„/nihtil, »iw», ftr M.« MMm Mm. ?tr. «. K«-ttag t4. J«««er 18»«. >». Jahrgang Die „Marburger Seitunt." erschnnt jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjähng Ist., vierteliahrig 1 fl. b0 kr; für Sustelluna in» Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversendung: i^anzjährig 8 fl., halbjährig 4fl., vierteljährig 2 fl. Die ein Mal gespaltene Vam»ondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 10, bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet, wozu fiir jedesmalige Einschaltung 30 kr. Jnseraten-Stempelgebühr kommen. Zur Heschichte des Tages. Da» wichtWe Ereigniß für unS in Oesterreich ist die VerSffent-lichung des Memorandums der beiden Viini st erial' Parteien, ste lvaren eben so lvie man sie schon lange voraussah und besprach und wir glauben, daß wenn auch nach dem Sinne der Mini-ftrriumS'Minorität daS Volk befragt würde, keineswegs eine föderalistische Antwort erfolgen würde, da daS Volk noch mehr österreichisch gesinnt ist. als seine Führer, d. h. wie die nationalen Führer eS sein wollen. Im Utbrigen ist die Offenheit der Regierung, die Heide Memoranden auf Geheiß dcS Kaisers veröffentlichte. anerkennenSwerth und nur zu wünschen, daß das immerdar geschehe, daß daS Volk, daS ja die Lasten »ragen muß. auch immer wisse, welche Ansichten man in den oberen Kreisen verficht. Dle Adresse deS Abgeordnetenhauses vom Baron Tinti verfabt. entspricht der Majorität dcS AuSschuffeS und der Bevölkerung; vom föderalistischen Schwindel ist darin auch nichts zu lesen, daher wir von Herzen damit übereinstimmen. Die Ermordung oder lvie eS offiziell heißt der Todtschlag den ein Prinz deS Napoleonischen HauseS an einem Redakteur der repub« titanischen „Ä»rsLiU»>so". Herrn Blktor Noir auSsthrte, ist ein euro« päischeS Ereigniß. nicht wegen der in Europa fast unbekannten Perjon des UebelthaterS Prinz Pierre Napoleon, sondern wegen deS Eindruckes, dcn diese Unthat in dem gegenwärtig in solcher Gährung befindlichen Frankreich zum Nachtheile der Napoleonischen Dynastie nothwendig nach sich führen muß. TS ist dieS tvieder einer von den Au^^enblicken. die daS Fallen Napoleons und seiner Satrapen mehr und mehr zeigen und be» wirken, daß der geringe Anhang, den er noch im Volke hat, ihm untreu werde und sein HauS und mit ihm daS monarchische Prinzip auS Frankreich verschwinde. In den Berliner Regierungskreisen herrscht eine große Mißstimmung gegen Frankreich. Man betrachtet düS neue Ministerium alS ein AktionS'Ministerium. Eine Partei befürwortet dringend Konzeflioncn an Oesterreich und eine AuSeinanderseßung mit demselben, »vährend die militärische Hofpartei erklärt, Preußen sei allen Eventualitäten gewachsen. Gin Wort an de« Oftmals schon wurde in diesem Blatte und in öffentlichen Ber-sammlungen d^r berechtigte Wunsch ausgesprochen, daß daS Ansuchen der am rechten Drauufer seßhaften Bewohner Marburgs und dessen Umgebung um Errichtung einer Haltstelle am Kärntnerbahnhofe ein gegrün-deteS und daher auf jeden Fall zu erfüllendes sei und stetS wurde ver-tröstet und versprochen, und — nichts gehalten. Der Bezirksausschuß hat dalier im Auftrage der Vertretung eine neuerliche Petition abgesandt, welche an gehöriger Stelle wohl Beachtung fi».dch an. obgleich es das AuS-sehen von Haaren hat; es ist silbergrau mit selnea dunkelgrauen Streifen. Die Augen nnd klein und schwarz. Der drei Zoll lange Schnabel ist weiß, wie auch die Pfoten, deren Größe wie die bei einem Huhl:e find. «faschingsgebräuche der Stovenen in Steiermark. Vou Prof. Karl Usma« tiieck. Zu keiner Zeit des Jahres finden sich im Volksleben der Slovenen so viele Anklänge an daS alte slavische und römische Heidenthum. als in der Faschingszeit. Da läßt sich und den Seinen der Landmann so ganz und g'r alle Zitgel frei, die den Slaven sonst so allgemein eigenthümltche Melancholie ist ganz und gar verschwunden. Nur der Befriedigung der Lustbarkeit ist dirse gewidmet. Besonders häufen sich die Mummereien und Possenspiele am Schlüsse der F<,schingSzeit. Etwa vierzehn Tage vor der Fastnacht verkleiden nch zehn bis zwölf Burschen mit allerlei Alitteriverk; besonders beliebt sind hiebei Reitergestalteu. bei denen die phantasiereichsten Uniformen vorkommen, oft Uhlane. Husar und Kürassier in einer Person. Diese springen auf ihren kunstlos geschnitzten Pferden in den Dörfern von Haus zu Haus, vor jedem derselben einen Rund-tanz aufführend; einige von ihnen ziehen einen meist zerbrochenen Pflug mit welchem sie S.1)nee actern. ivährer-.d eine Karrikatur Gestalt als Amt-mann die Pflüger und nebenbei auch die Zuschauer mit Schlägen und Grobheiten traktirt. Die wichtigste Persönlichkeit ist jedenfalls bei den Aufzü^^eu der Korent. welcher entweder als Lenker des Pfluges auftritt, oder nebenh r in die Hauser geht, sich daselbst ost sehr derbe Gpäße erlaubt nnd schließlich als Sammler für die übrigen Maskirten auftritt und Würste. Eier u. s. lv. in Empfang nimmt. Der Bursche, welcher den Korent varsteUt. trägt einen verkehrten Pelz. Mit der zottigen Seite nach Außen; hat eine scheußliche Larve, gewöhnlich mit langer rother Zunge und ein paar tüchtige Hörner auf dem Kopfe. Die Larve befitzt gewöhnlich eine Igclhaut. ai^ch in den Händen trägt er einen mit einer Igelhaut versehenen Stock, mit welchem er empfindliche Schläge austheilt. ^er Korent. eine mythologische Person der alten Slovenen. ist ein Mit-telding zivischen eikiem guten und einem bösen Dämon. Um denselben recht zu charakterisiren. wollen ivir eine Erzählung, welche als Sage noch ^hie und da zu hören ist. wiedergeben. Korent harte schon lange auf der Erde sein Unwesen getrieben, z. B. den reichen Leuten Kleider gestohlen , dettn Stelle verwendet wurde) gebrachte« Stwimzettel/ dann wäre „möglkcherweise das Resultat ein anvereS aewesen. Ich bitte Sie übri-„gens sich in diestl Angelegenheit an die Rede zu halten, welche ich in „der Sitzung deS Corps legiSlatif am 11. Juli 1968 gehalten habe und „an die erläuternde Brochure. vor welchen ich die Anführungen ausrecht-„erhalten habe und noch immer aufrecht halte. „Sie nennen sich Freund dieses Departement und Sie sögen mit „scheinbarer Bescheidenheit hinzu, daß Sie daselbst manches Gute ge-„schaffen haben. Können Sie glauben, daß die Entfernung der Beamten „im Augenblick oder gelegentlich der Wahlen, daß die Einsetzung admini-„ftrativer Kommissionen, zum größten Theile zusammengesetzt von Man-„nern. welche das allgemeine Stimmrecht ihrer Mitbürger zurückgewiesen „hat. an Stelle der gewöhnlichen Munizipien. die Wohlthaten find, für „welche man Ihnen erkenntlich sein soll? „Rein! Erst seit Ihrer unseligen AmtSwirtsamkeit kennen wir jene „Spaltungen und Gehässigkeiten, welche vor Ihnen in unserem Departe-„ment unbekannt waren. Mtt einem Wort, ^rr Prafekt, alle Ihre „Schreiben, alle Ihre Anschläge werden den Wählern nichts anderes „beweisen, als daß Sie die Haute-Savne als eine Station betrachten, „aus welcher Sie, um der mindesten Beförderung willen, gerne selbst „herauszukommen trachten. „Är mich im Gegentheil ist dieses Departement nicht nur mein „Vaterland, die Geburtsstätte meiner Familie, sondern auch die Heimats« „ftätte, welcher meine Ahnen und ich alle unsere Kräfte geweiht haben, „für welche wir alle möglichen Opfer gebracht haben und noch immer „bringen. „Sie werden von hier wieder fort gehen, ich aber bleibe! — Rur „noch eine letzte Bemerkung, nicht mehr zu Ihrem Schreiben, sondern zu „einer Ihrer ebenso wenig gerechtfertigten Kundmachungen. „Sie erklären, daß die wirkliche Militärdienstzeit nur 4 Jahre und „einen Monat oder selbst nur 3 Jahre dauert. Sie bcrusen fich zur „Bekräftigung auf ein Rundschreiben des Kricgsministers. Nun aber, „trotz allen ministeriellen oder anderen Rundschreiben, trotz allen geistreichen „Erläuterungen, mit welchen Sie dieselben noch bereichern können, werden „Sie noch immer nicht machen, daß das Gesetz nicht das Gesetz sei. In „Wirklichkeit ist die Dauer des Militärdienstes 9 Jahre; ü Jahre in der „aktiven Armee und 4 Jahre in der Reserve. Ich weiß wohl, daß nach „dem Zeiträume von S Jahren die jungen Leute das Recht haben, sich „zu verheiraten, aber sie find deswegen nicht »veniqer Soldaten; — seien „sie nun verheiratet, seien fie Familienväter, so müssen sie doch zu ihren „Fahnen eilen. »Venn irgend ein Krieg ausbricht und in die Schlacht „marschiren. — Das sagten Sie wohlweislich nicht. — Sie hüten ftch „auch zu meinen, daß dieses Gesttz. alle guten Nummern unterdrückend, „»um Dienste in de? Rationalgarde, was in einem gegkbenen Augenblick „sehr drückend werden kann, alle Jene zwingt, welche unter der alten „Gesetzgebung vollkommen frei geblieben wären für das Familienleben, „die Landwirthschast, die Industrie und den Händel. Empfangen Sie u. s. w. Marquis de Grammont. (S ch l u ß f o l g t.) vermischte Nachrichten. (Aerztein Steiermark.) Gegenwärtig gibt es in Steier« mark zirka ZOO Aerzte, 37S Wundärzte und S75 ^bammen. Hievon waren vom Staate bezahlt 53 Aerzte, 10 Wundärzte und 4 Hebammen. und selbe armen geschenkt. Liebende in ihren süßesten Träumereien gestört, aber auch wieder Kranke aus wunderbare Weise geheilt u. s. w. Wie aber gewöhnlich das Gute nicht genug gewürdigt wird, so fiel auch bei Korent nnr seine schlechte Seite auf. und er sollte deßhalb vom Teufel geholt werden. Als dieser erschienen war. fing aber Korent so hinreißend aus der Geige zu spielen an, daß selbst der Satan zu tanzen anfing und so lange toll forttanzte, bis er fich die Krallen bis zu den Knöcheln weg. getanU hatte; so vertrieb Korent durch seine Kunst und Schalkhaftigkeit den Satan. Aber seiner Strafe sollte er doch nicht entgehen. Er wurde vor Gott gerufen und sollte sich sür seine Thaten rechtscrtigen. Da sah er auf dem Stuhle, auf dem Gott saß, einen Rock hangen, den er sich einstens durch Mustk verdient und sodann einem Armen geschenkt hatte. In Verückstchtiaung dessen wurde er mit Gnade behandelt und bloß dazu verurtheilt. in den lächerlichsten Gestalten in der Faschingszeit unter den Menschen herumzuwandeln; sollten einstens die Menschen zur Ueberzeu« gung kommen, daß Korent's Faschingsstreiche nur Thorheiten find, dann erst darf er wieder in seiner eigenen Gestalt unter den Menschen wan-deln. Am Yaschingdienstage. als dem Schlüsse der fröhlichen Zeit, häufen fich die Possen noch mehr. Da wird in allen Häusern geschmaust und ^zecht, so viel als ertragen werden kann, und häufig auch darüber. Besonders schlecht kommen an diesem Tage die heiratsfähigen Mädchen davon, die keinen Bräutigam bekamen oder einen solchen abgewiesen haben. Denn da vereinen fich mehrere Burschen des Dorses, kleiden sich in Mädchentracht und ziehen einen Holzblock oder sogenannten „Schtveins-trog", auf oder in welchem sich ein als altes Weib gekleideter Buische befindet. Spottlieder und Narrenpossen aller Art werden nun vor dem Hause des unglücklichen Mädchens ansgesührt. Daß der Tanz während der ganzen Faschingszeit eine »vichtige Rolle spielt, versteht fich von selbst, besonder» aber muß am Fasching-dienstage Jedes tanken, das nur die Füße rühren kann, und selbst daS älteste Hausmütterchen muß sich »nit im tollen Kreise bewegen, wcil sonst — in diesem Jahre die Rüben nnd Kürbisse mißrathen »vürden. (Die Brnnndörfer Exzedenten vor Gericht.) Beim Landes-gerechte in Laibach fand am 3. und 4. d. M. die Schlußverhandlung gegen zwölf Exzedenten statt. Die Angeklagten find alle Insassen des aus dem Jahre 1S48 durch den Bauernaufstand bekannten Ortes Brunn-dorf, wo fie die Grundbücher der gräflich Auersperg'schen Herrschaft, zu gthören, nachdem fie daS Schloß Sonegg erstürmt hatten, im Schloßhofe verbrannten. — An einem Sonntage des Monates Juni v. I. Mtcn die Brunndorfer Burschen von einigen slovenischen Herren und Damen zu ihrer neuen Fahne einen Kranz sammt einem Bande mit na-tionaler Inschrift erhalten. Der Bezirkshauptman hatte noch im Laufe dersewen Woche den dort stationirten Gendarmerieposten davon avifirt. d»e Burschen zu verständigen, daß Umzüge mit der Fahne nicht gestattet find. Trotzdem wurde ohne Gestattung der Behörde am 11. Juli 1869 von einigen Insassen des Dorfes Brunndorf, angeblich über Aufforderung einiger Burschen, welche auch Beiträge zur Fahne geleistet hatten und ^cselbe sehen wollten, ein öffentlicher Auszug veranstaltet, invem fie in Anwesenheit einer Menge von 200 Personen dieselbe im Dorfe herum-^gen. Der Gensdarmerieposten schritt sogleich ein und sorderte die Menge zum Auseinandergehen, sowie zur Deponirung der Fahne beim Bürgermeister des Ortes auf. Nach einigem Wortwechsel erklärten sich die Burschen dazu bereit, jedoch bald wurden die Rufe laut, daß man die Fahne nicht hergeben dürfe und al« auch der Bürgermeister die Er-klär^g abgab, er wolle mit der Fahne nichts zu schaffen haben, trotz den Protesten der Gensdameriepatrouille und des anwesenden Amtsdieners der Bezirkshauptmannschast. vom Hause des Bürgermeisters wieder fortgetragen. Ueber Aufforderung des Gensdarmeriepostensührers erklärte der Vauernbursche Johann Strutel. welcher als Fahnenträger sungirte. indem er vor den Geitsdarmen niederkniete: „Erschießt mich, wenn ihr wollt, aber so lange ich lebe, gebe ich die Fahne nicht her!" Auch »Bürden unter der Menge Rufe gehört, als: „Es leben die Slovenen. die Gerichts-^ener müssen wir erschlagen, die Fahne geben wir nicht, früher muß Alles in die Luft gehen!" Die Gensdarmerie wagte, da die Menge immer mehr angeregt schien, nicht einznschreiten und ließ den Burschen die Fahne. Der Borfall wurde der Bezirkshauptmannschaft gemeldet, und in Folge dessen noch in der Nacht eine Kompagnie Militär nach Brunn' dorf gesendet, welche um 8 Uhr Früh im Orte anlangte. Es wurde die strafgerichtliche Untersuchung eingeleitet und die Herausgabe der Fahne von den Burschen aber entschieden verweigert und als ein Amtsdiener selbe dennoch mitnahm, wurde fie ihm von einigen nachgeeilten Jndivi-duen wieder abgenommen. Der Gerichtshof erklärte nach gepflogener Verhandlung die drei Angeklagten Jakob Mocivnikar wegen Jrrfinn und Johann Kramar und Franz Tonia wegen nicht erwiesenen Thatbestand für nichtschuldig. die übrigen jedoch für schuldig und verhängte Freiheits-strafen; Johann Strukel. der eigentliche Held der Affaire. zu 3 Wochen Arrest. Franz Stembou zu 1 Monat. Johann Mroule 1 Woche mit einem Fasttage. Johann Tonia 1 Monat Arrest. Martin Krumpestar 1 Woche. Anton Koemur. Michael Zeleznikar, Franz Podersaj. je acht Tage. Franz Kramar 14 Tage Arrest — Als Bertheidiaer hatte Herr Dr. Costa sungirt. (Ueber die Eisenbahn-Betriebsmittel von ganz Europa) hat man folgende interessante Berechnung gemacht: Ein Eisenbahnzug. de» alle Lokomotiven und Waggons Europas vereinigte (400,000 Per-sonen- nnd 500.000 Güterwagen), würde von Petersbnrg bis noch Paris reichen, und sämmtliche Lokomotiven neben einander gestellt würde aussehen wie eine Heerde Elefanten mit erhobenen Rüsseln in einer Breite von mehreren Meilen. Diese europäischen Eisenbahnen sthren über 62.000 kleine und große Brücken, darunter Riesenwerke, über Meeresarme und Städte hinweg; fie gehen 34 Meilen weit durch Tunnels unter der Erde hin. Zu den Schienen wurden 150 Millionen Zentner Eisen verwendet und zum Betriebe find jährlich 80 Millionen Zentner Kohlen erforderlich. An dem europäischen Eisenbahnnetze find sämmtliche Staaten, außer Griechenland. Lippe-Detmold. Waldeck. Schwarzburg-Rudolfstadt. Schwarz-burg-Sondershausen Reuß. Greiz und Liechtenstein betheiligt; es stellt eine Länge von 70.718 Meilen dar. Auf ihnen fahren 18.000 Lokomo-tiven; der Weg. den diese jährlich durchlaufe»», betragt 60 Millionen Meilen. Rechnet man den Weg dazu, den sämmtliche Personen- und Güterwagen zusammengerechnet in einem Jahre durchlaufen, so kommen an 100 Mil-lionen Meilen heraus — eine Strecke, die über die Fernen des Sonnen-systems hinausführt. (Eine interessante Episode von der Flucht deS Arbeitersührers Härtung) wird von Bst.-Z. erzählt. Mit dem-selben Zuge, den Härtung zu seiner Flucht benützte, snhr zufälliger Weisc auch Minister Dr. Giskrä nach Brünn. In der Station Lundenburg verließ Härtung während des kurzen Aufenthaltes den Waggon und ver-fügte fich nach dem Wartesaale. Wer aber malt seine Ueberraschung. als er fich in demselben plötzlich Dr. Giskra gegcnübersah. Die Angen der Beiden begegneten fich einen Moment, dann aber suchte sich Hartnng mit einer nonchalanten Wendung aus der in diesem Falle höchst unwillkommenen Rühe Sr. Exzellenz zu bringen. Bekanntlich befindet er fich in der Schweiz in Sicherheit. Marliurger Berichte. Marburg. 14. Jänner. l»a>f»preise nach erfolgten 4 Ziehungen u. z. vom l3. bis 15. Februar 1871 zurückzukaufen, ivodurch eS möglich. umsonst in vier Ziehungen auf 47.SVY fl., vertheilt in Gewinne von I«,«««, I«,««», ««««, «««« Gulden zu spielen. Derartige Lose iverden auch auf zehnmonatliche Raten «it nur womit man schon auf alle Treff.r und den ganzen Gewinn in nächster Ziehung spielt, verkauft bei 4). Vroßhölldttr «»d Wechsler, Wien. Graben 13. (62 :e. Nr. 19620. Mühlverpachtung. Am 19. Jänner 1870 Vormittags 10 Uhr wird loco Pickern die lizitationSweise Verpachtung der dem mj. Anton Rath gehörigen Mahl-Mühle auf 6 Jahre vom 11. Februar 1870 an vorgenommen lverden. Nebst der Müble »vird auch der vorhandene Mnhlzeug und ein dabei gelegenes Terrain mit etiva 500 Ouad. Kl. mitverpachtet. AnSrufSpreiS 240 fl. — Die erste VierteljahreSrate desselben ist sogleich nach der Li-zitation und ebenso ein Kautionsbetrag pr. 100 fl. zu Händen deS LizitationSkommissärS zu erlegen. Die übrigen FeilbietnngSbedingnisse können Hiergerichts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg am 26. Dezember 1869. ^ keielimever, Conditor, vis-»-vj8 „Hotel Mohr." Großartige Glücks - OArte. Vriginal-AtaatS'PriimieN'Lose find ilberalt zu kaufen und zu spielen erlaubt. „GotteA Sege« bei «oh»!" «ittztri« «it Gwiiini teteilt»» »tnachrle Kapttalteu«Berl»s«naen vo« nahe s Die Verlosung garantirt und vollzieht die Staats-Regierung selbst. Beginn der Ziehung am »S. d. Mts. Nur 4 Gulden oder » Kulden oder I Gulden Oest W kostet ein vom Staate garantirtes virklichei Vrigi»al-Ztaatß-Lßt (nicht von den verbotenen Promessen) und bin ich «it der Versendung dieser wirkliche» Vlkiginal-Staatslsse gegen frankirte Einsen dung des Betrage» selbst nach den entfernteste» Gegenden staatlich beauftragt^__(gg D^^Ss werden nur Gewinne gezogen.^MW Die Haupt Gewinne betragen 250.000, 200,000, 1V0000, 187.500,175.000,170.000, 165,000. 162.500. 160.000, 15S.000 150.000. 100,000. 50.000, 40.000, 30,000. ümal 25.000, 4mal L0.000. 4mal 15.000. 6mal 12,000, Vmal 10.000, 4mal 8000 3mal 7500, 5mal 6000, 25mal 5000, 4000. 2Zmal 3750, 29mal' 3000. 130mal 2S00. 131mal 200Y. 6mal 1500, 12mal 1200, 360mal 1000. 530mal 500, 400mal 250, 270mal 200, 50.000 mal 150. 117, 110. 100, 50. 30. DM^Kein Los gewinnt weniger als einen Werth von 2 Thlr. Die a«tliche Zieh»»ittiste und die Versendung der Gewinngclder erfolgt »»ter Ztaattaara»tie sosstt »ach der Ziehnaß an Jeden der Betheiligten prs«Pt und »erschvitgt». Mein Geschäft ist bekanntlich da» Aelteste »»d Ailtttttcklichste, indem ich bereits an mehreren Betlieiligten in dieser Geaend die alterhßchste» Haavttresier von 300000. 22500V, tSO00«. 125000, mehrmals Ivvvdv. kürzlich das große Los und jüngst a« 29. Dezember schon wieder den größten Hauptgewinn in Marbnra ansbezahlt habe. G«»!«. S«I»N Ha«b«rß, H«llpt-C»mpt»ir. Bant- und WcchltlgeschSst. Ein Neutitscheiner, noch gut erhalten, ziemlich stark gebaut, ist um den billigen 70 fl. zu verkaufen. Anzufragen bei Herrn Alex. Deanino. St. Leonhard. Preis von (58 Eisenbahn-Fahrordnung fiir Marburg. Eilzüge. Personenzüge. Von Wien nach Trieft: Ankunft l Ul)r 59 Min. Nachmittag. «nknnft 8 U. 8 M. Friil). 8 tt. 44 M. «liendt. «bfalirt L Uhr L Mi». Nachmittas, Abfahrt 8 „ 20 „ „ 8 „ ü« „ „ Von Z rieft nach Wien: «ttkilnft 2 Ul»r »7 Min. Nachmittag. «nkunftött. lttM.Knih. 0 U. 50 M. «bendt. Abfahrt L Uhr 40 Min. Rachmittag. Abfahrt V „ 31 „ „ 7 ,, 7 ,. Gemischte Züge. Bon Miirzzuschlag Von «delSberg nach Adelsberg? nach Mllrzz «schlag: Anknnft l Uhr « Min. Stachmittag. Ankunft 12 Ul,r 20 Min. Nachmittag. Abfahrt 1 Uhr 20 Min. Nachmittag._Abfahrt 12 Uhr 40 Min. Nachmitt.ig. Verantwortliche Redaktion. Druct und Verlag von Sduard Ianschij» in Mart'urg. 2. I». 8t. 0.