^168. Donnerstag, 24. Juli 1902. 121. Iahlganss. Ombacher Zeitung. ^5^ ,?>'!?"°"2?«ls: Mi« Postverlclidun«: «anzjiihri« 3« li, halbMn» 15 li. Im Kontor: aanz. >«,r,, ^i< lzalbjzhliss ,, ll, ssül dle ^.istcllunz In« Hau« ganzjährl« l! X. — Insert<°ns«tbühr: Für llewe ^nleiale bi» zu 4 Hellen 5l» b, grühere per Zeile >» b^ bei »steren Wiederholungen p« Zelle 6 l,. Die «Laibacher Zeilung» erscheint tilaüch, mit «»»nähme der Lonn und Feiertage, l>ic «ldminiftratlo» lxfindei sich lrongrekplah Nr. L, die «tdattlon Dalmatin Val!e Nr. !!, Lvrechftui,b«n der »iebaltion von « bi» w Nhl vormittag«. Unfrankierte Vriese werden nicht angenommen, Manusrripte nicht zurbllgeftellt, Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vonl III. Juli d. I. dem "dmtliclx-il Professor des Handels- und Weä,selrecl)te^ Mi der Universität in Wien, Hofrat Dr. Karl Samnel ^l-ünliut das Komturlreilz des Franz Josef-^rdei^I ,^^ h^ Stenie nllergnädigst zn verleihen Muht. ,^ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit -'llerhö'chster Entschließung von, 20. Juli d. I. dein l^n Ministerinni des Innei-n in Verwendung stehenden ^lüthaltereirate Conrad Prinzen zu H o l, enlo h e. ^ chill in illifü rst d<.„ Titel und Eharakter eine^ 'vofrate5 und den. in diesem. Ministerium in Veriven-^unss stehendei: Bezirkshauptmännern Älarlus Frei-l^rrn von SpiegelfeId und Wenzel Nitter von ^"leski den Titel und Charakter eines Statt-hnltereirates, sämtlichen mit Nachsicht der Tare, aller-Nniidigsl zu verleihen geruht. 5l oerber m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhüchster Entschließung vo,n Ä). Juli d. I. deni ^inistenlil - Selretär >ln Ministerinn, des Innein . Verordnung des l. k. Finanzministeriums vom 19. Juli 1V02, womit sür den Monat August ^^^ t>a<> Au, gel d "stimmt wird, welches bci Vettvendung von Silber« gulden zur Zahlung der Zo 11gebühren zu ent< richten ist. ^ Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes von, ^- Mai 1882 (N. G. Vl. Nr. 47) wird im Einver-^'htnen nüt dem tön. ung. Finanzministeriuul für vl'n Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für l>n ^ional August 1W2 festgesetzt, das; i?^ deil^ Flügen Fällen, in welckjen bei Zahlung von Zöllen 'md Nebengebühren, dann bei Sichelstellung dieser -"gaben statt Goldgulden Silbergulden zur Verwen-^lug tummen, ein Aufgeld von neunzehn einhalb ^"zent (llH/2 ^,) in Silber zu entrichten ist. Vöh m m. l>. Tel- t. f. ^ande^pl-äsident imHeizogtume,^rain liat der Köchin Gertrud P e <- n i l in i^aibach die n,it dein Allerhöchsten Handschreiben vom 18. August 1898 ge-stiftete Chrenmedaille siir vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Den 22. Juli 1!102 wuide in der l. l. hos- und Staats' druclerei das I^XXI. Stück des MeichsgeseMattes in deutschei Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 22. Juli 1902 wurde in der l. l. Hof. und Staat«, druclerei das XXXIX. und XI.. Stück der polnischen Ausgabe des Rrichsgesetzblaltes ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wien« Zeitung» vom 22, Juli 1902 (Nr. ll>7) wurde die Weiterverbreilung folgender Preh-erzeugnisse verboten: 3ir. 159 «Gablonzer Tagblatl» vom 13 Juli 1902. Nr. 15l> «MorchensteiN'Tannwaldrr Nachrichten» vom 13, Juli 1902. Nr. 29 «ölvi<. vom 13. Juli 1902. Nr. A38 «8ll>wu ,.ul^il,» vom l2. Juli 1902. Nr. 29 «?r?^»l:isl I„ lasses des l, t, Ackerbauminisleriums vom 13. Iuui 1902, Z. 1I.5i00, dcu, Arl, II der hierortigen Verordnung vom 9. Juni 1890, L. G. Vl. Nr. l?. betreffend die fijchereiftolizei. lichen Durchführuugsbestiulmungc,! zum Fischereigejche vom I«. August 1888, U. O, Bl. Nr. 1« « 1890. ein Zusah beigefügt wird. Von der Medallion des Landesgesetzblattes für Kram. Laib ach am 24. Juli 1902. Nichtamtlicher Ceil^ Reformen in der Türlei. ^,n der >wnslantiiwpeler Meldung, das; die Pforte infolge der gemeinsamen Schritte, welche Oesterreich-Nngm'n und HichllMd angesichts dn unhaltbaren nn> lcdrolilichen Zustände in Äiazedonien l,nd Albanien unternommen haben, Matznahmen zur Verlxisserung der Zlistände in den vier Vilajets Kosovo, Monastir, v»anina und Salonichi beschlossen habe, erblickt die ,,^'eue ^reie Presse" luieder euu,'n neueil wichtigen Äelueio dafür, daß dao 18!)7er ÄalkaN'ÄblolNMUl zwi' schen Oesterreich' Ungarn und Hiutzland surtbestehl. Hatte übrigens auch die ^etzt wieder an die Pforte er< gangene Aufforderung der beiden Mächte nichts an» dere5 zur 3^'lge, als die Türlei von Unbesonnncheitrn in ihrem Vorgehen gogl>n die Mazedonier abzuhalten und die bulgarisä)e Negierung in ihren Flieder!'.' bestrebungen den revolutionären ^tumitees gegenüber ,-u unterstiitzen, so würde dieser gelneinsalne Schritt der beiden Mächte immerhin al!? eine Gewähr für dir nächfte Zutunfl, eine der wiederholt alb lvertvoll er< lannU'n 5rüchte de5, Balkan - Abkommens zwischen Wien nnd St. Petersburg zu betrachten fein. Die „Deutsche Zeitung" tritt für enre aktiv? Valtllnpolitik Ocsterreich'Ungarns ein. Die österrei. chischungarifche Diplomatie müsse zunächst bei einer Aenderung der Handelsverträge dieselben derartig verbessern, daß nicht der österreichischen Industrie dl'r Absatz erschwert und da«, politische Ansehen der Mon» archie geschwächt lverde. Dt'n lleinen Vallanstaaten muff,,' man dao ^/eben erleichtern, in politiscl>en 3>ra» gen Serbien nnd Bulgarien möglichste ^reundlichleit zeigen. Bedauerlich fei e5, daß fich der österreichifche l^.nternehmung^geist vom Balkan fast gänzlich zurück' gezogm habe. Gerade auf dem Gebiete deö Eisenbahn > baueo sollten sich die Oesterreicher wieder lebhafter betärigen. ^.n Albanien und Epiruo gibt e^' noch gar leine Schienenwege, trotzdem sie von äußerster Not wenoigleit wärm. Ferner lnüßten die Oesterreicher die Verlängerung der jetzt zu bauenden Kinie durch i'l'ovibazar nach Mitrovua anstreben, auch sei die Bo> jana ;u kanalisieren und in Deoeagatsch ein Hafen zu bauen. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" begrüßt es mit Befriedigung, daß die Pforte dein von Oesterreich« Ungarn und Nußland ausgeübten Drucke nachgegeben hat. Wenn jeht in Mazedonien und Albanien der Ver-such gemacht lvcrden wird, Reformen d^'5 Vm^al» tung5° und Gerichtswesens einzuführen, so sei dies in erster ^iinie Oesterreich-Nngarn und Nußland zu ver-danken, die gleichzeitig nnd gleichmäßig, wie es deut bezüglich der Bnltanpulitil d<'l lx>it>cn Mächte qe troffenen llebereinkonnnen entfpricht, die Pforte zm Durchfübrung vol, Neformen veranlaßt haben. Wer für die Beseitigung der Uebclstände im Verwaltung^ und Gericht^lix'sen eintritt, der leiste damit indirekt Feuilleton. Eine Wette. Von ^kugueu lc Htou». (Schluß.) Die beiden Wettellden bliclm sich mit dem ge-""hrellden Ernst an: ^ „Was lvürdeit Sie, lieber freund, dazu sagen, ^w^ "'"^ '-'^^ beiden Ehalnpions in einen Eimer -""ch tauchen würde?" ..Wir branä>en zwei Eüner Mlch. Einen für leoen." ">^st nur auch recht." «Und das Experiment findet statt . . .?" "V>n acht Tagen." ..Vorher ein Diner?" . ..Selbstverständlich." ael v^^^^ ' ' ' lueine Herren . . . Sie find ein° nii, "' ^^ U'aren ^eilgen der Herausforderung, '" "uifst.,, Sie auch 'jmgen des Duells sein." lia,d unter l'eso, >?'^" ^' verbringen, die Busincßmen find und Bl... "^ Gründe haben, einander lioäMlschälzen. t^ '^'"l, W^>ino, Zigarren, alle» war erzellent. Beson-lür > "lall fand das Menu-Verzeichniv, das eigens zw^"l schlichen Anlaß entlvorfeir worden war uno !»)lnnle, kräftige Frösche darstellte, die mitein- ander fochten . . . Viele Mctalltübel, die vu'le Eham-Pagnerflaschen im Eise bannten, waren um den Tisch herumgetragen worden, al5 zwei Bediente enblich die beiden Gefäße brachten, die zum Experimente g?-braucht lverden follten. Sie lvareli mit schäumige" Milch biv an den Nand gefüllt. Eine Fainilienmutter, die einen Säugling zu ernähren hatte, hätte sie teuer bezahlt. Jemand fragte ganz ernsthast: „Ist die Mlch aus Illinois oder aus dem Staate Newyork?" Woraus einer der Bedienten respektvoll el> widerte: „Die Milch ist aus Pennsylvanien." Beifälliges Nicken begleitete, allerseits diese An<-Wort. Der Einsatz war so groß, daß man nicht vor-sichtig genug sein konnte, um die Chancen beider Par-teien nnr ganz gleich zu stellen. Der Wettende aus Newyork war der erste, de^ seinen Kandidaten vorstellw. Es war ein dunkel < grülle». beinahe schwarze Tier-. Sein Eigentümer er-tlärte e<' für einen Frosch von mittlerer EnUmck^luna und normaler Kraft. Der Doktor, der ihn untersuchte, stimmte durch eine Kopfl.>ewegung bei. Der Wicagoer 5r"sch war von blässeren» Grün, Er erschien ans der oberstell Sprosse einer lleim'N weiter, die in einem Gla5gefäße stand. Seine wei»> Brust legte, sich an da» Gla5 an, wie l'in Schröpflop,. Er war ungefähr fo groß und so schwer wie sein Kon turrent. l!ebrilN'N5 erklärten die Zeugen, daß man fich um diefe Dl>taÜ5 nicht zu kümmern habe, da sn' im Wettl'Ngagement llicht vorhc'rgefehen waren. Man hatte in diesem Ialle nur einen Frosch von Newyorl und einen Frosch von Ehicago zu nehmen, sie beidc die Milchprobe bestehen zu lassen und demienigen den Prew der Energie zuzusprechen, dessen Agonie länger gedauert hatte. „Das sind doch die Bedingungen der Wette nicht wahr?" «Gewiß." „Also, mciii^ ,^»,'iieii, wenn <.'<> ^ynen ^e^i geilNüg is: . . ." Jeder der zwei Bedienten hielt einen Frosch lx'im Sä>enkel: sie ließen beide zu gleiä)er Zeit in die weiß.' Milch sinken. Dann wurden die beiden Gefäße auf einen Tifch gestellt, die Gefäße mit einem leichten Tuch bedeckt und die beiden Erperimentierobjeite fich sl'lbfl überlassen. Man hatte beschlossen, bis Mitternacht zu warten und dann nachzusehen, was mit ihnen geschehen war. Der Unterhaltnngsstoff ging nicht aus. „Wieviel Schiffe haben Sie heuer im Hafen von Newliorl gefehen?" „Mehr als zehntausend." „In Tonnen?" „Vierzehneinhalb Millionen." „In Ehicag/, Imben wir einen Verlerir von nn» undzlvanzigtnus/nd Schiffen gehabt, wa5 «7^n Um-jal' von fünfzehnhunderwierzi«, Millionen Dollare bedeutet ..." Meine Kerren, es ift U>. M. eine Sitzung der Zoll- und Handelskonferenz stattgefunden, auf deren Tagesordnung eine Besprechung über die Frage der Weinzoll« klausel stand. Die Blätter berichten, daß die Ent sckeidung über die Weinzollklausel vertagt wllrde, nachdenl über die verschieden.en Anregungen, die fiir eine Modifikatiou der Weinzollllaufel mit Rücksicht auf den künftigen Handelsvertrag zwischen Oesterreich Ungarn und Italien vorgeschlagen wurden, einü Einigung nicht erzielt werden tonnte. Eine Aufrecht Haltung der jetzt geltenden Klausel wurde al5 undurch« sührbar erkannt, weil hiefür weder im österreichischen noch im ungarisäM Parlamente eine Majorität zu finden wäre. Die italienisäie Regierung sclieine selbst zur Einsicht gelangt zu sein, daß eine Modifizierung erfolgen müsse, und sei mit dem l. und l. Ministe-rinm des Aeußern deshalb in Fühlung getreten. Eine der vorgeschlagenen Modifikationen, den Zollsatz nach dem Alkohol- und Ertrattgchalt der Weinsorten fest-zusehen, scheine mit soviel Schwierigkeiten verbunden zu sein, daß die Durchführbarkeit beziveifelt wird. Eine andere, ein bestimmtes Qnantum von italienisäien Weinen zum niedrigsten Zollsatze einführen zu lassei:, stößt auf das Hindernis, daß anderen Staaten auf Grund des Meistbegünstigungsrechtes dasselbe Zu« geständnis geinacht werden müßte. Da nun eine Eini« gung nicht zu stände kam, werde die Frage, die momentan nicht spruchreif ist, da die Handelsverträge erst im Jahre 1W!i zu erneuern sind, Gegenstand wei. teren Studiums bilden. Das „Fremdenblatt" bespricht die Verordnung des Gesamtministeriums, betreffend das staatlich e Kanzleihilfspersonal, und bemerkt, nian müsse bei einigermaßen billigem Abwägen der finan« ziellen Mttel des Staate« von dieser Altion aufrichtig befriedigt sein. Es würden dadurch etwa 7(XX) Diurnisten die Vorteile eines dauernden Dienstver-hältnisses gewährt, feste, nach Ortsklassen abgestufte Monatsbezüge, Altersversorgung, Witwen- und Wai« fenpension, Anspruch auf Abfertigung und das söge-nannte Sterbequartal gesickiert. Auch in der Regelung dn sonstigen Dienstesverhältnisse lasse sich die wohl» wollende Tendenz der Verordnung erkennen. S^ selbstverständlich alle diese Bestimmungen erscheinen mögen, so hätten sie doch bisher gefehlt, und deshalb werden sie von Tausend<>n, die bisher ihr kärgliches Brot auch noch in quälender Sorge wegen der Un° släMieit ihrer Eristenz verzehren mußten, freudig b> grüßt werden. Die Meldung der „Pol. Korr." über die An-Wesenheit des k. und k. Botschafters am Berliner Hofe, Herrn v. Sz ö gy^ny »Mar ich, in Berlin wäh-rend der Anwesenheit des Königs Viktor Ema^ il u e l in der deutschen Hauptstadt wird von der „Irenen Freien Presse" als eine Antwort auf die bit- teren Glossen bezeichnet, die an die willkürliche Au-nähme, der österreichisä)»ungarisäie Diplomat werde bei dem. 5lönigsbesuä>e nicht amuesend sein, von einigen italienischen Blättern geknüpft wurden. Das „Neue Wiener Tagblatt" erklärt gleichfalls, die Mel-dung zeige neuerlich, wie müßig die vielfachen KoM' binationen über die Urlaubsreise des Botschafters waren. Den Verhetzungsversuchen gewisser Orgmie, denen die ruhige. Entwickelung der politisäM Ver-hältnisfe offenbar ein Dorn im Auge ist, werde dnrch die Mitteilung betreffs des Botschafters lion Szö-grMy-Marich der Boden gründlich entzogen. Die. „Köln. Ztg." schreibt offiziös an leitender Stelle über d i e R eifede s Königs von I tci > lien und sagt: „Der Dreibund hindert keinen Staat, mit außerhalb d« Bundes stehenden rändern freund schaftliä)e Beziehungen zu Pflegen. Deutschland be-müht sich ebenso wie zu Rußland anch zu Frankreich in angenehmer Beziehung zu stehen. Alle fünf beteiligten Staaten können heute in ihrer Gesamtheit und einzelne untereinander durclMis friedliche u. freundliche Beziehungen unterhalten. Die Bessernng der Be» ziehungeil zwisä>en Frankreich und Italien erfüllt Deutschland init Genugtuung, weil dadurch ein Rei-bungsfattor beseitigt ist. der unter Umständen schärfer hätte hervortreten tonnen." Wie verschiedene londoner Blätter melden, hat K aiser Wil h e l m K önig Ednard von seiner Absicht in Kenntnis gesetzt, ihm nach seiner Rücltchr von Norwegen einen Besuch abzustatten. Der Zeit« Punkt des Zusammentreffens der Monarclien soll jedoch keinen offiziellen Charakter tragen. Aus Paris, 22. Juli, wird gemeldet: Die kle > rital eA gi tation nimmt immer größere Dimensionen an. Für die nächste ^eit werden große Volks» Versammlungen gegen die Schließung der ktongrega-tionsschulen angekündigt. Ministerpräsident Combes erhält täglich Wagenladungen von anomimen Briefen, weläie Beschimpfungen enthalten. Dieselben werden auf Weisung Combes' gesammelt nnd aufbewahrt. -Auffehen erregt die Tatsaä)e, daß die H erzog, n von Orleans seit einigen Tagen hier weilt und eine überaus lebhafte ronalistisäie und klerikale Agita tion entfaltet. Die royalistische Jugend veranstaltete ihr zu Ehren eine Demonstration, wobei die Rnfe: „Es lebe die Königin!" auf die Herzogin ausgebrach: wurden. Die Negierung verhält sich gegenüber der Herzogin vollkommen passiv. ' Tagesneuigleiten. — (Das viele Trinken) von Vier im Sommer macht träge und müde. In der heißen Jahreszeit soll man alloholische Getränke höchstens abends genießen, aber nichi am Tage, wenn man nachher noch arbeiten will. Viel Trinten setzt auch ungesundes ssett an. überbürdet das .herz mit Arbeit, disponiert zu Leiden des Herzens, des Gefäßsystems und der Nieren. Man soll nur trinten. um das Durstgefiihl zu löschen, denn man nimmt in jedem Nahrungsmittel schon eine Menge sslüssigteit auf. Ein Schluck talter Kaffe löscht den Durst länger und besser als ein ganzes Glas Wasser ober Vier. Wer trinlt. nicht weil er Durst hat. sondern nur weil es ihm schmeckt, belastet Herz und Nieren mit unnützer Arbeit, was sich früher oder später durch Ertranlung dieser wichtigen Organe rächt. In Vayern. wo besvnders viel Vier getrunlen wird. sind namentlich Nieren- und Herztranl- heiten zu Hause. Wer sich gewöhnt, wenig zu trinlcn, wird nicht vom vielen Fett in der Hitze geplagt, ist zäher und aus' dauernder i» gesunden und lranlen Tagen, beharrlicher bei der Arlieit und erreicht durchschnittlich ein höheres Alter als die gewohnheitsmäßigen Trinler. Einige Kirschen. Erdbeeren oder andere nicht zu süße. saftige Fnichic löschen im Sommer während der Arbeitszeit den Durst am besten. - (Dic .Nu n st. ei ne .N ravat te zu bi n den) Aon London lommend. ist in Pariü cin Gentleman einge troffen, der in England in cinem befchräntten, .Nreise oor^ nehmer Persönlichlciten eine eigenartige Profession ausübt. Er heißt Philipp Parmadule und erfreut sich der Gunst deö Prinzen von Wales und vieler Edlen und Hochedlen von England, Schottland und Irland. Er nennt sich Professor und lehrt die sehr schwierige .Nunsl. die Cravatte zu binde». „DieSommerlravaite". sagt .Herr Parmadute. ..muh im Finstern gebunden werden. Wenn man auch einen allzu symmetrischen .Nnoten beim Knüpfen zu vermeiden sucht, so läßt man sich doch stets instinllmäßig zu geometrischer llicge! mähigleit verleiten, was im Sommer durchaus nicht ange bracht ist. Wenn es warm wird, muß der .Nnotcn eine gewisse Nonchalance zeigen. Wenn sie leicht, mit ungleichmäßigen .Enden', gebunden ist, wird die Kravatle zum Erlennungs' zeichen des wirtlich eleganten Mannes. Die scheinbare Ncgel losigleit ist nur eine ,Gesuchtheit' mehr, ein Aclveis höchster Vornehmheit. Einem lühnen und llugen Manne, der von einer Lizenz in der richtigen Weise Gebrauch zu machen weih. ist alles erlaubt. Und darum gibt der wirklich vornehme Mann seiner .Uravatte niemals die letzte Vollendung," — Daß in der .Minst des i<.ravattenbindens ein so unendlich tiefer Sinn steckt, hatte bisher wohl niemand geahnt. — (Captain Hobson und die spleenige M i ß.) Der bekannte Eaptain Hobson von der Marine der Vereinigten Staaten, der sich vor St. Iago de Euba aus' zeichnete und nachher zur Belohnung Hunderte von Ameri-lanerinnen lüssen mußte, hat sich vor kurzem geweigert, das küssen noch länger fortzusetzen. Dieser Entschluß scheini ihn jetzt vor schwierigere Aufgaben zu stellen, wie die nack folgende Geschichte, die dem „Daily Telegraph" aus Newyorl gemeldet wird. zeigt: Captain Hobson badete im Mississippi, als eine junge Dame. die in einer ?)ach! auf dem Flusse fuhr, ihm zurief: „Würden Sie mich retten, ivenn ich über Nord fiele?" — „Gewiß", antwortete Hobson. Im nächsten Mo mente sprang Miß Cerf. so hieß die Ueberspannte. über Aord. Hobson war sich sofort darüber klar, das; die Sache gefährlich war. da der Fluß starten Strom hatte und dies die settlings' arbeit sehr erschwerte. Endlich gelang es ihm mit Hilfe eine^ zweiten Schwimmerb, die fast Bewußtlose wieder in das Boot zu bringen. Die ganze Sache war veranlaßt durch die Unterhaltung der Miß Cerf mit einer anderen Dame im Noole, die behauptet hatte, es werde Miß Cerf nicht gelingen, Captain Hobson dazu zu überreden, daß er sie küsse. Miß Cerf antwortete darauf: „Das glaube ich auch nicht; aber ich w5rb« ihn dazu veranlassen, mir das Leben zu retten!" — Captain Hobson wird wohl bemerkt haben, baß die Äe^ rühmtheit ungeahnte Gefahren in sich birgt, und in Zulunft an Stellen baden, wo leine Lustyachten verkehren. — (Schwimmende Städte.) Von dem Ver-brauche der großen Ozeandampfer weih ein englisches Nlatt sehr interessant zu plaudern. So führt die „Oceanic", wen» sie Liverpool auf ihrer sieben- bis achttägigen Neise nach Newyort verläßt, 18.000 Kilogramm Lamm-, Kalb- und Ochsenfleisch mit sich; außerdem 2500 Kilogramm Schinken und Speck. 2500 Kilogramm Vutter, 1500 Kilogramm Fisch, 1000 junge Hühner. 500 anderes Geflügel. 800 Kapaune, 800 Enten und Tauben. 100 Truthühner. 100 Moorhühner u a.; 200 Tonnen Kartoffeln, 200 Fässer Mehl, 1800 Kilo gramm Hafermehl. 1000 Kilogramm Reis, 1800 Kilogramm Zucker. 850 Kilogramm Tee und ebensoviel Kaffe. Da dieft Ziffern in ungefährem Maße auf die Dampfer aller großen Schiffahrtsgesellschaften angewendet werden können, auf die Oberflää>e der nwrderischen Flüssigkeit g» langeil. Da bemerkt man, daß einer wie der andere mit Milch bedeckt ist, was annehmen läßt, d Gefährtin?" ..Hat er Ihnen denn noch kein Geständnis ge< macht?" „Ach, ein Geständnis! Wenn er das hätte!" rief Aspasia wehmutsvoll. „Das ist ja aber unglaublich! Also wirklich nicht?" sagte Mar in fingiertein Zorn. „Sagen Sie, gnädiges Fräulein, wiffen Sie kein Mittel, ihn zu einem solchen zu veranlassen?" ..Veranlassen? Ach, Herr Schulze — wie soll ein unerfahrenes Mädll>en, wie. ich es bin, so etwas wissen? Ich kann nur hoffen, WünsclM — nichts weiter!" „Was meinen Sie, wenn ich ihn forderte?" ..Wie? Forderte? Was muß ich hören? Das ist ja entsetzlich!" schrie Aspasia beinahe auf. „Finde ich garnicht!" nitgegnete Mar gemütlich. „Sehen Sie, gnädiges Fräulein, das wird einfach so gemacht: Ich improvisiere einen Streit mit ihm, 'i fühlt sich beleidigt, ich ebenfalls — wir fordern uns — das heißt: ich ihn! Natürlich wird es ihm um sein Leben zu tun sein, er wird also zurückschrecken. „Gnt", werde ich sagen, „es sei — lassen wir die Waffen, unk'' der Bedingung, daß Sie Fräulein Aspasia Fimmel heiraten! Tun Sie daß nicht, töte ich Sie wie einen Hund!" „Himmel", rief Aspasia entsetzt, „aber Herr Schnlze, das ist ja schrecklich! Um keinen Preis! Vcr-stehen Sie denn gar nicht, was in diesem Herzen vor-glht? Nein. durch rohe Gewalt will ich ieinen Besitz ni'Nt erringen! Die Liebe, die allgewaltige, göttl»ciie Liebe soll ihn zu mir führen!" „Ja, gnädiges Fräulein, wenn sie das aber nur tun wird!" meinte Mai! nachdeutlich. „O, sie wird es sicher, meine schüchterne Bit e wird erhört werden!" flötete Aspasia schmachtend. „Na, na, das ist solche Sache!" sagte Mar, den Kopf wiegend. „Ich mächte etwas anderes, etW.'»' Eckzimmer unten links einzufinden ich hätte IlM'»> etwas mitzuteilen, was keiner wifsen dürfe." „Ich verstehe das nicht, Herr Schulze!" ..Hören Sie uur weiter! ,>.ch werde ebenf"ll"' einen Zettel ähnlichen Inhaltes in meiner Stnbe vor' Unden! Und beide Zettel sind voll Ihrer Fr»'"' Schwägerin abgefaßt. Dieselbe bat gestern al>end ^' sehen, wie Sie nur die Hand im Flur reichten, un^> ^2aibachergeitung Nr. 168. 1411 24. Juli 1902. lmag sich ^ Laie ungefähr einen Begriff davon zu 'acytti. welche riesige Aufgaben der Rheder für die tagaus gem auf den Weltmeeren verkehrenden „schwimmenden ^»>Ml harren. s,t> "sn^'" neues Gesellschaftsspiel) scheint ^ "i Ataris einzubürgern. Es heißt „Die Geldschränle des 'f,' Humbert" und wird folgendermaßen gespielt: Man >mmt drel kleine Schachteln, welche die Gelbschränle bar- ^ "' ^",c Schachtel ist mit kleinen Kupfermünzen gefüllt, zweite enthält nur einen Knopf, und die dritte ist ganz r- ^lun wird gelost. Der glückliche Gewinner der mit den "nzen gefüllten Schachtel wirb „.Herr Humbert" genannt >>o hat das Recht, sich aus der Reihe d^r mitspielenden ^'"u eine „Gattin" zu wähle». Dcr unglücllichc Besitzer nll , ^^ "''^ ^m Knopfe lvird Gläubiger und muß >^d ^^^"' "as er in dcr Tasche hat. Um sein Eigentum ^ , ^ ?li erlangen, muß er die Pfänder einlösen, in derselben ' "' wie cä bei jedem anderen Pfänderspiel geschieht. Wer leere Schachtel „gewinnt", heißt Polizist und wird durch rie, .ttatselfrage» in die Enge getrieben. Das Spiel soll. b>e „Fronde" versichert, sehr unterhaltend sein. kiiil -r^ ^" sonde rba re s E he pa a l.) Der armlose ivird s' """ '" ^"lbeaux, der zwei Fuß sechs Zoll groß ist. cnick , ^ ''^ kurzem mit Maria Lacouthure verheiraten, die '? wne Arme hat und nur vier Zoll größer als ihr autigam ist. Sie ist von sehr einnehmendem Wesen, erfreut lan """ ^" Gesundheit, ist eine tüchtige Hausfrau und "" t"'t ihieil ssiißcn schreiben, nähen und stricke», von ^ (2 arte R ii cl si ch t.) Der Herr Dvltor wird nachts n einem' Bauern auö dem Schlafe geklingelt. Mürrisch lill,,!.^ ^'" '""^ ""d f'nbet. daß es sich um eine Lappalie "g gekommen wäre. — „Wie könnt' Ihr mir denn »ocgen cira ,'^" Dummheit die Nachtruhe stören?" fragt.cr et,' ,! » "" "^"' Wissens. Herr Doktor: Zahl'n lönna ma dai, ^'. "'^ ^ ^'" '"" ^"l)na halt bei der Nacht g'holt. ^//^ wenigstens loa Zeit vcrsäuma!" l!olal- und Provinzml-Nachrichtcn. h. ^" (Die heurigen See- und Landmanö-^) Seine Majestät der Kaiser begib! sich am 31. Au-^'l nach Trieft und schifft sich dort am 1, September auf a,i d «Miramar" ein. an deren Bord Seine Majestät <^/" ^eemanöveril teilnehmen wird. Vom 1, bis !l. Sep. ,^ ti finde» Landungsmanöver in der nördlichen Abria, am ^' ^lnnber ein Landungsmanöver südlich von Pola statt. l»ilü' . ^inber wird Seine Majestät in Pola verschiedene "c>cl, m!^ Baulichkeiten besichtige» und abends von dort 5 >5 ^'"' zurückkehren. — Die Manöver des 2. und h ,!"^ finden vom 12. bis 17. September statt. Das ^uptquartier und das Hoflager befinden sich in Sasvar. Hul, i ^"""vern soll, wie verlautet, auch Seine kaiserliche ^'t der deutsche Kronprinz beiwohnen. Pg. 7" (Aufnahme in die G e r i ch t s p ra x i s.) IlX)^ ^u^zwinisterium hat bestimmt, daß vom 1. Jänner y^" angefangen '" allen Obeilandesgerichts-Sprengeln, l'chlL» "al)"" von Dalmaticn, nur Kandidaten in die Ge-thf. ^°^s aufgenommen »verden dürfen, die sämtliche sch^Men Staatsprüfungen einschließlich der staatswissen- 'U'chen Staatsprüfung abgelegt haben. ^ ^7,(^llitärisches.) Gestern nachmittags ist der Dur^a.li^tma. ^ Ili^„^^f,z^^tienschule in Trieft zur luaia? ^""N baltischer Aufgaben im Tenain zu mehr- ^ Aufenthalte hier eingetroffen. btf^77 (A b „I a r s ch zu den Manövern.) Das hier libttw ^ ^uiaillon des Infanterie-Regiments Nr. 17 fährt l>«^?^en mittelst Eisenbahn nach Magcnfurt, um sich mit 4, ^,"^"nenle zu vereinigen. Dieses Regiment derbleibt bis ^ d?> ^' ^lagenfurt; am 5. August erfolgt der Abmarsch "' größeren Uebungen. Hluzs'?' (^ !(» V <>,! « k lv l»; c» I 8 II «, U n t i « u.) Vom >tz^usse dieses pädagogisch literarischen Vereines erhalten Wird die folgende Mitteilung: Da die Vereinspublitationen für das Jahr 1902 demnächst in Druck gehen sollen, muß die Zahl der Mitglieder bereits jetzt festgestellt loeibcn. Daher werden die Herren Vertrauensmänner ersucht, späte-stens bis Ende Juli dem Ausschüsse ihre Mitglieder namhaft zu machen und den auf dieselben entfallenden Iahresbetrag von 4 X einzusenden. — Für das laufende Jahr werben nachstehende Bücher herausgegeben: 1.) I^v-<^ltto«ki 1^t,c>i>j« (Pädagogisches Jahrbuch); 2.) ^^«clo-viilll (Geschichte), 2. Band, und :^.) l'ön^ «like k ültui^uiu (Lehrbilder zu den Lesebüchern). Außerdem wird die Ma-tica das Weil: Klov^iiulli ^xili. Vniluic» 2«, i^»uo /.druxttili ^ouic v «1«vnit>i, iirnvopi^u In »pi^u (Die slovcnischc Sprache. Ucbungsbuch für den vereinigten Unterricht in der Sprachlehre, Rechtschreibung und den Aufsätzen) von H. Schreiner und Dr. I. Bezjal (5 Hefte) in eigenem Verlage übernehmen und heuer davon zwei Hefte erscheinen lassen. — Gleichzeitig wird ersucht, Zuschriften administrativen Inhalts an den Sekretär, Herrn Oberlehrer Fr. Gabriel, Geldsendungen hingegen an den Kassier, Herrn Gymnasialdireltor A. Senelovi6 in Laibach, richten zu wollen, — Die für das Jahr 1901 herausgegebenen Bücher sind noch beim Vereinsausschusse erhältlich. — (Delo rie rung eines F 0 r st b c a m l c n.) Man schreibt uns aus Planina: Am 21. d. M. nahm der l. l. Lanbeslegieiuugsselretär und Leiter der Bezirlshaupt-Mannschaft Loitsch. Herr Otto von Detela, die Dctorie rung des Rcichsfürst Hugo zu Windischgrätzschcn Obeiförstcrz, i. R., Herrn Franz Melliva in Maunitz, mit dem dcm-sclben verliehenen goldene» Veidienstlrcuze vor. Es sei gleich eingangs erwähnt, daß der Dekorierte 77 Lebens, darunter (i(i volle Dicnstjahre zählt, von welchen er .'N als Forstmann und Jäger in Diensten Seiner Durchlaucht des Fürsten Wiiidischgrätz verbrachte und nacheinander in Wagensberg, Luegg. Bulovje und seil 1878 in Maunitz tätig war. Volle 60 Jahre angestrengten Dienst zu machen, oftmals beim denkbar ungünstigsten Wetter. Schnee und Regen. Frost und Borasturm den Wald zu begehen und dem Wilde nachzuspüren, und bieä mit unermüdlichem Eifer, ist in der Tat eine Seltenheit, welche öffentlich hervorgehoben und gerühmt zu werden verdient, — Der festliche Alt spielte sich nach einer i»> der Schlohlapellc von Haasberg zelebrierten lM. Messe i". dem reich mit Jagd-Trophäen geschmückten Vestibüle de6 Schlosses Haasberg ab. Bei der Feier waren anwesend: Se. Durchlaucht Reichsfürst Hugo zu Windischgrätz, mehrere Angehörige desselben, darunter Prinz Einest zu W i nd i s ch g 1 ä tz, ferner alle fürstlichen Fursibeamten. Herr Landesforstinspeltor Oberforstrat Ooll und Herr Forstinspcltionstommissär Iellen aus Abelsberg s°wie zahlreiche sonstige Gäste. Der Herr Landesregicrungssetretär leitete die Delorierung mit folgender Ansprache ein: „Seine l, und l. Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Juni d. I. dem Oberförster Franz Mclliba das goldene Veidienstlreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Mit diesem Alte haben Seine Majestät einen Mann ausgezeichnet, der durch ein Mcnschenalter hindurch seinem Be^ rufe und den Pflichten desselben treu geblieben ist, den,i Oberförster Mclliva lann auf eine fast 60jährigc Dienstzeit voll Arbeit und treuer Pflichterfüllung zurückblicken, wobei er sich als tüchtiger Forst und Weidmann bewährt und sich die Zufriedenheit seines hohen Dienstherr» erworben ha?. Auch dem allgemeinen Wohle hat der Herr Oberförster ge dient durch die langjährige liebevolle Pflege des Waldes, welcher sich hier, dank der Fürsorge seines durchlauchtigen Hcrrn und Besitzers in ungeahnter Pracht auf den felsigen ' Höhc» des Karstes erhebt. Wir sehen daher in dieser von Seiner Majestät verliehene» Auszeichnung auch die An^ erlennung für das Wirken dcr grünen Gilbe überhaupt, ! welche, den Intentionen ihres hohen Dicnstheirn folgend, ! den Wald und das edle Weibnx-rl hegt und pflegt. Vor allem müssen wir daher dankbar des obersten Schirml)eirn > des Wales, unseres allergnädigsten Herrn und Kaisers ge-l dcnlen, und es wird gewiß einen freudigen Widerhall i» »ip, ,t>ara'ts, dah ein zartes Verhältnis zwischen bestände!" d„« n??^" hcmchte Aspasia, säMihast die Hände voc ' Wes'cht schl^<.„t). !>NÄ l l h"ll, Will sie dieses Rendezvous zwisclM H„„ "bchühren", fuhr Mal seelenruhia fort. „Dno >njr "wird vollständig finster sein. >tann> bliind.'N i,'oi>,/^' diar tragisch. '"lb^v^^'^ aut!" hauchte ^l^pasia, aufatnnmd. !'h»au^.?> ?',^'line, sie soll ec' büßen!" fügte sie r^e-^' ^ limzu. ruhi^,^ ^ch. g.iädlgei, Fräulein!" sagte Mar bc> >a enj^..' "^'-'halb soll sie cs büßen V Sie loinnlt unc' "'nen .,"^'^ fordert ,>hre Interessen, oline eo ^ - UNLNdllch!" " w dciö?" fl-^^. ^.,pasta erstaunt. ^' l^l'n! Ei< ist das die günstigste ^Ulsiilir ,^^ ^l»rloln!ng niit den, Amtmann lier ^.'«^stche Sie nicht!" "^ h^n ,l. ^hnen lneinen Plan rrllärei:. ^uvor '.""Nil l.'i,!,'.'""' Sie mir eine ssragei Ist dieser Ann. b"ri',hn V ? ^"^ wofür er sich auöaibtV Sind Sie ""nonuamd orientiert?" ^ .., „Wie. Sie ahnen. Sie wissen etwas?" „Ich argwöhne! Also?" „Er ist — er ist--------O, muß ich es wirtlich sagen?" „Unbedingt — ich muß das wissen!" „Schwören Sie mir aber, daß Sie sein Geheim» nis schützen, daß Sie es leinem lebenden Wesrn offen-baren wollen! Schwören Sie es mir bei dnn, wa^> Ihnon am heiligsten ist!" „Nun denn, ja! Von nur ersährt es niemand! Vitte also!" „Er ist ein gelernter Schuhmacher, namens Schmidt, aus.einem Dorfe Nodental und hat eine Erb» sck>nfl gemacht, die es ihm ermöglicht, als Rentier zu leben. Weshalb er sich den Adel nnd den Amtmanns titel beigelegt I,at. mtzieht sich meiner .<.l'enntnls. Ach. Nx'nn er ahnte, daß ich es weiß und daß ich es jetzt Ihnen verraten habe!" „Ich sage es ihn: nicht wieder!" beruhigte Max die AengstliclK' gutmütig. „Ich mußte eo nur wissen, um darauf fußen zu lönnen. Ich werde mich also l,er< nach zu ihm begeben nnd ihm mitteilen, daß eine Dame ihn zn sprea>n wünscht. (5r möchte sich daher heute abend» Hierselbst einfinden und nach zchn Uhr unbemerkt das Eckzimmer unten lints aufsuclx'n; da-sllbst wiirde man ihn erwarten. Die Dame sind Sie natürlich! SW müssen ihn dort im Finstern er warteil!" „Ach, das kann ich aber mcht!" züi-te Aspasia sich. „'^edl'nsl'n Sil' meine Scham!" (Fortsetzung folgt.) .....^ ihren Herzen finden, wenn ich ausrufe: Seiner Majestät Franz Josef 1. ein dreimaliges Hoch und Weidmanns-l)til!" — Nachbein die Versammlung in diesen Nuf begeistert nngestimml hatte, fuhr der Herr Landesregierungsselretäc in folgender Weise fort: „Ferner müssen wir des durchlauchtigsten Herrn und Gebieters dankbar gedenken, auf dessen Grund und Boden wir uns heute befinden und dessen Fürsorge wir es verdanken, bah sich die heutige Feier so schön und würdig gestaltet. Dieser unser Dank möge in dem Wunschc ausllingen: Gott erhalte noch viele Jahre Seine Durchlaucht, den edle» Schirmherr» des Waldes und beb Wcidwcrls! Hoch und Weidmannsl)eil!" Auch dieser 3tuf fand freudigste Aufnahme, und hierauf heftete ber Herr LandcsiegierungLselretäl dem Herrn Oberförster Melliva das Ehrenzeichen an die Ärust, indem er dem Wunschc Aus' druck gab, dcr Dekorierte möge sich noch recht diele Jahre ber Allerhöchsten Auszeichnung in ber gleichen Rüstigkeit erfreuen, wie fic die Versammlung heute an ihm bewundere. — Herr Oberförster Melliva dantte gerührt dem Herrn Landes legierungöftlrelär und bat ihn, feinen tiefgefühlten Dank an Seine Majestät den itaiscr leiten zu wollen. Seine Durchlaucht ltteichsfürst Hugo zu Windischgrätz drückte dem Hcrrn Amtbleiter den Dank für sein persönliches ^rschcin?» und die schöne Mde aus, versicherte ben alten, treue» Diener nochmals bei vollsten Zufriedenheit und An-erlennung und wünsche ihm, er möge das Verdienstlreuz lange tragen. Die Gefühle, welche in diesem Augenblicke das Heiz des guten liuiNulil (Väterchen), wie er von seinen Kollegen genannt wird, durchzitterlen, lasse» sich woyl dcnlen, abei nicht mit ber Feder wiedergebe», (tin Hoch und Weidmannsheil auf Herrn Melliva, vom Fürsten ausge-bracht, in welches alle Anwesenden einstimmten, brauste durch dir gewaltigen Gewölbe des Schlosses. Mit der Neglücl-wü»schu»g seitens der drei Söhne, welche alle beim Forst-fache bedienstel sind. der Verwandten und Freunde endete die Feierlichkeit im Schlosse. Sodann versammelte sich die grüne Gilbe mit Herrn Oberforstmeister Hanusch an ber Spitze zu einem Festmahle in einem mit Forst- und Jagd' emblemen sinnig geschmückten Saale, Hiebei fehlte es nicht an heiteren und ernsten Toasten, und die freudige Stimmung hielt die Gäste bis in den späte» Abend gesellig beisammen. Möge sich der biedere Greis, welcher bei diesem Anlasse den Titel Oberförster erhielt, der Auszeichnung »och viele Jahre erfreuen und mit wohlgeübter Hand noch fo manche» Hochbehörntr» niederstrecken! — Oberförster Melliva ist trotz sei»cb hohe» Alters gesund und rüstig und dürfte der zcrstöre»ben Wirkung der Ieit noch lange standhalten. — (V a u und öffentliche Arbeiten.) Ill ben letzten zwei Wochen wurden die Nauarbeiten allseitz» durch Regengüsse gestört; insbesondere war dies bei ben erst im Stabium des Rohbaues befindliche» Neubauten der Fall, Der Fortschritt war daher in dieser Aibeitsperwde ein mittelgünstiger. — An der Iiegelstrahe ist der Neubau des G. Dolencschen Hauses unter Dach; die Verpuhung und ber Anwurf beginnen daselbst Ende des nächsten Monates. Das Gebäude stellt sich als Zinshaus dar, das zehn kleine Woh imngcn enthält, DaS Haus bcs Fr. Supansic- in der Gr-richtsgasse ist im Rohbau ebenfalls fertig unb unter Dach; jenes des A. Vobnil daselbst ist bis zum zweiten Stockwerk gediehen. Die Grundaubgrabungen für den Neubau des Bürgermeisters Hribar werden fortgesetzt. Die Errichtung dcr Treppen vor dem Hauptcingange des Justizgebäudes ist fertiggestellt, dagegen sind im Innern noch verschiedene Arbeiten auszuführen. Die Verpuhungsarbeiten beim Hause des Dr. Val. Krisper sind beendet, beim Hause des Fr. Va-hooec und der Gebrüder Pogac'-nil noch im Zuge. Die Maurerarbeiten bei der Ursulinerinnenlirche sind ebenfalls fertiggestellt. In der Pre^rengasse ist die Demolierung der Schupeuzschen Objekte und der Gartenmauer durchgeführt. I» der projektierten Veternelgasse wird das Abtragen des restlichen Gemäuers fortgesetzt. In der abgelaufenen Woche wurde bei der landschaftlichen Burg mit ber Legung de6 Asphalttrottoirs begonnen; biefelbe bürste bis Mitte August , a>- allen vier Fronten durchgeführt werben. Vor dem Hause Nr. 22 am ttralaurrbamm wirb in ben nächsten Tagen mit ber Legung des Steinpflasters begonnen werben; das Haus Nr. 24 bafelbsi erhielt einen frischen Anstrich, Der Bau bes Horsilaschen Hauses an bei Äleiweisstrahe ist bis zum Par tcrrc gediehen. In der Elisabethstrahe wurde diesertage längs des itollcgiatsgtbäubes ber 1^. Jesuiten ein Steinpflaster gelegt. Dir im Hause Nr. 52 am Polanabamm im Zuge befindlichen Relonstlultionsarbeiten sind vollendet; beim Hause Nr. 27 an bor Polanastraße wurden solche diese Woche m Angriff genommen. A» der Unterliainkistrahs werben Ma terialien für bas dortselbst projektierte einstöckige Privathaus zugeführt. Die Uebersieblung der landesgerichtliche» Hilfe, ämter erfolgt in den letzten Tage» diefes Monates. In der landschaftlichen Burg sind etliche Parterreräume bereits bewohnt. — In der laufenden Woche sind neuerdings et»a ^ 70 auswärtige Arbeiter hier eingelangt. — Die Spengler-arbeiten am Feuerturm auf dem Schlohberge sind nohezu fertiggestellt. DerVrückenbau über den Iiicabach ist vollendet. ! und eS gelangt nunmehr die Beschotterung der dortigen Fahr ftrahe zur Ausführung. Die RelonstruttionHalbeiten beim Hause Nr. 7 am Alte» Markte sind nahezu fertiggestellt. Die vom slov.Aibeiterblluvrreiue heuer im Stadtpomörium ' aufgeführten drei Arbeiterhäufer sind unter Dach und weiden ' im heurigen Winter bezogen werben könne». — Unglücks^ ' fälle gab es in dieser Ieitperiode nicht, x- — (Damen 0 rcheste 1 ..A u st r i a") .heute finden - im Schweizer hause zwei Konzerte des Damen , olchesters ..Austria" statt. Das erste beginnt um 4 uy . nachmittag» und dauert bis 7 Uhr abends.' das.jwe.te n.mmt um 8 Uhr abends seinen Anfang. . ^ ,.^ »anhalten. -" Laibacher Zeitung Nr. 168. 1412 24. Juli 1902. — (Der neue M i l i t ä r st r a f p r oz e ß - E n t-lour f.) Wie das „Fremdenblatt" berichtet, beruht der vom Reichs-Kriegsministerium im Einvernehmen mit den beiden Landesverteidigungs-Ministerien fertiggestellte Entwurf des neuen Militäcstrafprozcsses auf den Prinzipien der Anklage, der Unmittelbarteit, der Mündlichleit und dcr freien Beweis-Würdigung. Es sind auch Rechtsmittel gegen das Endurteil festgesetzt. Die Verteidigung durch dritte ist als zulässig, in schweren Fällen als notwendig erllärt. Auch der Grundsatz der Oeffentlichleit ist anerkannt. Von dem Gedanken ausgehend, daß der Miliiärstrafprozeß sich so viel als möglich an das bürgerliche Strafverfahren anlehnen soll, wurden für die Anordnung des Stoffes und die Fassung der einzelnen Paragraph« die österreichische Strafprozeßordnung vom Jahre 1873 und die ungarische Strafprozeßordnung als Muster genommen. — (Sa nitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 13. bis 19. Juni lamen in Laibach 23 Kinder zur Welt (34 15 A>), darunter 4 Totgeburten, dagegen starben 24 Personen (38-61), und zwar an Diphtheritis 1, an Tuberkulose 6, an Entzündung der Atmungsorgane 3, durch Selbstmord 1, an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 5 Ortsfremde (1^-2 <^) und 14 Personen aus Anstalten (53'8 A). Infeltionsertrankun-gen wurden gemeldet: Keuchhusten 1. — (Ein leuchtendes Dreieck.) Wir lesen im „Neuen Wiener Tagblatt": Der einzige Weg, der auch den Laien leicht mit der Anordnung der Sterne, mit der — wenn man so sagen darf — „Geographie" des Himmelsgewölbes vertraut machen kann, ist, sich zunächst einen besonders hellen Stern oder eine hervorragende Sterngruppe fest ins Gedächtnis einzuprägen, sie in einigen folgenden Nächten anzusehen und ihren scheinbaren Ort zu merken; mit dieser Gruppe verbindet man später ein zweites und drittes Sternbild und gelangt auf diese Weise langsam aber sicher und ohne groß^ Anstrengung zu immer genauerer Kenntnis des Himmels und zum Verständnisse der dort sich abspielenden Vorgänge. Für diejenigen Leser, welche diesen Rat befolgen möchten, lieten gerade die nächsten Abende eine sehr günstige Gelegenheit. Denn die bis spät in die Nacht hinein dauernden Dämmerungen lassen die schwächeren Objekte des Himmels weniger zum Vorscheine kommen, und umso eindrucksvoller gestalten sich gewisse Verbindungen hellerer Gestirne. Wenn wir den Vlick abends zum Himmel erheben, so fällt uns jetzl ein fast regelmäßig gebautes, gleichschenkeliges Dreieck von besonders hellen Sternen am östlichen Horizont auf, welches, immer höher aufsteigend kurz vor Mitternacht kulminiert und die ganze Nacht hindurch sichtbar bleibt. Die beiden größten Glieder unseres Sonnensystems, der Riesenplanet Jupiter und der wunderbare Ringplanet Saturn, bilden die Basis des hellen Dreieckes, an dessen Scheitel der Fiistern erster Größe Atair im Adler leuchtet. Am tiefsten steht Sa< turn zur rechten Seite, fast genau über ihm ist der Atair zu finden, während sich der alle Steine überstrahlende Jupiter etlvas höher als Saturn links befindet. Vom Scheitel des Dreieckes bis Jupiter oder bis Saturn ist etwa anderthalb-mal weiter als von einem der genannten Planeten zum anderen. Wer sich dieses Dreieck an einem Abend gut ansieht und in den folgenden Abenden, wenn auch nur für einen Moment, nach derselben Stelle des Himmels ausschaut, kann so zunächst den festen Ort des Sternbildes „Adler" in der Milchstraße im Gedächtnisse behalten und hat dann Gelegenheit, durch Verbindung desselben mit anderen Sternbildern, eme sichere Kenntnis der Topographie des Himmels sich ohne gioße Mühe anzueignen. — (Gewitter mit H a g e l s ch l a g.) Aus Littai wird uns unter dem gestrigen berichtet: Am 22. d. M. nachmittags gegen 4 Uhr entlud sich über das linke Savetalgebiet des Bezirkes Littai ein furchtbares Gewitter in Verbindung mit Hagelschlag. Der Hagel fiel eine Viertel- bis eine halbe Stunde und die Schloßen erreichten mitunter die Größe eines Hühnereies. Fast alle in den Ortsgemeinden Krcßnitz (rechtes Saveufer) sowie in den Ortsgemeinden Höttitsch, Rohbüchel und St. Lamprecht (lintes Saveufer) dermalen noch auf dem Felde stehenden Feldflüchte wurden vernichtet und dic Obstbäume vollständig der Früchte und des Laubes beraubt. Der angerichtete Schaden soll nur in der Gemeinde Krehnitz nahezu 30.000 lv betragen. Die niedergegangene Hagelschichte hatte noch heute früh in den Gemeinden Sankt Lamprecht und Roßbüchel nach vorgenommenen Messungen eine Höhe von 20 bis 22 <^ln auf freiem Felde, während vor den Häusern der Hagel stellenweise 40 bis 50 c:m hoch lagerte. Bemerkt wird noch. daß die Ortsgemeinde St. Lamprecht im kurzen Zeitraume von 14 Tagen dreimal verhagelt wurde. Von einem gleichen Hagelschlage, wie er jetzt niederging, wurden die erwähnten Gemeinden vor 22 Jahren im Monate Juli betroffen, während sie seit dieser Zeit überhaupt vom Hagelschlage verschont geblieben sind. —ik. — (Lebensgefährlich verletzt.) In Tscher-moschnitz ereignete sich dem „Slovenec" zufolge vorgestern ein bedauerlicher Ungliicksfall. Der von der Jagd heimkehrende Besitzer Stangl wollte seiner Frau auf der Haustreppe dk» Hand reichen; er glitt jedoch hiebei so unglücklich aus. daß das Gewehr losging und die Ladung der Frau in den .Kopf drang. Die Verletzung soll eine lebensgefährliche sein. " (N ach A me r i la) reisten gestern vom hiesigen Süd-bahnhofe 26 Personen ab. " (Unfall eines B i cy cli sten,) Ein gewisser Franz Bu<:ar fuhr gestern auf dem Bicycle über den Kra-lauerdamm. Dem ihm entgegenkommenden Postwagen konnte er nicht mehr ausweichen und sprang daher vom Fahrrade herab. Er wurde an die Mauer eines Hauses gebrückt, kam aber ohne Verletzungen davon. Das Fahrrad wurde von Postwagen start beschädigt. — (Vermißt) wird der Offizial d I< betrug, so läßt sich der Nutzeffett in dieser Zeit auf 103.648 !< veranschlagen. In Anbetracht des Gebotenen sind die Anforderungen an dk Mitglieder als sehr bescheiden zu nennen; denn die Einzah-lunq betrug per Monat 1 lv 56 I». Dadurch wird es erklärlich, daß der Verband, trotzdem er nächst dem reichsdcutschcn Werkmeister-Verbände schon die meisten Mitglieder zählt, noch stetig zahlreichen Zuzug erhält, so daß ihm nunmeh" mil den im ersten Halbjahre neubeigetretenen 552 Mitgliedern derzeit 12,115 Werkmeister und Industriebeamt.: angehören. Mit dem vorstehend Gesagten sind die den Ner^ bandsmitglicdern gebotenen Vorteile noch nicht erschöpft, denn es wird ihnen noch die kostenlose Vermittlung von Dienstpostcn geboten. Außerdem genießen sie durch Vcrbilli-c'unq der Prämien bei Unfallversicherung, wie bei Verminderung der Einzahlungen bei Lebens- und Feuerversicherung und Polizzcngarantie durch Schaffung einer eigenen Bar. reserve große Erleichterungen. — Vcitrittsanmeldungen nimmt jederzeit die Leitung des Vereines in Neumarltl entgegen, wo auch Aufschlüsse gegeben werden. Anmeldung.n von Vereinsgründungen sind an die Verbandsleitung Reichenberg, Mariengasse, zu richten. Theater, Kunst und Meratur. — („Die Erb beben warte.") Monatsschrift, herausgegeben von A. Velar. Inhalt der 3. u. 4. Nummer: 1.) E. Stock l: Die Vullan-Katastroplien auf den Kleinen Antillen im Mai 1lX)2. 2.) Aug. Sieb erg: Japanische Grdbebcnsludien. 3.) Dr. S. Günther: Erdbebengeräuschc und Bodenlnalle. 4.) Dr. G, Agamemnone: Kurze Bemerkungen über die Organisation des Erdbebenbcobach« tungsdienstes in Italien. 5.) Erdbebenmesser und dcrcn Hilfsapparate: u) Die Erdbebenwarte in Florenz; li) Das Straßburger Horizontalpendel. 6.) Monatsbericht für November 1001 der Erdbebenwarte in Laibach. 7.) Literatur. 8.) Notizen. N.) Einlaufe. -^ Beilagen: „Neueste Erd^ bebennachrichten" Nr. 3 und 4; Tafel 2 (Das Erdbeben von Ealonichi am 5. Juli 1902, aufgenommen am Horizontal' Pendel von Quarto Morenzi und am Horizontalpendel von Laibach). — (Sechtz noch ungedruckte Sonaten Mo« znrts), die man für verloren hielt, sind bei Reparaturen W der Bibliothek in BuckinghaM'Palace von dem Bibliothekar wiedergefunden worden. Di? kostbaren Reliquien zeigen mehrere autogrnphische Zeilen des Komponisten. Landwirtschaftliches. — (Dic Förderung des F u t t e r b a n e s o"! der Gurlfe lde r E bene.) Dieses Talgebict ist bclaB durch seine bedeutende Schweinezucht. In der RinduiclM leistet es jedoch wenig, was wir dem ungenügenden F»t^ baue zuschreiben müssen. In dieser Ebene fehlt es nicht »^ an fruchtbaren Wiesen, sondern auch nn guten Futterfclbell Die nächste Folge davon ist die kärgliche Fütterung, ^ ^ ringere Nutzung aus der Rindviehzucht und dic unzurcich'^ Düngerprudultion mit allen ihren nachteiligen Folgen.^ ist richtig, daß dic Bodenverhältnisse dieses Landstrichs >" de» Futterbau nicht so günstig wie anderwärts vorlief denn dir Ackerkrume ist scicht und lagert auf einer ^' odcr minder mächtigen Scholtrrschichtc, Dir Lage ist also" und für sich trockener, namentlich während der wal!^ Jahreszeit. Demzufolge sind auch dic VcgctationSbcdmgunO für den Anbau ocs Rotklees und der Luzerne im allgem^ wirtlich ungünstiger als für den Getreidebau, der dorts"^ hauptsächlich betrieben wird. Immerhin läßt sich jedoch ^ Futterbau mehr leisten, als dies jetzt der Fall ist. S'^ weise, wo die Ackerkrume mächtiger ist, könnte man mit ^ Rottlee und seinen Mischungen ganz gute Erfolge erM und cs wäre nur notwendig, den Getreidebau zu Gunsten"^ Futterbaues zu reduzieren. Wo jedoch die BodenverhiMB der Kultur des Rottlrcs und der Luzerne nicht zusagen,^ sollte man mit anderen passenderen Kleearten versus Unter diesen dürfte sich für die Verhältnisse der Gullft'^ Ebene der sogenannte Schotenklee oder Hornet gut eignen. Diese Kleeart bietet für solche Lagen und nic>3^ Bodenarten derartige Vorteile, daß sie wenigstens zum" suchsweisen Anbau eingeführt werden sollte. Der Schotet, ist ausdauernd und hält, einmal angebaut, auch scO " ^ mehr Jahre aus, ein Vorteil, der unter Verhältnissen, ^' cs-an Wiesen mangelt, und die Luzerne nicht angebaut tve^ kann, nicht hoch genug anzuschlagen ist. Um den Wert dm cr schmackhaftes und reichliches Futter. Um den Wert die! Klecart speziell für die Verhältnisse der Gurlfelder 6" näher kennen zu lernen, empfiehlt es sich, dort an einew ü eigneten Orte ein Versuchsfeld anzulegen, woselbst nicht" der Wert seiner Reinsaat, sondern auch jener seiner M>s"" gen mit Futtergräsern für eine kürzere und längere ^ Nutzungsdauer zu prüfen wäre. Solche Versuchsfelder wer^ gegenwärtig auch in anderen Ländern angelegt, uw ^ Futterbau als die wichtigste Grundlage einer gedeitM Viehzucht zu fördern. ' ^, Geschäftszeitung. , — (Verlau fsausschrci bung.) Äei del l^ Staatsbahndireltion in Villach gelangen nachstehende in ^ Matcrialmagazinen Knittelfeld und Ämstctcn lagernde ^ . n.etalle und Altmaterialien zur Ausschreibung, als: ^ ' Gußeisen. Pausche und Zerreneise», Eisen- und Platt, blech, aller Stahl in großen und kleinen Stücken, M>ß^> Stahlguß undGußeisenbruch, cilteSiederohrr in längeren" liirzcrcn Stücken, alte Stahltyres und Radsternc. Blatts^^ Volutfcdcr und Wcrtzeugstcchl. alte Stahlachscn. Bohl' "^ Drchspänc. Bnich-, Röhren- und galvanisches Kupfer, ^l» , messing. Äruchmctall, Kupfer und Metallspäne. Z'"^ Kautschul und L^derabfälle. Nähere Angnben über Quantitäten und Altmaterialgattungen sind aus dcn ^W formularicn zu entnehmen, welche, ebenso wie, die Beding^., für den Verkauf von alten Materialien und Inventars ständen, bei der genannten Etaalsbahndireltion (3"^ deungsbureau) eingesehen, behoben oder gegen Einse"^ des Porloö bezogen werden können. Dic Offerte, ä",^ Verfassung die hiezu aufgelegten Formularien aussclM ^ benützt werden müssen, sind samt den Beilagen, per ^"^ mil einem 1 KStempcl versehen, versiegelt und M't ^ Aufschrift: „Offcric für Altmaterialienantauf" bei der l> Etaatsbahnoireltion Villach bis längstens 30, Juli, 12 "^ mittags, einzubringen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.. Kureaus« Kardinal 5!edochowski -Z-. Rom, 23. Juli. Der Leichnam des Kardinals ^ chowsli wurde einbalsamiert und wird im bischöflichen ,, nate heute nachmittags im Gebäude der Propaganda l)<>^, lich aufgebahrt werden. Kapuziner halten die ToleNl" < Freitag um 10 Uhr vormittags werden die steiblichet^» ^ reste des Kardinals im einfachen Zuge in scine Tit^ ^ San Lorenzo in Lucina überführt und nach einer dort ö briertrn Trauermesse nach dem Friedhofc von VaraN" ^ bracht werden, wo die Beisetzung in einer der Pl0p"6 ^ gehörigen Kapelle erfolgt. Das Herz des Verstorbenen ^ nach Gorki iiberbracht werden. Die Cholera. ^ Petersburg. 23. Juli. Muckden (Ma"bsch"^ wurde für choleraverseucht erklärt. Aus Eharbin w'l ^ meldet, daß dort vom 3. bis 14. Juli 234 Russe" "i'°^ Chinesen an Cholera erkrankt und davon 81 Russen u"° Chinesen gestorben sind. ^st' Alexandrien. 23. Juli. Nach amtliche" "^ stellungen beträgt die Gesamtzahl der Cholerafälle in ^ 210, von denen 147 tödlich verliefen. Budapest. 23. Juli. Das Ungarische 2el.-^n Bureau veröffentlicht folgendes Kommunique Heute ^A-in Wien die Vertreter der beiden Regierungen die dN' ^ sung des autonomen Zolltarifes in Angriff genom'""". ^ Vorsitz in der Konferenz führte Seltionschef Stibral- " ^ Verhandlungen Hal über Anordnung des Ministe""" .^l Neuhern der östtnelchilche Gemrallonsul ist B Et. Helena zugebracht hat und sich demnächst nach "rutschland begibt. Neuigkeiten uom Büchermärkte. ^ Jacobs W. W.. ät 3m>wic!> l'ut-t. li 1 92. — Podien und Blau. OhrenlMlunde, X iil «0. — Zeißl "l-^t. von. ^ehrt>„ch d,r venerischen llranlhciten. X Ige im liranlcnhaus und in der n°nnlie, li3 W. -CohnDr. Toby, Leitfaden der itlcltro. "u8nost,l und Ekltrothcrapic, li 4 80. — Michaelis V ' ^'' Einführunss in d»e Farben st osslchre, li 4 «0. — . "gstiüm Prof. Dr. O.. Mitteilungen aus der gynäloloa> ^en «liml. 4. Band, Heft 2, li 3 li0. — P e r i h Dr. .^°lg, Pjcudobülbär. und Äulbärparalysen des Kindes» «rg ^ 7. ^ ^. Czaplewsti Dr., Ueber die Wohnunqs» "«Mseltlon mit Formaldrhyd, X 2 40. — Fuchs 5?'7»-, Slaalliche Prophylaxe in der Psychiatrie: die Nerven-^tattenbewcgung, li 1'20. - Gntzmann Dr. H., Ueber ^ ««Handlung der «p!)osie in der ärzllichcn Praxis, li 1 20. tier l^ Hürmayer Dr. B., Die Bezilyungen 'zwischen der H.M.en und der menschlichen Tuberkulose, die Prophylaxis der AMs und die Beziehung der Ersahrungöwisscnschaft zum ^"atiömuS, li 1 20. — Hoppe Dr. H, Die Stellung »>" «lerzie an den öffentlichen Irrenanftallen. X 4 «0. — ßl?>enthal Dr. Werner, Die Pulsionsveitilel des Fundes, X 4-32. — Ovldscheidrr Dr. Ä. und I a c o b It i«^' bandbuch der physilaUscheu Therapie. 2. Teil. Vand 2. n ^ «0. - Mäterlinck M.. Prinzeß Malren. X 1 80. -3. »»^ ^-, Zur modernen Dramaturgie, 2 Bände, 5 X 60 Vier pr. Etürl . . — 0n------- Gcrsts » . . -!— 14 40 Milch pr. Liter . . - 16------- Haser »..—>.. l6 50 Rindfleisch I'pr. kz 1 84 —j— Halbfcucht ...—!--------Kalbfleisch . I 30------- Heiden » . . — — 14 kl) Schweinefleisch » I 40------- Hirse, weiß » . .-------15 60 Schöpsenfleisch . -80------- Kuturuf, alt » . .-------1260 Hlhnde! pr. Stück 1 —------- Erdäpfel » . .--------6 — lauben » — 40------- Linsen pr. Liter . — 2b-------veu pr. q . . . . 7 60------ Erbsen » . — 60-------Stroh »».... 6 40 -Fisolen . . — 20------holz,hart., pr.Lbm. ? 60------- Nindeichmalzpr.liß 2,40 — —weich., » b 50------- Schweineschmalz » 1 35 - — Wein, rot., pr.Hltl.----------------- Speck, frisch » 130 — — Weiher. »----------------- — geräuchert » 1^50-------- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Srehühe N)ti-2 m. Miltl. Luftdruck 7360 mm. F Z.35 -2 ««^.3 «y ^u.«. 73« 6 21 4 OissO. mäßig s ^ heiter ^ 9 . Ab. 735 7 17 4 NW. schwach , heiter 24,z 7 » F. i 737 3 j 13-8i NO. schwach > Nebel j 0 0 Das Lagesmittel der gestrigen Temperawr 17-3°, Nor« male: 19-9°. Verantwoillicher Redakteur: Anton Funtel. Berftorbene. Im Ga rnisonsspitale. Am 21. Juli. Peter Kitt. l. u. l. Infanterist. 23 I. I'uberculos. pulm. Lottoziehung vom 23. Juli. Vrünn: «9 49 70 4« 83. Hotel Stadt Wien. Heute Donnerstag, den 24. Juli Konzert der I. Budapester Damen - Honvedhusaren- KdPBIlCi (2856) bewährteste rfèjfi Soeben erschien! Der Campanile von San Marco in Venedig Ein Nachruf zur Erinnerung an stolze Tage von Dr. P. Sohubrlng. Gr. Oktav. 40 Seiten mit Abbildungen. Künstlerischer Umschlag mit dem Bilde des Campanile. Pr«ii: K 1-20. Das Schicksal des Campanile hat weit über die Grenzen semer Vaterstadt und Italiens das Interesse für seine Geschichte wachgerufen. Er, der die Jahrhunderte über sich dahin wandern sah, schaute über die Höben und die Tiefe menschlicher Geschicke, aus deuen die Geschichte des Landes ward. In scharf umrissenen Zügen bietet der durch seine kunsthistorischen Arbeiten bekannte Verfasser ein Bild voller Reize im Sinne der kunstgeschichtlichen Darstellung, wie der kulturgeschichtlichen Beobachtung. Zu beziehen von: (2848) 2—1 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung in Laibach. Kurse an der Wiener Börse vom 28. Juli 1992. «ach dnn offiziellen »««bwtte Dle lwllrnen »u?!e verslehni sich in »ronriiwührung, D" '1°» ?b" P, «. 4 !^V„ . . . ,ul «ü ,U2 l»5. »««A .. iW l. 4«/,. ,l»zz00 ,!,»>ü« l«U" .. »W l, 4"/«^?-I»»->>l7^ ,. 1W I, . ,^u-,!,z!z(, loin'.«,.., ^" kl. . , «>,<, -,2ü2'«! ^"»schuld der im ßlich». ""«trlrttentnßünigseiche L,n ""b zander. ^«°lbl°,ttr.M.. im,l,, dto. ^"°''e.....4^ yy^. ^.^^ "' "°l!e .... »,„<>/,. w!.c> U. l.! '"l»nbnbn.V,aat»lchuld. «.(b«v. A'5' "ah" w Oilb« "Ubolizz,./ , - - "'^'» l^!!! !<»> 111? c.Ü8U Vlllübelhbahn, 400 u, llono M. 4"/<>......... ll8 50 ll9 50 Franz I°n, Em. l»«» (b!v. Lt.) Lllb. 4°/, . . . 9»ü0l0l»b<» Slaatoschuld d»r Lindll b»l ungarischen Krone. 4"/„l!ng. «°ldl,n!k per Kasse , l«t 40 lLl „o b!l>, blo. per Ultimo .... l»1 «ü!»» ül> 4°/» blo, Rrntr l» lrio»rnwähr., sleilcisrei, psr Kasse . . . 37 »<» »« l« <"/n dto, bto. b Ung. «Ll, «» dlo. Slna,«.0t!l!g. (Ung. 0stb.) v, I, 187«....... !»«««!'»»<» dlo. Schllülilssal. Adlüj Olillg. ,,x, - l<>» «u dto. Prim,«, i» X«! sl. — 2»« K ^zos — !«"" - dlo, dlo. l» üosl, — uxill ll 25 4«/« unuar. ^ruiibcntl, ° rbli«. b??o W70 4°/, lroal. und slavon. dello 9» — l»i.' — Ander» Vssenll. Anlehen. 5«/„ D°>!i>li»eg.°Nnle -^'^ «nlrhrl! der Klabt V«rz . . S8«b - — »liüfhln d« Gtadt W»en . . . io«" IN? ^ dt°. bto. (Vilber od. Vorsebau.Nnlchln. oerl««b. b°/° » — ll«> «> 4"/» »lalnei l! 98«, N..0slerr.Lande« Hl,P'Vlnst,4°/° 9,— »00 - oesl.un«. Ullnl 4«>/»lälir. veil. 4°/,......... 100 «b lUl »ü bto. otll. livjühr. Verl. 4«/« lua l!l> 10t »ü Kparlasse, l.vst,.»l0I„vell,4"/« lUU »b lUl »k Gisenbahn-Priorlläl«. Obligationen. sserdi»a»d« ^orbl»al,n l>. . — — —-— .«."/o Dona» «eg»!, ii°!' - - - »»«'as>l2b X0«b «Leditlo«, >«<' fl...... «>l - 43S- «llary-Lose 40 sl, «M, . . . li»» - lUl - Oscncr i^ose 40 fl, - - - - "» - »"«— PlllNwLol, 40 — 1»» — NolenKreuz. oest.Gel.v.l»,'. »» - l>7- ung. ,. » bsl. «»— ,,— Nubols.iiose ll» fl...... ?»- »0-- Glllm.U°!t 40 ,l. .. ' ' ' «" -" «»" G! .Gsnc>i»i>osl 40 fl, , . . «»4 - «74 - Wlcncr C°mm,L°Ie v, I. 1»?4 4»4 - 428 — «rwmsüch, b, »»/o Pr.'Vchuldv. d «°denlrebilanft.«m.1»89 «?- «9- L»— ??-— «eld «are «Men. Transport »Knter» nehmungen. «ufsig-Itpl. «isenb, bON sl, . . »740- »7«0-»au- u, «etrieb»'G,l, sNl ftübt. birahenb. 4 — 3^»S — bto. dto. dto. lit. L . »04 — 30« — Vülim. «ordbahn lb<> N«.«elell. Oeslerr,, b<»<> sl »M, , . 9L» — 9«« — Dui>Uodt»bllchsr «. O, 400 X «« — bl»< — ttelb», — 8«b — Oesterr, Norbwestbahn »lX» fl. E. 41.« — 4Ü4 — blo. dto. (ttt. «)»00>«.Westb.(«aab tllz)l«00sl.S, 43» — 441 — «litner ljolalblll,nrn.«l1,Vel. , — — —-— Danken. Nnglo.0tft, V»nl «0 fl, . . »77 — ,79 - Bankverein. Wiener. »00 sl. . 4l>3 — 4b4 — Voblr,.«lnsl,, Oest,, »NU sl.V. . 9»?-—9»l — Nrdl,.An«s Hand. u,«, i«U fl. — - ->- bto, dto. per Mttmo . , 079 5» — Verlehl»banl. «ll,., »40 sl. . N7 bv 3»» » Industrie »Dnl»l» «hmungtn. vauge!.. «ll«. «st, 100 sl. . . »38 - 143 — «tgybier ltüen. und btahl'Inb. ln Wie» 100 sl..... 19b — «97 — »iss'lblllinw. Leil,8, — 730 — Nlienei Vaugesellschaft l«! »l. . lb» —'«l — Wieneiber,erZi»«eI.«lttn,^»es. »90 - «9« - Atvisen. ll>7 9» Deutsche Plitz»...... »»7"ü »1? »» London........ ,39«? «39 5, Pari«......... 9» »ü 9b 3? Nt. Ptt««bur,...... —'^ —^- ylüuttn Dulaten........« " ,''L Dfutjch, «richibonlnole., . - '""'^33 Ilalienüche «»»lnoten . . /1« , ^"" Rubel, ««tten......'"" " ________________________________^-^ b ICviu,.,,, j-ri»u«ll«rl«-l««M, l'rtorliaien, AWIIen, i I (jQ, l