A.129. Mittwoch, 8. Juni 1895 111. Jahrgang. Mllllcher Zeitung. "Wh""°"°»tP«ls: Mlt Po st verse »dun a : ganzjährig st, ,5, haMhrig fi, 7 K0, Im Compt °! r: !le, ' l!,N. linibjähr!« st,"5.» ssür »ie Zustelln."« in» Ha..e ll°"jia>,r!<, ft, ,, -- I»strti°nS<,ebür: ssl!r ^ ''»lriate bi« z„ < ^...ic,,, »5. ,r «rohere per Zeile ^°n Ungarn auf der Höhe des Krönungshügels ftlitH "t nach den Himmelsgegenden schwang, nm lt°ne^ ^ geloben, dass er das Land der Stefans-^stren V" jeden Feind vertheidigen werde. Fünf 'lle S,^"b verflossen, während welcher sein Scepter >K?"gen des Friedens über das weite Gebiet '" drü<5 "" die Magyaren ihren König nun bejubeln, blitzt, ^ hicdur'ch "icht nur eine rühmliche Lo-^ti^^genüber dem Herrscher, nicht nur ihren be-"H ^">triotismus aus. sondern auch Verehrung Mten "."teil. Während der stattlichen Reihe von ^iwi. )"t der Krönung dahingegangen sind, hat ^A^ale Leben im Gebiete der Stefanskrone eine großartige und eigenthümliche Entfaltung gewonnen. Bestrahlt von dem Lichte der Freiheit, strömt es, seine, Fluten immer stolzer wälzend, reich und tief durch die! blühenden Gefilde. In jener historisch bedeutsame«! Stunde, dereu sich die Herzen jenseits der Leitha in diesen Tagen mit freudigem Stolze erinnern, scheint^ die Vorsehung einen neuen Geist über das ganze Volks-thuni ausgesendet zu haben. Frohe Schaffenslast durchdrang alle Gemüther. Und stannend blickte Europa auf das merkwürdige Schauspiel einer nationalen Wiedergeburt wuudersamster Art. Wie ein Frühling kam es Über die Lande. Es keimte, sprosste, knospte allenthalben. Der altehrwürdige Ackerbau Ungarns nahm moderne Formen an; die Communication gestaltete sich zu einem imposanten Eisenbahnnetze; Handel und Industrie breiteten ihre Schwingen aus; der Unternehmungsgeist fühlte sich ermuntert und gekräftigt; der öffentliche Unterricht erstarkte; die Wissenschaft fand sorgsame Pslegc; die Sprache des Volkes wurde reich und biegsam gemacht; ein volksthümliches Schriftthum, das sich die Beachtung der gesammten Culturwelt erzwang, zeitigte Werke von unvergänglichem Glänze, prangender Schönheit; Schauspielkunst, Malerei und Musik entwickelten sich zauberhaft. Auf all diesen Gebieten trat erstaunliche Kraft, erstaunliche Frische in Erscheinung, auf all diesen Ge-bietcu äußerte sich nationaler Geist, nationaler Auf-fchwuug, patriotische Empfindung. Ja, Ungarn hat m den 25 Jahren, die seit der Krönung verflossen sind, Riesenschritte auf dem Gebiete der Culturentwicklung zurückgelegt. Allein solche Entfaltung war nur möglich, weil die Nation, in sich einheitlich, kein anderes Streben als das des Fortschrittes kannte. Wie hoch auch manchmal die Wogen der parlamentarischen Discussion aiengen, die Regierung ws Landes wies doch eine gedeihliche Stetigkeit an'f. Uebcrschaut man die Reihe der Männer welche bernfen waren, während des genannten Zeitraumes das Staatsrnder zu führen, so gewahrt man, dass Ungarn im großen und ganzen vor Erschütterungen bewahrt blieb. Vom Jahre 1867 bis zum ^cihrc 1871 war Graf Julius Andrassy Ministerpräsident, dann tan, das Cabinet Szlavy, das Cabinet Bitto das Cabinet Wenckheim; in letzterem war Koloman Tisza das Portefeuille des Innern zugefallen. Vom Jahre 1875 bis zum Jahre 1890 führte dieser Staatsmann die Geschäfte; dann wurde er vom Grafen Szapary abgelöst. Wenn wir demnach die unwesentlicheren partiellen Cabinetskrisen unbeachtet lassen, haben wir es nur mit sechs Namen zu thun. Vielleicht ist es nicht ganz unrichtig, wenn man annimmt, ein Land weise umso raschere Entwicklung auf, je weniger Politiker es verbraucht. Nur ein europäischer Staat zeigt in den letzten fünf Lustren eine ähnliche Stetigkeit in der Negierung: Deutschland. Deutschland und Ungarn verdanken so gleichmäßig wirkender Leitung aber cmch ein gleich l>e-mertenswertes Steigen des Wohlstandes, einen gleich raschen Auffchwung der Cultur. Der öffentliche Unterricht, der für die Pflege des nationalen Geistes bekanntlich von hervorragender Bedeutung ist, weist noch weniger Namen auf. Es sind ihrer nur vier: Eötoös, Pauler, Trefort und Csakn. Sie sind es, die das Bildungswesen Ungarns vom Grunde auf neu organisiert und auf moderne Basis gestellt haben. Der Umstand, dass das Streben des Volkes, sich zu höheren Daseinsformen cmporzuringen, durch politische Erschütterungen nur wenig unterbrochen wurde, hat es der Gesellschaft ermöglicht, den wichtigen und schwierigen Uebergang von der Phase des Ackerbaues in die der Industrie zu bewerkstelligen. Wohl ist anch heute uoch die Betriebsamkeit Ungarns eine vorwiegend agricole; das Land der Stefanskrone verdankt feinen Wohlstand hauptsächlich den Naturkräftcn; die Arbeit ist im wesentlichen auf Gewinnung von Rohproducten gerichtet; aber es lässt sich nicht verkennen, dass die Bevölkerung auf ansehnliche industrielle Fortschritte zurückzublicken vermag. Vor einem Jahrhundert zählte Ungarn kaum hunderttausend Gewerbetreibende; heute beschäftigen seine Fabriken, an tausend an der Zahl, eine Million von Arbeitern. Vor den« Jahre 1867 wurden während eines Zeitraumes von über 30 Jahren, also während eines Menschenalters, nur zwölf Fabriken gegrüudet; vom Jahre 1867 bis zum Jahre 1885 weit über hundert. Minister Baross rühmte sich, in der kurzen Frist seiner Wirksamkeit die Begründung einer noch größeren Anzahl von industriellen Anstalten begünstigt zu haben. Ungarn verfügt heute über ein musterhaft organisiertes Eisenbahnnetz von weit über zehntausend Kilometer Länge, über Wasserstraßen von zweitausend Kilometer Länge. Verkehr, Handel, Industrie, Kunst und Wissenschaft finden ihre Pflege vornehmlich im Mittelpunkte des Landes, in der Hauptstadt An ihr wird das Aufblühen Ungarns am greifbarsten kund. Binnen fünfundzwanzig Jahren verdoppelte sich die Bevölkerung von Budapest. Neue Stadttheile wachsen aus der Erde und erfüllen sich mit lebendiger Bewegung; auf dem öden Felde, auf dem der Knabe seine Schneeballen gerollt, findet der gereifte Mann Theater, Bankgebäude, Feuilleton. is< ^ Der GrubcubrlNld von Przibram !? lana°>? !H'""zlichste« Katastrophen, von denen wir worden sind, und die Ziffer !^°s 7'chen Opfer nimmt eine Höhe an, welche ? au ? Befürchtungen weit znrücklässt. Man muss ^Nn^" NmgtlMterbrand zurückgreifen, um sich », Die s ?^°" so entsetzlichem Umfange zu erinnern. Einbildungskraft vermag sich zur >Pst U des Jammers kaum zu erhebcu, und es 5 "t" er an ^ Herz eines jeden Fühlenden zusammen, ylse des 3. " Greuel denkt, die da iu der schwarzen ^>z ^"Merkes sich abgespielt haben müssen — Knde Men der Unglücklichen, die plötzlich die , ?ll!lg^efllhr erkannten, an ihre verzweifelten ^ual,. l?' an den Todeskampf der in Rauch >>,,Nich? "stickenden Bergleute. »>t tzz^nn noch der erschütternde Gedanke, dass hH leb?,, ? Unglückliche sich aufhalte!, könnten, die «t un"! Hre Gefahr kennen und deren Rettung zf El^nwgllch ist! Doch wozu in die Vorstellung das iu deu Tiefen seine V"»?" entfaltet? Was oben iu freier Luft l>? ilbe?^t)"zten wichen ihrer Gatten, Kinder ^' Un. «? schmerzverzerrten Antlitz des Er- " "tännerthränen, dieses seltene Kleinod, fließen in Strömen — die düfwste^Todtenfeier für die armen erstickten Kameraden. Das Bild eines Grubemmglückes ist uus leider mir zu bekannt. Nicht bloß die glänzendsten Federn moderner Romanciers haben es gezeichnet sondem auch der Telegrapheudraht uud die Tageschronik der Blatter sind fast alljährlich in der traurigen Lage, dasselbe düstere Gemälde entwerfen zu muffen. Wenn dennoch das Ereignis von Przibram die Hcrzen nut solcher Macht ergreift, so ist es nicht bloß wegen der erschreckenden Ziffer der Opfer und nicht bloß darum weil das Unglück auf heimischem Bodcu geschehen ist und unsere Mitbürger betroffen hat. Was diesem Ereignisse seinen besonderen Charakter aufprägt, find die Beweise seltenen Opfermnthes und heroischer Pflichttreue, welche die Bergleute bei den Rcttungsarbeiten aeacben haben, , .. ^. , Profefsor Eduard Sueß hat in beredten Worten die Seelenqröße dieser Helden im schlichten Bcrgmanns-Mel gefeiert und die tiefe Ergriffenheit des Abgeordnetenhauses, die eiustimmige Annahme des auf die E nmg hr s Andenkens abzielenden Antrages fin em Knauls der Newuuderung, welche die öffentliche Meinuug den wackeren Männern zollt. Da hat stch wk3 die Bergmaunsnatnr in ihrer o t besungenen Meren nnd großen Eigenart enthüllt, '°. stc nur m ^ jener fortwährenden Berührnng m,t den Zaubern und, Schreckuisseu der Tiefen der Erde sich ausbildet. , Die Theilnahme für die Unglücklichen w.rd noch erhöht durch die Schreckensnachricht, dass am Or e er Katastrophe allgemein die Ansicht herrscht, der Guiben- brand sei böswillig gelegt worden. Noch liegen nicht zwingende Beweise für diese Annahme vor, und noch ist es daher möglich, an einer Unthat zu zweifeln, die eine Demüthigung des Glaubens an die Menschheit bilden müsste. Aber wir haben leider in den letzten Monaten und Jahren zu viel Erfahrungen erlebt, als dass wir jenen furchtbaren Verdacht von vornherein ablehnen dürften. Wir mussten uns bereits mit der Existens jener Bestien in Menschengestalt vertraut machen, die ihre Weltverbesserungs-Pläne durch Tod und Verderben anstreben und deren Opfer regelmäßig gerade jene Mühseligen und Beladenen sind, deren Los zu bessern sie vorgeben. Aber mag nun das namenlose Unglück wirklich durch Frevel oder durch Fahrlässigkeit oder durch Zufall eutstanden sein — es bildet eine neue furchtbare Mahnung, alle Kräfte des Geistes anzuspannen, keine Mühe und kein Geld zu schonen, um die Möglichkeit solcher Katastrophen für die Zukunft zu vermindern. Hier ist wieder ein Fall gegeben, der dentlich zeigt, dass der Arbeiterschutz, diese beste Frucht der socialen Bewegung, vor allem nicht in der Unfallversicherung, sondern in der Unfallverhütung bestehen muss. Selbst wcnu die Unfallversicherung tausendmal mehr leisten könnte, als sie wirklich zu leisten vermag — sie macht die Todten nicht lebendig, sie gibt den Witwen und Waisen nicht ihre Gatten uud Väter zurück, sie verhindert uicht die unsägliche Verbitterung, die sich der über lebeudeu Berufsgeuosseu bemächtigt, und sie macht die schweren Störungen des Arbe'tsbetriebes nicht ungeschehen. Laibllcher Zeitung Nr. !29 1108 8. Juni 1892. gemeinnützige Institute. Und im Centrum der Stadt, auf dem Platze, der den Namen Sr. Majestät trägt, an der Stelle fast, auf der sich einst der Krönungshügel befunden, ragen zwei Standbilder, das eine Deak, dem Regenerator des geistigen und wirtfchaftlichen Lebens, das andere SzeHinyi, dem Manne gewidmet, der den 8. Juni des Jahres 1867 ermöglichte. Die Träume beider sind in Erfüllung gegangen unter der umsichtigen, weisen und friedlichen Herrschaft, die über dem Lande der Stefanskrone mit väterlicher Sorgfalt waltet. Das staatsrechtliche Verhältnis, das die im Reichs-rathc vertretenen Königreiche und Länder mit Ungarn verknüpft, ist zu einer unverrückbar festen Basis unserer politischen Prosperität geworden. Oft schon hat man zwischen den, privaten und dem öffentlichen Leben Beziehungen aufzufinden gesucht; so hat man denn auch den Dualismus der Staaten mit dem Dualismus der Menschen, mit der Ehe verglichen. Ist dies zutreffend, so kann wohl auch gesagt werden, das Krönungsjubiläum, das Ungarn nun begeht, gleiche einem silbernen Hochzeitsfeste der beiden Staaten. Das Schicksal spannt über keinen Bund einen durchwegs wolkenlosen Himmel aus; überschaut man erst eine längere Frist, so verschwinden die kleinen Trübungen, erfreut die gleichmäßige Helle des Glückes. In der Ehe zwischen Oesterreich und Ungarn ist es im Laufe der verflossenen fünfundzwanzig Jahre manchmal zu einem etwas schärferen Meinungsaustausche gekommen. Aber dergleichen Gewitter giengen rasch vorüber. Die Schar der Politiker, die hüben und drüben als Geister der Zwietracht wirken möchten, verlieren mit jedem Tage an Einfluss und Bedeutung. Pessimisten haben seinerzeit im Dualismus eine Trennung Oesterreichs von Ungarn, eine Schwächung des Gesammt-staates erblicken wollen. Ihre Befürchtungen haben sich nicht bestätigt. Der Dualismus hat sich nicht als eine Trennung, sundern als eine Verbindung, nicht als Spaltung, sondern als Voraussetzung frischer Entwicklung, nicht als Schwächung, sondern als Stärkung erwiesen. In allen großen Fragen, welche die Monarchie betreffen, bethätigt sich die Gemeinsamkeit der Interessen, welche die beiden Reichshälften verknüpfen. Dies ist hinsichtlich des Orients zu beobachten gewesen, es drängt sich zumal in vielen kritischen Augenblicken auf. Und so kommt es denn, dass das ganze Reich, erfüllt von gleicher Verehrung für den Monarchen, unter dessen segensreichem Scepter auch die westliche Reichshälfte zu neuem Leben erwachte, mit erhobener Seele an den Festen theilnimmt, welche in Budapest gefeiert werden. Man wird in diesen Tagen in beiden Theilen der Monarchie des Herrschers in Liebe und treuer Begeisterung gedenken. Politische Uebersicht. (Aus Zengg) kommt die Meldung, dass anlässlich der dortigen Wahlvorgänge und als Folge der^ selben das mit dem Bischofssitze verbundene geistliche Seminar aufgelöst wurde, (Zollbeirath) Der Zollbeirath wird am 20 d. M. zu seiner ersten Session zusammentreten und von dem Vorsitzenden desselben, dem Handelsminister Marquis von Bacquehem. persönlich eröffnet werden. Die Eröffnungssitzung wird im Sitzungssaale der niederösterreichischen Handelskammer stattfinden. Darum muss und wird dieser traurige Anlass wieder deu Anstoß geben, mit vermehrter Kraft auf Sichernng der Arbeiter gegen Betriebsunfälle bedacht zu sein, vor allem im Bergbau, wo die geringste Ursache die verheerendsten Wirkungen zu üben vermag. Doch für den Augenblick ist die Anfgabe eine andere. Es heißt die Folgen der Katastrophe nach Thunlichkeit mildern und ihren lebenden Opfern den schwachen Ersah zu bieten, den menschliche Hilfe hier leisten kann. Der Staat, der in diesem Falle Arbeitgeber ist. wird sich seiner Aufgabe bewusst zeigen. Mit dankenswerter Raschheit hat bereits Graf Taaffe angekündigt, dass seitens der Regierung sofort alle jene Verfügungen ins Auge gefasst wurden, die em derartiges Unglück erheischt, und es machte einen wesentlich beruhigenden Eindruck, als der Minister-Präsident ankündigte, dass die Regierung sich ihrer! Aufgabe vollkommen bewusst ist und das zur Unter-stutzung der Hinterbliebenen Erforderliche veranlassen Aber auch die Privatwohlthcmgkeit wird die Ehrenpflicht ^nnen. die ihr dieser Katastrophe gegenüber obliegt. Das warme Herz des Oesterreichers wird nicht ungerührt bleiben angesichts der Größe dcs Elends Die Todten von Birkenberg sind für die Gesammtheit gestorben, denn ste gehören zu jenen Opfern welche die kolossale Arbeitsorganisation der Neuzeit mit fast nothwendiger Regelmäßigkeit fordert. Ihnen gebürt ehrendes Andenken und die heißen Thränen jedes Fühlenden, ihren armen Witwen und Waisen aber die Fürsorge und die Wohlthat aller. (Minister -Jubiläum.) Am vergangenen Samstag waren es genau zehn Jahre, dass Reichs-Finanzminister v. Kallay seine jetzige Stellung angetreten und die oberste Verwaltung der occupiertcn Provinzen übernommen hat. Aus Bosnien und der Hcrcegovina wie aus verschiedenen Theilen der Monarchie wurde der Minister aus dicsem Anlasse auf das herzlichste beglückwünscht und ihm der Dank wie die Anerkennung für die erzielten großen Erfolge ausgesprochen. (Regelung der Valuta.) Iu parlamentarischen Kreisen ist »nan der Ansicht, dass sich dic Ver-handlungeu über die Valutavorlagc der Regierung uunmehr rasch abwickeln werden. Der Geraldebattc im Ausschusse sollen allerdings noch zwei Sitzungen gewidmet sein, dagegen glaubt man. die Specialdcbatte in längstens drei Tagen zu vollenden, es soll überhaupt nur ein einziges Amendemmt von der Linken im Sinne der letzthin vom Abgeordneten von Plener gemachten Andeutungen eingebracht und, wenn seine Fassung es zulässt, auch augeuommen werden. Die zweite Lesung soll im Abgeordnetenhansc nm den I8ten d. M. beginnen. (Ein neuerClub.) Inbetreff des signalisierten " schitz je 60 fl. zu spenden geruht. - (Spende des Kaisers für P^^^„ Se. Majestät der Kaiser hat für die Witwen "»° ^°^ der beim Grubenbrande in Przibram ^"""^"? dulden seiner Privatschatullc den Betrag von ^hntauieno ^ gespendet. Wie bisher festgestellt wurde. l"'° "^er-niger als 110(1 Waisen verunglückter Berglemc v lieben. Auftrete" - (Gegen die Phylloxera.) Das M.^ der Reblaus im Triester Territorium hat "r Ackerbaugesellschaft veranlasst, die Mittel 5'" "^H^ dieses gefährlichsten F?indcs unserer Wemganen ^ zu studieren. Infolge der in Frankreich mit den Wr Iamain-Kapfeln erzielten Erfolge wurden aucy " ^ einer oon der Regierung gewährten Subveutwi ^ dieser Kapseln von dort bezogen, von welchen o ^ ^, im abgelaufenen Jahre in den von der '"^l. setzt meisten heimgesuchten Weingärten von üongera ^^s. wurde. Diesertage wurde das Terrain von emer ^ sion der genannten Gesellschaft besichtigt. "'« ' hilil der Wirknng der Kapseln zu überzeugen. Der Mi^^ als ein überraschender, für unsere Üandw'rte ^ ^ erfreulicher bezeichnet werden, da die '"'^^i ZerReblaus heimgesuchten Weinstöcke diesmal '""^^11-störung aufwiesen, sich vielmehr in einem "'""^ M den Zustande befanden; an den Wurzeln wu^^ ^ auch nur an vereinzelten Stellen, hie und va ^ oder das andere Ueberbleibsel der gefürchteten u, , gefunden. «m) ^ - (Zur Katastrophe in Bergungsarbeiten auf dem Adalbert-SchaHt, ^" ^ sort Schacht und Anna-Schacht dauern Tag «nd "^ ^ Der Marien-Schacht ist noch immer unbeMv^ ^, Sonntag abends waren 227 Leichen geborgen. ^.^< fahrenden Bergarbeiter. welche bis in ben ^ Stollen eindrangen, erzählten, dass der ^o ^ kommen ausgebrannt, das Feuer aber "toMN > ^rl, Leichen werden nunmehr bereits im Schachte oc ^, in Säcke gesteckt und nach der Heraufbesörderu u^-ohne Agnoscierung einzeln und nicht mehr «n ^t>'' sajev-Malcev, einer der reichsten Leute Russian» ' ^ Paris ein Clavier bestellt, welches die «"'" u ^B -j8 000 Francs kosten soll. Das 3'^""""" ' ^ße" ungewöhnliche Dimensionen haben und aus ' ^„itz!^" stehen, die untereinander durch Guirlanden von « ' ^ilde>> Holz, nach Zeichnungen des Architekten BenolS, . ^ers sind. Den Deckel soll ein Gemälde des russ^ ^ ^ Lifant zieren. Der Ton dcs Claviers w"d "8'^se,!l mal stärker als der eines gewöhnlichen 3"!'"" >"'" - (Großer Brand.) telegraphiert: Die Städte Titusville und ^'"^ M infolge eines Wolkenbruches überschwemmt. ^.,M schlug in die Petroleumraffinerie ein u"° ^„d. ^ dieselbe, worauf eine unbeschreibliche P"" "'' «er »"". Zahl der theils durch Feuer, theils durch ^. M gekommenen Personen beträgt mindestens „ M größer ist die Zahl der Vermissten. Der «?^ auf mehrere Millionen geschäht. «,« «cY) ^Ü -(Die sich gelungen gestaltet und sind bisher oync ^ ^i^ verlausen. Etwa 150.000 Personen nehme« ,„M theil. Großfürst Konstantin von N>>M ^.^M gegenwärtig in Contrexeville wellt. W / . „ a»lf ^ und wurde von den Studenten mit H^"^ Orohl"^ land und der russischen Hymne begrüßt, "s^lne"^ und Präsident Carnot hatten eine 9"' , welche eine halbe Stunde währte. ^draub" H Das k. k. Handelsministerium hat den ^W" ^.^ h,e Klcmensiewicz und Karl von Demuth "' ^ ^ ^ willigung zur Vornahme technischer Vorar ^M" Fortsetzung der Localbahn Cilli Wöllan "^ gM"" Nnterdrauburg zum Anschlüsse an d»e ^^ s^ ^ Franzensfeste der Siidbahn auf die Dauer , naten ertheilt. - ^.?nl)erb,,^e nung) die an Schnelligkeit bei weitem übertreffen soll. ist jüngst '". ^w'^ ^ a" geführt worden. Di- in ein Grabtuch "/^pfc »>'«ht, wird auf eine Backsteinplatte gelegt^ "'satte" v" ^e den Füßen der Leiche werden zwei ^"p' ^y""""" "ch de" welche die beiden elektrischen Pole emer ^, h,l „g bilden. Dann lässt man den elektrische"^ ^rb"' Körper gehen. In kürzester Zeit «^st "ll" ^r" -(Seeräuber?) Man be"N ^,"'" size' In jüngster Zeit sind in den türkisch" ", 9^." holte Fälle von Seerä. verei vorgel"'" ^- ^ in Piräus gelang es nunmehr, "tty lllibllchlr Zriluna. «r. 129 1l09 8. Juni l«9?. Mächtige Individuen zu verhaften. Auch ein Kriegs- M hat in der Nähe von Naxos zwei Piraten anf- ^tiffen, von denen einer verwundet wurde. ^ —(Münzprägungen 1891.) Einer aml- ?en Mittheilung zufolge belief fich die Gesammtaus- "nzung des Hauptmünzamtes in Wien im letzten Jahre ,u> U.535,71, fl. 44 kr. gegen 9,135.473 fl. 33 kr. 1880- jene des ungarischen Münzamtes in Kremnitz ,"' 4.U25.l)11 fl. 74 kr. gegen 2,784.095 fl. 55 kr. "vrjahre. ^ . ^ (Defraudant Jäger.) Der Defraudant » ^ (Abgetrumpst) Herr (am Biertisch): «Hier iin '3 ^" liebsten, hier komme ich zu Wort, denn hier ^ ja nicht zuHaufe!» l!ocal- und Prouinzial-Nachrichten. h,. "^ (Perfonalnachricht.) Der Iustizminister b den Nezirksrichter in Pettau, Herrn Karl Ritter »e>^ "hl, zum Landesgerichtsrathe bei dem Landes-'^ in Laibach ernannt. ^ ^, (Localbahn Laibach - Stei n.) Am 20sten ^' Nndet in Wien die erste ordentliche General ^"^lung der am I.März 189l gänzlich eröffneten tz^hn Laibach-Stein statt. Dem gesellschaftlichen h^llsberichte ist zu entnehmen, dass in di ser zehn-^ Elchen Betriebsperiode «0.950 Personen und 213.880 ^"centner Güter befördert wurden mit einer gesamm- ^"tto-Einnahmc von 57.092 sl. 49 kr. Nach Abzug ^lebstosten verbleibt ein Netto-Ertrag von 28.477 fl. 6>!M ^" Verfügung der Acticn-Gesellsch'aft, welcher zur l>tz ^."2 des 5proc. Zinscn-Coupous prc» i-uw w»»ps)li!, 'le/^ritüts - Acticn - Capitales von 5 -^ poi-Wni» ßioi-in; 4) Polonaise in U-äu,-illi^ ?°PUl; Arabeske von Schumann; Praeludium und ^c»ll,>," ^'"ml, von I. S. Bach für Orgel, vor-6)üiv ""He"» Hoffmeister; 5.) ^v« Nana; ^ H^""u <1ivln-«u jllvnnt; 7.) Ouprioo «gp^nol ^ll) Mowsti. vorgetragen von Herrn Hoffmeister. K"'W ,r ' <1o1irc>; d.) Nu«icll ,w«wl- nnwr. Der Mil^.Hor zählt gegen 150 Sänger, und es kann der ^sille., '^ hochinteressanten Concertes nicht nur dem '»! kaä "' sondern auch jedem Dilettanten und Laien ^erh.""nlste empfohlen werden, da die Chöre von !'Aie., " N'us'kalifchen Reize sind, — Ueber dieKunst-?«s ' welche zur Ausstellung gelangen, haben wir eben->»„:"^U berichtet; im Auslagefettster derFirmaKoll-^stl^ '" Bildnis des Gallus zn besichtigen,welches den ^be..? ^" °"'"als üblichen spanischen Hoftracht im ?" Her "h" darstellt. Das charakteristische Porträt ist ?"gers °ks Malers Germ, eines Schülers Eisen-Mttes'"'" '"besitze des Herrn Josef Mantnani. l!rali„,! b'e Eintrittsprcife bringen die Placate und ' Kar?^^^°rifcheForschnngeninKrain.) ^>>,s ^ lchmann die außerordentliche Bedeutung >ln ,,, .prähistorische Fundstätte in weiten Kreisen hc^lelin ^' '""ben wissenschaftliche Korporationen ,>erls^ ° unserem Lande in dieser Richtung die größte ^ kack ä"' und man darf wohl sagen, dass heute h ^n^ " ""l ^'Nl Gebiete der vorhistorischen l»» 6 u,,>, ' bezüglichen Fundergebnissen nnseres hw, »,„^ "amentlich anch den betreffenden San,n,-^ in ^' "« Mufeunls sein volles Interesse zuwendet. ^°rs «"" "nigcn Tagen unter dem Vorsitze des «lzy^"zherzog Rainer und in Gegenwart des i^Mh U von Sachsen-Weimar stattgehabten feierlichen ^ie,l w" der kaiserlichen Akademie der Wisfcnfchaftcn ^"z ' ."''scres Landes i,." der in Rede stehende» w'eder z» rühnilicher Mife gedacht worden. Wir entnehmen den, bezüglichen Berichte des General-fecretärs der Akademie, Professor Sueh, die folgenden Stellen: 'Als eine gemeinschaftliche Arbeit beider Classen der kaiserlichen Akademie ist auch im verflossenen Jahre die Erforfchung prähistorischer Reste im ganzen Gebiete des Kaiscrstaatcs von der hiezu eingesetzten Commission fortgesetzt worden. Das Hauptaugenmerk dieser Commission war auf Podfemel in Untertrain gerichtet. Die in den Jahren 1887 und 1888 zutage gebrachten Funde aus dcu Grabhügeln der Hallstadt-Periode und aus Flach-Gräbern der La-Tenc-Periode hatten die Bedeutung der Localität für die vorrömifchc Zeit in das beste Licht gesetzt. Der vom linken Ufer der Kulpa 90 Meter hoch aufsteigende, isolierte zwcigipfeligc Klltschcrbcrg, welcher den Mittelpunkt der verschiedenen alten Nekropolen bildet nnd ansehüliche Spuren alter Vcsiedcllmg zeigt, entspricht der Beschreibung des von Octavianus eingenommenen Me-lnllnm in einem Maße, wie keine andere Localität Unter-trains. Infolge des Beschlusses der Commission vom 12. März 1891 wurde Herr Custos Szombathy mit der Aufgabe betraut, die Grabungen in Podsemel mit aller Kraft weilerznführen.' — (Verschüttet,) Am 2. d. Mts. waren die Taglohner Ferdinand Dorbitz, Mathias Eppich und dessen Söhne Johann und Franz unweit der Ortschaft Scle bei Goltfchce mit Sandgraben beschäftigt. Die Sand-grnbe, in welcher die Genannten arbeiteten, war quadrat-förmig senkrecht nnd circa vier Meter tief. Plötzlich rutschte ans einer Seitenwand, obwohl dieselbe nicht untergraben war, eine Sandmasse von beiläufig zwei Raummeter in die Grnbe ab, wodurch der 14jährige Franz Eppich ganz, die übrigen Arbeiter aber bis über die Lenden verschüttet wurden. Johann Eppich erlitt hil'bci Brüche d>s linken Oberschenkels und des linken Oberarmes, während Dorbitz nnd Mathias Eppich nn-vcilcht davonkamen, der ganz verschüttete Franz Eppich aber erstickte unter dem Sande, bevor man ihn aus demselben ausgraben konnte. — (Ein neues Schulbuch.) Vor kurzem ist ii, der Druckerei Blasniks Nachfolger ein neues Schulbuch für Bürgerschulen und höhere Classen der Volksschulen in slovenischer Sprache erschienen. Dasselbe führt den Titel: < ^näovin^k« ziov^t!» (Geschichtsbilder) und hat Herrn Professor Johann Vrhovec in Rudolfswert, den vorthcilhaft bekannten und unermüdlichen heimischen Historiler, zum Verfasser. .I.l6iw1>ki ^uvari^, das Organ der slovcnischen Lehrerschaft, begrüßt das nett ausgestattete Büchlein mit Freuden und deutet, einiges Uüzukümlnlichc ausstellend, mit Ancrlenmmg auf die bündige und kcruige Sprache, die hübschen Illustrationen und ciiligc besonders gelungene Aussätze hin, z. B. über «Die allen Slaven und ihre Christianisierung», «Das Leben in Europa nach den Krcnzzügen», «Die Türkeu-tricge» :c. Das Blatt schließt seine Recension mit den Worten: «Die Geschichtsbilder» werden nnsere Jugend für alles Schöne, Wahre und Edle begeistern und sicherlich ihre Absicht erreichen: die Herzen unferer Jugend zu veredeln und in dieselben die Liebe zum Vaterlande und Treue und Ergebenheit dem Kaiserhause einzupflanzen. Wer sich für nnscre Schuwcrhältnisse nur halbwegs interessiert, der tanfe sich das Büchlein, welches wir hiemit aufs wärmste empfohlen haben wollen. —i". — (Leichenfunde.) Am 2. d. Mts. vormittags wurde iu der Schacher Zaier beim Pammer'schen Säge-werte die Leiche eines circa 60- bis 70jährigen Mannes ausgcsuudcu, dcfseu Identität ob fortgeschrittener Verwesung nicht constatiert werden konnte. Es wird vermuthet, dass der Verstorbene ein Rcgcnschirmmacher aus dem Pöllander Thale war. An gleichem Tage nachmittags fand man die Leiche des vor kurzem vcrfchollencn 11jährigen Cretins Josef Mlakar aus Gorenja Tetina im Walde «gaberdam» gleichfalls in stark verweste», Zustande auf. Derselbe ist aller Wahrscheinlichkeit nach verhungert. Am 4. d, Mts. abends wurde ans einer seichten Stelle des Savcflusses bei Stosce eine theilweise mit Sand und Schotter verschüttete männliche Leiche aufgefunden. Dieselbe dürfte bereits 5 bis 6 Wochen im Wasser gelegen sein. und konnte die Identität des Verunglückten nicht festgestellt werden. , , . , — (Publicationen des Musealvereines.) Der lrainifche Muscalverein versendet soeben seine heurigen Publicationen in drei über 30 Druckbogen umfassenden Heften, wovon zwei deutsch und eiues slovemsch ist Die Mittheilnngen bringen im historischen Theile eine Abhandlung über Krain und das Küstenland ,m Beginne des österreichischen Erbfolgetrieges von Professor '^ Wallncr, eine Skizze des Grabsteines der Herzogin Viridis in der Kirche des ehemaligen Klosters zu Sittich von K Crnologar, sodann eine Schilderung der Schiffahrt auf der Laibach von Professor S. Rutar nnd schließlich eine Beschreibung der wirtschaftlichen Verhältnisse nnd Hansorduung der Karthausc Frcndcuthal i». Jahre U'59 von Prof. I. Wallner. Der ""wr> lundlichc Theil enthält einen Betrag zur P'lzlnude Krains von Prof. Voß und das Klima von Kram von Prof. F. Seidl. Die a. bringen c.ne Reche hislorifcher Abhandlungen von Dr. Kos, ^Koblar ^ APih, A. Kaspret und S. Ruta r. Der Mufeal-verein erhielt vom krainifchen Landtage cmr ^ahres- fubvention von 400 fl., welche zur Deckung der Druck' kosten seiner Mittheilungen verwendet werden, ferner vom Unterrichtsministerium 200 fl. und von der krainischen Sparcasse 250 fl. Die in den Wintermonaten statt-gefundenen Monatsversammlungen waren immer sehr zahlreich besucht. — (Plötzlich gestorben.) Am verflossenen Samstag abends gerieth der im total berauschten Zustande auf die Kegelbahn des Anton Lavric in Ober-Planina gekommene Mühlknecht Anton Tornik mit dem Burfchcn Auton Go desa einer Geringfügigkeit wegen in einen Raufhandel, wobei jedoch keiner der beiden verletzt wurde. Tornic gieng von der Kegelbahn weg, fiel im Grase um und verschied kurze Zeit darauf. Da an der Leiche keine sichtbaren Merkmale einer Verletzung vorhanden find, so dürfte der Genannte einem Schlaganfalle erlegen fein. — (Slovenische juristische Terminologie.) Der slovenische Verein «Pravnik» in Laibach hat sich die Aufgabe gestellt, ein deutsch-sloven,'sches Lexikon juristischer Termini zusammenzustellen. Zu diesem Zwecke zogen die Vereinsmitglieder aus den Reichs- und Landesgesehblätter» mehr als tausend juristische Allsdrücke aus. Damit nun dieses Material durchgesehen und geordnet werde, wendete sich der Verein bittlich an den Iustizminister Grasen Schönborn, er möge einem der in Vorschlag gebrachten Gerichtsbeamten zu diesen, Zwecke einen sechs» monatlichen Urlaub gewähren. Der Herr Minister hat einen solchen Urlaub dem k. k. Gerichtsadjuncten Doctor I. Nabnik in Loitsch bewilligt. — (Oesterreichische Staatsbahnen,) Die Generaldirection der Staatsbahnen publiciert die Entscheidung über die Regulierung, beziehungsweise Erhöhung des Local-gütertarifs der Staatsbahnen. AuS der Kuudmachung geht hervor, dass die Regierung trotz des ablehnenden Votums des Staatseisenbahnrathes an der ersten Entschließung festhält. Auch hinsichtlich der Manipulations-gebür für Kohlcntransporte im Nahverkehr (bis zu achtzig Kilometer) ist keine Aenderung der Vorlage, die dem Staatseisenbahnrathe unterbreitet wurde, eingetreten; die Manipulationsgebür wird also bei Kohle von 2 auf 3 kr., in allen übrigen Classen von 3, beziehungsweise 2, auf 4 kr. erhöht. Die neuen Tarife werden am 15, Juli in Kraft treten. — (Ein Kind erstickt.) Am 31. Mai nachmittags gieng die verehelichte Inwohnerin Maria Lu» tancic aus Gereuth im Bezirke Loitsch zur Missionspredigt nach Podlipa und ließ ihr acht Monate altes Kind ohne alle Aufsicht iu der Wiege zurück. Als sie nach einer Stunde heimkehrte, fand sie das Kind neben der Wiege am Boden, die Wiegenschnur um den Hals gewickelt, todt. — (Der V. ^oäa^o^izlci I«t,nilc), herausgegeben vom Pädagogischen Vereine in Gurkfeld, erscheint demnächst mit folgendem Inhalte: 1.) Jan Amos Come» nius: I. Die Schule als Spiel; 11. Ueber die Vertreibung der Trägheit aus den Schulen, in slovenischer Uebersehung mit einer Vorrede von Franz Gabriel. 2.) Simon Rad-mas als Pädagog und Patriot von I. Lapajne. 3.) Einfache Objecte des Bau- und Maschinensaches für Bürgerschulen, gewerbliche Fortbildungs- und Handwerlerschulen, verfasst vom Staatsgewerbeschul-Director und Architekten C. Hesky in Trieft und ins Slovenische überseht vom Bürgcrschullehrer I. Bezlaj in Gurkfeld. 4.) Eine Original-abhandlung über Winkeltheilung, Winkelmesfung und Con« struction regulärer Polygone von I. N. 5.) Aus der Nüruberger Ausstellung für den gewerblichen Zeichen« unterricht im Jahre 1890. (Schluss.) 6.) Pädagogischer Rückblick auf das Jahr 1891. 7.) Statistifche Uebersicht des österreichischen Vollsschulwesens im Jahre 1890, zusammengestellt von M. Michel. 8.) Bericht über die erste krainische permanente Lehrmittel-Ausstellung in Gurk-feld. 9.) Bericht über die Thätigkeit des Pädagogischen Vereines in Gurkfeld. — (Aufbewahrung von Leichenaschen.) Das k. k. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen , mit dem l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht und auf Grund eines Gutachtens des k. l. Obersten Sanitäts-ralhes dem Ansuchen einer Witwe, die in einer Urne eingeschlossenen Aschenreste der Leiche ihres Gatten in ihrer Wohnung aufbewahren zu dürfen, leine Folge gegeben. Vom sanitätspolizeilichen Standpunkte sei zwar dagegen nichts einzuwenden, aber vom Standpunkte der christlichen Coufessionen sei eine Kränkung der religiösen Anschau-ungcu bezüglich der Bestattung in geweihter Erde zu be-fürchten, abgesehen davon, «welche Nahrung Aberglaube religiöse Ueberspannthrit oder andere Excentricitäten aus emem solche,! Privatbesitze ziehen tonnten.» -^ (Hagelschlag,) In der Nacht vom 30, auf den 31. Mai gieng über die Ortschaften Dergajna Sela, Neu- und Alt-Podluben, Matute und Eichenthal ein furchtbares Gewitter mit Hagel nieder Abgesehen vom Hagel, richtete auch der woltenbruchartige Regen namentlich m den Weingärten großen Schaden an, da in srifch gehauenen Theilen die Erde sammt den Reben fortgeschwemmt wurde. Auch an den Fcldfrüchlen ist der Schade sehr beträchtlich. * (Eine Wohlthäterin heimgegangen.) Gestern be»e!e man aus dem hiesigen Friedhofe eine iaibacher Zrilunn Nr. l2s 1110 8 Juni^^ Dame zur ewigen Ruhe, deren Grundzug Herzensgüte und stilles Wohlthun war: Fräulein Auguste Sup pan. Wo die Edle helfen und Trost spenden konnte, da war sie zu finden. Solches Handeln bleibt unvergessen, und am Grabe der Heimgegangenem senden nun viele Dankgebete himmelwärts, denen die Verstorbene Gutes gethan. Wie sehr man sie trotz ihrer Zurückgezogenheit kannte und verehrte, zeigte das gestrige Leichenbegängnis. Alle Schichten der Bevölkerung waren zahlreich vertreten und gaben der Verewigten das letzte Geleite. Ehre ihrem Andenken ! ^ *(FrequenzderStaatsbahn.) Das prächtige Wetter des Pfingstsonntages hatte eine massenhafte Personen-srequenz der Oberkrainei und Steiner Züge zufolge, denn es wurden an diesem Tage über 3000 Personen befördert. Am Pfingstmontag waren die Vormittagszüge der zweifelhaften Witterung halber weniger ausgenützt, hingegen die Nachmittag- und Abendzüge, worunter der Zug Nr. 1715 ab Podnart in zwei Theilen verkehren musste, sehr stark besetzt, so dass auch dieser Feiertag eine Frequenz von 2000 Passagieren aufzuweisen hatte. ^. — (Beim Pöllerschießen verunglückt.) Als am Pfingstsonntag nachmittags anlässlich des Lehrertages in Krainburg aus Poliern geschossen wurde, entzündete sich durch die Unvorsichtigkeit der mit dem Schießen beschäftigten Sebastian Tavcar und Johann Oesnovar eine Quantität Pulver, wodurch die Genannten schwere Brandwunden an Händen und im Gesichte erlitten. ^ (Grottenfest in Adel sberg.) Die Adels-berger Grotte wurde am Pfingstmontag von über 3000 Personen besucht; alle Räume waren feenhaft beleuchtet, und das Publicum aller Stände gab sich im Tanzsaale bis <> Uhr abends in zwanglosester und animiertester Weise dem Tanzvergnügen hin. Leider hat der vormittägige Regen viele, die die Fahrt nach Adelsberg beabsichtigten, zurückgehalten, indem man speciell aus dem Heimatlande, welches sonst das verhältnismäßig größte Besuchercontingent stellt, sehr wenige Besucher bemerkte. Die Besucher recrutierten sich diesmal zumeist aus Fiume, Pola und Trieft. — (Ertrunken.) Am 30. Mai gieng die achtjährige Besiherstochter Katharina Stavajna in Na-dajno Selo im Bezirke Rudolfswert mit einem Fässchen zum Ortsbrunnen um Wasser. Bei der Anfüllung des Geschirres fiel das Mädchen in den Brunnen und ertrank. — (Blitzschlag.) Am vergangenen Freitag schlug der Blitz in das Haus des Grundbesitzers Paul Ko-goviek in Sovra, Bezirk Loitsch. ohne zu zünden, ein, zertrümmerte jedoch mehrere Fensterscheiben, beschädigte Plafonds und das Gemäuer derart, dass der hiedurch verursachte Schaden ziemlich bedeutend ist. — (Aus Preblau.) Aus dem berühmten Bade für Blasen-, Stein- und Nierenleiden, Preblau bei Wolfsberg in Kärnlen, theilt man uns mit, dass die Saison wegen Fertigstellung einiger Neubauten heuer erst am 15. Juni beginnt und bis 15. September währt. Herr Operateur Dr. M^- Köhler, ein Schüler Dittels und Gugous iu Paris, wird heuer die ärztliche Leituug über-uehmen und trifft am 14. Juni in Preblau ein. — (Pensionsinstitut für Privatbeamte.) Tie Privatbeamten-Localgruppe des allgemeinen Neamten-uereines in Wien hat es sich zur Aufgabe gestellt, die unsichere und im allgemeinen bedauernswerte Lage der Privatbeamten zunächst dadurch zu sichern, dass dieselbe die Schaffung eines allgemeinen Pensionsinstitutes der Prwatbeamten voll staatswegcn anstrebt. In dieser Richtung wird dem Reichsrathe cine Petition überreicht werden. — (Ernennung zum Ehrenbürger.) Die Gemeinde St. Nartholomä in Unlcrlrain hat mit Beschluss vom 2l). Mai den Commandanten der Militärabtheilung des Staatshengstcn-Deftots in Graz. Herrn Oberstlieutenant Johann Wild. in Anerkennung seiner großen Verdienste um die unterkrainische Pferdezucht einstimmig zum Ehrenbürger gewählt. — (Landwirtschafts-Gesellschaft.) Im hiesigen Magistratssaale findet morgen um halb 9 Uhr vormittags die diesjährige allgemeine Versammlung der Mitglieder der t. k. Landwirtschafts Gesellschaft für Krain statt. m "7 (Gemeindewahl in Omarca.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Zmarca un Völkchen Bezirke ^ein wurden gewählt: Johann Ieran Grundbes.tzer ill Hmarca, zum Gemeindevorsteher. Prunns Berlc Grundbesitzer in Duplica. und Jakob Slatnar, Grundbesitzer m Omarca. zu Gemeinderäthen — (Hymen.) Herr Dr. Phil. Egudius Raih' Sohn des vor zwei Jahren verstorbenen pensionierte,! Hanplzollamtsverwalters von Laibach, Josef Naitz hat sich mit Fräulein Auguste Till, Lehrerin in Graz vermählt — (Selb st morde inerKran kenwärterin) Die im Klagenfurter allgemeinen Krankenhause als Krankenwärterin bedienstet gewesene Theresia Kahn hat sich in den Glanfluss gestürzt, in welchem man vorgestern ihre Leiche fand. — ! Unterlrainer Bahne n,) Die Hochbauten der Unterlrainer Bahnen wurden dem hiesigen Baumeister Philipp Supancic übertragen. — (General-Gütertarif.) Soeben erfcheint zur Jänner-Ausgabe des General-Gütertarifes der k. k. österreichischen Staatsbahnen der Nachtrag VI mit Giltig- keit ab 1. Juni d. I. — «Corrigendum.) Im gestrigen Berichte über den Process gegen Karl Zwaycr ist in dcr dritten an die Geschwornen gestellten Frage der Passus: ^..^ Nurdost init Negen. - Das Tagesnlittel der Temperau" nm !i 7 unter deui Normale. _______——^ Verantwortlicher Redacteur. Elegante, moderne Damenblouscn a Vatin fi. l «0, aus Sommerttanell fi. ^ und fi. 3-40, aus schwerer Z«"M fi. 7 90, aus verschiedenen Modests U. s. w. ,. (23?!^ bei Danksagung. Für die vielen, mir so thenreu mündliche» U" schriftlichen Beweise edler Theilnahme wnhreno ^ schiueren vieljährigen Leiden wie anläßlich ^ '^ schcidens „«eines theuren, innigstgeliebteu ^" Herrn Josef Lomiz jub. Neanlten der f. t. Finanz Procuratur filr die so zahlreiche Begleitung zur lchtcu >«"^ statte, für die vielen schönen Kranzspenden, fur tm N^ ^ herzige Nchandlnng dem wohlgeb. Herrn iness'er '" rathe Dr. Friedrich Keesbacher. der die »a " ^ Leiden meines seligen Gattell so lange ss-tM", für die Begleitung mit dcr Fahne dem "v/. '" tischen Vereine, sowie dein löbl. Marien-VerclUs, ,^ ich allen anf diesem Wege, indem ich ks p"1 ^ nicht thun lann, iin eigenen wie i»> ^, ^Ncn, ganzen Familie und der Verwandtenbcn ",»,«> tiefgefühlten Danl. Die schmerzerfüllte Marie Lorcnz, l.,. Procuratur-Bean'tens W" Laibach am li. Juni 1892. Zahvala. ^ (]ja oi, Za nuiogobrojne doUze iskreneg» ^" gospc I stnrti nepozabne soproge, oziromft |T1 Marije Èešnovar liiäiie posestnicß .sl ZI)ftij; izražava vsem sorodnikom, PriJa , Jv6j|,i »i(|elfžlo cem, koji so sc v tako obüei" ä J,-zlasl'lepv pogrebnegasprevodaiskrenozaliva 'jh vei'Ce ' zahvaljujeva vso daritelj« Prek,r,„a ssa P1?1?;« gg pevcfi kalol. rokodelskega . «nine 500 si. 141 10 ,42 20 >!»««,»,. ^ » fünftel 1W si. ,52 25 ,52 75 » """»«lose . , ,00 fi, 1^2 75 l«3 — ^lo» ««^ - 50fi, 1«2'?.'. 1«!l^ ^' wbl, b ,2<> si, . , ,50 75 lüi 75 ^^°w>e,!,e. sieuersrr! 112 15. 1,3,35 "wir^.te. . , ,o0 9o,o,,o H'/.""/ Eisenbahn. I"»'' <« stn.erfr.-i. Illi'.. 11.V5., '^»''""fl^M. , . 2Ü4-. »57- " , ^"°'"i«!i<><»si,ü, W. 232- 2»l,'- ,'".""> 2<«> si, Ü, W. 2,9 - 2202" H' "r 2<»> Marl , ,12'- „8- W Marl 4",« . . . 1,7 2,. „7 «< °^!>.ßau^"^» - - I10 65,,0?5 "«. V!I?"le li° „, , , . l00«5,on»5 . ktl, ">'U»"f>ö.»lU,S. lift t>0 120 «0 ?> 0sll«hn.«j."',""" Vt.><,e ,00 -! 101. !>« ^'^buullt v I, ,»7«'l 1,7 50 1,8 öl) ^ »Wt-Abl, 0b, l.M, 99 50 loo 50 ^ M» ' ^ ""5- 0-W, 142 7« l43 25 °»«'«°!,4<>,.ltt(»fl.l> ,8. ,3b 75 13« 25 Veld Ware Grundentl.'Vbligation«« (für ,0« si, (l,W,), 5"/„ galizlsche...... 104- —'— 5"/n llnnarilchr...... 94 20 9520 Lndere üssenll. Anlehen D°»a» Reg, «ose .V/„ ,00 f!, . ,2, 5<> ,2^'5<» dlo, «nleihr ,878 . . 10« 75 «0? 50 «»lehen t»-r Stadt ' Präm.'.'!n>, d, Stadtgem, Wien 120 — »6025 tMllnbllu-wllthe» verlo», 5"/„ »9 — 1««'- Pfandbriefe Orst,lba»l «Oj, 50»/, 99'- 99'5N vesi,-un„, Äanf uerl, 4'/,°/, . 10, — ,'<2 - detto » 4°/» . 9970 ,0020 dettll 50jHhl, . 4°/» . , 9»'7<» 1002» »siorliäto'Vbliglltionen (für l(«> <), Ferdinand« Nordbahn «m, «886 99-5l< «00-- «alizische ftarl iindwi« Vahn > «m. 18«, 30« fl, G. 4'/,°/° . -'-! — — Gelb Ware Oesterr. ^iordwestbah» . . . 107L0 !08 00 Vtaatöbahn.......1s4 — —- Südbahi, i» »«/.......14485 14'.'l,b il 5«/„.....1»».-------- UN«,-«»? v «ahn.....101- lvi no Diverse Kos« (per Stucl). Crebillose 100 fl...... l8»'- l»<,- LlarüLusl' 40 sl...... 5« 25 57- - 4"/» Dona» Dampslch, u»<> fl, . 125,— »27'— «albllcher Präm, «ül.l,, !l" sl, 22 25 22 «c. ofriirr Losr 40 ft..... 5» 5l> U0 - Palff» Losr 4« fl...... 5N-25 57 ^!ü «otlirn Kreuz, »st, Ves.v. I0ft. I?'« «» - Nudolpl, Lose ,0 ft..... »»- 2^'l" Halm Luso 4<> fi...... S«-— 64 — St, Von o!s Lose 40 fi, . . , «3' - «4" Waldst«-!» Loss 20 fi..... 40 75 4,25 Winblsch Gräh Kose 20 fl. . . «450 «6 50 Vew. Ech, b, 3°/„Pram,-Vchuld' verschr. der «odencretttanstalt »3— »8 75 sank'Arlien /.,«, . ll.s.'— «5« 5<> Vanlver!»!», Wienn-, 100 fi, .!,, 75 32it 2^> llrcdllbanl, «Ng, uiig,, 200st, .364 »«4 5« DcpoMenbaul, «Ng., 200 st, . 20/ — »0»' «tlcomptr Ve!„ Nbr0st„ 50« st. «29— «34 — Vlro u, Casww,. W«encr 20Uff, 2l« — 2l!» - Veld War» Hypolhelenb., üst. 200 st ^-»"/„E. 7250 73 50 Üänderbanl, »st. 200 st. «. . . 218 40 21920 Oslrrr^ung, Vaill 80l> «. . . »97 l^«1 Ullionbanl 200 st......»49 — »49'bO Verlehrsbanl, Allg., 140 . . 1«, b' ISL'b«, Actien von Zransporl« Anternehmungen (per Stück), UlbrechtVahn 200 fi, Silber . 9150 «2 — «lföldssimnai!, Uahn20«fi. E, 200 5(, LN,— »«lim, i>iorbbllhn ,50 fl. . .184-187 50 » Nrstbahn 200 fl, . . 850 — 861 — Vulchtiehiaber ltis. 500 ft, CM. 1100 1«L0 dt°. litt. l!.) 2l>0fi, . 450 — 454 — Donau ^ DampNchWllhrt - Ves,, O.'sterr, 50!» st, 0st,LM, «8^7^. 2l»,5 ValLarlLudw, U,2oofi, IM, 2,4 8l. »15 2« Uemb.«Czernow.. Iassy. Eisen» bahn.Gestllsch, 200fi,T. , . »43 75 »4l 25 LI«yb,0st,«M!8.,Tr> ,<»„ 50 Süd Nurt>b.Verb,-V, 200fi,ay'Ves,,Wr.,I70fl,«. W. 23',— 239 » neue Wr., Pri°i7ltütl> «clicr, ,00 st..... 94 — 97 — Ung^gallj, ltisrnb. 200 st, Silber »00 —! »0o 50 Velb Ware Ung, Norbvstbahn 200 fl, Silber 197 — 19780 Un«,Wfsib,(«llllb-'- «»'- Visenbahnw, «elhll,. erste, «0 fl, l02'50 1^ ?ü »Vlbcmühl» Papiers, u, «..«. ö4 — 55 — Lirsinqcr Vrauere! ,00 fl, . . 104 -- 104-5.0 Montan Gekll,, östcrr,-alpine »2»" " «» Präger «tisen-Ind-Ves. 20« fl, «»« 4,0,— Galao -larj, Steinkohlen »0 fi. «"0' ^ «<>» ^ «Schlögelmühl», Papiers, 200 fl. '»"^5 2>'>1'- .V!eyr<-rmi!hl»,Pap!erf,u,«.«»-7b 107 Wr, »augesellschasl 100 fi. . . «« - "üo WienerbergerZiegel-Uctien «es, "" ' »55 - Devisen. ^d?^e b«?. «70 Pari«, ...',, ^ 4? 4i>.! 47-47. Valuten. Dm-aU'ü...... , 567 5, K9 20 ^raur« Etiilfe , , . , : 949,.^ 9 50^ LeuNctie Neiä,sb»nti!l>«f» , b»tio! b««<» PlU> Zahlreloho Zeugnlsso der ^fi ersten ined. ^\L^ f m^ Autoritäten. Kk^FW und Forstwirt ! K&HBÄ1 aohaftl. Aus- »SilsWUi ütellung Wien W^**^w\ 18Ö° u der in~ ¦^ ternationalen | Ausstellung . F»l'rikBmark(, vom hygleni- %w sohen Stand- lHh öl mlt der höohsten Aus-Nems, Findelhäusor und Kinder-Vu _enl"aHen sind, werden auf Ver- l Jfal«s zugesendet. (2048) 10-5 Hl ö°a,° Henri Nestle« Kinder- ^ea. fr» l DoBe Henri Nestle« Nmn Ioh 50 kr' Berl 1>ot flir Oesterreich-Ungarn: %a yak» Wien, Stadt, Naglergasse I. jJ^L^UtoMea und DroziißiiliaDdliiiiueL ^)3^2 Nr. 3183. ^ Kundmachung. '>'^f^k-Bezirkssscrichtc Stcin wird 'U.P)'.UWt des l; ^ dcs Gesetzes vom "el)H '«74, R. G. Bl. Nr. 70, Nach- ßc>ft'^^' Ansuchens der NctiengeseN-Laibach-Stem> nm ^^,,'.3 der Eisenbahngrnildstiicke in l"!»^ ^"den Tersein, Depclsdoif, Stop, ^ ^^' Mannsburg, Homcc, ^chl,/c^d^ier und Stein, welche zum "d in >, ^'" Lucalbahn zu dienen haben > si,,'^ ^isenbahucp-undbuch zu übcr-H dlirck'?"^n alle diejenigen, welche Het^ss y das vun der Unternehmung ><^>'^, Ucbertraqnng der Eisen-«Fstncke in die Eiscnbahncinlage Hcfu^/Hren für beeinträchtiget halten, >li . ; H" ^lnspriichc bei dem ge-^°ei j^^^'^^lrksgerichte cmznmcldcn, F ^^.°U) bemerkt wird, dass im Sinne ^ N^7^ bezüglichen Gesetzes ding-? T?^' die erst am oder nach K ^srm f^ ^lnschlagens dieses Edictes ^itzer do' n"'/^7"^ "n die !! "kl, s,, "." Unternehmung erworben ^ ; ^i der Aufnahme dieser Grnnd-^t b^°«s Eisenbahnbnch nnbcriick- !!!'li^'r Anmcldnng wird eine Frist >l3Z'tt?'^ vmn Tage des Anschlagens ^ Frist ^' ^' ^""' ^- ^' bchinlmt, ^ft."" ll;. Juli 1892 Ü" ^ib^^^ctiengesellschaft 'Local^ ^i^^tein' eingebrachte Gesuch ^i' t. VeN ""gesehen werden, "' l^'^sgerlcht Stein an. Men Geschäfts -Verkauf. Zufolge Beschlusses des Gläuhigerausschusses wird das gasammte im G on curse des Franz Kramer von Ratsohaoh bei Steinbrtiok inventierte und auf •W9!{ II 3» kr. gescliiitzte Warenlager, bestehend aus Colonial-, Spezerel-, Sohnitt-, Kurz- und Galanteriewaren aller Art, in Bausch und Bogen im Offertwege an den Meistbieleiid«Mi verkauft. Offerte welchen ein lOproc. Vadium per 390 fl. beizuschhessen ist, sind bis längstens 20. Juni d. J. an den gefertigten Concursmasseverwalter zu richten, bei welchem auch das Inventursprotokoll und die Verkaussbedingnisse eingesehen sowie sonstige Auskünfte erlangt werden können. Der Concursmasseverwalfer: (¦2546, 2—1 Victor JS<5la»Mmv»re**«m- k. k. Notar in Ratsohaoh. (2404) 3-1 Nr. 33W. Euratorsbestellunff. Dem Florian Hnidarii^ von Oblocic, als Curator des Johann Zuidarsie von dort, beide in Amerika unbekannten Aufenthaltes, wird Herr Gregor Lah von Laas zum Curator n0. 100 fl. diesem unter eiuem auwistellcndeu Curator u6 acwl» Herrn Antou Lovec von Got.schee zugestellt '""^K. k. Bezirksgericht Gottschee am 3ten Mai 1892. _________^^ (2495) 3—1 Nr. 5052. Betamltmachutttt. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte Laibach wird bekannt gegeben: Es sei über die von der Firma Moises uud Nenwirth in Laibach (durch Dr. Sajovic) gegen Johann Ncp. Pollak, Lcderer von Kraiuburg, unbekannten Aufeuthaltes. mit der Bitte um den wcchsclrechtlichen Sicherstellungs-Auftrag eingebrachten Klage l"^ 400fl. cle »,^. 30. Mai 1892, Zahl 5052. dem Geklagten Herr Dr. Valentin Stcmpihar, Advocat in Krainburg. als Curator -xä „<-.um bestellt und Zm der diesgericht-liclic wechselrechtliche Slchcrstellnngs-Auf-trag vom 3,/Mai 1892, Zahl 5052, behändigt worden. . Laibach am 31. Mai 1892. ^ (2452) 3^1 ' N^739/ Betauntmachunss. Vom l. k. Kreisgerichte Rudolfswert wird bekaunt gemacht! Es sei über Ansuchen der Sparcassc der Stadt Gottschee zur Einbringung ihrer Fordernng voll 300 fl. sammt Anhang die zwangsweise Versteigernng der dem Schuldner Herrn August Luser in Rndolfs-wert gehörigen, zusammen auf 21.510 fl. geschätzten Grundbuchskürper Eiul. Zahlen 101, 102, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 111, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118 und 119 der Catastralgemeinde Rndolfswert bewilligt und zur Vornahme derselben die Tagsatzungen auf den 15. Juli und 19. August 1892, jedesmal von 10 Uhr vormittags weiter, bei diesem Gerichte bestimmt werden. Die Grundbuchskörper ZZ. 101 und 104 werden gemeinsam nm die Summe ihres Schätzwertes, alle andern Realitäten aber einzeln um ihren jeweiligen Schätzwert ausgerufen und bei der ersten Tagfahrt nur um oder über dem Schätzwerte, bei der zweiten Tagsatzuug auch unter demselben hintangegeben worden. Bemerkt wird, dass Zugehör in die Schätzung nicht einbezogen worden ist. Die Feilbietungsbcdiuguisse, welche den üblichen Erlag des 10vroc. Vadiums von jedem einzelnen Ausrufspreise anordnen, sowie das Schätzuugsprotokoll und die Grundbuchsextracte können bei diesem Gerichte eingesehen werden. K. k. Kreisgericht Rudolfswert, am 24. Mai 1892^_________________ (2432) 3-1 Nr. 3376. Reasslunierung neuerlicher exec. Fcilbictungen. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird hiemit bekannt gemacht: Zur Vornahme der mit Bescheid vom 26. Februar 1892, Z. 1395, auf deu 20. April 1892 und I. Juni 189^ angeordneten nnd mit Bescheid vom IIten' April 1892, Z. 2058, von Amtswcgen einstweilen sistierten exccutivcn Feilbie-tungcn der dem Jakob Gladitsch von Nic'dertiefcnbach gehörigen, gerichtlich auf 1100 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 37 »cl Tiescnbach ohne lunllu^ m«!,-!i^li>, werden im Reassumieruugswege neuerlich auf den 13. Juli und den 17. August 1892 von 9 bis 12 Uhr vormittags hiergrrichts mit dem Anhange obigen Bescheides an-geordnet. K. k- Bezirksgericht Gottschee am 7. Mai 1892. Dringend gesucht vier Kellnerinnen (vorzügliche Plätze) für hier (Garten) uud auswärts. (2566) Empfohlen vier feine, nette KÖ-ohinnen mit Zeugnissen über 7, 4 und 3 Jahre. Bureau Q. Flux, Rain 6. (2491) 3—1 Nr. 3275. Curatorsbestellung. Dem verstorbenen Jakob Perse von Töplitzcl Nr. 3 wird Herr Stefan Zupancic von Tschernenibl zum Curator »6 acwm bestellt und ihm der executive Einantwortungs-Bescheid vom 14. April 1892, Z. 2730, behändigt. K. t. Bezirksgericht Tschernembl am 16. Mai 1892. (2318) 3—1 St. 3312. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku naznanja v nasledji k tusodnemu oklicu z dne lO.aprila 1892, St. 2167, da se je postavil umrlim labularnim upnikom Marjeti Nahligal iz Smled-nika in Luki Lavrièu iz Dornce, ozi-roma njunim neznanim pravnim na-slednikom, Janez Sporn iz Vodic kura-torjem ad actum in da so se temu dotièni prodajalni nadpisi dostavili. G. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 23, maja 1892.__________ (2424) 3—1 Nr. 3424. Betanntmachunss. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschee wird bekannt gegeben: Es sei den Tabulargläubigern Josef Petsche von Grafenfeld und Maria Krauland von Lienfeld, beziehungsweise deren Rechtsnachfolgern, Herr Anton Lovec von Gottschee als Curator »6 aotum unter Zustellung der Realfeilbietungs-bescheide Z. 2622, betreffend die executive Feilbietung der Josef und Maria Krau-land'schen Realität Einlage Z. 111 u6 Lienfeld bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Gottschee am lOten Mai 1892. (2493)' Nr. 4815. Bekanntmachung. Vom k k. Landesgcrichte in Laibach wird den unbekannt wo befindlichen Adam Seyfried Grafen Auersperg, Maria Josef Aucrspcrg, Paul Alois Auersperg und den unbekannten Unterthanen der Religionsherrschast Frcudenthal bekannt gemacht , dass der Bescheid vom 28. Mai 1892, Z. 48,5, womit über Ansnchen des Leo Grafen Auersperg bezüglich der von der F.-C.-Herrschaft Anersperg Landtafel-Einlage Zahl 1290 abzutrennenden Parcelle Nr. 535/1 der Catastralgemeinde Ravne Nrn. 2, 3, 45, 401, 404, 410, 243/1, 90«, 908/1 und 981 der Catastralgemeinde Zelimlje das Anfforderungs , verfahren eingeleitet worden ist, dem für sie bestellten Curator u'1 l>c!lim Herrn Dr. Anton Pfefferrr. Hof- und Gerichts ! advocate» in Laibach, zugestellt wurde. ' Laibach am 28. Mai 1892.