MIM. Montag am 27. Ium 1864. Die «?aibllcher Zeitimg" etscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Veilllgen im Comptoir ganzjährig n fi., halb» liihrlg ü fl. 50 tr,, mit Äreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. « fl. F'lr die Zustellung in's Hau« sind halbj. 50 tr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband imd ge» drucltrr Adresse 15 ft., halvj. 7 si. 50 lr. Instrtionsgebiilir filr elne ssarmoud-Gpallen^tte «der den Raun, dersrlbcn, ist filr Imalige Eiilschal-tung o kr., fllr 2maligc8tr,, filr Zmaligc 10lr.u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen loste» 1 si. 90 lr. für 3 Mal, 1 fl. 40 lr. für 2 Mal und 90 kr. für 1 Vtal (mit Inbegriff des IusertionsstemPtlS). Zmüichn Thnl, ^Vuf Allerhöchste Anorduuug wird für weiland Se. Majestät Wilhelm l.. König von Württemberg, die Hoftrauer von beute. Montag dcn 27. Juni. angefangen durch zwölf Tage, ohne Abwechslung, nämlich bis einschließig 8. Juli getragen werden. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 1. Dezember 1863 den Finanz'Bczirksdirektor in Vrünn Obcrfinanzralh W«l> belm Czcrny znm Finanzoireklor bei der Finanz' Landesbehörde in Schlesien mit dem Titel und Cda< raktcr eines Oberfinanzralycs allergnädigst zu crncn< nen geruht. _____ Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller« böchster Entschließung vom 12, Juni d. I. dcn Erz-dechant ull lwncil'« in Tcpliß Wenzel To bisch znm Ehrcndomherrn der Lcitmerißcr Kathedrallirche aller-gnädigst zu ernennen gcrnht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller< höchster Entschliebung vom 9. Juni d. I. dem Sub° dircktor des fürsterzbischöfiichcn Alumnates in Salz' bllvg Dr. Johann ät >i l s at. Von dieser sympathischen Nation, auf die cS rechnen konnte, hat es sich in Mexiko getrennt. Es hat ihrer voraussehenden Po< lilik weder in Amerika noch in Polen, noch in so vielen anderen Fragen sich anschließen wollen, in welchen die beiden Mächte im Interesse dcr Ordnung und des allgemeinen Gleichgewichts auf einander an» gewirscn zu sein schienen." In Suez. in Madagas-car. in Tnnis, im ganzen Orient, klagt »La France", habe Großbritannien sich Frankreich prinzipiell cut« gcgengestcllt und ihm seincu legitimen Einfluß, den letzteres mehr im allgemeinen als tm eigenen In° tercssr geltend machen wollte, bestritten. England hat keinen Freund mcbr auf dem Kontinent. Es hat scin eigenes Interesse schlecht begriffen und ist dadurch in eine politische Isolirung hineingeralhen, durch welche es dcr moralischen Kraft beraubt ist. die einem großen Volke gestaltet, mit Erfolg zur Lösung der großen Fr.ige und zur Befestigung des europäischen Friedens mlizuwirkcu. Oesterreich. Wien. 0. 0. Wir sind in dcr ?age, die E» klärung der k. k. Bevollmächtigten in dcr Londoner Konferenz von, 18. d. Mls. in genauer Ucbcrsctzung nachstehend mitzutheilen: »Die österreichischen Beooll. mächtigteu reiben sich dcr Erklärung des preußischen insoweit an, als nach dcr Anschauung der k. k. Regierung dcr Zweck dcs Fricdcnswcrkcs vollständig nur durch die Zustimmung der Herzogthümer, ausgedrückt durch daS Organ ihres Souverains und ihrer ge» sehlich konstitnirtcn Verlrcter (n'pru«Mtunt8) erreicht werden kann. Sie müssen jedoch darauf hinweisen, daß — nach ihrer Meinung — die Frage von der Abtretung eines Theiles Schleswigs, Holstein fast eben so sehr bcrührt (int^w^) als Schleswig, uud daß dieselbe nicht geeignet ist. durch die nach Bezirken oder Kirchspiclcu erfragten Wünsche dcr Bevölkerungen entschieden zu werden. >— In dieser Vezicbung können sie (die österreichischen Bevollmächtigten) sich nur auf die Vorbehalte beziehen, welche sie früher in dieser Angelegenheit gemacht haben." — Wiederholt bemühen sich Berliner offiziöse Korrespondenten, die Sache so zu drchcn. als habe zucrst Oesterreich iu dcr Konfcreuz Geneigtheit zu er-keuueu gegeben. von der Linie Apcnradc«Tondern auf die Linie FlenSburg. Tondern zurückzuweichen. Die Sache verhält sich nach Mittheilungen, welche dcr «A. A. Z" von hier zngehcn. gerade umgekehrt. Graf Vernstorff war eS, welcher zuerst von der Linie Flcnsburg »Tondern sprach, sowie auch Graf Bern« storff zuerst den Gedanken deö Schiedsspruches erwähnte. — 2.'l. Juni. Mittelst kaiserlicher Entschließuug ist die Bestellung des Merkantil» und Wcchsclgerichles zu Zcnga. als Seegericht für den ganzen Umfang des Küstengebietes dcr kroatischen Militärgrcnze genehmigt worden und hat als solches vom 1. Auglist d. I, in Wirksamkeit zu treten und den Tilll „Handels, und Secgcricht« zu führeu. Prag, 22. Juni. In der gestrigen Sitzung dcs juridischen Profcssorenkolleginms fand die Wahl des Dekans für das nächste Schuljahr Statt. Herr Professor Herbst wurde mit 7 Stimmen gegen 6 Stimmen, welche Professor Esmarch erhielt, znm Professorendckan gewäblt. Das Professorenkollcgium lehnte weiter durch Majoritätsbeschluß die Abgabe eines Gutachtens über Warnstädt's Werk in Bclrcff dcr Succcssionsrcchte in Schleswig-Holstein cib. Die Minorität wird nun ihre Gutachten privatim erstatten. AuS Karlsbad, 20. Juni, wird dcr «A, A.Ztg.« geschrieben: Gestern Abends batten die Bewohner Karlsbads cln Schauspiel, welches noch im vorigen Jahre zu den Unmöglichkeiten gehört lmbeu würde: der österreichische Ministerpräsident Graf Ncchberg und der preußische Ministerpräsident u. Bismarck langten gemeinschaftlich in einem Eklrapostwagen hier an. Sie waren nicht allein uon Zwickau bis Schwarzen« berg zusammen in demselben Eisenbahnwagen gefahren, sondern halten sich auch am letzteren Orte einen gemeinsamen ErlrapoNwagen genommen, um völlig ungestört sich während der sieben Meilen betragenden Fahrt mit elnander unterhalten zu können. Graf Ncchberg wohnt im Hotel „Anger". Herr v. Bismarck im «blanen Schiff." Dcr Herr Mimster Graf Ncchbcrg befindet sich. wie «Prager Blätter" mittlieilcn, in angestrengter Beschäftigung. In seinem Kabinetc arbeiten der Hofsckrctär Baron Werner und Lcgationsrath Baron Altrnbnrg und fand gcstcrn von halb 8 Uhr bis ge^cn 10 Uhr Abends im Hotel „Anger" eine Konferenz mit dem Herrn Minister v. Bismarck Statt, in dessen Kabincte die Herren Lcga-lionöräthc Abcke» und v. Keudcll, danu Regierungs-rath Ziiclmann arbeiten. Karlsbad, 23. Juni. Von dem Besuche beim Großherzog von Tosca,,a in Schlackenwcnh zurück-gekehrt, haben Sc. Majestät die Geistlichkeit, die Ve< Horden, den Gemcindeausschuß und die Offiziere des Scdüpcnkorps zu empfangen geruht. Nach dcm Diner, welches abermals bei Sr. Majestät dcm König von Preußen eingenommen wnrde, promenirtcn die beiden Majestäten zum sächsischen Saalc, woselbst eine Musik« prodnktion stattfand, und sodann gegen den Posthof und zurück. Abends hat die Illumination dcr Stadt und der umliegenden Höhen in dcr glänzcudstcn Weise. 554 stattgefunden. Nach 9 Uhr Produktion des Gesang-verclns l>»d zweier Musikchöre. Nach beendeter Sere« nadr gingen Sc. Majestät der Kaiser in Begleitung des erNcu Gcueraladjutanten und des Statthalters von Böhmen unter Voranttitt des Gemeindcaus-schusses durch die Straßen der Stadt, überall mit endlosem Iubcl und Hochrnfcn freudigst begrüßt. Im Laufe des Vormittags ward auch Herr v. ViSmarck von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Ausland. München, 21. Juni. Die gestrige Zollkou» ferenzsipung dauerte ungefälir zwei Stunden, und halte einen berathenden Charakter. Eo viel mau erfährt, hatte sich jenen Punktatioucn gegenüber, welche zwischen Vaieru und Oesterreich zum Abschluß kamen, eine entschiedene Opposition nicht gezeigt. Im Allgemeinen herrschte die Absicht eines erniNicheu Zu» sammrnwirkens vor. Vcrlin, 2.'; Juni. Ein Artikel der »Provin< zial« Korrespondenz- unter dem Titel: «Krieg oder Frieden?" sagt u. A : „Wenn die Vorschläge Eng« lands in Betreff der Entscheidung der Grenzlinie über« Haupt annehmbar wären, so wäre das Schiedsrichter« amt nur dem Kaiser der Franzosen zu übertragen möglich, welcher durch sein bisheriges Verhallen ein Anrecht für eine solche ehrende Anerkennung erworben. Preußen halte jedoch daran fest, daß eine sichere Grundlage zur Entscheidung der Grenzlinie uui in Anhörung der Bevölkerung zu suchen sei. Der eng< lischc Vorschlag scheine bei Oesterreich eine gewisse Unterstützung zu fiudeu. welche Macht die Vetheill« gung Englands am Kampfe verhüten will, England erklärte nämlich. es werde sich bei Wicdcranfnabme des Kampfes mit seiner Flotte auf die Seite Däne« marks stellen; daher sei die Frage wegen Verlange« ruug des Waffenstillstandes dießmal vou besonderer Bedeutung. da es sich möglicher Weise um den Be» ginn eiucS europaischen Krieges handle. Während England zu einer Verlängerung der Waffenruhe drängt, will Preußen einen wirklichen längeren Naf» fenNillstanb mit genau festgesetzten Bedingungen und vicrwöchentlicher Kündigung." — Die «Proo.-Korr." hofft, die Zusammenkunft Nechberg's und Bismarck's und die persönliche Zusammenkunft der beiden Herr» scher werde auch i» der WaffcnstillstandSfrage zu eiuer festen Einigung führen. Hambur«, 24, Juni. Die «Perliugsle Tl-deudc" bestätigt eine Londoner Mittheilung, ray der französische Bevollmächtigte. Fnrst de valour, in offi« ziöser Weise dcn Kongreß anempfehlen und die Mit» lhcilnng machen wcrde. daß die Zustimmung Nuß« lands und Preußens zu dem Kongrcßvorschlag gc» wonnen sei. Ans Nom, 15 Juni. wirb der »G. E." ge« schrieben: Ich bin bcnte in der Lage. Ihnen aus antbcntischer Quelle über deu GesnudheilözuNand Sr, Heiligkeit sowohl, als auch über jenen der Königin von Neapel die clfrcnlichsten Nachrichten milll'eilen zu könüln. Die Akademie der Nissenschaflen in Paris hat. au Stelle des am 28. Angnst v. I in Berlin ge« storbcnen Prof. Mitschcrlich, mit 31 gegen 16 Slim« men dcn Prof. W ö l) l e r in Göllingen zum aus< wältigen Mitgliede erwählt. Aus Paris wirb vom 22. Juni geschrieben: „Fürst Mclttrnich und seine Gemalin murren gestern lu Foutaincblean von dem Kaiser und der Kaiserin in glänzender Weise empfangen. Mau legt diesem Besuche in diesigen maßgebenden Kreisen Gewicht bei. und will wissen, daß Napoleon dem Fürsten seine Befriedigung über dle Halluug Oesterreich« auSge-sprochen dabc. Das fürstliche Paar verweilte den ganzen Tag in Fontalnebleau.' Paris, 23. Inni. Die heutige »France" bringt unter dcr Ucbrrschrift „l^n^l.u-rc vl l'^urnp«." cincn längeren Artikel, worin die Krisis, in welcher sich England gegenwärtig befindet, grell beleuchtet und mit einer auffällige,, Absichtlichleit hervorgehoben wird. daß Großbritannien ganz lsolirt und ohne Freunde und Bundesgenossen dassehe. ohne so viel eigene Kraft und so viel Einfinß zu besitzen, um dir Lösung der schwebenden Fragen herbeiführen, den Nusbruch der drohculcn Wirren verhindern zu können. Und alles di,'ß nur darum, weil England die ibm so oft freundschaftlich dargereichte Haud Frankreichs zurückgewiesen bat, — Der Kampf, welcher zwischen dem «Ala» bama" und dem „Kearsage" stattgefunden, hat in Paris cine ganz ungewöhnliche Sensation erregt. Die Behörden von Cherbourg mußten Vorsichtsmoprsgeln ergreifen. da die Feindseligkeiten zwischen dcn in «Cherbourg anwesenden Matrosen des Nordens und Südens von Amerika so groß sind. daß sie sich am 19. d. mit ihreu Messern schlagen wollten. Unler den Amerikanern herrsch« ebenfalls eine ungeheure Aufregung, Au der hiesigen Börse wäre es heute sogar deinabe znm Kampfe zwischen den Amerikanern' gekommen. Die Südländer begannen die Zänkerei, machten sich jedoch bald aus dem Slanbe. da sie an Zahl schwächer warcn. Man schreibt der „Nordd. Allg. Zeitung" aus Kopenhagen, 21. Juni: „Die ciderdänischc Presse kündigt ohne Umschweife dem Könige an. daß er vom Throne verjagt werde:, würde. wenn er es wagen sollte, eine andere als die eiderdänische Politik zu verfolgen." Kopenhagen, 23. Inni. Die «Berling'sche Ztg." schreibt: Für die auf uächsten Samstag an> beraumte Konfer den ist Alle Ncllamationen waren fruchtlos. Man bebauplct, daß der vermeintliche Steuereinnehmer ein russischer Polizeiagent war. Ans Szczakowa schreibt man der «G. E." über einen Zusammenstoß der k. russischen Truppe» mit einer Insurgsnltnabthcilung: In Folge eines in der Nacht vom 20. t». M. bei Ojeow stattgehabten Znsammenslosses mit einer Insurgcutenschaar war die Besatzung in Maczki Tag und Nacht konsignirt. Es soll einer Insurgeuleuschaar gelungen sein, sich jen. seits der österrcichisch'polnischeu Grenze durch Zuzüge bis auf eine Stärke von 25)0 Mann zu sammeln, worauf sie gegen Ojcolv dringend, mit einer k. russi< scheu Militärabthtilnug handgemeiu wurde. Das Gefecht soll bis 8 Uhr Früh gedauert uud deu Nüssen einen Offizier und mehrere Mann gekostet haben; es endigte jedoch mit eincr totalen Niederlage der mit den vcrschicdenarligsteu Waffen bewaffneten Insnr» genten. deren größter Theil in oieHänoe der Russen fiel. Konstnntinopel. Der „Levant Hevnld" hcbt in dcm ausführlichen Äcrichlc, dcn cv ülicr die Anf- uahmc nud das Thun uud Lassen des Fürsten Cusa erstattet, unter Andmn auch hervor, daß die Abrede getroffen war, das diplomatische Korps solle den ersten Besuch vom Fürsten empfangen, nicht aber ihm denselben abstatten. Dieß geschah in der That; uur (^ontc Grcvpi, der Vertreter B. (5umuucls, machte eine Ausnahme. (5iuc ähulichc Abweichung von der diplomatischen Etikette erlaubte sich der französische Gesandte, Herr v. Moustier, indem er, obschou in der Gcsandtcnhicrarchie nur dcu zweiten Rang bekleidend, doch der erste war, der den Fürsten zum Diucr einlud. Letzterem wohnten aber Sir S. Änlwcr, Baron Prokcsch und der russische Geschäftsträger, Herr v. Novitoff, obgleich eingeladen, uicht bei. Am folgenden Tage speiste Contc Grcppi beim Fürsten, der hierauf der Reihe nach bei Sir H. Anlwcr, Baron Protcsch n. f. w. dinirte. Der Banquier, deu der Fürst von Bukarest mitgenommen, soll bcdcnteno in Anspruch genommen worden sein, da der Fürst eine außerordentliche, jedoch wohl angebrachte Freigebigkeit entfaltet. Der Sultan hat ihm dcn Oömani>Ordcn in Brillanten zugedacht; die erste Klasse des Mcdschidich besitzt er schon. Die Einwanderung der Tschcrkcsscn hat anch dem Sklavenhandel neuen Aufschwuug verliehe,,. Der Preis der Waare ist in Folge des großen Angebotes natürlich bedeutend gesunken, uud man kann Mädchen von 10 — 14 Iahvcn, die vor einigen Jahren 10.000 Piaster gekostet hätten, jetzt zn 500 haben. In Ku-stcndschc find schon üder 35.000 Tschcrtcsscn angekommen. Lokal- und ProvinM-Nachrichten. Laibach, 27. Juni. Hente trifft Se. Elzellenz der Herr Fcldzeug. mcister Nittcr v. Bcnedek auf feiuer InspeltionS< reise hier »in und wird heute und morgen in unserer Sladt verweilen. — Die Liedertafel des Schillervcreins in Tricst hat die Herren Dr. Anton Schöppl, Direktor und Anton Nedvcd. Ehormeister der hiesigen philhar^ monischcn Gesellschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. — Nächsten Donnerstag findet die Generalversammlung der Akliouäre der hiesigen Gasbclenchtungs« Gesellschaft Statt. — Mit Herru Theaterdircltor Ca Ilia no ist vorgestern endlich der Vertrag ircgen Uebernahme 'unseres Theaters adgefchll'sscn worden. l — Vorigen Samstag bat die Verlosuug der vt)! der hiesigen Filiale des Knnstvcrelns angekaufte, Kunstwerke stattgefunden uud es haben gewonnen Serie U Nr. 47 Madonna von Heinrich; Gsric Nr. 36 die h. Elisabeth von Heinrich; Serie I. Nr 37 GlctschcrNudie von Gauermann; Serie l. Nr. i Farbendruck; Serie I> Nr. 15. Serie 1/ Nr. 84 uu! Serie (^ Nr. 93 je einen Kupferstich „beim Juwelier.' — In der Nacht des 25. d. M. reisten die Sän. ger der Liedertafel des Schillcrvereins in Triest hie, durch nach Klagenfurt zum Sangerfcste. Hier fchlok sich ihnen die Deputation des Männerchors der phil« harmonischen Gesellschaft an. Ein Theil der zurück« bleibenden Sänger dcs Männerchores begab sich anf den Bahnhof, um die Triester zn begrüßen und den heimischen Sängern das Geleite zu geben. Es wur-den die W.ihlsprüche gesungen und Vegrüßungsworte gewechselt und uuter lauten Hochrufen und von den besten Glückwünschen begleitet zogen die munteren Sänger ab in das frcuudliche Nachbarland Kärnten. — Der Präsident des k. k. steierm. der einen Beitrag von 50 ft, für das Jahr 1864 guädigst übermitteln lasseu. — Der Dichter der «Studien". Schulrath Ad. Stifter in ^'inz. ist znr Freude seiner Freunde und Verehrer bereits vollkommen genese». Er begibt sich, in den «Hochwald zu dcn drei Sessel»-, um dort „Harz. duft zu athmen uud Grauitwasscr zu trinken", dann übcr Passau nach Nürnberg, lind wird im Oktober Wien hsslichcn. Scin nruer Noman «Wiliko" dürfte jcßt bald erscheinen. Vermischte Nachrichten. Eine originelle Art, sich auS dem Leben zu schaffen, ist vor Kurzem einem Landmann zu Lebring in Millelsteier eingefallen. Er verlangte von seinem We,b die Schlüssel zum Weinkeller; alS ihm diese auS Mäßigleitsrücksichten — der Landmann war dem Trunle sehr ergeben — verwrigert worden waren, fand er plößlich das Leben sehr langweilig, nahm eine hohle Eischale, füllte sie mit Pulver, steckte diese sellsamc Bombe in den Mund. zündete das Pulver au und daS Unvermeidliche geschah. Dle Ekplosion zerriß dem Armen das Gesicht, und er starb nach wenigcu Tagen. — Am 8, Mai 1864 starb in der Stadt Littall in Mähren in dem derzeit schon äußerst seltenen Alter von 132 Jahren der dortige Hausbesitzer Johann Georg Vieh. gebürtig aus Bratcrsdorf uächst Schöu-berg. Derselbe wurde, uach erhobenem legalen Aus» zugc aus dem Tanfbnche der Pfarre zu Gepvcrsdorf. am 8, Februar 1732 daselbst getauft. Johann Georg Viry ward in dem 1756 auSgcbrochencn sogenannten siebenjährigen, als auch in dem späteren Türkenkriege Soldat; er heiratete später, aber diese seine erste Ehe blieb kinderlos. Er schritt dann. als seine erNc Gal« tin gestorben war. und zwar, 107 Jahre alt. zur zweite» Ehe mit einem — INjährigen Mädchen, aus welcher Ehe jeyt »och ein Sohn Johann und eine Tochter Anna. jetzt 24 bis 25 Jahre alt, sammt ihrer 45 Jahre alten Mutler in Littau am Leben sind. wohin Vieh aus Bralcrs»c»rf seinen Wohnsitz nahm nud daselbst in sehr hohcm Alter starb. Er erinnerte sich nicht, jemals krank gewesen zu sein. und schlief auch. ohne die Scinigen erst mit irgend eiucr Krank« hell zu belästigen, ganz sanft für immer elu. Er 555 war bis knapp vor seinem Lebensende immer rüstig und vcrrichlctc häusliche, als auch Feldarbeiten, rauchle aucl» gern Tabak. — Än elncm Abende des vcrftoffencn Mouals findet der Feldhüter der Gemeinde Wajöka slcben fremoe Mänoer im Freien bivouakiren, Sie erklär« ten, Szcgcdiner Taglohncr zu sein. die nach Syrmicn auf Arbeit gehen, und da sie kein Geld häiten. im Dorfe ein Nachtlager zu bezahlen, im Felde übernachten. Auf dicses hm bietet er sich an, diescn Leu» ten im Gcmeindehausc ein unentgeltliches Unterkommen zu verschaffen, welches dankbar acceptirt wird. Die Anwesenheit dieser verdächtig erscheinenden Gaste wird im Dorfe ruchbar. eS wuroc Alarm geschlagen, die Bauern, durch abenteuerliche Schrrck^eschlchten in die größte Aufregung vcrscyt. bewaffnen sich und umlagern das Gemeindehaus. Lärmend und drohend verlangen sie eine augenblickliche Inquisilur. welches! Begehren von den Orlövorständen nur zn bereitwillig ertheilt wird. War es oie Angst vor der drohenden Gefahr oder waren die Strolche wirklich in böser Absicht nach Wajska gekommen, kurz. bei ihrer Il>-quisitur wideisprachen sie sich ln ihren Angaben und vermehrten den Verdacht — überdicß wollte es der böse Zufall, daß man in einem Holzstoße verborgene Waffen fand. welche die Bauern ihnen attribuirlen und als enrpus «l^Iicli ihrer Nanbabsichtcn auswiesen. Hiermit war ihr TodeSurlheil ausgesprochen, und es erfolgte eine Szene Haarstraubenden AandaliSmuS. Unter den qualvollsten Martern werden 6 dieser Män-ncr getödlet, nnr Einer, der sich beim Beginne der Mißhandlung todt stellte, wuroe spälcr gerettet. Eine strenge Untersuchung ist im Gange. — Vor mehreren Jahren verschwand in Berlin mit Hinterlassung einer bedeutenden Schuldenlast ein Kaufmann. In vergangener Woche erhielten sammt» liehe Glaubiger desselben eine Einladung, sich zu einer bestimmten Slunde in einem dortigeil Hotel einzufin-den. u»t> waren nicht wenig erstaunt, dort den Verschwundenen wieder zu finden und aus seiner Hand baarc Zahlung ihrer Forderungen zu empfangen. Zum Schluß lud der ehrliche Schuldner, der durch gute Spekulationen in Amerika reich geworden, alle Erschienenen zu einem solennen Diner ein. — Ein in England lebender Deutscher berühmten Namens schreibt einem Freunde in Deutschland: „Die Stimmung gegen Deutschland schadet nicht — es gibt drei Sladicu in der öffentlichen Meinung Englands: 1. freundlich herablassendes Schnlterklopfcn; 2. fisch, weibartigrs Schimpfen; 3 Nespckt. Wir sind im Zweiten, daS Dritte wird folgen." — Man lirst im «WNrtleüib. Staatöanzrlaer" i Gegenüber dln zahlreichen Fällen von HundSwulh, welche neuerdings berichtet werden, machen wir auf cine von Dr. Lassing in Newport angewandte Me» tbode zur Heilung der Wasserscheu mittelst des Eleltro-Magnetismus aufmerksam, welche in einer medizinischen Zeitschrift in Dnblin mitgetheilt wird. Der Patient, bei welchem alle andern Mittel wie gewöhn« liä) fehlgeschlagen halten, und welcher durch sein UmsichdeiLen seiner Umgebung gefährlich war, wurde auf eine Matraze angebunden; um beide Füße wurde ein Knpferdraht gewunden. Dieser Draht wurde au den Konduktor des usgatlvcn Pols befestigt, und der Konduktor des positiven Pols durch einen mit Essig und Salz gelränltcn Schwamm über den Hals. den Nückgrad und andere Theile des Körpers geführt mit der vollen Stärke der Batterie. Die Krämpfe hörten sofort auf. u»d unter dem Einfiuß der Elektrizität uahm der Patient willig und ohne Abscheu Flüssig, leiten zu sich. aber uur so lange der elektrische Strom in Wirksamkeit war. Nachdem der Strom in 12 Stunden zwölf Mal. je eine halbe Stunde angewen-det worden, ging der Zustand der Wasserscheu und Wuth in einen der Seekrankheit ähnlichen über; der Kranke schwitzte, uahm Purgirmittel. uno fiel banu ln Schlaf. Nach zwei Stunden erwachte er, über Kopfweh und große Schwäche klagend. Eine Woche darauf kehrte ein schwacher Anfall zurück; der elel« trische Strom, den er ebenso stark scheute, wie daS Wasser, wurde wieder apolicirt. Schlaf folgte und völlige Genesung. (Aehuliche Resultate sollen auf gleichem Wege bei Wundstarrkrampf erzielt worden sein) — Die Preije. welche die feinen Rheinweine erlimgt haben, sind dem gewöhnlichen Weine gegen-über so hohe. daß man dieselben nur begreift, wem, man den wunderbaren Nektar selbst gekostet hat. den die jspigen Auslesen liefern. Auf der lsytcn Wein. Versteigerung im Mcingau wurde ein halbes Stück Stcinberger um 4455 ft. verkauft, d. h. die Flasche (1 Liter) im Fasse zn 9 fi. (!) — Der dlcßjährige Gedenktag der Schlacht bei Waterloo hat in Engird noch 137 Offiziere über Licutenllntsrang gestl'en. welche vor 49 Jahren im Fcner gestanden haben. Es sind 21 Generale. 19 GlneraNieutenanlö. 28 Generalmajore. 25 Oberste, 25 Oberstlieutenants, 15 Majore und 4 Kapitäns. — Seit einigen Tagen hält sich in Paris ein englischer Arzt auf. der die Taubheit der Taubstummen heile» zu können vorgibt. Derselbe hat seine Methode niedergeschrieben und in einem versiegelten Schreiben auf der französischen Akademie niedergelegi. Dieses Schreiben wird in einem Jahre geöffnet uud die Methode dann Gemeingut werden. Bis dahin hat sich der englische !lrzt die alleinige Anwendung der Methode vorbehalte». Für jede Cur nimmt er 2500 Franken. — AuS Süd.Fraokrcich wird gemeldet: «Nach der Nebe. der Kartoffel und der Seidenraupe ist nun der Olivenbaum seinerseits von einer gsbeimnißvollen und furchtbaren Krankheit befallen, deren Beschaffen-hcit die Bemühunaen der Wissenschaft und der Prans noch nicht zu entdecken vermocht haben, und ,wch we-ulgcr konnte man das Abhilfmittel ausfindig machen. Die „Schwärze" ist eine Art mikroskopischen Pilzes, welcher sich wie ein Grind auf den Olwll'bäumen ausdehnt und sie uufruchtbar macht. Dem,Message de Provence" zufolge richtet diese Plage besonders in den Umgegenden von Verre ihre Verheerungen an und ruinirt die meisten Gutsbesitzer, deren hauptsächlichster Nevenuenzweig der Olivenbaum ist. Man führt ganze Olioengärten au, welche mit Unfrucht-barkeit behaftet sind. uud einige Eigenthümer waren genöthigt. chre Oliuenbäume auszureißen, so sehr hatte das Uebel um sich gegriffen. Sämmtliche landwirth-schaflliche Vereine der Provence vereinigen ihre An« strcngungcn. nm ein wirksames Mittel gegen diesen neuen Feind der südlichen Kultur zu finden." Neueste Nachrichten und Telegramme. Karlsbad, 24. Inul. Se. k. k. Apostolische Majestät sind bei der gestrigen Illumination durch den größtcu Theil der Stadt gegangen. Ungeheurer Jubel. Bürgermeister Knoll wurde durch allerguadigstr Verleihung bcö goldenen Verdienstkreuzes mit oer Krone ausgezeichnet. Se. Majestät reisen heule Abeuds 8 Uhr ab. Karlsbad, 24. Juni (Abends 9V„ Uhr) Se. Majestät der Kaiser haben dem Ministerpräsidenten von Bismarck daS Großkreuz des SlephanS-Ordens verliehen. Heute besuchten Se. Majestät das Mili» tärbabhaus. Das Diner wurde bei Sr. Majestät dem König von Preußen eingenommen. Nachmittags statteten Sc. Majestät der Kaiser den anwesenden höchsten Herrschaften Abschiedsbesuche ad. Se. Ma-jestät der König um, Preußen verweilte bei Sr. Ma> jestät dem Kaiser l»is z»m Abschiede. Bei der um 8 Uhr Abends erfolgten Abreise Sr. Majestät deS Kaisers waren Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ferdinand, die anwesenden Generale, die Spitzen der Behörden, der Klerus, der Stadtrath, das Schützcnkorps und die Liedertafel vor dem Hotel «zum Schild" versammelt. Es erschallten begeisterte Hochrufe. Der k. preußische Kriegsminister u. Noon ist um 7 Uhr hier angekom-men. Graf Nechbcrg ist um 5 Uhr abgereist. Prag, 25. Juni. Se, Majestät der Kaiser sind heute um 5 Uhr 40 Min. MorgeuS auf der Westbahn hier angekommen. Auf der Fahrt zum Nord-bahnhofe wurden Se. Majestät von der zahlreich vcr. sammelten Volksmenge in den festlich geschmückten Straßen enthusiastisch begrüßt. Eine Ehrcnkompagnie Militär, nnd die bewaffneten BürgerlorpS desilirleu nächst dem Bahnhofe vor Sr. Majestät. Die Abfahrt nach Wien erfolgte um 6 Uhr 20 Mm. Briinn, 25. Juni. Se. Majestät der Kaiser sind nach 12 Uhr im hiesigen Bahnhofe eingetroffen uud wurden von dem Stallhalter, dem FML. Baron Urban als Stellvertreter deS Kommaudirenden, der Generalität, dem Gcmeinderathe und Gemeindeaus-schuhe und der Handelskammer ehrfurchtsvollst em-pfaugcu. DaS zahlreich versammelte Publikum be-grüßte Se. Majestät bei der Aulunft und Abfahrt mit den lebhaftesten Bivatrnfen. Kissingen, 24. Juni. Großfürst Koustcmtin von Nußland und der Großherzog von Oldenburg sind von hier abgereist. — Heute war Diner bei Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, welchem König Ludwig von Vaiern. Prinz Karl von Vaiern nnd der Großhcrzog von Weimar anwohnten. — Ihre Ma> jestät die Kaiserin Elisabell) befindet sich wohl. — Die Kaiserin von Rußland begibt sich von hier nach Schwalbach; der Zeitpunkt der Abreise ist aber noch unbekannt. Kissingen, 25. Juni. Nach Eintreffen der Nachricht vom Tode des Köuigs von Württemberg ist der Kronprinz abgereist. Gestern sind Prinz Karl nach Tcgerusee. Prinz Wasa nach Wien abgereist. König Ludwig von Baiern und Suite waren bei dem gestrigen Diner bei Ihrer Majestät der Kaiserin er-schienen; der Großherzog von Weimar war nicht an» wescud. Hofrath Scan^ont ist nach Würzburg abge« reist; die Kaiseriu uou Nußland befindet sich noch hier. Verlin. 25. Juni. AuS London wird unter dem Gestrigen gemeldet: Preußen und Oesterreich werden in der morgen stattfindenden Kousercnzsitzung anzeigen, daß sie noch einen Waffenstillstand, aber nicht auf kürzere als eine zweimonatliche Dauer anuehmen wollen. Berlin, 25. Juni. Prinz Albrecht begibt sich in Folge eines vom König aus Karlsbad eingetroffeneu Telegramms noch heute Abends nach dem Hauptquartier. Die „Speuer'sche Ztg." meldet: Nach einem Telegramme aus Wien ist daselbst die Nachricht eingegangen, daß in Karlsbad ein Ein« Verständniß zwischen den deutschen Mächtcu erreicht worden sei. wonach Preußen mit Zustimmung Oesterreichs am Bundestage die Kriegserklärung des deutschen Bundes gegen Dänemark beantragen würde. Verlin, 25. Inni. Die «Nord». Allg. Ztg.« bemerkt: Die in der Konferenzsipung am 6. Juni um 14 Tage verlängerte Waffenruhe endigt am 25, der Beginn der Feindseligkeiten finde daher am 26„ nicht am 27. Juni Statt. Ttuttgart. 25. Juni. Se. Majestät der Kö» nlg von Württemberg ist heule früh gegen 4'/, Uhr in dem Landhanse Roscnslein bei Stuttgart sanft ver> schieden. Heide, 24. Inni. Bei dem hier vorgestern im Landschaflshause abgehaltenen Banket sagte Herzog Friedrich von Angustcnburg u. A.: Er freue sich der erste deutsche Fürst uou Schleswig-Holstein zn sein; er werde in Zukunft keinen partikularistischen Inter« essen huldigen, Fürst und Volk seien bereit, den Befreiern alle Opfer zu bringen, die zum Heile Deutsch, lauds gereichen. Hamburg. 27. Juni. Entgegen allen von Lon-don aus verbreiteten FriedcnSgerüchten wird gemeldet, daß die Konferenz aufgelöst worden ist und die Feindseligkeilen morgen Abends beginnen werden. (Pr.) London, 25. Juni. Der dänische Gesandte Herr v. Bille hat gestern dein Earl Nusscll offiziell angezeigt, daß bei dem Wiederbeginne der Feindseligkeiten auch die Blockirung der Häfcu von Swinemünde. Wolgast. Gltifswalde. Stralsund. Barth, Danzig. Plllau und jener dcr Elblherzogthümer sofort wieder« beginnen werde. Neutrale, nach den genannte,, Häfen steuernde Fahrzeuge werden abgcwarnt und den auS» laufenden Schiffen werde eine Frist gegönnt werden. AuS Vondon, 25. Juni. wird gemeldet: Es wird versichert, daß die deutschen Großmächte in der lieutigen Konfcrenzsitzung noch bereit sein werden, auf Ormwlagc der von denselben umgeschlagenen Demar-l'Uiotiiülmle zu unlcrhandeli» und einen zweimonatlichen Waffenstillstand abzuschließen; wenn Dänemark auf diese Bedingung eingeht, dürfte die Erhaltung deS Frlc< dcus möglich sein. Tt. Petersbnrg, 25. Juni. Projekte zn einem russischen Bodeilkrediliuslitute und einer Industriebau?, ausgehend von ersten Londoner Häusern — darunter die «International Fiuancial Society" und die Londoner Bodenkreditbank — dann von der Meininger Bank. sind dem Neichsrathe vom Finanzminister unterbreitet wordeu. New'Aork. 15. Juni. General Graut ist eS gelungen, eine wichtige Bewegung durchzuführen; er hat seine Operationslinie an den James.Niuer verlegt. Der südstaatliche General Morgan ist in Kentucky geschlageu worden. Es geht das Gerücht, der Staatssekretär der Finanzen. Chase, habe das Auer. bieten einer deutschen Anleihe angenommen. — Wcch-selkours auf London 217, Goloagio 99'/„ Baumwolle 127 bis 128. Markt- und Veschästsöerichl. Vaibach, 25. Inni. Auf dem heutigen Markte slnd erschienen: 4 Wagen mit Getreide. 64 Wagen und 6 Schiffe mit Holz. (Wlichenmarlt - Preis e.) Weizen pr. Metzen fi. 5,— (Magazins. Preis fl. 5.66); Korn ss. 3,32 (Mgz. Pr. fi. 3.45); Gerste fl, -.— (Mg;. Pr, fi. 3.26); Hafer fi. —.— (Mgz. Pr. ft. 2.43); Halbfrucht fi. —.— (Mgz, Pr. fi. 3.88); Heiden ss. 3,- (Mgz. Pr. fi. 2.83); Hirse ft. 3.16 (Mgz. Pr. ft. 3.26); Kukurutz fl. —.— (Mgz. Pr. fi. 3.61); Erdäpfel fl. -.- (Mgz. Pr. ft.-.-); Linsen ft. 4.20 (Mgz. Pr. ft, —); Erbsen ft. 4.50 (Mgz. Pr. fi. —.—); Fisolen fi. 4.66 (Mgz. Pr. ft. —.—); Nindsschmalz pr. Pfund kr. 50. Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 37, detto geräuchert kr. 40; Butter kr. 48; Eier pr. Stück kr. 1; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Nindftcisch pr. Pfuud kr. 18—22, Kalbfleisch kr. 18, Schweiue-fleisch kr. 23, Schöpsenfleisch kr. 12; Hähndel pr. Stück kr. 20, Tauben kr. 10; Heu pr. Ztr. ft. 1.I0 bis fi. 1.40. Stroh kr. 75—80; Holz. hartes 30". pr. Klafter ft. 8.— . dctto weiches fi. 6.— ; Wein (Mgz. Pr.) rother und weißer, pr. Eimer von ft. 10 biS 15. (Mit Einrcchnung der VcrzehrungSstcucr). Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedvr Bamberg in Laibach. 576 ^ÜNs^N^^s^^ ^"' '" dstcrrcichischcr Nährimg ni,d Metalliques stellte» sich um '/,»"/« I'illigcr, dic National-Aiüchcn aber um cbcil so vicl höher; vou Losm wurden 185irr um ^l»Ul^!lUlr!U/!» ',//, besser bezahlt, die übrigen Staalöfoud« behaupteten sich zur unveränderü-n Noti;. Von Indnsiriepapieren erholten sich Lloyd- und galizischcn Karl Lndwigbahin Wie», Actic» um 1 biö 2 fl., Credit-Acticu um '/, si. Wechsel auf frrmdc Plätze und Comptanten wurden um '/.« biö '/,o"/« unter den gesirigen Cnrsen willig abacaebrn. den 25. Juni. Geld knapp. Geschäft ohne wesentlichen Belang. Vesseutllche «cnulv. ä. dl« Slant,, (für 100 st.) Geld N«ar, I>, öNcrr. Währung . zu 5'/. «7.85 U7.5U ll'/. Anl,h. v. :«l>1 mit Nüctz.'/. 97.25 <)7.ü() oh»r «dslinntt 18«4 ', . . 96 20 9tt 40 Tilber-Aulchlu von 1864 . . 87.70 87 W «at.-Nnl. mit Jan .Coup. zu 5'/. 7l'.70 7l,.R, ......Npi.Coup... 5 ,. 7i'.M 79.!)0 Metallique« . . . . „ 5 „ 70.80 7l.- dtttomitMai.Loup. - „ 5 „ 70.80 71.— detto........4j„ 6375 i;4,— Mit Verlos, v. 1.1839.....151.50 152.- .. „ „ 1854..... 90.50 91.- „ „ „ .. 1«<'O zu 500 fl. 94.50 94.60 „ ,. „ I860 .. 100,. 96.20 96.30 ......1864......92.10 92.20 «omo-Nentensch, z» 42 I.. «u«li-, 17.50 18.— 1!. dcr ^ronlllndir (sür 100 st.) Wriiüdciitlastililiis'Oblig.itionfn. Miedcr.Ocstcncich . . 'zu 5'/. «8.— 89.- Ob.r.Olsllrrlich . . „ 5„ 88.— 89.- Salzburg ......5„ 86.- 86,50 «öl,»,f,> .... „5.. 96.— —. - Geld Waar, Gt»ierm.,Ktlrnt.u.Krain, zu5'/, 89.— 90.-iDiühr,,» .... ,. 5 ., 93.— 93 50 Schltjlcu....., 5 .. 89.— 90.— Ungarn.......5 „ 74.25 74.75 Temtstr-Aanat . . „ 5 „ 73— 73.5» Kroatiln und Slavonitn „ 5 „ 75.— 75.50 «alizirn....., 5 „ 74.- 74,50 Eilblnbürgln ... „ 5 „ 72. - 72.50 Bulc'wina .... „ 5 „ 7^.— 72.25 ., m. d. VerI..Tl.1867„ 5 „ 70.70 72.-Vtnltianisch,« «nl. 1859 ,. 5 ., 96.— -. -Vktie» (pr. Stuct.) Nationalbank......784. 786.- Kr,dit-?l„sialt zu 200 ss. ö. W. 189.80 189.90 N. o. <3l'c>,'»!..Gls. ,. 500 ,1. lV W.596,— 597.-K. Ftrd.-Noldb. z. 1000 sl. «. M. 1806.-1808 -St^at«-s»j>l 200f1.I. M. m. 140 fi. (707.) Cinzahllmg 147.— —.— Pfandbriefe (für 100 fi.) National». 10jcihlige v. I. banf a»j > 1857 zu . 5'/. 101.— 101.25 C. M. ) verlo«daie 5 „ 90.25 90.50 ylalil.'nalt'.anf lV W vlrlo«?!'. 5 .. 86.15 86.30 Ungarische Blldcii-.ssltdit-Äüstall zu 57, Ml.....-.- 85.50 ^iose (n. Stück.) Kred.'Änslalt sür Handel u. We>r. zu 100 fl. 5,1. W. ... 12!».80 129.90 Dl'N..Dmnsch.-O.zu100f!.(zM. 87.50 88.— Tt«btqem. Ofcn „ 40 ,. ü. W. —.- 25.— Isterhazy „ 40 ,. Ü.M. 94.50 95,50 2aIm__________.. 40...... 32.50 33.— U,!0 Waare Palfft) zu 40 fl. CM. . 29.25 29.75 Mnry „ 40 ,. .. . 28.— 28.50 St. Gcm'i<5 ., 40 „ „ . 29.25 29.75 Wmdischglah „ 20 „ „ . 18.50 19.— Waldstein ., 20 ,. „ . 19.50 20.- Keglevich „ 10..... 12.50 13.— Wechsel. 3 Monat,. Veld Waar« Augsburg für 100 ss. südd. W. 97.75 98,-> Frankfurt a.M.KX)fl, deito 97.80 98.— Hamburg, für 100 Marl Äauco 86.75 86.85 London snr 10 Pf. Sterling . 115,60 115.70 Paris, fii'. 100 Fr.ms.) . . . 45.85 45.95 (?l>«rs der Geldsorten. Geld Waare K. Münz-Dusalen 5 ,1. 52 lr. 5 ss. 5^ Nlr. Kronen ... 16 „ 5 „ 16 „ 8 Nira>n. — Frau Koffer, Be-amtcns-Gattm, von Agrain. Mohren. ssr. Theses ttdle vcn Flick von TrieN (1223-2) Nr. 1206. Erinnerung an Ursula 5lllin »nd dcrcr llül>el^n»lc Von dem k. l. vezirksamtt Ncifinn. als Gtiichte. »vird vcr ^.llsllla Mmi oc»n Sajooly lind deren undekaimtcn Erbe» hiermit rriilüllt.' Es habe Johann Kwn vo» E.ijo^il). ividcr diesell'cn die ^la^e anf A»eilsii-iiling dcr >i> «lobilc Haftllng uo» 300 si. lüw ^öschllügsqest.ulliiiss t^uli i»!-!'<'5. 2. 'lll'lil 1804, Z. 1206, bitramtö eiluic-dracht. worül'tr zl>r mnudlichc» Vll-lialttlüüss di,- TagsatZlii'g auf den 22. Inli 1804, früh 9 Uhr, mil dem Anhange deü § 29 a. G. O. nn^eoronct, und prn Ge« klagten wrgen ihrcS nnbekaünien Anf< enthalle^Herr Flitt>lich Logar von Neif« niß als l^ui'iltoi' :ul nclun» cinf ihre Gcmhr nnd Kosten bestellt wnrde. Dcffcn werden dieselben zu den» E»l>e verständiget, daß sie allenfalls zli rechter Zeit selbst zn llscheinen oder sich einen andern Sachwalter zn bestellen nnd an-her nimhaft zu machen haben, widri^ns diese Rechtssache mit dem anfgestellien Kurator oelbandelt werden wird. K. l. Aezillsamt Neifuit). als Ge> richt, am 3. April 1864. (1198-3) ".....Nr. 2423^ Grekutive Feilbictung. Von dem s. k. Vczirksanltc ^,'aas, als Gericht, wird hiemit bekannt ncmacht: E^' sei über daS Ansuchen drö Michael Inuanzhizh uon i^aaö, gessen P^nil Kiui. fel von L.iaö wegen, «ins dem Urllieils drc>. 20. Oklobrr 1863, Z. 1528. schul, diqcr 84 ft. öst. M. «. 8. «. in die lkt-kntiue öffentliche Versteigerung der dem Leytern gehörisieit, im Grunrdnche dei Slaolgilde Lnas «ud Urli.-Nr. 225). vor-ksllimenrcn Realität im gcuchllick er< I>ol.'encn S.ii^Niin^sluellhe uon 120 ft, ö. W. gcivillige't. lliid zllr Vornahme dcr« scll'cn die drei Fsilblelunhzt.igslitznngen auf lln M Inli 2t). Augnst nnd 20. September 1864, jedesmal VormitlagS nm 9 Uhr. in der Aml-Zlanzlei mit dem Anhange bestimmt worden, daß die fl!!zul'iltcnde3tea!ilät nur bei r>er lchlcn Fcilbielnng anch nnter dem Schähnngöluerll'c an den Mcistl'iclcnden yintangegebcn werde. Das Gchäsinn^srrotololl, dcr Grnnd» bnch»?cllract nno die l.'lzücmonöbct'iligmsse köiüien I'ki diessin Gcrichic in den gewöhüli chen AlNlsstnndcn eingefthen werden. K. l. Vezilksamt i!aaö. als Gericht, am 20. Mai 1864. (1199-3) ........... Nr. 2340. 3. l'rckutive Fcilbictung. Vom k. l. Vszirköaime L^aö. n!ö Gcricht. wird hicmil frinnerl. daß z:ir Vorimklne des einstweilen sistirten dril> leu Termines der trelliliurn Feilbicinng der dem Andr.as Inumizhich von Rlnmc gehörigen Nenliläten Url,.>Nr. 364^35)2 >liir3 65>^35)2 l"! Grnndbuch dcr Herrschaft N.^lis^ck wegen, dem Vrilnlionofuhrer schnldiger 221 ft. «. 8. l^. die nencrliche Tlgsahnng anf den 3. Ällau ft l. I.< früh 9 Ul!r. hielcimtS nlil rem angsord» net lliniocii, und laß dnbl'i dir Nenlüäle» nö'lhigenfallö anch nnlcr den, Schäi^nng^ werlhe pr. 824 ft. ueränßelt werden irnrren. ss. k. Ve;iitt.imt s»^as, lils Geiicht. an, 17. Mai 1864, (1200-3) Nr. 2676, Ereklllivc Feilbietullg. Vom k. k. VeziikFlinuc i!ac,s. nls Ollicht, iriro Iiieinil eliiüirrt, d^ß ^«r Vornahme der »nil Vescheid ddo. 11. Inli 1862. Z. 3339. blwlUigtcn nnd ei»N. wcils» slstirtsn kkcslltiuen Fcilliiclun.i der. dsin '^!lis Vtb.n uon Vai/enfclo Hnns^ Nr. 7 gehörigcn. im Gllindl'uchc Neil' babeüfelo 5u!» Url>.»?ir. 28 uors.'mm»'»« den Nealilä't wegen sel'nldigcn NestcS pr. 60 st. 23 lr. <:. 5. c., die nenerllchcn Ta>jsal)N!!gin auf den 30. Inli. 30. Ana. nst und 30. September 1864. finh 9 Nlir. hicramlö mil dem nngcord« net worden, daß die Realität bei der Ilytcn Tl^sl'hnng „ütliigenfliüs anch un> ler dem Schähimgöwcrlhc wird hilltan» gegeben weiden. K. k. Bezirksamt Laas. alö Gcrichl. am 3. Juni 1864. (1201-3) Nr. 2610. 3. crekutivc Feilbietuug. Von dem k. k. Vezirksamlc l,'aas. al^ Gericht, wird l'iemit erinnert, laß znr Vornahme des mit Bescheid ddo. 27. An> gust 1861. Z. 3874. einstweilen Wrten drillen Tcrinines zur lickntiuen Feilble» lnng dcr. dem Malthäns Ncpar von Krajnlhe gehörigen Nealiläl Uro.-Nr. 302 !> klllionösache des Ignaz Schumi von ^rainbnrg. gegen Johann Nep. Gon^e oon dort pclc». 255 ft. auf den 8. d. M. aügeordnelen ersten Tagsapnng znr rxe« kuliucn Fcilbictnng des dem Zeptern ge» hörigen Hauses Ko»sk.-Nr. 59 sich keine Kanflnstigln gcmcldet haben, daycr zn den anf deu 12. Inli und 12. A na» st d. I iwcl) a»aeold!ictc„ z,usitcll »>lld briltlll ^eill'ielnng gsschntlc» werden wild. K. k. Aezilksamt Krainbnrg, als Gericht, am 9. Inui 1864. (1239—is " ^ Gin Praktikant oder Lehrling, dcr dcntschcn und windischen Sprache mächtig, findet cin Untcrkoinmcn in dcr (5iscn- und Geschmeide-Waaren «Handlung von Karl Neuter in Marburg. 76 inIdria ^ ^^anf dem Platzc vi» ü-vi>> der ^"^ ^) Pfarrlirchc ist ein geränmigcS M^ Ocwölbc fiir cinc Spczcrci-A^ ^nnd Schnittwaarenhandlnng ^^^o^mit einem Magazin sammt Utcnsilicn zn vergeben. Das Mhc« bci dem Hanscigcn^ thiimcr Georg Tautscher zu erfragen. Idria am 24. Juni 1864. (1241) (1220—2) auf dem Halme. Donnorstüss den 30. 3uni, vormittags 8 Uhr, lasse ich auf meinen, an dcr Sonneggerstraße bklegenen Moorgründen, am Ko-schuh anfallgend, i-/,^-« 30 Joch schr schönes Winterkorn in einzelnen Parzellen öffentlich an den Meistbietenden verkaufen. Die Hälfte des Kaufpreises ist beim Zuschlage, die andere am 1. September laufenden Jahres zahlbar. Laid ach am 22. Juni 1864. Pet. Nik. Hcusor. Hiczu em halbcr Bogen Amts- und Inlelligenzblatt.