Nl. 181. Mittwoch, 16. Juli 1902. _____121. Jahrgang. Macher Zeitung. Wr!^ A l, ^"ös"'«: Nlt Postverstnbung: «ninMrig »<> «. halbjühlin lü «, Im N°n«°r: aan,' '» « «.. YalbMria l, li, Für die ^^stellung sl»!,ben der Mebaltioi! von » bi« lu Uhr voimittagl, Uüfranlicrle Vricle weiden nichl angenommen. Manullripte nicht zurüsgeflellt.' Nichtamtlicher Teil. Kabinettswechsel in England. 3ord Salisbury, seit mehr als sieben Jahren ^lgl'schl'r Premiernlinister, hat nm Freitag seine De< msswil gegebn,. Sein Neffe, der Erste Lord des Schatzes VcUfonr, wurde als seil, Nachfolger zum Pre-umniuüster ernannt. 2er Rücktritt Lord Salisburys Mt wie das Neutersche Bureau nieldet, leine lieber-^»chinig verursacht, da mai, in den letzten Monaten umir^numml..,, halle, das; er den Schmerz über den "l , ,^"er Gattin nicht verwinden sonnte, und er, gleich s"n Gesundheitszustand kein schlechter luar, , ) Spuren der Last jahrelanger Pflichterfüllnna d? c ^" Mannns Salisbllry in Wirklichkeit nur ^ '°rmelle Anit dos Lord-Geheimsiegelbeiuahrers " ^abin^ltes behält, erwartet man seine wesentliche ^!^uug in der gegenwärtigen Znsannnonslchnng ^Ministeriums. Mit der Ernennung Balfours, des Z'l"' Nords des Schatzes und Führers des Unter-iel i ^'"^ Prennernünister kehrt man zu lx>r in den Uten Jahren befolgten Gewöhnet zurück, von der ' nur bei der Ernennung Salisburys abgegangeii Lord Salisbury ivar anl !i. Februar 1830 auf i '" ^ilosfo in Hatfield geboren. Er machte sich schon '?"ize>tlg in tx>r Politik bemerkbar. Nach Gladstones ^nrlanients Niederlage an, 8. Juli 1885 trat Salis ^UN) als Minister des Allsiuärtigeil an die Spitze der ^'lllerung, mußte aber nach den Neulvahlen im >"Nner 188(> uüeder zuriicktreteli. Da aber sein Naa> M>r Gladstone in der Home-Nule-Frage durch ein undnis der Ko>,servativen mit dm liberalen Unio-'' U'n. gestiirzt wurde, erhielt Salisbury, gestützt "us ne aus diesen Parteien gebildete Majorität, im Au d<> <'inislerium, in lvelchem er anch die, ailswärti« gen Angelegenheiten übernahm, vereinte zum ersten» male konservative und liberale Unionisten. Lord Balfonr, der neue Premier, ist am 25. Juli 1848 geboren und seit 1874 Mitglied des Unterhauses. Von 1874 bis 1880 war er Privatfekretär seines On-lels Salisbury uud begleitete diesen auch auf den Berliner.Uougreß. 1885 war er unter Salisbury Prä' fident des Lolalvelwaltungsamtes: in dessen zweitem Ministerium. 18kt! bis 18!12, wurde er zuerst Sekretär sin- Schottland, l887 Generalset'retär für Irland, in »reicher Stellung er die Maßregeln der Negierung energisch durchfühlte, endlich 1891 Erster Lord des Schatzes und Führer des Unterhauses. Dieselben Stel lungen nahm er wieder seit Juni 1895 im dritten Mi» nisterium Salisbury ein. Er übernimmt nun die Lei» tung des Ministeriums, welclies in seiner Zusammen-setzung, wie schon erwähnt, kaum eine wesentliche Aenderung erfahren dürste. Portugal. Man schreibt alls Lissabon: Der Schluß der .^ammeisession brachte auch diesmal den Eintritt tiefer politischer ^luhc mit sich, die bis zu dem Zeil< punkte dauern dürste, in dem man sich dem Beginne des neuen Jahre;, mit dein der Anfang der neuen Parlamentstagung zusammenfällt, nähern wird. Die Bewegung, welche durch das Uebereinkommeu der Nc-gierung mit den auswärtigen Gläubigern hervor-gcrufen wurde, zieht keine Wellent'reise mehr. Diese Vereinbarungen werden gegenwärtig duräMführt uud die Gegner des Kabinettes, welche, dessen Sturz für die jüngste Session vorausgesagt hatten, müssen sich nun mit der Ansstellung des gleicl)e,n Horoskops für die nächste Session begnügen. — Das öffentliche Intei esse, das auf dem Gebiete der inneren Polity gegenwärtig durch keinerlei Vorgänge von besonderer Bedeutung gefesselt wird, wendet sich der neuesten militärischen Erpedition zu.^die behufs Niederwerfung 5er Auflehnung zweier "Stammestönige" im Be-reiä^ des portugiefisäicn Kolonialbesitzes in West afrit'a, und zwar in Vailundo, entfendet wurde. Der Generalgouvcrneur Moneada, der sich auf Urlaub be-fand, kehrte auf seinen Posten zurück, um die Leitung der Kampagne zu übernehmen. Gleichzeitig mit ihm ist ein Truppenkontingent von 240 Mann mit 82 Unteroffizieren und 8'i Offizieren nach Westafriku ab-gegangen, welchen sich dort eine bedeutend größere Anzahl schwarzer Truppen anschließen wird. Daß die jüngste Meldung über die Absicht Portu» gals, sich eines Teiles seiner afrikanischen Besitzungen durch Verkauf an eine andere Macht zu entäußern, in mnna>n Greifen Glauben gefunden hat, erregte iü Lissabon Verwunderung. Man ist der Meinung, daß diese seit Jahren sn oft wiederkehrende und immer als falfch erwiesene Nachricht, deren Ursprung wohl in d?' Riegel in Spekulationen bezüglich des Geldmarktes zu suckln sein dürste, die Ehre irgendwelcher Beachtung, nicht mehr verdiene. Der Hof befindet sich zur Sommervilleggiatur in Eintra. Der Herzog von Oporto ist aus London, wohin er sich zur nunmehr verschobenen Krönungsfeier be» gebeil hatte, zurückgelehrt. Von Heiseplänen des Königs Dom Earlos ist bisher nichts lx'tannt. Es gi>,t jedoch als wahrscheinlich, daß der Monarch Fahrten entlang der portugiesischen Küste unternehmen wird sür die er insbesondere infolge feines Interesses fü> ichthyologifche Studien, deren Ergebnisse bereits in zwei größeren Werten niedergelegt sind, Vorliebe heg!. Politische Uebersicht. Laibach, 15. Juli. Wie die „Pol. Ktorr." erfährt, wird die Uebergabe des H o sen b a n t> "O rden s an Se. 5. und k. Ho heit den Herrn Erzherzog FranzFrrdinand auf Schloß klonopischt l>rfolgen. Der englische Botschafter am Wiener Hose, Sir Francis Plunlett, begibt sich heute nach Konopischt, um dem Herrn Erzherzog die aus einein Großlordon, einem Stern, einer .kette und dem Hosenbande bestehenden Insignien de5 Ordens zu überreichen. Die „Montags^iievue" glaubt nach der jüngsten Begegnung der beiden Ministerpräsidenten die sichere Hoffnung hegen zu dürsen, daß es nun zu der heiß er> Feuilleton. Ans dem Kastanienbaume. Tlizze von Veinhold Hrl,n«nn. (Schluh.) ,. E5 war eine von jenen köstlichen Hochsommer Mil, wo nicht beklemmendes Tnnkel, sondern nur ^/ "icttte. sanft verschleierte Dämmerung an die al^'^"' U^llen Tagcshelligkeit tritt — eine Nacht loie ,s !^'^" übernachten Nomeos und Juliens, ill<>> ^lMfon zum Küssen und zum wonnigen Trän» l(!^'- Vusedow mußte sich's natürlich an den: beik ') genügen lassen, und er war zwischen den verl , "tWe." jo ganz in eine holde Gedankenwelt nas"! ' b"b er jetzt weder das Klagen der Nachti-^" vernahm, noch das Miauen der liebeskrankV'.! 5ln?.' ""^ ""H ^6 eigentümliche Knistern und lm.t c >'" b"l. Zweigeil des alten Kastanienbaums jcl>? '"""" dicken. Ein schwacher, angstvoller?lus< fnln'0 "!k '""blichem Munde erst ließ ihn empo'> "en. Er Inufchte. Siedelidheiß strömte ihn, alles Ttim "" H"'^l- "ls er eine ivohlbekannte, geliebt'.' ""'U'ln jainlnerildeil Lauten sagen hörte: 'Mlge, '" '"" ^^l'cl)! Was soll ich nun bloß an> nien l,^ ^mune »nußte entlveder von, Hilnmel lon,. letzten. " """ ^''" ^'"ltl' der alten Kastanie. Da dai-Mwb 5 ""!"'^" "^1 ^^^ Wahrscheinlicl>er-e war, s^non "!^"^"" ''! einer blitzsämellen Eingebuiig mis ^ ^ lU'geii die Mauer und schwang sich hin-aus ei,, " )'"' ^utsetzen. lelichteten ihm von drübe'i vollen/"" ^'^'" Mädchengesichte, zwei große, angsi "lgen entgegen, die sich beinahe in gleicl)er Höl> init deir seinigen befanden. Fräulein Lissy, die wirk lich hoch oben im Kastanienbaume saß, war so er» schrecken über den Männerkops, der da Plötzlich hinter der Mauer emportauchte, daß sie nicht einmal einen Schrei auszustoßen vermochte und daß Hans Basedow, der bei diesem Vortommnisfe eine geradezu wunder-bare G^swsgegcilwart an den Tag legte, Zeit genug sand, sie über seine Absichten zu beruhigen. „Ich befand mich zufällig hier auf meinem Balkon — auf dem Daä)e des Stallgebäudes, wollte ich sagen. Und da eö mir vorkam, als ob gnädige) Fräulein eines Beistandes bedürften . . ." Seine respektvolle Art schien sofort alle Vefürch. tuiigen der junge,: Dame zerstreut zu haben; und daß er noch so sehr jung aussah, gab ihr mit einemmale ihre ganze Sicherheit zurück. „Ach ja — aber Sie können nur doch nicht helfen ^ch hatte mit meinem Vetter Bruno gewettet, daß ich heute noch auf den Kaftanienbnum klettere und ihm ganz genau erzählen würde, wie es drüben aussteht. Heimlich habe ich mich von der Tafel weggeschlichen, um nieine Wette zu gewinnen. Ich war auch schon beinahe oben, als ich mit einemmale merkte, daß sich mein.en Anne um Hans Basedows Hals. Ihr reizendes, glühendes Gesichtcljen war so dicht vor dem seinen, ihre leicht geöffneten, rctcn Lippen lockten so verführerisch — und da — da war das Unglaubliäie gesehen — er hatte sie wirklich nnd wahrhastig geküßt. - .„.k ,^ „Nicht doch!" sagte sie. Aber sie sagte es halv w-chend nnd ohne allen Zorn. Dann fühlte er, »me lie plötzlich sacht aus seinen Armen glitt, und er ah, wu sie mit der Behendigkeit eineö Eichhornes von Ast zu Ast abwärts stieg, um mit emein llchneli Sprunge Laibacher Zeitung Nr. 161. 1354 16. Juli 1902. ! sehilteil Verstäudiguug in der A us g lei ch s fr a g e konllnen werde, da beide Staatsmänner den, Inter» essen der Monarchie gerecht zn werden wünschen. Ein ^ebens.Intercsse des ganzen Reiches sei es, daß Oester-roichs Eteuei-traft nicht dnrch die Schwächung seiner Industrie unterbunden werde, darum müsse dieser der ungarische Markt erhalten bleiben, und anderseits fördere es den Ausfuhrhandel Ungarns, wenn dieses sich den strengen Veterinärvorschriften Oesterreichs an-schließe: daß Oesterreich mit diesen Forderungen keinerlei Attentat beabsichtige, gebe die ungarische Regierung jetzt zu. Da die Chancen des ^olltarifes anch sehr günstig stehen, seien die Aussichten des Auc^ gleiches lveseutlich besser geworden, was in der ganzen Monarchie mit der größten Genugtuung bcgrüßl werde. Tie schweren Kämpfe, die dem Ausgleiche vor^ ausgingen, würden für alle künftigen. Negierungen eine Mahnung sein, das Verhältnis beider Reichs-Hälften stets in voller Aufrichtigkeit zu erhalten. Dr. von Koerber aber habe den Ruhm, deu Ausgleich den niemand mehr für möglich gehalten habe, unter ehrenden Vedingungcn für Oesterreich abzuschließen. Tie italienischen Abgeordneten dürsten das vom Verfassungsausschusse des Tiroler Landtages beschlossene A u tono mieprojek t akzeptieren Der „Alto Aoige" veröffentlicht ein Interview mit einem ^andtags'Abgeordneten, wahrscheinlich Doktor Brugnara, welcher die Anträge des Verfassungs-Aus» schusses anzunehmen rät. Auch mehrere Wählerve.'> sammlungen nahmen Resolutionen in diesem, Sinne an. Von deutscher Seite wird dagegen Stellung genommen, daß einzelne italienische Stimmen nur von einem „ersten Schritte" und einer „Abschlagszahlung" sprecl^en. Das „Tiroler Tagblatt" sagt, daß die Deut' schen aus diesem Verhalten den Schluß ziehen müssen: „entweder eine Gewähr dafür, daß die angebotene Halbautonomie für absehbare Zeit Ruhe und Ord-nung schafit oder wir werden uns gegen jedes Zuge-ständnis aussprechcn." Die Vegegnung des Kaisers Wilhelm mit dein ehemaligen französischen Ministerpräsidenten Waldeck-Rousseau in Odde wird vom „Fremden-blalt" als ein charakteristisches Zeichen der Heit an gcschen, indem sie an die Aenderungen ennnere, die sich in Frankreich vollzogen haben. Frankreich sei inch! mehr so unversöhnlich wie es war, es habe den Toi, c,egen Dentschland geändert. Insbesondere sei nicht zr verkennen, daß Kaiser Wilhelm persönlich die Franzosen lebhaft interessiert. Man werde der Abschwä chung des Abneigungsgefühls gewiß in Deutschland feinen entsäMdcnden Wert beimessen, aber ohne We,^ sei sie anderseits doch anch nicht. - Auch das „Nene Wiener Tagblatt" weist anf den Umschwung znm Besseren hin, der sich ill Frankreich in der öffentlichen Meinuug vollzogen haben, mußte, wenn ein so kluger, die Wirkungen aller Handlungen so berechnender un>. der persönlichen Eitelkeit wenig zugänglicher Mann wie Waldeck-Rousseau es wagen konnte, der Einladung des deutschen Kaisers zu folgen. Sollte das Schicksal Herrn Waldeck - Rousseau noch eine große Bestimmung vorbehalten haben, dann sei die Zusammenkunft vielleicht ein Ereignis von großer Vedeu-tung gewesen. Aus Peter Hof, 13. Juli, wird gemeldet: Während des Festmahles zn Ehren des Königs VittorE m a ll. u e l brachte K a iser N ik ol a u ^ folgenden ^rinlspruch aus: „Mit lebhafter, tiefer Genugtuung begrüßen loir die Anwesenheit Eurer Majestät. Es ist uus besonders angenehm, daß Eu^ Majestät Ihre Relse damit begonnen haben, zu uns zn kommen. Ganz Rußland erblickt hierin ein neue,^ seichen der Bande wahrhafter Frenndschaft, welchc uns vereinigen, und schließt sich unseren Gefühlen au. Diese Gefühle und gegenseitigen Sympathien, welche sich mehr nnd mehr zwischen unseren Völkern kund-geben, begünstigen die Entwickelung von Beziehungen, wie sie nicht wünschenswerte»' sein können im Interesse unserer Länder. Ich danke Eurer Majestät herzlich für Ihre Anwesenheit und erhebe mein Glas auf den Ruhm und das Glück Ihrer erhabenen Person, sowie derjenigen der Königin Helena, der KönigiwMntter und der ganzen königlichen Fnniilie und trinke aus die Wohlfahrt Italiens." — Die Musikkapelle stimmte die italienische Hymne an. König Viktor Eiuanuel er-widerte: „Ich danl'e Eurer Majestät für deu herzlichen Empfang und die liebenswürdigen Worte, welche Tic soeben an mich und mein ^and gerichtet haben. Die Baude der persöulia>>u Frenndschaft, welche uns glücklicherweise vereinigen nnd die guten Beziehungen, die seit langer ^jeit zwischen Rnßland nnd Italien b voll verdient. Während sieben Tagen und Nächten lam el >n llin Bett. In dieser Zeit wurde seiner Tochter Hochzeit g«' feiert. Er lehnte es ab, zuc Trauung zu lommen, und el!' da sie selbst zumSchlosse fuhr und ihn unterTränen anfleh^ ließ er sich bewegen, für eine halbe Stunde zu der Zeremonit in die Kirche zu eilen. — (Der Sulla,n von Peral und die Uni versitat Oxford.)' Der Sultan von Perat, dtfstN Sohn auf der Universität Oxford studiert hat, besuchte i" dicsen Tagen die englische Hochschule nnd wurde von dies" durch ein Festmahl gefeiert, Äci dieser Gelegenheit glaubt' er der Universität etwas besonders Schmeichelhaftes sagen ^ muffen und tat dies. indem er ein malayischcs Sprichwort zitierte. Ob die Professoren und Studenten du> Schmeichele', die in diesem Zitat für sie enthalten sein sollte, wirtlich el^ lcnnten, ist freilich eine große Frage. Das Sprichwort laut» nämlich: „Wenn du nnter Büffel» bist, so sollst du briill» wie ein Büffel, bist du aber unter Schafen, so sollst du blo'le» wir ein Schaf." Während die Professoren und Studenten ziemlich verblüfft darüber nachdachten, was dieses Sprich-' wort init ihnen zu tun habe, sehte der hohe Gast seiner!<>' bcnden Anerkennung für die Universität Oxford die Krone auf. indem er mit Ernst und Nachdruck hinzufügte: „Das letztere hat. so hoffe ich, mein Sohn in Oxford gelernt." 62 wird lange Zeit dauern, ehe sich die Universität von diesen' Lobe ihres Gönners erholt haben wird. — (Heimtchrende Krieger.) Ueber die ÄN< lnnft Lord Kitcheners in London hat dcr Draht ziemlich ausführliche Berichte nach dem Kontinent gebracht; von del Heimlehr eines anden-n englischen Generals, Lord Methuens, dfssen Gefangennahme durch Delarey seinerzeit Sensation gemacht hat, wußte der amtliche Telegraph nichts zu ver^ melden. Und doch wenden sich diesem Manne starle Sympathien zu. Der unglückliche General traf vorigen Mittwoch in seiner Heimat ein, und der Londoner Korrespondent der „K. Ztg." berichtet nun seinem Blatte, daß der Lord, dci in Southampton vom Mayor, den Stadtverordneten und eintt Anzahl von alten Freunden und Kameraden empfange»'« wurde, sich auf der Seereise etwas von den Folgen seinel schweren Verwundung erholt habe, aber immer noch in einet keineswegs beneidenswerten Verfassung sei. Er vermag M nur auf ;wei Krücken ganz langsam von der Stelle zu be-wegen und leidet noch immer bittere Schmerzen. Man vermutet, daß Knochensplitter die Wunde nicht ru!>n lasse»', und man spricht von der mutmaßlick)en Notwendigkeit eine>' weiteren Operation. Lord Methuen ist unter den Generalen, die in Afrika ein unglückliches Ende für ihre bis dahin glä')i zcnde Laufbahn gefunden haben, derjenige, dem hoch und nieder die früheren Sympathien bewahrt haben. Man sass' sich, daß es ihm beschiedcn war, dir Erfahrungen zu mache» und die Lehren am eigenen Leibe nnd an seinem militärische Namen zu holen, die ondere dann in neue Methoden umsehen konnten. 'Man erinnert sich, daß Methncn, fast ganz ohne ita' valleric und für seine Trainbeförderung auf die Bahnlinie angewiesen, eine Aufgabe lösen sollte, die ohne zahlreiche Reiterei hoffnungslos war, und man rechnet ihm hoch an, daß er, ungleich anderen, nicht versucht hat, sich vor del Oeffentlichleit als armes Opferlamm hinzustellen und eine Rechtfertigung oder Verteidigung zu versuchen. Er hat es weder selbst getan noch andere vorgeschoben, und deshalb bleibt ihm alle Welt zugetan und nimmt Anteil an scinew Schicksal. Seine alten Soldaten, seine Kameraden, sein«! Chefs sind in diesem Falle mit dem' Publilum einig, und wenn der General auch leinen Triumph geerntct hat, so hat er doch weder die Achtung noch die Zuneigung seiner Lands leute verscherzt. Als er in Corsham am Bahnhofe mit einer Adresse begrüßt wurde, sprach er einige Worte der Erwide rung und bemerkte dabei, der letzte Krieg sei in neuartiger von dcni untersten glücklich auf den Rasen zu ge> langen. „Gerettet!" rief sie mit gedämpfter Stimme zu ihm hinauf. „Gute Nacht, Herr Ritter! Hoffentlich tommen Sie unversehrt auf Ihr Dach zurück." „Gute Nacht, du Herrliche!" flüsterte Hans Basedow, der in diesem Augenblicke mit keinem Kaiser getauscht hätte. Aber es war gut, daß er es nur geflüstert lilitte, denn fast im nämlichen Momente kam eilenden Vaufes die schlanke Gestalt eines hübschen Leutnants zwischen den Nischen des Gartens daher, und mit einem hellen Jauchzer flog Fräulein Lissy ihm cut-gegen. „Hnrrah, ich habe meine Wette gewonnen", hörte Hans Vasedow sie sagen. „Ich war auf dem Kastanien-bäume und habe über die Mauer geguckt. Aber was ich gesehen habe — nein, das erzähle ich dir nicht — nx'nigstens nicht früher als an unserem Hochzeitstage." Und dann schlang sie ihre Arme um seineil Nacken, wie sie sie vorhin um den Hals des Studenten ge» schlungen hatte-, nnd es war kein Zweifel, daß sie sich küßten. langsam uud schwerfällig kletterte Hans Vasedow über die Maner zurück. Sein herrlicher Sommer» nacht5traum war zn Ende geträumt. Der schwebende Garten, anf dem er so glücklich gewesen war, war^ihm fiir immer verleidet. Die armen Blumenstöcke mußten kläglich verdorren, und nur der anspnlchslose Efeu in den morschen Holzkästeil fristete sein Dasein weiter, spärlich und kümmerlich, ohne Blüten nnd Früchte da? elende Dasein eines armen Teufels. Der Schwiegersohn auf probe. Humoristischer Roman von Gustav «ehfeld. (58. Fortsetzung.) Anna fühlte sich Plötzlich in hohen, Grade zn dein jungen Manne hingezogen, der ihr so offen seme Gefühle für eine andere tlargelegt und die Gründe ge-nannt liatte, die ihn veranlaßten, in da5 Hau5 ihr^ Vaters zu kommen. So beschloß sie denn, ihm Ver° tränen zu schenken und ihn in ihr Geheimnis einzu-weiheu - eine große Erleichterung für sie, da sie, ab' gesehen von ihrer Großmutter, bisher niemand gehabt hatte, dem sie ihr Herz hätte erschließen können. „Ach, Herr Schulze, wenn Sie mir zu helfen uer. möchten!" sagte sie, durch diese Hoffuuug wie neu» belebt. „Der, den ich liebe, ift der beste Mensch uuter der Sonne — so gut uud so brav! Er ist Beamter, hat ein gesichertes Einkommen ^ wir würdeil so glücklich seilt — aber mein Papa hat ihn abgewiesen, als er um mich anhielt! Denken Sie sich! Die Sache war näm> lich so: Ich wurde von meiner Großmutter in Bors« berg, gar nicht weil von hier, erzogen--------" „xlenne ich — Borsöerg!" warf Max ein, ge« spannt l an schen d. „Ach, Sie kennen Äorsberg? Dort also lernten wir uus kennen uud — liebeil! Wir waren so glücklich, bis Papa hinkam, und er dann um mich anhielt! Da war es vorbei! Papa hat ja kein, Wort davon ver-lallten lassen, er aber hat der Großmutter seiu Leid gellagt. Papa verlangt, er solle sechzigtausend Mark vermögen haben, weil er mir soviel mitzngeben ge-denkt, und die hat er nicht! Und es ist auch gar nicht notwendig, Papa braucht mir lieber gar nichts mitzugeben — Großmutter würde schon fiir das Not' wendige forgeil, und er hat sein Auskommen, seiü gutes Auskommen - wir würden so glücklich seili! Mm, brancht ja so wenig zum Gebell, weiln man M ünr so recht gut ist! Nicht wahr? Aber, ach, das leidige Geld! Wenn das doch gar nicht wäre!" .Schaden tut es zwar nie, wenn man es hat!" meiilte Mar überlegen. „Reichtum schändet nicht, und Armut macht selten glücklich!" „Ach, Sie!" schmollte Annn. „Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! Mögeil noch so viele Söhne von Papas Frennden und Bekannten kommen, ich neh»n' doch keinen von ihnen, ich bleibe i h m treu! Ihn oder keinen!" „Darf man denn seinen Namen nicht wissen?" slagte Mar Schulze interessiert. „Ich habe in Bors' berg verschiedene Bekannte! Vielleicht lenne ich ihn nnd kann etwas zu Ihrem künftigen Glücke bei' tragen!" „Ach, Gott, loenn Sie das könnten!" seufzte dn' hübsche Blondine. „Aber das wage ich gar nicht z» hosfen! Es ist — der PostVerwalter in Borsberg ^ Rndolf Fehst heißt er!" „Was, Fehst, Rudolf Fehst ist es, dm Sie lieben?" schrie Mar förmlich anf. „Ob ich den kenne! Das ist ja mein Schulkamerad, mein bester Freund! AIl>5. fideles Hans das - eine Seele von eine», Menschen " Prächtiger Kerl! Nein, mein liebes, gnädiges Frä»' lein, da ängstigen Sie sich weiter nicht, den bekommen Sie! Ich, Mar, Schulze alls Berlin, verspreche l^ Ihnen! Rudolf und Sie - - hurra - das gibt ein f"' moses Paar!" (Fortsetzung folgt.) ___Laibacher Zeitung Nr. 161. 1355 16. Juli 1902. -Welse geführt worden. Es sei aber nicht seine Absicht, gegen -"artig oder im späteren Leben noch einmal seine Schlachten 3" schlage». Der ..Daily Telegraph" erzählt, wie Methuen "s schwer derwunbekr Gefangener im Lager der Buren zu "elarey gesagt habe: ..Sie hätten mich nicht gefangen, wenn w> noch meine früheren Leute gehabt hätte." — „Ich wußt:, oa« S,e sie nicht mehr hatten", erwiderte der tapfere Buren-suyrer, andernfalls hätte ich Sie nicht angegriffen." 7^ (W a I b m e n s ch e n a u f E e l e b e s.) Aus Briefen °er Celebes-Forfchrr Dr. Paul und Dr. Fritz Sarafin. die vor e„ngen Monaten eine neue Reise nach dem ostinbischen "»chlpel ingelreten haben, teilt der ..Globus" mit. baß ihnen eme wichtige völkerkundliche Entdeckung gelungen ist. näm-ucy das Auffinden wilder Waldmenschen auf Celebes. Die "«ldtn Forscher hatten schon bei ihrer Anlunft in Makassar «inominen. baß in den Bergen von Boni wilde Menschen en sollten, ^'e so scheu wäre», baß man sie überhaupt inch« i'! stl)en bekäme; sie trieben ihren Handel nur des Nachts, "bwohl m Malassar selbst niemand daran glaubte, hielte» ee d,e Gebrüder Sarasin boch für geboten, der Sache auf ben "rund zu gehe». Sie hörten bei weiteren Nachforschungen ^nächst, bah diese „To-Ala" (Ala ^ Wald) genannten ^aldmenscheil im Distrilte von Lamontjong hausten, besse» ."aiah über sie bie Aufsicht führe; boch seien es nur in die falber geflüchiete Verbreck)er. Dann suchten die Forscher A"^°iah selber auf, der ihnen nach vielem Sträuben, durch Geschenke bewogen, einige To-Ala fangen ließ. Es waren cm Fiann. zwei Frauen und ein Kind. äußerst scheue Mengen, die zweifellos einer primitiveren Nevöllerungsschichte ^n Celebes angehörten als alle bis dahin bekannten Rassen. , leben in den wilden, waldigen Gebirgen von Lamont-I"ng. pflanzten etwas Mais. sind monogam, können nur biö kl !"^"' ""^ ^"""' b'e Unge nicht. Der Rajah versicherte. °W die den Gebrüdern Sarasin vorgeführten To-Ala halb ^1m »vären; es gäbe aber noch ganz wilde, die fich mit - Kursen wehrten, wenn man sich ihnen nähere. Damals, ^ Mil dieses Jahres, waren die beiden Forscher leiber lyindert, sich länger in Lamontjong aufzuhalten; sie wollen er noch einmal dorthin zurückkehren und den neu entdeckten "lamm der To-Ala genauer untersuchen. Lolal- und Provinzial-Nachnchieu. Iahrcsschulbcrichte. An der I. stäbtischen f ü n f l! a s s i ge n Kna < ":,"bolls schule in Laibach zählte der Lehrkörper '"' Anschluß des beurlaubten Direktors Herrn Andreas 'Umer und des Herrn Oberlehrers Franz Gabrüel .' "hrträfte. Die Schule wurde am Schlüsse des Schul-A"tz von ^>24 Schülern besucht, von bcne» 523 der römisch-«lholischen und 1 Schüler der evangelischen Konfession an. «eyoiten. Die Muttersprache war bei 528 die slovenische. bei Schüler die italienische. Ein Zeugnis der ersten Klasse er. i'Men 389. ein Zeugnis der zweiten Klasse 184 Schüler; .Schüler blieb unllassifiziert. Zur Aufnahme in eine Mittel-'nel'd! ^" ^'^ ^ Schüler der IV. und V. Klasse gc-li'>gen Knabcnvollsschule in Laibach „,. '"Men wir folgende Hauptbate»: Der Lehrkörper bestanb lriifj ^"b ^^ Dircltorö Herrn Ralteljaus 15 Lehr. 549. „ ^ Schüleranzahl betrug Enbc des Schuljahres Der' ^ '"""" .Natholilen und bis'auf ei»en alle Slovene». ^.,.""tgang war bei 488 Schülern ein guter, bei 106 schul ^" ungenügender. Zur Aufnahme in die Miltel-">eld!^ " ^ ^ Schüler der IV. und V. Klasse gc^ rich» /' ^ ^^ ^r gewerbliche» Vorbcreitungsschule untere d^e, " ^ Lehrkräfte. Die Zahl der Schüler betrug 95. '.'o:> >v " «4 das Lehrziel erreichten. — In der SchuNvcrlstättc ttleilt "°" ^"" Lehrkräften der Unierricht an 40 SclM-c u ck ^^ Jahresbericht der st äbt i sche n s l 0 ve n i s che n back ^l'üe n Ma b ch e n v 0 l k 8 sch u l e in Lai° Cckul ^^^^ °" "^" Stelle eine Abbildung des neuen b /l"v" zählte am Schlüsse des Schuljahres nebst d?r N'Nie, ^"' ^ Katecheten. 7 definitive und 4 Hilfslehrer Nelia ^^'^ "urde von «09 Mädchen besucht. Die I Cck ', '"" bei 008 Mädchen die römisch-katholische. b?i «^ ^"ln die orthodoxe. Nach der Muttersprache gab es 1 H ^'°venin. 1 Kroatin, 4 Deutsche. 2 Czechinen unb NUter A. ^^ Fortgang war bei 539 Schülerinnen ein "Ussevln/ ^ ^"' ungenügender; 10 Schülerinnen blieben schf^" ber fünfllassigen städtischen beui-»lit Oi, t" !'" ben 0 0 llsschule in Laibach »ourdc don 7 <>V. ß bes Oberlehrers .Herrn Theodor V a le n t c> nm Cckl tt ^"^ unterrichtet. Die Zahl der Schüler betrug dic römtt^.^ Schuljahres 249; die Konfcssion war bei 208 e'Ne and, ^^'^' be> ^ die evangelische, bei 1 Schüler I27 Ci "' "(,'V ^^.^ ^^"^ wurden 158 Schüler als ge priifj'^.. "^ ungeeignet erklärt; 0 Schüler blieben ungc^ und V a 1 bach zählte nebst dem Oberlehrer Herrn Die EH , ' " r 4 Lehrer. ^1 Katecheten und 1 Hilfslehrer. ^Mlern i,,s ^'^ ^"1 Schlüsse des Schuljahres von 249 ^" ^atio.mM. -^ligion nach waren alle Katholiken, ^ei 2(j dolfsivert wirkten im vergangenen Jahre nebst bem Oberlehrer, Herrn Ferdinand Ka linger, zwei Katecheten, ein Lehrer und eine Lehrerin. Die erste Klasse zählte am Schlüsse des Schuljahres 74 Schulkinder (41 Knaben unb 83 Mädchen), die zweite Klasse 81 Schulkinder (84 Knaben und 47 Mädchen), die dritte Klasse 88 Schullinder (13 Knaben und 25 Mädchen), im ganzen also 198 Schulkinder (88 Knaben und 105 Mädchen), vo» denen i>0 Knaben unb 88 Mädchen als für die nächste Klasse, beziehungsweise Abteilung, reif erklärt wurden. Die Wiederholungsschule wurbc von 24 Knaben unb 26 Mädchen besucht. Das ncue Schul" jähr beginnt am 1. September. -^ (V c r ä n d e r u n g e n b e i d c 1 H a n d c l b ^ u n lo Ge we r be la in m e r.) Der Hen Handelsininister hat sich zufolge Erlasses vom 4. Juli 1902, Z. 88.418, bestimmt gefunden, dc» Herrn Hofrat Dr. Reinhold Ruling Edlen von Rüdingen von der Funktion als l.-f. Kommissär be-ber Handels- und Gcwerbelammcr zu entheben u»b an dessen Stelle den Lanbcsregierungsrat Gustav Kulavics zum l.-f. Kommissär bei der Handels und Gewerbetammer in Laibach zu ernennen. — (B c r ä n d e r u n g i m P 0 l i t i s ch c » D i e » st c.) Der l. t. Lanoesiegiciungs-Konzipist Dr. Friedrich Lula r, wutde dem l. l. Landcsschulrate für Krain, der l. l. Lanbes-regierungS-Konzeptspiattilant Raimund Svetel der l. l. Bezirlshauptmannschafl Umgebung Laibach zur Dienst' leistung zugewiesen. — (Abmarich zu ben Manöver n.) Das Infanterie-Regiment Nr, 27 marschiert morgen um '/2^ Uh: flüh zu den Uebungen vorerst nach Abelsberg ab unb wirb aw 17. in Oberlaibach und am 18. Juli in Planina nachts gen. Die Rückkehr vom Manöverfelde nach Laibach wird am 9. September erfolge». Das hiesige Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 17. lvelches am 1. Juli nach Adels-lxrg abmarschiert ist, trifft am 18. d. M. hier wieder ein und fährt am 20. Juli mittelst Bahn behufs Bereinigung mi! dem Regimentc nach Klagenfurt, vo» wo aus der Abmarsch zu den größeren Uebungen bei Billach. Kirchbach und Felbtirchen erfolgen wird. Dieses Bataillon wird nach Beendigung der Manöver am ?. September nach Laibach zurückkehren. — (Abschieb 2 se st.) Das Offizierskorps bes Infanterie Regimentes Nr. 27 veranstaltete gestern abends im Restaurant Fantini aus Anlaß des Abmarsches zu ben Manöver» einen kameradschaftlichen Abend, bei loelchem die Regimentsmusil lonzertierte. An dieser Unterhaltung nahmen bil Herren Offiziere unb Militärbeamten der Garnison, sowie deren Familien und Bekannten teil. — (Die Reifeprüfungen an bet l. l Lehrerbildungsanstalt in Laibach), welche am 9 b. M. unter bem Borsihe bes Herrn Landesschulinspellorä Hu b ab ihren Anfang nahm, würbe gestern mittags beendet. Derselben unterzogen sich sämtlich (20) Zöglinge des IV. Jahrganges und 1 Externist. Es erhielten ein Zeugnis der Reife'für Volksschulen mit deutscher unb slovcnischer Unterrichtssprache nachstehende (24) Kandidaten: Josef Am-bro5iö aus Grohpöllanb, Josef Bcrnot aus Laibach. Julius s)en<':w aus Stein, Binzenz Engelma» aus Altemnarlt a. b. Kulpa, Biltor Ger^ar aus Nassenfutz. Karl Gori^et aus Melinc bei Sittich, Rafael G 0 ft i « a aus Ibria (mit Auszeichnung). Franz Grum aus Unter-Loitsch. Mar Hoüe-var aus Icsscnih in Untcrtrain (mit Auszeichnung), Anton Kadunc aus Tschermoschnih (mit Auszeichnung), Josef Korban aus St. Beil bei Sittich, Fortunatus Lampret aue Laibach, Oskar Moll aus Trifail. Matthias Pello aus Tr5i«<'e bei Nassenfuß. Matthäus Pcterli» aus Gioßpöllanb, Alois Petsche aus Grafenfelb bei Gottschee. Leo Pibrovc^ aus Kropp, Ludwig Poto<-»it aus Hribi bei Trojana. Josef Primo5i5 aus Eibnern, Emil Schiffrer aus Selo bei Lai^ bach. Andreas Slul, aus Gii« bei Großlaschih. Marti» Sotlar aus Volovnit bei Haselvach. Anton ^eme aus Weich selburg unb Franz Zrin«et aus Zunanje Gorice. — Der Externist trat während ber Prüfung zurück, zwei Kandidaten erhielten eine Wiederholungsprüfung. " (Zum Schulfchlusse.) An ber achttlassige:, Privat - Mädchenlehr- und Erziehungsanstalt Huth - Hanh. sowie an der damit verbundenen höheren deutschen Fort-bilbungsschule für Mädchen, bie aus drei Jahrgängen be. steht würbe am 12, d. M. bas Schuljahr m feierlicher Weift geschlossen. Hicbei sei bemerkt, daß von 17 Schülerinnen, oi- ben 1. Jahrgang absolvierten. 7. von 17 Schulerinnen bes II Jahrganges 3. unb von 18 Schülerinnen bes III Jahrganges 6 ein Zeugnis nnl Vorzug erhielten. Zwei Schülerinnen sind lranll)eilshalber ausgetreten, zwei haben die Schule wegen Versetzung des Vaters verlassen. Gelegen:-lich der Zeugnisvertcilung hielt Frl. E. Prossinagg. Schülerin bes III. Jahrganges der höheren deutschen Fort-bildungsschule für Mädchen, eme Dantesrebe an d'e Schul norstebern ^räul«in Hanh, wor,n sie bei Gute. dec rc n Fürsorge unb des steten Wohlwollens derselben gegen d„> Schülerinnen gedachte, die "M schwer von einer Anstalt seiden, i» der sie so schöne, lehrreiche Stunden verlebt. Na-m ns der scheidenden Schülerinnen des III. Jahrganges Erreichte s?ba»n Frl. P r osl na g g ber sichtlich be-wcgten Schnlvorsteheri» bas V'ld dieser Zöglinge m,t der Viite freundlich ihrer zu gedenke». (Der Ausschuß der „Glasbena Ma-t i c a") hat sich a»> Ü4. b. M- unter bem Vorsitze bes Herrn Oberrechnnng.rales Anton Svctel folgendermaßen low Mwiert- Vizepräsident Herr Franz K 0 b l e r . l. l. Gerichts^ ad ünlt'^^^^ Herr Dr. I°ha"" Orel, l. l. Professor c,,/ der Lehltrinnenbilvungsanstalt, dessen Stellvertreter Herr Dr. Franz Tvminöel, Advokat, Kassier Her: Paul Lozar, Proturist, dessen Slellveriieter Heu Johann K 1 ulec, l. l. Uebungsschullehrer, Bibliothekar Herr Anton Reich, l. l. Zahlmeister, dessen Stellvertreter Herr Jan!? Gogola, l. l. Offizial des Landeszahlamtes, Schul-inspettor Herr Anton ktrit 0 f, l. k. Gymnasialprofessor, bissen Stellvertreter Herr Rupert Beiel, l. t. Notar. Kontrollor der Vertrauensmänner Herr Dr. Vladimir Rude 5, Arzt, dessen Stellvertreter Herr Franz Mil-öinsli, l. l. Gerichtsselretär, Oelonoin Herr Franz Kobler, l. l. Gerichtsselretär, dessen Stellvertreter Herr Dr. Vladimir Ravnihar, Advolaturslandidat. — In ben artistischen Ausschuh wurden bie Herren Dr. Rupert Beiel. Franz Ger bie, Matthäus Hub ab, Franz Milöinsli und Anton Ktritof gewählt. — (Jahresschluß am l. l. Staatsgymnasium in Krainburg.) Der Unterricht wurde mit dem vorgestrigen Tage geschlossen; doch werben vom 23. b. M. angefangen noch bic diesjährigen Maturitätsprüfungen abgehalten werben. — Der anläßlich des Jahresschlusses her cusgegcbene „Jahresbericht" wirb eingeleitet durch eine la> teinisch geschriebene Abhandlung bes Prof. Dr. Josef T 0 « min,^cl über dir Komposition des „Phormio", eines Lustspieles von Terenz. Im Anschlüsse daran veröffentlicht der Direktor de» Gymnasiums, Josef Hu bad, die systematischen Schulnachrichten. Letzteren entnehmen wir folgende Daten: An der Anstalt wirkten für die obligaten Fächer 16 Lehrkräfte, darunter 4 Supplenten. Da jede der vier unteren Klassen in zwei Parallelabteilungen zerfiel, umfaßte die Anstalt 12 Klassen mit 418 Schüler», die sich auf bil einzelnen Klassen folgendermaßen verteilen: I. u 86, I. t> 35. II. u 35, II. k 45. III. « 81. III. l> 29. I V. a 29. IV. b 28, V 41. VI. 42, VII. 82. VIII. 85. Von diesen Schülern sinb 54 Vorzugsschüler, 241 bekamen ein Zeugnis der einfachen I. Fortgangsllasse, 47 das ber II. unb 17 der II I. Fortgangsllasse, während 57 eineWiederholungsprüfung und 2 Schülern eine Nachtragsprüfung gewährt wurde. — Das Religionsbekenntnis aller Schüler ist dail katholische, die Muttersprache von 8 Schülern ist eine andere als die slovenische. — Das Unterstützungswesen ist ein wohl organisiertes. Von ben Schülern sind 54 Stipendisten, welche im I Semester einen Gesamtbetrag von 8419 Kronen 75 l, bezogen. Außerdem wirli sehr wohltätig die Verwaltung des Gymnasial-UnterstühungsfondS, besonderü durch unentgeltliche Beschaffung von Lehrbehelfen. aber auch durch sonstige Unterstützungen; es wurden von ihnen verausgabt 999 40 )I. Lebensunterhalt i» nuturu gewählt in ausgiebiger Weise bi? Stubentenlücl)«; sie verteilte währenb beS ganzen Jahres 36.018 Portionen Mittags- unb Abenbtost. — Ueberbieil unterstützten viele Familien einzelne Studierende auf verschit dene Weife. —in— — (Von der Erdbebenwarte.) Verschiedene an unser Institut gerichtete Anfragen, ob ber Einsturz dls Gloclenturmes von San Marco in Venedig mit der jüngste > Erdbebenkatastrophe auf bem Vallan im Zusci ' qe stthe. kann man nicht ohne weitere«! verneinend i, ", ba cin solcher, wenn auch indirekter Zusammenhang duichaus nicht ausgeschlossen ist. Da bie jüngsten Bebeiuoellen so au3-nkhmenb stark waren, bah sie an unseren Instrumenten, wi^ bclannt, verhältnismäßig große Ausschläge auslösten, so ist bei bei außerordentlichen Empfänglichkeit ber Boden beschaff fenheit Oberilaliens für eine intensive Betätigung der Bebenwellen anzunehmen, daß das freistehende Bauwerk des Eampanile bis in slinen Fundamenten in Bewegung war. Ticse kann allerdings leine große gewesen sein. doch mußie das völlige Freistehen und jeglicher Mangel einer Anlehnung b'e Schwingungen begünstigen, so baß ber Campanile durch bas Fernbeben von Salonichi jedenfalls durch ziemlich lange Zeit in Bewegung erhalten worden sein muh — allerdings in sehr geringer Bewegung, die bei normalen Verhältnissen n.sbesondcrc einem freistehenden Turme abfolut leinen Schc>. den zufügen kann, aber bei der Baufällissleit dieses alte» Bauwerkes ein mächtiger, wenn nicht vollendender Faltor in dem unmcrllich fortschreitenden Zerstörungswerle sein lonnte. Das Hauptmoment bes wohl schon lange vorbereiteten Zusammensturzes liegt wohl in dem Zeitenfluge von nahezu acht Jahrhunderten mit all ben vielen langsamen, aber sicher wirkenden Einflüssen auf ben Untergrund und das Nauwerl selbst, wie besonders die jene Gegend so häufig Heimsuchenbeil Erschütterungen burch Erd- unb Seebeben, unb wohl ni erster Linie bie Wirkungen des Meerrö. Jeder stärkere Ser gang erschüttert burch seinen Anprall das Küstengebiet in einer Weise, daß z. B. selbst noch in Pabua jede derartig intensivere Tätigkeit bes Meeres an ben seismischen I» ftrumenten ber bortigln Warte ausnehmend starke Ausschläa' einzeichnet. Erwägt man nun ben Umstand, bah ber (5an> panile in unmittelbarer Nähe bei Meeres steht, daher jeden stärkeren Seegang als Erschütterung direkt aufnimmt, so ist es wohl leicht erklärlich, bah die Meereswogen so vieler Jahrhunderte im Vereine mit anderen zerstörenden Natur-liä'ften selbst diesem so monumentalen Baue den Zusammen swrz vorbereiten muhten, so bah es schließlich nur eines kleinen Anstoßes bedürfte, wie ihn vielleicht die von Saloniki lbinmenben Bebenwellen gegeben, um biefeö stolze Wahr zeiche» der alten Märchenftabt in Schutt und Trümmer zu legen. 8<- — (Todesfall.) Am 10. b. M. starb in Unter Bresovitz bei St. Barthelmä in Unterlrain ber Realitäten brsitzer. Neingroßhänbler unb Kognak-Fabrikant .Herr IaMi Mut scher im 60. Lebeüsjahre an Herzschlag, Der ,^e, buchene war ein vorzüglicher Oelonom. der sich insbesondere um bic Weintultnr sehr verdient machte. Vor I^" '"" er durch mehrere Perioden Gemeindevorsteher von ^?am. Varthelmä. Obmann bes Straßenausschusses unv Auel. ^hrhauptmann. In ber Uen ^ ,chul,nspeltor und als Mltanev "^./7V -„.«-ss, ^.r, Steuer Schätzungslommisfion. Dem ches Samstaa. den 12. d. M, "ach'N'tlaas stattfa»d woh» w: als Vertreter ber t. l, Vezirtshmnan»schasl Gurl- Laibacher Zeitung Nr. 161. 1356 16. Juli 1902. feld die Herren Vezirlslommissär Franz Freiherr von La -zarini und Steuerinspektor Karl Bihlmeier. ferner aus Landstrah alle Beamten des t. t. Bezirksgerichtes mit Herrn Landesgerichtsrate Doleöalel an der Spitze, der t t. Notar Herr Alexander Hudovernil, der Reichs' rats- und Landtags-Abgeordnete Herr Wilhelm Pfeifer und mehrere Herren aus Rudolfswert sowie zahlreiche Leidtragende aus der Umgebung bei. —o. — (S l i m m e aus dem Publikum.) Aus Rad-fahrerlreisen wird uns im Hinblicke auf die Notiz in der Samstagnummer geschrieben: Der Beschwerde über die Radfahrer müssen wir, obwohl wir selber passionierte Radfahrer sind, in der Hinsicht beipflichten, daß ein langsameres, vorsichtigeres Radfahren durch die Stadt angeordnet werden müßte. Hiebei 1st jedoch zu betonen, daß so rasend und sogar dic Gelentstange freilassend nur Gesellen oder Studenten und höchstens noch irgendwelche Radfahrergigerln durch di<: Stadt rennen. Solch? Exemplare sieht man besonders häufig auf der Maria Theresien-, Bleiweis- und Franz Josef-Straße, woselbst sie von den Aufsichtsorganen vielleicht so gar angestaunt werden . . . Ein Freilassen des Guvernal5 ist unbedingt zu verbieten und auch entsprechend zu ahnden! — (Störungder Nachtruhe.) Wir erhalten von einem „Neugierigen" die nachstehende Zuschrift: Die Bewohner der dem Rathausplatze zugetehrten Hälfte der Spitalgasse hatten in der Nacht vom 14. auf den 15. das recht zweifelhafte Vergnügen, ein aus einem Nachbarhause kommendes sehr heftiges und dumpfes Klopfen oder Hämmern (wahrscheinlich auf Holz) durch mehr als vier Stunden (von 11 Uhr bis 3 Uhr) anhören zu dürfen. Dieses nächtliche Ar-txiten hielt fast unermüdlich und taltmähig an. Kleine Pausen traten nur ein, wenn die Arbeiter völlig erschöpft waren, doch holten sie dann das Versäumte reichlichst wieder ein. Wenn auch Kranke so etwas anhören müssen, so ist das jedenfalls mehr als unangenehm. Es fragt sich nur, was das für eine Arbeit war. die gerade zu einer Zeit geschah, wo alle der Ruhe bedürfen. Um 3 Uhr wurde die Eintönigkeit wenigstens durch eine Säge unterbrochen. — Es gibt ja Fälle, in welchen eine Reparatur sofort vorgenommen weiden muh, doch für eine solche dauerte der Lärm etwas lange. Jedenfalls wäre es angezeigt nachzuforschen, was eine so peinliche Nacht verursacht hat! * (Unfal l.) Der eilfjährige Josef Nernot, Volant straße Nr. 1, und der Knecht Johann Su«ter, Polanastraße Nr. 4. spielten gestern nachmittags in der Nähe der Unter, lrainerbahn mit einer blind geladenen Militärpatrone. Ber-not legte dieselbe auf einen Pfahl und überredete den Eu^tar. daß er mit einem Steine auf die Patrone schlug. Diese ex plodierte, und Stücke derselben flogen dem Bernot ins Gesicht und verletzten ihn oberhalb des rechten Auges. Er lvurdc ins Landesspital gebracht. " (V o m V a u me ge st ü r z t.) Der neunjährige Alois Dolinar, wohnhaft Stransla pot, kletterte vorgestern nach mittags beim Kleingraben auf einen Pappelbaum. Als er schon nahe am Gipfel war, brachen die Aeste. an denen er sich festhielt, und er stürzte vom Baume. Der Knabe erlitt schwere Verletzungen und mußte mit dem Rettungswagen ins Landesspital überführt werben. — (Lawn-Tennis-Turnier in Wie n.) Der Wiener Bicycle-Kluv veranstaltet Sonntag, den 20sten September l. I., und an den folgenden Tagen das ll. internationale Lawn-Tennis-Turnier auf seinen Spielplätzen in' l, l. Prater. Diesbezügliche nähere Auskünfte erteilt das Klub-Sekretariat in Wien II., Pratergürtelstraße 1. Laibacher Gemeinderat. Der Laibacher Gemeinberat hielt gestern abends ein? außerordentliche Sitzung ab, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters H r i b a r 21 Genninbeiate teilnahmen. Der Vorsitzende widmete zunächst dem am 2. d. M. verstorbenen Amtsdireltor der Krainischen Sparkasse, Herrn Dr. Josef Suppan, einen warmen Nachruf und hob die außerordentlichen Verdienste hervor, welche sich der Verblichene um die Stadtgemeinde Laibach erworben; insbeson dere sei die Durchführung des Lotterieanlehcns hauptsächlich seiner Tattraft zu verdanken. Der Bürgermeister hat namens der Ttadtgemeinde sowohl der Familie des Verblichenen als auch dem Präsidium der Krainischen Sparlasse sein Beileid ausgesprochen und am Rathause die Trauerflagge hissen lassen. Die Gemeinderäte erhoben sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Bürgermeister Hrivar verlas sodann eine Zuschrift des l. t. Landesschulrates, wonach das l. l. Ministerium fin Kultus und Unterricht einvernehmlich mit dem l. l. Finanzministerium mit dem Erlasse vom 18. Juni 1902. I. 11.475, eröffnet hat, daß es aus finanziellen Gründen nicht in der Lage ist, der beantragten Transaktion behufs Erwerbung des Del Cottschen Baugrundes für den Neubau des II. StaatQgymnasiulN's zuzustimmen. Der l. l. Lanbes-schulrat machte dem Ttadtmagistrate hievon mit dem Beifügen Mitteilung, daß nach Anordnung des l. l. Ministen ums für Kultus und Unterricht dcr Neubau des I I. Staate gymnasiums auf der Area des alten Lycealgebäudes zu^ Herstellung?u gelangen hat. Mit Bezug auf diese Mitteilung brachte Gemeindest v Trntoczy in Angelegenheit der Erwerbung des Bauplatzes für die projektierten Markthallen einen Dr'inglichleits-antrag em. Der Antragsteller wies darauf hin, daß die Ar-^ des alten Lyzealgebäudes der einzig geeignete Bauplatz für die Markthalle sei. Ter Bau dcr Markthalle sei unabweislich notwendig, doch sei auf dem rechten Laibachufer ein passender Bauplatz hiefür nicht vorhanden. Durch die Errichtung dec Markthalle auf dem linken Laibachufer aber würden die Bewohner cm rechten Laibachufer (etwa 11.000 Seelen) arg geschädigt werden, da durch die Verlegung des Marktes r.er ganze Verkehr «n: rechten Laibachufer lahmgelegt werden würde. Gemeinderat von Trnküczy stellte daher den Antrag, baß aus der Mitte des Gemeinderates eine Depu- tation von fünf Mitglieder«: nach Wien entsendet lverde, >l!N dort an maßgebender Stelle die Erwerbung der Area bes Lyzealgebäudes für die Errichtung der Markthalle zu er wirken. Gleichzeitig sei die Handels- und Gcwcrbelammer zu ersuchen, bei der t. l. Regierung die diesbezüglichen Bemühungen der Stadtgemeinde mit Rücksicht auf die durch die Ver legung des Marktes unabweisbare Schädigung des Handeln und Gewerbes am nchten Laibachufer zu unterstützen. Bei del. Abstimmung wuide der Antrag des Gemeindcratcs von Tinl^czy angenommen. In die bezügliche Deputation wurde»', gewählt die .Herren Bürgermeister Hribar, Vizebürge^ meister Dr. Ritter von Bleiweis, und die Gemeinderät! Dr. Poiar, Dr. Triller und von 2 r n t <"> c z y. Es wurde svdann zur Tagesordnung geschritten. Zwn ei!cdigte Nürgerfondspfründen zu 60 ii täglich wurden über Antrag des Magistratsdireltors Vonöina dlr Buch bmderswitwe Johanna Thomas und der Schneideiswitw: Anna Novak verliehen. In Betreff der zum Verlaufe <^ langenden städtischen Parzelle Nr. 118/2!^» auf dem Golovec-berge wurde die Ausschreibung einer beschränkten Limitation beschlossen und es sollen zu derselben bloß die Anrainer Anton Benedilt und Paul Ocrne eingeladen weiden. Doch soll die erwähnte Parzelle um weniger als 520 X nicht hintan-gegeben werden. Der Erlaß der t. l. Landesregierung für Krain in Angelegenheit der an Frau Iosefine Selan am Alten Marlt für die Auflassung des Trödlcrsteiges zu lei-stenden Entschädigung wurde zur Kenntnis genommen und über Antrag bes Gemeinberates Dr. Triller der Stadtmagistrat beauftragt, mit Frau Selan in Betreff der Höhe der Entschädigung in Unterhandlungen zu treten. Gemeinderat Svetet berichtete namens der Finanz scttion über die Rechnungsabschlüsse des Gemeindefonds, des Armenfonds, des Vürgerfonds, bes Stiftungsfonds, sowie dec- 8^igen Anlehensfonds pro 1001. Sämtliche Rechnungsabschlüsse wurden ohne Widerrede genehmigt. Das Vermöge.i bes 3^,igen Anlehensfonds betrug am 31. Dezember 1001 noch 70.842 X und das Vermögen des Eibbebenfonds 45.300 X. Ueber Antrag desselben Referenten wurde der Antrag bes Hausbesitzers Josef Bo^tjanlW in Netreff Anlaufes seines in der Nahnhofgasse gelegenen Hauses zu Re-gulierungszweclen abgelehnt, da die Eröffnung der proje^ ticrten l'.'opgasse in nächster Zukunft nicht zu erwarten steht, Gemeinderat Mally berichtete über einige Heistellun gen im neuen städtische» Armenhause und beantragte d'c Bewilligung eines Kiedites von 188 X für die Errichtung einer Wäschetroclentammer im Dachraume der Anstalt. Ge meinderat Vellovrh beantragte die Aufstellung von Kachelöfen in den Krankenzimmern des Armenhauses, da dir Zentralheizung zu kostspielig sei, solange nicht sämtlict>. Räume geheizt werden müssen. Gcmeinderat /, u2ct sprach sich gegen die Errichtung der Wäschetrcclenlammer im Dachraume, Gemeinderat Dr. S t a r 5 gegen die Aufstellung von Kachelöfen aus. Nachdem der Referent bemerkt hatte, daß bi? Firma Brü^ner H Komp. sich bereit erklärt habe, die Zentralheizung mit Rücksicht auf die Krantenräume entsprechend umzugestalten, wurde der Antrag des Gemeinberates Vello-vrh abgelehnt, hingegen der Kledit für die Errichtung der Näschetrockenlammcr bewilligt. Weiteis berichtete Gemeinderat Dr. Poxar über das Ansuchen des IN. Korpstommanbos in Graz um Errichtung von Windfängern bei den Stalltüren der hiesigen Artillerie Kaserne, da die talte Zugluft im Winter den Pferden schade Das t. u. t. Militärärar erklärt sich bereit, die erwachsenden Kosten, welche vom städtischen Nauamte auf 6500 X der-anschlagt werben, der Stadtgemeinde zu vergüten. Die be-züglichen Herstellungen wurden ohne Debatte genehmigt. Für die Beschaffung von Drucksorten für den Stadt magistral wurde ein Nachtragslredit von 4000 K bewilligt. Das Anbot des Kunst- und Handelsgärtners Korsika, welcher sein Palmenhaus der Stabtgemeinde um ben Preis von 0000 X abtreten möchte, würbe abgelehnt, ba der gefor. derle Kaufpreis zu hoch sei und sich überdies die Kosten für den Transport und die Wiederaufstellung des Palmenhauses ebenfalls auf 5000 X belaufen würden. Gemeinderat von T r n t <> c z y referierte über ben Rekurs des Baumeisters Wilhelm Treo wider den gemcinderä^ lichen Beschluß, wornach dic Parzellierung seines an dev Neugasse gelegenen Baugrundes unter der Bedingung genehmigt wurde, daß der Parzellierungsweiber den für dir Eröffnung bei Neugasse erforderlichen Grund von seinem Bauplätze bis zur Maria Theresienstraße vom Herrn Karl Tauzher erwerbe und der Gemeinde zur Verfügung stelle. Da der Rekurs vom Landesausschusse noch nicht erledigt ist. wurde die Einbringung desselben einfach zur Kenntnis ge. nommen. Der Hausbesitzerin Frau Johanna Stern an der Emonaslraße würbe der Termin für bie Adaptierung ihres Gartenhäuschens zu Wohnzwecken auf unbestimmte Zeit ver-längert und für bie Umgestaltung der städtischen Laube in der Pre,^rengasse Nr. 20 ein Kredit von 105 X bewilligt. Der Aktiengesellschaft Siemens pro Heft (Abonnement, vierteljährlich 15 .hefte, 2 X 50 l>). erhältlich. — («Wiener Mode"). XV. Jahrgang, Heft 20 vom 15. Juli setzt nn mit einem Artikel über ben Federkrieg, der um das Schnürleibchen der Frau geführt wird. Das Ou<" achten erfahrener Frauenärzte lautet nicht durchloegs vel-dammend, und das Blatt Hal mit dankenswerter Gründlich* tcit zu dieser Streitfrage Stellung genommen. Der illustrative Teil des Blattes veranschaulicht Strand- und Prome ncibelleiber für Damen und Kinder, hübsche Sommerblusen, die neuesten Hüte, allerlei Toilettezugehör. Kindergarderobe, Schürzen, Nasche sowie viele hübsche Hcmdaibeitsmustec-Und damit dies alles von den Damen selbst angefertigt wer-den kann, sinb bie erforderlichen Beschreibungen und Ma tcrialangaben hinzugefügt. Schnitte nach Maß werben auf Verlangen geliefert. Würdigt man noch die Unterhalinngs' bcilage „Im Boudoir" mit den höchst interessanten Beiträgen, so gelangt man zu der Ueberzeugung, baß bie „Wiener Mob?' eines der nützlichsten Frauenblätter ist. — Preis viertel' jchrlich 3 X. Telegramme des k. k. Telegraphen.Eorresp.-Kureaus. Der Einsturz des VtarkuSturms. Venedig, 14 Juli. Den ganzen Tag über watt" auf dem Marlusftlatze Menschenmasscn angesammelt. Mil'' tär bildete um die Unglücksstätte einen Kordon. Der Markus-platz bot heute abends, da er infolge von Schäden an de" Gasleitnngsrohrcn unbeleuchtet blieb, einen düsteren Anblia-— Der hiesige Gemeinderat bewilligte in seiner heute aba,'-haltenen außerordentlichen Sitzung einen Kredit von 500.00^ Lire zum Wiederaufbaue des Glockeniurmes und der Logged von Sansovino, Die Sparkasse eröffnete eine öffentliche S»b' stription zu demselben Zlvecke und stellte sich mit 100,0"" Lire an die Spitze der Subskription. Venedig, 15. Juli. Der Marlusplah ist zu ein"'' Drittel mit Trümmern bebeckt, wodurch der Verkehr zwisch^ ber Piazza und der Piazzetta vollständig gestört ist. Die hell' lichc» Bronzegitter der Lorggetia von Sansovino blieben fas' unversehrt, währenb bie Lorgetta selbst ganz zerstört '"' Man sieht Stücke ihrer schönsten Reliefs. Der bcm Markup platze zugekehrte Teil dcr Bibliothek des Palazzo reale '!' i>,, Ausmaß? von mehr als ;ehn Meier zerstört. Man lM' die dort befindlichen Bilder von Monllin, Tintoretto UN" Schiavonnc zu retten. Die Bruchstücke ber goldenen Eng^ fiaur, die auf dcr Spitze des Turmes war, wurden in ^^ Marluslirchc aufbewahrt. Der König von Italien in Rußland. K ra s noje - Se l o. 15. Juli. Zu Ehren deS Köiu^ vo» Italien fand heute auf dem großen Paradefelbe ein Heerschau unter dem Kommando bes Großfürsten Vlabini' statt. In der Front standen .'10.000 Mann. Die beiden K<"' scrinnen. die Großherzogin von Oldenburg, die Großhel^' gin-Witwe von Mecklenburg, die Herzogin von Kobura, uN bie Großfürstinnen trafen zu Wagen ein, der Kaiser und ^ König von Italien zu Pferde. Beim Abreiten ber Fron< "!^ tonierten dic Militärlapelkn bie italienische Hymne. ^' > Truppen begrüßten bie Monarchen mit Hurrah ^"^ 5 Während die Regimenter die Aufstellung zum Parabewall^ nahmen, begaben sich die Monarchen vor bas Kaiserzell. ^ Damen verließen die Wagen und gingen ebenfalls vol ^ Zelt. Als die Parade begann, sprengte der Kaiser an ^ Spitze der Truppen und führte die Parade vor. Im LaU> des Vorbeimarsches führte der Kaiser dem Könige cin^'" Regimenter, deren Chef er ist, persönlich vor. Wien. 15. Juli, Ministerialral Herman", b" Eifinder der Korrespondenzkarte, ist gestorben. ^aibacher Zeitung Nr. 161. 1357 16. Juli 1902. 43 s>^' ^' A""- (Ziehung der Fürst Salm-Lose.) ?i^ ,/ ^"""^ '^^ ^971. 4200 X qcwinnt Nr. 08.37^ " N gewinnt Nr. 40.458. S^ ^"/lel. 16. Juli. Die „Reforme" melde! au^ ^°. oa^ sich der Zustand der Königin ucrschlimmcrt habe. m^^°"°on. 10. Juli. Um .König Eduard, der in dct uye oer Insel Wight weitere Genesung suchen wird. vom " wuigyam-Palaste nach dem Bahnhöfe zu bringen, erschien m ^, ."'"'ttags eine Abteilung Seeleute von bcr löniglichrn d?^'? Schlosse und brachte unter Aufsicht der Leibärzte unk? ^"'^ '"lchcm der König ruhte, nach der Vorhall', der s. °" - °" ^""' günstigst gelegenen Ausgangstore. wo Stiit, ^"' "'""' -^ranlenwagen. der zur Vermeidung von würd 3^ ^" ^"^ besonders gebaut war. untergebracht ^n„ ss- " ^^en folgten drei Landauer, in denen on> ^mze,,!,, Viktoria. Prinz und Prinzessin Karl von Däne-,,' " '°'"'e die nächste Umgebung des Königs Platz qenom Uo> ^ f,'!' ^" ^"' Anlunf't am Vahnhofe. wurde der König War ' n» " Seeleuten in den Wagen gebracht. Am Wagen N.,s ''Andschiim angebracht, so das; die wenig bevorzugt:!, ^ °"uchle'ten. die am Bahnhöfe zugegen waren, den Koni.-; '")i erblickten. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Nlan.^°"n?" Jahreszeiten der Liebe!! X 3 60. - Hart« li9 .!!. ' ^'lanlheiten des Ohreö und deren Behandlung, Atassa^s..^ .?napp Dr, L., Grundzüge der gyüälolossischen U^behllndlung. X 2 16. - Vraunschwei« Dr. R,. C^.""v »nan vom Vegetarismus wissen? « 1 20. — tt^'b lr.!i!!? futschen Lesebüchern. 4. Band. 2. Abteilung, epische t>r« U„,K jungen. Il tt —. - Schwochow H,, Methot.il ^ <Ä« V^""^"ichles in übersichtlicher Darstellung, li 4 80. l Ädoll .u 5^ll l^' Schaffensfreude, li 1 i»2. - Vartels X l^'I's» '^lchte der deutschen Literatur. 2 Bände, gebunden. Wescki^ ^ graule Th,. Praltische... Lehrbuch der deutsche» ÄNck«? ' ^' Neuzeit, li b 7«'.. Liittge V.. Stilistifcher scha^, """^unterricht, X 1 92. — P r li l l H., Der Au» Ms» Unterricht und Sprachunterricht im 2. und A. Schul. ^ <3^ «^' ' Nichter Dr. P., Kantausfprilche, X 1 44. K^lober Ab.. Lehrplan für den Geschichtsunterricht. t>e>n »<„,, ^,^eyfert sl., Zur Erziehung der Jünglinge aus beutst« ^. ^ ^ 6"- ^ Seyfcrl N., Lehrplan für den Der ,,". Sprachunterricht. X -48. - Twichausen O, ll«.^'"geschichtliche Unterricht in aufgeführten Lektionen, richt u ^ ^wiehausen O., Der naturgeschichtliche Unter, druiscl,^' 3^'lung. X 4 56. — Bräunlich O.. Perlen We°n,etri. .,^""s. l(460. - Wolf ssr. Chr.. Praktische Echini« '"^ t>en Schul» und Selbstunterricht. X 2 40. — diätitis^' ll^ ^^ b' Aerztliches Handbüchlein für hygienisch, "rdillwn,,' ^"lherapeutische, mechanische und andere Ver-^>n,in3? ' ^2 «8. - Collins W.. Der Mondschein. ^'Minn ^"""' ^^ ^- - The den D., Das lange Wunder. l°«,nni ^"""' ^ 1-20. ^ Fester W.. Beiträge zur Aallhi^" "nd englischen Philologie. X 18 -. - N'nappH.. «nb N,,s,^ "l"' hoenegg und sein Eingreifen in dei Politik ^"oiWil des drcihigjährigen Krieg.'«. X 1 92. P'vf. z/l»L.. Kullurprobleme der Gegenwart: I. Ächelis ^le N^. ^'' Die Ekstase. X 3 -; II. Damaschle Ad.. bun,llnii^"lorm, X3-; III, Klaar Nlfr.. Wir und die ""b an^ ^'^- ^ Finl Dr. Emlln.. Das Heufieber Echlj°"e Formen des nervösen Schnupfens. X 1 80. — ^^ °"ch Prof. Uug., Politifche Arithmetik insbesondere ZinfeSzins-, Sparkassen., Renten«, Anleihe«, ssurs« und Nentabilitäts « Rechnung nebst Faktoren « Zusammenstellung, X 12 —. — Schuchardt O.. Die deutsche Politik der Zu. lunst, I. X3 —1 II. Xii —; III. XZ 60. — Kleinwächter Dr. Fr., Lehrbuch der Nationalölonoinie, X 10 08. — Jung Dr. Ed., Die Vereicheruugsllnsprlichc und der Mangel des rechtlichen Grundes, X 5 28. — Nohn Dr. E. 6 Busse Hans H.. Geisterschriftcn und Drohbriefe. X 2 40. — Dantscher von Kollesberg Dr. Th. Die auswärtigen Reichsaiigelegenheitcn und die ungarischen Interpellationen betreffs der St. Petersburger Reise des Erzherzogs Franz Ferdinand. XI —. — Bouret Dr. Edm., Verfahren der Bezirksgerichte zur grundbücherlichen Durchführung der durch öffentliche Weg. und Wasscrbau.Anlaa.en herbeigeführten Besitz» verändl'rungen. XI —. — Deutsche Arbeit 18. X 1 20. — Happel E O., Peitschen, Marter» und Morden im Sinnes-taumcl der Grausamkeit, X2 40. — Hansen D., Stock und Peitsche, ihre Nnwendung und ihr Mißbrauch im Dienste des modernen Straf- und Erziehungswefcns, X 7 20. Zahn Cl.. Teufel Gold. X 4 80. — Hansjalob Heinr., Letzte Fahrten, X 6 —. — Ganlher A., Stechpalme, X 3 36. — Ganther A., Dannezapfe us 'em Schwarzwald, X 2 40. — Frobenius L., Der Heiligenschein des Weibe«, X 3 36, gebunden, X 4 5«. — v. Schlicht, Nrmeetypen, 4 20. — Buntes Theater, Ernst von Wolzogms offizielles Mepertoir, X 1 50. — Rudolph G., Leben und Liebe. X 3 —. — Weber A. Q. HerreN'Abent..Vorträge. X 3 c.0. — Vött» cher M., Sie leben getrennt, X 1 80. — Böttcher M. Sünden, X 2 40. - Klincl.Lütetsburg F., Reimers Sorgenlurs, X 2 40. — Kotze St. v., Fern im Süd, austra« lische Skizzen, X 3 60. - Schnbin O.. Ehre, X4 80. — Herz Rob., In Sllavenlcttcn. X 4 80. — Schwechten Dr. Ed., Schlaglichter von Abraham bis auf Dreyfus, X 2 40. — Sylvester H., Mit 13 Jahren, X — «6. — Nranne. Rohla R,, Pelerchen und andereKünstlernovrllen, X — i)6. — Sylvester H,, Die Maske des Gehängten, X — 96. — Branne.Roßla R., Der Schäler und andere Künstler» Humoresken, X — 96. — Die Schweiz in 1b Tagen billig und genußreich zu bereisen, X 1 44. Kotze St. v., Fern im Süd, australische Skizzen, X 3 60. — Klöpper Dr. Cl.. Stilistische Verschiedenheiten im Ge. brauch der deutschen und französischen Pronomina, X— 96. — Fabricius V,. Ein Limesproblem, X 1 20. — Scholz D. Herm.. Die christliche Erfahrung, ihre Entstehung und Entwiclelnug, X 2 40. — Wotruba R., Die Grunblehrcn der mechanischen Wärmetheorie »nd ihre elementare Nnwendung in den hauptsächlichsten Gebieten der Technik, X 12-—. — Wcilandt C,, Der Aluminiumdrucl, X220. - Parzer« Mühlbacher Alsr., Die modernen Sprechmaschinen, deren Behandlung und Anwendung. X 3 30. — Keßler I., Be. rechnung und Konstruktion der Turbinen. X 1 92. — Mayer Ad., Aarilulturchemic lll. X 7 20. — Nousse E., Die Ge. wichtöberechnullg der Eisenkonstrultionen, X 7 20. — Riet- 'schel H,, Leitfaden zum Berechnen und Entwerfen von Lüstungs- und heizungsanlagen, 2 Bde, X 24 —. — Belar A.. Erdbebenbeobachtuligm an dcr Laibachir Erdbebenwarte. X 1 80. — Thiele Ad., Kunstfördcrung in der Provinz. X — 90. — Hafse C., Der Kulturwert der Frau einst und jetzt, X— 60. — Besaut N., Der Tob — und was dann? X 3 60. — Blavatskl) H. P.. Die Stimme der Slille, aus» gewählte Bruchstücke aus dem Buche dcr goldenen Lehren X 3 l>0. — Strauß Dr. H,, Palhogenese und Therapie der Gicht im Lichte der neueren Forschungen, X — 90. Contzen Dr. L., Voa im Wandel der Jahrhunderte. X 3 60. — Egger Dr. A., Zur Stellung des Katholizismus im 20. Jahrhundert, X 1 44. — Neue deutsche Lyriker: I. Paquet Als., Lieder und Gesänge. X2 40; II. Holet Ad.. Sternschnuppen, X 2 40. — Tolhausen L., Nachtrag zum technologischen Wörterbuch in französischer, beutscher und englischer Sprache, X 1 20. — Guilder! Y., Der Brettl, tönig, X4-20. — Burnett Fr. H.. Sara Crewe, X— 72-Wörterbuch dazu, X —-48. — Oh net Georges, Sinkende Sonnen, gebunden, X 4-80. — Groß Dr. Th. Kritische Beiträge zur Energrtil. I, Mayer Rob., Pic Verwandlungen der Kraft. X 2'10; li. H. von Helmholtz und die Erhaltung der Energie, X 4 20. — Insel 1902. Heft 7/8. X2 40. — Sahli Prof. Dr. H., Lehrbuch der klinischen Untersuchungs« Methoden. X 24 —. — Graetz Dr. L., Kompendium der Physil. X9 60. — Fröhlich K.. Grammatik der Weltsprache Reform'Latem, I Formenlehre. XI—. — Straßer Ioh. E.. Der Einjährig-Freiwillige vor, während und nach Ableistung des einjährigen Präsenzdienstes, X 2—. — M». teilungen aus dein Markscheidewesen W. F. 4, X 3 60. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v, Kleinmayr 6 Fed. Vamber 8 i» Laibach, Kongrehplah 2. Angelommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 14. Juli. v. Schröder, l. u. l. Linienschifss.»llpitän, Pola. — Tiray. Gutsbesitzer, s. Familie. Nusterlih. — v. Zene-cooich, Primarius, s. Familie; Scaria. Bahnbeamter; leröeg, Dr. Krauß. Rechtsanwalt; Gerson, Lloybbeamler. s. Familie, Trieft. — Lentz, Gutsbesitzer, Lutlenberg. — Freiherr von — Dr, Vartha, Schulinfpektor; Fürst, Kfm., Kanizsa. — Sahn, Kupers, Private. Remscheid. — Dötzl, Fabrikant, s. Frau; v. Stegg. Kfm.. Joses, stabt. — Neck, Kraut. Manbl. »fite.. Budapest. — Noftock, Rutschauer, Bauunternehmer; Krisch, Werber. Iahn, Czasny, Kfltc,. Graz. — Klassen. Schott. Reisende, Frankfurt. — Vönisch, Duldner, Vachiz, Bertold, Lustig. Holinla. Theimer, Engelmeier, Wogritz, Hornung, Pisl, Reisende, Wien. — Viola, Winter, Trpmz, Kstte,. Prag. — Ritter v. Gutmansthal, Privat, Stein-brück. — v. Wilhelmi, Müller, oberster Maschinenbauingenieur; Kunerth, l. u. k. Leutnant; Exner, Ksm, Pola. — Ste,ner, s. Frau, Trojan, Kflle.; Kasparek, Krall, Illes, Lewy. Kassovih, Private, Agram. — Bachhoser. Ingenieur, Leobersdors. — Pnyer, Binder, Beamte, Steyer. — Haas. Grab, Mayer, Kfile., Brunn. Verstorbene. Nm 14. Juli. Cäcilie Callista Krainer, barmherzige Schwester. 41 I.. Radetzlystrahe 11, Tuberkulose. — Franz Vovk, Privatier. 7b I, Wirnerstrahe I?. ^lllrll»mu« H ^»r> rinom» vonlricull. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306-8 m. Mittl, Luftdruck ?36'0 mm. 1. 2 u. »t. ?3b 3 29 6^ NV.^lchwllch faft heiter ^ 9 » «d. 7340 224 N schwach heiter lli.l 7 » F. j 73b 0 I 19 4s VQ'schwach , heiter ' j 0 0 Da» Tagesmittel der gestrigen Tempellllul 22 8°, »vr» male: 19 8 Verantwortlicher «ebatteur: Anton yuntel. Iur Photoaraphie für «lmateurel Anerkannt vor« zügliche photogiaphischr Salon' und Neisr>Appara!r, neue unübertroffene Moment»Hand-Apparate wie allr photographischen Bedarfs» Artikel bei A. Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien. Tuchlaubrn 9. Pholoaraphische Manusaltur «egrünbel 1ttü4, Ans Wunfch grohe illustrierte Preisliste unberechnet, (192) 8-b Im Hotel zu UMnkl Mittwoch, den 16. Juli KONZERT des rühmlichst bekannten Damenorchesters „Austria". Direktion: Pöschl. — Gewähltes Programm mit abwechselnden Violin-, Cello-, Flöte- und Klarinetten-Soli etc. — Auftreten der berühmten Xylophon - Virtuosin Fräulein tiretchen Lenz. — Anfang 8 Uhr, — Eintritt frei. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll (2747) Josef Lorber, Restaurateur. Schwarze und farbige Seidenstoffe in grösster Auswahl empfiehlt (u&6)*6 Alois Ferschè, Dompiatz 21. *öbUe** 8on»aersrUohler lit eine ¦ÜnIvm (2760)3-1 K* Wohnung ~p| r' Uo \* Z und Zubehör Im Haute ^beu, n Kralaburg «ofort zu ver- i I Ell»e fast nouo JiajteriE-OffiziersynifBrni HitWt'idhöHUCl1 für Ki"JäluiK - Freiwillige ^tUö*. L sair>t verschiedenen Au«-B"-»egen«tJtnden 1st billigst Anzus Zu v«rkftufen. ^ B Möbliertes «•»mmer S0lleö/tnai^rtIIfluplplftl7-- fiir ™* ?"¦ Caf ,AtiZusrapen i .*V«*mleten. seller » C*htüJhrin F- 8Pll0ha1' 0Ilack> (2748) a-1 Züchtige Maurer mit Taglohn von 3 X bis 3 X 40 h werden zum Schulbau in Sagor au/genommen. Zuschriften sind an Baumeister Dervuschck in Jttarburg a. D. Dräu j zu richten. (2749) 1 | (2684) E. 213/2 9. Dražbeni oklic. Po zahtevanju I. dol. posojilnice v Melliki, zastopane po gg. Leopoldu (ianglu in Olmarju Sturmu, bo dne 29. avgusta 1902, dopoldne ob pol 9. uri, pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 8 v Melliki, dražba zemljisC vlož. fit. 1095, 1097, 1098, 1239, 1099 kat. obè. Metlika in vlož. st. 437 kat. obè. Dra-Sice s pritiklino vred, ki sestoji iz 2 konjev, 2 gospodarskih vozov, 1 pluga, 1 brane, 5 gnojnih vil, 5 lesenih vil, 5 grabelj, 5 inotik, 4 kos, 3 kadi za kislino. Nepremiöninam, katere je prodali na dražbi, je doloèena vrednost na 35.460 K, pritiklinam na 612 K. j Najmanjsi ponudek znaša 24.048 K; pod tern zneskom »e ne prodaje. Dražbene pogoje in lisline, ki se lisiejo nepremiOnin (zemljiško-knjižni izpivek, bipolekarni izpisek, izpi.nek iz kalastra, cenitvene zapisnike i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri »podaj oznamenjeni sodniji, v izbi St 8, med opravilnimi urami. Pravice, kaiere bi ne pripuftöale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-pozneje v dražbenem obroku p-ed zaèetkom drazbe, ke" bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepre-miènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvesiijo osebe, kaiere imajo sedaj na nepremiènnah pra-vioe ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo 7. nabitkom pri sodniji, kadar niti ne sfanujejo v okoliSu .spodaj oznamenjene sodnije, nili ne imenujejo tej v sodnern kraju stanujoöega po-oblašèenca za vroöbe. Doloèitev dražbeuega obroka je zaznamovati v bremenskem Iwtu vložkov za neprernisinine, kaiere je prodati na dražbi. C. kr. okrajna »odnija v Melliki, odd. JI, dne 2. julija 1902. Laibacher Zeitung Nr. 161. 1358 16. Juli 1902. Kurse an der Wiener Börse vom 15. Juli 1W2. n«« d«. offiM-n ^^1^« Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenlvährung. Tie Notierung sämtlicher Nltien und der »Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allzenwn« ztaat»schuld. """ ^"" «lnheitl, Rente in Noten Mal-November p, K. 4-2°/„ . . . ioi'80 102 -lnsiot.Febr.<«ug.pl.K4 2"/» 101 7.1 101 90 ,,/,°/° 90 95 9115 lklsenbahn - Vt»«t»sch»l>' vtrschrlibungen. Elilabethbah» in G,, fteuersrel. zu 20,000 Klone» . . 4»/, 118 ?U it9 70 ssranz Joses-«ahn in Silber (dlu. Et,) .... 5'/,°/» ,2« 80 12? »0 Rudolfsbahn in Krnnenwäyr. steuerfrei (dlv. Et.) . , 4"/« 8» 35 100 35 Vlliarlbergbahn in Kronenwähr. steuersr., 4«o Kronen . 4"/» 99 uu 10020 Zn Staatsschnldverschrtibnn» »en abglfteulp.Oiseno.'Ulilen. «tlisabethbahn 200 fl, «M. 5'/.°/° von 200 fl.......50» — —-- bto, Linz «udw, 200 sl,«, W.E. > °'/4°/°.....W.. .4««--------'- dto.°Ealzb.-llr. 200 fl. ». . s. »°/«.........458-50 455-50 «al. KarlLudw.V. 200 fl. «Vl. 5",'« von 200 fl......— »5 — — Geld Ware Vom staste zur Zahlung übernommene Msenb.'Plio». Vbllllalloneu. «lisabethbahn 600 u. 800« M. 4°„ ab 10°/»......115-- 1,580 «lisabethbahu, 400 u. 2000 Vl. 4°/,.........118 «5 ,19 85 Franz Iuses-N., «m. l8«4 (biv. Et,) Eilb,. 4°/„.....3»4b lU0'45 «allzlsche Karl Ludwig-Nahn (div. Et.) Eilt,. 4°/, . . . »9 25 100-25 Vorarlberger Nahn, Em. 18S4 (dlu. Vt.) Lllb. 4°/, . . . s» 50 100 50 Staateschuld d»r Kinder der ungarischen Krone. 4°/o ung. Voldrente per Kasse . 121 45 121 «5 bto. dto. per Ultimo .... 121 45 121 «5 4°/» dto. Rente lu Kronenwähr., fteueifrel, 98'10 4"/„ dto, dto. dto, per Ultimo . 97 93 98 l<> Ung. Lt.-Els.-Anl. «old 100 sl, 119 — 119 30 dto, dl°, Lilber 100 fl. . . . 100 — 10« 20 dto. Ltaats-llbli«, (Ung. Oftb.) V, I. 1878....... 119 — 1,3 30 dtll. Ech»nlreaal.°Ul»I«l.-Obl LU 4°/, Krainer Lanbes-Unlehen . 9? — 9? 6V Veld Ware Pfandbrief» erl.4<'/» 97-5« 98-45 N.'°s 99— 100'— Oest.-nng, Vanl iU>.,jähr. verl, 4°/«......... 100 25 l0l'25 dto. bto. 50jähl. uerl, 4"/° lU0 25 101 25 Sparkasse, 1,ost,,«aI,,vcrl, 4"/» 100 25 10125 Eis»nbahN'Prioritäl«« Gbligationtn. sserdlnands-Norduahn «m. 188« i„0-80 i<)l'»0 Oesterr. Nordwestbahn . . . ins — 109 90 Staatilbahn....... 443 25 — — Eüdbahn ll 3"/„verz.IHnn,-Iull 291 — 2a:l - dto, n. 5°/a......119 40 120'«> Uüll'gallz. Vahn.....10820 109 20 4"/« Unterlrainer Vahnen . . 99'ba 1U0-— Div«rs» Has» (per Stück). ««zlneliche Los«. 8°/» Vodenlredit-Lose — 28« 20 Nnverzlneliche Uose. Vudap,«asilica (Dombau) 5 fl. 19-25 uO'25 Kreditlnso 100 sl...... 43»'— 43? — Clary'Lo!« 40 fl, EM, . . . 188 — 191 — Ofener Lose 40 f!..... 19»'— 2u!i — Palfsy-lluse 40 sl, CM. , . . 190 — 1»2'5<> RotenNreuz, Oest. Ges.,v. 10!l. 56— 57 — ,, UN». „ „ 5fl, 2850 2950 Rubols-Lose 10 sl...... 75— 80'— Salm-Lose 40 sl...... — — — — Vt.-Venoisliole 40 fl, . . . 2«4 —274-— Wlrnei Cl>nlm,°i!ose v, I, 1874 423 - 427 — «ewinstsch. b. »<>/,Pr.°Vchuldv. d. Äudenlredllanft., !tm.1889 «?-— «»-— Laibacher Lose..... 72'— 77—' «elb War, «lltieu. Tlanopari'Anler« nehmung»«. Aussig Tepl, Vlsenb, 500 fl. . . 2785' »79« Bau' u, Ue»r!eb«-Ges. sür stüdt. Ttrahcnb. l» Wien llt. ^ . 304 — !wi! — dto, b<°. bt°. lit,,» . uo4'—»0«- — Nöhm. Nordbahn 150 sl. . . 40,'— 405'-Nuschtiehrader «kis. bun fl. KM. 25<>0- 2512 bto. dto. (Ilt. Ii) 200 fl. »8«' 98«! Donau Danlpflchifsahrt« - Vesell. Ocsterr,, 500 flkM, , . , «1st-—920'— Dur. Vudknbacher i!ill!!dz-Nuldb.100Usl,KW. 57,0' 5730 Lemb, Lzernuw,'ssassU-Elscnl,., Gesellschaft 200 sl, S, . , . 568 — 570 — Lloyd.vest,, Trieft. 500 fl,KM. 817 — 82» — Oestcrr. Nordwestbahi: 200 fl, L. 447— 450 — btll. dto. (lit. L)2l»0sl,B. 44950 451'— Prag Duler Elsenb, 100sl.abgN. 194-75 195 — Etaatseisenbahn 200 sl. S.. . »9S'2ti 700 25 Südbahn li00 fl, S.....«7 75 «8 75 Sndn°rdd,Aerb,'Ä. 200 fl.CW, 4U0 — 401-Iramwati'Gcs,, Ne»eNi,,Pr<0' i!tät«.«ltieu ,00 fl, . . . ,52 — 160 — Ung,'gal!z, Elsenb, 2<«> fl, silbrr 4»4 — 4»6-Un«.Wtstb.(Raab-Eraz)200fl,G. 489 — 440 — Wiener Loialbahnen - «lt.Ves. . — - — - Kanktn. Unglll llest, Uanl l20 fl, , . 277 50 278-50 Vanlverein, Wiener, 200 fl. . 454 — 455 — Noblr,-Anst,. 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