Nr.^92. Samstag am 22. April 1863. Die „Laibache, Zeiwng" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halb-jiilirig e fi. 50 kr., mit Oreuzband im Comptoir ganzj. 12 fi., halbj. 6 fi. Für dil Zustellung in'S H«m« find halllt. b0 tr. mrhr zn entrichten. Mit der Post ponosrcl ganzj., unter Kreuzband und ge, brnckter Adresse 10 fi., haibj. 7 si. 50 t». Änsertwltsgeblllir filr eiue Garmond, SpaltenM ober den Naum derselben, ist für Imalige Einlchal-tung ft tr.. für 2m°lige«lr., für Smlllige IV lr.u.s.w. Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion«. Stempel per 30 tr. sllr ein« lede«mali8t Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten I fi. 90 lr. tür 3 Mal, I fl 40 tr. fnr , Mal und 90 fr. für 1 Mal lmit Inbegriff be« Instrtionsftempele). .____..........____,..,....._____ . ^^«»^ ^x^ ÄmlNcher Tyeil. cVe. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 3. April d. I. zum Dom-Herrn au dem Guilcr Domkapitel den Ehrcndomhcrrn von Lnvaut, geistlichen Nath, Pfarrer und Kommen« dator zu Rcchbcra Andreas Raßpottnig allcrgnä» digst zu crncnucu geruht. Sc. f. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Entschließung vom .'!. April d. I. den Uui-versitätsprofcssor Dr. Hermann Vid ermann zu Innsbruck zum Ordinarius der Uuiversität dortselbst für die Nomiualfächcr der politischeu Oclouomic und der Statistik allcrgnädigst zu ernennen geruht. Der StaatSmiuistcr hat ciuvcrstäudlich mit den anderen bethciligtcn Ministerien den Herren: Edmund Grafen Zichy, Josef von Ürmöuyi, Melchior v. L<'»uyay, Stefan Man no, Rudolf Fuchs, E. N llma n n, Panl v. S 0 mßi ch , Grafen Julius A u d r ä, ssy, Friedrich K 0 pp <^ lY, Ioscf v. Haj 0 S, Jakob Kern, Michael Dumba, Georg Nach, Hciurich L^vay, ^orcnz T6th, Friedrich Bencfch, Alexander Julius Schiudlcr, Friedrich Schcy und I. H. Stametz H" E 0 in p. die Bewilliamig zur Errichtliua cil,cr Ni'ickucrsichcrmlgSftescllschast in Wicn liiUcr dcm Nanicu „SccuritaS" ertheilt l>üd die GescllschaftSstatntcu genehmigt. DaS Instizunnistcrinm hat die bei dem Nota« riatsarchioe in Padua erledigte KauzlcrSslclle dem dortigen Koadjutor Johann Anton Lotto verliehen. Richtamtlicher Theil. Laibach, 21. April. Die Schwarzfärberci ist ein Geschäft, daS die Opposition in der österreichischen Journalistik wie im Rcichsrathc mit besonderer Vorliebe treibt. Wenn man Oesterreich immer als an einem Abgrunde schwebend darstellt, so glaubt man recht Effekt zu machen nnd filr recht liberal gehalten zu werden; man vergißt aber meist die Mittel und Wege anzngcbcn, nm dic Gefahr zu beseitigen. Nuu wirkt cS wirtlich wohl» thuend, wic ein frischer Luftzug nach drückender Schwüle, wenn einmal ein erhebende«, ermuthincndeS Wort gehört wird. Ein solches finden wir in Schu« sctta's „Reform." Die Stimmung — fo heißt eS dort — hat sich offenbar gebessert; die Eutmuthignug, mit der man sich iu allseitiger Uebertreibung in eine ganz desperate Anschauung uuscrcr Verhältnisse Inu-cinlcnncntirt halle, bcgiuut zu weichcu, das Selbstvertrauen und das Pcrtraucu in die Zukunft Ocstcr^ reichst lebt wieder auf, nnd die Wirkungen dieses sich selber Wicdersmdcus machen sich auf allen Gebieten dcs Lebens bereits bemerkbar. Ei« ist offenbar ciu günstiger Umschwung in der öffentlichen Mcinnug ein» getreten, nnd es wird daher auch die thatsächliche Besserung nicht aufbleiben, weun die gehobene Slim-mung auch z»r Anspannung der allgemeinen Thatkraft' führen wird. Unstreitig hat zu dieser günstigen Wcudung dic parlamentarische Opposition wesentlich mit beigetragen, sic hat die öffentliche Mciunng gc-llärt. wic der Sturm die Atmosphäre reinigt. Die Opposition hat mit rücksichtslosester Schärfe Alles ansacsprochcu, waS dic Bevölkerung drückend anf dem Herzen halte, und dadurch ist naturgemäß eine Er-icichtcruug eingetreten. Wcil aber dic Opposition in ihrer Kritik wahrhaft bis zum Extrem vorgeschritten war, so trat naturgemäß dic Reaktion dagegen ein; mau erkannte, daß Oesterreich sich dcm, doch noch nicht in einer so gänzlich desperaten Lage befinde, und schon dnrch diese Erleuntuiß allein ist die Lage wirklich besser geworden. ES fanden daher auch die Gerüchte, welche die Ostcrfrendcn trüben wollten, leinen Glanben; man kann uud will es nicht glauben, daß die Regierung au cmc Auflösung des Abgeordnetenhauses denke. Ein solcher Alt wäre auch iu lciucr Weise durch die Sitna-lion gerechtfertigt, das Ministerium würde durch den« selben nlcht seine Stärke, sondern seine Schwäche be-w.e> cn; cS würde cingestchcn, daß cS sich erschüttert suyic, und wir zweifeln nicht, daß nach dem Reichs-lathe alsbald anch das Ministerium vom Schauplätze abtreten würde. Gcwisseuspfticht beider Faktoren ist ^ "!'"; der beiderseits aufrichtig ausgesprochenen ^elb,terlcnntnill gemäß zu handeln, daö Versäumte nachzuholen, die Erwartungen der Völker, die Inten-tionen des Kaisers zu crfüllcu. Vor Allem mögc der ^cichSrath feine Thätigkeit beschleunigen, damit dic Regierung an das Wcil gehen kann, mit welchem sie stcl l t"' ^'"^ ^ culschcidcudc Probe zu bc- Wieder „A.Z." geschrieben wird, haben die Mou-tcncgrmer wlcdcr cinnnü den Laudfricdcu gebrochen. Der Kommandant der Grenzfcsumg Podgoritza, Mu-jtnpha Pascha, berichtet danach, daß die Vcsatzuuncu dcr türkischen Blockhäuser von ciuzclucu Banden an-ncgr.fteii wurden. Muschir Ismail Pascha. Gouver« ucur v°l, AlDmncn, s.ll die in Sc.itar r sidircndcn li"bcn, daß, wcun ^ ' / Tngc. tue Montcncnrlncr das „nkische Gcliict nicht verladen wurden er genöthiget sci, dieselben unt Wa . eugcwalt zurückzuwerfen. Ein ähnliches Ultimatum sei auch an dcu Fürsten Nikolaus ergangen Wieder „N.A.Z." aus Washington geschrieben wird, hieß cö daselbst, die flüchtigen ttonföderirlcu hätten die Absicht, den Mississippi uud Texas zu cr< reichen uud von dort ihr Glück in Mcrilo zu vcrsn-cheu. Juarez habe uulcr der Haud cin Zirkular vom 18. v. M. verbreiten lassen, in welchem er allen Au. sicdlcru uud Fremden ans den Vereinigten Staaten, welche in den Militärdienst dcr mexikanischen Rcpnb« lit treten wollen, sehr vorthcilhaftc Bedingungen in Geld und Land znsagt. Als Geldprämie seien den Soldaten bis zum Unteroffizier 1000 Piaster den Offizieren bis zum Eapitän 1500, und den StabS-offizicreu 20(X) Dollars zugesagt. Es ist kaum zu bezweifeln, daß Thellc der zer,prengv0i-m».' Viva (^nd.iicli! Vivä KZ,/-/iui! Viva I.z lielmdUcu.' in Facnza einzogen. Auf dem Marktplätze augelaugt, fauden sie eine Kompagnie Infanterie, mehrere Carabiuieri'S und einen Polizei-Kommissär aufgestellt, welcher die Menge zum UuS-einaudcrgcheu aufforderte. Schreien, Pfeifen uud wülhcudcs Gcbrülle war die Autwort. Nachdem der Kommissär dic drei gesetzlichen Trompetcusignale zum AuSciuaudcrgehcn geben gelassen und diese ohne alle Wirlung blieben, lommandirte der die Truppe befehligende Offizier, daS Bajmmet zu pflanzen uud die Soldaten rückten mit gefälltem Bajonuetc gegen die Tumultaulcu au. Diese aber wichen nicht znrück, sondern drangen vielmehr gegen die bewaffnete Macht vor. Diese glaubte nun die Tumulluauten dadurch zurückzuschrcckeu, daß sie eine Dechargc, jedoch in die Lust gab, welche Niemanden verwuudclc. Kaum waren aber die Gewehre dcr Soldaten auögeschossen, als sich die Menge mit Knütteln, Messern und anderen Iustrumcnltl, auf die Truppe warf und ein fürchterliches Handaemenae begann. DiescS dauerte übcr cinc halbe Stunde ,mo das Militär zog sich uor dem Anprall dcr Menge zurück. Indessen lam eiue zwritc Kompagnie iu Sturmschritten angerückt, eine Batterie fuhr auf, wmauf die Menge dic Flucht ergriff. Während des Handgemenges wurde von der Truppe 1 Offizier und 14 Mann, vo» der Bevöl« kcruug über 50 Pcrfoneu schwer verletzt, die leicht Verwundeten, welche sich flüchten konnten, gar uicht gerechnet. Sieben Personen starben den folgenden Tag an ihren Wunden und 78 Judividucu wurden verhaftet. DicscS die getreue Schilderung der statt-gefundenen Konflikte iu Facnza, der gegenüber die lulminirendcn Berichte offiziöfer Blätter eine wahre Frechheit sind. Seit einem halben Jahre sind „un an sieben Orten, nämlich in Turin, Palermo, Messina, Lcce, Piacenza, BreScia und Faenza ähnliche blutige Auftritte vorgekommen — dcr beste Gradmesser für die herrschende Stimmung. Wenn in Oesterreich ein Paar Knaben Skandal machen, bei welchem vom Blutvergießen gar leine Spur ist, so schreien alle ftiemontesischen Glätter Hostanna, was sollen die österreichischen Blätter zu solchen Vorfällen sagen? AuS Petersburg schreibt man der „W. med. W.": Das Verfahren, welches dic russische Regierung dem großen Publikum gegenüber beobachten, ist denn doch unverzeihlich. Anstalt die Bcuöllcruug an dcr Beobachtung dcS Verlaufes dcr Epidemic lhciluchmcn zu lassen, wird sie förmlich von Allem, waS sich nur auf dicfclbc beziehen könnte, abgesperrt. Ebenso cr« gcht es den Aerzten; ist ein Arzt uicht gleichzeitig Polizei- oder Militärarzt, so versteht cr nach den Begriffen dcr rnfsischen Regierung gar nichts. Daher verwehrt man ihm auch den Einlaß. AnS den Gou-vcrncmcnts haben wir gar leine Nachrichten; den Zei-tuugeu ist cS streng verboten, auch nur dic Bczcich-nung „sibirische Pest" zu crwähucn. Die Regierung will lcinc Pest, und — man gehorcht. Die ausländischen Zeitungen sind, wic mau hott, voll von Nachrichten ans Rußland; nehmen Sie indessen eines dieser Journale in die Haud, so werden Sie nicht im Stande sein, irgend elwaS sich daraus zu entziffern. Dic Zensur läßt ganze Spalten mit Druckerschwärze übertünchen und nur hin und wieder cin paar feilen offen, welche cin Dementi enthalten. Fremde Aerzte sind hier schon gcnng ciugctrofscn; sie wcrd:n aul aufgenommen, man fuhrt sic fogar in die Spitäler und zeigt lhncn, ab« im Flugc nur, irgend einen 368 Flügel dcs spitalS, in dcsfcn Sälen zur Besichti-gung dcr fremden Sachverständigen leichte Kranke hin« cincstamotirt sind. Nachdein dcr fremde Sachverständige ans dem Spitalc hinauskomplimentirt ist, sorgt man fiir seine weiteren Studien; man gibt ihm Extrapost ex oMc'io und schickt ihn nach der Provinz. Mir scheint, daß die Herren so bald nichts werden von sich hören lassen. Geschrieben mögen sie schon genug haben — daS Erpcdircn dcr Briefe durch die russische Post ist aber eine andere Frage. Veracruz, 15. März. DaS hier dislocirtc Detachcincnt dcs KorpS, untcr Kommando dcs Lieu« tenants Baron Eodclli, vcrcint mit 120 Mann Egyp« tcrn, 30 Mann einheimischer Kavallerie und einer GebirgSkanonc, unternahm kürzlich cinc größere Ez,'pc< dition gegen eine von Oajacca flüchtige, verwegene Gncrillabcmdc, welche die dctachirtcn französischen Po» sten zu Alvarado, Mcdellin und Eotantla wiederholt angegriffen, und denselben empfindliche Verluste bei« gebracht halte. Diese Bande aufzusuchen, sie anzn» grcifeu und zu zerstreuen, war dcr Zwcck der Expe« dilion, deren Oberlommandu dcr französische Kom« mandant-Supcricnrc von Vera-Cruz, Major Marechal, führte. Die Kolonne drang von Mcdellin ans, wohin sie mittelst Eisenbahn befördert würd«, gegen den Rio Blanco vor, den Feind zweimal aus verschanzter Stellung treibend; die Verhaue wurden erstürmt. Plötzlich aber erhielten wir die bestimmte Nach« richt, daß der Feind bedeutende Massen in unserem Rücken sammle nnd namentlich dass undurchdringliche Gchöl; beseht habe, dnrch wclchcS cin schmaler, Cal-lejon de la Lajo, genannter Pfad führt. Wir hätten dieses Dcfile umgehen lonnen, dieß lag abcr weder . KorpS über den IamcS Niuer vor nnd nahm Stellung iu der Fronte vou Petersburg zwischen dem Hatcher's Run nud Appomatox. Am 30. März war somit vom IamcS River bis zur Voydtownstraße, etwa eine Stunde östlich von dcr South.Side.Eisen-bahu, eine ununterbrochene Linie hergestellt. Lee halle an dcr South-Side-Eisenbahn cinc starke Position eingenommen. Ein Kampf war an diesem Tage noch nicht möglich, denn cin heftiger Rcgcnstnrm hatte alle Straßen unwegsam gemacht. Am 3l. März warlclt Lee den Angriff nicht ab, smidcln warf sich auf dcn linken Flügel der BundcSlruppcn, dcn er im erstell Anprall über dcn Haufcn rannte und bis an dii Boydtownstraße zurückwarf. Dort sammelten sich die VnndeStrnpven wieder, formirtcn ihre Linien und min entspann sich cin wüthender Kampf, in welchem Lee das ganzc von ihm gewonnene Terrain wieder abgerungen wurde. Nach vierstündigem Gefechte warcn die Bundcötruppen bis hart an Lce's Hanptwerkc an der South-Sidc'Eiscnbahn vorgedrungen. An diesem Tage verloren die BuudeSlruppcn ctwa 1000 Mann; Lee wurden 400 Gefangene und eine Anzahl Fahnen abgenommen. Um 2 Uhr NachmitlagS war dcr Kampf anf der ganzen Linie entbrannt. Dcr linke Flügel erreichte bei Sounennnlcrgang einen Punkt in dcr Nähe von Five Forks, nnd dieser Pnnlt wurde vo» Lee mit aller Macht gehalten. Shcndan stieß hicl auf starke feindliche Kolonnen. Five Forks wurdc von den BilndcStruppcu genommen und wieder vcr-loren. Am 1. April warf Sheridan sich mit allcc Macht anf die Stellung Lee'S bei Five Forks, und nach zwölfstüudlgem rasenden Kampfe wurde endlich dieser Schlüssel von Petersburg erstürmt. 8 Geschütze, 5000 Gefangene, ein vollständiger DivisionStrain u»d Waffen aller Art warcn der Preis dieses blutigen Tagcö. In dcr Nacht vom 1. auf den 2. d. M> waren Graut und Meabc persönlich nach Five Forks gekommen und wurdeu alle Dispositionen für dc>> folgenden Tag getroffen. GiS jetzt war nnr dcr linkt Flügel im Gefechte gewesen. Der Rest der Armet erwartete daS Signal zum Angriff, dcr am Sonntag den 2. d. M. erfolgte. Dic Korps dcr Generale Wright und Parke stürmten die ihneu gegenüberliegenden Werke, nahmen sie (wobei 3000 Gefangene gemacht wurden) und die feindliche Linie war dainit durchbrochen. Die Schlacht wüthete dcn ganzen Tag über fort. Es war ein so grauenvoller Kanonen-donncr, daß derselbe auf der Arlingtoncr Anhohc bei Washington, also auf eine Entfernung von 22 deut-scheu Meilen, deutlich vernommen wurde. Sonntag (2. April) Abends hatten die Tn'M'' Ord's (rechter Flügel), jene Wright's (Zcntn'"') "','.. die Sheridan's (linker Flügel) dic ganzc äußere M" fikatiolls.^ime von Petersburg genommen. Lee vcrlol an dicscm Tngc 12.0(X) e Reihe von schönen Tagen, sagt Göthe. Hätte dcr Altmeister der Poesie den heurigen Winter und die jetzigen schönen Tage erlebt, er würde den AuS-spruch vielleicht nicht gethan haben. Wcm fällt cS wohl cin, dicsc herrlichen, sonnigen Tage unerträglich zn finden? Wir haben zn viel Winter gehabt, um unS nicht dcs endlich angekommenen Frühlings zu freuen. Und hierzu boten die Festtage willkommene Gclcgenhctt. Wer nicht bettlägerig, gichlbrüchig nnd gänzlich gelähmt war, zog „hinaus in die frische Luft, hinaus wo dcr Frühling rust." Die Wege, wclchc nach dcn verschiedenen VcrgnüguugSortcn und Kaffee« Eldorados, nach Rosenbach, Noscndüchcl, Schischka, Glcinitz, IoscfSthal:c. lt. führten, si« wimmelten von Spaziergängern, die sich dcn Frühling in der Nähe besehen, und — da hier lein Genuß ohne materielle Unthat gedacht werden kann — ihm zu Ehrcn eiucn Humpen Kaffee mit einer ellenlangen „Strnzzcn" oder einige Seidel Rebensaft vertilgen wollten. Ist cs denn aber wirklich Frühling? Erinnert die Temperatur nicht vielmehr fchon an dcn Sommer? Wo sind die reizenden Abende, die Gcilicl besingt, indem er sagt: Du feuchter FrühlingSabcild, wie hab' ich dlch so gern — Wic leiser Liebcsodcm Hauchet so lau dic Lust, (5s steigt aus allen Thälern (?in warmer Veilchenduft. Die Veilchen und andere Frühlingsblumen, sie haben ein kurzes Leben gehabt; vor dem heißen Son-nenslrahle uud dem trockenen Ostwiud sind sie vergangen wic cin flüchtiger Traum. Man wird de« GrüuenS und Werdens nicht froh, denn es geht, wie jetzt AllcS in der Welt geht, mit rapider Schnelligkeit. Wir sind um den eigentlichen Frühling geprellt. Alles ist heuer abnorm — sogar der April ist cin Mnstcr von Beständigkeit geworden. Es ist zu hliß, um spazieren zu gehen, bleiben wir hier vor dem Easino nnd lassen wir die Leute Revue passiren. Hcule, Ostermontag, zieht AlleS inö Freie. Marqueur, einen Kaffee! — Mir auch! — Ncnn daS Wcttcr so bleibt, so sind die Bäume in acht Tagcn griUi. — Dcr Kastanienbaum vi^-li-vi^ ist, wie alle Jahre, dcr erste, dcr grün wird. — Er eilt dcr Zeit voraus, was man hier, wo AlleS fein poöl^i gcht, nicht gewohnt ist. — Hcutc Mittag hat daS Bcstschicßcu auf dcr Schicßstätte begonnen; gch'n wir cin wcuig hinab. — Gut. Abcr nur nicht lange blcibcn, ich lauu das Knallcu nicht vcrtragcn. Machen wir dann einen Spaziergang auf den Schloßberg? — DaS abcr nicht! Ich mag die schlechten Wege nicht steigen. -- Du irrst, dic Wege sind schon im Herbste ganz gut hergestellt worden, und mau kann jctzt einen Fremden schon hinauf führen. Nur sollte man noch darüber wachcu, daß dic Buben bcim Blumcusuchcn in der ersten Frühlingszeit nicht so viel Erdabrulschun-gen veranlassen und daS Gebüsche nicht zu sehr de-vastircn, sonst wird in einigen Jahren anch die jetzt bewachsene Seite dcs Berges ganz kahl sein. — 66 geschieht überhaupt hicr vicl zu wenig für Verschöne-rung. In der Lattcrmanus-Ullee könnte man wohl daS an den Seiten liegende Banmgcniste uud die verwesenden Kastanicnschalcn beseitigen; sie dienen gerade nicht zur Zierde dieser schönen Promenade. Auch die gestohlenen Bänke könnten durch neue erseht werden. Ebenso wäre cS im Interesse der Spaziergänger erwünscht, wcnn die früher an dcr Straße vol dem Bahnhof bestandenen Rnhcbänlc wieder hergestellt würden. — Letzteres wird schwerlich geschehen, weil das Vache dcr Südbahn ist, und die gibt jetzt für dcrlci Dinge nichts mehr auS. Ist doch selbst die Beleuchtung dort die allcrdürftigstc und del Fremde, dcr iu dunklen Nächten den Bahnhof fi^ dct, kann von Glück sagen. Die Gesellschaft sollte verhalten werden, anf dieser Straßenstrcckc dic Gas' bcleuchtung einzuführen. — Vielleicht geschieht das in Ääloc; ich habe gehört, daß Verhandlungen M>l unserer Gasanstalt schweben. — Wcnn sie nur z/' eincm günstigen Abschluß führen; dann hältcn iv>! auch Hoffnung ein billigeres OaS zu bekommen.-^ gcn Kleider sind für dcu Salon bestimmt, gch^'" 3«9 großer Hast, die Stadt brennt an verschiedenen Punkten.! Ich m^chc alle Anstrengungen, das Fcuer zu löschen. Das Bolt empfing unö mit dcm Ausdruck cnthusia« slischer Frcudc." (Q'vnutcpost.j Koustanlinopcl, 15. April, Ein Transport lscherlcssischcr Sklaven, nach Alc^andricu dcslimmt, wurde von dcr hiesigen Ächördc scqucstrirt und Ui Sklavenhändler verhaftet. Athen, 1i">. Aprils Dcr König reist ain 19. ad. Admiral Kricgis, gc« wcscucr Obcrsthofinnrschall König Otto'S, ist ge-storbcu. lAcl'crlandpast) mit Nachrichten auS Bombay, 28. März. In Bombay ist eine weitverzweigte Fä'l-schcrbandc entdeckt worden. — Die Engländer haben den von den Ähntancstn stark befestigten Bala»Paß> genommen. — Nana Sahib soll in Turlistan sein. — In Afghanistan gewinnt Afznl'Khau immer mehr Vodcl,. Lokal- nni PrglliWal-Nachrichtcn. I Laibach, 22. April. Vorgestern Abend wurde hier ein Meteor gc-sehen; eine schone wcißgläuzcudc Kugel bewegte sich! von Nordwcst uach Südost und verschwaud nach cini-gcu Sekunden. — Dic bei dcm hiesiges t. k. LaudcSgcrichte er« lcdigtc HilfSämtcr-Dircllorstclle mit dcm Gehalte von 1050 ft. ist aufgeschrieben. — Hcntc Abend wird dic letzte gesellige Zn-sammentunst dcr Sänger, Turner und Schützen im Fischcr'scheu Hause in der Stcrnallcc abgehalten. Da! zugleich über die Bcraustaltuug dcr ersten Turner-fahrt eine Besprechung stattfindet, so ist eine stärkere Betheiligung zu gewärtigen. Dcr Anfang ist dicßmal um halb 9 Uhr. — Ein großer Theil dcS Mäuncrchorö der philharmonischen Gesellschaft geht Morgen, einer freundlichen Einladnng folgend, nach Stein, um einem Concerte beizuwohnen, welches dic Sänger von Stein zum Besten dcr Nothlcidcndcn in Iuucrkrain vc» anstallen. — Gestern Abend gegen 8 Uhr ging ein Mann aus Motnik, nachdem er bei Tivoli sich seiner sämmtlichen Kleider entledigt halte, dnrch die ^attermanns-Allce iu dic Stadt; wurde aber in der Elcfantcugassc schon von Polizciorgaucn anfgchaltcn, iu ein HauS gebracht, dort in einen Mantel gehüllt und dann ins Spital gebracht. Wahrscheinlich ist Geistesstörung die Veranlassung zu dein adamitischcn Anftrctcn gewesen. — Die Assciitirnnn, wclchc an, 1. März begann, ist Mittc April iu gcmz Nrain an stand« loss zn Ende geführt worden. DaS Kontingent, welches Klain zu stellen hatte, betrug 1222 Mann; 175Mann hatte cS bereits gut, 8 Mann erlegten dic Taxe. Es wurde überall uur dic crstc und zweite Altersklasse znr Stellung herangezogen; nur in Gotischer wurdcn, wcil mehr als ciu Drittel dcr Militärpflichtigen fehlte, alle fünf Altersklassen hcraugczogcu. Dcmohngcachlct ist Gottschcc mit 5 Vcann im Rückstände geblieben. — Die k. k. priv. Versicherungsgesellschaft dcr „österreichische Phönix", wclchc bei Vcrsichernngcn, vorzüglich vou itircheu, Pharrhöfcn, Klöstern n. s. w. aber nicht anf die Straße, Uud wie unangenehm muß cS für die Damen fclbst sein, denn dcr Staub legt sich nicht nur anßcu auf dic Kleider. So eine riesigbcschleppte Dame muß gewiß nach einem jeden längeren Spazicrgnng ein Bad nehmen. — Jetzt fehlte uur uoch, baß dic Herren sich auch Rockschöße machen lassen, dic zwei Ellen lang nachschleifen. — Wäre nicht übcl; der Earrikatnr gelänge cS vielleicht eher die Unsitte zu bcseitigcu, als allcn Äcschwcrdcu. Die Männer sollten ihren Frauen vcrbielcn — Ach waS verbieten! Dann thun sie cS erst recht. Verbote wcrdcu ja nur erlassen, damit sic übertreten werdcu. Vcrbolcu ist auch vor 11 Uhr Nachts gewisse Stoffe ans dcr Stadt zn fchafscu, uud eö geschieht doch. — Wcil die gehörige Strenge fehlt. Würde diese überall angrwtudct, so stünde cS mit Viclcm besser. Da steht z. B. in dcr Wiener Straße schon an zwei Jahre cin dnrch den Vlitz cntzüudctcs und halb nbgcbranu« tcS Gcbändc und wird weder abgetragen noch wieder aufgebaut. Ich glaube, man will es als ErinnerungS. zcichcu an jcucn Blitzschlag stehen lassen. Wcnn ich waö zu sagen hätte, ich würde auch einmal mit dcm Donner d'rcin fahren. — Wcr den ^'uMr Wnau^ spielen will, muß auch dcn nöthigen Douucr habcn. Mit ciucm Thcatcrapparat richtet man da uichtö aus. — Freilich nicht, das sagc ich auch. Trinken wir unseren Schwarzen cms uud gch'u wir. — Mar< qncnr, zahlen! — Du mußt cS dreimal sagen, rief Mcphistophcles dem Faust zu; hicr mußt du dreißig, mal rufen. Dcr Marqueur kam endlich, mau zahllc, ging uud das Gespräch „zwischcu Ml Schwarzen" war zu Ende. ganz besondere große Vortheile darbietet, hat den Oclonomcn Herrn Franz Scholl maycr hler, Hauplplatz )tr. 1, als ihrcu Hauptagenlcn bestellt. — Das Alpcnbao (Sauerbrunnen) Fell ach ,n Kärntcn, mit allcn Appcrtincntien, ist znm Verlaufe l auSgcboten. . ^ , . — Iu St. Paul in Kärutcn ist eine Typhus« epidemic auögcbrochcu. Die „Klagcuf. Ztg." schreibt: Wir siud iu dcr '.'age milzulhcilcn, daß Vorkehrungen getroffen sind, damit dic elwa beabsichtigt Anfuahme von TyphuSlraulcu aus dcm Aczirlc ^t. Paul in die hicrortige Kranlcuauslall nntcrblcibe. (Kchllißneryandlungen belni lt.k.llmldcsglrichtr.) In dcr nächstcu Wochc finden bci dcm hicsigci^i. l. ^audesgerichtc folgende Schlußvcrhaudlungcn ^-ta t: Am 20. April: «nton Schimenz — wegen Dicbslahl. Am 27. April: I. Franz Gliha — wcgen Vernn-treuung; 2. Valentin Nemz — wegen schwerer kor-pcrlichcr Beschädigung; 3. Ioscf /nider^i^ — wegen >Dicbstahl. Am 2«. April: 1. Barteimä Kra^ovic — wegcu schwerer körperlicher Beschädigung; 2. ^nkaS Lap ^ wegcn schwerer körperlicher Beschädigung; Z. Franz Uräiü — wegen schwerer körperlicher Bc» ! schädiguug. Wiener Nachrichten. «Vien, 21. April. Se. t. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl haben dem Vereine znr Beförderung dcr bildenden Künste in Wien für die vou diesem Vereine auszuführenden acht Statuen für die Elifabclh. Brücke neuerlich ciucn Beitrag von 200 st. gnädigst gewidmet. —- Obcr.^audcSgcrichtSrath StaatSauwalt Hcrr Licnbachcr hat vou dcm Könige von Preußen dcu Kroncu.Ordcn dritter Classe erhalten. — Hcrr Prof. Op pölz er wurde zur Konsul-tation nach Nizza berufe»,, crhiclt ciueu zehutägigcu Urlaub uud reiste in Bcgleiluug des Hcrrn Doktor Stcidl dahin ab. — DaS amtlich festgestellte Ergcbuiß der im Dezember 1804 vorgcuommcnen Volkszählung liegt, wie man vernimmt, dcm Gcmemdcrathc vor. Dem-znfolgc ist die Zahl dcr Bevölkerung anf 552.021 ^eclcu gestiegen. Vermischte Nachrichten. Wir lcscn in dcr „Baicrischcn Zeitung": Nach cincnl Berichte dcö l. L. Vlpril. Ttadt Wien. Die HtN'cn: Mrycr, l. f. Major, vrn Ncilsiadtl. — Viittnev, .ssaufmann, von Verlin. — Vlrilfcld und ss.ih, Haiidlungs'N,ise!!de; Pollen, Iligcii-lM', vo» Wien. — Holw^itk', Kaufmann. Ml, M^rrurg. — Pi»t,r, WirlhschasiS-Vtswaltcr, auS Ol',ls,ai!i. Elephant. Die Hern»: K^niinsli, Kaufman,!, ^an <5l^ln am Rhlil, — kliizl. Iiispsltor. mid Dr. Landüiann uo» 2!r^z. — Manzoui. Holzhändlcr, von Uriiif. — Schmidt. (5ai»!,von Natfchach. Wahl, l. f. Hauptmaun, uud Äcucsch, s. f. Litutsnant. von Pola. — Maliz?, Haiulungs-niftndcr, von W^eii. Dil Frautii: Vcirooln Nichels'urg ron. Nadünniin'rorf -- Vsiiitsch, Private, vo» Trieft, — Pcternell. Ga^gcberi!!, von Äcldes. Wildcr Mann. Di, H,rrsii: Veber v^i Telnize. — Politsch, Jurist, von Nitla. — Kosoglou, Priester, von Dornig. Frau Gräsin VlttcmS von <3örz. Mohren. Die H',>!: Dcloilnzo von Gli lftld. — Stlyer, Itlldirre,',d>'l', vo» Kraiul'iir^. - K»u-flltsch. Studicrendir, vou Veldes. Vcrstorbcnc. Dcu 13. April. Trm Herrn Parlholomänü Podssorschcg, Hcilcrrncistcr und Hausbesitzer, scinc Etioftochtrr Julio >')af»ar, att Ä) Iahrr, m drr St, Pclcro-Bochadt Nr, !<2, am serüftn Ergußo iuö Ochirn. Tcn 14. Tcm Hcrrn Ios^f Kallli, Gc-treidchändlcr, ist scin Sühn Johann, SMlcr drr ',>. Rl'aischulo, alt 12 Jahre, im Laibach-ftnßc bli iiaschcl crtrunton ssrfnndon n»d vo» da nach 5,'aiuach n dic Kapnzwcr-Vorstadt Nr. « iibcrbracht worden. Dcn 15>. Iol,ann Iclenz, Amtsdicucr, alt 5i<» Jahr»,', iin Zivilspital, am organischen Herzfthl«'. — Dem Matthnnö Krischnar, Äiit-salirn-, scin Kind Iostf, alt 2 Jahre, in d« Polana-Borstadt ^)ir. ^9, an der hantigen Bräune. — Tcm Barlholoinänö Sallcr, Ta^lohner, seine Stieftochter Fra»;i5la Kastissa, alt Nl Jahre, in der Hradczly-Vorstadt Nr. 14 an der ^nn-gcnliihunma,. — Dem Herrn Eduard Ncisinger, liiirgl. Trödler, s>,'inc Gattin Maria, alt 45 > Jahre, in der Stadt Nr, 14^, an der Lnü^eiisucht. Tcn 10, Josef Vatitsch, Weberlehrüna., alt I? Jahre, im FivilspilaI, an» Pneuniothorax, — Teui Hcrrn Jakob R^amonsch, Bauführer, sein Kind Josef, alt 1 Jahr. in der Tirnaiu Vorstadt Nr. 1^», an Fraisen, — Margaretha Johann, Instilntsarmr, alt n ü^April »8«'». ^75'-2) ...... Nr. 2577. Ereklltive Feilbictllllg. Die in vcr ErclutionsiaHe des Hrn. Julius Iombart gegen ÄlUon Vonzhjak uon Euhadoll i»cw. ^53 st. o. 8. c. mit Vt^eide vom 27. Dezcml'er 1864, Z "^'')4.aufdcu2tt.l. M. und 1. Mail. I. "'«geordneten ^eilbictungs. Tagsahungen wcrdcn für abgehalten auf sich beruhen gelassen, und hat cS bei der auf dln 31. Mai l. I. angeordneten drillen tlrknii'^en Ncalfeil« billuügslligsaßilng mit Veil'chalt deS Ortes und der Stunde und mit dem uorigen Anlmnge das Verbleiben. K. l. stac>t. deleg. Bezirksgericht Neu-Nadll. am 27.^iärz 1865. (776—2) ^.......^ ^ Nr"2578. Erelutive Feilbietultg. Die in dcr ErefutimiSsachc bcö Herrn Julius Ioml'mt gegen Änlon Van von Süliadol p«!o. 47 fi. 25 lr. <-. « <'. mit Vescheivc ddo. 27. Dczcm. ber 1864, Z. 10095. o. v. ^. nnf dln 28. März und 1. Mai l I. angeordne. ten Fe>ll'ietlmgö'Tligsal)ungeu werden fnr abgehalten auf sich dcrul'lu gcwsse,,, und hat es bci der cu:f den 31. Mai l. I. anberaumten dritten tfeluiiueu Nealfeil. biltungStagsat)Nng mit Veibehi'lt des Ortes und der Stunde und mit dem vorigen Anlange das Verbleiben. K. k. start, deleg. Bezirksgericht Neu» stidtl, am 27. März 1865. 5 MZUgeMigenDcchtltllz!!! -<>cr crgcbcnst Gefertigte empfiehlt sich bei der herannahenden Van« Saison zur Anfertigung aller in sciu Geschäft einschlagenden 3^k!!A" !"lNtH"!I^ll) als: Häussriunen, Dachsaume und Sauurin» nen, Ablaufrührcn u. s. w., uild verspricht dic billigste Berechnung. Anch übernimmt er DlllhttUötl^UNjjtN aus Weift-, Oisen. nnd Hinkblech, dann Kupfer, lind werde» selbe ebenfalls möglichst billig, zweckmäßig, nnd nach dem neuesten Systeme hergestellt, sowie auch alle Ncparaturen bereitwilligst übernommen werden. Ebenso unterhält dcr Gefertigte stets ein gut sortirtcS Lager uon Küchen - Gcrathschaftcn, Dadcwanncn „ dgl. R^^U" Verkaufölokal«.' Wiener. Strasse Nr. N.'t, wo ^^" auch alle Vcstelluna.eu angenommen werden. Ludwig Ecker, (797) , Spengler. ff Geschäfts - Anempfehlung. *fl ich habe die Ehre, hiemit geziemend anzuzeigen, dass ich seit 12. März 1. ,]. in dem vormals Carl Pachner'schen Ueschäfts-Localc, IIaiii»tpLitz Hr. 239 ,^um silbernen Stern" eine Tuch-, Schnitt- und Leinen-Waaren-Handlung' unter der gefertigten Firma für meine eigene Rechnung führe. Indem ich für das mir bisher geschenkte Vertrauen verbindlichst danke, bitte mir dasselbe in der Folge zu bewahren, und empfehle mich zu geneigtem, zahlreichem Zuspruch e, mit der Versicherung, dass ich jederzeit bemüht sein werde, mich den Vertrauens würdig zu zeigen. ich werde in allen, in das Fach obigen Geschäftes einschlagenden Artikeln gut sortirt sein, insbesondere empfehle ich mein Lager von Icinemvaare, namentlich echte Itumlmrjrer Weben, Leder- und Ifaiisleiinvand, Daiiisist-Taffelffedeeke, alle Gattungen Tisch- und Hniirlhwlizeiige, gefärbte und gestreifte LeiiieiizwilliciH1, weisso und gefärbte echte Leinen-Sacktücher, alle Gattungen Ma