gesunden, daß auch das übrige in dem M,iae W^ ^^ I". Er fand, daß, lvenn man sich l'iü^n . " ^' ^"be, auch an diesem Dichter Vorzüge zu «'r ^ «.""' ^'^ las darauf den „Götz", den „Elavigo", 5^. Goethes Gedichte, Romane und Epen bis zu Äes„!"""r "'^ Dorothea", er las alles. „Ich habe was Si/^c/" schloß er sein Velenntnis. — „Jetzt werden .' wohl anders schreiben?" fragte ich. — „Nein," bildet?" "" "^"' ^ hat sich doch Ihr Geschmack ge° iekt /p. tV »Gewiß." — „Was werden Sie also von -"^ schreibr,,?" -^ „Gar nichts mehr." aus ^ > " P"w,t auf schwarze Rosen.) Ein Krüppel I'm,, s ^""ah, namens Dennis Taple, der bisher miih° Tcl,li,ss"/"' "'"bcnsunterhalt durch Anfertigung von M.sl ""''«", verdient hat, befindet fich jetzt in nch,",' ^"' um eiu Pateut für schwarze Rosen zu "»>e>><'., " ^^ 'hm uach füufzehnjährigeu Expe. Vi,,^,.,'' "ngeblich gelungen ist, Oberst Lawton, der Kcn^ r^'"l ber Zeulral Gcorgia-Vahu, ersuchte deu n^^"bdeftutiertcn Edwards, die Sache beim Patent-l'^,., l»hreu, »voraus uian schließt, daß der eiufluß. m>s,.s,,< ""» an das endgültige Gelingen der lange reils "/, ^"tdeckuug glaubt. Taplc erklärt, daß ih,u be-tvor^. ^^ Kronen für sein Geheimnis geboten ""' waren. Iß 7' lHcnatsliureaus j,sf Heilsarmee.) Aus Loildou, bur, 5-) ?'lfsladung ^'ll anzuwerben, die'im März über luilnen? ^"l wird. ^"U' einige dieser tapferen !'"den s Inländerinnen in Wiunipec) leine Männer Arbeit > ','' !" wird ihnen die Heilsarnlee passende ^tal- und Promuzml-Nachrichtell. ^" Einfilhruug ^,^ Schulärzte iu Laibach. 2>, (Fortfchling und Schluß.) l"nqen^ "!^b"te Anleitung wnrde allen Schullei. Urteil! ^'^'!"^^ u»d nnch unter die ganze Lehrerschaft des Cci ","^ '"^ch"' unr Schulärzte fofurt zu Beginn ^"zeltt/ »?^^ kMl.' Koufereuz abhielten, worin die über d ^ ^^nkte der Anleitung erörtert und gleichzeitig sen wii >6"""^""" Vorgehen Vereinbarungen getrof-schlug ^ "^ Die Lehrerschaft faßte einhellig den Be-und /ia/^ Schnlärzte bei ihrem Wirken zu unterstützen, 5drunde tatsächlich als ihre Kollegen und als häufle 9 ^'^ ^'^' keineswegs sür die ohnedies über» in ihroi ^'^ch"^ "'^' ""'^' ^"l't darstellen, sondern sie Äiihs^ . ^kstrebungen unterstützen und verschiedene de«z ^^., ^ beseitigen wollen, die einen günstigen Erfolg zu Nem ^ '" b"' Schule behinderten. Die sogleich '""ren ln'"s^ ^hl'Ijahres zutage getretenen Mängel ^ilkn t, '"^ <^"ar uicht nur hinsichtlich der Krank-^umiichs - ^ch""'"d"'- Glidern auch in betreff der l'sw. U^ "'' ber Aelcuchtung nnd der Ventilation ^"Nten s '""ch^'" auf diese Fehler aufmerksam- einige sttht w '"l"" beseitigt werden, die Abstellung anderer Nie s "" ^""^ ^'^ Z"l ö" erwarten, schule? m>?^^^ l'ch die Tätigkeit der Ärzte in der kurper di m "^'" ^"f""'z wurde mit dem Lehr-t'nder fi>, , lMMt der Untersuchung der Schul-MlbarV d /I "''l besonderer Vedachlnahme darauf ver-Die ^n< "" ^"' Uuterrichl uicht zu fehr gestört werde, öwar die ^""? ^"' ^"' städtischen Schularzt enthält ^" Ultte, °s """l!' ^"b die Untersuchung außerhalb lung ^ .^'Msstunden zu erfolgen habe. Die Erfül-^'9, nnd ""ld"'ung aber erwies sich als sehr schwie-!!." Unt.r"^ 'lt ^ bem Arzte uumöglich, außerhalb ^"iahl vo/ ^? "d"l '" k"rzcr Zeit eine so große ö< fntfnl, ch"^'"^"' s" untersuchen — auf jeden '"übte dm, '^ '^'"' ^^' Schulkinder - überdies ^"ctoel'ai." Jugend längere Zeit in der Schule U' der S., " werden, wes>oegen auch die Lehrerschaft ^" Unli.s ...^"bleibell müßte, was sicherlich so man-<>,. ^" ware. ^^ ^aa/ ^utersuchung erfolgte in den ersten vier» r ^lafs,,,,' "'^ zwar in allen Klassen in Gegenwart !"t zu ^ ,'")rcrs. Sie hatte vor allem den Zweck, so-l" ""t an?/'^ ^^ Schuljahres die Kranken, namentlich !'e sosurt "^l>" Krankheiten behafteten, festzustellen, wichen N? ^"' ^chull' ä" entfernen und sie der "Handlung zuzuführen. Erwähnt fei, daß wir Schulärzte nur inspizierende, nicht aber anch ordinierende Ärzte sind. Desgleichen fällt die Behandlung armer Schulkinder nicht in unse» ren Wirlnngskreis, weil die Tätigkeit ill diesem Falle zu umfangreich wäre; die wohlhabenderen, zahlenden Eltern aber würden darin, daß ihre Kinder vom Schulärzte behandelt würden, in diesem einen Egoisten er-blicken, was die gute Sache uur schädigen könnte. Wir richten uns strenge nach diesem Grundsatze und liehan« dein uur solche Schultiuder, die wir schon früher als Hausärzte zu behandeln Gelegenheit halten. Bei der ersten Untersuchung richtete sich also unsere besondere Aufmerksamteil ans allsällige ansteckende Krankheiten, d. i. auf die Tubcrtulofc, das Trachom, verschiedene Hautkrankheiten, Parasiten usw.; zudem machten wir schon zn Veginn die Jugend nnd den Klassenlehrer darauf ansmerksam, daß dieser Schüler wegen Vlntarmnt, jener wegen Skrosnlose oder Augen» enlzüudung, znmeisl aber wegen schlechten Gebisses ärzt-licher Hilfe bedürfe. Eine genaue Statistik konnte zwar bisher nicht über alle Klasseu verfaßt werden; doch ist schon hcnle annähernd die beiläufige Feststellung möglich, daß es Schüler mit schlechten Zähnen sicherlich gegen 80 A,, solche mit überslandcner englischer Krankheit 40 c/c mid viele Schüler auch mit Drüsengeschwulst gibt. Wir fanden, was von selbst einleuchtet, die eng» lische Krankheit vorzngsweise bei Kindern der ärmeren Schichten vertreten. Die Schüler der höheren Klassen setzten ihre Eltern selbst von der Anweisung des Schularztes in Kenntnis. Tle Eltern der Schüler der ersten Klasse hingegen wnr° den von der Lehrerschaft durch eine Anzeige auf dic Notwendigkeit der ärztlichen Hilfe aufmerlsam gemacht. Bei der ersten Untersuchung stellten wir fest, daß einige Schüler teils infolge körperlichen Gebrechens, teils infolge geistigen Fehlers znm Unterrichte un-geeignet sind. Die über einzelne Schüler gemachten Wahrneh. mungen wnrdcn notiert, und die Lehrerschaft erkundigt sich des öfteren bei den Schülern, ob sie schon den Arzt ausgesucht haben, informiert fich in Verneinuugsfällen über den Grund und beruft im Falle einer bedenk-licheren Ertranl'uug die Eltern in die Schule, um sie über die Erkrankung des Kiudes aufzukläreu. Da wir feruer die große Notwendigkeit der Vehandlnng der Zähne festgestellt hatten, so hielten w,r mit den hie-sigen Herren Kollegen eine Zusammenkunft ab, worin Vereinbarnngen getroffen wurden, wie vor allem der ärmlichen Schuljugeud zu einer möglichst kostenlosen Behandlung der Zähne zu verhelfen wäre. Die Herren Kollegen befchlofsen einhellig, bei mittellosen Schülern das Zahnziehen unentgeltlich, das Plombieren aber zu möglichst erniedrigten Preisen zn übernehmen. Die Behandlung anderer Krankheiten wnrde von den Herren Kollegen übernommen. Die Eltern armer Schüler erhallen ein Armutszeugnis behufs unentgclt-licher Behandlung nnd kostenlosen Bezuges von Arzneien. Alle Herren Kollegen haben die unentgeltliche Behandlung der unbemittellen Schnljugeud über» nommen. Die erste Unlersuchnng war erfolgreich. Die Eltern erschienen mit ihren Kindern bei den Ärzten und die Schüler teilten dies entweder den Lehrern oder anläß» lich unseres zweiten Besuches uns mit. Alle waren frei» lich unserer Mahnung nicht nachgekommen, was auch nicht zu erwarten stand; aber loir gaben uns zu Anfang wenigstens mit diesem beträchtlichen Erfolge zufriedeu. Nachdem die Jugend der ersten Klasse in der Schule schon einigermaßen heimisch geworden war lind sich an die Disziplin gewöhnt hatte, erfolgte die zweite Haupt» uutersuchuug, wovon auch die Eltern mit dem Wunsche in Kenntnis gesetzt worden waren, der Untersuchung bei-zuwuhnen. In einigen Schulen leisteten die Eltern fast Vollzählich dieser Einladung Folge, in anderen war dies weniger der Fall, in einigen Klassen halten fich leider überhaupt keine Eltern eingesunken. Wir hatten die Gegenwart der Eltern aus dem Grunde gewünscht, weil sie nns ans die schon von ihnen selbst wahrgenommenen Fehler, bezw. Krankheiten ans» merksam gemacht, uns überstandene Krankheilen angegeben und die hereditären Familienverhältnisse dargelegt hätten. Unserseits wären wieder die Eltern auf das Übel, an den« das Kind krankte, aufmerksam gc» macht wurden, was gewiß von sehr großer Bedeutung gewesen wäre und das Ergebnis unserer Untersuchung noch günstiger gestaltet hätte. Bei der nnr in alleil ersten Klassen durchgeführten Hauptuntersuchung mußte sich die Jugend ausziehen, da-mit das Herz, die Lunge, das Rückgrat und die Haut geuau untersucht werdeu konnte. Neuerlich aber wurden Augen, Nase, Mund, Zähne, Kehle, Ohren usw. unter-sucht. Jeder untersuchte Schüler erhielt auch eiue Klassi-filationsnummer der allgemeinen körperlichen Entwick» lung, die wir in drei Klassen einteilten und sie mit I., II. und IU. bezeichneten. Vei dieser Klassifikation bedeutet I. die günstigste und III. die schlechteste all- gemeine Entwicklung. Erwähnt sei, daß die mittlere all» gemein zufriedenstellende Entwicklung der Schuljugend am häufigsten vorkommt. Jeder Schüler, bczw. jede Schülerin der ersten Klasse erhielt einen schulärztlichen, für die Dauer Von acht Jahren ausgelegttu Schein mit nachstehenden Nu-brilen- Datum der Untersuchung; Allgemeine körperliche Entwicklung, Brustkorb, .Haut, Lymphgesäße, Kon-stilntionslranlheiten, Parasiten; Innere Organe; MnslelslM'in, Knochenslislem, Nückgrat, Gelenke; Mund, Zähne, Nase, Sprache; Ohr, Gehör; Auge, Schver-mögen; Allgemeine geistige Entwicklung, Nervensystem; Gewicht in Kilogramm; Höhe in Zentimetern; Sonder-heiten, Krankheiten, häusliche Verhältuisse, Fortgang; Mitteilung au die Eltern, Behandlung in der Schule, Erfolg. Der bei der Untersuchung anwesende Lehrer trug in die Nnbriken die vom nnlersnchenden Arzte gemachten Wahrnehmungen ein. Die Rubriken „Höhe" uud „Ge-wicht" wurden von der Lehrerschaft ausgefüllt, die auch dic erste Untersuchung des Sehvermögens mittelst der Sehprobentasel für Kinder von Dr. E. Heimann, Augen-arzt in Berlin, ausführte, auf welcher behufs leich-teren Verständnisfes eine Hand in verschiedener Größe gezeichnet ist, wie letztere in bestimmter Entfernung dem normalen Ange entspricht. Auf Grund dieser Notizen wnrden die Eltern durch dii Lehrerschaft verständigt nnd hebuug oder Verlegung der Dienstübnng ans eine andere Periode desselben Jahres oder um Ableistuug bei einem anderen Truppentörper des Militärterriturialbereiches entscheidet das Korpstommando. Den Enthebunsss» gesucheu aus Gesundheitsrücksichten ist eiu nnllwr. ärztliches Zeugnis beizuschließen, das, falls s'ch >'" Aufenthaltsorte des Gesuchsstellcrs ein Ergmizungs-bezirlskommando befindet, von den, dort cmgeteme Militärärzte auszustellen ist. Mehrmals Enthebungen Laibacher Zeitung Nr. 39. 338 18. Februar 1910. sind im allgemeinen nicht statthaft, namentlich aber HU vermeiden, wenn infolge bevorstehender Übersetzung in die Landwehr hiednrch die Ableistnng einer Dieuslübuug überhaupt uilmöglich wird. Jene Assistenzärzte in der Reserve, bezw. die den Anforderungen in dienstlicher nnd außerdienstlicher Be° ziehnng völlig entsprochen haben, sind - Ilnter Berück» sichliguug der Beschreibung in der Oualisitationseingabe - als znr Beförderung sfehr gill) geeignet, die Assi-stenzarztstellvertreter als znr Vefördernng znm Assistenz, arzt in der Reserve tsehr gnt) geeignet zn beschreiben. lNach den nenen Nestimmnngen der Nefördernngsvor-schrist können sehr gnt qualifizierte Assistenzärzte zn Oberärzten in der Reserve ernannt werden.) Jene Assistenzarzlslellverlreler, lvelche die Dienstübnng in ihrer eigenen Moilllir nnd Ausrüstung ableisten, erbat» ten ein Belleidimgspauschal von 10 X, jene, die aus ärarische Bekleidung Anspruch erheben, haben dies nach Erhalt des Einberusuugsbefehles deni Korpskomiuaildo sofort zn melden. Es »vurdeu einberufen: n) sür die erste Halste der regelmäßigen Stellung: der Assistenz-arztslellvertreter Dr. Rndulf 5iorli 'des Infanterie-regiments Nr. 17 nach Klagenfurt' die Assisteuzärzie Doltoreu: Ivh. R a l h t o l b des Infanterieregiments Nr. 47 nach Görz, Ernst. Dnffek des Infanterie» regiments Nr. 87 nach Pola, Mauritius Nus des Feldkauoueuregimeuts !)cr. 7 zuul Infanterieregiment Nr. 27 uach Lüibach, Antou Scheu ch er des Feld-kanonenregilueuls 3cr. 9 znin Infanterieregiment Nr. 7 nach Graz, Isidor R oßne r des Festnngsartillerie-regiments Nr. 4 znm Infanterieregiment Nr. 97 nach Trieft' l>) snr die zlveite Hälfte der regelmäßigen Stellung: der Oberarzt Dr. Leo T s ch nrts ch e n thal e r des Fcldlailonellregimenls Nr. 8 zum Infanterieregi» ment Nr. 47 nach Gürz,- die Assistenzärzte Doktoren: Valentin M a i e r h o f e r des Iufauterieregilnents Nr. 87 nach Pola, Emil F ried m a n n des Feldjäger-bataillons Nr. 5 znm Infanterieregiment Nr. 27 nach Laibach, Emmerich Krön des Feldjägerbataillons Nr. 29 zum Infanterieregiment Nr. 17 nach Klagen-furl, Friedrich Fall des Feldhaubitzregimenls Nr. 3 zum Infanterieregiment Nr. 97 .nach Trieft, Othmar Sorg er des Feslungsarlillerieregiments Nr. 4 znm Infanterieregiment Nr. 7 nach Graz- <') für die Zeit der größeren Truppennbungen: der Oberarzt Doktor Siegsried L a ct e n b a ch e r des Feldjägerbataillons Nr. 2l zum Infanterieregiment Nr. 17 nach Klagen» furl- die Assiflenzärzte Doktoren: Hernlann Hor° n u n g des Infanterieregiments Nr. 7 nach Graz, Anton Mill e r h a :n m e r des Infanterieregiments Nr. 27 nach Laibach, Alfred Kliter des Infanterie-regiments Nr. 47 nach Görz, Guido Manu des In° faiiterievegiments 9ir. 87 nach Pola, Silvio Mor-purgo des Insaulerieregilneills Nr. 97 nach Trieft. sAustcllunq von Äenmtinnen in der Gewerbe-Inspektion.j Das „Fremdenblatt" schreibt darüber folgendes: In der letzten Zeit sind ans Leserkreisen Anfragen an uus über die Möglichkeit des Erhaltes von Beamtinnenstellen in der staatlichen Gewerbe-Inspektion gelangt. Die Aussichten in dieser Richtung sind indes, wie loir erfahren, die denkbar ungünstigsten. Der Vedarf an Assistentinnen der Gewerbe-Insvellion ist nicht bloß für heuer, sundern anch für die nächsten Jahr fo reichlich gedeckt, daß fich in absehbarer Zeit wohl tanm die Möglichkeit der Nenanstellnng von Damen in der Gewerbe-Inspeltion ergeben wird. Immerhin ist es von Interesse, zu erfahren, welche Anforderungen an Damen, die sich nm die Verleihung einer solchen Assislenlinstelle bewerben, gestellt werden. Gefordert werden: der Besitz eines gewissen Maßes allgemeiner Bildung, dann der Nachweis mehrjähriger Verwendung in einem gelverblichen oder industrielleu Betriebe, iu dem zahlreiche weibliche Arbeitskräfte beschäftigt sind, ferner die Kenntnis einer zweiten Landessprache, also die Kenntnis einer anderen Landessprache außer der deut-scheu Sprache, der Nachweis der österreichischen Staats-bürgerschasl und der Nachweis des moralischen Verhaltens. Die Gehallsbezüge der Gewerbe-Inspellwns-Assistenlinnen entsprechen beiläufig den Bezügen der li. Nangstlaffe. — (Stipendien an Handelseleven zum Zwecke der Vntscndlllla. ins Anslaud.) Die Wiener Handels- und Gcwerbeka'mmer hat auf Grnnd des Sliftbrieses sür die Anton Pflanzert» nnd Georg Ritter von Kalmar-Stiftung zwei Stipendien im Betrage von je 6l)00 l< und drei Stipendien im Betrage von je 3000 l< an Handelseleven zum Zwecke der Entsendung ins Ansland ausgeschrieben. Die Stipendien ü 6000 Iv werden ver° liehen an Eleven, die nach Kanada oder Holländisch-Indien sVatavia), Singapore oder Südamerika l^mter besonderer Berücksichtigung Argentiniens) geschickt wer» den. Die Stipendien u 3000 '« werden verliehen an Eleven, die sich nach Tnnis, Tripolis oder Marokko begeben. Die Gesnche sind an die Wiener Kammer bis längstens 20. März einzusenden. — Exemplare der Konlursausschreibung mit detaillierte» Allgaben über beizubringende Nachweise nnd die von den Stipendisten zu erfüllenden Verpfüchluugen sind anch im Bureau der Handels' und Gewerbetammer in Laibach zu bekommen. * O'lus dem Volksschuldienstc.) Der t. f. Landes-schulral sür Krain hat den provisorischen Lehrer an der Volksschule in Landstraß Herrn Karl R o st o h a r znm Oberlehrer an der z>veiklassigen Volksschule in Groß» Dorn und die provisorischen Lehrerinnen Fräulein Franziska Bedenk au der Volksschule in Kropp nnd Fräulein Katharina Miglio an der Volksschule in St. Georgen unter dem Kumberge zu definitiven Leh- rerinnen auf ihrem gegenwärtigen Dieustposten ernannt. — Der l. k. Bezirksschulrat iu' Stein hat an Stelle des verstorbenen Lehrers Herrn Friedrich Aebre die mit dem Reifezeugnisse versehene gewesene provisorische Lehrerin und derzeitige Arbeilslehrerin in Slaru^ua, Frau Gertrud öebre, zur provisorischen Lehrerin nnd Leiterin der eintlassigen Volksschule in Slarin-na einannl. —l-. — ^Promotion.) Herr Viktor Schiffer aus Laibach wird heute an der Universität in Graz zum Doktor der Rechte promoviert werdeu. - lTodeosälle.) In St. Veit ob Wippach ist der dortige Pfarrer, Herr Ivan Dem3ar, gestorben. Das Leichenbegängnis findet morgen nm l l Uhr vor-mittags statt. - Vorgestern starb hier der behördlich autorisierte Zivilgeomeler Herr Konrad Zaff nach kürzer Kranlheil. Das Leichenbegängnis wird heute nachmittags um 4 Uhr vom Krankenhause aus stattfinden. — lVesihwechscl.) Der Verein „U( iteljsla Tiskarna" hat vom Handelsmanue Herru Julius Klein das in der Franzislanergasse gelegene Hans Nr. 6 nm den Preis von 100.000 X käuflich erworben. Daselbst soll uuu im geräumigen Garten ein neues modernes Druckerei« gebände aufgeführt werden. !<<>—, — lMne Imleruersanimlnna.) wird am Sonntag um 3 Uhr nachmittags in den Gaslhauslukalitäteu des Landlagsabgeordneien uud Bürgermeisters Herrn Ko-^ak in Großlupp stattfinden. Hiebei wird Herr Oberlehrer L i t o z a r aus Laibach über die rationelle Bienenzucht sprecheu. " lZur Volkslicwequnq in Krain.) Inl politischen Bezirke R a d m a n n s d o'r s ^29.448 Einluohner) fanden im verflossenen Jahre 260 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belies sich auf 1329, die der Ver» storbenen anf 843, daruuter 347 Kinder im Alter von del Gebnrt bis zn 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zn 70 Jahren erreichten 152, von über 70 Jahren 150 Personen. An Tuberkulose starben 171, an Lnngencul-zündnng 46, an Diphtherilis 9, an Keuchhusten 2, an Masern 18, an Scharlach 4, au Typhus 3, an Eholera insantum 2, durch zufällige tödliche Beschädigung 27, durch Selbstmord 5 und durch Mord und Totschlag 3 Personen' alle übrigen au sousligen verschiedeilen Krank-heilen. —,-. " sanitäres.) Wie man uns mitteilt, siud in der Ortschaft Topli Vrh, Gemeinde Tschermoschnitz, poli° tischer Bezirk Rudolsswert, mehrere Personen an Scharlach erkrankt. Behufs Hiulanhaltung der Weilerverbrei-lung der Kranlheil wurden die entsprechenden saniläts-polizeilicheu Vorkehrungen getroffen. —r. — ^Polarlichter am iX Mai.j Im Gegensatz z» den törichten Ailliindigungen, welche Unwissende über die beim Durchgang der Erde durch den Schweif des Halleyscheu Kometen am 18. Mai auftretenden Erschei» nnngen verbreitet haben und noch immer verbreiten, stehen die Schlußfolgerungen, welche Professor Birke-land über mögliche Lustvorgänge au jenem Tage zieht. Dieser angeseheile Physiker ist der Meinnng, daß der Schweif des Kometen ans elektrisch geladenen Sirah-lnngen besteht, die am Abend des 18. Mai gewallige Nordlichtererscheinungen uud magnetische Slöruugen in unserer Atmosphäre hervorrufen werden. Er glaubt ferner, daß diese Erscheiunngen am kräftigsten und zahlreichsten im Norden vo>l Skandinavien anslrelen werdeu. - sBeim Essen vom Tode ereilt.) Als vorgestern nachmittags der 66jährige Private Johann Svete, Vater des Gemeindevorstehers Allton Svete in Tomi.^elj, im Gasthause Ce^novar an der Unlerlrainer Straße ein Mahl einnahm, wnrde er plötzlich vom Herzschlage ge» rührt nud stürzte tot zusammen. Die Leiche wnrde in die Tolenkammer zu St. Ehristoph überfuhrt. " l^on einem Hunde an.qefallen.j Dieserlage wurde auf der Peterslraße der sechsjährige Porlierssohn Jalob Lumbar vou eiuem großen Hlinde angefallen. Beim Falle erlitt der Knabe leichte Verletzungen am Knie. Die sofort vorgenommene tierärztliche Untersuchung er-gab, daß der Hnnd gesnnd ist. " iIonfiszierte Rebhühner.) Gestern abends kon-siszierle ein Sicherheilswachiuanll auf der Zaloger Straße eiuer Bäuerin aus Trebeluo uud ihrem Sohne drei mittelst Schlinge gefangene Rebhühner. " lEin diebischer Bettler.) Gestern nach Mitternacht hielt ein Sicherheilswachmann den bekannten 40jä'hri» gen Vaganten Franz Podlraj^ek aus Laibach au, weil er in einem Gasthanse an der Römerstraße gebellelt halle, und verhaftete ihn. Unterwegs warf Podlra^ek eine Mütze weg. Er wurde dem Gerichte eingeliefert. - lZwerssinenschen in Österreich.) Im September vorigen Jahres wnrde durch einen Scholterarbeiler in der Nähe von Peggan in Sleieruiarl eine mit Schutt bedeckte Grolle entdeckt. Der Kustos der geographischen Ableitung am Grazer Joanneum, Universilälsprosessor Dr. Hilb e r , unternahm durch drei Wochen forl» gesetzte Studien in der Grotte nnd entdeckte 57 mensch° liehe Skeletteile. Nnn teilt der genannte Forscher über das Resultat seiner Unlersnchnngen im „Grazer Tag» blall" folgendes mit: Die Fuude siud deshalb von so großer Wichtigkeit, weil zum erstenmale in Österreich-Ungarn menschliche Ckelelte einer vorgeschichtlichen Zwergrasse gefunden wurden, wie folche bisher nur in dei Schweiz, Frankreich und Denlschland gesunden wurden. Die aufgefundenen Skelette gehören mit Aus» nähme eiues einzigen der jüugeren Steinzeit an. Die Zwerge halten, uach dem Oberarmknochen zu schließen, eine Körperhöhe von 1315, nach dein Schienbeinknochen zu schließen eine Höhe von 1395 Millimeter. Dieser Mangel an Übereinstimmung scheint auf dem MisMl' hälluiffe zwischen Armen nnd Beinen zu beruhen. Der Fassuugsraum des Schädels ist gering uud betrag! lä50 Kubikzentimeter, ist jedoch größer als bei den Sieinzeitzwergen. -- lWett-rbericht.) Ei» intensives Minimum lagert heule im Nordweslen Europas, während über den Alpenländern der Luftdruck gestiegen ist uud sich dort eiu kleines sekundäres Maximum entwickelt hat. I" allen Alpenländern, in Westböhmen uud ill Istrien herrscht allgemein heiteres, schönes Wetter mit tiefen Morgentemperaturen. In östlichen österreichischen O^ bieten herrscht vorwiegend trübes, warmes Wetter v»r. Die Wiude sind allgemein sehr schwach' nur von der sianzösischen und von den Nordseelüsleu werdeu heftig Stürme gemeldet. In Laibach hat sich gestern das Wetter vollkommen ansgeheitert, dünner Nebel lagerte den ganzeil Tag über der Stadt, abends verdichtete sich der Nebel bei rascher Temperalurabuahme, die heute >n der Früh —5,9 Grad Eelsius betrug. Der Luftdruct zeigt noch immer eiue schwach steigende Tendenz. Die Aeobachtungsstationen meldeten gestern früh folgende Temperaturen: Laibach —2,0, Klagenfnrt —5,6, Görz 1,3, Triesl 6,6, Pola 5,2, Abbaz'ia 4,4, Agram 3,4, Sarajevo l,7 lSchneefall), Graz 0,1, Wien 1,4, Prag 0,3, Berlin —0,3, Paris 6,6, Nizza 4,4, Neapel 8,5, Palermo 10,8, Petersburg —6,0 ? Kmnmcniar zu dcr Tendenz des Blattes „Nusfnk /'^"^1 "nc schwunqvl,illc Vcrhorrlichuuq des l^ou darstellt. 2. N^...'"8lnvon»ki uöitel^'.") Inhalt der M'k i 3^ ^> A. Pleonik: Der Schulrefurmkon-drah funden und Neiseeindrücke. 2.) Iqnaz Na-3.) h' ..""s MeiNlivieren beini NeliqiDnsiinterrichte. ^iVi'l Erlöset uns lwli den Nersäinnnissen. meisi.,? «!'^icht "i.^'n! 5.) Wessen bedürfen wir am Nu ^ '^ ^as V^'ltsschnlniesen in ,^rain. 7.) Anzeiqer M'tteiii ^'^ ^nzei.^er fiir Lehrer. 9.j Verschiedene Mer V/'m°^"^" Tchulzcitunq."j Inhalt der 2. Num» knnd'li^ ,""hiq»NlMiitteI. 2.j Ad. Nitsch: Heimat-No 3.) I. K reiner: krmnisch.. ?>"' D""l? 4.) Die ^hrerssehaltsfraqe im Men . ^ ^"dtaqe. 5.) .Hildegard Richer: Slaois-Ti«,s! -"' beulschen Sprache. 6.) D. Mis: Eine schrifs» en"l.Hindernissen. 7.) Mitteilungen und Zu° —I^^U-1 Bücher-, Lehrmittel' und Zeitunqsschau. Geschnftslrituny. ^lcd^/^""'ch'schc Credit-Anstalt.» Die Bilauz der der östp,"' ^ '>^ d"' Pegel, an dem die jeweilige Lage vorlicn, !"^M'lM Voltswirtschaft abgelesen wird. Im Arrlm'l " Abschlüsse lmnmen die' charakteristischen buna d' ^ derflusseilen Jahres, allmähliche Vele» ei,, , s, Industrie, billiger Leihpreis des Geldes und Dcr ers< ' ^fN'ltengeschäst deutlich zum Ausdrucke, ihre K, '^'.^lnstaud ennöglichte es der Credit.Anstalt, ^arenn??''l^"stätiqleil 'fmu^hl im Bank- wie im Steines, ^' ^'^'^ ,'U entfalten und hiedurch eine War?», ^ ^"' Provisiunen und des Gewinnes an Million"''' ?^'"" ^ "U erzielen, die mit nahezu sechs reiche,, n! "^'u hüchstci, je ausgewiesenen Stand er» surtial^M ^"' ^"oinn ans dem Effelten- und Kon-?I8M'"^lte, der 1,8 Millionen beträgt, hat sich um ^lsultäi ^ "^^' "luf diesein Konto erscheinen die Mber ,q,,?' ^""s^tialgeschäsle, soweit sie am 31.De> °>^Neicli? ^ständig abgeU'ickell waren — u. a. die ' ver/, ^ ""^ ungarischen Schcchscheinemissiuneu ^Ichäsll' >"^' ^"' niedrige Zinsfuß im Lslompte-^29.Wo ,^^^.auf Ziuseukouto einen Ausfall um 16 Vlilii ^'l"l^- der Gelviun au Zinsen erreicht lüctsjM '"'- ^"' Bruttogewinn erscheint nnter Ve> ^w'esr /'""^ ^^ Norlrages mit 26'/. Millionen aus-dic Ge ',< ^" die Lasten, nnter denen in erster Linie bierci, s ! !'"^ ''^'^ ^ Millionen stehen, 43 "/o absor-bleibt,. " "'I Neingewinn von !5,6 Millionen ver., Gri,,^"^ ',2 Millionen mehr als im Vorjahre. Auf! ^ « aus 3^ Erträgnisses wird die Dividende um ^llsiliia <>, ^ hinausgesetzt, was einer U^igen Ver» liche sä - ^ Altienlapitals entspricht. Da der ordent-höhe t>'^'"^'f""ds lureils die stalntarische Maximal, lichee n/'s^ hat, werden I Millione dem mcherordeut-»eue Necl ^""^ ^igefiihrt uud 1,8 Millionen auf des Nila/'?'^ ^'^'lrageit. Was die einzelnen. Posten des laus ^( ^"^ anbelangt, tritt darin das Anwachsen ^rtesci i/l " ^^'chaflcs 'zu Tage. So erreicht das Nwncii k ^' ^'""- Zuimhme 'um 25V- Millionen turen au^^'^^'^'land von 189 Millionen, die Vebi-^n 521 ' c'^ ^"ul- und Kommissionsgeschäfte sind brsi^ . "Uf 543 Millionen gestiegen. Der Effekten-N>r ä8''^ ^^ Äl'illionen angeführt ivird, enthält "laqeluert ""' Pfandbriefe,' ^tenten nnd fonstige "n ^'oi,i,,s ' ^le Einlagen gegen Einlagsbücher und und brlrs.. "'^ s'"b "in 44 'Äiillionen' angelvachsen ^ ilrcdi"^^ M'llionen, so daß sich die im Betriebe "ltel d.>,.'Iv!!!^^ arbeileuden eigenei, uud fremden ^"" Milliarde nähcrn. lehre in U'""'"Uionale Ausstellung für Mcsundhciw« '"Inter,?"^ 'l'"^' UNO.j I'n Znfammeilhang init ?'" "lid ."^ '1len,,,./"!^^)re eröffnet werden. — Programm " Handel ^'^"^ Ausstellung sind auch im Bureau '"--üü.^^' und Gewerbl's.ini,',,,' in Laibach erhältlich. ks., ^elcstramnle ^' - ^clenraphen-Korrespondcnz-Vureaus. ^ attktiouicrtc Vcrfassuusssncsctzcntwürfe. 5?l am i7 ^ Februar. Seine Majestät der Baiser n,'-^"'"l „nd v ' ^'" Verfassnngsgesehentwürfen für s.Ä"^ zu <>r. !^' Hl'rceguvina die Allerhöchste Geneh-3" lin B^''"' ^r»ht. 6s sind das I.j oas Landes» nm'"'"N. 3^'-'"' ""b ^l' Hcreegovina, 2.) die Wahl-3 Ä'schen 1>n " ^"schästsordnnng des bosnisch-herce» B?"'",lun." ^"^'s, 4.j das Vereins, und 5.) das "^Nsrat,"^!el'., endlich 6.) das Gesetz über die n, ^!tla,""^ b" kroatischen Natioualpartci. Na per acelamalionem zum Partp" heut.! ^- Februar. Aus Agram meldet mau: ""rde n ^ug^Meu Koufereuz der Natioual- "ach e.ner Erklärung des Vauus Dr. vou Toma^i<- die zwischen der heutigen Negieruug und der Laudtagsmajorität abgeschlossene Vereinbarung gebilligt und ein aus vier Mitgliedern bestehendes Aktious-komittv eingesetzt, das die Bemühungen des Banns betreffs der Wiederherstellung des verfafsuugsmäßigeu Lebens sowie der normalen und friedlichen Entwicklung der öffentlichen Verhältnisse in Kroatien unterstützen soll. ferner wurde beschlossen, ein Begrüßungsk'legramm an oen Ministerpräsidenten Grasen Kthuen-Hedervary zu richten. Ein neuer bulgarischer Orden. Tofin, t7. Februar. Die Negierung hat im So-branje einen Gesetzentwurf eingebracht, durch welchen znr Erinnerung an die Unabhängigteilserklärnng Bulgariens der neue Ordeu der Heiligen Eyrillus nnd ^l'ethodus gestiftet wird. Dieser Ordeu wird nnler den bulgarischen Orden den ersten Rang einnehmen uud eine einzige Nitterklasse besitzen. Er wird fremden christlichen Souveräueu uud Prinzen, bulgarischen und auslänoischeu Staatsmännern, die Bnlgarien große Dienste erwiesen haben, und Ansiändern, die sich um die Menschheit verdient gemacht haben, verliehen wer° den. Die ^ahl der Nitter wird 15 betragen. Griccheuland. Athen, 17. Februar. Die Meldung des „Berliner Lotalanzeigers" in betreff der angeblichen feindlichen Stimmung der Flotte gegenüber dem Laudheer, wiro als jeder Begründung entbehrend bezeichnet. Ähnliche beunruhigende und sensationelle Meldnilgen sind mit Mißtrane^ ansznnehmen. Ebenso wird das Gerücht, die Flotte beabsichtige, den Piräus zu beschießen, als ge» radezu lächerlich bezeichnet. Frankfurt a. M., 17. Februar. Die „Frankfurter Zeitung" berichlel über eine Verschärfuug der Handels» lrise iu Griechenland. In der vorigen Woche hätten 110 und in der lausenden bisher 1l)1 Kaufleute ans Athen und dem Piräus Konkurs angemeldet. Unfälle uon Kriegsschiffen. Kiel, !7. Februar. In der Ostsee kollidierte gestern vormittags der kleine Kreuzer „Königsberg" infolge plötzlichen Versagens des Stellerapparates mit dem kleinen Kreuzer „Dresden", der Mineulegungöübung ^vornahm. Der „Dresden" erlitt an der Backbordseiie Beschädigungen, setzte aber zunächst seine Übungen sort und ging dann in it eigener Kraft nach .^iel in Dock. 'Auch der Kreuzer „Königsberg" ist mit geringem Schaden hier eingetroffen. Toulon, !7. Februar. Bei eiuer Torpedoschieß-übnng wurde das Pauzerschisf „Nepubliqne" von dem Panzerschiff „Palrie" durch einen Schnß unterhalb der Wasserlinie getroffen uud erhielt eiu geringfügiges Leck. Toulon,' 17. Februar. Das Torpedoboot' 3ir. 132 ist infolge eines Unwetters bei der Porqnerulles-Insei ausgefahren nnd hat mehrfache Beschädigungen erlitten. Ein Schleppdampfer ist znr Hilfeleistung abgegangen. Verantwortlicher Ncdaltcur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am It,. Februar. Aaron Apfaltrern, k. l, Kämmerer, ttn'ntz. — Dl- Nl'lifeld, Advolatlirelmididat, s, Frau; Vrill, («las, Waldrl, Nflk>.; Vcra». Prasse. Si,Mr, Odcrrcnich, ^cckcr, Ncümayrr. Apclt, Vo.iel N>de,! Vr. Mitnsch. Wien. — Joule, Vürssrimaster. Odermösel. — Zirla, Nfm., Prac,, - Langen-stiaß, Issfm., Solinssm — Pnnpitsch, Kim. Trieft. Mosj-drnssssrr, Nfm,; Bontasck, Nsd., G>az. - Donas, Rso., Äuda-ftcst, — border. Nid,, Cilli, — Schrriber Rsd.. Proszuil), -^ Worm, Nsd., Schöulinde. — Marajon, Priu,, Franzsorf. — Ha»f>>, Piiu,, Zirtniy, ^ Hulter, ^iaiiilim^. Verstorbene. Am 16. Februar. Johann Tvete, Inwohner, 6tt I, l>c»I.j<>i>8ka c«3^>, ^. — Tlnresia Gregonc, Kuchin, 64 I,, Ni/.2i»litu8, cegtil 6. Im Zivilspitale: Nm 15). ssebrnar. Tlie'csia S'tar, Dienstbote, 50 I. Landcsthcater in Laibach. 64. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Freitag den 18. Februar Vie Geisha. Wroße Ansstattungs Operette in zwei Aufzüssen. - Text von Owe» Hall. Mnsit von Tidnc» Jones. - Deutsch von 5k. M. Röhr nnd Julius Freund. Anfang um halb « Uhr, Ende nm 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scel,öl,e 806"? m Mittl Luftdruck 73 » ^. s0,0 Das Taqesmittel der gestrigen Temperatur beträgt-0 8°. Normnle 0 0". Seismische Berichte uud Bcudnchtuugcu dcr Laillachcr Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. l. Staals-Oderrealschule.) Lage: Nürdl, Breite 4«i« «^; Ostl. Uänge uon Greenwich 14° 3l'- Vebenbrrichte: Am 15, Februar gegen 3 Uhr 4b Minuten ein Stoß in Basilicata, registriert in Tarent, Caggiona, Ischia und Foggia. B o d e n n n r llhc: Äiäßig start*, etwas zunehmend. » Die V u d e n » >> r ü I, e wird i» n>>»dsl! Ltärlsssvxdl'» l>n!sif!z!er!: ?<»elchIi>Ns dis ,^>l « Milliim'ler »iel», ichwach», vu„ 1 l>is !< Milüiüclcr «!chnmch», »>uü ^ bis 4 Miüiml'lcrü «»läsiiq sl>n'I», Ul>,> 4 l>!<< 7 Milliml'lel» »sllivl», lw» 7 dis !« Äiilliüicll'r» «>>'!»' slarl» >,,,d »!,»'>' <<1 ^!i>li„l>'!»r c,,i,,s,rre Nl!«s z» Iliülli lliill Illill! liVüiiÜl!!! Uillls zelm! Tie yalde blasse felilt, die andere Hälfte ist erkältet. ^>^b Ich sann das Klassenziel unmöglich erreichen, Wenn doch die Eltern sich endlich angewöhnen wollten, ^>^H die Kinder nicht ohne ein paar Fays Sodmer Pastillen in die Schnle zu schicken — sie würden ^2^A damit sich sell'st, den Kindern «ud der Schule eine Wohltat erweisen. Kinder, die regelmäßig ssays ^WR^ Todencr benutzen, sind nach meiner Eifalirung /<^5>' immer frisch nnd munter anch dnrch den schloerslen ^<^^ Winter gekommen, ssays echte Sodener Mineral' Pastillen tauft man m einschlägigen Geschäften fiir ti 1 ^5 die Schachtel, lasse sich aber leine Nach- ahnilü'g ansschwahrn. ^4370) ^ —li Generalrepräsentanz für Österreich.Ungaru: W, Tl). Gm,tzert t. u, k, Hoflieferant, Wien, IV/1, («roße Nengasse 17. Perfette Stenotypistin beider Landessprachen in Wort und Schrift mächtig, wird per sofort ff «5 »MM. C la *- Hcilektantittncn mit längerer Praxis bevorzugt. Anträge vermittelt unter „Perfekte Stenotypistin" die Administration dieser Zeitung. (609) 3 Hotel UNION heute Freitag den II. Fetruar li große fforiete - fforstellung (ä la Ronacher) Monstre-Programm ! Grand Succes ! Duo Caruso italienisohe Straßensänger und das ganze sensationelle Programm. Anfang* um 8 Ukr abends. Eintritt: I. Platz 2 K, II. Platz I K. Billets sind im Vorverkaufe beim Portier des Hotel Uuiou den ganzen Tag über zu haben. Kann», Iaff gibt schmerze, füllt im eigenen uud im Namen der Anverwandten Nachricht von dem Ableben ihres unvergeßlichen Gatten Konrad Zaff behördlich autorisierter Zivilgcomctcr welcher gestern am U!. d. M. un, 8 Uhr abends nach kurzer Krankheit, versehen mit den hl. Ztclbe-satrameitten, im 60, Lebeusjahre verschiede» ist. Die Beerdigung findet Freitag den l8. Ke» bruar nm 4 Uhr nachmittag« vom band's' spltule aus auf dem Fricdhof zum Heil. Kreuz statt, Laib ach, am 17. Februar 1910. Laibachcr Zeitnng Nr. Z9. 340 18. Februar 1910. Kurse an der Wiener jlörse (nach dem offiziellen Ourslilatte) vom 17. Februar N1W. Dir notierten Kurie verstehen sich i» Kroncnwährnng, Die Notier»»« sämtlicher Vlllien nnd der «Divers,» Lose» versteht sich per Stück. Geld Ware Nllgemeiue Staatsschuld. «inheitliche ütente! 4«/„ lunuer. st,uerfrei, Krone»! (Mai-Nov,) per Kasse . . »h,<, 85 30 detto (Iänn-Inli) per nalse !>5l0 9b 3 n 4'2"/<>ö. W Note» Febr -Aug.) per Kasse......8l> l" »830 4««/„ 0 W. Silber (April-Olt/> per Kasse......98 05 9? 2^ l86Ner Staatslose 5U0 fl. 4"/» 172 176 1860er ,, I0U fl. 4«/„ 245's>!' 251 bo I8l,4er .. 1UN il. . . 32450 X3N 5.0 1»64cr .. 50 fl, . . .12» 50 ^330 5" Dom.Psanbbr.il 120 sl, 5"/„ 289 8b 28« »!> Staatsschuld der im Rcichsrate vertretenen Königreiche nnd Länder. Oesterr. Gulbrente steuerfr. ,OoIb per Kasie . . . , !"/« ll? 90 11« !') Oesierr. Rente <» Kronenwähr, steuersrei, per Kasse . 4"/„ 85'— 95 »0 detlo per Ultimo . . 4"/<> 95 — 85 2« Oest. Investitiunzz-Rente, slener- frei, Kr, per Kasse 3>/,"/n »ü 3b 8b 5ü Viscnbah»' VtaatSschuldverfchreibungeu. Ellsabelh-Vahn i G., steuerfrei zu n>.o/<"/» 119 — 120 -«aliziiche Karl «udwig-Bahn (dw. St,) ttro»e», . 4"/„ 84 85 9ä 8?» Rudolf-Vah«. i» Kro»e»wäl>r. steoeisrei, (div. St.) 4"/« 94 »b 95 85 Voiarlberger Bah», steuerfrei, 400 nnd 2U00 jrronc» 4"/n 94 85 95'85 Zu Fiaatsschllldverschrel» bnugen abnestcnipcltc Eisen» bnhil.slttien. «lifabeth-Vah». 2«n fl. K,-M. b'/<"/„ von 400 Kronen . 45070 4b? 75> detlo Linz Vndweiö 20» fl. 0, W, i» Silber. 5>///„ . 428'- 431'-detto Salzborg-Tirol 200 fl. g. W, i» Silber. b"/„ , . «19 bu 421 50 ürremstal Bah» 2u« u»d 2000 Kronen, 4"/„.....18l — 192 — > Gelb Ware Vom Etaatczur Zalilung übcrnommeuc Eiscnba!»»' Prlurltato.Oliligationeu. Äi!l,»l, Wesl'^l,I,n (!nl, l»!'5, 400, ^000 », 1<1,0U!> Krone» 4"/<, 95'?u W'.!« Elijauell, Bali» U00 n, 3000 W. 4 ad lU"/l,...... 117 25 118 !il Elisabeth-Bah» 40« u. 200!» M, 4"/n........ !I5 5l,lißhn Ferdinaüds-stordbah» E,». I88S 96 75^ 97 7:> drlto EmiWl 9« 8V U7UN Franz Iulepl,-Aal,n E,».1U84 (div, St.,, Silber, 4"/» , 96 — «7 -Galizijche Karl ^ndwig-Äahn sdiv. St,), Sill,«, 4"/« , lib 70 !!,,'7U Ung, OlllizVal),, M' fI,S. b«« l«5—!l!>S- delto 400 u. 500» K il'/2°/<> 87'85 8k'Ü5 Vorarlberner Bah» Em, 1884 (diu. St,), Silber, 4"/„ . 85'40 9U 40 Staatsschuld der llänber der ungarischen Krone. 4'V„ u»8 Ouldieittc p« .nasse , 10<»'4b lON <',!> 4"/» dottu per Ultimo 1l4'1» 114 30 4"/n u»g, Rente in Krom'üwa'hr,, steuersrei, per Kasse , . 82 55 92 ?f> 4"/„ dclto per Ultimo 82 5^ ü^Vft «'/,"/« drtto pe,, Kasse . 8^ »0 222 50 dttto ä 50 fl. 21L'5>0 222 ÜN Theih.-Nca.-Lole 4°/„. . , . I5b - <161- 4"/„ uilss, Gru»d 'tl,.Obl>N. - 93'85 94 35 4"/n lruat, u, jlnv, Onmdentl. Obligatione» , , . . 94'- 9b- Andere üfientl. Anlehen. Äos». aüdesailleyell (diu,! 4°/c> 9245» 83'45 ^>n. "cea,. Eiscnb,-Bandes- Äülehc» !div,» 4>/,//a , , 99'7U 100N5 5°/n Du»au-Reg, Ä»!ehen 187» ,0^' '-'- Wiener Verlelirsanlelieii 4"/„ . 95 60 9« 6? detto 190« 4°/« 85 70 !»« !',ö Anlrhen der Stadt Wien . . i,n 25 102 «5 detlu (S, oder O) 1874 12! l,n !22'00 dettu (1894)..... 93 35 84 35 detto (Gas, v, I, 1898 . 85 8,i 86 35 detlo (Eleltr,) v, I 1!!«0 8:', 30 >»«'8" dctlu (I»v,-A,'v, 1.1902 86 80 87!«' dttto v, I, l9«8 , . . 85 20 !!6'20 Äürsenbau slittelien verlosb. 4«/„ 8b l>u 9U 9>' Russische Staatsa»!, u, 1.180« f. 100 X per Kasse . b"/„ lU2 W K'3 35 deltu per Ultimo 5"/„ 102 50 103- V»la..Slaat«-Hl!pulIirlaill»lelie» 1882......e<7„ 122-20 12321 , Geld Ware «ulg. Slaals.Goldlllileihe 1807 f, 100 Krone» . , 4'/,"/« 84 — 84 !0 Pfandbriefe ufw. Vodeolredit, alln, üsterr,, in 50 Iahve» verl^cdar , 4°/« 94 »0 85 8« ÄülM, Hl,potl,ete»l>,, verl, 4"/„ 97 - 87 70 Ze»tial,-!l'od.-,«red,.Vl.,üsterr., 4b Iayrc veil. . 4'/«°/° !»ü 4« «84« detto 65 I, verl, . . 4°/„ 9L- 9^ — Kred,-I»st,,öslerr,,f.«erl,-Unt, u, üsfe»t!,Arb. «at,^, 4"/» 9440 8b'40 iiaildeib. d, «0»il,r, Oalizien u, Ludom., b?>/,,I,ruclz. 4"/o 84- 95- Mähr. H>,po!l,elenb,, veil. 4"/„ 9650 9K 8" Ä^ljsterr^andeli.Hyp^Ansl.i"/., 88- 97'- dc!toi!llI,2"/„Vi,verl,3'/2°/<> 89^5 - - detto«,-Lchuldsch.verl, 3>/,"/n 87b« 88 50 octtu verl.....4°/., 8b'75^ 86 75 vesterr.-uni,, Panl, b0 Jahre ! Verl., 4"/„ ü. W, , , . 8U'5!>! N9 50 detto 4"/„ Kro»e»W, . . 9875 9!»'75 Sparl „Ersteöst,, 402' Südbali« u 3"/„ IllüiierIuli 50l> Fr. (per St.) . - - 2762^, 2782b Eiidbahüll b'V„ 20"fl. Su.G, --- -- Diverse Lose. »Per Sliicl,) Verzinsliche Lose. 3"/„ Budentredit-Lose Em, 1880 287 5,> 293 50 dettu E'M, I«88 275 — 2»< - b"/„ Duuau Negul.-Luse 100 fl. 2«0 — «' Serb, Präi»,-?I»I.p. 100 Fr. ««/„104 80 110 8« UnuclziüOlichc ^ose. Vudap. Vasilila (Domba») ü fl. 26'b0 3« b» Nrebitlose ,00 sl......581-541- Llarn Lose 40 fl. K,-M, . . 23« — 246- Ofener Lose 40 sl......—'— -'— Palsin Lose 40 fl, K.-M, . . 243'- 24b -Note» Kreuz, öst, Ges, v,, 10 fl. lib' «9 — «otru Kreuz, unss, Ocs. v., b fl. 89'3N 4380 Nudolf Luse 10 fl......70 — 76- Salm üose 40 fl, K,-M. , . 288' - 300-Türt. E,-Ä,-«»l,.Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kasse . , . 23350 2'!> 5 delto per Me^io . , . 234 b» 23böü > Oe,b Ware Wiener Komm,-Lose v. I. 1874 549'— 559--Gew.-Sch. d. 3"/i,Prä»l, Echnld, d, Vudenlr,-«»st, Em, I««8 88'— 102- Altien. Tr>nlspolt«ntrr>,chnlu»gen. Aussig Tepliyer Eisenb. ^>U0 fl. ui»« — 2190— «ül,miic!,r vi, rdliah» 15U fl. . -— - - BulchlieliraderEi,l,.b00fl,K,'M, 2b90 — 2UU0'— dcüu ,l!i. >!> 2!)0s>, per Ull. 8b7— 8«<--Tonau-Tampfschii'ayrtil Ges,,1., l, l. priv., bU0 >i, K.-W, . 1077 - 10«? ^ V»x Vudenbacher Eiilich.won-r. 633'- 63^-- FerdinaiidoNordl,, lUuosl.nM. 5440 - 5455-Kaschau - Oderber^er Eijenbah» li«0 n S....... 3b9 «0 36>» 60 Lemli.-Czrrn.'Iassl,'Eisenbahn- Gesellschnst, ^0» fl. S. . bb8 !.« b«!-- Lloud, öslrrr., 40« »ronen . . z b64- - 566- Leslerr, Nuld!ues!l>al,n,2!'0sl.S. j .-— "- — detto <>il. li> 20U fl.L,p. lllt. .-. Pran-Tuzer Eiiexb, 10l) fl. äugst, 227 b0 2^8 ^ c> Slaatceijeüb. 2>«1 fl. S. per lllt, 75?'- 7l>8 - Lüdliah» 2ü<> fl. S. per Ultimo 122'bO 1235« Lndnulddrütsche illcrbinbungsb- 2NU^l, n. M..... —-— —-— Transpurlnesellschast, internat., , A.-^., 2»N Krone» , . . 95-- lib — Uogar, Wrstbah» (Raab-Graz) 200 fl, S....... 408— 412 — Wielier Lolalb. All. Grs, 200 fl. 220-— 230-- Vaulen. Ansslo Oesterr, Panl, l20fl, , 3I7'2ü 3,8.25 «anlurrei», Wiener, per Kais« —— -'- detto per Ultimo b58 3« 5b4'l!0 !i'lde,!rr,-«nsl,,alln.l!st.,3N<'Kr. 1174'- l<8> — Zentr. Vod, Kredbl,,üst , 200fl, b?6' b81'-Kreditanstalt siir Handel und Oew,, 320 Kr., per Kasse . 674 50 t'75-5« dcttu per Ulti»lo 6752b 676' ^ nreditlianl, unss, all^,, 2U!> Kr. u>2 - 8>3 - Tepositeuba,,!, all» , 20!» sl, , 47»-- 4ft0'«0 "/„ 340-— 342 — Lünderbllnl, öst ,200 sl.,p. Kasse —- - - detto per Ultimo b05 50 50«! b0 «Merlur». Wech!cIslul,..Altirn- Gesellschaft. 200 fl. . . . 647'— <>bi' Oeslerr, !!»>i,Vant, !40« Kronen 1773- 1783 Unionba»!, 2 «05 50 Unionl'anl, böhniische, 100 fl. .! 257 5» 25x-, u Verlehrcchanl, allss,, 14« sl. .! 357 75 35» 7^, Geld W"" Indllstrieunternehmnnge«. Ba»nesellschast, allgem. üsterr., W0 fl........ 2»4 — s»»»l Brüder Nuh!e»bergba»'GesellIch. lUUsl........ ?»<- 7»?^ Eisenl'ahnuerlehrs Ä»st., üsterr. 10i> fl........ 459 4«l— Eisrnbahuw.^e lin., erste, lUNfl. 19b- 1l^ " »ElUein»!)!», Ptipieisadril nnb Perl,'Wtsr>l,cl,ast, 100 II, , 187— 1v> " Eleltr,-«cs., allst, ilslerr,, 20«, fl, 4iV^ 4«s-^ Eleltr. Gel . intern., 2ü0 fl. , — — -^ -" Elellr-slllien-Ges,, vereinigle . 24« — «5"" Hintervrr^er ^atr,-, Ziinbh.- u, Ä!let Fabril, 4U0 Kronen . 1134- lib«'" Liesing'r Vranerei 100 fl. , . 2<3 - ^'^"1 Mo»ia»-Oes., ösl, alpine, >0<>sl ?4l 50 ?4<^ «Puldi Hiitlr», Tie<,clli»s,sll"" siiina - Muran» Salgo-Tarjaner Eisenw. Il'l'fl..... «ü» — «Sch!ö>ir!!»«I>I»,Papiers.,2NUfl. — — - '" , «Schutmiza», A. tt> für Petrol,- I»di,s!rie, 5<>Uj»ro»r» . . b43 - l>47^ «Sleyrrr.üiihl», Papierfabril u. Verlagsgesellschaft . . . 4b»'- «X>" Trifailer Nohlemv,-Oes, 70 fl. 2»»- lilX" lull, Taualregieges. 200 Fr, per Kasse........ -' detlu per Ultimo z?» 37» ' Wasfeus. Ges, österr, l!,«fl. . ?«9 ?'» ' W,e»er Va»grsrlllchll't, 1UN fl. 189 l9l " Wiexerbrrger ZiegtIf.-Mt..Oes, ?«5' ?!'<"" Devisen. Kurze Eichten nnd sHtllS. slnisterdai»....... »98 0? «90^ Teutsche Va»lplcivr , . . . 117 b5 ü?^ Italie»ijche Äa»lpläl,e ... 84 «7 !'5 «l Lo»do»........ 24042 x<0" Paris......... 05'5« «b<^ Lt. Petersburg..... 2b4b<> 25i>'^ ljürich »»d Vase!..... »».!<>» 9» ^ Valuten. Dulale»........ 1138 il» 'I.ul'rl-Nuten....... 254 2" I Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. Lca« Versicherung. J. O. Mayer ESfvnli- und "Weolisslerr-^fOMoliAft: I ^lih^oli, Strit:i r-.'-.-><^«r..