poSlnina plaöans v xolovini. Nr. 16. Lrlcheint jeden 1., 10. und 20. 10. (25.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Dm. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1 50 Dinar KoLevje, Areitag, den 1. Inni 1928. Briefe ohne Unterschrift werden n'.cht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Bericht; sind an die Schriftlertung zu senden. — Anze-gen-Auwahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje Achtung! MMöürger und Gottscheer Steuerträger! Samstag den 2. Juni 1928 dringende und äußerst wichtige Versammlung «« im Hastßause Hruöer in Hottschee. Aiegmn pünktlich um 8 Ahr abends. Tagesordnung: 1. Wahl des Vorsitzenden und des Schriftführers. 2. Referat des Herrn Alois Kresse als Beisitzer der Gemeinde-Gerentschaft und Obmann der städtischen Vermögensverwaltung. 3. Referat des Herrn Robert Gaifflmayer als Beisitzer der Sparkasscgerentschaft. 4. Stellungnahme zur Sanicrungsfrage der städ¬ tischen Sparkasse. 5. Allfälliges. Höher geht's nimmer! Seit der Gottscheer Gesangverein besteht, hat er bei jedem öffentlichen Auftreten sein Motto: „Vom Rinsequell zum Kulpastrand, tön' deutsches Lied imGottscheerLand!" un¬ gehindert gesungen und wäre es niemandem ein¬ gefallen, dieses Motto mit der Gottscheer Hymne zu identifizieren und als verboten hinzustellen. Und trotzdem ist nun das beinahe Unmögliche zur Tat geworden. Der Gottscheer Gesangverein brachte nämlich seinem Ehrenobmanne Herrn Dr. Georg Röthel anläßlich seines fünfzigsten Geburtstages ein Ständchen und hat auch bei dieser Gelegen¬ heit das Vereinsmotto gesungen, nicht ahnend, daß dadurch gewisse Personen aus ihrer Ruhe gebracht wordxn sind. Der Chormeister des Ver- eines sowie mehrere Sänger erstaunten nicht wenig, als sie einige Zeit hernach eine Vorladung zur Bezirkshauptmannschaft erhalten haben. Bei der erfolgten Einvernahme stellte es sich dann heraus, daß die Sänger wegen Singens eines verbotenen Liedes vorgeladen worden sind. Wie bekannt, wurde das Singen der Gottscheer Hymne im Jahre 1925 verboten, da in derselben von einem nicht mehr bestehenden Herzogtume die Rede ist und auch eine befreundete Nation beleidigt wird. Es ist nun nicht verwunderlich, daß die Sänger sehr in Erstaunen gerieten, als ihnen vorgehalten wurde, sie hätten mit Rücksicht darauf, daß das Motto zufällig mit dem gleichen Texte beginnt als die Gottscheer Hymne, die letztere gesungen und wären somit als Gesetzesübertreter strafbar. Umsonst mar die Aufklärung, umsonst der Antrag, über die Un¬ gleichheit der Lieder Sachverständige einzuver¬ nehmen. Das Urteil war bereits vor dem Er¬ scheinen der Übeltäter fertiggestellt und lautete für den Chormeister auf 40 Din Geldstrafe oder 24 Stunden Arrest, da er der Rädelsführer war, für die übrigen Sänger aber auf 20 Din Geldstrafe oder 12 Stunden Arrest. Man höre nun die be¬ hördliche Begründung. „Die Übertretung ist ge¬ geben. Alle gestehen, das von Dr. Arko zitierte Motto gesungen zu haben. Auch das Motto ist verboten, weil sein Wortlaut dem Liede „Wacht an der Kulpa" so ähnelt, daß jeder Zuhörer denken muß, es werde die Gottscheer Hymne ge¬ sungen. Welche Melodie das Lied und welche das Mono habe, komme nicht in Betracht. Hauptsache ist es, daß der Wortlaut des Liedes, das die Beschuldigten am 23. April gesungen haben, ein solcher ist, daß jeder Zuhörer überzeugt sein mußte, es werde die Gottscheer Hymne gesungen." Einem einzigen Beschuldigten gelang es, ein freisprechendes Urteil zu erreichen, da es sich nach der Einvernahme herausgestellt hat, daß der Be- treffende kein Sänger ist, sondern bei dem Ständ¬ chen nur als Beleuchter fungiert hat. Alle Be¬ schuldigten, mit Ausnahme des Freigesprochenen, haben gegen die Abstrafung Berufung eingelegt. So behandelt man die Deutschen in Slo¬ wenien noch im Jahre 1928! Ein weiterer Zu¬ satz ist wohl unnötig. Die Verordnung über die Öffnung und Sperrung von Geschäften. Unterm 9. Mai l. I. ist eine neue, für ganz Jugoslawien geltende Verordnung über das Offen¬ halten und Sperren von Geschäfts- und gewerb- lichen Lokalen, sowie über die Arbeitszeit des Lohnpersonales veröffentlicht worden. Die Verordnung ist vom Sozialministerium auf Grund eines Übereinkommens mit dem Han¬ delsministerium ausgearbeitet. Ihre endgültige Redaktion wurde auf Grund der Meinungsäuße¬ rungen der Arbeiter- und Arbeitgeberkammern des ganzen Landes sowie der Vorschläge, die auf der am 7. und 8. Feber in Belgrad abgehaltenen Beratung der Vertreter der Arbeitgeber und Ar¬ beitnehmer gemacht wurden, vorgenommen. Die Verordnung regelt vor allein die Frage der Arbeitszeit des Hilfspersonals in kaufmännischen und gewerblichen Be¬ trieben sowie die Öffnung und Sperrung der¬ selben an Werk- und Sonntagen sowie an staat- lichen und kirchlichen Feiertagen. Meilers regelt sie das Verbot der Sonntagsarbeit in Bäckerei¬ betrieben, die Arbeitszeit bei Bauarbeiten, das Verbot der Nachtarbeit für weibliche Arbeitskräfte ohne Altersunterschied sowie für männliche unter 18 Jahren. Hinsichtlich der Arbeitszeit für Hilfspersonal sieht die Verordnung grundsätzlich den neun¬ stündigen Arbeitstag vor. Der Achtstundentag gilt für: alle Banken, Versicherungsgesellschaften und ähnliche Betriebe, Unternehmungen für Ver¬ ladung und Ausladung auf Eisenbahnen, in Fluß- und Meereshäfen, für Arbeiten in Tunnels, für alle Arten des typographischen Gewerbes, Wä- schereien und Anstalten für hygienische Reinigung und Färbung von Kleidern und Wäsche, für Schuhmacher-, Juwelier-, Goldarbeiter-, Wagner-, Schlosser-, Schmiede-, Klempner- und Kesselschmied- werkstätlen, Metallgießereien, Schleifereien, Stein¬ metzunternehmungen, Betriebe, die Metalle ver¬ arbeiten und Akkumulatoren erzeugen, Glasschlei¬ fereien, Bäckereien, für Kellner, für Werkstätten, in denen mit Blei und Quecksilber gearbeitet wird, sowie Werkstätten für Spiegelerzeugung, Gießereien für die Erzeugung von Bleigegen¬ ständen, elektrotechnische und sonstige Glaswerk- stätten, Werkstätten zur Verarbeitung von tierischen Abfällen sowie Werkstätten zur Ausarbeitung von Kämmen, Bürsten und Verarbeitung von Därmen. Die zehnstündige Arveitszeit wird eingeführt: in Lebensmittelhandlungen, Kolo¬ nialwarenhandlungen, Delikatessen- und Kurz- Warenhandlungen,' selbständigen Tabak-Kleinver- schleißen, Zeitungsverschleißen, Blumenhandlungen und Milchverkaufsstellen. Soserne für das Hilfs- personal einer dieser Betriebe eine kürzere Ar- beitszeit vorgeschrieben ist, gilt diese Arbeitszeit für das Hilfspersonal aller Betriebe des betreff senden Gewerbezweiges im ganzen Gebiet. Die Sonntagsruhe ist grundsätzlich überall eingeführl, ausgenommen in Ortschaften mit we- Niger als 10.000 Einwohnern und dies mit ge¬ wissen Einschränkungen. Die Möglichkeit dieser Ausnahme sieht bereits das Arbeiterschutzgesetz vor. Für die Öffnung und Sperrung von kauf¬ männischen und Gewerbebetrieben sind Grenzen gezogen, über die hinaus diese Betriebe nicht offengehalten werden dürfen. Vom 1. Oktober bis 31. März (Winterszeit) dürfen diese Betriebe nicht vor 7 Uhr früh geöffnet und nach 7 Uhr abends offengehalten werden — mit einer Mittagspause von mindestens einer Stunde, zwischen 12 und 3 Uhr , vom 1. April bis 30. September (Sommerzeit) aber ist diese Grenze um 6 Uhr früh und um 8 Uhr abends. Ausnahmsweise dürfen über die Mittagszeit offen bleiben: Kaffeehäuser, Restaurants, Hotels und sonstige Betriebe, die ausschließlich Eßwaren, Getränke und frisches Obst verkaufen. Die Obergespäne sind verpflichtet, innerhalb von zwei Monaten nach der Veröffent¬ lichung dieser Verordnung in den angegebenen Grenzen den Zeitpunkt der Öffnung und Sperrung der Betriebe im Einvernehmen mit den Arbeiter¬ und Arbeitgeberkammern genau festzusetzen. Zu bemerken ist, daß sich die Zeit, während welcher die Betriebe offengehalten werden, der Verordnung zufolge mit der Arbeitszeit des Hilss- Personals für die betreffende Kategorie decken muß. In Betrieben, in denen dies undurchführ¬ bar fft, darf die Spanne zwischen der Arbeitszeit des Hilfspersonals und der Zeit, während welcher der Betrieb offengehalten wird, höchstens eine Stunde betragen. In Bäckereibetrieben ist die Aufnahme der Arbeit um 4 Uhr früh an Mon- tagen verboten. Für Frauen ohne Altersunter, schied sowie für Jünglinge unter 18 Jahren ist Nachtarbeit von 10 Uhr abends bis 5 Uhr früh verboten. Für Bauunternehmungen ist durch- schnittlich eine achtstündige Arbeitszeit vorgesehen, berechnet für einen Zeitraum von drei Monaten, so daß die Arbeitszeit an einzelnen Tagen auch zehn Stunden betragen darf. Überdies sind inner¬ halb dieses Zeitraumes zwei Überstunden täglich zulässig. Jünglingen unter 18 Jahren ist der Achtstundentag und d>e volle Sonntagsruhe zu¬ gesichert. Äette 2. G?'nn---r Zettun" — üs-.. 16 Jadranu X. Die Verordnung ist zu begrüßen. Da ihre Anpassung auf die einzelnen Vcrwallungsgebiete den Obergespänen überlassen ist, darf man wohl erwarten, daß ihre allfälligen Änderungen nicht so weit gehen werden, daß schließlich alles wieder beim alten bliebe. Aus ^>tadt und Land. Hottschee. (Todesfall.) Der Sensenmann ist unerbittlich in seiner Wahl und fragt bei seinen Opfern nicht nach alt und jung, oder arm'und reich und erwählt sich oft Menschen, die nach menschlicher Voraussicht zum Sterben noch nicht ausersehen sind. Zu diesen letzteren gehört auch Herr Anton Hauff, den der Herr Freitag den 25. Mai l. I. in seiner besten Manneskraft zu sich abberufen hat. Ein tückisches Übel, das kaum merkbar an dem Lebensnerv des Dahingeschiede¬ nen nagte, hat dem Leben des lebensfrohen Tono ein jähes Ende bereitet, vor dem ihn auch die in Graz gesuchte Linderung und Heilung nicht retten konnte. Den unversiegbaren Humor aber hat der teure Tote bis zu seinem Lebensende nicht verloren und gerade die in diesem Humor gelegene Lebensfreude macht den raschen Tod zu einem tragischen für alle seine Freunde und Be¬ kannten. Der Heimgegangene, der weder Lug noch Trug kannte und mit reinem Gewissen durch die Welt wanderte, war sowohl in seiner völki¬ schen, als auch in seiner kulturellen Einstellung ein Gottscheer von echtem Schrot und Korn. Wo es galt, mit Rat und Tat und auch mit klin¬ gender Münze seinen Landsleuten beizuspringen, war unser lieber Tono in den ersten Reihen zu finden. Wer von den Überlebenden erinnert sich nicht gerne jener Abende, wo der Verblichene, als freudiger Sänger bekannt, in verschiedenen Sing¬ spielen sein schauspielerisches Talent glänzen ließ? Welchem Sänger sind nicht die vom Verstorbenen mit Vorliebe gesungenen Kärntner Lieder in an¬ genehmer Erinnerung? Und nun hat das grau¬ same Schicksal diesem schaffensfreudigen Leben ein unerwartetes Ende gesetzt. Das am 26. Mai stattgefundene Leichenbegängnis legte Zeugnis ab von der Beliebtheit, deren sich der Heimgegangene erfreute. Endlos war der Zug der Trauergäste, der von den Sängern und Jägern eröffnet wurde, zu Herzen gehend die Trauerrede, die Trauer¬ chöre und der Jägerabschied. Die letzten Ehrungen mögen den hart geprüften Hinterbliebenen zum teilweisen Troste gereichen. Dir, lieber Tono, aber sei die heimatliche Erde leicht I — (Personalnachricht. Im allgemeinen Krankenhause in Villach wurde unser Landsmann Herr Dr. Karl Rom als Sekundararzt angestellt. — (Vereinsausflug.) Pfingstsonntag den 27. Mai veranstaltete der Gottscheer Gesang¬ verein in Gemeinschaft mit der Turnerschast des Sportvereines seinen ersten diesjährigen Ausflug ins schöne, waldreiche Hinterland. Sein Ziel war Göttenitz, Masern, Oberloschin. In allen ge¬ nannten Orten hatte sich die Bevölkerung voll¬ zählig eingefunden und bereitete den Ausflüglern einen herzlichen Empfang. Die unter der Leitung des Sangwartes Herrn Dr. Hans Arko vorge¬ tragenen Lieder, Männer- und gemischte Chöre, ernteten bei der andächtig lauschenden Zuhörer- schäft allgemeinen Beifall und wiederholt hörte man die Worte: Einen so schönen Gesang haben wir in unserem Orte noch nie gehört. Und die unter der Leitung des Turnwartes Hern Franz Hriber vorgesührten Übungen am Reck sowie die Freiübungen der Mädchenriege wurden so be¬ wundert, daß mancher äußerte: So etwas haben wir noch nie gesehen. In Oberloschin, woselbst sich in Krens Gasthaus auch viele Gäste aus der Stadt zu Fuß und per Wagen eingefunden hatten, fand nach erfolgter Programmabwicklung und gemütlichem Beisammensein der Ausflug seinen Abschluß, der gewiß allen Teilnehmern in ange- nehmer Erinnerung bleiben wird. — (Konkurs Kajfez.) Alle Gläubiger der Firma A. Kajfez werden darauf aufmerksam ge- macht, ihre Forderungen zum Konkurse S 3/28 längstens bis 10. Juni l. I. beim hiesigen Be¬ zirksgerichte anzumelden, damit sie nicht derselben verlustig gehen. — (Liebwerter Besuch.) Am Pfingst- sonntage beehrten uns mit ihrem werten Besuche Herr Prof. Dr. Jessen samt Gemahlin und meh- reren Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Tü¬ bingen, verbrachten den Pfingstsonntag in unserer Mitte und reisten am Pfingstmontage an die blaue Adria ab. Wir freuten uns recht herzlich über den liebwerten Besuch und knüpfen daran den Wunsch, es möge dies nicht das letzte Zusam¬ mensein gewesen sein. — (Jagdverpachtung.) Nach Verlaut- barung der Bezirkshauptmannschast in Gottschee gelangen die Jagden folgender Gemeinden in öffentlicher Versteigerung zur Verpachtung: Ba- njaloka, Morobitz, Tiefenbach, Fara, Graflinden, Suchen, Nesseltal und Altlag für die Dauer vom 1. Juli 1928 bis 31. März 1934. Die Lizita¬ tion findet am 8. Juni um 11 Uhr statt. Die Jagden Gottschee, Lienfeld, Mösel und Unter¬ deutschau werden für die Dauer vom 1. Juli 1928 bis 31. März 1933. die von Unterlag und Gras für die Dauer vom 1. Juli 1928 bis 31. März 1934 verpachtet. Für die letzten Gemeinden findet die Lizitation am 9. Juni um 11 Uhr statt. Beioe Lizitationen werden bei der hiesigen Bezirkshauptmannschast im Zimmer Nr. 5 abge¬ halten, wo auch die Versteigerungsbedingungen zur Einsicht aufliegen. — (Trauung.) Am 29. Mai sand in der Filialkirche Corpus Christi die Trauung des Herrn Franz Verderber, Privatier und Hausbesitzer in Gottschee 40, mit Frau Maria Tscherne, Gast¬ wirtin in Mooswald, statt. Als Trauzeugen fun¬ gierten die Herren Eduard Schubitz und Alois Verderber, beide aus Gottschee. Unseren Glück¬ wunsch ! — (Laibach er Messe.) Wie schon einige Jahre, findet auch Heuer vom 2.—11. Juni in Laibach die schon eingeführte Mustermesse statt. Die Besucher erhalten auf den Bahnen 50°/o Fahrpreisermäßigung. — (Die überfüllten Spitäler.) Das Krankenhaus in Laibach und Studence ist derzeit so überfüllt, daß bis auf weiteres jede Aufnahme ausgeschlossen ist. ' — (Die gewerbliche Fortbildungs¬ schule) in Gottschee hat vom Gebietsausschusse eine Unterstützung von 2500 Din erhalten. — (Wie wird man Staatsbürger?) Wenn man 1. selbst die Staatsbürgerschaft for¬ dert, 2. im Augenblick der Einreichung des Ge¬ suches 21 Jahre zählt, 3. wenigstens 10 Jahre ununterbrochen auf dem jugoslawischen Territo¬ rium siedelt, 4. aus der bisherigen Staatsbürger¬ schaft entlassen ist bezw. die Zusicherung der Ent¬ lassung besitzt, 5. unbescholten ist, 6. beweist, daß man sich und die Familie erhalten kann, 7. die Zusicherung einer jugoslawischen Gemeinde sür die Aufnahme in den Heimatverband hat. Ferner nahm die Regierungsmehrheit den Antrag an, daß die Staatsbürgerschaft ohne besondere For¬ malitäten jenen fremden Staatsbürgern, die bei uns schon über 30 Jahre ständig leben, zuer¬ kannt wird, wenn sie dies ausdrücklich fordern. — (Die Verhandlungen mit Öster¬ reich) werden am 7. Juni in Wien wieder aus¬ genommen und sollen, nachdem die wichtigsten Punkte schon vorbesprochen wurden, in 14 Tagen beendet werden. Österreich hätte sich mit der Er¬ höhung der Zölle auf seine nach Jugoslawien bestimmten Jndustrieartikel einverstanden erklärt, während wir bei der Ausfuhr von Vieh und Fleisch mit erhöhtem österreichischen Zoll zu rechnen haben. — (Soldaten Mißhandlungen) kommen bei uns mancherorts immer noch vor. Abg. Smodej hat kürzlich in einem diesbezüglichen an den Kriegsminister Hadzic gerichteten Memoran¬ dum einzelne Fälle von Soldatenmalträtierungen aufgezählt und deren Abstellung verlangt (Der Zündhölzchen verkauf.) Vom 1. Juli I. I. an dürfen Kaufleute keine Zünd¬ hölzchen auf Lager halten, die nicht mit Bande- rollen versehen sind (auf jeder Packung von zehn schachteln eine Banderolle zu 7 Dinar). Im Kleinverkauf dürfen die Kaufleute jeweils nur eine solche Packung öffnen, eine weitere aber erst dann, wenn die ersten zehn Schachteln verkauft wurden. Die Finanzkontrolle wird den Verkauf streng überwachen. Die Frist für den Verkauf von Zündhölzchen ohne Banderollen wird über den ersten Juli hinaus keinesfalls verlängert werden. — (Die Notprofessio nisten,) das sind bei uns Leute, die irgend ein Handwerk in be- scheidenstem Maße ausüben und dabei über ein paar hundert Dinar jährlichen Verdienst nicht hinauskommen. Sie können sich im besten Falle soviel erarbeiten, daß sie ihrer Gemeinde nicht zur Last fallen. Da die Finanzorgane in letzterer Zeil auch von diesen Gewerbescheine und den Beitritt zu den Handwerkergenossenschaften und erhöhte Gebühren verlangen, hat dagegen der jugoslawische Klub im Ministerium Stellung ge¬ nommen und darauf hingewiesen, daß für unsere Gegenden die alte Gewerbeordnung noch zu Recht bestehe und daher Notprofessionisten, wie Nähe¬ rinnen und andere gering beschäftigte gewerbliche Heimarbeiter nicht unnötigerweise behelligt werden sollen. — (Wi e d e rtaufe.) Der untersteirische Ort Reichenburg hat im vorigen Jahre gegen den Willen der Bevölkerung eine neue slawische Be¬ nennung erhalten. Diese hat sich aber so wenig einbürgern können, daß man jetzt zum guten alten deutschen Namen wieder zurückgekehrt ist. — (Konsum von alkoholischen Ge¬ tränken in Slowenien.) Nach der neuesten Statistik wurden im Jahre 1927 m Slowenien 20227.659 Liter verzehrungsbesteuerten Weines gegen 34,168.154 Liter im Jahre 1926 konsu- miert. Der Weinverbrauch ist demnach beträcht¬ lich zurückgegangen, was jedoch der Tatsache zu¬ zuschreiben ist, daß wegen des freien Brannt¬ weinbrennens auf dem Lande der Konsum von Branntwein stark zugenommen hat. Vor dem freien Branntweinbrennen gab es in Slowenien bloß 500 Branntweinkessel, heute gibt es ihrer schon 10.000. Im vorigen Jahr wurden in Slo- 8LIVL. Le/ Le/rZiZee Le/m/tcM/^ tpeee/e/r Fe/- c/ezre/(/e/L/ll^§/üe//e /a^e Zm/Zen, o/t/re H/Äe/r/F u/re/ E>öe iveee/e/r. e/ae/ §/e /tue memaL m/Z -he/nem IVane/- Z/r Le/M/n/r^ ö/MZ-en, ^o/?e/e/7? mun §/e m /caZ/ee Lee//on/eXttn^ Ze/e/rZ cZuee/rcZeZ/eZZe/r. Le/ cZee Fw§§en Le/mFU/rZ^m/Z eZe§ Lack/en ^e/?ü§7 eZ/e§, E /eeZe/r Le^E/e eez7/s§ 2A enZ/ez^en. ZVae/r cZem Mne/re/r M>eZ Zzr /n/Zem IVa^ee nee/^e§M/Z, eZe/n ee^Ze/r Hvü/- ivanee /§/ eZttM Ln/F öe/rllZe-e/r, cZam/Z eZ/e Lee/ie/r Zeue/rZe/rcZ z/zreZ /z7«/z ö/e/öezr. Me/rZ/F /üe eZ/e La/Z/zaz^e/Z cZe§ Le/- cZezr§ZoFe§ /§Z azze/r zZzr§ 7>oe/me/r zrazZr zZezzz 1Ž^r§e/zezr. Le/z/e muss Zzr Lzze/rez- e/zzFew/ZZ zzzrcZ /zz zroe/r /ezze/r/ezzz ^zz- §Zzzzrz/e FeöüFe/Z tpez'zZezz, um se/zzezr 6/an2t Z-e/zzz/Zezz. X. Gvn>cy"r Zvitrr.g — Nr. 16 S?lt-: 3 U ^lZ lSU? - KUM kWÜUg Vie tsnclbevobtisc bsbsn xeine bequemen VsclcebtL- mi tel vis cke Ltscitsc. Ltunckenlsnse, etmvbencie ffuv- me:L:ds von ei EM Oct rum snbem, Linči nocd immec notv,.nciiZ. kine V/odi.st tüc ctsn mücisn Köcpec Linči p3l^3 KsutsckuksdLLrrL bsitsn isnzes sis cisL dSLte tscisn Linči diliiger u. Zeden eisLtiLcden Lsn? ctec Lcdude unči KScpec Lebani. Lei Miauen unči ciem junZen Vollc msclien palma-Ksutscliulcsbsstre clie äckiuiie eiessnt oiine llalirlcOLten. wenien an Verzehrungssteuern auf Wein 10'5 Millionen Din, auf Bier 3'4 Millionen Din, auf Schnaps 1'6 Millionen Din bezahlt. Witterdorf. (Eheschließungen.) Der Be¬ sitzer Franz Perz aus Ort 8 ist am 13. Mai mit der Besitzeistochter Josefa Tomitz von Schalken¬ dorf 4 getraut worden; am 21. Mai fand in der hiesigen Pfarrkirche die Eheschließung des Franz Greisch aus Kerndorf 11 mit Leopoldina Tschinkel aus Mitterdorf 31 statt. In der Stadtpfarrkirche in Tschernembl hat Sonntag den 27. Mai die Vermählung des Richters Dr. Johann Petsche mit Lehrerin Frl. Ludmilla Pavlin stattgefunden. Möge dauernde Zufriedenheit ihr Heim verschönern! — (Ein ungesunder Monat) war der Mai. Die Schulkinder ps'nigte fast ohne Aus¬ nahme Keuchhusten und unter den älteren Personen räumte der Tod auf. So starb am 22. Mai die 77jährige Besitzersfrau Maria Kren aus Kostern 45; tags darauf an Lungenentzündung der Besitzer Alois Tschinkel aus Windischdorf 28 im Alter von 49 Jahren und am 25. Mai der verehelichte, erst 36jährige Besitzer Alois Siegmund aus Mitterdorf 46. Meflettal. (Jagdverpachtung.) Die Ge- meindejagd Nesseltal — angrenzend an den Fürst Auerspergschen Wald und sehr wildreich — wird am 8. Juni l. I. um 11 Uhr vormittags im Li¬ zitationswege auf fünf Jahre bei der Bezirks- hauptmannschast in Gottschee, Zimmer Nr. 5, verpachtet. Die Lizitalionsbedingungen können dortseibst eingesehen werden. Seele. (S p e n d e n v e r z e ichnis.) Aus Cle¬ veland in Amerika erhielt unsere freiwillige Feuer¬ wehr von Gottscheer Landsleuten eine Spende von 47'25 Dollar. Hiezu steuerten bei: Josef Maria Bartelme 5 Dollar; Frank Lina Kikel, Lena Kikel, Gertrud Fink, Magdalena Jonke, John Schober, Adolf Jeschelnig je 2 Dollar; E. A. Schober, Florian Kikel, Frank Tomitz, Elise Tomitz, Karolina Locker, G. Herbst, Amalia Toll, Frank Perz, Mrs Hoge, Rudolf Kump, Joe Jonke, Sophie Loretitscb, Lina Bartelme, Josef Hönigmann, Helena Hönigmann, Paul Hönig- mann, Rudolf Kump, Josef Verderber, Rudolf Schleimer, Magdalena Schleimer, Frank Weiß, Adolf König, John König, Aloisia Lehmann, Mr. Tramposch, I. Erker, H- Herbst, Louis Ja- kliisch, Maria Herries je 1 Dollar; Josef Kikel, L. I. Gagern je 50 Cent ; John Primosch 25 Cent. Dem Sammler Herrn Frank Kikel sowie allen Spenderinnen und Spendern sagt schönsten Dank der Wehrausschuß. Wieg. (Richtigstellung.) In den Auf¬ sichtsrat der Spar- und Darlehenskasse in Rieg wurden am 13. Mai folgende Herren gewählt: Johann Schweiger Unterwetzenbach, Georg Mi¬ chi. sch Götlenitz und Johann Wiedmer Moos. — (Spenden aus weis.) Das im Vmjahre hergcstcllie Dorfkreuz in Rieg bekommt eine von unseren Landsleuten in Amerika gespendete Eisen- gitierumfussung. Der Betrag hiefür wurde von Herrn Josef Pirstl in Brooklyn gesammelt und uns von Frl. Anna Gruber überbracht. Geipendet haben: 5 Dollar Josef Gerbitz; 3 Dollar Josef Pirstl; je 2 Dollar Josefine Fitz, Marie Fitz, Anna Panter, Franz Wiedmer, Franz Plesche, Joses Wiedmer, Wilhelm Verderber, Josef Gerbitz; je 1 Dollar Rudolf Poje, Paula Tschinkel, Jo¬ hann Schneider, Ana Gruber, Frieda Kropf, Richard Meditz, Franz Meditz, Nikolaus Mentil, Frieda Verderber, Anna Woldin, Michael Stampfl, Stefanie Wittreich, Marie Hohenberger, Josef und Anna Stefandl, Josef Michitsch, Adolf Rogale, Otto Kleine, Johann Erker, Michael Gerbitz, Johann Gerbitz, Paul Loser, Lena Agnitsch, Lena Schmitt; je 50 Cent Josef Bartelme und Helene Högler. Sammlern und Spendern herz¬ lichen Dank. — (Auf Besuch) sind aus Brooklyn ge¬ kommen Herr Johann Krisch aus Hinterberg samt Familie und Anna Gruber aus Rieg. Mosel. (Todesfall.) Sonntag den 28. Mai verschied der allseits sehr beliebte und geachtete Fleischhauermeister Herr Adolf Petschauer nach längerem Leiden. Der Verblichene war durch lange Jahre eines der rührigsten Mitglieder der Mösler Feuerwehr und auch ihr Fahnenträger. Die Erde sei ihiu leicht I Graflinden. (Feuerwehrunterhaltung.) Am 3. Juni findet in Graflinden zu Gunsten der Feuerwehr eine Tanzunterhaltung statt. Freunde des Fcuerwehrwesens sind herzlichst willkommen. Für gute Speisen und Getränke wird bestens gesorgt. Innsbruck. (Die Marburger „Glas¬ bena matica"), die auf ihrer Rückreise von der Schweiz auch unsere Stadt besuchte und dann im großen Stadtsaal konzertiert hat, wurde bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof festlich empfan- gen und von vielen Vereinen und den Vertretern der Behörden in Anwesenheit eines zahlreichen Publikums begrüßt. Es ist sehr zu begrüßen, daß zwei Nachbarvölker von edler Denkungsweife sich wieder zu verständigen suchen. Aber diese Ver¬ ständigung sollte auch unseren deutschen Brüdern in Jugoslawien und hauptsächlich dem geliebten Gottscheer Ländchen zugute kommen. Möge das große Unrecht, das an den vielen kulturellen Ein¬ richtungen unserer lieben Heimat begangen wurde, bald wieder gut gemacht werden. Klagenfurt. (Die große Sommerzu¬ sammenkunft) aller in Kärnten lebenden Gott¬ scheer findet Sonntag den 10. Juni, Beginn um 2 Uhr nachmittags, in Velden am Wörtersee im Glassaale des Großgasthofes Ulbing statt. Hiezu werden nicht nur die Landsleute in Kärnten herz¬ lichst eingeladen, sondern auch die in den übrigen Bundesländern Österreichs und die der alten Heimat. Da der Verein „Gottscheerland" voll¬ ständig unpolitisch eingestellt ist und sein Haupt- augenmerk nur auf liebevolle Pflege des echten Heimatsinnes richtet, so können ohne Bedenken auch die Landsleute aus dem Königreiche SHS bei der gemütlichen Zusammenkunft erscheinen/ die Heuer am berühmtesten See Mitteleuropas abgchalten wird. Die Teilnehmer werden beson¬ ders darauf aufmerksam gemacht, daß diesmal das Zusammentreffen auf einen Sonntagnachmittag beschränkt ist. Die zentrale Lage Veldens er¬ möglicht es jedem, pünktlich um 2 Uhr zu er¬ scheinen. Verspätungen würden mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit die Stimmung nur stören. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Briefkasten. Jenen Abnehmern in Kanada und Argentinien, dis das Blatt ein Jahr oder noch länger bezogen, aber nicht bezahlt haben, zur Kennmis, daß ihnen im nächsten Monat dasselbe nicht mehr zugeschickt wird. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev Schriftleiter: Alois Krauland, Koäevje. Buchdruckerei Josef Pavbäek in Kočevje. ist vorxüAlick uncl §esunci. sonis KK» in ß-6Aenüber äor Lirvbs, Haus koter kstsosts külirt alle in ciss rabntsckniscde bacti einLLklgßiZen Arbeiten solick uncl sorg¬ fältig aus. — Oeökknet jscten lVarlctag von 8 bis 12 Ukr unct von 2 bis 5 Ukr, sn Sonntagen v^>n 8 bis 12 Ukr 6o1ä-, 8Udsr-, korrwUau- unä 2ementplom- ben, KoläbrüvLeu uuä -Lrouen, lrüirstUode Oedrsse, Aadvrsinigung uncl -Letestigung. Arbeit unä kreise iconlrurren^ios! 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